#Über die Sorge für das gemeinsame Haus
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trauma-report · 1 year ago
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christmas surprise for: @ertraeumte
  Dunkle, winterliche Tage waren in Amsterdam dahin gezogen wie die grauen Wolken über der Stadt, die die Sonne verhängten und Regen auf die Grachten und die schmalen, schiefen Häuschen, die so typisch wie die Stadt waren. Der November hatte sich schier endlos hingezogen und die Stimmung des vom Trauma der letzten Wochen geprägten Paares in ein düsteres Tief gezogen. Eines, das aus Angst bestanden hatte, aus Hoffnungslosigkeit und Trübsinn. Jascha hatte geglaubt, dass dieses Tief endlos anhalten würde. Dass die kurzen Tage und der graue Himmel mit dem eher herbstlichen, statt winterlichem Wetter niemals aufhören würden. Von seiner Heimat war er vom Winter Schnee gewöhnt. Weiße, pudrige Kälte, die die Städte einhüllte und in eine Märchenlandschaft verwandelte. Doch davon sah er in Amsterdam, mit seinem eher gemäßigterem Klima eher wenig. Dachte er zumindest. Denn im Dezember tat sich dann doch Unerwartetes. Die Stadt schien sich zu verwandeln, leuchtete aus der Dunkelheit heraus an allen Ecken und Enden. Der Duft von gebrannten Mandeln und Zuckerwatte lag in der Luft und die Häuser, Laternen und Brücken waren von hellen Lichtern, Tannengrün und roten Kugeln gesäumt. Die Weihnachtszeit brachte etwas Schönes, Lichtes in all der Dunkelheit und damit etwas, was Elsie und er bereits verloren geglaubt hatten: Hoffnung.  Wenn sich in ihren Augen die glitzernden Lichter der Stadt gespiegelt hatten, war ihm, als würde sein Herz nach Wochen voll Schmerz endlich etwas leichter werden. Er begann zu realisieren, dass sie in Sicherheit waren und es im Moment niemanden gab, der ihnen etwas zu Leide tun konnte. Je mehr Tage verstrichen, desto deutlicher wurde dieses Gefühl, sodass die ständige Anspannung endlich von ihm abfallen und er anfangen konnte zu heilen. Auch wenn da noch immer Sorge in ihnen beiden herrschte. Um ihr aus einem Traum geborenes Kind, das nicht bei ihnen war und dessen Aufenthaltsort selbst den Behörden gänzlich unbekannt war. Teo. Sie mussten es sich nicht gegenseitig sagen, um zu wissen, dass sie den Jungen vermissten, der so unverhofft und plötzlich in ihr Leben getreten waren und auch wenn es bei Jascha ein wenig Zeit gebraucht hatte, so hatte er sich diesem neuen Abschnitt endlich öffnen und ihn zulassen können. Die Verantwortung, die er nun für den Jungen trug war genauso real, wie er selbst. Das führte ihm vor Augen, wie wichtig Familie eigentlich war und dass er seine sehr vermisste. Seinen Eltern hatte man gesagt, er sei ein Deserteur und Elsie’s Mutter und ihre kleine Schwester war von Interpol an einen anderen sicheren Ort gebracht worden, wo weder Nazarov, noch Murphy ihnen etwas anhaben konnte. Sie waren ihres Zuhauses entrissen worden, aber wenigstens waren sie in Sicherheit. Besonders am Weihnachtstag verspürte Jascha dann doch wieder die Schwere dieser Bürde auf sich lasten, die er eingegangen war, um den Menschen zu beschützen, den er am meisten liebte und Elsie schien das zu spüren. Ein unvermeidbares Gefühl, das er nicht kontrollieren konnte, aber von dem er nicht wollte, dass sie es selber fühlen musste. Denn er würde alles, was er getan hatte genauso wieder tun. Für sie. Und trotzdem fühlten sie beide am Weihnachtsmorgen eine gewisse Melancholie, Einsamkeit, weil sie an einem Tag, den so gut wie jeder mit etwas Gutem verband, nicht gemeinsam mit ihren Familien verbringen konnten. Doch es gab eines, das sie hatten und das waren sie selbst.  Jascha wollte nicht mehr in dem kleinen Hausboot herumsitzen, das man ihnen als Safehouse zur Verfügung gestellt hatte. Er wollte, dass sich zumindest dieser eine Tag im Rahmen ihrer Möglichkeiten normal anfühlen konnte. Also raffte er sich auf, stand wesentlich früher auf als Elsie, versteckte sich hinter der alltäglichen Ausrede, dass er noch etwas einkaufen gehen wolle, bevor die Geschäfte in den nächsten beiden Tagen geschlossen waren. Dabei ging er dieses Mal nicht gedankenlos aus dem Haus, sondern verfolgte einen Plan, der seiner Freundin nach den letzten Wochen endlich wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. 
“Sie sind aber ganz schön spät dran…” bemerkte der Kassierer wenig später, als er die von Jascha aufs Band gelegten Artikel abscannte, zuckte aber dennoch mit den Achseln und murmelte noch irgendetwas auf Niederländisch, das Jascha nicht verstand.  “Besser spät als nie. Immerhin ist das Zeug jetzt reduziert.” antwortete Jascha, was in den letzten wortkargen Wochen fast schon so etwas wie Tatendrang glich. Als würde er so langsam wieder mehr zu sich selbst finden und zu dem, der er einmal gewesen ist. Der Mann, den Elsie kennen gelernt hatte. Denn er wollte nicht mehr länger das sein, was das Trauma aus ihm gemacht hatte. Er wollte sich davon nicht mehr länger beherrschen lassen. Und als er wenig später mit vollen Einkaufstüten und noch ein wenig mehr zurück zum Hausboot kehrte, setzte er diesen Tatendrang, der mit einem Mal in ihn gekehrt war um.  Er hatte Lichterketten gekauft, die er im gesamten Wohnraum aufhängte, sich daran erinnernd, dass Elsie solche auch bei sich zu Hause in Belfast gehabt hatte. Sie mochte kleine Leuchten, die ein gemütliches Licht verbreiteten und einen Ort erst zu einem Zuhause werden ließen. Und das wollte er ihr bieten. Die ganze Palette an dem, was ein Weihnachtstag ausmachte, selbst wenn man weit weg von zu Hause war. Und es war schwierig gewesen, doch er hatte es dennoch geschafft, noch einen Weihnachtsbaum aufzutreiben. Einen Kleinen, vielleicht etwas Gerupften, doch der war besser als nichts und passte immerhin doch ein wenig zu ihnen beiden. Denn trotz dem, was er durchgemacht haben musste, stand er immer noch. Vielleicht ein wenig schief, aber er hielt sich dennoch wacker. Früher als Kind hatte er den Baum immer mit seiner Mutter gemeinsam geschmückt und diese Tradition hatte sich eigentlich auch in den letzten Jahren immer durchgesetzt. Jetzt hingegen fühlte es sich seltsam an, als er die gekaufte Weihnachtskugel alleine an einen der Zweige hängte. Genau in dem Moment, als Elsie verschlafen aus dem Schlafzimmer trat und sich verwundert umsah.  “Was…?” fragte sie verdattert und einen kurzen Moment lang stand ihr tatsächlich der Mund offen. Jascha erhob sich und lief auf sie zu, fasste sie bei den Schultern und drehte sich mit ihr, sodass sie die halb fertige Szene nicht mehr direkt im Blick hatte.  “Ich wollte dich überraschen…” gestand er etwas nervös, auch wenn diese Art von Nervosität ganz und gar nicht mit der Ruhelosigkeit zu vergleichen war, die er davor immer gespürt hatte. Die jetzt fühlte sich irgendwie natürlich an. Alltäglich. “Aber es scheint wohl so, als würdest du nicht bis in den Nachmittag hinein schlafen, sodass ich genug Zeit hätte, alles fertig zu machen.”  Elsie drehte sich in seinen Armen um, entzog sich ihm und trat langsam auf den Baum zu, neben dem in einigen kleinen Päckchen Baumschmuck offen herum lag. Dann blickte sie über die Schulter hinweg wieder zu ihm, mit glitzernden Augen. Und nun war er sich nicht sicher, ob die Lichterkette, die sich die Decke entlang zog Schuld daran war.  “Hast du das alles für mich besorgt?” fragte sie und ihre Stimme klang leise, brüchig. Einen Moment lang wirkte sie zögerlich, so als ob sie nicht glauben könnte, dass sie das wirklich sah. Er nickte, begann unterbewusst zu lächeln.  “Ja. Für uns. Heute ist immerhin Weihnachten.” sagte er und lief wieder zu ihr zurück, holte eine weitere Kugel heraus und hielt sie ihr auffordernd hin. “Hilfst du mir beim Schmücken?”  Sie nahm die Kugel entgegen, starrte sie einen Moment lang noch immer fassungslos an, ehe sie zu ihm aufblickte, mit Tränen in den Augen und eifrig nickte, ehe sie ihm um den Hals fiel, ein leises Danke an seine Halsbeuge murmelnd, das das Lächeln in seinem Gesicht sofort zu einem Strahlen werden ließ. Eines, das ihm schon lange nicht mehr auf seinen Lippen gelegen hatte, obwohl es doch so typisch für ihn war. 
Gemeinsam schmückten sie den Baum, bis aus dem kläglichen Gerüst einer Tanne ein leuchtender Weihnachtsbaum geworden war. Anschließend begannen sie zu kochen und ein wenig erinnerte ihn das an damals, noch in Moskau, als sie sich gegenseitig mit den Lieblingsgerichten ihrer jeweiligen Heimat bekocht hatten, sozusagen einen kleinen Wettbewerb gestartet hatten. Das jetzt hingegen fühlte sich nicht an wie ein Konkurrenzkampf, eher so, als würden sie wieder an einem Strang ziehen. Auch wenn es nur eine kleine Geste war, etwas, was normal sein sollte und doch zeitweise kaum für sie vorstellbar gewesen war. Es ließ sie beide Auftauen, befreite sie aus dem eiskalten Gefängnis in das die vergangenen Ereignisse sie geworfen hatten und schenkte ihnen die Wärme eines Holzofens in einem gemütlichen Wohnzimmer, eine warme Decke, in die sie sich gemeinsam hüllten, die Umarmung einer Mutter, die von Liebe und Fürsorge für den jeweils anderen geprägt war. Sie konnten wieder so etwas wie Glück fühlen und nachdem sie sich die Bäuche vollgeschlagen hatten, nahm Jascha sie an der Hand und führte sie hinaus in die Stadt. Hin zu den Lichtern und den fast menschenleeren Straßen, weil jeder sich mittlerweile zu Hause eingefunden hatte. Die geschmückten Wege Amsterdams standen ihnen beiden offen und das führte sie wieder zusammen. Hand in Hand durch die Stände eines leeren Weihnachtsmarktes laufend, der nur ihnen beiden gehörte, bis Elsie im Laufen ihren Kopf auf seine Schulter bettete.  “Ist fast ein bisschen wie in Belfast.” sagte er, während sie an einem der kleinen Kanäle entlang liefen, in dem leise das Wasser gegen die steinernen Mauern plätscherte. Es war kalt und die beiden konnten ihren Atem in kleinen Wolken vor ihren Mündern sehen und schließlich rieselten dann doch erst nur feine, kleine Schneekristalle vom Himmel, bis sich daraus richtige Flocken bildeten.  “Es gibt wohl doch noch Weihnachtswunder.” kommentierte sie den unerwarteten Schneefall, der dem ganzen Stadtbild schließlich doch eben das Märchenhafte gab, das Jascha an Weihnachten immer verspürte. Plötzlich blieb er stehen, ohne ihre Hand loszulassen und zog sie wieder zu sich zurück in seine Arme, die er um sie schlang, um sie in eine tiefe, wärmende Umarmung zu ziehen.  “Du bist mein Wunder.” murmelte er, während er zu ihr hinab sah, ehe er seine Lippen auf sie legte und sie liebevoll küsste, während sich Schneeflocken in ihren Haaren verfingen.  Die Kälte und das immer dichter werdende Schneetreiben trieb die beiden schließlich wieder zurück in das warme Hausboot. Völlig durchgefroren ließen sie sich auf dem Sofa nieder, kuschelten sich ein, so wie früher. Damals, als sie noch nicht gewusst hatten, was alles auf sie zukommen würde. Und es fühlte sich gut an. Genau so, wie alles sein sollte. Obwohl sie sich beide bewusst waren, dass keiner von ihnen wirklich normal war, spürten sie zumindest an diesem einen Tag so etwas wie Normalität und schöpften Hoffnung daraus. Friedlich Arm in Arm vor dem Fernseher bei einem Weihnachtsfilm einschlummernd fanden die beiden Frieden und zogen sich gegenseitig in einen Traum, den sie beide schon seit einer ganzen Weile hegen mussten. 
Sie waren wieder in Moskau, gemeinsam öffneten sie die Tür zur Wohnung seiner Eltern, die bereits auf sie warteten. Elsie, Jascha und Teo, der bereits durch die geöffnete Tür in die Arme seiner Großmutter hüpfte, die Glück in dem ihres Sohnes gefunden hatte. In der ganzen Wohnung roch es herrlich nach essen und als sie das Wohnzimmer betraten saßen dort Elenore und ihre Mutter, beide mit einem Lächeln und der Hass, den man sonst so häufig in den Augen von Margo gesehen hatte war völlig verschwunden, als sie ihre Tochter sah. Alle wichtigsten Menschen waren in einem Raum vereint, auf wenig Platz, aber dennoch glücklich. So, wie alles an Weihnachten sein sollte.  Und dieser Traum setzte sich fest, in der Hoffnung, dass er sich eines Tages erfüllen würde.
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dcasacivca1970 · 9 months ago
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osterspiele für kinder drinnen
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osterspiele für kinder drinnen
Osterspiele für Kinder drinnen
Die Osterzeit ist eine besondere Zeit des Jahres, die für Kinder mit Freude und Aufregung verbunden ist. Während viele Osterspiele im Freien stattfinden, kann das Wetter manchmal trüb sein oder die Umstände es erfordern, dass die Feierlichkeiten drinnen stattfinden müssen. Doch keine Sorge, es gibt viele unterhaltsame Osterspiele für Kinder, die auch in geschlossenen Räumen gespielt werden können.
Eiersuche: Auch drinnen kann die traditionelle Eiersuche stattfinden. Verstecken Sie Ostereier im Haus und geben Sie den Kindern Hinweise, um sie zu finden. Das kann eine spannende Aktivität sein, die die Kinder stundenlang beschäftigt.
Osterkorb basteln: Lassen Sie die Kinder ihre eigenen Osterkörbe basteln. Beschaffen Sie Papier, Scheren, Kleber und buntes Bastelmaterial. Die Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und individuelle Osterkörbe gestalten. Diese können dann später für die Eiersuche verwendet werden.
Eierlauf: Dieses Spiel ist immer ein Hit. Stellen Sie Plastikeier auf Löffel und lassen Sie die Kinder einen Parcours durch das Haus absolvieren, ohne dass das Ei herunterfällt. Wer schafft es am schnellsten ins Ziel?
Osterbilder malen: Geben Sie den Kindern Osterbilder zum Ausmalen oder lassen Sie sie eigene Ostermotive zeichnen. Dies ist eine ruhigere Aktivität, die sich auch gut für jüngere Kinder eignet.
Osterquiz: Erstellen Sie ein Quiz mit Fragen rund um Ostern und führen Sie eine kleine Rätselrunde durch. Das kann spielerisch gestaltet werden und die Kinder können ihr Wissen über Ostern unter Beweis stellen.
Osterhasenjagd: Bitten Sie die Kinder, einen Osterhasen in einem Bild oder einer Plüschfigur zu finden. Geben Sie ihnen Hinweise und lassen Sie sie den Hasen finden. Dies fördert die Aufmerksamkeit und die feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder.
Ostergeschichten erzählen: Sammeln Sie Ostergeschichten oder Märchen und lesen Sie sie den Kindern vor. Dies kann eine gemütliche und entspannte Aktivität sein, die die Fantasie der Kinder anregt.
Es gibt viele Möglichkeiten, Ostern auch drinnen zu einem besonderen Ereignis für Kinder zu machen. Mit diesen Osterspielen wird den Kindern auch bei schlechtem Wetter viel Freude und Unterhaltung geboten.
Bastelideen für Ostern mit Kindern
Ostern ist eine wunderbare Zeit, um sich mit den Kindern gemeinsam kreativ auszuleben und schöne Bastelideen umzusetzen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen zwei tolle Bastelideen für Ostern vorstellen, die Sie gemeinsam mit Ihren Kindern umsetzen können.
Ostereier bemalen: Das Bemalen von Ostereiern gehört zu den traditionellen Osterbräuchen und ist eine unterhaltsame Aktivität für Kinder unterschiedlichen Alters. Besorgen Sie sich einige weiße Eier, Farben und Pinsel. Lassen Sie die Kinder ihre Kreativität fließen und die Eier nach ihren eigenen Vorstellungen bemalen. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – von einfachen Mustern und Punkten bis hin zu lustigen Tiermotiven oder Osterhasengesichtern. Wenn die Eier getrocknet sind, können sie zur Dekoration ins Osternest gelegt oder aufgehängt werden.
Osterkörbchen basteln: Ein selbstgebasteltes Osterkörbchen ist nicht nur ein schönes Accessoire, sondern auch praktisch zum Sammeln der Ostereier. Hierfür benötigen Sie Papier, Schere, Kleber und etwas Dekoration wie bunte Papierstreifen, Federn oder Aufkleber. Schneiden Sie aus dem Papier ein Rechteck aus und falten Sie es in der Mitte. An den offenen Enden werden die Seiten eingeschnitten und hochgeklappt, um die Körbchenform zu erhalten. Nun kann das Körbchen nach Belieben mit Dekorationselementen verziert werden. Die Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und bunte Körbchen gestalten.
Diese Bastelideen bringen nicht nur Spaß, sondern fördern auch die Feinmotorik, Kreativität und Konzentration Ihrer Kinder. Gemeinsam können Sie eine gemütliche und fröhliche Atmosphäre schaffen und Ostern zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Viel Spaß beim Basteln und ein frohes Osterfest!
Die Osterzeit ist eine fröhliche Jahreszeit, besonders für Kinder. Das Kinderzimmer kann zu diesem Anlass mit lustigen Osterdekorationen geschmückt werden, um eine fröhliche und festliche Atmosphäre zu schaffen. Hier sind drei kreative Ideen für die Osterdekoration im Kinderzimmer:
Bunte Osterhasen: Hängen Sie bunte Osterhasen aus Papier oder Filz im Kinderzimmer auf. Diese niedlichen Häschen können an der Wand oder an der Tür angebracht werden und bringen sofort Osterstimmung ins Zimmer. Kinder können sogar ihre eigenen Osterhasen basteln und sie dann stolz im Zimmer präsentieren.
Frühlingsblumenarrangements: Frühlingsblumen gehören einfach zur Osterzeit dazu. Stellen Sie kleine Vasen mit duftenden Frühlingsblumen wie Narzissen oder Tulpen auf. Diese bringen nicht nur Farbe ins Kinderzimmer, sondern verbreiten auch einen angenehmen Blumenduft. Kinder können bei der Auswahl und Anordnung der Blumen mithelfen und ihre eigenen kleinen Blumensträuße für das Zimmer arrangieren.
Osterbildergalerie: Gestalten Sie eine Osterbildergalerie im Kinderzimmer. Drucken Sie fröhliche Osterbilder aus dem Internet aus oder lassen Sie die Kinder ihre eigenen Osterbilder malen. Diese können dann in hübsche Bilderrahmen gesteckt und an die Wand oder das Regal im Kinderzimmer gehängt werden. Die Osterbildergalerie kann das Kinderzimmer in ein buntes und festliches Osterland verwandeln.
Die Osterdekoration im Kinderzimmer bietet eine schöne Möglichkeit, die Vorfreude auf das Osterfest zu steigern. Kinder werden begeistert sein, wenn sie eine fröhliche und farbenfrohe Umgebung vorfinden. Mit den oben genannten Ideen können Sie sicherstellen, dass das Kinderzimmer während der Osterzeit zum fröhlichen Mittelpunkt des Hauses wird.
Die Ostereiersuche ist ein beliebtes Familienevent, das traditionell draußen im Garten stattfindet. Aber was ist, wenn das Wetter nicht mitspielt oder Sie keinen Garten haben? Keine Sorge, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Ostereier auch drinnen zu verstecken und Spaß zu haben!
Zimmer für Zimmer: Eine Möglichkeit, die Ostereiersuche ins Haus zu verlegen, ist, sie in verschiedenen Zimmern zu verstecken. Beginnen Sie mit einem Raum und lassen Sie die Kinder nach den Ostereiern suchen. Sobald alle Eier gefunden wurden, geht es weiter zum nächsten Raum. Dieses Spiel kann besonders spannend sein, wenn man sich auf das ganze Haus oder sogar auf verschiedene Stockwerke ausdehnt!
Schnitzeljagd: Eine Schnitzeljagd ist eine unterhaltsame Möglichkeit, die Kinder in Bewegung zu halten und dennoch Ostereier finden zu lassen. Verstecken Sie in jedem Raum Hinweise oder kleine Aufgaben, die die Teilnehmer lösen müssen, um zum nächsten Ei zu gelangen. Die letzte Station kann der ultimative Schatz sein - ein Korb voller Ostereier!
Indoor-Ostereierbemalen: Vergessen Sie nicht, dass die Ostereiersuche auch eine perfekte Gelegenheit bietet, Ihre kreative Seite zum Vorschein zu bringen. Stellen Sie verschiedene Farben und Dekorationen zur Verfügung und lassen Sie die Kinder ihre eigenen Eier bemalen. Sie können dann die verzierten Ostereier im Haus verstecken und die Kinder suchen lassen.
Verstecken in Möbeln: Eine weitere Möglichkeit, die Ostereiersuche drinnen interessant zu gestalten, besteht darin, die Eier in verschiedenen Möbeln zu verstecken. Die Schublade, das Bücherregal oder der Kühlschrank können alle Orte sein, an denen die Kinder nach Eiern suchen können. Achten Sie jedoch darauf, dass die Eier gut sichtbar sind und leicht zu erreichen.
Die Ostereiersuche muss nicht auf den Garten beschränkt sein. Indem Sie kreative Verstecke und Spiele im Haus einführen, können Sie ein lustiges und unterhaltsames Osterevent für die ganze Familie schaffen. Haben Sie Spaß beim Eier suchen!
Osterrezepte für Kinder
Das Osterfest ist eine wunderbare Zeit, um mit den Kindern zu backen und gemeinsam köstliche Leckereien zu zaubern. Hier sind fünf einfache und leckere Osterrezepte, die Kinderaugen strahlen lassen werden:
Bunte Ostereierkekse: Diese köstlichen Kekse sind nicht nur lecker, sondern auch ein wahrer Hingucker. Bäckt einfach euren Lieblingsmürbeteig und lasst die Kinder die Ostereier ausstechen. Anschließend können die Kekse mit buntem Zuckerguss verziert werden. Lasst eurer Fantasie freien Lauf und tobt euch aus!
Karotten-Cupcakes: Diese süßen Karotten-Cupcakes sind nicht nur lecker, sondern auch eine tolle Geschenkidee für das Osterfest. Backt einfach euren Lieblingsmuffinteig und fügt geriebene Karotten hinzu. Verziert die Cupcakes mit grünem Fondant, um den Karotteneffekt zu verstärken. Die kleinen Naschkatzen werden sie lieben!
Osterhasen-Nester: Diese Osterhasen-Nester sind nicht nur süß anzusehen, sondern auch super einfach zuzubereiten. Schmelzt Schokolade und mischt sie mit Cornflakes. Formt kleine Nester und platziert sie auf einem Backblech. Lasst die Nester aushärten und füllt sie mit bunten Ostereiern. Die kleinen Naschereien sind nicht nur dekorativ, sondern auch ein Genuss!
Eierlikör-Muffins: Für die älteren Kinder (und die Erwachsenen) sind diese Eierlikör-Muffins ein wahrer Gaumenschmaus. Backt einfach euren Lieblingsmuffinteig und fügt etwas Eierlikör hinzu. Die Muffins werden schön saftig und aromatisch. Beim Verzieren könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und sie mit Zuckerguss und Schokolade dekorieren.
Oster-Omelett: Wenn ihr nach einer herzhaften Osterleckerei sucht, ist ein Oster-Omelett die perfekte Wahl. Schlagt ein paar Eier auf und verrührt sie mit Milch, Salz, Pfeffer und gehacktem Gemüse wie Paprika, Zwiebeln und Pilzen. Bratet das Omelett in der Pfanne und serviert es mit frischen Kräutern. Es ist ein gesundes und schmackhaftes Ostergericht, das die ganze Familie begeistern wird.
Diese fünf Osterrezepte sind einfach und schnell zuzubereiten und werden nicht nur den kleinen Naschkatzen, sondern auch den Erwachsenen schmecken. Lasst euch von der Osterstimmung inspirieren und habt viel Spaß beim gemeinsamen Zubereiten und Genießen dieser köstlichen Speisen!
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fabiansteinhauer · 10 months ago
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Die anthropologischen Kränkungen
1.
Nach Malte Gruber gibt es fünf anthropologische Kränkungen. Vier benennt er namentlich und begrifflich, eine macht er. Wie in der Literatur üblich, spricht er die drei berühmten anthropologischen Kränkungen, also die kopernikanische, die darwinistische und Freuds Kränkung an, ergänzt sie luhmannistisch um die kybernetische Kränkung. Der Planet Erde nicht im Zentrum des Seins, der Mensch nicht auf der großen Linie einer göttlichen Schöpfung, nicht Herr im eignen Haus und statt zu sprechen, kommunizieren Systeme, denken, denkt es dem menschen und denkt er verteilt und zerteilt, sein Schreibzeug und die Systeme denken mit, sein Stuhl und der Gang, der Korridor auch.
Und trotzdem trägt das Stäubchen und Würmchen Mensch (un humile lavoratore) die Verantwortung für alles Leben und den Tod. Obwohl er nicht die Welt garantieren kann, weil ihm die Souveränität und der archimedische Punkt fehlen, soll er an die monotheistische Pflicht zum Hebeln erinnert werden, sich als Herrschaft über die Hebel der Welt zu begreifen. Das ist auch kränkend (vor allem, wenn man mit Thomas Mann die Krankheit als eine Form hochgefahrener Selbstbeobachtung begreift und das Sieche eine Verdichtung von Wahrnehmung sein soll). Die Kränkung reisst einen vielleicht nur minimal auf (keiner weint oder schreit nach der Lektüre von Kopernikus oder Darwin, viele lächeln eher und scheinen ganz glücklich). Die Kränkung schneidet einen auf, wie der Anwalt Riedenschneider in The man, who wasn't there aufschneidet. Macht einen ganz flimmrig, die Kränkung. Die Kränkung fügt einem, wenn auch winzige Traumata zu: Ich bin machtlos und schulde Macht, schulde der Macht etwas. Wenn es übertrieben klingt, keine Sorge, es sind nur kleine Schnitte. Widersprüche sind der Rechtswissenschaft Diesel. Im Grunde genommen könnte man die berühmten Kränkungen von Kopernikus, Darwin, Freud und Vergil (wenn man mit den Macys-Konferenzen, die zwischen 1946 und 1953 stattfanden davonausgeht, dass die Literatur der Kybernetik mit Vergil beginnt) auch Neckereien oder Kitzel nennen.
2.
Große Aufgaben erledigt man am besten Schritt für Schritt, zum Beispiel mit neuen Gesetzen, Satzungen oder Verwaltungsakten, die jetzt aber nicht mehr so tun, als könnten sie die Welt beherrschen, sondern nur so tun, als seien es nur kleine Schritte auf dem Weg zum nächsten Klimaziel. Was man anthropologische Kränkung nennt, ist limitiert, kommt an seine Grenzen, zum Beispiel dort, wo die Kränkung in Nervosität, Unruhe und Aktivismus umschlägt, in das klare Bewußtsein, etwas tun und etwas anderes unterlassen zu müssen, aber noch nicht zu wissen, was denn genau man jetzt tun und was genau man jetzt lassen müsse.
Letzte Woche wurde ich vor dem Institut um eine Unterschrift für die letzte Generation gebeten, sie wollen zur Wahl antreten. Ich sagte, wenn man mit mir die Paulskirche blau, grün, gelb oder orange (das ist diskutierbar) besprühen würde und im Städel ein Gemälde, das man gemeinsam aussuchen könne, mit Erbsensuppe oder einer Suppe ihrer Wahl überschütten würde, dann würde ich unterschreiben.
Da hieß es dann sowas tue man nicht und als ich drängte hatte man plötzlich Angst vor mir. Negative Affirmation nennt man nach Bazon Brock die Technik, wenn man Leuten versichert, man würde tun, was sie von einem wollen und die das dann nicht mehr wollen. Alles dringlich, weil es Meteorologie ist, weil es kommt und geht und man das nur schwer berechnen und kalkulieren kann. Die letzte Generation will die letzte Generation bleiben, und keine neue Generation wie mich, die jetzt dazu kommt. Ich hätte unterschrieben, aber das wollten sie dann nicht. Limited ink, aber nicht nur Tinte ist limitiert, ihre Radikalität ist auch relativ. Bin gespannt, ob die letzte Generation mal wieder was besprühen wird. Wenn sie es nicht tun: an mir liegt es nicht.
3.
Die Kulturtechnikforschung forscht normativ, operativ und rekursiv zum Recht und seiner Wissenschaft. Dabei werden manchmal Subjekte zu Objekten, Medien zu Subjekten, Medien zu Objekten. da wird übersetzt und gereinigt, etwas wird zu etwas anderem. Weil die Netwerkforschung schon zehn Schritte voraus ist, weicht die Forschung, die in Frankfurt am MPI zur Kulturtechnik gemacht wird, aus. Es gibt Anschlüsse zum anderen Technikforschungen, zur ANT oder zu STS. Wir versuchen vor allem, an Cornelia Vismann anzuschließen, um einen Start, einen Anfang zu haben und um kopieren zu können, um nachmachen zu können und Vorbild zu haben. Insofern erscheint das A in ANT zuerst einmal als Akt oder Akte, genauer gesagt als graphischer oder choreographischer Zug (Train(ing), Trakt, Tracht, Träger), der wiederum als eine elementare, in dem Sinne auch anfängliche Operation, normativ und rekursiv verstanden wird.
Statt von Netzwerken gehen wir von Assoziationen aus, die dank und durch Trennungen erscheinen (kommen und gehen) und damit gehen wir von Trennungen aus, die dank und durch Assozationen erscheinen (kommen und gehen). Am Begriff der Assoziation wollen wir die Unsicherheit und die Unbeständigkeit, das Limitierte und Kanalisierte aller Gründe und Gründlichkeit mitfassen. Wir wollen nutzen, dass der Begriff der Assoziation in der deutschen Rechtswissenschaft ab und zu pejorativ, als unverbindliche Verbindung verstanden wird, als Verbindungen durch Risse und Brechungen, mit Widerständen und Insistenzen. Dass die Assoziation ein Werk ist, das können wir nicht ausschließen, wollen es aber nicht zur Bedingungen des Konzepts machen. Dass sie ein Netz ist, das können wir nicht ausschließen, wollen es aber ebenfalls nicht zur Bedingung des Konzepts machen. Eines wollen wir zu Bedingung des Konzepts machen: Die Assoziation kreuzt, streicht also auch Bindung aus und durch, ist in dem Sinne auch Dissoziation. Sie cancelled, wie es bei Vismann heißt. Sie kreuzt, cross, a cross across: diagonal oder transversal.
Der Trakt oder die Linie, die ein elementarer graphischer oder choreographischer Akt erscheinen lässt, fragmentiert nicht, ohne zu totalisieren, (denn er/ sie trennt und bindet). Der Trakt oder die Linie kontrahieren und distrahieren, normativ, operativ und rekursiv. Obschon der Trakt oder die Linie einen Anfang markieren, geht etwas vor, das auch kontrahieren und distrahieren kann - aber dazu können wir nicht sagen, weil wir es nicht markieren. Wir orientieren uns insoweit an normativen und operatieven Rechtstheorien wie Luhmanns Rechtstheorie und dessen Nutzung des Formkalküls (ohne das 1:1 übernehmen zu können). Wir sind insofern eher am Kreisen der Referenzen interessiert, an de Tardes Überlegungen zu Mimesis oder Maria Muhles Überlegungen zu Mimesis als daran, (Selbst-)Referenzen zu garantieren oder ihren Verlust so zu besingen, wie Luhmann das am Ende seiner Rechtstheorie tat, als er von einer europäischen Anomalie sprach. Die Melancholie darin, die scheint uns normal, von Anfang an fängt das Recht an, zu verschwinden und zu gehen, von Anfang an wollen wir die Unbeständigkeit, die Metorologie und die Polarität des Rechts (also auch die Melancholie, die man heute Biplarität nennt) mitbedenken und nicht als Ende, zumindest nicht in der Tradition der zahlreichen monumentalen Endstücke wie etwa bestimmten Apokalpysen oder Hegels Enden oder Carl Schmitts Brüchen und aufs Totale bezogenen Fragmenten denken. Wir wollen Enden und Endnungen als Wendungen, Kippen oder Kehren untersuchen, als Tauschmanöver und damit wieder als Kreuzung. Wir wollen den Anfang sekundär denken, als Effekt und effektiv. Technisch meint u.a. artifiziell, umwegig und involvierend - das ssoziieren wir mit den Wissenschaften, die seit langer Zeit neu heißen, unter anderem also mit der nouva scienza Giambattista Vicos, den Kulturwissenschaften (die bei Vico u.a. an Kulturtechniken der Rhetorik hängen).
3.
Philippe Descola ist ein Ratgeber für die Kulturtechnikforschung, weil er zu Bilder forscht und Bilder Objekte sind, an denen wir beispielhaft durchführen, was wir tun wollen. Er forscht zu Menschen, die von der den anthropologischen Kränkern zwar nichts über die berühmten wissenschaftlichen Kränkung erfahren haben, von den Kränkern aber beherrscht und dazu noch besorgt oder umsorgt werden, dass es sie nicht nur kränkt, sondern teilweise sogar auslöscht, ihnen Apkolapysen reproduziert. Dabei handelt es sich um anthropologische Wesen, die den Untergang der Welt nicht vor sich haben, sondern hinter sich haben. Sie haben nicht nichts hinter sich (auch nicht die Drohung, dass die Welt und das Leben wegkommen könne), sie haben eine Welt im Rücken, die ist untergegangen und rückt trotzdem in alle Entfernungen, bis ins Naheste und Verrückte weiter, sogar ihnen auf die Pelle. Diese anthropologischen Wesen nutzen Objekte, um zu bilden und zu tafeln, der Kürze halber nennen wir das Bilder.
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gastronomiecoach · 1 year ago
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4innovalevante · 1 year ago
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Donnerstag, 26. Oktober 2023
Steht ein Pferd auf'm Flur ...
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Was für eine Nacht! Gegen 2 Uhr liegen Nicole und Louisa wach. Was sind das für Geräusche? Bestimmt nur ein Vogel auf dem Dach. Aber ... dann hören wir Hufgetrampel, vor unserem Fenster läuft ein Pferd vorbei. Oliver, Neuzugang in der Herde und eher schüchtern, ist von der Koppel ausgebüxt. Zuerst sind Gerald, Louisa und Nicole alleine unterwegs. Oliver steht dann außerhalb der Koppel seiner neuen Familie gegenüber und wirkt einigermaßen okay, wir gehen wieder ins Bett. Kurz darauf: Wieder Hufe, Gewieher. Nicole steht beim Bauern auf der Klingel, Gerald und Louisa beobachten die Lage. Bis Norbert seine Schuhe angezogen hat, hat Oliver die Nerven verloren und ist den Hang hochgaloppiert, an der Ferienwohnung vorbei, er durchbricht den Elektrozaun (der ausgeschalten war) und verschwindet im Dunkeln. Unter Taschenlampenlicht werden die Bruchstellen gemeinsam geflickt, gegen 3 Uhr liegen wir wieder im Bett. Inzwischen ist sogar Kilian aufgewacht...
Am Tag darauf erfahren wir, dass Norbert aus Sorge - er sah kein Tier der Herde mehr - sein Auto mit Futter gepackt hatte und vorsichtshalber Richtung Winteralm unterwegs war, falls die Herde dahin ausgebüxt ist. Aber er fand dann doch alle im letzten Winkel der sehr großen Koppel am Haus.
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Am Morgen sind wir etwas zerknittert. Paula und Alba warten schon vor der Tür, Louisa stürmt mit einem Lebkuchen als Frühstück in den Stall. Etwas später als geplant starten wir zur Wanderung: Richtung Aldein, dort ist das Geoparczentrum der Bletterbachschlucht. Seit dem Ende der Eiszeit - also schon eine ganze Weile - hat sich der Bletterbach bis zu 400 Meter tief in den Berg gegraben. Die Gesteinsschichten sind vor etewa 280 bis 235 Millionen Jahren entstanden, damals war hier Meer , dann eine Lagune.
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Betreten darf man die Schlucht nur mit Helm. Wir steigen über Wege und Treppen steil ab. Dann geht es am Grunde der Schlucht entlang, immer wieder müssen wir den rauschenden Blätterbach queren, durchaus ein kleines Abenteuer. Und dabei wird uns auch warm, was bei wolkigen 9 Grad nicht schlecht ist. Es geht durch eine enge Klamm, dann weitet sich die Schlucht zum sogenannten Butterloch in einen weiten Felskessel. Die Tour endet an einem Wasserfall, dann müssen wir etwas zurück und wieder ziemlich steil aufsteigen.
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Oben wartet dann mit der Lahneralm endlich eine geöfffnete Einkehr mit Südtiroler Essen. Kaspressknödel, Maccharoni, Suppe, Geröstel ... sehr lecker. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Infozentrum und seiner kleinen Ausstellung.
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Auf dem Rückweg halten wir am Kloster Maria Weißenstein, einem Wallfahrtsort. Papst Johannes Paul I. hat hier gerne geurlaubt. Die Kapelle ist feinstes Barock und die Wände sind gesäumt mit Dankebekundunden ob vermeintlicher oder echter Wunder. Es stapeln sich die Motorrad- und Fahrradhelme und Krücken. Nicole und Louisa haben eine durchaus morbide Faszination für die vielen Schicksale ("es geht um die Geschichten, Papa!!!"), die die Herren nicht so ganz teilen.
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Zurück in Welschnofen fallen die Erwachsenen in Tiefschlaf, Kilian taucht ins digitale ab. Louisa sitzt Stunden mit den Berliner Mädchen im Freien und bespricht die wichtigen Fragen des Lebens. Abendessen gibt es wieder zu Hause. Ein sehr angenehmes (und kostengünstiges) Kontrastprogramm zu Australien.
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florenceandghost · 2 years ago
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Zusätzlich zu der Sorge um den König kamen noch die Sorge um Rome dazu. Mit jedem verstreichenden Tag veränderte er sich immer mehr. Er war schon immer sadistisch und arrogant gewesen, keine Frage. Doch er wuchs zu einem unbarmherzigen König heran, unter welchem das Volk leiden musste. Teilweise gab Ghost sich die Schuld an seinem Verhalten, denn schließlich waren die beiden gemeinsam aufgewachsen und er wusste, dass er einen Einfluss auf Rome hatte. Doch heute war dieser Einfluss bei Weitem nicht mehr so groß, wie noch vor ein paar Jahren. Seit der Krankheit von König Ender schottete sich Rome auch immer weiter ab. Kurz nach seinem sechszehnten Geburtstag  war sein Vater erkrankt, seitdem war Romes Zustand um einiges schlimmer geworden. Gedankenverloren wanderte Ghost die Gänge des Schlosses entlang. Er hatte kein explizites Ziel vor Augen, allerdings wusste er auch, dass er nicht schlafen konnte. Egal wie müde er war, sein Kopf arbeitete dennoch. Seine Magie sendete ihn warme Wellen durch den Körper, was zur Folge hatte, dass ein sanfter Schauer seinen Rücken hinabjagte. Ghost war müde, verdammt müde – und damit auch leicht reizbar und in Angriffsstimmung. Schon vom Weiten konnte er das angeregte Plaudern und Schnattern einiger Frauen hören. Der junge Magier beschäftigte sich schon lange nicht mehr damit wer derzeit am Hofe zugegen war. Es interessierte ihn nicht, hatte es noch nie und würde es vermutlich auch nie. Die üblichen Höflichkeitsfloskeln waren alles, wozu Ghost sich in solchen Situationen abmühte, wenn auch nur halbherzig. Ginge es nach Königin Asta, wäre Ghost schon lange dabei irgendeiner adeligen Dame den Hof zu machen. Aber an Heirat dachte er nicht. Er war 23 Jahre alt, mitten in der Blüte seiner magischen Zeit und gerade dabei einen höheren Rang zu erreichen. Wo sollte er da noch Platz für eine Frau haben? Zumal Ghost nicht unbedingt der Beziehungstyp war. Mit einem höflichen Nicken in die Richtung der Frauengruppe schlich er ohne ein Wort an ihnen vorbei. Langsam versiegte das angeregte Schnattern und erleichtert entspannte er sich. Die Bibliothek war nah, also setzet er sich diese als Ziel. Wenn er schon keinen Schlaf finden würde, dann vielleicht doch ein paar Antworten? Es dauerte nicht lang, bis Ghost schließlich die großen Türen der Bibliothek aufschwingen ließ und damit eintreten konnte. Doch ein lautes Poltern folgte auf das sanfte Quietschen der Tür, sodass er aufsah und erkennen konnte, dass Florence direkt vor ihm stand. Ihr Gesichtsausdruck zeigte für einen kurzen Augenblick Schrecken und wenn er sich nicht irrte, sogar einen Hauch von einem schlechten Gewissen, doch die übliche sanfte Röte kehrte alsbald in ihre blassen Wangen zurück. „Verzeihung, ich hatte wirklich nicht vor so mit der Tür ins Haus zu fallen“ entschuldigend blickte er die Prinzessin an, die hastig versuchte die Bücher vom Boden zu sammeln, die sie Dank Ghost verloren hatte. Auch er ging in die Hocke. Seine Augen wanderten über die Buchtitel, die allesamt etwas mit Kunst zutun hatten und doch stach eines der Bücher hervor. Ein Buch über alte Heilkunst? Im ersten Moment dachte Ghost sich nichts dabei, als er nach dem Buch griff, doch dann war der Zeitpunkt gekommen. Der Kloß löste sich. Auch, wenn Ghost das gar nicht wollte. „Wieso liest du so etwas?“ fragend hob er das Buch in die Höhe, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. Vertraute sie nicht auf seine Heilkünste? Sah sie denn nicht, dass er Tag und Nacht dabei war nach einer Lösung zu suchen? Es war nicht die Tatsache, dass sie etwas über Heilung lesen wollte. An jedem anderen Tag hätte er sich vermutlich darüber gefreut, denn schließlich war das sein Spezialgebiet und bot somit eine Möglichkeit mit Florence zu plaudern. Aber heute löste es unweigerlich eine Reihe von negativen Emotionen in ihm aus. Ghost wollte es sich nicht eingestehen, aber es verletzte ihn. Es verletzte ihn, dass sie vielleicht glaubte er wäre nicht fähig genug.
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laudatosi-mashup · 7 years ago
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Offizielles Musikvideo “Our House” - von der Ska-Band “Madness”. 1982. 
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ENZYKLIKA  LAUDATO SI’ VON PAPST FRANZISKUS ÜBER DIE SORGE FÜR DAS GEMEINSAME HAUS
Aus Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Our_House_(Madness-Lied)
Our House ist ein Lied der Band Madness aus dem Jahr 1982, das von Chris Foreman und Carl Smyth geschrieben wurde. Es erschien auf dem Album The Rise & Fall. [...]
Geschichte
Im Mittelpunkt des Liedes steht eine gewöhnliche Durchschnittsfamilie, die in einem Einfamilienwohnhaus-Reihenhaus wohnt.
Die Veröffentlichung fand am 12. November 1982 statt, in Kanada in Neuseeland und Schweden wurde der Ska/-Pop-Song ein Nummer-eins-Hit. Our House war das Titellied der von 1985 bis 1986 auf CITV laufenden britischen Kinderserie Dodger, Bonzo and the Rest. Die von 2005 bis 2014 laufende RTL-Dokusoap Unsere erste gemeinsame Wohnung verwendete das Lied als Titelmelodie. Bei der Schlusszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 in London führte Madness das Lied Our House auf.
Musikvideo
Die Handlung des Musikvideos ist an den Songtext angelehnt. Während die Familie im Video den Handlungsablauf im Lied nachstellt, spielen Madness mit Musikinstrumenten das Lied an den Handlungsorten, und im Clip sind auch andere Häuser sowie auch der Buckingham Palace zu sehen. Der Drehort war am Bahnhof Willesden Junction.
Rezeption
Jo-Ann Greene von Allmusic sieht das Lied als eine „musikalische Hommage an The Kinks“ und als einen „nostalgischen Rückblick auf die Perfektion der Kindheit“ an. [...]
Lyrics
Father wears his Sunday best Mother's tired, she needs a rest The kids are playing up downstairs Sister's sighing in her sleep Brother's got a date to keep he can't hang around
Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our Our house it has a crowd There's always something happening And it's usually quite loud Our mum she's so house-proud Nothing ever slows her down and a mess is not allowed
Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our (something tells you that you've got to get away from it) Father gets up late for work Mother has to iron his shirt Then she sends the kids to school Sees them off with a small kiss She's the one they're going to miss in lots of ways
Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of ourI remember way back then when everything was true and when We would have such a very good time such a fine time Such a happy time And I remember how we'd play, simply waste the day away Then we'd say nothing would come between us Two dreamers Father wears his Sunday best Mother's tired, she needs a rest The kids are playing up downstairs Sister's sighing in her sleep Brother's got a date to keep he can't hang around
Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our
Our house, was our castle and our keep Our house, in the middle of our street Our house, that was where we used to sleep Our house, in the middle of our street Our house, in the middle of our street, our house
Songwriter: Carl Smyth / Chris Foreman / Daniel Woodgate / Garaham McPherson / Lee Thompson / Mark Bedford / Michael Barson
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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24.12.2019 (1): Oh du Fröhliche
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zur Timeline
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Dienstag, 17:56 Uhr:
David: *ist heute Morgen gemeinsam mit Matteo auf der neuen Couch aufgewacht und hat erstaunlich gut geschlafen* *haben noch ein wenig auf der Couch gegammelt und dann ausgiebig und in Ruhe zusammen gefrühstückt* *wurde, je mehr es auf den Nachmittag zuging, immer kribbeliger, ein wenig aufgeregt, ein wenig nervös und ein wenig vorfreudig* *hat sich gefragt, wie Weihnachten mit Matteo und seiner Mama wohl werden wird und fand es ganz kurz doch merkwürdig, nicht in Lychen zu sein, denn auch wenn Weihnachten in den letzten Jahren für ihn dort nicht mehr sonderlich schön war, so war es doch etwas, was er kannte und worauf er sich einstellen konnte* *haben sich ein bisschen schick gemacht und das Geschenk für Susanne in Matteos Rucksack verstaut, ehe sie sich schließlich mit der U-Bahn auf den Weg zur Kirche gemacht haben* *haben dort Susanne getroffen, die sich so gefreut hat, sie beide zu sehen, dass ein wenig von seiner Nervosität von ihm abgefallen ist* *sind mit ihr zusammen in die Kirche gegangen und wurde während des Gottesdienstes doch ab und an mal ein wenig emotional, weil ihn das schon sehr an den Weihnachtsgottesdienst in Lychen erinnert hat* *hat die meiste Zeit Matteos Hand gehalten und steht nun, nachdem sie das Vater unser gesprochen und den Segen empfangen haben mit der ganzen Gemeinde in einer fast dunklen Kirche und singt “Oh du fröhliche”* *schaut kurz zu Matteo rüber, der neben ihm steht und singt und zu Susanne, die genau in diesem Moment singend zu ihm rüber schaut* *lächelt ein wenig verlegen, schaut wieder nach vorne und singt weiter* *als die letzten Töne der Orgel verklingen, wünscht der Pfarrer vorne allen ein Frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, es erklingt die Ausgangsmusik und er selbst ist sich nun wieder ein wenig unsicher, wie es nun weitergeht* *schaut zu Matteo und Susanne und sieht, dass Susanne gerade dabei ist, Matteo zu umarmen* *lächelt wieder ein wenig verlegen und will gerade woanders hinschauen, als Susanne sich von Matteo löst und nun einen Schritt auf ihn zumacht und die Arme nach ihm ausstreckt* *kommt ihr entgegen und umarmt sie ebenfalls* *spürt, wie sie ihn feste an sich drückt, ihn danach ansieht und sagt: “Ich wünsch dir Frohe Weihnachten, David!”* *hat einen leichten Kloß im Hals und muss kurz daran denken, dass Matteo gestern gesagt hat, dass man an Weihnachten ruhig auch mal emotional sein darf* *schluckt ihn aber trotzdem runter, räuspert sich leicht und sagt zu Susanne* Frohe Weihnachten!
Matteo: *findet es nach wie vor komisch, in die Kirche zu gehen und kann damit nicht allzu viel anfangen* *ist auch ein bisschen nervös, weil in den letzten Jahren Weihnachten immer Tage waren, an denen seine Mutter immer besonders hart versucht hat, gut drauf zu sein und das fast noch schlimmer war, als ihre Depression* *liebt aber Weihnachten trotzdem und weiß auch, dass seine Mutter Weihnachten liebt und hat deswegen auch zugestimmt, ihr zuliebe mit in der Kirche zu sein* *findet den Gottesdienst aber tatsächlich eher langweilig und freut sich, als das Ende naht und sie aufstehen, um “oh du Fröhliche” zu singen* *wird dann aber doch irgendwie von Emotionen überrollt, weil es auf einmal so festlich ist* *umarmt am Ende des Gottesdienstes seine Mutter fest und flüstert “Frohe Weihnachten” in ihr Ohr* *strahlt dann, als er sieht, dass sie David auch umarmt* *grinst David leicht zu, als seine Mutter sich löst und zieht ihn dann kurzerhand auch in eine Umarmung* *lächelt leicht* Frohe Weihnachten! *greift dann nach Davids Hand und geht mit ihm und seiner Mutter aus der Kirche raus ins kalte Berlin* *laufen den kurzen Weg von der Kirche bis zum Haus seiner Mutter und freut sich, ins Warme zu kommen* *hört seine Mutter fragen: “Wie sieht's aus bei euch mit Hunger? Wollen wir erst essen oder erst Bescherung machen?”*
David: *lächelt, als Matteo ihn ebenfalls umarmt und drückt ihn feste an sich* *murmelt gegen seinen Hals* Frohe Weihnachten! *mag ihn irgendwie gerade gar nicht so richtig loslassen, aber da die Leute aus der Kirche drängen und Matteo gleich seine Hand greift, tut er es schließlich doch und geht mit Matteo und Susanne nach draußen* *spürt, dass es wirklich kalt geworden ist und findet es schade, dass es dann nicht auch schneit, tröstet sich aber damit, dass es wenigstens nicht regnet* *geht mit Matteo und seiner Mama bis zu ihrem Haus und zieht dort wie immer seine Schuhe und seine Jacke aus* *schaut kurz zu Matteo bei Susannes Frage und grinst dann leicht in Susannes Richtung* Wenn’s nach Matteo geht, bestimmt erst essen… ist für mich aber auch okay… *lacht leise* Ich glaub, aus dem Alter, wo wir erst Bescherung machen müssen, sind wir raus… *hört Susanne ebenfalls lachen und sieht sie nicken: “Ja, das stimmt… Matteo konnte es früher immer kaum erwarten, die Geschenke auszupacken… und irgendwann wurde dann das Essen genauso wichtig und dann ist er immer zwischen den Geschenken und dem Esstisch hin und her gerannt…”* *grinst leicht in Matteos Richtung, schaut dann aber wieder zu Susanne* Sollen wir dir irgendwas helfen?
Matteo: *lacht leicht* Jaaa, war ja auch schwierig, war beides super... *hört seine Mama antworten: “Nein, ach was, ist schon alles vorbereitet… Tisch ist gedeckt, Kartoffelsalat ist fertig, ich werf nur eben die Würstchen ins Wasser…. ihr könnt euch schon mal was zu trinken aussuchen, ich hab alles da.”* *schaut zu David* Setz dich ruhig schon, ich kann uns was holen… Bier? Oder lieber Saft?
David: *hört, dass schon alles vorbereitet ist und nickt lächelnd* *hört dann Matteos Frage und reibt sich kurz den Nacken* Ähm… wenn auch Fanta oder Cola da ist, nehm ich ein Radler oder so… ansonsten erstmal Saft… vielleicht später ein Bier… *hört Susanne: „Fanta hab ich da. Ihr könnt gerne mischen! Und für später hab ich auch Glühwein… oder Kakao mit Schuss… ich wusste nicht, was ihr gerne mögt… ich hab einfach mal ziemlich viel auf gut Glück gekauft…”* *strahlt in ihre Richtung* Perfekt vorbereitet… *geht dann ins Esszimmer und muss lächeln, als er die Weihnachtsbeleuchtung an den Fenstern und die andere Weihnachtsdeko sieht* *findet es schön, dass es Susanne anscheinend so gut geht, dass sie Lust hatte zu schmücken* *setzt sich an seinen Platz am Esstisch und zündet kurzerhand schon mal den Adventskranz an*
Matteo: *nickt leicht zu den Getränkevorräten* Dann hol ich ein Bier und Fanta und wir können teilen? *sieht, wie David nickt und dann ins Esszimmer geht und folgt seiner Mutter in die Küche* *holt Bier und Fanta aus dem Kühlschrank und macht ihn dann wieder zu* *sieht, wie seine Mutter mit den Würstchen hantiert und die in den Topf schmeißt und hat kurz das Gefühl, heulen zu müssen, weil sie einfach so lebendig ist* *geht kurzerhand auf sie zu und drückt sie* *sieht wie sie ihn überrascht anschaut, aber dann auch lächelt und sagt: “Ich weiß, mein Schatz…”* *lächelt und schluckt leicht, kann aber nichts sagen und geht dann einfach zu David* *stellt die Flaschen ab und setzt sich neben ihn und schaut sich lächelnd um* Hat sie schön gemacht…
David: *lächelt, als Matteo mit den Flaschen ins Esszimmer kommt und sich neben ihn setzt* *nickt bei seinen Worten und sagt leise* Hab ich auch gedacht… cool, dass sie Lust hatte, alles so schön zu machen… *schaut ihn von der Seite an und fragt sich kurz, wie das für ihn ist, seine Mutter so zu sehen - denn auch wenn es Susanne nun ja schon seit einigen Monaten gut geht, muss es für Matteo ja nochmal was anderes sein, sie an Weihnachten so zu sehen* *greift nach seiner Hand und drückt sie leicht* *fragt leise* Geht’s dir gut?
Matteo: *nickt leicht bei seinen Worten* *findet es auch echt schön, dass sie die Motivation hatte* *denkt sich, dass die neuen Tabletten und der neue Therapeut dann echt richtig gut sein müssen* *verdrängt den unschönen Gedanken daran, warum das nicht auch schon früher ging* *spürt Davids Hand in seiner und hört seine Worte und fragt sich echt, wie er das immer macht, genau zu wissen, wann es ihm nicht so gut geht und wenn er es braucht, dass er da ist* *nickt zögernd* Eigentlich ja… aber… naja, ich hatte lange nicht mehr so ein Weihnachten, wo es ihr so gut geht, weißt du? *presst kurz die Lippen zusammen und zuckt mit einer Schulter* *hofft, dass David weiß, was er meint* Aber kein Grund zur Sorge, ich freu mich mehr als alles andere… ehrlich…
David: *runzelt leicht die Stirn, als Matteo mit “eigentlich” beginnt, weil er schon ahnt, dass noch mehr kommt* *nickt dann sofort bei seinen Worten und streicht mit dem Daumen über seinen Handrücken* *weiß erst seit ihrem Streit, dass Matteo die Vergangenheit auch ein Stück weit auf sich bezieht und wahrscheinlich trotz der Freude darüber, dass es seiner Mutter besser geht, ein Stück weit mit einem schlechten Gewissen die Frage mitschwingt, warum sie sich nicht für ihn schon früher “zusammengerissen” hat* *weiß nicht so recht, was er sagen soll* *lächelt leicht, als Matteo meint, dass er sich mehr freut und sagt leise* Das ist gut… *zögert und fügt dann hinzu* Ich weiß, dass du auch an früher denkst heute… das tu ich auch. Und… ich glaube, das kann man auch nicht so einfach abstellen… aber… *zuckt mit einer Schulter und lächelt leicht* Das hier ist gut… und wir haben uns… und vielleicht ist das früher auch gerade nicht ganz so wichtig…?
Matteo: *lächelt, als er sagt, dass er gut ist* *schaut ihn dann an, als er noch mehr zu sagen hat* *fühlt sich sofort verstanden und auch irgendwie getröstet durch seine Worte* *nickt leicht und gibt ihm einen schnellen Kuss* Du hast Recht… das früher ist echt nicht so wichtig heute… *drückt seine Hand leicht* Danke! *lässt seine Hand dann los und schenkt ihnen beiden ein*
David: *lächelt, als er einen kurzen Kuss bekommt und zuckt dann mit den Schultern, als Matteo meint, dass er Recht hat* *ist sich selbst noch nicht so sicher, ob das alles so einfach ist* *würde sich wahrscheinlich auch, wenn sein Vater auf einmal wieder “normal” mit ihnen Weihnachten feiern würde, fragen, warum er das all die Jahre nicht auch einfach gemacht hat* *aber denkt sich auch, dass er gerade dabei ist, hier neue Traditionen zu beginnen und dass er nicht will, dass die erste Erinnerung an die neue Tradition dadurch geprägt ist, dass er sich Gedanken um seine Vergangenheit macht* *nickt darum leicht und grinst minimal* Ich geb mein Bestes… *sieht dann, dass er ihnen einschenkt und nimmt sein Glas entgegen* Danke… *sieht in dem Moment Susanne mit dem Kartoffelsalat rein kommen und zu ihnen rüber lächeln: “Die Würstchen brauchen noch ein bisschen, aber ich dachte, ich bring schon mal den Salat…”* *lacht leise* Sieht gut aus… auch wenn ich bezweifle, dass wir das alles aufessen können! *hört sie ebenfalls lachen: “Ihr nehmt euch was mit! Würstchen hab ich auch genug! Ihr seid doch morgen zu Hause - dann braucht ihr nicht kochen!”*
Matteo: *lächelt bei Davids Worten* *denkt, dass er nicht nur sein Bestes gibt, sondern auch einfach für ihn der Beste ist, der genau das richtige sagt und ihm genau das richtige Gefühl gibt* *sagt das aber mal nicht, weil das wahrscheinlich wieder in Diskussion ausarten würde und weil er schätzt, dass seine Mutter gleich kommt* *grinst dann leicht, als seine Mama tatsächlich reinkommt* Super… ich freu mich schon… *lacht dann, als sie sagt, sie nehmen den Rest mit* Na, aber wir lassen dir schon auch noch was hier… oder bist du morgen etwas nicht zu Hause? *schaut sie fragend an, während er schon mal allen was auf den Teller tut*
David: *nickt sofort, als Matteo meint, dass sie Susanne auch noch was hier lassen und reicht ihm erst Susannes und dann seinen eigenen Teller, als er beginnt, Kartoffelsalat aufzugeben* *sieht dann erstaunt, dass Susanne ein bisschen verlegen wird und schließlich sagt: “Ich bin morgen tatsächlich nicht zu Hause… ich… ihr erinnert euch an Lars?”* *überlegt kurz, nickt dann aber* Der aus der LGBTQ+ Kirchengruppe? *sieht sie erfreut lächeln, dass er sich erinnert und nicken: “Ja, also er hat ein befreundetes Pärchen und mich zum Essen eingeladen. Er will für uns kochen… also… das wird sicher ein gemütlicher Abend!”* *findet es irgendwie ein wenig niedlich, dass sie so verlegen ist und fragt sich kurz, ob da irgendwie mehr hinter steckt, verwirft den Gedanken dann aber direkt wieder, weil es ihn ja absolut nichts angeht* *lächelt* Das klingt doch super! Wird bestimmt schön!
Matteo: *schaut seine Mutter erstaunt an, als sie so verlegen wird* *runzelt dann leicht die Stirn, als sie Lars anspricht und fragt sich, warum sie das so verlegen macht* *ist sich nicht ganz sicher, die Konstellation richtig verstanden zu haben* Er hat dich eingeladen und ein Pärchen? Also ihr beiden und ein Pärchen? *schaut sie fragend an und kann nicht so richtig einordnen, was das bedeutet und wie er das finden soll* *sieht, wie sie leicht nickt: “Ja, genau.”* *presst die Lippen leicht aufeinander* Okay… und…? *schaut sie fragend an* *denkt, dass sie es ihm schon erzählen sollte, wenn es das heißt, was er denkt* *sieht, wie sie aufsteht: “Ich schau mal nach den Würstchen.”* *atmet einmal tief durch und schaut zu David* Da läuft doch was.
David: *schaut halb belustigt, halb entsetzt und ein bisschen warnend zu Matteo, als er seine Mutter so direkt auf die Konstellation anspricht, sieht dann aber, dass ihn der Gedanke irgendwie aufzuwühlen scheint, als er seine Lippen so aufeinander presst* *findet es auch ein wenig merkwürdig, dass Susanne nicht auf Matteos Frage eingeht, sondern zu den Würstchen verschwindet und schaut wieder zu Matteo* *zuckt leicht mit einer Schulter bei seiner Feststellung und fragt dann vorsichtig* Wär das schlimm? *seufzt leise* Ich mein, das war auch mein erster Gedanke… aber es kann doch auch rein freundschaftlich sein, oder? Wenn Carlos und Kiki sich mit Abdi und Sam verabreden, denkt doch auch keiner, dass zwischen Abdi und Sam was läuft…
Matteo: *zuckt mit einer Schulter, bei seiner Frage, weil er es wirklich nicht weiß, ob es schlimm wäre* *findet die Vorstellung gerade einfach nur ein bisschen merkwürdig* *runzelt die Stirn bei seinem Vergleich* Das ist doch was anderes…. *zuckt dann nochmal mit einer Schulter* Ach, ich weiß auch nicht…. vielleicht hast du Recht… wenn es was Ernstes wär, würd sie’s mir ja sagen, oder?
David: *zuckt mit einer Schulter, als er meint, dass das was anderes ist, grinst leicht und schüttelt dann den Kopf* Ich hab keine Ahnung… *sieht ihn dann nachdenklich an und nickt zögernd* Ich denke schon, dass sie es dir sagen würde… vielleicht weiß sie selbst noch nicht genau, was es ist… aber weißt du noch, als wir mit ihr bei diesem Treffen waren? Kurz vor der Mastek? Da hat sie doch gesagt, dass sie sich mit diesem Lars am besten versteht… und er war doch auch wirklich nett… also… *zuckt wieder mit einer Schulter und meint* Also vielleicht freuen wir uns einfach, dass sie mit jemandem, den sie mag den ersten Weihnachtstag verbringt und nicht alleine hier zu Hause sitzt, okay? *sieht in dem Moment Susanne mit den Würstchen zurückkommen: “So, dann kann es ja jetzt los gehen…”* *rückt den Kartoffelsalat ein wenig zur Seite, damit sie die Würstchen abstellen kann und lächelt leicht, als sie sich setzt* *räuspert sich, weil alle irgendwie gerade schweigen und sagt dann zu Susanne* Ich wollt mich noch für die Einladung bedanken… also, dass ich heute mit hier sein darf… *findet das nämlich tatsächlich nicht sooo selbstverständlich, dass man Heilig Abend außerhalb der Kernfamilie verbringt*
Matteo: *wiegt den Kopf leicht hin und her bei Davids Worten* *denkt an das Treffen zurück und dass er diesen Lars eigentlich auch am nettesten fand* *findet es trotzdem noch komisch, sich seine Mutter in einer Beziehung vorzustellen* *nickt dann aber bei Davids weiteren Worten* Hast Recht… das ist echt was Gutes… *sieht dann seine Mutter wiederkommen* *denkt erst, er müsste nochmal was sagen, weiß aber nicht, was und schweigt stattdessen* *hört dann David und muss fast lachen, weil er so mega höflich klingt* *sieht, wie seine Mutter David lächelnd anschaut: “David, das ist doch wirklich selbstverständlich… das hat mit dürfen nichts zu tun… du gehörst doch dazu.”* *lächelt sehr und schaut dann zu David* Find ich auch!
David: *freut sich über Susannes Worte, wird aber gleichzeitig ein wenig verlegen* *muss wieder ganz kurz an den Streit denken und dass irgendwie nicht mehr wirklich alles selbstverständlich ist und weiß darum irgendwie gerade umso mehr zu schätzen, dass alles gut ist* *murmelt leise* Trotzdem danke… *hört Susanne nun leise lachen: “Dann muss ich mich aber auch bedanken! Dass ihr mir heute Gesellschaft leistet und ich nicht alleine bin. Das bedeutet mir wirklich viel! Auch, dass ihr mit im Gottesdienst wart!”* *sieht, wie sie lächelnd zwischen ihm und Matteo hin und her schaut und noch hinzufügt: “Und ich weiß, dass Heike sich auch gefreut hätte, wenn ihr nach Lychen gekommen wärt - insofern ist es für mich noch schöner, dass ihr hier seid! Aber jetzt lasst uns essen, ja?”* *spürt einen kurzen Stich, als Susanne seine Mutter erwähnt und nimmt sich vor, ihr später mal zu schreiben und Frohe Weihnachten zu wünschen* *lächelt aber trotzdem bei Susannes Worten und streckt ihr den Teller entgegen, als sie anfängt, Würstchen aufzugeben* *sagt vielleicht überflüssigerweise* Wir sind echt gerne hier, um mit dir zu feiern!
Matteo: *grinst nur leicht, als sich seine Mutter auch bedankt* *streckt seinen Teller seiner Mutter entgegen* *lacht dann laut auf bei Davids Worten* Jetzt ist aber mal gut, Schreibner. *bekommt Würstchen aufgetan und stellt seinen Teller wieder* Wir sind alle gerne hier. Wir feiern alle gerne Weihnachten. Wir sind alle dankbar. *hebt sein Glas* Und Prost! *grinst kurz David zu und stößt mit ihm an* *sieht dann, dass alle haben und lässt seine Hände schnell in seinen Schoß sinken* *wartet ab, bis seine Mutter das Tischgebet gesprochen hat und greift dann schnell nach seinem Besteck* Guten Appetit!
David: *sieht Matteo mit Sekretariatsblick an, als er meint, dass jetzt mal gut ist, ist aber gleichzeitig auch ein bisschen verlegen und unsicher, weil er sich fragt, ob Susanne seine Worte auch übertrieben fand* *ist darum dankbar, als sie Matteos Worten noch hinzufügt: “Aber ich finde es trotzdem schön und wichtig, es nochmal zu erwähnen - gerade an Weihnachten!”* *stößt trotzdem mit Matteo an, trinkt aber nicht, weil er merkt, dass Susanne beten will* *senkt also den Blick und faltet die Hände auf dem Schoß* *schaut nach dem Gebet wieder auf und greift ebenfalls nach dem Besteck* *nickt bei Matteos Worten* Ebenso! *fängt dann an zu essen und hört Susanne nach kurzem Schweigen fragen: “Wie war denn eure Vorweihnachtszeit? Die Fotos von eurer geschmückten Wohnung hab ich ja gesehen… aber habt ihr sonst noch was Weihnachtliches gemacht? Oder war dafür keine Zeit?”*
Matteo: *hat gerade eine Gabe voll Kartoffel im Mund, als seine Mutter fragt* *schluckt die schnell runter* Uhm, doch… wir waren auf Weihnachtsmärkten… wir haben leider nur fünf geschafft, eigentlich wollten wir zehn… wir haben dekoriert… David hat einen Weihnachtsbaum gekauft… *hmmmt dann leicht während er überlegt* *schaut zu David* Was hab ich vergessen? *hört seine Mutter: “Oh, aber das klingt ja alles schon ganz toll…”*
David: *nickt leicht, als Matteo berichtet und steckt sich ein Stück Würstchen in den Mund* *schluckt dann schnell runter bei Matteos Frage, hört aber erstmal noch Susanne: “Wie schön, dass ihr einen Baum habt! Ich bin im Nachhinein jetzt doch ein wenig traurig, dass ich mir keinen geholt habe… aber nächstes Jahr sicher! Wär ja sonst schade um den ganzen Schmuck! Schickt mir doch mal ein Foto von eurem Baum!”* *lächelt und nickt sofort* Machen wir… und das mit dem Baum war auch eher ein spontaner Entschluss gestern… *nagt kurz an seiner Unterlippe und meint* Gebacken haben wir auch noch… eigentlich wollten wir nochmal backen, weil die Kekse nach 4 Tage schon alle waren, aber irgendwie haben wir’s dann doch nicht nochmal geschafft… wir haben ein bisschen Nikolaus gefeiert... *grinst leicht* Und wir haben gegrillt… bei uns auf dem Balkon mit ein paar Freunden… das soll jetzt eine neue Tradition werden.
Matteo: *nickt zu Davids Ergänzungen und kann nicht glauben, dass er das backen vergessen hat* Aber die Kekse waren auch dolle lecker… und der Baum sieht super aus, wir schicken dir Bilder von allen Seiten… *sieht wie seine Mama lächelt: “Das wär schön.”* *grinst dann, als David vom Wintergrillen erzählt* *weiß, dass seine Mutter das komisch finden wird* *bekommt dann Recht, als sie fragt: “Ihr habt gegrillt? Im Winter? Auf dem Balkon? Aber warum? Das ist doch viel zu kalt!”* *lacht leicht* Weil gegrillte Sachen super schmecken, und weil du ja trotzdem drinnen essen kannst…
David: *nickt bei Susannes Nachfragen und grinst bei Matteos Antworten* *erklärt* Das war die Idee von Abdi und Carlos… eigentlich haben auch eher die beiden gegrillt… und Alex… Matteo und ich saßen die ganze Zeit schön im Warmen… *sieht Susanne skeptisch lächeln, aber nicken* *lacht leise* Naja, eigentlich ist das wohl auch eher was Winterliches, als was Weihnachtliches… oh, aber an weihnachtlichen Sachen haben wir am 2. Weihnachtstag noch einen Weihnachtsbrunch bei Hanna. Da wichteln wir dann auch. Also jeder hat jemanden gezogen und den muss er dann beschenken… *sieht, dass Susanne damit schon mehr anfangen kann: “Das ist eine schöne Idee! Vor allem muss man dann nicht für jeden was kaufen und trotzdem bekommt jeder was!”* *nickt* Genau! *sieht sie wieder lächeln, wie sie ihn amüsiert mustert und hört sie schließlich sagen: “Dann hat Matteo es also geschafft, dich in Weihnachtsstimmung zu bekommen?”* *ist ein wenig erstaunt, dass sie wohl irgendwoher weiß, dass das im Raum stand, nickt aber, lächelt und schaut Matteo liebevoll an* *sagt leise* Auf jeden Fall… das hat er geschafft…
Matteo: *lächelt leicht, als seine Mutter mit dem Wichteln mehr anfangen kann* Ja, find ich auch gut… aber man muss schon auch Glück haben… ich mein, ich hab Hanna gezogen, das ist schon nice… aber wenn es jetzt Sam gewesen wäre, hätte ich mich schwerer getan… oder Alex… da hätte ich dann David löchern müssen…. *lächelt dann, als es um Davids Weihnachtsstimmung geht* War gar nicht so schwer, ich hab einfach die Wohnung geschmückt und ihn auf einen Weihnachtsmarkt gezerrt… *lacht leicht und trinkt einen Schluck von seinem Radler*
David: *lacht leise, als Matteo meint, er hätte ihn wegen Alex löchern müssen und erklärt Susanne* Dafür musste ich Matteo ein bisschen löchern… bzw. eher zu Rate ziehen. Ich hab nämlich Kiki gezogen - das war nicht ganz so einfach… *sieht Susanne lächeln: “Aber du hast was Schönes gefunden?”* *nickt* Ja, ich hoffe… *schüttelt dann leicht den Kopf, als Matteo meint, dass es nicht so schwer war, ihn in Weihnachtsstimmung zu bekommen und denkt sich, dass er schon um einiges mehr gemacht hat, als die Wohnung zu schmücken und ihn auf den Weihnachtsmarkt zu zerren, nämlich nicht zwanghaft irgendeine Weihnachtsstimmung aufrecht zu erhalten, wenn einem eigentlich nicht nach Weihnachten zumute ist* *muss leicht lächeln, als ihm bewusst wird, dass Matteo es eigentlich gemacht hat, wie bei allem - ihm die Zeit gegeben hat, die er nun mal brauchte* *hört Susanne lachen: “Na du bist aber einfach zu begeistern…”* *schüttelt nochmal den Kopf, beugt sich leicht vor und murmelt leicht verschwörerisch zu Susanne* Er selbst hat natürlich mal wieder nicht die geringste Ahnung, was er sonst noch alles gemacht hat, damit’s mir gut geht... *hört Susanne wieder lachen und liebevoll zu Matteo schauen* *muss leicht grinsen, als sie sich ebenfalls verschwörerisch vorbeugt und in gleicher Lautstärke zurück murmelt: “Das hatte er bei mir auch nie…”* *grinst minimal und nickt verschwörerisch* *lehnt sich dann wieder zurück und drückt Matteo einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe er weiter seinen Kartoffelsalat isst*
Matteo: *legt den Kopf sehr schief, als die beiden “flüstern”* *beschließt dann halt mitzuspielen und auch so zu tun, als würde er nichts hören* *hört dann aber die Worte seiner Mutter und muss kurz schlucken* *presst die Lippen aufeinander und sagt dann schnell* Ja, ja ich bin der Beste! Kannst du mir mal den Ketchup geben, Mama? *bekommt den Ketchup gereicht und hört dann wieder seine Mutter: “Matteo, du kannst dir das ruhig mal anhören, dass du uns hilfst und viel für uns tust.”* *schaut sie an und überlegt ganz kurz zu zicken und dagegen zu reden* *schüttelt dann aber doch nur kurz den Kopf* Ich hör mir das ja an. Aber was soll ich denn dazu sagen?
David: *merkt, dass Matteo verlegen ist und mit dem Ketchup abzulenken versucht* *beschließt, das Thema gut sein zu lassen, als Susanne es dann doch nochmal aufgreift* *sieht Matteo an und kann nicht wirklich einschätzen, ob er genervt oder überfordert ist* *hört seine Worte und presst kurz die Lippen zusammen* *drückt sein Bein leicht gegen sein, wie um sich zu entschuldigen, dass er damit angefangen hat und meint leise* Du musst nichts sagen… schon okay… *hört Susanne: “Nein, muss er nicht… Hauptsache, er weiß es!”* *nickt leicht und lächelt ein bisschen* *ist sich ein wenig unsicher, ob Matteo es tatsächlich weiß, aber weiß ja inzwischen, dass genau das das Problem ist und dass er daran arbeiten möchte* *lenkt deswegen vom Thema ab und sagt zu Susanne* Der Kartoffelsalat ist übrigens echt lecker! Ich find’s ja irgendwie krass, auf wie viele unterschiedliche Arten man Kartoffelsalat machen kann…
Matteo: *spürt Davids Druck und hört seine leisen Worte und fühlt sich direkt ein bisschen besser* *antwortet genauso leise* Danke… *nickt dann leicht zu den Worten seiner Mutter* Okay… *grinst leicht, als David das Thema wechselt* *atmet leise einmal tief durch* *hört dann seine Mutter: “Ja, meine Mutter hat es immer mit viel mehr Mayonnaise gemacht, aber ich finde, dann liegt er so schwer im Magen… über die Jahre hat sich das Rezept hier durchgesetzt.”* *nickt sofort* Ist ja auch das beste! *lacht dann leicht* Wobei das wohl auch Gewöhnungssache ist…
David: *nickt bei Susannes Worten und murmelt leise* Stimmt… wirklich gut… *grinst bei Matteos Kommentar und denkt sich, dass er sich tatsächlich an Kartoffelsalat und Würstchen an Weihnachten gewöhnen könnte* *hört Susanne fragen: “Was gab es denn bei euch an Weihnachten immer zu essen? Oder hattet ihr jedes Jahr was anderes?”* *schüttelt leicht den Kopf und meint* Bei uns gab’s immer Gans… ganz klassisch mit Rotkohl und Knödeln… Mama hat meist den halben Vormittag mit Laura zusammen in der Küche verbracht… *muss daran denken, dass sein Vater und er in der Zeit alles andere für den Heilig Abend vorbereitet haben, schiebt den Gedanken aber schnell wieder beiseite* *hört Susanne: “Oh, das ist ja ein richtiges Festessen! Und dieses Jahr für dich dann nur Würstchen und Kartoffelsalat - das ist ja dagegen schon ein bisschen mickrig…”* *schüttelt sofort den Kopf und sagt bestimmt* Nein! Ich… *zögert kurz, sagt dann aber doch* Ich will heute nirgendwo anders sein als hier bei euch. Wirklich… und… auf’s Essen kommt es doch irgendwie nicht wirklich an, oder? Also ich mein, schon irgendwie, weil es ja eure Tradition ist… aber… *hat sich irgendwie verhaspelt und grinst leicht verlegen* Ihr wisst schon, was ich meine… *schneidet sich noch ein Stück Würstchen ab*
Matteo: *schaut zu David, als er vom Lychener Weihnachtsessen berichtet, um zu checken, wie es ihm dabei geht* *drückt leicht sein Bein gegen seins um zu zeigen, dass er da ist* *stimmt ihm dann schnell zu* Klar, Tradition ist nice… aber es kommt vielmehr darauf an, mit wem man sie teilt, ne? *grinst ihm leicht aufmunternd zu und haut dann auch wieder rein* *nimmt sich zweimal nach und unterhält sich noch sehr nett mit David und seiner Mutter* *stellt immer mal wieder fest, wie viel besser es seiner Mutter geht, als sie Witze macht und ausgelassen lacht* *beschließen dann, den Nachtisch auf später zu verschieben, weil doch alle ziemlich voll sind und ziehen um ins Wohnzimmer, um dort Bescherung zu machen* *hat schnell den Rucksack mit den Geschenken aus dem Flur geholt* *hört dann, wie seine Mutter sagt: “Ich fang einfach mal an…” und ihnen beiden jeweils eine große Ikea Tasche überreicht mit Geschenken drin* *schüttelt den Kopf* Mama, das ist doch viel zu viel…
David: *hat das Essen mit Matteo und seiner Mama sehr genossen und ist pappsatt und vollgefressen, als sie mit ihren Getränken schließlich ins Wohnzimmer umziehen, um Bescherung zu machen* *macht große Augen, als Susanne mit den beiden großen Taschen ankommt* *nickt sehr zu Matteos Worten, dass das viel zu viel ist und sieht Susanne abwinken: “Ach was… ihr habt ja noch gar nicht ausgepackt… packt doch erstmal aus… ich wusste nicht so genau… und hab mich ein bisschen mit Heike beraten… und naja… weil ihr doch jetzt zusammen wohnt, gibt es auch zusammen Geschenke… ich hoffe, das ist okay.”* *lächelt sehr und nickt* *ist irgendwie leicht gerührt, dass Susanne ihn so einbezieht und er das gleiche bekommt wie Matteo, merkt aber, dass ihn das gleichzeitig ziemlich verlegen macht* *fragt sich kurz, wie oft Susanne und seine Mutter eigentlich telefonieren und nimmt sich vor, das mal bei seiner Mutter in Erfahrung zu bringen* *hört Susanne nochmal leise lachend sagen: “Jetzt packt schon aus…”* *schaut kurz zu Matteo, der lächelnd nickt und fängt dann an, auszupacken* *fördert als erstes zwei Kissen hervor, die farblich total zur neuen Couch passen und sieht, dass Matteo genau das gleiche ausgepackt hat* *strahlt Susanne an* Wow… danke… die passen genau zur neuen Couch! *sieht sie lächeln und nicken: ”Ja, ich weiß. Heike hat mir ein Bild von der Couch geschickt und wir waren uns beide einig, dass sie ohne Kissen ziemlich kahl aussieht…”* *strahlt immer noch und nickt* Stimmt!
Matteo: *muss leicht lachen* Du hast dich mit Heike beraten? *schaut zu David* Ich fürchte, da müssen wir uns in Zukunft wohl mit abfinden… *packt dann auch aus und ebenfalls zwei Kissen wie David* Die sind super, danke, Mama! *zieht dann ein größeres Geschenk raus und hört seine Mama: “Also, das ist natürlich auch für euch beide, aber ich musste aufteilen, das bei David ist auch für euch beide…” *grinst leicht* Okay, wir haben das Prinzip verstanden… *packt sein Geschenk aus und hat eine Wolldecke in der Hand, die natürlich auch zur Couch passt* Oh, das ist super für unsere kleine Frostbeule hier… *grinst zu David* Und was hast du noch?
David: *lacht leise, als Matteo meint, dass sie sich damit abfinden müssen, dass sich ihre Mütter beraten und sagt nun doch* Ich hab mich gerade gefragt, wie oft die beiden wohl telefonieren… *sieht, wie Susanne abwehrend die Hände hebt: “Nicht sooo oft… also vielleicht einmal pro Woche…”* *zieht ein wenig belustigt die Augenbrauen hoch* Also nicht sooo oft… *lacht leise, weil er das eigentlich schon oft findet, freut sich aber irgendwie auch ziemlich, dass die beiden sich anscheinend gut verstehen* *hört dann Anweisungen zu den nächsten Geschenken und zieht das, was bei ihm drinnen ist heraus, wartet mit dem Auspacken allerdings, bis Matteo seins ausgepackt hat* *strahlt wieder, als er die zur Couch passende Wolldecke sieht und streicht sofort einmal drüber, um zu fühlen, ob sie wirklich so weich ist, wie sie aussieht* *grinst bei Matteos Worten und sagt zu Susanne* Die ist cool - vielen Dank! *fängt dann bei Matteos Frage an, sein Geschenk auszupacken und fördert zwei schöne zueinander passende Bettwäschegarnituren zu Tage* *lächelt und schaut Susanne an* Danke! *grinst dann minimal und meint* Lass mich raten, Mama hat gepetzt, dass wir keine zueinander passende Bettwäsche haben! *hört Susanne lachen: “Genau! Und das geht doch nicht - jetzt, wo ihr zusammen lebt!”* *lacht ebenfalls leise und schaut zu Matteo* *wiederholt* Genau! Das geht doch nicht… *stupst ihn dann leicht an und deutet mit dem Kopf auf den Rucksack, während er zu Susanne sagt* Wir haben auch was für dich...
Matteo: *grinst, als seine Mama erzählt, wie oft sie mit Heike telefoniert* Einmal die Woche? Okay… *schüttelt amüsiert den Kopf* Aber ist doch gut… ich freue mich, dass ihr euch so gut versteht. *schaut dann David beim Auspacken zu* *findet die Bettwäsche wirklich schön* Die ist super… jetzt können wir nur nie die Bettwäsche wechseln, sonst wäre sie ja wieder ungleich… *hört seine Mama lachen: “Dann bekommt ihr bald noch eine von mir…”* *lacht und schüttelt den Kopf* So war das nicht gemeint… *zieht dann den Rucksack zu sich ran und zieht das Geschenk für seine Mutter raus* Ich hoffe, es ist das Richtige… *überreicht seiner Mutter den Umschlag und schaut zu wie sie den Gutschein für den Botanischen Garten plus Eis Essen oder Kaffee und Kuchen ihrer Wahl auspackt* *sieht, wie sie strahlt und fragt: “Wir drei zusammen? Oh, das ist aber schön! Vielen Dank!”*
David: *lacht, als Matteo meint, dass sie nie wieder die Bettwäsche wechseln können und noch mehr, als Susanne meint, dass sie ihnen noch eine schenken will* Nächstes Weihnachten dann… bis dahin wechseln wir ab. Einen Monat zusammenpassende, einen Monat gemischte. *beobachtet sie dann, wie sie auspackt und hofft, dass sie sich freut* *haben lange überlegt, was sie Susanne schenken sollen und sich schließlich für eine gemeinsame Unternehmung entschieden* *ist erleichtert, dass es ihr zu gefallen scheint und nickt* Ja, wir drei… *zieht dann noch die zusammengerollte Collage aus dem Rucksack und reicht sie an Susanne weiter* *hat ihr immer wieder versprochen, ihr was zu zeichnen und es immer aufgeschoben oder vergessen, aber wollte es zumindest jetzt an Weihnachten fertig haben* *sieht sie lächeln: “Oh, ich ahne, was das ist - das ist nur von dir David?”* *schüttelt sofort den Kopf* Nein, auch von uns beiden. Matteo hat mich beraten und mir den Rücken freigehalten und sich um den Haushalt gekümmert, damit ich Zeit zum Zeichnen hatte… *sieht Susanne lächeln: “Ihr seid eben ein gutes Team!”* *nickt und grinst zu Matteo* Jap… *beobachtet sie dann, wie sie das Bild vorsichtig ausrollt und es strahlend betrachtet* Das ist wirklich wunderschön! Vielen Dank! Das werd ich mir einrahmen und aufhängen… *sieht, wie sie auf das Bild von Matteo und ihr zeigt und Matteo dann fragt: “War die Vorlage von diesem hier das Foto, was wir mal vor dem Haus von Nonna gemacht haben?”*
Matteo: *nickt, als sie fragt, ob das Bild nur von David ist* *schaut dann zu ihm, als er verneint* *muss leicht lachen und drückt ihm einen Kuss auf* Naja, okay, ich hab ihm Zeit verschafft, aber eigentlich ist es schon mehr von David natürlich… *nickt dann auf ihre Frage hin* Ja, genau… *hört seine Mutter: “Also, David, das ist wirklich wunderschön geworden, und die Übergänge… vor allem vom kleinen zum großen Matteo… ich wünschte ich könnte es sofort aufhängen.”* *lacht leicht* Wir hätten dir einen Rahmen dazu schenken sollen, aber wir dachten, du suchst dir lieber selben einen aus, wegen der Farbe und so…
David: *freut sich wirklich, dass Susanne sich freut und ihn so lobt* *zuckt leicht mit einer Schulter* Ich hab dir schon so lange eins versprochen… tut mir leid, dass es so ewig gedauert hat… *nickt dann zu Matteos Worten bezüglich des Rahmens, hört dann aber Susanne: “Ich glaub, ich hab sogar noch ein paar alte Rahmen im Keller. Ich werd morgen mal direkt nachsehen - vielleicht passt ja einer!”* *sieht, wie sie das Bild und den Gutschein noch einmal anlächelt und schließlich zur Seite legt, bevor sie fragt: “Und was ist mit euch? Habt ihr euch auch Geschenke mitgebracht? Oder macht ihr später zu Hause lieber zu zweit Bescherung?”* *grinst leicht und ein bisschen verlegen* Beides… *schaut kurz zu Matteo und dann wieder zu Susanne* Wir haben gedacht, dass es auch irgendwie blöd ist, wenn wir hier Bescherung machen und wir uns gegenseitig nichts schenken… und dann haben wir festgestellt, dass wir jeweils zwei Geschenke für den anderen haben und beschlossen, uns eins hier zu geben und eins später… zu Hause… *muss leicht lächeln, als ihm “zu Hause” fast selbstverständlich über die Lippen kommt, greift in Matteos Rucksack und holt das Geschenk für ihn raus* *hört Susanne: “Oh, das ist eine schöne Idee!”* *grinst leicht und meint ein bisschen verlegen, während er Matteo das Päckchen entgegen streckt* Hmm… also eigentlich ist das eher für uns gemeinsam, aber… naja… ich hoffe, dir gefällt es trotzdem…
Matteo: *lächelt, als sie sagt, dass sie noch alte Rahmen im Keller hat und hätte das eigentlich wissen müssen* *nickt dann zu den Geschenken und will gerade erklären, als David es schon tut* *zieht also in der Zwischenzeit sein Geschenk für David aus dem Rucksack* *lächelt, als David zu Hause sagt und schaut ihn einmal kurz an* *nimmt dann das Päckchen von David entgegen und hält ihm sein hin* Das hier eigentlich auch, dann passt es ja… *grinst leicht und fragt dann* Beide gleichzeitig oder…? *sieht, wie David nickt und packt dann aus* *sieht sein Geschenk zuerst von hinten und sieht, dass es ein Buch ist* *dreht es um und lacht leicht, als er sieht, dass es ein Weihnachts-Backbuch ist* Na, das passt ja gut… da können wir jetzt ein Jahr üben…
David: *nimmt Matteos Päckchen entgegen und lächelt, als er meint, dass seins auch eher für sie beide ist* *grinst dann ebenfalls leicht, als er vorschlägt gleichzeitig auszupacken und nickt* Jap… *packt sein Geschenk aus und strahlt, als er einen Berliner Weihnachtsmarktführer darin entdeckt* *hört Matteos Kommentar und lacht leise* Ich dachte eigentlich, damit wir nächstes Jahr keine Rezepte mehr im Internet suchen müssen, aber wir können auch gerne das ganze Jahr üben... *wedelt mit dem Weihnachtsmarktführer* Und hier können wir immer schön abhaken, wo wir schon überall waren… *beugt sich zu ihm rüber und küsst ihn sanft* *murmelt leise gegen seine Lippen* Danke!
Matteo: *lacht ebenfalls leise* Na, muss sich doch auch lohnen, oder? *nickt dann, als er mit dem Weihnachtsmarktführer wedelt* Genau… und wenn du willst, können wir daneben schreiben wie die waren und so… *bekommt dann einen Kuss und lächelt* Gern… und auch danke… *gibt ihm noch einen sanften Kuss und lehnt sich dann wieder zurück* *greift nochmal nach dem Buch und blättert ein bisschen drin um zu gucken, wie schwer die Rezepte sind* *klappt es dann aber wieder zu und schaut zu seiner Mutter* Und jetzt Nachtisch?
David: *lächelt bei Matteos Vorschlag zum Buch und sagt leise* Gute Idee! *hört Susanne lächelnd sagen: “Na dann seid ihr ja für die Weihnachtszeit im nächsten Jahr gut gerüstet!”* *fällt in dem Moment erst auf, dass sie das wirklich sind - und dass ihre Geschenke beide unabhängig voneinander aussagen, dass sie auf jeden Fall davon ausgehen, nächstes Jahr auch wieder die Weihnachtszeit miteinander zu verbringen* *lächelt ziemlich glücklich und nickt, ehe er Matteo einen liebevollen Blick zuwirft* *blättert ebenfalls kurz durch das Buch, hört dann aber Matteos Ruf nach Nachtisch und lacht leise, genau wie Susanne* *hört sie sagen: “Diesmal gibt’s kein Tiramisu - ich dachte, ich versuch mal was anderes. Ich hab gestern eine Erdbeereistorte vorbereitet… das war gar nicht so schwer… wollen wir im Wohnzimmer essen?”* *strahlt und nickt* Hört sich gut an! *nickt dann wieder und steht auf* Diesmal helfen wir aber… dann musst du nicht so oft laufen… *hört Susanne sagen: “Ach was, das geht doch schnell…”, aber schüttelt den Kopf und streckt Matteo seine Hand entgegen, der sich auf der Couch fläzt* *zieht ihn hoch und geht dann mit ihm und Susanne in die Küche, um alles ins Wohnzimmer zu tragen*
Matteo: *lässt sich von David hochziehen und schlingt dann kurz von hinten seine Arme um ihn und drückt ihm einen Kuss auf die Wange, während sie in die Küche gehen* *bringen alles zu dritt ins Wohnzimmer und schaffen es mit einem Gang* *sieht seiner Mutter zu, wie sie auftut und verteilt und fangen dann an zu essen* Wow, Mama, die ist richtig lecker… ist dir echt gut gelungen… *sieht, wie seine Mutter strahlt: “Danke, ich hatte sie schon mal ausprobiert vor einer Woche und da hat es auch schon ganz gut geklappt, aber ich glaub, die hier ist sogar noch besser.”* *schaut sie an und lächelt und freut sich so, dass sie an sowas wieder Spaß und vor allem die Motivation dafür hat und sich die Zeit nimmt* Also, die kannst du dir echt auf die Fahne schreiben…
David: *lächelt, als Matteo von hinten die Arme um ihn schlingt und er einen Kuss bekommt und greift kurz nach seiner Hand, um sie leicht zu drücken* *schaffen dann den Nachtisch ins Wohnzimmer und nimmt seine Schüssel entgegen, nachdem Susanne aufgegeben hat* *bedankt sich und probiert, als alle haben* *nickt zu Matteos Worten* Echt megalecker… *lächelt, als Susanne meint, dass sie sie extra vorher ausprobiert hat und hört sie sagen: “Ich wollte irgendwas Besonderes machen… weil ich mich so freue, dass ihr hier seid… dass ihr mit mir zusammen feiern wollt… nach allem was war… vor allem letztes Jahr an Weihnachten… ich weiß, dass das nicht schön war… und ich wollte, dass dieses Jahr auf jeden Fall besser wird.”* *hält kurz mit dem Essen inne bei Susannes Worten und hat kurz wieder das Gefühl, dass das eigentlich ein Gespräch zwischen Matteo und Susanne werden sollte und nicht wirklich für seine Ohren bestimmt ist* *schaut kurz prüfend und ein bisschen besorgt zu Matteo und sagt dann leicht lächelnd zu Susanne* Wir haben uns echt darauf gefreut, mit dir zu feiern… und… *zuckt leicht mit einer Schulter* Es ist doch toll, dass es dir besser geht…
Matteo: *schluckt leicht, als er seine Mutter hört und muss an letztes Jahr denken* *das erste Jahr, wo sein Vater nicht da war an Weihnachten* *das erste Jahr, wo quasi kein Weihnachten stattgefunden hat* *denkt daran, wie er irgendwann einfach in sein Zimmer gegangen ist, weil seine Mutter eh nicht aus dem Bett zu kriegen war* *denkt aber auch daran, was seitdem alles passiert ist, wie sehr nicht nur seine Mutter, sondern auch er sich verändert haben* *denkt an Davids Worte von vorhin* *schaut sie an und lächelt leicht* Was zählt ist doch, das was ist und nicht, das was war… wir freuen uns einfach, dass es dieses Jahr so gut ist, okay? *sieht, wie sie lächelt und leicht nickt: “Ja, das klingt schön… aber vergessen kann ich es ja trotzdem nicht… ich…”* *schüttelt den Kopf und unterbricht sie* Mama, es ist okay, ja? Wir freuen uns wirklich, dass es dir besser geht… und hier zu sein… und mit dir zu feiern, ja? *sieht, wie sie wieder nickt und nach seiner Hand greift* *drückt ihre Hand kurz und wartet, ob noch was kommt* *sieht dann aber, wie seine Mutter die Hand wieder zurück zieht und weiter isst* *schaut sie noch einen Moment an, ehe er auch weiter isst*
David: *nickt zu Matteos Worten und lächelt ebenfalls leicht* *denkt, dass er Recht hat, weiß aber auch, dass es für sie alle nicht ganz so einfach ist, wie vielleicht gesagt, die Vergangenheit so einfach abzuhaken und zu vergessen - dass es bei ihnen allen wahrscheinlich hin und wieder wieder hochkommen wird* *denkt sich aber auch, dass sie solche positiven Momente wie jetzt brauchen, damit die Vergangenheit irgendwann davon überschattet wird* *hört Susannes Worte und meint leise* Du musst es ja nicht vergessen… aber es sollte dich vielleicht nicht davon abhalten, das Hier und Jetzt zu genießen… *hört Matteos Worte und nickt dazu wieder* *sieht, wie Susanne nach Matteos Hand greift und lehnt sich selbst zurück, um den beiden einen Moment zu geben, falls sie ihn brauchen* *streicht einmal sanft über Matteos Rücken, als Susanne seine Hand wieder losgelassen hat und weiter isst, obwohl er ihn am liebsten gerade in den Arm nehmen wollen würde* *isst dann aber ebenfalls weiter und hört Susanne irgendwann sagen: “Nächstes Jahr kauf ich auf jeden Fall wieder einen Weihnachtsbaum!”* *muss ein wenig schmunzeln, weil sie so abrupt das Thema wechselt, nickt aber* Gute Idee! Ich wollte ja erst auch keinen, aber jetzt, wo Alfonso da ist, find ich ihn richtig schön! Wenn du Hilfe beim Schleppen brauchst, dann sag Bescheid!
Matteo: *spürt Davids Hand auf seinem Rücken und würde sich am liebsten einmal kurz bei ihm verkriechen* *kann das ja aber gerade nicht und schaut ihn deswegen nur einmal kurz dankbar an* *ist auch ganz froh, als seine Mutter das Thema wechselt und er einmal durchatmen kann* *hört seine Mutter fragen: “Alfonso? Ihr habt eurem Baum einen Namen gegeben?”* *grinst leicht und springt jetzt doch ein* Jap, extra einen mit A. Unser Baum nächstes Jahr bekommt dann einen B Namen und so weiter… aber keine 0815 Namen… es muss immer schön ausgefallen sein… *sieht, wie seine Mutter lächelt: “Das ist ja lustig…. Warte mal, gibst du deinen Möbeln auch immer noch Namen?”* *schüttelt leicht schmunzelnd den Kopf* Nein… wieder. Die Couch heißt Balu.
David: *grinst leicht, als Susanne nach Alfonso fragt und nickt dann zu Matteos Antwort, während er sich noch einen Löffel mit der Eistorte in den Mund schiebt* *spürt wieder ein leichtes Liebeskribbeln, als er von ihrem Plan mit den Namen für die Weihnachtsbäume berichtet und er daran denkt, dass das definitiv ein Poolwunsch ist* *muss dann grinsen bei der Frage von Susanne und hört sie, nachdem Matteo von der Couch berichtet amüsiert sagen: “Okay, Balu also…”* *sieht, wie sie sich nun an ihn wendet und fragt: “Hat Matteo dir das erzählt? Dass er diese verrückte Phase hatte, wo er all seinen Möbeln Namen gegeben hat? Ich weiß nicht einen einzigen mehr!”* *hört sie lachen, schluckt runter und grinst dann* Ich weiß Bescheid! Das Bett hieß Fridolin, sein Schrank Richard und sein Schreibtisch? Ähm... Andi? *schaut kurz fragend und grinsend zu Matteo* *zuckt dann mit einer Schulter und schaut lächelnd zu Susanne* Ich find’s ziemlich süß. *steckt sich noch einen kleinen Bissen Eis in den Mund und fügt, nachdem er runtergeschluckt hat, hinzu* Ach - und wir haben jetzt auch ne gemeinsame Pflanze - die heißt Felix! *hört Susanne lachen: “Ach, also dann ist das jetzt ein gemeinsamer Spleen von euch?! Alles, was ihr euch gemeinsam anschafft, bekommt einen Namen?!”*
Matteo: *hört der Unterhaltung zu und nickt einmal kurz, als David fragend zu ihm rüber schaut* *nickt dann leicht bei der Frage seiner Mutter* Ja, irgendwie schon… also, da waren wir noch nicht so lang zusammen, da hat David gesagt, ich soll ihm was erzählen über mich, was er noch nicht weiß, oder sowas… da hab ich ihm das erzählt und irgendwie erwartet, dass er sich lustig macht, aber er fand's gut… und ich hab mich gefragt, warum ich damit eigentlich aufgehört hab… *stockt dann kurz, weil er natürlich weiß, warum er damit aufgehört hat, sagt das aber jetzt nicht* *zuckt mit einer Schulter* Also haben wir irgendwie wieder damit angefangen… *sieht seine Mutter lächeln: “Ich find’s gut. Dann hat man direkt eine Beziehung zu den Dingen, wenn man ihnen einen Namen gegeben hat.”* *nickt leicht und schiebt sich den Rest von seinem Stück in den Mund*
David: *muss bei Susannes Frage lächeln, denn auch, wenn sie das nicht besprochen haben und es sich einfach so ergeben hat, mag er den Gedanken irgendwie* *hört dann Matteo zu und lächelt leicht, als er an ihre Unterhaltung damals denkt* *denkt sich, dass sie das eigentlich mal wieder machen könnten - sich Dinge erzählen, die der andere noch nicht weiß* *fragt sich kurz, ob Matteo damit aufgehört hat, Dingen Namen zu geben, als es Susanne schlechter ging, kann das jetzt aber natürlich nicht fragen* *nickt dann ebenfalls bei Susannes Worten bezüglich der Beziehung zu den Dingen und isst ebenfalls den letzten Rest von seiner Eistorte* *hört Susanne sofort: “Nehmt euch ruhig noch was!”* *schüttelt leise lachend den Kopf und hält sich den Bauch* Danke, aber ich bin pappsatt! *schaut zu Matteo, ob dieser noch was will, würde ihn andernfalls jetzt echt gerne in seine Arme ziehen und ein bisschen Nähe genießen* *spürt in dem Moment sein Handy vibrieren und fällt plötzlich wieder ein, dass er ja eigentlich noch seiner Mutter schreiben wollte* *weiß, dass es eigentlich unhöflich ist, aber zieht es trotzdem hervor, um zu überprüfen, ob die Nachricht vielleicht von ihr ist* *sieht, dass er Recht hatte und hat kurz ein schlechtes Gewissen, dass er sich nicht früher bei ihr gemeldet hat* *schaut entschuldigend zu Susanne* Das ist Mama… ist es okay, wenn ich kurz zurückschreibe? *sieht Susanne sofort lächeln und nicken: “Aber natürlich! Mach ruhig! Ich hab ihr vorhin auch schon geschrieben und Frohe Weihnachten gewünscht…”*
Matteo: *schüttelt auch den Kopf, weil er von seiner Mutter eh ein größeres Stück bekommen hatte* Nee, danke, Mama, aber war echt super lecker… *lehnt sich dann zurück auf dem Sofa und linst zu David rüber* *hat sich gerade überlegt, sich mal anzulehnen, auch wenn seine Mutter da ist, als Davids Handy vibriert* *hört, wer es ist und wie seine Mutter noch hinzufügt: “Ich bring mal eben den Kram hier wieder in die Küche…”* *will aufstehen, um ihr zu helfen, als sie abwinkt* *sieht, wie sie mit Geschirr in der Küche verschwindet* *sieht, dass David noch tippt, aber rückt trotzdem näher, um bei ihm anzudocken* *fragt leise* Ist es sehr mies, wenn ich sage, dass ich mich jetzt gerade auf unseren Balu wünsche?
David: *liest die Nachricht von seiner Mutter und beginnt, ihr zurück zu schreiben* WhatsApp David/Heike: Heike: Mein lieber David, ich wünsche dir Frohe Weihnachten und hoffe, dass du einen ganz tollen Abend mit Matteo und Susanne verbringst und ihr es euch schön macht. Du fehlst mir hier sehr und ich denk an dich! Deine Mama<3 Heike: Frohe Weihnachten und liebe Grüße natürlich auch an Matteo und Susanne! David: Liebe Mama, dir auch Frohe Weihnachten! Ich denk auch an dich und freu mich, dich bald zu sehen. Und keine Sorge - hier ist es wirklich schön. Susanne hat sich ganz viel Mühe gegeben. Bis Freitag! <3 *spürt, wie Matteo bei ihm andockt, während er zurückschreibt und unterbricht kurz, um einen Arm um seine Schulter zu legen und ihm einen Kuss auf die Schläfe zu drücken* *schließt dabei kurz die Augen und atmet ihn ein, ehe er weiter schreibt* *unterbricht dann wieder, als er seine Worte hört, lächelt minimal und schüttelt sofort den Kopf* *sagt leise* Nein… *schlingt jetzt beide Arme um ihn, so dass er mit aufs Handydisplay schauen kann und tippt schnell zu Ende* *spürt, dass er sich auch gerade ein bisschen nach Balu sehnt, aber vielmehr noch nach Matteos Nähe, denkt sich aber auch, dass sie jetzt noch nicht gehen und Susanne alleine lassen können* *lässt das Handy sinken, als er fertig getippt und die Nachricht abgeschickt hat und drückt Matteo fester an sich* *küsst nochmal seinen Kopf und murmelt leise* Lass uns nicht mehr ganz so lange bleiben, wenn du lieber nach Hause möchtest… *hört in dem Moment Susanne aus der Küche rufen: “Wollt ihr einen heißen Kakao trinken? Mit oder ohne Schuss? Oder lieber Glühwein?”* *schließt kurz die Augen und murmelt weiter* Noch einen Kakao und dann gehen?
Matteo: *fühlt sich direkt entspannter, als David einen Arm um ihn legt und ihm einen Kuss auf die Schläfe drückt* *lächelt, als er seine Frage verneint* Dann ist ja gut… *lässt sich drücken und schaut dann hoch zu ihm* *wiegt den Kopf hin und her, als er sagt, dass sie nicht mehr ganz so lange bleiben* *hört dann seine Mutter, ehe er antworten kann* *hmmmt leicht bei seiner Frage* *ruft lauter zu seiner Mutter* Wir nehmen gerne einen heißen Kakao! Ohne Schuss! *schaut dann wieder zu David* Ich will gucken, wie sie drauf ist… und was sie sich erhofft hat, ich will nicht gehen, wenn sie sich dann alleine fühlt, okay?
David: *sieht, dass Matteo bei seinem Vorschlag nicht mehr so lange zu bleiben zögert und kann sich denken, dass er seine Mutter wahrscheinlich noch nicht wirklich alleine lassen will* *erwidert seinen Blick, nachdem er seiner Mutter geantwortet hat, lächelt bei seinen Worten und nickt sofort* *beugt sich ein wenig zu ihm runter, um ihn zu küssen* *murmelt leise* Kann ich verstehen… *will eigentlich noch viel mehr sagen - dass er das Gefühl hat, dass es Susanne gut geht, will ihn fragen, wie es genau letztes Jahr an Weihnachten war usw., weiß aber nicht, wieviel Zeit ihnen bleibt, bis Susanne wieder zurück ins Wohnzimmer kommt* *fährt ihm deswegen nur einmal sanft durch die Haare und küsst seine Stirn* *sagt leise und ein wenig zögernd* Denk aber bitte auch an dich, okay? Wenn die Sehnsucht nach Balu zu groß wird, sagst du Bescheid, okay? Wir können sonst ja auch morgen Vormittag nochmal herkommen, wenn du dir Gedanken machst…
Matteo: *lächelt, als er einen Kuss bekommt* *hört seine Worte und ist mal wieder so dankbar, dass er nicht mehr alleine ist, dass er solche Entscheidungen nicht mehr allein treffen muss, dass David da ist und seine Meinung abgibt und Lösungsvorschläge bringt* *küsst ihn nach seinen letzten Worten also einfach nochmal* *sagt dann sehr leise* Soll ich dir was verraten? Eigentlich ist Balu nur eine Ausrede… eigentlich ist es Sehnsucht nach dir und mir alleine… *lächelt leicht, aber wird dann ernst* Okay, wir trinken noch einen Kakao und dann gehen wir, und morgen früh ruf ich nochmal an… Deal? *hört Davids Antwort nicht mehr, weil in dem Moment seine Mutter mit den Kakaotassen wiederkommt* *rappelt sich etwas auf, aber bleibt nahe bei David sitzen* Dankeschön… *grinst seiner Mutter leicht zu, als sie die Tassen vor ihnen abstellt*
David: *bekommt noch einen Kuss von Matteo und nimmt das einfach mal als Zustimmung* *hört dann aber seine Worte und lächelt sehr* *küsst ihn direkt nochmal und drückt ihn ein wenig fester an sich* *murmelt leise* Hab auch Sehnsucht… *erwidert dann seinen Blick, lächelt wieder leicht und will gerade nicken, als er Susanne zur Tür reinkommen sieht* *sagt noch ziemlich leise* Deal… *lässt Matteo dann los, als dieser sich ein wenig aufrappelt und lächelt Susanne entgegen* Danke… *sieht, wie sie amüsiert von Matteo zu ihm und wieder zurückschaut und schließlich sagt: “Wie lange seid ihr jetzt zusammen? 6 Monate? 7 Monate? Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass es mich stört, wenn ihr Arm in Arm auf der Couch sitzt, oder!?”* *grinst leicht, setzt sich ebenfalls ein wenig aufrechter hin und zuckt mit einer Schulter* *meint zögernd, während er seine Kakaotasse zu sich zieht* Naja… *denkt sich kurz, dass sie in Gegenwart ihrer Freunde ja auch ziemlich aufeinander hocken, findet aber trotzdem, dass es bei Susanne irgendwie doch nochmal was anderes ist* *sieht Susanne bestimmt den Kopf schütteln und hört sie dann sagen: “Ich freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, was für ein gutes Team ihr seid - in jeglicher Hinsicht…”*
Matteo: *grinst leicht bei den Worten seiner Mutter und verbessert sie* 7 ½…. *zuckt dann aber mit einer Schulter* Vielleicht nicht… aber es gibt ja Kakao, den kann man nicht gut im Fläzen trinken… *denkt, dass es trotzdem was anderes ist* *er hat zwar kein Problem, Davids Hand zu halten oder ihm einen Kuss zu geben, findet aber so richtig kuscheln oder so was vor seiner Mutter schon noch gewöhnungsbedürftig* *lächelt dann leicht bei ihren Worten* Danke… wir freuen uns auch… *lacht leicht und hebt dann seine Tasse* Dann mal Prost, auf Weihnachten und so… *nippt an seinem Kakao und schmeckt sofort, dass seine Mama Zimt dazu getan hat und hmmmt wohlig*
David: *grinst leicht, als Matteo seine Mutter bezüglich der Monate verbessert und nickt dann zu seinen Worten, dass man Kakao besser aufrecht trinkt* *hört wieder Susanne: “Ihr sollt nur wissen, dass es mich nicht stört - also, dass ihr euch wegen mir nicht zurücknehmen müsst, okay?”* *nickt einfach mal und lächelt* Okay, werden wir uns merken… *hebt dann ebenfalls seine Tasse und sieht, dass Susanne dies auch tut* Auf Weihnachten! Prost! *nippt am Kakao und schaut überrascht zu Susanne* Das ist ja lecker! Ist da Zimt drin? *sieht sie strahlen und nicken: “Ja, genau! Und ein kleines bisschen Sahne! Das schmeckt dann ein bisschen weihnachtlicher…”* *sieht sie nochmal nippen und hört sie dann hinzufügen: “Ich mach mir in letzter Zeit häufiger abends einen Kakao - das ist irgendwie immer so gemütlich… und eigentlich ja auch genauso schnell gemacht wie Tee…”* *lächelt und nickt* Stimmt! Matteo und ich trinken auch oft Kakao… und Laura auch. Aber das mit dem Zimt und der Sahne ist ne gute Idee! Müssen wir uns mal merken! *fällt dann ein, dass er ja von seiner Mutter grüßen sollte und sagt darum schnell* Schöne Grüße und Frohe Weihnachten übrigens von meiner Mutter an euch beide!
Matteo: *lächelt leicht, als David den Zimt auch rausschmeckt* *hört seine Mutter antworten und merkt wieder, wie ihm das Herz aufgeht, weil solche kleinen Sachen so wichtig sind, dass sie sich selbst was Gutes tut* Das ist schön… mit Kakao fühlt man sich immer direkt gemütlicher, oder? *nickt dann zu den Grüßen* Zurück und auch frohe Weihnachten… *nimmt noch einen großen Schluck und schaut dann zu seiner Mutter* Wenn’s okay ist, würden wir uns nach dem Kakao wieder auf den Weg machen… *hat sofort ein schlechtes Gewissen und fügt schnell hinzu* Aber wenn du magst, können wir morgen Vormittag telefonieren?
David: *hat sich mit seiner Kakaotasse wieder zurückgelehnt und lächelt leicht bei Matteos Worten bezüglich des Kakaos* *streicht ihm einmal sanft über den Rücken und trinkt dann noch einen Schluck* *sieht, wie Susanne sofort nickt, als Matteo meint, dass sie nach dem Kakao gehen wollen und dann leise lacht* Du kannst ja schauen, wie es passt. Bestimmt wollt ihr gleich ja auch noch ein bisschen zu zweit feiern und dann schlaft ihr morgen lange… und ich will morgen auf jeden Fall direkt nach einem Bilderrahmen schauen und wenn ich einen finde, häng ich Davids Bild auch noch sofort auf… und Nonna wollte auch noch anrufen und du weißt ja, wie das ist, wenn man einmal mit Nonna telefoniert… das geht dann gut eine Stunde… also… du kannst gerne anrufen, wenn euch langweilig ist und es bei euch passt… und wenn du bei mir durchkommst. Aber wenn nicht, dann ist es auch nicht so schlimm… Gegen vier mach ich mich sowieso auf den Weg zu Lars...”* *lächelt leicht und meint* Dann bist du ja gut verplant morgen… *hört Susanne lachen: “Ja, oder? Dafür mach ich es mir dann am zweiten Weihnachtstag so richtig gemütlich… oh, David, erinner mich dran, dass ich dir gleich ein altes Strickbuch von mir mitgebe… Heike strickt doch jetzt und sie will mal was anderes versuchen außer Schals… ich hab es ihr versprochen und brauch es sowieso nicht mehr…”* *lächelt noch mehr, weil er findet, dass Susanne richtig motiviert klingt und sich anscheinend wirklich gut zu beschäftigen weiß und nickt* Ich versuch, gleich dran zu denken… *nippt nochmal an seinem Kakao* *hört dann Susanne fragen: “Und habt ihr euch schon Gedanken gemacht, ob ihr zu Nonnas Geburtstag fahren wollt? Sie wird morgen bestimmt wieder fragen, ob ich auch komme…”*
Matteo: *hört seiner Mutter zu und kann irgendwie nicht verhindern, dass er einen Kloß im Hals bekommt* *findet es wirklich ganz schön, dass sie so viel vorhat und mit so vielen Leuten Kontakt hat und den Kontakt hält und pflegt* *merkt, dass sie ihn gar nicht mehr so braucht und weiß nicht so richtig, wie sich das eigentlich gerade anfühlt* *schluckt also leicht und ist ganz froh, dass David das Gespräch übernimmt* *trinkt einfach weiter langsam seinen Kakao und denkt, dass er vielleicht morgen doch nicht anruft* *schaut dann auf, als seine Mama ihn nach Nonnas Geburtstag fragt* *nickt leicht* Ja, wir wollen schon kommen… müssen mal schauen, wie das hinhaut mit Urlaub und so, vielleicht hängen wir dann direkt unseren Roadtrip hinten dran…
David: *sieht Susanne lächeln: “Ach, ihr wollt nächstes Jahr wieder einen machen?!”* *grinst leicht und nickt* Ja, ich hab gesagt, ich will mindestens einmal im Jahr nach Venedig… *lacht leise und knufft Matteo in die Seite* Mal gucken, wie lange Matteo das mitmacht… *hört Susanne: “Hach, ich liebe Venedig auch! Aber es ist sicher schon 20 Jahre her, dass ich das letzte Mal dort war…”* *grinst leicht und zuckt mit einer Schulter* Irgendwann nehmen wir dich mal mit… *hört sie lachen: “Das ist wirklich lieb von euch, aber mal sehen… so als junges Pärchen in Venedig hat man sicher anderes zu tun, als ständig die Mutter oder Schwiegermutter mitzuschleppen… aber es ist gut zu wissen, dass ihr fahren wollt. Ich denke, dann werde ich auch zusagen… alleine würde ich mich, glaub ich, nicht trauen… vielleicht können wir ja eine Strecke gemeinsam fahren…”* *schaut kurz zu Matteo, nickt aber schon mal, weil er nicht davon ausgeht, dass Matteo was dagegen hat* Klar, gerne...
Matteo: *lacht leicht* Ich mach das lange mit… klingt so, als müsstest du mich zwingen…. *schüttelt den Kopf* *schaut dann kurz skeptisch zu David, als er sagt, dass sie sie mal mitnehmen* *grinst dann bei der Antwort seiner Mutter* Vielleicht nehmen wir dich in 10 Jahren mit, wenn wir kein junges Pärchen mehr sind… *presst dann kurz die Lippen aufeinander bei den nächsten Worten* *sagt leiser* Ja, allein würd ich auch nicht fahren… *nickt also sofort, als David auch zustimmt* Klar, wir können zusammen hinfahren… ich glaub, wir würden den Urlaub eher mit der Feier starten als beenden… *sagt mal nicht, dass er nach der Begegnung mit seinem Vater lieber Urlaub hat als zurück nach Berlin zu fahren*
David: *grinst bei Matteos Worten* Wer weiß… vielleicht sagst du in ein paar Jahren ja auch: “Boar, nicht schon wieder Venedig, nicht schon wieder Italien… lass doch mal nach… keine Ahnung… Norwegen oder so…” *grinst dann ebenfalls bei Matteos Antwort an seine Mama und hört Susanne lachen und an ihn gewendet sagen: “Also in 10 Jahren fahrt ihr auf jeden Fall noch… bis dahin brauchst du dir also schon mal keine Sorgen machen, dass er nicht mehr will…”* *stößt gespielt erleichtert die Luft aus und lacht* Puh… *wird dann aber ebenfalls ernster, als es um den Geburtstag der Oma geht und nickt zu Matteos Plan* Ja… wenn’s irgendwie passt, dann erst Geburtstag und dann Roadtrip. Wir müssen gucken, wie Matteo Urlaub kriegt und wie ich Prüfungen an der Uni hab und so… *hat schon wieder das genaue Datum nicht auf dem Schirm und fragt darum Matteo leise* Wann war das nochmal genau?
Matteo: *grinst und zuckt leicht mit einer Schulter* Ja, wer weiß schon, was kommt? Aber heute kann ich dir sagen, dass ich eine ganze Weile Bock auf Venedig haben werde.. *denkt, dass sich das echt gut anfühlt, das so sagen zu können, und dass er wirklich fühlt, dass sie in zehn Jahren noch zusammen Urlaub machen* *lacht deswegen auch leicht über die Worte ihrer Mutter* Das stimmt wohl… *nickt dann zu dem Plan* Genau Prüfungen und Urlaub… müssen wir mal gucken… *schaut zu David und sagt leise* Am 1. August...
David: *lächelt leicht bei Matteos Worten und sieht ihn an* *weiß in dem Moment irgendwie, dass er das wirklich ernst meint und heute einer der Tage ist, wo er auch dran glauben kann, dass sie in zehn Jahren noch zusammen sind* *spürt ein leichtes Kribbeln im Bauch und streicht wieder kurz über seinen Rücken* *merkt, dass er Sehnsucht danach hat, ihn richtig in den Arm zu nehmen* *trinkt schnell noch einen Schluck von dem Kakao* *nickt zur Datumsinfo und hört Susanne sagen: “Ja, und sie will wohl auch direkt an dem Wochenende feiern…”* *schaut wieder zu ihr und lächelt leicht* Das ist gut… selbst wenn da Prüfungen sind oder Matteo keinen Urlaub bekommt, schaffen wir’s dann also auf jeden Fall zum Geburtstag… *spürt wieder sein Handy in der Tasche vibrieren, diesmal aber mehrmals kurz* *geht davon aus, dass es irgendein Gruppenchat ist und lässt es darum in der Tasche* *sitzt noch eine Weile mit Susanne und Matteo zusammen bis sie ihren Kakao ausgetrunken haben* *machen sich dann fertig und schnappen sich die beiden Ikea Taschen mit den Geschenken, ihren Rucksack und das Strickbuch und werden von Susanne zur Tür gebracht* *hört sie dort sagen: “Kommt gut nach Hause… ist ja doch ganz schön spät geworden… und viel Spaß in Lychen…”* *lächelt und umarmt Susanne zuerst* Machen wir… und werden wir haben… *wird von ihr gedrückt und bekommt von ihr durchs Haar gestrichen und sagt nochmal leise* Danke nochmal für die Einladung… das war echt schön… *hört sie sagen, während sie ihn loslässt: “Ich hab mich gefreut, dass ihr hier wart...”* *lächelt und tritt einen Schritt zur Seite, damit Matteo sich verabschieden kann*
Matteo: *lächelt leicht bei der Verabschiedung seiner Mutter* *wartet, bis sie David umarmt hat und umarmt sie dann auch* *drückt sie einmal kurz und fest* Danke, Mama… ich meld mich morgen, ja? *sieht sie lächeln: “Ganz wie du magst, Matteo…”* *lacht leicht* Okay… *hebt nochmal kurz die Hand zum Gruß und verlässt dann mit David das Haus* *merkt gar nicht, dass er immer noch lächelt als David nach seiner Hand greift* *lächelt ihn an* Na dann… ab nach Hause.
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“Berliner Fernsehturm” * Foto: BernardoUPloud
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit Frank Randall findet Claire Beauchamp in Berlin ein neues Zuhause. Doch dann brechen Spannungen zwischen dem zwischenzeitlich aus der EU ausgeschiedenen Großbritannien und der EU aus und alle Inhaber eines englischen Passes werden aufgefordert, das Territorium der EU innerhalb von sechs Wochen zu verlassen … und plötzlich ist Claires Zukunft ungewisser denn je.
Diese Geschichte ist im Rahmen des #14DaysofOutlander Events entstanden, der von @scotsmanandsassenach​ initiiert wurde.
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Kapitel 7: 14 Männer (3)
         “Sie heißen nicht Etienne Marcel de Provac Alexandre? Aber Sie haben doch einen Paß …”
         “Ja, ich besitze einen Paß auf diesen Namen. Und dieser Paß ist nicht gefälscht. Er ist echt. Ich …”
         Claire sah, wie Nicht-Etienne seine Hände knetete, doch er hörte sofort damit auf, als er ihren Blick bemerkte.
         “Ich benutze diesen Namen, weil es für mich zu gefährlich ist, unter meinem wirklichen Namen zu reisen.”
         “Warum das?”
         “Weil es sonst sein kann, dass man mich kidnapped, in ein Hochsicherheitsgefängnis verschleppt und wegen Hochverrats lebenslang wegsperrt.”
         Erst später würde sie es vor sich selbst zugeben, zugeben müssen. Doch der Gedanke, dass man diesen Mann, wer immer er nun wirklich war, bis zum Ende seines Lebens einsperren würde, versetzte Claires Herzen einen Stich.
         “Wer um alles in der Welt sind Sie denn dann?”
         “Mein Name ist James Fraser, Sie können mich Jamie nennen.”
         Claires Augen hatten sich vor Erstaunen geweitet. Dann sagte sie langsam, wie unter Schock:
         “James Fraser? Der James Alexander Malcolm MacKenzie Fraser? Lord Broch Tuarach?”
         Jamie fuhr der Schreck durch alle Glieder. Doch ehe er fragen konnte, woher sie seinen vollständigen Namen kannte, fuhr Claire fort:
         “Sie gehören zu den ‘14 New Jacobites’. Sie sind einer der führenden Köpfe der Schottischen Unabhängigkeitsbewegung. Sie sind mit Ihrer Familie aus Schottland geflohen und sollen sich irgendwo in Europa aufhalten. Die Regierung von Vladimir de Salty Brownson hat ein Kopfgeld auf Sie ausgesetzt.”          Claire schlug die Hände vor ihrem Gesicht zusammen.
         Für einen Moment schwiegen sie. Dann fragte Jamie:
         “Woher wissen Sie das alles, Claire?”
         Für einen Moment schien sie zu hadern, doch dann sagte sie:
         “Mein Mann, Frank. Er ist nicht nur Historiker, Professor in Harvard. Er hat auch für den MI5 gearbeitet … und tut es noch. Sie … und die ‘14 New Jacobites’ sind das Zentrum seiner Arbeit.”   
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“Bibliothek” by StockSnap
         Nach diesen beidseitigen Offenbarungen schwiegen sie erst einmal. Nur langsam nahmen die Implikationen, die jene Geständnisse hatten, in ihren Gedanken Formen an. Claire war die Erste, die ihre Sprache wieder fand. Sie beugte sich zu Jamie hinüber und legte ihre Hand vorsichtig auf seinen Arm:
         “Herr Fraser …”
         Jamie reagiert nicht, sondern starrte immer noch vor sich hin.
         “James …” versuchte sie es noch einmal.
         “Jamie, nennen Sie mich Jamie, Claire.”
         “Jamie, Sie müssen sich keine Sorge machen. Ich werde Sie und Ihre Familie nicht verraten. Daran habe ich nicht das geringste Interesse. Glauben Sie mir bitte. Weder hege ich irgendwelche Sympathien für die Regierung von Vladimir de Salty Brownson, noch für …,” sie stockte einen Moment, “das Monster, vor dessen versoffener Rache Sie mich erst vor 36 Stunden bewahrt haben.”
         Er hatte es geahnt. Bereits als er sah, wie Frank Randall durch die Tür in den Flur gekommen war, hatte er es geahnt. Tief in seinem Inneren hatte er es gewusst. Es konnte kein Zufall sein. Dafür sahen sie sich zu ähnlich. Und dieses Gesicht … dieses schrecklich gewöhnliche Gesicht … diese Maske angepasster Bürgerlichkeit … und dann diese mittelmäßige Statur. Nicht zu klein, nicht zu groß, nicht zu schlank, nicht zu dick. Ein Mensch, dem man begegnet und den man nach wenigen Tagen wieder vergessen hat. Doch so harmlos, wie dieser Mensch aussah, war er nicht. Im Gegenteil. Er war kein Mann ohne Eigenschaften. Jamie wusste es. Er hatte es buchstäblich am eigenen Leib erfahren.
         Sein Blick richtete sich erneut auf Claire. Und langsam realisierte Jamie, was die Hektik der vergangenen zwei Tage in seinem Denken überlagert hatte:
         Wenn Frank Randall mit Jonathan “Black Jack” Randall verwandt war (und das musste er sein, denn dafür ähnelten sie einander einfach zu sehr), dann musste auch sie unsagbar Schlimmes durchgemacht haben.
         “Jamie?”
         Claires Stimme drang jetzt erneut an sein Ohr.
         Nein, Claire würde ihn und seine Familie nicht verraten, dessen war er sich sicher. Der gemeinsame Feind, die gemeinsame Bedrohung, machte sie zu einer natürlichen Verbündeten. Aber was war, wenn Frank Randall ihn trotz seines volltrunkenen Zustandes erkannt hatte? Er musste die notwendigen Schritte einleiten, um sich selbst, Claire und natürlich seine Familie zu schützen.
         Jamie atmete noch einmal tief ein.
         “Ich vertraue Ihnen, Claire. Aber … wir müssen dennoch einige Sicherheitsvorkehrungen einleiten - in Ihrem und in unserem Interesse.”
         Claire wollte ihn fragen, von welcher Art von Sicherheitsvorkehrungen er    sprach, doch in diesem Moment klopfte es an der Tür.
         Jamie rief: “Herein!” und Helen Ballin erschien, die sie darüber informierte, dass das Mittagessen fertig war.
         “Wir kommen gleich,” erwiderte er und die Haushälterin schloss die Tür der Bibliothek hinter sich.
         “Wie gesagt, Claire, wir müssen einige Vorkehrungen treffen. Darum werde ich noch heute mit … jenen Freunden sprechen müssen, die mir und meiner Familie geholfen haben, hier ein sicheres Exil zu finden. Es sind dieselben … Freunde, die mir geholfen haben, Sie sicher hierher zu bringen. Ich muss sie informieren … und ich denke, dass sie auch mit Ihnen sprechen möchten. Wären Sie dazu bereit?”
         Sie nickte.
         “Ja, natürlich.”
         “Gut, aber zuerst gehen wir zum Mittagessen.”
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“Esstisch” by RealAKP
         Das Mittagessen, welches Jamie und Claire gemeinsam mit Ian und Jenny im Esszimmer einnahmen, verlief lebhaft bei angeregten Gesprächen. Jamie hatte Claire bedeutet, dass er seiner Familie von der Entwicklung mit Frank Randall solange noch nichts erzählen wollte, bis er mit seinen “Freunden” gesprochen hatte. 
         Während sie aßen und Claire der lockeren Unterhaltung folgte, wanderten ihre Gedanken immer wieder zu der Frage, wer diese “Freunde” sein konnten, von denen Jamie gesprochen hatte. Es mussten Menschen in einflussreichen wirtschaftlichen oder politischen Positionen sein. Soviel stand für sie fest. Wer sonst sollte über solche Möglichkeiten verfügen, wie sie sie in den vergangenen zwei Tagen im Leben von Jamie am Werk gesehen hatte? Nein, er musste bedeutende Beziehungen haben. Beziehungen in die einflussreichen Kreise dieses Landes. Aber wie kam er dazu?          Traditionell waren Frankreich, Spanien und Irland Verbündete Schottlands gewesen. Aus Deutschland, insbesondere aus den Reihen der Hannoveraner, kamen eher die Gegner des Landes. Sollte sich das inzwischen geändert haben? Frank hatte nichts dergleichen erwähnt. Nun gut, Frank war sowieso nicht gut auf die “Nazis” auf der anderen Seite des großen Teichs zu sprechen. Wie Margaret Thatcher war er der Meinung, dass man “denen” die Wiedervereinigung ihres Landes nie hätte erlauben dürfen. Diesen Menschen war nicht zu trauen und er war sicher, dass auch sieben Jahrzehnte eines demokratischen Staatswesens nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass diese barbarischen Hunnen nur auf die Gelegenheit warteten, Europa wieder zu unterjochen. Aus diesem Grund hatte Frank sowohl den Brexit als auch den Aufstieg Vladimir de Salty Brownsons Aufstieg enthusiastisch begrüßt. Sie konnte sich noch sehr gut erinnern, wie begeistert er war, als die Premierministerin Terry Mary June mit ihren Brexit-Verhandlungen scheiterte und abtreten musste. Claire hatte nicht vergessen, mit welchem Sarkasmus Frank dieses Geschehen kommentiert hatte. “Frauen,” hatte er in einem abfälligen Ton gesagt, “sollten sich grundsätzlich aus der Politik heraushalten. Das sei schließlich etwas für vernunftbegabte Wesen.” Claire hatte sich das alles angehört, Franks Reden jedoch keinerlei Bedeutung geschenkt. Seit ihrem 5. Lebensjahr hatte sie mit ihrem Onkel Lambert zwar weite Teile der Welt bereist, in Deutschland war sie jedoch noch nie gewesen. Und sie weigerte sich über Menschen ein Urteil zu fällen, die sie nie kennengelernt hatte. Doch sie schwieg, denn sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits gelernt, dass es ihr nicht gut bekommen würde, wenn sie Frank widersprach. Als Jamie sie dann gefragt hatte, ob sie ihn nach Deutschland begleiten würde, hatte sie nur den einen Gedanken gehabt: In dieses Land würde ihr Frank bestimmt nicht freiwillig folgen.
         “Claire, noch etwas Wein?” 
         Ians Frage hatte sie aus ihren Gedanken aufgeschreckt.
         “Ja, bitte.”
         Sie hielt ihm ihr Glas hin und Ian füllte es.
         Nachdem auch das Dessert verspeist war, bedankte sich Jamie für das Essen.
         “Ihr müsst Claire und mich entschuldigen, wir haben noch etwas zu besprechen.”
         Ian und Jenny nickten. Claire folgte Jamie durch das Erdgeschoss auf die Terrasse hinter dem Haus. Dort standen, an einem sonnigen Fleck, einige Sessel mit Polstern um einen runden Tisch. Er bedeutete Claire, in einem der Sessel Platz zu nehmen und setzte sich ihr gegenüber. Claire wartete nicht darauf, dass Jamie anfing zu sprechen.
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“Sitzecke” by fietzfotos
         “Wer sind diese ‘Freunde’ von denen Sie sprachen, Jamie?”
         “Es sind … Personen, mit denen bereits mein Onkel Jared befreundet war. Er hat, von Paris ausgehend, einen europaweiten Weinhandel aufgebaut. Und in fast allen europäischen Hauptstädten, in denen er Filialen unterhielt, hat er nicht nur Immobilien gekauft, sondern auch Kontakt zu … einflussreichen Personen gesucht. Er war ein begnadeter Networker. Natürlich gab … und gibt es auch in Berlin ehemalige Freunde meines Onkels.”
         “Die jetzt auch Ihre Freunde bzw. Freunde Ihrer Familie sind.”
         “Genau. Und diese Menschen werden auch Ihre Freunde sein, weil Sie mit meiner Familie befreundet sind.”
         “Freunde von Freunden, sozusagen?”
         “Sie sagen es. Außer … Sie wollen das nicht.”
         “Nein, ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich Ihnen vertraue und … dass ich weder Sympathien für die Regierung von Vladimir de Salty Brownson noch für … seinen Anhänger in Boston hege.”
         Sie schwieg einen Moment.
         “Muss ich dafür irgendetwas tun? Erwarten diese Freunde irgendetwas von mir?”
         “Ich denke, dass man ausser Verschwiegenheit nichts von Ihnen verlangen wird.”
         “Meinen Sie, dass man mir erlauben wird, hier, ich meine … hier im Land … zu bleiben.”
         “Davon gehe ich aus. Und selbstverständlich werde ich mich dafür einsetzen, außer, Sie möchten das nicht. Gibt es irgendein anderes Land, in das sie gern …”
         “Nein, nein. Nicht im Moment. Ich …”
         “Sie möchten erst einmal zur Ruhe kommen?”
         “Ja …”
         “Ich habe keinen Zweifel, dass man Ihnen das gestatten wird. Wenn Sie mich jetzt einen Moment entschuldigen würden.”
         Jamie erhob sich und ging an das gegenüberliegende Ende der Terrasse. Dort angekommen, zog er sein Smartphone aus der Hosentasche und wählte eine der Nummern, die ihn mit dem “Management” von “In Vino Veritas” verband.
         “Ferdinand? Ich bin’s, Etienne. Es gibt da gewisse Lieferschwierigkeiten betreffend den Wein aus Kalifornien. Es wäre gut, wenn wir das … zeitnah besprechen könnten. Was hälst Du davon, wenn wir das heute Abend bei einem netten Essen tun?”
         Er schwieg einen Moment. 
         “Ja, 19.00 Uhr ist gut. Bis dann. Ich freue mich.”
         Er legte auf und verstaute das Smartphone wieder in der Hosentasche. Dann kehrte er zu Claire zurück. 
         “Haben Sie Ihren Freund erreicht?”
         “Ja, er wird uns heute Abend zum Essen besuchen und anschließend können wir miteinander sprechen. Ist Ihnen das Recht?”
         “Ja, allerdings würde ich mich dann gern noch einmal hinlegen.”
         “Sicher.”
         Jamie reichte ihr die Hand und half ihr aufzustehen.
         “Ist es der ältere Herr, der Sie in der Tiefgarage begrüßt hat?” fragte Claire, während sie wieder zurück ins Haus gingen.
         Jamie sah sie kurz an, dann lächelte er und sagte:
         “Nein, das ist zwar auch ein … Freund, aber er hat lange nicht die … Kompetenzen, die jetzt gebraucht werden. Ich werde Ihnen den Mann heute Abend vorstellen.” 
         Sie verabschiedeten sich am Aufzug und als dieser abfuhr, drehte sich Jamie zu jener Tür um, die ins Wohnzimmer führte. Dort warteten Jenny und Ian. Er musste sie über die Entwicklungen und die Gefahren informieren, die seine Begegnung mit Claire Beauchamp in Gang gesetzt hatten. Zögernd griff er nach der Türklinke.
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“Wohnzimmer” by JamesDeMers
         Als Jamie geendet hatte und erneut zu jenem Whisky-Glas griff, das Ian ihm hingestellt und bereits einmal nachgefüllt hatte, sahen ihn seine Schwester und sein Schwager schockiert an.
         “Und Du bist sicher, dass es wirklich ein Verwandter von Jonathan Randall ist? fragte Jenny ungläubig.
         “Leider ja,” gab Jamie zu. 
         Betretenes Schweigen erfüllte das Wohnzimmer.
         “Ich hoffe, Ihr glaubt nicht, dass ich uns alle in Gefahr …”
         “Jamie! Wir wissen, dass Du uns nicht in Gefahr bringen wolltest. Glaubst Du, Claire wird …”
         “Ian,” mischte sich nun Jenny ein, “wenn ihr Mann genauso brutal ist, wie sein Verwandter, dann will ich mir gar nicht vorstellen, wie ihr Körper unter ihrer Kleidung aussieht. Und falls Sie mit dem Gedanken spielt, sich gegen uns zu wenden, dann können wir Ihr ja mal erzählen, was uns der Verwandte ihres Ehemannes angetan hat.”
         Jenny sah grimmig drein.
         “Bitte,” wandte sich nun Jamie wieder an sie, “ich glaube, dass das erst einmal nicht nötig sein wird. Heute Abend wird Ferdinand mit ihr sprechen und ich habe keinen Zweifel, das er sehr genau weiß, wie er ihr die Dringlichkeit der ganzen Angelegenheit darzulegen hat. Ich halte es für weiser, wenn wir sie erst einmal besser kennenlernen und eine gute Beziehung zu ihr aufbauen. Menschen, die gut zu einem sind, verrät man nicht so schnell.”
         “Du vergisst, mein lieber Bruder, dass Downing Street No. 10 ein Kopfgeld auf Dich ausgesetzt hat und mit 10 Millionen Pfund lässt sich schon etwas anfangen,” gab Jenny zu bedenken.
         “Ja, vielleicht in England, aber weder in Europa noch anderswo auf der Welt. Und wenn es mit der Wirtschaft dort so weitergeht, braucht man irgendwann 10 Millionen Pfund, um einen Laib Brot zu kaufen. Nein, ich halte Claire eder für geldgierig noch für so verrückt, dass sie gegenwärtig nach England zurückkehren möchte. Noch bevor ich ihr angeboten hatte, mit mir nach Berlin zu kommen, hat sie mich gefragt, wie weit Berlin von Boston bzw. von London entfernt sei. Ich glaube, ihr Bedürfnis einen möglichst weiten Abstand zwischen ihren Ehemann und sich zu bringen, ist sehr groß.”
         “Bist Du sicher, dass wir weiter hier leben können? Sie werden uns doch weiter schützen, oder?”
         Ians Blick war ernst.
         “Das steht außer Frage. Ich weiß nicht, ob wir genau hier bleiben können oder ob wir an einen anderen Ort ziehen müssen. Aber ich bin ganz sicher, dass sie uns weiter schützen werden. Vergiss nicht: Nicht nur sie wissen etwas über uns, auch wir wissen viel von ihnen. Und überdies haben wir gemeinsame Ziele, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Das werde weder ich aufs Spiel setzen, noch halte ich Ernst für so dumm, dass er es tut.”
         Jamies Schwager nickte.
         “Warten wir ab, was das Gespräch heute Abend bringt,” sagte er dann und griff zu seinem Whiskyglas.
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“Wohnen in weiss” by RainerSturm  / pixelio.de                                    
         Claire war auf ihr Zimmer zurückgekehrt. Sie fühlte sich erschöpft und hätte gern etwas geschlafen. Doch nach dem vorangegangenen Gespräch mit Jamie war daran nicht mehr zu denken. Sie glitt aus den Schuhen und begann eine Runde nach der anderen durch ihr Zimmer zu drehen. Unbewusst hatte sie die Arme vor der Brust verschränkt. Hin- und wieder hielt sie vor einem der Fenster und blickte hinaus. Irgendwann blieb sie vor dem Kamin stehen und streckte ihre Arme über den gesamten Kaminsims aus. Ein Seufzer entfuhr ihrer Kehle. So viele Fragen stürmten plötzlich auf sie ein. Wenn sie Jamies Freunden, die ganz offensichtlich zu den politischen und ganz bestimmt auch zu den geheimdienstlichen Zirkeln dieses Landes gehörten, die Informationen preis gab, die sie durch ihre Ehe mit Frank erfahren hatte, würde sie damit nicht zu einer Vaterlandsverräterin? Würde sie nicht auf diese Weise ihr Geburtsrecht für ein Linsengericht verkaufen? Und bei allem, was sich in ihr an negativen Gefühlen gegen Frank aufgestaut hatte - würde sie ihn mit ihrem Handeln in Lebensgefahr bringen? Noch einmal drehte sie einige Runden durch ihr Zimmer. Dann entschied sie, dass sie mit Jamie über diese Fragen sprechen musste. 
         Als Claire kurz darauf an die Wohnzimmertür klopfte, klang ihr Jennys Stimme entgegen. Sie öffnete und trat ein.
         “Oh. hallo Claire!”
         “Jenny, ich möchte nicht stören …” 
         “Du störst nicht, Claire. Was kann ich für Dich tun?”
         “Ich müsst mit Jamie sprechen, aber auf mein Klopfen an seiner Tür habe ich keine Antwort bekommen …”
         “Ah, das ist nicht verwunderlich. Der ist im Fitnessraum und müsste eigentlich mit seinem täglichen Workout auch schon wieder fertig sein … Komm’, ich zeige Dir wo Du ihn findest.”
         Jenny, die mit ihrem Strickzeug auf der Wohnzimmercouch gesessen hatte, erhob sich und kam ihr entgegen. Dann führte sie Claire durch den Flur zu einer Tür unter der Treppe. Als Jenny diese öffnete wurde der Blick auf eine Treppe frei. 
         “Hier hinunter, dann gleich nach links. Den Gang immer geradeaus, bis Du vor der Tür mit dem kleinen Fenster stehst. Das ist der Fitnessraum. Du kannst es nicht verfehlen. Geh’ einfach hinein. Meistens hat Jamie beim Training seine Kopfhörer drin, da hört er sowieso nicht, wenn jemand klopft.”
         “Danke Jenny.”
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“Fitnessraum” by lewisgoodphotos
         Sie stieg die Treppe hinab, folgte Jennys Wegbeschreibung und stand eine Minute später vor der beschrieben Tür, die sie ohne zu klopfen öffnete.
         Im Verlauf ihres Medizinstudiums hatte Claire viele schreckliche Bilder gesehen. Und das, was sie in der Notaufnahme, in der sie später gearbeitet hatte, zu sehen bekam, war oft genauso schlimm gewesen. Nur dass es sich da nicht mehr nur um Bilder, sondern um Verletzungen lebendiger Menschen gehandelt hatte. Das was während des Studiums schlimm, aber weit weg gewesen war, war nahe gekommen und erschien ihr umso schrecklicher. Doch so etwas, wie das, was Claire erblickte, als sie durch die die Tür von James Frasers Fitnessraum trat, hatte sie noch nie geschehen. Später sollte sie sich darüber klar werden, dass diese Erfahrung allen ihren Fragen eine Antwort gab.
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eatingnomad · 5 years ago
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Das halbe Gehirn
Mein Tag besteht aus Zahlen. Das letzte was ich vor dem Einschlafen sehe, ist die Anzahl der Stunden, bis ich wieder aufstehen muss. Das berechnet mein Handy für mich, sobald ich meinen Wecker stelle. 8 Stunden sind gut, 5 Stunden weniger. Mein Handy teilt mir diese quantitative Information wie selbstverständlich mit und ich verlasse mich darauf. Genauso wie darauf, das mein Wecker jeden Morgen um 06.20 Uhr klingelt. Wieder 4 Zahlen, die mein Leben bestimmen. Um exakt 07.15 gehe ich aus dem Haus. Ich gehe 15 Minuten zur Bushaltestelle und nehme um 07.30 Uhr die 171, die mich dann zu meinem Arbeitgeber bringt. Dort sitze ich um 07.50 Uhr an meinem Schreibtisch und starre auf die Uhr. Ärgere mich, wenn es doch später geworden ist, weil der Bus mal wieder ausgefallen ist und ich 10 Minuten auf den nächsten warten muss. Ich starte meinen Computer, der mich nach dem PIN fragt, um die Festplatte zu entsperren, auf der sich alle meine beruflichen Erfolge befinden, über die ich mich definieren kann. Endlose Excelspreadsheets, die trotz ihrer Endlosigkeit auf 104.500 Zeilen begrenzt sind. Buchungskreise, Bilanzpositionen, Kontostände, Kennzahlen, Quoten, Hirntot. Während meine linke Gehirnhälfte jubiliert und in den Zahlen auf dem Bildschirm verzweifelt Muster und Bedeutung zu erkennen versucht, verliere ich Stück für Stück meine Meinung zu Allem. Die gebe ich Montags gemeinsam mit meiner Kreativität und meiner Begeisterungsfähigkeit an der Stempeluhr ab und vergesse sie dort nach Feierabend, während meine Gedanken um Kosten und Personalzahlen kreisen.
Die Synapsen meiner rechten Gehirnhälfte sind gelähmt.  Es ist 21.11 Uhr und ich sorge mich darum, dass mein kreatives Wachkoma meine beruflichen Leistungen negativ beeinflusst, weil andere Kollegen originellere Ideen haben als ich. Mein Selbstverwirklichungsdrang unterwirft sich der Leistungsgesellschaft ohne mit der Wimper zu zucken und bringt ihr morgens auch noch den Kaffee an den Schreibtisch. Das erscheint mir zumindest für den Großteil der Zeit sinnvoll, damit ich am Ende des Monats 1.300 EUR auf mein Konto überwiesen bekomme, die ich dann für Dinge ausgebe, die mir die Illusion verschaffen sollen, ich sei ein Freigeist, statt einer 45-jährige Buchhalterin im Körper einer 24-jährigen. Pulli einer Skatermarke für 78€, Acai Smoothie für 3,79€ und manchmal heimlich eine Packung Marlboro Red für 7€. Während meine linke Gehirnhälfte registriert, dass das mal eben 89€ sind, die ich aus dem Fenster schmeiße, hat meine rechte Gehirnhälfte sich nach der Überanstrengung, die es sie gekostet hat, diesen Text zusammenzuschustern, erschöpft wieder hingelegt. 
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germanischer-junge · 3 years ago
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China lehnt US-Waffenlieferung an Taiwan ab und droht mit der Volksbefreiungsarmee
China lehnt US-Waffenlieferung an Taiwan ab und droht mit der Volksbefreiungsarmee https://de.rt.com/international/135690-china-lehnt-us-waffenlieferung-an/
Üblicherweise hält sich China bei offiziellen Erklärungen mit der Rhetorik zurück. Aber angesichts mehrerer angekündigter Waffendeals zwischen den USA und den taiwanesischen Behörden greift Peking jetzt zu kaum verschleierten Drohungen.
China hat die USA hart kritisiert, weil Washington Waffenlieferungen an Taiwan im Wert von 95 Millionen Dollar genehmigte und Taipeh bei der Wartung seiner Boden-Luft-Raketensysteme (SAM) vom Typ Patriot unterstützten will, wie das chinesische Verteidigungsministerium am Donnerstag mitteilte. Das Ministerium schrieb in einer Erklärung:
"Die US-amerikanische Seite hat bereits den Verkauf von Militärtechnologien und Rüstungsgütern an Taiwan im Wert von 95 Millionen Dollar genehmigt und wird Taiwan außerdem Spezialisten für die Wartung seiner Patriot Bodenluftraketen zur Verfügung stellen. China drückt seinen entschiedenen Protest gegen diese Angelegenheit aus. In diesem Zusammenhang haben wir eine ernsthafte Beschwerde an die USA gerichtet."
In der Erklärung heißt es zudem, dass solche Aktionen Washingtons eine "ernsthafte Verletzung von Vereinbarungen sowie eine grobe Einmischung in Chinas innere Angelegenheiten" darstellen würden.
"Die chinesische Volksbefreiungsarmee wird aktive Maßnahmen ergreifen, um alle Versuche externer Kräfte zu torpedieren, die taiwanesischen Separatisten unter irgendeinem Vorwand zu unterstützen. Wir werden die nationale Souveränität und territoriale Integrität unseres Landes entschlossen verteidigen."
Peking äußerte in den letzten Jahren immer wieder seine Sorge über die militärische und technische Zusammenarbeit zwischen Washington und den taiwanesischen Behörden. Die chinesischen Behörden bekräftigen gegenüber dem Weißen Haus regelmäßig die Notwendigkeit, die Ein-China-Politik einzuhalten.
China lehnt jede Form von offiziellen Kontakten zwischen den Vereinigten Staaten und Taiwan entschieden ab, wie der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, ebenfalls am Donnerstag angesichts von Berichten über einen möglichen Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan erklärte.
Der chinesische Diplomat betonte, dass der Besuch von Pelosi in Taiwan ein schwerer Verstoß gegen das Ein-China-Prinzip und die Bestimmungen gemeinsamer chinesisch-amerikanischer Kommuniqués, die einen grundsätzlichen Konsens beider Staaten in der Taiwan-Frage regeln, darstellen würde. Außerdem würde ein solcher Besuch der Souveränität und der territorialen Integrität Chinas großen Schaden zufügen und der politischen Basis der bilateralen Beziehungen einen Schlag versetzen, während er gleichzeitig ein falsches Signal an separatistische Kräfte sende, die "Taiwans Unabhängigkeit" anstreben.
China habe seinen „entschlossenen Protest“ angekündigt und gegenüber der US-amerikanischen Seite bereits seinen „entschiedenen Einspruch“ erhoben, fügte Zhao Lijian hinzu.
Der japanische Sender Fuji-TV hatte am Donnerstag berichtet, dass die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Taiwan einen offiziellen Besuch abstatten wolle. Nach Angaben des Senders will Pelosi am 8. April nach Japan kommen, ein Treffen mit Japans Premierminister Fumio Kishida abhalten und anschließend nach Taiwan weiterreisen. Das wäre der erste Taiwan-Besuch eines Sprechers des US-Repräsentantenhauses seit über 25 Jahren.
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dermontag · 3 years ago
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Der Antrittsbesuch von Olaf Scholz in Washington gerät zum demonstrativen Schulterschluss zwischen Deutschland und den USA im Konflikt mit Russland. Doch während US-Präsident Biden den neuen Kanzler als Verbündeten lobt, weicht der in einer zentralen Frage weiter aus. Rund zehn Minuten bleiben US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz, um die wichtigste Botschaft nach ihrer ersten Vier-Augen-Unterredung unterzubringen. Sinngemäß: Im Konflikt mit Russland und den westlichen Staaten passe kein Blatt Papier zwischen die USA und Deutschland. Kaum aber, dass die beiden ihre Statements gesprochen haben, reißt die erste Frage aus dem im Weißen Haus versammelten Pressetross die Fassade vom engstmöglichen Schulterschlusses bereits wieder ein. Wie es sich denn mit dem Pipeline-Projekt Nord Stream 2 verhalte, sollte russisches Militär in die Ukraine eindringen, will eine Journalistin wissen. "Wenn Russland einmarschiert - das bedeutet, dass Panzer und Soldaten die Grenze zur Ukraine erneut überschreiten - dann wird es kein Nord Stream 2 mehr geben", antwortet Biden umgehend. Auf die Nachfrage hin, wie genau das geschehen soll - schließlich liege die Entscheidungsgewalt bei der deutschen Regierung -, bleibt Biden vage. "Das verspreche ich", ergänzt er. "Wir werden dem ein Ende bereiten." Die USA hätten die Mittel zur Verhinderung der Pipeline-Nutzung und würden es tun, sagt der Präsident. Scholz stimmt auf Umwegen zu Das klingt nach einer Drohung nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen den eben noch so gelobten Verbündeten Deutschland. Schließlich waren die USA im vergangenen Jahr schon einmal drauf und dran, alle an Nord Stream 2 beteiligten Firmen mit Sanktionen zu belegen, darunter viele deutsche Unternehmen. Es war Biden persönlich, der derartige Sanktionen des US-Kongresses aus Rücksicht auf die geschätzten Alliierten in Berlin verhinderte. Nun aber, im Angesicht von mehr als 120.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze, bringt Biden die Sanktionen explizit zurück ins Spiel. Und der neben ihm stehende Bundeskanzler? Olaf Scholz wiederholt im Wesentlichen das, was er seit Wochen in der Öffentlichkeit sagt: Es werde in diesem Falle "harte" und "weitreichende" Maßnahmen geben, die aber bewusst nicht ausbuchstabiert würden, um Wladimir Putin über die genauen Kosten einer Ukraine-Invasion im Unklaren zu lassen. Keine der vielen Fragen zum Thema bringt Scholz dazu, die Wörter Nord Stream 2 auszusprechen. Aber: "Es wird keine Maßnahmen geben, bei denen wir unterschiedlich agieren", sagt Scholz. Das muss so verstanden werden, dass sich die Bundesregierung einem Stopp des milliardenschweren Pipeline-Projekts nicht in den Weg stellen würde. Das entspricht auch der Linie der mitregierenden Grünen. Warum dann aber das Scholz'sche Herumdrucksen? Biden gibt alles Offenbar in Sorge, ob seine abwägenden Sätze vernünftig übersetzt werden, wechselt Scholz von sich aus ins Englische: "Wir werden einig sein, wir werden gemeinsam handeln, wir werden alle erforderlichen Schritte ergreifen", sagt er mit seinen bekanntermaßen soliden Kenntnissen der Gastgebersprache. Ob damit das nicht nur in den USA kursierende Bild vom wankenden Alliierten Deutschland korrigiert ist? Joe Biden jedenfalls tut alles dafür, Scholz und Deutschland als einen hervorragenden Verbündeten darzustellen. Der Bundeskanzler genieße das "vollständige Vertrauen der Vereinigten Staaten". Deutschland stehe "mit an der Spitze bei Wirtschaftshilfen" für die Ukraine, wiederholt Biden eines der wichtigsten Argumente der Bundesregierung. "Deutschland ist in jeder Hinsicht uneingeschränkt zuverlässig", sagt Biden. Fragen zur deutschen Weigerung, Waffen an die Ukraine zu liefern, vergisst der US-Präsident genauso zu beantworten, wie die Frage, ob auch die US-Seite die möglichen Kosten einer Ukraine-Invasion für Russland vage halten wolle, so wie es Scholz immer wieder sagt. "Friends" oder schon Freunde? Es sind auch Temperamentunterschiede zwischen den überschwänglich höflichen US-Amerikanern und dem zurückhaltenden Norddeutschen Scholz, die im Weißen Haus zutage treten. "Das war ein sehr gutes Treffen", sagt Biden. Und: "Wir sind enge Freunde und gute Partner." Das klingt regelrecht überschwänglich im Vergleich zu Scholz, der sich einer Bewertung des Treffens enthält und auch sonst keine lobenden Worte für seinen Gastgeber verliert. Dass Scholz den US-Präsidenten duzt, ist schon das größte öffentliche Zeichen persönlicher Nähe, lässt sich aber nicht ins Englische übersetzen. Die persönliche Beziehung von Biden und Scholz scheint noch ausbaufähig, aber solide zu sein. Die beiden eint nicht nur der Wille, im aktuellen Konflikt mit Russland den Kreml durch Drohungen und Gesprächsangebote zum Rückzug zu bewegen. Beide Regierungen verfolgen auf anderen Feldern ähnliche Ziele, sei es beim Klimaschutz, beim Umgang mit China oder auch bei der in Deutschland derzeit wenig beachteten Balkankrise. Deutschlands G7-Vorsitz im kommenden bietet daher Gelegenheit zur vertieften Kooperation und zum persönlichen Austausch. Freundschaften im hanseatischen Sinne brauchen schon mehr Zeit als einen ersten, auf Arbeitsthemen fokussierten Antrittsbesuch, wie ihn Scholz am Montag absolviert hat.
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smpjk · 4 years ago
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Zeitzeugenbericht Ursula Hellmann
Mein Name ist Ursula Hellmann, ich bin am 2.10.1936 geboren und in Siegen aufgewachsen. Wir lebten in der Charlottenstraße, die nah am Rosterberger Bunker liegt. Ich wuchs sehr friedlich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder auf und wir hatten ein gutes Verhältnis mit unserer Nachbarschaft. Im Sommer gingen wir manchmal zusammen an den Weiher und verbrachten dort gemeinsam eine schöne Zeit.
1939 wurde mein Vater nach Hessen geschickt um dort seine Ausbildung als Soldat zu beginnen. Zu der Zeit durften wir ihn noch besuchen und konnten so den Kontakt gut halten.
In dieser Zeit war die Propaganda sehr stark. Die Gegner der deutschen Politik wurden als Bestien dargestellt. Vor allem die Russen waren damals angeblich die Schlimmsten. Dies merkten auch andere Länder und so kam es einmal dazu, dass im Radio angekündigt wurde, dass Flugblätter aus England auf die Straßen geworfen wurden, auf denen die tatsächliche Wahrheit über den Krieg und über Deutschland stand, da die deutsche Politik ihren Einwohnern nur Lügen erzähle.
 1943 wurde ich in die Rosterbergschule eingeschult. An einem Tag wollten wir die Schule an der Frankfurter Straße (heute Fritz-Busch Musikschule) besuchen doch dann gab es einen Alarm. Alle Schüler mussten in den Bunker vom Lohgraben und somit war der Ausflug zu Ende. Alarme und Anschläge gab es ziemlich häufig, weswegen die  Schule  generell ziemlich unregelmäßig  stattfand.
 Nach der Ausbildung wurde mein Vater dann nach Russland gebracht, von wo er uns ab und an einen Brief schickte. Nach ein paar Monaten kam er zu Besuch nach Hause und wirkte wahnsinnig traurig. Er wollte ein professionell geschossenes Bild von der ganzen Familie machen lassen, damit er dieses als Erinnerung mit nach Russland nehmen kann. Auch wenn es zu dieser Zeit sehr teuer war, gingen wir dann zu einem Fotografen, der das Bild für uns machte. Auch wir Kinder spürten die Trauer und Sorge unseres Vaters.
Nach diesem Besuch kam er noch einmal an Heiligabend und überraschte uns. Das war das beste Geschenk in diesem Jahr, jedoch fuhr er am selben Tag wieder zurück nach Russland.
 Ich weiß noch genau, dass abends alle Fenster in jedem Haus abgedunkelt werden mussten, damit der Ort für die Aufklärungsflugzeuge (auch Spionageflugzeuge genannt) nicht sichtbar war. Diese sollten nämlich Ausschau halten, in welchen Orten viel Licht brennt, weil sie dann wussten, wo viele Menschen lebten, welche sie in Zukunft angreifen könnten. Ich hatte damals immer große Angst und fühlte mich mittlerweile im Bunker sicherer als zu Hause.
Bei Alarmen wurde man meistens aus dem Schlaf gerissen und musste so schnell wie möglich zum nächstgelegenen Bunker laufen. In den Bunkern hatte inzwischen jede Familie einen festen Sitzplatz und man konnte beobachten, wie es sich nach und nach mit Menschen füllte. Es gab einen großen Raum mit ein paar Sitzplätzen, wo wir uns dann meistens für mehrere Stunden drin aufhielten. Inzwischen verbachten wir mehr Zeit im Bunker als zu Hause.
 Was uns in der Zeit immer wunderte, war das Schicksal der jüdischen Familien.  Die meisten versuchten vor dem Krieg noch aus Deutschland auszuwandern. Leider wusste aber niemand, ob sie das tatsächlich geschafft haben oder von den Deutschen noch aufgehalten wurden. Wir hatten immer ein ganz gutes Verhältnis zu jüdischen Familien. Es gab ein jüdisches Kaufhaus in Siegen, in das wir oft einkaufen gegangen sind, und die Verkäufer waren immer sehr nett zu uns. Wenn man irgendein Produkt dringend brauchte, aber nicht genug Geld dafür dabei hatte, schrieben das die Verkäufer auf und man konnte es beim nächsten Einkauf mitzahlen. Sie waren wirklich sehr gute Menschen…
 An einem Tag kam mal wieder ein Alarm und wir eilten wie auch andere zum Bunker. Dort bildete sich eine Schlange, weil es nur einen Eingang gab. Leider kamen aber schon die Jagdflugzeuge und begannen in die Menge zu schießen. Soweit ich weiß, wurde zum Glück keiner getroffen.
Das Geräusch der Flieger höre ich jedoch bis heute noch...
 1944 wollte meine Mutter mit uns Kindern zu meinen Großeltern aufs Land, weil es dort fast keine Angriffe gab. Wir fuhren also mit dem Zug und mussten nach dem Aussteigen noch ein ganzes Stück laufen. Während wir gerade eine Wiese überquerten, griffen uns Flieger an. Meine Mutter schrie: „Legt euch hin! Legt euch hin!“. Ab da merkte ich, dass auf alles und jeden geschossen wurde.
 Vom 16. Dezember weiß ich nicht mehr so viel. Ich erinnere mich, dass an dem Tag eine Bombe unser Haus traf und unser Zuhause zerstörte. Eine Brandbombe traf auch unser Nachbarhaus, aber unser Nachbar konnte diese noch frühzeitig vom Dach des Hauses entfernen. Ich weiß noch, dass die ganze Stadt kaputt war und der Himmel an dem Tag feuerrot geleuchtet hat.
 Seit zwei Jahren galt mein Vater als vermisst und wir wussten nicht wo er ist und ob er noch lebt. 1946 brachte uns dann aber ein Postbote eine Karte. Auf dieser stand: „Lebe noch, lebt ihr auch noch?“. Wir wussten, dass sie von meinem Vater war und waren sehr erleichtert. 1949 kam er dann wieder. 6 Jahre lang ist er in Gefangenschaft gewesen und fand 1950 in Siegen wieder eine Arbeit. Fünf Jahre nach dem Krieg waren viele Häuser und Orte immer noch komplett zerstört. Jeder half mit die Straßen frei- und die Stadt aufzuräumen.
Wenn ich heute Krieg in Filmen oder in den Nachrichten sehe kann ich mit den dort lebenden Menschen immer noch mitfühlen, weil ich genau weiß, wie schrecklich diese Zeit war.
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seelenvogel · 4 years ago
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 Leseprobe aus : Das Medaillon – Im Strudel der Zeit
„Bett-ge-flü-ster“, von Jacko daher geplappert. So endete die Geschichte, die letzte Geschichte von Leandrah und hier beginnt sie auch wieder.
Bastian und Leandrah sahen sich an, lächelten bevor es sich in ein befreiendes Lachen verwandelte. „Ja Bettgeflüster“, sagte Bastian immer noch lachend. „Wenn Leandrah mal wieder unterwegs ist und wir beide allein, dann hören wir zu, was das Bett uns alles flüstert.“ „Oh-oh-oh hei-ssssssssssssssssss.“ Jacko wiegte den Kopf hin und her. „Das glaube ich unbesehen“, sagte Bastian, der Leandrah von der Seite ansah, lächelnd. Sie errötete. „So jetzt aber los.“ Ihre Wege trennten sich an der Haustür.
Ein Nachbar vom Fenster schräg gegenüber sprach Leandrah an: „Ganz schön riskant gestern Abend deine Fensterschaukelei… Aber heiß. In diesem unangezogenem Zustand den du hattest, als du ins Zimmer stiegst, wie vom Mond kommend in den Nachthimmel hinein…“ Wieder errötete sie. Bastian bestätigte ebenfalls: „Es war sehr heiß.“ „Ihr habt der Nachbarschaft ein gutes Hörspiel der Lust geboten“, sagte jetzt schmunzelnd der Nachbar. Leandrahs Röte vertiefte sich. „Keine Sorge, da hat sicher keiner Anstoß dran genommen. Höchstens den nötigen Anstoß dazu genutzt, die eigene Weiblichkeit zu Hause mal wieder flachzulegen“, schloss der Nachbar. „Also habt ihr ein gutes Werk für die Zweisamkeit getan.“ „Dann ist es ja gut“, grinste Bastian.
Bastian fuhr direkt zu seinem Kunden außerhalb von Berlin. Leandrah fuhr erst noch kurz ins Geschäft und von dort mit dem Firmenwagen zu ihrem Kunden im Süden Berlins. Bei beiden zog es sich länger hin als erwartet. Bastian dachte unterwegs daran, wie Leandrah errötet war. Er lächelte weich, diese Verlegenheit stand ihr gut. Jetzt mussten allerdings die Gedanken an seine heiße Freundin abgestellt werden, damit er sich auf den Kunden innerlich vorbereiten konnte. Bei seiner Tour verließ er sich auf die Landkarte, sie war seiner Ansicht nach zuverlässiger als ein Navigationsgerät.
Leandrah dachte unterwegs: Verflixt ich dachte, ich habe diese verräterische Röte so langsam im Griff. Es war schön gewesen gestern mit Bastian. Sein Vergleich mit der Göttin Luna hatte ihr schon sehr geschmeichelt. Auf dem Weg in den Süden Berlins schüttelte aber auch sie die Gedanken weg, denn jetzt hieß es, Augen auf im Straßenverkehr. Ihr Kunde erwartete sie schon, lud sie noch ein, mit ihm gemeinsam zu frühstücken, um dabei auch schon mal vorweg seine Vorstellungen zu vermitteln.
Da Bastian zuerst zu Hause war, übernahm er die Aufgabe das Bett im Spielzimmer abzuziehen, die Wäsche auch sogleich in die Waschmaschine zu stecken und diese anstellen. Leandrahs Outfit aufzunehmen. Mit der Leiter, die er sich aus seinem Arbeitszimmer holte, die Schaukel abnahm, sowie auch die Schraubhaken aus der Decke des Fensters entfernte. Dritte Etage, er schaute aus dem Fenster. Purer Leichtsinn was Leandrah da veranstaltet hatte, aber sie hatte ihm damit Momente geschenkt, die einmalig waren. Das Podest wieder in die andere Ecke des Zimmers schiebend, der Himmel konnte bleiben, Leandrah hatte einen ähnlichen in ihrem Schlafzimmer unter der Decke was den Wolkeneffekt ihres schwebenden Bettes noch unterstrich. Er bezog das Bett wieder, so dass es wieder zu lustvollen Spielen einlud.
Unterwegs hatte er auf einem Bauernmarkt leckere Sächelchen eingekauft und so verzog er sich in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Heute gab es mal kalte Küche, mit leckeren Salat. Alles war soweit vorbereitet, nur seine Leandrah war noch nicht da. Mittlerweile war die Waschmaschine fertig und er hängte die feuchte Wäsche auf. Ein Blick zur Uhr, langsam begann er sich Sorgen zu machen. Das war so gar nicht ihre Art. Er ging durch die Wohnung, im Wintergarten trippelte Jacko aufgelöst einher, schaute ihn fragend an. „Le-an-drah.“
„Ist noch nicht da Jacko. Wir müssen noch warten. Magst du Mango?“, fragte er dann. „Ja-ja-ja.“ Jacko folgte ihm trippelnd in die Küche. Bastian schnitt ihm in der Küche eine Spalte ab und klemmte sie dann im Käfig fest. Sein Handy bimmelte. Ein zügiger Griff nach dem auf dem Tisch liegenden Handy. „… kannst du mir helfen?“ fragte Leandrah. „Ich stehe unten mit dem Firmenwagen und habe vier Kisten Wein geschenkt bekommen. Diese mit hoch zu holen?“ „Klar mache ich.“ Seine Erleichterung darüber, dass nichts passiert war, war grenzenlos. Der Griff nach dem Schlüsselbund, die Tür offenstehend lassen, raste er runter. Sie winkte. „Hier bin ich.“ „Warte“, sagte er. „Ich muss dich erst einmal in den Arm nehmen, es ist soooo lange her.“ „Hast du mich so sehr vermisst?“, fragte sie leise. „Ja, es ist so unüblich, dass du, wenn du Samstag arbeitest, später als ich nach Hause kommst.“
„Von wem ist denn der Wein?“, fragte er, nachdem er drei der Kisten übernahm und Leandrah eine. „Von meinem Kunden“, antwortete sie. „Die haben eine wunderschöne Weinhandlung und mir diese als Dankeschön gegeben, weil ich den Samstag für sie geopfert habe.“ „Das ist aber mal ein netter Zug“, meinte Bastian als sie die Treppe hochstiegen.
„Ich habe auch noch einen lukrativen Auftrag dazu geangelt“, setzte sie noch hinzu. „Aber das erzähle ich dir, wenn ich etwas gegessen habe. Du hast sicher etwas vorbereitet.“ „Sicher“, keuchte Bastian. „Das werde ich auch brauchen wenn wir oben angekommen sind.“ Gott sei Dank, hatte er die Tür offen gelassen so mussten sie nicht erst nach dem Schlüssel suchen. Im Esszimmer stand versteckt ein schönes Weinregal und vor diesem stellte Bastian seine getragenen Kisten ab, Leandrah ihre obendrauf. Sie öffnete die obere Kiste und zog einen herrlichen Barolo heraus. „Was gibt es zum Abendessen?“ „Kalte Küche“, antwortete er. „Ich habe so einiges frisch vom Bauernmarkt mitgebracht und dachte, damit könnte ich dir auch eine Freude machen. Ich mache uns schnell noch Rührei, alles andere steht auf dem Tisch und harret deiner.“ „Gut, sehr gut dann hole ich nur noch die Weingläser und den Korkenzieher.“ Bastian verschwand wieder in der Küche und Leandrah öffnete den Wein und goss diesen in die bereit gestellten Gläser schon einmal zum vorab atmen. Statt Porzellan hatte er heute die runden Holzteller gewählt, das duftende Bauernbrot aufgeschnitten. Riesenscheiben, die an Omas selbstgebackenes erinnerten.
Erinnerungen stiegen unwillkürlich auf, als die Oma mütterlicherseits, sie mit dem restlichen Sauerteig durch Dorf schickte, um ihn dorthin zu bringen, die als nächste backen wollte. Omas Brot war auch immer etwas, was sich ihr Vater von seiner Schwiegermutter zum Geburtstag wünschte. Auch wenn er ihr sonst sehr kritisch gegenüber stand, ihr Brot besaß einen sehr hohen Stellenwert. Leandrah griff nach den knackfrischen Möhrchen und kam so knabbernd damit in die Küche. „Na Häschen?“, fragte Bastian als er sie so sah. „Nix Häschen, Häschen ist Sonja für Thomas, bei mir zieht die Masche nicht“, reagierte Leandrah. „Tschuldige“, bat Bastian. „Du hast Recht. Trotzdem muss ich sagen, dass sich der Vergleich automatisch aufdrängt: Möhrchen und Häschen.“ Sie lächelte. „Du hast sie aber auch so verlockend dort aufgetischt, dass ich gar nicht umhin konnte zuzugreifen.“
„Früher…“ Sie lehnte sich bei dieser Erinnerung an den Türrahmen. „… haben wir die Möhrchen aus der Erde gezogen wenn sie schon eine passable Größe erreicht hatten, dann wurde das Kraut abgerissen, die Möhre an der Jeans abgeputzt und gegessen. Lecker, ganz frisch und knackig.“ „Wie? Nicht abgewaschen?“, kam die Frage von ihm. „Nö, das hätte zu viele Umstände gemacht, ins Haus unter den Wasserhahn halten, dann noch dem, der dann zufällig in der Küche war, Rede und Antwort stehen zu müssen: Was hast du denn da schon wieder?“
„An der Jeans abgeputzt…“ Bastian schüttelte den Kopf. „Da war doch sicher noch einiges dran.“ „Ja schon“, gab sie zu. „Aber welchen großen Geist störte das schon? Meine Mutter sagte immer, Dreck reinigt den Magen. Mir ging es jedenfalls immer gut. Diese Möhrchen erinnerten mich einfach an die Ungezwungenheit damals.“
Als Bastian die Pfanne mit dem Rührei ins Esszimmer nahm, erzählte er, dass zwei
der Bauersfrauen darüber gesprochen haben die Möhren dieses Jahr über den Winter wieder in Sandwannen einzulegen. „Das kenne ich“, bestätigte Leandrah da. „Hat Oma auch immer gemacht, eine Wanne voll Sand und die Möhren darein und immer wenn es Möhreneintopf gab im Winter, ist man in den Keller gegangen und hat angefangen nach den Möhren zu buddeln. Die waren unglaublich knackig.“ Nachdem beide Platz genommen hatten, griff sie herzhaft nach dem Brot und strich Butter darauf, anschließend verteilte sie großzügig ein Teil des Rühreies darauf. Etwas von dem frisch gehackten Schnittlauch verteilte sie streuselnd darüber. „Das war eine schöne Idee von dir…“, lobte sie. „… so etwas herrliches einzukaufen.“ Ein Schluck Wein, die Welt war in Ordnung. Bastian erzählte von seinem Bauherrn und das diesem seine Ideen gefallen haben, jetzt ging es ans Berechnen. Es sollte nicht über eine Ausschreibung laufen, darüber waren sie sich einig, sondern mit Bauunternehmen und Handwerker aus dem Umland, um in dieser strukturschwachen Gegend Arbeitsplätze zu sichern. Das war Bastian ganz recht, aber er würde sich die Betriebe ansehen und mit ihnen sein Konzept abklären. „Ausschreibungen…“, so schloss er. „… nerven, denn sie beruhen nicht auf Chancengleichheit, sondern auf Preisdrückerei, Ausbeutung und Schlampereien bei den anstehenden Arbeiten. Gute Arbeit für gutes Geld ist die bessere Devise.“ Sie gab ihm Recht. „Erlebe ich auch immer wieder, dass die Kunden von Laden zu Laden rennen und die Preise vergleichen, was letztendlich ja auch in Ordnung ist. Nur, man muss auch sehen, was noch dahinter steht. Kaufen tun sie dann, wo es am billigsten ist.“ „Ich sage…“, setzte sie hinzu. „… betont billig, weil der Unterschied zwischen billig und preiswert schon noch da ist. Man bedenke Gardinen, Bodenbeläge und Wandbekleidungen, mag es nun die gute alte Tapete oder ein Anstrich sein sind doch die Komposition eines Raumes.“ „Das hast du schön gesagt“, schaltete sich Bastian wieder ein und wiederholte: „Komposition eines Raumes.“ Sie schauten sich an und verstanden sich mal wieder ohne große Worte.
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Christa Helling
DAS MEDAILLON - Im Strudel der Zeit
ISBN: ISBN: 978-3-7418-7425-3
Taschenbuch (560 Seiten)
16,99€
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über den Buchhandel also ihre Buchhandlung, bestellen und nach 2 Tagen abholen - ohne zusätzliche Versandkosten. UND kein zusätzlicher Papiermüll der entsorgt werden will.
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mikaelvint-fanfiktion · 4 years ago
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Another Vampire Story - 01
Blaue Augen, die mit einem wirren lüsternen Funkeln auf ihn herab starrten. Lange blonde Haare, die ihm in einem Zopf gebunden waren. Bis auf eine größere Strähne, die ihm ins Gesicht fiel. Handflächen mit Mündern, aus denen sich Zungen herausschlängelten, die ganz gierig auf den weißen Ton waren, die ihr Besitzer ihnen immer wieder zu fressen gab. Eine schwarze Robe mit roten Wolken. Das waren die Haupteindrücke, die Naruto von dem Akatzuki Mitglied namens Deidara hatte. Zudem waren es auch die Einzigen, die ihm so sehr ins Gedächtnis eingebrannt waren, dass er seit seiner Begegnung mit dieser Person an Albträumen litt. Mittlerweile war die Mission zu Gaaras Rettung 3 Wochen her. Sehr viel hatte er davon nicht im Kopf behalten. Die Erinnerungen an den Vorfall mit dem Blonden Akatsuki dominierten seinen Verstand.
Nachdem sie zurück in Konoha waren, hatte Tsunade Sakura und ihm einen neuen Teamchef zugeteilt, da Kakashi noch nicht wieder einsatzfähig war. Der Neue hieß Yamato und er war einer ihrer Anbu. Zudem versetzte Danzo den gleichaltrigen Root Anbu Sai in ihr Team. Zusammen hatten sie eine Mission erledigt, die erst durch die Ereignisse mit Gaaras Rettung entstanden war. Sakura hatte von Sasori einen Tipp zu Orochimaru bekommen. Sie hatten versucht Sasuke zurückzuholen und waren gescheitert. Was genau passiert war, wusste Naruto nicht einmal. Er wusste nur, dass es irgendwie sein Verschulden war, dass die Mission misslang. Komischerweise hatte Sakura recht entspannt darauf reagiert. Er hatte eher damit gerechnet, dass sie ihm dafür Feuer unterm Arsch machen würde. Allgemein benahm sie sich seltsam ihm gegenüber, seit sie aus Suna zurückgekommen waren. Irgendwie überfürsorglich. Yamato und Sai hatten die Geschehnisse nicht weiter angeschnitten, weshalb Naruto auch dadurch nicht erfahren konnte, was er eigentlich verbockt hatte. Sai war ohnehin sehr emotionslos, verstand Gefühle komplett gar nicht und versuchte mit Hilfe von Büchern schlau aus den Empfindungen seiner Mitmenschen zu werden. Das führte oft leider zu sehr unpassenden Kommentaren seinerseits. Yamato hingegen schien seine Gefühle komplett zu verstecken, aber Naruto konnte dank seinem animalisch dämonischen Mitbewohner spüren, dass der Mann deutlich besorgt war. Und das höchstwahrscheinlich wegen ihm. Offenbar war der Mann gleichermaßen aufmerksam, wenn es um Naruto ging, wie auch Kakashi. Beide versuchten es zwar, dass andere es nicht mitbekamen, aber Naruto konnte ihre Sorge dennoch spüren.
Im Moment waren diese Sorgen durchaus berechtigt, dann ihm ging es mehr als beschissen. Nicht nur, dass er nachts derart Hummeln im Hintern hatte, dass man meinen konnte, sämtliche Hummelschwärme im ganzen Feuerreich hätten sich in seinem Hinterteil eingenistet und hinderten ihn gemeinsam am Schlafen. Er konnte auch tagsüber nur bedingt schlafen. Zwar fiel es ihm recht leicht, am Tage einzuschlafen, aber lang hielt dieser Schlaf nicht. Ständig wurde er dadurch wach, dass eine von Deidaras Tonbomben in seiner direkten Umgebung explodierten. Dazu kam, dass er sich mittlerweile fühlte, als wäre er am Verhungern. Genau genommen hatte er auch schon seit Tagen nichts mehr gegessen. Das lag allerdings daran, dass ihm jeder Happen sofort und ohne Umwegen erneut durch den Kopf ging. Er hatte wirklich schon einiges versucht, aber egal, was er aß, er konnte nichts bei sich behalten. Wasser trinken ging so halbwegs, allerdings hatte er das Gefühl, dass sein Durst davon nicht gestillt wurde. Ansonsten hielt ihn derzeit nur literweise starker Kaffee davon ab bei Morgengrauen sofort ins (Alb-)Traumland zu versinken.
Als er an diesem Morgen auf die Uhr sah, erkannte er den Sonnenaufgang um 5:30 Uhr. Ab diesem Moment begann seine unendliche Müdigkeit. Immer Punkt genau dann, wenn die ersten Sonnenstrahlen zu sehen waren. Zeitgleich begann am Abend, nach dem letzten Sonnenstrahl, seine Hyperaktivität. Einziger Vorteil daran, dass er ohnehin schon wach war: Er würde nicht verschlafen. Außer er ließ sich jetzt doch noch zu einem Nickerchen hinreißen, dann würde er definitiv nicht rechtzeitig am Trainingsplatz ankommen. Yamato war anders als Kakashi immer pünktlich um 7 Uhr vor Ort. Er erwartete zudem, dass sich das Team zu gleichem Zeitpunkt ebenfalls dort befand und trainierte. Einfach mal eine halbe Stunde später auftauchen, weil man genau wusste, dass der Sensei eh noch nicht anwesend sein würde, war vorerst nicht mehr möglich. Seufzend wankte Naruto ins Bad und sehnte sich insgeheim Kakashi zurück. Als es schließlich so weit war, dass Naruto das Haus verlassen musste, hatte er bereits einen Liter Kaffee intus. Es half nicht wirklich. Anders als sein neuer Kleidungsstil, der sich im Laufe der letzten Tage entwickelt hat. Zwar wurde er durch die neuen Sachen nicht wacher, aber sie machten den Tag angenehmer. Anstelle von Sandalen trug er jetzt feste Treter. Er hatte sie für viel Geld im Rüstgeschäft für Ninja gekauft. Geschlossene Stiefel wurden kaum benutzt und waren wegen ihrer anderen Verarbeitung recht teuer. Naruto war es jedoch egal gewesen. Derzeit fühlte er sich unwohl, wenn er mit dem Tageslicht in Berührung kam, weshalb er sein Bestes tat, um alles zu verdecken. Natürlich zog sein neuer Stil die Aufmerksamkeit aller auf sich, doch das ignorierte er gekonnt. Er hatte schon in frühester Kindheit gelernt, wie er die oftmals recht fiesen Worte hinter vorgehaltener Hand ignorierte. Obwohl es derzeit mehr Verwunderung war, wie er am Rande mitbekam. Neben seinen neuen Stiefeln trug er eine völlig schwarze Hose aus festem Stoff, die weniger für den Ninjadienst geeignet war, außer man trug eine schwere Rüstung. Der Stoff war absichtlich so robust. Man sollte ihn nicht sofort kaputt scheuern, wenn man die Rüstung darüber trug. Naruto gab sie das Gefühl, als würde sie das Licht noch besser abschirmen und allein das war ihm an der Hose wichtig gewesen. Obenrum trug er einen schwarzen Rollkragenpullover aus dem selben Stoff, der den gleichen Zweck hatte. Über dem Pulli trug er noch eine offene schwarze Stoffweste mit einer großen Kapuze, damit er sie sich tief ins Gesicht ziehen konnte. Zudem hatte er immer eine Sonnenbrille auf, damit man seine übermüdeten Augen nicht sah.
Am Trainingsplatz angekommen setzte er sich in den Schatten eines Baumes. Bisher war noch niemand da, aber das störte Naruto nicht. Noch ein paar Minuten Ruhe tat ihm ganz gut. »Du bist nicht ganz allein«, grollte in ihm die Stimme des neunschwänzigen Fuchses. »Ich weiß Kurama. Leider hilft es mir im Moment kein bisschen, dass ich dich habe«, seufzte Naruto, während er gedanklich mit dem Fuchs kommunizierte. »Ich würde dir Zugern helfen, leider weiß ich auch nicht, was mit dir los ist«, sprach der Fuchs darauf wieder. »Wenn ich wenigstens halbwegs normal schlafen könnte, oder essen«, meinte Naruto darauf. »Ja, das wäre nicht schlecht. Du nimmst immer mehr ab. Wenn das so weiter geht, bist du bald nur noch Haut und Knochen«, sorgte sich Kurama. Naruto seufzte erneut, sagte jedoch nichts weiter dazu. Was sollte er auch groß sagen? Ihm war selbst klar, dass es auf Dauer kein Zustand war. Wenn es nicht bald aufhörte, würde er mit jemandem darüber reden müssen. In erster Linie mit Tsunade, denn sie war die Hokage und noch dazu die einzige Ärztin, der er wirklich vertraute. Obwohl Sakura auch ganz nett war, aber irgendwie hatte er die Befürchtung, dass er seine Teamkameradin dann gar nicht mehr loswerden würde. Sie war ohnehin schon recht aufdringlich in der letzten Zeit und schien irgendwas zu ahnen. »Konzentrier dich, kleiner. Die Kirschblüte nähert sich«, meinte der Fuchs beiläufig. Naruto war dankbar für die Aufmerksamkeit seines Dämons. In letzter Zeit hatte er sich häufig in seinen eigenen Gedanken verirrt und nicht groß bemerkt, wenn jemand mit ihm reden wollte. Diesmal hatte Kurama ihn nicht nur wachgerüttelt, sondern auch rechtzeitig vorgewarnt.
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Kraft des Gebets | Meine Tochter an der Schwelle des Todes: Aufgrund des Betens zu Gott bin ich Zeugin eines Wunders
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Kraft des Gebets | Meine Tochter an der Schwelle des Todes: Aufgrund des Betens zu Gott bin ich Zeugin eines Wunders
                                 Wang Yue, China
Liebe Brüder und Schwestern, möget ihr teilhaben am inneren Frieden des Herrn. Jeder hofft, ein Leben ohne Missgeschicke oder Katastrophen zu führen, und dass alles friedlich und problemlos verläuft. Aber im wirklichen Leben wird jeder zwangsläufig auf eine Katastrophe mehr oder weniger großen Ausmaßes stoßen. Wie sollten wir als Christen diesen Widrigkeiten begegnen? Wang Yue, die Protagonistin in der heutigen Erzählung, hat eine Tochter, die in einen Autounfall verwickelt und schwer verletzt wird. Sie befindet sich in einem kritischen Zustand, und die Ärzte wissen sich nicht mehr zu helfen, also raten sie Wang Yue und ihrer Familie, die Behandlung ihrer Tochter aufzugeben. Als sie den Arzt das sagen hört, fühlt sich Wang Yue, als ob ein Messer in ihr Herzen gedreht würde, und sie ist äußerst betrübt. Sie ruft Gott ständig an, aber wird ihre Tochter letztendlich überleben? Lasst uns heute gemeinsam Wang Yues Erfahrungen zuhören.
Gottes Worte trösten mich, nachdem meine Tochter in einen plötzlichen Autounfall verwickelt wurde
Es war nach 11 Uhr am Vormittag des 8. Oktober 2011, und ich bereitete zu Hause gerade das Mittagessen vor, als plötzlich das Telefon klingelte. Sobald ich den Anruf entgegennahm, sagte der Anrufer sorgenvoll: „Ihre Lanlan hatte einen Autounfall, und sie versuchen, sie im Kreiskrankenhaus zu retten. Am besten kommen Sie hierher sobald Sie können!“ Als ich das hörte, spürte ich ein lautes Brummen in meinem Kopf, und bevor ich irgendetwas sagte, hatte die andere Person das Telefongespräch beendet. Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, stand ich dort eine Weile und dachte: „Meine Tochter fuhr heute Vormittag auf ihrem Fahrrad weg, um ein paar Besorgungen zu machen. Wie könnte sie in einen Autounfall verwickelt worden sein? Es ist nur ein Telefonstreich, nicht wahr? Aber sein Ton klang nicht, als ob er versuchen wollte, mich auszutricksen. …“ Ich hatte keine Zeit, um weiter nachzudenken, also hörte ich mit dem auf, was ich gerade tat, und verließ das Haus. Ich hielt eilig ein Taxi an und hetzte zum Kreiskrankenhaus. Ich war so besorgt, dass ich meine Fäuste fest zusammenballte, als ich im Taxi saß, und ich blickte nur ständig aus dem Fenster. Ich war vollkommen verwirrt und bestürzt, und ich konnte nicht aufhören zu denken: „Wie schlimm ist meine Tochter verletzt? Wo wurde sie verletzt? Ist ihr Leben in Gefahr? Sie ist erst 17. Allein im Krankenhaus zu sein muss sie wirklich verängstigen. …“ Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr geriet ich in Panik, und ich konnte mich nicht beruhigen. Ich wollte sofort an der Seite meiner Tochter sein, um zu sehen, wie die Situation genau war. In meiner Hilflosigkeit dachte ich an Gott, und dann rief ich Gott in meinem Herzen schnell an: „Oh Gott! Ich höre, dass meine Tochter in einen Autounfall verwickelt wurde. Mein Herz ist in Aufruhr, und ich bin wirklich besorgt, und ich weiß nicht, wie es meiner Tochter gerade jetzt geht und wie schlimm ihre Verletzungen sind. Oh Gott! Ich bitte Dich, mein Herz zu beschützen, sodass ich vor Dir die Ruhe bewahren kann. Wie ernst die Verletzungen meiner Tochter auch immer sind, gib mir den Mut, alldem entgegenzutreten.“ Nachdem ich gebetet hatte, dachte ich an diese Worte Gottes: „Weil Ich euer Vater bin, Ich bin euer starker Turm, Ich bin eure Zuflucht, Ich bin euer Beistand, und außerdem bin Ich euer Allmächtiger, und Ich bin euer alles!“ (aus „Kapitel 109“ in Kundgebungen Christi am Anfang). Ja, Gott ist allmächtig, und Er hat die Herrschaft über alles und verwaltet alle Dinge. Gott ist unsere starke Unterstützung und Er ist unser größter Rückhalt. Ich sollte meine Tochter Gott anvertrauen und mich auf Gott verlassen, während ich diese Situation erlebe. Als ich das dachte, begann sich mein panisches Herz allmählich zu beruhigen.
Gottes wundersamer Schutz zum Zeitpunkt des Unfalls
Als ich im Kreiskrankenhaus ankam, eilte ich sofort in die Notaufnahme und sah meine Tochter blutüberströmt auf einem Krankenhausbett liegen. Ihr Gesicht war lila angelaufen, und ihre Atmung war sehr schwerfällig. Als ich sie mit solch schweren Verletzungen sah, schlug mir das Herz bis zum Hals, und ich wusste nicht, was ich am besten tun sollte. Dann sagte meine Tochter mit schwacher Stimme: „Mami.“ Ich ergriff ihre Hand und streichelte sanft ihr Gesicht. Meine Lippen zitterten, mein Herz schmerzte unsagbar, und Tränen trübten meine Augen. Genau in diesem Moment entschuldigte sich die Fahrerin, die meine Tochter angefahren hatte und an der Seite stand, immer wieder bei mir, und ich erfuhr von ihr, wie sich der Unfall ereignet hatte. Es stellte sich heraus, dass meine Tochter, nachdem sie angefahren worden war, unter das Auto gerollt und zerdrückt wurde. Weil das Fahrgestell des Autos der Frau so niedrig war, wurde meine Tochter darunter eingeklemmt, und die Menschen rundherum waren nicht fähig gewesen, sie herauszuziehen. Die Situation war kritisch, und gerade, als die Menschen das Gefühl hatten, dass sie nichts mehr für sie tun könnten, kroch meine Tochter unerwarteterweise unter dem Auto hervor. Als ich das hörte, dankte ich Gott einfach immer wieder in meinem Herzen dafür, dass Er meine Tochter beschützt hatte. In diesem Moment kam der Arzt herein und sagte sorgenvoll: „Ich sehe, dass Sie ein Familienmitglied sind. Als Ihre Tochter unter dem Wagen eingeklemmt war, wurden ihre Lungen ernsthaft zusammengedrückt. Jetzt ist ihre Atmung sehr schwerfällig, und es gibt unaufhörliche Blutungen aus dem Unterkörper. Ich empfehle Ihnen, ins Provinzkrankenhaus zu gehen, anderenfalls könnte Ihre Tochter nicht überleben!“ Als ich den Arzt das sagen hörte, zerbrach fast mein Herz. Sodass die Verletzungen meiner Tochter rechtzeitig behandelt werden konnten, entschloss ich mich sofort, sie ins Provinzkrankenhaus zu verlegen, und ich rief meinen Ehemann und meine Familie an, um ihnen zu erzählen, was geschehen war.
Während der Krankenwagen entlang der Autobahn raste, war die Luft im Innern sehr verbraucht, und ich war so besorgt, dass mein Herz sich verkrampfte wie eine Faust. Ich wagte nicht, meine Augen auch nur für einen Moment von meiner Tochter abwenden. Genau in diesem Moment öffnete meine Tochter ihre Augen und sagte erneut mit schwacher Stimme: „Mami, ich kann keinen Atem holen…“ Als ich sah, dass sie solche Schmerzen hatte und litt, wurde ich sogar noch nervöser, und ich hatte Angst, dass sie nicht fähig sein würde, das zu ertragen, was mit ihr geschah. Ich ergriff fest ihre Hand, legte mich neben sie und sprach leise, beruhigende Worte in ihr Ohr: „Hab keine Angst, Lanlan. Lass uns beten und auf Gott vertrauen und glauben, dass Er unsere Unterstützung ist. Halt nur noch eine kleine Weile länger durch. Wir werden bald im Provinzkrankenhaus sein.“ Meine Tochter blinzelte mit den Augen und signalisierte mir, dass sie verstanden hatte. Zu diesem Zeitpunkt, als ich sah, dass sie überall verletzt und an der Schwelle des Todes war, empfand ich großen Schmerz und konnte nicht umhin, ein wenig schwach zu werden. Ich dachte: „Was werde ich tun, wenn meine Tochter es wirklich nicht schafft?“ Ich konnte mich nicht dazu durchringen, weiter darüber nachzudenken. Ich rief nur Gott unaufhörlich an, mir Glauben und Kraft zu geben und bat Gott, mich angesichts der Dinge zu führen, was auch immer als Nächstes kommen würde.
Gott kommt angesichts der Gleichgültigkeit des Manns zur Hilfe
Zweieinhalb Stunden später waren wir in der Notaufnahme des Volkskrankenhauses der Provinz angekommen. Wir warteten darauf, dass der Arzt kommt und sie behandelt, aber als der Arzt wirklich kam, warf er einen Blick auf die Verletzungen meiner Tochter und sagte gleichgültig: „Der Zustand dieser Patientin ist ernst. Wir haben keinen Platz in der stationären Abteilung, und wir haben keine Betten in der Notaufnahme. Es wäre am besten, schnell ein anderes Krankenhaus zu kontaktieren.“ Dann drehte er sich um und lief davon. Mein Ehemann und einige Verwandte, die uns begleitet hatten, riefen schnell einige große Krankenhäuser in der Nähe an, aber es stellte sich heraus, dass alle belegt waren und dort einfach kein Platz für meine Tochter war. Überdies würde ihre Behandlung sich erneut verzögern, wenn wir in ein anderes Krankenhaus gehen würden, und ich hatte Angst, dass sie nicht fähig wäre, so lange durchzuhalten. Als ich sah, dass der Atem meiner Tochter so schwach war und sie solch eine Not hatte, dass sie fast gar nicht atmen konnte, fühlte ich mich vor Angst zerrissen: „Sind Ärzte nicht dafür da, Menschen zu helfen? Wie können sie sie in solch einem Zustand sehen und nicht versuchen, ihr zu helfen? Wenn meine Tochter nicht rechtzeitig behandelt wird, dann wird sie in der Gefahr schweben, jede Minute zu sterben!“ Ich war so besorgt, und ich wünschte so sehr, dass ein gutherziger Arzt kommen und meine Tochter retten würde, aber niemand war bereit, sein Gesicht zu zeigen und zu versuchen zu helfen. Ich war dabei, vor Sorge den Verstand zu verlieren, und Verzweiflung und Furcht nahmen mein Herz ein. In meiner Hilflosigkeit rief ich Gott erneut eindringlich an: „Oh Gott! Der Zustand meiner Tochter ist so kritisch, und dieses Krankenhaus wird sie nicht aufnehmen. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Oh Gott! Alle Dinge sind in Deinen Händen, und ich bitte Dich, einen Weg für uns zu öffnen!“ Nachdem ich gebetet hatte, kamen mir Gottes Worte deutlich in den Sinn: „Das Herz und der Geist des Menschen werden in der Hand Gottes gehalten, und das ganze Leben des Menschen wird in den Augen Gottes erblickt. Unabhängig davon, ob du das glaubst oder nicht, werden sämtliche Dinge, ob lebendig oder tot, sich gemäß den Gedanken Gottes verlagern, verändern, erneuern und verschwinden. Auf diese Weise herrscht Gott über alle Dinge“ (aus „Gott ist die Quelle menschlichen Lebens“). Ja! Gott ist der Herrscher aller Dinge, und die Gedanken und Ideen jedes einzelnen Menschen sind in Seinen Händen. Ob die Ärzte meine Tochter behandelten oder nicht, wann sie sie behandelten, und ob meine Tochter in tödlicher Gefahr war oder nicht, all das war Gott überlassen. Ich sollte an Gottes Herrschaft und Vorkehrungen denken, auf Gott blicken und Ihm meine Tochter anvertrauen. Aufgrund der Erleuchtung und Führung der Worte Gottes war ich nicht mehr so besorgt, und ich war bereit, auf Gott zu vertrauen und auf Seine Vorkehrungen zu warten.
Eine halbe Stunde später kam der Arzt, der vorher gekommen war, erneut und als er sah, dass wir noch dort waren, fragte er uns, was denn los sei. Nachdem er gehört hatte, dass ringsum jedes andere Krankenhaus belegt war, stand er dort einen Moment lang und sagte dann plötzlich zu uns: „Na kommen Sie, beeilen Sie sich und schieben Sie Ihre Tochter in den Korridor. Ich werde ihr eine Grundbehandlung zukommen lassen.“ In diesem Moment trübten meine Augen Tränen der Rührung. Ich wusste, dass es nicht irgendeine, medizinische Ethik war, die der Arzt besaß, sondern dass Gott mein Gebet erhört und den Arzt dazu bewegt hatte, meine Tochter zu behandeln. Es war Gottes Tat! Ich hörte nicht auf, Gott in meinem Herzen zu danken, und ich begann wirklich zu würdigen, dass Gott als unsere ständige Unterstützung immer an unserer Seite ist!
Gottes Worte geben mir Glauben, während das Leben meiner Tochter in der Schwebe ist
Nachdem der Arzt meine Tochter flüchtig untersucht hatte, sah er, dass sie weiterhin aus dem Unterleib blutete und forderte uns auf, zur gynäkologischen Abteilung zu eilen. Nachdem der dortige Arzt sie untersucht hatte, sorgte er sofort dafür, dass sie operiert wurde. Nach der Operation riefen sie die orthopädische Abteilung an und sagten, dass man so schnell wie möglich ein Bett für sie vorbereiten solle. Als meine Tochter in der orthopädischen Abteilung ankam, war es nach 23 Uhr. Der Oberarzt der orthopädischen Abteilung beriet sich mit einem Spezialisten für Thoraxchirugie und einem Internisten, und dann riefen sie meinen Ehemann und mich in sein Büro. Er sagte, dass unsere Tochter in einem kritischen Zustand sei. Ihre Knochen waren nicht zu schwer verletzt, aber ihre Lungen waren ernsthaft zusammengedrückt worden, das hatte sie anschwellen lassen und zu einer Entzündung geführt, und das war der Grund, warum sie Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Er sagte, dass die nächsten drei Tage die gefährlichste Zeit für unsere Tochter sein würde, weil die Entzündung und die Schwellung Zeit brauche, um abzuklingen. Sie könnte jederzeit sterben, und der Arzt bat uns, auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Als ich den Arzt sagen hörte, dass meine Tochter jederzeit sterben könnte, war mein Herz vor Schmerz gespalten, und ich wollte nichts mehr hören. Mit tränengefüllten Augen drehte ich mich um und lief zurück zur Station. Ich ergriff die Hand meiner Tochter so fest, weil ich befürchtete, dass sie mich jeden Moment verlassen könnte. Als ich sie im Krankenhausbett bewusstlos und kaum atmend liegen sah, dachte ich an jedes Augenzwinkern und jedes Lächeln, das sie je hatte, seit sie klein war, und es war eine Qual. Als ich ihre Hand fest in meiner hielt, bebte ich vor Schluchzen, und Furcht schoss in jeden einzelnen Nerv meines Körpers. Ich dachte bei mir: „Gibt es wirklich keine Hoffnung? Muss ich mein Kind wirklich vor mir sterben sehen?“ In meiner Verzweiflung rief ich Gott wieder und wieder in meinem Herzen zu und sagte: „Oh Gott! Der Arzt sagt, dass meine Tochter jederzeit sterben könnte, und ich habe solche Angst! Oh Gott! Ich bitte Dich, mich zu führen, um dieser Situation entgegenzutreten. … “
Nachdem ich gebetet hatte, schwebten einige Worte einer Hymne der Worte Gottes deutlich in meinen Geist: „Der Glaube ist wie eine Holzbrücke: Wer auch immer den Tod fürchtet, wird Schwierigkeiten haben, sie zu überqueren, wer jedoch bereit ist sich zu opfern, kann sorglos über sie hinweggehen. Wenn der Mensch zaghafte und ängstliche Gedanken hat, wird er von Satan getäuscht. Er fürchtet, dass wir die Brücke des Glaubens überqueren werden, um in Gott einzutreten“ (aus „Folge dem Lamm und singe neue Lieder Neue Standardausgabe“). Die Erleuchtung und Führung der Worte Gottes befähigten mich zu verstehen, dass ich all diese Furcht und den Schmerz empfand, weil ich kein Vertrauen in Gott hatte, und dass ich nicht wirklich glaubte, dass Gott alles verwaltet, was mit dem Menschen zu tun hat, einschließlich dem Leben und dem Tod. Deshalb lebte ich unwissentlich in Schrecken und Angst, ich war auf Satans Schwindel hereingefallen und hatte mich von Satan zum Narren machen lassen. Obwohl ich wusste, dass Gott die Herrschaft über alle Dinge hat, verstand und würdigte ich diese Tatsache nur theoretisch, und ich hatte Gottes Herrschaft noch nicht aufgrund wirklicher Erfahrung verstanden. Als ich den Arzt sagen hörte, dass meine Tochter jederzeit sterben könnte, wurde ich folglich unglaublich ängstlich und glaubte, dass es am Arzt liegt, ob meine Tochter leben oder sterben würde. Als er gesagt hatte, dass meine Tochter ihr Leben verlieren könnte, hatte ich gedacht, dass es keinen Weg geben würde, dass meine Tochter diesem Unglück entkommen könnte. Aber als ich sorgsam darüber nachdachte, als meine Tochter von dem Auto angefahren und darunter gerollt war, und die Menschen ringsum nicht mehr weitergewusst hatten bezüglich dem, was sie tun sollten, war es Gottes Schutz für meine Tochter, der es ihr erlaubt hatte, unter dem Auto auf wundersame Weise hervorzukriechen; als der Arzt nicht bereit gewesen war, meine Tochter zu behandeln, hatte Gott aufgrund des Betens zu Gott und Seines Anrufs die Meinung des Arztes geändert und ihn dazu veranlasst, meine Tochter zu behandeln. Aufgrund dieser Taten hatte Gott mir Seine Autorität und Seine Macht gezeigt, dadurch hatte er mich befähigt, Seine Allmacht und Herrschaft und wunderbare Taten zu sehen. Alle Dinge werden von Gott orchestriert und arrangiert, und Er hält das Schicksal, das Leben und den Tod des Menschen in Seinen Händen. Gott hat in allen Dingen das letzte Wort, nicht die Ärzte. Wie konnte mein Glaube so gering sein, um zu glauben, was der Arzt gesagt hatte, und um von Satan getäuscht zu werden? Ich war so ignorant gewesen! In diesem Augenblick erkannte ich, dass Gott zugelassen hatte, das dies geschieht, um mich in meinem Glauben an Ihn zu perfektionieren, um mich glauben zu lassen, dass Gott alle Dinge beherrscht, ganz gleich, welche Situation ich erlebe, und um mich zu veranlassen, Gott wirklich gehorsam zu sein. Nur auf diese Weise würde ich fähig sein, Satans Schwindel zu durchschauen und dagegen anzukämpfen und nicht von Satan getäuscht zu werden und in Schmerz und Angst zu leben. Sobald ich Gottes Willen verstanden hatte, sprach ich ein Gebet über die Gehorsamkeit gegenüber Gott: Unabhängig davon, was aus meiner Tochter werden würde, ich möchte Gottes Herrschaft und Seinen Vorkehrungen gehorchen und mich ihnen richtig annähern. Allmählich wurde mein Herz viel erleichterter.
Der Zustand meiner Tochter verschlechtert sich, und ich versinke in der Verzweiflung
Gegen 16 Uhr rang meine Tochter plötzlich nach Atem, und sie sah immer schlechter aus. Mein Ehemann benachrichtigte schnell den Arzt. Als der Arzt und ein Spezialist hierher eilten, sagten sie, dass meine Tochter bald aufhören würde zu atmen. Sie müssten eine Inzision machen und Ihre Luftröhre sofort öffnen, sagten sie, und ein Atemgerät verwenden, um ihr beim Atmen zu helfen, anderenfalls würde sie sterben. Ich war so nervös, als ich das hörte, und ich war besorgt, dass sie dann, wenn sie sich nicht gut erholen würde, nachdem ihre Luftröhre geöffnet worden war, einen inserierten Atemschlauch für den Rest ihres Lebens haben müsste. Damit meine Tochter irgendeine Hoffnung hatte zu überleben, stimmten mein Ehemann und ich dem Eingriff zu. Mehr als eine halbe Stunde später war der Eingriff beendet. Der Arzt sagte: „Dies ist unsere letzte Chance. Wenn sie mit dem Atemgerät nicht atmen kann, dann gibt es nichts anderes, was wir für sie tun können.“ Meine Angst kam zurück, als der Arzt das sagte, und ich befürchtete, dass sich der Zustand meiner Tochter noch verschlechtern würde. An diesem Tag hielten mein Ehemann und ich Wache über unsere Tochter und beobachteten sorgsam ihre Atmung, wir wagten nicht einmal für einen Moment, in unserer Wachsamkeit nachzulassen.
Gegen 23 Uhr wurde die Atmung unserer Tochter immer schneller. Sie öffnete ihre Augen, streckte ihre Hand aus und gab mir ein Zeichen, ihr Papier und einen Stift zu geben. Dann schrieb sie auf das Papier: „Mami, ich kann keinen Atem holen. Ich glaube, ich könnte sterben.“ Nachdem sie dies geschrieben hatte, glitt ihre Hand kraftlos nach unten, und sie wurde bewusstlos. Wir konnten sie nicht wecken, ganz gleich, wie wir es versuchten, und mein Ehemann beeilte sich, einen Arzt zu holen. Ich weinte und rief meiner Tochter ständig zu. Nach kurzer Zeit kamen alle Spezialisten von der Orthopäde, von der HNO- und der Thorax-Abteilung. Sie versammelten sich um meine Tochter und untersuchten sie, und dann gingen sie in ein Büro, um sich miteinander zu beraten. Mein Ehemann begleitete sie. Ich legte meinen Kopf neben den meiner Tochter, und ich trauerte. In diesem Moment wünschte ich mir, dass ich es wäre, die in diesem Krankenhausbett liegt, sodass ich meine Tochter in solch großen Leiden nicht sehen müsste.
20 Minuten später kehrte mein Ehemann zurück, und seine Augen waren rot. Er sagte teilnahmslos: „Die Ärzte sagen, dass unsere Tochter es nicht schaffen wird, und sie sagen, dass wir nach Hause gehen sollten.“ Als ich sah, dass sich mein Ehemann so schwach und machtlos fühlte, und dann auf meine bewusstlose Tochter blickte, war mein Herz plötzlich von einer starken Überzeugung erfüllt: Unsere Tochter wird nicht sterben – Gott wird sie retten! Dann sagte ich eindringlich zu meinem Ehemann: „Wir können jetzt nicht nach Hause gehen!“ Später hatte der Oberarzt ein Gespräch mit mir und riet mir, indem er sagte: „Wir haben uns alle miteinander beraten, und uns fällt wirklich kein Weg ein, um sie zu retten. Ihre Tochter kann nicht gerettet werden. Sie sollten nach Hause gehen!“ Als ich den Arzt das sagen hörte, kamen mir plötzlich diese Worte Gottes in den Sinn: „Wenn du auch nur einen Atemzug hast, Gott wird dich nicht sterben lassen“ (aus „Kapitel 6“ in Kundgebungen Christi am Anfang). Ich glaubte, dass Gott diese Art von Autorität und Macht besitzt und Er das Schicksal der Menschheit verwaltet, sowie unser Leben und unseren Tod. Es war Gott überlassen, ob unsere Tochter leben oder sterben würde, und die Worte des Arztes sind ohne Bedeutung. Ich glaubte, dass Gott unsere Tochter gewiss retten würde. Daher antwortete ich standhaft, ganz gleich, was der Arzt mir riet: „Wir sind noch nicht ganz am Ende. Wir können nicht nach Hause gehen.“ Und ich forderte, dass die Ärzte erneut versuchen sollten, sie zu retten. Auf mein Drängen hin hatte der Arzt keine andere Wahl, als nach einem Sputum-Aspirationsschlauch zu greifen, der etwa 40 cm lang war, und er führte ihn durch die Inzension in die Luftröhre meiner Tochter ein. Unter Verwendung einer elektrischen Maschine saugte der Arzt viermal Sputum aus, und die Atmung meiner Tochter entspannte sich unerwarteterweise, und sie öffnete langsam ihre Augen. Vor Freude ergriff ich ihre Hand und dankte Gott immer wieder. Aber der Arzt sagte: „Im augenblicklichen Zustand ihrer Tochter wird sie nach dieser Nacht nicht mehr leben, obwohl sich ihre Atmung entspannt hat. Ich denke, Sie sollten nach Hause gehen, bevor das geschieht.“ Nachdem er das gesagt hatte, schüttelte er seinen Kopf und ging weg. Ich ignorierte, was er gesagt hatte. Als ich sah, dass meine Tochter atmete, war mein Herz erfüllt vom Glauben an Gott, und dann sang ich ihr leise einige Hymnen vor: „Das Lied über die Liebe zu Gott ohne Reue“ und „Der Zeuge kommt mit wahrem Glauben.“ Sie hörte mir beim Singen zu, sie schlief ruhig ein und verbrachte die Nacht in Frieden.
Am nächsten Morgen um 7 Uhr beschleunigte sich die Atmung meiner Tochter unerwarteterweise wieder, und sie sah aus, als ob sie starke Schmerzen und Qualen h��tte. Sie streckte ihre Hand aus und gab mir ein Zeichen, dass sie einen Stift und Papier wollte. Als sie den Stift hielt, schrieb sie mühevoll: „Papi, Mami, es fällt mir schwer, zu atmen. Ich spüre, dass ich nicht durchkommen werde. Ich glaube, dass ich diesen Vormittag nicht überstehen werde.“ Als ich las, was sie geschrieben hatte, spürte ich einen herzzerreißenden Schmerz, und Verzweiflung füllte mein Herz erneut. Ich ergriff fest ihre Hand, und ich hörte nicht auf, Gott in meinem Herzen anzurufen: „Oh Gott! Meine Tochter hat solche Schmerzen, und es scheint, dass sie es wirklich nicht schaffen wird. Oh Gott! Ich weiß nicht, wie ich den Dingen begegnen soll, die als Nächstes geschehen werden. Ich bitte Dich, mir zu helfen.“ Dann kamen mir diese Worte Gottes in den Sinn: „Da du an Gott glaubst und Ihm folgst, solltest du Ihm alles anbieten und solltest keine persönlichen Entscheidungen treffen und Forderungen machen, und du solltest die Erfüllung des Wunsches Gottes erreichen. Da du erschaffen wurdest, solltest du dem Herrn gehorchen, der dich erschaffen hat, denn inhärent bist du ohne Herrschaft über dich selbst und hast keine Fähigkeit, dein Schicksal zu kontrollieren. Da du eine Person bist, die an Gott glaubt, solltest du nach Heiligkeit und Veränderung streben“ (aus „Erfolg oder Scheitern hängt von dem Weg ab, den der Mensch geht“). Als ich über Gottes Worte nachdachte, verstand ich, dass ich ein erschaffenes Wesen war, und dass ich innerhalb der Schranken eines erschaffenen Wesens bleiben und mich den Orchestrationen und Vorkehrungen des Schöpfers unterwerfen sollte. Ich sollte nicht allerlei Forderungen an Gott stellen, um meine eigenen, wilden Wünsche zu befriedigen, denn das war unangemessenes Verhalten. Als ich an die vergangenen Tage zurückdachte, seit ich vom Autounfall meiner Tochter erfahren hatte, hatte ich Ihn immer gebeten, meine Tochter zu retten und nicht sterben zu lassen, wann immer ich zu Gott gebetet hatte. Ich erkannte, wie tief ich von Satan verdorben war; ich glaubte an Gott und folgte Gott, und doch hatte ich keine Spur von Ehrfurcht oder Gehorsam Ihm gegenüber, und ich war nicht in den richtigen Schranken für ein erschaffenes Wesen geblieben. Stattdessen hatte ich unangemessene Forderungen an Gott gestellt und Gott um Seinen Segen und Seine Gnade blind gebeten – Ich war wirklich so arrogant, selbstgefällig, eigennützig und verachtenswert! Gott ist der Schöpfer, und alle Dinge sind in Seinen Händen. Vor langer Zeit wurde von Gott alles vorherbestimmt, und er organisiert all das, wann jemand geboren wird und wann er stirbt. Das Leben meiner Tochter war ebenfalls in Gottes Händen, und ganz gleich, was Gott tat, Sein guter Wille war dahinter. Ich sollte Gottes Herrschaft und Seinen Vorkehrungen gehorchen und nicht meine eigenen Entscheidungen treffen – nur dies war die Einstellung und der Sinn, die ein erschaffenes Wesen haben sollte. Und so sprach ich ein leises Gebet zu Gott und fasste einen Entschluss: „Oh Gott! Ich möchte Dir wirklich meine Tochter geben. Ob Du sie nimmst oder zurücklässt, ich werde mich nicht beklagen. Ich möchte nur Deiner Herrschaft und Deinen Vorkehrungen gehorchen und in meinem Zeugnis für Dich standhaft sein.“ Nachdem ich gebetet hatte, begann ich mich auf das Schlimmste vorzubereiten. Sobald ich meine Gefühle unter Kontrolle bekommen hatte, hielt ich die Hand meiner Tochter und sagte zu ihr, als ich meine Tränen zurückhielt: „Lanlan, Gott gibt uns unser Leben. Wir müssen uns Gottes Orchestrationen und Vorkehrungen immer unterwerfen, ob wir leben oder sterben. Obwohl wir noch nicht sehr lange an Gott glauben, haben wir, im Vergleich zu Ungläubigen, sehr viel Glück. Wir sind nicht umsonst auf diese Welt gekommen, weil wir Gottes Stimme gehört haben und wir wissen, dass es im ganzen Universum einen Schöpfer gibt, und wir wissen, dass wir den Herrn als lebende Menschen anbeten sollten. Also ganz gleich, was am Ende geschieht, wir müssen Gott immer danken, und wir dürfen Ihn auf keinen Fall beschuldigen. Okay?“ Es schien, dass meine Tochter hörte und verstand, was ich sagte, und sie nickte und blinzelte mit ihren Augen, und zwei Linien von Tränen glitten von ihren Augenwinkeln hinunter. Danach wurde ihre Atmung immer schwerfälliger, und sie verlor erneut das Bewusstsein. Ich beobachtete meine Tochter, während ich kraftlos neben ihr saß und Tränen von meinen Augen flossen.
Als die Dinge hoffnungslos aussahen, verließ uns Gottes Liebe nicht
Genau in diesem Moment kam der behandelnde Arzt vorbei und blickte auf das Beatmungsgerät und das Elektrokardiogramm, dann leuchtete er mit seiner kleinen Handtaschenlampe in die Augen meiner Tochter, kniff ihre Arme und schüttelte seinen Kopf. Er sagte mit kalter Stimme: „Ich sagte Ihnen, dass Ihre Tochter die Nacht nicht überleben würde. Jetzt sehen Sie, dass sie nicht überleben wird! Ihre Pupillen sind erweitert, und ihr Gesicht wird lila. Es gibt keinen Weg, um sie zu retten.“ Dann drehte sich der Arzt um und wies eine Krankenschwester an, nach dem Zustand der Infusion meiner Tochter zu sehen, und er sagte ihr, dass sie den Schlauch entfernen solle, wenn er nicht mehr tropfe. Dann ging er weg, ohne sich umzuschauen. Als ich den Arzt das sagen hörte, legte mein Ehemann seinen Kopf neben den von unserer Tochter und weinte vor Trauer, und die anderen Menschen auf der Station weinten Tränen des Mitgefühls. Als ich den Arzt diese Worte sagen hörte, riefen sie in mir große Schmerzen hervor, obwohl ich meinen Geist auf diese Situation vorbereitet hatte, und ich fühlte mich sofort, als ob mein Herz ausgehöhlt worden wäre. Ich legte mich neben meine Tochter, rief Gott an und bat Ihn, mein Herz zu beschützen. In diesem Moment schossen mir Gottes Worte durch den Kopf: „In dieser Phase des Werkes wird uns ein großer Glauben und viel Liebe abverlangt. Wir könnten über die kleinste Fahrlässigkeit stolpern, denn diese Phase des Werkes unterscheidet sich von allen Früheren. Was Gott perfektioniert, ist der Glaube der Menschheit – niemand kann ihn sehen oder berühren. Was Gott tut, ist, Worte in Glaube, in Liebe und in Leben zu verwandeln. Die Menschen müssen einen Punkt erreichen, an dem sie Hunderte Verfeinerungen ertragen haben und einen Glauben haben, der größer als der von Hiob ist. Sie müssen unglaubliches Leid und alle Arten von Martern ertragen, ohne sich zu irgendeinem Zeitpunkt von Gott abzuwenden. Wenn sie bis hin zum Tode gehorsam sind und großen Glauben an Gott haben, dann ist diese Phase des Werkes Gottes abgeschlossen“ (aus „Der Weg … (8)“). Gottes Worte gaben mir Glauben und Stärke, und ich fühlte mich, als ob Gott direkt neben mir wäre und mir sagte, dass ich großen Glauben an Ihn haben müsse, dass ich wie Hiob sein müsse. Als Hiob von den Prüfungen heimgesucht wurde, verlor er all seinen Reichtum und seinen Besitz und all seine schönen Kinder, und er selbst bekam schreckliche Geschwüre überall an seinem Körper. Obwohl er unter starken Schmerzen litt, glaubte er aber, dass all das mit Gottes Erlaubnis geschah. Ob jemand Segen erhält oder auf eine Katastrophe stößt, wir als geschaffene Wesen müssen immer in unseren Schranken bleiben, ganz gleich, was Gott tut, wir müssen Seinen heiligen Namen preisen, Seine Herrschaft bedingungslos akzeptieren und kein Wort der Beschwerde äußern. Das ist der Sinn, der ein menschliches Wesen haben sollte. Weil Hiob diese Dinge verstand, verließ sich Hiob letztendlich auf Seine Treue, seinen Gehorsam und seine Ehrfurcht gegenüber Gott und war standhaft in seinem Zeugnis. Jetzt wurde ich von Gottes Worten getröstet und ermutigt, also kniete ich neben dem Bett meiner Tochter und betete zu Gott: „Oh Gott! Im Angesicht des Todes verstehe ich, wie unbedeutend und bemitleidenswert wir Menschen sind. Ich verstehe die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens, und erst recht verstehe ich die Unreife meiner eigenen Statur. Konfrontiert mit der Prüfung des bevorstehenden Todes meiner Tochter, ist mein Wunsch, Dir zu gehorchen, so schwach! Oh Gott! Ich bitte Dich, dass Du mich davon abhältst, mich zu beschweren und mir den Mut gibst, dem Tod meiner Tochter gegenüberzutreten. Als Hiob den Prüfungen unterzogen wurde, sagte er: ‚Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt‘ (Hiob 1,21). Ich möchte Hiob nachahmen und Dir wirklich gehorchen. …“ Nachdm ich gebetet hatte, hielt ich die Hand meiner Tochter und blickte sie schweigend an. Mein Herz war viel ruhiger, und ich fühlte mich fähig, den Dingen ruhig gegenüberzutreten, was immer als Nächstes geschehen könnte.
Der Gehorsam kündigt eine neue Hoffnung an
Es war mehr als 10 Minuten später, als ich bemerkte, dass die Flüssigkeit, ein Tropfen nach dem anderen, weiterhin tropfte und in den Körper meiner Tochter gelangte. Das zeigte mir, dass meine Tochter noch lebte! Dann wurde eine neue Hoffnung in meinem Herzen entfacht: Meine Tochter lebt noch, und wir können nicht einfach so aufgeben. Ich bat schnell die Krankenschwester, den Arzt zu rufen, und als er kam, sagte er sehr ungeduldig: „Ich sagte Ihnen, dass sie nicht überleben würde. Warum sind Sie noch hier?“ Nach wiederholtem Bitten griff der Arzt widerwillig zum Atemschlauch und führte ihn in die Luftröhre meiner Tochter ein, und er benutzte ihn unter erneuter Verwendung der Maschine, um Flüssigkeit aus den Lungen meiner Tochter zu saugen. Der Schlauch saugte dreimal etwas Sputum und wässriges Blut aus, und meine Tochter öffnete plötzlich ihre Augen, und ihr Gesicht wurde allmählich wieder rosa. In großer Aufregung hielt ich die Hand meiner Tochter, und ich hörte nicht auf, Gott in meinem Herzen zu danken. Dann beugte sich der Arzt vor und blickte auf das Elektrokardiogramm, dann auf das Beatmungsgerät und sagte erstaunt: „Wie kommt es, dass sich plötzlich alles normalisiert hat? Das ist unfassbar!“ Dann schaute er sich das Gesicht meiner Tochter an und bestätigte, dass sie erneut eine gute Gesichtsfarbe hatte. Er hob beide Hände und tanzte auf der Station und sagte freudig: „Ich habe Lanlan gerettet! Ich habe Lanlan gerettet!“ Als ich den Arzt das sagen hörte, streckte Lanlan ihre Hand aus und gab mir ein Zeichen, dass sie etwas schreiben wollte. Ich reichte ihr einen Stift und Papier, und sie schrieb: „Gott wird mich nicht sterben lassen, solange ich noch einen Atemzug übrig habe. Es wurde im Himmel vorherbestimmt, dass ich noch leben sollte, und ich danke Gott!“ Nachdem der Arzt gelesen hatte, was sie geschrieben hatte, ging er wortlos weg. Genau in diesem Moment weinte ich und wusste nicht, wie ich meine Dankbarkeit zu Gott zum Ausdruck bringen sollte. Ich konnte Gott nur ständig in meinem Herzen danken: „Oh Gott! Ich danke Dir für Deine Liebe zu mir, und ich danke Dir für die Rettung meiner Tochter. Ich habe während dieser drei kurzen Tage so viel gewonnen. Als ich trauerte und hilflos war, warst Du immer bei mir und hast mich mit Deinen Worten getröstet und ermutigt, mir Vertrauen gegeben, meine falschen Ansichten über den Glauben an Gott korrigiert, mich befähigt, vor Dir wirklich gehorsam zu sein und Deine Allmacht und Herrschaft und wundersamen Taten zu sehen! Möge aller Ruhm Dir gebühren, dem einen wahren Gott! Amen!“
Von diesem Tag an verbesserte sich der Zustand meiner Tochter mit jedem Tag, und ihre Luftröhre erholte sich ausgezeichnet. Als ihre Entlassung aus dem Krankenhaus unmittelbar bevorstand, baten der Arzt und eine Krankenschwester mich und meine Tochter, ein Dankschreiben an den Arzt zu verfassen, aber wir lehnten ab, weil ich wusste, dass es Gott gewesen war, der meiner Tochter das Leben geschenkt hatte, und so bedankten wir uns nur bei Gott!
Nachdem sich meine Tochter mehr als einen Monat lang zu Hause erholt hatte, war sie fähig, wieder normal zu leben, und sie begann später ihre Pflicht in der Kirche zu erfüllen.
Mein Herz wurde zum Verständnis bewegt
Es sind bereits einige Jahre vergangen, seitdem sich diese Ereignisse entfaltet haben, aber jedes Mal, wenn ich an die Erfahrung meiner Tochter denke, von der Schwelle des Todes gerettet worden zu sein, empfinde ich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für Gottes wunderbare Rettung: Gott gab meiner Tochter nicht nur eine neue Lebensperspektive, sondern, was sogar noch wichtiger ist, aufgrund dieser Ereignisse habe ich die Wahrheit wirklich verstanden, dass das Schicksal der Menschheit in Gottes Händen ist. Gleichzeitig verstand ich auch, dass unabhängig davon, welche Situation uns heimsuchen könnte, wir auf Gott immer aufrichtig vertrauen und zu Gott blicken, als erschaffene Wesen unseren ordnungsgemäßen Platz einnehmen, der Herrschaft und den Vorkehrungen des Schöpfers gehorchen, unsere Absichten und Wünsche loslassen und keine unangemessenen Forderungen an Gott stellen sollten. Nur dies ist die weiseste Wahl, die man treffen kann! Dank sei Gott!
Der Artikel stammt aus „Die Kirche des Allmächtigen Gottes“
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