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4 Tools die dir dabei helfen bessere Charaktere zu erstellen
Manche Charaktere hat man sofort im Kopf, anderen muss man erst noch Leben einhauchen. Ich habe ein paar Seiten zusammengestellt, die ich selber regelmäßig benutze, wenn ich dabei bin neue Charaktere zu planen, zu alten zurück zu finden oder einfach die richtige Inspiration brauche um sie zu schreiben.
Ich zeige euch auf welchen Seiten ihr die besten Moodboards erstellen könnt, wo man einen Charakter-Soundtrack komponiert und wo um Himmels Willen man ein Bild herbekommt, dass genauso aussieht wie man sich seinen Charakter schon immer vorgestellt hat.
Klickt auf die Überschrift um den Links zu den Seiten zu folgen!
1. Namensgenerator & Namensherkunft
Ein Name sollte einem Charakter wie ein Handschuh passen. Manchmal reicht es einen Namen zu finden der ‘richtig klingt’. Manchmal geht man einen Schritt weiter und sucht sich einen Namen aus der von der Bedeutung und Herkunft auch zu dem Charakter passt. Babynamen-Seiten sind der Freund eines jeden Autors auch wenn das dazu führt, dass euer Webbrowser denkt ihr werdet bald Mama oder Papa.
2. Morphthing für Charakterportraits
Diese coole Seite ermöglicht es nicht nur herauszufinden wie ein Kind mit einem Celebrity eurer Wahl aussehen würde, sondern auch Fotos so lange zu verschmelzen, bis man bei einem Portrait angekommen ist, dass dem Charakter super ähnelt.
Ich benutze die Bildchen von Morphthing dann auch oft in der Charakter-Kartei meines momentanen Projektes. Bilder hinterlassen einen bleibenden Eindruck und sind cooler als nur eine kurze Beschreibung des Aussehens
3. Pinterest & Canva für Moodboards
Auf Canva kann man kostenlos eigene Poster und Moodboards erstellen. Canva ist sehr hilfreich, wenn man diese auch noch weiter auf social media teilen möchte.
Weniger ein Moodboard, mehr eine Seite zur Inspiration kann bei Pinterest erstellen. Hier gibt es die Möglichkeit zahlreiche Boards zu entwerfen. Dies könnt ihr auch für euere Charaktere tun. Wie sehen sie aus? Was ziehen sie an? Welches ist ihr Lieblingstier? Schmeißt einfach alle Bilder auf ein Board und schon habt ihr alles beisammen.
4. Ambiente Mixer für Hintergrundmusik
Ambiente Mixer ist eins meiner Lieblingstools, wenn ich mich in die richtige Stimmung versetzen will den ein oder anderen Charakter zu schreiben. Die Seite ermöglicht es euch eigene Ambiente-Mixe zu erstellen. Ich mache das für einzelne Locations zu meinen Geschichten, aber auch für Charaktere um ihre Stimmung und Persönlichkeit einzufangen.
Ich erstelle auch liebend gern Playlists, doch lenkt mich Musik mit Lyriks oft sehr ab. Instrumentale Soundtracks und Ambients verschwinden da schon eher in den Hintergrund und fördern meinen Schreibfluss.
Ich hoffe dieser kleine Artikel hilft euch dabei Inspiration für eure Charaktere zu finden. Welche Seiten besucht ihr regelmäßig um die Persönlichkeit und Stimmung eurer Charaktere einzufangen?
Bleib kein Unbeschriebenes Blatt, schreib weiter!
G. D. Angier
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Soooo, da sind wir auch mal wieder und melden uns mit einem neuen Artikel zurück. Diesmal klärt #gdangier alle Fragen die sich rund um das Thema Kritik und Kritikpartner finden lassen. Denn wer kann in diesen Zeiten keinen Survivalguide gebrauchen? 😏 Schaut doch mal vorbei: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/die-kritik-ein-survival-guide #theunwrittenones #laraklovren #rolandkris #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #schreibwerktstatt #schreibtipps (hier: Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/CA4730NgZuT/?igshid=114cl1s5jz8p8
#gdangier#theunwrittenones#laraklovren#rolandkris#autorenleben#autoren#schreiben#schreibtipps#autorenaufinstagram#writersofinstagram#autorenwahnsinn#schriftsteller#autorencommunity#amwriting#schreibenistliebe#writerslife#deutscheautoren#schreibwerktstatt
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Die Kritik: ein Survival-Guide
Niemand möchte schlechte Kritik einstecken. Deswegen ist es für viele anfängliche Autoren viel einfacher jahrelang ihre Arbeit entweder anonym im Internet, oder sogar gar nicht der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Manchmal fehlt einem einfach die richtige Person, der man sein Geschriebenes zeigen kann. Oder man hat das Gefühl, sollte ein Freund oder Familienmitglied etwas zu lesen bekommen wird eine unsichtbare Grenze überschritten.
Lange Zeit war Lara Lovren die einzige, die meine Sachen zu lesen bekam. Danach habe ich dann die ersten Kommentare auf Fanfiction Seiten entgegengenommen. Oft sind diese kleinen Reviews nicht wirklich Kritik, sondern dienen nur als Ansporn weitere Kapitel zu posten. Sie haben auch gar nicht den Anspruch zu kritisieren. Für eine ausführliche Kritik, muss man meist andere Wege gehen.
Wer sich verbessern will, der muss den Schritt ins Unbekannte wagen und jemand anderem etwas zum lesen geben. Total gruselig, aber so ist das Künstler-Dasein eben. Es ist wichtig ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Art von Kritik sinnvoll und hilfreich ist. Nur so könnt ihr den Kritik-Prozess in etwas positives verwandeln und mutig voranschreiten.
Wie und wo bekommt man also die Kritik die man braucht, um sein Handwerk zu verbessern?
Sucht euch eure Community. Das Internet ist voll mit Leuten, die genau die selben Probleme als Neu-Autoren haben wie ihr. Social Media ist dabei eine große Hilfe.
Tretet einer Discord-Gruppe bei. Oder gründet selber eine.
Meldet euch bei Facebook an und werdet Mitglied zahlreicher Autoren-Gruppen.
Nutzt Twitter (a.k.a. das Netzwerk für Autoren und Verlags-Menschen), Instagram und Tumblr um Gleichgesinnte zu finden.
Tretet einem Autoren-Forum bei.
Für die unter euch die mutig genug sind euer Haus zu verlassen, checkt Yelp oder Meetup. Dort findet man oft Veranstaltungen in mittelgroßen und großen Städten (sorry, Landeier). Nanowrimo-Treffen gibt es zahlreiche im November in ganz Deutschland. Genausogut könnt ihr euch einem lokalen Buchclub beitreten. Dort finden sich oft kreative Köpfe. Wenn es sowas in eurer Nähe nicht gibt, dann könnt ihr selber einen Stammtisch gründen, oder eine Gruppe in eurer örtlichen Bibliothek oder Uni ins Leben rufen.
Jetzt habt ihr also den ersten Schritt getan und euch eine Platform und Community gesucht auf der ihr eure Werke mit anderen austauschen könnt. Jetzt folgt endlich die lang ersehnte Kritik.
Die Kritik-Checkliste
Hier eine Checkliste, ob ihr die Kritik zu Herzen nehmen solltet, oder ob sie in die ewigen Jagdgründe gehört.
Die Kritik ist:
Sachlich. Wer persönlich wird. Unangemessene Kommentare macht, oder euch sogar beleidigt, sollte auf keinen Fall erst genommen werden. Dieser Kritik-Partner hat noch viel zu lernen.
Nachvollziehbar. Ihr versteht was eurem Kritik-Partner aufgefallen ist. Im Besten Fall stimmt ihr dem zu und könnt so euren Text an entsprechender Stelle verbessern.
Neutral oder nett formuliert. Klar kann es sein, dass euer Text nicht so gut war, wie ihr zu Anfang gedacht habt. Das kommt vor. Deswegen wollt ihr ja objektive Kritik sammeln. Sollte euer Kritik-Partner jedoch ungeduldig klingen, oder einfach nur anmerken was ihm nicht gefällt, ohne dies zu begründen. Dann solltet ihr eventuell erneut das Gespräch mit ihm suchen. Fragt nach mehr Details. Was genau hat nicht gefallen und warum? Hat euer Kritik-Partner darauf keine fundierten Antworten, könnt ihr euch getrost Feedback von jemand anderem suchen.
Von jemanden aus meinem Genre. Warum gibt es 1-Stern-Bewertungen auf Goodreads und Amazon? Oft sind diese von Lesern verfasst die eine völlig andere Vorstellung von dem hatten, was sie in dem Buch erwartet. Sie dachten vielleicht es handle sich um ein anderes Genre, oder der Plot würde in eine andere Richtung gehen. Dies sind klare Anzeichen dafür, dass der Leser nicht zur Zielgruppe des Autoren gehört. Jemand der dein ausgewähltes Genre mag, der versteht mehr von genre-spezifischen und narrativen Konventionen, als jemand der sonst nie etwas ähnliches liest.
Von jemanden der nicht das Genre liest. 1-Sterne-Berwertungen bei Seiten. Wann ist die Kritik von jemanden der nie etwas ähnliches wie dein Werk liest trotzdem hilfreich? Wenn die Kritik übergeordnete Probleme anspricht. Zum Beispiel Sprache und Stil, wie du das Setting beschrieben hast oder ob und wie sich der Kritik-Partner mit den Hauptcharakteren identifizieren konnte.
Wie verarbeitet man Kritik emotional?
Konzentriert euch zuerst auf die positiven Aspekte. Wo liegen deine Stärken? Gab es vielleicht etwas, was du als nebensächlich erachtet hast, der Kritik-Partner aber besonders gut fand? Deine Stärken solltest du jeder Zeit im Auge behalten und versuchen auszubauen.
Das Negative ist natürlich besonders schwer zu verarbeiten. Egal wie objektiv die Kritik war. Das Geschaffene liegt einem besonders nah am Herzen und es ist schwer sich nicht sofort persönlich angegriffen zu fühlen. Mir hilft es oft sehr die Kritik einmal komplett zu lesen, herauszufiltern was von den Anmerkungen tatsächlich zutrifft und daraufhin zu entscheiden was verändert werden muss um die Story noch besser zu machen.
Bei besonders harten Kritiken versuche ich Abstand zu gewinnen, indem ich etwas Zeit (ungefähr eine Woche), verstreichen lasse. Wenn ich dann zu der Kritik zurückkehre habe ich mich emotional aus der Angelegenheit entfernt und kann mit frischem Wind noch einmal durch die Kritik gehen und mich fragen, ob sie hilfreich ist und wie ich meinen Text bearbeiten werde.
Auch sollte man nie voreilige Schlüsse ziehen. Bezieht ihr Kritik über das Internet, dann ist euer Kritiker oft eine völlig fremde Person. Ihr kennt deren Background und Ausgangssituation nicht. Vielleicht seid ihr die erste Person überhaupt, die von ihm/ihr Kritik bekommt. Es könnte also an mangelnder Erfahrung liegen, dass ihr die Kritik nicht so hilfreich fandet.
Oft kommt es auch zu Missverständnissen. Euer Kritik-Partner hatte nie die Absicht streng zu klingen, oder euch ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Meist bringt es in solchen Situationen viel nochmal ins Gespräch zu kommen. Schluckt eurer Ego herunter und fragt nochmal nach. Der Kritik-Partner kann daraufhin nochmal über seine Punkte gehen und erneut erklären was ihm aufgefallen ist. Dabei lernen beide Parteien offener und objektiver miteinander umzugehen. Wer weiß, am Ende werdet ihr noch zum unschlagbaren Duo, wenn ihr euch erstmal aneinander gewöhnt und eure Arbeitsweise aneinander angepasst habt.
Wie werde ich zu einem guten Kritik-Partner?
Kritk zu empfangen ist natürlich toll. Aber solange man sich nicht in Bestseller-Sphären bewegt, wollen die meisten Beta-Leser und Kritik-Partner auch etwas von einem zurück. Deswegen heißt es ja uch Kritik-Partner.
Vielleicht kennt ihr das von der Arbeit und es ist für euch nicht wirklich ein neues Konzept. Es lässt sich aber nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch privat in eurer Autoren-Gruppe anweden:
Startet mit dem Positiven. Geht dann erst zum Negativen über und endet wieder mit etwas positiven. Ich berufe mich immer auf die buddihistische Weisheit der drei Türen. Die klingt zwar etwas esoterisch, ist aber enorm hilfreich, wenn man den Dialog und Austausch mit jemanden sucht.
Ist es wahr?
Ist es notwendig?
Ist es freundlich?
Kann euer Kritikpunkt diese Fragen nicht mit einem ja beantworten, dann geht noch einmal in euch und versucht eure Kritik anders zu formulieren, bis sie angemessen klingt. Bei einer Kritik ist es unabdingbar, das ihr sachlich, konkret und objektiv bleibt. Begründet warum euch etwas nicht gefällt, ansonsten hat der Autor keinen Anhaltspunkt was tatsächlich nicht mit der Story stimmt. Solltest ihr selber nicht genau wissen woran es liegt, dann umschreibt euer Problem. So kann der Autor versuchen zu interpretieren und findet eventuel die Schwachstelle.
Macht Vorschläge und stellt den Autoren nicht vor Tatsachen. Versucht niemals das Geschriebene des Autoren mit euren eigenen Texten zu verbessern. Ihr seid weder ein Ko-Autor, noch ein Verleger. Eure Aufgabe ist es den Autoren einen neuen Weg zu zeigen. Diesen muss er jedoch selber gehen.
Ich hoffe ich konnte euch ein paar gute Anhaltspunkte geben. Seid mutig und sucht euch einen Kritik-Partner, oder am besten gleich mehrere! Es ist schwieriger zu entscheiden, ob eine einzelne Person recht hat. Merken mehrere Personen jedoch das Gleiche an, solltet ihr dem besondere Aufmerksamkeit schenken. Je mehr Feedback ihr bekommt, desto besser lernt ihr mit Kritik umzugehen und desto ersichtlicher wird es, was genau ihr noch verbessern könnt.
Bleib kein Unbeschriebenes Blatt, schreib weiter!
G. D. Angier
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Willkommen in unserer Schreibwerkstatt, #laraklovren eröffnet ihr Kategorie 5 Tipps. Es geht los mit der Beschreibung des Aussehens der Charaktere. Schaut doch mal vorbei: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2020/3/27/wege-das-aussehen-deines-charakters-zu-beschreiben #theunwrittenones #gdangier #laraklovren #rolandkris #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #schreibwerktstatt #schreibtipps (hier: Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/B-WSjL4gWlh/?igshid=1989zcz5a3og9
#laraklovren#theunwrittenones#gdangier#rolandkris#autorenleben#autoren#schreiben#schreibtipps#autorenaufinstagram#writersofinstagram#autorenwahnsinn#schriftsteller#autorencommunity#amwriting#schreibenistliebe#writerslife#deutscheautoren#schreibwerktstatt
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Fünf Tipps: Das Aussehen deines Charakters beschreiben
Es gibt viele Wege das Aussehen eines Charakters zu beschreiben und ich frage mich oft, ob ich dafür den richtigen gewählt habe. Manchmal würde mir eine kleine Gedächtnisstütze auf die Sprünge helfen, denn ich will nicht immer das Gleiche machen und meine Charaktere auf neue Weisen verbildlichen. Dabei will ich mit diesem Tipp keine Grundsatzdiskussion anfangen, denn manche Autoren sind der Meinung, dass es überhaupt nicht wichtig ist, dass der Leser wissen muss wie der Charakter aussieht und dazu nie ein Wort verliert. Dieser Artikel ist für alle Autoren, die daran interessiert sind ihre Charaktere vom Aussehen her zu beschreiben und dabei ein wenig Hilfe brauchen.
Als Beispiel Charaktere nehmen wir Hilde und Phil.
Etwas Grundlegendes
Die Beschreibung kann sich eine Weile hinziehen, damit meine ich nicht, dass ihr über drei Seiten bis ins kleinste Detail alles beschreibt, viel mehr meine in den zeitlichen Aspekt. Die Beschreibung kann im ersten Drittel des Buches erfolgen und ihr könnt Stück für Stück den Leser mit neuen Details füttern. Indem ihr vielleicht beschreibt, dass Hilde sich eine blonde Strähne hinters Ohr strich, während sie mit Phil sprach und seinem Blick auswich.
Wie ihr seht wird sofort die Fantasie angeregt und nur durch die Beschreibung, dass sie sich eine blonde Strähne hinters Ohr strich, lassen sich gleich ein paar mehr Details erahnen. Sich kann zum Beispiel nicht zu kurzes Haar haben, wir wissen automatisch, dass es blond ist ohne den Leser mit zu vielen Details bombardiert zu haben und genügend Freiraum für eine eigene Vorstellung zu lassen. Und so könnt ihr Stück für Stück immer mehr Details einfließen lassen, so ganz nebenbei.
Das eigentliche Thema
Kommen wir zum eigentlichen Thema, den verschiedenen Wegen einen Charakter zu beschreiben.
Der Blick in den Spiegel.
Das ist natürlich der einfachste Weg, der auch am meisten gewählt wird. Ich gebe zu, dass ich das auch mache, wenn es eben nicht anders geht. Wie sieht Phil aus, wenn er nach dem Aufstehen ins Bad geht und sein Gesicht im Spiegel sieht? Seine schwarzen Haare stehen in alle Richtungen ab und er wünscht sich seinen Cowboyhut, damit er seine Haare verstecken kann.
Das Treffen eines anderen Charakters
Phil hat schon seit langer Zeit ein Auge auf Hilde geworfen und heute ist es soweit, zum ersten Mal nimmt sie ihn wahr und läuft offensichtlich auf ihn zu. Phil beginnt sich plötzlich zu fragen, wo die positiven und negativen Seiten seines Auftretens sind. Sollte er seinen Cowboyhut abnehmen? Es ist ein guter Weg, dass sich in dieser Situation Phil darüber Gedanken macht, was an ihm gut und was weniger gut auf andere wirkt.
Phil wuchs ohne Mutter auf und nach vielen Jahren ist es ihm gelungen sie aufzutreiben. Jetzt steht das erste Treffen an. Ein guter Zeitpunkt Phil zu beschreiben. Er kann sich darüber Gedanken machen, dass seine Mutter blondes Haar hat und gelockt, das komplette Gegenteil von seinem Haar. In ihrem Gesicht tanzen Sommersprossen, sowie in seinen. Nutzt alles aus, was ihr wollt und lasst euren Charakter sich vergleichen.
Eine Situation in der sie sich unwohl fühlen
In Phils Leben passiert gerade soviel. Er trifft seinen Schwarm, seine Mutter ist wieder da und er hat sich angeboten in einem Comedyclub einen Auftritt zu geben. Eine weiter gute Situation in der man sein Aussehen beschreiben kann. Kurz bevor er die Bühne betritt fragt er sich plötzlich ob er gut genug ist. Verdeckt ihm sein Hut die Sicht? Wenn Charaktere sich beurteilt fühlen ist es immer ein guter Moment sie sich zweifeln zu lassen, innerlich und äußerlich.
Eine Verkleidung
Für die erste Verabredung mit Hilde geht Phil auf eine Kostümparty die im Stil der 1920er Jahre gehalten ist. Dafür hat Phil einen Anzug an, die Haare zur Seite gekämmt und er fühlt sich unwohl. Lasst auch in solchen Situationen euren Charakter darüber nachdenken wie er jetzt aussieht im Vergleich zu sonst.
Fotos
Phils Mutter bringt zu ihrem ersten Treffen Fotos mit auf denen er noch ganz klein ist. Hier bietet sich an, dass Phil sein Aussehen mit dem von früher vergleicht. Das geht nicht nur mit Kinderfotos, sondern auch mit Fotos von Eltern, Großeltern etc. Ihr werdet schon das passenden Bild finden.
Das ganze hängt natürlich auch von eueren Charakteren ab. Wenn ihr jemanden habt, der sich nicht um sein Aussehen schert und voller Selbstbewusstsein ist, dann wird er sich wahrscheinlich nie unwohl fühlen und über sein Aussehen nachdenken, dieses Problem kann man ganz einfach lösen, indem man einfach Dialoge schreibt und andere Charaktere ihn auf sein Aussehen ansprechen lässt.
“Wieso trägst du einen Cowboyhut hier drinnen?”, wollte Hilde wissen.
Phil zuckte mit den Schultern. “Weil ich den immer trage. Wieso trägst du eine Brille?”
Solche kleinen kurzen Dinge kann man witzig mit in den Dialog einbauen und ich denke nicht, dass es einen Leser stören wird, wenn man denselben Humor teilt wie ich.
Ich hoffe ich konnte eure Fantasie in Schwung bringen. Lasst mir einen Kommentar da und schreibt mir, wie ihr das Aussehen eurer Charaktere beschreibt. Oder ist es euch vielleicht gar nicht wichtig? Wieso?
Bis zum nächsten Mal.
Sei kein unbeschriebenes Blatt, schreib weiter.
Lara
#Autorenleben#Characters#beschreiben#schreiben#Die Elemente des Schreibens#regelmäßig schreiben#knowhow
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Urheberrecht und Autorenvertrag
Viele von euch haben sich bestimmt schon oft gefragt was hinter verschlossenen Türen im Verlag so abgeht. Was sind meine Rechte und Pflichten als Autor und was darf der Verlag alles mit meinem Buch anstellen? Bin ich als Urheber geschützt? Und wie regelt sich das mit der Bezahlung?
Dieser Artikel soll euch einen Überblick über die weniger kreativen und eher karriere-orientierten Aspekte des Autorendaseins geben. Ich gehe im Folgenden immer vom traditionellen Verlagswesen aus. Natürlich hat das Selfpublishing andere Spielregeln. Diese würden aber leider den Umfang dieses Artikels sprengen.
Was bedeutet Urheberrecht überhaupt?
Ihr müsst jetzt keine Angst haben, dass ihr all eure Rechte verliert, wenn ihr einen Vertag mit einem Verleger unterschreibt. Ihr seid immerhin der Urheber eures Werkes. Ihr habt sicher alle schonmal diesen Satz gehört:
‘Das Urheberrecht schützt das geistige Eigentum’
Dieser Schutz entsteht automatisch, wenn euer Werk, a.k.a. euer Buch, das Licht der Welt erblickt. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass eurem Werk in einer bestimmten Art und Weise Ausdruck verliehen wurde und es sich klar von anderen geistigen Schöpfungen abhebt. Klingt kompliziert, ist aber relativ easy an Beispielen zu verstehen.
Ihr kopiert eine Fanfiction von AO3, ändert die Namen der Charaktere und reicht das beim Verlag ein => klarer Urheberrechtsverstoß. Der eigentliche Autor kann vor Gericht schnell nachweisen, dass ihr ein Arsch seid und alles nur kopiert habt.
Ihr erzählt eurem Dad beim Brunch von eurer neuen tollen Buch Idee => kein Urheberrecht. Jedenfalls noch nicht.
Ihr nehmt eure Idee und haltet sie schriftlich irgendwo fest => Urheberrecht. Ideen sind nicht geschützt, dafür sind sie zu vage, Entwürfe und jede andere künstlerische Form jedoch schon, deswegen werden sie als Werk bezeichnet.
Wie lange bin ich Urheber?
Gute Neuigkeiten: für immer. Ihr bleibt bis an euer Lebensende Urheber eures Werkes. Das Urheberrecht ist nicht übertragbar. Erst nach eurem Tod bekommen eure Erben euer Urheberrecht übertragen. Dieses gilt dann bis 70 Jahre nach eurem Ableben. Seit ihr Ko-Autor, dann gelten die 70 Jahre bin nach dem Tod des letzten Autoren aus der Autorengruppe.
Die Gemeinfreiheit
Nach Ablauf der 70 Jahre spricht man von Gemeinfreiheit. Was eine sehr coole Sache ist, denn das bedeutet, dass jedes Jahr mehr coole Bücher dazukommen, die ihr umsonst lesen (und vervielfältigen) könnt. Seht euch mal auf Projekt Gutenberg um, wenn ihr hungrig auf Klassiker seid, denn da werden gemeinfreie Werke gesammelt.
Was darf der Verlag mit meinem Buch machen und was nicht?
Der Urheber, das seid ihr, darf also ganz allein entscheiden was mit seinem Werk passiert, ob und wie er damit Geld verdient. Er ist gegen Verstöße geschützt. Deswegen funktioniert ohne das Einverständnis des Urhebers im Verlag erstmal gar nichts.
Urheberrecht im Lektorat
Ihr braucht also keine Angst haben, dass euer Manuskript im Lektorat zu 99% verändert wird und ihr tatenlos dabei zusehen müsst wie euer Lebenswerk verfälscht und in Grund und Boden gestampft wird. Der Lektor darf weder euren Schreibstil noch den Inhalt eures Textes verändern. Er kann nicht mal eben ein Kapitel streichen und eins von ihm selbst verfasstes an anderer Stelle einfügen. Im Grunde ist die erste Aufgabe des Lektors Flüchtigkeitsfehler in der Grammatik, Orthografie und Rechtschreibung zu korrigieren. Jeder Veränderung am Text muss der Urheber erst zustimmen. Euer Buch druckfertig zu machen, hier und da am Plot und den Charakteren zu feilen, geschieht also nur in Absprache mit dem Autor.
Dasselbe gilt auch für die Verbreitung und Vervielfältigung eures Buches. Habt ihr dem Verlag nur eingeräumt euer Buch als Hardcover zu verkaufen, dann kann er nicht ohne euer Einverständnis ein halbes Jahr später eine Taschenbuchausgabe herausbringen, ohne dass ihr dafür Geld seht. Ebenfalls dürfen Dritte nichts mit eurem Werk machen, dem ihr nicht zugestimmt habt. Das Theater um die Ecke kann nicht einfach euer Buch in ein Stück umschreiben und ohne euer Einverständnis aufführen.
Jetzt wurden viele Sachen aufgezählt, die ein Verlag nicht darf. Wie stellt der Verlag also sicher, dass alles in einem geordneten legalen Rahmen stattfindet und beide Parteien profitieren? Richtig, er setzt Verträge mit dem Autor auf.
Was steht in einem Autorenvertrag?
Im Autorenvertrag klärt ihr mit dem Verlag ziemlich viel. Im Autorenvertrag legt ihr mit dem Verlag den Vertragsgegenstand fest, räumt dem Verlag Nutzungsrechte ein und legt die Art eurer Bezahlung fest. Auf Details könnt ihr euch mit dem Verlag hier auch schon einigen. Dazu gehören zum Beispiel:
der genaue oder vorläufige Titel
die Höhe einer Mindestauflage
euer Mitwirken bei Werbe- und PR-Aktionen
ob ihr unter Pseudonym schreiben möchtet
die Anzahl eurer Frei- und Rezensionsexemplare
die Ausstattung eurer Erstausgabe
oder das Preisniveau.
Einfache und Ausschließliche Nutzungsrechte
Der Verlag will meist ein ausschließliches Nutzungsrecht eingeräumt bekommen. Das bedeutet, der Verlag fungiert exklusiv als Inhaber und Dritte, heißt andere Verlage und Unternehmen, sind davon ausgeschlossen euer Werk in irgendeiner Art und Weise zu nutzen. Der Verlag möchte die alleinigen Rechte an der Originalausgabe. Macht Sinn, denn ihr könnt ja nicht ein und das selbe Buch bei zwei verschiedenen Verlagen rausbringen und doppelt daran verdienen.
Dritten würdet ihr einfache Nutzungsrechte einräumen, was bedeutet mehrere Nutzer hätten parallel Zugriff auf euer Werk.
Haupt- und Nebenrechte
Neben Regellungen zu eurer Originalausgabe, könnt ihr vertraglich weitere Haupt- und Nebenrechte bestimmen. Neben dem Hauptrecht euer Buch zuallererst im Hardcover zu veröffentlichen, könntet ihr hier zum Beispiel weitere Nebenrechte für den Verlag einräumen, die es ihm erlauben später ein Taschenbuch, ein Hörspiel oder eine Übersetzung herauszugeben. Zu einem Nebenrecht gehört jetzt beispielsweise auch die Theateraufführung, die ohne Vertrag und Einwilligung des Urhebers noch verboten war.
Was gibt es noch? - Weitere Verträge und Lizenzen
Ihr könnt mit dem Verlag auch Verträge zu anderen Werken und Ausgaben abschließen. Zum Beispiel:
Einen Reihenvertrag, wenn ihr an einer Reihe schreibt
Einen Werkvertrag, wenn der Verlag denkt ihr seid die richtige Person für Auftrag-XY
Einen Illustratorenvertrag
Einen Optionsvertrag
Lizenzverträge
Der Optionsvertrag
Habt ihr einmal das Vertrauen eines Verlags gewonnen habt, dann wird er euch einen Optionsvertrag vorlegen. Unterschreibt ihr den, dann räumt ihr dem Verlag das Erstsichtungsrecht ein. Ihr müsst also euer nächstes Werk als aller erstes eurem ursprünglichen Verlag zeigen, bevor ihr das neue Manuskript einem Konkurrenten vorlegt. Deswegen bleiben Autoren, bei guten Beziehungen zu Herausgeber und Lektorat, oft jahrelang beim gleichen Verlag.
Lizenzen
Solltet ihr bei einem kleineren Verlag landen, der es sich nicht leisten kann neben einem Taschenbuch auch noch ein Hörbuch, eine Sonderausgabe und Merchandise rauszubringen, oder ihr in Hollywood das große Geld wittert, kommen Dritte mit ins Spiel und man spricht von der Vergabe von Lizenzen.
Was verdiene ich als Autor? - Das Honorar
Das Wichtigste zum Schluss. Hashtag #moneyplease. Wenn man einen Vertrag für sein Buch unterschreibt legt man auch die Art der Vergütung fest. Man unterscheidet im Verlagswesen zwischen zwei Honorararten, einem Absatz- und einem Pauschalhonorar.
Das Pauschalhonorar
Einigt man sich auf ein Pauschalhonorar bekommt man als Autor einen festgelegten Betrag vom Verlag ausgezahlt. Diesen kann man auf einmal erhalten, aber auch stückeln. Was passiert aber, wenn ihr über Nacht zum Bestseller-Autor werdet, aber euch der Verlag ziemlich dürftig bezahlt hat? Eine angemessene Vergütung steht euch zu. Dafür gibt es den Bestsellerparagraphen und ihr habt daher das Recht nachträglich vergütet zu werden.
Das Absatzhonorar
Einigt man sich auf ein Absatzhonorar bekommt man einen prozentualen Anteil pro verkauftes Exemplar ausgezahlt. In der Belletristik spricht man von 8-10%. Aber Achtung! Man geht hier zumeist vom Nettowarenwert aus, das bedeutet ihr dürft 19% Umsatzsteuer vom Ladenpreis abziehen.
Bei einem Absatzhonorar ist euch in der Regel ein Mindesthonorar garantiert. Dieses Garantiehonorar ist eine Art Vorschuss. Je größer es also ausfällt, desto größer ist die Verkaufsmenge, die sich der Verlag von eurem Buch verspricht.
Natürlich kann man die Pauschal- und Absatzhonorar auch mischen und verschiedene Eventualitäten vorab mit dem Verlag klären.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Überblick darüber geben, wie Verlage und Autoren sich auf der wirtschaftlichen Ebene begegnen, und euch ein bisschen die Angst vor der Zukunft als freischaffender Künstler nehmen.
Falls ihr Fragen habt oder euch einige Dinge immer noch unklar sind könnt ihr gerne einen Kommentar hinterlassen oder uns eine Email schreiben. Oft kommen die geschäftlichen Aspekte des Autorendaseins viel zu kurz, deswegen würde ich mich freuen, wenn ihr uns eine Frage mailt. Vielleicht gehen wir dann sogar näher darauf in unserem Podcast ein.
Sei kein unbeschriebenes Blatt, schreib weiter!
-G. D. Angier
#Autorenleben#Tipps#schreiben#Verlag#Verlagswesen#Vertrag#Autorenvertrag#Urheberrecht#Honorar#Autorenhonorar#Lizenzen#Rechte und Pflichten#Geschäftlich#Freiberufler
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Recherche - Da muss jeder durch!
Recherche, für manche spannend und erfüllend (G.D.Angier & Roland Kris ich spreche euch an), für andere nicht gerade eines der Lieblingsthemen, dabei muss man es gar nicht so schwer haben und sollte Fehler bei der Recherche vermeiden, um Zeit zu sparen. Für alle, deren Motivation beim Thema Recherche gering ist, hier eine kleine Anleitung mit Tipps von mir, einer Gleichgesinnten, die nicht gerne recherchiert und lieber gleich immer schreiben will.
Erster wichtiger Punkt: Recherche kann immer Inspiration bedeuten und der Geschichte die nötige Tiefe verleihen, dem Autor winzige Details geben, die eine erschaffene Welt realistischer erscheinen lassen. Das sollte sich jeder vor Augen führen, der nicht unbedingt die Muße hat sich mit diesem Thema zu beschäftigen, denn sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen kann genannte Effekte haben. Haltet euch also das immer vor Augen und seht das Gute an der ganzen Sache, dann geht ihr schon mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache.
Eine Anleitung:
Tipp 1: Suche gezielt
Die Zeit sollte sinnvoll mit gezielter Recherche genutzt werden. Ein Überblick kann helfen, aber nicht immer von großem Nutzen sein und eine Menge Zeit kosten. Dein Kopf ist dann mit Informationen gefüllt, die man am Ende gar nicht braucht. Also versuche nicht zu viel zu recherchieren, verschaffe dir erst einen groben Überblick.
In meinem Dystopie-Roman spielt meine Geschichte nach dem dritten Weltkrieg. Also war das meine erste Recherche. Wie kann ein dritter Weltkrieg heutzutage aussehen? Wird es eher ein Atomkrieg sein oder kommen biologische Waffen zum Einsatz? All diese Dinge habe ich recherchiert, mich belesen und am Ende für mich bestimmt, dass es zum Einsatz von biologischen Waffen kommt, da ich meine Umwelt noch mehr oder weniger in Takt brauche. Ich will, dass die Menschen sich nicht vor Strahlung fürchten müssen und den Umständen entsprechend gut leben können, nachdem der Krieg beendet ist. Dabei habe ich aber nicht Tage gebraucht, ich wusste was ich will und habe gezielt danach gesucht und überlegt, ob es am Ende auch logisch erscheint. Also schon während ich gesucht habe, habe ich selektiert und entschieden was für mich wichtig sein wird.
Überlege gezielt, was deinen Charakteren und dir von Nutzen ist!
Tipp 2: Verwende die richtigten Mittel
Dank dem Internet gibt es unzählige Möglichkeiten an Informationen zu kommen. Die erste Anlaufstelle ist natürlich immer Google, gerade wenn es um allgemeine Informationen geht, dabei muss es da nicht immer Enden und gibt noch weitere Hilfsmittel.
Wer gezielte Informationen sucht, kann auch auf Bücher zurückgreifen. Es gibt zahlreiche Fachbücher. Achtet jedoch darauf, dass diese nicht zu alt sind und es inzwischen schon neue Forschungsergebnisse gibt, nicht, dass ihr über Dinge schreibt die 1993 aktuell waren, aber jetzt schon widerlegt sind.
Wie wäre es mit Interviews? Wenn man zum Beispiel über einen Polizisten schreibt, aber selber keiner ist, dann kann man doch einfach mal ans nächstgelegene Revier schreiben und fragen, ob einer der Kollegen interesse hätte ein paar fragen für einen Autor zu beantworten, oder nicht? Vielleicht kann sie/er sogar ein paar (witzige/traurige) Geschichten erzählen, die du dann auch in deinen Roman einbauen kannst.
Wenn dir ein Interview zu wenig ist und du lieber tiefgründiger Recherchieren willst, dann kann man doch auch mal hospitieren. Einfach so wie Richard Castle. Natürlich haben wir keine Beziehungen zum Bürgermeister, der uns an ein Revier verweisen kann und dort können wir bei den Ermittlungen über die Schulter schauen. Aber ich hoffe ihr versteht was ich meine, eine Art Autorenpraktikum bei dem man Menschen beobachten darf und alle Fragen stellen darf.
Wem das alles zu viel soziale Interaktionen sind, der kann auch auf eine (mehr für Introvertierte geeignete) Methode zurück greifen. Das Internet bietet zahlreiche Plattformen sich mit anderen Autoren in Verbindung zu setzen. Es gibt sogar Facebook-Gruppen die auf veschiedene Gebiete spezialisiert sind. Dort kann man Fragen zu medizinischen Problemen stellen oder Abläufen der Polizeiarbeit, die von echten Ärzten und Polizisten beantwortet werden.
Schreibst du einen Roman, der in der Vergangenheit spielt? Dann können dir Reden bestimmt auch helfen. Sie zeigen dir, wie man damals gesprochen hat, was die Menschen bewegt hat und vieles mehr.
Wer lieber visuell recherchiert und Informationen geballt bekommen will, sollte auf Dokumentationen zurückgreifen. Vorsicht: YouTube wird dir weitere Video vorschlagen, stelle sicher, dass du nicht deine Schreib-Zeit mit Video gucken verbringst.
Tipp 3: Nicht aufschieben
Wenn euch beim Schreiben direkt Fragen einfallen und ihr merkt, dass ihr hier recherchieren müsst, dann macht es sofort bzw. wenn ihr fertig seid mit der Szene. Aus Erfahrung kenne ich, dass ich leicht abgelenkt werde und wenn ich dann etwas während des Schreibens Google, dann kann es passieren, dass ich mich noch Stunden im Internet rumtreibe und nicht schreibe. Also arbeitet einfach an eurer Selbstdisziplin oder sucht nach dem Schreiben, damit ihr Infos dann noch einfügen könnt und wisst, was ihr überhaupt suchen wolltet.
Beim Schreiben und der Recherche gilt: Habe keine Angst zu schummeln, besonders wenn ihr Sci-Fi oder Fantasy schreibt, da steckt es ja schon im Namen des Genres, dass Fantasie und Fiktion gefragt sind. Versucht also immer ein bisschen Wahrheit mit einer Lüge zu mischen. Natürlich darf man nicht ungeachtet drauf los schummeln, es erfordet ein Maß an Fingerspitzengefühl ansonsten wird eine Story unglaubwürdig. Aber Schummeln ist immer erwünscht.
Hast du auch noch Tipps und Hinweise für mich? Dann lass mir einen Kommentar da.
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Lara
#Schreib Basics#schreiben#schreibwerkstatt#besser schreiben#recherche#Tipps#theunwrittenones#Methoden#inspiration
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Wir Unwritten Ones sind ja nicht umsonst ‚unwritten‘, denn Recherche nimmt einen großen Teil unserer Zeit ein. Für alle die sich für dieses Thema nicht so ganz begeistern können, hier ein kleiner Artikel von #laraklovren die ihr Leiden teilt und Tipps gibt. Hier geht es zum Artikel: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2020/1/29/recherche-ein-cocktail-aus-wahrheit-lgen-und-fantasie #theunwrittenones #gdangier #rolandkris #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #schreibwerkstatt #recherche (hier: Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/B8s280dg3MD/?igshid=1r0md50zgp417
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Alternative Geschichte: Schrödingers Katze des Science Fiction Genre. Welcher Auto hat sich nicht schon einmal die alles verändernde Frage gestellt: Was wäre wenn...? Was eine gute Alt-History ausmacht, was in an ihr lieben und welche Schwachpunkte sie aufweist, erforscht #gdangier in diesen Artikel. Hier geht‘s zur Alt-History-Zeitreise: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/alt-geschichte #theunwrittenones #rolandkris #laraklovren #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #schreibwerkstatt #althistory #alternativegeschichte (hier: Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/B7iLmhdAk2w/?igshid=squhakcxl3lp
#gdangier#theunwrittenones#rolandkris#laraklovren#autorenleben#autoren#schreiben#schreibtipps#autorenaufinstagram#writersofinstagram#autorenwahnsinn#schriftsteller#autorencommunity#amwriting#schreibenistliebe#writerslife#deutscheautoren#schreibwerkstatt#althistory#alternativegeschichte
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Alt-Weltgeschichte
Welcher Autor hat sich nicht schon einmal die alles verändernde Frage gestellt: “Was wäre wenn…?” Was wäre wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte? Was wäre wenn Napoleon Drachen als Leibgarde gehabt hätte? Kommt euch das bekannt vor? Was eine gute Alternativ-Geschichte ausmacht, was wir an ihr lieben und welche Schwachpunkte sie manchmal aufweist erforschen wir in diesem Artikel.
Was ist eine Alternative Weltgeschichte?
Alternative Weltgeschichte wird im Deutschen auch ‘Uchronie’ genannt. Meist basieren alternative Weltgeschichten auf einem Event das sich von unserer realen Geschichtsschreibung unterscheidet. Das ‘E’ im M.I.C.E.-Quotienten steht also im Vordergrund, wenn ihr die Schwerpunkte eurer Story festlegt. Ausgehend von diesem Divergenzpunkt plant ihr den Rest eurer Welt. Denn ändert man ein Ereignis; hat es weitreichende Folgen, wie den ‘Ripple-Effect’, den man beobachten kann, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Ich stelle mir auch gerne eine kleine Zeitreise vor. Ich suche mir ein Ereignis aus der Geschichte heraus und versuche nachzuvollziehen, was sich für meine Gesellschaft, meine Politik und Wirtschaft im Vergleich zur realen Welt geändert hätte.
Wo liegen die Grenzen des Sub-Genres?
Alt-History sollte nicht eine 100%-ige Veränderung für eure Welt bringen. Eure Welt ist auch die uns bekannte Welt. Zumindest soweit, dass die Geschichte ihren Ursprung in unserer Realität hat. Geschichten die ohne alternative Weltgeschichte auskommen wären in dem Fall Fantasy-Romane mit einem eigenen Setting, oder gegebenenfalls Science Fiction Romane die soweit in der Zukunft und entfernt von unserer Kultur stattfinden, dass die Erde als ihr Ausgangspunkt nicht mehr von Relevanz ist.
Die Grenzen verschwimmen jedoch bei näherer Betrachtung. Viele Bücher lassen sich als alternative Weltgeschichten interpretieren, je nachdem wie weit man den Bogen spannt. Manche weltverändernden Events liegen schon Jahrtausende in der Vergangenheit einer Geschichte, andere wiederum werden erst in dem Moment zu einer alternativen Weltgeschichte wenn der Hauptcharakter die Bühne betritt.
Wie finde ich den richtigen Moment?
Je nachdem wie viel und wie gerne man sich ein Outline zu seinem Buch-Projekt erstellt, muss man sich vorab diese Frage stellen: Welches Ereignis führte zu dem Universum, welches meine Leser auf den ersten paar Seiten zu sehen bekommen?
Was für eine Geschichte möchte ich schreiben? Welche Gesichtspunkte sind für mich besonders interessant? Wenn man sich über sein Setting nicht sofort im Klaren ist, fragt euch für welche historischen Ereignisse ihr ein besonderes Interesse hegt. Ihr werdet wahrscheinlich keine Geschichte von mir finden die in der alten DDR oder BRD spielt, da mir diese Zeit zu nah dran ist. Lara hingegen findet die Politikgeschichte vor der Wende spannend und könnte ihre Charaktere mit Leichtigkeit in diese Zeit pflanzen. Andersherum wird sie wahrscheinlich keine ihrer Geschichten im alten Griechenland spielen lassen, da sie die Antike und Göttersagen wenig abgewinnen kann.
Oft frage ich mich auch welche Epoche eine interessante Geisteshaltung an den Tag legte. Wie würde unser 21. Jahrhundert zum Beispiel aussehen, wenn wir immer noch nach einer viktorianischen Sittenlehre leben müssten? Wenn ich ein bestimmtes Gefühl im Leser heraufbeschwören will, dann kann ich an dieser Stelle nach Ereignissen in der Geschichte gucken, die ähnliche Emotionen in mir heraufbeschwören.
Bleiben wir bei der Geschichte bei der das Viktorianische Zeitalter heute immer noch besteht. Als Autor frage ich mich was ich tun muss, um diese Idee für den Leser realistischer zu gestalten. Ich würde also in diesem Fall nach Ereignissen suchen, die Königin Viktorias Herrschaft verlängern und/oder ihren Einfluss noch weiter verstärken würden.
In diesem Universum regiert eine Nachkommin Königin Viktorias über weite Gebiete der Welt und Kolonialherrschaft ist weiterhin die Norm. Um meine Geschichte glaubwürdig zu machen, reicht es in dem Fall nicht, dass Auskommen einer einzelnen Schlacht, einer Handelsroute oder das Schicksal einer einzelnen Person zu verändern. Meine alternative Geschichte soll größere Wellen schlagen. Ein einzelner Strang ist nicht genug Veränderung um mein Setting glaubwürdig zu machen. Um alles besser abzurunden sucht man nach mehreren Möglichkeiten und neuen Ausgängen bis man genug Stoff hat Dinge glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Eines ist dabei besonders zu beachten:
Je weiter das alternative Ereignis von der Gegenwart der Story entfernt liegt, desto alternativer zu unserer eigenen Welt wird sie. Je kürzer die Distanz, desto näher liegt die Story an unserer Realität.
Erkauft euch den Glauben eurer Leser, indem ihr hier und da genug historische Fakten in eure Story streut, um den Eindruck zu vermitteln ihr wüsstet jedes noch so kleinste Detail. Der Leser muss nicht wissen, dass ihr keine komplette Weltgeschichte recherchiert habt. Für die viktorianische Story muss ich zum Beispiel nicht komplett ausarbeiten in wie weit sich die Mode zu Hofe auf das allgemeine Volk ausgewirkt hätten. Ein paar nähere Details was genau meine Charaktere tragen, ist genug den passenden Eindruck zu erwecken. Ein paar kleine Wahrheiten erkaufen euch auf lange Sicht mehrere große Lügen.
Recherche ist die Mutter der Porzellankiste
Eine gute Recherche ist dabei das A und O. Alternative Geschichten haben viel mit Historie und politischen Machenschaften zu tun. Deswegen würde ich jedem raten, der einen solchen Roman schreiben will, von vornherein schonmal viel nachzuschlagen, bevor er anfängt zu lesen. Es gibt nichts schlimmeres nach 50.000 Wörtern festzustellen, dass man einen großen Fehler in seine Geschichte hineingeschrieben hat, der sich weder gut weg-erklären, noch so einfach bearbeiten lässt.
Im Anhang findet ihr zwei Bücher, die mir viele Fragen beantworten, wenn ich an einer alternativen Weltgeschichte arbeite. Ich hoffe der Artikel hat euch inspiriert und euch ein paar neue Denkansätze gegeben. Behaltet eure tollen Ideen nicht für euch, sondern haut in die Tasten und lasst uns vielleicht einen coolen Kommentar da. Was ist eure liebste alternative Weltgeschichte? Was würdet ihr gerne mal lesen, oder selber schreiben?
Seid kein unbeschriebenes Blatt, schreibt weiter!
G. D. Angier
Bibliografie
http://www.uchronia.net/
-> (In Englisch) Gibt euch einen Überblick über die literarischen Werke, die sich mit alternativen Weltgeschichten befassen und Bücher die in einer solchen Welt spielen. Die Seite wird immer regelmäßig geupdated und man findet dort sehr schnell neue Bücher, wenn man neuen Lesestoff braucht.
How to Invent Everything: A Survival Guide for the Stranded Time Traveler - Ryan North
-> (In Englisch) Das Kompendium für Autoren die ihre Bücher in einer alternativen Zeitlinie spielen lassen wollen oder planen Zeitreise als Element in ihrer Geschichte zu benutzen. Das Buch fängt mit der Entstehung unseres Planeten an und endet im 21. Jahrhundert. Es werden nicht nur prähistorische Events beachtet, sondern ganze geologische Zeitalter erklärt. Besonders gut gefällt mir hier der Detailreichtum. Der Autor bearbeitet nicht nur gesellschaftliche Aspekte auf, sondern erklärt unter anderem auch wie z.B. Webstühle und Penizillin funktionieren.
The Timetables of History - Bernard Grun
-> (In Englisch) Etwas trockener und sachlicher als ‘How to Invent Everything’, als Nachschlagewerk und für Recherche aber wunderbar geeignet. Das ganze Buch ist eine kontinuierliche Tabelle die weltweite Ereignisse zu verscheidenen Themen aufgreift. Durch die Art der Darstellung bekommt man ein sehr abgerundetes Bild vom Entwicklungstand verschiedener Länder und Kulturen. Besonders schön hierbei ist, dass nicht nur die westliche Welt betrachtet wird, sondern globale Ereignisse zu finden sind.
#Alternative Geschichte#Alternative Weltgeschichte#Alt-history#Alternative History#Science Fiction#Genreliteratur#Subgenre
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Wisst ihr manchmal einfach nicht welche Überschrift ihr für euer Kapitel nehmen sollt? Dann haben wir hier die Lösung! Angier hat ihre Tipps und Ratschläge in einen wunderbaren Artikel verfasst. Schaut vorbei, lasst uns wissen was ihr denkt und gebt uns eure Tipps. Hier geht es zum Artikel: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2019/11/14/kapitelueberschriften #theunwrittenones #gdangier #rolandkris #laraklovren #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren (hier: Dresden, Germany) https://www.instagram.com/p/B5OA3v7gRpP/?igshid=1xy8z8c9v67h6
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Wisst ihr manchmal einfach nicht welche Überschrift ihr für euer Kapitel nehmen sollt? Dann haben wir hier die Lösung! Angier hat ihre Tipps und Ratschläge in einen wunderbaren Artikel verfasst. Schaut vorbei, lasst uns wissen was ihr denkt und gebt uns eure Tipps. Hier geht es zum Artikel: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2019/11/14/kapitelueberschriften #theunwrittenones #gdangier #rolandkris #laraklovren #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren (hier: Dresden, Germany) https://www.instagram.com/p/B5N8nrmgcXV/?igshid=1fa98zgij9ihd
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Kapitelüberschriften
Kapitel geben eurem Buch Struktur. Sie sind vorgefertigte Lesepausen. Manchmal brauchen sie auch nicht mehr als das zu sein, alles weitere ist Beiwerk für die Detailverliebten unter uns. Doch für alle Autoren die es nicht lassen können ihren Kapiteln passende Überschriften zu geben habe ich versucht in diesem Artikel meine Ideen zu dem Thema zusammenzufassen. Manche Leser werden wahrscheinlich nicht einmal bemerken was ihr da versucht, weil ihnen einfache Kapitelzahlen völlig ausgereicht hätten. Trotzdem kann eine gut gewählte Kapitelüberschrift eine gelungene Erweiterung sein, an die so mancher Leser lange festhalten wird. Genau wie der Titel eines Buches können einzelne Kapitelüberschriften eure Narrative stützen.
In meinem Beispielkapitel tritt mein Hauptcharakter aus ‘Winter Among the Machines’ ihre Mission zu einem Planeten an, der die erste menschliche Kolonie abseits der Erde beherbergen sollte. Doch nachdem das Generationsschiff unseren Orbit verließ wurde nie wieder von der Kolonie gehört.
Kapitelüberschrift: Nummerierung
Vielen Autoren reicht es ihre Kapitel einfach zu nummerieren. Darüber hat sich sicher noch nie jemand beschwert. Warum auch? Es ist einfach und effektiv.
Als Variation könnte man zum Beispiel auch einen Briefwechsel oder Logbucheinträge nehmen, die Ort und Zeitangaben machen. Solange die Überschriften logisch gegliedert sind.
Kapitelüberschrift: Wechsel des Handlungsstrangs oder der Erzählperspektive
Wer keine Lust auf Nummern hat, aber trotzdem Struktur braucht kann bei einem großen Cast auch gerne mal einfach nur den Charakter nennen aus dessen Sicht das folgende Kapitel verfasst ist.
Man denke nur an ‘ein Lied von Eis und Feuer’. Die Bücher wären sicher noch länger, hätte sich R. J. J. Martin die Zeit nehmen müssen an jedem anfänglichen Absatz eines Kapitels klar zustellen aus wessen Erzählperspektive das Folgende zu lesen ist.
Kapitelüberschrift: Aphorismen
Andere Autoren andere Sitten. Ihr könnt euren Kapiteln auch längere Überschriften geben. Man kennt das vor allem aus gegenwärtigen Jugendbüchern, deren Titel überproportional viel Platz auf dem Cover einnehmen. Natürlich könnt ihr Ähnliches bei einzelnen Kapiteln probieren. Manche dieser wortgewandten Überschriften bleiben einem auch nachdrücklich im Gedächtnis, fast schon wie kleine Mini-Zitate. In Supernatural gab es eine Folge die ‘God, Are You Listening? It’s Me Dean Winchester’ hieß und das lässt mich heute noch schmunzeln.
Hier könnt ihr gerne prosaisch werden. In ‘Dexter’ gab es eine Folge mit dem Titel ‘That Night, A Forest Grew’ (‘In dieser Nacht wuchs ein Wald’), ein Hinweis auf plötzliche und unvorhersehbare Ereignisse die sich einem Wald gleich nicht einfach niederreißen lassen. Der Fantasie sind keine Grenzen Gesetzt. Aber ich wäre vorsichtig. Macht ihr das bei all euren Kapiteln so, kann ich mir vorstellen, dass der Leser schnell ermüdet, denn die Leute sind mit dem Trend mittlerweile eng vertraut.
Kapitelüberschrift: Inhaltsangabe
Ob ein einzelnes Wort, oder gleich einen ganzen Satz liegt in eurer Hand, wenn ihr eure Kapitelüberschrift als Inhaltsangabe nutzen möchtet. Wörter oder Sätze können ein ganz präzises Label bilden. Sie geben dem Leser einen Moment der (falschen) Sicherheit, wo sie noch einmal kurz durchatmen können, bevor es spannend weiter geht. Um Monotonie vorzubeugen gibt es extra Punkte für Kapitelüberschriften die auf eine bestimmte Sache hindeuten und den Leser in den glauben lassen sie wissen was sie erwarte, nur damit am Ende des Kapitels klar wird, dass der Leser an der Nase herumgeführt wurde und etwas ganz anderes gemeint war.
Klassiker, besonders welche aus der Viktorianischen Ära, haben gerne kleine Inhaltsangaben als Kapitelüberschriften, wie zum Beispiel ‘der Herr der Fliegen’, ‘David Copperfield’ oder ‘Stolz und Vorurteil’.
Kapitelüberschrift: Vorwarnung, Vorahnung
Eine Kapitelüberschrift kann den Ton eures Buches, oder des Kapitels wiederspiegeln. Es kann eine emotionale Anspielung sein, eine Stimmung einfangen, oder Genre-spezifisch werden. Hier kann man als Autor versuchen den Leser auf der emotionalen Ebene abzufangen. Solche Überschriften eignen sich auch hervorragend um versteckte Hinweise auf spätere Events zu geben. Wenn der Leser später das Kapitel reflektiert, wollt ihr vielleicht, dass er sich ärgert nichts von all dem was passiert ist kommen gesehen zu haben.
Als erstes fällt mir das Kapitel ‘Jenseits des Schleiers’ oder ‘Beyond the Veil’ in ‘Harry Potter und der Orden des Phönix’ ein. Wer das Buch gelesen hat, der erinnert sich sicherlich gut und hat jetzt vielleicht sogar Gänsehaut. Aber auch ohne das Buch gelesen zu haben, beschwört der Titel des Kapitels Bilder von Tod, Unnahbarkeit und Verwesung im Leser herauf.
Kapitelüberschrift: Subjekt/Objekt
Manchen Autoren haben es einfach drauf mit einem Wort eine ganze Reihe von Ereignissen und Emotionen unter einen Hut zu bringen. Diese Art der Kapitel sind meist nur aus einem einzelnen Wort konzipiert. Das geschriebene Equivalent zu einem Schlag in die Magengegend, wenn man es richtig anstellt.
Ein super Beispiel kommt wieder aus der Welt des Fernsehens, statt der Literatur. Mea Culpa. In der brillanten Folge von ‘Star Trek: The Next Generation’ ‘Brothers’ oder ‘Brüder’ sieht der Zuschauer den Androiden Data, seinen identischen und bösen Zwilling Lore und ihren Erbauer Doktor Soong. Alle drei wurden selbstverständlich vom selben Schauspieler verkörpert.
Kapitelüberschrift: fremde Zitate
Kapitel die andere Werke referieren sind wie kleine Easter eggs aus Filmen und Games. Manchmal können sie offensichtlich sein, aber ich finde es besonders schön, wenn sie den Leser dazu veranlassen das Zitat nachzuschlagen. So stößt der Leser auf neues Material und beginnt das Kapitel auf einer weiteren Ebene zu verstehen.
John Green geht mit seinem Buch ‘The Fault in Our Stars’ sogar einen Schritt weiter (die deutsche Übersetzung ignoriert hier die Meta-Ebene komplett). Er zitiert Shakespeare und macht eine zusätzliche 180° Wendung. In ‘Julius Caesar’ sagt Cassius zu seinem Freund: “The fault, dear Brutus, is not in our stars, but in ourselves.”. Unser Schicksal steht nicht in den Sternen geschrieben, lieber Brutus, sondern wir bestimmen es durch unsere Taten und Makel. Dass Green die Verneinung weglässt weist darauf hin, dass man seinem Schicksal in seinem Buch manchmal eben doch nicht entkommen kann. Wie viele Teenies haben daraufhin Shakespeare in die Hand genommen?
Kapitelüberschrift: eigene Zitate
Warum andere zitieren, wenn du selbst zitierbar bist? Jeder saß schon mal im Kino oder hat ein Buch gelesen bei dem es den Oh-Moment gab, bei dem der Titel des Werkes von den Charakteren selbst benutzt wurde. Man läuft Gefahr als Schlaumeier daher zukommen, doch lassen sich Kapitel so hervorragend thematisch zusammenfassen.
Douglas Adams ‘Per Anhalter durch die Galaxis’ gibt Hauptcharakter Arthur Dent das Buch ‘Per Anhalter durch die Galaxis’ in die Hand. Ich hoffe ihr habt alle euer Handtuch dabei.
Kapitelüberschrift: Mix
Je komplexer das Buch, desto komplexer können eure Kapitelüberschriften werden. Natürlich macht es bei einem längeren Buch auch Sinn eure Kapitel der Einfachheit halber einfach nur zu nummerieren. Wollt ihr euch aber trotzdem zu jedem Kapitel etwas aussuchen, versucht euer Buch damit weiter zu gliedern und für den Leser leichter verständlich zu machen. Das selbe Konzept benutzt ihr, wenn ihr euer Buch in verschiedene Abschnitte einteilt. Die Kapitel sollten klar machen um welchen Charakter oder welchen Handlungsstrang es als nächstes gehen wird.
In ‘Cloud Atlas’ oder ‘der Wolkenatlas’ benutzt David Mitchell verschiedene Kapitel-Style um für den Leser eine einfache Gliederung zu geben. Loisa Reys Kapitel klingen wie die Pulp-Überschriften die sie für das Magazin für das sie schreibt benutzen würde. Sonmi-451s Kapitel lesen sich wie die Katechismen die ihre Nachkommen als spirituelle Richtlinien benutzen. Adam Ewings Tagebucheinträge sind, man glaubt es kaum, geschrieben wie richtige Tagebucheinträge mit Zeitangaben und Widmungen.
Ich hoffe ihr fühlt euch nach diesem kleinen Artikel inspiriert und habt neue Ideen bekommen. Ob und wie ihr euer Buch-Projekt gliedert liegt ganz in eurer Hand, aber vielleicht konnte ich euch dabei helfen die richtige Überschrift für eure Kapitel zu finden. Falls ihr noch weitere Ideen habt oder Bücher kennt, die etwas ganz neues und cooles mit Kapitelüberschriften machen, könnt ihr gerne einen Kommentar hinterlassen.
Bleib kein unbeschriebenes Blatt. Schreib weiter!
G. D. Angier
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Oh, wer hat denn mal wieder was gepostet? Ich weiß, liebe Follower, wir waren inaktiv in der letzten Zeit und es hat sich eigentlich auch nichts geändert. Wir sind immer noch Unwritten, aber nicht mehr so stark, wie vor ein paar Wochen. Denn wir waren auf unseren zweiten Writing Retreat. Wenn ihr wissen wollt was wir da so gemacht haben, dann schaut einfach mal in unserer Schreibwerkstatt vorbei und vielleicht trefft ihr ja auch John Wick 🤫🤭 Hier geht‘s zum Blog: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2019/11/5/writing-retreat-2-john-arbeitest-du-1 #theunwrittenones #gdangier #rolandkris #laraklovren #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #writingretreat #schreibcamp (hier: Potsdam, Germany) https://www.instagram.com/p/B5HpxGbg5DR/?igshid=p10gwcrwayu8
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Oh, wer hat denn mal wieder was gepostet? Ich weiß, liebe Follower, wir waren inaktiv in der letzten Zeit und es hat sich eigentlich auch nichts geändert. Wir sind immer noch Unwritten, aber nicht mehr so stark, wie vor ein paar Wochen. Denn wir waren auf unseren zweiten Writing Retreat. Wenn ihr wissen wollt was wir da so gemacht haben, dann schaut einfach mal in unserer Schreibwerkstatt vorbei und vielleicht trefft ihr ja auch John Wick 🤫🤭 Hier geht‘s zum Blog: https://theunwrittenones.squarespace.com/schreibwerkstatt/2019/11/5/writing-retreat-2-john-arbeitest-du-1 #theunwrittenones #gdangier #rolandkris #laraklovren #autorenleben #autoren #schreiben #schreibtipps #autorenaufinstagram #writersofinstagram #autorenwahnsinn #schriftsteller #autorencommunity #amwriting #schreibenistliebe #writerslife #deutscheautoren #writingretreat #schreibcamp (hier: Potsdam, Germany) https://www.instagram.com/p/B5HpXjFgHhh/?igshid=166sbn6zf48iy
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Wie bleibe ich inspiriert? Wie schaffe ich es an nur einem Projekt zu arbeiten?
Von den Unwritten Ones ist Lara, das bin ich, wohl diejenige, die am meisten damit zu kämpfen hat an nur einem Projekt zu arbeiten und sich nicht von anderen tollen Ideen ablenken zu lassen. Denn, seien wir ehrlich, es gibt so viele tolle Dinge über die man schreiben kann und es macht noch viel mehr Spaß, sich für sämtliche Probleme eine Geschichte drum herum auszudenken. Da fällt es mir nicht schwer mein laufendes Projekt an den Nagel zu hängen (es ist ja eh nicht gut genug) und ein neues anzufangen. Wenn ihr auch an euch zweifelt, besonders beim Schreiben, verfolgt die Schreibwerkstatt weiter. Ich bin von uns drei Autoren auch diejenige, die ständig zweifelt ob Schreiben überhaupt die richtige Profession für mich ist, aber ich schweife ab, dazu werde ich bald einen Eintrag hier hochladen. Dann können wir unser Leiden teilen und ich kann von dir lernen, wie du damit umgehst. Ich bin immer auf der Suche nach Lösungen, um dieses Problem einzudämmen.
Wenn ich nicht gerade denke, dass alles was ich schreibe für den Müll ist, dann liebe ich es mich von allem und jeden auf neue Ideen bringen zu lassen. Mein Ideenreichtum ist unerschöpflich und dank vieler TV-Serien findet es auch schier unendliche Ressourcen. In meinem Kopf sind schon sechs weitere Roman und Geschichten geplant. Ich fürchte, das wird auch in den Jahren leider immer mehr werden.
Wie bleibe ich inspiriert? Wie schaffe ich es an nur einem Projekt zu arbeiten?
Diese beiden Fragen kann ich nicht getrennt beantworten, da sie für mich eins bilden.
Hier sind ein paar Tipps, die mir persönlich helfen an einer Story dranzubleiben und neue Ideen zu finden, sollte ich beim Schreiben mal feststecken, denn natürlich schreibe ich nicht 24/7 durch und auch wenn ich viele Ideen habe, dann kann ich nicht ununterbrochen schreiben. Da wären wir wieder bei der Motivation, aber du solltest jetzt schon festgestellt haben, dass das alles irgendwie zusammenhängt.
Nehmen wir ein konkretes Beispiel. Zurzeit bin ich dabei meinen Roman „Reliance“ zu überarbeiten und gerade in solchen Situation ist es für mich schwer bei der Sache zu bleiben und nicht gleich mit etwas Neuem anzufangen. Ich habe ein paar Methoden entwickelt, wie ich trotzdem am Ball bleibe und vielleicht helfen sie dir ja auch.
Versuche dich mit Dingen zu umgeben, die mit dem Thema deines Romans zu tun haben, das heißt nicht, dass ich gleich nach dem Aufstehen Artikel zur Apokalypse lese und nur noch das im Kopf habe. Wie gehe ich nun vor? Schreibe Dir auf welche Dinge dich zu deinem jetzigen Roman inspiriert haben, das kann ein Film sein oder ein Buch. Merke dir das und immer dann, wenn ein neues Projekt die Oberhand übernehmen will, dann nimm das Buch und lese es. Schau den Film oder die Serie, tu alles damit du wieder zurück findest und deine Kreativität wieder in Schwung kommt.
Wenn du dir nicht einen ganzen Film reinziehen willst, dann gibt es immer noch YouTube, erstelle Dir eine Playlist mit Filmausschnitten, die dich inspirieren, denn immer wenn ich diese Videos schaue, dann denke ich mir sofort „Du musst dich jetzt sofort hinsetzten und auch sowas kreieren!“.
Fange an Bücher zu lesen, die sich in deinem Genre bewegen, diese Bücher müssen nicht mal gut sein und dir total gefallen, aber sie können dir einen Anstoß geben, dass du es besser machen willst oder du kannst einfach nur viel für dich mitnehmen. Wie man bestimmte Szenarien am besten beschreibt oder es bringt dich einfach auf neue Ideen. Für mich ist es auch eine Möglichkeit neue Autoren zu entdecken und Stories zu lesen, die ich sonst eher nicht lesen würde.
Erstelle dir eine Playlist mit Musik, die dich an deine Charaktere erinnert oder die Welt in der deine Story spielt. Für meinen Roman ‚Reliance‘ ist zum Beispiel „Whatever It Takes“ von Imagine Dragons der Song für meine Protagonistin Stana. Wenn ich diesen Song höre, dann bin ich immer wieder an meine Story erinnert und fühle mich ein bisschen schuldig, wenn ich für ein paar Tage nicht daran gearbeitet habe. Dann muss ich mich einfach hinsetzen wenn ich zu Hause bin und schreiben.
Das sind natürlich nur meine Methoden und jeder ist anders, aber vielleicht helfen sie dir bzw. du kannst sie mit auf deine Liste setzen. Es bleibt auch noch zu sagen, dass mein innerer Schweinehund oft die Kontrolle über mich hat und ich ihn machen lasse, denn es ist ja nicht weiter schlimm Stunden damit zu verbringen PS4 zu spielen, oder? Es ist auch inspirierend. Nur leider nicht für mein aktuelles Projekt. Ihr seht schon: the struggle is real. Vor allem für mich.
Bleib dran, bald werde ich mein Leid teilen und über diese verflixten Selbstzweifel beim Schreiben reden, denn die sind mein größter Inspirations-Killer, aber dazu später mehr.
Wie bleibst du inspiriert? Und noch viel wichtiger, wie schaffst du es an nur einem Projekt zu arbeiten?
Sei kein unbeschriebenes Blatt, schreib weiter!
Lara
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Writers aren’t people exactly. Or, if they’re any good, they’re a whole lot of people trying so hard to be one person.
F. Scott Fitzgerald, The Love of the Last Tycoon (via uselessatheart)
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