#vergessenes Gebäude
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a-neverending-story · 5 months ago
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𝐀 𝐖𝐄𝐄𝐊𝐄𝐍𝐃 𝐀𝐓 𝐓𝐇𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐇𝐎𝐓𝐄𝐋
Do you dare to check in? 🛎️
The infamous Overlook Hotel, nestled in the isolated Colorado Rockies, has a dark and mysterious history. Known for its eerie atmosphere and paranormal activity, the hotel has attracted visitors looking for a thrilling experience. This weekend, a group of individuals, each with their own reasons, has checked in. As night falls, strange occurrences begin to happen, turning a weekend getaway into a nightmare. ⸻ imagine yourself in the situation and create your character as they are trapped in a horror movie come true. bonus: get your creative juices flowing and write a oneshot. what happened before the picture? where is your character headed now? are they searching for their friends/the people that arrived with them or are they investigating something different entirely?
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“Fuck off!” Ihre flache Hand landete auf dem Lenkrad und Lily trat so abrupt auf die Bremse, dass der Motor unter ihr erstarb. Ungläubig sah sie an dem Gebäude empor, blickte auf die Karte auf dem Beifahrersitz und erneut zu dem, was angeblich das Overlook Hotel sein sollte. 
“Who the hell screwed me here!?” Erneut trafen ihre Hände auf das Lenkrad. Immer und immer wieder, bis ihre Handflächen schmerzen. Erst dann ließ sie davon ab, griff die abgegriffene Zigarettenschachtel und stecke sich davon eine in ihren Mundwinkel. Mit Zeigefinger und Daumen strich sie über die Spitze, bis Qualm aufstieg, erst dann lehnte sie sich zurück, tat einen kräftigen Zug und vergrub die Hände in ihren Haaren. 
Es war schon viel zu spät, um jetzt einen Rückzieher zu machen. Lily war bereits Stunden unterwegs und der Beschreibung auf der Karte gefolgt. Hatte sie der Mann verarscht, den sie gefragt hatte, ob sie noch richtig war oder ihre Freunde, die sie hierher eingeladen hatten? Doch als ihr Blick am Gebäude entlang glitt und sie die bereits geparkten und so vertrauten Autos sah, ließ sie die Hände sinken und atmete durch die Nase aus, sodass sich der Rauch im Auto verteilte. “Fuck.” Das war also tatsächlich das gesuchte Overlook Hotel. Ja gut, das große Schild an der Einfahrt mit dem Namen und einem großen ‘For Sale’-Schild hatte es ihr ja bereits bewiesen, doch für einen winzigen Moment hatte sie gehofft, dass das Hotel woanders hin versetzt worden war. Oder ob es noch in Betrieb war unter dem jetzigen Besitzer. Doch diese Bruchbude hier? Das sollte ihr toller Wochenendausflug mit reichlich Alkohol und einem Pool sein? Am Arsch!
Lily ließ das Auto einfach mitten im Weg stehen und trat die Autotür förmlich auf. Das Schloss war kaputt, aber die Tür klemmte. Perfekte Kombination. Vielleicht wurde es aber auch einfach Zeit für ein Auto, dass sie nicht für ein paar hundert Dollar blind kaufte, damit sie überhaupt mobil war. 
Es war eigentlich ein wirklich schönes Auto. Nun. Zumindest war es das einst gewesen. Ein Pontiac Firebird von wann noch mal genau? Sie hatte es vergessen. Einst war er rot lackiert gewesen, heute zierten einige Rostflecken das schöne Aussehen und der Lack war an einigen Stellen verblasst, zerschrammt oder abgeblättert. Die Reifen verloren unregelmäßig Luft, der Auspuff klapperte seit einigen Kilometern gefährlich und ab und an gab der Motor ein wirklich merkwürdiges Geräusch von sich. Doch noch fuhr er. Und wer wusste schon, was das Leben für Lily bereithielt? Vielleicht gewann sie im Lotto und konnte diese Kiste wieder zu der Schönheit erwecken, die sie einst gewesen war. 
Jetzt knallte sie die Tür mit Wucht zu, den Schlüssel hatte sie einfach stecken gelassen. Niemand würde diese Karre klauen, so schön er auch einst gewesen war, wenn man nicht wusste, wie man ihn zu behandeln hatte, dann kam man mit dem Auto sowieso nicht weit. Ihn anzumachen war ja schon eine Herausforderung, die ihresgleichen suchte. 
“Pavelino?” Lilys Stimme hallte auf dem leeren Parkplatz und verklang in der Dunkelheit der Nacht. Überall im Schotter hatten sich kleine Pflänzchen gebildet, die hart ums Überleben kämpften und der Kies knirschte unheilvoll unter ihren Stiefeln, als sie zum Beifahrerfenster ging und durch das offene Fenster den Rucksack vom Sitz zog. Ein Griff und sie hatte eine Taschenlampe in den Fingern. Unter dessen gelbem Licht die Kiesel nun auch nicht mehr wie Knochen aussahen. 
Eine Antwort hatte sie natürlich nicht erhalten. Damit hatte sie jedoch auch nicht gerechnet. Also ab in den Schlund des Grauens! Etwas anderes blieb ihr ja nicht übrig. Die Fenster sahen zwar aus, als wäre nirgendwo im Gebäude Licht, aber vielleicht gab es ja einen Keller oder einen Partyraum, in dem ihre Freunde gerade den Spaß ihres Lebens hatten. 
Die Lobby war vollkommen zerstört. Wer oder was hier gewütet hatte, konnte man jetzt nicht mehr sagen, doch die Holzsplitter sprachen ein ganz eigenes Lied und Lily musste leicht husten, als der Teppich Staub frei gab, der vermutlich seit Jahrzehnten hier herum lag. “Thanks, mates. I love you too”, brummte die New Yorkerin, ließ eine Art Knurren vernehmen und wagte sich mit vorsichtigen Schritten tiefer in das Hotel hinein, während sie lauschte, ob sie irgendjemanden hörte. Doch das Hotel war leise, also versuchte sie es nach einigen Schritten erneut. 
“Daria? Jascha?” Nur das Echo ihrer Stimme drang an ihre Ohren und doch musste doch irgendjemand hier sein! Ihre Autos standen ja nicht zum Spaß da draußen herum. “Elijah. Elsie!” Den letzten Namen brüllte Lily in die Stille des Hotels und zu ihrer linken schlug eine Tür zu. Die Blondine zuckte unwillkürlich zusammen, leuchtete sich mit ihrer Taschenlampe jedoch den Weg und ging ein paar Schritte, bevor sie die Tür sah, welche sich auf unheilvolle Art erneut öffnete, um noch einmal zu zu fallen. “Funny, you idiots. I've already been to a haunted asylum with Pavel. This is nothing compared to the clinic director who tried to kill us! Fools on you!” Aus einem Gedanken heraus kniete sich Lily hin und ergriff einen Stein, der in der Lobby herumlag, um ihn mit voller Wucht auf die Tür zu schmeißen. Diese krachte gegen die dahinterliegende Wand, bewegte sich jedoch nicht mehr und auch keiner ihrer Freunde kam aus seinem Versteck gesprungen, um sie dafür zu tadeln, was sie hier schon wieder trieb. Also vielleicht einfach nur ein lockeres Scharnier. Okay. 
Über sich selbst den Kopf schüttelnd, ging Lily zu den Aufzügen. Sie erwartete nicht, dass einer funktionierte, doch die Türen waren geöffnet und sie wollte einfach mal einen Blick in einen solchen Schacht werfen. Das Licht ihrer Taschenlampe beleuchtete weit unter ihr einen Betonboden. Also gab es mindestens einen Keller. Dann leuchtete sie nach oben. Die Seile waren noch intakt, ein paar Spinnweben hier und da und irgendwo außerhalb des Lichtkegels vermutlich die Kabine des Fahrstuhls. Sie konnte drei Türen zählen, die von dem Schacht abgingen, bevor die Reichweite ihrer Taschenlampe erreicht war. 
Als sie dieses Mal an ihrer Zigarette zog, nahm sie diese zwischen Zeige- und Mittelfinger und stieß den Rauch durch ihren Mund hinaus in den Schacht. Noch bevor sie entscheiden konnte, ob sie es wagen konnte, hier hinauf zu klettern, falls die Treppe blockiert war, hörte sie ein merkwürdiges Vibrieren, das in ein Rattern überging und dann in ein Quietschen. 
Lily blickte in die Hotellobby, doch da war nichts und ihre Augen spielten ihr keinen Streich: mit einem Blick nach oben hatte sie die Vermutung, dass der Aufzug zum Leben erwacht war. Aber wie? Gab es doch noch Strom? Ein komisches Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit, doch noch versuchte Lily herauszufinden, woher dieses komische Geräusch kam, während der Lichtkegel im Schacht herum irrte, um vielleicht den Ursprung des Geräuschs zu finden. Als das Quietschen jedoch plötzlich verstummte und sie eine Art Druck auf ihrem Gesicht fühlte, blinzelte sie verwirrt, um eine Sekunde später wie ein Seemann fluchend zurück zu stolpern. Bloß weg von dem Aufzugschacht! Sie stolperte über eine Falte in dem Teppich, landete auf dem Hintern und verlor dabei Zigarette und Taschenlampe. Keine Sekunde später sauste der Aufzug an ihr vorbei. “SHIT!” War das gerade ein Kind im Aufzug gewesen oder hatten ihre Augen ihr einen Streich gespielt? Doch helfen hätte sie sowieso nicht gekonnt. Ein lautes Krachen sagte ihr, dass der Aufzug den Boden erreicht hatte. Eine Staubwolke breitete sich nach oben aus, Kleinteile folgen auf den Teppich vor dem Schacht und Lily musste husten, als sie einen erschrockenen Atemzug tätigte, bei dem sie die abgestandene Luft und noch mehr Staub aus dem  Teppich einatmete. 
Mit ihrer Hand vor dem Gesicht herum fuchtelnd, versuchte Lily das Husten zu unterdrücken, brauchte jedoch noch einen Moment, bevor sie sich aufrappeln konnte. Die Taschenlampe nahm sie zurück in die Hand, die Zigarette und ein kleines Feuer, dass sich in den Teppich brannte, trat sie mit ihren Stiefeln einfach restlos aus, bevor sie zurück zum Schacht schlich. Das Herz in ihrer Brust schlug noch wie wild, als sie den Schacht hinab leuchtete und sofort zurück zuckte. Das vergnügte Lachen eines Kindes erklang und Lily stolperte erneut von dem verfluchten Aufzugsschacht weg.
Da hatte ein scheiß Kind auf den Trümmern gestanden. “I'm out of here, for fuck's sake.” Lily drehte auf dem Absatz herum und wollte zum Ausgang gehen, wurde auf halbem Weg aber von einem weiteren Kinderlachen aufgehalten. Das Licht ihrer Taschenlampe zuckte umher, bis sie das Mädchen erwischte. Zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. In dem einen Moment war es da, im nächsten war es verschwunden. Doch es hatte gereicht, damit Lily nach hinten stolperte. Direkt an eine breite Brust. Ein spitzer Schrei entfuhr ihren Lippen, doch bevor sie davon rennen konnte, hatten sich bereits Arme um sie geschlungen und ein tiefes, brummendes Lachen ertönte. “B̸̼̯̳͇͇̫̫͎̂͐̆̈́̓̈́͝e̶̛̛̖̞̻̥͕̰̞͗̓̀̈͋̇͝ ̶͙̜͉̞̅́̈c̴̨̩̣̝̼͙̜̭̗̑̏̚å̷̡̭͙̳̣̝͈̍͗̅̑͋̍͜͝ȓ̸̩̯̭̱é̵̡̪̬̲͈̗͚̪̽̈̀͝͝f̷͚̟̼͖̑̀̐̓̿̚u̵͎̤̅̋̓͆̾ĺ̴̹̟̟͉̲̗͘,̴̲̝͓͈͕̺̍̒͋͗́ ̴̯̳͙͔̬͔̀̀̿̎͒̄̆̑C̵͎͒͊ḩ̴̨̝̲͇͑̄̑̓́̂͊̽̅��̰i̷͖̣̳͍̦͙̦̒̇͋̕͠c̷͚̺͎̮͛̃̀̉͜a̸̭̜͚͑̄̃͑̀́̚.̸̬̪̣̓̂̂̑” Es war etwas umständlich, doch Lily drehte den Kopf und sah in das Gesicht von Mateo, was sie sofort entspannen ließ. Zumindest einen Moment lang, bevor sie sich befreite und ihm gegen die Brust schlug. Nicht sonderlich hart, doch es kam unerwartet und der Trickster konnte ihr nicht schnell genug ausweichen. “You asshole! I don't find that funny at all. Children? In a haunted hotel? Come up with something better to scare me.” Wütend funkelte sie ihn an, die Hände zu Fäusten geballt. Doch ernten tat sie nur ein weiteres Lachen.  “Ȉ̷̹̮̪̗̣̟͕̌͗̐̃ͅ ̵̛̳͔̭̱̠̖͒́̉̄ḩ̸̧͈͚̞͇̱͈̳̐̐̔̾͜ą̷̦̙͉͇̱̞͈̗̊̐̇͛̏͘͜͠ṽ̷͇͕̱̻̎͠e̴̖̝̲̼̖̎ͅ ̸̨̨͕̋̍͆̽̃͋n̵̲̙͎̫̺͌̔̀͗͂̎͘ò̶̻͔̘͒̃̑̇̒̉́̚ ̵͎͔͔̦̈́̀̓̇͌͐̚ỉ̴͚̠̜̞͙̞̝̰̫͜d̶̩̮͚̯̈́͊ē̷̢͕͍͊̕̚ā̷͈̭̭̗̬̯̜̀̈̂ ̸͖́̀ẁ̷̧̫͖̪͚͕̙͆̆͑̔̇h̸̠̝̃̿̽́̐͗̕à̸̰̤͕̭̳̪̖́͆͆̒̓̈́͠͠ͅt̸̢̡̥̲̼̥͈̩̖͑̓̋͋̌̃͝ͅ ̴͉̠͓̣̔͒̑͝ý̵̨̬̮͓͎̓͒̚͜ő̶̧̡̜̻͉̫̼͍̮̆͆̏͗͊̾̚͝͝u̶͎̻̓̋̆'̸̙̠̭͕̳̭̄̊̏͆͌͠ṟ̷̻͆̅ē̵̼̍̄̏̉̇̇̍ ̵̭̰̝̱̏̓̌̿͌̿̓t̸̻̩̉̅̉͂̒͛a̸̳̺͉̜͎̗͇̥̦͚͌͗̾͋̓l̸̫̬̠̅̓̇k̷̡̳̻̺͈͌̌̌́ì̶̹̟̗̣̬̙͍̘̍͛͊̋̎̎̚͝͠n̸͚̝̗̄͑̎g̶̡̅͛͒̓̚ ̸̲̹͍͉̗̈́̓͒̌̾͛́̋ǎ̸͍̜̔̚͜b̵̢͖̝̥͍̱͖̀͛̎͆̀͋̈́̿̿̚ơ̷̠̳̟̠̤̩͚̖̣͕̈́̈́̑͛͂̈͝ṷ̴̖̒̀̄̉̈̌̽̒̕ţ̸̹͔̠̭͝.̶̞̩̤͌̏̋̀͛̇͂͜͠͝ ̶̤̟̀̈́̑̽̊̎̏̚C̷̛̤̼̯̉͒̀̽̓̾́̌ơ̶̗̹͎͇͇͛̃͊̿m̴͓̜̼͓̞͖̮̪͈̒̔̐̔̆̒̾̚͝e̴̢̖̪̲̬̙̤̜͔͌̈͆́̿́͘͘ ̵̡̨̼͎͓̬̥̈̈́̑́̒̓͝o̵̧̱͉̯͙̓̆̓̚͜ṋ̴̜͕̼̞̞̙̱̙̎̒̏̋́,̵͉̠͉͕͕͙͉̦̝̟̓̈́͌̚̚ ̵̞̖̓̈́͝t̷̝̝̍̆̈́h̵̪̔̂͒̍̀͛ě̴͈͖͑̓̈̄̈̉͒͛ ̷̠̫̳̠̥̗͓̹̋ò̵͍͍͖̟͕̩̊͂͑̊̽̓̄̂͛͜͜t̸͖̹̻̠̲̠͍̐͐̋h̷̼͖̻͕̓̒ë̴̡͕̖́̀͛̾̃ͅr̸̗̞̻̬̦̩̪̼͇͉̄̂͗̕s̷̨̨͕͇͊̈͆̄̑̐͊͘͝͠ ̵̛̤̳̼̥̜͍͇̌̊̓̅͜͝͠a̵͔̺͔͓͗͛ͅṛ̷̢͙̖͉̟̖̬̽̊̅̽͌̂̇̽̆̚ȩ̷̪̬͉͉̪̌̀͐̒̈́̾̒̏̃̾ ̴͇̾̌̀̿͝͝ǘ̸͓̳̭̲̣̹͍̔̈́p̵̛̭̽̊̑͆̌͋̓͜͝͝s̷̨͎̬͖͕̼̈̓t̸̪̬͚͂͌̇́͘â̵̬̣̝͉̬̟̮i̶̩̺̱̠̮͊͆̅͠r̷̝̮̘̹̀̃̈̐̔ṡ̴̡̢̲̝̬̜̺̣͇̮͠.̶̤̞̤͌̈” Noch immer lachend, was ihn Lilys Meinung nach mehr als nur verriet, folgte sie ihm. “Children”, murmelte sie leise vor sich her, griff in ihre Jackentasche und zog eine weitere Zigarette hervor, die sich als Ersatz für die andere wieder mit Magie ansteckte. 
“What are you even doing here?” Lily pustete ihm den Rauch absichtlich in den Nacken, doch Mateo schien es nicht einmal zu bemerken, oder sich selbst eine Zigarette anstecken zu wollen und dabei rauchte er bestimmt genauso gern und oft wie sie. Merkwürdig. Mateo ohne Zigarette war seltsam, aber nicht seltsam genug, dass sie es ihn fragen würde. Stattdessen betrachtete sie die Treppe des Hotels. Auch hier war es voller Spinnweben, manche erwischten Lily sogar, obwohl Mateo doch direkt vor ihr die Treppe hinauf ging, doch auch das hinterfragte sie nicht. 
Etwas außer puste kam sie am Treppenabsatz an, der Trickster hatte sie irgendwann abgehängt und wartete nun seelenruhig in der offenen Tür zum Treppenhaus, die er ihr netterweise offen hielt. In den Fingern hatte er einen Zimmerschlüssel. “A̵̢̡̙͍̰͑͌̓̍͝t̷̼̼͖̲̻͕̖̺̋͌̔̑̂ͅ ̷̬̈͗̓̅͊͒̒̓̏͆t̶̡̧̡̛͈̝̼̖͕͓̆̏̓̋̇͆̕ẖ̸̌́ȩ̵̜͉̱͈̜̥̓̈̂̏̽ ̷̢̧̛̮͓̰̘̞̋́̆͛͒̒̚e̵̛̬̯̾͆͛̄̌̂̚n̴̮͎̓́̚d̸̯͉̻̼̬̚̚͝ ̸̨̦̘̱͙̤̱͉̍͋̍̔̇̍̃́̈́͠o̵̧̩̖̺͈͚̝̿̏̏̔̈́̚̚͝ͅf̸̡̟͚̤̅̐͋̃̆̐͐́̚ ̶͇̠̠͓̰̫̍̈́̈́͗̅̌̚t̷͖̖̃ḫ̶̺̟̟̯̠̜̒͆̉̕̕e̶̢͎̙̿ ̵̺̭̱̒́̒̊͝͝c̴̨̡̢̫͉͔̼̯̭̓ò̷̯̙͔͉͔̖͝r̶̗͇͎̔͋̆͘r̶̨̧̛̹͈̜̪̺͉̘͆͑̓́i̶̛̩̬̮̭͋̐d̶̨̹̠̙̟͗o̷̢̞̬͙̮̞̍̚r̷̞̥͚̣̘̲̩̲̓͜”, ließ er sie wissen und ließ den Schlüssel in ihre ausgestreckte Hand fallen, bevor er den Flur herunter deutete. Lily sah seinem ausgestreckten Finger nach, betrachtete die Dunkelheit des Ganges und ließ dann ihre Taschenlampe wieder aufleuchten, die sie vorsorglich in ihren Gürtel gesteckt hatte. Ein paar Schritte ging sie in den Flur hinein, doch als sie sich zu Mateo umdrehte, um ihn etwas fragen zu wollen, war er verschwunden. Die Tür wackelte noch eine Sekunde lang, dann fiel sie mit einem lauten Knall zu. Lily blinzelte verwirrt, drehte sich wieder in die Richtung, in die Mateo gezeigt hatte und seufzte tief. “Once with professionals”, murrte sie und folgte dem Flur. Kurz glitt ihr Blick auf den Schlüssel. Zimmer 237. So groß kam ihr das Hotel gar nicht vor. Vor allem befand sie sich im ersten Stock und nicht im zweiten. Doch darüber schüttelte sie nur den Kopf. 
Nach ein paar Metern hörte sie hinter sich wieder dieses Kinderlachen, doch dieses Mal drehte sie sich nicht um. “Not funny, Mateo.” Sie klang gelangweilt, es raschelte noch einmal in ihrem Rücken, dann war es erneut still. 
Als sie das Zimmer erreichte, legte Lily die Hand auf die Türklinke und versuchte sie zu drehen, doch das Zimmer war abgeschlossen. Deswegen also der Schlüssel. Aber ihre Freunde hatten sich doch bestimmt nicht eingeschlossen? Irritiert zog Lily eine Augenbraue nach oben, während sie die Tür öffnete. Sie schwang geräuschlos nach innen auf, kaum, dass Lily den Schlüssel ins Schloss gesteckt hatte. 
»Locked in a cage with all the rats, I've slipped through the cracks«
Die Musik drang nur leise an ihr Ohr, der Flur von dem eine Tür zum Badezimmer abzugehen schien, war verlassen, genauso wie das Zimmer dahinter, also ging Lily ohne zu zögern zu der Tür im Flur. Die Musik wurde lauter. 
»Get me out, get me out of here (not kidding around), I'm ready for stardom after all these years«
Als sie die Tür aufriss, hallte noch ein »I'm done« durch das Bad, doch das Bad war dunkel und verlassen. Lily ließ den Kegel ihrer Taschenlampe durch das Bad gleiten, dann in das angrenzende Zimmer. Doch hier war niemand. Kein Strom, keine Musik, nicht einmal ein zurück gelassenes Handy. Da fiel ihr der Trickster wieder ein. "Mateo-", doch bevor sie hätte etwas sagen können, hörte sie etwas anderes. 
»Little girls, little girls, Everywhere I turn I can see them.«
Und als sie sich umdrehte, sah sie tatsächlich in die Gesichter zweier Mädchen. Zwillingen. Doch wie eben verschwanden sie fast sofort wieder. Dann explodierte Schmerz in Lilys Kopf und die Welt wurde dunkel. 
»It's time to have a little fun, We're inviting you to come and see why you should be On easy street.«
Lily schlug augenblicklich die Augen auf. Sie lag in der Dunkelheit. Nein, wirkliche Dunkelheit war es nicht. Sie konnte alles erkennen, zumindest die Umrisse, auch wenn von irgendwoher Licht einzufallen schien. Wie lange lag sie schon hier? Sie stemmte sich auf dem Hotelbett nach oben, doch dieses Mal kam ihr kein Staub entgegen, wie bei dem Teppich in der Lobby. 
Sie hatte Kopfschmerzen und ihr war schlecht, doch sie bekämpfte das Gefühl, als sie aufstand, nach ihrer Taschenlampe und ihrem Rucksack suchte, doch das einzige, das sie fand, war der Schlüssel, ihre Zigaretten und ein Messer neben sich auf dem Bett. 
»'Cause the world is 'bout a treat when you're on easy street«
Woher kannte sie dieses beschissene Lied nur? 
The Walking Dead! 
Schon als sie sich selbst die Frage stellte, gab ihr Kopf ihr die Antwort und Lily stöhnte, denn als das Lied endete, begann es erneut zu spielen. Das konnte doch nicht wahr sein!
“Mateo, stop this shit and come out of hiding, I'm not in the mood anymore.” Lily schrie, doch die Musik wurde nur lauter, also machte sie sich auf zu der Tür des Hotelzimmers, doch die Tür war verschlossen und ein Schloss gab es keins. Der Schlüssel war also nutzlos! 
“Fuck!” 
Sie schlug gegen die Tür, doch womit sie nicht rechnete war, dass sie nach innen aufgestoßen wurde, also stolperte Lily bei der plötzlichen Bewegung der Tür nach hinten. 
Eines dieser Mädchen stand vor ihr. “P̶̱̮̪̈̀̿̂̇͝l̴̢͔̝͆̎̉̅̎́͝ấ̴͎̙̙̼̤̉͘ỳ̷̢̧̟͇̪͖͖̣͇̑̍̑̐͆ ̵͇̖̪͈̟̹̓̔̄͑͠w̴̝̿̍̍̇̂i̸̥̭̽̀̾̓̊̒̕͜t̸̻̟̂̍͒h̵̺̆̀̄͆̇͊̈́͝ ̸̪̟̮̭͆̊̄̆ų̸̛̩̻̱̰̳̦̓̂̔̓̅s̸̢̠̠̩͉͗̍ͅ!̴͚͚̄͘͠” Ihre Stimme war purer Zucker und Lily war sich sicher instant Diabetes zu bekommen. “Fuck you”, antwortete sie also und das schien dem Mädchen gar nicht zu gefallen. “I'll come back later.” Und die Tür war wieder zu. 
Die Musik wurde aufgedreht. 
Es mochten Stunden vergangen sein, vielleicht Tage. Lily konnte es nicht einschätzen. Das Mädchen kam immer wieder und fragte sie, ob sie mit ihnen spielen würde. Doch Lilys Antwort blieb die gleiche. Das Mädchen ließ sich irgendwann immer mehr Zeit und Lily konnte einfach nicht mehr. Der Hunger brachte sie fast um, das Lied machte sie wahnsinnig und als die Tür erneut aufging, hatten die Mädchen Lily gebrochen. Sie hatten es geschafft. Die Blondine stimmte zu. Sofort verschwand die Musik und Lily wurde von den Mädchen in den Flur gezogen. 
Eines von ihnen stimmte ein neues Lied ein, die andere fiel irgendwann mit ein und als sie Lily erwartungsvoll ansehen, seufzte diese und sang mit ihnen: 
»Me and you, and you and me no matter how they tossed the dice it had to be. The only one for me is you and you for me. So happy together.«
Lily brachte sogar ein Lächeln hervor, als sie auf die Mädchen herabblickte. Dann sah sie sich um. 
An den Türen der Zimmer stand immer ein und dieselbe Nummer. Doch allein dass der Schlüssel klimperte, ließ die Türen aufgehen und Lily erhaschte einen Blick auf all die Menschen. Da war eine Fee, die blutend von ein paar Verrückten durch einen Irrgarten gejagt wurde. In einer anderen Tür sah sie einen halbnackten Jascha, eine erhängte Liz. Elijah konnte sie auch sehen, er sah sie direkt an und Lily hob grüßend die Hand, doch er schien sie nicht  zu sehen. Auch waren da Pavel und Daria und sogar Ana! Oh man. Sie konnte sogar Jasper ausmachen. All ihre Freunde waren hier und auch ein paar andere Menschen, die sie nicht kannte. Doch Lily konnte die Panik in ihren Augen und in ihren Gesichtern nicht eine Sekunde lang verstehen. 
Solange die Musik nicht erneut anfing zu spielen, war das ganze hier doch halb so schlimm. 
“Y̴̧͔̖̩͔̗̥̪̙̥̆͝o̵̡͔̲̒͆ͅͅu̷͚̲̲̺̘̍̂̈͆̒̋͜͠ ̵̟̙͇̻̀͌́̑͝c̷͈͓̘̬̟̓͌̾̎̓̒̕͝a̴̧̨̳̮͓̣͙̤̮͆̉̑͐̋͂̕̚͠ͅn̷̨̯͔̩̘̆̅͐̆͑͐̚̚͠'̸̢͖̞̼̭͎̱͕̰̈ṱ̴̢̟̱͈̃́͗̕ ̶̡͇͉̲̦͖̫̘̪̝̊̈́̐̏ḩ̷̹͓̝̀͛̕̕ͅê̵͕͍͈̊̌͑̅̏l̶̡̢͎̓̉̃̏̃̌͠͠͝p̵͚̪̬̠̦͇͚̀̉̑́̕͝͝ ̷̤̥̬͛̉̾͜͠͝t̴̲̗͖̦̜͈̰̔̓͆̒̋͝͝͝͝h̶̳̟͌̌̏̎̈́͂ë̶̠̼͓̯̠̖̪́́̆̽͊̓̇̓̕m̷͉̦̹̪̫̲̀̌.̸̫̙͙̈͌͂͐̅͑̚ ̷̩̠̭̗̈͒̇̄͂̆̆̈́̋͘P̵̻̪̳̹͔̙̲͔̼̾̒̓͜l̴̞͕̰̦̱̹̮̠̰̎͗́a̶̹͖̺͍͂̅͌̚y̷͖̲͈̖̯̝͔͖͌̉̈̑ͅ ̷̢͇̲͍͎̬̣͍͔̝̾̓̅̈́̓͆͒͊̋̚ẉ̵̨͛̓͊i̶̪̟͍̮͍̮͛͂̅̊͂̏̀̒͜͠͝ͅͅt̷̡̛̝̳̹͚̙̓̉̿̽͛̽͘h̴̭̯̗̻̯̭̗̯̟̽̕͝ ̷͓̤͓̪̮̱͎̜̾́͒͒͛̕ű̵͇͕̱͈͍̭͔͎̝ş̷͔͉̟̙̝͙̙͂̀͑̅͘͝!̴̻̳̮̥͐" Lilys Aufmerksamkeit wurde wieder auf die Mädchen gezogen. “Of course. Let's play catch!” Die Mädchen lachten und ließen Lily los, als sie davon rannten. Aber nur ein paar Schritte, da sahen sie zu Lily zurück, die sich nicht sofort in Bewegung setzte, sondern hinhockte, um in ihrem Stiefel nach etwas zu greifen. “If I catch you, I'll skin you and eat you. For what you've done to me and my friends.” So entspannt und fröhlich war Lily schon lang nicht mehr gewesen und dieses Mal war es an ihr zu lachen, als die Mädchen sie erschrocken ansehen. “Run.” Lily ließ die Klinge ihres Springmessers aufblitzen, erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung und setzte den Mädchen hinterher. 
Oh ja. Ohne die Musik war das ganze hier einfach wundervoll!
»We're on easy street And it feels so sweet 'Cause the world is 'bout a treat When you're on easy street«
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Music:
Little Girls by Cameron Diaz | Easy Street by Naz Forio | Happy Together by The Turtles
Starring:
@trauma-report , @phasmophobie , @ertraeumte , @caughtbetweenworlds , @thisis-elijah , @ausgetrieben , @breakingtaboos
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tagged: @shadowpunk (thank you!)
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mylongtoesandlonglegs · 3 months ago
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**Titel:** *Der stille Pfad (Finale)*
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Claras Entschlossenheit war wie ein Anker inmitten des Sturms ihrer aufgewühlten Gedanken. Sie hatte sich entschieden. Das Spiel würde enden, aber zu ihren Bedingungen.
„Es ist Zeit“, sagte sie leise zu sich selbst und richtete den Blick fest auf die Frau im roten Kleid, die sie weiterhin mit ihren durchdringenden Augen beobachtete. Ein weiteres Lächeln umspielte die Lippen der Frau, als ob sie Claras Entschluss schon längst vorausgesehen hätte.
Mit langsamen, bedachten Schritten näherte Clara sich dem Altar. Die schwarze Box darauf schien fast magnetisch zu sein, als ob sie Claras Hand zu sich zog. Es war, als ob die Dunkelheit, die von der Box ausging, in ihre Seele kriechen wollte, um das letzte Stück Licht darin zu verschlingen.
„Erinnerst du dich, Clara?“ Die Stimme der Frau war nun fast sanft, wie ein Flüstern, das durch die Echos vergangener Zeiten zu Clara drang.
Clara nickte stumm. Sie erinnerte sich an alles – die Spiele, die sie gespielt hatte, die Menschen, die sie verraten hatte, um zu überleben, und schließlich den Moment, in dem sie sich entschied, alles zu vergessen. Doch die Erinnerungen konnten nicht ewig unterdrückt werden. Der Schlüssel, den sie gefunden hatte, hatte nicht nur die Tür zu diesem Raum geöffnet, sondern auch die zu ihren tiefsten Geheimnissen.
Mit einem entschlossenen Griff öffnete Clara die schwarze Box. Darin lag ein Messer, einfach und doch von einer beunruhigenden Schönheit, als ob es für genau diesen Moment geschmiedet worden wäre. Das gleiche Symbol, das sich auf der Tür befand, war in die Klinge eingraviert.
„Das Messer wählt denjenigen, der das Spiel beendet“, sagte die Frau, als ob sie eine alte Regel zitierte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Clara hob das Messer aus der Box, spürte das kalte Metall in ihrer Hand und die Macht, die davon ausging. Sie konnte fast das Flüstern vergangener Leben hören, die dieses Messer geführt hatten.
„Und was passiert, wenn ich das Spiel beende?“ fragte Clara, ohne den Blick von der Klinge zu nehmen.
„Das weiß niemand. Jeder, der es versucht hat, hat eine andere Antwort gefunden“, antwortete die Frau kryptisch.
Clara wusste, dass sie keine Wahl hatte. Sie war in dieses Spiel gezogen worden, ob sie wollte oder nicht, und nun war es an ihr, den letzten Zug zu machen. Mit einem tiefen Atemzug drehte sie sich zu der Frau um, das Messer fest in der Hand.
„Ich werde es beenden“, sagte Clara entschlossen.
Die Frau nickte, als ob sie genau das erwartet hätte. „Dann tu, was getan werden muss.“
Clara trat näher an den Altar heran, ihre Augen fest auf die Frau gerichtet. Die Reflexionen in den Spiegeln um sie herum zeigten unzählige Versionen dieses Moments, als ob das Schicksal selbst zusah, gespannt darauf, wie es enden würde.
Mit einem schnellen, präzisen Schnitt durchtrennte Clara die Luft zwischen sich und der Frau. Doch anstatt Schmerz zu fühlen, sah die Frau nur überrascht aus – nicht von der Tat selbst, sondern von dem, was folgte.
Das Messer glitt durch sie hindurch, als ob sie aus Nebel bestünde. In dem Moment, in dem die Klinge ihren Körper passierte, löste sich die Frau in tausend schwarze Schmetterlinge auf, die sich rasch in alle Richtungen zerstreuten, während ein tiefes, dröhnendes Lachen die Luft erfüllte.
„Das Spiel endet nie, Clara. Du hast nur eine Ebene betreten, die tiefer geht.“
Clara stand reglos da, das Messer noch in der Hand. Die schwarze Box vor ihr begann zu zerfallen, zu Staub, der vom Wind des Lachen hinweggetragen wurde. Das Gebäude, das sie umgab, begann zu schwanken und die Wände fielen auseinander wie Kartenhäuser, die von einem unsichtbaren Wind verweht wurden.
Und dann, als der Staub sich legte, stand Clara wieder in ihrer Wohnung. Der Morgen war hereingebrochen, und die Sonne strahlte hell durch die Fenster. Alles sah aus wie zuvor – kein Altar, keine Spiegel, keine Box. Nur das Messer in ihrer Hand, als stumme Erinnerung an das, was geschehen war.
Doch Clara wusste, dass es nicht das Ende war. Es war nur der Anfang von etwas Neuem, etwas Tieferem. Das Spiel hatte eine neue Ebene erreicht, und diesmal war Clara vorbereitet.
Mit einem letzten Blick auf das Messer legte sie es behutsam in ihre Schublade. Das Spiel mochte noch nicht vorbei sein, aber Clara würde bereit sein, wenn die Zeit kam.
Denn nun wusste sie, dass sie das Spiel nicht nur überleben, sondern auch gewinnen konnte.
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**Ende**
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olgalenski · 7 months ago
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Tatort Berlin - Am Tag der wandernden Seelen
hat sie die leiche nicht gesehen oder einfach ignoriert?
er in diesem anzug im fenster zu gut
das handy hat grad nichmal wirklich n foto gemacht sondern nur das geräusch.
wieso ist diese tür tapeziert?
achso warte nee das weiß ich doch. ich hab das nur bisher nicht verbunden miteinander. oder nee coh nicht hä?
rückendeckung lieben wir
like danke fürs vorsichtig sein und ich mein das ernst
bonard will einfach gehen und muss jetzt den nachbarinnen zuhören sie is so genervt ich liebs
armes herrchen naja stimm ich jetzt nich zu aber gut ihr wisst auch nicht was der herr so getan hat
ah yes bester shot imo
ich war so yes das wird das erste gif aber ich glaube evtl wird es das 2. gif ich hab nämlich erst 5 / 7 und evtl hab ich eins jetzt dazu was vorher kam
yeah
ja also ihr gehts nich so gut
alter die nachbarin is so unsensibel
also deine kommuniaktion war vielleicht gewaltfrei aber halt maximalst unsensibel als ob du nicht sehen kannst dass sie da grad bissi überfordert mit der situation is das verpiss dich war vollkommen angebracht
ohhh ich hab die waschanlage vergessen
warum arbeiten sie jetzt im ehemaligen flughafen tegel?
MALIK!!!
frage mich auch was das mit bonard und leute an der schulter berühren is. das macht sie gleich noch bei malik auch und ja gut vllt is das einfach was was sie macht aber ich bin so hmmmmmmmm
immerhin ne erklärung wieso sie plötzlich in dem anderen gebäude sind
wobei sie doch in nem neuen gebäude waren? wo soll denn da asbest hergekommen sein?
oh yeah ich lieb sie
bonard-background info whoop
liebe es so sehr, dass er immernoch diesen ring trägt. konsistenz im tatort my beloved
funfact oder eher sidenote: damals 2003 hat corinna harfouch die rabia in den bibi blockbergs filmen gespielt. ich weiß bis heute nicht warum ich mit 10 jahren wusste dass sie corinna harfouch heißt, wenn ich nie wusste wer da sonst mitgespielt hat aber als es dann hieß sie kommt zum tatort berlin war mein erster gedanke oh war sie nicht die rabia in den bibi blocksberg filmen anyway: hier wo karow sie grad fragt ob sie das ernst meinte und sie nur so lächelt ne: mein gedanke während der preview war so: nee damals war sie ne hexe joa... kp wieso ich das jetzt wichtig zu erwähnen fand aber jetzt wisst ihrs auch
arts and crafts mit susanne bonard
finde es übrigens sehr gut, dass wir dieses video nicht sehen sondern nur karows reaktion und dann was mit ihr danach passiert
also das video is ja nich das aktuellste aber es wird ja nicht anders sein
warum hat sie unter dem tisch geschlafen? fahr doch nach hause, auch wenn die in schweden sind, n bett is doch bestimmt gemütlicher als n teppichboden
die sonnenbrille und der bubble tra und die fingernägel ich liebe alles
jaaa also ob bei ihm jemand gestorben is also nee du keiner
also was du jetzt isst kriegst du nicht übersetzt
er bräuchte auch mal ne umarmung
ich bin fasziniert von der wäscherei hab mir noch nie gedanken darüber gemacht wie die ufnktioniert aber es sieht serh cool aus
nochmal schön arschig am ende sein
find die folge immer noch gut
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hintergrundrauschen · 12 days ago
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Um 10 etwa ausgebootet; alle Koffer wie die Kinder in der Glocke, glücklich versammelt. Endlose Formalitäten. Cherbourg scheint so gut wie ganz wieder aufgebaut, wenn auch der Hafen äußerst ruhig; überhaupt wenig Kriegsspuren außer in Caen; dann überhaupt nicht mehr. Unbeschreibliche Schönheit der Bretagne, in wechselnd bewölktem Licht. Das satte Grün. Die hohen alten sprechenden Bäume, auch Birken. Dörfer, Kirchen aus Stein. Wege mit Rainen, nicht chaussiert. Muntere kluge Pferde. Eine Kuh mit dem Kopf eines Komikers. Gespräch mit dem klugen Kellner. Die Türen, die man schließen muß; die amerikanischen Reisegefährten, die das nicht wissen. Alles in einem nie gekannten Zustand von Rührung und außer mir sein. Er steigerte sich in Paris bis zum Paroxysmus. Mit Mühe die sieben Stücke gehütet, Magda ganz vergessen, nicht einmal verabschiedet. Die Unterhaltung mit dem Chauffeur. Die Namen der Straßen und Gebäude wirkten auf mich, wie es auf Hölderlin müßte gewirkt haben, hätt[e] er den Helikon und Parnaß leibhaft gesehen. Auf der Place de la Concorde geheult. Am Bahnhof der Riß: kein Benjamin da.
Adorno, Theodor W. (2003/1949): Tagebuch der großen Reise, Oktober 1949. Aufzeichnungen bei der Rückkehr aus dem Exil, in: Tiedemann, Rolf (Hg): Frankfurter Adorno Blätter VIII, edition text+kritik, München, S. 101f.
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katastrophentourismus · 1 year ago
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Passend zu Duisburg nominiere das Leibnizufer in Hannover. Schöne Nanas um die 6 spurige Ringstraße richtig zur Geltung bringen. Zum Bonus das Ihmezentrum am Horizont, ein Monument an den gescheiterten Brutalismus.
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Ursprünglich war sie eine bebaute Insel in einem Seitenarm der Leine und ein verruchtes Rotlichtviertel, in dem auch der Serienmörder Fritz Haarmann lebte. Nach dem Krieg hat man den Seitenarm dann zugeschüttet, die Ruinen der durch die Luftangriffe zerstörten Gebäude planiert und eine Straße drüber gebaut.
Das Ihmezentrum hat mehrere architektonische Probleme.
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Und es gibt noch mehr depremierende Fakten: Kaum ein Geschäft konnte sich dort lange halten und jetzt stehen alle Ladenlokale leer. Jetzt sind dort nur noch Ämter der Stadt Hannover.
Nicht zu vergessen, die geplante Sanierung - ein scheinbar endloses Drama:
Der erste Eigentümer ist 2009 pleite gegangen. Der größte Teil der Tiefgarage musste wegen Brandschutzmängeln gesperrt werden.
Der damals im Ihmezentrum lebende Graffitisprayer Moses wollte das Zentrum kaufen und dort einen eigenen Staat gründen, hatte aber leider kein Geld dafür.
Der dritte Eigentümer konnte die Fassaden nicht rechtzeitig sanieren, sodass die Stadt jetzt den Mietvertrag kündigen wird
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andihartelblog · 5 months ago
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Wahrnehmung der Betreiberverantwortung im Herbst
Der-Facility-Manager Peter Schmidt wurde für die Ausgabe 19/2020 des Magazins „UNTERWEISUNG PLUS“ interviewt. Im Vordergrund steht hierbei das praktische Vorgehens bezüglich einer Wahrnehmung der Betreiberverantwortung” im Herbst sowie der Umgang mit Unterweisungen zu saisonalen Gefährdungen in der Herbst-bzw. Winterzeit. Lesen Sie hier das vollständige Interview.
Frage 1: Der Herbst steht vor der Tür, und damit sorgen Dunkelheit, Regen und fallendes Laub für Gefahrenquellen auf dem Betriebsgelände. Mit welchen Maßnahmen können Unternehmen hier vorbeugen?
Antwort: Grundsätzlich gilt: Die Verantwortung für die Arbeits- und Verkehrssicherheit auf dem Betriebsgelände liegt beim Betreiber. Er muss dafür sorgen, dass z.B. in der dunklen Jahreszeit die Wege beleuchtet, frei und in verkehrssicherem Zustand gehalten werden. Wichtig ist dabei, auch an Flucht- und Rettungswege zu denken. Ich erlebe es häufiger, dass dabei der zweite bauliche Rettungsweg vergessen wird, weil er im Normalbetrieb kaum oder gar nicht benutzt wird.
Ein anderer Bereich, den Sie im Unternehmen keinesfalls übersehen sollten, sind die Flachdächer. Hier darf sich im Herbst kein Wasser stauen, das dann im Winter eventuell gefriert und die Dachhaut über Gebühr beansprucht. Sorgen Sie dafür, dass Regenrinnen und Abläufe frei sind. Und denken Sie an die Gefährdungsbeurteilung für Ihre Beschäftigten bei erforderlichen Arbeiten an der Dachkante!
Dazu müssen Sie sie auch zur Arbeit mit Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz {PSAgA) unterweisen. Achten Sie auch darauf, dass die Ausrüstung alle 2 Jahre von einem Sachkundigen geprüft werden muss — ebenso wie die Anschlagpunkte am Gebäude bzw. auf dem Dach.
Frage 2: Neben der Unterweisung zur PSAgA wird es in diesem Zusammenhang ja auch um Stolper- und Rutschgefahren gehen. Wie motiviert man Beschäftigte in der Unterweisung für solche „Alltagsthemen“?
Antwort: Eins ist ganz klar: Die Teilnehmenden wissen genau, ob der Arbeitsschutz in ihrem Unternehmen ernst genommen wird. Wenn die Führungskräfte das Thema auf die leichte Schulter nehmen, können Sie sich als Trainer noch so sehr engagieren — die Zuhörer werden die Augen verdrehen, weil sie wissen, dass es in der Praxis ganz anders aussieht.
Deshalb ist es wichtig, sich vorab ein möglichst genaues Bild vom Arbeitsalltag zu machen. Das betrifft besonders externe Berater und Ausbilder, aber nicht nur die. Je genauer Sie die Abläufe im Alltag kennen, je häufiger sie auch mal mit den Arbeitern vor Ort reden, umso besser werden Sie sie auch in der Schulung ansprechen können.
Wenn Arbeitsschutz aber einen gewissen Stellenwert im Unternehmen hat, können Sie Ihre Teilnehmenden mit Beispielen aus der Praxis gut erreichen. Ich arbeite z.B. auch im Rettungsdienst, da erlebe ich — leider — immer wieder recht eindringliche Geschichten.
Wenn ich dann in der Unterweisung berichte, wie ein „einfacher Sturz” eines jungen Familienvaters zu einem komplizierten Bruch mit 6-monatigem Heilungsprozess geführt hat, ist die Aufmerksamkeit für das Thema geweckt. Denn dann stehen nicht mehr Vorschriften oder Verbote im Fokus, sondern der persönliche Schmerz und auch die finanzielle Dimension für die Betroffenen und das Unternehmen.
Frage 3: Welche Formen der Unterweisung empfehlen Sie für diese saisonalen Gefährdungen?
Wenn es möglich ist, sind Unterweisungen am Ort des Geschehens immer eine gute Idee. Vor allem geht es darum, wie die gewünschten Schutzmaßnahmen und Verhaltensweisen in den Alltag der Mitarbeiter passen. Das muss möglichst reibungslos passieren, es darf das Tagesgeschäft nicht beeinträchtigen.
Dazu ist es oft auch wichtig, die Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen, ihnen zuzuhören. Möglichst schon bei der Gefährdungsbeurteilung, spätestens in der Unterweisung.
Fazit: Um Interesse für ein Thema zu wecken, lohnt es sich, mit Beispielen aus der Praxis zu arbeiten — selbst erlebten oder vorab recherchierten. Und es ist wichtig, dass die geplanten und in der Unterweisung vermittelten Schutzmaßnahmen auch in der Praxis funktionieren. Dazu müssen die Verantwortlichen die Prozesse vor Ort gut kennen.
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z428 · 6 months ago
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Wieder später, der Tag blieb klar und kalt. Exkurs ins Freie, auf der Treppe den kaputten Fahrstuhl umgehend. Zu schnell aufgebrochen, und jetzt die Unsicherheit mit sich tragen, Dinge vergessen zu haben. Einige Gebäude weiter wird das Erdgeschoss umgeräumt, alte Schreibtische weichen neuen Schreibtischen, Monitore und Telefone finden ihren Platz. Eine ältere Dame ist damit beschäftigt, einen älteren, müden Hund zu motivieren, der an der Ecke steht und lustlos Robiniensprößlinge beschnüffelt. Der Schnellimbiß führt Handwerker und Studenten des Viertels zusammen, man bewirbt Nudeln mit Wurstgulasch nach DDR-Rezept und scheint damit Schnittmengen zu finden auch mit jenen, denen diese historische Erfahrung aus erster Hand altershalber sicher fehlt. Soundtrack: Xylophonklingelgeräusche, rauhes Gelächter, und Wind über Beton.
#outerworld #concrete city #office hours
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drachengeborene · 11 months ago
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So sollte es nicht sein. Hier gehörte sie nicht hin. Nicht in Ketten, nicht zum Tode verurteilt. Langsam, als würde es etwas ändern, atmete Lora die Luft in ihre Lungen und behielt den Mann im Auge, der gerade zum Block geführt wurde. Er kniete nieder, sprach zu dem Mann, der ihn töten würde, verurteilte damit alle, die hier beteiligt waren, bevor sein Kopf in den Korb flog. In seiner Kehle saß nun ein schwerer Kloß, der nicht weichen wollte. Hinrichtungen waren nie das, was Lora hatte sehen wollen, aber diese waren anders.
“Du da, komm her.” An den Fesseln wurde sie in die Mitte des Platzes gezerrt und schließlich mit den Händen des Soldaten auf die Knie gezwungen. “Es tut mir leid”, murmelte er leise. Sie war nur hier, weil der Oberbefehlshaber es befohlen hatte. Nicht, weil sonst jemand sie hier haben wollte. Sie war keine Gefangene, sie wollte hier leben und endlich ihre Freiheit genießen und dann kamen diese Sturmmäntel und besiegelten ihr Schicksal. Loras braune Augen suchten den Blick von Ulfric Sturmmantel, der sich stumm wie ein Fisch nicht wehrte, und sie schwor sich, ihn als Geist heimzusuchen, sollte er irgendwie überleben.
Das Tosen am Himmel ließ den Henker nach oben blicken, verwirrt von der Ablenkung, und auch Lora schaffte es, ihren Kopf auf dem blutverschmierten Stein ein wenig zu drehen. Der Himmel zog sich mit rasender Geschwindigkeit zu, so schnell, dass schließlich ein Sturm tobte und Felsbrocken herabstürzten, bevor die große schwarze Bestie dort auf dem Haus des Jarls landete und brüllte. Alle Anwesenden schienen wie erstarrt, und für einige Sekunden glaubte Lora, etwas in ihrem Magen zu spüren, ein unangenehmes Ziehen und Zerren, das nichts mit der Übelkeit zu tun hatte, die das Geschehen ihr ausgelöst hatte, sondern mit etwas anderem.
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Die schwarzen Augen bohrten sich in ihre, hielten ihren Blick gefangen, und im nächsten Moment schien das geflügelte Ungeheuer boshaft zu grinsen, bevor es das Maul aufriss und eine schwarze Stichflamme über den Platz fegte. Zu ihrem Glück nur über ihren Körper, obwohl sie die Hitze deutlich spürte und ihre Kleidung an einigen Stellen definitiv aufhörte zu existieren.
“Drache!”, riefen die Männer und Frauen nun, stürmten los und griffen nach ihren Waffen, um das geflügelte Ungeheuer anzugreifen, mit Pfeilen zu beschießen und die Zivilisten zu beschützen, auch wenn die ersten schon verkohlt am Boden lagen.
Mit Hilfe eines Soldaten, dessen Namen Lora schon wieder vergessen hatte, wurde sie auf die Füße gezogen, die Fesseln wurden durchgeschnitten. “Komm mit mir!” Sie hatte keine Zeit, sich zu entscheiden, obwohl selbst der Mann, dem sie ihre Lage zu verdanken hatte, eine Handbewegung machte, als wolle er sie überreden, ihm zu folgen.
Loras Instinkt sagte ihr jedoch, dem Mann in der Rüstung zu folgen und in einen Turm zu laufen, wo sie sich schwer atmend an die Wand lehnte und die Verwundeten betrachtete. “Wir kommen hier raus. Von der ersten Ebene können wir ins Gebäude springen und dann …” Sie wusste nicht, wohin sie gehen sollte, denn das Monster brach durch die Steine, spuckte wieder eine schwarze Flamme und beendete das Leben des Mannes, der eben noch gesprochen hatte.
“Ich weiß, wo wir hinmüssen.” Der Mann in der Rüstung bedeutete Lora, ihm zu folgen, und obwohl ihr die Angst in die Glieder fuhr und sie am liebsten stehen geblieben wäre, wusste sie, dass sie ihm folgen musste, wenn sie überleben wollte. Sie eilten die Treppe hinauf, obwohl sie es sich nicht verkneifen konnte, einen Blick durch das riesige Loch auf die zerstörte Stadt zu werfen. “Wir sehen uns auf der anderen Seite”, murmelte der Mann aufmunternd, bevor er Anlauf nahm und in die Tiefe stürzte.
Im ersten Moment kam es der Brünetten viel zu weit vor, aber wenn sie dort stehen blieb, würde sie bald als Futter enden, also fasste sie sich ein Herz und sprang. Der Flug schien eine Ewigkeit zu dauern, sie spürte die Luft an ihrem Körper reißen und schließlich den ziemlich harten Aufprall, der ihr die Luft aus den Lungen presste und ihr vor Schmerz das Gesicht verzerrte. Das würde sie noch eine Weile spüren. Doch für den Moment war das Adrenalin stark genug und sie konnte eine Gruppe von Leuten ausfindig machen, die den Weg nach draußen sicherten.
Sie musste es schaffen, auch wenn sie dafür über das offene Feld laufen musste, aber die Leute schossen so auf das Monster, dass es sicher nicht auf sie aufmerksam werden würde. Mit aller Kraft sprintete sie los, ohne auf die verkohlten, stöhnenden Menschen zu achten, die zu ihren Füßen lagen und sie um Hilfe anflehten. Erst im Schutz des zerstörten Gebäudes, völlig außer Atem, wagte sie es, sich wieder umzuziehen, und als sie nach oben blickte, sah sie direkt in den Bauch des Ungeheuers - es hatte sich auf dem Haus niedergelassen und tötete von dort aus weiter die Menschen, nicht aber die unter ihm, was alle veranlasste, den Atem anzuhalten und sich an ihm vorbei zu schleichen.
“Wir müssen Hilfe holen”, flüsterte der Mann in der Rüstung und deutete Lora, ihm zu folgen - ein Geheimgang! Sie war gerettet! Ihr Körper zitterte inzwischen so sehr, dass sie nicht mehr stehen wollte, doch statt ihr eine Pause zu gönnen, gab man ihr eine Rüstung von einer gefallenen Frau, etwas zu essen und ein Bogen, der ihr gut in der Hand lag.
“Das wirst du brauchen.” Leicht lächelnd deutete er an, dass sie unbedingt weitergehen müssten. Und dort, dem Pfad folgend, würde sie ihren ersten Menschen töten und den Leuten in der nächsten Stadt erzählen, dass Helgen gefallen und die Drachen nach Skyrim zurückgekehrt waren.
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farnwedel · 1 year ago
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Flames’n’Roses 06: Am Arsch – und zwar in jeder Sprache
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Müsste das jetzt nicht „Am piep“ heißen?
Evie kriegt noch ein paar Minuten Schlaf, ehe der Wecker klingelt und sie Unterricht hat. Und ihre Hausaufgaben hat sie nicht gemacht, tsssk. Sie versucht noch, einige Beispielsätze für ihren Spanischunterricht aufzuschreiben.
Yo soy a culo. Quatsch, da fehlte ja noch der Artikel. Yo soy al culo.
Hm, ich würde auch mal behaupten, dass es „yo estoy al culo“ heißen müsste. Teenie-YA-Heroine hin oder her, das ist ja kein permanenter Zustand.
Charlotte, die Lehrerin, ist eine Werwölfin mit Depressionen.
Den Rest des Morgens beschäftigten wir uns mit den Besonderheiten von Gliedsätzen (hört sich versaut an, ist aber total langweilig)
*augenroll* Höhö, Penis!
Nachmittags hat Evie Selbstverteidigung bei einem gewissen Bud, der ihr…ein silbernes Messer mit rosa Griff mitgebracht hat. Weil er sie nur so dazu bekommt, überhaupt mal mit Messern zu kämpfen.
Nachdem sie im Zellentrakt war (Lend wurde verlegt, Jacques darf ihr nicht sagen, wohin) wird sie spontan zu einer Aufspüraktion nach Istanbul geschickt (Vampire!). Per Feentransport. Bei der IBKP erhält übrigens jede*r Mitarbeiter*in die Namen von zwei Feen, für absolute Notfälle. Das hier ist eine von Evies Feen, aber sie hat deren Namen vergessen. Super, kann nichts schief gehen.
Die Fee sagt was von „Ach, du bist Reths Mädchen“, ehe sie Evie nach Istanbul bringt. Dort spaziert die Gute ein wenig über den Markt und folgt dann einem Vampir in ein halb verfallenes Gebäude, wo sie plant, ihn zu überraschen – dummerweise befinden sich aber noch ein Haufen anderer Vampire im gleichen Raum.
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fabiansteinhauer · 1 year ago
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Es wird geräumt
Fehlentscheidung, falsche Politik, unverhältnismäßige Mittel: Die Dondorfdruckerei wird mal wieder geräumt und Bürger werden wie Untertanen oder, falls sie nicht kuschen, gleich wie Feinde behandelt, Über uns kreist seit Stunden ein Hubschrauber, eine Masse an schwer bewaffneten Kämpfern, die man symbolisch und normativ der Polizei und nicht dem Militär zurechnet, riegelt die Straßen ab und will mit harter Gewalt die Macht durchsetzen. Ich mache Fotos, wie viel Bürger Bockenheims, wir vergessen nicht, wie die Universität und die Polizei hier agiert. Die jungen Leute, die sich für uns um das Gebäude kümmern, zittern und weinen, sind aber unerschrocken und mutig. Sie sind gut und professionell organisiert, gesprächs- und verhandlungsbereit, haben konstruktive Vorschläge, das sind quasi noch Kinder. Die tun das nicht für alle, aber für viele, unter anderem für mich, meine Familie, Nachbarn und Freunde. Sie brauchen unsere Unterstützung und Hilfe.
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Lehrfahrt der Mystischen Akademie
Fall #0034.2023
16.04.2023
Wir (der Doktor und ich) wurden am frühen Nachmittag von der Schulleiterin der Mystischen Akademie kontaktiert. Sie wollte nicht mitteilen, warum sie anrief, und ließ uns lediglich wissen, das zwei Schulbusse vor dem Ministerium warteten, um uns auf getrennten Routen und mit verbundenen Augen zum Schulgebäude zu bringen.
(Frage an die Dienstleitung: Warum ist der geheime Ort des Schulgebäudes in den Akten im Gebäude der Kartonfabrik Weitin vermerkt? Der Eintrag muss geändert werden zu Folgendem: drei Fahrstuhlminuten unter der Kartonfabrik Weitin.)
Die Schulleiterin Frau Unwohl stellte uns nach unserer Ankunft unverzüglich (d.h. sofort) die betreffende Klasse vor. Was sie betraf, war uns weiterhin unklar. Auch nach einigen Minuten betretenden Schweigens zwischen uns und den Kindern war noch offen, ob das Problem an ihnen oder an uns lag. Frau Unwohl und mehrere Personenschützerinnen eskortierten uns kurze Zeit später in das Lehrerzimmer. Ein äußerst steriler Ort, möchte ich hier lobend anmerken möchte.
Frau Unwohl erklärte uns dort den Sachverhalt: (Gedächtnisprotokoll) "Unsere Schülerinnen haben sich letzte Woche genug Nudelsternchen verdient, um ein Wandertagkontingent zu erwerben. Den Wandertag selbst gestalten zu dürfen, das haben wir natürlich abgelehnt. Ein Mitglied unseres Lehrkörpers erzählte mir von einem Schulvereins-Newletter, den sie regelmäßig und in ausgezeichneter grafischer und inhaltlicher Qualität erhielt, und der die Neueröffnung der Gemeinschaftspraxis für Potenzialentwicklung beworb. Die Praxis für Gemeinschaftswachstum erklärte sich sofort (d.h. unverzüglich) bereit, unseren Mündeln ihre Praxis und ihre äußerst wissenschaftlichen Methoden und Behandlungs-Therapien zu zeigen. Eine dreiminütige Fahrstuhlfahrt und 15 min auf der unsichtbaren Seilbahn zwischen AJZ Strand und Datzecenter trafen die Schülerinnen ein.
Was während des Besuchs in der Praxis für Porzellanentwicklung geschah, ist unklar, da die Begleitpersonen wie tariflich vereinbart im Bus blieben und den Busfahrerinnen Gesellschaft leisteten. Erst auf der Rückfahrt fiel daher auf, dass die Schülerinnen sich ungewöhnlich verhielten. Sie wirkten angefressen, enttäuscht und stellten keine klärenden Fragen. Sie zeigten sich entschieden, aber für was ist weiterhin unklar.
Zurück in der Schule erklärte die Ankunft der Klasse, warum wir den ganzen Tag im Sekretariat mit zwei unzugeordnete Schülerinnen zu kämpfen hatten. So sehr wir uns auch anstrengten, die zwei konnten einfach keiner Klasse zugewiesen werden. Auch sie wussten nicht, welche Klasse sie täglich besuchten (oder es vorgaben). Erst in dem Moment, in dem der Bus mit den Wandertagskindern zur Einrichtung zurückkehrte, rief sich ihre Existenz in unsere Erinnerung zurück. Sehen Sie, die Sicherheit unseres Nachwuchs ist das höchste unserer Anliegen an der Mystischen Akademie Neubrandenburg. Und was könnte sicherer sein, als die Existenz dieser Kinder mit dem Moment, den sie die Schule verlassen, zu vergessen? Daher benutzen wir einen Frequenzgesteuerte Artefakt, der das Areal unsere Gehirn, in dem die Erinnerung abgespeichert ist, gefährlich stark mit Sauerstoff unterversorgt. Er funktioniert auch über den Schacht hinaus in das umliegende Wohngebiet. Ich stehe übrigens in keiner Verbindung mit der Gemeinschaftspraxis für heilerische Vielfalt." Der Doktor merkte an, das wir das auch nicht gefragt hätten. Ich merkte an, dass Eindringlinge in die Einrichtung, die den Aufenthaltsort der betreffenden Klasse erfahren wollen, die anwesenden Mitarbeiterinnen bis zur psychischen Verwahrlosung foltern würde, ohne die Antwort zu erfahren. Frau Unwohl bemerkte, dass auch die Eindringlinge die Existenz der betreffenden Klasse vergessen würden, das sei diesbezüglich "praktisch".
Zu den zwei Schülerinnen erläuterte Frau Unwohl:
"Da die verbleibenden zwei Kindern, die nun der Klasse zugeordnet werden konnten, die sie täglich besuchten, und dessen Wandertag sie aufgrund religöser Beschränkungen nicht besuchen konnten. Eine brennende Kirche war auf der B149 aus Richtung Waren auf die Landstaße gestürzt und blockierte den Weg. Die beiden hatten es nicht pünktlich zur Abfahrt des Schulbusses aus Weitin geschafft und es hatte auch niemand durchgezählt. Stattdessen waren die Schützlinge, wie die Tradition vorschrieb, mit zufälligen Variablen versehen worden durch einen Kohlestrich auf der Stirn. Die zwei Schülerinnen hatten keinen Kohlestrich, was sie als anders kennzeichnete. Die zwei Schülerinnen wirkten aufgekratzt, ängstlich und stellten viele klärende Fragen, was sie als normal kennzeichnete." "Hatte der Vergleichswert der 'normalen' Schülerinnen einen positiven Effekt auf die Bestimmung des Grades an Paranormalität an den restlichen Schülerinnen?", fragte der Doktor.
Frau Unwohl überlegte, während sie nickte und nicht eine lange Zeit nicht blinzelte.
"Die beiden normalen Schülerinnen hatten einen wunderbaren Effekt auf die Bestimmung unnormaler Schülerinnen. Es wird sie überraschen, aber diese kognitive Leistung der Unterscheidung fällt vielen unserer Lehrerinnen leicht. Es fällt ihnen zu, fühlt sich natürlich an. Das heißt, sie sind geübt daran."
Wir machten an dieser Stelle bewusst keinen Kommentar zur Sache. Nach der Mediation durch Frau Unwohl gingen wir zurück in die Klasse, um den Fall zum Schluss zu bringen. Die Vorhersage, uns sollten nun statt einer anonymen, homogenen Gruppe Jugendlicher zwei Gruppen grundsätzlich unterschiedlicher Menschen erscheinen, war mehr als ein praktisches Problem.
Es war ein philosohisches.
Sind die Dinge wie sie sind, oder sind sie, wie sie aussehen? Sind die Schüler*innen paranormal, weil sie in der Praxis für gemeinschaftliches Verhalten verdreckter Aura begegneten, oder weil ihnen die Schulleitung einen Drudenfuß auf die Stirn kratzte?
Wir begegneten den Jugendlichen mit der amtlich vorgeschriebenen Mischung aus Missgunst und Hoffnung. Nachdem wir die Entscheidung verkündete, die Kinder sich ihrer Sache selbst annehmen zu lassen, sofern sie rechtzeitig einen formlosen Antrag einreichten, besserte sich das allgemeine Gepöbel im Raum. Innerhalb weniger Stunden organisierten sich die Jugendlichen in Räten und Kammern, deren Diskussionen in das finale Produkt einflossen: ein erschreckend kurzes Manifest der Rachenahme, verfasst auf dem Kartonrückband eines College-Blocks.
Ihr Plan sah vor, fünf Mikrowellen in einem Pentagram um das Gebäude der Gemeinschaft der Phantasie zu platzieren, nachdem zuvor ein Kreis aus Salz gezogen war. Dann würden sie beginnen, schreckliche Choräle zu singen und die Mikrowellen für zwanzig Minuten mit den gesammelten Energien aus 50 Autobatterien zu betreiben.
Wir akzeptieren diese Bedingungen und wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft, so wie es die Dienstanweisung vorgibt.
Harriet Töpfer Aussendienstmitarbeiter*än in der Abteilung für Paranormale Information und Selbstjustiz
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mylongtoesandlonglegs · 3 months ago
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*Titel:** *Der stille Pfad (Teil 4)
Clara stand noch immer in der Kälte, den Schlüssel in ihrer zitternden Hand. Die Morgendämmerung hüllte die verfallenen Gebäude in ein blasses Licht, und die Schatten, die vor wenigen Minuten noch bedrohlich gewirkt hatten, lösten sich langsam auf. Doch in Claras Geist tobte ein Sturm aus Verwirrung und Angst.
Sie war ein Teil dieses Spiels gewesen – ein Gedanke, der ihr Herz schneller schlagen ließ. Aber wie konnte sie das vergessen haben? Wie tief mussten die Erinnerungen begraben sein, dass sie nicht einmal die leiseste Ahnung von ihrer Vergangenheit hatte?
Mit dem Schlüssel in der Hand beschloss sie, sich auf den Weg zurück in ihre Wohnung zu machen. Vielleicht konnte sie dort in Ruhe nachdenken, vielleicht würde ihr etwas einfallen. Doch bevor sie auch nur den ersten Schritt in diese Richtung tun konnte, vibrierte ihr Handy in ihrer Tasche. Eine Nachricht. Sie zog es heraus und las die Worte, die ihr wie ein eisiger Wind durch die Seele fuhren:
*„Du hast weniger Zeit, als du denkst. Der Schlüssel öffnet nicht nur Türen. Folge dem Ruf des Westens, bevor die Nacht dich einholt.“*
Der Ruf des Westens? Clara spürte, wie die Verzweiflung in ihr aufstieg. Sie wusste nicht, was das bedeutete. Alles in ihr schrie danach, einfach zu fliehen, weit weg von dieser Stadt und diesem Albtraum. Aber etwas hielt sie zurück – ein seltsames Gefühl, das ihr sagte, dass sie genau das tun musste, was die Nachricht verlangte. Es war, als hätte eine unsichtbare Hand einen Faden um ihr Herz gelegt und zog sie nun unaufhaltsam in Richtung der nächsten Gefahr.
Ohne weiter zu zögern, rief sie ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse eines alten Bahnhofs im Westen der Stadt, der seit Jahren außer Betrieb war. Während des gesamten Weges starrte Clara gedankenverloren aus dem Fenster, die Stadtlandschaft an sich vorbeiziehen lassend, während die Räder des Taxis monoton über das Pflaster rollten.
Der Bahnhof war ein trostloser Ort. Graffiti bedeckten die Wände, die Fenster waren zerbrochen, und überall lag Müll verstreut. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Clara stieg aus dem Taxi, und der Fahrer fuhr schnell davon, als hätte er einen unheimlichen Ort verlassen. Clara zögerte einen Moment, den rostigen Schlüssel fest in ihrer Tasche umklammert. Dann betrat sie das verlassene Gebäude.
Der alte Wartesaal war düster und heruntergekommen. Die Luft roch nach abgestandener Feuchtigkeit und Moder. In der Mitte des Raumes stand eine Bank, auf der einst Reisende gesessen hatten, jetzt jedoch nur noch ein Überbleibsel vergangener Zeiten war. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür mit einem seltsamen Symbol darauf – ein Kreis mit einem durchgestrichenen Dreieck in der Mitte. Es war das gleiche Symbol, das in ihren Alpträumen auftauchte, ein Zeichen, das sie nicht einordnen konnte, das aber in ihr etwas tief Vergrabenes rührte.
Clara holte den Schlüssel hervor, ihr Herz schlug schneller, als sie sich der Tür näherte. Mit einem tiefen Atemzug steckte sie den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn langsam um. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich die Tür, und ein dunkler, schmaler Gang offenbarte sich dahinter.
Ohne weiter nachzudenken, trat Clara ein. Der Gang war dunkel, und die Wände schienen enger zusammenzurücken, je tiefer sie ging. Die Luft war schwer, und sie hatte das Gefühl, dass etwas sie beobachtete. Ihre Schritte hallten unheimlich in der Enge wider.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich – das leise Scharren von Schritten. Clara erstarrte und drehte sich langsam um. Nichts. Doch das Gefühl, nicht allein zu sein, verstärkte sich. Sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich am Ende des Ganges vor einer weiteren Tür stand.
Diese Tür war anders. Sie war aus schwerem, altem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt. Eine Inschrift war darauf eingeritzt, doch Clara konnte die Worte nicht entziffern. Mit zitternder Hand öffnete sie die Tür und trat in einen großen Raum ein.
Das, was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In der Mitte des Raumes stand ein massiver Steinblock, der wie ein Altar wirkte. Auf ihm lag eine schwarze Box, die von dunklen, komplizierten Symbolen bedeckt war. Rund um den Altar waren Bilder und Gegenstände aufgereiht, die Clara nicht einordnen konnte, doch etwas daran schien ihr seltsam vertraut. Überall an den Wänden hingen alte Spiegel, die so angeordnet waren, dass sie ein Kaleidoskop aus Reflexionen bildeten.
Und dann war da noch ein weiteres Detail, das Claras Atem stocken ließ: Ein großes Bild, das direkt hinter dem Altar hing, zeigte eine Frau in einem roten Kleid, die von einer Gruppe von Männern und Frauen umringt war. Diese Frau… es war Clara.
Sie trat näher an das Bild heran, ihr Puls raste. Es war, als ob ihre Vergangenheit direkt vor ihr lag, greifbar und doch unerreichbar. Die Gesichter der Menschen um sie herum schienen leer, als ob sie Masken trugen. Doch Claras Blick blieb auf einem Gesicht hängen – dem Gesicht der Frau, die sie in den letzten Tagen verfolgt hatte.
„Du bist näher, als du denkst,“ flüsterte eine vertraute Stimme hinter ihr.
Clara wirbelte herum und sah die Frau im roten Kleid, die sie nun in Realität vor sich hatte. Doch diesmal war die Frau allein, ihre Augen bohrten sich in Clara wie kalte Stahlnadeln.
„Was… was ist das hier?“ Claras Stimme zitterte, während sie das Messer zog, das sie unterwegs als Schutz mitgenommen hatte.
„Das ist dein Schicksal, Clara. Du hast es immer gewusst, tief in deinem Inneren,“ sagte die Frau mit einem leichten Lächeln, das sowohl Mitleid als auch Überlegenheit ausdrückte.
Clara konnte fühlen, wie die Wahrheit in ihr aufstieg, wie ein Sturm, der endlich die Mauern des Vergessens durchbrach. Erinnerungen fluteten in ihr Bewusstsein – die Spiele, die sie gespielt hatte, die gefährlichen Aufgaben, die sie erledigen musste, die Lügen, die sie leben musste, um in dieser Welt zu überleben. Und dann… das Letzte Spiel, das Spiel, das sie verloren hatte.
„Es ist Zeit, sich zu erinnern,“ sagte die Frau und trat einen Schritt zurück. „Erinnere dich und wähle deinen Weg. Lebe oder stirb. Aber wisse, dass das Spiel niemals endet.“
Clara schloss die Augen, ihre Hand fest um den Griff des Messers. Sie wusste nun, was sie tun musste. Das Spiel verlangte einen hohen Preis, aber es war noch nicht zu Ende. Nicht für sie.
Mit einem letzten, tiefen Atemzug öffnete sie die Augen wieder, ihre Entscheidung getroffen.
---
**Fortsetzung folgt...**
Soll Clara den endgültigen Schritt wagen, um das Spiel zu beenden, oder gibt es eine unerwartete Wendung?
Der Ruf des Westens? Clara spürte, wie die Verzweiflung in ihr aufstieg. Sie wusste nicht, was das bedeutete. Alles in ihr schrie danach, einfach zu fliehen, weit weg von dieser Stadt und diesem Albtraum. Aber etwas hielt sie zurück – ein seltsames Gefühl, das ihr sagte, dass sie genau das tun musste, was die Nachricht verlangte. Es war, als hätte eine unsichtbare Hand einen Faden um ihr Herz gelegt und zog sie nun unaufhaltsam in Richtung der nächsten Gefahr.
Ohne weiter zu zögern, rief sie ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse eines alten Bahnhofs im Westen der Stadt, der seit Jahren außer Betrieb war. Während des gesamten Weges starrte Clara gedankenverloren aus dem Fenster, die Stadtlandschaft an sich vorbeiziehen lassend, während die Räder des Taxis monoton über das Pflaster rollten.
Der Bahnhof war ein trostloser Ort. Graffiti bedeckten die Wände, die Fenster waren zerbrochen, und überall lag Müll verstreut. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Clara stieg aus dem Taxi, und der Fahrer fuhr schnell davon, als hätte er einen unheimlichen Ort verlassen. Clara zögerte einen Moment, den rostigen Schlüssel fest in ihrer Tasche umklammert. Dann betrat sie das verlassene Gebäude.
Der alte Wartesaal war düster und heruntergekommen. Die Luft roch nach abgestandener Feuchtigkeit und Moder. In der Mitte des Raumes stand eine Bank, auf der einst Reisende gesessen hatten, jetzt jedoch nur noch ein Überbleibsel vergangener Zeiten war. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür mit einem seltsamen Symbol darauf – ein Kreis mit einem durchgestrichenen Dreieck in der Mitte. Es war das gleiche Symbol, das in ihren Alpträumen auftauchte, ein Zeichen, das sie nicht einordnen konnte, das aber in ihr etwas tief Vergrabenes rührte.
Clara holte den Schlüssel hervor, ihr Herz schlug schneller, als sie sich der Tür näherte. Mit einem tiefen Atemzug steckte sie den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn langsam um. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich die Tür, und ein dunkler, schmaler Gang offenbarte sich dahinter.
Ohne weiter nachzudenken, trat Clara ein. Der Gang war dunkel, und die Wände schienen enger zusammenzurücken, je tiefer sie ging. Die Luft war schwer, und sie hatte das Gefühl, dass etwas sie beobachtete. Ihre Schritte hallten unheimlich in der Enge wider.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich – das leise Scharren von Schritten. Clara erstarrte und drehte sich langsam um. Nichts. Doch das Gefühl, nicht allein zu sein, verstärkte sich. Sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich am Ende des Ganges vor einer weiteren Tür stand.
Diese Tür war anders. Sie war aus schwerem, altem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt. Eine Inschrift war darauf eingeritzt, doch Clara konnte die Worte nicht entziffern. Mit zitternder Hand öffnete sie die Tür und trat in einen großen Raum ein.
Das, was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In der Mitte des Raumes stand ein massiver Steinblock, der wie ein Altar wirkte. Auf ihm lag eine schwarze Box, die von dunklen, komplizierten Symbolen bedeckt war. Rund um den Altar waren Bilder und Gegenstände aufgereiht, die Clara nicht einordnen konnte, doch etwas daran schien ihr seltsam vertraut. Überall an den Wänden hingen alte Spiegel, die so angeordnet waren, dass sie ein Kaleidoskop aus Reflexionen bildeten.
Und dann war da noch ein weiteres Detail, das Claras Atem stocken ließ: Ein großes Bild, das direkt hinter dem Altar hing, zeigte eine Frau in einem roten Kleid, die von einer Gruppe von Männern und Frauen umringt war. Diese Frau… es war Clara.
Sie trat näher an das Bild heran, ihr Puls raste. Es war, als ob ihre Vergangenheit direkt vor ihr lag, greifbar und doch unerreichbar. Die Gesichter der Menschen um sie herum schienen leer, als ob sie Masken trugen. Doch Claras Blick blieb auf einem Gesicht hängen – dem Gesicht der Frau, die sie in den letzten Tagen verfolgt hatte.
„Du bist näher, als du denkst,“ flüsterte eine vertraute Stimme hinter ihr.
Clara wirbelte herum und sah die Frau im roten Kleid, die sie nun in Realität vor sich hatte. Doch diesmal war die Frau allein, ihre Augen bohrten sich in Clara wie kalte Stahlnadeln.
„Was… was ist das hier?“ Claras Stimme zitterte, während sie das Messer zog, das sie unterwegs als Schutz mitgenommen hatte.
„Das ist dein Schicksal, Clara. Du hast es immer gewusst, tief in deinem Inneren,“ sagte die Frau mit einem leichten Lächeln, das sowohl Mitleid als auch Überlegenheit ausdrückte.
Clara konnte fühlen, wie die Wahrheit in ihr aufstieg, wie ein Sturm, der endlich die Mauern des Vergessens durchbrach. Erinnerungen fluteten in ihr Bewusstsein – die Spiele, die sie gespielt hatte, die gefährlichen Aufgaben, die sie erledigen musste, die Lügen, die sie leben musste, um in dieser Welt zu überleben. Und dann… das Letzte Spiel, das Spiel, das sie verloren hatte.
„Es ist Zeit, sich zu erinnern,“ sagte die Frau und trat einen Schritt zurück. „Erinnere dich und wähle deinen Weg. Lebe oder stirb. Aber wisse, dass das Spiel niemals endet.“
Clara schloss die Augen, ihre Hand fest um den Griff des Messers. Sie wusste nun, was sie tun musste. Das Spiel verlangte einen hohen Preis, aber es war noch nicht zu Ende. Nicht für sie.
Mit einem letzten, tiefen Atemzug öffnete sie die Augen wieder, ihre Entscheidung getroffen.
---
**Fortsetzung folgt...**
Soll Clara den endgültigen Schritt wagen, um das Spiel zu beenden, oder gibt es eine unerwartete Wendung?
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olgalenski · 3 months ago
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Anjas Rostock Rewatch - Einer für Alle, Alle für Rostock
das is das neue gebäude jetzt. ich mag das nich. ich will das alte wieder haben wo sie direkt ins büro gegangen sind ohne vorher treppen zu steigen. also außer die 4 stufen draußen da so
fuuuuuuuckkkk
aber ich dachte da war n polizist der tote
bukow sieht nich sehr gesund aus grad
asooooo das war 7 jahre vorher und er lebt noch also ... naja
ich mag katrins figernägel übrigens
meine güte bukow komm mal runter ey
das is auf jeden fall n gemütlicher schlafplatz würd ich sagen
ich hab diese szene in der bar komplett vergessen und jetzt bin ich überfordert
also es war grad schon maximal dumm ihn zu provozieren während er dieses schweiß-dingsi in der hand hat naja
bukow hat n neues kennzeichen. HRo FH 202. vorher war es was mit FS das weiß ich noch weil das mit hoher wahrscheinlichkeit für freddie und sami stand. wieso hat er n neues kennzeichen?
urgh thiesler und vivien -.- und sascha lässt sich ablenken ja toll
diese drohung is auch n bissi lustig. wehe sie kommen jemals auf die idee rostock zu verlassen. aber bukow is der der geht
lässt sie ihr kind jetzt allein zu hause? cooli
aso ihr mann is zu hause
ufffffff
er hat grad LKA Mecklenburg Vorpommern gesagt bisher wars immer LKA Rostock wild
warum hat sie eig ne harpune in ihrem Friseursalon
29.06.2016 hst sie grad gesagt bei der vernehmung. die folge kam im mai 2017 hmmmm is also immer n jahr vorher? holen die das iwann auf?
hui
sd karten essen is nich so gesund glaub ich
iwie hatte ich als letztes Bild n anderes in Erinnerung. hmmm naja
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gauchonomics · 1 year ago
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Öffentliche Bildung in Argentinien...
... ist kostenlos, inklusiv, von hoher Qualität. Zumindest die Inhalte. Denn die Gebäude von Schulen, Universitäten und öffentlichen Bibliotheken sind durchgängig renovierungsbedürftig - allerdings fehlt das Geld. Die Nationalbibliothek Argentiniens "Mariano Moreno", Ecke Avenida Las Heras / Agüero, ist allerdings ein absolutes architektonisches Highlight, auch wenn der Geschmack, ich geben zu, im Auge des Betrachters liegt. Das Gebäude liegt auf einem großen Grundstück des ehemaligen Präsidentensitzes des wohl berühmtesten argentinischen Präsidentenpaares Juan und Evita Perón. Beim Militärputsch gegen Perón in seiner zweiten Amtszeit als Präsident, wurde das Gebäude bombardiert. Der peronistische Präsident Frondizi verfügte 1960 den Bau der Nationalbibliothek an dieser Stelle. Es sollte ein Ort für alle Argentinierinnen und Argentinier werden, der zum Zentrum des wohl wichtigsten Gutes einer gesellschaftlichen Entwicklung werden sollte, der öffentlichen Bildung. Im Stile des sogenannten Brutalismus der damaligen Zeit wurde dieses imposante Gebäude geplant und erst Anfang der 1990er Jahre fertiggestellt. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war der Brutalismus freilich nicht mehr in Mode, dennoch ist das Gebäude ein Meisterwerk das Kunst, Architektur und Modernität verbindet. Brutal sieht das Gebäude definitiv aus, fast wie ein Bunker, aber sollte nicht vergessen werden, dass der Brutalismus-Stil vom französischen Wort Brut, Beton, stammt, der Baustoff der Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg.
Das Café auf der ersten Etage (die erst ca 30 Meter über dem Boden beginnt) ist ein typischer "Hidden Spot", der in alternativen Reiseführern auftauchen müsste. Mit tollem Blick auf den vorgelegenen Platz und die Avenida Las Heras lässt sich hier bei Kaffee und Snacks in sehr stylischem Geschirr zu sehr günstigen Preisen verweilen. Ich nutze es, um zwischendurch eine Alternative zum Lesesaal zu haben und einen Kaffee zu genießen, der zu oftmals zu kreativen Zeilen anregt.
Es ist der Ort, den ich am häufigsten während meiner Zeit in Buenos Aires aufgesucht habe.
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techniktagebuch · 2 years ago
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8. Februar 2023
Eigentlich wollte ich nur ein Schließfach, mit dem ich nicht reden muss, aber dann
Ich muss vier Stunden Wartezeit in Amsterdam rumbringen und möchte währenddessen meinen Rucksack irgendwo deponieren. Am Bahnhof gibt es, wie ich ergoogelt habe, Gepäckschließfächer. (Nicht selbstverständlich, in Großbritannien gibt es meistens keine. Das liegt meines Wissens an der IRA, die Bomben in Gepäckschließfächer gelegt hat.)
Direkt an der Schranke am Bahnhofseingang ist aber bereits alles voll mit Schildern, auf denen steht, dass sich die Gepäckschließfächer hinter der Schranke befinden und man deshalb zum Einschließen von Gepäck ein gültiges Ticket oder eine OV-chipkaart braucht. Mein Bahnticket ist gestern abgelaufen und meine OV-chipkaart schon vor vielen Jahren. Ich überlege kurz, ob ich das billigste Bahnticket lösen soll, um dann ohne Menschenkontakt meinen Rucksack in ein Schließfach stecken zu dürfen. Zum Rausholen müsste ich dann wieder ein Ticket lösen. Das ist mir zu blöd, außerdem soll man nicht so konservativ sein. Ich melde mich beim erstbesten Gepäckaufbewahrungsdienst an, den Google mir vorschlägt. Es gibt mehrere mit Namen wie Bounce, Nannybag, Stasher und Luggage Hero, und sie funktionieren alle so, dass man auf der Website einträgt, wie viel Gepäck man von wann bis wann abgeben will. (Hier stand zuerst “in der App”. Erst beim Aufschreiben habe ich beim vergeblichen Suchen nach dieser App gemerkt, dass ich einfach nur auf der Website war. Es hat sich so app-artig angefühlt.) Dann wird man zu einem Café oder sonstigen teilnehmenden Ort gesteuert, und dort lässt man das Gepäck.
Anmeldung und Bezahlung (Kreditkarte oder PayPal) verlaufen ereignislos. Es kostet ungefähr € 6,50 (oder 6,90, Details vergessen), das Schließfach hätte 7,50 gekostet. Ich gehe etwa 300 Meter vom Bahnhof weg und muss dann ein bisschen suchen. Der Abgabeort ist ein Coworkingspace, der im dritten Stock über einem im Techniktagebuch schon mehrmals erwähnten Supermarkt liegt. Ich fühle mich im Gebäude beinahe zu Hause, und im Coworkingspace dann noch mehr, denn er sieht so aus wie Coworkingspaces überall, also sehr schön. Ein Mitarbeiter fragt mich, über welche App ich gebucht habe, und scannt den QR-Code, den mein Handy anzeigt. Danach wird es überraschend analog: Ich muss alles noch mal auf ein Formular aus Papier schreiben und bekomme einen Durchschlag ausgehändigt. Mit diesem Durchschlag kann ich mein Gepäck später wieder abholen.
Ich werde das wahrscheinlich beim nächsten Anlass wieder so machen, denn im Coworkingspace war es schon viel schöner als in den meistens dunklen und nach Pisse riechenden Bahnhofsecken, in denen Gepäckschließfächer sind. Dafür bin ich auch bereit, mit einem Menschen zu reden.
(Kathrin Passig)
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phasmophobie · 2 years ago
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"Glaubst du wirklich, es wird sich etwas ändern, wenn du immer wieder den selben Fehler begehst?"
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Ein ungerührtes Schnauben blähte die Nasenflügel des hochgewachsenen Brünetten. Die Frage sorgte für wenig Einsicht bei Pavel. Dass sein Bruder dachte, dass seine Art zu leben die falsche war, war nicht überraschend. Der gefeierte Wissenschaftler, der behandelt wurde wie ein Rockstar, sah seinen Lebensweg als den einzig wahren. Er war erfolgreich, strebte den Fortschritt an und erhielt Zuspruch, egal wohin er ging. Selbst jene, die Kritik äußerten, konnten von ihm überzeugt werden. Cyrill war augenscheinlich ein Menschenfreund. Ein Opportunist und Optimist, die Hoffnung von Viktor Zamádis. Würde ihr Vater noch leben, wüsste er, wer von den beiden Brüdern seine Zeit wert war. Viele Jahre hatte Viktor versucht, Pavel zu überzeugen. Eines hatte man ihm lassen müssen, er gab nicht schnell auf. “Du kannst nicht immer vor allem weglaufen, wenn du willst, dass sich dein Leben bessert.”, setzte Cyrill fort und strich ein paar braune Locken zurück. Der Wissenschaftler war seinem Vater nahezu aus dem Gesicht geschnitten. Pavel wusste nicht, ob er ihn deswegen bemitleiden oder beneiden sollte. Er rieb kalte Hände aneinander und enließ einen Schwall warme Luft aus den Lungen, der in feinen Schwaden gen Himmel stieg. Die Wolkendecke zog sich zu, spendete aber alles andere als Wärme. Hinter ihnen strahlte das Gebäude der Meridian Technology Corporation. Ein Koloss des Governor Islands in Brooklyn und ein Zeichen für Innovation und Zukunft. Dies war im Kern nicht gelogen, doch gänzlich der Wahrheit entsprach es auch nicht. Pavel wusste, was im Herzen der Firma tatsächlich geschah und sollte dies jemals an die Öffentlichkeit geraten, würde Cyrill nur noch für Mugshots posieren — und er selbst vermutlich auch. Die Explosion vor seinem Verschwinden würde endlich eine Begründung finden, mit der die Kritiker zufrieden sein sollten. Andererseits, und Pavel konnte dies nicht abstreiten, könnte die amerikanische Regierung enormes Interesse daran entwickeln, was hinter verschlossenen Türen vor sich ging. Wenn er sich recht erinnerte, war das Militär bereits involviert. Mit Gewissheit konnte er allerdings nicht sagen, was von seiner und Viktors Amtszeit noch zutraf. Cyrill hatte MeriTech grundlegend verändert — und die Erfolge waren nicht von der Hand zu weisen. Es war leicht zu glauben, dass seinem jüngeren Bruder tatsächlich das Überleben der Welt am Herzen lag. 
⠀  ⠀ Pavels Absichten waren weniger nobler Natur. Ihn interessierte die Zukunft nicht, dafür war seine Vergangenheit schlichtweg zu laut. Sie dröhnte und donnerte und ließ ihn nicht vergessen. Dinge, die sich Cyrills Wissen ausnahmsweise entzogen. “Stell dir nur vor, was du mit mir hättest erreichen können. Wir zusammen, genau wie Vater es immer wollte. Seine Familie, seine Firma. Unser Vermächtnis für die Welt.”, appellierte Cyrill an seinem Bruder, von dem er die meiste Zeit seines Lebens getrennt gelebt hatte. Sie teilten keine erhellende Kindheit, geschweige denn ein gemeinsames Leben. Ihre Wege hatten sich flüchtig in der Firma gekreuzt und waren mit einem Knall gesprengt worden. Es hatte etwas Rührendes, seinen Bruder so reden zu hören, doch Pavel wusste, dass er nicht in dieses Umfeld gehörte. Sachte legte er eine Hand auf die Schulter des anderen und drückte sie. Eine stille Entschuldigung, eine wispernde Rechtfertigung. “Du weißt, dass ich nicht hierher gehöre.", fügte er hinzu, wenngleich die Worte überflüssig waren. “Ich will mein Leben nicht ändern. Ich will nur… “ Tief holte er Luft und wandte sich den Stufen entgegen, die ihn tiefer geleiten würden, an den aufgereihten Espen vorbei und zurück in die Stadt. Seine Hände schoben sich in die Manteltaschen, in denen er seinen Haustürschlüssel erfühlte. “Stille.” ⠀  ⠀ Er konnte nur ahnen, dass Cyrill mit Unverständnis den Kopf schüttelte. Mit einen festen Schritt nach vorne kam er neben ihm zum Stehen, drehte seinen Oberkörper, um die Aufmerksamkeit durch seine Anwesenheit zu erhaschen. Tatsächlich ging Pavels Blick zu ihm, wohlwissend, dass es nichts gab, was Cyrill sagen konnte, was seine Entscheidung ändern sollte. “Lass mich dir helfen.”, bot er an. “Du hast mir nicht einmal die Chance gegeben, dein Bruder zu sein.” ⠀  ⠀ Überraschung drängte seine Augenbrauen der Haarlinie entgegen. Dass sie Familie waren — was auch immer dies wirklich bedeutete — war ihm als Begriff bewusst gewesen, doch als Konzept befremdlich. Familie sollte füreinander da sein. Familie sollte sich unterstützen. Familie bedeutete Zusammenhalt. Familie bedeutete Liebe. ⠀  ⠀ Es schüttelte Pavel und hastig nahm er eine gewisse Distanz zu seinem Bruder ein. “Vermutlich hat dir das dein Leben erst ermöglicht.” ⠀  ⠀ Verwirrung zeichnete sich auf den kantigen Gesichtszügen Cyrills ab, doch er erhielt keine Antwort, während er zusah, wie sein älterer Bruder mit erhobenen Schultern die grauen, kalten Stufen hinab ging. Er entfernte sich und ließ Cyrill zurück. Er errichtete eine Mauer zwischen sich und seinem Bruder, als wäre es die einzig richtige Entscheidung. Pavel gehörte nicht in dieses Leben. Er war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt einer der Lebenden war. Feigling.  ⠀  ⠀ Cyrill brauchte ihn nicht. Nichtsnutz. ⠀  ⠀ Er würde ihm nur früher oder später schaden — mit einer Wahrheit, die er selbst noch nicht akzeptiert hatte. Mörder.
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