#unter der erde
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thefortysecondolive · 2 months ago
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Nicht deine Schuld.
Inspired by this post from @queercowboyinspace & subsequent tags from @black-out-marker — I had to do it I'm sorry!
Es ist eins dieser Gespräche, von denen sie beide wissen, dass sie sie führen müssen, die sie aber absolut nicht führen wollen. Adam geht auf und ab durch die Küche, muss mit der ganzen rastlosen Energie irgendwo hin. Es ist keine Wut, nicht wirklich, sondern das längst vertraute Gefühl, dass er dringend weg von hier muss. 
Dummerweise will er eigentlich gar nicht weg, also auf und ab in der Küche muss es wohl sein.
Leo hingegen ist ganz still geworden. Er lehnt sich mit den Hüften gegen die Küchenanrichte und schaut Adam nicht an, hat die Schultern nach vorne gezogen und die Arme vor die Brust gekreuzt, als wolle er sich kleiner machen. Es steht ihm nicht, stand ihm nie, und es nimmt Adam fast den Wind aus den Segeln. Nicht ganz — es kratzt ihm immer noch unter der Haut, wie Leo vorhin für ihn gesprochen hat — aber genug, dass er schließlich stehen bleibt und einmal tief durchatmet. 
„Leo“, sagt er. 
Leo schaut auf. Diese alte Verwundbarkeit steht ihm im Gesicht geschrieben, und Adam bringt seine nächsten Worte fast nicht über die Lippen. 
„Ich will das alles einfach endlich hinter mir lassen“, sagt er nach einem kurzen Atemzug, vielleicht das Direkteste, das er das je gesagt hat. „Und das kann ich nicht, wenn du mich immer als Opfer siehst. Nicht wirklich.“
Ein Muskel in Leos Kiefer arbeitet. Seine Augen glitzern verdächtig. „Tue ich nicht“, flüstert er. Seine Stimme ist hoch und dünn mit Tränen, die er sich nicht erlaubt. „Ich will nur —“
„Ich weiß“, fährt Adam ihm ins Wort, und meint es ernst. Er weiß, wie viel Leo da nicht herausbringt, und er weiß, was hinter dessen Drang steckt, Adam zu schützen. Es hat ihm Jahren gebraucht, um das zu verstehen — um den verängstigen Jungen hinter aller Leos Mauern wiederzusehen — und es hat ihm sogar für eine Weile überrascht. 
Wirklich überraschend ist es aber nicht. Adam hat es ja weggeschafft, hat sich die Distanz gewonnen, die er so dringend gebraucht hat, und auch da hat er noch bei Weitem nicht alles mit sich ausgemacht. Aber Leo — Leo ist geblieben, hat jeden Tag mit seinen Schuldgefühlen gesessen, manchmal wortwörtlich. Natürlich hat er das nicht verarbeitet, egal wie sehr er sich Anderes einredet.
Adam seufzt, fährt sich durch die Haare. „Leo“, sagt er wieder. „Es ist nicht deine Schuld.“ Ist es wirklich nicht. Die Schuld an dem, was Adam angetan wurde, liegt einzig und allein mit seinem Vater unter der Erde. Leo soll sie nicht mehr mit sich tragen.
Leo blinzelt verwirrt, neigt den Kopf ein wenig zur Seite. „Ich weiß.“
Tust du nicht. „Es ist nicht deine Schuld“, wiederholt er.
Ein leichtes Schnauben, der Ansatz eines Lächelns im Mundwinkel. Bestimmter diesmal: „Ich weiß.“ 
Adam macht einen Schritt auf ihn zu. „Nee, nee, hör zu. Es ist nicht deine Schuld.“ Diesmal schaut Leo ihn wortlos an, und er sieht, wie sich die Zweifel wieder einschleichen. Er tritt noch einen Schritt näher, und Leo richtet sich auf, damit sie auf Augenhöhe sind. „Es ist nicht deine Schuld.“ 
„Adam —“ 
„Es ist nicht deine Schuld.“ Er steht ihm nah jetzt, nah genug, dass er nur noch flüstern muss; nah genug, dass er sieht, wie die ersten Tränen in Leos Wimpern hängen. 
Leo hebt die Hände, abwehrend, macht Anstalten, Adam von sich wegzuschubsen, aber es gibt keine Kraft dahinter. „Lüg‘ mich nicht an“, presst er hervor. Es ist ein raues Flehen. 
„Es ist nicht deine Schuld“, wispert Adam nochmal, und da kommen endlich die Tränen. 
Leo verbirgt sein Gesicht in seine Hände, will sich verstecken. Er weint leise, aber sein Körper bebt unverkennbar.
Adam hebt eine Hand, legt sie ihm auf die Schulter. „Es ist nicht deine Schuld.“ Er zieht sanft, und Leo lässt sich ziehen. Er fällt Adam um den Hals, fast als wären sie beide noch Jungen, die ineinander ein Zuhause gefunden hätten. Ein Schluchzer reißt sich aus seiner Kehle, verzweifelt und unerwartet. „Es ist nicht deine Schuld.“
Leos Griff um Adam ist fast zu fest — er klammert sich an ihm, als würde er sonst in den Abgrund fallen — aber Adam schert sich nicht darum. Er drückt ihn zurück, lässt ihn heulen, und flüstert ihm diese fünf Worte ins Ohr, wieder und wieder, bis er sie irgendwann versteht.
Es ist nicht deine Schuld. 
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lu-inlondon · 5 months ago
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Adam und Heide
Oder warum die Rückkehr in den Bunker die richtige Entscheidung war
Wie man das halt so macht, habe ich in den letzten Tagen die Spatort-Filme laufen lassen, habe darüber sinniert, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die Entscheidung, Adam zurück in den Bunker ziehen zu lassen, wahnsinnig gut finde.
Nach Kälte der Erde hatte ich eine Reaktion, die vermutlich die der meisten entspricht: Wtf? Warum tut er das? Nach allem, was er da durchmachen musste... 
Denn Adam hat viel durchgemacht. Wir sehen, wie er in seiner Kindheit bzw. Jugend dort unter seinem Vater gelitten hat. Wir sehen, wie Roland mit den Psychospielchen weitermacht, kaum dass er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Und wir sehen natürlich auch, wie Roland Adam dort foltert und ihn zwingt dabei zuzusehen, wie er sich selbst tötet. 
Welcher vernünftige Mensch würde also an diesen Ort zurückkehren? 
Das ist der eine Punkt. Der andere rührt eher aus der Trauer, dass Adam nicht bei Leo wohnt oder zumindest auf dessen Couch haust.
Ja, ich weiß. Die eigentliche Erklärung ist vermutlich, dass es aus filmtechnischen Gründen einfacher war Adam in den Bunker zu stecken, als noch eine Location für seine Wohnung - oder Leos Couch - zu scouten. Nein, der SR hat sich sicher nicht so viele Gedanken gemacht. Aber auch aus anderen Blickwinkeln ist es eine spannende Entscheidung für Adams Entwicklung und vor allem die Entwicklung der Beziehung zu seiner Mutter.
1 - Heide als Opfer von Missbrauch und häuslicher Gewalt
Wir wissen nicht genau, was Heide unter Roland erleiden musste. Aber persönlich denke ich es ist wahrscheinlich, dass auch sie misshandelt wurde - mindestens emotional, vermutlich auch physisch.
Die Grenze zwischen Mittäterin/Mitwisserin, jemandem, der Adam nicht geholfen hat, und einem weiteren Opfer von Gewalt sind also fließend.
Nun habe ich zum Glück nur selten direkt mit häuslicher Gewalt oder Missbrauch zu tun, aber Adam ist Polizist. Er hat eine ganz andere Ausbildung erfahren - zusätzlich zu seinen eigenen Erfahrungen als Opfer - die ihm eine besondere Sicht auf die Dinge verleihen. Und wir wissen seit seiner ersten Szene in dfL, dass er Mitgefühl mit Opfern zeigt und sie auf unorthodoxe Weise zu schützen versucht.
Ich denke also, dass es nicht zu weit hergeholt ist, dass Adam seine Mutter nicht mehr primär als Mittäterin oder Mitwisserin sieht, sondern nach Jahren des Abstands vor allem als ein weiteres Opfer, dem es zu helfen gilt.
Darum war es für mich auch nie überraschend, dass er in HdW kaum Widerstand leistet, als Heide ihn bittet, nach Hause zu kommen. Ja, dass er in KdE ganz zurück in den Bunker zieht war nicht abzusehen, aber ich kann mit mittlerweile sehr gut vorstellen, dass Heide nicht lange fragen musste, um nicht wieder 15 Jahre alleine zu sein.
2 - Sie ist seine Mutter
Beziehungen sind in der Regel nur selten schwarz und weiß. In den meisten Fällen sind sie vielschichtig und durchzogen von Bunt und Grau. Auch misshandelnde und vernachlässigende Eltern sind nicht zu 100% der Zeit schlecht. Ja, diese Momente prägen stark und stehen im Kontrast zum Hintergrund alltäglichen Graus, aber sie machen eben nicht alle Erinnerungen aus.
Ein bisschen ist es meiner Meinung nach schon zu sehen - bzw. Zu hören - wenn Adam Roland in seinem Flashback mit „Papa“ anfleht. Natürlich kann das daher kommen, dass Roland diesen Namen verlangt hat, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass es vielleicht mal eine Zeit gab, in der Adam seinen Vater geliebt hat, so schwer das auch vorstellbar ist.
Auch wenn Adams Gefühle hinsichtlich Roland ganz sicher nicht mehr von Zuneigung geprägt und sicher nicht sehr zwiegespalten sind, muss das bei Heide nicht der Fall sein.
(Das ist ein Punkt, den Menschen mit einer guten Beziehung zu ihren Elternteilen nur selten verstehen und der sich mindestens so verwirrend anfühlt, wie er sich erklären lässt.)
Wir wissen nicht, wie Heide mit Adam als Kind war. Aber wir sehen, wie sie mit ihm als Erwachsener ist: Sie umarmt ihn ohne zu zögern, sobald sie ihn erkennt. Sie erinnert sich an Leo, berichtet ihm von der einen Sache, von der sie weiß, dass sie Adam am Herzen liegt. Sie versucht ihm zögerlichen Trost zu spenden, sich zu entschuldigen. Sie lehnt sich sogar gegen Roland auf. 
Es ist nicht viel, vielleicht ist es nicht genug, aber es reicht um sich vorzustellen, wie Heide mit Adam als Kind umgegangen ist. Wie sie sich um seine Verletzungen gekümmert und dabei über Leo gesprochen hat. Wie sie ihm Essen zugesteckt hat, wenn Roland ihn eigentlich hungern lassen wollte. 
Sie ist seine Mama. Und auch wenn es blöd und für manch einen unverständlich klingt, sind diese stillen Momente viel wert und sorgen vielleicht auch mit 30 noch dafür, dass Adam nach Hause kommen will - gerade wenn er in seinem Leben andere Sorgen hat (Leo, das Geld, Boris).
3 - Heilung
Ich glaube einen Teil dieses Punktes, habe ich auch in anderen Erklärungen schon gelesen, weil er doch sehr naheliegend ist: Adam zieht zurück in den Bunker, um sich seiner Vergangenheit zu stellen und sich Roland gegenüber zu behaupten. Falls die Filmschaffenden sich mehr dabei gedacht haben, dann würde ich fast darauf wetten, dass sie es genau so erklären, warum Adam zurück in den Bunker zieht.
Persönlich denke ich aber, es könnte noch mehr dahinter stecken. Ich würde es gerne als gemeinsames Heilen verstehen.
In den ersten Filmen ist Heide einfach nur grau. Sie verschmilzt in manchen Szenen so sehr mit dem Betongrau des Bunker, dass es mehr als einen Rewatch braucht um zu sehen, dass sie überhaupt da ist. Sie hat keine erkennbare Persönlichkeit, spricht kaum und protestiert nicht. Sie hat 15 Jahre darauf gewartet, dass ihr Mann aus dem Koma aufwacht oder dass ihr Sohn zurückkommt und als es passiert, scheint sie nicht sonderlich viel damit anfangen zu können.
Wie bereits vorhin gesagt wissen wir nicht, wie es Heide unter Roland ging, aber Vermutung legt nahe, dass auch sie misshandelt wurde. Sie muss nicht nur selbst heilen, jetzt, da Roland tot ist. Auch seine Beziehung mit ihr zu kitten kann für Adam ein Schritt sein, mit seiner Kindheit abzuschließen.
Dass heißt nicht, dass alles vergeben und vergessen ist. Ein Teil von Adam wird vermutlich immer wütend sein, dass sie nichts unternommen hat. Das misshandelte Kind in sich wird er nie los werden können. Aber er kann ihm nach Jahrzehnten vielleicht endlich die liebevolle Mutter geben, die es schon immer verdient hat und die vielleicht - in ihrem eigenen Heilungsprozess - auch genau das für ihn sein will.
Ich muss an Heide und die Yogamatte denken, an das Orangefarbene Kleid und die neue Frisur in KdE und der Gedanke, dass Adam in den Bunker zieht, scheint plötzlich ganz und gar nicht mehr abwegig. Er scheint eher wie der nächste Schritt auf dem langen Weg, das Monster Roland in der Vergangenheit zu lassen und die wichtigen Dinge in der Gegenwart zu reparieren. 
Und die Sache ist die: Diesen Ballast abzuwerfen, kann Adam nur helfen. 
Also ja. Nach vielem Gerede und noch mehr Denken, scheint mir Adams Handeln plötzlich sonnenklar und ich jubele ihm zu, dass er diesen Schritt geht und sich nicht nur den Erinnerungen im Bunker stellt, sondern auch dem damit verbundenen Heilungsprozess und der vermutlich ambivalenten Beziehung zu seiner Mutter. 
Und Leos Couch rückt ja deswegen nicht in weite Ferne. Sie ist immer noch da und lädt sicher zum Kuscheln ein, wenn es irgendwann mal besser geht.
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annahamiltonsstuff · 1 year ago
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Ich hab gerade das Bedürfnis ein How to Tatort zu machen, als Einsteiger ist es vielleicht schwierig wo man anfangen soll und wo man aufhört, weshalb man sich hier entlang hangeln könnte.
How to Tatort
1. Ich fang jetzt mit dem Saarbrücken Tatort (Leo Hölzer, Adam Schürk, Ester Baumann, Pia Heinrich) an, weil er hier auch am berühmtesten ist. Da ist die Chronologische Reigenfolge wahnsinnig wichtig, weil die Folgen aufeinander aufbauen.
1. Das fleißige Lieschen
2. Der Herr des Waldes
3. Das Herz der Schlange
4. Die Kälte der Erde
5. Der Fluch des Geldes
2. Beim Münchner Tatort (Franz Leitmayr und Ivo Batic) würde ich eigentlich sagen es ist egal wo man anfängt, da die Folgen nicht aufeinander aufbauen und auch kaum Hintergrundwissen benötigt wird. Aber es gibt Folgen mit denen man eher nicht anfangen sollte, weil es da meistens sehr tief in die Psyche der Charaktere und deren Beziehungen geht.
Der Tiefe Schlaf
Am Ende des Flurs
Mord unter Misteln
Die Wahrheit
Der Tod ist unser ganzes Leben
Die letzen beiden sind quasi inoffizielle Doppelfolgen. Weshalb "Die Wahrheit" vor "Der Tod ist unser ganzes Leben" ansehen.
"Mord unter Misteln" ist ne hammer Folge, aber ich denke man ist da sehr verwirrt von allen Charakteren. Und dem Krimi dinner und das jeder gerade wen anderen spielt, Ivo und Franz einen kleinen Streit haben etc.
Natürlich kommen auch Empfehlungen wo man stattdessen anfangen kann. Da ich denke, dass man in genau den Folgen die Charaktere gut kennenlernt.
Die letzte wiesn
One way ticket
Dreams
Wunder gibt es immer wieder
Hackl
Aber sonst ist es wirklich egal, weil es zwischen Franz und Ivo nie die eine kennenlern Szene gab.
3. Tatort Stuttgart (Thorsten Lannert und Sebastian Bootz). Bei dem Tatort würde ich sagen, ist die erste Folge wichtig und die tritte also
Hart an der Grenze
Tödliche Tarnung
Weil man hier die Charaktere und die sich gegenseitig auch kennenlernen. Man lernt gleich in der ersten Folge Sebastians Familie kennen und in der dritten "Tödliche Tarnung" wird Thorstens Vergangenheit erklärt und aufgearbeitet.
Sonst ist es eigentlich egal. Alles was man noch wissen muss ist das sich Sebastians Frau in "Spiel auf Zeit" von ihm trennt und Thorsten und Sebastian mal hardcore gestritten haben und man die Stimmung schon in den jeweiligen Folgen erkennt (also ich jedenfalls ;)
Aber mit welcher folge man nicht anfangen sollte ist
Die Nacht der Kommissare
Man ist da dann nur verwirrt, ich spreche da aus Erfahrung. Ich würds sogar goldene Regel nennen "keines falls mit Die Nacht der Kommissare beginnen."
4. Münster Tatort (Frank Thiel und Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne). Hier würd ich auch sagen es ist egal wo man anfängt, aber bei Story wie sich Thiel und Boerne kennenlernen ist es schon schön von anfang an dabei zu sein. Zumal Boerne ja nicht Kommissar ist sondern sich einfach zusätzlich in die Fälle als Gerichtsmediziner einmischt.
Weshalb ich sagen würde, Folge 1 und 2 sind fürn Anfang wichtig
Der dunkle Fleck
Fakten, Fakten
Wo ich nicht anfangen würde ist bei
Limbus
Propheteus
Bei "Limbus" geht's in Boernes Unterbewusstsein/Vergangenheit und man braucht da ein paar Vorkenntnisse. "Propheteus" ist etwas abgedreht, und da muss man erstmal den Humor vorm Münster Tatort kennen.
5. Tatort Wien (Bibi Fellner und Moritz Eisner)
Ich hab da selbst mit der ersten Folge begonnen, deshalb würd ich sagen ist es auch nicht notwendig. Aber ich hab Folgen die ich zum einsteigen empfehlen würde
Her mit der Marie!
Glück allein
Azra
Die erste ist im großen und ganzen ne hammer Folge, aber man lernt auch Bibi mit ihrem Helfersyndrom kennen und liebe. Und auch die Dynamik mit Moritz kommt da gut zur Geltung.
6. Dortmund Tatort (aktuell Peter Faber, Jan Pawlak, Rosa Herzog)
Also ich glaube beim Dortmund Tatort ist auch die Reigenfolge wichtig, weil viele Charaktere regelmäßig aussteigen und neu einsteigen. Und man bekommt dann von Anfang an immer wieder kleine Portionen von Fabers trauma mit.
Wer das orginal Team ansehen will (Faber, Bönisch, Dalay, Kossik). Folgende Reigenfolge
1. Alter Ego
2. Mein Revier
3. Eine andere Welt
4. Auf ewig dein
5. Hydra
6. Schwerelos
7. Kollaps
8. Hundstage
9. Zahltag
10. Sturm
Wer nur wegen Jan Pawlak den Dortmund Tatort ansehen will kann auch ab seinem ersten Auftritt anfangen. Aber einem fehlen einige Hintergrund Infos zu Fabers Vergangenheit. Da die Charaktere weitergehend auftreten.
Reigenfolge ab Jan
11. Tollwut
12. Tod und Spiele
13. Zorn
14. Inferno
15. Monster
16./17. In der Familie (doppelfolge mit dem Münchner Tatort team, und Dalay steigt aus)
18. Heile Welt (Rosa Herzog wird neue Kollegin)
19. Masken
20. Gier und Angst
21. Liebe mich! (Letzte Folge mit Bönisch)
22. Du bleibst hier
23. Love is pain
Ich glaub das wars dann soweit von mit ✌️
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ghostofbran · 5 months ago
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                                   Radu Ioan cel Mare
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Letzter Sohn des Drachen • Instandsetzer der Burg Bran • Notorischer Einzelgänger • Since 2013 • Eigenkreation • Romanschreiber
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Der letzte Tag im Oktober war für die meisten Menschen ein Grund zu feiern, für die anderen war er wiederum ein Grund sich fürchtend in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Für Radu war dieser Tag immer nur sein Geburtstag gewesen. Doch an diesem einen letzten Tag im Oktober war es ungewohnt einsam gewesen. Das Tagebuch seiner Mutter lag in seinem Schoß. In der Mitte des Buches befand sich ein Brief mit seinem Namen drauf. Wollte er diese Zeilen lesen? Oder besser gefragt: Konnte er diese Zeilen überhaupt lesen? Seine Mutter war für ihn seine ganze Familie gewesen. Sie war Mutter und Vater. Sie war Hoffnung und vollkommene Geborgenheit. Sie war das Lachen und die Sonne. Doch jetzt war nichts mehr von dem da; keine Sonne, keine Hoffnung, keine Geborgenheit und keine Mutter.
Irgendwann musste es so kommen; das hatte er gewusst. In seiner kindlichen Vorstellung hatte es immer die Frau gegeben, die an seiner Seite war. Auch ihre Krankheit hatte ihn niemals an seiner Hoffnung zweifeln lassen. Und jetzt saß er hier, mit der qualvollen Realität konfrontiert. Erst jetzt, Tage nachdem die Maschinen keinen Herzschlag mehr aufgenommen hatten, Tage, nachdem Aurel ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und Stunden nachdem der Sarg in die tiefe Erde gelassen wurde, saß er hier und realisierte, dass seine Mutter nicht mehr da war. Das einzig Verbliebene lag in seinem Schoß. So erblickte er das lila gebundene Buch und öffnete die Schnalle. Das Bündel an Papier dehnte sich etwas aus und förderte den Brief zu Tage:
                                           Puisor mea Radu,
Das kleine Küken Radu. Er war schon lange ein Mann, doch in diesem Moment fühlte er sich so verletzlich wie das kleine Küken, für das sie ihn immer gehalten hatte. Und so groß der Schmerz in seiner Brust war, wollte er genau hier sein. Nicht bei Aurel, der großen Liebe seiner Mutter, der immer wie ein Vater für ihn gewesen war. Nicht bei Tasha, die ihn seit der ersten Klasse ständig mit Stiften bekritzelte oder nicht bei seiner Mutter, dessen Grab noch immer viel zu frisch war.
“Die Trauer wird vergehen.” Diese Worte hallten in seinem Ohr wider, doch es war keine Stimme, die sie sagten. “Die Zeit wird dich heilen und die Narben in deiner Brust zur Stärke wachsen lassen.” Und wieder konnte er diese Worte spüren, aber nicht hören. Seine Brauen zogen sich zusammen und seine Stirn zog sich kraus. Ein Blick über die Schulter versicherte ihm, dass keine Menschenseele in diesem Raum war. Er saß völlig allein in dem verlassenen Schloss, das er seit Jahren instand hielt. Die kleine Luke im Dach gab ihm einen ungehinderten Blick auf die Karpaten. Sie linderten nicht im Geringsten seinen Schmerz, machten ihn aber ertragbar. “Du hast mein Blut, mein Junge. Du wirst auch meine Stärke haben. So wie ich sie hatte, als der Boden dieser Außenmauern mit dem Blut meiner Familie getränkt wurde.”
Wieder wusste er nicht, wieso ihn diese Worte trösteten. Worte von niemandem, Worte, die leer waren. Für den Moment glaubte er seiner Trauer zu erliegen und sich diese Worte selbst zuzuflüstern. Erst als der Schatten hinter ihm auftauchte, stutzte er ein weiteres Mal. “Es soll nicht erneut mein Blut sein, das diesen Boden tränkt.”, diesmal hörte er diese Worte. Ruckartig drehte sich Radu um und erblickte einen schwarzhaarigen Mann, der ihm direkt in die Augen sah. “Komm, mein Junge.”, wieder hörte er diese Worte, die direkt aus dem Mund von disem Mann kamen. Von dem Mann, den er unzählige Male auf den Gemälden in diesen Mauern gesehen hatte – von Dracula höchstpersönlich.
Blinzelnd versuchte Radu die Augen zu öffnen. Die Sonne schien ihm genau ins Gesicht, als ein ziehender Schmerz im Rücken weckte. Hatte er die ganze Nacht dort gelegen? Der Boden knarzte unter seinem Gesicht, als er sich vom Dachboden erhob. Zunächst setzte er sich auf, sondierte verschlafen die Lage und merkte, was für ein Glück er gehabt hatte. Die Luke war noch immer offen und seine Beine hatten gerade eben noch genug Abstand zu jener gehalten, dass er nicht aus Versehen seine letzte Bewegung ins Nichts gemacht hatte. Alsbald sein Verstand wieder völlig einsetzte, sah er sich hektisch um. Was war passiert? Alles, was ihm Anhaltspunkte für gestern Nacht gaben, war sein Körper auf dem Dachboden und das Tagebuch seiner Mutter, das gut einen Meter von ihm entfernt lag. Instinktiv griff er danach, sah auf die aufgeschlagenen Seiten und klappte es zu und ließ somit auch den Brief seiner Mutter in der Mitte des Buches verschwinden.
Ein Schnauben versuchte die Erinnerungen von gestern zu dementieren. Hatte er geträumt? Als er kleiner war, hatte er sich immer gewünscht, dass sein Vater irgendwann in der Tür stehen würde und tröstende Worte für die Jahre voller Sehnen an ihn richtete. Jetzt, im Alter von 24 Jahren, hatte er mit seiner fehlenden Vaterfigur bereits abgeschlossen. Aurel hatte diese Lücke immer nach besten Gewissen gefüllt und wenn er aus dem Herzen heraus dachte, würde er auch niemand anderen an dieser Stelle akzeptieren. Ein Grummeln folgte dem Schnauben. Er war traurig. Seine Mutter wurde gestern beerdigt. Alles, an was er sich erinnerte, war ein Traum. Eine andere Möglichkeit hatte es nicht gegeben, zumal die lückenhaften Erinnerungen nicht zusammenpassen. 
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sonnengekuesste · 7 months ago
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Eines der Holzscheite zerbrach, geschwächt durch die glühenden Flammen zerfiel es in mitten des Lagerfeuers, wirbelte dabei etwas Asche und Glut auf, die hinauf in den Himmel stiegen und kurz darauf im Dunklen der Nacht für das menschliche Auge verschwand. Das gleichmäßige Knistern des Holzes und das Zügeln der orangeroten Flamme durchbrach die nächtliche Stille und färbte den umliegenden Waldboden in warmen Farben. Einige Soldaten des Königreichs Lleterra hatten sich um dem Wärme spendenden Feuer versammelt. Einige von ihnen teilten ihr Brot miteinander, andere hielten ihre Schwerter und Bögen in Stand und wieder andere durchbrachen die Stille und als Gemurmel waren ihre Stimmen kaum weiter als ein paar Schritte zu vernehmen. „In den nächsten Tagen wird Lleterra bestimmt von potenziellen Heiratskandidaten überrannt, es hat sich doch schnell herum gesprochen, dass unsere Prinzessin ihr heiratsfähiges Alter erreicht hat. Für uns bedeutet das, dass wir die Grenze noch besser bewachen müssen, wir müssen unsere Prinzessin schützen.“ warf einer den Soldaten ein. Markante Gesichtszüge und tiefliegende Augen wanderten über die Riege der Elfen, machten unweigerlich klar, dass jeder hier dazu bereit sein musste sein Leben für die Prinzessin zu geben. „Ist es nicht verrückt, wie schnell die kleine Prinzessin erwachsen geworden ist, manchmal kommt es mir vor als wäre es gestern gewesen, dass König Arvan und Königin Thravia die Geburt ihrer Tochter verkündet haben.“ warf ein weiterer Elf ein, hellbraune Haare umrahmten sein Gesicht und die laubgrünen Augen hoben sich für einen Moment von der Schneide seines Schwertes. „Wir wurden gesegnet mit einer Tochter, die die Sonnenstrahlen in jeder ihrer Haarsträhnen beherbergt, die die Elemente Erde und Wasser in ihren Augen ein Zuhause gibt. Deren Aura heller leuchtet als das Licht der Sonne selbst.“ zitierte einer der Soldaten die Worte des Königs, die sich bei jedem Bewohner des Reiches in das Gedächtnis gebrannt hatte. Zunehmend vermischten sich die Stimmen mit einander, das Gemurmel wurde dichter und jeder schien den perfekten Plan zu haben die Prinzessin zu schützen. Doch unbemerkt von allen Elfen hatte sich in etwas Entfernung einer kleiner weißer Fuchs im Dickicht des Waldes niedergelassen, den Kopf auf seinen Vorderpfoten abgelegt und den buschigen Schwanz unter den Bauch geschoben. Seine Ohren waren gespitzt, jedes Wort drang zu ihm heran und die kleine, feuchte Nase kräuselte sich etwas, genau wissend dass er in den nächsten Wochen Gesprächsthema Nummer eins sein würde, wenn auch in seiner menschlichen Gestalt.
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Sahéra Anornuith, geboren als Tochter des Königspaars Arvan und Thravia im Königreich der Sonne (Lleterra), gesegnet mit goldblonden Haaren in dem sich die Sonnenstrahlen widerspiegeln und zwei verschiedenen Augenfarben die ihre Verbundenheit zu den Elementen (Wasser und Erde) widerspiegeln, bewandert in der Kunst des Bogenschießen und im Besitz magischer Fähigkeiten die es ihr ermöglichen das Wasser und die Erde zu nutzen, gebunden an eine Aura die das Licht bündeln kann, um sich schützen, Gestaltwandlerin, die in der Gestalt eines weißen Fuchses durch die Wälder und Berge streift, Thronfolgerin des Königreichs der Lichtelfen
linked to : @dunkelklinge
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privatea-kzeptanz · 4 months ago
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Ich würde so viel dafür geben um an deiner Stelle dort unter der Erde zu liegen. Möchte dir meine Jahre schenken um dich leben zu sehen.
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alondisstorm · 10 months ago
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Wenn es 100 Clarissa Franklin hater gibt, bin ich einer davon. Wenn es 10 Clarissa Franklin hater gibt, bin ich einer davon. Wenn es 1 Clarrisa Franklin hater gibt, bin ich das. Wenn es keine Clarissa Franklin hater gibt, liege ich unter der Erde.
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ist-mee · 5 months ago
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DER TOD
Er macht keinen Spaß, er steht urplötzlich neben dir.
Dir läuft der Schweiß von der Stirn.
Angst kommt hervor.
Zitternd stehst du da.
Fragend ob es jetzt soweit ist?
DER TOD
Ich bin bereit erwiderte ich.
Ich schloss mein Frieden.
Nun geh ich vor.
DER TOD
Eine Geschichte in der mich keiner Vermisst.
Keine Träne wird für mich vergossen.
So allein, da unter der Erde.
DER TOD
Und nun wachte er mich auf.
Da lieg ich nun, schweißgebadet, allein in meinen 4 Wänden, hoffend dass er kommt.
DER TOD
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firstlightinthemorning · 6 months ago
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WIEVIEL SCHÖNES IST AUF ERDEN
Wieviel Schönes ist auf Erden
Unscheinbar verstreut;
Möcht ich immer mehr des inne werden;
Wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut,
In bescheidnen alt und jungen Herzen!
Ist es auch ein Duft von Blumen nur,
Macht es holder doch der Erde Flur,
wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.
(Christian Morgenstern)
Foto: by Marie Skoven on Instagram
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opheliagreif · 9 months ago
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Von Engeln und Dämonen, bitte? 👀
(Stabby hier. Kann nur mit sideblogs keine Fragen stellen)
@stabat-mater
Ich wusste gar nicht, dass man mit Sideblogs keine Asks stellen kann 😯. Man lernt nie aus!
So, aber zu deiner eigentlichen Frage: Die Idee dahinter ist, dass Engel und Dämonen auf die Erde geschickt worden sind um der Menschheit auf die Finger zu gucken, damit sie den Planeten nicht zerstören. Zwei davon landen im LKA Saarland und terrorisieren arme, unbescholtene Ermittlerinnen, die eigentlich nur ihren Job machen möchten.
„Nein.“
„Doch.“
„Nein.“
„Doch.“
„Nein!“
„Doch!“
„Haltet. Beide. Eure. Schnauze.“
Esther hatte den Kaffee auf. Das nicht erst seit einer Stunde, in der sie ihre letzte Tasse Kaffee getrunken hatte, nein, schon seit längerem. Seit nunmehr zwei Jahren hatte sie den Kaffee auf und sie konnte nichts, aber auch rein gar nichts gegen das tun, was sie zielsicher unter die Decke trieb. Die Einzige, die sie davon abhielt, sinnlose Morde zu begehen, war Pia mit ihrer Ausgeglichenheit und ihrer Sanftheit.
Und ihrer Weisheit, dass es mit Sicherheit nicht gut für sie ausgehen würde, sollte sie das tun.
Dabei war die Begründung für die beiden Streithähne in ihrer näheren Umgebung so hanebüchen wie sie absurd war.
Esther war im Prinzip wie Gott. Der hatte vor zwei Jahren nämlich auch den Kaffee auf gehabt mit der Menschheit und ihrer weitreichenden Zerstörung seines Schöpfungswerkes. Verständlich soweit. Aber anstelle Feuer und Vernichtung niederregnen zu lassen, hatte er beschlossen, seine Engel auf die Erde zu schicken, damit sie das gesunde Gleichgewicht wieder herstellten und die Welt zu einem friedlichen Star Trek-Ort machten.
Natürlich konnte das der Teufel nicht auf sich sitzen lassen und musste keine Woche später seine Dämonen hinterherschicken – ebenfalls zum Ausgleich.
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lizzyblaack · 4 months ago
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Ein Abend im Wald
Sag mir, warum ist die Vergangenheit so schwergewichtig?
Sie ruht auf meiner Brust und lässt mich nicht los.
Wir haben so viel zusammen erlebt, als wir noch keine Kerben trugen,
noch keine Rinde hatten, die uns von dem Bösen da draußen abschirmt.
Setzlinge in einer Welt, die sie formt, ohne dass sie es merken.
So junge Pflanzen, die sich umeinander winden.
Heute sind sie Bäume.
Irgendwie werden wir diese ewige Umarmung nicht los.
Die Stämme stehen stark in den Boden verwurzelt gegen jedes Wetter an.
Die Baumkronen streicheln sich sanft an Tagen, an denen der warme Sommerwind den Wald beehrt.
Und tief unter der Erde,
wo sich Hase und Igel "Gute Nacht!" sagen,
ist in der Dunkelheit nicht erkennbar,
wie die Wurzeln,
selbst ohne sich Jahre zu sehen,
einem Teppich gleich verwoben sind.
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carmentalis · 1 year ago
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KdE und (fehlendes) Vertrauen
Nachdem ich hier schon länger drüber brüte und es gestern in einer Diskussion zur Sprache gekommen ist: Kälte der Erde, Vertrauen und Szenen, die da einfach fehlen. 
KdE für mich ist ein Fall von “viel gewollt, aber nicht erreicht” und damit leider auch eine Enttäuschung, weil so vieles in dieser Episode einfach nicht funktioniert und es damit holpert von der ersten bis zur letzten Minute. Was mich besonders wurmt, ist, dass es viel mehr hätte sein können und die Ansätze auch erkennbar sind, aber irgendwo auf dem Weg von der Idee hin zur fertigen Episode einiges schiefgelaufen ist. 
Eine zentrale Sache für mich ist das Vertrauensthema, das sich generell durch den Tatort Saarbrücken zieht und in KdE auf die Spitze getrieben wird, und damit dann auch im Verhältnis zwischen Adam und Leo ein riesiger Faktor und Stolperstein ist. Und je öfter ich mir die Episode ansehe, desto mehr beschleicht mich das Gefühl, dass da einfach ein paar relativ zentrale Szenen fehlen, die beim Dreh oder eher noch später im Schnitt rausgeflogen sind, aber im Drehbuch noch vorhanden waren und viel zur Glättung der Episode beigetragen hätten.
Der Rest unter dem Cut, weil ich hier viel zu viele Gedanken dazu habe. 
Fall 1 - “Bin vom Fahrrad gefallen.”
Eine solche Szene fehlt für mich ganz am Anfang, zwischen Sofa und der ersten Präsidiums-Szene mit dem ganzen Team. Beim Sofaschleppen ist alles spielerisch und in Ordnung, Leo ist happy, Adam entspannt und es gibt auch kein Problem damit, dass sie sich anschließend aufteilen, als der Anruf kommt. Und im Präsidium schaltet Leo dann komplett um auf Misstrauen, sobald Adam ihm die “bin vom Rad gefallen”-Geschichte auftischt; viel mehr, als da meiner Meinung nach gerechtfertigt ist. 
Irgendwo zwischen diesen Szenen fehlt etwas, das Leo Grund dafür gibt, plötzlich misstrauisch zu sein. Meine Vermutung: eine Frage, warum Adam in den Bunker zieht (oder schon dort lebt), auf die Adam sehr ausweichend antwortet, und dann ein “du verschweigst mir doch seit Monaten etwas”, weil Leo ja auch nicht dumm ist. Wenn darauf eine ausweichende/flapsige/offensichtlich gelogene Antwort von Adam kommt, macht es Sinn, dass Leo dann auf das “bin vom Fahrrad gefallen” als Erklärung für die Verspätung und die Schramme reagiert, wie er es tut, weil es dann das zweite Mal in kurzer Zeit ist, das Adam ihn unverhohlen anlügt und nicht einmal versucht, es plausibel zu machen.
Diese Szene hätte auch den Vorteil, dass sie den Anschluss an HdS bauen könnte und das Vertrauensthema noch einmal von Anfang an ganz klar etabliert, bis es dann am Ende der Episode zum endgültigen Bruch deswegen kommt. Und es würde die Frage beantworten, wieso Adam auf einmal wieder mit Heide redet und auch anerkennen, dass es extrem fragwürdig ist, dass er freiwillig wieder in den Bunker zieht.
Fall 2 - Die Zimmerdurchsuchung bei der Party
Als Adam und Leo das Zimmer von Remy durchsuchen, gibt es wieder so einen Moment, wo ein Dialog gefühlt in der Luft hängt. 
Adam: “Jedenfalls sollte man aufpassen, mit wem man zusammenwohnt, wenn man solche Sachen in seinem Zimmer versteckt.”
Leo: “Oder man sollte sich fragen, warum man mit jemandem zusammenwohnt, der solche Sachen versteckt.”
Dafür fehlt die Vorarbeit komplett. Weil 1) impliziert das bei genauem Hinhören, dass sie zusammengewohnt haben, und 2) dass sie da beide jeweils von ihrer bei diesem Zusammenleben erlebten Situation reden. 
Adams Aussage liefert einen Grund, warum er ausgezogen ist: er musste das Geld sicher verstecken, was nicht geht, wenn er mit Leo in einer Wohnung lebt. Leos Antwort zeigt dann seine Zweifel daran, wieso er immer noch an Adam festhält und mit ihm zusammenwohnt (zusammenwohnen will?), obwohl er weiß, dass Adam nicht offen und ehrlich zu ihm ist. 
Nur dafür fehlt uns wieder die Info, dass die beiden zusammengewohnt haben. Oder, wenn man die Szene nicht so direkt auf ein Zusammenleben beziehen will, die Info dazu, dass Leo schon länger versucht, aus Adam Antworten herauszubekommen zu dem, was in HdS passiert ist und was darauf noch gefolgt ist. Bisher bekommen wir hier wieder nur ein Misstrauen wegen der Schramme im Gesicht, was in der Isolation völlig überzogen ist. 
Aber hätte es hier vorab schon eine Szene gegeben, wo Leo Antworten zu anderen Fragen will - “Wieso ziehst du aus?”, “Wieso bist du irre genug und ziehst in den Bunker, den schlimmsten Ort deines Lebens?”, “Ich spüre, du verheimlichst mir seit der Sache mit deinem Vater etwas, was ist es?” - dann wäre hier viel mehr Wirkung in der Szene. So wie sie endgültig in die Episode eingegliedert ist, kommt Leo sehr misstrauisch-kleinlich rüber und es geht die Sorge unter, von der ich vermute, dass sie hier eigentlich gezeigt werden sollte. Leo ist misstrauisch und er ist frustriert, aber nicht wegen einer Kleinigkeit, sondern weil er und Adam eine schöne Zeit hatten (siehe das Glücklichsein und die Lockerheit in der Sofaszene, und auch später die kleinen spielerischen Momente, die aufblitzen), Leo aber gleichzeitig spürt, dass da noch etwas ist, das Adam vor ihm versteckt. Es würde Leos ganze Haltung verschieben, weg von der zickig-zänkischen Bitchiness, die plötzlich so vordergründig und unlogisch für den Charakter ist, und hin zu seiner Sorge um Adam, die eigentlich auch der Kern seiner Figur ist. 
(Um nicht falsch verstanden zu werden: Leo führt oft genug eine sehr feine Klinge, was Sarkasmus angeht und ist gerne mal schnippisch, aber in KdE kippt das in eine Richtung, die deutlich angriffiger ist als vorher und die befremdlich wird.)
Das hätte mit derselben Szene wie für Fall 1 gelöst werden können. Alternativ mit einer zweiten Szene, die weniger auf das Verheimlichen und mehr auf das Übersiedeln in den Bunker abzielt.
 Fall 3 - Nachts auf der Brücke
“Leo, du weißt, dass es da draußen ziemlich viele Leute gibt, die mir nicht trauen.”
Woher weiß Leo das? Welche Leute? Warum trauen sie Adam nicht? Wo ist ‘da draußen’?
Logisch betrachtet muss es da eigentlich um die Folgen von HdS auf Adams Ruf in der Kollegenschaft gehen, nachdem er das gerade als Grund nennt, wieso er nicht vom Überfall berichtet und auch die Waffe von Moritz Leimer nicht abgegeben hat. Aber das erfahren wir nicht, und der Satz ist viel zu schnell durch, als dass man sich das während des Anschauens zusammenreimen kann. 
Für mich steckt hier eine riesige verpasste Chance drin, zu etablieren, dass Adam immer noch an den Nachwirkungen von HdS leidet und trotz seiner bewiesenen Unschuld jetzt unter den Kolleg/innen isoliert ist. Das wäre mit einer kurzen Szene getan gewesen, wo jemand im Präsidium Adam am Gang ein “na, wieder mit einem Mord davongekommen wie damals an deinem Vater” oder einer ähnlichen dummen Ansage kommt. 
Es würde auch Esthers Figur besser positionieren in der Hinsicht, weil sie nicht als die alleinige misstrauische Kollegin dastehen würde, sondern eine von vielen, die vermutet, dass da noch nicht alles auf den Tisch gekommen ist. Und bei Esther wäre dann auch im Gegensatz zum dummen Gerede der misstrauischen Kollegen ein fundierter Grund dahinter, weil sie ja deutlich mehr weiß von dem, was passiert ist. 
(Mich stört ohnehin, dass Esther in der Hinsicht viel zu verkürzt dargestellt wird als stur und korrekt, ohne dass ihre Beweggründe dafür sauber herausgearbeitet sind. Das tut der Figur keinen Gefallen.)
Durch eine klare Isolation in der Kollegenschaft würde es auch wieder mehr Sinn machen, wieso Adam nicht bei Leo reinen Tisch macht. Leo vertraut ihm noch, aber Adam muss davon ausgehen, dass er den Moment verpasst hat, wo er Leo vom Geld hätte erzählen können, und dass dieses Vertrauen weg ist, sobald er es nachholt. Damit hätte er dann den einzigen (oder je nachdem, wie er zu Pia steht, einen der beiden letzten, und den bei weitem wichtigsten) Menschen verloren, der noch hinter ihm steht. Wir sehen in der Brückenszene ja, dass Adam Leo nicht aktiv anlügt, sondern nur sehr selektiv in seiner Wortwahl ist und Leo dann falsche Schlüsse ziehen lässt. Er kommt nicht raus aus der Situation, aber er versucht es mit Schadensminimierung. Was später nach hinten losgeht, aber das ist die inhärente Tragik von Adams isolationistischer Sturheit.
Wieder eine fehlende Szene, die den Vertrauens-Spannungsbogen viel besser herausgearbeitet und verstärkt hätte und die dann auch zum Bruch zwischen Adam und Leo hingeführt hätte, inklusive der Logik, wieso Adam dann bei Moritz Leimer endgültig die Grenze überschreitet zwischen korrektem Handeln und dem Vertuschen einer Straftat einer anderen Person. (Nicht den Einbruch, sondern die zu vermutende gefährliche Körperverletzung, die Manu da begeht.)
Fall 4 - “Schlaf gut, Tiger.”
Wie kommen wir von der Brücke, wo Leo Adam verärgert zurücklässt und der Eindruck entsteht, dass sie - bildlich und metaphorisch - getrennte Wege gehen, hierher? Mal abgesehen davon, dass das ein sehr freundschaftlich-häusliches geübtes gemeinsames Beziehen des Schlafsofas ist, wo eine vorangehende Andeutung ganz nett gewesen wäre, dass die beiden schonmal zusammen gewohnt haben (egal in welcher Konstellation sich diese Beziehung gestaltet hat), ist das ein heftiger Umschwung bei Leo, der ohne Überleitung kommt. 
Leo ist stinksauer, lässt Adam stehen und die Brückenszene vermittelt, dass sie getrennt nachhause gehen. Da hätte es schon gereicht, Leo irgendwann am Bunker klingeln zu lassen mit “Ich schlafe vorerst hier, bis wir das geregelt haben”, sobald Adam die Tür öffnet, um das zu glätten und auch sein Ziel in der ganzen Sache besser herauszuarbeiten. Ein paar genervte Blicke und ein Augenrollen von Adam, als er ihn reinlässt, vielleicht noch obendrein. Damit hätte es dann eine Reparatur des kleinen Bruchs auf der Brücke gegeben und nochmal ein wackeliges Friedensangebot von beiden Seiten. Es hätte auch einiges an Grundlage gelegt für die Krankenhaus-Eskalation, weil damit nochmal betont worden wäre, dass Leo zwar verletzt ist, aber bereit ist, sehr vieles zur Seite zu stellen und auf Adam zuzukommen, und hätte wieder den Ton in der Szene verschoben von angriffiger Genervtheit hin zu mehr Besorgnis, was dann auch bei Leos Motiv für seine immer übergriffigere Dominanz geholfen hätte, was ihr gemeinsames Vorgehen betrifft. 
Das hätte auch die zweite nächtliche Sofaszene verstärkt, weil es dann schon vorher etabliert hätte, wie hin- und hergerissen Adam da ist zwischen dem Willen, Leo dazubehalten, und dem Willen, ihn rauszuhalten.
Fall 5 - Das Dachgespräch
Hier ergibt sich vieles schon aus den Szenen, die ich bisher vermisst habe. Wäre die bröckelnde Vertrauensbasis hier schon klarer und direkter etabliert gewesen - sowohl auf der Ebene zwischen Adam und Leo, als auch zwischen Adam und der allgemeinen Kollegenschaft - würde es deutlich anders rüberkommen, wieso Leo hier genug hat und Adam zwingt, Esther und Pia gegenüber auszupacken. Das hätte gedreht werden können als ein Versuch von Leos Seite aus, bei Esther und Pia Verständnis für Adams Situation zu bekommen und das verlorenene Vertrauen wieder aufzubauen, was dann bei Pia funktioniert und bei Esther eben nicht. Und es ließe Leo weniger als stichelnd-nachtragend und mehr als interessiert an einem Ausweg aus der verfahrenen Situation dastehen, auch weil er am Dach ja nichtmal darauf drängt, dass Adam Infos rausrückt, die für Leo neu sind, sondern nur, dass er den aktuellen Informationsstand mit dem Team teilt. 
Zusammengefasst: 2-3 Szenen, die explizit auf die Vertrauensproblematik abzielen und ein paar Dinge vorab etabliert bzw. verstärkt hätten, hätten bei KdE relativ viel bewirken können. Vor allem bei Leo wäre die Grundstimmung der Figur da eventuell deutlich anders angelegt worden, wenn seinem Frust und seinem wachsenden unguten Bauchgefühl mehr Raum und eine bessere Basis gegeben worden wäre. Esther hätte besser fundierte Beweggründe dafür, sich vom Team abzugrenzen und würde nicht als alleinige misstrauische Person dastehen, sondern stellvertretend für Adams Umfeld und wäre damit in ihrer distanzierteren Haltung besser nachvollziehbar. Und der Anschluss an HdS würde besser glücken, weil über das Misstrauen in der Kollegenschaft klarer wäre, warum Adam so auf Distanz geht und mit niemandem spricht. 
Ich schiebe das großteils auf Entscheidungen während Regie und Schnitt. Melanie Waelde ist Profi, da kann ich mir nicht vorstellen, dass zumindest die offensichtlicheren Lücken und Brüche Absicht sind. Eher wurde da später noch der Nebenstrang “Vertrauensverlust” auf das absolute Minimum und darüber hinaus zusammengestrichen, um die Zeitvorgaben einzuhalten und das Tempo zu erhöhen. Und damit fehlt als Resultat der Kitt zwischen einigen zentralen Versatzstücken, womit dann KdE als Ganzes so sprunghaft und die Figuren teilweise nicht schlüssig rüberkommen. 
Und jetzt halt ich die Klappe :D
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thatswhywelovegermany · 2 years ago
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Man stirbt nicht mit einem Hurra auf den Lippen, sondern mit einem Schrei, einem Wimmern und Stöhnen, einem Brüllen vor Schmerzen und einer Verzweiflung, die unbeschreiblich ist. Die Angst packt einen, der Körper ist zerfetzt und blutet aus, man kriecht über die Erde und brüllt »Sanitäter! Sanitäääter!«; und dann liegt man da, von Schmerzen zerrissen, und keiner hilft einem, die Erde bebt unter den Granateinschlägen, die Panzer rollen auf einen zu, man sieht sie kommen, man möchte wegkriechen, aber es geht ja nicht, man ist ja nur noch ein Klumpen blutigen Fleisches, und die Ketten kommen näher, immer näher, man sieht den Tod, man weiß, daß man gleich in die Erde gewalzt wird, ein Tod aus 30 Tonnen Stahl, rasselnd wie hunderttausend Kastagnetten. Und dann schreit man, schreit und betet und ruft nach der Mutter...und krepiert. Das ist der Heldentod!
You don't die with a 'Hooray' on your lips, but with a scream, a whimper and groan, a roar of pain, and a despair beyond words. You are gripped by fear, your body is torn to shreds and bleeding dry, you crawl over the ground and yell »Corpsmen! Parameeeedics!«; and then you lie there, torn apart by pain and nobody helps you, the earth trembles from the impact of the shells, the tanks roll towards you, you see them coming, you want to crawl away, but it's not possible, you're barely a lump of bloody flesh and the chains come closer, closer and closer, you see death, you know you're about to be rolled into the ground, a death made of 30 tons of steel, rattling like a hundred thousand castanets. And then you scream, scream and pray and call for your mother... and die a wretched death. This is what the death of a hero looks like!
Heinz G. Konsalik (1921 – 1999), German writer, war correspondent in world war II.
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fabiansteinhauer · 25 days ago
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História de uma lei inconstante e polar
1.
Die Geschichte und Theorie unbeständig-polaren Rechts ist nicht ungeschrieben und nicht ungezeichnet, nicht ungebildet, sie kommt praktisch vor, sogar gelehrt kommt sie vor. Ich bin nicht ihr Entdecker oder Erfinder, kein Ei des Kolumbus habe ich parat, ich denke mir grundsätzlich nichts aus.
Ich entscheide nur möglichst frei, wenn auch mit Fragen, die sich stellen und insoweit mich auch drängen, was ich betrachte und was nicht: und da sehe ich haufenweise das Material, in dem von der Geschichte und Theorie unbeständig-polaren Rechts schon gewußt wird, was an dem Ort und zu der Zeit jeweils gewußt werden musste.
Aby Warburg bietet zu dieser Geschichte und Theorie 1929 eine Summa und ein Manual an, das sind die beiden Staatstafeln. Auf diesen beiden Tafeln erscheint der Staat im staatlichen Sinne nicht nur als Staat, um mal wieder auf Loriot anspielen und um erwartbaren Einwände einer Staatsrechtslehre, die nicht nur Staatsrechtslehre sein will, vorweg höflich und kooperationsbereit zu begegnen. Warburg ist nicht der erste, der etwas von unbeständig-polarem Recht zu wissen gibt. Jüngere Forschung, etwas die von Valerie Hayert oder von Carolin Behrman sind Emblemen nachgegangen, Bildern von Lady Justice oder des Ianus Bifrons, an denen von Unbeständigkeit und Polarität gewußt wird und beides reflektiert werden kann. Mein liebstes Beispiel ist die Graphik, die ein deutscher Zeichner 1534 von der Fortuna Iustitae (einer Kreuzung) im Kontext des Seehandels und der Kolonialisierung angefertigt hat.
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2.
Warburg verfolgt die Geschichte und Theorie unbeständig-polaren Rechts schon deswegen auch nicht nur von den Lateranverträgen und der Gründung eines neuen römischen Staates aus. Er ist mit der Geschichte der Verwaltung, die mit jeder Organisation und Logistik einhergeht, familiär durch das Bank- und Wechselgeschäft von klein auf vertraut. Er verfolgt so eine Verwaltung, die mit Privaten, Unternehmen und Staaten kooperiert an jener Kanzleikultur, an der auch Visman sie verfolgt hat und der es egal ist, ob sie für das private oder ein öffentliches Geschäft genutzt wird. Diese Kanzleikultur wird für eine private Praxis öffentlicher Dinge und für eine öffentliche Praxis privater Dinge verwendet. Kalender, Akten, Tabellen, Listen: das sind zügige Formen, die auch die notitita dignitatum und den Kalender des Filocalus zu dem machen, was man mit seinen Umrechnungstabellen und Zeitfenstern, Adressenlisten und Entfernrungsangaben einen Verwaltungskalender nennt, dient dem Umgang mit Unbeständigkeit und einer Polarität, die sich schon aus einem Umstand ergeben: Sämtliches regt sich (und Sämtliches, beinahe, geht nach Quintilian durch). Sämtliches, fast, regt sich und ist geregt (alles, nahezu, rinnt und kippt). Unter anderem dreht sich schon die Erde, um sie der Mond und sie um sie Sonne, man hat zwar Tag und Nacht und Jahreszeiten aber nicht alles zu jeder Verfügung. Bei Nacht in der Dunkelheit zu schreiben um beim Tag in der Hitze zu schlafen ist zwar möglich, aber umgekehrt bietet es sich eher an, zumndest dann, wenn man keinen Strom hat und in der Hitze schlecht schläft. Unbeständigkeit ist keine Katastrophe, kann aber sicher welche erzeugen. Polarität ist keine Katastrophe, kann aber welche erzeugen.
2.
Warburg verfolgt die Unbeständigkeit und die Polarität an einem Material, das auch abendländisch, aber nicht nur abendländisch ist, das auch aus dem Osten herzog, im Sinne von Lévi-Strauss 'beliebigen' Verwaltungen zur Verfügung steht und historisch nicht nur auf ikonographischer Ebene mit Bällen, Kugeln, Achsen/ Stäben und Globen assoziiert wird (so u.a. bei der Fortuna, dem Atlas sowie den Herrschern und Händlern). Die Assoziation zwischen Unbeständigkeit und Polarität einerseits und anderseits den Objekten, die man Polobjekte, bolische oder geballte Objekte nennen kann, die ist nicht allein symbolisch und nicht allein imaginär. Man braucht in der Verwaltung tatsächlich entsprechende technosche Objekte: die Waage mit ihren Achsen und Scharnieren, den Globus und das Astrolabium. Diese technischen Objekte lassen Unbeständigkeit und Polarität händeln, indem sie Regen, Reigen oder Regung, damit Bewegung händeln lassen, sie im übrigen schwer berechenbar bis notorisch unkalkulierbar ist. Meine These lautet, dass der Rechtsbegriff sich auch aus aus Begriffen, Anschauung und Entzügen des Regens und Reigens entwickelt hat. Ich folge insoweit den Anregungen, die Cornelia Vismann (etwa in den Hinweisen ihrer Antrittsvorlesung zum Tanz) und Aby Warburg gegeben haben. Stützen kann ich die These aber auf ein Material, das nicht jünger ist als jedes andere Material, dass man mit dem Recht assoiziert.
3.
Das Regen und Reigen kann man phobisch werten. Die Phobie ist nicht die Angst, sie ist die Klamm und das, was Georges Didi-Huberman in einem Buch zum Atlas die Unruhe, englisch allerdings auch anxiety (aber auch wieder Enge/ Klammheit) genannt hat - und da schon mit Fröhlichkeit assoziert hat. Mit Unruhe assoziiert auch Warburg das Regen und Reigen des Rechts, zum Beispiel (wie Vismann im Aktenbuch) mit einer erregtemn Querela, einer begehrenden und begehrenswerten Figur) sowie mit einer hüpfenden oder zumndestens hoppelnden Hoffnung (spec), sagen wir: aufgeregter Zuversicht, die in der Kapelle eines ehemaligen Kollegen, dem Banker Scrovengi in Padua entdeckt.
Who`s afraid of bolic translations? Wer hat Angst vor Situationen, deren Ausgang ungewiss ist? Ich, aber ich trainiere daran, Angst umsetzen zu können, nach Warburg in vier Schritten, also in das Vermögen, erstens Worte und zweitens Bilder geben und nehmen zu können, drittens mich und andere orientieren sowie viertens Situationen händeln und (be-)handeln zu können. das kann man ebenfalls als juridische Kulturtechnik beschreiben, soweit das dabei kooperiert, Recht wahrzunehmen und auszüben, auch zu üben. Wiethölter hat im rechtstheoretischen Seminar oft entweder empfohlen, sich das nächste Fußballspiel anzuschauen oder aber (falls es mal nicht gut lief) sich dafür entschuldigt, nur Fußballsprache zu können. Er ist natürlich auch der, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass das Schiff, mit dem die Bibliothek Warburg nach London gerettet wurde, in der berühmten Reichsgerichtsentscheidung zu (autonomen) Willenserklärungen auftaucht: die Hermine, die entweder Haifisch oder Walfischfleisch transportierte, bevor sie die Bücher Aby Warburgs nach London brachte. Seitdem scheint es mir zu einzelnen Momenten dort, vor allem im dritten Stock, wo die Literatur zur magischen und mantischen Praxis steht, dass es da ein bisschen nach Lebertran riecht, kann mich aber irren.
P.S. Notiz an mich: muss dringend nochmal Bruna Lima fragen, warum er kein Fan von Nautico ist, wo die doch so ein russisches Clubhaus besitzen und wo doch Odomir, der die russische Literatur angeblich sehr gut ins Portugiesische übersetzt, ein Fan von Nautica und Superkerl mit Riesenherz ist.
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seriesmagicx · 4 months ago
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Die faszinierende 6. Staffel von Supernatural
Die sechste Staffel von "Supernatural" bringt erneut eine Vielzahl an faszinierenden Abenteuern und tiefgehenden Charakterentwicklungen mit sich. Nachdem die Apokalypse in Staffel 5 abgewendet wurde, stehen Sam und Dean Winchester vor neuen Herausforderungen und übernatürlichen Bedrohungen. Diese Staffel kehrt zu den Wurzeln der Serie zurück, indem sie den Fokus wieder stärker auf die Jagd nach Monstern legt, während gleichzeitig tiefere, emotionale Geschichten erzählt werden.
Rückblick auf Staffel 5 und Erwartungen an Staffel 6
Die fünfte Staffel endete dramatisch mit dem Kampf gegen Luzifer und Sams opferbereitem Sturz in den Käfig. Dies ließ die Fans gespannt auf die nächste Staffel zurück, die viele Fragen aufwarf: Wie werden die Brüder mit den Folgen dieser Ereignisse umgehen? Was passiert nun, da die Apokalypse abgewendet ist? Die sechste Staffel beantwortet diese Fragen auf packende Weise und führt uns in eine Welt voller neuer Mysterien.
Seelenlose Sam: Eine tiefere Analyse
Eine der herausragenden Handlungsstränge dieser Staffel ist Sams Zustand ohne Seele. Diese Entwicklung zeigt eine neue, dunklere Seite von Sam, der plötzlich emotionslos und unberechenbar wirkt. Ohne seine Seele fehlt ihm die menschliche Wärme und Empathie, was die Beziehung zu seinem Bruder Dean erheblich belastet. Diese Veränderung wirft wichtige Fragen über die Natur der Seele und ihre Bedeutung für die Menschlichkeit auf.
Crowley: Vom Nebencharakter zum Hauptantagonisten
Crowley, der listige Dämon, entwickelt sich in Staffel 6 zu einem bedeutenden Antagonisten. Als neuer König der Hölle verfolgt er eigene, oft undurchsichtige Pläne. Crowleys Aufstieg zur Macht und seine Interaktionen mit den Winchesters bieten spannende und oft unerwartete Wendungen. Trotz seiner bösen Natur ist Crowley ein Charakter, der durch seine cleveren Sprüche und charmante Art die Zuschauer fesselt.
Die Rolle von Samuel Campbell und der Campbell-Familie
Die Rückkehr von Samuel Campbell, dem Großvater von Sam und Dean, bringt eine neue Dynamik in die Serie. Die Campbell-Familie, die seit Generationen Monster jagt, bietet den Brüdern Unterstützung, bringt jedoch auch eigene Geheimnisse und Spannungen mit sich. Samuels Methoden und Motive unterscheiden sich oft von denen der Winchesters, was zu interessanten Konflikten führt.
Die Bedeutung von Castiel und der himmlische Bürgerkrieg
Castiel, der treue Engel, steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Im Himmel tobt ein Bürgerkrieg. Sein Kampf um die Macht und seine Versuche, die Ordnung im Himmel wiederherzustellen, haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Erde und auf die Winchesters. Castiels Entscheidungen und die damit verbundenen Konsequenzen sind ein zentrales Thema dieser Staffel.
Monsterthemen in Staffel 6: Eine Übersicht
Die sechste Staffel bietet eine Vielzahl neuer Monster und Kreaturen, die aus verschiedenen Mythen und Legenden stammen. Diese Vielfalt sorgt für abwechslungsreiche und spannende Episoden, in denen die Winchesters ihre Fähigkeiten als Jäger unter Beweis stellen müssen. Von klassischen Monstern wie Werwölfen und Vampiren bis hin zu exotischeren Wesen – jede Episode bringt neue Herausforderungen mit sich.
Die Jagd nach den Alpha-Monstern
Ein zentrales Thema dieser Staffel ist die Jagd nach den Alpha-Monstern, den ersten ihrer Art. Diese mächtigen Kreaturen sind die Ursprünge aller Monster und stellen eine große Bedrohung dar. Die Suche nach den Alphas führt zu packenden Handlungssträngen und enthüllt neue Geheimnisse über die übernatürliche Welt.
Die Wiedergeburt des Phönix und Zeitreisen
In der bemerkenswerten Episode "Frontierland" reisen die Winchesters in die Vergangenheit, um den Phönix zu finden. Diese Episode kombiniert Elemente des Western-Genres mit der übernatürlichen Mythologie der Serie und bietet eine spannende und unterhaltsame Geschichte. Zeitreisen bringen immer Risiken und unerwartete Konsequenzen mit sich, was diese Episode besonders interessant macht.
Deans Kampf mit seiner eigenen Menschlichkeit
Dean Winchester steht in dieser Staffel vor persönlichen Herausforderungen, die seine Menschlichkeit und moralischen Werte auf die Probe stellen. Nach den traumatischen Ereignissen der letzten Staffel versucht Dean, ein normales Leben zu führen, was jedoch durch die ständige Bedrohung durch das Übernatürliche nahezu unmöglich ist. Deans innere Kämpfe und seine Entscheidungen prägen die Handlung und zeigen seine komplexe Persönlichkeit.
Der große Showdown: Staffel 6 Finale und was es für die Zukunft bedeutet
Das Finale der sechsten Staffel bietet einen dramatischen Höhepunkt und stellt die Weichen für zukünftige Ereignisse. Neue Allianzen werden geschmiedet, alte Feinde tauchen wieder auf, und die Winchesters stehen vor neuen Herausforderungen. Ohne zu viel zu verraten, lässt das Ende der Staffel die Zuschauer gespannt auf die Fortsetzung warten.
Fazit
Die sechste Staffel von "Supernatural" bringt erneut spannende Handlungsstränge, faszinierende Charakterentwicklungen und eine Vielzahl neuer Monster mit sich. Das Hauptthema der Staffel – Sams Zustand ohne Seele – zeigt eindrucksvoll die Bedeutung der menschlichen Seele und ihre Auswirkungen auf Beziehungen und Verhalten. Die Interaktionen zwischen den Brüdern, sowie die Entwicklungen um Castiel und Crowley, bieten reichlich Stoff für emotionale und packende Momente. Insgesamt ist diese Staffel ein weiterer Beweis dafür, warum "Supernatural" eine so beliebte und langlebige Serie ist.
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Supernatural - Staffel 6
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fallen-kingsglaive · 1 year ago
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NYX ULRIC ⸻ Geboren in eine Welt, in der Magie so alltäglich ist wie der Sonnenauf- und Untergang. Eine, in der Götter existieren und für Frieden und Untergang gleichermaßen sorgen können. In der Monster grotesk und wie Bestien aussehen, jedoch auch in Form von Menschen unerkannt unter uns weilen können. In der seit Jahrhunderten ein Krieg der Nationen tobt, der schuldige, wie unschuldige Leben fordert. Er brachte Schurken hervor, aber auch Helden, denen die Zukunft aller wichtiger waren, als ihr eigenes Leben.
Ein Held wie Nyx Ulric, Kingsglaive der Lucis, der sein Leben opferte, damit andere eine neue Zukunft für alle aufbauen könnten. In nur einer Nacht, in der die alten Könige der Lucis ihm deren Macht im Austausch für sein Leben schenkten, bestimmte er das Schicksal des zukünftigen Königs und das von ganz Eos. Doch als er starb - wissend, dass er etwas bewirkt hatte, wachte er nicht in den Armen seiner verschiedenen Familie auf, sondern in einer gänzlich anderen Welt, die Eos nicht unähnlicher hätte sein können. Der Erde.
World of Eos About Kingsglaive
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[Final Fantasy XV-Charakter, der fürs leichtere Plotten auch in anderen Welten eintaucht. Wenn jemand allerdings Lust darauf hat, die Geschichte von Anfang an auf Eos anzusiedeln, dem will ich das keinesfalls verwehren. Offen für jegliche Art des Schreibens und bereit sämtliche Informationen über meinen Ursprung zu geben, wenn Unklarheiten bestehen]
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