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Neuer Fahrplan mit mehr internationalen Angeboten, mehr Sprinter- und Direktverbindungen in Deutschland
11.10.2024 https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-berlin-de/aktuell/presseinformationen/Neuer-Fahrplan-mit-mehr-internationalen-Angeboten-mehr-Sprinter-und-Direktverbindungen-in-Deutschland-13098458# Berlin– #Paris im ICE • Berlin– #Krakau dreimal täglich • Mehr moderne #ComfortJets Berlin– #Prag • Berlin–Schweiz mit nächtlichem ICE • Zusätzliche Sprinter- und…
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Nach den Rückfragen zu diesem Post ist es glaube ich an der Zeit dass ich euch von dem Tschechen erzähle. Das ist jetzt halt auch definitiv der Punkt wo ihr entweder aufhört mir zu glauben, weil's jetzt ein bisschen zu absurd wird, oder ihr entscheidet entgütlig dass das nicht ausgedacht sein kann, weil who the fuck would come up with this nonsense
Zurück zum Tschechen. Er spricht mit starkem tschechischen Akzent, wird nur Vladi genannt und hat eine gewisse antisozial-kriminelle Energie.
Eigentlich heißt er dabei gar nicht Vladi, sondern hat einen ziemlich deutschen Namen. Und eigentlich kann er absolut akzentfreies Hochdeutsch. Der Mann hat auch eigentlich BWL studiert. Gut, dabei hat er Bafög mittels Betrug für zwei Identitäten bezogen, aber er hat halt an sich BWL studiert. Und gut, er ist zwar derjenige der aus irgendeinem Grund immer etwas Morphium im Auto hat, nur für den Fall, aber er hat sowohl 'nen Verein als auch 'ne GmbH gegründet. Und bis dato wurde er auch nur aus einem von beiden rausgeworfen. Er ist die personifizierte Gratwanderung der Alltagstauglichkeit.
Er bringt dementsprechend ein gewisses bisschen an Chaos mit sich. Und ist darüber hinaus mein selbst gewählter Endgegner, was dumm ist, weil er doppelt so groß und fast doppelt so alt wie ich ist. Der Akkordeonspieler sah mal zu wie ich dem Tschechen von hinten in die Kniekehle trat, der Tscheche mir widerum ein Glas Wasser über den Kopf kippte, und kommentierte das mit "Schön, dass du endlich wieder jemanden in deinem Alter gefunden hast mit dem du dich streiten kannst". Und ging.
Ein anderes Mal beugte ich mich über seine Schulter während er auf dem Boden saß, sagte Hallo, und wurde daraufhin von ihm gefragt "Ezra, kannst du Salto?". Bevor ich antworten konnte hatte er mich am Kragen gepackt und über seine Schulter nach vorne gezogen, sodass ich auf dem Rücken im Kreis der Umsitzenden lag.
Der Akkordeonspieler rief mich damals, als ich den Tschechen noch nicht lange kannte einmal sehr aufgelöst an. "Alter, ich dachte ihr hasst euch" sagte er. "Und er saß hier, und als ich dich zwischendurch erwähnt habe fing er an vonwegen 'ich liebe den Jungen, der ist großartig'! The fuck?". Was ich nur bestätigen kann. Physical assault ist unsere persönliche love language, fick dich.
Dafür lernte ich vom Tschechen auch, dass man, sollte ich wieder aus Versehen jemanden beleidigt haben, im Zweifelsfall mindestens genauso beleidigt tun sollte. "Kurwa, willst du mich beleidigen?" ist glaube ich der Satz den ich am häufigsten von ihm höre. Direkt gefolgt von der fachlich fundierten Begründung warum das Gesetz gerade auf seiner Seite ist. Inklusive Akzentwechsel mitten im Monolog.
Der Tscheche ist nebenbei begnadeter Gitarrist. Leider könnte er keinen Takt halten wenn's um sein Leben ginge, weswegen er zwar der wesentlich talentiertere von uns ist, der Akkordeonspieler aber trotzdem mich am Ärmel mitschleift wenn es darum geht sein gottverdammtes Instrument zu begleiten.
Ganz der Gitarrist wurde ich mal von jemandem angesprochen weil sich besagte Person Sorgen um sein... Konsumverhalten machte. Fine, verständlich. Aber ich konnte die wohl beunruhigendsten Worte zur allgemeinen Beruhigung aussprechen die ich je von mir geben musste: Keine Sorge, alles unter Kontrolle, das Problem hat sich erübrigt! Er hatte nämlich bereits vorher an dem Abend aus Versehen in seine kleine Dose voller Pep geniest, und den Stoff effizient in der Atmosphäre verteilt. Und bis heute möchte ich den Satz "Scheiße man, Vladi hat in's Pep geniest" irgendwo verewigen, aber nichts eignet sich als geeignete Leinwand für einen so... bedeutungsschweren Satz. Nehmt keine Drogen, kids, sonst werdet ihr noch wie der Tscheche.
#er ist ein riesiges problem und hauptberuflich chaot. aber ich liebe ihn#und keine sorge allerseits. das ist alles safe und sane und schlägt weniger über die stränge als man jetzt denken könnte#german stuff#not proofread btw
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Irgendwie schaff ich es nicht mal im Auslands-Urlaub vom Theater wegzukommen!
Nachdem ich schon zu Spielzeitbeginn bei einer Hamlet-Produktion in Weimar war, bin ich letzten Freitag (witzigerweise genau eine Woche nach Weimar-Hamlet) irgendwie auf Umwegen bei einer HAMLET-Inszenierung gelandet, die im Rahmen des Prager Shakespeare-Festivals aufgeführt wurde - und oh boi war das ne Experience.
Die Prager Burg ist ja so schon n ziemlich hübscher, wenn auch tagsüber komplett von Touristen überrannter Ort. Ich weiß wovon ich rede, ich war einer dieser Touristen! Auf diesem Areal jetzt aber noch n Shakespeare-Stück aufzuführen haut halt nochmal richtig rein. Nach einigem Hin- und Her haben wir dann spät Abends den Aufführungsort, in einem Hof gegenüber vom Palais Lobcowic, gefunden und uns nach dem Merchkauf auf unseren Plätzen eingefunden.
Das ganze war eine Co-Produktion der Prager Shakespeare Company, der Bremer Shakespeare Company und d. Odesa Academic Ukrainian Music and Drama Theater, die mehrsprachig mit tschechischen Übertiteln aufgeführt wurde. Der Großteil des Stückes wurde auf Englisch vorgetragen (Shakespeare auf Englisch ist im übrigen auch schon mal ne göttliche Erfahrung für sich) und hatte hier und da ein paar Einwürfe auf deutsch, tschechisch, ukrainisch und in einem Fall: Mandarin! Da ich zumindest zwei dieser Sprachen relativ fließend spreche war das ganze mehr als verständlich und definiv hübsch anzuhören.
(Die deutschsprachigen Einwürfe von Erik Ro��bander v. der Bremer Shakespeare Company waren im übrigen... hui. Man hat der Typ ne krasse Stimme.)
Alles in allem war das ne solide, sehr stimmungsvoll inszenierte Hamlet-Adaption, die mir wirklich gefallen hat und die ein hübscher Urlaubsabschluss war.
(Danach habe ich im übrigen als Mitternachtssnack den schlechtesten Döner aller Zeiten gegessen. Man, war der Scheiße!)
Dinge zum und rund um das Stück die ich irgendwie erwähnenswert finde:
- In der Vorstellungs/Anfangsrede der Producer fiel der Satz "There is no way escaping Shakespeare - and I don't mean that as a threat."
- Anscheinend saß der Typ im Publikum der für ne ganze Menge an tschechischen Übersetzungen von Shakespeare-Stücken verantwortlich ist. Das fand ich dahingehend wild, weil wir damit basically das tschechische Äquivalent zu August Schlegel im Publikum hatten
- Hamlet wurde (anfangs) von einer Dame in schwarzer Lederjacke gespielt, die so verdammt viel Emotion in diese Rolle gepackt hat das ich vor Begeisterung fast geplatzt bin. So viel Trauer und Wut, in teilweise so kurzen Szenen. Damn.
- Hamlet und Laertes wirken in der kurzen Anfangsszene die beide miteinander hatten wie genuin Bros. War mal schön n etwas anderen Ansatzpunkt der Beziehung zwischen beiden zu sehen
- Bei sämtlichen Hamlet-Inszenierungen die ich bisher gesehen habe wurde Claudius von einem Typen mit Glatze gespielt? What's going on there?
- Die Szene in der Hamlet zum ersten Mal auf Horatio trifft war genuinely wholesome. Er hat sich so massiv darüber gefreut endlich mal jemanden zu sehen den er kennt und mag, holy shit. War jetzt nichts besonderes, aber emotionstechnisch halt ne 10/10
- Ophelia und Laertes rumgezanke über Hamlets Annäherungsversuche endeten damit das Ophelia sagt Laertes solle sich doch bitte an seinen eigenen Rat halten und ihren Bruder dann mit einer Kondompackung bewirft - 10/10, peak Geschwister-Verhalteb
- Speaking of Ophelia - Sie hatte ein Bodydouble, das immer im Hintergrund der Bühne herumschlich und ihre tasächlichen Emotionen stumm darstellte, während sich die Schauspielerin im Vordergrund relativ gefasst und besonnen gab
- Die Szene in der Hamlet auf den Geist seines Vaters trifft war nicht nur richtig stimmungsvoll gemacht, sie war auch so getimed, dass der Abgang des Geistes mit dem Schlagen der Turmuhr vom St.-Veits-Dom um Punkt 21:00 Uhr zusammenfiel
- Nach dem Zusammentreffen mit dem Geist seines Vaters wird Hamlet wahnsinnig - und wird fortan von sämtlichen Schauspielern des Casts abwechselnd gespielt, während der Original-Hamlet aus dem Hintergrund oder von der Seite aus voller Schwermut zuschaut
- Dies führte im übrigen dazu das der Schauspieler von Horatio an einer Stelle seinen eigentlichen Charakter und Hamlet gleichzeitig spielte und dann in ein Geplänkel mit sich selbst verfiel. Erinnerte mich an eine kleine, aber feine Faust I Inszenierung in der Faust und Mephisto vom selben Typen gespielt wurden
- Die verschiedenen Hamlets, die manchmal allein und manchmal zu vielen gleichzeitig die Bühne bevölkerten, hatten ne solide Menge an verschiedener Kostüminterpretation an. Von Klassisch-Elisabethanisch bis Modern bis... naja irgendwas dazwischen war alles dabei!
- Rosencrantz und Guildenstern tauchen auf! ...naja fast. Der Guildenstern-Schauspieler war leider krankheitsbedingt ausgefallen, was zu Hamlets beigeistertem Ausruf "Rosencrantz! And Guildenstern! ....who is not here!!" führte
- Rosencrantz hatte big Milo Thatch Energy, sowohl optisch, als auch charakteristisch
- Die "Geh-ins-Kloster"-Szene war FUCKING BRUTAL. Like Ophelia got murdered in there. Sehr emotionsgeladen, sehr physisch, sehr brutal. Die ganzen Sex-Jokes sind nur ein bisschen untergegangen, was an der eher ernsthaften Natur der Szene lag
- Der To-be-or-not-to-be-Monolog wurde von mehreren Hamlet-Schauspielern Satz für Satz in einer absolut wunderschönen, dreisprachigen Version vorgetragen
- Zu meiner Überraschung wurde der elisabethanische Theaterbeef nicht gekürzt oder rausgestrichen? Das fand ich ne wilde Entscheidung, angesichts der Tatsache das andere (meiner Meinung nach wichtigere) Szenen wie Polonius-Anfangsgeplänkel mit Laertes oder Opehlias Wahnsinn entweder stark gekürzt oder gar nicht erst auf die Bühne gebracht wurden
- Die Flötenszene wurde nicht gestrichen! Yay! Das erste Mal das ich eine meiner Lieblingsszenen tatsächlich in Aktion sehe! Und das beste an dieser Szene? Es wurde n Dick-Joke drauß gemacht! Wuhu!
- Claudius trinkt vorm beten Whisky - peak Charakterisierung
- Hamlet entscheidet sich dagegen den betenden Claudius zu töten - aber dafür spuckt er ihm wenigstens ins noch halbvolle Whisky-Glas, welchem sich der aktuelle König natürlich nach seine gescheiterten Gebets-Einlage mit Begeisterung zuwendet
- Eie auch auch die "Geh ins Kloster"-Szene war die Szene zwischen Getrud und Hamlet war unfassbar brutal. Like holy shit. Absolut nachvollziehbar warum Gertrud dachte ihr Sohn würde versuchen sie zu ermordern
- Hamlet ersticht Polonius! Der Vorhang hinter dem sich der dänische Schatzmeister versteckt wurde hier durch einen halbdurchlässigen Spiegel ersetzt, der beim durchstechen zersplittert - visuell definitiv eines meiner Highlights. Original-Hamlet steht dabei im übrigen fassungslos im Hintergrund und hat ne Kriese
- Nach dem Mord rastet unser Protagonist noch mal richtig aus - feat. Disco-Licht! Ophelia wird dabei auch wahnsinnig oder so und rennt kurz schreiend über die Bühne - keine Ahnung, da hätte man meiner Meinung nach noch n bisschen besser drauf eingehen können
- Auf dem Weg nach England rennt Hamlet in die norwegische Armee! ...nur diesmal ist das Publikum die Armee! Schön!
- Die "Hamlet wird von Piraten gefangengenommen"-Szene wurde tatsächlich auf die Bühne gebracht! In dem uns Hamlet nämlich selbst von seinem Abenteuer erzählt, während ein Haufen Leute mit Säbeln um ihn herum hüpfen und bei jeder Erwähung des Wortes "Piraten" ganz laut "PIRATES! ARRRR!" rufen - definitiv einer der wenigen lustigen Momente des Abends
- Hamlet landet wieder in Dänemark, Ophelia (die nebenbei ohne große Erklärungen Offstage gestorben ist) wird begraben und Hamlet haut sich so lange mit Laertes aufs Maul bis er vom Original-Hamlet vom Anfang physisch weggetackelt wird
- Siehe da! Der Prinz von Dänemark ist wieder normal und zeigt sich zum ersten Mal reumütig und beschämt über sein Verhalten! Wie schon am Anfang erwähnt: Original-Hamlet vom Anfang hat emotionstechnisch richtig reingehauen
- Osric ist da! UND ER HAT EINEN HÄSSLICHEN HUT! LETS FUCKING GOOOOO
- Die Kampfszene von Laertes und Hamlet war optisch... da? Die Choreographie war sehr simpel gehalten, was für den Umfang des Stückes durchaus verständlich war, aber das Geplänkel und die Emotionen zwischen beiden waren ON FIRE.
- Anyway! Alle sterben, Fortinbras erklärt sich mit einer Mischungen aus englisch und deutsch mit seiner tiefen Bassstimme zu König, der Rest ist Schweigen, etc.
#sunnys theater rambles#shakespeare festival prague#shakespeare festival#Hamlet#long ass post#ich hab mich zusammengerissen#das ist diesmal keine Wall-Of-Text wie bei Weimar#Deutsches zeug#german stuff
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Peter S. Fischer
Der Stall
Ein südamerikanisches Geheimnis
Als Print und E-Book
In jedem Onlinehandel und Buchhandel
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Plauen
Plauen ist eine Stadt in Sachsen mit etwa fünfundsechzigtausend Einwohnern. Es befindet sich in der Nähe von beide Bayern und Thüringen, und auch von der Tschechischen Republik; die Stadt heißt auf Tschechisch “Plavno”. Früher war die Stadt ein Zentrum für Spitzenherstellung, und “Plauener Spitze” ist auf der ganzen Welt berühmt. In den 1930er Jahren war die NSDAP sehr beliebt in Plauen, und die neue Synagoge der Stadt wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Die Stadt hatte zwischen 1944 und 1945 auch drei Außenlager des KZ Flossenbürg. Während des Kalten Krieges hatte Plauen eine starke Garnison der Sowjetarmee, weil die Stadt war in der Nähe von der innerdeutschen Grenze. Heute ist Plauen ein Mitglied von der Initiative Mayors for Peace. Manche interessante Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das Vogtlandmuseum, die Schaustickerei, das Alte Rathaus, und die Johanniskirche. In der Nähe von Plauen ist auch die Talsperre Pöhl, eine örtliche Touristenattraktion.
#langblr#learning languages#language learning#learning german#german language#germanblr#plauen#sachsen#germany#agtew
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Ein Halb
Die Geschichte, von der ich gleich erzählen werde, begann rätselhaft. Sie hätte die vollkommende Story sein können, wenn, - ja wenn-, sie vollendet wäre. Doch vollständig war an der Geschichte nicht mal ihr Beginn: Dieser war nur ziemlich ausladend.
Ein Viertel war vergangen und es fehlte noch eines bis zum Halb.
Sie saß in einem tschechischen Wirtshaus und trank ein halbes Bier. Den Rest lies sie drinnen. Nun wollte sie, als der Wirt kam und kassieren wollte, nur die Hälfte, die sie getrunken hatte, bezahlen. Der Rest sei ja noch im Glas und könne er doch zurücknehmen. Der Wirt verwies darauf, dass er ein ganzes Bier ausgeschenkt habe und er ja wohl kaum das Bier zurück ins Fass schütten könne. Diese immer lautstärker werdende Diskussion erregte leider soviel Aufsehen, dass ich ihr Ende nicht mitbekam. Somit blieb sie hier auch nur halb erzählt. Ich verließ, dass tschechische Gasthaus um rechtzeitig zu meinem Sprachkurs zu kommen, den ich dann doch nicht besuchte, da ich in Pisek an der Steinbrücke mir die Hose blutig färbte und dass Knie aufschlug. Warum dies alles auch das bleibt mangels Zeitmangels nur halb erzählt, letztlich traf ich aber dadurch die Frau aus dem Wirtshaus wieder. Mittlerweile haben wir vier Kinder. Doch auch diese Liebesgeschichte kann ich nur zu zwei Vierteln erzählen. Nur soviel sie verarztete mich im halb betrunkenen Zustand und ja wir landeten in meiner Ferienwohnung mitten im böhmischen Wald.
Vier Achtel der Geschichte sind erst erzählt, aber jetzt muss ich mich um zwei der vier Kinder kümmern.
(C) edition mathematischer Genitiv
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ich will nicht so sein aber diese neu aufkommende welle von posts über tatorts queerfeindlichkeit gibt mir echt super zu denken und ich muss da mal einen kleinen rant loswerden
[TL;DR: der tatort fandom hat ein kleines rassismus/white feminism problem]
dass tatort queerfeindlich ist, ist absolut nicht neu und ich glaube auch nicht, dass die posts, die darüber reden, dass tatort uns zwar "queere representation" gibt, aber nur in form von queeren opfern/kriminellen, nicht darauf abzielen zu behaupten, es sei ein brandneues phänomen. es ist allerdings sehr interessant die konversation erst jetzt zu sehen - erst jetzt, wo gequeerbaitet wird, erst jetzt, wo es offen queere figuren gibt, die (mit)täter sind.
erst jetzt und nicht als das problem beispielsweise rassismus war (bzw. immernoch ist).
das erste, was mir damals aufgefallen ist, als ich nach dem tumblr hype angefangen hab tatort zu schauen war der offene (und offensichtliche) rassismus. alle gezeigten russischen figuren waren prostituierte, alle polnischen figuren waren putzhilfen, alle tschechischen haben drogen gedealt, alle türkischen waren dönerladenbesitzer:innen, niemand konnte richtig deutsch und falls doch dann nur in einem sehr überspitzten akzent, oft hatten sie keine aufenthaltsgenehmigung und immer waren sie entweder opfer oder täter:in (oder zumindest kriminell). (meine kritik an den hier genannten berufen hat nichts mit einer wertung der berufe zu tun sondern bezieht sich auf die stereotypen). ich hab diese observation erstmal damit abgetan, dass ich selbst nicht deutsch bin und mich außerdem viel mit linkspolitischen theorien wie intersektionalität befasse. vielleicht bin ich so übersättigt von dem thema, dass ich nirgendwo mehr etwas anderes sehen kann.
aus spaß hab ich mit einigen meiner nicht-deutschen freund:innen ein paar folgen tatort geschaut und jedes mal kam schon nach einigen minuten der jeweils ersten folge der kommentar "oha ? das ist voll rassistisch ?" von ihnen, ohne dass ich selbst darauf hingewiesen hab oder ihnen gesagt hab, warum ich das mit ihnen schauen will. und das auch von freund:innen, die sich persönlich als relativ uninformiert über politische theorien einschätzen.
mit deutschen habe ich ebenfalls darüber geredet (wenngleich ich keine tatort-session mit ihnen einlegen musste, weil das anscheinend echt in der kultur verankert ist, was ich v.a. von menschen in meinem alter echt nicht gedacht hätte man lernt nie aus) und ich habe eigentlich nur die reaktion bekommen "ist mir noch nie aufgefallen". (das kann natürlich an meinem umfeld liegen, aber selbst von menschen, die sich links genannt haben, war das linkeste was kam ein "ja, ist mir aufgefallen und find ich nicht gut aber so ist die deutsche medienlandschaft halt"). diese reaktionen können natürlich viele faktoren haben (wie die schon genannten persönlichen politischen ansichten meiner "testgruppe", die emotionale bindung an die serie, die situation etc.), ist aber dennoch interessant.
mit der neuen saarland folge hat sich einiges getan und hier beginnen die punkte, die ich eigentlich ansprechen wollte
1) das war die erste folge tatort (die ich gesehen habe) in der es gute representation gab. und ich mein wirklich gute. "nicht-deutsche" figuren gab es schon öfter, aber diesmal waren es keine "nicht-deutschen" figuren, sondern figuren und oh nebenbei sind sie "nicht-deutsch" (ich hätte das auch schon weiter oben anmerken können, aber ich mache das jetzt mal hier: ich find das wort "nicht-deutsch" bisschen scheiße - was ist deutsch? was ist nicht deutsch? ab wann ist mensch deutsch? nur weil jemand z.B. POC ist macht einen das nicht weniger deutsch und so weiter. ich habe ihn bis jetzt trotzdem als platzhalter benutzt, weil es ein begriff ist, den ich zum beispiel am ehesten für mich verwenden würde, weil ausländer noch beschissener ist. POC beinhaltet nur menschen mit anderer hautfarbe, was für weiße "nicht-deutsche" nicht zutrifft. weil es mir aber bis jetzt um die gesamtheit aller "nicht-deutschen" ging, ob sie als nicht deutsch gelesen werden oder sich selbst so identifizieren, habe ich das verwendet - im folgenden wird daraus POC, weil es spezifisch um die saarland folge und die POCs darin geht.) die POCs waren natürlich da, sie hatten keine stereotypischen rollen/akzente/berufe/usw., sie waren dreidimensionale figuren und waren weder da um opfer noch um täter zu sein. ich war komplett begeistert und hab sofort meinen freund:innen geschrieben. props an tatort, props an ard. natürlich gab es rassisten, denen diese representation nicht gepasst hat, aber es hat mich sehr gefreut zu sehen, dass die generelle reaktion (in meiner bubble zumindest) positiv war. aber dann war ich auf tumblr und hab paar posts gesehen, nach denen mir bissl schlecht geworden ist ngl. da haben wir schon eine folge, die nicht rassistisch ist, und einige von euch denken sich so "fine, guess i'll have to do it myself". (ich werde hier keine spezifischen posts nennen, weil es mir nicht darum geht, einzelne menschen/gedankengänge zu attakieren wenn es um ein system geht. ich werde mich nicht mit streitereien um genaue wortlaute in einzelnen posts aufhalten, weil es um das große ganze geht). das waren auch keine kleinen posts von unbedeutenden leuten, die posts haben sehr viel positive traction bekommen. naja, wie dem auch sei
2) in den letzten tagen ist eine gänzlich andere sorte posts gekommen: beschwerden über die schlechte queere representation. posts, die sich darüber beschweren, wie tatort queerbaitet und uns statt canon kommissaren-ships queere figuren gibt, die am ende opfer oder kriminell sind. was interessant ist. als es dasselbe problem bei "nicht-deutschen" figuren gab (und immernoch gibt !!) war es still (und ist es auch immernoch !!). sobald dasselbe mit queeren figuren geschieht, wird alles laut. something something white feminism. deutsche sehen unterdrückung nur, wenn es sie selbst betrifft, auch wenn sie sich noch so links und intersektional nennen. sie lieben es anti-rassistische posts zu rebloggen und sie als kämpfer darzustellen aber wenn offen rassistische stereotypen reproduziert werden bleiben ihre augen geschlossen. erst wenn identitäten betroffen sind, mit denen sie sich identifizieren, wird gekämpft. und es sollte gekämpft werden. die aufruhr ist gut. sie sollte nur nicht mit queeren figuren beginnen und mit queeren figuren enden.
puh ok das ist jetzt viel auf einmal aber ich denke schon sehr lange drüber nach (tatsächlich spätestens seit "das herz der schlange") und bevor ich das weiter in mich reinfress muss das jetzt in dieser uneloquenten form raus, auch wenn ich mich morgen ins knie beißen werde, dass ich es nicht nochmal korrektur gelesen hab oder so. aber tbh: wenn ich es nicht jetzt poste, werde ich es nie tun (hab bisschen angst hihi).
ich werd mich in zukunft ein bisschen (sehr) von tatort fernhalten, dies ist ein polizeiruf świecko haushalt (dużego buziaka dla mojego syna adaśka <333333)
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Ich mag mein babylonisch sprachverwirrtes Leben in Prag immer noch sehr. Heute zum Beispiel heute, da habe ich einer sehr netten Slowakin mein Zimmer gezeigt, das ich für eine Weile untervermieten will. Wie die meisten Slowaken sprach sie einfach slowakisch drauflos, da sie ja nicht wissen konnte, dass ich gar keine Tschechin bin. Tschechen verstehen das Slowakische üblicherweise, ich halt leider nur so halb bis viertel bis gar nicht.
Wir unterhielten uns trotzdem gut (sie bestätigte alle Vorurteile über die herzlichen Slowaken) und zum Schluss gestand sie mir, sei sei ja froh, dass ich kein Perversling sei, der ihr an die Wäsche wolle, da ich in meinen tschechisch geradebrechten Emails wohl mehrmals versehentlich die männliche Verbform benutzt hatte, mein Name aber doch eindeutig weiblich sei. (Im Tschechischen ist nämlich am Verb zu erkennen, ob der Sprecher männlich oder weiblich ist, als Frau muss ich immer ein -a anhängen - Tschechen gendern quasi schon seit Jahrhunderten). Und ich wiederum gestand ihr, dass ich auch froh sei, dass sie keine slowakische Großfamilie sei, weil sie mir auf slowakisch etwas geschrieben hatte, das in meinem Ohren wie das tschechische "Wir können um 4" klang - dabei ist der slowakische Singular da einfach nur dem tschechischen Plural etwas ähnlich (môžem - slowakisch "ich kann" - můžeme - tschechisch "wir können"). Nachdem wir diese Missverständnisse beseitigt hatten, steht einer Deutsch-Slowakischen WG wohl nichts mehr im Weg!
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Wahnsinn: Nach 10 Jahren ist mein Pjöngyanger Straßenbahnwagen doch zu mir gelangt, hier posiert er neben den beiden Nordkoreawagen von Heris - noch im tschechischen Bahnhof, aber ein eigenes Diorama nach Motiven aus Pjöngyang soll folgen. Jedenfall, bei dem Neuzugang mussten sogar mal die drei Kims in der Box "looking at things" betreiben, dass das jetzt endlich doch noch geklappt hat
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Jakie jest najlepsze jedzenie w Austrii?
Mieszkasz w Austrii, tak?
Puh, schwierigste Frage überhaupt. Die langweilige Antwort wär jetzt ein Schnitzerl mit Erdäpflsalat. Aber eigentlich is eines meiner liebsten Essen dies gibt das Knödel mit Ei. Eigentlich tschechischen Ursprungs und ein richtiges Restlessen, aber inzwischen auch so in der klassischen Wirtshausküche dabei, ist es schnell, einfach, und am besten heiß mit einem grünen Salat serviert. Generell ist das Essen bei uns bzw bei mir in der Region stark mit der böhmischen Küche verwandt. Die beste wo gibt ;P
Und ja, ich leb in Österreich. Hier geboren und aufgezogen. 🇦🇹
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Hallöchen, hab gerade eine Umfrage zu tschechischen Biersorten im čumblr-Bereich dieser Seite gesehen, also wo gefragt wurde welche Sorte die Leute am liebsten mögen. Würde mich echt mal für Deutschland interessieren, falls du Bock drauf hast mal so ne Umfrage zu starten. 👀
Ich trink selbst null Alkohol also bin ich da echt keine Hilfe, aber falls mir jemand genug Teilnehmer für ne Umfrage schickt kann ich gerne eine machen!
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Ich hatte jetzt zwei mal das Glück, Legion: Siberian Story zu spielen (das einzige Spiel, bei dem das Orga-Team ne ganze aftercare routine hat), mit zwei sehr unterschiedlichen Charakteren. Es war großartig zu sehen, wie unterschiedlich dadurch auch die ganze Erfahrung war. Der Charakter letztes Mal war extrem distanziert und wurde so respektvoll behandelt, dass niemand es auch nur gewagt hätte in meiner Gegenwart einen Witz zu machen. Tbh, es ist einfach nur anstrengend wenn jeder sich zusammenreißt als hätte der Vertretungslehrer den Raum betreten sobald du auf sie zukommst. Irgendwann wünschst du dir nur noch, dass irgendjemand normal mit dir redet. Der diesjährige Charakter war im Vergleich dazu mit der Sozialkompetenz des durchschnittlichen Hinterwäldlers gesegnet. Und holy shit, es war großartig. Ich habe mich ehrlich gesagt sehr stark in diesen Mangel an Sensibilisierung gegenüber militärischer und sozialer Hierarchien gelehnt und sehr, sehr viel mit dieser unbeabsichtigten Respektlosigkeit gespielt. Der Charakter war ein sibirischer Jäger, der die eigentliche Gruppe als Guide begleitet. Das Orga-Team drückte uns tatsächlich ein halbes Dutzend Landkarten in die Hand, auf der die Route für die ca. 25km Wanderung verzeichnet waren. Ich war der jüngste Spieler, wahrscheinlich auch der kleinste, und dann stellt man mich mit ein paar Karten vor die versammelte Spielerschaft und sagt denen, dass sie mir jetzt bitte in die Wälder des tschechischen Nordens folgen sollen. Super Idee, let's fucking go.
Ich hatte ja bereits erwähnt mit wie viel Distanz mein vorheriger Charakter behandelt wurde. In der Rolle des Guides will stattdessen erst einmal jeder auf deiner Seite sein. Ich weiß gar nicht, wie viel Schokolade, Kekse, getrocknetes Obst und Alkohol mir unterwegs angeboten wurde. Ich weiß zwar nicht wie die sich das vorstellen: Dass ich mich weniger verirre, je mehr Feldflaschen mit Wodka sie mir hinterherwerfen? Idk mate, ich werde euch trotzdem dreimal falsch abbiegen lassen, ich werde dabei höchstens besser gelaunt sein. Aber meinetwegen. Der Höhepunkt war wahrscheinlich der Spieler, der mir eine ganze getrocknete Mango überreichte. Wo auch immer er die herbekommen haben wollte.
Es macht mir einfach unfassbar Spaß, mit diesen sozialen Gefügen herumzuspielen. Die kleinen, beiläufigen Szenen die dabei entstehen sind mindestens genauso interessant wie die wesentlich dramatischeren plot beats. Kurzes Beispiel: Ich unterhielt mich mit einem der Sergeants über das orthodoxe Christentum. Viele Spielercharaktere sind Katholiken, ich war also honestly überrascht, einen anderen orthodoxen Charakter gefunden zu haben. "Glad to stumble across one of ours here, it really does mean a lot", sage ich ihm. "I didn't think you were that religious", bemerkt er. Ich erzähle ihm ganz großkotzig, wie wichtig mir die heiligen Schriften sind. Er grinst mich an. "So you could recite the ten commandments to me?" Ah, fuck. Natürlich nicht. Ich lege trotzdem los. "You shouldn't kill, you shouldn't steal.... something about neighbors, and you shouldn't have images of god besides... god?" Er lacht. "Oh, bastard, I bet you couldn't even do it!" Er grinst mich wieder an. "Well, I don't have to prove myself to you". Motherfucker. Es sind solche kleinen Interaktionen, bei denen sich diese aufeinandertreffenden Persönlichkeiten abzeichnen. Man baut ganz natürlich über die 25km und Tage hinweg Freund- und Feindschaften auf.
Die eigentliche Story lasse ich hier mal weg. Es war aber spannend zu sehen, wie abgesehen von den paar unausweichlichen story beats der Verlauf so drastisch unterschiedlich war. Die Spieler haben Konflikte, Ziele und Probleme einfach mal komplett anders aufgefasst. Idk, Larp macht Spaß. Ende. Besonders wenn es so aufwendig produziert und geschrieben ist wie Legion.
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>> video >> Interview >> source
Sophia Myles : "I think casting Rufus Sewell was fantastic, because he is so attractive and such a good actor so it adds a real frisson. It would not have worked to have an unattractive Marke, because this is a love triangle. I am married to Marke but desperate to be with Tristan. A lot of people in fact have said to me, ‘why didn’t you just stick with Rufus? He’s so gorgeous.’ And that is what makes it interesting. Isolde really likes and respects Marke. Having two striking, charismatic men was important."
"I loved making the film, because of lot of it was shot in Ireland and Connemara is one of the most beautiful places I have ever been to. Having the privilege to get work in a place like that is amazing and the scenery was wonderful, it was just so mystical and magical, absolutely breathtaking. And it was a real bonding time for all of us in the cast when we were there. We became such good friends and we got on so well. I became best friends with Bronagh Gallagher who plays Bragnae and Rufus Sewell who of course plays Marke. We were all drinking Guinness together every night and having a great old time. It was a really good laugh. We had two weeks of rehearsal and a month of shooting. I loved the time in Ireland. In fact the country was an important part of the film. Ireland was one of the stars really.
We were faced with the elements, it was so cold that sometimes it was hard to get the words out and talk at all. My brain felt as though it was freezing. I have never known cold like that in my life. (sophiamyles com)
MOF: Einige Leute sagten, vielleicht sollten wir Rufus' Charakter Mark ein bisschen weniger "lovable" machen. um die Affäre mit Tristan glaubwürdiger darzustellen.
Rufus: Meine Kleidung, bestehend aus mehreren Schichten Pelz war sehr warm und wärmten Zehen, Ohren und Finger bei frostigen minus 8 Grad im Tschechischen Wald; es gab wirklich nichts Besseres, um sich warm zu halten....
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Staircase to the second floor of the main building of the Academy of Sciences of the Czech Republic in Prague on Národní třída in November 2023 Schodiště do druhého patra hlavní budovy Akademie věd České republiky v Praze na Národní třídě v listopadu 2023 Stiegenaufgang zum zweiten Stock des Hauptgebäudes der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag auf der Národní třída im November 2023 Лестница на второй этаж главного здания Академии наук Чешской Республики в Праге на улице Národní třída в ноябре 2023 года Escalier menant au deuxième étage du bâtiment principal de l'Académie des sciences de la République tchèque à Prague sur Národní třída en novembre 2023
#staircase#second floor#November 2023#schodiště#druhé patro#Stiegenaufgang#zweiter Stock#второй этаж#лестница#escalier#deuxième étage#Library#Czech Academy of Sciences#Prague#Czech Republic#Národní#Staré Město#knihovna#Akademie věd České republiky v.v.i.#AV ČR#Bibliothek#Tschechische Akademie der Wissenschaften#библиотека#Чешская академия наук#bibliothèque#Académie des sciences République tchèque#Praha#Česká republika#Altstadt#Prag
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Deggendorf
Deggendorf ist eine kleine Stadt in Bayern, in der Nähe von beiden Österreich und der tschechischen Republik. Es hat etwa fünfunddreißigtausend Einwohner und liegt an der Donau. Die Stadt hat eine schwere Geschichte: sie war im Mittelalter der Ort von einem tragischen Judenpogrom, bei dem die ganze jüdische Gemeinschaft vernichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deggendorf der Ort von einem DP-Lager für jüdischen Flüchtlinge - viele waren Überlebende von dem KZ Theresienstadt. Heute ist die Stadt ein Ankerzentrum für Asylbewerber, mit einer Kapazität von fünfhundertneunzig Plätze. Für Besucher gibt es die schöne Altstadt mit dem Alten Rathaus, dem Stadtmuseum und dem Handwerksmuseum. Wegen der Lage von der Stadt zwischen zwei bayerischen Tourismusregionen ist Deggendorf auch komfortabel für Naturtourismus.
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