#sprache ist ein hund
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deutsche-bahn · 6 months ago
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In dem "ich hab von dir geträumt!"-ask hat ja jemand meine ständigen Oliver Twist-Vergleiche als eine Art shoelaces-Erkennungswort benutzt. god that sentence makes no sense does it? anyways. Oliver Twist. Stellt euch also den Moment der Panik vor, wenn dich zwei Tage später jemand persönlich fragt: "Hm. Wenn du dich mit Oliver Twist vergleichst, bin ich dann für dich Dodger oder Fagin?" und dann zufrieden vor sich hin grinst. Abort mission, what the fuck, mein Stresstremor kommt augenblicklich aus dem Exil zurück. Ok, fine, er meint die Frage ernst. Das ist bis dato halt auch einer der wenigen Menschen, die auf meine nie abreißenden, mittelmäßigen Literatur-Anspielungen eingehen. Jetzt muss ich ihm nur irgendwie beibringen dass die Oliver Twist Masche mehr so 'ne verbale Übersprungshandlung ist, und keine durchdachte Metapher für mein Sozialleben. Außerdem ist er Nancy.
Er redet viel, macht Bemerkungen in treffsicherem Stakkato und schenkt mir dabei eine so durchdringende Aufmerksamkeit, dass ich mich am liebsten darunter wegducken würde. Meine Strategie, mich mit einem fröhlich sinnfreien, niemals abbrechenden Redefluss irgendwo zwischen Absurdizismen und Loriot-Dialog rauszureden funktioniert erstmals nicht. jesus fucking christ, es ist als wäre ich mit einem Deck Pokemonkarten zu einem Schachturnier aufgekreuzt. Beste Voraussetzungen.
Irgendwann sitzen wir frühmorgens nebeneinander am Feuer. Er spielt Leonard Cohen auf dem Akkordeon, ich schlafe in zwei-Minuten-Intervallen ein. Es hätte fast idyllisch sein können. Leider entscheidet er sich, um vier Uhr morgens das verbale Äquivalent eines Kavallerieangriffs durchzuführen: "Warum landest du am Ende eigentlich immer ausgerechnet neben mir?" Great, ich bin dann auch wieder augenblicklich hellwach. Hm?? Der Akkordeonspieler stochert im Feuer und sieht mich wartend über die Schulter an. "...weil du dann spielst?" antworte ich. Er sieht mich immer noch stumm an. Ok, falsche Antwort. "Weil du dann ausnahmsweise mal ruhig sitzen bleibst...?". Er muss lachen. "Lass das" "Hä?" Mir fällt ausnahmsweise nicht ein, was ich falsch gemacht habe. "Du versuchst zu erraten was ich hören will. Wie'n Hund der einfach alle Kommandos abspult". Er wartet kurz. Wenn's nicht so ein abgenutztes Bild wäre würde ich hier was vom Reh im Scheinwerferlicht faseln. Oder vom Zwergkaninchen, das jemand am Nackenfell hochhebt. "You can't just say that" sage ich. "My bad". Das Akkordeon seufzt voller Anteilnahme. "Nein, sorry. Ich weiß ja, warum". Dramatische Pause. Gerade lang genug damit mir wieder die komplette Mimik entgleisen kann, wie nett. "Weil ich immer 'ne Jacke für dich mitnehme". Er grinst. Ok, ich... habe irgendwie schlimmeres erwartet? Eine Konversation ohne stechende Pointe? In my social life? ok wild
Ich vergesse fast mich darüber zu wundern was zur Hölle das jetzt wieder bedeuten soll. Fast. Ein paar Stunden später, es ist längst wieder hell, verschwinde ich um die Ecke um Sand für die Feuerstelle zu holen. Auf dem Rückweg schnappe ich ein kurzes Gespräch auf: "Rennt er gerade mit deiner Jacke rum?" "Und mit meiner Mütze". Ich höre den Akkordeonspieler leise lachen. "Er hat's halt drauf". Ganz ehrlich, ich wünschte ich wüsste welche Sprache sie da sprechen.
"Und wo ist jetzt das Problem?" fragt mich eine alte Freundin, als ich ihr von meinen neuesten Verstrickungen erzähle. Frag meinen Stresstremor, ich will's nicht aussprechen.
Ich bin zwischendurch, zwischen beruflichem Terror, der Aussicht, schon wieder umzuziehen, dem familiären beinahe-Armageddon und einem gottverdammten Akkordeonspieler, so überfordert dass ich bei dem Ornithologen aufschlage. Wenigstens lässt der mich einschlafen ohne nachts existenzielle Fragen auszupacken.
Währenddessen: spiderman_pointing_meme.png Der Akkordeonspieler offenbart mir aus Versehen, dass er die gleiche Essstörung hatte wie ich, mit dem gleichen, minimal unpraktischen overlap aus queer body image issues und Kontrollzwang. Es ist das erste Mal dass ich ihn irgendwie sprachlos sehe. Kein triumphales Grinsen, er steht einfach nur regungslos da und sieht mich an. Sweet, das emotionale Abhängigkeitsverhältnis nimmt gerade ganz ungeplante Ausmaße an. cool cool cool cool cool. why is my eyelid twitching
"Und wo ist jetzt das Problem?" fragt sie. Idk buddy alles passiert gleichzeitig und meine zwei Gehirnzellen sind immer noch mit der beschissenen Anspielung auf die Jacke bschäftigt
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blackteastorm · 3 months ago
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Nacherzählung einer mündlich überlieferten Sage aus meiner Region
Der Schatz vom Silbersee
14. Jahrhundert, zwei Städte gegenüber einander, dazwischen ein Fluss, welcher die beiden trennte. Nicht nur Gemäuer, welche das Gewässer trennte, es sind auch die Gemüter. Die zwei Völkchen, stritten Tag und Nacht immer zu.
Kochende Emotionen wurden zu lodernder Wut. Und wer hätt’s gedacht, schon wurde ein Feuer entfacht. Erst eins, dann zwei und schon brannte das ganze Städtchen da, auf der anderen Seite des Wassers. Emotionen kochten weiter, doch vermochten sie die Flammen nicht zu löschen, sind sie doch so schlechte Brandlöscher. Doch nebst all der Wut, dem Hass und der verzweifelten Angst, war da auch noch etwas anderes – ein Funke Gier. Der Fürst, einst so mächtig und hoch angesehen, kauerte jammernd in einer Ecke. Zwischen seine Knie eine Truhe mit Silber, welche bei seinem Geschlotter klimperte wie das Besteck in einem vollen Wirtshaus.
Wie könnte er seinen Schatz wohl nur am besten schützen. «Verstecken!», meinte sein getreuer Diener, der ihm auch in dieser noch so dunklen Stunde zur Seite stand. Doch wie er so sprach und seinen Herrn erblickte, der wie ein getretener Hund in der Ecke kauerte, so wurde ihm bewusst, dass er sich selbst an dieses gefährliche Unterfangen wagen musste. So flüsterte er also dem Fürsten seinen Plan in die Ohren, unsicher ob dieser begreifen konnte und machte sich dann von dannen. Die Kellertreppe hinunter in einen finsteren Gang. Der lange, von Hand gegrabene Tunnel führte unter den Stadtmauern hindurch, raus aus dieser lodernden Hölle, die sie eben noch ihr Heim nannten.
Ein Stück gegangen, trat der Diener gegen einen Stützbalken, hinter sich im Stollen, um jenen zum Einstürzen zu bringen. So konnte er verhindern, von irgendwelchem Gesindel verfolgt zu werden. War das getan, ging es weiter. Der Diener schaffte es bis zu einem nahen Walde, wo er den Schatz in einen kleinen See warf. Die schwere Truhe sank schnell ab, während sie leise ihren letzten Atemzug tat, der sich in kleinen Blasen an der Oberfläche des Wassers zeigte.
Eine Zeit verging, das Kloster rief zur Vernunft und die beiden verhassten Städte liessen das Streiten bleiben. Der Fürst, wohlauf mit dem Wissen, dass es seinen Münzen gut geht, machte sich mit seinem getreuen Diener auf die Schatzsuche im nahen Wald. Die zwei durchsuchten den ganzen Tag den See nach dem Schatz und bekamen dabei schon fast Schwimmhäute, doch erfolglos. Da wurde der Fürst wütend und wollte schon auf seinen Untergebenen einprügeln, doch dieser wandte sich ab und ging.
Zurück blieb nun ein armer Fürst. Nicht nur hatte er seinen ganzen Reichtum verloren, nein, sondern auch seinen einzigen Freund, der zudem als einziger wusste, wo sein Schatz zu finden ist. So machte er sich also auf, auf seinen letzten Tauchgang im kühlen Nass.
Bäuchlings schwamm er noch lange an der Wasseroberfläche und versuchte sein Silber in der schlammigen Tiefe funkeln zu sehen.
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pranverauthor · 2 months ago
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Anführungszeichen - Welche?
Sei es auf Wattpad, ao3 oder anderen Plattformen. In Online Geschichten treffen wir immer auf andere Anführungszeichen für Dialoge. Welche ist nun falsch oder richtig?
In der englischen Sprache werden Dialoge so gekennzeichnet: (quotation marks)
"I fell on my dog."
In der deutschen Sprache werden Dialoge so gekennzeichnet: (wörtliche Rede)
„Ich bin auf meinem Hund gefallen."
In der französischen Sprache werden Dialoge oder so gekennzeichnet: (Chevron)
»Ich spreche kein Französisch.«
Warum sehen wir dann die französische Schreibweise (Chevrons) in echten Büchern? Ganz einfach: Deutsche Anführungszeichen stechen etwas aus dem Text heraus und können das Schriftbild unruhig wirken lassen. Darüber hinaus können halbe Anführungszeichen, die man für Zitate in Zitaten benötigt auf den ersten Blick mit Kommas oder Apostrophen verwechselt werden. Es ist quasi ein Stilmittel, welche deutsche Autoren und Verläge benutzen um das Buch leserlicher zu gestalten.
Was ihr für euer Wattpad Werk oder AO3 Fic benutzt, bleibt euch überlassen. (Bei Manuskripten sieht es ein bisschen anders aus.) Jedoch würde ich bei Wattpad Büchern, aufgrund der langen Abschnitte, für Dialoge immer Chevron oder quotation marks benutzen.
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ravianefleurentia · 1 month ago
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Tag 20. Ein Drink zu viel? (Gallagher x Aventurine) HSR
Es war ein ganz normaler Abend im Casino. Für Aventurine zumindest. Er spielte nun schon die X-te Runde Poker und gewann jedes Spiel. Zwischendurch holte er sich einen Drink an der Bar. Der Blick des Barkeepers war für ihn schwer zu deuten. 
Die Nacht zog ins Land und Aven hatte definitiv zu viel getrunken. Schließlich fand er sich in einem fremden Bett wieder. Im ersten Moment wurde er panisch doch als er merkte dass er noch angezogen war beruhigte sich sein Puls sofort.
"Guten Morgen Dornröschen!" hörte er neben sich eine Stimme. Als er sich umsah erblickte er den Barkeeper von letzter Nacht. Gallagher erzählte ihm wie er Gestern zu tief ins Glas geschaut habe. "D...Danke..." murmelte der Blonde und war verlegen. 
Der Bluthund lachte leise und wuschelte dem jüngeren durchs Haar. "Nicht schlimm aber du solltest nicht so viel trinken!" sprach er verständnisvoll und grinste. Aventurine war immer noch verlegen. Es war ihm schlichtweg peinlich. 
Prompt stieß der Braunhaarige ihm sanft in die Seite. Sofort fuhr der Kleinere zusammen und ein überraschtes Quietschen war zu hören. Gallagher grinste uns ahnte das er hier eine Schwachstelle gefunden zu haben schien. 
"Ist da etwa jemand kitzlig?" fragte er frech und wollte diese Schwäche ausreizen. Aventurine antwortete nicht sondern zog die Bettdecke fest um sich. Der Andere lachte und beobachtete die Szene. "Du bist ziemlich niedlich!" kicherte er. 
Doch wollte er nicht locker lassen und wissen wo der Zocker kitzlig ist. So  fing er an ihn zu kitzeln. Auch die Bettdecke half nicht viel. "N...Nicht! Das ist gemein!" beschwerte er sich lachend. Die Finger an seinen Füßen ließen ihn heftig zusammen zucken.
"Das kommt davon, wenn man zu tief ins Glas schaut!" gab Gallagher grinsend von sich. Schon jetzt bereute Aven es so viel getrunken zu haben. "Hahahahaha nihihihihihicht bihihihihitte hahahahaha..." lachte er und wand sich unter den Fingern. 
Dem Wächter gefiel dieses helle und freie Lachen sehr. "Das klingt aber wirklich schön!" kommentierte er und ließ seine Finger sanft über die hilflose Fußsohle tanzen. Lachend zog Aventurine an seinem Bein, was ihm genaugenommen absolut gar nichts brachte. 
"Hahahahaha lahahahahass dahahahahahas!" rief er laut lachend und zuckte unkontrolliert. "Dafür lachst du viel zu schön!" kicherte der Hund und genoss den Anblick fast etwas zu sehr. Beide fühlten sich in diesem Moment einfach frei.
So absurd dieser Moment doch war, so schön war es auch. Aventurine konnte nicht leugnen, dass er den mysteriösen Barkeeper interessant fand und jetzt wurde er hier von eben diesen halb zu Tode gekitzelt. 
Diese Kitzelattacke schien kein Ende zu nehmen und der Blonde lachte sich immer mehr kaputt. "Hahahahahaha Gnahahahahade hahahahaha..." flehte er. Erst nach einigen Minuten hörte er auf und reichte dem Jungen ein Glas Wasser. 
Damit endete dieser merkwürdige aber auch schöne Morgen und die Wege der Beiden Männer trennten sich vorerst wieder. Aber wer weiß, vielleicht treffen sie sich irgendwann zu einer weiteren Session?  
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fabiansteinhauer · 2 months ago
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Die Lanzen der Dämmerung
Warum lese ich Die Lanzen der Dämmerung? Alles was mich (rein beruflich) an der Kunst (auch der namens Recht) interessiert, das sind Tafeln (Tische/Bilder), Sitze (Stühle) und Kippsale.
Descolas Forschungsbericht beginnt mit dem Tafeln, einem Stuhl (dem oben abgebildeten chimpui) und weiteren Weisen des Verschlingens. Ich muss das Buch also aus beruflichen Gründen lesen.
Das Tafeln, das Sitzen und das Kippen sind älter als das Sprechen, Schreiben, Buchen und Vernetzen. Man soll, wenn man die Anregungen von Vismann aufgreift, die archäologischen Ressourcen und die Kontaktzonen des Rechts voll ausschöpfen, die kulturtechnischen Konditionen des Rechts also nicht zentripetal an die Elemente (Sprache/ Schrift/ Buchdruck/ Computernetzwerke) binden, mit denen das Dogma der großen Trennung und der Horizont seiner permanenten Reformation gefüttert wird. Die vier großen Medien haben ein Tradition in der Erklärung dessen, was einzelne die große Trennung nennen. So sollte die Sprache lange Zeit das sein, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Die Schrift sollte höhere Gesellschaften von niedriger entwickelten Gesellschaften unterscheiden, der Buchdruck zuerst die Neuzeit von den antiken und archaischen Resten der Renaissance und dann die Herrschaft der Gesetze von der Herrschaft der Männer unterscheiden. Die Computernetzwerke sollen jüngstes oder letztes Beispiel eines (westlichen) Vorsprungs durch Technik sein. Dass manche Untersuchung zur Mediengeschichte des Rechts sich erst auf vier große Medienepochen stützen um dann zu fragen, was den Westen auszeichne, während es anderen Rechtskulturen fehle, das ist konsequent. Widerlegt werden können solche Darstellungen nicht, soweit sie das Dogma stützen. Anders anzusetzen ist nicht weniger dogmatisch, folgt aber eher einem Programm dass man bei Kafka, Deleuze und den Anthropofagen trifft: es ist das Programm, auch den kleinen Trennungen nachzugehen, dann auch weiter den Assoziationen und den Austauschmanövern, mit denen alles das, was hier vorkommt auch da vorkommt, nur in anderer Reihenfolge.
Immer wenn etwas anfängt, dann fängt auch das Recht schon an. Man muss nicht erst was sagen oder schreiben, um Recht zu bekommen. Es langt, eine Lanze in den Boden zu stecken oder mit ihr zu winken, es langt sogar, sich zu setzen wie die Hunde es tun oder zu kippen, wie die Sternbilder es tun, wenn sie erst auf- und dann absteigen. Der Ausgriff auf Techniken und Medien, die nicht als hochzivilisiert, raffiniert, abstrahiert, systemtragend und als typische (Vor-) Sprungmedien gelten ist keine Widerlegung anderer Rechtstheorie und Rechtsgeschichten: er folgt einem praktischen und einer theoretischen Neugierde, praktisch auch in dem Sinne, in dem Ladeur von einem praktischen Wissen spricht. Theoretisch ist das im Sinne der Idee, dass sich Theorie aus der Vorstellung entwickelt, dass einmal eine Göttin oder ein ausschlagendes Wesen hingeschaut hat und man das auch tun kann, sei es, um etwas zurückzugeben oder um Schnippchen zu schlagen.
Die vier Medien (Sprache, Schrift, Buchdruck, Computernetzwerke) nenne ich die vier großen und starken Medien und ich meine, dass sie kosmologische Restelemente einer abendländischen Geschichte und Theorie permanenter Reformation darstellen. Sie stehen für das Imaginäre einer Auszeichnung, die erhebend sein und dem Schöpfer annähern soll. So eine These taugt vielleicht nur für mündliche Gespräche oder Zettel, los werde ich die These bisher nicht.
Mein Interesse an Tafeln wie Warburgs Tafeln oder an Stühlen wie dem heiligen Stuhl und dem kurulischen Stuhl orientieren sich stärker an Vorstellungen, die man mit Caillois Begriff einer diagonalen Wissenschaft verbinden kann. Wenn Tafel und Stühle Medien sind, dann sind das schwache Medien (Hensel), schwach weil mit ihnen das, was sie vermitteln, verwechselt werden kann. Es besteht nicht einmal die Notwendigkeit, sie unter einen Medienbegriff zu zwingen, man kann sie auch als Objekte beschreiben. Das sind sogar schwache Objekte, sogar mit Subjekten leicht verwechselbar, wie Bredekamp in Bezug auf Tafeln mit der Theorie des Bildaktes zeigte. Die Austauschbarkeit, die solche Medien und Objekte kennzeichnet, macht sie auch zu Grenzobjekten: Unterschiedliches Wissen wird an ihnen geteilt, sie sind dabei Trajekte dieser Teilung. Bin noch nicht fertig: Sie sind auch minore Medien - wie jene Akten, deren Theorie und Geschichte Vismann entwarf. Minor sind sie, weil sie unterhalb der Schwelle großer Medien liegen: gegenüber großen und starken Medien fehlt ihnen etwas (z.B. die Signatur, der Autor und der Werkcharakter) oder sie sind zu exzessiv, zu unbeständig. Sprache kommt in minoren und schwachen Medien vor, zeichnet sie aber nicht, sie driften nicht nur ins Bildliche und Unbegriffliche ab, auch ins Stumme und ins Sprachlose. Die Schrift driftet bei minoren und schwachen Medien und Graphien ab, in Tabellen, Listen, Schriftbild, Skribbelei oder Kritzelei. Ich bin noch nicht fertig: neben schwachen und minoren Medien, neben Grenzobjekten kommt noch was: wildes, paganes, animalisches, unbeständiges Zeug. Mit allem dem wird das Recht nicht tiefer verankert, es wird exzessiver verhäkelt. Dass durch die Forschung zu schwachen und minoren Medien etwas am Recht verwässert werden könnte, das ist uns kein Einwand gegen diese Forschung.
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ph-line · 3 months ago
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(Galicien) Extra Wissen
Uns sind hier in Galicien einige Sachen aufgefallen, wo wir mithilfe von Google recherchieren mussten was sie sind oder bedeuten. Also hier das Galicien Extra Wissen:
Galicien hat eine eigene Sprache. Galicisch ist eine offizielle eigene Sprache die dem Portugiesischen sehr nahe kommt, hier in den Grundschulen gelehrt wird und im Familienkreis weit verbreitet ist.
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In Galicien gibt es traditionelle Hórreos. Diese sind auf Stelzen stehende Stein- oder Holzkonstruktionen. Sie stehen meistens im Vorgarten und super viele Häuser haben eins. Wir dachten zuerst vielleicht beten sie darin, weil fast alle ein Kreuz oben am Dach haben. Dafür wäre es wohl zu klein. Sie sind Speicherorte für die Ernte. Alle sehen unterschiedlich aus und sind ein ganz besonderes Merkmal dieser Gegend.
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Hier stellen alle so Wasserflaschen in ihre Eingangstür, vors Geragentor oder Ladeneingang. Überall stehen einfach Wasserflaschen, mal Halonen mal nur halbe Liter Flaschen. Laut Internet sind die Flaschen die Katzenversion einer Vogelscheuche. Das verzerrte Spiegelbild soll die Tiere (auch Hunde) davon abhalten, an Hausecken zu pinkeln. Viele halten das wohl für Blödsinn aber stehen tun sie fast überall in dieser Gegend.
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In dieser Gegend gibt es sehr viele Eukalyptusbäume. Diese sind hier nicht heimisch sondern wurden im 19. Jahrhundert aus Australien mitgebracht. Komisch vorgekommen ist mir, dass sich die Bäume quasi von selbst schälen. Bei einigen Arten stirbt anscheinend die äußere Rindenschicht ab und löst sich in größeren Stücken vom Stamm. Das passiert, da der Eukalyptus jedes Jahr eine neue Borkenschicht ausbildet.
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caughtinanotherworld · 4 months ago
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Seelenverwandtschaft, Schreibkunst und Sachen, die man nicht lesen sollte, wenn man nicht weiß worum es geht oder wenn man generell nicht lesen kann und alles vorgelesen kriegt
(Aus der Perspektive von 100% Psychopathen, im Gegensatz zu 50%)
Lang ist es her, aber ich tue nicht loslassen. Nein, ich lass nicht los. Wie kleine Wiesel warten wir seit Jahren auf deinen Fall, aber du stürzt nicht, du stolperst nur. Ich zeige dir ewige Rache, Vergeltung für mein Leben, welches ich selbst verkackt habe. Wand an Wand, Fenster an Fenster, wir haben früher immer mental Hände gehalten, ich habe dich in den Schlaf geflüstert und wir haben manchmal zusammen Lieder gesungen, schräge Lieder und die Lieder klingen immer noch gleich. Jaja, ich habe es allen meinen neuen Freunden gesagt, meinem Zirkus habe ich es gesagt, drei Jahre, jetzt kommt was, du, jetzt kommt was. Wenn es nicht von alleine kommt, dann helfe ich nach, also wir. Meine Kurierarbeiten ermöglichen mir neue Bekanntschaften mit Leuten, die von Verzweiflung leben. Wenn alles andere nicht klappt, dann klappt mein neues Märchen. Ich singe es neu, wir singen es in unserer eigenen Sprache. Plötzlich findet dich eine geschlossene Psychiatrie auf freiem Fuß. Dein Foto habe ich rumgeschickt, bald bist du verfügbar, eine limited edition nach unseren eigenen Wünschen. Endlich will dich mal jemand, obwohl du so hässlich bist! Morgen bringt dich ein Mädchen mit Zahnspange und ihr stark alkoholisierter Vater zum weinen. Bald kommen zurückgebliebene Typen, die sich ein paar Gehirnzellen teilen und einen Schlafplatz suchen. Ihre Kunden kriegen dich. Du bist leichte Beute, ich zeig es dir richtig. Meine neuen Freunden mit nicht nur Lernschwächen in einer bestimmten Altersgruppe (fragwürdig) machen dich fertig, während die Erwachsenen draußen warten, wo die Hunde eben hingehören. Eventuell wollen dich fragwürdige Gruppierungen von Nutten und Zuhältern rekrutieren, obwohl du hässlich und haarig und eine ganz alter spinster bist. Sie bringen mir alles zurück, was ich verloren habe. Bald bettelst du auf den Knien nach dem Ende unseres Theaters, aber es ist kein Ende in Sicht.
Ich zieh den Vorhang zurück. Das Stück fängt immer wieder von vorne an und es wird immer schlechter. Mein Zirkus kriegt dich. Und es wirkt auch voll natürlich. Jeden Tag rollen sie mit neuen Sachen im Koffer durch Berlin und halten Ausschau nach reichen Leuten. Jeden Tag kopieren sie ihren Tagesablauf, jeden Tag warten sie auf die Anweisungen von ihren Vorgesetzten. Sie sind jeden Tag jemand anderes und jeden Tag sprechen sie eine andere Sprache. Die halten Ausschau nach dem ultimativen Fang, die wollen den ultimativen Durchbruch, ohne was zu tun. Sie belästigen und stalken Leute, die sie null kennen, um an ihr Geld und an ihre Kontakte zu kommen und feiern sich unter anderen als Retter der Bedürftigen. Heute sitzen sie auf der Baustelle oder am Bahnhof, morgen sitzen sie neben irgendwelchen Geschäftsleuten und übermorgen sind sie vielleicht selber welche. Herren der Schizophrenie und der Minderbemittelten, du musst nur die richtigen sammeln und in der Nähe von reichen Leuten sein, z.B. wenn sie Kaffee trinken oder einkaufen. Sie packen sich gezielt in den Weg von ihren Opfern, manchmal warten sie auch vor Schulen, vor denen sie nichts zu suchen haben. Weil da so viele kleine Kinder warten. Und in Einkaufszentren kann man viele kleine Jugendliche fangen. Kleine VerkäuferInnen, manchmal verspricht man sich selbst auch selbst fremde Frauen, die einem als leichte Beute versprochen worden sind. Sie denken sich jeden Tag neue Berufe aus, jeden Tag haben sie eine neue story und jeden Tag wollen sie da sein, wo es richtig abgeht und es viel zu holen gibt. Du bist zu alt für ihre Zielgruppe, aber wir können es trotzdem versuchen. Ich will Vergeltung, meine neuen Freunde suchen neue Gruppenmitglieder, wir helfen uns gegenseitig mit Satan 2.0. Du gehst unter, ich ziehe dich mit.
Du schließt dich an, doch du wirst dich anschließen. Wir packen uns in deinen Weg, du zitterst vor unserer Popularität und Bekanntheit in der Gegend. ~Es~ ist überall, wo du es nicht erwartest. ~Es~ hat alle möglichen Formen. Ich ziehe jetzt Lehramt der Straße durch, wir haben dich versprochen. Ich hab in jeder Mülltonne gesucht und ich ziehe nur das Beste raus. ~Es~ ist immer auf etwas und ~es~ keift und lallt und ist verzweifelt, warme Schlafplätze für alle, genug Essen, reichlich Drogen. Falls du in der Platte, aus der du stammst, noch nicht alles gesehen hast 🤪, dann triffst du jetzt den Abgrund der Gesellschaft. Und der Abgrund der Gesellschaft will nur mal kurz spielen, weil ihr ~gleich~ seid, wir haben es versprochen. Du sollst auch abstürzen, stolpern reicht nicht.
Die Hunde sind hungrig, hässlich und asozial. Ich tausche dich für meine Vergeltung ein. Ein neuer Zirkus, der schlimmste in der Gegend, Eintritt war frei, aber du kommst nicht mehr einfach raus. Untergrund Manuel wollte Karriere machen und musste allen seinen Straßenkontakten Bescheid geben. Rache 3.0 - Hass& Habgier. Terror auf Korn und Verzweiflung.
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vikasumgekehrtewelt · 9 months ago
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„Ich will noch nicht aufstehen!“
Situation: Es ist früh am Morgen. Der Wecker steht auf 6:50 Uhr. Lio weckt mich mit den Worten „Mama, bist du wach? Gehen wir nach unten? Nimmst du mich auf den Arm?“ Ich schaue auf die Uhr. Es ist 6:14 Uhr. Ich denke: „Ich will noch nicht aufstehen!“
In dem Moment will ich noch nicht aufstehen - Ist das wahr?
- Ja
Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass ich in dem Moment noch nicht aufstehen will?
- Ja!
Wie reagiere ich, was passiert, wenn ich in der Situation glaube „Ich will mich nicht aufstehen“?
- Ich fühle mich klein, als hätte ich kein Mitspracherecht in meinem Leben. Ich fühle mich gezwungen. Ich spüre einen Hauch von Verzweiflung. Ich fühle mich machtlos, kraftlos, energielos, hilflos.
- Vor meinem geistigen Auge tauchen Bilder auf aus meiner Kindheit: Da sind all die Momente, in denen ich kein Mitspracherecht hatte. Ich sehe, wie mein Vater mich auf den Arm nimmt, weil ich nicht gehen will. Ich zappele und strampele. Doch ich kann nichts gegen ihn ausrichten. Es ist zwecklos. Ich weine, schreie. Da sind Momente, in denen ich keine Medikamente nehmen wollte, und sie mir dennoch eingeflößt wurden. Ich spüre den ekligen, bitteren Geschmack im Mund. Bah! Ich sehe mich mit 6 Jahren. Mama weckt mich. Ich sitze auf dem Bett. Sie zieht mich an. Ich muss in den Kindergarten. Ich will da nicht hin. Dort versteht mich niemand. Sie sprechen alle eine andere Sprache. Ich kann ihnen nicht verständlich machen, was ich will. Es ist hoffnungslos. Ich kann mit niemandem spielen, außer Slava. Er ist der einzige dort, der mich verstehen kann. Das Spielen mit ihm macht aber keinen Spaß, er will immer nur mit Autos spielen. Es ist auch kalt im Zimmer und feucht! Ich will lieber in meinem gemütlichen Bett bleiben. Überhaupt will ich dort bleiben, wo ich verstanden werde. Ich hatte gerade einen schönen Traum. Dort war ich fröhlich und hatte Spaß. Ich will dahin zurück. Ich will zurück nach Kirgistan, da haben mich alle verstanden. Da hatte ich Freundinnen! Ich hatte viel Spaß mit ihnen. Es ging mir so gut dort! Ich vermisse Alicia, meine beste Freundin und Nachbarin. Ich bin traurig. Ich habe keine Kraft, mich selbst anzuziehen. Meine Hände hängen kraftlos herunter. Ich will zurück in den schönen Traum.
- Ich sehe eine freudlose Zukunft, genauso wie da auf dem Bett sitzend. Ich sehe nur Dinge, die keinen Spaß machen, nur Dinge, die ich machen muss, nur Pflichten, Pflichten, Pflichten.
- Wie ein Roboter nehme ich Lio auf den Arm und gehe mit ihm nach unten. In mir ist es leer und kalt, in meinem Inneren herrscht Trauer. Ich bin nicht fähig, meine Liebe zu ihm zu spüren. Ich bin davon abgeschnitten. Und auch zu mir selbst habe ich keinen Zugang. Ich benutze meinen Körper wie eine seelenlose Maschine, die einfach nur tut, was man ihr aufträgt.
- Der Glaube an den Gedanken „Ich will noch nicht aufstehen!“ kostet mich also meine Liebe zu Lio, meine Liebe zu meinem Körper, zu mir selbst. Er kostet mich Freude und meine Kraft und stattdessen bringt er mir Frust, Trauer und Hoffnungslosigkeit aus einer längst vergangenen Situation!
Wer wäre ich in der Situation ohne diesen Gedanken, ohne meine Geschichte?
- Da ist eine Verwunderung. Wie aus dem Nichts kommt da diese zarte Stimme und nennt mich Mama! Da ist dieses Kleine niedliche Kind, mit diesem zarten Stimmchen, und es will zu mir auf den Arm. Ich fühle mich geehrt. Von allen Müttern dieser Welt hat er sich mich ausgesucht! Ich scheine etwas ganz besonderes zu sein! Mein Herz hüpft und freut sich wie ein Hund, dessen Herrchen gerade nach Hause gekommen ist. Ich frage mich, was unten wohl ist und warum er wohl unbedingt da hin will. Mein Interesse ist geweckt. Ich bin gespannt, was mich da unten noch alles erwartet.
- Da ist Staunen! Wo kommt das alles wohl her? Wie sieht es wohl aus? Wer hat es kreiert? Kann es sein, dass ich das war? Da ist eine große Entdeckungslust! Mein Forschungsdrang ist geweckt. Ich bin drauf und dran eine neue Welt zu erkunden! Eine Welt, in der ich noch nie war! Ich war noch nie in der Zukunft! Ich habe keine Ahnung, was da auf mich zukommt! Was werde ich wohl alles finden? Was wird wohl alles passieren? Mich erwartet ein Abenteuer! Eine Entdeckungsreise!
Umkehrung 1: Mein Denken über mich will noch nicht aufstehen.
- Stimmt! Es sind die Gedanken über das Ich, was noch nie in der Zukunft war, die dort noch nicht wach waren, in dem Moment!
- Es ist das liebevolle Denken über mich und mein Leben, was dort noch nicht aufstehen wollte.
- Und auch in der Situation in der Kindheit war es mein Denken, was nicht aufstehen wollte. Es waren die Gedanken, die zu wissen glaubten, dass mich im Kindergarten ein freudloser Tag erwarten würde, die wie Wolken die Sicht auf das Abenteuer verdeckt haben! Die Gedanken an das, was ich alles entdecken könnte, was ich alles Neues erleben könnte, die waren da in der Situation einfach noch nicht ganz wach.
Umkehrung 2: Nicht ich will nicht aufstehen.
- Das stimmt! Es war nicht mein jetziges Ich, was nicht aufstehen wollte, sondern mein 6-jähriges Ich! Es war das kleine Mädchen, was glaubte, nie wieder glücklich werden zu können, nie wieder Freundinnen finden zu können, nie wieder verstanden werden zu können.
- Es war nicht ich, sondern es war einfach nur eine Denkgewohnheit, ein noch nicht überprüfter Gedanke aus Kindertagen!
Umkehrung 3: Ich will aufstehen.
- Wahr! Das echte Ich in der Situation wollte aufstehen, weil es zur Toilette wollte!
- Ich wollte auch aufstehen, weil ich komisch gelegen hatte und ein unangenehmes Ziehen im Rücken verspürt habe.
- Und das wichtigste von allem ist: Das echte Ich wusste auch da in dem Moment schon, dass es aufstehen wollte, weil ein neues Abenteuer begonnen hatte, was es unbedingt erleben wollte, denn sonst wäre es nicht aufgestanden! Es war noch nicht bewusst, aber es war schon da! Wie die Sonne über den Wolken, die immer scheint! Ich wollte da schon den neuen Tag erleben, es war mir nur noch nicht bewusst, weil die Wolken der Vergangenheit mir die Sicht darauf versperrten!
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie der Verstand arbeitet! Und noch erstaunlicher finde ich, dass mich mein Körper mit Gefühlen wie Frust, Verzweiflung, Trauer, Wut, usw., absolut zuverlässig wissen lässt, dass ich nicht mehr in Kontakt bin mit meinem wahren Ich. Wie eine Türglocke, die Kundschaft ankündigt, lässt mich mein Körper direkt wissen, wann mein Verstand aus meinem jetzigen Ich in irgendeine Vergangenheit oder Zukunft gegangen ist. Er lässt mich absolut pünktlich wissen, wann ich mein wahres Selbst aus dem Blick verloren habe.
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clansocreations · 2 years ago
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@murderthegods @excelsian wanna have some silly poetry i have some stored in my head.
For example three poems about Ritter Fips bei Heinz Erhardt, one of my favorite writers of the silly poems. 🤭
1. Ritter Fips als Kind
Der kleine Fipsi war als Kind
Ganz anders als sonst Kinder sind
Nie zog er seinen Hund am Schwanz
Und auch Insekten blieben ganz
Er biss auch seine Amme nie
Wusch ihn mit einem Schwamme sie
Schlussfolgerung:
Nicht immer bleibt ein Rittersmann
so tugendhaft wie er begann
2. Ritter Fips in der Schule
Der kleine Fips, sehr traurig das:
Er hatte gegen Lernen was
Zum Beispiel Schreiben oder Lesen
Dies beides lag nicht seinem Wesen
Und auch dem Rechnen mit den Brüchen
Ist er beharrlich ausgewichen.
Doch was er schätzte, selbst in Serien,
Das waren jedes Mal die Ferien
Die er von sich aus noch ergänzte
Indem er gern die Schule schwänzte
Schlussfolgerung:
Man sieht aus diesem sonnenklar
Das Fips normal veranlagt war.
3. (My favorite) Ritter Fips und sein anderes Ende
Es stand an seines Schlosses Brüstung
der Ritter Fips in voller Rüstung.
Da hörte er von unten Krach
und sprach zu sich: "Ich schau mal nach!"
und lehnte sich in voller Rüstung
weit über die erwähnte Brüstung.
Hierbei verlor er alsobald
zuerst den Helm und dann den Halt,
wonach -verfolgend stur sein Ziel-
er pausenlos bis unten fiel.
Und hier verlor er durch sein Streben
als drittes nun auch noch sein Leben,
an dem er ganz besonders hing ---!
...
Der Blechschaden war nur gering...
Schlussfolgerung:
Falls fallend Du vom Dach verschwandest,
so brems, bevor Du unten landest.
Oh and of course, (not by Erhardt but great nonetheless)
Die Glocke (gekürzt)
Loch in Erde, Bronze rin
Glocke fertig
Ding ding ding
The Bell. (Abridged version)
Hole in ground, bronze goes in
Bell is finished
Ding ding ding
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randomstudyblr · 2 years ago
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Langblr reactivation challenge #10
Either make a vocab list or find a vocab list you like and make sentences using those words. You can make them as long or as short as you like. This is a good way to contextualise vocab words and learn them in context. Share your sentences and highlight the vocab word.
Ich benutze mal meine letzte Verben Vokabelliste! Zuerst gesetzt sind die Vollverb, 3. Person Präsens, 1. Person Präteritum, und Perfekt Formen.
pendeln, pendelt, pendelte, ist gependelt - to commute:
Als ich mein Bachelors studiert habe, pendelte ich jeden Tag für 3 Stunden
verurteilen, verurteilt, verurteilte, hat verurteilt - to judge:
Manche Leute verurteilen ihre Verwandten während der Feiertage
jemanden ausbeuten, beutet aus, beutete aus, hat ausgebeutet - to exploit someone:
Die Arbeiter in Fabriken des Textilsektors sind oft ausgebeutet
jemanden (etwas) ausmachen, macht aus, machte aus, hat ausgemacht - to bother someone (something)
Laute Hunde machen mir immer aus
sich verhalten, verhält sich, verhielt sich, hat sich verhalten - to behave oneself
Man erwartet Kinder am Weihnachtstisch sich zu verhalten
befördern, befördert, beförderte, hat befördert - to promote
Gestern wurde Gregor bei seiner Arbeit befördert!
etwas verschieben, verschiebt, verschob, hat verschoben - to postpone
Der heutige Unterricht wird auf nächste Woche verschoben
schnitzten, schnitzt, schnitzte, hat geschnitzt - to carve
Ein Freund von mir hat mir diese Shakespeare-Büste geschnitzt
meiden, meidet, mied, hat gemieden - to avoid
Ich meide Sprache mit meiner Schwester über Politik
aussetzen, setzt aus, setzte aus, hat ausgesetzt - to skip a round in a game
Ich setze diese Runde aus!
Aussetzen hat auch sehr verschiedene Bedeutungen! Ich lade euch ein, sie nachzuschlagen und Beispiele in dem Notes zu teilen :)
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sowe14 · 1 year ago
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Immer da
Jahre vor unserer Zeit lebte ein kleines Mädchen namens Julia.
Julia war ein Mädchen, wie man es sich nur vorstellen konnte. Sie hatte seidige Haare, die fast immer zu zwei Zöpfen gebunden waren, trug bunte Kleider und eine Schleife im Haar.
Julia war ein sehr talentiertes Mädchen, sie spielt schon Klavier und Gitarre, sang und tanzte regelmäßig und schrieb immer gute Noten in der Schule. Sie war sowohl bei den Lehrern, ihren Mitschülern als auch in ihrer Nachbarschaft beliebt und jeder freute sich sie zu sehen. Nichts desto trotz war Julia nie arrogant, gab jedem eine Chance und half anderen Menschen sobald sich ihr die auch noch so kleinste Gelegenheit bot. Viele Menschen. Vor allem Erwachsene, waren erstaunt darüber und so kam es, dass ein älteres Paar das kleine Mädchen auf ihr Verhalten ansprach. „Ich bin so, weil Mama mir das beigebracht hat. Mama hat immer gesagt, dass egal wie toll ich in etwas bin, ich andere Leute nicht auslachen soll, nur weil sie schlechter sind. Sie hat immer gesagt, dass ich es den Leuten dann lieber beibringen soll, damit sie genauso toll darin werden wie ich.“ Das Paar warf sich zwei bedeutende Blicke zu. Der eine sagte: „Sie ist sehr erwachsen und schlau.“ der andere sagte „Warum spricht das Mädchen in der Vergangenheit?“ Doch schon bevor die beiden weiter nachhaken konnten, sprach das Mädchen vergnügt weiter. „Wissen Sie, meine Mama, die ist nicht mehr bei uns. Sie ist schon seit drei Jahren nicht mehr da. Das letzte Mal als ich sie gesehen habe, war als sie in ein großes, weißes Gebäude ging. Danach kam sie nie wieder. Papa sagt immer, dass Mama an einem sehr schönen Ort ist und von da auf mich aufpasst. Manchmal kann ich sogar spüren, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich kann sie auch in schönen Dingen spüren, in Blumen, in Eis, in unserem Hund Maja. Ich frage mich, ob Papa sie auch spüren kann. Ich weiß, dass er traurig ist, dass Mama nicht mehr bei uns ist, deswegen tröste ich ihn immer. Ich sage dann immer, dass Mama ihn ganz viel lieb hat und dass wir sie vielleicht mal besuchen gehen können.“ Das Paar wusste nicht was es antworten sollte, sagte dem Mädchen, dass es noch einkaufen gehen müsse und verabschiedete sich von ihr. Julia dachte sich nichts dabei und ging nach Hause.
Dort angekommen begrüßte sie ihren Vater und erzählte ihm von dem Gespräch. Er hörte ihr zu und lächelte am Ende leicht. „Weißt du, erwachsene Menschen sehen Dinge sehr oft anders als Kinder. Die zwei wollte wahrscheinlich nur nichts Falsches sagen und haben deswegen nicht geantwortet. Aber wenn du älter bist, dann wirst du verstehen was ich damit meine. Jetzt komm, wir wollten doch noch zur Oma fahren.“ Julia nickte und zog ihre Schuhe an. Dabei dachte sie nach. Würden andere Leute, vor allem Erwachsene und ihr Vater jemals herausfinden, dass Julia wusste, dass sie ihre Mutter nie wieder sehen würde. Julia wusste ganz genau wo sich ihre Mutter befand und was das bedeutete, sie erhielt lediglich für ihren Vater die Fassade des jungen unwissenden Mädchens aufrecht, damit er sich keine Sorgen um sie machte. Denn egal wie traurig es Julia machte, dass sie ihre Mutter nie wieder persönlich sehen würde, so konnte sie sie dennoch in all den schönen Dingen ihres Lebens wiederfinden und manchmal, wenn Julias Tag besonders schön war, konnte sie ihre Mutter sogar lachen hören und konnte spüren, wie die Wärme einer mütterlichen Umarmung sie umgab und ihr zeigte, dass sie niemals allein sein würde.
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syntronica · 2 days ago
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Die Beziehung zu meinem Hund
Die Beziehung zu meinem Hund Verantwortung und Fürsorge über Hierarchie Die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist eine faszinierende und vielschichtige Bindung, die auf gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Zuwendung basiert. Anders als bei zwischenmenschlichen Beziehungen, die vor allem von Sprache und kognitivem Verstehen geprägt sind, läuft die Kommunikation zwischen Mensch und Hund häufig…
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german-enthusiast · 2 months ago
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Auf dem Mittagsspaziergang heute (mit dem Hund, otherwise I wouldn't have this as a regular thing tbh) habe ich eine Hotel Matze Folge gehört (Podcast where Matze Hielscher interviews people he finds interesting; at this point he's got famous as fuck guests).
Der Gast war Bodo Wartke, deutscher Musiker und Kabarettist, und dieses Jahr international viral gegangen mit Marti Fischer und "Barbaras Rhabarbarbar" (mentioned in this post)
Wartke erzählte in dem Interview, wie nicht-Deutsche ihm geschrieben haben, dass sein Lied ihre Meinung zu Deutschland/Deutsch verändert hat, weil es funky und witzig ist, statt hart und humorlos.
Und ich fand es spannend, dass erwähnt wird, dass eine deutsche Kunstgruppe, die international sehr bekannt ist, Rammstein ist (eine metal-ähnliche Band). Natürlich ist Rammstein nicht verantwortlich für die internationale Wahrnehmung der deutschen Sprache, aber ein relevanter Repräsentant sind sie allemal!
[Aus "Hotel Matze: Bodo Wartke über seinen neuen Ruhm und das Ablegen von Mustern", Minuten 19:22-20:22]
Wartke: Ich dachte immer, das was ich mache ist einem deutschen Publikum vorbehalten. Denn nur wenn man Deutsch versteht, kann man da wirklich Spaß dran haben. Aber, nee, anscheinend kann man auch sonst Spaß daran haben. Es nehmen Leute zum Anlass jetzt Deutsch lernen zu wollen, haben sie mir geschrieben, so, weil sie wissen wollen, worum es da geht. Und, was eine ganz tolle gesellschaftliche Dimension angenommen hat -hätte ich nie mit gerechnet- Leute bauen ihre Vorurteile gegenüber Deutschland ab. Leute dachten ja sonst immer -haben sie mir auch geschrieben- "ey, wir dachten das ist immer diese total grobe, humorlose, schlimme Sprache, die ihr da sprecht. Ey, das klingt ja voll cool, hätte ich nie gedacht! Und Deutsche können ja auch Humor haben, wusste ich gar nicht, das ist ja krass." Auf einmal erscheint Deutschland auch international in einem ganz anderen Licht.
Matze: Mhhm, kulturell, ja, ja. Das ist- wir kennen ja- international ist Rammstein riesig, ne, das steht ja dann auch für 'ne Härte und reproduziert auch ein Bild, was man vorher vielleicht auch schon hatte und bestärkt so nochmal (Wartke: Ja, genau. Es bestätigt so ein Klischee.) Und [Barbaras Rhabarbabar] ist 'was völlig anderes. Da stehen zwei Dudes mit Anzug und tanzen und singen (...)
Pic vom Mittagsspaziergang as reward for practicing your German reading comprehension:
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hot take: opinions "german sounds harsh" and "german sounds beautiful" can coexist
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nokzeit · 1 month ago
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Langjährige Mitarbeiterinnen geehrt
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Langjährige Mitarbeiterinnen geehrt (Foto: pm) Elztal. (pm) Im Rahmen der Personalversammlung der Gemeinde Elztal wurden zwei Mitarbeiterinnen für ihre langjährige Arbeit im öffentlichen Dienst geehrt. Margit Scheuermann begann ihre Ausbildung bei der Gemeinde Elztal im Jahr 1984. Diese schloss sie 1986 erfolgreich mit der Staatsprüfung im mittleren Verwaltungsdienst ab. Seitdem ist sie im Rechnungsamt tätig und hat sich als Fachfrau im Finanzwesen etabliert. Dort ist sie für alle gemeindlichen Steuern wie Grund-, Gewerbe-, Hunde- und Vergnügungssteuer zuständig und bearbeitet darüber hinaus auch die Wasser- und Abwassergebühren sowie die Jagd- und Fischereipachtverträge. Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp. Martina Reinmuth begann ihre berufliche Laufbahn 1984 als Rechtsanwaltsgehilfin und absolvierte im Anschluss ihre Ausbildung im mittleren Justizdienst, welche sie 1986 erfolgreich abschloss. Ihre Erfahrungen sammelte sie in verschiedenen Amtsgerichten, bevor sie 2000 an die Gemeinde Elztal abgeordnet wurde, wo sie im Grundbuchamt arbeitete. Aufgrund der Abgabe des Grundbuchamtes wechselte sie 2016 ins Bürgerbüro der Gemeinde, wo sie ihr Engagement für die Bürgerinnen und Bürger und ihre Vielseitigkeit in der Verwaltung zeigt. Bürgermeister Marco Eckl gratulierte herzlich den beiden Mitarbeiterinnen, die auf eine beeindruckte 40-jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst zurückblicken können. Der Bürgermeister sprach seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus und hob hervor, wie wertvoll die beiden Kolleginnen für die Gemeindeverwaltung sind. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Bürgermeister Eckl ein Präsent der Gemeinde und die Dankurkunde der Landesregierung Baden-Württemberg, unterschrieben von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Bürgermeister Eckl und die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf weitere gemeinsame Jahre der guten Zusammenarbeit bei der Gemeinde Elztal. Lesen Sie den ganzen Artikel
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eggi1972 · 1 month ago
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[Rezension] Mutters Flucht – Andreas Wunn
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Klappentext: »Wann immer ich an die Flucht meiner Mutter denke, sehe ich das Sonnenblumenfeld vor meinem Auge. Und irgendwo darin stelle ich mir meine schlafende Mutter vor und den Hund und die Grenzsoldaten. Eigentlich hat meine Mutter nie wirklich von früher erzählt. Nicht von ihrer Kindheit als Deutsche in Jugoslawien, nicht von der Flucht, nicht vom Ankommen in Deutschland. Für sie war das Dorf, in dem sie geboren wurde, ein untergegangener Sehnsuchtsort. Kann ein Ort Heimat sein, an den man sich kaum erinnert?« Jahrzehntelang hat Andreas Wunns Mutter dazu geschwiegen, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Gebiet Jugoslawiens nach Deutschland floh. Auch über ihre Wurzeln ― jene der Donauschwaben im Banat ― sprach sie nicht viel. 2017 endlich, genau 70 Jahre nach ihrer Flucht, beschließt Wunn, zusammen mit ihr eine Reise in die Region ihrer Kindheit zu machen: entlang ihrer damaligen Fluchtroute, die heute als »Balkan-Route« bekannt ist. Ihre Reise führt Mutter und Sohn über Süddeutschland, Österreich und Ungarn bis nach Serbien. Entstanden ist die anrührende Erzählung eines Nachkriegsschicksals, aber auch die persönliche Wiederentdeckung eines fast vergessenen Stücks deutscher Geschichte, die vor Jahrhunderten begann und nach dem Zweiten Weltkrieg endete. Rezension: Was für eine Reise! Von den Donauschwaben habe ich schon etwas gehört, aber das war es dann auch. Wo diese gelebt haben, war so ziemlich alles was ich an Input hatte. Ich kann dazu dann nur wieder sagen, man lernt alles Mögliche in der Schule über die Nazis, Nachkriegsdeutschland, Flüchtlinge etc. aber irgendwie fällt dann doch immer etwas hinten runter und man hat es mal gehört, weiß aber nicht wirklich etwas. Ich denke, es geht mir nicht alleine so, sondern es geht vielen Menschen in Deutschland ähnlich. Jetzt nimmt mich Andreas Wunn mit auf eine Reise. Er besucht zusammen mit seiner Mutter die Orte, die sie auf der Flucht auch durchwandert hat, und zwar von Hauenstein, wo seine Mutter zusammen mit ihrer Mutter und Oma und ihrem Bruder nach der Flucht gelebt hat, bis zu ihrem Geburtsort Setschan im heutigen Serbien in der Region Banat, in der viele Donauschwaben gelebt haben, bevor sie vertrieben und in Lagern interniert wurden. Es ist immer wieder interessant, wie die Menschen entlang dieser Route gelebt haben und wo es überall Flüchtlingslager gegeben hat. Nehme ich z.B. mal Allach bei München, wo 1500 Menschen untergebracht waren und heute nur noch ein Stein steht, mit einer Tafel daran, wo aber die Donauschwaben noch nicht einmal erwähnt werden. Oder das Purtschellerhaus auf der Grenze von Österreich zu Deutschland -einer Berghütte, mit einer so interessanten Geschichte. Ein Treffpunkt und Fluchtmöglichkeit, wo es keine andere Möglichkeit gegeben hat. Es war mehr oder weniger ein Nadelöhr, durch das man fliehen konnte. Es war kein einfacher Weg, erst recht nicht für Menschen, die keinen Rucksack hatten, sondern einen Koffer und dabei noch Kinder im Schlepptau. Ganze Dörfer hatte man zu Lagern umfunktioniert, in denen man Menschen gehalten hat wie Vieh und auch verhungern lies. Es gab aber auch Dörfer, die komplett verschwunden sind und eine Grenze, die aufgerüstet wurde, so dass eine Einreise nun noch schwieriger wurde als früher, als Andreas Wunns Mutter geflüchtet ist. Es wird aber auch dargestellt, wie es in einem Flüchtlingskind aussehen kann und ich meine noch nicht einmal alleine die Mutter von Andreas Wunn, sondern auch in ihm, obwohl er dies alles nicht miterlebt hat. Ich hatte immer wieder das Gefühl, auch er wäre entwurzelt und es zeigte mir, wie schwerwiegend die Entscheidung zu fliehen ist. Auf den 256 Seiten sind so viele Eindrücke versammelt, dass mir gelegentlich die Tränen in den Augen standen, oder ich einen Kloß im Hals hatte. Es ist die Geschichte einer Flucht und einer Volksgruppe, die so packende ist, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. Ein Teil unserer Geschichte, den ich nie so richtig kennengelernt habe. Die Mutter hat vieles verdrängt und ich habe das Gefühl, es schwelt unter der Oberfläche, aber wird nicht nach außen gelassen. Es ist wie ein Tresor, in dem die Mutter ihre Erinnerungen und Gefühle einsperrt. Für mich ist es nicht nur eine Biografie der Mutter, sondern man lernt vieles über Flucht, was es in einem bewirkt und warum man flieht. Man hat das Gefühl, es ist auch eine Flucht in sich hinein, in dem man alles verdrängt. Ich wünsche mir für dieses Buch, dass es viele Leser bekommt, die es auf sich wirken lassen, und dass es möglichst viele Menschen, so wie mich, innerlich berührt. Es bewegt einen emotional ohne schmalzig zu sein, sondern es ist einfach mit viel Feingefühl geschrieben.  Auch wünsche ich mir, noch viel mehr über die Donauschwaben und ihr Leben und Wirken zu erfahren, denn ich denke sie haben es sich mehr als verdient. Titel: Mutters FluchtAutor/In: Wunn, AndreasISBN: 978-3-8412-3291-5Verlag: Aufbau Verlag (Digital)Preis: 9,99 €Erscheinungsdatum: 8. Mai 2023 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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danke-bernhardbessling · 2 months ago
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Papa, ich habe dir viel zu verdanken.
Als ich ein Baby war und das Essen verweigerte, hattest Du die rettende Idee, mir im Schlaf Fläschchen zu geben.
Als ich ein Kleinkind war, hast Du mir gezeigt, wie man kleine Lämmchen aufpäppelt mit der Flasche. Du inmitten Deiner Schafe, dieses Bild sehe ich vor mir. Ich habe mir so sehr einen Hund gewünscht, und Du hast mir den Dackel Hibou gebracht. Ich durfte so viele Tiere haben, sogar eine Dohle durfte ich großziehen. Deine Liebe zur Natur, zu Tieren hat mich so sehr geprägt.
Als ich ein Grundschulkind war, haben wir beide abends im Bett oft einen Kinderatlas angeschaut, Du hast mir alles über Zirruswolken, den Erdkern, die Ozeane erzählt. Dass ich später Geografie studiert habe, hing mit diesen Leseabenden zusammen.  Die Erdgeschichte war in diesem Kinderatlas mit einer Sanduhr erklärt, erst ganz zum Schluss, als nur noch wenige Körnchen in der Uhr sind, kommt der Mensch dazu. Du hast die Dinge in der Relation gesehen, den Platz des Menschen im Universum: Wir sind nicht so wichtig.
Auch Deine Kriegserfahrungen, der Verlust Deiner Mama, Deiner Geschwister, die Erlebnisse an der Front, als 17-Jähriger wurdest Du in den Krieg geschickt, Dein knappes Überleben, der Hunger - all das Schlimme, das Du als junger Mann erleben musstest, hat alles, was danach kam, ins Verhältnis gesetzt und eine große Demut, eine Dankbarkeit, eine Bescheidenheit bei Dir erzeugt: Der normale, friedliche Alltag war für Dich ein großes Geschenk.
Auf die Frage, „Papa, wie geht es?“, hast Du immer gesagt „gut“, oder: „ich bin zufrieden“. Ik bün tefräne.
Bis zuletzt. Ich kenne Dich nicht jammernd. Dein Glauben hat Dir immer Kraft gegeben und war Dir sehr wichtig. Dein Glauben und unsere Familie. Du warst immer so stolz auf mich, auf uns drei Kinder.
Und ich bin stolz auf Dich: Du hast Honigbienen erforscht. Wusstest damals schon, wie unglaublich wichtig sie sind. Als es noch keine grüne Partei gab, als noch niemand Umweltschutz oder Artenvielfalt auf dem Zettel hatte, hast Du schon von Naturschutz gesprochen. Und nicht nur gesprochen: das war Dein Beruf: Naturschutzgebiete ausweisen, Wallhecken anlegen, Flüsse renaturieren, Moore erhalten. Als erster Naturschutzdezernent in der Bezirksregierung konntest Du viel bewegen, gegen große Widerstände.
Und Du warst so stolz auf das Haus, das Du unter der Eiche gebaut hast, auf den Garten. Hier habt Ihr so eine außergewöhnliche Nachbarschaft. So ein Glück, dass Du bis zuletzt zu Hause wohnen konntest. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass Du je geschimpft hast. Du warst so ein lieber Papa.
Ich sehe Dich vor mir, schreibend. Lange Listen von plattdeutschen Worten verfassend, hast das Plattdeutsche mit dem Englischen, Niederländischen, Hochdeutschen verglichen, um Wortähnlichkeiten rauszufinden, um zu zeigen, wie schade es wäre, wenn die plattdeutsche Sprache verschwinden würde. Eeke, Oak, Eik, Eiche. Du hast gedichtet, die „Rhapsodie in Gäl“, hast Dein Leben aufgeschrieben, das ist jetzt so wertvoll, dass wir Deine Erzählungen haben, sie werden bleiben.
Du hast Deine Liebe zur Sprache an mich weitergegeben. Wenn man etwas aufschreiben will, achtet man anders auf die Dinge, beobachtet genauer. Du hattest diesen Blick für die Details, für die Schönheit, für das Lustige, Absurde. Dein Schalk im Nacken, Deine Sprüche. Hast uns zum Lachen gebracht, auch, wenn es schlechte Papa-Witze waren. Als ich Jugendliche war, warst Du mir peinlich, aber das lag eher an mir als an Dir, denn eigentlich, jetzt rückblickend gesehen, warst Du ziemlich cool.
Als ich dann selbst Mutter wurde, von Lynn, Milla und Joos, warst Du ein sehr stolzer Opa. Dass Du Deine insgesamt acht Enkelkinder noch ein Stück ihres Weges begleiten konntest, ist doch ein großes Glück.
Du warst ein Ruhepol, hast wahnsinnig gern geschlafen. Du konntest gut chillen. Es war schön für mich, dass ich dabei sein konnte, als Du für immer eingeschlafen bist. Du konntest loslassen. Dein Leben war lang und voll und schön und Du konntest gut gehen. Ein Jahrhundertleben.
Papa, Du hast meinen Weg so geprägt, Du fehlst mir, fehlst uns, fehlst Ulla, die Dich bis zuletzt so lieb und geduldig versorgt hat, die immer an Deiner Seite war. Der Tod reißt eine große Lücke, denn Du warst ein ganz besonderer Mensch.
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