#selbstgezimmert
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erinnerungen
ich erinnere mich, dass du dein langweiliges selbstgezimmertes leben wieder zurück wolltest. ich erinner mich daran, dass du weisse unterhemden trugst. ich erinnere mich, dass die kleine traurigkeit auf deinen schultern sass, als du in der nacht die wohnung verlassen hast. ich vergesse, dass ich dich ein mal lieben wollte.
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#callingitaday #gibel #gibelbalken #projektfahrradport #unterstand #shelter #shed #carpentry #schreinerei #zimmerei #dach #dachbau #handcrafted #handmade #diy #selbstgebaut #selbstgemacht #selbstgezimmert #holzarbeiten #kiefer #konstruktionsholz #projectroof
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Transsolar Academy 2017/18:
Diese Woche: Südafrika Petru DuToit Mehr Komfort für die Hütte? – Da gibt’s doch jetzt `ne App!
Der Mehrheit der Menschen auf der Welt stehen deutlich begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Viele leben in Behausungen, die nichts bieten können, was als Standard wünschenswert ist. So wächst auch in Südafrika, Petrus Heimatland, die bebaute Umwelt unentwegt durch selbstgezimmerte Strukturen, die keine vertretbaren Lebensbedingungen bieten. Und das z.B. bei Temperaturen, die zwischen -3 º C und +45 º C variieren. Dabei kann man auch mit wenig Mitteln und begrenzen Materialressourcen so bauen, dass durchaus etwas thermischer Komfort möglich ist, wenn man weiß wie. Dieses Wissen möchte Petru allen Selbstbauern und solchen, die es werden möchten, zur Verfügung stellen. Angesichts stetig wachsender Internet-Verfügbarkeit und weit verbreiteter Smartphones, packt sie das Wissen -ganz modern- in eine App. Diese generiert aus den lokalen Gegebenheiten und verfügbaren Materialien mit dem Wissen der Profis im Hintergrund Lösungen, die in Form einer Anleitung durch die Hände der Selbstbauer nachhaltigere Behausungen entstehen lassen.
Transsolar Academy 2017/18: This week: South Africa Petru du Toit
Improved comfort for the South African shack- There's an app for that!
Many people worldwide have limited finances and resources available that ensure good housing environments. In South Africa, Petru’s native country, a big majority of people live in dwellings that are self-made structures. These dwellings offer a very low level of comfort that result in undesirable living conditions. In context such as South Africa temperatures can range from -3 º C to + 45 º which is quite extreme. However, with Petru’s app it is possible to build structures that offer a better level of thermal comfort, even with limited resources. You just need to know how to use different materials efficiently. Petru aims is to provide this knowledge to the self-builder and those who want to become one. In the face of steadily growing internet availability and widespread smartphones, she packs her knowledge into an app – very modern indeed. This app then generates solutions based on local conditions, available materials as well as the knowledge of the professionals, and ultimately provides instructions for self-builders which enable them to create more sustainable dwellings. > Petru Du Toit > Präsentation > Finale Dokumentation
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Was gerade so passiert
Ich brauche ein anderes Bett mein jetziges ist viel zu groß ist auch selbstgezimmert und echt nicht schön aber dafür praktisch da passt richtig viel drunter aber das sah dann so voll mit Zeug aus und eigentlich will ich nicht viele Dinge haben also hab ich sie in der Wohnung in andere Schränke gepackt dann kann ich wenigstens so tun als hätte ich gar nicht so viel Kram das ist so pseudo aber aus den Augen aus dem Sinn darüber kann ich mir später noch Gedanken machen. Ich hab ein zweites Studium angefangen, Bio, weil ich das spannend finde zu wissen wie die Welt funktioniert vielleicht finde ich darin ja mal Sinn und segle dann irgendwo bei Papua-Neuguinea durchs Meer und untersuche irgendwas und finde was heraus was noch niemand vor mir herausgefunden hat und verändere die Welt. Nein Spaß eigentlich ist das gar nicht mein Ziel mir reicht das vollkommen wenn ich die Welt sehen und erleben kann und niemandem was neues erfinden muss das machen schon so viele andere weil jeder was Besonderes machen will. Warum will immer jeder was Krasses machen und warum denke ich ich muss das auch? Man hört immer nur Geschichten von Leuten die mit ihrem Bus unterwegs sind und in Portugal surfen lernen und dabei noch Klimawissenschaftler sind und Schildkröten retten.
#entscheidung#waskannich#gedanken#gegenwart#achtsam#überwindung#unentschlossen#werbinich#was soll ich tun#allesundnichts#keinkomma#keingeld#keineahnung#minimalismus#studium
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Die späte Speiche von Praha bis Athina
Reisememoiren der Radsportgruppe Splitternde Speiche Späte Speiche
Zwei Monate losmachen. Ende August von Köln mit dem Nachtbus nach Prag, dann ging es weiter nach Budweis, Lipno, Linz, Wien, Bratislava - schlafen im Fahrradcontainer, der eigentlich ne Werkstatt ist. Regendurchnässt im Zug nach Budapest, dann irgendwelche 20 Miniorte an der Donauradroute (Dunavesce, Baja, Sombor) weiter radeln, Donau Donau. Sowas halt. Quasi quer durch Ungarn bis kurz vor Belgrad, Nachtzug an die mazedonisch- griechische Grenze, Thessaloniki, Athina, zurück über Tirana (Albanien), Budva / Sveti Stefan (Montenegro), Zagreb, München, Heidelberg, Heim. Spannend und neu all das, kannte Osteuropa ja quasi gar nicht. Zu neunt als Radsportgruppe “Splitternde Speiche��� gestartet, immer kleiner gesplittert, zwei Wochen zu dritt als “Späte Speiche”, Axel in Budapest verabschiedet und die letzten Wochen als Duo len&rob.
Es wurden wohl 5345 km mit Bike, Bus, Bahn & Boot in den 6 Reisewochen zurückgelegt, davon so 700km aufm Fahrradtacho. Postmodern #1 // Logbucheintrag vom 18.8.2019 Es begann mit Wohnung untervermieten, Lenahs Job kündigen und erstmal nach Bremen ins kleine Paradies zu Flowinimmo auf die komplette Palette (dkp-online.de). Wohnen auf der Weserinsel, Übungswildcampen am Ufer, dann ins selbstgezimmerte Hüttel eingeladen worden und mit Immo, Flomega und der Creme de la breme den funky Friday bespielt, Menschakkus wieder voll, Handy seit Tagen leer. Nach Hause, Sachen packen für die Probefahrt durch die Eifel nach Lux. Nach 140km gab es einen kleinen Sturz, Kette sprang ab und ich trat ins Leere. Paar schrammen, Reifen 8. Das Ei im Reifen wurde am Bordstein mit Daraufstellen Mac-Gyver-mäßig mit den Füßen gerade gedängelt. So gut es ging haben wir mit dem eiernden Fahrrad das erste Ziel erreicht, das Navi ging leer, ein Bierdeckel mit Stichpunkten der kommenden Orte diente als Naviersatz. Nach 2 Tagen und 180 km, mit 1600 Höhenmetern - Etappenziel: ein von Freunden selbstgemachtes Festival auf einem leerstehenden Schloss in Ettelbrück Pangea in Love, Luxemburg. Yessss
wir bauten eine Mojitobar mit dr. jonno bones, kati, Inandrèé & samsaab namens “el guagua” Schlüsselsatz des Festivals ungeschlagen: “een beier walsichgelif ” Auf der Rückreise von Lux nach Köln bzw. Bhf Bitburg wollte ich es einmal am Limit wissen: ohne Gepäck und ohne Dope armstrongmäßg mit dem 2 Ei rad durch die Eifel, 45min schneller als das Navinavi prophezeite. Zurück in Köln - Fiets überholen: Neue Felgen in der Werkstatt des Autonomen Zentrums montiert. neue Schaltung, neue Rizzel, alles gegen Spende - ich spar ja nicht am Equipment, Zwinkersmilinger. Voll das Gebastel alle Teile, die eigentlich ursprünglich von anderen alten Fahrrädern kommen, passend zu machen, irgendwie alles gedengelt und nun rollt es besser als vorher mit stabilere Felgen und Duranoplus-Unplattarreifen. Also Superlativ: es rollt besser als je zuvor.
Prag-Budweis-Lipno Die ersten 5 Tage fuhren wir zu 8 1/2 mit Babyselma im Fahrradanhänger von Prag nach Lipno, die kälteste Wildcampnacht der Reise erlebt und dann zwei Tage in der Nähe von Lipno an einem See gestrandet, wir fanden einen verwunschenen Ort am Ufer. Die Zeit mit Musiktheorie, Abhängen, Kochen, und Feuer machen verbracht. Leider hab ich am ersten Stopp meine Jogginghose verloren, die machte ja aus meinem Sommerschlafsack das Winterupgrade. Später stellte sich heraus, dass sie gar nicht erst eingepackt wurde. Naja, mit Jeans im Schlafsack schlafen auch voll ok, muss ich mich wenigstens morgens nicht anziehen. Und wird ja auch wärmer Richtung Süden. Radweg von Budweis nach Lipno gehörte zu den schönsten der Strecke, kleine Bahnschienen, durch den Wald an Flussmündungen entlang. Die Gruppe teilte sich nach einer knappen Woche auf, Richtung Böhmischer Wald ging es für die Anderen. Für Axel, Len und Rob Richtung Linz. Die erste Fähre der Reise wurde also über den See genommen, Wartezeit ca 1 Stunde, kein Problem erstmal Pizza essen. Gegen 17 Uhr fing dann auch unsere Radroute an. Axel hatte zwar die super Radkarte, leider an einer Stelle nicht mehr ganz aktuell, sie verlangte von uns eine abenteuerliche Route durch einen steilen Wald über Stock und Stein und über gefallene Bäume. Wild. Wofür Rennräder mit 20kg Gepäck so gemacht sind.
Linz Knapp vor Linz entdeckten wir einen Bikertreff “ joa bike - fast wie bicycle, passt doch” Kurz vor Feierabend noch ein Bier trinken. Dort trafen wir ein älteres Ehepaar, das zufälligerweise auch aus Köln kam. “Ah! Können wir euch ein paar Bücher und anderen Ballast mitgeben? Haben etwas zu schwer gepackt und schon überlegt ein Paket mit dem Kram per Post nach Hause zu senden.” Sie und ihr Caravan wurden unser Postauto. Übergabe folgt dann im Herbst in Köln. Fein, solche Fügungen. In Linz am Donauufer angekommen, Zelte aufschlagen, YumYum-Suppe kochen und schlafen. Am nächsten Morgen Linz anschauen und langes Rumhängen in einer Strandbar (diese wurde uns von einer netten Frau empholen bei der wir Lens Gangschaltung mit Heißkleber und Nagel flickten, irgendwo in Österreich). Bester Fund in Linz, das Willy Fred Haus (Autonomes Zentrum) und dann weiter radeln Richtung Wien.
Die Donauroute 6 zwischen Linz und Wien ist wunderschön und zu empfehlen, da ohne Höhenmeter. Einer von uns wollte immer wieder einen Stop einlegen, der die Anderen dann auch überzeugte, kurzes Beispiel aus einer Kugel Eis wurden 2 Stunden Eisbecher, Kaffee, Wasser auffüllen und umziehen in der Eisdiele. Später Wildcampen und morgens weiter radeln Richtung Melk. Es kristalisierte sich heraus, dass die Radsportgruppe “Splitternde Speiche” wohl besser in “Späte Speiche” umgetauft werden sollte.
Wien von Melk nach Wien mit dem Zug und im Regen kurz vor Mitternacht angekommen. Jetzt Wildcampen? Oder das erste Mal in eine Unterkunft? Axels Wunsch nach einer Dusche war so groß und der Regen war auch noch da, nun gut. Airbnb für 90€ in ein Zimmer zu dritt. Um 1 Uhr morgens dann an der Unterkunft angekommen, Vorder und Hinterhaus komplett “ver-airbnb’ed”, unglaublich, dass sowas in Wien legal ist. Jedenfalls traten wir in unsere Unterkunft ein, die aber schon an ein Pärchen vermietet war. Kurze Verwirrung, dann “Gastgeber” angerufen, alles gecancelt und wenigstens 20 € Schmerzensgeld rausgeschlagen. Robin klärte für Axel eine Dusche bei “unseren Zimmermietern”. Inzwischen ist es 1:30 Uhr, jetzt eine neue Unterkunft bzw Park zum campen suchen? Nö. Wir campen hier, auf der Miniwiese zwischen Vorder und Hinterhaus. Perfekt, es gibt einen Wasserhahn und am nächsten Morgen wurde uns von der Bürodame Kaffee serviert inklusive dem Angebot in einer am morgen frei gewordenen Wohnung zu duschen, Wäsche zu waschen und unser Gepäck für den Tag verstauen zu dürfen. Besser hätte es nicht laufen können und in dem Airbnbsystem nicht mitzuspielen gefiel uns ziemlich gut. Und sonst so in Wien, Friseurbesuch beim Falcodouble aus Axels Falcocoverband, EKH besetztes Haus, Kaffeetag im Café Phil, Graffitiexpo im leerstehenden Museum, Robins Tasche in einem anderen Wiener Caféhaus verloren und später wieder bekommen. Dazu die bedrohliche Anmaßung des Kellners: “In anderen wiener Cafes wäre bei sowas die Strasse wegen Bombenverdacht gesperrt worden. Richtig teuer Spaß” mmmhm oké. Ein Wagenplatz am Wiener Stadtrand gehörte zu den sympathischsten Orten an denen wir unterkamen, nicht nur wegen der Leute, die dort hausen, sondern auch wegen der Liebe zum Detail. Dort durften wir 4 Tage lang unser Zelt aufschlagen. Tagsüber in die Stadt, abends Wagenplatz. Bratislava Next day, auf nach Bratislava. Späte Speiche erhielt späte Ankunft, mitten im Junggesellennachtleben. Mit Überforderung und einem überteuerten Cocktail beschlossen wir auf die nicht so lebendige Seite des Flusses zu radeln und unser Zelt im Park zu errichten. Am Morgen den Fund der Reise entdeckt, die Cyklo Kuchyna (Bike Kitchen) - ein selbstorganisierter Ort zum Fahrrad schrauben. Robins Sattel getauscht, Axels Bremsen gefixt, Lens Gangschaltung nach der ersten Reparatur immernoch einwandfrei. Tagsüber zur Markthalle, auch dort selbstorganisierte Küche für Alle. Robin und Axel entdeckten ein Klavier und klimperten die Halle wach. Verabredung zu späterer Stund mit den Cyklo Kuchyna Leuten - sie zeigten uns den Hippiedonaustrand am Stadtrand an dem Axel im Selbsterfindungstrip zwischen Maultrommeln und tanzen ums Feuer verloren ging. Axel erlebte eine wilde, durchnässte Bunkernacht, wir trafen uns zwei Tage später dann in Budapest. Der besagte Regen erwischte auch uns. Len&Rob crashten eine Hochzeit, die vor der Bikekitchen stattfand, da es irgendwann aus Eimern regnete und wir nicht weg kamen. Nach 3 Stunden Schlaf in der Fahrradwerkstatt wurden wir hektisch geweckt, da alle den Ort verlassen sollten. Zwischenzeitlich wurde aber unser ganzes Gepäck in einen Container von Hochzeitstischen/Deko und Kram zugeparkt. Die Info, dass der Bahnhof nachts abgeschlossen wird, erreichte uns im selben Moment und somit fuhren wir durch den strömenden Regen mit Gewitter zu Bikekitchen- Dan, Dusche, Tee, die letzten trockenen Kleidungsstücke aus den Rucksäcken fischen und ab zum Bahnhof, um den Zug nach Budapest zu erwischen. Hätten wir sogar geschafft, doch Fahrräder nimmt nur der Zug, der 2 Stunden später fährt mit. Also, 2 Stunden Schlaf in der Bahnhofshalle nachholen, somit hatten wir insgesamt immerhin 5 std.
Postmodern #2 // Budapest // Logbucheintrag vom 28.8.2019 wieder Reisepost von der Radsportgruppe späte Speiche aus Budapest, - die bis jetzt abgesehen von einem morgen immer massiv zu spät los kam. Auch wenn wir ab heute von den drei späten Speichen Axel, Len, Rob auf zwei schrumpften, blieb dennoch die Spätheit sowas von im Modus - 8 uhr aufstehen, neun Uhr im Szimpla (szimplakert.hu) früh dort ein Bild sprühen, nicht zu spät los aber auch nicht stressen, so war der „Plan“. 8:45 Uhr kam die Dusche bei Rapha vom Szimpla , wo wir nächtigten. Dann Graffiti mittags fertig, ganze Zeit free drinks als Malergage von der Bar, eigentlich wieder gut in der Zeit, Mittagessen in einem sehr feinen, aufpoliertem Ruinending. Zurück zum Szimpla, Reisebüro spielen, Weiterreise planen. Dann aber spätespeichen- mäßige Eskalation: Statt 15 Uhr los, waren wir mit 1000 Reiseoptionen und Ideen um 17-18 Uhr ready. Beim Verabschieden und gerade los wollen, lernten wir einen Digital-Nomaden kennen, der als Job von überall her ein Online Magazin mit einigen Leuten betreibt. Sympathischer Typ und gute Projektpläne geschmiedet, Illus und eventuell auch Stopmotion. Connection klingt echt aussichtsreich. Gegen 19 Uhr aufm Fahrrad. Aus der babylonisch überfüllten Stadt raus: „oh wir ham ja Hunger.“ Erstmal Picknick am letzten Vorstadt-aldi. Zack, Stunde weg, aber guuuutes Picknick. 21 Uhr los von der Vorstadt, radeln bis kurz nach eins mit einer Minipause. Resultat: 36 statt der geplanten 70 km geschafft. Um den Namen der Speiche gibt es also keine Gefahr. Wildcampen in einem kleinen Dorf mit Wäldchen und am nächsten Tag geplante 80 km, doch leider wollte uns Ungarn noch etwas behalten, denn selbst die Duranoplusreifen wurden nicht von den langen Weißdornen verschont. Mit zwei platten Reifen und keinem Flickzeug schoben wir die Räder zu dem nächstgelegenen, einsamen Haus, um nach Hilfe zu fragen. Empfangen wurden wir von einem Zwiebelbauern, der sogar etwas deutsch konnte. Er rief seinen Freund an, der Robin zum nächsten Dorf in eine Garagenwerkstatt brachte. Derweil blieb Lenah auf dem Hof und wurde mit Wasser und Milchreis versorgt. Um nicht wie die Touristin zu wirken, half sie beim Zwiebel sortieren mit. Nach ca 1 Stunde trudelten Robin und Zwiebelbauers Freund ein - mit schnell schnell zwischen Tür und Angel geflickten Rädern. Den Rest kann man sich denken. Vier mal Flicken olé! Wir schaffen es 2 km weiter und fanden unseren Sweetspot. Irgendwo in der Nähe von Dunavesce nächtigten wir an einem hart idyllischen Ort, direkt an der Donau. Die Riesenentäuschung des Nicht-Weiterkommens und wieder mit neuen platten Rädern unterwegs sein, verflog. Stress und Kleider wurden abgelegt, baden im Sonnenuntergang. Entspannt das Zelt aufgebaut, jedoch nachts aufgeschreckt, das Wasser stieg bis kurz vors Zelt als ein Schiff vorbeifuhr. Aufgesprungen, Zelt umgestellt und weiter geschlafen bis morgens. Das beim Zwiebelbauern abgefüllte Wasser roch nach Benzin und Fäule, da er keinen Wasseranschluss hatte, sondern nur Brackwasser aus dem Silo, die Donau hätte bessere Qualität bewiesen. Mit den letzten 500ml Notfallwasser haben wir uns dann die nächsten 16 Stunden durchgeschlagen. Morgens erstmal picknicken am Idyllufer, Lenah säuberte eine Fahrradtasche, die noch Bierreste aufwies, in der Donau aus. Plötzlich ein lauter Schrei, Lenah rennt aus dem Fluss und hatte eine Schlange am Bein im Wasser (erst dachte sie die Schlange wäre ein Ast gewesen und somit dauerte es bis sie dies erkannte). Nichts passiert also frühstücken. Irgendwann bermerkten wir , dass im Wasser irgendetwas Fluss aufwärts schwimmt. Ein Auge konnte man erkennen, der Kopf hatte etwas Reptilienartiges. Weiter Richtung Ufer erkannten wir dann eine Schlange, die ihre Beute vernaschen wollte.
Die Qual der Wahl // viele Miniorte irgendwo in Ungarn
Wir wussten, Serbien würde etwas zäh sein, von Dorf zu Dorf, große Straßen, wenig Radwege. Unser Lichtblick war stets der Satz von Lenah: „Ab Dunavesce wird es richtig schön zu Radeln, da haben wir sogar die Qual der Wahl für zwei schöne Strecken“ Als wir voller Vorfreude Dunavesce verließen, führte der Weg uns auf eine große Landstraße, wann kommt denn der schöne Weg? Sollen wir nicht lieber umdrehen und der Euroroute an der Donau folgen? „Ne, hier müsste gleich die schöne Route kommen.” Nun, die Qual der Wahl, wie Lenah sie auf der Fahrrad-Reise-Info gelesen hatte, bezog sich nicht auf Schlaraffenland oder Paradies sondern auf Pech oder Schwefel. Wir hatten das unschönste Stück Osteuropas vor uns - viele Kilometer staubige Landstraße mit hupenden LKWs. Mein Tiefpunkt der Reise war endgültig eingeleitet, als dann auch noch mitten im Nirgendwo der Regen einsetzte. Wir pausierten, um uns einen neuen Weg rauszusuchen, ab von der großen Straße in einem Dorf, dessen einzige Infrastruktur und Treffpunkt eine Bar mit serbischem Schlager und melancholisch dreinblickenden Alkis war. Alles wie beschrieben, die Qual der Wahl, Betonung auf - ihr wisst schon. Dann sahen wir eine Gruppe Reiseradmenschen in 50m Entfernung vorbeiziehen. Der Funken Hoffnung. Schnell, lass uns hinterher, vielleicht wissen die ja irgendeine gute Route, schauen so aus. Hinterhergejagt. Einer von ihnen, Janek, nahm auch den Weg donauabwärts und reiste mit uns, er hatte allerdings noch einen zweistelligen 1000er Bereich auf seiner Kilometer to do liste. Er wird über 1 Jahr unterwegs gewesen sein, von Süddetuschland bis nach Südostasien (oha, Futur 2). Happyzwischenstand an dieser Stelle, mit ihm wurde dann auch der Weg nach kurzer Zeit besser und die Qual der Wahl war überstanden, überstranden könnte man sagen, wir fanden einen verwunschenen Wildcampplatz am Flussufer, heute ohne Schlange. Dafür mit gutem Abendbrot. Wir lernten ein paar spannende Kniffe bezüglich Fahrrad- und Trekking Ausrüstung. Im Gegenzug konnten wir Janek in die Feinheiten der kulinarischen Reiseküche einführen, er ernährte sich vorher doch eher von Spaghetti mit Nix. Am zweiten Abend mit Janek erreichten wir die erste Kleinstadt nach tagelanger Dorfdürre. Endlich in Baja. In dessen Zentrum fand ein Fest mit traditionellen Kreistänzen statt. Erleichtert und froh das Kulturvakuum verlassen zu haben, lauschten wir der Musik und guckten die Tänze an. Im Internet stand, free camping, war es aber nicht mehr. Wobei? Trotzig wurde unser Zelt 2m neben den Zeltplatz aufgebaut. (Anm. d. Red. es gab den Freecampingplatz, nur 200m weiter der “Trotz” war also eher Rebel without a Cause.) Am nächsten Tag verabschiedeten wir Jannek. Backi Breg bis Sombor Die EU-Außengrenze Ungarn-Serbien war der einzige wirkliche Grenzübergang, den wir radelnd überquerten. Natürlich war es inzwischen schon wieder stock dunkel geworden, wir fuhren über Landstraßen ins nächste Dorf und fanden ein nettes serbisches Restaurant. Gut genährt ging es weiter Richtung Sombor, ins nächste Minidorf, wo wir einen Schlafplatz suchten. Robin ging in einen schmalen Weg, es war unklar ob es sich um ein Privatgelände handelte. Vielleicht hätte man es wegen des Hundebellens erahnen können. Es war spät, also früh morgens und wir wollten schlafen. Immer weiter den schmalen Weg entlang, das Hundegebelle wurde dumpfer. Rechts von uns sahen wir eine selbstgeschusterte Hütte, an der ein Tiertotenkopf hing, abgerockte vom Wetter zerglegte Sessel standen um eine Feuerstelle herum. In der Luft lag ein Mix aus Schamanismus, Hexerei und Saufgelage.
Wir gingen weiter und schlugen unser Zelt 5 Meter neben der Hütte auf. Weiter weg ging nicht, wir stellten fest, dass wir von Wasser umzingelt waren und nutzen somit die letzen 2 Quadratmeter, um das Zelt in dem Sumpfgebiet aufzustellen. Lenah hatte Angst vor Krokodilen, mehrfache Beschwichtigung, dass es solche Tiere hier nicht gäbe, ließ sie schließlich in Frieden einschlafen. Am nächsten Morgen entdeckten wir einen Babyalligator neben einem Holzsteg, der in einen kleinen Nebenfluss der Donau führte und passend dazu ein Boot, welches vor der Hütte lag. Der Alligator war natürlich nur ein Jux von Robin zum entspannten Aufstehen.
Nach langer Diskussion ob Bootsdiebstahl ok sei, wenn wir einen Zettel hinterlassen, wo sie das Boot wiederfinden können, entschieden wir uns doch den Besitzer ausfindig zu machen und dann zu fragen, ob wir es abkaufen können. Mit dem Boot weiterzufahren wäre schon extrem cool. Wir gingen den Weg wieder zurück und fragten einen Feldarbeiter, ob er weiss wem die Hütte gehört. Er holte ein nettes, älteres Ehepaar, die sehr gut deutsch sprachen und tatsächlich gehörte ihrem Sohn das Boot. Das Ehepaar verriet uns, dass der Feldarbeiter sagte “Die Migranten kommen” und damit uns meinte. Die EU-Flüchtlinge wurden auf Kaffee und Kuchen eingeladen. Wir saßen im Innenhof des Hauses, andem eine süße Werkstatt grenzte. Wir bekamen eine Tour durch den Garten mit Riesenkürbissen, Trauben, Tomaten und dem Hund “Ledy”. Inzwischen stellte sich heraus, dass das Boot leider einen Riß im Rumpf hätte. Wir wären sicherlich ertrunken mit unserem Eisbergsalat Voraus. Nach 2 Stunden Aufenthalt fuhren wir weiter nach Sombor, wo wir den Bus Richtung Belgrad nahmen.
Keine 24 Stunden Belgrad // BIGZ Zwischen der Innenstadt von Belgrad und dem außenliegenden Bahnhof, gab es noch Zeit die einstige jugoslawische Staatsdruckerei zu erkunden, genannt das BIGZ-Gebäude. Ein mächtiger, aber heruntergekommener Riesenbetonklotz, indem sich angeblich Ateliers und Bands verbergen plus eine Bar im 7.Stock, von der man einen Blick über die gesamte Stadt haben soll. Dort angekommen, leere Flure, viele Graffitis, keine Bar mehr da (geschlossen aus den auch uns bekannten, bauamtlichen Sicherheitsgründen), ein paar musikalische Klänge hinter den Studiotüren. Heruntergekommener und leider auch verlassener als erhofft. Künstlerära schon fast vorbei. Schade. Trotzdem ein sehr eindrucksvolles Gebäude, welches Potential hat wieder belebt zu werden, wie zum Beispiel im 5.Stock wo sich eine stilvolle, neue, kleine Kletterhalle befindet. Robin hinterließ ein Graffiti, dann radelten wir zum Bahnhof, zugtickets bis nach Thessaloniki kaufen.
Postmodern #3 // Der babylonische Bus // Thessaloniki Hey, Hattet ihr schonmal versucht in osteuropäische Fernbusse mitm Fahrrad einzusteigen? Hier kommt unsere Geschichte mit Fokus auf die blütenreichsten Anekdoten. Fahrräder in osteuropäische Fernbusse verladen kann ganz schön zu wütenden Busfahrern führen, vorallem wenn die Riege der Vorgesetzten dem zugestimmt hat, sie aber dagegen sind... Heute gab es diesbezüglich auch Riesenkasalla, als wir in Mazedonien aus dem Nachtzug von Belgrad in den Schienenersatzverkehr umstiegen und die Räder ins Gepäckfach des Busses luden. Lehn dich zurück, mit Popcorn.Wir hatten völlig legal Tickets bis Thessaloniki, nur wusste der Busfahrer eben nicht von seinem Glück, uns transportieren zu dürfen. Da wir schonmal Stress mit Rädern im Busgepäckfach hatten, war die Strategie die Räder direkt zu verstauen, bevor er nein sagen kann, um Fakten zu schaffen. Alles passte völlig ohne quetschen, doch der Busfahrer zeigte sein volles Temperament und schrie uns so laut er konnte 15 min auf grieschisch an, dazu eingestreute Worte wie: bike in train, yes. Bus NOOoooooOOo! Dann schob er uns physisch aus dem Bus, ich blieb stur stehen. Vielleicht wäre an dieser Stelle noch ein Schlichten möglich gewesen. Die Absprache zwischen Lenah und mir war es merkel-mäßig ruhig, aber bestimmt zu bleiben, das klappte gut wenn auch vorerst nicht zielführend, aber an dieser Stelle rutschte mir ein petit fuck you raus, garnicht direkt zu ihm ins Gesicht, er hörte es natürlich und es war völlig aus. Weitere 15 min noch lauteres Schreien. Der volle Bus wartete fassungslos, einige versuchten zu schlichten, meine Entschuldigung fand kein Gehör, natürlich. Hinter uns noch eine Frau, die mit Hund reisen wollte, sorgte für noch mehr Wirrwar. Irgendwann das Angebot nachdem Lenah mit ihm laut sprach, sie dürfte inkl der Räder (die ja eh schon verladen waren) mit, ich sollte für die guten 100km ein Taxi nehmen. No. Ich blieb stur und spielte irgendwann die Karte ,dass ich die Polizei rufen würde, wir haben ja Tickets und alles ist verladen... Er meinte er würde mich für die Beschimpfung bei der Polizei verklagen. “Direct jail”. Busfahrer hatte mittlerweile Tränen in den Augen. Als dann unser Schlichter aus dem Bus die Polizei am Ohr hatte, ging es auf einmal doch, dass ich mitfahre. Voerst happy end. Ach ja, beim Einstieg sagte er noch zu Lenah: “Fuck you Merkel”. Darauf Len: “I didnt vote for her”. Soweit so gut. An der griechischen Grenze hat der Fahrer mich bei der Grenzpolizei angeschwärzt, ich hätte ihn beschimpft, (seine Rolle blieb von ihm unerwähnt, klaro) was ein ernstes aber sachliches Gespräch mit einem deutschen Polizisten in deutscher Uniform zur Folge hatte. Und der ganze Bus wurde knastmässig gefilzt mit Drogenhunden.
Ob das Filzen immer so ist, sei mal in den Raum gestellt wie Möbel. Dann war aber alles gut und vielleicht schaffen wirs ja doch bis nach Athen. Fazit: Bus und Fahrrad und fuckyou und Herkunft merkelland = TNT. Aber auch nen bissel Abenteuer. Happyendmässig schrieben wir dies aus ner luftigen Rooftopbar in Thessaloniki, der Zug nach Athen war inshallah kein Stress mit Fahrrädern, konnten aufm Boden mit ner Isomatte schlafen, bzw. Lenah im Gepäckfach
Athen Um 4 Uhr morgens kamen wir also in der griechischen Hauptstadt an. Zwischen Übermüdung und Überforderung der Situation, beschlossen wir erstmal loszuradeln und zu frühstücken. Nach einem frischgepressten O-saft, Kaffee und Croissants stieg die Laune. Wir fanden einen sehr schönen, gepflegten Park der von einem Pinienduft ummantelt war. Glücklicherweise öffneten sich die Pforten auch schon um 5 Uhr, sodass wir uns ein Plätzchen zum Schlafen suchten. Unter den Pinienbäumen legten wir unsere Isomatten aus und schliefen ein. Ein paar Stunden später wurden wir geweckt, denn ein Parkpfleger schlug uns vor den Platz zu räumen, da wir genau im Radius der Sprenkelanlage hausten.
Eξάρχεια Am ersten Tag entdeckten wir unser Lieblingsviertel in Athen, den Platz der Hausbesetzer- / linke Szene, welches das Zentrum anarchistisch Autonomer ist. Neben zahlreichen Cafes, Bars, einzelnen Bücher und Musikläden, fanden wir ein Hostel im Herzen des Viertels. Unsere Athenkontakte hatten leider keine Herbergsmöglichkeit für uns, sodass wir letzendlich 5 Nächte im Hostel blieben. Abends trafen wir LenisBruder Max, der zufälligerweise auch gerade in Athen war und zuvor ein halbes Jahr in Exarchia lebte. Vom archeologischen Museum spazierten wir zu dritt einen von vielen Hügeln hinauf und guckten uns den Sonnenuntergang mit Dosenbier an. Selten hat man sich so schnell so wohl gefühlt wie in Exarchia, dazu muss man sagen, dass es genau in unserer Woche sehr ruhig zuging. Der Ort ist von Unruhen geprägt und die neoliberalrechte Regierung möchte die linke Szene aus dem Viertel vertreiben. Kürzlich stürmte die Polizei ein besetztes Haus, welches als Flüchtlingsunterkunft diente und Amalia erzählte, wie sie im Cafe saß und dann Molotovcocktails im Cafe losgingen. Dadurch, dass die Polizei sich lange nicht nach Exarchia traute, gibt es inzwischen leider viele Drogendealer auf dem Platz, womit die Regierung argumentiert das Viertel zu gentrifizieren und umzugestalten. An einem der Exarchiaabende spielten wir Musik mit Adrein Katz, ein Klezmer Jazzgitarrist, den wir am Tag zuvor in den Strassen trafen. Giousouroúm, Soultani 11. We got some rio Reiser, Berlin Hausbesetzergefühle. Postmodern # 4 Agistri // Vom plan her eine Ruine gekauft, also präfaktisch schon unsere Logbucheintrag vom 11.9.2019: Wir kamen zum südlichsten Punkt unserer Reise - bis zur Miniinsel Agistri im Nirgendwo vor Athen, Wildcampen am hintersten Strand, unfassbar schön. Ab hier nennen wir es Rückweg.Wir sitzen im Café mit Meerblick und schreiben Reisepost auf der vermutlich schönsten Insel die wir besuchten. Also wir besuchten exakt eine. Agistri. Aber die ist es einfach. Wildcampen am Strand und morgens am Meer aufwachen war für 3 Tage Programm. Das erste Mal ein Gefühl von Ankommen und nicht direkt des Weiterziehens und Einpackens. Natürlich lernten wir auch auf der Insel Graffitidudes kennen und sprayten am darauffolgenden Tag einen Dinosaurierkopf auf einen Felsen.
Neben ein paar strangen Bekanntschaften (eine weitere Geschichte, wie wir fast ein Kind adoptierten, aber das würde den Rahmen sprengen) entdeckten wir eine Villa Ruine mit Meerblick. Direkt Gehirn-Visonenkarussell: Ranze auf ner Insel vor Athen?
Konnten nach vielen Kontakten via via die nr des ex Maklers, der den Besitzer kennt, ausfindig machen. Anruf folgt. Wir sind gespannt wer vom Konjunktiv her Lust hat, mitzuziehen beim Exilort in der Ferne... wir meinen es schon eher ernst. Nun auf die Fähre zurück nach Athen.
Postmodern #5 // von Athen über Tirana nach Budvababilon Letzter Tag in Athen wurde kaffeetrinkend und graffitisprühend in unserem Lieblingsviertel Exarchia verbracht. Abends zu einer durational performance im dritten Stock, dann aber los zu Amalia (Lenahs Freundin aus Studizeit) und dort nächtigen. Morgens mitm Bus los nach Tirana, statt 10 leider 14 Stunden Busfahrt, aber dafür landschaftlich eindrucksvoll, Berge, Olivenbäume, viel grün. Ausm Bus eine Unterkunft 4 km vom Stadtkern entfernt gebucht. Irgendwann nachts ankommen in einem sehr gemütlichen, dafür aber günstigen Hotelzimmer am Stadtrand von Tirana so eine „ oh you stay in that area?“ - Gegend, die beim näheren Schauen echt spannend ist. Direkt mal einen Tag verlängert, feine Leute in Albanien. Sogar die Supermarktfrau gab uns eine kleine Tour durch die Einkaufsregale. Full Tante Emma Service. Tirana ist turistisch noch nicht überfüllt, demnach sind die Albanies total aufgeschlossen und interessiert. Tagsüber an der Pyramida, eine für Enver Hoxha (Kommunistischer Diktator, Tod 1985) errichtete Pyramide, geschenkt von seiner Tochter. Leider nicht das erwartete Jugend/Kulturzentrum dort aufgefunden, alles verlassen. Ruine mitten im Zentrum, dafür Graffiti Nummer drölf dort hinterlassen. Wollten immer mal pharonenmässig an einer Pyramide pinseln.
Sveti Stefan / Budva // Montenegro Wieder einmal Reisebüro, Len zeigt mir Fotos einer Insel namens „Sveti (der heilige) Stefan“ für uns eher der schwitzige Stefan, (wir sind aber auch ulkig) - oha, was ne süße Insel mit 0 bergen, toll um 2min einmal drüber zu radeln und alles gesehen zu haben. Auf dahin! Wikipedia wusste neben dem Foto, das auf ebendieser mini kleinen Insel, der legendäre Bobby Fischer 1992 nach 20 Jahren Abstinenz einen Wettkampf gegen seinen Rivalen Boris Spasski spielte. Spassky, der ab 1969 selbst Weltmeister war, bis er von Fischer 1972 besiegt wurde. Der Wettkampf kann folglich als eine Art Revanche betrachtet werden. Bobby schätz’ ich vor allem wegen seiner Bescheidenheit: „I object to being called a chess genius, because I consider myself to be an all around genius, who just happens to play chess, which is rather different. A piece of garbage like Kasparov might be called a chess genius, but he is like an idiot savant, outside of chess he knows nothing.” Also von Tirana auf nach Budva (um dann den schwitzigen Stefan zu besuchen), 30min radeln durch die morgendliche Rushhour und dann töröö: Bus um 2 Minuten verpasst, sahen ihn noch an uns vorbeiziehen. Demnach 2 Stunden Warten plus langsameren Bus. Wiedermal massiver Busfahrerterror wegen Bikes im Bus. Mittlerweilse schrauben wir die Reifen ab und wickeln sie in die Zeltplane. Busdriver still not amused. At. All. Naja. Hätt am Ende inmer jott jegane. Der Bus fuhr uns ins Epizentrum des Massentourismus: Budva (nicht mit Budweis zu verwechseln) Wir dachten nur so: oh damn, Touri Stairway to hell. Wo sind wir hier? Mallorca? Little Eifelturm? Hotelhochburg, Budvababilon. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag möglichst schnell weg, aber dann wendete sich das Blatt: Ausgeklammert aus dem römischen Dorf, das Nero verbrennen sollte, fanden wir unser kleines Gallien in Form eines uralten Fischrestaurants im Nirgendwo am Ende aller Strände in den Felsen gebastelt - mit einem guy called Zoff, dem Besitzer. Dort campten wir auf der Terrasse und gingen sogar mit dem Besitzer im Padelboot fischen und bemalten dort eine Wand. Nun aber zurück zu Sveti Stefan, der legendären Halbinsel, deshalb waren wir ja hier. 2km durch bergwege Hauptstrassen, vorbei an sterilen Privat-Hotelstränden lag sie endlich vor uns. Die Halbinsel, Sehnsuchtsort, historisch beladen. Hm. Dann aber ein Häuschen vor dem Steg - security Checkpoint, Insel betreten nur um 16 Uhr mit Guide, 20 €intritt. ich so: näh näh. Mein “rebel with a cause” modus war aktiviert. „Lenah, wir müssen diese Insel betreten, ohne Bezahlung, allein schon aus Prinzip, als winziges subversives Auflehnen gegen hässliche neoliberale Privatisierung“ (ok, der Satz war wesentlich länger und wütender.) aber wie? Boot? haben keins. ah, da verleiht jemand Surfbretter am Turistrand - 20 € nonono män way to expensive. Verhandelt, Rabatt bekommen, immernoch zu teuer, also weiter. Ah, da war doch ein Supermercado der Luftmatratzen verkauft - Bingo. Für Len genderpassend eine pinke, Rob auf der Neon Warnfarbenen, dazu farblich passende Drinks und Kappen. Robin paddelte “unauffällig” an den Kameras vorbei, einmal außen um die Insel herum, irgendwo gibts sicher ne Sicherheitslücke. Len blieb im “hafen”wasser liegen und schwenkte Drink und den Blick entspannt in die ferne als sie einen Security boy tarantelstichmäßig losflitzen sah. Ah, Robin ist wohl geankert. Eine Minute später sah man ihn in Begleitung des verunsichterten Security-Jungen den Steg entlangstolzieren mit einem “ich hab es geschafft” Blick. Am hintersten Ende gab es einen Steg für Boote, dort konnte Robin anlegen und einfach durchs Tor direkt auf einen der Hotelvorplätze flanieren. Unter voller Beobachtung zahlloser Kameras. Zurück auf dem Steg näherte sich der Konvoi des kleinen Securityjungen und Robin in Neonkappe plus Neonmatratze, gefährlich nah dem Securityhaus, wo es schon von weitem nach Ärger roch. Aber nene. ein höfliches “good bye” (das sogar zögerlich erwiedert wurde) zack, ein beherzter Satz auf die Stegmauer, die Schräge runtergeflitzt, paar Meter übern Strand und wech ins Wasser. happy end. Bobby hat bestimmt auf seiner Wolke herunter blickend gekichert.
Postmodern #6 // Zagreb “farla, tak, da.” Kurzfristig im Bus entschlossen nicht in Split auszusteigen, sondern direkt weiter Richtung Zagreb zu fahren. Nach einer langen Busfahrt kamen wir dann früh morgens an, nach ein bisschen Stadterkundung aufm Fiets und essen, längere Pause im Park mit Hängematte deluxe ausruhen. Entdeckten das “ Medica”, ein spannendes, selbstorganisiertes Kulturzentrum und haben ein paar Tanzconnections gemacht. Abends dann Laura treffen, bei der wir 3 Tage untergekommen sind. Hatten eine lustige Zeit mit ihr, momentan wohnt sie in ihrem 13m2 grossen Büro und dort zogen wir quasi mit ein.
Lublijana Die schäbigste und dreckigste Unterkunft, in der wir einmalig nächtigten. Dafür gar nicht mal so billig. Zu der Innenstadt können wir gar nichts sagen, da wir uns tagsüber im riesigen autonomen Zentrum mit Fahrrad reparieren beschäftigen und abhängen. Neben dem AZ, welches schon an Berühmtheit und Tourismus gelangt hatte, radelten wir zu dem nicht weit entfernten, besetzten Haus “ROG”, eine ehemalige Fahrradfabrik. Dort unterhielten wie uns mit netten Leuten und tauschten Geschichten aus. Ein Typ erzählte uns, dass er sein Hab und Gut in einer Kiste bewahrt, die er irgendwo in Spanien vergraben hat, so sei er auf keinen angewiesen die Türe zu öffnen. Abends zurück zum AZ, kurzes aber gutes Konzert (wir kriegten die letzten 3 Lieder mit), mussten wir auch schon weiter zum letzten Bus der Reise und zwar von Lublijana nach München.
München Bei Kassandra in der WG kamen wir 2 Tage unter und hatten die gute Zeit. Frische Wäsche, duschen, abhängen, Freundschaft. Den dritten Tag besuchten wir Lisa und am letzten Tag vereinten wir die Freundeskreise und landeten tatsächlich auf dem Oktoberfest. Zu unserer Begeisterung gab es aber einen abgetrennten Bereich, der etwas alternativer war und somit tanzten wir zu der Musik von der Band “Banda International”, die im bayrischen Oktoberfestzelt Fck Afd schrie, voll gut.
Postmodern #7 // Ein Abend aus dem Heilderberger Hiphopbilderbuch Hab grad bemerkt, dass wir wohl ausversehen eine Hip-Höp-Kültür-Reise gemacht haben. Im Juli in Bremen bei Flowinimmo aufgerappt, so 13 Graffitis in 9 Ländern gemalt, neue Raptexte geschrieben, in München das 32-Kanal-Mackie-Pult aus dem alten Blumentopf-Studio für unser Kulturwohnzimmer Ranzeria als Geschenktausch bekommen, Graffitiurgestein Loomit getroffen und heute als Finale in Heidelberg zum 50tem Geburtstag von fat Toni L. Restendorphingeladene Momentaufnahme vom Heidelberg-hip-hop-happ-ening Toni, Torch & die Oldschool Deutschrepp Gang in vollem Gange. Traf sie alle vorm Graffitiladen von Martin Stieber. Er konnte sich an meinen Graffitibeutel erinnern, den ich für ihn und seinen Stieberbruder vor Jahren bemalt hab und ihnen 2012 bei einem Konzert im Pact Zollverein in Essen ins Backstage abgeben/schenken ließ „hiphop für mich, was für deine eltern flowerpower / keine phase meines lebens, die ich bedauer“ Martin Stieber hat ihn zu Hause und bedankte sich nochmal herzlich dafür. Wusste nie, ob das Geschenk sie erreicht hat, die freudige Antwort nun also 7 Jahre später. Kurz mit Mc René (an Grace Key, grüße zurück), Retrokurt & Babak ausm Dedicated-Dosenladen vom Hansaring geschnackt, die auch aus Köln da waren. Rüber durch die überfüllte Heidelberger Herbstfest-Altstadt zu der Parallelveranstaltung: Beats Rhymes & Life, live - mit der 8 Herrenband “Outta space, die „geliefert haben wie n‘ Lieferwagen“. Dann ganz im klassischen 4 Elementespirit: Halbe Stunde Breakdance - Toni macht zum Zenit des Abends auch Locking, Popping & Sixsteps(!) 90% der Songs aus den 90ern: Fenster zum Hof, Blauer Samt, quer durch die Advanced Chemistry LP, uuuund eine Strophe live von CORA E.(!) Das altbekannte Programm der „Heidelberger - die alle nur ein Album gemacht haben. Wobei? Toni ist der einzige, der stetig nachgelegt hat als die Rapprentner nach der Rappwende in Raprente gingen. Es gibt von ihm drei bzw. vier Soloplatten und jetzt, ganz frisch, drei neue 7“ Singles. Toni spielt mit der Rapfamilie 4 Stunden nonstop. Torch überredet ihn am Ende (inkl kurzem Kniefall) noch Gitarre zu spielen. Der Funkjoker liefert mit 50 wie mit 25, nur reifer im besten Sinne - und im funky Swirn. Die Mütter von Toni & Torch und Linguist, alle 70+, kamen am Ende zum Tanzen mit ihren Enkeln und dem Rest der Familie auf die Bühne.
Ein Geburtstagsfest aus dem Hip Hop Bilderbuch. Für mich „schließt sich der Kreis, 360•Grad“ da ich mit 14, vor knapp 20 Jahren: Toni, Torch, Bou, Rickski/Futurerock & Co in Aachen live sah. Das erste Konzert, das ich besuchte. Fast 20 jahre her - Januar 2000. „Heidelberg (...) hier sind die Rapper netter, das ist noch mehr als Style wert“ Auf das ich 2040 zu Tonis 70ten einen weiteren Momentaufnahmen-Text dieser Art schreiben werde und der Kreis weitere 20 x 365 Umdrehungen dreht. Das funktioniert doch gut als Schlusswort, jetzt aber mal ab”speiche”rn, damit der Text nicht nochmal zersplittert. (schrieben vieles davon auf dem Handy und durchaus einiges verschwand in den Tiefen der Digitalgerätabstürze.)
Nun zurück in der Müllem Seaside. wobei, nicht ganz. Hausen nun auf Teilzeit in Köln Kalk. Habe nach den ganzen Kilomteren auf dem Tacho unsere 14 Menschen WG, (die mir wie ein mini Dorf vorkommt) quasi 1 Woche nicht verlassen. Ist ja auch alles hier, Garten, Hof, Musik, Katzen, Punk und auch tatsächlich ein bisschen Ruhe.
In diesem Sinne. Giassou,
Len&Robin —> Lenin Epilog // Der erste Reiseabschnitt aus der Sicht von Stovan MurmelHaus August 2019. Ereignisreiche Zeit, Umbruch. Scheidung, doch nicht in die USA ziehen, wo geht der Weg hin, wo will ich leben und vor allem wie? Viele Fragezeichen, auf das mir das Universum mit einem dicken Ausrufezeichen in Form meines Freundes Robin von Gestern antwortete: „Komm doch mit auf Fahrradtour, Lenah und ich fahren ein paar Wochen durch Osteuropa!“ Nicht lang gefackelt, Klavierdeckel zugemacht, Fahrrad instand gesetzt, Taschen gepackt und ab in den Flixbus nach Prag. Als ich es mir hinten im Bus gemütlich mache und die erste Kultfigur in Person des unangepassten Freigeists Dirk – optisch eine Mischung aus Otto Waalkes und Gerhard Schröder – auftaucht, dämmert es mir schon: Das wird keine normale Reise. Das wird ein Roadmovie. Und genauso war es. Ein Film voller skuriller Gestalten, mystischer Begenungen die eigentlich so nicht passieren können, Romantik, Konflikt, Heartbreak, Unterwegs sein, Freundschaft, Neuanfang!Ich sitze in einem Park in Prag und schaue über die Stadt. Meine Frau ist weg, die toxische Beziehung ist vorbei, dennoch schmerzt es ungemein und eine idealisierte Fantasieversion meiner Ex zieht mich immer wieder in die Traurigkeit und das „Was Wäre Wenn“. Ich fühle mich wie ein Drogenabhängiger und tatsächlich lese ich später, dass nach einer Trennung tatsächlich im Gehirn die gleichen chemischen Prozesse stattfinden wie wenn ein Junkie auf Entzug ist. Am Abend gehe ich mit zwei Mädels vom Campingplatz im hippen Kneipenviertel von Prag feiern, vielleicht geht da was, I need Love, ach nee, eher: mein Ego braucht Selbstbestätigung. Viel zu viel Wein, komplett besoffen ans Klavier der Bar getorkelt und Ragtime gespielt. Bei der einen, der einen geht nichts und, ogottogott, bei der anderen genausowenig. Keine Ablenkung auf diesem Wege. Kompletter Tiefpunkt, ich kann kaum noch gradeaus gehen, besoffen irgendwelche Leute anrufen, glücklicherweise geht fast keiner dran. Irgendwie (keine Ahnung wie) komme ich wieder am Campingplatz an und lege mich ins Zelt. Keinen Bock mehr, ich fahre morgen mit dem Flixbus nach Hause und lege mich 2 Wochen ins Bett und gucke Filme. Alles verkackt. Am nächsten Morgen wache ich auf und lache mich kaputt über soviel Selbstmitleid. Die Reise geht natürlich weiter! Ab in den Zug Richtung Lipno, wo die große Gruppe inkl. Lener und Robin ist. Und mit jedem Kilometer verfliegt die Last ein bisschen und ich fühle mich leichter. Die Natur ist atemberaubend und ich komme im Dunkeln am Campingplatz am See an. Komplett andere Leute als ich. Left, Autonomes Zentrum, „scheiss System“. Das Buch „Die Gesetze der Gewinner“ von Bodo Schäfer, welches mich in den letzten Monaten total inspiriert hat und das ich auf den Tisch gelegt habe, ist für die Gruppe gefundes Fressen. „Anzugträger sind eh in der Regel kritisch zu beäugen, Gewinner, oh, da muss es ja auch Verlierer geben, Kapitalisten, Geld machtalles kaputt“. Sowas. Kulturschock. Bodos „Enten und Adler“ Metapher wird schon an diesem Tag zum Running Gag des Trips und irgendwann haben sich alle wieder lieb. Die Bienenkönigin in Form von Robins Schwester bleibt jedoch argwöhnisch. Sie hatte sich das alles wohl ruhiger vorstellt. Die Gruppen trennen sich wieder und die späte Speiche in Person von Robin, Lener und mir fährt weiter. Erstmal südlich nach Österreich zur Donau und dann östlich an der Donau entlang in die Slovakei ist die neue Marschroute. Mit jedem Kilometer wird der Verstand stiller und das Gefühl stärker. First time Wildcampen. Megagut! Und immer wieder: unerwartete Begegnungen; mit hilfsbereiten Österreichern, die uns dabei unterstützen Lenars Gangschaltung zu reparieren, einem bizarren Schlagerduo im Truckstop und einem Rentnerpärchen aus Köln, das einige von Robins Sachen mitnimmt (die Taschen waren zu schwer geworden). 60 – 70 km abreissen pro Tag, schön entlang der zeitweise atemberaubenden Donau, zwischendurch mal zur Abkürzung den Zug nehmen. Komplett im Robin/Lenarversum angelangt. Man braucht kein Geld um Spass zu haben, Sprayen, sharing is caring, alles wird gut, take it easy. Für mich als stark leistungsorientierten und viel zu selbstkritischen Menschen total inspirirend. Wenn sich das Robin/Lenarversum irgendwann für meinen Geschmack zu sehr um sich selbst dreht und mich das „Alternative“ beginnt wahnsinning zu machen, fahre ich einfach ein paar Kilometer voraus, höre Musik und freue mich an der Aussicht. Dann schliesst man wieder zueinander auf und freut sich, mit solch geilen Leuten unterwegs zu sein und dass die Unterschiede in einer Freundschaft oft das Salz in der Suppe ausmachen.Wien! Aus „so kurz wie möglich hierbleiben, alles teuer, Großstadt, wir wollen was Alternatives“ werden vier bis fünf Tage, „megageil hier“ und wir nehmen alles mit was geht. Wien wird also ungeplant unsere Hauptstation auf der Reise. Wir wohnen bei Bekannten von Bekannten auf einem alternativen Wagenplatz im Norden. Sieht aus wie Peter Pans Neverland! Und die Leute sind total aufgeschlossen und nett und ich streiche wieder ein paar Vorurteile aus meiner imaginären Liste. Am See begegnen wir dem Ende 50jährigen Schamanen/Trommler/Lebenskünstler Hannes, dessen Entrance mit nacktem, behaarten Oberkörper, Wolldecke, Trommel und philosophischer Eingangsfrage im wahrsten Sinne des Wortes filmreif ist. Robin boykotiert die Meditation und reizt den Schamanen, doch der lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Philosophieren, Enten und Adler und „ach ja, könnte ich bei Euch auf dem Wagenplatz mal duschen? Ihr wisst ja ich wohne im Auto“. Jeden der es hören will oder nicht lässt Hannes an seiner Weisheit teilhaben und sorgt mit dem von ihm komponierten „Babatume“ Song für den Ohrwurm des Trips. Wir verabschieden uns, Hannes erzählt uns von seinen Plänen, im Winter nach Indien zu fliegen; in Goa sollen „total viele spirituelle Leute sein“, ob ich nicht Lust hätte mitzufliegen. Warum eigentlich nicht? Mein Leben ist im Moment ein unbeschriebenes Blatt Papier. Aber erstmal sind wir ja jetzt hier und ganz im Sinne von Eckhart Tolles Buch „Die Kraft der Gegenwart“ ist es auch nur das Jetzt, was zählt. Das sieht übrigens auch Hannes so, er hat auchso ein Buch geschrieben mit ähnlichem Inhalt, aber dann hat Eckhart Tolle sein Buch früher rausgebracht als er und einen weltweiten Erfolg gelandet. An zwei Abenden sind Robin, Lena, ein paar neue Friends und ich im Jazzclub. So viele schöne Frauen, der Fokus geht immer mehr von der Frau mit V. (Robins Bezeichung für meine Ex) weg und es dämmert mir, dass das Leben weitergeht. Abundance anstatt Scarcity. Es gibt so viele tolle Frauen und Möglichkeiten sein Leben zu leben anstatt: Wenn es mit der einen Frau nicht klappt, wird mich nie wieder jemand lieben, etc. Auf der Jazzsession spiele ich bei zwei Stücken mit und werde ob meiner extrovertieren Performance schon etwas argwöhnisch beobachtet und als ich am Ende meines Solos eine Arschbombe auf dem Klavier mache, ist für den Skandal unter der Wiener Jazzelite gesorgt. Dafür werde ich direkt von der Bühne von einer süßen Tänzerin abgeschleppt und abgesehen von Robin und Lenah, die immer mal wieder in Flüssen und Seen schwimmen gehen, gibt es später in ihrer Wohnung die ersten Nacktbilder des Films. Als die Tänzerin am nächsten morgen immer komischer wird und ich Angst habe, dass das Roadmovie zu einem Psychothriller werden könnte, verlasse ich ganz schnell ihre Wohnung und mache mich auf zum Wagenplatz im Wiener Norden. Bratislava lautet das nächste Reiseziel und die späte Speiche macht ihrem Namen wieder alle Ehre, vor Mittags geht hier erstmal gar nichts. Robin sprüht noch geschwind ein Graffiti an die Wand und dann verabschieden wir uns von den liebgewonnenen neuen Freunden vom Bauwagenplatz. Klar, wir kommen irgendwann wieder, keine Frage. Als wir uns auf die Räder schwingen und losfahren, lasse ich unsere Zeit hier Revue passieren. Mein Bild von Wien hat sich echt gewandelt von „Falco Town“ wo ich immer mal wieder Gigs spiele zu einer lebendigen Stadt mit einem unfassbar interessanten kulturellen Leben, etlichen Interessanten alternativen Spots und Heimat so einiger Paradiesvögel. Als wir nach einem langen Trip und mit der Hilfe meiner Komoot App endlich in Bratislava ankommen ist es stockduster. Um uns zu orientieren und uns ein verdientes Getränk zu genehmigen fahren wir erstmal direkt in die Altstadt. Doch unsere Vorstellung und die Realität klaffen weit auseinander: Anstelle des von uns erwarteten kauzigen, abenteuerlichen und etwas chaotischenosteuropäischen Flairs finden wir hier eine gentrifizierte und von hippen Cafes und High-Class- Eisläden (Kugel: 2 Euro) gesäumte Altstadt vor, in der uns erstmal eine Horde torkelnder Party- Engländer vor die Füsse läuft. Bei Bier und Maracujaschorle sondieren wir die Lage und Robinführt aus: „In jeder Stadt mit über 100.000 Einwohner gibt es ohne Frage eine alternative Szene. Man muss nur den goldenen Schlüssel zur Stadt finden und dann tut sich eine neue Welt auf!“ Dann ist es auch schon Schlafenszeit für die Speichen und wir entscheiden uns für Wildcampen in einem Park direkt am Ufer der Donau, auf der anderen Seite. Robin hat dabei die Hoffnung, dass es sich wie in Köln um die „Schäl Sick“ (also Rechtsrheinisch, wo viel Kultur und Alternatives stattfindet) handelt und dort besagter „Schlüssel zur Stadt“ versteckt ist. Und tatsächlich: In Form des „Bike Kitchens“ finden wir am nächsten vormittag nur wenige Meter entfernt von unserem Schlafplatz das Epizentrum der alternativen Kultur Bratislavas vor. Also setzen wir eben unsere Fahrräder instand und fahren mit dem sympathischen „Bike Kitchen“ Mastermind Mikael auf ein Picknick an die Donau. Als wir fertig sind ist es Abend. Eine etwa 30 köpfige Gruppe von Mikaels Freunden, allesamt Alternative und Hippies, veranstaltet eine spontane Zusammenkunft samt Lagerfeuer und Trommelaction. Meine zwei Speichenkumpanen möchten auf ein Punkkonzert in der Stadt gehen, doch ich werde magisch vom Hippie-Vibe angezogen und so trennen sich erstmal unsere Wege. Es dauert nicht lange und der Trancezustand nimmt vollends Besitz von mir, ich befinde mich in einer Wolke von Liebe, Wärme und arschaischen Trommelgrooves. Plötzlich entsteht aus dem Nichts heftige Betriebsamkeit, aufgeregtes Slovakisch, das ich nicht verstehe, Leute laufen kreuz und quer durcheinander, packen ihre Hippieutensilien zusammen und rennen eilig in Richtung Wald. In gebrochenem Englisch erklärt mir jemand, das ein heftigesUnwetter bevorsteht und man sich ganz schnell in einen nahegelegenen Bunker aus dem 2. Weltkrieg verziehen werde und es dort weitergeht. Beton. Staub. Kahle Wände. Spinnenweben. Teelichter, Hängematten, bunte Decken. Ekstatische Menschen, hypnotisierende Trommelgrooves sich in Trance bewegende Körper. Und mittendrin... Sie. Tanzend, in kompletter Einigkeit von Körper und Geist, ein Gesicht mit einer unglaublichen Tiefe und Weisheit und engelsgleiche, blonde Haare. Ohne jeden Zweifel: Sie ist die Hippiekönigin von Bratislava. Wir stehen uns gegenüber. Während draussen der Regen erbarmungslos gegen die kalten Betonwände peitscht bleibt hier drinnen die Zeit stehen. Unser Blicke treffen sich. Energieübertragung. Wir tanzen und spielen gemeinsam auf ihrer Tambourine. Leichte Berührung unserer Hüften und schon wieder sprühen Funken. Der Verstand funktioniert nicht mehr und der Versuch, Worte für dieses Erlebnis zu benutzen ist absurd. Draussen tobt der Sturm, doch hier, in unserem Kokon, sind die Gesetze der Welt ausgehebelt. Blicke, Berührungen, Haut and Haut, erst flüchtig, dann länger, ich spüre so intensiv wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Langsam leert sich der Bunker, draussen regnet es immer noch in Strömen. Meine Lippen bewegen sich auf ihre zu und zum ersten Mal in dieser Nacht sagt sie etwas. „I want to kiss you in the daylight when I can really see your eyes.“ Wie viele Stunden sind wir jetzt schon hier? Ich habe keine Ahnung. Zeit ist hier kein valides Konzept. Langsam werden wir müde, die Körper schwerer und wir legen uns auf eine Decke und schlummern langsam und friedlich ein. Oder träumen wir schon die ganze Zeit? Fast vollkommene Stille. Nur eine einsame Trommel spielt immer noch einen langsamen monotonen Beat.Ich wache auf und gehe Richtung Ausgang. Die Morgensonne scheint durch die Kahle Öffnung herein, in der noch zusammengekauert zwei schlafende Hippies liegen. Es hat aufgehört zu regnen und ich gehe langsam nach draussen. Ich schliesse die Augen und atme ganz tief die frische, feuchte Morgenluft ein, fühle die Natur um mich herum. Der Lärm des Verstandes, die Selbstkritik, der ständige Druck, etwas zu erreichen, irgendetwas oder irgendjemand zu sein, die Geräusche der Vergangenheit und der nahenden Zukunft... Verstummt.Stille. Fühlen. Bei mir sein. Ich öffne langsam meine Augen und sie steht vor mir. Ein langer tiefer Blick und ein Grinsen. Dann ein Kuss. Innehalten. Noch eben im Moment bleiben. Noch für einen Moment in der magischen Nacht, bevor... „Wow. I don't know what to say. What's your name by the way? I am Axel!“ „Hey Axel“, lacht sie, „I'm Dominika. Well this is... Crazy... I'm hungry, do you want to get something to eat?“ Wir fahren auf unseren Fahrrädern in die Stadt, reden, erzählen uns was wir so machen, mögen uns, kuscheln. Nach und nach landen wir langsam wieder on Planet Earth und sind einfach zwei Leute, die sich gegenseitig attraktiv und sympathisch finden. Wir werden uns vielleicht irgendwann wiedersehen, oder auch vielleicht auch nicht. Aber das ist gar nicht so wichtig. Was zählt war die magische Begegnung unserer Seelen, die für eine Nacht Raum und Zeit ausgehebelt hat. Wir verabschieden uns und später schliesse ich zu Robin und Lhener auf, die schon mit dem Zug nach Budapest weitergefahren sind. Zwei letzte gemeinsame Tage mit den späten Speichen. Wir haben uns im Laufe der Zeit als Team so eingegrooved, dass ich mir gerade unmöglich vorstellen kann, wie ich in Deutschland wieder in meine sesshafte und speichenlose Existenz zurückkehren soll. Nochmal zwei Tage alles auskosten und geniessen. Wieder magische Momente, skurille Begegnungen, das pure Leben. Flixbus. Budapest, Frankfurt, Köln. Und dann ist der Sommer vorbei. Direkt nach meiner Rückkehr geht es im September auf ein aufregendes und anstrengendes Seminar, danach Gigs, Studiosessions, Reisen, Songs lernen, üben, planen, Stunden am Telefon und am Computer, Büro, etc... Ich bin wieder komplett in meinem „alten Leben“ angelangt - und doch ein komplett anderer Mensch. Es scheint als hätte ich auf jedem Moment dieser Reise ohne es zu merken ein kleines bisschen Ballast abgeworfen. Im kalten Wasser des Lipnosees. Beim Schachspielen mit Robin. Vertieft ins Gespräch mit Hannes. Beim Reden über Musiktheorie mit Lenah. In den Armen von Dominika. Am Klavier, das in der Markthalle in Bratislava steht. Auf dem Fahrrad entlang der Donau. Und dann läuft der Abspann.Ich knuspere noch an meinen letzten Popcornstücken und ausser Robin, Lenah und ist keiner mehr im Kino. Während Hannes' Hit „Babatume“ aus den Boxen dröhnt, machen wir uns langsam auf. Die Fahrräder stehen draussen. Wir schliessen die Schlösser auf, machen die Taschen fest und fahren los. Morgen wollen wir es noch bis nach Barcelona schaffen. Stovan Murmelhaus im Dezember 2019
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Burbach: Die Geister, die ich rief oder Goethe und Sand lassen grüßen!
Nachruf auf Mussaab Al Tuwaijari, der Opfer seiner eigenen Weltanschauung wurde
Gutmenschen, die blind und blauäugig falschen Idealen und Weltanschauungen folgen, werden nicht selten von ihren eigenen Trugbildern verschlungen. Oder um es mit Gothes Zauberlehrling zu sagen. “Herr die Not ist groß. Die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los.“
Zur ersten Welle der Gutmensch-Opfer gehörten blutjunge deutsche Kommunisten und Intellektuelle, die in den 30 Jahren nach Moskau emigrierten und schon bald als „Spione“ und „Konterrevolutionäre“ in Stalins Folterkeller landeten. Heute machen Flüchtlingshelfer, ausgestattet mit dem gleichen blinden Idealismus, die gleichen, oder zumindest ähnliche Erfahrungen in Flüchtlingsheimen und Beratungsstellen. So wie die deutschen Salonkommunisten in Moskau kein „Arbeiter und Bauernparadies“ vorfanden, sondern eine knallharte Diktatur, finden die Helfer keine echten Emigranten oder Verfolgte vor, sondern im besten Fall Wirtschaftsflüchtlinge, Abenteuerlustige und im schlimmsten Fall Eroberer und ehemalige Verfolger, bis hin zu eingeschleusten IS-Terroristen. In fast 50 Prozent aller Fälle handelt es sich bei den Asylsuchende um eingefleischte Islamisten, die genau das im Handgepäck dabeihaben, was ihre Länder arm, rückständig und in Bürgerkriege verwickelte: Die Intoleranz gegenüber anderen Minderheiten und Religionen (z.B. Kurden, Christen, Aramäer, Jesiden..) Antisemitismus, Homophobie und Frauenverachtung. Sexuelle Übergriffe auf weibliche Helfer – zumindest Anmache und Beleidigungen – gehören inzwischen vermutlich zum verschwiegenen Alltag in fast jedem dritten Flüchtlingsheim.
Besonders gefährlich wird es, wenn es zwischen dem Helfer und dem Klienten zu einer Art von „Symbiose“ kommt, wenn aus falscher Empathie Grenzen überschritten werden. Wenn durch ein mitfühlendes Lächeln oder gar eine körperliche Berührung beim islamischen illegalen, Einwanderer falsche Hoffnungen und Erwartungen geweckt werden. Wenn sich z. B. in Frankreich ein Mann und eine Frau bei der Begrüßung auf die Wange küssen – auch Arbeitskollegen – bedeutet dies noch lange nicht, dass sie zusammen ins Bett gehen. Für einen Flüchtling jedoch bedeutet diese Geste: Sie ist eine Hure. Sie ist meine Sklavin! Ich kann mit ihr schlafen!
Auch unter Männern – insbesondere in Gesellschaften mit unterdrückter Sexualität - kann es, begünstigt durch eine Art Lagersituation, zu einer Homoerotischen Symbiose kommen. Dabei geht es oftmals gar nicht um körperlichen Sex, sondern um das, was man aus Kriegergemeinschaften kennt. Etwa in Sparta, bei den Berserkern, bei der SA, oder als trivialen literarischen Erguss bei Karl May, eine Verbrüderung, eine BLUTSBRÜDERSCHAFT.
In diesem Fall sind die Symbiose-Partner verwandter als Verwandte. Mit echten Brüdern kann man sich streiten und verfeinden. Der BLUTSBRUDER bleibt treu bis in den TOD! Dieser rote, gemeingefährliche Kitt hält die gesamte islamische, vor allem islamistische Männer-Gesellschaft zusammen. mit diesem Kitt im Kopf betreten viele muslimische Einwanderer Westeuropa und müssen dann erstaunt feststellen, dass deutsche Frauen keine „Huren“, und deutsche Männer keine „Blutsbrüder“ sind, ja manche noch nicht einmal so viel „Ehre“ haben ihre Frau zu verteidigen.
Der ermordete irakische Flüchtlingshelfer Mussaab Al Tuwaijari hat mit seinem Theaterstück „Ausgangssperre“ einer muslimischen Männergemeinschaft ein Denkmal gesetzt. Es ist die Geschichte von drei Medizinstudenten, die im Westjordanland in einem verdunkelten Wohnheimzimmer festsitzen, weil die israelische Armee eine Ausgangssperre verhängt hat. Die Soldaten suchen einen Bombenbauer…Genau genommen sitzen die drei in ihrem eigenen, selbst geschaffenen Gefängnis, in einem Land, in der es weder Freizügigkeit noch Menschenrechte gibt. Die drei Männer bleiben unter sich. Es kommen keine Studentinnen ins Zimmer. Die drei gucken einen Pornofilm! Auch dieser Aspekt ist augenfällig. Alles an ihrer abgedunkelten Hölle ist also selbstgezimmert. Einschließlich ihrer Wichsvorlage!
Anders als in Studentenwohnheimen in Israel, wo Studenten und Studentinnen Tür an Tür leben, in der Gemeinschaftsküche ihre Matzen backen und abends bei einem Plausch noch lange zusammenhocken und dann zu vorgerückter Stunde gemeinsam unter einer Decke verschwinden. Den anderen im Westjordanland bleibt nur der Pornofilm. Trotzdem bleibt eine gewisse „klammheimliche Sympathie“ für die islamistische Diktatur, denn es sind ja die bösen Juden, die den armen Palästinensern angeblich das Leben zur Qual machen.
Die eigene intellektuelle Schizoidität – Liebe zum Decameron und westlichen Kulturwerten auf der einen, Mitgefühl und Empathie für islamistische Eroberer auf der anderen Seite – hat am Ende die Tat begünstigt. Der schizoide, in zwei Kulturen verwurzelte Intellektuelle, trifft seinen schizophrenen Mörder. In der kruden Welt des Täters war Musaab gleichzeitig Blutsbruder und Verräter. Blutsbruder, weil er sich gut in die Welt und Wertvorstellungen des Islam hineinversetzen konnte, Verräter, weil er sie in seinem persönlichen Umfeld nicht beachtete. Denn er war gut integriert, hatte eine deutsche Partnerin. lebte nicht nach der Sharia.
Hier könnte der Schlüssel zur „rätselhaften Bluttat von Burbach“ liegen. Die Tat selbst erinnert ein wenig an die Ermordung Kotzebues durch den radikalisierten, nationalistischen Studenten Karl Ludwig Sand 1819 in Mannheim. Sand erstach den mittelmäßigen Literaten und russischen Konsul vor den Augen des vierjährigen Sohnes und fügte sich selbst schwere Verletzungen zu. Der Iraker nennt sein Theaterstück eine „schwarze Komödie über den Krieg“ das klingt fast nach einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Schade, dass der Autor nicht erkannt hat, dass mit einer Massenzuwanderung von Muslimen die gesamten kulturellen westlichen Werte, die er selbst schätzte, zur Disposition stehen. Nackte Körper im Theater oder gar Liebesszenen wird es in zwanzig Jahren in einigen Städten nicht mehr geben. Unliebsame Kulturschaffende wie Theo van Gogh hat man ja schon vor zehn Jahren von der Straße kratzen können. Und die eigentliche Tragödie steht uns noch bevor.
Klaus Lelek
#Bluttat von Burbach#Helfer in sarbrücken erstochen#Saarbrücker zeitung#Mussab Al-Tuwaijari#Theaterstück Ausgangssperre#Goethes Zauberlehrling
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Puppenstubenzeit
Als kleines Mädchen besaß ich eine Puppenstube. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, stand sie unter dem Weihnachtsbaum.
Sie was einfach, selbstgezimmert, mit Tapeten- und Teppichresten beklebt, Fenster fehlten. Sie war mein größter Schatz.
Stundenlang konnte ich mich damit beschäftigen, Räume einrichten, umstellen, kleine Figuren darin frühstücken und schlafen lassen. Ich wurde nicht…
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<p class="textb"><strong>„Warum hat die Tagesschau mit keinem Wort den Marsch für das Leben am 18. Januar in Washington erwähnt?“</strong> Gastkommentar von Martin Lohmann</p> <p> </p> <div> <p><a href="http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche.jpg"><img class="size-full wp-image-627" src="http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche.jpg" alt="" width="1900" height="832" srcset="http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche.jpg 1900w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-300x131.jpg 300w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-768x336.jpg 768w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-1024x448.jpg 1024w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-830x363.jpg 830w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-230x101.jpg 230w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-350x153.jpg 350w, http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/wp-content/uploads/2019/02/öffentlich-rechtliche-480x210.jpg 480w" sizes="(max-width: 1900px) 100vw, 1900px" /></a></p> </div> <div class="text"> <p> </p> <p>Köln (kath.net) Nein, die Öffentlich-Rechtlichen tun wenig oder nichts, um dem immer wieder selbstgerecht verkündeten Anspruch der Objektivität und der fairen Information gerecht zu werden. Sie wehren sich gegen den belasteten Begriff der Lügenpresse, aber sie scheinen intensiv daran zu arbeiten, wenigstens als Lückenpresse wahrgenommen zu werden. Dafür gibt es immer wieder eklatante Beispiele. Und so kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass der einstige journalistische Grundsatz der möglichst unabhängigen Informationspflicht längst überwölbt wurde von der möglichst subjektiven Manipulationssucht, bei der nicht ins eigene und selbstgezimmerte Weltbild oder die selbst gestrickte Ideologie passende Informationen einfach weggelassen werden, buchstäblich unter den Redaktionstisch fallen. Ideologie frisst Glaubwürdigkeit. Statt zu informieren scheint man die Verklebtheit ins eigene Weltbild krampfhaft zu bevorzugen.</p> <p>Es wird beispielsweise über jede noch so kleine Demonstration ausführlich in Bild, Ton und Kommentar berichtet – wenn es denn passt und man eigene Vorstellungen nicht berührt oder hinterfragt sieht. Aber frei nach Pippi Langstrumpf macht man sich auch als jemand, der einmal etwas von journalistischer Sorgfaltspflicht gehört haben muss, lieber die Welt so, wie sie einem gefällt.</p> <p>Anders kann man sich kaum erklären, dass ganz große, beeindruckende Demonstrationen dem Zuschauer nicht gemeldet, nicht berichtet werden. Warum? Weil sie wohl nichts ins „heilige“ Klischee des selbst-referentiellen Medienmachers neuer deutscher Mainstreamdiktatur passen und nur störend wirken könnten. Oder warum sonst hat die Tagesschau mit keinem einzigen Wort den Marsch für das Leben am 18. Januar in Washington erwähnt? Warum „muss“ der Einsatz von mehr als 100.000 Menschen allen Alters verschwiegen werden, ist keine Nachricht wert? Nun ja, man wollte wohl verhindern, dass der US-Präsident, den man ja in keinem Fall positiv sehen darf, mit seiner beeindruckenden Videobotschaft „rüberkommt“, wo er vom Schutz des Lebens spricht und sich positiv und wertschätzend über das jedem Menschen, also auch vor der Geburt, zustehende Recht auf Leben äußert. Trump und Leben? Geht gar nicht!</p> <p>Und brutal jede angebliche anders denkende Souveränität störend scheint es auch zu sein, wenn der sogar der US-Vizepräsident Mike Pence zusammen mit seiner Frau teilnahm und eine starke Rede hielt. Warum ist der Einsatz für das Leben manchen ach so unabhängigen Öffentlich-Rechtlichen keiner Nachricht wert? Noch einmal: Viel kleinere, aber viel besser „passende“ andere Demos sind es sehr wohl wert, berichtet zu werden. Dabei ist es doch heute mutig, FÜR das Leben zu werben. Solche „Versäumnisse“ und „Auslassungen“ der Tagesschau, die von den Bürgern zwangsfinanziert wird, tragen nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Solange die satt aus erzwungenen Gebührengeldern finanzierten Medienmacher, die zwar gerne von Verantwortung reden und auch gerne moralinsauer das Fehlverhalten anderer zu markieren verstehen, nicht den Mut oder die Fähigkeit aufbringen, fair und möglichst unabhängig zu informieren – erst recht, wenn es um das Recht auf Leben geht –, sind vor allem sie diejenigen, die kräftig daran arbeiten, als Lückenpresse wahrgenommen zu werden.</p> <p>Nun gut, die USA sind weit weg. Warum sollte man da etwas berichten. Obwohl? Wurden und werden nicht auch viel kleinere Demos jenseits des großen Teichs berichtet, wenn sie etwa gegen Trump oder für Homo-Rechte sind? Aber das gilt ja auch hierzulande. Über den Marsch für das Leben in Berlin, der vor zwei Jahren mehr als 7500 Teilnehmer aus allen Generationen und auffällig viele junge Leute hatte, hat man ja auch nicht berichtet. Passt irgendwie gar nicht ins Bild, oder? Besser schon passen da 120 (!) Demonstranten, die gegen das unbedingte Lebensrecht demonstrieren und das Nein zur Werbung für die Tötung ungeborener Kinder für unmenschlich halten. Gelebte Schizophrenie – aber mit dem Habitus der selbstgerechten Aufklärung. Doch genau so schadet man letztlich der Demokratie und der Freiheit für alle.</p> </div> <p> </p> <p><em>Quelle : <a href="http://www.kath.net/news/66756">http://www.kath.net/news/66756</a> (Erschienen am 30.01.2019)</em></p>
--Quelle: http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/die-oeffentlich-rechtlichen-was-unter-den-redaktionstisch-faellt/
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