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Simon Petrus nun, der ein Schwert hatte, zog es und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Der Name des Knechtes aber war Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide! Den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken Johannes 18,10.11
Gedanken zum Johannes-Evangelium Die Jünger leben in der Erwartung, dass Christus das jüdische Volk von der römischen Herrschaft befreien wird. Obwohl der Herr ihnen oft gesagt hat, dass Er überliefert und gekreuzigt werden wird, lassen sie sich nicht von ihrer Vorstellung abbringen. Jetzt kommen römische Soldaten, um ihren Herrn festzunehmen, und Er stellt sich ihnen. - Das bringt die Jünger aus der Fassung.
Petrus zückt sein Schwert und schlägt zu. Er will seinen Herrn schützen. Hat er nicht gemerkt, wie der Herr sich gerade erst vor sie gestellt hat, um sie zu schützen? „Lasst diese gehen“, hat Er gesagt. Doch Petrus hört nicht.
Petrus trifft das Ohr von Malchus. Doch Jesus erweist ihm seine Barmherzigkeit und heilt ihn. So gibt Er den Feinden keinen Anlass, Ihm Aufruhr oder andere politisch verdächtige Handlungen zu unterstellen.
Petrus wird kaum gedacht haben, dass sein Eifer in direktem Gegensatz zur Absicht Jesu steht. So kann es selbst echten Jüngern ergehen. Wenn sie ihre Kraft, ihren Eifer und ihren Verstand nicht den Gedanken Gottes unterordnen, wie sie in der Bibel offenbart sind, sondern im Selbstvertrauen nach vorne drängen, richten sie großen Schaden an.
Jesus weist Petrus zurecht. Seine Frage macht deutlich, dass Er sich in allem dem Willen des Vaters unterordnet. Selbst wenn der Vater Ihm einen Kelch gibt, der für Ihn Gericht und Tod beinhaltet - Er will ihn trinken. Niemals ist Gott, der Vater, jemals so geehrt worden. https://gute-saat.de
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DER RHEIN IST KEIN PLANSCHBECKEN – ER IST EIN HEILIGER FLUSS
„VATER RHEIN“ Ein lebendiger Strom mit Seele, sogar ein Geistwesen dem man mit Respekt begegnen muss
„Der Rhein ist schon ein Teil des Meeres“ hat der französische Dichter Victor Hugo mal gesagt und ihn gleichzeitig wie alle Franzosen als „Französische Grenze“ deklariert, wogegen schon der deutsche Dichter Moritz Arndt heftig protestierte und ihn als „Deutschen Strom“ anpries. Auch das ist nur die halbe Wahrheit, denn der Rhein war mit seinen langen Nebenflüssen zu allen Zeiten eine Völkerwasserstraße, die Nord mit Süd und Ost mit West verband, gleichwertig mit der Donau, die erst hinter Wien die Großartigkeit und Mächtigkeit des Rheins erreicht, auch wenn sie später Tausend Kilometer länger wird und sogar Griechenland und Kleinasien mit Mitteleuropa verbindet.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Rhein ist kein Planschbecken, in das man - wie auch immer bekleidet oder nackt - mal eben hineinhüpfen kann. Dies gilt auch für Menschen, die sich in gottgegebener Sicherheit wähnen oder aus einem Kulturkreis stammen wo die Gottesüberlegenheit zum Glaubensbekenntnis zählt. Wüsten und Flüsse können keine Freunde werden. Die Geschichte lehrt, dass Menschen aus der Wüste, die Hochkulturen an den Flüssen regelmäßig heimgesucht und sprichwörtlich „verwüstet“ haben. Die aus dem Irak vertriebenen christlichen Aramäer sind ein Beispiel dafür, dass die Vernichtung der letzten indigenen Hochkulturbewohner bis heute anhält. Ähnliches wissen die Kopten aus dem Nildelta zu berichten, die so ganz nebenbei bemerkt die Nachfahren der alten Ägypter sind, ein Volk, dass mit seinem Jenseitsglauben, zu dem auch ein Nachen und ein Fluss gehört, maßgeblich das Denken des Abendlandes „beeinflusst“ hat. Vor allem den griechischen Philosophen Pythagoras. Ein Mann, der den hirnlosen Eliten des linksgrünen Establishments fast nur noch als Mathematiker, nicht aber als Mystiker und Gottsucher bekannt ist.
In diesem Sinne sei daran erinnert, dass dem Rhein fast bis in die Gegenwart transzendente Verehrung entgegengebracht wurde. Er wurde ähnlich betrachtet wie der Sternhimmel, ein herausragender Berg, Fels oder das endlose wilde Meer. Er war zu allen Zeiten – das beweisen die zahlreichen Kultstätten am Ufer – ein HEILIGER FLUSS. Er reiht sich damit ein in den Reigen der alten Kultur -und Paradis Ströme Euphrat, Tigris, Jordan, Nil, Tiber, Indus und Ganges. Für Herodot markierte der Rhein die Grenze der zivilisierten Welt. Der Rhein ist Deutschlands Tor zur Antike, eine Verbindungsader zu den Hochkulturen des Mittelmeerraumes. Geschichtlich erstmals greifbar als „Bernsteinstraße“, die entlang des Rheines auf der Rhone ihre Fortsetzung fand. Es ist kein Zufall, dass auf dieser Nord-Süd-Linie entlang der beiden Flüsse sich die bedeutendsten romanischen Kirchen Mitteleuropas erheben. Unter anderem die Kaiserdome von Mainz, Worms und Speyer, nicht zu vergessen die gewaltigen romanischen Kirchen der Stadt Köln, die bis zur Vollendung des gotischen Domes das Stadtbild maßgeblich beherrschten.
Nicht wenige Kirchen am Rhein sind auf den Grundmauern heidnischer Tempel errichtet. Andere, wie zum Beispiel die Kirche St. Severus in Boppard waren frühchristliche römische Taufkirchen. Unter den Kirchenpatronen haben einige eine enge Verbindung zum Rhein. Unter anderem der heilige Nikolaus, der heilige Clemens und der heilige Goar, der zugleich zum Namenspatron einer bedeutenden Kleinstadt am Mittelrhein wurde. Kultur, Handel und Glaube waren bis in die Neuzeit hinein untrennbar mit der Gegenwart des Stromes verbunden.
Zuerst wurde der Rhein nachweislich von den Kelten verehrt, die in Bingen, St. Goar und Koblenz auf den steilen Höhen über dem Rhein, allen voran auf der Loreley befestigte Tempel, Stammes und Fürstensitze besaßen. Funde im Rhein legen die Vermutung nahe, dass sich in Trechtingshausen, dort wo heute die CLEMENSKAPELLE steht, früher ein Heiligtum befand, in dem Kelten und Römer einem Flussgott opferten, ehe sie sich durch die reißenden gefährlichen Strudel des Binger Loches wagten. Nicht von ungefähr ist der heilige Clemens der Schutzpatron der Schiffer, ebenso der heilige Nikolaus, dessen Kapelle sich auf der gegenüberliegenden Rheinseite bei Rüdesheim befindet. Bis in die Gegenwart findet im Binger Loch zu Ehren des heiligen Nikolaus eine Schiffsprozession statt. Die „heidnische Verehrung“ eines Flussgottes ist also vom Christentum nahtlos unter anderen Vorzeichen übernommen bzw. fortgesetzt worden. Gezielt suchten iroschottische Missionare, die aus alten Druiden-Geschlechtern stammten jenseits des Rheins alte keltische und germanische Kultstätten auf, um sie einfach umzuwidmen. Dass dies oftmals reibungslos glückte, liegt daran, dass das Christentum der Spätantike selbst viele transzendentale Elemente aufweist, die auch in anderen Religionen oder antiken Mysterien-Bünden vorkommen. Im Sinne von C.G. Jung könnte man sagen, dass die Ehrfurcht und Verbundenheit mit der Natur, vor allem beim Element WASSER im Christentum spürbar wird. Nicht im islamophilen Staatskatholizismus, deren moderne Gemeindekatechese die philosophische mittelalterliche Scholastik in den Mülleimer gestopft hat, sondern in dem kontinuierlichen Volksglauben, der mehr Antike und sogar keltische Religion aufgenommen hat, als die Staatskirchenvertreter ahnen. Dazu gehört – um beim Stichwort Wasser zu bleiben – der weitverbreitete Glaube in Italien und Südfrankreich – Maria sei mit einem Boot übers Meer gekommen. Als herausragendes Beispiel sei hier die berühmte Wallfahrt der spanischen Roma nach Saintes Maries de la Mer genannt. Der Fisch ist ein altchristliches Symbol. Älter noch als das Kreuz. Das man Schiffe wie Menschen „tauft“, - auch hier wurden antike Bräuche christianisiert – kommt nicht von ungefähr. Wer sich aufs Wasser begibt, begibt sich in Gottes Hand. Zu allen Zeiten.
Selbst die Evangelien sind voller Allegorien, die sich um das Thema WASSER und Schifffahrt drehen. Jesus trifft am See Genezareth die ersten Jünger, unter anderem den Fischer Petrus, der zum Menschenfischer ernannt wird. Jesus wandelt über das Wasser, beschwichtigt den Sturm auf dem See und sorgt auch noch für volle Netze. Im Johannesevangelium, dass bereits viele griechische neuplatonische Einfluss aufweist, ist vom „Wasser des Lebens die Rede“. Kein Wunder also, dass sich unter dem Fischer und Seefahrervolk der Griechen, besonders in den Hafenstädten das Christentum wie ein Lauffeuer ausbreitet, darunter in Ephesus, das sich nicht durch Zufall vom Hauptzentrum der Artemisverehrung zum Ausgangspunkt der Marienverehrung wandelte, und natürlich auch in Myra, der Wirkungsstätte des heiligen Nikolaus. Heute erinnert sowohl in Ephesus als auch in Myra nichts mehr daran, dass diese Orte mal zur Wiege der Christenheit gehörten. Eine Jahrhunderte Ausrottungspolitik, die bereits im 8. Jahrhundert mit den Arabern begannen, und mit den muslimischen Türken ihre Fortsetzung fanden, hat spätestens im 20 Jahrhundert von linksfaschistischen Eliten bejubelt, ihr Ende gefunden. Die Wüste hat über das Wasser gesiegt. Vor allem deshalb, weil die dekadenten morbiden Eliten Europa die Verbindung zu ihrem lebendigen Wasser verloren haben.
Aber unsere Flüsse fließen noch, Rhein, Weser, Elbe, Donau, und sie sind nicht nur – immer noch - Lebensadern, sondern besitzen auch ein Eigenleben, ein verdammt langes, fast kann man sagen „ewiges Leben“. Wer das weiß – und sich an ihre transzendentale Bedeutung erinnert – begegnet ihnen mit Respekt. Wie einer göttlichen Kraft. Wer das nicht weiß, oder nicht wissen will, oder keine Demut gegenüber dem Fluss – dem heiligen Wasser - kennt, der bezahlt seine Missachtung unter Umständen mit dem Leben. Der hat statt dem Wasser des Lebens, den Styx, den Todesfluss gewählt.
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Ist das Werk Gottes so einfach, wie der Mensch es sich vorstellt?
Ist das Werk Gottes so einfach, wie der Mensch es sich vorstellt?
Der Allmächtige Gott sagt: „Als jemand, der an Gott glaubt, solltest du verstehen, dass du heute, indem du das Werk Gottes in den letzten Tagen und das ganze Werk von Gottes Plan in dir empfangen hast, wahrhaftig große Erhöhung und Rettung von Gott empfangen hast. Das ganze Werk Gottes innerhalb des gesamten Universums hat sich auf diese Gruppe von Menschen konzentriert. Er hat euch all Seine Bemühungen gewidmet und alles für euch geopfert; Er hat das gesamte Werk des Geistes im ganzen Universum zurückgewonnen und euch gegeben. Deswegen sage Ich, ihr seid die Glücklichen. Darüber hinaus hat Er Seine Herrlichkeit von Israel, Seinem auserwählten Volk, auf euch verlagert, um den Zweck Seines Planes vollständig durch eure Gruppe von Menschen zu bekunden. Deswegen seid ihr diejenigen, die das Erbe Gottes empfangen werden, und erst recht die Erben von Gottes Herrlichkeit. Ihr erinnert euch vielleicht alle an diese Worte: „Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit.“ In der Vergangenheit habt ihr alle diesen Ausspruch gehört, jedoch hat niemand die wahre Bedeutung der Worte verstanden. Heute kennt ihr sehr wohl die wahre Bedeutung, die sie enthalten. Diese Worte sind das, was Gott in den letzten Tagen vollbringen wird. Und sie werden an denen vollbracht werden, die vom großen roten Drachen in dem Land, in dem er liegt, grausam geplagt werden. Der große rote Drache verfolgt Gott und ist der Feind Gottes; deswegen sind in diesem Land diejenigen, die an Gott glauben, der Demütigung und Verfolgung ausgesetzt. Deshalb werden diese Worte in eurer Gruppe von Menschen Wirklichkeit werden. Da das Werk in einem Land ausgeführt wird, das sich Gott widersetzt, trifft Sein ganzes Werk auf übermäßige Behinderung und viele Seiner Worte können nicht rechtzeitig vollbracht werden; daher werden die Menschen aufgrund der Worte Gottes geläutert. Auch dies ist ein Element des Leidens. Es ist für Gott überaus mühsam, Sein Werk im Land des großen roten Drachen auszuführen, aber gerade durch solche Erschwernis führt Gott eine Stufe Seines Werkes aus, um Seine Weisheit und wunderbaren Taten zu bekunden. Gott nimmt diese Gelegenheit wahr, um diese Gruppe von Menschen zu vervollständigen. Wegen des Leidens der Menschen, ihres Kalibers und der ganzen satanischen Disposition der Menschen in diesem unreinen Land, führt Gott Sein Werk der Reinigung und Eroberung aus. Dadurch kann Er Herrlichkeit erlangen und diejenigen gewinnen, die Seine Taten bezeugen. Dies ist die volle Bedeutung all der Opfer, die Gott für diese Gruppe von Menschen gebracht hat. Das heißt, Gott vollbringt das Werk der Eroberung gerade durch jene, die sich Ihm widersetzen. Nur dadurch kann die große Kraft Gottes bekundet werden. Mit anderen Worten, nur jene im unreinen Land sind es wert, die Herrlichkeit Gottes zu erben, und nur dies kann die große Kraft Gottes in den Vordergrund stellen. Darum sage Ich, dass die Herrlichkeit Gottes im unreinen Land und von denjenigen, die darin leben, erlangt wird. Dies ist der Wille Gottes. Es ist genau wie in dem Abschnitt des Werkes Jesu. Er konnte nur unter den Pharisäern verherrlicht werden, die Ihn verfolgten. Ohne eine solche Verfolgung und den Verrat durch Judas wäre Jesus nie verspottet oder verleumdet, geschweige denn gekreuzigt worden, und Er hätte somit nie Herrlichkeit erlangt. Wo auch immer Gott in jedem Zeitalter wirkt und wo auch immer Er Sein Werk im Fleisch verrichtet, erlangt Er dort Herrlichkeit und dort gewinnt Er jene, die Er zu gewinnen beabsichtigt. Dies ist der Plan von Gottes Werk, und dies ist Seine Führung.
In Gottes Plan von mehreren Jahrtausenden ist das im Fleisch verrichtete Werk in zwei Teile aufgeteilt: Der erste ist das Werk der Kreuzigung, für das Er verherrlicht wird; der andere ist das Werk der Eroberung und Perfektion in den letzten Tagen, durch das Er Herrlichkeit erlangen wird. Dies ist Gottes Führung. Betrachtet also das Werk Gottes oder Gottes Auftrag für euch nicht als zu einfach. Ihr seid alle die Erben der ewigen und über alle Maßen wichtigen Herrlichkeit Gottes, und dies wurde eigens von Gott so bestimmt. Von den zwei Teilen Seiner Herrlichkeit wird einer in euch offenbart; die Gesamtheit eines Teils von Gottes Herrlichkeit wird euch zuteil, damit er euer Erbe sein kann. Dies ist die Erhöhung durch Gott und Sein lange vorherbestimmter Plan. In Anbetracht der Größe des Werks, das Gott im Land verrichtet hat, in dem der große rote Drache haust, hätte ein solches Werk, wenn es woanders hingebracht worden wäre, schon lange viel Frucht getragen und wäre vom Menschen leicht akzeptiert worden. Ein solches Werk wäre für die Geistlichen des Westens, die an Gott glauben, viel zu einfach zu akzeptieren, da der Abschnitt des Werks von Jesus als Präzedenzfall dient. Deswegen ist Er außerstande, diesen Abschnitt des Werkes der Verherrlichung anderswo zu erreichen. Das heißt, da es die Unterstützung aller Menschen und die Anerkennung durch alle Nationen gibt, findet sich für Gottes Herrlichkeit kein Ort, an dem sie sich niederlassen kann. Und genau das ist die außerordentliche Bedeutung, die dieser Abschnitt des Werkes in diesem Land hat. Unter euch gibt es nicht einen Menschen, der den Schutz durch das Gesetz erhält. Ihr werdet eher vom Gesetz bestraft, und das größere Problem ist, dass kein Mensch euch versteht, ob es nun eure Verwandten, eure Eltern, eure Freunde oder eure Kollegen sind – keiner versteht euch. Wenn Gott euch zurückweist, gibt es für euch keine Möglichkeit, auf Erden weiterzuleben. Allerdings können es die Menschen trotzdem nicht ertragen, Gott zu verlassen; dies ist die Bedeutung der Eroberung der Menschen durch Gott, und dies ist Gottes Herrlichkeit. Was ihr heute geerbt habt, übertrifft das aller früheren Apostel und Propheten und ist sogar noch größer als das Erbe von Mose und Petrus. Segnungen können nicht in einem oder zwei Tagen erlangt werden, man muss sie sich durch viel Aufopferung verdienen. Das heißt, ihr müsst geläuterte Liebe haben, großen Glauben und die vielen Wahrheiten, von denen Gott verlangt, dass ihr sie erlangt; darüber hinaus müsst ihr imstande sein, euer Gesicht der Gerechtigkeit zuzuwenden und euch niemals einschüchtern oder unterwerfen zu lassen, und ihr müsst eine beständige und nicht nachlassende Liebe zu Gott haben. Es wird von euch Entschlossenheit verlangt, genauso wie eine Veränderung eurer Lebensdisposition. Eure Verderbtheit muss behoben werden; und ihr müsst Gottes gesamte Orchestrierung ohne Klage akzeptieren und sogar bis zum Tod gehorsam sein. Dies solltet ihr erreichen. Dies ist das endgültige Ziel von Gottes Werk, und dies sind die Forderungen, die Gott an diese Gruppe von Menschen stellt. Wie Er euch zuteilwerden lässt, so muss Er auch etwas von euch im Gegenzug verlangen und entsprechende Forderungen an euch stellen. Deswegen ist das ganze Werk Gottes nicht ohne Grund so und man kann daraus ersehen, warum Gott immer wieder ein Werk von hohen Ansprüchen und strengen Anforderungen vollbringt. Ihr solltet deswegen vom Glauben an Gott erfüllt sein. Kurzum, das ganze Werk Gottes wird euretwillen getan, damit ihr würdig werdet, Sein Erbe zu empfangen. Es geschieht nicht so sehr wegen Gottes eigener Herrlichkeit, sondern wegen eurer Rettung und wegen der Vervollkommnung dieser Gruppe von Menschen, die im unreinen Land sehr geplagt sind. Ihr müsst den Willen Gottes verstehen. Und so ermahne Ich die vielen unwissenden Menschen ohne Einsicht oder Verstand: Stellt Gott nicht auf die Probe und widersetzt euch nicht länger. Gott hat bereits alles Leid ertragen, das der Mensch nie ertragen hat, und hat schon vor langer Zeit mehr Demütigung an des Menschen statt erlitten. Was gibt es sonst noch, was ihr nicht loslassen könnt? Was könnte wichtiger als der Wille Gottes sein? Was könnte über Gottes Liebe stehen? Sein Werk in diesem unreinen Land auszuführen, ist für Gott bereits eine doppelt mühsame Aufgabe. Wenn der Mensch wissentlich und vorsätzlich Übertretungen begeht, wird das Werk Gottes verlängert werden müssen. Dies ist auf jeden Fall in niemandes Interesse und es nützt niemandem. Gott ist nicht an Zeit gebunden, Sein Werk und Seine Herrlichkeit gehen vor. Er wird deswegen, egal wie lange es dauert, kein Opfer scheuen, solange es Sein Werk betrifft. Die Disposition Gottes ist wie folgt: Er wird nicht ruhen, bis Sein Werk vollbracht ist. Erst wenn die Zeit kommt, wenn Er den zweiten Teil Seiner Herrlichkeit erhält, kann Sein Werk zum Abschluss gebracht werden. Sollte Gott nicht in der Lage sein, das Werk des zweiten Teils Seiner Verherrlichung im ganzen Universum zu vollenden, wird Sein Tag nie kommen, Seine Hand wird nie von Seinen Auserwählten weichen, Seine Herrlichkeit wird nie über Israel kommen und Sein Plan wird nie zu Ende geführt werden. Ihr solltet den Willen Gottes erkennen und erkennen, dass das Werk Gottes nicht so einfach ist wie die Erschaffung der Himmel und der Erde und aller Dinge. Denn das Werk von heute besteht darin, diejenigen, die verdorben wurden und die in höchstem Maße abgestumpft sind, zu verändern, und jene, die erschaffen wurden, dann von Satan bearbeitet wurden, zu reinigen, es besteht nicht darin, Adam und Eva zu erschaffen, und noch weniger darin, das Licht und alle möglichen Arten von Pflanzen und Tieren zu erschaffen. Sein jetziges Werk besteht darin, alles von Satan Verdorbene rein zu machen, damit es zurückgewonnen und Sein Besitz und Seine Herrlichkeit wird. Ein solches Werk ist nicht so einfach, wie der Mensch sich die Erschaffung der Himmel und der Erde und aller Dinge vorstellt, und es ist auch nicht dem Werk ähnlich, Satan in den Abgrund zu verfluchen, wie der Mensch sich das vorstellt. Es dient vielmehr dazu, den Menschen zu verwandeln, das, was negativ ist, in Positives zu verwandeln, und das, was Ihm nicht gehört, in Seinen Besitz zu nehmen. Dies ist die Hintergrundgeschichte dieses Abschnitts von Gottes Werk. Ihr müsst es erkennen und solltet die Dinge nicht allzu sehr vereinfachen. Das Werk Gottes ist anders als jedes gewöhnliche Werk. Das Wunder daran kann vom Verstand des Menschen nicht erfasst werden und dessen Weisheit kann damit nicht erlangt werden. Während dieses Abschnitts Seines Werks erschafft Gott nicht alle Dinge, und Er zerstört sie auch nicht. Vielmehr verändert Er Seine gesamte Schöpfung und reinigt alle Dinge, die von Satan beschmutzt worden sind. Gott wird deswegen ein Werk von großem Ausmaß beginnen, und dies ist die ganze Bedeutung von Gottes Werk. Glaubst du nach diesen Worten noch, dass das Werk Gottes so einfach ist?“
aus „Der Kirche des Allmächtigen Gottes“
Empfehlungen:
Verheißungen der Rückkehr Jesu sind erfüllt, lies sofort, damit du Geheimnisse darüber verstehst.
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Die Täglichen Worte Gottes - Ein christliches leben | Bezüglich der Bibel (3) (Auszug 2)
Der Allmächtige Gott sagt: „Heutzutage glauben die Menschen, dass die Bibel Gott, und Gott die Bibel ist. So glauben sie auch daran, dass die Worte der Bibel die einzigen Worte waren, die Gott je gesprochen hat und dass sie alle von Gott gesagt wurden. Diejenigen, die an Gott glauben denken sogar, dass, obwohl alle der sechsundsechzig Bücher des Alten und Neuen Testaments von Menschen geschrieben wurden, sie alle durch Gottes Inspiration entstanden sind, und sie Niederschriften der Kundgebungen des Heiligen Geistes waren. Das ist die fehlerhafte Auslegung der Leute, und sie stimmt nicht gänzlich mit den Tatsachen überein. Mit Ausnahme der Prophetenbücher, handelt es sich beim Alten Testament tatsächlich größtenteils um historische Aufzeichnungen. Einige der Apostelbriefe des Neuen Testaments stammen von den Erfahrungen der Menschen, und einige entspringen der Aufklärung des Heiligen Geistes; zum Beispiel sind die Paulusbriefe die Arbeit eines Mannes, sie alle entsprangen der Erleuchtung des Heiligen Geistes, und sie wurden für die Kirchen geschrieben, es waren Worte der Ermahnung und der Ermutigung für die Brüder und Schwestern der Kirchen.
Es waren keine vom Heiligen Geist gesprochenen Worte – Paulus konnte nicht im Namen des Heiligen Geistes sprechen, und er war auch kein Prophet, und noch weniger hatte er Visionen. Seine Epistel wurden für die Gemeinden von Ephesus, Philadelphia, Galatien und auch andere Kirchen geschrieben. Somit sind die Paulusbriefe des Neuen Testaments Epistel, die Paulus für die Kirchen schrieb und es handelt sich bei ihnen weder um Inspirationen des Heiligen Geistes, noch um unmittelbare Aussagen des Heiligen Geistes. Es sind lediglich Worte der Ermahnung, des Trosts und der Ermutigung, die er für die Kirchen im Laufe seiner Arbeit niederschrieb. So verhält es sich auch mit dem Großteil der Aufzeichnungen der derzeitigen Werke Paulus. Sie wurden für alle Brüder und Schwestern im Herrn geschrieben, damit die Brüder und Schwestern aller damaligen Kirchen seinem Rat und allen Wegen des Herrn Jesus Christus folgen konnten. Paulus sagte keineswegs, dass weder die Kirchen seinerzeit, noch die der Zukunft, alle seine Dinge essen und trinken müssten, und er behauptete auch nicht, dass all seine Worte von Gott kämen. Den damaligen Umständen der Kirche entsprechend, kommunizierte er nur mit seinen Brüdern und Schwestern und ermahnte sie, indem er ihren Glauben weckte; und so predigte er einfach oder appellierte an die Menschen, und ermahnte sie. Seine Worte basierten auf seiner eigenen Last, und er unterstützte die Menschen durch seine Worte. Er vollbrachte die Arbeit eines Apostels der derzeitigen Kirchen, er war ein vom Herrn Jesus Christus verwendeter Arbeiter, und so erhielt er die Verantwortung über die Kirchen, er wurde damit beauftragt die Arbeit der Kirchen auszuführen, er musste über die Umstände seiner Brüder und Schwestern lernen – und deshalb schrieb er die Epistel für alle Brüder und Schwestern im Herrn. All das Aufbauende und Positive, was er den Menschen mitteilte war richtig, aber es verkörperte nicht die Aussagen des Heiligen Geistes, und er konnte Gott nicht verkörpern. Es ist ein ungeheuerliches Verständnis und eine gewaltige Blasphemie der Leute, wenn sie Aufzeichnungen menschlicher Erfahrungen, und die von einem Menschen verfassten Epistel, als die an die Kirchen gerichteten Worte des Heiligen Geistes abhandeln! Dies trifft besonders auf die Epistel zu, die Paulus für die Kirchen schrieb, da die Epistel auf die Umstände und Situationen jeder einzelnen Kirche seinerzeit beruhend für die Brüder und Schwestern geschrieben wurden, und dazu dienten, die Brüder und Schwestern im Herrn zu ermahnen, damit sie die Gnade des Herrn Jesus Christus empfangen konnten. Seine Epistel dienten dazu die Brüder und Schwestern seinerzeit zu erwecken. Man kann behaupten, dass dies seine eigene Last, und auch die Last war, die ihm vom Heiligen Geiste aufgetragen wurde; schließlich war er ein Apostel, der die damaligen Kirchen betreute, der Epistel für die Kirchen schrieb und sie ermahnte – das war seine Aufgabe. Seine Identität war bloß das eines arbeitenden Apostels, und er war lediglich ein von Gott gesandter Apostel; er war kein Prophet und auch kein Weissager. Somit waren seine eigene Arbeit, und die Leben seiner Brüder und Schwestern, für ihn von allergrößter Bedeutung. Aus diesem Grunde konnte er nicht im Namen des Heiligen Geistes sprechen. Seine Worte waren nicht die des Heiligen Geistes, noch weniger könnte man behaupten, sie seien die Worte Gottes gewesen, weil Paulus nichts weiter als eine Kreatur Gottes, und gewiss kein zum Mensch gewordener Gott war. Seine Identität war nicht die gleiche wie die des Jesu Christi. Die Worte Jesu waren die Worte des Heiligen Geistes, sie waren die Worte Gottes, denn Seine Identität war die des Christus – des Sohnes Gottes. Wie könnte Paulus Ihm gleich sein? Wenn die Menschen die Epistel oder Worte, wie die des Paulus, als die Kundgebungen des Heiligen Geistes anerkennen, und sie wie Gott verehren, dann kann man nur sagen, dass sie zu unkritisch sind. Ist das, mit strengeren Worten ausgedrückt, nichts anderes als Blasphemie? Wie könnte ein Mensch im Namen Gottes reden? Und wie könnten Menschen sich vor den Aufzeichnungen seiner Epistel und vor den Worten die er sprach verneigen, als seien sie ein heiliges Buch, oder ein himmlisches Buch? Können die Worte Gottes etwa beiläufig von einem Menschen ausgesprochen werden? Wie könnte ein Mensch in Gottes Namen sprechen? Und könnten die Epistel, die er für die Kirchen schrieb, deiner Meinung nach, nicht von seinen eigenen Vorstellungen befleckt sein? Wie könnten sie nicht mit menschlichen Vorstellungen befleckt sein? Er schrieb die Epistel für die Kirchen auf Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen und im Umfang seines eigenen Lebens. Zum Beispiel schrieb Paulus eine Epistel an die Kirchen Galatiens, die eine bestimmte Meinung enthielt, und Petrus schrieb eine andere, die eine andere Ansicht vertrat. Welche von den beiden kam vom Heiligen Geist? Keiner kann das mit Sicherheit sagen. Somit kann nur behauptet werden, dass beide eine Last für die Kirchen trugen, dennoch stehen ihre Briefe für ihr Format, sie repräsentieren ihre Fürsorge und Unterstützung gegenüber ihren Brüdern und Schwestern, und ihre Last gegenüber den Kirchen, und sie verkörpern nichts weiter als menschliche Arbeit; sie stammten nicht vollständig vom Heiligen Geist. Wenn du behauptest, dass seine Epistel die Worte des Heiligen Geistes sind, dann bist du absurd und begehst Blasphemie! Die Paulusbriefe und andere Epistel des Neuen Testaments sind vergleichbar mit den Memoiren spiritueller Persönlichkeiten aus jüngerer Zeit. Sie sind ebenbürtig mit den Büchern von Watchman Nee oder den Erfahrungen des Lawrence, und so weiter. Es ist nur so, dass die Bücher neuerlicher spiritueller Persönlichkeiten nicht in dem Neuen Testament mit eingefasst sind, trotzdem ist die Substanz dieser Menschen die Gleiche: Sie waren Menschen, die vom Heiligen Geist während einer gewissen Zeitspanne verwendet wurden, die jedoch Gott nicht direkt verkörpern konnten.“
aus „Bezüglich der Bibel (3)“
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Mittwochsimpuls Hauptsache gesund!?
Definition Gesundheit: Die wohl bekannteste Definition von Gesundheit wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieben: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“ Gleichzeitig gibt es aber auch diverse andere Definitionen für Gesundheit. Hier einige Beispiele: • Nach T. Parson (Medizinsoziologe): „Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert (Sozialisation = Einordnungsprozess in die Gesellschaft, Normen- und Werteübernahme) worden ist.“ • Hurrelmann (1990) definiert Gesundheit als: „ Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.“ • „Gesundheit ist eine Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden – insbesondere ein positives Selbstwertgefühl – und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wieder hergestellt wird.“ Gesundheit hat einen sehr hohen Stellenwert und ist für viele Menschen das höchste Gut. "Hauptsache gesund", "Bleib gesund", "Gesundheit ist das Wichtigste" sind Aussagen die man oft hört, beispielsweise wenn ein Kind geboren wird, auf Geburtstagsfeiern oder auch in der aktuellen Coronakrise. Aber ist Gesundheit wirklich die Hauptsache? Nehmen wir einmal an, eine Gruppe von Menschen sitzt zusammen und diese Aussagen werden von einer Person gehört, die nicht gesund ist. Wie wird sich dieser Mensch fühlen. Sozusagen fehlt ihm ja dann die Hauptsache. Was ist sein Leben dann noch wert, was hat es für einen Sinn? In dem Moment wird sich der Betroffene wahrscheinlich minderwertig fühlen. In der Bibel, in den Evangelien lesen wir über viele Heilungen, die Jesus getan hat. Eine Geschichte aus dem Markusevangelium, die mir gezeigt hat, worum es wirklich geht, können wir im Kapitel 2,1-12 nachlesen: Jesus heilt einen Gelähmten Einige Tage später kehrte Jesus nach Kapernaum zurück. Die Nachricht von seiner Ankunft verbreitete sich schnell in der ganzen Stadt. 2 Es dauerte nicht lange, da war das Haus, in dem er wohnte, von Besuchern überfüllt, sodass kein Einziger mehr Platz hatte, nicht einmal draußen vor der Tür. Und er verkündete ihnen Gottes Wort. 3 Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten auf einer Matte trugen. 4 Es gelang ihnen nicht, durch die Menge zu Jesus vorzudringen, deshalb deckten sie das Dach über ihm ab. Dann ließen sie durch die Öffnung den Kranken auf seiner Matte hinunter. 5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.« 6 Doch einige Schriftgelehrte, die dabeisaßen, dachten: 7 »Wie kann er so etwas sagen? Das ist doch Gotteslästerung! Nur Gott allein kann Sünden vergeben!« 8 Jesus wusste, was in ihnen vorging, und sagte: »Warum macht ihr euch in euren Herzen solche Gedanken? 9 Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben oder Steh auf, nimm deine Matte und geh´? 10 Ich werde euch beweisen, dass der Menschensohn auf der Erde die Vollmacht besitzt, Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich dem Gelähmten zu und sagte zu ihm: 11 »Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause, denn du bist geheilt!« 12 Der Mann sprang auf, nahm die Matte und bahnte sich einen Weg durch die staunende Menge. Da lobten sie alle Gott. »So etwas haben wir noch nie gesehen!«, riefen sie. Der Mann in der Geschichte war gelähmt und somit eingeschränkt, er war nicht leistungsfähig, viele Dinge konnte er nicht tun. Fehlte ihm etwa die Hauptsache? Zwar war er krank, doch er hatte etwas, was noch viel wichtiger ist. Er hatte Beziehungen. Er hatte vier Freunde, sehr gute Freunde sogar. Er ist nicht allein. Sie bringen ihn zu Jesus, da sie wussten, dass nur Jesus heilen kann. Sie überwinden alle Hindernisse und lassen sich nicht von der Menschenmenge abhalten, sie finden einen Weg zu Jesus. Sie hatten einen starken Glauben. Wunderbar, wenn man solche Freunde hat. Was tat Jesus, als er den Gelähmten vor sich hatte? Er sah den Glauben der Freunde des Gelähmten. Jesus heilte nicht sofort die Krankheit, die körperliche Beeinträchtigung des Gelähmten. Das erste was Jesus tat, war ihm seine Sünde zu vergeben. Sünde bedeutet Trennung von Gott und somit stellte Jesus durch die Vergebung die Beziehung zwischen Gott und dem Gelähmten wieder her. Viel wichtiger als Krankheit oder Gesundheit ist für Jesus die Frage nach heil sein oder nicht heil sein. Die Versöhnung mit Gott macht den Gelähmten wieder heil, obwohl seine körperlichen Symptome noch da sind. Die Gemeinschaft mit Gott ist wiederhergestellt und somit gibt es nichts mehr was den Gelähmten von Gottes Liebe trennen kann. Nicht einmal Krankheit oder Tod. Krankheit und Tod sind durch die Sünde in unsere Welt gekommen, aber Jesus ist am Kreuz für die Sünde der Menschen gestorben und wir sind durch seine Wunden geheilt, auch wenn es noch Krankheit und Sünde gibt. Der Glaube an sein Erlösungswerk macht uns frei. Krankheit und Tod können uns nichts mehr anhaben, wir wissen bis in alle Ewigkeit werden wir mit Gott verbunden bleiben. Für Gott ist Gesundheit nicht die Hauptsache, er möchte heile Menschen, die in einer Beziehung zu ihm leben. Zu wissen von ihm bedingungslos geliebt zu sein, ihn zu erkennen, gerettet zu sein macht das Leben eines Menschen wertvoll und sinnvoll, egal ob gesund oder krank. Am Ende befreit Jesus den Gelähmten von seiner Krankheit, er tut ein Wunder und heilt ihn. Somit hat er ihn ganzheitlich gesund gemacht. Wir dürfen von Jesus alles erwarten, er hat die Macht Sünden zu vergeben und zu heilen. In jedem Fall erfahren wir Heil, wenn wir Jesus begegnen, auch wenn uns Krankheit und Leid begegnen, seine Gegenwart macht uns heil. Wir brauchen uns vor Krankheit nicht zu fürchten, auch wenn uns Krankheit trifft und wir im allerschlimmsten Fall versterben, so haben wir doch die Gewissheit dass wir in alle Ewigkeit in Gemeinschaft mit Gott zusammen sein werden, was gibt es Schöneres? Ich möchte euch noch als Beispiel das Leben von Nick Vujicic aus Australien nennen. Er ist ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen. Bis ins Jugendalter hatte er schwer mit seiner Identität zu kämpfen und wollte sich mehrmals das Leben nehmen. Eine Begegnung mit Gott hat alles verändert und hat ihn geheilt. Nicht in dem Sinne, dass er ihn körperlich geheilt hätte, aber die Beziehung zu Gott bedeutet ihm viel mehr als Gesundheit. Nick Vujicic sagt: "Durch ein Wunder ist Gottes Stärke in meiner Schwachheit sichtbar geworden. Denn es ist machtvoller, einen Mann ohne Arme und Beine lächeln zu sehen, als jemanden, der durch ein Wunder geheilt wurde." "Wenn mir Gott die Wahl lassen würde, ohne Arme und Beine zur Welt zu kommen, um auch nur eine einzige Seele zu retten, würde ich sagen: Tue es!" Nick Vujicic führt heute ein zutiefst dankbares, glückliches und sinnvolles Leben, und ist durch seine Vorträge, in denen er aus seinem Leben und über Gott erzählt für viele Menschen zum Segen geworden. Abschließend möchte ich noch einmal zusammenfassen: Nicht Hauptsache gesund, sondern Hauptsache geliebt zu werden und zu liebenHauptsache mit Gott versöhntHauptsache in einer Beziehung zu GottHauptsache heilHauptsache gerettet Und wichtig auch wenn wir Gott kennen, mit ihm versöhnt und in Beziehung leben, heil und gerettet sind, dass wir unsere Mitmenschen nicht vergessen. Lasst uns werden, wie die Freunde des Gelähmten, die ihren Freund zu Jesus führen. In unserem Umfeld gibt es viele Menschen, die Jesus nicht kennen, die den Weg nicht zu ihm wissen, Menschen, die aufgrund schlechter Erfahrungen nicht mehr glauben können oder die denken, dass sie Gott nicht brauchen. Aber auch sie brauchen Heilung und Jesus kann sie heilen. Wir können für sie beten, von Jesus erzählen und sie so zu Jesus bringen. https://www.youtube.com/watch?v=S7byc4NaqPc "Denn vorher wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und weil euer altes Ich euch bestimmt hat. Doch Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld vergeben" Kolosser 2,13 "Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. 39 Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist." Römer 8,38-39 "An seinem eigenen Körper hat er unsere Sünden an das Kreuz hinaufgetragen, damit wir für die Sünde tot sind und für die Gerechtigkeit leben können. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden!" 1. Petrus 2,24 "Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.«" Offenbarung 21,4 . , Lesen Sie den ganzen Artikel
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Warum lässt Gott uns Prüfungen und Läuterung erfahren?
Von Li Tong
Viele Christen fühlen sich verwirrt: Gott ist Liebe und Er ist allmächtig, warum lässt Er dann zu, dass wir leiden? Könnte es sein, dass Er uns verlassen hat? Diese Frage verwirrte mich immer, aber in letzter Zeit habe ich durch Gebet und Suchen ein bisschen Erleuchtung und Licht gewonnen. Dies hat meine Missverständnisse von Gott beseitigt, und ich habe verstanden, dass Leiden nicht bedeutet, dass Gott uns beiseiteschiebt, sondern dass es von Gott sehr sorgfältig arrangiert wird, um uns zu reinigen und zu retten. Diese Prüfungen und Läuterung sind Gottes größte Gnade für uns!
Prüfungen und Läuterung sind Gottes größte Gnade
Gott sagt: „Und ich will den dritten Teil durchs Feuer führen und läutern, wie man Silber läutert, und prüfen, wie man Gold prüft. Die werden dann meinen Namen anrufen, und ich will sie erhören. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen Jehova, mein Gott!“ (Sacharja 13,9) „Siehe ich will dich läutern, aber nicht wie Silber; sondern ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends“ (Jesaja 48,10). Und in 1 Petrus 5,10 heißt es: „Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen.“
Wir können aus Gottes Worten und der Schrift ersehen, dass Gottes Wille darin liegt, dass Er zulässt, dass wir leiden, und dass es voll und ganz darum geht, uns zu reinigen und zu retten; es ist ein kostbarer Schatz, den Gott uns geschenkt hat. Bevor Prüfungen und Läuterung zu uns kommen, betrachten wir uns alle als Menschen, die Gottes Weg wahren, und einige von uns haben sogar das Gefühl, dass wir dadurch, dass wir entsagen, uns für Gott ausgeben und für Ihn arbeiten, indem wir leiden und einen Preis zahlen, wir völlig auf Gottes Willen achten, dass wir die Menschen sind, die Ihn am meisten lieben, und dass wir Ihm am meisten ergeben sind. Ganz gleich, wer sonst negativ und schwach wird oder Gott verrät, wir glauben, dass wir so etwas niemals tun könnten. Aber die Wirklichkeit ist, dass wir uns über Gott beklagen, unseren Glauben verlieren und sogar nicht mehr bereit sind, uns für Ihn aufzuwenden, wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, wie einen Job zu verlieren oder finanzielle Engpässe zu haben. Wenn Unglück unsere Familien trifft oder ein Unheil geschieht, können wir uns immer noch über Gott beklagen, weil etwas unsere persönlichen Interessen beeinträchtigt. Wir bringen unseren Fall vor und setzen uns zur Wehr, und in schweren Fällen verraten wir Gott und geben unseren Glauben auf. Gott hat bei vielen Gelegenheiten dargelegt, dass Er verlangt, dass wir Seinem Weg folgen, und hat gefordert: „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte“ (Matthäus 22,37). Wir rechnen jedoch stets damit, unsere fleischlichen Interessen zu unterstützen, und schätzen sie mehr, als unsere Liebe zu Gott. Wenn Gott nach unseren Auffassungen handelt, danken und loben wir Ihn, aber wenn Er es nicht tut, entwickeln wir Missverständnisse und Klagen über Gott oder verraten Ihn sogar. Dies zeigt uns, wie tief Satan uns verdorben hat. Wir streben immer nach Segen in unserem Glauben, was im Wesentlichen der Versuch ist, mit Gott zu verhandeln – dies zu tun, ist wirklich egoistisch, verabscheuungswürdig und völlig unvernünftig! An diesem Punkt können wir etwas wahres Verständnis der satanischen Dispositionen in uns gewinnen, gegen Gott zu rebellieren und uns Ihm zu widersetzen, sowie eine gewisse Einsicht in die falschen Motive und Auffassungen in unserem Glauben. Wir können sehen, dass das, was wir ausleben, weit von dem entfernt ist, was Gott von uns verlangt, und dass wir völlig unwürdig sind, Gottes Segen und Anerkennung zu erhalten. Ebenso können wir durch solche Prüfungen und Läuterung Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit erfahren und spüren, wie viele Verfälschungen in unserem Glauben an Ihn liegen. Wenn wir weiterhin mit der Absicht an Ihn glauben, Segen anzustreben, werden wir nur bewirken, dass Gott von uns angewidert ist und uns verabscheut. Sobald wir durch Prüfungen enthüllt wurden, können wir erkennen, dass unsere Verdorbenheit zu groß und unsere Mängel zu viele sind, und somit können wir beginnen, im Gebet vor Gott zu kommen, Seine Worte zu lesen und dann über die Stellen in uns nachzudenken und sie zu kennen, die nicht mit Gottes Willen übereinstimmen. Wir können herausfinden, wie wir Gott zufriedenstellen und für Ihn Zeuge sein können, und unbewusst entwickeln wir eine viel engere Beziehung zu Gott. Nach einer solchen Erfahrung gewinnen wir nicht nur Verständnis von uns selbst und ein gewisses Verständnis von Gottes Disposition, sondern werden auch stabiler und reifer. Unsere impulsiven, arroganten, selbstsüchtigen und betrügerischen Dispositionen werden zermürbt, und nur dann können wir wirklich verstehen, dass Prüfungen und Läuterung uns zwar etwas fleischliches Leid verursachen, aber die Frucht, die sie in uns zeitigt, sind Errettung und Reinigung, die sehr nützlich und erbaulich für unser Leben sind. Wir können dies auch aus den Erfahrungen von Heiligen im Wandel der Zeiten sehen. Bevor Gott Mose einsetzte, ließ Er Mose zuerst 40 Jahre lang in der Wüste abhärten. In jener Zeit ertrug Mose alle möglichen Nöte. Es gab niemanden, mit dem er sprechen konnte, und er war häufig mit wilden Tieren und rauem Wetter konfrontiert. Sein Leben war ständig in Gefahr. Er litt sicher erheblich in einer solch rauen Umgebung. Einige Leute könnten fragen: „Hätte Gott Mose nicht einfach direkt einsetzen können? Warum musste Er ihn zuerst 40 Jahre lang in die Wüste schicken?“ Darin finden wir Gottes Güte. Wir wissen, dass Mose ein geradliniger Mensch mit einem Sinn für Gerechtigkeit war, aber er hatte ein Temperament und eine Neigung, impulsiv aus seiner Vorstellung von Gerechtigkeit heraus zu handeln. Als er sah, wie ein ägyptischer Soldat einen Israeliten auspeitschte, schlug er dem Ägypter mit einem Stein auf den Kopf und tötete ihn. Moses angeborenes Temperament und sein heldenhafter Geist stimmten nicht mit Gottes Willen überein. Wenn Gott ihn also direkt eingesetzt hätte, hätte er sich bei seinen Handlungen weiterhin auf diese Eigenschaften verlassen und wäre niemals in der Lage gewesen, das zu vollenden, was ihm anvertraut war – die Israeliten aus Ägypten zu führen. Daher ließ Gott Mose 40 Jahre in der Wüste bleiben, damit er für Gottes Verwendung besser geeignet wäre. In einer solch beschwerlichen, feindlichen Umgebung betete Mose nicht nur ständig und rief Gott an, sondern er sah auch Gottes Allmacht und Dominanz, und verließ sich auf Gott, um weiterhin zu überleben. Die temperamentvollen, natürlichen Elemente von ihm nutzten sich ab und er entwickelte echten Glauben und Unterwerfung unter Gott. Als Gott Mose also aufforderte, Seinen Auftrag auszuführen, die Israeliten aus Ägypten herauszuführen, war Mose in der Lage, es widerstandslos zu akzeptieren und zu gehorchen, und mit Gottes Anleitung führte er problemlos Gottes Auftrag aus.
Es gibt in der Bibel auch die Geschichte von Hiob. Hiob machte die Prüfungen durch, dass seine Besitztümer weggenommen wurden, seine Kinder vernichtet wurden und er selbst am ganzen Körper Geschwüre bekam. Doch trotz seines Leidens sündigte er nie mit seinen Worten; er beschwerte sich nicht über Gott, sondern akzeptierte in seinem Herzen alles von Gott. Er war auch in der Lage, Gottes Willen zu suchen und sagte schließlich: „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt“ (Hiob 1,21). und „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ (Hiob 2,10) Er verließ sich auf seinen Glauben, seine Ehrfurcht und seine Unterwerfung unter Gott, um diese Dinge zu sagen, und war damit Zeuge für Gott. Der Grund, warum Hiob in solch großen Prüfungen Zeuge sein konnte, war, dass er glaubte, dass Gott alle Dinge regiert und dass seine Habseligkeiten und Kinder ihm alle von Gott gegeben worden waren. Es war also Gottes Recht, sie wegzunehmen. Als ein erschaffenes Wesen sollte er es akzeptieren und sich unterwerfen. Hiobs Fähigkeit, die Position eines erschaffenen Wesens einzunehmen und dem Schöpfer bedingungslos zu gehorchen, war Zeuge für Gott zu sein. Gott erschien Hiob später in einem Sturm, und Hiob sah den Anblick von Gottes Rücken und hörte, wie Gott mit Seinem eigenen Mund zu ihm sprach; er gewann ein echtes Verständnis von Gott. Hiob erhielt eine Belohnung, die er in einer angenehmen Umgebung niemals erhalten hätte, und dies war der größte Segen, den Hiob durch Prüfungen und Läuterung erhalten hatte. Genau wie Hiob nach seinen Prüfungen zu seinen Freunden sagte: „Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das Gold“ (Hiob 23,10).
Dies zeigt uns, dass Prüfungen und Läuterung tatsächlich Gottes wahre und wirkliche Liebe für uns sind. Nur durch sie können wir von Gott gereinigt und gerettet werden und dadurch Menschen werden, die im Einklang mit Gottes Willen stehen. Dies ist der Grund, warum Gott zulässt, dass uns diese Dinge widerfahren.
Kann materielle Gnade uns helfen, in unserem Leben zu wachsen?
Oft haben wir kein Verständnis für Gottes gute Absichten und hoffen, dass die Dinge so laufen, wie wir es wünschen. Insbesondere sind wir nicht bereit, uns Prüfungen und Läuterung zu unterziehen. Stattdessen hoffen wir auf ein völlig friedliches Leben ohne Katastrophen in unserem Leben oder im Leben unserer Lieben. Wir möchten, dass alles reibungslos verläuft, und Gottes Segen und Gnade genießen. Aber denken wir jemals darüber nach, ob eine angenehme Umgebung es uns ermöglichen kann, unsere verdorbenen Dispositionen abzulegen? Können materielle Segnungen uns wirklich helfen, Gottes Disposition und Wesen zu kennen? Wenn wir nur Seine Barmherzigkeit und Gnade genießen, kann dies unseren Glauben an Ihn stärken und es uns ermöglichen, wahre Liebe für Gott und Unterwerfung unter Gott zu entwickeln? Gottes Worte besagen: „Wenn du dich nur mit einem friedvollen Familienleben oder materiellen Segnungen an der Gnade Gottes erfreust, dann hast du Gott nicht gewonnen, und dein Glaube an Gott hat versagt. Gott hat bereits eine Phase des Werks der Gnade im Fleisch ausgeführt und dem Menschen bereits wesentliche Segnungen geschenkt – doch der Mensch kann mit Gnade, Liebe oder Barmherzigkeit allein nicht vervollkommnet werden. In den menschlichen Erfahrungen begegnet er einem Teil der Liebe Gottes und sieht die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, doch wenn er dies über einen gewissen Zeitraum hinweg erfahren hat, sieht er, dass Gottes Gnade, Seine Liebe und Seine Barmherzigkeit nicht in der Lage sind, den Menschen zu vervollkommnen und unfähig, das offenzulegen, was im Innern des Menschen verdorben ist, noch sind sie in der Lage den Menschen von seiner verdorbenen Veranlagung zu befreien oder seine Liebe und seinen Glauben zu vervollkommnen. Gottes Arbeit der Gnade war die Arbeit eines Zeitraums, und der Mensch kann sich nicht darauf verlassen, sich an der Gnade Gottes zu erfreuen, um Gott zu kennen“ („Nur durch die Erfahrung schmerzhafter Prüfungen kannst du die Lieblichkeit Gottes kennen“).
Gottes Worte sind kristallklar. Wenn wir uns nur darauf konzentrieren, Gottes Barmherzigkeit und Gnade zu genießen, werden wir nicht nur nicht von unseren verdorbenen Dispositionen befreit werden können, sondern wir werden auch nicht in unserem Leben wachsen und unser Glaube, unsere Liebe und unser Gehorsam werden möglicherweise nicht vervollkommnet. Die Bibel besagt: „… der Ruchlosen Glück bringt sie um“ (Sprüche 1,32). Wenn wir ständig in einer komfortablen Umgebung ohne Prüfungen oder Läuterung leben, werden sich unsere Herzen allmählich von Gott entfernen und wir werden sehr wahrscheinlich aufgrund unserer Gier nach leiblichen Wohl verdorben. Wir werden in unserer verdorbenen Disposition leben, mit Bäuchen voller Nahrung und mit sorgenfreiem Geist, letztendlich nichts erreichen und unser Leben vergeuden. Es ist so, wie ein Elternteil zu sein – wenn man sein Kind immer verhätschelt und nachsichtig und tolerant ist, ganz gleich, was es falsch macht. Wann wird dann jenes Kind seine negativen Eigenschaften ändern und reifen können? Eine angenehme Umgebung ist also für unser Wachstum im Leben keineswegs förderlich; im Gegenteil, sie wird uns gieriger und gieriger nach fleischlichen Genüssen machen und wir werden ständig Gottes Gnade und Segen fordern und immer selbstsüchtiger, gieriger, böser und hinterlistiger werden. Wenn wir unserer verdorbenen Disposition entkommen und Menschen im Einklang mit Gottes Willen werden wollen, können wir uns nicht damit zufrieden geben, uns in einer angenehmen Umgebung in Gottes Gnade und Segen zu aalen und an Gott zu glauben, sondern wir müssen auch mehr Prüfungen und Läuterung durchlaufen. Nur so können wir unsere verdorbenen Dispositionen loswerden und von Gott gereinigt werden.
Wie man durch Prüfungen und Läuterung geht
Gottes Worte besagen: „Wenn du mit Leiden konfrontiert wirst, musst du imstande sein, das Fleisch nicht zu beachten, und dich nicht über Gott zu beklagen. Wenn Gott Sich vor dir verbirgt, musst du imstande sein, den Glauben zu haben, Ihm zu folgen, deine vorherige Liebe aufrechtzuerhalten, ohne ihr zu erlauben zu wanken oder zu verschwinden. Egal was Gott tut, musst du Seinen Entwurf respektieren, und noch mehr willens sein, dein eigenes Fleisch zu verfluchen, als dich über Ihn zu beklagen. Wenn du mit Prüfungen konfrontiert wirst, musst du Gott trotz allen Widerwillens, dich von etwas zu trennen, das du liebst, oder trotz bitteren Weinens zufriedenstellen. Nur das kann wahre Liebe und wahrer Glaube genannt werden. Egal was deine tatsächliche Statur ist, musst du zuerst den Willen besitzen, Not zu leiden, wie auch wahren Glauben, und du musst den Willen haben, dem Fleisch zu entsagen. Du solltest willens sein, persönlich Not zu ertragen und Verluste an deinen persönlichen Interessen zu erleiden, um Gottes Willen zufriedenzustellen. Du musst auch ein Herz haben, dich selbst zu bedauern, dass du Gott in der Vergangenheit nicht zufriedenstellen konntest, und du musst dich auch jetzt bedauern können. Es darf nicht an einem einzigen dieser Dinge mangeln und Gott wird dich durch diese Dinge vervollkommnen. Wenn dir diese Bedingungen fehlen, kannst du nicht vervollkommnet werden“ („Diejenigen, die vervollkommnet werden sollen, müssen sich einer Verfeinerung unterziehen“).
Gottes Worte geben uns einen Weg der Praxis. Wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, ist unsere Einstellung zu Gottes Werk kritisch und hängt direkt davon ab, ob wir für Gott Zeuge sein und von Ihm gereinigt und gerettet werden können. Wenn wir uns auf verdorbene satanische Disposition stützen und in Prüfungen und Läuterung gierig nach fleischlichen Annehmlichkeiten sind, stets um unserer eigenen Interessen willen erwägen und planen, werden wir höchstwahrscheinlich Klagen über Gott entwickeln; wir werden gegen Ihn kämpfen und uns Ihm widersetzen oder sogar Dinge tun, um gegen Gott zu rebellieren oder Ihm Widerstand zu leisten. Dann sind wir eine Zielscheibe des Gespötts für Satan und wir verlieren unser Zeugnis völlig. Aber wenn wir in der Lage sind, Gottes Werk in Schwierigkeiten anzunehmen und uns Ihm zu unterwerfen, und Gottes Willen und Anforderungen an uns in ihnen suchen, wenn wir dem Fleisch entsagen und die Wahrheit in die Praxis umsetzen können, es vorziehen, im Fleisch zu leiden und für Gott Zeuge zu sein, wenn wir diese Umgebungen mit Liebe zu Gott und einem Wunsch erleben können, Ihn zufriedenzustellen, dann werden wir in der Lage sein, durch diese Prüfungen mehr Wahrheiten zu verstehen, unsere verdorbenen Dispositionen können von Gott gereinigt werden und wir können Menschen werden, die im Einklang stehen mit Gottes Willen.
Vor nicht allzu langer Zeit traten in meiner Familie einige Probleme auf – mein Mann verlor seinen Lieferanten für unser Geschäft, mein Kind hatte Schwierigkeiten bei der Arbeit und es gab ständig Probleme im Geschäft. Ich war wirklich verärgert und deprimiert und konnte mich einfach nicht davon abhalten, Gott anzumeckern. Ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Tag damit verbrachte, hart für Gott zu arbeiten, auf die Straße zu gehen, um das Evangelium zu verkünden, und mich aufzuwenden. Warum geschahen also diese Dinge in meiner Familie? Wieso hat Gott meine Familie nicht beschützt? Während dieser Zeit verbrachte ich weniger Zeit damit, die Schrift zu lesen, und obwohl ich weiterhin Versammlungen besuchte und arbeitete, war mein Herz immer voller Bitterkeit und ich wusste nicht, was Gottes Wille für mich in jener Umgebung war.
Dann betete ich beim Suchen zu Gott und las diese Worte von Ihm: „Wie viele glauben nur an Mich, damit Ich sie heile? Wie viele glauben nur an Mich, damit Ich Meine Kräfte gebrauche, um unreine Geister aus ihren Körpern auszutreiben? Und wie viele glauben an Mich, nur um Frieden und Freude von Mir zu empfangen? Wie viele glauben an Mich, nur um mehr materiellen Reichtum von Mir zu fordern, und wie viele glauben an Mich, nur um ein Leben in Sicherheit zu führen und um sicher und gesund in der zukünftigen Welt zu sein? Wieviel glauben an Mich, nur um das Leiden der Hölle zu vermeiden und den Segen des Himmels zu empfangen? Wie viele glauben an Mich nur wegen vorübergehender Bequemlichkeit, aber streben nicht danach, etwas in der zukünftigen Welt zu erlangen? Als Ich Meinen Zorn auf den Menschen herniederbrachte und alle Freude und den Frieden wegnahm, den er ursprünglich besaß, wurde der Mensch unsicher. Als Ich dem Menschen das Leiden der Hölle gab und den Segen des Himmels zurückforderte, verwandelte sich die Scham des Menschen in Zorn. Als der Mensch Mich bat, ihn zu heilen, Ich ihn jedoch nicht beachtete und überdies Abscheu für ihn empfand, entfernte sich der Mensch weit von Mir und suchte den Weg der Hexendoktoren und Zauberei. Als Ich alles wegnahm, was der Mensch von Mir gefordert hatte, verschwanden alle spurlos. Darum sage Ich, dass der Mensch an Mich glaubt, weil Ich zu viel Gnade erweise und es viel zu viel zu gewinnen gibt“ („Was weißt du über den Glauben?“).
Ich konnte nicht anders, als zu weinen, als ich Gottes Worte las – ich war am Boden zerstört und fühlte mich gequält sowie verlegen. Ich sah, dass meine Sicht auf den Glauben völlig falsch war und dass es dabei nur darum ging, Segen und Gnade zu erstreben. Wenn Gott mich segnete, ging ich begeistert hinaus und gab das Evangelium weiter, wendete mich auf und fürchtete weder Schwierigkeiten noch Erschöpfung. Aber wenn Schwierigkeiten in meiner Familie auftauchten, fing ich an, in Schwäche und Negativität zu leben, entwickelte Beschwerden über Gott und gab Ihm die Schuld dafür, meine Familie nicht zu beschützen. Ich errichtete in meinem Herzen eine Mauer gegen Gott. Ich musste eine Gewissensprüfung durchführen und fragte mich: „Meine harte Arbeit ist nicht da, um Gottes Liebe zurückzuzahlen, sondern ist nur im Austausch für Gottes Segen – ist das nicht die Durchführung eines Handels mit Gott? Wie könnte dieser Art von Glauben – voller falscher Motivationen und Verfälschungen – Gottes Zustimmung erlangen? Ich atmete ständig den direkten Atem Gottes, genoss die Sonne und den Regen, die Er schuf, und lebte von den Gaben der Erde, die Er gemacht hatte, aber ich dachte gar nicht daran, Gott für irgendetwas zurückzuzahlen. Stattdessen stellte ich nur ständige Anforderungen an Gott. Ist das nicht völlig unvernünftig?“ Erst dann erkannte ich, wie verabscheuungswürdig und verachtenswert diese Art von Glauben an Gott ist – ich nahm absolut nicht die Position eines erschaffenen Wesens ein, das Gott anbetet. Ich verstand auch, dass ich, um Gott gehorsam zu sein, zuerst die Position eines erschaffenen Wesens einnehmen musste, und ganz gleich, was der Schöpfer tut, ob Er gibt oder wegnimmt, ich musste gehorchen und mich unterwerfen, ohne für meinen Fall einzutreten. Nur das ist die Art von Vernunft, die ein erschaffenes Wesen besitzen sollte. Sobald ich das verstand, beschloss ich vor Gott, dass ich bereit wäre, mich den Orchestrierungen und Fügungen Gottes zu unterwerfen und mich nicht über Gott zu beschweren, ganz gleich was in der Arbeitssituation meines Mannes oder meines Sohnes geschah. Als ich das alles erkannte, fühlte ich mich viel freier und kam allmählich aus meinem negativen Zustand heraus. Ich war nicht länger durch diese Probleme gestört oder eingeschränkt, sondern konnte ruhig arbeiten und mich für den Herrn aufwenden. Diese Erfahrung zeigte mir wirklich, wie unglaublich nützlich Prüfungen und Läuterung für unser Wachstum im Leben sind. Obwohl wir ein bisschen durch sie leiden, erhalten wir sehr wertvolle Schätze im Leben, und unser Glaube und unsere Liebe zu Gott wachsen. Ich bin sicher, dass alle Brüder und Schwestern, die danach streben, Gottes Anerkennung zu gewinnen, jetzt Gottes ernsthafte Absichten verstehen und keine Missverständnisse mehr über Ihn haben, und dass sie in der Lage sein werden, sich unbeirrt allen Schwierigkeiten zu stellen. Mögen wir uns in allen Prüfungen oder unerwünschten Dingen, denen wir in der Zukunft gegenüberstehen, vor Gott still werden und Seinen Willen suchen und die Wahrheit suchen. Auf diese Weise können wir den Segen erfahren, den Gott uns durch Prüfungen und Läuterung gebracht hat! Dank sei Gott!
Der Artikel stammt aus „Östlicher Blitz“
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Warum lässt Gott Leid zu?
Viele Christen fühlen sich verwirrt: Gott ist Liebe und Er ist allmächtig, warum lässt Er dann zu, dass wir leiden? Könnte es sein, dass Er uns verlassen hat? Diese Frage verwirrte mich immer, aber in letzter Zeit habe ich durch Gebet und Suchen ein bisschen Erleuchtung und Licht gewonnen. Dies hat meine Missverständnisse von Gott beseitigt, und ich habe verstanden, dass Leiden nicht bedeutet, dass Gott uns beiseiteschiebt, sondern dass es von Gott sehr sorgfältig arrangiert wird, um uns zu reinigen und zu retten. Diese Prüfungen und Läuterung sind Gottes größte Gnade für uns!
Prüfungen und Läuterung sind Gottes größte Gnade
Gott sagt: „Und ich will den dritten Teil durchs Feuer führen und läutern, wie man Silber läutert, und prüfen, wie man Gold prüft. Die werden dann meinen Namen anrufen, und ich will sie erhören. Ich will sagen: Es ist mein Volk; und sie werden sagen Jehova, mein Gott!“ (Sacharja 13,9) „Siehe ich will dich läutern, aber nicht wie Silber; sondern ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends“ (Jesaja 48,10). Und in 1 Petrus 5,10 heißt es: „Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen.“
Wir können aus Gottes Worten und der Schrift ersehen, dass Gottes Wille darin liegt, dass Er zulässt, dass wir leiden, und dass es voll und ganz darum geht, uns zu reinigen und zu retten; es ist ein kostbarer Schatz, den Gott uns geschenkt hat. Bevor Prüfungen und Läuterung zu uns kommen, betrachten wir uns alle als Menschen, die Gottes Weg wahren, und einige von uns haben sogar das Gefühl, dass wir dadurch, dass wir entsagen, uns für Gott ausgeben und für Ihn arbeiten, indem wir leiden und einen Preis zahlen, wir völlig auf Gottes Willen achten, dass wir die Menschen sind, die Ihn am meisten lieben, und dass wir Ihm am meisten ergeben sind. Ganz gleich, wer sonst negativ und schwach wird oder Gott verrät, wir glauben, dass wir so etwas niemals tun könnten. Aber die Wirklichkeit ist, dass wir uns über Gott beklagen, unseren Glauben verlieren und sogar nicht mehr bereit sind, uns für Ihn aufzuwenden, wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, wie einen Job zu verlieren oder finanzielle Engpässe zu haben. Wenn Unglück unsere Familien trifft oder ein Unheil geschieht, können wir uns immer noch über Gott beklagen, weil etwas unsere persönlichen Interessen beeinträchtigt. Wir bringen unseren Fall vor und setzen uns zur Wehr, und in schweren Fällen verraten wir Gott und geben unseren Glauben auf. Gott hat bei vielen Gelegenheiten dargelegt, dass Er verlangt, dass wir Seinem Weg folgen, und hat gefordert: „Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte“ (Matthäus 22,37). Wir rechnen jedoch stets damit, unsere fleischlichen Interessen zu unterstützen, und schätzen sie mehr, als unsere Liebe zu Gott. Wenn Gott nach unseren Auffassungen handelt, danken und loben wir Ihn, aber wenn Er es nicht tut, entwickeln wir Missverständnisse und Klagen über Gott oder verraten Ihn sogar. Dies zeigt uns, wie tief Satan uns verdorben hat. Wir streben immer nach Segen in unserem Glauben, was im Wesentlichen der Versuch ist, mit Gott zu verhandeln – dies zu tun, ist wirklich egoistisch, verabscheuungswürdig und völlig unvernünftig! An diesem Punkt können wir etwas wahres Verständnis der satanischen Dispositionen in uns gewinnen, gegen Gott zu rebellieren und uns Ihm zu widersetzen, sowie eine gewisse Einsicht in die falschen Motive und Auffassungen in unserem Glauben. Wir können sehen, dass das, was wir ausleben, weit von dem entfernt ist, was Gott von uns verlangt, und dass wir völlig unwürdig sind, Gottes Segen und Anerkennung zu erhalten. Ebenso können wir durch solche Prüfungen und Läuterung Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit erfahren und spüren, wie viele Verfälschungen in unserem Glauben an Ihn liegen. Wenn wir weiterhin mit der Absicht an Ihn glauben, Segen anzustreben, werden wir nur bewirken, dass Gott von uns angewidert ist und uns verabscheut. Sobald wir durch Prüfungen enthüllt wurden, können wir erkennen, dass unsere Verdorbenheit zu groß und unsere Mängel zu viele sind, und somit können wir beginnen, im Gebet vor Gott zu kommen, Seine Worte zu lesen und dann über die Stellen in uns nachzudenken und sie zu kennen, die nicht mit Gottes Willen übereinstimmen. Wir können herausfinden, wie wir Gott zufriedenstellen und für Ihn Zeuge sein können, und unbewusst entwickeln wir eine viel engere Beziehung zu Gott. Nach einer solchen Erfahrung gewinnen wir nicht nur Verständnis von uns selbst und ein gewisses Verständnis von Gottes Disposition, sondern werden auch stabiler und reifer. Unsere impulsiven, arroganten, selbstsüchtigen und betrügerischen Dispositionen werden zermürbt, und nur dann können wir wirklich verstehen, dass Prüfungen und Läuterung uns zwar etwas fleischliches Leid verursachen, aber die Frucht, die sie in uns zeitigt, sind Errettung und Reinigung, die sehr nützlich und erbaulich für unser Leben sind.
Wir können dies auch aus den Erfahrungen von Heiligen im Wandel der Zeiten sehen. Bevor Gott Mose einsetzte, ließ Er Mose zuerst 40 Jahre lang in der Wüste abhärten. In jener Zeit ertrug Mose alle möglichen Nöte. Es gab niemanden, mit dem er sprechen konnte, und er war häufig mit wilden Tieren und rauem Wetter konfrontiert. Sein Leben war ständig in Gefahr. Er litt sicher erheblich in einer solch rauen Umgebung. Einige Leute könnten fragen: „Hätte Gott Mose nicht einfach direkt einsetzen können? Warum musste Er ihn zuerst 40 Jahre lang in die Wüste schicken?“ Darin finden wir Gottes Güte. Wir wissen, dass Mose ein geradliniger Mensch mit einem Sinn für Gerechtigkeit war, aber er hatte ein Temperament und eine Neigung, impulsiv aus seiner Vorstellung von Gerechtigkeit heraus zu handeln. Als er sah, wie ein ägyptischer Soldat einen Israeliten auspeitschte, schlug er dem Ägypter mit einem Stein auf den Kopf und tötete ihn. Moses angeborenes Temperament und sein heldenhafter Geist stimmten nicht mit Gottes Willen überein. Wenn Gott ihn also direkt eingesetzt hätte, hätte er sich bei seinen Handlungen weiterhin auf diese Eigenschaften verlassen und wäre niemals in der Lage gewesen, das zu vollenden, was ihm anvertraut war – die Israeliten aus Ägypten zu führen. Daher ließ Gott Mose 40 Jahre in der Wüste bleiben, damit er für Gottes Verwendung besser geeignet wäre. In einer solch beschwerlichen, feindlichen Umgebung betete Mose nicht nur ständig und rief Gott an, sondern er sah auch Gottes Allmacht und Dominanz, und verließ sich auf Gott, um weiterhin zu überleben. Die temperamentvollen, natürlichen Elemente von ihm nutzten sich ab und er entwickelte echten Glauben und Unterwerfung unter Gott. Als Gott Mose also aufforderte, Seinen Auftrag auszuführen, die Israeliten aus Ägypten herauszuführen, war Mose in der Lage, es widerstandslos zu akzeptieren und zu gehorchen, und mit Gottes Anleitung führte er problemlos Gottes Auftrag aus.
Es gibt in der Bibel auch die Geschichte von Hiob. Hiob machte die Prüfungen durch, dass seine Besitztümer weggenommen wurden, seine Kinder vernichtet wurden und er selbst am ganzen Körper Geschwüre bekam. Doch trotz seines Leidens sündigte er nie mit seinen Worten; er beschwerte sich nicht über Gott, sondern akzeptierte in seinem Herzen alles von Gott. Er war auch in der Lage, Gottes Willen zu suchen und sagte schließlich: „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt“ (Hiob 1,21). und „Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?“ (Hiob 2,10) Er verließ sich auf seinen Glauben, seine Ehrfurcht und seine Unterwerfung unter Gott, um diese Dinge zu sagen, und war damit Zeuge für Gott. Der Grund, warum Hiob in solch großen Prüfungen Zeuge sein konnte, war, dass er glaubte, dass Gott alle Dinge regiert und dass seine Habseligkeiten und Kinder ihm alle von Gott gegeben worden waren. Es war also Gottes Recht, sie wegzunehmen. Als ein erschaffenes Wesen sollte er es akzeptieren und sich unterwerfen. Hiobs Fähigkeit, die Position eines erschaffenen Wesens einzunehmen und dem Schöpfer bedingungslos zu gehorchen, war Zeuge für Gott zu sein. Gott erschien Hiob später in einem Sturm, und Hiob sah den Anblick von Gottes Rücken und hörte, wie Gott mit Seinem eigenen Mund zu ihm sprach; er gewann ein echtes Verständnis von Gott. Hiob erhielt eine Belohnung, die er in einer angenehmen Umgebung niemals erhalten hätte, und dies war der größte Segen, den Hiob durch Prüfungen und Läuterung erhalten hatte. Genau wie Hiob nach seinen Prüfungen zu seinen Freunden sagte: „Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das Gold“ (Hiob 23,10).
Dies zeigt uns, dass Prüfungen und Läuterung tatsächlich Gottes wahre und wirkliche Liebe für uns sind. Nur durch sie können wir von Gott gereinigt und gerettet werden und dadurch Menschen werden, die im Einklang mit Gottes Willen stehen. Dies ist der Grund, warum Gott zulässt, dass uns diese Dinge widerfahren.
Kann materielle Gnade uns helfen, in unserem Leben zu wachsen?
Oft haben wir kein Verständnis für Gottes gute Absichten und hoffen, dass die Dinge so laufen, wie wir es wünschen. Insbesondere sind wir nicht bereit, uns Prüfungen und Läuterung zu unterziehen. Stattdessen hoffen wir auf ein völlig friedliches Leben ohne Katastrophen in unserem Leben oder im Leben unserer Lieben. Wir möchten, dass alles reibungslos verläuft, und Gottes Segen und Gnade genießen. Aber denken wir jemals darüber nach, ob eine angenehme Umgebung es uns ermöglichen kann, unsere verdorbenen Dispositionen abzulegen? Können materielle Segnungen uns wirklich helfen, Gottes Disposition und Wesen zu kennen? Wenn wir nur Seine Barmherzigkeit und Gnade genießen, kann dies unseren Glauben an Ihn stärken und es uns ermöglichen, wahre Liebe für Gott und Unterwerfung unter Gott zu entwickeln? Gottes Worte besagen: „Wenn du dich nur mit einem friedvollen Familienleben oder materiellen Segnungen an der Gnade Gottes erfreust, dann hast du Gott nicht gewonnen, und dein Glaube an Gott hat versagt. Gott hat bereits eine Phase des Werks der Gnade im Fleisch ausgeführt und dem Menschen bereits wesentliche Segnungen geschenkt – doch der Mensch kann mit Gnade, Liebe oder Barmherzigkeit allein nicht vervollkommnet werden. In den menschlichen Erfahrungen begegnet er einem Teil der Liebe Gottes und sieht die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, doch wenn er dies über einen gewissen Zeitraum hinweg erfahren hat, sieht er, dass Gottes Gnade, Seine Liebe und Seine Barmherzigkeit nicht in der Lage sind, den Menschen zu vervollkommnen und unfähig, das offenzulegen, was im Innern des Menschen verdorben ist, noch sind sie in der Lage den Menschen von seiner verdorbenen Veranlagung zu befreien oder seine Liebe und seinen Glauben zu vervollkommnen. Gottes Arbeit der Gnade war die Arbeit eines Zeitraums, und der Mensch kann sich nicht darauf verlassen, sich an der Gnade Gottes zu erfreuen, um Gott zu kennen“.
Gottes Worte sind kristallklar. Wenn wir uns nur darauf konzentrieren, Gottes Barmherzigkeit und Gnade zu genießen, werden wir nicht nur nicht von unseren verdorbenen Dispositionen befreit werden können, sondern wir werden auch nicht in unserem Leben wachsen und unser Glaube, unsere Liebe und unser Gehorsam werden möglicherweise nicht vervollkommnet. Die Bibel besagt: „… der Ruchlosen Glück bringt sie um“ (Sprüche 1,32). Wenn wir ständig in einer komfortablen Umgebung ohne Prüfungen oder Läuterung leben, werden sich unsere Herzen allmählich von Gott entfernen und wir werden sehr wahrscheinlich aufgrund unserer Gier nach leiblichen Wohl verdorben. Wir werden in unserer verdorbenen Disposition leben, mit Bäuchen voller Nahrung und mit sorgenfreiem Geist, letztendlich nichts erreichen und unser Leben vergeuden. Es ist so, wie ein Elternteil zu sein – wenn man sein Kind immer verhätschelt und nachsichtig und tolerant ist, ganz gleich, was es falsch macht. Wann wird dann jenes Kind seine negativen Eigenschaften ändern und reifen können? Eine angenehme Umgebung ist also für unser Wachstum im Leben keineswegs förderlich; im Gegenteil, sie wird uns gieriger und gieriger nach fleischlichen Genüssen machen und wir werden ständig Gottes Gnade und Segen fordern und immer selbstsüchtiger, gieriger, böser und hinterlistiger werden. Wenn wir unserer verdorbenen Disposition entkommen und Menschen im Einklang mit Gottes Willen werden wollen, können wir uns nicht damit zufrieden geben, uns in einer angenehmen Umgebung in Gottes Gnade und Segen zu aalen und an Gott zu glauben, sondern wir müssen auch mehr Prüfungen und Läuterung durchlaufen. Nur so können wir unsere verdorbenen Dispositionen loswerden und von Gott gereinigt werden.
Wie man durch Prüfungen und Läuterung geht
Gottes Worte besagen: „Wenn du mit Leiden konfrontiert wirst, musst du imstande sein, das Fleisch nicht zu beachten, und dich nicht über Gott zu beklagen. Wenn Gott Sich vor dir verbirgt, musst du imstande sein, den Glauben zu haben, Ihm zu folgen, deine vorherige Liebe aufrechtzuerhalten, ohne ihr zu erlauben zu wanken oder zu verschwinden. Egal was Gott tut, musst du Seinen Entwurf respektieren, und noch mehr willens sein, dein eigenes Fleisch zu verfluchen, als dich über Ihn zu beklagen. Wenn du mit Prüfungen konfrontiert wirst, musst du Gott trotz allen Widerwillens, dich von etwas zu trennen, das du liebst, oder trotz bitteren Weinens zufriedenstellen. Nur das kann wahre Liebe und wahrer Glaube genannt werden. Egal was deine tatsächliche Statur ist, musst du zuerst den Willen besitzen, Not zu leiden, wie auch wahren Glauben, und du musst den Willen haben, dem Fleisch zu entsagen. Du solltest willens sein, persönlich Not zu ertragen und Verluste an deinen persönlichen Interessen zu erleiden, um Gottes Willen zufriedenzustellen. Du musst auch ein Herz haben, dich selbst zu bedauern, dass du Gott in der Vergangenheit nicht zufriedenstellen konntest, und du musst dich auch jetzt bedauern können. Es darf nicht an einem einzigen dieser Dinge mangeln und Gott wird dich durch diese Dinge vervollkommnen. Wenn dir diese Bedingungen fehlen, kannst du nicht vervollkommnet werden“.
Gottes Worte geben uns einen Weg der Praxis. Wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen, ist unsere Einstellung zu Gottes Werk kritisch und hängt direkt davon ab, ob wir für Gott Zeuge sein und von Ihm gereinigt und gerettet werden können. Wenn wir uns auf verdorbene satanische Disposition stützen und in Prüfungen und Läuterung gierig nach fleischlichen Annehmlichkeiten sind, stets um unserer eigenen Interessen willen erwägen und planen, werden wir höchstwahrscheinlich Klagen über Gott entwickeln; wir werden gegen Ihn kämpfen und uns Ihm widersetzen oder sogar Dinge tun, um gegen Gott zu rebellieren oder Ihm Widerstand zu leisten. Dann sind wir eine Zielscheibe des Gespötts für Satan und wir verlieren unser Zeugnis völlig. Aber wenn wir in der Lage sind, Gottes Werk in Schwierigkeiten anzunehmen und uns Ihm zu unterwerfen, und Gottes Willen und Anforderungen an uns in ihnen suchen, wenn wir dem Fleisch entsagen und die Wahrheit in die Praxis umsetzen können, es vorziehen, im Fleisch zu leiden und für Gott Zeuge zu sein, wenn wir diese Umgebungen mit Liebe zu Gott und einem Wunsch erleben können, Ihn zufriedenzustellen, dann werden wir in der Lage sein, durch diese Prüfungen mehr Wahrheiten zu verstehen, unsere verdorbenen Dispositionen können von Gott gereinigt werden und wir können Menschen werden, die im Einklang stehen mit Gottes Willen.
Vor nicht allzu langer Zeit traten in meiner Familie einige Probleme auf – mein Mann verlor seinen Lieferanten für unser Geschäft, mein Kind hatte Schwierigkeiten bei der Arbeit und es gab ständig Probleme im Geschäft. Ich war wirklich verärgert und deprimiert und konnte mich einfach nicht davon abhalten, Gott anzumeckern. Ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Tag damit verbrachte, hart für Gott zu arbeiten, auf die Straße zu gehen, um das Evangelium zu verkünden, und mich aufzuwenden. Warum geschahen also diese Dinge in meiner Familie? Wieso hat Gott meine Familie nicht beschützt? Während dieser Zeit verbrachte ich weniger Zeit damit, die Schrift zu lesen, und obwohl ich weiterhin Versammlungen besuchte und arbeitete, war mein Herz immer voller Bitterkeit und ich wusste nicht, was Gottes Wille für mich in jener Umgebung war.
Dann betete ich beim Suchen zu Gott und las diese Worte von Ihm: „Wie viele glauben nur an Mich, damit Ich sie heile? Wie viele glauben nur an Mich, damit Ich Meine Kräfte gebrauche, um unreine Geister aus ihren Körpern auszutreiben? Und wie viele glauben an Mich, nur um Frieden und Freude von Mir zu empfangen? Wie viele glauben an Mich, nur um mehr materiellen Reichtum von Mir zu fordern, und wie viele glauben an Mich, nur um ein Leben in Sicherheit zu führen und um sicher und gesund in der zukünftigen Welt zu sein? Wieviel glauben an Mich, nur um das Leiden der Hölle zu vermeiden und den Segen des Himmels zu empfangen? Wie viele glauben an Mich nur wegen vorübergehender Bequemlichkeit, aber streben nicht danach, etwas in der zukünftigen Welt zu erlangen? Als Ich Meinen Zorn auf den Menschen herniederbrachte und alle Freude und den Frieden wegnahm, den er ursprünglich besaß, wurde der Mensch unsicher. Als Ich dem Menschen das Leiden der Hölle gab und den Segen des Himmels zurückforderte, verwandelte sich die Scham des Menschen in Zorn. Als der Mensch Mich bat, ihn zu heilen, Ich ihn jedoch nicht beachtete und überdies Abscheu für ihn empfand, entfernte sich der Mensch weit von Mir und suchte den Weg der Hexendoktoren und Zauberei. Als Ich alles wegnahm, was der Mensch von Mir gefordert hatte, verschwanden alle spurlos. Darum sage Ich, dass der Mensch an Mich glaubt, weil Ich zu viel Gnade erweise und es viel zu viel zu gewinnen gibt“.
Ich konnte nicht anders, als zu weinen, als ich Gottes Worte las – ich war am Boden zerstört und fühlte mich gequält sowie verlegen. Ich sah, dass meine Sicht auf den Glauben völlig falsch war und dass es dabei nur darum ging, Segen und Gnade zu erstreben. Wenn Gott mich segnete, ging ich begeistert hinaus und gab das Evangelium weiter, wendete mich auf und fürchtete weder Schwierigkeiten noch Erschöpfung. Aber wenn Schwierigkeiten in meiner Familie auftauchten, fing ich an, in Schwäche und Negativität zu leben, entwickelte Beschwerden über Gott und gab Ihm die Schuld dafür, meine Familie nicht zu beschützen. Ich errichtete in meinem Herzen eine Mauer gegen Gott. Ich musste eine Gewissensprüfung durchführen und fragte mich: „Meine harte Arbeit ist nicht da, um Gottes Liebe zurückzuzahlen, sondern ist nur im Austausch für Gottes Segen – ist das nicht die Durchführung eines Handels mit Gott? Wie könnte dieser Art von Glauben – voller falscher Motivationen und Verfälschungen – Gottes Zustimmung erlangen? Ich atmete ständig den direkten Atem Gottes, genoss die Sonne und den Regen, die Er schuf, und lebte von den Gaben der Erde, die Er gemacht hatte, aber ich dachte gar nicht daran, Gott für irgendetwas zurückzuzahlen. Stattdessen stellte ich nur ständige Anforderungen an Gott. Ist das nicht völlig unvernünftig?“ Erst dann erkannte ich, wie verabscheuungswürdig und verachtenswert diese Art von Glauben an Gott ist – ich nahm absolut nicht die Position eines erschaffenen Wesens ein, das Gott anbetet. Ich verstand auch, dass ich, um Gott gehorsam zu sein, zuerst die Position eines erschaffenen Wesens einnehmen musste, und ganz gleich, was der Schöpfer tut, ob Er gibt oder wegnimmt, ich musste gehorchen und mich unterwerfen, ohne für meinen Fall einzutreten. Nur das ist die Art von Vernunft, die ein erschaffenes Wesen besitzen sollte. Sobald ich das verstand, beschloss ich vor Gott, dass ich bereit wäre, mich den Orchestrierungen und Fügungen Gottes zu unterwerfen und mich nicht über Gott zu beschweren, ganz gleich was in der Arbeitssituation meines Mannes oder meines Sohnes geschah. Als ich das alles erkannte, fühlte ich mich viel freier und kam allmählich aus meinem negativen Zustand heraus. Ich war nicht länger durch diese Probleme gestört oder eingeschränkt, sondern konnte ruhig arbeiten und mich für den Herrn aufwenden.
Diese Erfahrung zeigte mir wirklich, wie unglaublich nützlich Prüfungen und Läuterung für unser Wachstum im Leben sind. Obwohl wir ein bisschen durch sie leiden, erhalten wir sehr wertvolle Schätze im Leben, und unser Glaube und unsere Liebe zu Gott wachsen. Ich bin sicher, dass alle Brüder und Schwestern, die danach streben, Gottes Anerkennung zu gewinnen, jetzt Gottes ernsthafte Absichten verstehen und keine Missverständnisse mehr über Ihn haben, und dass sie in der Lage sein werden, sich unbeirrt allen Schwierigkeiten zu stellen. Mögen wir uns in allen Prüfungen oder unerwünschten Dingen, denen wir in der Zukunft gegenüberstehen, vor Gott still werden und Seinen Willen suchen und die Wahrheit suchen. Auf diese Weise können wir den Segen erfahren, den Gott uns durch Prüfungen und Läuterung gebracht hat! Dank sei Gott!
Der Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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Wollte Jesus keine Kirche?
<p>Immer wieder höre ich aus dem freikirchlichen Spektrum harte Kritik an der Kirche, nicht wegen besonderer Ereignisse oder Untaten oder Fehler (das kommt später in der Diskussion), sondern weil sie Kirche ist. Oft kommt diese Kritik in Großbuchstaben, mit zahlreichen Ausrufungszeichen und in phantasievoller Rechtschreibung und Grammatik. (Letzteres finde ich generell nicht allzu schlimm, aber die Mischung macht’s. Zudem bin ich der Ansicht, wenn man in Deutschland aufgewachsen und sozialisiert ist, kann man sich mit der Landessprache ruhig so viel Mühe geben wie die koreanischen und senegalischen Mitglieder meiner Gemeinde, deren Deutsch perfekt ist. Das nur nebenbei.)</p> <p>Was ist nun die Kritik?</p> <p><strong>1. Jesus hat gar keine Kirche gewollt!</strong></p> <p><em>Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine <strong>Kirche</strong> bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.<br /> <a href="https://www.bibleserver.com/SLT.EU/Matth%C3%A4us16" target="_blank">Mt. 16,18-19</a></em></p> <p>Im Original: σὺ εἶ Πέτρος, καὶ ἐπὶ ταύτῃ τῇ πέτρᾳ οἰκοδομήσω μου <strong>τὴν ἐκκλησίαν</strong> καὶ πύλαι ᾅδου οὐ κατισχύσουσιν αὐτῆς. δώσω σοι τὰς κλεῖδας τῆς βασιλείας τῶν οὐρανῶν, καὶ ὃ ἐὰν δήσῃς ἐπὶ τῆς γῆς ἔσται δεδεμένον ἐν τοῖς οὐρανοῖς, καὶ ὃ ἐὰν λύσῃς ἐπὶ τῆς γῆς ἔσται λελυμένον ἐν τοῖς οὐρανοῖς.</p> <p>ἐκκλησία, Ekklesia, ist wörtlich „die Herausgerufene“. Nicht „die Herausgerufenen“, obwohl sie aus denen natürlich gebildet ist, sondern ein weibliches Singularwort, das die Gemeinschaft der Gläubigen – der aus der ungläubigen Welt „herausgerufenen“ Menschen – bezeichnet. (Deshalb ist die Übersetzung „Gemeinde“ möglich, aber etwas unscharf.) Die Kirche ist die Gemeinde der Gläubigen – und zwar eine strukturierte Gemeinde mit einer bestimmten Art des Gottesdienstes, dem „Brotbrechen“. Daß der Ritus des Brotbrechens – von Jesus beim letzten Abendmahl eingesetzt und am Kreuz im Selbstopfer bestätigt – in der jungen Kirche große Bedeutung hatte, geht aus <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Apostelgeschichte2" target="_blank">Apg. 2,41-42</a> hervor. Nach dem Pfingstwunder und der Predigt des Petrus bekehren sich zahlreiche Menschen, und über sie heißt es: </p> <p><em>Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.</em></p> <p><a href="https://www.bibleserver.com/SLT.EU/Apostelgeschichte20" target="_blank">In Apg. 20,7-11</a> ist die Rede davon, daß die Gemeinde sich am ersten Tag der Woche (also am Sonntag) zum Brotbrechen versammelt. Das Brotbrechen ist offenbar so wichtig, daß die ausufernde Predigt des Paulus sowie Unfalltod und Wiedererweckung des Eutychus davon nur „eingerahmt“ werden: Man trifft sich zum Brotbrechen, Paulus predigt, etwas Spektakuläres geschieht, man bricht das Brot. Die Eucharistiefeier, in der Jesu Selbstopfer unblutig vergegenwärtigt wird, in der Jesus leiblich gegenwärtig ist, war damals, ist heute, bleibt immer Quelle und Gipfel unseres Glaubens und Zentrum der Kirche.</p> <p><strong>2. Religion ist falsch, ist bloßer Ritus, es kommt nur auf den Glauben an!</strong></p> <p>Jesus war in Seiner Menschennatur, in Seinem Erdenleben religiös von Anfang an. Er wurde mit acht Tagen beschnitten (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas2%2C21" target="_blank">Lk. 2,21</a>) wie jeder jüdische Knabe und mit vierzig Tagen im Tempel dargestellt – d.h. die im Judentum übliche Erstgeburtsweihe wurde vollzogen (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas2,22-24" target="_blank">Lk. 2,22-24</a>). Als Zwölfjähriger (also aus eigenem Antrieb ein Jahr früher als es üblich ist) brillierte Er bei Seiner <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bar_Mitzwa" target="_blank">Bar Mitzwa</a> im Tempel (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas2%2C41-52" target="_blank">Lk. 2,41-52</a>).</p> <p>Jesus ging gewohnheitsmäßig am Sabbat in die Synagoge (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas4,16" target="_blank">Lk. 4,16</a>).<br /> Er hatte die Gewohnheit zu lehren, und Er suchte gewohnheitsmäßig den Ölberg auf, um dort zu beten – bis kurz vor Seinem Tod (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas21,37-38" target="_blank">Lk. 21,37-38</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes8,1-2" target="_blank">Joh. 8,1-2</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Markus10,1" target="_blank">Mk. 10,1</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas22,39" target="_blank">Lk. 22,39</a>).<br /> Er heilte immer wieder Kranke, trieb immer wieder Dämonen aus und ließ sich auch von spätabendlichem Heilungsdienst nicht von seiner frühmorgendlichen Gebetspraxis abbringen (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Markus1,33-35" target="_blank">Mk. 1,33-35</a>).</p> <p>Das gewohnheitsmäßige, regelmäßige Gebet ist gute religiöse Praxis im Juden- wie im Christentum. Jesus wusste, wann Er diese Praxis zu durchbrechen hatte, übte die Religion nicht zwanghaft aus, sondern als Gottes Sohn in der „Freiheit der Kinder Gottes“. Aber Er war selbstverständlich religiös, d.h. an Gott gebunden. (Und das heißt, angesichts Seiner göttlichen Natur, mit Sich selbst im Reinen.)</p> <p><strong>3. Aber die Pharisäer waren die Religiösen, und die waren allesamt Heuchler.</strong></p> <p>Es ging den Pharisäern um die Befolgung der Gebote, und sie waren darin äußerst pingelig. Wo Jesus Kritik an an Pharisäern übte, ging es Ihm um den Sinn der Gebote, nämlich die Gottes- und Menschenliebe. Er beobachtete, daß viele Pharisäer die Gebote nicht mehr aus Liebe befolgten, daß ihre Treue zu einer Form der Selbstbespiegelung geworden war. Das tadelt Er hart im Gleichnis von Zöllner und Pharisäer (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas18,9-14" target="_blank">Lk. 18,9-14</a>).<br /> Ebenso Jesu Zornrede gegen die Pharisäer (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us23" target="_blank">Mt. 23</a>), in der Er sie als Heuchler, blinde Führer, Schlangenbrut und übertünchte Gräber bezeichnet, richtet sich weder gegen Treue zum Gesetz noch gegen Religion oder Tempel, sondern gegen eine unmenschliche, pedantische Auslegung, eine Exegese, die sekundäre Regelungen (Waschungen, Abgaben usw.) im Blick hat und nicht das primäre Gebot, Gott und den Menschen zu lieben.</p> <p>Joseph aus Arimathäa war „ein vornehmes Mitglied des hohen Rats“ (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Markus15,43" target="_blank">Mk. 15,43</a>). Diesem gehörten hauptsächlich Sadduzäer an, aber auch einige Pharisäer. Anzunehmen ist, daß Joseph aus Arimathäa zu den Pharisäern gehörte, wegen seiner offenkundigen Sympathie für Jesus, der ja mehrmals von der Auferstehung der Toten sprach. (Denn die Pharisäer glaubten an eine Auferstehung der Toten, die Sadduzäer aber nicht, vgl. <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Markus12,18" target="_blank">Mk. 12,18</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Apostelgeschichte23,8" target="_blank">Apg. 23,8</a>. In diesem Zusammenhang merke ich an, daß für einen Christen „Du Sadduzäer“ ein weit schlimmerer Vorwurf wäre als „Du Pharisäer“.) Bekannt ist, daß er ein heimlicher Jünger Jesu war und daß er von Pilatus wegen des Rüsttages (also wegen der religiösen Bestimmung, Tote zu bestatten und auch Hingerichtete nicht am Sabbat über der Erde zu lassen) die Erlaubnis zur sofortigen Kreuzabnahme erwirkte und durchführte (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes19%2C38" target="_blank">Joh. 19,38</a>. Auch sorgte er dafür, daß Jesus in einem ordentlichen Grab bestattet wurde – dem Felsengrab, daß Joseph eigentlich für sich selbst gekauft hatte (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us27%2C57-60" target="_blank">Mt. 27,57-60; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Lukas23%2C50-54" target="_blank">Lk. 23,50-54</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Markus15%2C43-46" target="_blank">Mk. 15,43-46</a>; <a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes19,38" target="_blank">Joh. 19,38</a>) – und lieferte auch das Grabtuch. Daß er reich war, wird ausdrücklich genannt. </p> <p>Nikodemus war ein Pharisäer, der Jesus aufsuchte, Ihm Fragen zu Seiner Lehre stellte und Ihm eine Nacht lang zuhörte (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes3,1-21" target="_blank">Joh. 3,1-21</a>). Er mahnte seine gegen Jesus aufgebrachten Standesgenossen zur rechtmäßigen Beurteilung (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes7,50-51" target="_blank">Joh. 7,50-51</a>). Bei Jesu Begräbnis stiftete Nikodemus eine große Menge Myrrhe und Aloe zur Balsamierung des Leichnams (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Johannes19,39" target="_blank">Joh. 19,39</a>). Er war Jesus also zumindest sehr wohlgesonnen und bestand aus religiöser Motivation auf Gerechtigkeit.</p> <p>Paulus, der Völkerapostel, war Pharisäer und sah nach seiner Bekehrung im Christentum keinen Widerspruch, sondern vielmehr Bestätigung der pharisäischen Lehre von der Auferstehung der Toten (<a href="https://www.bibleserver.com/EU/Apostelgeschichte23%2C6" target="_blank">vgl. Apg. 23,6</a>). </p> <p><strong>4. Jesus braucht keine steinernen Kirchengebäude!</strong></p> <p>Jesus „braucht“ auch keine Menschen und keine Welt. Aber Er hat, wie oben erklärt, die Kirche gestiftet.<br /> Die Christen trafen sich zunächst reihum in den Häusern der Wohlhabenden der Gemeinde. Aber die Gemeinde wuchs, und auch sehr reiche Gemeindeglieder haben kein Zimmer, in den hunderte Gläubige feiern können. Als die Kirche legalisiert wurde, begann man, Tempel zu Kirchen umzuwidmen und auch selbständig Kirchen zu bauen, um der stetig wachsenden Gemeinde Raum für den Gottesdienst zu geben. Hierbei achtete man auf Schönheit, besondere Bauformen entwickelten sich. Denn Menschen sind Sinneswesen und brauchen sinnlich erfahrbare Hilfen, um Gott zu preisen. Gesang haben alle Konfessionen; daß Lieder Gott preisen können, leuchtet ein. Kirchenarchitekturen treffen besondere Aussagen: die einladenden Portale romanischer Kirchen, die Lichtführung gotischer Kirchen, barocke Pracht und schließlich die reine, klare Schlichtheit moderner Kirchen wie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame-du-Haut_(Ronchamp)" target="_blank">Notre-Dame-du-Haut von Corbusier</a> machen Aussagen über Gott, über Seine Schöpfung und Seinen Himmel: Er lädt uns ein, ist unser Licht, beschenkt uns verschwenderisch, ist selbst ganz einfach. Der Weihrauch erinnert an das Psalmwort „<a href="https://www.bibleserver.com/EU.SLT/Psalm141%2C2" target="_blank">Wie Weihrauch steige mein Gebet vor Dir auf</a>„, ist zugleich wohlriechend und heilsam. Die Kerzen erinnern daran, daß Christus unser Licht ist – und auch, daß wir uns für Ihn verzehren sollen wie eine brennende Kerze. Die Schönheit der Kirchen hilft unserem oft schwachen Glauben, und zugleich wird Gott durch sie gepriesen. Architekten, Künstler, Organisten, Sänger, ja alle, die nach Kräften beim Gottesdienst mittun, preisen Gott. Katholiken sitzen aufmerksam wie Schüler während der Lesungen aus AT und Episteln, stehen aufrecht und gespannt, um das Evangelium zu hören, knien beim Sanctus vor dem Heiligen Gott nieder – alle Körperhaltungen während der Messe haben ihren Sinn und sind biblisch begründbar.</p> <p>Evangelische und freikirchliche Gemeinschaften lieben biblische Begründungen. Frage ich aber nach biblischen Begründungen gegen die katholische Kirche, so kommen die Genannten – und die lassen sich biblisch widerlegen. </p> <p>Nur gegen einen Vorwurf bin ich machtlos: </p> <p><strong>5. Die Katholiken beten Maria an!</strong></p> <p>Nein, Katholiken beten Maria nicht an, oder vielmehr, jeder Katholik, der das doch tut, sollte schnellstmöglich beichten – denn das wäre eine schwere Sünde. Verehrung ist etwas grundsätzlich anderes als Anbetung. (Man ehrt ja im günstigen Falle auch seine Eltern – sie anzubeten, wäre allerdings höchst neurotisch.) Genaueres habe ich <a href="https://katholischlogisch.blog/2017/07/25/was-am-katholizismus-so-klasse-ist-maria/" target="_blank">hier</a> geschrieben.</p> <p>Aber nachdem ich gefühlte hundertvierundvierzigtausend Mal den Unterschied zwischen Anbetung und Verehrung, zwischen „jemanden um etwas bitten“ und „jemanden anbeten“ erklärt habe und von freikirchlicher Seite immer als einzige Antwort kam „Doch, du betest Maria an!“, bin ich in diesem Punkt eher pessimistisch, was das gegenseitige Verständnis betrifft. Dennoch kann ich es nicht lassen, es noch einmal ganz kurz und knapp und einfach zu sagen:</p> <p><strong>Wir Katholiken finden die Mutter Jesu großartig. Wir <em>reden</em> auch mit ihr.</strong></p>
--Quelle: https://katholischlogisch.blog/2019/11/05/wollte-jesus-keine-kirche/
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Durch Gottes Gnade hat Jesus für alles den Tod geschmeckt. Hebräer 2,9 Ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib. 1. Korinther 6,20
Die biblische Lehre von der Gnade Gottes gehört zu den Grundpfeilern des Evangeliums. Doch hin und wieder wird sie auch missverstanden. - Die Gnade ist nicht eine Art Nachsicht, die Gott unseren kleineren Verfehlungen entgegenbringt. Und noch weniger ist sie eine Anerkennung, die Er unseren Bemühungen zollt, etwa so: „Tut euer Bestes, dann wird Gott das Übrige tun.“ Und schließlich „entschuldigt“ die Gnade nicht die Sünde. Nein, Gottes Gnade tilgt die Sünde völlig aus.
Die Gnade Gottes ist eines der Schlüsselthemen der Heiligen Schrift. Gott ist „der Gott aller Gnade“. Wenn Menschen mit dem Herrn Jesus Christus bekannt gemacht werden, wird ihnen „das Evangelium der Gnade Gottes bezeugt“ (1. Petrus 5,10; Apostelgeschichte 20,24).
Die Gnade hat ihren Ursprung im Wesen Gottes selbst. Gnade bedeutet, dass Er seine Liebe, seine unverdiente Gunst, denen erweist, die gesündigt haben. Und so wird die Gnade Gottes uns allen angeboten, denn „alle haben gesündigt“ (Römer 3,23). Die Gnade beschränkt sich aber nicht darauf, den Schuldigen freizusprechen: Sie gibt, sie macht uns reich.
Was ist nun der Preis der Gnade? Sie hat Gott unendlich viel gekostet. Er hat „seinen eigenen Sohn nicht verschont“: Jesus Christus musste sterben, um unsere Sünden zu tilgen. Für uns aber ist sie umsonst. Das trifft unseren Stolz; aber wir könnten auch gar nichts tun, um die Gunst Gottes zu erwerben. Wir müssen sie als reines Geschenk im Glauben annehmen (Römer 8,32; Offenbarung 22,17).
„Zu einfach!“, sagt vielleicht jemand. Aber: Wäre es nicht eine Beleidigung Gottes, wenn wir für das bezahlen wollten, was Er uns gratis anbietet? Aus www.gute-saat.de
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