#notdurft
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Bernd - die Heilung
Bernd – die Heilung
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Die Schaffung neuer Lebensmöglichkeiten durch die Technik Plauderei von Hans Dominik
Die Woche • 27.1.1906 • Auf der Erde leben gegenwärtig 1500 Millionen Menschen, während die Erdoberfläche, mit Ausnahme der Polarländer, so weit sie aus festem Land besteht, 132 Millionen Quadratkilometer beträgt. Wenn wir zunächst einmal alles Land als bewohnbar annehmen, ergibt sich demnach eine durchschnittliche Bevölkerungsdichtigkeit von 9 Menschen auf den Quadratkilometer, und es steht jedem Einzelnen ein Landstück zur Verfügung, das ungefähr 300 m breit und 400 m lang ist. Nun werden wir freilich annehmen müssen, dass wenigstens der vierte Teil des festen Landes Wüste oder Gletscherregion und daher unbewohnbar ist, aber auch auf einem Stück von 300 m Breite und nur 300 m Länge kann sich der Einzelne immer noch sehr wohl breitmachen. In der Tat müssen wir uns in Europa mit weniger behelfen und in Deutschland mit noch sehr viel weniger und in Sachsen mit dem wenigsten, denn dort kommen auf den Quadratkilometer 280 Einwohner. Dort hat daher der Einzelne nur eine Fläche von 60 m Länge und 60 m Breite zur Verfügung. Etwas wenig, aber immer noch genug, um eine hübsche Villa in einem schattigen Garten darauf zu bauen, wenn – ja wenn nicht mancherlei anderes fehlte. Das Grundstück steht ja nicht dem Einzelnen als Parkland zur Verfügung, sondern es muss ihm gleichzeitig Nahrung und Kleidung geben …
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Politische Notdurft: Merz will den Notstand ausrufen – wegen Migrationskrise
Ansage: »In seinem Drang, aus dem Massaker von Solingen politisches Kapital zu schlagen, indem er sich als staatsmännischer Krisenmanager inszeniert, schreckt CDU-Chef Friedrich Merz vor keinem Populismus zurück: Nach seinem gestrigen Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz regte er nun allen Ernstes die Ausrufung eines „nationalen Notstands“ wegen der Asylkrise an. Ohne Notstände geht es ja bekanntlich […] The post Politische Notdurft: Merz will den Notstand ausrufen – wegen Migrationskrise first appeared on Ansage. http://dlvr.it/TCSz6y «
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Die zerstörerische Reise einer Frau zwischen Drogen und Psychose
Bericht
In den letzten Wochen beschäftigte sich die große Strafkammer des Landgerichts Siegen mit einer 37-jährigen Sauerländerin. In den fünf Prozesstagen wurde das Porträt einer Frau gezeichnet, die in einem Teufelskreis aus Drogen, psychischer Krankheit und zunehmender Verwahrlosung gefangen war. In verschiedenen Wohnungen im Sauerland beging sie von Januar 2022 bis April 2023 Sachbeschädigungen durch Feuer, in einem Fall tateinheitlich mit Brandstiftung.
§ 303 StGB Sachbeschädigung § 306 StGB Brandstiftung
Mit 15 begann sie zu kiffen, mit 16 konsumierte sie zusätzlich bereits regelmäßig Amphetamine. Sie schaffte einen relativ guten Hauptschulabschluss, aber ihre Ausbildung bei der Post scheiterte durch die von den Drogen verursachten Abwesenheiten und Launen. Sie wird bis zu ihrer dauerhaften Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik im Jahr 2023 nie Fuß im Berufsleben fassen und schließlich Rente beziehen. Mit 18 wird bereits eine Psychose bei ihr diagnostiziert, und sie verbleibt sechs Wochen in einer Klinik. 28 Mal wird sie ab dann in eine Psychiatrie eingewiesen werden, oft aber nicht länger als einen Tag dort bleiben. Meistens ist ihr Irrglaube, dass ihre Selbstmedikation durch Drogen besser als die ärztlich verordneten Medikamente für sie sei, der Grund für die Abbrüche ihrer Therapie. Ihr soziales Umfeld besteht, außer ihrer Familie, fast ausschließlich aus Drogenkonsumenten. Mit zwei Männern aus diesem Freundeskreis wird sie ihre einzigen Liebesbeziehungen führen. Einer dieser Männer ist bereits verstorben. Sie verdächtigt diesen heute, ihr ohne ihr Wissen Drogen eingeflößt zu haben, kurz bevor sie mit 18 das erste Mal in die Psychiatrie eingewiesen wurde. „Ich war sechs Tage wach“, sagte sie dazu, während sie ihre Lebensgeschichte schilderte. Im Januar 2022 bezog sie eine Wohnung in einem ehemaligen Schulgebäude, kurz nachdem sie aus einer psychiatrischen Klinik entlassen wurde. Die Medikamente, die ihr verschrieben wurden, machten es eigentlich zwingend erforderlich, mindestens ein ganzes Jahr drogenfrei zu bleiben. Allerdings vergingen nur einige Tage, bevor sie, mal wieder, die Medikamente absetzte und stattdessen kiffte und Amphetamin zog. Schnell kommt es zu einigen Vorfällen in dem ehemaligen Schulgebäude. Laute Musik und Geschrei sind an der Tagesordnung. Ein Nachbar vermutete, die 37-Jährige habe seinen Roller eine Kellertreppe hinuntergeschleudert. Sie ist schließlich nach einiger Zeit wieder akut psychotisch. Sie entzündet Lappen in ihrer Wohnung, welche einen Tisch versengen und sich schließlich in den Kunststoffboden schmoren. Der Rauch zieht in den Flur und wird von ihren Nachbarn bemerkt, welche Polizei und Rettungskräfte alarmieren. Sie verbringen die Frau in eine psychiatrische Klinik. In der Wohnung zeigt sich den Beamten ein verstörendes Bild, abgesehen von den Brandschäden. Überall sind Kerzen aufgestellt, die Wohnung ist verdreckt und vermüllt. Sogar ihre Notdurft verrichtete die Frau in ihrem Zustand nicht in der Toilette. Einige Wochen später bezieht sie eine Erdgeschosswohnung in einer Obdachlosenunterkunft. Es dauert nicht lange, und die Beschwerden über die 37-Jährige häufen sich: Musik, Krach und Geschrei. Sie „befreit“ Tiere in der Nachbarschaft und wirft mit Steinen. Mit der Kritik ihrer Nachbarn konnte sie in ihrem Zustand nicht umgehen, und sie entzündete auf der Außentreppe des Hauses mehrere Spraydosen.
Als sei es eine Art Hilferuf gewesen, lässt sie sich freiwillig von den Rettungskräften in eine Klinik bringen. Und bleibt dort nicht mal eine Woche. Ihre Wohnung ist spärlich eingerichtet und unter anderem mit Fäkalien verdreckt. Sie schläft auf einer Matratze auf dem Küchenfußboden. Eine weitere, noch stärker abgenutzte Matratze liegt im Wohnzimmer. Im April 2022 fand sie, laut ihrer Aussage vor Gericht, das Bild in ihrem Personalausweis so „hässlich“, dass sie es herausbrennen wollte. Als der Ausweis komplett in Flammen stand, wollte sie ihn in die Matratze auf dem Boden stecken, um die Flammen zu ersticken. Das Gericht ging von einer Vorsatzhandlung im Zustand erheblich geminderter Steuerungsfähigkeit aus. Unmittelbar nach der Tat sagte die 37-Jährige gegenüber Beamten aus, sie hätte die Matratze „aus Langeweile“ angezündet. Andere Anwohner wurden durch den Brand nicht gefährdet, aber die Wohnung wurde massiv beschädigt, während die Matratze bis auf den Federkern ausbrannte. Es folgten in diesem Jahr einige Klinikaufenthalte, einer davon sogar über vier Monate am Stück. Sie zieht schließlich im Frühjahr 2023 in eine Wohnung im Kreis Olpe. Es vergehen nur zwei Wochen, bis ihre Schizophrenie wieder zu ersten Vorfällen führt: Wieder Lärm und deshalb Kritik von Nachbarn und dem Vermieter, der mit im Haus lebt. Sie zerstört das Schloss ihrer Wohnungstür und reißt Fußleisten aus der Wand, um mit diesen gegen Türen zu schlagen. Nach einem Polizeieinsatz baut sie eine Art „Altar“ auf der Fußmatte ihres Vermieters auf. Der Hausherr gab an, anfangs noch regelmäßig bei seiner Freundin übernachtet zu haben, sich das aus Sorge um das Haus allerdings bald nicht mehr getraut zu haben. Ein Hang zur „Spiritualität“ und „Tierliebe“ wird auch in dem Bericht der Klinik erwähnt, in der sie wegen des vorerst letzten Vorfalls bis auf Weiteres untergebracht wurde. „Eine Kuh auf der Weide“ habe der 37-Jährigen gesagt, dass „die Farbe Rot schlecht“ sei, weshalb sie diese beseitigen wollte. Deshalb stapelte sie einige Zeitschriften in der Spüle ihrer Wohnung und zündete diese an. Sie muss selbst Angst vor den größer werdenden Flammen bekommen haben und schrie. Ihr Vermieter betrat daraufhin die Wohnung, ohne einen Schlüssel zu brauchen, da die 37-Jährige ja im Voraus das Schloss zerstört hatte. Laut der 37-Jährigen hatte sie selbst die Flammen bereits mit Wasser gelöscht, als ihr Vermieter dazu kam
Ihr Vermieter schilderte die Situation dramatischer, weshalb die Verteidigerin in ihrem Plädoyer anmerkte, eine deutliche Belastungstendenz in dem Zeugen wegen des „Kleinkriegs“ in dem Mietshaus zu erkennen. Ein psychologischer Gutachter stellte klar, dass ihre Krankheit und nicht ihr Drogenkonsum Auslöser ihrer Taten war. Diese dauerhafte Shizophrenie könne die Frau allerdings auch heute noch nicht wirklich einsehen. Ihre Drogenabhängigkeit würde sie eher als „Lifestyle“ betrachten. Gleichzeitig sei sie in dem Glauben, in der Psychiatrie hätte man sie abhängig von Medikamenten machen wollen. Er führte aus, dass dies nicht so widersprüchlich ist, wie es zunächst scheint. Schizophrenie-Patienten hätten den Wunsch, „normal“ zu sein, und ohne die Medikamente fühlten sie sich tatsächlich „vitaler“. Auch wenn der Drogenkonsum nicht gut für die Frau war, litt sie nicht darunter. Auch erfolgreiche Menschen nähmen zum Teil Amphetamine vor ihrem Tag im Büro. „Wir sind eine Gesellschaft von Drogenkonsumenten, muss man mal realistisch sehen.“ ~Dr. med. Bernd Roggenwallner während seines Gutachtes~ Die Steuerungsfähigkeit der Frau während der Taten war erheblich gemindert, wenn nicht völlig aufgehoben. Allerdings sei das Risiko nach wie vor sehr hoch, wenn die Sauerländerin nicht weiter untergebracht wäre. Als die 37-Jährige ihre Lebensgeschichte schilderte, wurde jedem klar, welchen Einfluss die Drogenszene auf die Frau während ihres Lebens hatte. Mit einem ihrer Partner aus der Szene war sie über sieben Jahre zusammen und „entschied“ mit ihm gemeinsam, einfach nicht an einer Psychose zu leiden. Der andere war noch mit einer ihrer Freundinnen zusammen, als sie sich in ihn verliebte. Als sie tagelang wach waren, bekam sie „beim Eimer rauchen mit ihm Schmetterlinge im Bauch“. Dieser Mann wird sie allerdings während der Beziehung schlagen, deshalb zieht sie auch kurzzeitig zurück zu ihrer Mutter. Diese sagte auch im Prozess aus und bestätigte, dass mit ihrer Tochter „alles gut“ sei, wenn ihre Medikation gut eingestellt ist. Ohne Medikamente und auf Drogen sei sie „abgedreht“. Nach drei Monaten sei sie „plötzlich weg“ gewesen. Sie beteuerte, alles versucht zu haben, und sieht die Schuld in einem, wie sie sagte, „verkehrten Freundeskreis“. Nach dem Tod würde „eine große Party“ auf einen warten, auf die sie Lust hätte, sagte sie, als sie nach Suizidgedanken gefragt wurde. Der Staatsanwalt forderte schließlich für drei Sachbeschädigungen, eine davon tateinheitlich mit Brandstiftung, eine Freiheitsstrafe von 17 Monaten. Er wertete ihr Geständnis, ihre Straffreiheit bis zu diesem Tag und ihre verminderte Schuldfähigkeit zu ihren Gunsten. Ihre „starke Affinität zum Zündeln“ und die negative Sozialprognose ließen ihn allerdings davon ausgehen, dass sie weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Er forderte deshalb auch die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus nach §63 StGB. Die Verteidigerin der 37-Jährigen schloss sich der juristischen Einschätzung des Staatsanwaltes an, empfand das von ihm gewählte Strafmaß allerdings als zu hoch. Sie bat das Gericht um eine etwas kürzere Freiheitsstrafe nach Ermessen der Kammer. Ihre Mandantin sei nach 30 Anläufen für eine Therapie nun endlich behandlungswillig. In der Forensik sei sie nicht nur mit Tabletten vollgepumpt worden, sondern in einem neuen Therapiekonzept und fühle sich wohl. „Mir tut es leid, was passiert ist, ich wollte nie mich oder andere gefährden. Ich hoffe auf eine Langzeittherapie, die Drogen sind die Hauptursache gewesen“, war das letzte Wort der 37-Jährigen. Am Ende der fünf Verhandlungstage stand eine Freiheitsstrafe von 14 Monaten, die die Frau während ihrer ebenfalls verordneten Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verbüßen wird. Auch das Gericht hält es für sehr wahrscheinlich, dass die Sauerländerin ohne dauerhafte Behandlung sofort in alte Muster zurückfällt.
„Sie hatte es nicht im Griff, aber dachte es“, fasste die Vorsitzende im Schlusswort zusammen.
Spenden an "den Landesverband Angehöriger psychisch kranker NRW e.V"
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Alles Sichtbare ist Ausdruck, alle Natur ist Bild, ist Sprache und farbige Hieroglyphenschrift. Wir sind heute, trotz einer hoch entwickelten Naturwissenschaft, für das eigentliche Schauen nicht eben gut vorbereitet und erzogen, und stehen überhaupt mit der Natur eher auf dem Kriegsfuß. Andere Zeiten, vielleicht alle Zeiten, alle frühern Epochen bis zur Eroberung der Erde durch die Technik und Industrie, haben für die zauberhafte Zeichensprache der Natur ein Gefühl und Verständnis gehabt, und haben sie einfacher und unschuldiger zu lesen verstanden als wir. Dies Gefühl war durchaus nicht ein sentimentales, das sentimentale Verhältnis des Menschen zur Natur ist noch ziemlich neuen Datums, ja es ist vielleicht erst aus unserem schlechten Gewissen der Natur gegenüber entstanden.
Der Sinn für die Sprache der Natur, der Sinn für die Freude am Mannigfaltigen, welche das zeugende Leben überall zeigt, und der Drang nach irgendeiner Deutung dieser mannigfaltigen Sprache, vielmehr der Drang nach Antwort ist so alt wie der Mensch. Die Ahnung einer verborgenen, heiligen Einheit hinter der großen Mannigfaltigkeit, einer Urmutter hinter all den Geburten, eines Schöpfers hinter all den Geschöpfen, dieser wunderbare Urtrieb des Menschen zum Weltmorgen und zum Geheimnis der Anfänge zurück ist die Wurzel aller Kunst gewesen und ist es heute wie immer. Wir scheinen heute der Naturverehrung in diesem frommen Sinn des Suchens nach einer Einheit in der Vielheit unendlich fern zu stehen, wir bekennen uns zu diesem kindlichen Urtrieb nicht gern und machen Witze, wenn man uns an ihn erinnert. Aber wahrscheinlich ist es dennoch ein Irrtum, wenn wir uns und unsere ganze heutige Menschheit für ehrfurchtslos und für unfähig zu einem frommen Erleben der Natur halten. Wir haben es nur zur Zeit recht schwer, ja es ist uns unmöglich geworden, die Natur so harmlos in Mythen umzudichten und den Schöpfer so kindlich zu personifizieren und als Vater anzubeten, wie es andere Zeiten tun konnten. Vielleicht haben wir auch nicht unrecht, wenn wir gelegentlich die Formen der alten Frömmigkeit ein wenig seicht und spielerisch finden, und wenn wir zu ahnen glauben, daß die gewaltige, schicksalhafte Neigung der modernen Physik zur Philosophie im Grund ein frommer Vorgang sei.
Nun, ob wir uns fromm-bescheiden oder frech-überlegen benehmen mögen, ob wir die früheren Formen des Glaubens an die Beseeltheit der Natur belächeln oder bewundern: unser tatsächliches Verhältnis zur Natur, sogar dort wo wir sie nur noch als Ausbeutungsobjekt kennen, ist eben dennoch das des Kindes zur Mutter, und zu den paar uralten Wegen, die den Menschen zur Seligkeit oder zur Weisheit zu führen vermögen, sind keine neuen Wege hinzugekommen. Einer von ihnen, der einfachste und kindlichste, ist der Weg des Staunens über die Natur und des ahnungsvollen Lauschens auf ihre Sprache.
"Zum Erstaunen bin ich da!" sagt ein Vers von Goethe.
Mit dem Erstaunen fängt es an, und mit dem Erstaunen hört es auch auf, und es ist dennoch kein vergeblicher Weg. Ob ich ein Moos, einen Kristall, eine Blume, einen goldenen Käfer bewundere oder einen Wolkenshimmel, ein Meer mit den gelassenen Riesen-atemzügen seiner Dünungen, einen Schmetterlingsflügel mit der Ordnung seiner kristallenen Rippen, dem Schnitt und den farbigen Einfassungen seiner Ränder, der vielfältigen Schrift und Ornamentik seiner Zeichnung und den unendlichen, süßen, zauberhaft gehauchten Übergängen und Abtönungen der Farben -- jedesmal wenn ich mit dem Auge oder mit einem andern Körpersinn ein Stück Natur erlebe, wenn ich von ihm angezogen und bezaubert bin und mich seinem Dasein und seiner Offenbarung für einen Augenblick öffne, dann habe ich in diesem selben Augenblick die ganze habsüchtige blinde Welt der menschlichen Notdurft verlassen und vergessen, und statt zu denken oder zu befehlen, statt zu erwerben oder auszubeuten, zu bekämpfen oder zu organisieren, tue ich für diesen Augenblick nichts anderes als "erstaunen" wie Goethe, und mit diesem Erstaunen bin ich nicht nur Goethes und aller andern Dichter und Weisen Bruder geworden, nein ich bin auch der Bruder alles dessen was ich bestaune und als lebendige Welt erlebe: des Falters, des Käfers, der Wolke, des Flusses und Gebirges, denn ich bin auf dem Weg des Erstaunens für einen Augenblick der Welt der Trennungen entlaufen und in die Welt der Einheit eingetreten, wo ein Ding und Geschöpf zum andern sagt: Tat twam asi. ("Das bist Du.")
Wir sehen auf das harmlosere Verhältnis früherer Generation zur Natur manchmal mit Wehmut, ja mit Neid, aber wir wollen unsere Zeit nicht ernster nehmen als sie verdient, und wir wollen uns nicht etwa darüber beklagen, daß das Beschreiten der einfachsten Wege zur Weisheit an unseren Hochschulen nicht gelehrt wird, ja daß dort statt des Erstaunens vielmehr das Gegenteil gelehrt wird: das Zählen und Messen statt des Entzückens, die Nüchternheit statt der Bezauberung, das starre Festhalten am losgetrennten Einzelnen statt des Angezogenseins vom Ganzen und Einen. Diese Hochschulen sind ja nicht Schulen der Weisheit, sie sind Schulen des Wissens; aber stillschweigend setzen sie das von ihnen nicht Lehrbare, das Erlebenkönnen, das Ergriffenseinkönnen, das Goethesche Erstaunen eben doch voraus, und ihre besten Geister kennen kein edleres Ziel, als wieder Stufe zu eben solchen Erscheinungen wie Goethe und andere echte Weise zu sein.
-Hermann Hesse, 1935, Vorwort aus Falterschönheit: Exotische Schmetterlinge in farbigen Naturaufnahmen
#deutsch#environmentalism#hermann hesse#prosa#umwelt#natur#das habe ich zufällig in der bib heute gesehen und habe es seitdem dreimal gelesen. es ist einfach so so schön geschrieben#ich habe vor es auch ins englische zu übersetzen aber (überraschung) ich weiß schon dass ich nicht so schön auf englisch schreiben kann#wie hermann hesse auf deutsch#jedenfalls. dieses vorwort beschreibt sehr gut warum ich ökologie studiere#und gleichzeitig was ich in der religion suche. und vermute ich was alle auf einer weise von der religion wollen#'ich bin in der welt der einheit eingetreten.' genau. genau das#es beschreibt was uns so stark fehlt -- diese automatische bindung zur natur die bis auf vllt dem letzten jahrhundert alle menschen hatten#hat dennoch aber auch hoffnung für uns#übrigens finde ich es faszinierend das dies 1935 geschrieben wurde. genau so fühlen wir uns auch heutzutage#und dass es schon 1935 so ausgeprägt war find ich irgendwe trostend. die probleme die wir denken ausschließlich der unseren generation sind#hatten sie früher auch#gleichzeitig ermöglicht deren fortschritt alles was wir heute genießen#und keine ahnung irgendwie gibt das mir die hoffnung dass wir diese fortschritt beibehalten können#während wir diese gemeinsamen probleme lösen#selbst hesse sagt dass es nicht so ist dass die universitäten diese einfache bewunderung unterdrücken#sondern dass sie sie voraussetzen#wissen und weisheit können vereinbart werden. das müssen sie. und das werden sie
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Schmidt's Bakery.
'Hier ist der Kunde noch Koenig!' (Nur der Kunde ist ...!)
Der selbst Familia Markt von oder in Nienburg.
Ein paar der mir seit vielen Jahren schon zugeteilten und auch diesmal erneut mitgereisten Aerzte wie Personenschuetzer hatten mir zuvor noch verboten gerade ihn zu betreten! (Oder zumindest hatten sie intensiv drum gebeten!) Sogar ins Gefsengnis kamen sie mit waehrend meiner 3-monatigen Haftzeit. Der Direktor darin zu mir (durch das Guckfenster der Zellentuer): 'Protestieren sie weiter so laut und beharrlich gegen ihr Eingesperrtsein ohne dass sie zuvor noch einen Haftbefehl sahen durch die Polizei, verspreche ich ihnen, lasse ich sie ins Kellerverlies ohne Licht und fliessend Wasser sperren und lediglichem Loch im Boden fuer die Verrichtung der Notdurft!'
jock hurt Greek style. (Dies ist) Harry's Stiel!! (Er gehoert ...)
touch, the (engl.), El (sp.), er. the butt. in (etwas sein).
'Wer dieser Mann laut Zeitungen immer so alles sein soll ... dann nur erneut, selbst am heutigen Morgen wieder auch! Ich staune nicht wenig wieder gerade auch darueber, und einige der Reporter!'
'Denn eigentlich bin ich doch oder war schon immer nur Schriftsteller und Komponist, wenn auch ein wohl ueberaus erfolgreicher und bei vielen sehr beliebter, etwas, das so weltweit gilt, bin ich ueberzeugt, bei weitem also nicht nur fuer meine eigene Heimat, mit Deutschland'
*Ein Hotel im Sulinger Land (Niedersachsen) erst gestern auch oder noch genauso - mit unter anderem auch mir als einem der Uebernachtungs-Gaeste!!
'Er hielte sie alle auf sehr deutlichen Abstand, bin ich mir ganz gewiss, haette ich einen wie ihn vielleicht erst zusaetzlich noch genauso bei mir als Begleiter - und beim Weiter-Reisen!'
#Musik & Literatur#Dichter und Musiker#Liedermacher#Komponisten freie#Mit viel Liebe serviert und angerichtet!#Sehr gern!#Perfekt! (Ihr Einkauf war ...!)
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Tipps und Wissenswertes für einen Waldbesuch
Seit Beginn der Corona-Pandemie zieht es viele Menschen in die freie Natur. Statt nach Mallorca geht es in den Wald um die Ecke. Auch wenn Wälder für Bremer Verhältnisse keine große Rolle spielen, möchte ich hier doch Tipps und Wissenswertes für einen Waldbesuch geben. Natürlich sind meine Tipps auch für Wälder außerhalb von Bremen anwendbar.
Tipps und Wissenswertes für einen Waldbesuch Volle Parkplätze und jede Menge Wanderer, Hundehalter, Radfahrer und Spaziergänger. Seit einem Jahr sehe ich so viele Menschen wie noch nie in der freien Natur herumlaufen. Im Gegensatz zu vielen andern europäischen Ländern ist in Deutschland das Betreten der freien Natur und auch der Wälder nicht verboten. Das ist generell erst einmal gut so. Auch wenn sich viele der Besucher nicht an die allgemein gültigen Regeln halten. Ein Spaziergang im Wald macht glücklich. Wer kennt das nicht? Mittlerweile ist es auch wissenschaftlich belegt, dass ein Waldbesuch gesundheitsfördernde Wirkungen besitzt. Ein Aufenthalt im Wald baut Stress ab und stärkt das Immunsystem. Der aus Japan kommende Trend des Waldbadens wird auch bei uns immer populärer. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände gibt es in Deutschland rund elf Millionen Hektar Wald. Das ist fast ein Drittel der deutschen Landesfläche. In den letzten zehn Jahren hat die Waldfläche sogar zugenommen. (Quelle: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald). Aber unserem Wald geht es nicht gut. Zwar wächst deutschlandweit mehr Holz zu, als es geerntet wird. Jedoch betrifft dieser Zuwachs hauptsächlich die jüngeren Waldbestände. Durch die Übernutzung der Altholzwälder und der Intensivierung der Forstwirtschaft steht immer weniger alter und damit ökologisch höherwertiger Wald zur Verfügung. Und natürlich setzt der Klimawandel mit zunehmender Trockenheit, Stürmen und anderen Katastrophen dem Wald zu.
Abseits der Wege Abseits der im Wald gekennzeichneten Wege darf man sich nur als Wanderer oder Spaziergänger aufhalten. Im Wald sind grundsätzlich keine motorgetriebenen Fahrzeuge erlaubt. Auch Biker, Radler und Reiter dürfen sich nicht abseits der Wege aufhalten. Radfahren darfst du nur auf befestigten Wegen. Manche Landeswaldgesetze erlauben das sogar nur auf Wegen ab zwei Metern Breite. Auch Mountainbiker dürfen nicht querfeldein fahren. Es sei denn, es gibt im Wald extra angelegte Trails. In Naturschutzgebieten gilt ein Wegegebot für alle Besucher, auch für Spaziergänger. Waldbesucher sollten aber Hinweis- und Warnschilder, etwa bei Fällarbeiten, beachten. Darf ich auch nachts in den Wald? Der Wald ist für alle da! Jeder darf den Wald betreten, auch wenn das betreffende Waldstück in Privatbesitz ist. Rechtlich ist das im Bundeswaldgesetzt geregelt. Aber das Bundeswaldgesetz nennt auch Verhaltensregeln für den Aufenthalt im Wald. Dabei wird das Bundeswaldgesetz durch die einzelnen Ländergesetze weiter konkretisiert. So darf man natürlich auch nachts in den Wald gehen. Allerdings auf eigene Gefahr. Generell empfehle ich dem Spaziergänger aber immer, sich auf den gekennzeichneten Wegen aufzuhalten.
Mitnahme von Hunden Du darfst deinen Hund gern in den Wald mitnehmen. Bezüglich der Leinenpflicht außerhalb der Brut- und Setzzeit gibt es unterschiedliche Landesregeln. Frei laufen dürfen Hunde in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, sofern die Tiere mit Rufen kontrolliert werden können. Aber zur Sicherheit der Wildtiere und auch deines Hundes solltest du ihn nicht nur zur Brut- und Setzzeit anleinen. Gerade hier in Norddeutschland gibt es einige Wolfsgebiete und auch Wildschweine oder Luchse können zur Gefahr für deinen Hund werden. Ich muss mal - Notdurft im Wald Auch im Wald drückt manchmal die Blase. Vor allem, wenn der Waldbesuch wieder einmal etwas länger dauert. Und manchmal drückt auch ein größeres Geschäft. Grundsätzlich darfst du im Wald auch deinem Drang nachgehen. Aber du solltest deine Hinterlassenschaften mindestens mit Moos, Blättern oder Ästen abdecken. Am besten ist natürlich das Vergraben. Nichts ist ekeliger als wenn die benutzten Papiertaschentücher etc. frei auf dem Waldboden zu finden sind. Nachfolgende Waldbesucher freuen sich natürlich, wenn du dein Geschäft abseits vom Wegesrand erledigst. Rauchen und offenes Feuer Es versteht sich von selbst, dass Rauchen und offenes Feuer im Wald verboten sind. Bundesweit gilt ein Rauchverbot vom 01.März bis zum 31. Oktober. Gerade im Sommer, wenn es trocken ist, kann aus einem kleinen Funken ein richtiger Waldbrand werden. Gegrillt werden darf nur auf ausgewiesenen Grillplätzen. Informiere dich über geltende Waldbrandwarnstufen. Ich habe während meiner Lehr- und Berufstätigkeit im Wald eine kleine Anzahl an Waldbränden miterleben dürfen. Das ist kein schönes Gefühl. Übernachtung im Wald Zelten und Camping ist grundsätzlich nicht erlaubt im Wald. Allerdings gibt es immer häufiger spezielle Wild-Campingplätze, die gebucht werden können. Für die ganz abenteuerlustigen Menschen gibt es außerdem die Möglichkeit, einmalig ohne Zelt im Wald zu übernachten. Natürlich nicht in Naturschutzgebieten.
Souvenirs und andere Mitbringsel aus dem Wald Auch kleine Dinge aus dem Wald - wie Wurzelstückchen. Steine, Federn oder Blätter dürfen nicht ohne weiteres aus dem Wald mit nach Hause genommen werden. Dafür gab und gibt es sogar den Tatbestand des Waldfrevels oder der Wilderei. Jeder Wald hat seinen Besitzer, dem die Dinge gehören. Bei tierischen Fundstücken, wie Federn greifen auch Naturschutzgesetze. Diese verbieten unter anderem, dass man diese Fundstücke mit nach Hause nimmt. Damit möchte man u.a. Wilderei verhindern. Für größere Mengen an Brennholz, Waldstreu und ähnlichem, aber auch Pilze, Beeren und Kräuter kann man sich beim Revierförster sogenannte Sammelscheine, zum Beispiel einen Erlaubnisschein zum privaten Sammeln von Holz zum Zwecke der Brennholzgewinnung besorgen. In haushaltsüblichen Mengen dürfen Beeren, Pilze und Kräuter natürlich für den privaten Gebrauch gesammelt werden. Blumenfreunde dürfen einen "Handstrauß" pflücken, jedoch keine Pflanzen ausgraben. Geschütze Pflanzen wie zum Beispiel die Knabenkräuter dürfen natürlich nicht gepflückt werden. Bist du dir nicht sicher, ob die Pflanze unter Naturschutz steht, lass sie am Besten stehen. Mach ein schönes Foto von der Pflanze und erfreue dich daran.
Müll mit nach Hause nehmen Eigentlich versteht sich die Regel von selbst. Aber nicht jeder scheint es zu begreifen! Müll gehört nicht in den Wald. Auch die Reste vom Picknick solltest du nicht nur wegen der Afrikanischen Schweinepest wieder mitnehmen. Auch ist es nicht erlaubt den Weihnachtsbaum aus dem Topf in den Wald zu verpflanzen. Nach den Forstsaatgutgesetzen dürfen nur Bäume aus geprüfter Herkunft gepflanzt werden. Zudem sind Nordmanntanne und Blaufichte keine typischen und geeigneten Waldbäume. Auch dein verstorbenes Haustier solltest du nach Möglichkeit nicht im Wald vergraben. Nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz begehst du damit eine Ordnungswidrigkeit und kannst mit einer Geldstrafe bis zu 15.000 Euro belangt werden. Gefahren und Angst im Wald Auch im deutschen Wald gibt es heute noch Tiere, die dem Menschen gefährlich werden können. Damit meine ich nicht unbedingt nur Wölfe oder Wildschweine. Ein Dauerbrenner in dieser Beziehung sind Zecken. Und aufgrund der Klimaveränderungen wird auch der Eichenprozessionsspinner immer mehr Thema in den Eichenwäldern sein. Nach schweren Stürmen können auch noch nach Tagen Bäume umstürzen oder Äste aus den Kronen herabfallen. Nutzung jagdlicher Einrichtungen Die Jagd ist in Deutschland streng reglementiert. Das Jagdrecht ist an das Eigentum gebunden. Waldeigentümer dürfen ab einer Fläche von 75 Hektar in ihrem Wald jagen. Wer ein kleineres Revier oder gar kein Eigentum hat, kann eine Jagd vom Eigentümer oder einer Jagdgenossenschaft pachten. In jedem Fall benötigt man aber einen Jagdschein zur Jagdausübung. Ein Hochsitz gehört dem jeweiligen Jagdausübungsberechtigten. Dort hinaufzuklettern und ihn zu benutzen, ist verboten. Auch zum Angeln benötigst du einen Angelschein und die Erlaubnis des Fischereiberechtigten. Meist ist das der Besitzer des Gewässers. Wo du angeln darfst, kannst du bei Angelvereinen oder den Fischereibehörden erfahren.
Verlaufen im Wald Auch in unserem deutschen Wald kann man sich verlaufen! Das ist mir sogar selbst schon passiert. Damals gab es allerdings noch keine Apps, GPS oder digitale Karten. Natürlich hatte ich keine Karte und keine Kompass dabei. Heute hat wohl jeder zumindest ein Handy in der Tasche. Wenn man dann auch noch Empfang hat, ist doch alles bestens oder? Auch bei den heutigen Wander-Apps gibt es mittlerweile auch Anwendungen, die auch offline noch nutzbar sind. Ich selbst benutze zur Planung, Aufzeichnung und auch zur Orientierung Komoot. Thomas von trekkinglife.de hat einmal ein paar Wander-Apps unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis kannst du hier lesen: Die richtige Wander App? Die 6 besten im Test Natur ihren Raum lassen Ich finde es toll, dass jedermann in unseren Wald darf! Allerdings sollten wir uns dabei ständig bewusst sein, dass wir hier nur zu Gast sind. Die Natur hat Vorrang zu haben. Auf den Wegen zu bleiben, zur Dämmerung möglichst den Wald verlassen und beim Sammeln nicht in jedes Dickicht einzudringen, das sollte die Maxime des Handelns sein. Read the full article
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Natur und Leben
Natur und Leben · Hermann Hesse · Zum Erstaunen bin ich da
Zu den Wegen, die den Menschen zur Seligkeit oder zur Weisheit zu führen vermögen, ist einer von ihnen, der einfachste und kindlichste. Der Weg des Staunens über die Natur und des ahnungsvollen Lauschens auf ihre Sprache. »Zum Erstaunen bin ich da!« sagt ein Vers von Goethe. Mit Erstaunen fängt es an, und mit dem Erstaunen hört es auch auf, und ist dennoch kein vergeblicher Weg. Ob ich ein Moos, einen Kristall, eine Blume, einen goldenen Käfer bewundere oder einen Wolkenhimmel, ein Meer mit den gelassenen Riesen-Atemzügen seiner Dünungen oder einen Schmetterlingsflügel mit der Ordnung seiner kristallenen Rippen oder dem Schnitt und den farbigen Einfassungen seiner Ränder. Der vielfältigen Schrift und Ornamentik seiner Zeichnung und den unendlichen, süßen, zauberhaft gehauchten Übergängen und Abtönungen der Farben bringen mich zum Staunen. Jedesmal wenn ich mit dem Auge oder mit einem anderen Körpersinn ein Stück Natur erlebe, wenn ich von ihm angezogen und bezaubert bin und mich seinem Dasein und seiner Offenbarung für einen Augenblick öffne, dann habe ich in diesem selben Augenblick die ganze habsüchtige blinde Welt der menschlichen Notdurft vergessen. Und statt zu denken oder zu befehlen, statt zu erwerben oder auszubeuten, zu bekämpfen oder zu organisieren, tue ich für diesen Augenblick nichts anderes als »staunen« wie Goethe, und mit diesem Erstaunen bin ich nicht nur Goethes und aller anderen Dichter und Weisen Bruder geworden. Nein ich bin auch der Bruder alles dessen, was ich bestaune und als lebendige Welt erlebe: des Falters, des Käfers, der Wolke, des Flusses und Gebirges, denn ich bin auf dem Weg des Erstaunens für einen Augenblick der Welt der Trennungen entlaufen und in die Welt der Einheit eingetreten, wo ein Ding und Geschöpf zum anderen sagt: Tat twam asi. (Das bist du.) Natur und Leben · Hermann Hesse · Zum Erstaunen bin ich da Read the full article
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Bernd - die Heilung
Am Krankenbett erzählt Norbert nichts von seinem Unglück. Bernd kann sich zwar nicht bewegen, aber er ist geistig voll beisammen. Irgend Etwas scheint Bernd zu spüren. Er fragt Norbert, was passiert ist. Norbert erklärt ihm das Unglück noch einmal. Bernd kann es kaum fassen. „Dann ist meine Vorgehensweise völlig falsch“, erklärt er. „Wir müssen den Tunnel mit Fertigteilen und mobilen…
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Fundstück
Ludwig Thoma
Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten
An den wohlgebornen Herrn
Jakob Absreiter, Oekonom
in Mingharting, Bosd daselbst
Lieber Freind
Indem du mich aufgevodert hast, wil ich mich hinsetzen und Dir unsere Bolidik beschreiben.
Sie get immer sehr spät an, weil mir erst um zehn Uhr anfangen, aber ich steh schon um siebn Uhr auf, das ich gar nicht weiß, was ich anfangen sol und ich geh in der Schtadt herum und schau die Leute zum arbeiten zu, aber um acht Uhr geh ich zum Donisl, wo es am fidöllsten ist und es gibt gute Weiswürschte.
Dan fergeht die Zeit bis ich langsam ins Barlamend gehe und die Auslagen anschaue mit ihre Bildeln. Da tätst schaugn alter Schpezi, was man da alles siecht, das einem gleich das Wasser im Maul zsammlauft, so fiele nackerte Weibsbilder. D' Hauptsach siecht man nicht, liber Freind und Schpezi, aber das Milchzeug siecht man schon ganz frei oder ein Hinderkwartier, das nicht schlecht ist.
Gestern wie ich dortgestanden bin und schauge durch das Fenster auf ein blizsauberes Madel, das die eine Hand vorhald, du weist schon wo, und die anderne Hand for ihrem Milchzeug, komt auf einmal der Lerno und schaugt auch hinein und schbeibt for lauter Entriestung aus. Er hat gesagt, fui!
Liber Schpezi, das Madel war gans sauber, aber leider es ist unmorallisch.
Um zehn Uhr get die Bolidik an und mir gehen in das Barlamend hinein in den Sahl. Auf der einen Seit und in der Mitt sizen mir und machen beinah alles voll, denn mir sind die Mehreren, dan kommen die lüberalen freimaurer und dan komen die Sozi. Oben auf siezt der Orterer und giebt Obacht auf ins, das nichts bassiert und bal einer die fotzen recht aufreist, schwengelt er mit seiner Glocken.
Es gibt sogenante Generalredner und Schpezialredner. Die Generalredner sind der Daller und der Pichler, weil sie es am besten wiesen und immer dran komen.
Liber Freind, Du hast mir geschriben, ich soll es im Barlamend forbringen, das Dich der Schandarm aufgeschrieben hat, weils Du an einen öffendlichen Weg Deine Notdurft gemacht hast.
Liber Freind, ich bringe es schon for, aber der Pichler hat gesagt, das gehört ins Minisderium des Innern, aber jetzt hamm wir die Justits in der Arbeit. Ich glaube schon, das mir dem Schandarm eine Suppen einbrocken und das ihm der Minisder einen Deuter gibt, denn sie ziddern schon, wenn mir blos mit die Augn blinseln.
Es ist schad, das die Notdurft nicht zum Kuldusbidschö geheert, denn er ist inser bester Freind und zidderd noch mehrer, wie die andern.
Ueberhaupts, liber Schpezi, wen Du wiesen thetest, was fir einen Reschpekt die Großkobfeden for uns haben, mechtest Du schaugn und keine Angst nicht mer haben zwegn Deiner Notdurft. Jetzt missen wir bald gegen den Blazed kembfen.
Liber Freind, du weist nicht, wer der Blazed ist; ich weis es auch noch nicht, aber der Daller sagt, wir missen ihm den Garaus machen. Es mus Einer sein, den wo die geischtlingen Herrn auf dem Strich haben, den beim Bögnerwirt legen sie oft die Karten hin und schimbfen auf ihm und der Pichler hat vorgestern seine Eichelaß verschunden und gar nicht mehr gewißt, daß der Eichelzehner schon geschmiert war von seinem Freind, weil er bloß auf den Blazed denkt hat. Wir missen ihn mit aller Kraft bekembfen, sahgt der Daller, so geht es nicht mer.
Mir ist es gans wurscht, aber ich kembfe schon gegen ihn.
Die Hauptsach ist, das mir eine Eisenbahn nach Mingharting krigen und ich will schon meinen ganzen Einflus ferwenden und nachschieben, das die Großkopfeden nicht wieder darauf fergessen.
Also brauchst keine Angst nicht haben. Deine Notdurft bring ich schon beim Minisderium des Innern for, und lase überhaupts nicht nach fier die Inderessen meines Wallgreis einzutreten, und lebe woll fon
Deinem lieben Freind
Jozef Filser, Landagsabgeorneder
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Weltstadt Berlin: Notdurft im Notdorf
Ansage: »Was Sie auf dem obigen Beitragsbild sehen, liebe Lesende, ist die Pracht- und Flaniermeile Friedrichstraße in der Hauptstadt der Industrienation Deutschland. Der Nabel der Welt. Sie wissen schon. Checkpoint, Friedrichstadtpalast, Galeries Lafayette, Hotels, Banken, Nobelmarken. Nach der Wende wurde hier geklotzt. Ein Kaff wollte Metropole werden. Oben mitspielen. Eine Weile schien dies zu gelingen. Mit […] The post Weltstadt Berlin: Notdurft im Notdorf first appeared on Ansage. http://dlvr.it/SsyRbg «
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Hinterlassenschaften unseres besten Freundes
Hinterlassenschaften unseres besten Freundes Hunde gehören für viele Menschen zur Familie. Auf den täglichen Spazier-runden hinterlassen die Fellnasen oft ihre Spuren auf Grünflächen und Wegen. Trotz zahlreicher Beutelspender im Stadtgebiet, werden diese Hinter-lassenschaften jedoch häufig zurückgelassen. Wiederholt gehen daher Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern beim Hockenheimer Ordnungsamt ein, da mancherorts aus einem gemütlichen Spaziergang ein Slalomlauf zwischen Hundehaufen wird, Hauswände oder Vorgärten mit einem öffentlichen Hundeklo verwechselt werden und Kinder vom Schulweg mit verkoteten Schuhen zuhause ankommen. Daher möchte das Hockenheimer Ordnungsamt alle Hundeführer auf § 14 der Polizeiver-ordnung der Stadt Hockenheim aufmerksam machen, wonach der Halter oder Führer eines Hundes dafür Sorge zu tragen hat, dass dieser seine Notdurft nicht auf Gehwegen, in fremden Vorgärten oder in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen verrichtet und etwaige Verschmutzungen so-fort entfernt werden. Verstöße hiergegen belästigen nicht nur die Mitbürge-rinnen und Mitbürger, sondern stellen auch eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. „Sofern möglich, werden solche Verstöße natürlich verfolgt. Hierzu müssten Hund und Halter jedoch auf frischer Tat ertappt werden. Die Hinterlassen-schaft lässt sich sonst keinem Hund sicher zuordnen. Das macht uns ein aktives Eingreifen sehr schwer“, so die Leiterin des Hockenheimer Ord-nungsamtes Doris Trautmann, „wir sind hier auf die Einsicht der Hundehal-terinnen und Hundehalter angewiesen. Daher unser Appell: Bitte nutzen Sie die zahlreichen Beutelspender im Stadtgebiet und nehmen Sie Rück-sicht auf Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger.“ Denn: Auch der größte Hun-deliebhaber läuft nicht gerne durch Hundekot. Bildunterschrift: Im Stadtgebiet stehen zahlreichen Beutelspender für Hundehalterinnen und Hundehalter zur Verfügung. (Bild: Stadtverwaltung Hockenheim) Lesen Sie den ganzen Artikel
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Scheiß die Wand an in Marburg!
IT-Blogger Danisch schreibt heute über die Dörfer hinter Lützerath, wo “FFF auf dem Weg von und nach Lützerath alles zugeschissen” habe.Marburg ist wesentlich zugeschissener.Wenn dort die vom Treppensteigen erschöpften Touristen sich mal an einer Häuserwand kurz abstützen wollen, kanns sein daß die Hand tief drin landet, in der Scheiße.Im Mittelalter konnte es passieren, dach der Notdurft-Eimer…
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O Tannenbaum am Mittelmeer: Weihnachtstraditionen auf Mallorca
Christiane hat sich auch dieses Jahr wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Mallorca umgesehen und schöne Aufnahmen mitgebracht. Hier ist ihr Bericht.
Palma – ein weihnachtliches Lichtermeer
Wer Palma in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit besucht, kann sich wieder an der märchenhaften Beleuchtung der Altstadt erfreuen. Schon etwas früher, nämlich bereits am 19. November, wurden diesmal die Weihnachtslichter in Palma angeknipst. Ob am Paseo del Borne, der Rambla oder auf der Plaza Major, überall tauchen die Lichterketten abends die Stadt in ein magisches Licht. Auf insgesamt 282 Kilometern wurden Girlanden verlegt, über 1000 Bäume mit Lichterketten umwickelt. Die Stadt Palma hat sich das Spektakel mit einem Budget von 1,6 Millionen Euro etwas kosten lassen und sogar neue Elemente angeschafft, darunter einen gigantischen 12 Meter hohen Weihnachtsstern, der in verschiedenen Farben erstrahlt, und eine neun Meter große und begehbare Leuchtkugel. Natürlich sind alle Lichter energiesparende LED-Lampen, und um darüber hinaus Energie zu sparen, werden die Lichter werktags nur von 18 Uhr bis etwa 22 Uhr eingeschaltet. In dieser Zeit zieht es jetzt wieder zahlreiche Palmesaner, aber auch Besucher aus anderen Inselorten und natürlich viele Touristen ins Stadtzentrum zum Bummeln und Shoppen. Am Wochenende wird die Zeitspanne bis Mitternacht verlängert, und nur an den eigentlichen Weihnachtstagen bleiben die Lichter bis morgens sechs Uhr an. Fotos Weihnachtszeit 2022
Dieses Mal fotografiert nicht Christiane, deswegen schaut sie wohl etwas kritisch, ob das Foto auch gelingt
Impressionen von der Weihnachtszeit 2021
O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter … Als mein Sohn vor Jahren dieses alte Volkslied mit seiner Schulklasse sang, standen sie auf dem Schulhof unter einem grünen Zitronenbaum, der voller Früchte hing, dazu strahlte die Sonne. Es war unser erstes Weihnachten auf Mallorca, und beide erinnern wir uns noch an dieses ungewohnte Bild. Während in Deutschland im lichtarmen Dezember sehnsüchtig der grüne Tannenbaum besungen wird, beginnt es hier überall zu grünen und blühen und die Temperaturen steigen an manchen Tagen auf 18 Grad. Kleinen Sommer nennen die Mallorquiner diese Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, in der man tagsüber durchaus in sommerlichem Outfit im Straßencafé sitzen und die Sonne genießen kann. Eine Weihnachtskrippe darf nicht fehlen Weihnachtsbäume gehören traditionell auf Mallorca nicht zum Fest, auch wenn man sie immer öfter vor allem in Shopping Malls und Gartencentern sieht. Was hier an Weihnachten aber nicht fehlen darf, ist die Weihnachtskrippe. Dieser alte Brauch ist bis heute lebendig, und die meisten Familien bauen zu Hause ihre eigene Krippenlandschaft auf. Aber auch auf vielen öffentlichen Plätzen, in Kirchen und Rathäusern sind großen Weihnachtskrippen, manchmal mit hunderten Figuren, zu bewundern. Mit viel Aufwand und Liebe zum Detail werden Szenen der Heiligen Familie, der Geburt Jesu, der Ankunft der Drei Heiligen Könige und des ländlichen Lebens dargestellt. Eine besondere und vor allem bei Kindern beliebte Krippenfigur ist der Caganer – auf Deutsch würde man wohl „Scheißerchen“ sagen – eine kleine aus Katalonien stammende Figur, die in der Nähe der Heiligen Familie mit heruntergelassener Hose die Notdurft verrichtet. Heiße Schokolade statt Glühwein Wenn es tagsüber warm und sonnig ist, stellen sich natürlich eher selten weihnachtliche Gefühle ein. Ganz anders ist es aber, wenn man abends durch das festlich geschmückte Palma spaziert. Jedes Jahr Ende November werden die Weihnachtslichter offiziell und in einem feierlichen Akt angeknipst. Tausende Lichter schmücken die Palmen und Bäume rund um die Kathedrale La Seu, am Paseo del Borne und in der berühmten La Rambla. Die schönsten Plätze der Innenstadt sind mit Lichtergirlanden überspannt und tauchen die Altstadt bis in den Januar hinein in ein magisches Licht. Da Corona es bisher erlaubt hat, zieht es auch dieses Jahr Abend für Abend unzählige Palmesans und Touristen in die Innenstadt, zum Flanieren, Schauen und Shoppen. Dabei lohnt es sich auch, über einen der Weihnachtsmärkte zu schlendern. Die bekanntesten in Palma sind auf der Plaza Major in der Altstadt und auf der Plaza España aufgebaut. Traditionell sehen die mallorquinischen Weihnachtsmärkte anders aus als in Deutschland. Anstelle von Glühwein trinkt man hier eine heiße Schokolade und knabbert geröstete Maronen oder andere Süßigkeiten. An den Ständen werden vor allem Kunsthandwerk, Krippenfiguren aller Art und Naschzeug angeboten. Karussells, Brezeln oder Glühwein sind eher selten zu finden. Allerdings hat sich auch hier in den letzten Jahren durch den Einfluss des Tourismus und der vor allem nordeuropäischen Residenten einiges geändert. So gibt es inzwischen auch Weihnachtsmärkte, die schon fast an deutsche erinnern und auf denen man natürlich auch Glühwein trinken kann. Die bekanntesten sind im Nuevo Pueblo Español in Palma und im Yachthafen Puerto Portals. Fotos Weihnachtszeit 2021 Plaza Cort mit den prächtigen Altstadthäusern Luftballonverkäufer auf dem Paseo del Borne Die Platanen des Paseo del Borne sind bis in die Spitzen geschmückt Auf der Plaza Major ist auch in diesem Jahr wieder ein Weihnachtsmarkt aufgebaut Für viele ein Anziehungspunkt – die Weihnachtspyramide im Parque de la Mar, dem Meerespark, an der Kathedrale Die bunterleuchtete Weihnachtspyramide im Parque de la Mar ist immer gut besucht
Straßenlaternen weihnachtlich herausgeputzt
Straßenkünstler an der Plaza Rey Juan Carlos I.
Szene aus der Weihnachtskrippe, die im Rathaus an der Plaza Cort aufgebaut ist
Weihnachtlicher Spaziergang an Palmas Uferpromenade
Hauptsaison für Orangen auf Mallorca ist die Weihnachts- und Winterzeit Fotogalerie: Weihnachtszeit in Mallorca / Fotos: WeltReisender.net / Christiane Jonas
Geschenke gibt es erst im Januar
Der Heiligabend gehört auch hier der Familie. Man kommt zu einem gemeinsamen Essen zusammen, oft die ganze Großfamilie – sofern Corona es zulässt, natürlich. Geschenke gibt es an diesem Tag eigentlich nicht, denn die bringen erst die Drei Heiligen Könige im Januar. Aber wie es so ist, mischen sich auch hier Traditionen, und in manchen Familien werden doch schon kleine Geschenke vorab überreicht, sehr zur Freude der Kinder natürlich. Das typische Essen an diesem Abend sind Meeresfrüchte aller Art, Gambas, Muscheln, Tintenfisch, dazu geräucherter Schinken, Tapas, Oliven und Käse. Am 25. Dezember geht es mit dem Schlemmen im Familienkreis weiter, man trifft sich zu Hause oder auch im Restaurant zum Festessen. Sehr beliebt sind an diesem Tag Spanferkel und die Sopa de Navidad, eine Weihnachtssuppe aus mit Fleisch gefüllten Muschel-Nudeln. Und nicht zu vergessen natürlich der Turrón, eine beliebte Süßigkeit aus gerösteten Mandeln, Honig, Zucker und Eiern, die in unzähligen Varianten angeboten wird. In den Supermärkten sind um die Weihnachtszeit ganze Regale nur mit den verschiedensten Sorten Turrón gefüllt. Für viele mallorquinische Familien gehört zum Heiligabend auch der Besuch der Mitternachtsmesse, der Misa del Gallo (Messe des Hahns). In der Überlieferung wird erzählt, dass es der Hahn war, der als erster die Geburt Jesu verkündete. In dieser Christmette singt ein Mädchen in weißem Kleid und mit einem Schwert den Canto de la Sibila (Gesang der Sybille), ein aus dem Mittelalter stammendes Lied, das von der Apokalypse handelt. 2010 wurde dieser mallorquinische Brauch von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders berühmt ist die Mitternachtsmesse in der Kathedrale von Palma, die bei diesem Ereignis normalerweise bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Ob sie aber dieses Jahr wie gewohnt stattfinden kann, hängt natürlich davon ab, wie sich die Corona-Zahlen entwickeln.
Der 6. Januar, der Dreikönigstag, ist das eigentliche Weihnachtsfest
Der von den Kindern sehnsüchtig erwartete Tag ist dann der 5. Januar, wenn am Abend die Drei Heiligen Könige ankommen. Palma erreichen sie traditionell über das Meer und legen im alten Hafen, nicht weit von der Kathedrale, an. In einer farbenprächtigen Karawane ziehen Caspar, Melchior und Balthasar dann durch die Altstadt und werfen Bonbons zu den Kindern, die mit ihren Eltern dicht die Straßen säumen. So ist es normalerweise, aber momentan durch Corona leider nicht. Der große Umzug findet nun ohne Publikum und sehr verkürzt statt, die Straßen werden komplett abgesperrt und sind für Zuschauer nicht zugänglich. Was bleibt, ist den Königsumzug live im Fernsehen zu verfolgen. Der 6. Januar, der Dreikönigstag, ist dann das eigentliche Weihnachtsfest. An diesem Tag finden die Kinder morgens die Geschenke, die die Heiligen Könige in der Nacht gebracht haben - daran ändert sich auch mit Corona nichts. Das Pech für die Kinder ist, dass am 7. Januar meist wieder die Schule beginnt, also nicht viel Zeit zum Spielen mit den neuen Geschenken bleibt. Die Familien kommen wieder zusammen, man trifft sich zum Essen und feiert. Und dabei darf auf keinen Fall der Roscón de Reyes fehlen. Das ist ein Kranz aus Hefeteig, der mit farbigen kandierten Früchten verziert und meist mit Sahne, aber auch mit Pudding oder Cabello de Ángel (karamellisierte Kürbisfasern) gefüllt ist. Dieses Gebäck wird in Spanien ausschließlich zwischen den Weihnachtstagen und dem 6. Januar angeboten und enthält traditionell ein paar Überraschungen. Zum einen ist oft eine kleine Königsfigur im Teig versteckt. Derjenige, der sie findet, bekommt eine kleine Papierkrone aufgesetzt und darf sich einen Tag wie ein König fühlen. Dann wird meist auch eine trockene Bohne mitgebacken. Wer die erwischt, muss den nächsten Roscón bezahlen. Titelfoto / Weihnachtsstimmung in Palma de Mallorca / Foto: WeltReisender.net / Christiane Jonas Christiane Jonas (Der Beitrag ist das erste Mal am 18. Dezember 2021 erschienen) Mehr über die Weihnachtstraditionen in anderen Ländern
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Den Montag geschafft und die letzte Gelegenheit vor der Autobahn im Blick. #fotografie #photography #ichschleppdiekameraüberallhinmit #wc #toilette #notdurft #erleichterung #ruhe #stillesörtchen #spiegelungen #porzellan #keramik #sanitär #sanitäranlagen (hier: WC) https://www.instagram.com/p/CIgMkP7nv1B/?igshid=1swrrnygpwzif
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