#mal so im ernst
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kayuripax · 9 months ago
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Man sitzt im Zug auf dem weg zur Uni. Neben einem: Typ A, Typ B, sowie ein Bundeswehrler. Kompanie spricht laut, man hört es durch's ganze Abteil.
"Es studieren zu viele," sagt Typ B.
"Jau. Geben an, dass se was inner Birne haben, können sich aber net mal den Arsch abwischen," meint Typ A.
"Keiner will mehr Handwerk." Vielleicht würden mehr Leute Handwerk wollen, wenn die Arbeitsbedingungen als Azubi nicht absolut abartig wären. Sprech da aus Erfahrung.
"Sollte mal Handwerkspflicht eingeführt werden. So wie Wehrpflicht," sagt der Bundeswehrler. Ich verliere die Lust am Tage.
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13-wonder-writer · 2 months ago
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Dass diese Idioten aus Saarbrücken überhaupt irgendeinen Fall lösen können, verdanken sie auch echt nur Esther und dem Zufall. An Mr. "Daddy Issues Supreme", Ms. "Substanzmissbrauch und Schlafmangel" und Mr. "Selbstopferung und Drogenspürhund" wirds ja nicht liegen
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daughterofhecata · 22 days ago
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Ich bin es so leid, die Worte "Präsident Trump" zu lesen und den Blödsinn, den er von sich gibt, ernst nehmen zu müssen.
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schleichersohlen · 3 months ago
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Bacon number aber für Tatort ?
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nokissforthedauphin · 1 year ago
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Der Fußschellenwalzer II
Das Entsetzen in Youmas Gesicht war beinahe greifbar. Was hatte er da gerade gehört? Sein Geschenk war… schlecht gewählt? Mit Bestürzung sah er auf das kleine Geschenkchen; die kleine in rot eingepackte Schachtel und die goldene Schleife, die wahrlich wunderbar von Reitzel ausgesucht worden war und doch auch so schön zum Geschenk passte – von dem Youma eigentlich fand, dass es sehr passend war?! Er hatte sich schon sehr lange damit auseinander gesetzt – es war alles andere als eine halbherzige Entscheidung!? Und nun sah Reitzel, der eine Hikari, den Youma wirklich schätzte, ihn an, als hätte Youma gänzlich versagt.
„Ich sage nicht, dass Sie gänzlich versagt haben…“, begann Reitzel als könnte er die Gedanken des Yami lesen, die ihm jedoch einfach nur absolut ins Gesicht geschrieben standen.
„Aber…“ Er sah auf das Päckchen in Youmas Händen.
„Finden Sie nicht, dass eine Schneekugel vom Eiffelturm…“ Youma fiel ihm beinahe panisch ins Wort:
„Empfinden Sie es etwa als zu kitschig? Nein, entschuldigen Sie, Reitzel-san, aber das glaube ich nicht. Nocturn mag derlei Sachen.“ Das wusste er ja wohl auch besser als Reitzel?! Er war immerhin sein Partner!
„Nein, ich finde es nicht zu kitschig, doch glauben Sie nicht, dass jemand der so viele Jahre in Paris gelebt hat, so eine bereits besitzt, wenn er sie denn überhaupt braucht? Solcherlei Gegenstände werden eigentlich an Touristen verkauft; Besucher der Stadt, die sie als Erinnerungsstück kaufen und mit in die Heimat nehmen.“
„Aber genau deswegen fand ich es passend“, verteidigte Youma sein Geschenk mit etwas mehr Nachdruck:
„Es soll Nocturn an Paris erinnern. Ich glaube zudem zu wissen, dass er keine solche Schneekugel besitzt.“ Tatsächlich fand Youma diese kleine Kugel gänzlich… ja, entzückend! So eine kleine Kugel in der Schnee fiel, wenn man sie schüttelte, war eine Erfindung der Menschen, die Youma sogar ein wenig niedlich fand, obwohl er ja eigentlich den menschlichen Erfindungen eher skeptisch gegenüber stand… außer Kaffee.
„Youma-san, ich befürchte, das Geschenk wird nicht den gewünschten Effekt erzielen“, antwortete Reitzel mit einem sanftmütigen Lächeln, als spräche er mit jemanden, der etwas schwer von Begriff war:
„Es wird ihn nicht nur stets an Paris erinnern, sondern auch daran, dass er die Stadt – seine Heimat – nicht mehr aufsuchen darf.“ Youma öffnete den Mund, aber er schloss ihn gleich wieder:
„Sie fühlen doch auch keine Freude in sich, wenn sie die alten Kunstwerke von Aeterniya anblicken, oder?“ Youma biss sich auf die Lippe. Kurz hatte er das Bedürfnis zu sagen, anzumerken, dass diese Kunstwerke ja auch alles andere als akkurat waren, aber… nein, er verstand was Reitzel ihm sagen wollte.
„Sie sind wahrlich ein Kenner des Herzens, Reitzel-san“, antwortete Youma und sah kurz zur Seite, als würde er den Blick des Psychiaters nicht standhalten können. Er hatte Lust ihn wegzuschicken, Lust alleine zu sein, aber sie hatten bereits den 24igsten. Er hatte keine Zeit.
„Alo meinen Sie, dass ich ihm dieses Geschenk lieber nicht überreichen soll?“
„Ich bin der Meinung, dass Sie ihm lieber Paris an sich schenken sollten.“ Youma, der gerade noch sein Geschenk angesehen hatte, sah nun mit skeptischen Blick auf.
„Paris an sich? Meinen Sie, ich soll ihm Zeit dort schenken?“ Reitzel nickte und Youma meinte, dass sein Lächeln ein wenig… melancholischer wurde, als er antwortete:
„Gibt es ein wertvolleres Geschenk als gemeinsame Zeit? Besonders an einem Ort, mit dem man viel verbindet?“ Einen Ort, mit dem man viel verbindet… Youma dachte da sofort an einen, aber…
„Ich verstehe, was Sie meinen, Reitzel-san, aber leider lassen Sie da außer Acht, dass es Nocturn nicht gestattet ist das Wächtertum zu verlassen. Kein geringerer als Hizashi selbst behält im Auge, wo Nocturn sich gerade aufhält. Ich bin nicht Green. Ich weiß, dass es Konsequenzen hat, wenn ich die Übereinkunft auf diese Art breche.“ Ich bin nicht Green… ha, manchmal wünschte er sich, er wäre ein wenig mehr wie sie. Rücksichtslos, weniger von Vernunft getrieben, unverantwortlich – aber zuerst auf das Herz hörend.
„Sie müssen unseren Inseln ja nicht lange fernbleiben. Zwei Stunden wären sicherlich bereits ein sehr schönes Geschenk.“ Youma schmunzelte in sich hinein. Ja, zwei Stunden wären sicherlich sehr schön, aber…
„Zu was versuchen Sie mich mal wieder zu überreden, Reitzel-san? Finden Sie nicht, dass ich meinen ohnehin schon etwas zu wackeligen Ruf als Botschafter der Dunkelheit durch eine solche Tat in Gefahr bringe? Der Rat würde das sicherlich nicht lustig finden“, antwortete Youma mit einer aufgegebenen Handbewegung, bei der sein Glöckchen im Licht funkelte, dass auf seiner Brust ruhte.
„Aber ist die Meinung des Rates wichtiger, als Ihre Liebe zu Nocturn?“ Youmas Hand hielt sofort inne. Seine Wangen waren sofort rot als das böse Wort mit L im Raum stand, aber er sah auch recht aufsässig aus.
„Natürlich nicht.“ Abwehrend blitzten seine Augen auf, als er sich mit verschränkten Armen zurücklehnte.
„Worauf wollen Sie hier eigentlich hinaus, Reitzel-san? Warum wollen Sie mich überreden…?“ Reitzel ließ sich überhaupt nicht von Youmas finsterer Miene beeindrucken. Er lächelte ruhig und… wissend, als hätte er sämtliche von Youmas Antworten und Reaktionen kommen gesehen.
„Weil ich Ihnen gerne helfen würde ein kleines Weihnachtswunder zu vollbringen.“ Er faltete seine Hände vor seiner Brust und fuhr fort:
„Ich werde es Ihnen ermöglichen heute Abend von 20 bis 22 Uhr mit Nocturn alleine in Paris sein zu können.“ Youma runzelte auffällig die Stirn. Wie sollte das möglich sein? Wie konnte Reitzel gewährleisten, dass Hizashi das nicht bemerken würde?
„Wie… wollen Sie das machen?“
„Lassen Sie das einfach meine Sorge sein und genießen Sie den Abend. Die heutige Ratsversammlung müssten Sie allerdings selbst absagen.“
„Aber Hizashi wird bei eben jener Ratsversammlung ebenfalls anwesend sein…?“
„Das wird er nicht.“
„Wird er… nicht?“
„Dafür werde ich schon sorgen. Für die besagten zwei Stunden…“ Reitzel zwirbelte einer seiner Locken um seinen Finger und für einen Moment…rann es Youma kalt den Rücken runter. Er lächelte zwar immer noch, doch da war ein beinahe schon… hinterhältiges Leuchten in seinen Augen; eines, welches er Reitzel überhaupt nicht zugetraut hätte. Er, der doch so sanft war, wie die Engel, die Nocturn immer so gerne besang!
„… garantiere ich, dass Hizashi weder an den Rat, noch an Nocturn denken wird.“ Und wieder schoss Youma durch den Kopf, dass Reitzel so etwas doch nicht versprechen konnte. Wie sollte das überhaupt möglich sein? Man konnte vieles über Hizashi sagen, aber er war der pflichterfüllendste Hikari von allen. Youma würde eher Shaginai zutrauen, dass er mal einer Sitzung des Rates fernblieb als Hizashi… obwohl einige Hikari sicherlich dankbar dafür sein würden, wenn das ab und zu mal geschah.
„Ich… schätze Ihren Einsatz“, antwortete Youma etwas verwirrt:
„… aber ist das nicht auch für Sie ein recht großes Opfer…?“
„Oh nein, ich mache das gerne.“ … was? Aber – wieso?
„Und wenn ich Ihnen damit auch zu einem besseren Weihnachtsgeschenk verhelfen kann, dann würde mich das sehr freuen.“ Reitzel löste seinen Finger von seinen Haaren und deutete mit diesem auf das in Rot verpackte Geschenk zwischen Youmas Fingern.
„Ich verspreche Ihnen, dass die zwei gemeinsamen Stunden das schönste Geschenk sind, was sie ihrem Geliebten machen können.“
… Ihrem Geliebten. Reitzel war so effektiv mit Worten! Alleine das Wort zu hören hatte Youmas Wangen so erröten lassen, dass jedes Wort der Widerwehr förmlich geschmolzen war, ehe es sich überhaupt hatte bilden können! Geliebter! Niemand sagte so etwas!
Seine Wangen waren sogar noch rot gewesen, als er sich ins Jenseits aufgemacht hatte, um Adir zu finden – der einzige Hikari bei dem er sich traute abzusagen.
Leider fand er Adir nicht alleine vor. Er spielte ausgerechnet mit Shaginai Schach, der scheinbar auch überhaupt nicht vor hatte für einen Yami die Partie zu unterbrechen. Aufstehen tat er natürlich nicht für Youma, aber grüßen tat er ihn auch nicht. Er sah kurz von dem schwarzweißen Spielbrett auf, verengte die Augen in größter Abscheu und tat dann so als wäre Youma Luft – dabei stach er alleine schon dank seiner schwarzen Haare raus wie ein Feuer in dieser ewig weißen Umgebung. Es war sehr schwer so zu tun, als würde man ihn nicht sehen. Sehr schwer.
„Oh, Youma-san, Sie wollen mit mir sprechen?“ Adir wollte sofort aufstehen, aber Youma bedeutete ihn, dass er sitzen bleiben konnte.
„Ich bin nur hier weil ich wegen meinem Gelie…“ Youma hüstelte lieber schnell – was hätte er da beinahe gesagt?! Hatte Reitzel ihn mit dem Wort verflucht?!
„Weil ich meiner Gesundheit wegen gerne absagen würde für die abendliche Sitzung.“ Shaginai sah schon wieder von seinem Spielbrett auf, nur um Youma die größte Skepsis entgegen zu bringen, die zwei Stahlaugen jemals übermitteln könnten. Adir jedoch lächelte mitfühlend.
„Aber natürlich! Sie sind auch ganz rot im Gesicht.“ Ja, das war aber Reitzels Schuld…
„Lebende müssen auf ihre Gesundheit achten.“
„Adir.“ Shaginai fand nun doch seine Stimme und sofort wünschte Youma sich, er hätte sie nicht gefunden:
„Ist der Yami dein Sohn? Es gibt kein Grund um ihn zu verhätscheln.“ Er sah wieder Youma an, mit zusammen gekniffenen Augen:
„Sollte ein Mischling mit Dämonenblut nicht auch etwas robuster sein…? Kein Hikari…“ Er schnalzte mit der Zunge:
„… würde jemals einer Ratssitzung fernbleiben, egal wie hoch sein Fieber ist.“
„Außer jener Hikari ist Eure Enkeltochter.“ Shaginais Augen weiteten sich, genau wie Adirs es taten, der recht erstaunt aussah – aber dann wurden die Augen des stolzen Hikaris wieder u schmalen Schlitzen, als er sich zurücklehnte:
„Meine Enkeltochter fällt auch mit Absicht aus jedem Raster. Haben Sie das auch vor? Dann kann ich jedenfalls verstehen, warum unsere Götter ausgerechnet euch beide zu Botschaftern gemacht hat.“ Adir mischte sich ein, ehe Youma antworten konnte:
„Wir haben heute keine dringliche Angelegenheit…“ Shaginai sah ihn an, als würden Sakrilege aus seinem Mund kommen – als ob nicht jede Sitzung dringlich und wichtig sei?!
„… und Green-san ist ja ebenfalls nicht anwesend. Kehren Sie ruhigen Gewissens ins Diesseits zurück und ruhen Sie sich aus, Youma-san.“ Er legte seine Hand auf Youmas Arm und kurz hatte dieser das Bedürfnis zurückzuweichen, aber er zwang sich zu einem höflichen Lächeln… obwohl es ihm wahrlich schwer fiel diese Geste der Sympathie von einem Hikari entgegen zu nehmen. Shaginai schien es ganz genauso zu sehen, denn er verzog das Gesicht angewidert bei diesem Anblick.
„Ich danke Ihnen“, beeilte Youma sich zu sagen und verneigte sich eine Ahnung.
„Dann werde ich Ihren Worten Folge leisten und mich meiner Erholung widmen.“
„Erholung…“, wiederholte Shaginai mit gerümpfter Nase, kaum, dass Youma sie verlassen hatte.
„Dir ist schon bewusst…“ Mit dem Pferd, das er gleich auf das Spielfeld setzen würde, noch in der Hand, lehnte er sich zu seinem Mithikari und durchbohrte ihn mit hochgezogener Augenbraue:
„… dass dieser Yami garantiert nicht krank ist? Er lügt.“
„Aber welchen Grund hätte er denn um zu lügen?“
„Den gleichen den auch Yogosu hatte um wochenlang ein Theater zu veranstalten. Dieses dumme Fest der Menschen.“
„Aber Youma-san ist kein Mensch.“
„“Youma-san“… Adir, wirklich, es gibt keinerlei Grund so höflich von ihm zu sprechen, wenn er und unsere Götter es nicht hören können. Er ist ein Yami. Ein Halbdämon obendrauf. Und nun auch noch ein Lügner, der einer Ratsversammlung fernbleibt, obwohl er sich glücklich schätzen kann, dass er überhaupt die Erlaubnis hat, daran teilzunehmen…“ Shaginai schnalzte noch einmal mit der Zunge:
„Und das alles nur wegen einem dummen Fest namens Weihnachten!“   
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deutsche-bahn · 9 months ago
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Verbrachte eine Nacht damit, an irgendeinem romantisch-verqualmten Lagerfeuer ein verklemmtes Akkordeon auf Akustikgitarre zu begleiten. Ich hatte eine kurze Existenzkrise, weil, ernsthaft, bin ich wirklich der Typ der mit Gitarre am Feuer aufkreuzt? Ist es so weit gekommen? Tragisch. Wenigstens sorgt der Typ neben mir mit einer Überzahl von Goldohrringen, Rollkragenpulli und wild-schwarzen Haaren im Tim Burton Stil mit seinem uralten Balginstrument für Ablenkung.
Der Akkordeonspieler meines Vertrauens war spät am Vorabend angereist, hatte sich mit der Zimmerbelegung des Hostels vertraut gemacht und prompt meinen Zimmernachbarn aus meinem Zweibettzimmer geschmissen, um selbst einzuziehen. Die Aktion funktionierte wahrscheinlich nur, weil besagter Zimmernachbar schon zu übermüdet war um jetzt auch noch aktiv Wiederstand zu leisten. An dieser Stelle bitte Zitat aus Sun Tzu's Die Kunst des Krieges einfügen.
Das Akkordeon gibt ein tiefes Seufzen von sich als er es ein letztes Mal zusammenschiebt, bevor er sich irgendwann gegen zwei Uhr morgens auf's Zimmer verabschiedet. Ich trinke meine Powerade-Jägermeister-Mische aus (die Mischung schmeckt übrigens ganz abartig nach Lebkuchen. Das wird das Trend-Weihnachtsgetränk 2024, ich sag's euch) und folge ihm nach so 15 Minuten. Als ich auf's Zimmer kam war er schon wieder weg. Alright, eigentlich war ich ja nur so früh abgehauen um noch bei ihm rumzuhängen. Ich entscheide also, dass ich bestimmt irgendwas am Lagerfeuer vergessen habe und laufe den kompletten Weg durch's anliegende Waldstück zurück. "Ne, der war gerade kurz wieder hier, ist jetzt aber wirklich in's Bett gegangen" teilt man mir dort mit. Gut. Ich ziehe meine "jo, ich hab eigentlich nur.... diese Pfandflasche hier vergessen"-Nummer ab, bin mir selbst ein bisschen peinlich und trete den Rückweg an. Der Akkordeonspieler ist immer noch nicht auf unserem Zimmer. Ist er ernsthaft schon wieder zurückgelaufen? Ich überlege, was ich sonst noch am Feuer vergessen haben könnte, mache einen Umweg um ihn in der Raucherecke im Innenhof zu suchen und mache mich dann erneut auf den Weg durch das Wäldchen. Manchmal bin ich mir selbst ein bisschen peinlich.
Der Waldweg ist komplett finster. Vor mir macht es plötzlich *klick*, und ein Feuerzeug springt an. "Dein Ernst?". Ein halbes Dutzend Goldohrringe glitzern mich fröhlich im Licht des Einwegfeuerzeugs an. "Ich hatte was am Lagerfeuer vergessen" sage ich kleinlaut. Er lacht. "Ich auch. So, dreimal. Du gehst nochmal zu denen?" "Wollte ich eigentlich. Und du gehst jetzt auf's Zimmer?" "Mhm". Wir machen beide keinerlei Anstalten, weiterzulaufen. Er lässt das Feuerzeug erlischen. "Wir sind jetzt gerade ernsthaft 'ne halbe Stunde im Kreis gelaufen weil wir uns gesucht haben, oder?" Ich bin so unendlich froh dass es zu dunkel ist um zu sehen wie mir die Mimik entgleitet. Anstatt zu antworten mache ich auf dem Absatz kehrt, abandoning all imaginary plans of retrieving whatever I'd supposedly forgotten. In der anschließenden, knappe vier Stunden dauernden Unterhaltung in niemals abbrechendem Stakkato auf einem verqualmten Hostelzimmer verlieren wir ganz diplomatisch kein Wort mehr über die Aktion.
Am nächsten Tag betitelt er die Irrfahrt der vergangenen Nacht mit den Worten "Alter, das war schwul. So richtig, meine ich". Bold words for a drag artist.
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sprachgefuehle · 1 month ago
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Ich kann mir vorstellen, dass es einige posts dieser art heute geben wird, deshalb wollte ich mal einen machen für meine fellow migras (in wievielter generation auch immer) und people of colour. Immerhin schafft es die "weiße mehrheitsgesellschaft" sogar, uns in diskussionen um faschismus an den rand zu rücken und unsere erfahrungen und gefühle nicht ernst zu nehmen.
I am so sorry. Wahrscheinlich fühlt sich alles nicht erst seit heute sondern schon länger richtig scheiße an und unabhängig vom konkreten wahlergebnis war es eine anstrengende zeit und wird nur noch anstrengender. Jede*r einzelne von uns hat etwas besseres verdient. Wir haben einen platz hier in diesem land und gehören hier genauso hin wie jeder jan-ludwig und jede ann-marie mit arier-nachweis im keller der großeltern.
Uns wird es gerne abgesprochen, aber unser schmerz und unsere wut sind gerechtfertigt. Ich hoffe aufrichtig, dass ihr alle menschen in eurem umfeld habt, die das gut auffangen können, und wenn nicht, dann hoffe ich, dass ihr vielleicht aus dem wissen etwas kraft ziehen könnt, dass ihr nicht alleine mit euren gefühlen seid. Und egal, was sie euch sagen: ihr seid wichtig.
Ich hoffe aufrichtig, dass wir es schaffen, kraft untereinander zu finden. Allen, die es können, kann ich nur nahelegen, in bi_poc und/oder migrant*innen-gruppen zu gehen, um kraft aus den geteilten erfahrungen zu ziehen und sich gemeinsam politisch zu engagieren. Wenn uns die "weiße mehrheitsgesellschaft" den rücken zukehrt, dann haben wir immer noch einander und zeigen gemeinsam, dass wir das alles nicht einfach so hinnehmen.
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hanna-water · 7 days ago
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"Ich brauch Geld"
Ich habe viel über diese Szene nachgedacht, weil ich zuerst fand, dass Adam ein klein wenig zu sassy ist ("gestern warst du noch Mr. Perfect...", "dafür hätt ich gern ´ne Quittung ok?") wenn man bedenkt was nur einen Tag vorher am Angelplatz zwischen den beiden passiert ist und dass Leo jedes Recht hat sauer auf ihn zu sein.
Also hab ich gedacht, ich analysiere die Szene mal um Adams Reaktionen besser zu verstehen.
Als erstes muss ich mal was positives zu Adams Homeoffice-outfit schreiben, denn mittlerweile mag ich es total gern. Ja es ist vielleicht nicht super flattering aber für mich ist es inzwischen einfach iconic und die Tatsache, dass er gerade in dieser Szene nur in einem Hemd vor Leo steht, lässt ihn ein bisschen verletzlich wirken.
Es erinnert mich auch daran bei Liebeskummer für ein paar Tage nur in Jogginghosen, weitem hoodie und ungemachten Haaren rumzulaufen weils einem einfach dreckig geht. Nach dem Streit mit Leo ist das hier vielleicht Adams Version des Liebeskummer-Schlabberlooks. (und das kann auch dann stimmen, wenn man die beiden nur als Freunde sieht)
Vielleicht hat er ja kurz vorher in der Garage noch ein bisschen geweint und als Leo ihn anruft und sagt "ich bin gleich bei dir" schnell eine Sonnenbrille aufgesetzt, damit Leo nicht sieht wie glasig seine Augen sind... (ich meine ja nur).
Adams erste Worte "was los?" klingen für mich sehr offen und auch erwartungsvoll. Man merkt, dass er sich ein bisschen freut, dass Leo zu ihm gekommen ist auch wenn er noch nicht weiß warum. Vielleicht hofft er, dass Leo die Sache zwischen ihnen klären will. Auch sein "ok... wieviel?" klingt sehr sanft und es bedeutet viel für mich, dass er nicht mal fragt wofür Leo das Geld braucht. Er weiß, er hat Leo mit dem Geld tief verletzt und wenn er ihm jetzt irgendwie damit helfen kann, dann ist er sofort bereit dazu.
Als Leo ihm die Summe nennt, ändert sich Adams Haltung plötzlich und wird zu etwas, dass ich anfangs als sassy empfunden habe. Ich habe mittlerweile 2 Theorien dazu, was hier passiert.
Entweder Adam macht plötzlich wieder ein bisschen "zu" und versteckt sich in seinem sicheren Panzer weil er realisiert, dass Leo nicht gekommen ist um sich mit ihm auszusprechen. Diesen Schutzmechanismus (Scherze über eigentlich sehr ernste Dinge zu machen), haben wir von ihm ja auch in KdE gesehen als Leo bei ihm übernachtet hat "vielleicht finden wir ja jemanden mit gebrochenen Fingern, dann wissen wir Bescheid".
Oder Adam versucht einfach nur die Stimmung zwischen ihnen ein bisschen aufzulockern indem er deutlich macht wie absurd dieser Moment grade ist. Er will sich Leo wieder ein Stück annähern, die normale Ebene zwischen Ihnen wieder herstellen.
Erst als Adam merkt, dass Leo überhaupt nicht auf ihn eingeht, auch nicht auf den Spruch mit der Quittung, wird er plötzlich wieder sanfter und fragt "was ist los, Leo?". In diesen Worten und seiner Stimme liegt so viel. Adam will einfach, dass Leo sich ihm öffnet, ihn mit einbezieht. Ein bisschen Sorge schwingt auch mit. (schon witzig wie sich das Blatt gewendet hat)
Als Leo dann antwortet "ich hab so getan als wär ich du" während er sich schon abgewendet hat und Adam mit "das klingt nicht gut. Ich komm mit" antwortet (Leos "nein." killt mich jedes mal ein bisschen 😆) klingt das für mich wie der erste Schritt in Richtung einer Entschuldigung. Im Sinne von "so wie ich zu sein, bringt dir nur Ärger weil ich es immer wieder verkacke. Lass mich lieber auf dich aufpassen."
Dass Adam ihm dann ungefragt folgt und während des ganzen Falles versucht auf ihn aufzupassen und ihm zu zeigen wie wichtig er ihm ist, muss ich wohl nicht erwähnen. 😌
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octuscle · 5 months ago
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Vom Yuppie zum Abi
Tag 1 – Mein neues Zuhause
Heute bin ich endlich in mein neues Luxusappartement eingezogen. Es fühlt sich großartig an. Ich meine, ich bin erst 24 und habe mir schon diese Wohnung geleistet. Das Viertel ist... naja, sagen wir, es hat Potenzial. Viele ausländische Familien hier, aber ich sehe, wie sich das bald ändern wird. Ich habe Pläne, große Pläne! Gentrifizierung ist das Stichwort, ich werde das hier nach oben bringen. Es ist eine Investition in die Zukunft, und ich bin sicher, es wird sich auszahlen.
Die ganzen Ausländer und Versager hier werden schon früher oder später verschwinden. Bis dahin falle ich hier allerdings aus wie ein bunter Hund. Ich meine, ich bin der Einzige, der hier mit Hemd und Anzug rumläuft. Nur mit meinem Auto scheine ich ganz gut hierher zu passen. Es ist erstaunlich, dass die Leute sich keine vernünftigen Wohnungen leisten können, aber Porsche, Mercedes oder noch teureres fahren.
Tag 10 – Das Treffen mit den Jungs
Ich habe mich heute mit den alten Schulfreunden getroffen. Fünftes Abitreffen. War echt lustig, bis einer meinte, ich wäre voll der Hänfling geworden. Ich weiß, ich habe in letzter Zeit viel gearbeitet, mich nur von Kaffee ernährt und wenig auf mich geachtet, aber „Hänfling“? Das war ein Schlag.
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Ich habe beschlossen, das zu ändern. Gleich morgen melde ich mich im Gym an. Es gibt da eins gleich um die Ecke. Ich will wieder in Form kommen, das hier ist mein Revier, ich muss auch so aussehen, als ob ich es verdiene. Und ganz im Ernst: Das wird hart. Viele meiner Nachbarn sehen durchaus so aus, als ob sie einige Zeit beim Gewichteheben verbringen würden.
Tag 12 – Erster Tag im Gym
Heute war ich das erste Mal im Fitnessstudio. Die Jungs dort sind alle krass drauf, vor allem die türkischen Typen. Die sind riesig und trainieren richtig ernsthaft. War erst unsicher, aber dann habe ich mitbekommen, dass die voll korrekt sind. Einer hat mir sogar Tipps gegeben, wie ich meine Technik verbessern kann. Das war hart, aber ich hab’s durchgezogen. Klar, ich habe mitbekommen, dass die alle hier von mir als „der Lauch“ oder „der Alman“ sprechen. Aber sie haben ja recht. Ich bin ein Alman-Lauch. Und das nervt mich. Morgen gehe ich wieder hin.
Tag 19 – Blaues Auge
Vormittags gibt es bei mir im Gym Boxtraining. Habe ich jetzt zwei Mal ausprobiert. Ich sage Dir: Der Hammer! Nach einer Stunde bist Du tot, aber eine Stunde später fühlt Du Dich wie der Chef. Also wie der Babo, wie die hier sagen. Ja, ich habe ein bisschen Stress mit meinem Chef bekommen, weil ich für das Training die Arbeit schleifen lasse. Aber ich baue hier voll die Kontakte auf.
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Abends lerne ich ein bisschen Türkisch. Das sollte mir helfen, hier das Immobiliengeschäft unter meine Kontrolle zu bringen. Ich bin ein bisschen durch die Straßen gezogen. Mittags mit den Jungs vom Boxen, abends mit den Jungs vom Pumpen. Es scheint, als würden hier alle Verkäufe auf Türkisch oder vielleicht noch auf Arabisch abgewickelt. Alter, da habe ich natürlich als der Alman keine Chance. Aber ich werde mich hier schon eingewöhnen.
Tag 30 – Im Modus
Bruder, ich bin jetzt seit einem Monat dabei, und ich bin voll im Modus. Jeden Tag ballere ich drei Stunden durch. Mindestens! Die Jungs hier haben mich richtig aufgenommen, wir trainieren zusammen und pushen uns gegenseitig. Mein Job als Makler? Der juckt mich grad nicht mehr. Ich meine, klar, es bringt Geld, aber dieses Gym-Ding fühlt sich an wie mein Leben jetzt. Die Jungs sagen, ich mache gute Fortschritte, und das motiviert mich, noch mehr zu geben. nicht mehr
Und ich schwör, so langsam bin ich nicht mehr der Alman-Lauch. Ich mein, selbst die Jungs von der Hauptschule ballern mehr als ich. Aber das wird, Alter! Sagt auch Cem.
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Das ist so was wie der Chef hier. Cooler Typ. Bisschen prollig. Aber hammer Muskeln und voll der riesige Schwanz! Ja, den habe ich lutschen dürfen. Bruder, das ist voll so was wie ein Ritterschlag hier bei den Jungs!
Tag 38 – Tuning
Dem Cem ist nicht nur Boss vom Gym, dem hat auch noch voll das Autohaus. Hat mich gefragt, weshalb ich mit so einer Langweiler-Karre komme. Er könnte mir was richtig heißes verkaufen. Und würde meinen Porsche Panamera gut in Zahlung nehmen. Weiß nicht, ich mag mein Baby. Aber richtig gut: Dem Cem ist auch voll der Händler von so Zeugs, um nicht das Auto, sondern dem Körper zu tunen. Zu nem BMW M3 Cabrio gäbe es auch noch Pulver und Pillen dazu. Ich schwöre, meine Küche sieht schon jetzt voll aus wie eine Apotheke! Aber verflucht, dafür kann ich meinem Körper dabei zugucken, wie sich dem voll ändert.
Tag 45 – Kündigung, Bruder!
Heute hab ich einfach meinen Job gekündigt, Bruder. Real Talk: Ich will nur noch trainieren, verstehst du? Der ganze Immobilienkram nervt mich nur noch. Was bringt das viele Geld, wenn ich keinen Bock auf das Leben habe? Mein Bruder Cem hat mir angeboten, bei ihm im Laden auszuhelfen, Wagen aufbereiten und so. Geile Karren. BMW, Mercedes, alles vom Feinsten. Kein Stress, bisschen Cash nebenbei und ich kann weiter trainieren wie ein Tier. Wallah, das ist der Move.
Verflucht, die anderen machen sich voll lustig über meine langen Haare. Wollte endlich mal wieder zu meinem Friseur. Aber Cem hat gesagt nichts da. Seine Bros gehen alle zum türkischen Barbier. Also ich jetzt auch. Und was soll ich sagen? Bääääm! Mit dem krassen Undercut passe ich endlich viel besser zu den andern Brudis!
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Ich habe mir auch krass die Tattoos besorgt. Die Bros sagen zwar, dass dem nicht korrekt für Koran ist. Aber ist es voll lit, dass mir das scheißegal sein kann. Es sind meine Bros im Gym, nicht im Glauben.
Tag 50 – Arbeiten im Gym
Der Job bei Cem im Autohaus ist echt krass. Klar, alle anderen haben eine Ausbildung oder so. Ich bin echt ganz unten in der Hierarchie. Aber ich gebe mir Mühe. Ich will, dass Cem stolz auf mich ist. Scheiße, dafür ordne ich mich voll unter. Sogar wenn es bedeutet, dass ich verfluchte Riten der Assis hier mitspielen muss. Sie nennen es Ayran-Trinken. Sieht auch so aus wie Ayran. Ist aber warm und milchig… Das erste Mal musste ich voll kotzen, wie die dem Becher vollgewichst haben. Ich schwör‘! Aber jetzt: Ehrensache. Nur Scheiße, dass ich den Cem nicht mehr lutschen darf.
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Aber noch krasser als dem Job bei Cem: Bruder, ich hab jetzt auch nen Job im Gym, als Hausmeister. Ich weiß, klingt komisch, aber es passt. Ich bin sowieso die ganze Zeit hier, also warum nicht noch bisschen arbeiten? So kann ich noch mehr Zeit mit den Jungs verbringen. Wallah, die pushen mich wie verrückt. Ich bin von morgens bis abends im Gym, und es fühlt sich einfach richtig an. Meine alte Welt als Immobilienmakler ist so weit weg. Jetzt geht’s nur noch um Gains, um Familie und um den Grind.
Tag 65 – Verkauft, Bruder!
Wallah, heute Wohnung verkauft, Bruder, kein Bock mehr auf die ganze Scheiße. Was mich dem gekostet hat war eh zu hoch, weißt du? Hab die Bude einfach an Abi vom Gym verkauft, juckt mich nicht mehr, wallah. Jetzt zieh ich in ne Bude von Cem, wo auch paar von die Jungs aus Gym und Autohaus wohnen. Ey, is viel besser so, verstehst du? Wir sind wie Familie geworden, wallah. Jeden Tag Training, dann chillen wir, machen zusammen Essen, bisschen Shisha. Keine Sorgen mehr mit Rechnungen und so, Bruder, das Leben is einfacher jetzt. Okay, ich bin der Neue und muss putzen und und so. Aber hey, dafür gibt’s voll dem Ayran von die Bros!
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Wallah, Geld macht nicht glücklich, Bruder. Ich brauch kein Luxus, weißt du? Brauch nur meine Jungs, Gym und Gains. Die ganze Immobilien-Sache war eh lame, Bruder. Hier mit den Jungs hab ich echten Support. Ist so, als hätten wir unser eigenes Ding, verstehst? Bisschen Trainieren, bisschen Arbeiten, das reicht. So läuft das hier, Bruder, das is mein Leben jetzt. Beste Entscheidung, wallah! Und mit dem Geld von Cem habe ich mir geile Karre und voll den Babo-Schmuck kaufen können.
Tag 80 – Müll
Scheiß, Alter, hab ich Mist gemacht. Hab‘ ich Kratzer in dem Karre von Abi von Cem. Scheiße, Scheiße, Scheiß! Cem hat mir voll zu Sau gemacht. Alter dem war so wütend, hab ich noch nie gesehen. Hat mich rausgeschmissen. Und mir meine Karre weggenommen. Wegen dem Schadeersatz oder so. Gottseidank hat mir ein Brudi Tipp gegeben. Kann ich arbeiten Müllabfuhr. Sagt Brudi, ist dem voll geil. Harte Arbeit. Gibt noch mehr Muckis. Und die Kollegahs sind voll die harten. Und haben einen Harten. Ficken bei Arbeit… Geilen Idee!
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Und voll geil ist, dass mich dem Murat dafür, dass ich ihm dem Müll raustrag, morgens und abends Efes umsonst gibt. Alter, Efes und Börek von Schafskäse. Beste Frühstück, beste Abendessen!
Tag 97 – Neues Leben
Bruder, ich sag dir, ich bin komplett anderer Mensch geworden, wallah. Jeden Tag Gym, nix anderes zählt mehr, verstehst du? Vier Stunden Minimum, Bruder. Mein Körper hat sich komplett verändert, ich seh aus wie Maschine jetzt, wallah. Die Jungs im Gym sind meine Brüder, wir helfen uns gegenseitig, motivieren uns. Abi sagt immer, "brich den Körper, Bruder, dann baust du neu auf," und er hat Recht, wallah.
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Ich hab gar keinen Plan mehr für irgendwas anderes, Bruder. Immobilien? Pff, scheiß drauf, interessiert keinen. Jetzt geht’s nur um Training, um das Gym, um unsere Familie hier. Job bei Müll ist lit. Und Cem hat mich auch wieder in seinem Laden übernommen, mach jetzt sogar mehr als nur Autos putzen. Läuft, Bruder. Wallah, so muss das, verstehst du? Wir machen unser Ding, immer weiter, immer stärker. Das ist mein Leben jetzt.
Inspiration and pics by @seeeyou17
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helloalienmaedchen · 9 months ago
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Eigentlich wollte ich Fußbilder machen... Das kam dabei raus... 😂
Nein im Ernst, eigentlich wollte ich eben meine Füße fotografieren, weil ich so Lust hätte auf ein Treffen mit jemandem, der auf Füße steht. Ich habe super viele schöne Treffen! Aber es tut mir leid das sagen zu müssen, keine anderen Treffen sind so zärtlich, so EHRLICH devot, so hingebungsvoll... Ich träume mal wieder von einem solchen Treffen 🤔🤫🥰
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shi1498912 · 3 months ago
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Petitionstext:
Der beginnende Wahlkampf ist bereits jetzt geprägt von Lügen und besonders die AfD beherrscht dieses rechtspopulistische Spiel, was für die Bewahrung unserer Demokratie und unser aller Menschenwürde eine Bedrohung ist. Auch die anderen Parteien können sich nicht gänzlich freimachen von Falschbehauptungen. Genau dieser AfD wollen die ARD am 17. Februar 2025 um 21:15 Uhr, ZDF am 13. Februar 2025 und andere TV-Sender ("Spiegel" am 19.12.24 ) [1] nun auch noch eine derart große öffentliche Bühne geben. Es werden Diskussionsrunden mit den Kanzlerkandidat*innen Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und ausgerechnet Alice Weidel (AfD) stattfinden. Damit Falschbehauptungen und Lügen sofort aufgedeckt und korrigiert werden, müssen die Sender aus ihrer journalistischen Pflicht und Verantwortung für Folgendes sorgen:
Wir fordern: Einen Live-Faktencheck während der Sendung durchführen! Denn ist eine Lüge oder eine Behauptung erst einmal öffentlich ausgesprochen und wird nicht sofort korrigiert oder als Lüge entlarvt, sitzt sie in den Köpfen der Menschen fest. Im Nachgang einen Faktencheck zu machen, nützt insofern gar nichts.
Die Tagesschau zitierte Friedrich Merz am 18.12.24 auf Ihrer Seite, "Sender entscheiden, wen sie einladen" [2]. Das ist sicherlich richtig. Allerdings ist es sehr fraglich, ob in diesen Diskussions- und Fragerunden auch entsprechend Lügen und Falschbehauptungen von den Moderator*innen immer entlarvt und sofort richtig gestellt werden. Die Moderator*innen in anderen politischen Talksendungen greifen häufig nicht ein, sondern lassen solche Aussagen einfach stehen. Im Nachhinein werden bei einem Faktencheck dann diese Lügen aufgedeckt. Aber mal ehrlich: Wer von all den anwesenden Zuschauer*innen schaut sich das dann an? Sehr wenige. 
Ob ARD und andere Sender für einen Live Faktencheck Journalist*innen einsetzen oder auch schon den von Studierenden der Hochschule Darmstadt entwickelten KI-Prototypen für Live-Faktencheck für Politik-Talkshows [3] oder beides, die Hauptsache ist, dass alle diese Sender die Tatsache ernst nehmen müssen, dass viele Menschen in der Bevölkerung mit großer Sorge auf diese Diskussionsrunden blicken und darauf, dass die AfD eine derartige Bühne bekommt, um Ihre Behauptungen und Lügen zu verbreiten.
Die Hauptsache ist, dass diese Sender diese Lügen sofort ausschalten und aufdecken, damit sie sich gar nicht erst in den Köpfen der Menschen festsetzen.
Unterschreibt diese Petition und unterstützt die Forderung nach einem  Live-Faktencheck während dieser Diskussion und lasst nicht zu, dass die AfD ungeniert ihre Behauptungen und Lügen verbreiten kann!
Warum ist das wichtig?
Das Thema Live-Faktencheck ist immens wichtig, damit sich falsche Informationen und Lügen nicht ausbreiten. Es ist wichtig, weil die AfD mithilfe dieser Sendung eine ungeheuer große Bühne bekommt und dadurch noch viel mehr Menschen deren Lügen und falschen Behauptungen hören. Solche falschen Aussagen dürfen in politischen Talkshows nicht einfach stehen gelassen werden. Im Nachhinein werden bei einem Faktencheck dann diese Lügen zwar durchaus aufgedeckt und diskutiert. Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass die Information dann aber schon in den Köpfen der Menschen sitzt. Im Nachgang ist so etwas schwer zu entfernen und wird vor allem in der Bevölkerung weiter verbreitet. Das ist das Dilemma!
Man muss falsche Informationen und Lügen direkt richtig stellen! Und daher fordere ich einen Live-Faktencheck am besten mit Journalist*innen und vielleicht sogar schon mit Unterstützung einer KI der Hochschule Darmstadt [3].
Deswegen fordern wir: ein Live-Faktencheck!
Quellen: [1] https://www.spiegel.de/kultur/tv/ard-und-zdf-kuendigen-weitere-tv-runden-mit-kanzlerkandidaten-an-a-8effd39b-8258-470c-9e82-9cb6262330b5 [2] https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/tv-duell-bundestagswahl-100.html [3] https://h-da.de/meldung-einzelansicht/live-faktencheck-fuer-politik-talkshows-h-da-studierende-entwickeln-ki-prototyp Bild: Sandy Richter (mit KI erstellt)
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@alterugdalf @unfug-bilder getagged Zweckse Reichweite
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spatort-brainrot · 8 months ago
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Was ist denn plötzlich im spatort fandom los? Man liest hier auf einmal Dinge über Spaltungen und fake leaks und Leute die das fandom "verlassen" wollen... Guys curating your fandom experience is okay! Just don't follow people you don't want to follow! Seid nur in Servern wo ihr Spaß habt! Blacklists und Blockfunktion existieren aus nem Grund! Nicht alles so ernst nehmen!
Ich verstehe, dass nicht jeder seit 10+ Jahren in online spaces unterwegs ist und die Erfahrungen gemacht hat die ich z.b. gemacht habe. Ich habe fandom wars gesehen like you can't even imagine. Der Trick ist einfach offline zu gehen! It's not real!!
Leute haben eine andere Interpretation? Let them! Leute wollen eher Pia und Esther sehen als Adam und Leo? Let them!! Leute schreiben omegaverse smut fic und dir gefällt es nicht? OKAY DON'T READ IT. Man kann Schauspieler für ihr acting mögen oder in einer Rolle feiern aber sie trotzdem kritisieren/cringe finden/mal ne Rolle blöd finden!! Just keep it in fandom spaces und harrassed niemanden und gut is. Es kann auch mal Spaß machen andere Takes zu lesen und sich zu denken 'boah die Person labert quatsch' - aber kommentier es nicht drunter. Schon wird niemand verletzt!
Fandom kann so fun sein. Mein Appell: organisiert euch selbst eure fandom experience, sucht euch aus mit wem ihr interagiert und findet außer spatort andere Gemeinsamkeiten. Wenn Spatort era endet bin ich sad, ja, aber guess what! Es gibt noch viele andere Sachen mit denen man sich beschäftigen kann.
Be nice to each other!
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the-funny-kalli · 7 days ago
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Leute.....
Der Spatort bricht mich ja jedes Mal in tausend Teile aber diese eine Scene....
in DfL wo Conrad Hofer aus dem Verhör kommt und dort sein Freund wartet.....
SEIN FREUND
sein fester Freund von dem niemand wissen sollte, da dann klar ist das er eine andere Sexualität hat
sein FESTER FREUND der Conrads Mutter schon VOR JAHREN erzählt hat das sie ein PAAR sind !!!!!!!!
hat der Lack gesoffen ??????
Er kann doch nicht einfach zur Mutter seines festen Freundes gehen und ihr erzählen das sein Sohn Homosexuel (Bi, Schwul, Pan etc. ist nicht ganz klar) ist OHNE das Conrad zugestimmt hat
Conrad wurde von seinem eigenen Festen Freund / Partner ge outet !!!!!
Der Mensch dem er als einziger sein größtes Geheimnis anvertraut hat !!!
DER MENSCH DER IHN LIEBEN SOLLTE WIE ER IST HAT IHN NICHT SO GENOMMEN WIE ER IST
In solchen Sachen muss man miteinander reden und drüber sprechen dass der Partner noch kein Comming out möchte
Er hatte nicht die Möglichkeit ein eigenständiges Comming out zu machen !!!
Wie, wann und vor wem ER es möchte !!!!
So etwas geht nicht !!
Jedes Mal Steg ich kurz vorm Heulen und schreien da mir Conrad in dem Moment so leid tut
Was mir bei jedem mal schauen doller auffällt ist die Reaktion von Leo und Adam in dem Moment
Beide Ehen direkt ins Geschehen rein nachdem sie merken/hören das etwas nicht so läuft wie es soll
sie müssen die Spannung spüren die auf Conrad liegt, aber auch die Scham, Angst und plötzliche Hilflosigkeit die er fühlen muss
Leo reagiert mit einem
"Bitch dein ernst" Blick in richtung Conrads Freund
Adams Reaktion hab ich erst gar nicht auf diese Sache bezogen Sondern nachträglich auf die Sache mit dem Hund im Zwinger
Aber es ergibt trotzdem Sinn
In dem Moment wo Leo mit den Hofers mitgeteilt bleibt Adam zurück, spannt seinen kiefer an und fährt mit der durch sein Gesicht
Würde ich als wütend deuten
wütend auf solch art von Mensch die einfach andere outen
Aber auch als etwas verzweifelte Reaktion
"fuck was mach ich wenn mir so etwas auch passiert und es raus kommt"
Was wäre also wenn Adam nicht nur mit der Hund im Zwinger Geschichte relaten kann sondern auch mit der outing Geschichte ?!
Es gibt zwei Möglichkeiten
Entweder er wurde damals ge outet vor seinem Vater und deshalb hat sein Vater ihn so gehasst
impliziert aber das Adam schon früher Schwul (oder etwas anders) war und kollidiert mit der Aussage aus EdN wo wir erfahren das er Wunden aus Zeiten hat wo er sich nicht selber drum kümmern konnte (schließt die Möglichkeit aber auch nicht aus da er auch als kleines Kind schon Sachen hätte äußern können auf die sein Vater so reagieren könnte)
Möglichkeit zwei wäre das er Angst hat das ihm so etwas auch passieren kann, also das er vor seiner Familie speziell seinem Vater ge outet wird
halten wir fest
Seitdem ich DfL zum ersten Mal geschaut habe tut mir die scene persönlich weh....
Und sie zeigt wieder wie grandios auf Kleinigkeiten im Dreh buch eingegangen werden muss damit so eine Scene beim öfter schauen so viel aussagt
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artatberlin · 10 days ago
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Neuer Post auf ART@Berlin https://www.artatberlin.com/news-kosmos-blauer-reiter-von-kandinsky-bis-campendonk-kupferstichkabinett-01-03-15-06-2025/
NEWS ++ Kosmos Blauer Reiter. Von Kandinsky bis Campendonk – Kupferstichkabinett | 01.03.-15.06.2025
Zum ersten Mal in seiner Geschichte präsentiert das Berliner Kupferstichkabinett ab 1. März 2025 seine so facettenreiche wie größtenteils noch unbekannte Sammlung von Werken, die dem künstlerischen Kosmos des Blauen Reiters zuzurechnen sind. Im Mittelpunkt des 1911 in München gegründeten Blauen Reiters standen Wassily Kandinsky und Franz Marc. Sie bezogen bei ihren Ausstellungstätigkeiten nicht nur Künster*innen aus ihrem engeren Kreis wie Gabriele Münter oder Alfred Kubin mit ein, sondern auch Protagonisten der nationalen und europäischen Kunstszene von Ernst Ludwig Kirchner bis Robert Delaunay und Natalja Gontscharowa. Berlin war dabei mit der Galerie Der Sturm eine wichtige Plattform für die Aktivitäten des Blauen Reiters, […]
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deutsche-bahn · 1 year ago
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Excuse the indulgence, aber hier eine kurze intermission ohne richtige punchline. Ich weiß selber nicht was das hier werden sollte. queer melancholy oder sth similarly corny
Ich hatte vor Ewigkeiten mal meine Bekanntschaft mit dem italienischen Arzt erwähnt. Wir hatten uns in Irland kennengelernt, als wir uns mit drei Leuten ein winziges Mitarbeiterhäuschen teilten, mit stolzen zwei Schlafzimmern.
Er war Ende 20 und hatte nach seinem Medizinstudium fluchtartig das Land verlassen. Vielleicht hatte er ja irgendjemandes Gallenblase auf Ebay verkauft. Vielleicht wollte er auch einfach etwas Luft zum Atmen, bevor er mit der Facharztausbildung anfing. Ich persönlich tippe auf die Gallenblase.
Wir waren beide Nervenbündel. Aufgekratzt, etwas zu extrovertiert, konnten wir uns aneinander hochschaukeln bis wir von unserer Mitbewohnerin inmitten fast schon hysterischer, kaum ernst gemeinter Diskussionen über Pastarezepte und Fuck-Marry-Kill-Entscheidungen unterbrochen wurden. Wir würden sie bei ihren Achtsamkeitsübungen stören.
Ich arbeitete mit ihm zusammen als Guide für berittene Touren. Mit dem Trinkgeld finanzierten wir unsere Wochenenden, unter der Woche bespaßten wir amerikanische Touristen auf irischen Pferden. Wir hatten nach ein paar Wochen eine eingespielte Routine. Halb bestehend aus lebhaften Vorträgen über irische Geschichte, halb practical jokes. Wir deuteten an, mit den untersetzten Tinkern über Gatter zu springen weil wir die Schlüssel für das Vorhängeschloss vergessen hätten, oder pflückten Brombeeren im vorbeitraben. Je sorgloser und jugendlicher wir uns aufführten, desto mehr Trinkgeld gab es. Irgendwas vonwegen vorgelebter Unbedarftheit und so, idfk. Funny how that works.
Ich glaube, irgendwo zwischen diesen nächtlichen Diskussionen und Kunststücken im Sattel verliebte ich mich ein wenig.
Er tauschte währenddessen das Einzelzimmer gegen mein Zimmer ein. Nur um unserer Mitbewohnerin etwas mehr Ruhe zu gönnen, versteht sich. Wir waren beide zu feige um auch nur irgendwas direkt anzusprechen. By the way, inzwischen bewundere ich die Leute um mich herum, die offen mit ihrer Sexualität umgehen, die sich nicht von Andeutung zu Andeutung hangeln, ständig bedacht auf plausible deniability und einen Ausweg. Queerness takes courage and I'm a complete coward. Irgendwann erwähnte er einen Exfreund, ganz beiläufig, jedoch genau auf meine Reaktion achtend. Wie das Finale eines grotesken kleinen Tanzes.
Unser Arbeitgeber nannte uns ein "pair of bloody comics" wenn wir seitlings im Sattel sitzend unsere Reden hielten, ein paar betrunkene Iren im nächsten Dorf nannten uns "a pair o' feckin' lesbians". Ok, fair, im extrem homogenen Bild des dortigen Nachtlebens stachen wir ein wenig heraus. In Sachen gender roles und Cliquen erinnerte mich der durchschnittliche Pub an das Hauptzelt eines Schützenfests. Wir mittendrin, bei dem schlechten Versuch, traditionelle Tänze von irgendwelchen betrunkenen Mädchen zu lernen. Die waren uns übrigens erstaunlich herzlich gegenüber. Ich verneige mich vor deren Art, sich für jeden noch so klebrigen Dorf-Pub mit nie weniger als drei Dosen Haarspray und drei Metern Tüll fertigzumachen. Props to them, ich schaffe es meistens noch nicht mal mir zur Feier des Tages nen Ohrring anzustecken.
Die (alle irgendwie identisch gestylten) jungen Männer hingegen waren… schwierig. Nüchtern einen Hauch zu kühl, angetrunken feindselig, sturzbetrunken wieder verträglich, dafür aber im Rudel hemmungslos pöbelnd. Es lag diese aggressive Anspannung in der Luft, die mit fortschreitender Nacht immer unverhohlener wurde. Kaum verständliche Beleidigungen, die durch die Dunstwolken von disposable vapes mit Wassermelonengeschmack waberten.
Ich glaube, das Ganze hat nur funktioniert weil wir wussten, dass wir uns wahrscheinlich nach ein paar Monaten nie wieder sehen würden. Du kannst dir in ehrlichster Sorglosigkeit, in haltlosem Hedonismus erlauben, dich in rote Locken und Sonnenbrillen mit Goldrahmen zu verlieren und dabei nicht über die nächsten paar Monate hinauszudenken. Complete fucking bliss. Im grauen, verregnetsten Fleck zwischen Hungerhausruinen und Versorgungswüsten. Dass unsere größte Sorge war, dass unsere hochbetagte Nachbarin mal im falschen Moment zum "Wäsche aufhängen" (in her defense: Bridget war seit dem Tod ihres Mannes scheinbar recht gelangweilt) vor dem Fenster auftauchte war, wenn auch unfassbar fucking creepy, fast schon erdend.
Einen Tag bevor er zurück nach Italien flog nahmen wir uns frei. Es war gegen Ende der Saison, es war kaum etwas zu tun, es regnete, es war kalt-klamm-widerlich. Wir nahmen uns zwei Pferde, ritten zu einem Forstweg und ließen die beiden Jungpferde mit langen Zügeln im leichten Sitz ungebremst die Waldwege entlangsprengen. Blind vor Regen dachte ich vor jeder Kurve, jetzt im Unterholz zu landen. Wir riefen uns die ganze Strecke über zu. No fucking clue what either of us were saying tbh, die Witterungsbedingungen waren erbärmlich.
'N Wunder dass keiner sich ein Bein brach. Wir kamen irgendwann zum stehen, lachten hysterisch, Gesichter komplett nass, vielleicht vom Regen, vielleicht heulte ich ganz unauffällig wie ein fucking Kleinkind.
Wir führten die Pferde zurück. Unser Arbeitgeber hatte uns Oilskin-Mäntel gegen den Regen geliehen, die wir jetzt über die ungeschützten Ledersättel geworfen hatten. Ich holte mir im Tshirt im irischen Dauerregen die Erkältung of a lifetime, aber als ob es in dem Moment wichtig gewesen wäre. Wir blieben am nächsten Morgen so lange im Bett, dass sein Taxi bereits im Hof stand als er aus dem Bett rollte.
Ich hatte mir wirklich die Erkältung des Lebens geholt. In der folgenden Woche saß ich also fiebrig im Sattel, zusammen mit einem Ehepaar aus Michigan. Die beiden waren angenehm, good company, good banter, erträgliche Gespräche über Agrikultur. "Your accent's not from around here", bemerkte die Frau an irgendeinem Aussichtspunkt. "Yeah, no". Ich klang wahrscheinlich wahnsinnig eloquent. "So, where's home then?" fragte sie dann. Where's home? Jesus fucking christ, what do I know.
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unscharf-an-den-raendern · 1 month ago
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Schloss Einstein Folge 1080
Scheiße, das ist die mit dem Hund im Wald und Leons "Geheimnis". Ich erahne schon den ersten Nervenzusammenbruch. Naja. Muss ja, ne?
Die Kids von Obdachlosencamp Einstein haben sich im Wald eingerichtet. Chiara riecht an ein paar Blumen, Ruby hängt ein Schild auf, Hugo hat ein Insekt gefunden und Simon schießt einen Ball rum.
Ruby Lore: Ihre Mutter ist Pianistin.
Mikka darf in der zweiten Folge auch endlich mal was sagen. Er hat eine Fährte gefunden: "Was ist das?". Mikka Lore: Er kann keine Fährten lesen. Wir nehmen was wir kriegen können.
Ava Lore: Sie war mal mit ihrem Bruder auf ner Backpacking Tour.
Frida Lore: Sie hat mal ner Kuh beim Kalben geholfen. Sylvia aus Seelitz Vibes.
Ava macht direkt Panik, dass die Fährte von einem Wolf sein könnte, aber Entwarnung: Sie finden nur einen Hund - nein, nicht Freddy.
ES IST CHUNGS HUND! Er heißt Kuno. Okay, aber Freddy? IST ER BEI NOLIN IN KÖLN UND DESWEGEN HAT CHUNG NEN NEUEN HUND?
Ich häts lustiger gefunden, wenn die einfach gesagt hätten, dass das Freddy ist, obwohl der komplett anders aussieht XD.
Leon über Chiaras Ohrringe: "Die sind mega schön."
CHIARA SCHMINKT IHN! HALT WARTE ICH BIN IMMER NOCH NICHT ÜBER DIE SCHMINKSZENE HINWEG NICHT SCHON WIEDER NICHT MIT LIMON!
Leon Lore: Er hat im Sportcamp jeden einzelnen Run verloren.
Mikka gibt auf: "Ein bisschen im Wald chillen, okay. Aber das..." Elly: "Dann hau doch ab, du Lehrerliebling!"
Hauser kriegt Ärger von Chung, den er leider nicht vorher informieren konnte, weil sein Handy ins Klo gefallen ist. Hauser soll sich erstmal "eine Pause" gönnen, während Chung und Frau Holopainen das regeln.
Hugo: "Die Schatten werden länger." UND DOCH BLEIBEN ALLE BLIND UND STUMM!
Hugo stellt sich vor, wie er alle gegen einen Puma verteidigt. Woodwalkers Crossover wann?
Chung lässt die Kids im Wald wohnen, mit der Bedingung, das sie ihre Schulpflicht trotzdem wahrnehmen. Und Frau Holopainen bleibt mit im Wald und passt auf. Ach ja. Imagine du bist ein Elternteil und hörst das hier "Und, wie ist es im Internat?" "Haha, ja, voll lustig, unser Internatsleiter ist imkompetent, also sind wir aus Protest in den Wald gezogen und unsere Chemielehrerin ist jetzt auch hier."
Nachdem Joshua feststellen muss, dass Elly leider nicht von der Schule fliegt, haut er ab. Karl folgt ihm.
Auch Limon begehen Fahnenflucht, weil sie ein Wettrennen zurück zum Internat machen und Pizza riechen.
Simon: "Aber ich bin verliebt!" NICHT SCHON WIEDER! LIMON WAR EIN CRACKSHIP!
Leon und Simon haben Hauser einfach seine Pizza geklaut! Diebstahl ist okay!
WARUM SIND DIE SO FLIRTY DRAUF?
FREDDY IST BEI NOLIN! I REPEAT FREDDY IST BEI NOLIN!
Okay, Nolin haben wir. ABER WO IST MEIN SOHN? WO IST JOEL? WO IST ER? MÜSSEN WIR WIEDER DIE WO IST JOEL MEMES RAUSHOLEN?
Sami haut jetzt auch ab, aber Frau Holopainen macht Mut: "Revolutionen sind nie einfach. Oft sind sie an den kleinen Dingen gescheitert."
Limons romantisches Date unter einem Baum abhängen und das Obdachlosenrevolutionscamp wird von einem Regenschauer gestört und Elly sitzt traurig unter einem Baum, weil jetzt alle abhauen. Mein Gott, die Jugend von heute! DER MÖNCH VON LÜTZERATH IST DURCH DEN MATSCH GESTAPFT UND IHR HAUT BEI EINEM EINFACHEN REGENSCHAUER AB!
Wenigstens ist Hauser so nett und hat Handtücher für alle besorgt und Klopapier ist auch wieder da. Revolutionsführerin Elly kriegt leider keins mehr ab. Hauser: "So ist das halt, wenn jeder an sich denkt." Entschuldigung, Elly hat das für das Wohl der vereinigten Schülerschaft getan!
Frau Holopainen: "Ein bisschen revolutionärer Tatendrang gehört dazu". Diese Serie wird bald umbenannt in Kommune Einstein, denn Schlösser sind ein Teil der Bourgeoisie!
Chung Lore: Er hat im 2. Semester nen Sitzstreik gemacht.
Doch halt: Alle sind zurückgekehrt? Nein! Alle außer Frida. ENDLICH MAL JEMAND DER DIE REVOLUTION ERNST NIMMT!
Aktivistenmausi Frida lässt sich nicht unterkriegen. Sie hat ein eigenes Handtuch dabei und sich einen Unterstand gebaut.
Leon hat sich heimlich Ohrringe mitgenommen und probiert sie jetzt an. Queerness, Revolution, Widerstand gegen die Autoritäten. Genau das brauchen wir jetzt!
SCHILLER IST ZURÜCK!!! Alle jubeln und Mikka und Elly entschuldigen sich beieinander.
LEON GUCKT SICH BILDER VON QUEEREN LEUTEN AN!!!!!!!
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