#leidenschaftliche Mitstreiter
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Sieben Wege, Ihren Job wiederzubeleben.
Selbst der spannendste Job bringt langweilige Tage mit sich. Sieben Wege, Ihren Job wiederzubeleben. Motivation und Spaß können im Berufsleben auf Dauer schon mal verloren gehen.
Wer jeden Tag immer die gleichen Aufgaben im selben Büro mit denselben Kollegen erfüllt, fällt fast zwangsläufig in ein Motivationsloch.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Freude am Job wiederbeleben können.
1. Take action!
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Kiefer Sutherland mit neuem Album am Start
“Reckless & Me”, das zweite Album von Kiefer Sutherland nach seinem von der Kritik hochgelobten 2016er Debüt “Down In The Hole”, erscheint am 26. April 2019 auf BMG. Das 10-Song-Album, wieder produziert von Kiefers musikalischem Mitstreiter Jude Cole, enthält wunderbar arrangierte Balladen und authentische Country-Rocksongs, die allesamt von Kiefers unverwechselbarer Stimme geprägt werden.
Nach einer 30 Jahre umspannenden Filmkarriere ist Sutherland ein weltweit ‘bekanntes Gesicht’, aber seine erste Leidenschaft war und ist die Musik: “Ich habe mich gefragt, was ich an der Schauspielerei und der Musik liebe und was sie gemeinsam haben? Und das ist das Storytelling – bei Musik allerdings auf sehr unterschiedliche Art!”
Sutherland liebt den Prozess des Songwriting, die Arbeit im Studio, aber live aufzutreten hat für ihn einen ganz besonderen Reiz. Die letzten drei Jahre tourte Kiefer weltweit und erwarb sich einen Ruf als leidenschaftliche Rampensau. Diese innere Verbindung zum Publikum herzustellen törnt ihn jeden Abend aufs Neue an: “Dass ich mich so in die Bühnenarbeit verlieben würde, hätte ich selbst gar nicht gedacht. Aber die Art, wie man sehr persönliche, intime Stories mit dem Publikum teilen kann, das ist unbezahlbar, die Belohnung überhaupt!”.
youtube
Auf der Bühne verbindet Sutherland geschickt Country, Rock, Blues und Americana, all dies getragen von seiner kernig-rauen Stimme und verankert durch die Begabung, mitreißende Geschichten in seinen Songs zu erzählen.
Kiefers Interpretation von Americana hat Kritik und Publikum gleichermaßen überzeugt. Assosciated Press lobte: “the unexpected, unvarnished authenticity as a singer/songwriter”; den Rolling Stone überzeugten Kiefers “edgy vocals blended with passion”und im Guardian konnte man lesen: “The action star’s whiskey-sodden country music set is genuinely poignant”.
Das neue Album “Reckless & Me” kann hier bei CeDe, Amazon oder iTunes vorbestellt werden.
Kiefer Sutherland wird – mit seinem neuen Album im Gepäck – ausgiebig und für den Rest des Jahres durch Europa und die USA touren. Die Konzertreise beginnt im April in Deutschland. am 07. Oktober 2019 führt in die Reise auch in die Schweiz ins Bierhübeli nach Bern.
Kiefer Sutherland (Photocredit – Mumpi Künster Monsterpics)
Willkommen zu einem Abend mit Kiefer Sutherland, live und in Farbe… Mitfühlen, miterleben, wirklich nah dran sein. Die Abende mit Kiefer Sutherland sind Konzerterlebnisse der ganz besonderen Art – intim, anrührend, einzigartig. Begleitet wird der Sänger mit dem rauen Timbre von sich selbst an der Gitarre, und dem Kollegen Austin Charles (guitar, backing vocals) sowie dem Multiinstrumentalisten Phil Parlapiano (accordeon, keyboards, fiddle, pedal steel guitar). In Kleinstbesetzung werden großartige, kammermusikalisch-aufbereitete Song-Geschichten präsentiert, allerbestes Americana, changierend zwischen Rock, Folk, Blues, Pop und Country.
Quelle: networking Media
Photocredit: Mumpi Künster Monsterpics
Kiefer Sutherland mit neuem Album am Start was originally published on The Art 2 Rock
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Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen. Der Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen – diesmal antwortet Tobias Eichenwald, Mitgründer von Senic. Eichenwald und seine Mitstreiter gründeten Senic 2013 in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg. Birchmere Ventures, Target Partners und Gira, ein Hersteller intelligenter Elektroinstallations- und Gebäudesystemtechnik, investierten kürzlich 4 Millionen US-Dollar in das Smart Home-Startup. Was bedeutet es Dir, Dein eigener Chef zu sein? Mein Eltern – und auch die meiner Mitgründer – waren über 30 Jahre Unternehmer. Ich verbinde mit einem Unternehmer nichts Glorreiches, sondern vor allem viel Arbeit und Schmerz. Für mich ist ein Start-up aber auch eine logische Konsequenz. Ich bin davon motiviert, innerhalb meiner gegeben Lebenszeit einen größtmöglichen, positiven Impact auf die Welt zu haben. Für die Arbeit in der Politik und in Großunternehmen bin ich glaube ich zu meinungsstark. Gerade für die Politik habe ich zu wenig Geduld und auch keine Lust auf persönliche Machtkämpfe. In einem Start-up sind meine Stärken und Qualitäten am besten eingesetzt. Daneben mag ich es, Verantwortung zu übernehmen. Ich arbeite gerne zusammen mit einem Team für eine größere Idee. Bei welcher Gelegenheit kam Dir die Idee zu Deinem Startup? Unsere Reise fing mit ein paar einfachen Beobachtungen an. Während wir uns trafen, schaute mindestens einer immer mal wieder auf sein Smartphone. Wir waren nie zu 100 % mental anwesend. In der Bahn, im Schlafzimmer, im Badezimmer – sobald es eine freie Minute des Nichtstun gibt, greifen wir zum Smartphone. Unser Team, unsere Freunde und unsere Kunden haben keinen Bock mehr auf Apps. Wir fühlen uns von Social Media, Notifications und Screens abgelenkt und überfordert. Unsere Generation verbringt inzwischen mehr als die Hälfte des Tages vor Screens und checkt im Schnitt über 100 Mal am Tag das Smartphone. Mehr und mehr Studien zeigen, dass die heutige Art der Interaktion zwischen Mensch und Technologie schädlich ist. Zu einer Zeit in der Technologie zu jeder wachen Minute unseres Lebens zugänglich ist, müssen wir den Sprung von der Frage des Möglichen zur Frage des Nötigen schaffen. Dabei darf nicht das Produkt im Mittelpunkt stehen. Unternehmen wie Facebook und Twitter stellen “Attention Designer” an, die psychologische Mechanismen nutzen, um uns so lange wie möglich in der App zu halten. Im Mittelpunkt muss aber der Mensch stehen, der von Technologie aus dem Hintergrund unterstützt wird, ohne dabei abgelenkt zu werden. Wir glauben nicht, dass Menschen weniger Technologie nutzen werden oder sollten. Wir glauben aber auch nicht daran, dass man sich täglich von Burger und Currywurst ernähren sollte. Im Vergleich zu einer “Virtual Reality” glauben wir an eine “Enriched Reality”, in der Technologie genau diese Rolle erfüllt und die Welt um uns herum anreichert, ohne abzulenken. Unsere Produkte sind die Schritte auf dem Weg in diese Zukunft. Woher stammte das Kapital für Dein Unternehmen? Unser erstes Kapital erhielten wir durch Y-Combinator. Seitdem sind mehrere Investoren aus den USA, Asien und Deutschland inklusive Target Partners aus München, Birchmere Ventures aus Pittsburgh und auch GIRA, ein deutsches mittelständiger Marktführer aus unserer Branche, hinzu gekommen. Neben den Investoren stammt unser Kapital selbstverständlich auch aus den Umsätzen unserer Produkte, wofür wir natürlich unseren Kunden und unserer Community sehr dankbar sind. Was waren bei der Gründung Deines Startups die größten Stolpersteine? “Hardware is Hard” – und dieses Sprichwort hat sich auch bei uns bewahrheitet: Eine einfache App kann mit einem Entwickler und einem Designer innerhalb von zwei Monaten gebaut werden. Für ein vergleichbares, niederkomplexes Hardware-/Software-Produkt braucht man mindestens sieben Leute und 15 Monate Entwicklungs- und Produktionszeit. Die Kosten und das benötigte Investment kann man sich ausrechnen. Hinzu kommen noch Kosten für Spritzgusswerkzeuge, Zertifizierungen, Materialien, Prototypen etc. Auch Ansätze wie “move fast and break things” kann man sich als Hardware-Startup nicht leisten, da eine Rückrufaktion das Ende des Unternehmens bedeutet. Qualität kommt hier oftmals vor Speed. Die hohen Kosten und die lange Entwicklungszeit führen unter anderem dann auch dazu, dass es sehr viel schwerer ist, Geld von Investoren zu bekommen; paradoxerweise vor allem in Deutschland. Wir mussten diese Stolpersteine bis heute und auch weiterhin überwinden. Das hört sich ein wenig erschlagend an, aber die Nachteile kommen natürlich auch mit einigen Vorteilen. Die Barrieren bei Hardware sind zwar hoch, dafür ist die Konkurrenz aber auch deutlich geringer. Dazu kommt, dass Menschen schlichtweg einfach lieber physische als virtuelle Produkte kaufen. Zu guter Letzt kann Hardware als Einstieg in Software Business Modelle dienen, die sonst nicht möglich wären. Gott sei Dank konnten wir uns durch die ersten Jahre durchbeißen und beweisen, dass wir Hardware und Software innerhalb von Deutschland mit einem sehr kleinen Team zur gleichen Qualität wie Leica oder Bang & Olufsen herstellen können und unsere Kunden unsere Produkte täglich nutzen. Was würdest Du rückblickend in der Gründungsphase anders machen? Hardware ist ein Cash Business und dauert lange. Deshalb würde ich nächstes Mal mit einem extrem niederkomplexen Produkt ohne Software und Elektronik anfangen, um einen cashflow aufzubauen und im zweiten Schritt komplexere Produkte anpacken. Jedes Start-up muss bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Euch besonders wichtig? Mehr und mehr Menschen können sich mit unserer Mission identifizieren und wir schreiben sehr viel darüber in unserem Blog. Content ist daher extrem wichtig für uns und trifft auf sehr viel Zuspruch. Wir versuchen so viel wie möglich über das Smarthome aber auch die Zukunft der Interaktion zwischen Mensch und Technologie zu teilen. Cross Promotions mit Unternehmen wie Sonos oder unser Partnerprogramm Senic Pro, indem wir zusammen mit Architekten und Systemintegratoren gemeinsam an unserer Mission arbeiten, sind auch sehr wichtig. Welche Person hat Dich bei der Gründung besonders unterstützt? Ich muss hier ein paar Personen nennen. Jessica Livingston und Paul Graham hatten uns die Chance bei Y Combinator gegeben. Wir sind ihnen für diese Lebenserfahrung extrem dankbar. Holger Weiss steht mit seit mehreren Jahren als Mentor aber vor allem als vertrauter Freund zur Seite. Schaut euch Germanautolabs.com an! Michael Münnix, unser Partner bei Target Partners, ist immer für uns da und hilft uns bei jeder noch so kritischen Frage. Der letzte Punkt hört sich vielleicht ein wenig klischeehaft an. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir ohne unser Team heute nicht da wären wo wir sind. Ihr seid die geilsten und ich bin stolz auf euch. Welchen Tipp gibst Du anderen Gründern mit auf den Weg? Erstens: Such’ nach nach einem Problem oder einem “Desire”, welches für Menschen emotional aufreibend ist. Zweitens: Für Hardware Gründer: Cash ist King. Verstehe wie lang Hardware dauert.Verstehe was COGS bedeutet. Verstehe deine Retail Marge. Drittens: Sei ehrlich zu dir selber. Hybris und mangelnde Selbstreflexion werden dich dein Unternehmen kosten. Du triffst den Bundeswirtschaftsminister – was würdest Du Dir für den Gründungsstandort Deutschland von ihm wünschen? Deutschland ist aus gutem Grund international als “Hardwareland” bekannt. Die Zukunft der Hardware und somit die Zukunft vieler deutscher Unternehmen bedeutet allerdings Hardware plus Software. Oftmals wird das Stichwort “Internet der Dinge” durch den Raum geworfen. Das haben viele allerdings noch nicht realisiert. Wieso auch, es geht und ja so gut. In der Zwischenzeit werden wir von den USA, China aber auch überraschenderweise zum Beispiel auch von Frankreich gnadenlos überholt. Wer das nicht glaubt, soll uns auf der CES in Las Vegas besuchen kommen. Unter tausenden Hardware- und Software-Start-ups findet man hunderte französische Start-ups und nur eine Hand voll deutscher. Um das Internet der Dinge zu meistern, müssen wir Digital Natives und Start-ups mitnehmen. Kaum jemand in meiner Generation hat mehr Lust in den eingestaubten Konstrukten großer Unternehmen zu arbeiten. Meine Mitgründer und ich haben bei Unternehmen wie Audi und Merck gearbeitet und wissen, wovon wir sprechen. Ich bin von Grund auf Optimist und sage diese Dinge nicht, weil sie mich stören, sondern weil ich Chancen sehe, die Deutschland einzigartig machen und die wir so schnell wie möglich nutzen müssen. Was würdest Du beruflich machen, wenn Du kein Startup gegründet hätten? Ich habe mal als Schuhputzer gearbeitet, was wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Dabei lernt man sehr viel über Menschen. Bei welchem deutschen Start-up würdest Du gerne mal Mäuschen spielen? Da fallen mir zwei ein: Lofelt ist ein super interessantes Technologieunternehmen mit einem erstklassigen und erfahrenen Team, von dem ich gerne lernen würde. Unu hat ein sehr komplexes Produkt und Unternehmen mit viel Kampfgeist und Improvisationsvermögen gebaut. Du darfst eine Zeitreise unternehmen: In welche Epoche reist Du? Ich würde gerne das Berlin der 20er Jahre erleben. Übrigens war Berlin mal die Herstellungsmetropole Deutschlands. Es gibt noch ein paar alte Herstellungsanlagen im Osten Berlins mit fantastischer Architektur. Du hat eine Million Euro zur persönlichen Verfügung: Was machst Du mit dem ganzen Geld? Ich bin leidenschaftlicher Minimalist und hoffe, nie ein Auto fahren zu müssen. Ich würde wahrscheinlich den Leuten um mich rum etwas schönes schenken und den Rest in das nächste Projekt investieren. Die Liste an Problemen, die ich gerne noch anpacken will, ist sehr lange. Wie verbringst Du einen schönen Sonntag? Erstmal ausschlafen. Danach gehe ich mit meiner Freundin frühstücken und wir gehen entweder Tango tanzen, spazieren oder lesen. Ein Tip an neue Gründer, die einen langen Atem brauchen und im Grunde das erste Gesetz der Thermodynamik: Du kannst nur dann Energie aufwenden, wenn du die nötige Energie besitzt. Es wirkt einfach, aber ich mache heute noch den Fehler. Investiere an den richtigen Stellen und kümmere dich um deine körperliche und geistige Gesundheit. Mit wem würdest Du gerne einmal auf einen Kaffee oder ein Bier verabreden? Dieter Rams Kennt Ihr schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht! Mehr Startup-Substanz im Newsfeed – folgt ds auf Facebook Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen. Foto (oben): Senic
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Kelela veröffentlicht neues Musikvideo "Blue Light"
Das Debütalbum von Kelela ist ein vielschichtiges, oszillierendes Porträt, das sich zugleich in die Vergangenheit und in die Zukunft des R&B erstreckt. Was so zwar nach relativ stabilen Genregrenzen und -zugehörigkeiten klingt, wird in ihren Händen grenzenlos: Take Me Apart steht für sich; es ist ein neues Element, das nach eigenen Regeln funktioniert, sich aber doch einreihen lässt in einen Kanon von klangverwandten jüngeren Albummeilensteinen. Ehrlichkeit und Verletzlichkeit waren schon immer die Eckpfeiler ihrer Musik – auch wenn sie sich gelegentlich gepanzert in avantgardistischen Electronica-Schichtungen präsentiert –, und auf Take Me Apart geht sie nun sogar noch deutlich weiter, was den emotionalen Tiefgang, Wucht und Gehalt ihrer Message und auch die Breite des klanglichen Spektrums angeht. https://www.youtube.com/watch?v=Wjq7x2d_s1w Auf der 2015 veröffentlichen EP Hallucinogen hatte sie eine leidenschaftliche, aber zum Scheitern verurteilte Beziehung vertont: Von der anfänglichen glühenden Ekstase bis zum melancholischen Kondensstreifen aus verpufften Gefühlen und Hoffnungen, entpuppte sich diese Veröffentlichung als Wendepunkt für Kelela, nachdem die New York Times die dazugehörige Single „Rewind“ zu einem der „25 Songs That Tell Us Where Music Is Going“ erklärt hatte. Zugleich sorgte der immense Erfolg von Hallucinogen dafür, dass sie ab sofort rund um den Globus auf den größten Bühnen stand, unter anderem z.B. im Vorprogramm von The xx. Zwischendurch fand Kelela immer noch die nötige Zeit, um als Feature-Sängerin auf diversen Albumhighlights der letzten Monate und Jahre mitzumischen: Sie war bei ihrer langjährigen Verbündeten Solange und deren A Seat At The Table genauso dabei wie auf Danny Browns Atrocity Exhibition oder auch zuletzt auf Humanz von den Gorillaz. All diese Gastauftritte deuteten bereits an, welche Richtung Kelela nun mit ihrem eigenen Take Me Apart-Debüt einschlägt: Indem sie die Themenpalette von Hallucinogen aufgreift und erweitert, arbeitet sie sich auf dem Album wie bei einer Matroschka immer weiter vor, Schicht für Schicht, um schließlich beim Kern der Sache – und bei sich selbst zu landen. Absolut ungeschönt und ehrlich richtet sie ihren Blick auf das Aufblühen und Vergehen der Liebe: Wie wir unsere Bande wieder lösen, um wenig später doch wieder voller Hoffnung ins nächste Abenteuer zu stolpern – dieses emotionale Hin und Her, dieses Abprallen ist der rote Faden, der sich inhaltlich durch Take Me Apart zieht. Insgesamt ist ihr Album dabei nicht nur als persönliche Bestandsaufnahme gedacht, sondern auch als mutiges, fast schon stürmisches Statement der Sängerin: „Obwohl es ein persönliches Album ist, haben auch all die Dinge und Fragen, die ganz allgemein meine Identität ausmachen, ganz klar den Sound beeinflusst – und wie ich z.B. meine Schwächen und Stärken artikuliere. Ich bin eine schwarze Frau, Afroamerikanerin der zweiten Generation mit äthiopischen Wurzeln, aufgewachsen im Vorort in einem Haushalt, wo ich R&B und Jazz und Björk gehört habe. All das kommt in irgendeiner Form zum Tragen.“ Der Weg, der zur Fertigstellung von Take Me Apart geführt hat, war alles andere als gradlinig, wobei das Fundament der einzelnen Tracks stets Produktionen zwischen R&B, Hip-Hop und Pop darstellen, die mit vielen Kollaborationspartnern entstanden sind: Unter anderen mit Kelela im Studio waren Arca, Jam City, Kelsey Lu, Terror Danjah oder auch Romy Madley-Croft von The xx, um nur eine Auswahl der Gäste zu nennen; nach den Sessions nahm Kelela die Resultate komplett auseinander und setzte sie dann wieder neu zusammen: Eine De- und Rekonstruktion, die letztlich garantiert, dass das Album trotz der vielen Mitstreiter kohärent und in sich absolut schlüssig klingt. „Wie bei einem Teppich habe ich alles miteinander verwoben: Dinge, die ganz unterschiedliche Zuhörer ansprechen werden und sie zugleich herausfordern – oftmals sogar beides im Verlauf eines einzelnen Songs.“ „Genau das will ich mit meinen Aufnahmen machen“, berichtet Kelela weiter. Schon die ersten Songs der LP illustrieren sehr gut, was sie meint: Vom tief hängenden, mechanischen „Frontline“ bis zum kaleidoskopischen Glanz von „Waitin“ – spätestens da packt einen die Narration, die sie im Verlauf des Album aufspannt –, vom verzerrt-chaotischen und doch wunderschönen Titelsong, bis schließlich mit „Enough“ ein Stück aufflackert, das direkt aus einem neonerleuchteten Jazz Club aus Akiras Neo Tokyo stammen könnte. Auf der zeit- und absolut gewichtslosen Ballade „Better“ präsentiert sie sich komplett schmuck- und schnörkellos: Über sich dezent wandelnden Klavier- und Synthesizer-Teppichen schüttet sie einem anderen Menschen ihr Herz aus, um gleich im Anschluss mit der ersten Single „LMK“ in den Club aufzubrechen. Alles, was in Sachen R&B-Erneuerung in den letzten 20 Jahren passiert ist, steckt in diesem Song – und dann noch ganz andere Dinge, denn es flackern immer neue Möglichkeiten auf. Songs wie diese unterstreichen zwar einerseits, dass es im Kern ihres Debüts stets um die Verschmelzung von klassischem Songwriting mit innovativen Produktionen geht, aber zugleich verweisen sie eben auch in andere Gefilde, gehen immer noch einen Schritt weiter. „Truth or Dare“ ist gesanglich und auch sonst entfernt mit einer Neptunes-Produktion verwandt, und im Fall von „Blue Light“ breitet Kelela ihre umwerfenden Worte über einem wilden Grime-Szenario aus – was vielleicht schon ein Vorgeschmack auf die Zukunft des Kybernetischen Soul sein könnte... ( all jackpots deutschland ) Jetzt hat uns der Sog ihrer beiden atemberaubenden Aufnahmen mit Albumgast Arca gepackt: Mit „On And On“ und dem epischen, nicht von dieser Welt stammenden Track „Turn To Dust“, bei dem man automatisch an eine futuristische Diva wie aus Bessons „Fünftem Element“ denken muss. Von hier aus ist es gar nicht weit bis zum Gospel-Schlusspunkt „Altadena“, womit sich auch der Kreis schließt und man den wilden Trip ab der „Frontline“ gleich ein weiteres Mal machen kann. Wobei: Schon nach diesem ersten Durchlauf wird man das Gefühl nicht los, dass man diese Rundtour durch Take Me Apart danach noch viele, viele weitere Male machen wird. Links: https://www.facebook.com/pg/kelelamusic/about/?ref=page_internal https://www.instagram.com/kelelam/?hl=en https://open.spotify.com/album/6pw1XPub1bSMq03ASVqRVu Read the full article
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10. Oktober 2017 Es ist schon zu viel passiert, um hier ernsthaft zu versuchen, chronologisch festzuhalten, was wir alles erlebt haben. Wie gut dieses Programm aufgebaut ist. Was für ein Luxus es ist, hier teilnehmen zu können. Wie wir so viel Input bekommen, dass es weh tut. Wie es mir trotzdem großen Spaß macht. Wie unterschiedlich alle Teilnehmer sind. Wie gut sich unsere Dachterrasse zum Einnehmen von kühlen Getränken eignet. Wie man einen Kochtopf dazu nutzen kann, einen kleinen Bluetooth Lautsprecher namens „UE Roll Anny“ so zu verstärken, dass man im 33 Stock vor der Skyline von Hong Kong und unter dem Sternenhimmel zusammen tanzen kann. Das es für mich komplizierter ist, transdisziplinär als transkulturell zu arbeiten. Das es trotzdem gut funktioniert und zu ungewohnten Ergebnissen führt. Um überhaupt anfangen zu können, beschränke ich mich darauf nur Bruchstücke zu veröffentlichen. Also: „(Look Look... hol'up) Don't judge me“. Die Verantwortung hier alle Teilnehmer oder Dozenten vorzustellen delegiere ich an den offiziellen Blog. Zur Orientierung gibt es wie im guten alten Tagebuch immer das Datum dazu. Dann kann man auch den Blog ausdrucken, ausschneiden und richtig ordnen. Wenn man sonst nichts Besseres zu tun hat. Oder ganz neue und erfrischende Storylines kreieren. In späteren Beiträgen wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit politisch. Aber dazu muss ich vorher noch alles nachlesen und absichern, damit ich keinen Scheiß erzähle. Und da in dieser aufregenden Zeit zwischen Kulturschock, Kunst, Kollaboration und Pubertätsrevival wenig Luft für Anderes bleibt, fange ich mit einem Erlebnis an, das ich aus erster Hand habe. 04. Oktober 2017 - Drachen Nuria erzählt mir irgendwann in der letzten Woche das erste Mal von dem Drachen, den sie während des Mondfestes mittragen darf. Sie lebt seit dreieinhalb Jahren in Hong Kong und kuratiert das Programm des Connecting Space und auch unsere Aktivitäten hier. Sie ist Filmemacherin und bildende Künstlerin mit einem sehr offenen Kunstverständnis. Von unserem kurzen Gespräch blieb mir vor allem folgende Beschreibung in Erinnerung: „Unser Drache läuft dann auch über so eine Autobahnbrücke. Da müssen wir das Feuer ausmachen, weil in Hong Kong die Sicherheitsregeln so streng gehandhabt werden. Man läuft ziemlich lange durch diese unwirkliche Gegend, vorbei an den Wohnblocks und nach der Autobahnbrücke trifft der Drache auf einen anderen Drachen. Unser Drache wird wieder angezündet und dann bringen wir ihn zum Meer und springen alle ins Wasser, um das Feuer zu löschen.“. Das Bild des Drachens auf der Autobahnbrücke und im Meer blieb hängen und im Stillen bildete ich eine Art zwanghafter Drang aus, am nächsten Mittwoch die sechs Kilometer aus dem Zentrum raus zu fahren und all das mit eigenen Augen zu sehen. Auch wenn die ganze Prozedur laut Nuria „(...) schon sehr lange dauert.“. Der Tag des Drachen kam. Wir waren alle müde von dem Workshop zur zeitgenössischen kantonesischen Oper mit Paris Wong. Wirklich toll, aber auch wirklich anstrengend. Acht von uns blieben stehen. Irgendwie noch reden und irgendwie zu müde sein, um sich zu bewegen. Nadja, die Interaktionsdesignerin und Kana, die bildende Künstlerin, wollten nicht mit raus fahren. Es gab schließlich auch Feuerdrachen, die man im Zentrum sehen konnte. Aber alle wollten noch ein Bier trinken. Schnittmengensuche. Dosenbier im Park. Wie die aufmerksame und erfahrene Leserschaft schon erahnen kann, deutete sich durch diesen Kompromiss eine Gefahr an, die sich erst später in voller Gänze zu erkennen geben sollte. Chanelle, die Filmregisseurin, merkte schon früh an, dass es doch besser wäre, wenn sich die Gruppen trennen würden. Man könne vor Ort in Ruhe etwas trinken, anstatt jetzt zu entspannen und später zu stressen. Diese weisen Worte perlten an der Gruppe ab. Und so waren Alicia, die Fotografin, Yimeng, die Kuratorin, Jaime, der Komponist, Chanelle und ich dann 90 Minuten später auch einigermaßen geschockt, als wir die riesige Menschenschlange vor dem kleinen Minibus sahen, der uns zum Drachen bringen sollte. Genug Menschen, um 15 von diesen Minibussen zu füllen. Google Maps, eine unerlässliche Navigationshilfe in Hong Kong, der ich mittlerweile vertraute wie einem guten Freund, hatte diese Menschen nicht mit einberechnet. Ein Gutes hatte die Sache. Wir trafen unseren Freund und Gitarristen Samuel an der Bushaltestelle, weil er der App ebenfalls in diesen gemeinen Hinterhalt gefolgt war. Er hatte dennoch gute Laune und war einigermaßen belustigt davon, auf dem Weg hierher durch die Lautsprecher der U-Bahn-Station „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß gehört zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon der Einzige, der überhaupt noch raus fahren wollte. Obwohl selbst bei mir langsam die Erkenntnis durchsickerte, dass ich vielleicht kohlhaasmäßig fixiert auf diesen ominösen Drachen auf der Autobahnbrücke war und das womöglich meine Urteilskraft massiv einschränkte, scheuchte ich meine Mitstreiter zum nächsten Minibus mit kleinerer Menschenschlange und versicherte, nicht frei von Wahnsinn, ich sei sehr sicher, dass sich der ganze Aufwand massiv lohnen würde. Wir fuhren eine Haltestelle, um dann in einen anderen Minibus zu wechseln. Nur leider war das die zweite Falle, die Google Maps uns stellte. Der heiß begehrte Minibus 4B fuhr mehrere Male an uns vorbei, weil er an einer anderen Haltestelle schon komplett mit Menschen gefüllt worden war. Auch alle Taxis waren voll. Und wir waren zu sechst. Also hätte es auch zwei Taxis gebraucht. Wir alle zogen im Stillen die Mundwinkel in Richtung der Ohren und Luft in unsere Münder, um einen besorgten Zischlaut zu erzeugen. Ich wollte diesen Drachen so sehr sehen, dass ich sogar Alicias Vorschlag zustimmte, ein Uber-Taxi zu bestellen. Als der Fahrer uns nicht finden konnte und den Auftrag nach 15 Minuten stornierte und trotzdem 25 Hong Kong Dollar berechnete, kippte die Stimmung. Jaime, Yimeng und Alicia beschlossen, ins Zentrum zu fahren, um dort einen Drachen zu sehen. Wir hatten jetzt noch 30 Minuten, bis es los ging. Nuria schrieb mir, dass sie wahrscheinlich eine halbe Stunde später anfangen würden. Wir konnten es also noch schaffen. Samuel war mit seinem Handy beschäftigt und erwiderte auf meine Entschuldigung, dass ich völlig besessen von meinem Ziel war: „Ich bin gerade eher passiv. Wenn du dich darum kümmerst, dass wir da hinkommen, ist das ok für mich.“ Und auch Chanelle telefoniert seit einer halben Stunde sehr leidenschaftlich, was ihre Energie absorbierte und etwaige Zweifel an der Operation Drachenjagd, wenn doch auch vielleicht vorhanden, nicht zu mir durchdringen ließ. 15 Minuten und einen Selbstmordversuch auf der Kreuzung meinerseits später saßen wir in einem Taxi. Es war kompliziert, den Fahrer davon zu überzeugen, dass ich ihn mit Google Maps zu unserem Zielort navigieren würde. Und auch als er mehrmals nicht auf meine freundlichen Handzeichen mit entsprechendem Abbiegen reagierte, wir uns verfuhren und wieder Zeit verloren, blieben er und ich so freundlich zueinander, wie man eben sein kann, wenn einem auf der einen Seite ein rotbärtiger Vollidiot aufgeregt im Sichtfeld rumfuchtelt und auf der anderen Seite ein vielleicht 70 Jähriger Taxista einfach nicht checkt, dass wir eigentlich nur auf dem Highway mit der Nummer 1 geradeaus fahren müssen. Wenn ich kantonesisch oder er besser englisch gesprochen hätte, wäre es auch einfacher gewesen. Erst jetzt fiel mir auf, dass Chanelle, die an der Minibushaltestelle noch mit ihrem Freund auf schweizerdeutsch telefoniert hatte, nun holländisch mit ihrer Mutter sprach. Sie setzte dieses intensive Telefonat für die gesamte Fahrtdauer fort, sodass es zum Soundtrack unseres kleinen „Speed“-Remakes wurde. Wir trafen fünf Minuten vor Beginn ein. Ein enormes Glücksgefühl breitete sich in meinem Körper aus. Das Gefühl, etwas geschafft zu haben, das man sich vorgenommen hat. Der große Drache, der kleine Drache und ein Babydrachen waren in einer steil ansteigenden Nebenstraße geparkt und warteten auf ihr Erwachen. Der große Drache bestand aus einem länglichen Körper, der aus Stroh geflochten war. Der Kopf bestand ebenfalls aus Stroh, war aber viel voluminöser als der Körper. Auf der Schnauze waren zwei Taschenlampen befestigt, die die Augen des Drachen zum Leuchten brachten. Der Kopf reichte dem Träger bis zur Hüfte. Ein weiteres Element bildete eine Kugel aus Stroh, die auf einem langen Stab befestigt und ebenfalls mit überdimensionierten Räucherstäbchen besetzt war. Die Trommeln und die Pfeifen, die später noch viel lauter werden sollten, wurden angetestet. Die Straße war voll von ca. 60 Mitgliedern. Alle trugen rot-gelbe T Shirts. Wir entdeckten Nuria und freuten uns sehr. Sie meinte, der Master der Gruppe würde sich entschuldigen, dass er keine T-Shirts mehr für uns habe. Große Räucherstäbchen wurden mit Bunsenbrennern angezündet und an die Teilnehmer verteilt. Wir steckten sie in den Rücken des Drachen, bis er völlig von ihnen bedeckt war. Die Mehrheit der Gruppe würde die langen Körper tragen, während sich vier Männer beim deutlich schwereren Kopf abwechselten. Das war extrem anstrengend, aber auch eine große Ehre. Es gab am Kopf des Drachens eine Bühne, auf der verschiedene Redner mit Mikrofonen zur Gruppe sprachen. Die Reden endeten mit Jubel und es ging los. Der Kopf des Drachen wirkte, als würde er wild herumtollen wollen. Um eine Bewegung mit diesem Effekt zu erzielen, der auch entfernt an ein süßes Pferd erinnert, das wiehert und dabei seinen Kopf schüttelt, musste der jeweilige Kopfträger einige Kilo geflochtenes Stroh in konstanter Kreisbewegung halten und dabei einige plötzliche kantige Ausschläge machen. Wir liefen hinunter zur Hauptstraße. Vorbei an zwei Kindern, die große Trommeln schlugen und dabei auf einem Rollbrett geschoben wurden. Die Polizei hatte alles abgesperrt und würde uns den ganzen Abend folgen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Der Drache bog nach einem Wendemanöver in die Hauptstraße ein und die Träger rannten nun in Richtung der Kreuzung, damit der Drache der Feuerkugel nachjagte. Auf der ersten großen Kreuzung angekommen, beschleunigten sie, der Drache lief im Kreis und folgte dem Master, der die Feuerkugel steuerte. Der Drache tanzte der Feuerkugel nach und verlies die Kreuzung. Die Kinder auf dem Rollbrett bogen um die Ecke und wirkten dabei, als würden sie als ernste Zweipersonenarmee in den Krieg ziehen. Sie wurden von sechs Menschen dem Drachen hinterher geschoben. Die Stimmung erinnerte an einen Karneval. Die Pfeifen, der tanzbare Rhythmus, die vielen Menschen und die ausgelassene Stimmung. Plötzlich entdeckte ich Patrycia, die Flötenspielerin. Wir freuten uns sehr, dass sie es auch hierher geschafft hatte. Als Ming Wong, unser Workshopleiter, plötzlich auftauchte und mit einem schwarzen Regenschirm, den er wie bei einem Sonntagsspaziergang mit sich herumtrug, grüßte, etablierte sich der Running Gag, dass Daniel Späti, der Leiter des Programms a.k.a. „The Fun Guy“, jeden Moment irgendwo Pop-up-mäßig erscheinen könnte, um gute Laune zu verbreiten. Der Drache hielt vor einigen Geschäften, um sich zu verbeugen, was den Geschäften Glück bringen würde. Die jeweiligen Eigentümer zahlten dafür und waren neben privaten Spenden der Drachenträger die einzige Einnahmequelle für den Master, der all das hier aus eigener Tasche finanzierte. Ohne Vereinsbeitrag oder so etwas. Man behalte das für später in Erinnerung. Wir liefen mit dem Drachen durch einige Straßen und über einen Busparkplatz, um schließlich vor der berühmten Autobahnbrücke zum Halten zu kommen. Die Räucherstäbchen wurden aus Sicherheitsgründen gelöscht und die Träger ruhten sich kurz aus. Durch das ganze Adrenalin fiel mir erst jetzt auf, dass ich seit sechs Stunden nicht mehr gegessen hatte. Wir kauften uns Sushi und quetschten uns zu dritt auf die Schwelle eines Hintereingangs. Nuria tauchte auf und fischte sich eine Dose Bier der Marke „Blue Girl“ aus meinem geliebten gelben Ortlieb-Rucksack („Danke Julius.“). Sie nippte nur ein paar Mal an der Dose und musste dann wieder zum Drachen. Irgendwann bemerkten wir, dass zwar noch viele Menschen mit den bekannten T-Shirts herum saßen, die Drachen aber leise über die Autobahnbrücke weitergezogen waren. Patrycia und Ming Wong hatten wir auch verloren. Chanelle, Samuel und ich folgten versprengten Drachenträgern, um wieder aufzuschließen. Auf Anraten von Chanelle sprach ich drei von ihnen an einer Bushaltestelle an. Sie kannten Nuria. Wir sollten mit ihnen den Bus zum Checkpoint nehmen. Am Treffpunkt für die beiden Tiere hatten wir dann bestimmt eine Stunde Zeit. Der Platz vor einem kleinen Shoppingcenter füllte sich langsam mit Menschen. Absperrgitter aus Metall grenzten den noch leeren Drachenparkplatz von den Wartenden ab. Es war kurz etwas ruhiger. Weniger Jubel. Man bemerkte die Kinder. Der Drache erschien, worauf wir nur wenig reagierten, weil wir in ein Gespräch über das Spannungsfeld PartnerIn/Eltern vertieft waren. Ich schrieb Nuria, dass wir es hierher geschafft hatten. Irgendwann tauchte sie wieder auf. Sichtlich geschafft vom stundenlangem Tragen, aber immer noch lächelnd. Sie freute sich, wir uns auch und sie gab uns neue Instruktionen. „Gleich gehen wir wieder los, dann geht es links die Straße runter hin zum Meer.“ „Wie lange wird das jetzt noch dauern?“ Chanelle war müde und wollte schon seit einiger Zeit den Bus nach Hause nehmen. „Bestimmt noch eine halbe Stunde. Wenn ihr mit zum Meer kommen wollt, müsst ihr dicht an uns dran bleiben. Die Polizei lässt nicht alle mit runter.“ Kurz darauf ging es wieder los. Wir mussten einige Busse vorbei fahren lassen. Dann liefen wir die steile und breite Straße hinab. Der Drache tollte wieder der Feuerkugel hinterher, die im Zickzack nach unten flog. Es hatte immer noch viele Zuschauer an den Rändern, obwohl es mittlerweile schon fast 12 war. Nuria ermunterte uns, den Drachen mitzutragen. Alle wären schon müde und sehr glücklich über Hilfe. Das fühlte sich wie eine enorme Ehre an. Erst konnten Samuel und Chanelle übernehmen und rannten mit dem Drachen im Kreis und jagten die Kugel. Dann tauschte ich mit Samuel und blieb für 20 Minuten ein Träger. Nuria lieh mir ihr feuchtes Handtuch, das die Augen etwas gegen den beißenden Rauch schützte. Immer wieder wurden Rufe angestimmt die für mich wie ein „Hey, hey, hey“ oder eine „Hoh, hoh, hoh“ klangen. Auf jedem Akzent wurde der Drache einmal ruckartig nach oben gerissen. Da wir nun schon wirklich weit weg von allen uns bisher bekannten Orten in Hong Kong waren, schien es noch unwirklicher, plötzlich in der Menge der am Rand winkenden und fotografierenden Menschen Paris Wong auszumachen, der uns acht Stunden zuvor noch die Grundlagen der kantonesischer Oper beigebracht hatte. Er winkte mir freudig zu, was ich mit einem affektierten Freudenschrei in seine Richtung quittierte. Ich wurde wieder ausgelöst und der Drache bewegte sich, nachdem er einen kleinen Park durchquert hatte, eine schmale Treppe hinunter zum Meer. Chanelle und ich hatten große Mühe, nicht von der herabfallende Asche getroffen zu werden. Alles fühlte sich aufregend und wichtig an. Seit mehreren Stunden hörte ich schon nicht auf zu Grinsen. Als wir jetzt aber an dem kleinen Strand ankamen, war es endgültig zu viel. Ich sah den kleinen Stadtwasserfall und erkannte den Ort wieder. Hierher hatten die Designstudenten aus Zürich, die sich zu Beginn unserer Zeit in Hong Kong noch den Connecting Space mit uns teilten, eine Exkursion gemacht. Dieses Wissen lud den Strand nochmal seltsam auf. Auf uns wartete ein Kamerateam, das unseren Weg ins Meer aufzeichnen sollte und dazu schon mal zwei helle Filmscheinwerfer aufgebaut hatte. Als ich Nuria später fragte, wer das sei, antwortete sie : „Keine Ahnung. Das sind manchmal unabhängige Forscher, manchmal Reporter und manchmal Künstler.“. Dann die Überraschung: „Wollt ihr mit ins Meer?“. Wir zogen uns nur die Schuhe aus. Kurz darauf hielten wir den Drachen an den Bambusstäben und ein Helfer zog uns Schwimmwesten an. Wir würden nicht wirklich weit hinein gehen. Aber in Hong Kong gibt es absurde Sicherheitsregeln. Im Connecting Space muss man ja auch einen Techniker bestellen, wenn man höher als zwei Meter auf eine Leiter klettern möchte. Dann begann es zu regnen, was den Moment vollends zu kitschig machte, um ihn später zu verfilmen. Samuel und Chanelle drehten sich zu mir um. Anhand ihrer vom grenzdebilen Grinsen völlig deformierten Gesichter konnte ich mir vorstellen, wie bescheuert ich aussehen musste. Ich hatte mir den Vorgang anders vorgestellt. Eher wie einen großen Sprung über eine Betonkante eines industriellen Hafengeländes. Jetzt tippelten wir langsam über die spitzen Steine ins Meer mit leichtem Wellengang. Wir standen zwar nur bis zur Hüfte im Wasser, aber die Wellen schwappten bis zur Brust hoch. Auf ein Kommando, an das ich mich nicht mehr erinnere, begannen alle zu schreien und wir warfen den Drachen gemeinsam über die Seite ab. Jubel. Dann kam der letzte Teil der Prozedur, ein Ritual, das schon den kleinsten Kindern auf der ganzen Welt bekannt ist: Wir spritzten uns gegenseitig mit Meerwasser nass und kreischten und quietschten dabei, wie man es eben tut, wenn der Druck nachlässt und sich Erleichterung einstellt. Wozu der ganze Aufwand? Der Drache bringt Glück und hat es vor knapp 100 Jahren als letztes Mittel der Verzweiflung geschafft, die Pest zu vertreiben. Es fühlte sich an diesem Abend wie ein Anlass zum Feiern an. Ein Grund, als Gemeinschaft etwas zu leisten was anstrengend ist und am Ende das gute Gefühl zurücklässt, zusammen etwas geschafft zu haben. Der Drache blieb im Wasser zurück. Wir gaben unsere Schwimmwesten ab, zogen die trockenen Schuhe an und stiegen wieder die schmale Treppe hinauf. Oben wartete ein Bus, der alle Drachenträger mitnahm. Auch uns. Die Stimmung gelöst und wie auf nächtlicher Klassenfahrt. Im Bus versuche ich, Herrn Nedd völlig fertig in einer einminütigen Sprachnachricht kurz und prägnant zu erklären, warum ich unseren Skypetermin in 20 Minuten verschieben musste. „Jooooo, (Lachen) das ist mehr als ok. Viel Spaß.“ Kurz darauf saßen wir gemeinsam in einem Restaurant und aßen uns satt. Chanelle: „Kannst du mein T-Shirt bitte zum Trocknen aufhängen. Nein, nicht zu den Fischen. Nicht zu den Fischen! Max! Da hängen getrocknete Fische!“ „Ach so. Hab ich gar nicht gesehen.“ Ständig kamen neue überdimensionierte Teller mit Reis und Nudeln. Die Gastfreundschaft manifestierte sich auch in dem ständigen Nachfüllen unserer Gläser mit „Blue Girl“-Bier und somit immer stumpferen Gesprächsthemen. Irgendwo fand der Master dann auch noch zwei Team T-Shirts für Chanelle und Samuel, woraufhin mir Nuria ihres schenkte, damit ich nicht leer ausging. Nächstes Jahr kriegt sie ja ein Neues. Betrunken, ohne äußere Bewegung des Körpers im Taxi sitzen, aber sich so fühlen wie K. im „i“ Video aussieht (Minute 3:47 min). Im Flur laut sein und lachen. „Pssst, die schlafen alle.“ Unsere Wohnungstür geht auf: Jaime steht da. Er hat bis jetzt am Laptop komponiert, weil er morgen eine Deadline hat: „You know that you smell like shit?“.
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Mainz (ots) –
Sonntag, 28. Mai 2017, 20.15 Uhr, 3satnErstausstrahlung
Satire ist Unterhaltung mit Nebenwirkungen. Das weiß kaum jemand besser als Kabarettist Sebastian Pufpaff, der Anarchist im Anzug, Charmeur mit Schnauze und Unterhaltungskünstler mit Haltung. \“Pufpaffs Happy Hour\“ aus der Berliner Kulturbrauerei bietet am Sonntagabend, 28. Mai 2017, 20.15 Uhr, in 3sat, Kabarett und Comedy, Musik und Poetry Slam.
Sebastian Pufpaff hat Mitstreiter des Bühnensports geladen: Florian Schroeder, der endlich und ein für alle Mal erklärt, wer Schuld ist. Woran? An allem! Die Lösung für sämtliche Probleme der Welt liefert er gleich mit.
Für feinen Humor und gehobenen Unfug sorgen außerdem: Doro Breuer, die sich fragt, wann Vitamine eigentlich in Drogeriemärkte ausgelagert wurden, und die sich als leidenschaftliche Anwältin der Aprikose gibt. Hennes Bender, der darüber nachdenkt, was Donald Trump, Martin Schulz und Berliner Blumenverkäufer gemeinsam haben, und die dabei Opfer von Herrn Benders Wortspitzen werden. Der junge Poetry Slammer Nektarios Vlachopoulos erzählt den möglicherweise längsten Witz der Welt. Außerdem ist der selbsternannte Weltstar Roy Sanders, \“King of Superparty\“, zu Gast und bringt seine Ein-Mann-Band Bert \“Bert\“ Kortheim mit.
Weitere Informationen zum 3sat-Programm: https://pressetreff.3sat.de
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 – 70-16293; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, [email protected]
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