#johan wald
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fabiansteinhauer · 3 months ago
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História e teoria de uma lei inconstante e polar
1.
In Recife stelle ich zuerst das Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, unsere Abteilung für Rechtstheorie und das Projekt zur Theoriemosaik vor.
Das Institut gehört zur Max-Planck-Gesellschaft und ist deutlich von den Erfahrungen naturwissenschaftler Institute mit geprägt. Hans-Jörg Rheinberger hat diese Erfahrung unter anderem in einem Buch über Iterationen beschrieben, den Begriff der will ich einmal mit einem mimetischen Kreisen, Kriseln oder Kreischen übersetzen. Da kommt manchmal etwas tolles bei raus, man weiß es aber zunächst nicht. Rheinberger ist nicht nur Historiker und Theoretiker der Naturwissenschaften. Auch in den Wissenschaften, die man nicht der Natur, sondern der Kultur oder der Gesellschaft zurechnet, die man nicht der Materie zurechnet, sondern dem Geist, also auch in der Geschichte und Theorie der Kultur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften ist er ausgewiesen. Er hat zum Beispiel frühe und bekannte Arbeiten von Jacques Derrida übersetzt. In der Berliner Forschung zu den Kulturtechniken oder der Weimarer Forschung ist er häufig Gast, also einer der statistisch betrachtet 'weiten und dominanten Kreise um Kittler' (Vesting). Der Begriff der Iteration und derjenige eines mimetischen Kreisens lässt, sich auf Objekte beziehen, in denen Natur und Kultur oder Geist und Materie zwar getrennt erscheinen, aber nicht unbedingt groß oder klein getrennt erscheinen, in denen das Maß der Trennung entweder nicht feststeht oder aber durch Regung sich laufend ändert und seine Richtung wechselt.
2.
In den iterativen Objekten erscheinen Natur und Kultur oder Geist und Materie zwar auch getrennt, aber auch assoziiert - und beides erscheint in und durch Austauschmanöver. Alles das, was getrennt erscheint, das erscheint auch assoziiert sowie in und durch Austauschmanöver. Iteration ist Wiederholung, die produktiv oder reproduktiv, schöpferisch und zerstörend sein kann und deren Effekt als Erhalt wahrnehmbar ist, dann wieder als ein Erhalt, der wie der Erhalt eines seit Jahrhunderten wuchernden Waldes erscheint, auch des Waldes, der in unbeständigen ökologischen Milieus auch, und über atlantische Stürme und Schiffrüche hinweg, von dem Sand einer Wüste gedüngt wird. Ich denke auch an den Erhalt eines seit Jahrhunderten der Erosion ausgesetzten Denkmals für Täter, Opfer oder Liebende, die allmählich auch einmal erschöpft sein dürfen. Ich denke schließlich an einen Erhalt, d.h. Erhalten von Post, als deren Adressat man nun wirklich keinerlei Erwartung bilden konnte und sollte. Die Effekte der Iteration sind als Identität wahrnehmbar oder als Differenz, als Neuheit, also Konserve, als alte Geschichte (und wem sie jüngst passierte, dem bricht das Herz entzwei). Iteration ist auch ein Begriff rhetorischer Institutionen, ein Merkmal von Gerechtigkeit als Zufall, also einer rhetorischen Evolution und evolutionärer Rhetorik, damit ein Merkmal von Wissenschaften ohne erste Wissenschaft. Wir arbeiten wahrscheinlich elementar, ich zum Beispiel an einer vergleichenden Meteorologie und Johan Horst an Verfassungen des Natürlichen.
Iteration kreuzt. Iteration kommt juristisch und juridisch vor. Im Bildrecht kann man beobachten, dass ein und dieselbe Entscheidung nicht nur von unterschiedlichen Juristen als Bestätigung einer Rechtsprechung und als Änderung der Rechtsprechung gedeutet wird. Einzelne Juristen sagen auch zu einem Urteil erst, es würde alles ändern, kurz danach, dass es nichts ändern würde (in Bildregeln habe ich das unter anderem an Kommentaren, etwa von Ladeur, zu einer Entscheidung des EGMR, zu Fotos von Caroline von Hannover aufgezeigt.) Boris Groys hat einmal von einer Ökonomie (d.i. Hausen/ Händeln) und einem Tausch gesprochen und gesagt, dass das Neue das andere Alte sei. Ich beschreibe hier zwar unterschiedliche Phänome, aber einen Zusammenhang, um zu erläutern, welche Bedeutung die naturwissenschaftlichen Erfahrungen der Max-Planck-Gesellschaft meines Erachtens für unser Institut bedeuten. Das führt zu einem irritierenden Luxus.
3.
Marietta Auer spricht von Linien und verwendet in Bezug auf das drängende solcher Linien den Begriff fault line. Übersetzt: wir arbeiten an Verwerfungslinien des Rechts, kurz gesagt an dem, was bisher schief lief und was von demjenigen aus, was das Recht bisher erfahren liess, drängt. Weil das Neue das andere Alte sein kann und das Alte das andere Neue sein kann, sind solche Linien nicht nur Verwerfungslinien, sondern auch Linien, die etwas aufwerfen und die Entwurfslinien sind. Die juridische Kulturtechnik, die über die Bauplanung Teil der Architektur und des Baurechts ist sowie Martin Heidegger sprechen insoweit von einem Riss. Das kann ein 'geschickter Sprung' (dazu: Vagt), aber auch ein kippender Sprung sein, das kann ein Hüpfer sein, wie ihn Aby Warburg auf den Staatstafeln mit pochenden Herzen, dem (Klage-)Begehren und mit spes/ Hoffnung, insoweit auch mit providentia (versichernder police) assoziiert.
Iteration liniert, das mimetische Kreisen liniert, zieht Linien, Konturen. In so einer Richtung baut Tarde seine Wissenschaft der Sozietäten auf. Die Naturwissenschaft kennt es kaum anders, als im und am Ungewissen, laborierend, testend und mit Entwürfen von Experimenten zu arbeiten. Das räumt uns den Vorteil ein, das auch tun zu können, ohne alles, was wir wissen, am Geltungssymbol aufzuhängen. In der Vermengung von Modellbildung und Diagnose haben wir meines Erachtens mehr Spielraumals die Kolleginnen und Kollegen an den Fachbereichen und Fakultäten. Ich nenne das einen Teil des irritierenden Luxus unseres Institutes. Das ist irritierend, Luxus, aber nicht schön. die Fälle, an denen etwa Johann Seidel in seiner Forschung zum natürlichen Willen und medizinischen Maßnahmen arbeitet, haben zwar teils mit Einwilligungen in Schönheitsoperationen zu tun, sind aber nicht schön.
Die Vorhaltungen, die ich von den Kollegen aus dem Staatsrecht kennen ("das kann man nicht tun, denn keiner tut es", "wenn ich es nicht verstehe, und ich kenne alles in meinem Fach, kann es keine Rechtswissenschaft sein";), höre ich hier nicht. Auch die Vorstellung, dass die Kulturtechnikforschung Technik nur als Entmachtung und als Verlust des Subjektes denken könne, staats-, macht- und hierarchiefixiert sei, auf die Idee ist hier noch keiner gekommen. Dass Kulturtechnikforschung "in erster Linie" dies könne, das aber nicht, auf die Idee kommt man nicht, wenn man in iterativen Kontexten denkt, weil die Linien in so einem Kontext, niemals erste Linien sind, sondern immer sekundär, immer schon Effekt sind. Wir sind Avantgarde in dem Maße, in dem wir Borderline sind.
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movienized-com · 1 year ago
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Nelly Rapp - Dödens spegel (2023)
Jahr: 2023 (Oktober) Genre: Abenteuer / Comedy / Familienfilm Regie: Johan Rosell Hauptrollen: Matilda Gross, Marianne Mörck, Jens Ohlin, Johan Rheborg, Mattias Silvell … Filmbeschreibung: Nelly schließt sich mit ihrem Hund London Valle an, während sie in den Schwarzwald gehen, um den Spiegel des Todes zu finden. Die Reise führt sie immer tiefer in den Wald und an den Ort, an dem Nellys…
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444names · 1 year ago
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"Names" generated from currently available weapons in PUBG and German forenames
7mmen 9mme 1895 1897 1911 Achard Acher Achilo Adeapone Ademmy Aderbaritz Adinadraus Adrantov Agdageoren Aldon Alies Alin Aliner Alker Alla Alsanna Alsanne Alten Alwigna Alwillan Amalwig Amard Ammanna Ammeine Ammorin Ammy AMRs Amuttedie Andam Aninhan Anne Annel Ante Antschroza Aragle Armarl Arolipp Assable Assan Assber Astionalf Augertram Axenzeld Axim...
Bald Balwilia Barl Bart Bealda Beas Belo Bermin Bero Bert Berta Beterstia Binchilise Biniva Bizona Bizonah Bizonalber Bizone Bludo Blukehar Bold Bolf Bomar Bomelmino Bomm Bowal Bowaleva Bowalmutth Bowbar Calder Calm Carosight Cartin Cheina Chela Chelke Cher Cherd Chiann Chilotth Chim Cocktanne Cola Colbeterd Coliberyl Colph Coltenja Corticard Crobina Dallee Damutertia Dangermar Dannel Davin Death Deatja Deco Decolipp Decton Dectorez Deslauka Deste Destichine Dian Diebharo Died Diedrikta Diesinna Diete Dikas Dinelmund Dinerd Dinrise Dinz Dithim Dusan Duselmuns Ekkevio Elhardina Emager Emalipp Emarey Emina Enes Estermare Estof Eventz Evina Ewaliela Feliegard Fellriesla Flons Fran Frart Frat Fred Fretch Fretriega Frias Fricarise Frichrob Fricto Friede Frinriste Gaustianna Gebke Gellie Georina Gerhard Geric Gistefan Gothania Gred Greinest Grianz Grius Grob Gromele Growbas Guid Gunivin Günte Halia Handried Hanger Hann Hard Harge Heideald Heido Heidon Heild Hein Heina Heinalia Heinath Heing Heinika Heinranka Held Hele Helf Helke Hellenz Helma Helmaglen Helsous Henelmutta Hentor Hermars Herndelee Herstic Hert Hesthil Hetchilt Hiebard Hilhar Hilie Hilied Hilipetam Hilt Himenald Holaf Holdellra Hubernoth Ircel Isana Isbera Isceliel Istene Jach Jachar Jacher Jernotteph Joacquela Johan Johar Joharle Joharober Jona Jonick Joschanne Josiew Josina Jultrich Juth Jutz Jürger Kara Karablenza Karadianik Karola Karta Kathana Kehaeldel Kehandrez Klaf Klatruteph Klaulrisla Klent Koliellia Kolted Konia Kurz Lauguido Laus Liebkehann Lisberikt Livid Lona Loreda Loretena Lotgun Lours Ludiasth Ludiede Ludona Luele Luka Lukar Luke Lutta Lyditz Lüto M416A4 Machelle Machrike Macquell Magdalda Mailhel Mailianne Manne Mans Mantoloned Marbard Mard Mardt Marichrin Marlon Marona Medemic Medianna Melf Mell Melle Micharcel Micolot Milianne Miliannert Milinertam Mina Mine Miner Minraricky Minther Minza Miranz Mirickta Misamon Mk12K Mmeld Modolfgan Moke Molberndt More Moren Morg Mortrade Mutto Nager Nagle Nagmue Nago Nagotte Nast Nianne Nield Nipp Niter Nitin Nivalinelk Olard Olbeatya Olphelke Orena Orey Ortinikona Ottorena Ottoric P1897 Patrin Pete Phertan R1894 Raild Rain Ralin Rellaus Renther Reta Rica Rifle Riflort Robiana Rold Rols Romena Romm Ronaterd Rosce Rosig Rostia Rundt Sans Sawedika Sebard Sebharmich Seph Shelm Sherno Shilde Shimo Shinel Siedrabria Sigillad Skorstefan Smokerno Smon Smonsga Snikta Sourt Stald Ster Stian Stick Stiona Stionater Stuntz Subel Suber Svenz Sverhann Sves Svesl Tainz Tamard Thrithar Tinz Toman Udolby Ulaultris Uliberd Urcus Utefanner Utta Uttfriebke Uwedemm Uwer Valia Valvio Vecob Vecobianne Vemm Vene Veterd Vian Vias Viegandrey Vina Vinchein Vine Vinems Vion Viona Wald Waldo Weatam Wermarce Wied Wight Wild Wilhanka Wilheinne Wilie Wilip Wilte Winah Wine Winhomm Wold Wole Wolphilter Xelmut Yvena Yvenz
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taxil · 1 year ago
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Surinam: Das Leben ist schwer geworden
Worum's geht: Key West, Surinam und die Wirtschaftskrise
Bye Bye Florida
Florida habe ich ziemlich leer und minus eins Backenzahn dafür mit abgeheilter Hand verlassen. Die abwechselnd schöne Stimmung und seltsame Spannung auf Key West erzeugte eine Vorfreude auf die letzte Phase, die Tropenphase, weswegen ich mir dort eine Seekarte mit Schiffbrüchen besorgte (und dann freundlicherweise eine Replik von einer Silberdublone vom Verkäufer geschenkt bekam) und meiner Begleitung für den Transport nach Deutschland in die Hände drückte. Wir verließen Key West viel zu früh. Aber nun bin ich ja hier, im ultimativen Land der unentdeckten Möglichkeiten - Surinam. Suriname.
Surinam - erster Eindruck und das liebe Geld
Mein erster Besuch auf dem südamerikanischen Festland. Die ersten paar Nächte lasse ich mal unerwähnt, aber nun, am dritten Tag, an dem ich mich akklimatisiert nennen darf, merke ich endlich die Abenteuerlust und kann die Füße kaum still halten. Es ist allerdings extrem heiß hier (38 Grad am ersten Tage und 36 Grad am zweiten, 30 Grad in der Nacht und sehr feucht). Ich war die ersten 48h mit mir selbst beschäftigt, für gewöhnlich ist das keine schlimme Angelegenheit, denn wir kommen gut miteinander aus. Doch bei der Hitze ist noch nicht einmal schreiben möglich, selbst das Denken verursacht Schweißausbrüche am ganzen Körper und permanent klebt und juckt die Haut. Meine AirBnB Host sagt, sie habe noch nie einen so heißen Oktober erlebt - und die Dame hat einiges erlebt, wenn man etwa an die beiden Amtszeiten von Präsident Bouterse denkt, unter dessen Diktatur die Decembermoorden stattfanden (1982) oder der kurze blutige Krieg mit Französisch-Guyana.
Surinam hat eine Einwohnerzahl von etwas mehr als einwr halben Million. Die größten Bevölkerungsgruppen bilden die Hindustanis, Afrikaner ("Maroons"), die Indigenen, Javanesen und Chinesen. Niederländisch ist die Amtsprache, mit Englisch kann man sich zwar durchkämpfen, aber sie meisten Museen und Kulturstätten werden nur in Niederländisch beschrieben und Tourguides sind immer noch überrascht, wenn man sie bittet, auf Englisch zu führen. Sehr weit kommt man mit der Kreolensprache Taki Taki (auch Sranantongo genannt) eine Art surinamsches Esperanto: Fawaka? - Ai go. Mi o si. (Wie läufts? - Geht gut. Bis später.) Pai o go? - Mi e go na osso. (Wo gehst du hin? - Ich gehe nach Hause.) Ein simples, englischbasiertes Sprachwerk.
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Einer der Märkte im Herzen v Paramaribo, mit Gemüsesorten, von denen mancher Europäer noch nie etwas gehört haben dürfte: Ladyfinger, Shuru, Bittermelon. Und natürlich Fisch frisch aus dem Fluss oder Atlantik.
Surinam besteht aus überwiegend Wald. Selbst Paramaribo, ein wirres Holz- und Betonkonstrukt, dessen grüne und rote Dächer sich zwischen den Palmen und anderen Tropenpflanzen emporschieben, scheint im Dschungel zu ersticken. Die Korruption der letzten Regierungen führten zu einer maßlosen Verschuldung des Landes und in den letzten 15 Jahren sind Armut, Obdachlosigkeit und Kriminalität ein heißes Thema geworden. Mutige gehen in den Busch zum Goldschürfen, aber der Job sei gefährlich, sagt mir Taxifahrer und Ex-Goldtransporter Cendrino, denn es kommt dort zu Raubüberfällen und Morden. Sprit kann sich hier kaum noch jemand leisten und ich höre von ausnahmslos jeder Person, sei es Hausfrau, Taxifahrer, Security oder niederländischen Regierungsangestellten, dass die Menschen hier von der Inflation geradezu schlagartig getroffen wurden. Im Stadtzentrum und außerhalb zB in Leonsberg oder Meerzorg sieht man einige verbarrikadierte Läden (das "OPEN" immer noch dran geklebt) und auf den Gemüsemärkten stehen die Ladentische leer. Viele wirtschaftliche Effekte kommen mir aus Deutschland bekannt vor, aber wenigstens ist bei uns Korruption kein ernstes Problem.
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Ein solider Ex-Präsident namens Johan Adolf Pengel vor dem Bankgebäude. Dicke Surinamesen sieht man eher wenig auf der Straße.
Hier hingegen ist die Krise so frappant, dass es auch der ohnehin magere Tourismus zu spüren bekommt: Banken schließen Geldautomaten, die Möglichkeit mit Visa abzuheben ist äußerst rar, man kann auch in größeren Geschäften selten mit Kreditkarte zahlen. Binnen vier Jahren ist der Wechselkurs von 7,5 Surinamesische Dollar (SRD) = 1 US-Dollar (USD) auf 37,5 SRD = 1 USD gefallen. Meine AirBnB Gastgeberin versucht mir stets ihre positive Lebensphilosophie zu vermitteln, aber auch sie kann sich gewisse Kommentare nicht verkneifen, wenn es ums Geld geht: Sie fährt nur noch Fahrrad, weil der eigene Bulli zu viel Benzin zieht, die Klimaanlage im AirBnB kostet jetzt extra pro Tag, Waschmaschine bitte nur nutzen, wenn es eine große Ladung Wäsche gibt, und das günstigste Essen findet man eh im eigenen Garten. Und so weiter. Sie nimmt mich in den ersten Tagen auf zwei Radltouren durch die Stadt und über den Suriname River mit, und ich zahle die meisten (stolzen) Gebühren für uns beide. Jede Verhandlung mit Händlern und Bootsleuten führt sie hart. Und dazwischen sagt sie: So sei das nicht immer gewesen; sieh her, ich war einmal eine erfolgreiche Shopmanagerin, ich habe zwei original koloniale Häuser erworben und einen erfolgreichen Sohn in den Niederlanden, den ich gern besuche. Doch das alles zerfällt. Bitterer Rauch liegt in der Luft. Die Leute verbrennen ihren Müll und es flammen täglich Waldbrände in dieser ungewöhnlichen Hitzephase auf. Nachts tue ich mich mit dem Atmen schwer.
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Meine AirBnB Gastgeberin und ich auf dem Boot Richtung Meerzorg. Wir schippern an der Goslar vorbei, ein Kriegsschiff aus Nazideutschland, das von der eigenen Crew versenkt wurde, um nicht in den Krieg zurückkehren zu müssen.
Am vierten Tag lerne ich Marjolein kennen, die für das niederländische Gesundheitsministerium zum Thema Teenage Pregnancy (Schwangerschaft von Minderjährigen) in Surinam forscht. Wir begegnen einander erstmals auf einem Dolphin Watch, einer schönen Tour zu Wasser, und am nächsten Tag zufällig wieder am Fort und ehemaligen Sklavenumschlagsplatz Fort Zeelandia ehemals Fort Willoughby, wo vor 41 Jahren Bouterse eine Gruppe von Akademikern foltern und hinrichten ließ. Als einstige Bewohnerin von Paramaribo berichtet Marjolein, dass die Rückkehr nach Surinam voll bittersüßen Schmerzes gewesen sei. So viel Obdachlosigkeit habe man hier vorher nie gesehen, sagt sie. Hinzu kommt weiterhin die äußerst patriarchale Gesellschaft: Laut M bringe es notgedrungen zwar physisch und mental sehr starke Frauen empor, Frauen, die das meiste der Arbeit erledigen und die Finanzen der Familie managen; doch viele werden zu jung und zu oft schwanger, das erste Mal bereits mit 14 oder 15. Die Fruchtbarkeit der Frau wird hier zelebriert, indem junge Mädchen mit Einsetzen der ersten Periode eine besondere Schürze in der Öffentlichkeit tragen. Da hört die Verehrung der Weiblichkeit aber auch schon auf. Viele insbesondere afrikanisch stämmige Mädchen sind längst nicht die einzige Ehefrau im Rudel. Diese Kultur setze sich in der surinamesischen Diaspora der Niederlande fort, weswegen die Regierung dort nach Lösungen im Heimatland suche. In Surinam gebe es soziale Strukturen, um diese Familienführung zu ermöglichen oder zumindest zu stabilisieren. In Europa hingegen hätten Frauen und ihre Familien große finanzielle und soziale Probleme. Das und mehr erzählt mir M, während wir durch das rein holländisch-sprachige Stichting-Museum wandern und sie hier und dort eine Texttafel für mich übersetzt. Mehr zum Museum und das über 400 Jahre alte Fort Zeelandia gibt es hier.
Tourismus in Surinam schrumpft
Früher, sagt M auch, sei das Land eine attraktive Anlaufstelle für niederländische Studenten gewesen, etwa für ein Auslandsjahr oder als Übersee-Urlaub. Heute kommen die Leute überwiegend zum Arbeiten her. Kaum zu glauben, aber in Paramaribo gibt es nur (noch) ein aktives Hostel und die Zahl an AirBnB-Unterkünften ist ebenfalls überschaubar. Dafür glänzen an jeder großen Straße ein bis zwei Casinos. Die Businessbesucher, Biologen und Hobby-Birdwatchers tummeln sich in den überteuerten Hotels. Das Gros der Touristen stammt aus Curacao sowie den Niederlanden. In der Stadt sehe ich selten ein weißes Gesicht: Man bleibt lieber im Hotel-Distrikt am Wasser, kühlt sich am Pool ab und hat die Restaurantmeile mit Bami Goreng und Chicken & Fries direkt vor der Pforte. Die Dekadenz mancher Hotels kennt keine Grenzen; die Anlagen, durch die ich einmal schlendere, sind wie ein Safaritraum aus Tropenholz; garniert mit verschwenderischen Springbrunnen, Hochzeitspavillons, großen Freiluftbars mit Zigarrenmenüs in US-Dollar-Angaben und eigenem Hubschrauberplatz; das Personal hängt rum und hat nichts zu tun. Großmütig gestatten die Hotels Nichtgästen exorbitant bepreiste Tagespässe zum meist kleinen Pool, zum Spa-Bereich oder dem Tennisplatz. Paramaribo hat jedoch so wenig gut präsentierte Kultur und Erholungsorte zu bieten, dass selbst mein Reiseführer den Kunstwasserfall in Resort XYZ zu einer Touristenattraktion deklariert. Oder die ominöse Mickey Maus-Figur aus Bast in Galibi. In meinem bayerischen Heimatdorf, Vilsbiburg, steht ein Trojanisches Pferd am Flussufer und modert seit 15 Jahren vor sich hin. Verkanntes Touri-Potenzial? Es ist schade, wohin das Geld fließt. Denn allein Paramaribo hat bedeutsame Menschen und Architekturen (etwa die größte Holzkirche in allen Amerikas und idyllische Kolonialbauten in der ganzen Innenstadt) hervorgebracht und kann mit Kuriositäten wie dem deutschen Schiffswrack im Fluss punkten. Aber auch begabte Künstler, darunter Paul Woei - von dem ich eventuell in einem anderen Beitrag erzählen werde. Ebenso hat Surinam eine reiche, tragische Vergangenheit, die mit leicht erreichbaren Orten wie den zahlreichen alten Kaffee- und Zuckerrohrplantagen oder Fort Zeelandia mit dem Stichting Museum aufbereitet und zugänglich gemacht werden könnten. Die Möglichkeiten sind wahrlich unbegrenzt.
Und doch. Kaum jemand bleibt länger als 3 Tage in Paramaribo. Die meisten fliehen in Dschungel-Resorts oder sind auf Forschungsexpedition. Diese Expeditionen verlaufen teilweise kommerziell, d.h. man kann sich als Tourist einer anschließen, muss allerdings alles selbst mitschleppen, von den Vorräten bis zur Hängematte. Der Regenwald ist teilweise unerforscht und aufgrund der Anti-Indigenen-Politik für Reisende angeblich gefährlich geworden (so ein local Lehrer, der uns auf der Dolphin Watch Tour begleitet). Ich hätte ebenfalls die Möglichkeit gehabt auf eine solche Expedition zu gehen, doch kurioserweise sind sie ziemlich teuer und finden in großen Abständen statt. Es klingt auch nicht nach Spaß pur, wenn man 2 Wochen lang mit Gummistiefeln und feuchten, wundgescheuerten Füßen durch den mückenverseuchten Morast stapft, mit 50-60 Liter auf dem Rücken und am Ende des Tages ist noch nicht einmal eine Körperwäsche garantiert. Mein Dschungelhike am 27. September besteht aus sechs maßvollen Tage Richtung Sipaliwini inklusive mehreren Besuchen bei indigenen Flussdörfern und Wasserfall. Schön ruhig und konfliktfrei.
Ich blicke aus dem Fenster im AirBnB. Ein Unwetter scheint aufzuziehen. Alle beten, dass der Regen kommt und dieser Dürre ein Ende setzt. Oben auf dem Dach nebenan hockt ein Leguan und inspiziert den Himmel. Ja, wirklich alle.
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Beliebte Touriattraktionen: Die hölzerne St. Petrus und Paul Cathedral im Zentrum, Fort Zeelandia, Delphine beobachten oder Ziplinen für viel Geld. Außerhalb der Stadt ist hauptsächlich Waldabenteuer angesagt.
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lifechangingplaces · 2 years ago
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Page - Bryce Canyon
Mittwoch, 19.4.-Donnerstag, 20.4.2023
Tag 28 und 29
Von Page geht es weiter in den Bryce Canyon. Das Wetter dort hat uns ziemlich überrascht. Eigentlich wollten wir drei Nächte auf einem Campingplatz bleiben, aber nachts sind Temparaturen von Minus 10 Grad angesagt. Da wird es mit dem Schlafen schwierig und der Frost birgt auch ein Risiko für Schäden am Wohnmobil. Wir haben uns schon fast damit abgefunden, dass wir nicht zum Bryce Canyon können, aber glücklicherweise bekommen wir kurzfristig zumindest für eine Nacht noch zwei Zimmer in der Bryce Canyon Lodge. Die Lodge ist wunderschön, mit einzelnen kleineren und größeren Häusern im Wald. Sehr idyllisch und gemütlich.
Leider ist die Stimmung etwas getrübt und Thea rutscht auch noch im Schnee aus als sie Jacob auffangen will und fällt hin. Johan erfreut sich immerhin am Schneeschaufeln, aber die Schaufel für den Sand ist dann doch nicht für den Schnee gemacht und geht kaputt.
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Für mich steht das Beste aber ohnehin mitten in der Nacht auf dem Programm: der Sternenhimmel über dem Bryce Canyon.
Viele Orte hier in der Gegend sind perfekte Orte zum „stargazing“ und sogenannte „dark sky destinations“ mit wenig Lichtverschmutzung, d.h. die dünne Besiedlung verursacht wenig Streulicht, so dass es richtig dunkle Nächte gibt. Aber das alleine reicht natürlich nicht. Klar, es darf keine Wolken geben und der Mond darf nicht oder kaum sichtbar sein. Und dann ist es noch schön, wenn die Milchstraße im richtigen Winkel, an der richtigen Stelle und zu einer einigermaßen erträglichen Uhrzeit zu sehen ist. Es muss also schon einiges zusammenkommen. Jacob und ich stehen um 2 Uhr morgens auf, es ist saukalt und sauschön. Bilder drücken das nur unvollkommen aus (insbesondere weil sie wie immer hier im Blog überhaupt nicht bearbeitet sind). Nach dem Monument Valley und dem Antelope Canyon ist es in kurzer Zeit der dritte Traum, der in Erfüllung geht. Und auch wieder ein Moment, in dem ich so überwältigt bin, dass mir fast die Tränen kommen weil es so schön ist. Und ein Moment, in dem ich mir als kleines Puzzleteilchen in einem Großen Ganzen vorkomme. Vollkommen unbedeutend, aber irgendwie auch geborgen und an der richtigen Stelle.
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Nach dem Sternenhimmel in der Nacht wird der Wecker das nächste Mal auf 6 Uhr zum Sonnenaufgang gestellt. Schlafen kann man ja schließlich woanders.
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Wir machen noch einen kleinen Spaziergang und fahren dann Richtung Zion Nationalpark.
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infolauraput · 7 years ago
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Inauguración Uniqlo Barcelona
Fotos Pepino Marino
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bauerntanz · 2 years ago
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Leeuwarden Bosk
#Leeuwarden #Bosk - Wie in #Friesland ein wandernder Wald 100 Tage lang die Vision einer grüneren Zukunft schafft.
Bis zum 14. August, also noch eine knappe Woche lang, verändert ein “wandernder Wald” von 1.000 Bäumen die niederländische Stadt Leeuwarden (Friesland), die vor vier Jahren neben La Valetta (Malta) ein Jahr lang Europäische Kulturhauptstadt war.  Das Spektakel von Laubesche, Eiche und Ulme, die durch die Straßen der 110.000-Einwohner-Stadt Leeuwarden wandern, bietet die Vision einer grüneren…
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daughterofhecata · 2 years ago
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READING LIST 2022
Faye Kellerman: Die Schwingen des Todes [org. title: Stone Kiss]
Andreas Ruch: Die Drei ??? und die Geisterfrau
Austin Chant: Peter Darling
Christoph Dittert: Die Drei ??? und das kalte Auge
Faye Kellerman: Doch jeder tötet, was er liebt [org. title: Justice]
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? Eine schreckliche Bescherung
Jonathan L. Howard: Johannes Cabal #1. Seelenfänger. [org. title: Johannes Cabal the Necromancer]
Hendrik Buchna, Marco Sonnleitner, u.a.: Die Drei ??? und der Zeitgeist
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? Die Rache des Untoten
Sylvia Plath: The Bell Jar
Jack Kerouac: On the Road
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? Der tote Mönch
Theodor Michael: Deutsch Sein und Schwarz Dazu. Erinnerungen eines Afro-Deutschen.
Don Winslow: Corruption [org. title: The Force]
Christoph Dittert: Die Drei ??? und die brennende Stadt
Jonathan Stroud: Bartimäus #1. Das Amulett von Samarkand. [org. title: The Bartimaeus Trilogy #1. The Amulet of Samarkand.] (reread)
Ben Nevis: Die Drei ??? Das düstere Vermächtnis
Anne Frank: Tagebuch der Anne Frank. 14. Juni 1942 bis 1. August 1944. [org. title: Het Achterhuis]
Franz Kafka: Das Urteil (reread)
Alexander Wolkow: Zauberland-Reihe #1. Der Zauberer der Smaragdenstadt. [org. title: Волшебник изумрудного города] (reread)
Anna Mirga-Kruszelnicka, Jekatyerina Dunajeva: Re-Thinking Roma Resistance throughout History: Recounting Stories of Strength and Bravery.
Hendrik Buchna: Die Drei ??? Manuskript des Satans
André Marx: Die Drei ??? Im Wald der Gefahren
Jonathan Kellerman: City of the Dead. An Alex Delaware Novel.
Iny Lorentz: Die Feuerbraut (reread)
Don Winslow: Broken
Christina Henry: Lost Boy
Xiran Jay Zhao: Iron Widow
Kari Erlhoff: Die Drei ??? Im Netz der Lügen
Jiří Weil: Leben mit dem Stern [org. title: Život s hvězdou]
Jiří Weil: Klagegesang für 77297 Opfer [org. title: Žalozpěv za 77297 obětí]
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? und der Feuergeist
Václav Havel: Vernissage [org. title: Vernisáž]
Václav Havel: Protest
Luke Arnold: Fetch Phillips Archives #3. One Foot in the Fade.
K. Ancrum: Darling
Bożena Keff: Ein Stück über Mutter und Vaterland [org. title: Utwór o Matce i Ojczyźnie]
Tess Gerritsen: Die Chirurgin [org. title: The Surgeon]
Rainer Maria Rilke: Gedichte [herausgegeben vom Hamburger Lesehefte Verlag]
Tess Gerritsen: Der Meister [org. title: The Apprentice]
Jennifer Giesbrecht: The Monster of Elendhaven
Jonathan L. Howard: Johannes Cabal #2. Totenbeschwörer. [org. title: Johannes Cabal the Detective]
Justin Fenton: We Own This City. A True Story of Crime, Cops, and Corruption.
Ben Nevis: Die Drei ??? Auf tödlichem Kurs
Maria Konopnicka: Der Danziger Mendel [org. title: Mendel Gdański]
Anne Stuart: Still Lake (reread)
Georg Trakl: Gedichte [Auswahl von Marie Luise Kaschnitz]
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? und das Tuch der Toten
Judith Butler: Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity.
Jenny-Mai Nuyen: Heartware
Akram El-Bahay: Die Bibliothek der Flüsternden Schatten #1. Bücherstadt.
Christoph Dittert: Die Drei ??? Geheimnisvolle Botschaften
Jilliane Hoffman: Morpheus [org. title: Last Witness] (reread)
Leslie Feinberg: Stone Butch Blues
Kari Erlhoff: Die Drei ??? und die Gesetzlosen
Akram El-Bahay: Die Bibliothek der Flüsternden Schatten #2. Bücherkönig.
Marco Sonnleitner: Die Drei ??? und der Knochenmann
Akram El-Bahay: Die Bibliothek der Flüsternden Schatten #3. Bücherkrieg.
Christoph Dittert: Die Drei ??? Der gefiederte Schrecken
Konstantin Wecker: Auf der Suche nach dem Wunderbaren. Poesie ist Widerstand.
Ocean Vuong: On Earth We‘re Briefly Gorgeous
Evelyn Boyd: Die Drei ??? und die Gefängnisinsel
Angela Davis: Are Prisons Obsolete?
Konstantin Wecker: Jeder Augenblick ist ewig. Die Gedichte.
Scaachi Koul: One Day We‘ll All Be Dead And None Of This Will Matter.
Jonathan L. Howard: Johannes Cabal #3. Das Institut für Angst und Schrecken. [org. title: The Fear Institute]
Kristen Roupenian: Cat Person
Harper Lee: To Kill a Mockingbird
Vincent Burmeister, David Schraven: Unter Krähen. Aus dem Inneren der Republik.
Elfriede Jelinek, Nicolas Mahler: Der fremde! störenfried der ruhe eines sommerabends der ruhe eines friedhofs.
Evelyn Boyd: Die Drei ??? Wüstenfieber
Alice Walker: Everyday Use
Jan Drda: Das höhere Prinzip [org. title: Vyšši princip]
Jerzy Andrzejewski: Warschauer Karwoche [org. title: Wielki tydzień]
Josef Bor: Theresienstädter Requiem [org. title: Terezínské Rekviem]
Sandra Cisneros: Never Marry a Mexican
Lydia Benecke: Sadisten. Tödliche Liebe – Geschichten aus dem wahren Leben.
Ben Nevis: Die Drei ??? und die Teufelsklippe
James Ellroy: L.A. Confidential. Stadt der Teufel. [org. title: L.A. Confidential]
Tadeusz Słobodzianek: Unsere Klasse. Eine Geschichte in XIV Lektionen. [org. title: Nasza klasa]
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balticapocalypse · 3 years ago
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THE SNAKE IN BALTIC RELIGION
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"Chronicles, travelogues, ecclesiastical correspondence and other historical records written by foreigners often made mention of snake worship among the Old Prussians, Samogitians, Lithuanians, and Latvians. The snakes were frequently referred to as žalčiai (cognate with Žalias 'green') which has been identified as the non-poisonous Tropodonotus natrix. Sometimes the chronicles also referred to them as gyvatės, a word which is clearly associated with Lith. gyvata 'vitality' and gyvas 'living'. The following historical records should more than suffice to demonstrate that snakes were worshipped widely among the Balts.
In the eleventh century, Adam of Bremen wrote that the Lithuanians worshipped dragons and flying serpents to whom they even offered human sacrifices (Balys 1948:66).
Aeneas Silvius recorded in 1390 an account given him by the missionary Jerome of Prague who worked among the Lithuanians in the final decade of the fourteenth century. Jerome related that:
'The first Lithuanians whom I visited were snake worshippers. Every male head of the family kept a snake in the corner of the house to which they would offer food and when it was lying on the hay, they would pray by it'.
Jerome issued a decree that all such snakes should be killed and burnt in the public market place. Among the snakes there was one which was much larger that all the others and despite repeated efforts, they were unable to put an end to its life (Balys 1948:66; Korsakas, et al 1963:33).
Dlugosz at the end of the fifteenth century wrote that among the eastern Lithuanians there were special deities in the forms of snakes and it was believed that these snakes were penates Dii (God's messengers). He also recorded that the western Lithuanians worshipped both the gyvatės and žalčiai (Gimbutas 1958:35).
Erasmus Stella in his Antiquitates Borussicae (1518) wrote about the first Old Prussian king, Vidvutas Alanas. Erasmus related that the king was greatly concerned with religion and invited priests from the Sūduviai (another Baltic tribe), who, greatly influenced by their beliefs, taught the Prussians how to worship snakes: for they are loved by the gods and are their messengers. They (the Prussians) fed them in their homes and made offerings to them as household deities (Balys 1948: II 67).
Simon Grunau in 1521 wrote that in honor of the god Patrimpas, a snake was kept in a large vessel covered with a sheaf of hay and that girls would feed it milk (Welsford 1958:421).
Maletius observed ca. 1550 that:
'The Lithuanians and Samogitians kept snakes under their beds or in the corner of their houses where the table usually stood. They worship the snakes as if they were divine beings. At certain times they would invite the snakes to come to the table. The snakes would crawl up on the linen-covered table, taste some food, and then crawl back to their holes. When the snakes crawled away, the people with great joy would first eat from the dish which the snakes had first tasted, believing that the next year would be fortunate. On the other hand, if the snakes did not come to the table when invited or if they did not taste the food, this meant that great misfortune would befall them in the coming year' (Balys 1948:67).
In 1557 Zigismund Herberstein wrote about his journey through northwestern Lithuania (Moscovica 1557, Vienna):
'Even today one can find many pagan beliefs held by these people, some of whom worship fire, others — trees, and others the sun and the moon. Still others keep their gods at home and these are serpents about three feet long... They have a special time when they feed their gods. In the middle of the house they place some milk and then kneel down on benches. Then the serpents crawl out and hiss at the people engaged geese and the people pray to them with great respect. If some mishap befalls them, they blame themselves for not properly feeding their gods' (Balys 1948: II 67).
Strykovsky in his 1582 chronicle on the Old Prussians related:
'They have erected to the god Patrimpas a statue and they honor him by taking care of a live snake to whom they feed milk so that it would remain content' (Korsakas et. al 1963:23).
A Jesuit missionary's report of 1583 reported:
'...when we felled their sacred oaks and killed their holy snakes with which the parents and the children had lived together since the cradle, then the pagans would cry that we are defaming their deities, that their gods of the trees, caves, fields, and orchards are destroyed' (Balys 1948: 11,68).
In 1604 another Jesuit missionary remarked:
'The people have reached such a stage of madness that they believe that deity exists in reptiles. Therefore, they carefully safeguard them, lest someone injure the serpents kept inside their homes. Superstitiously they believe that harm would come to them should anyone show disrespect to these serpents. It sometimes happens that snakes are encountered sucking milk from cows. Some of us occasionally have tried to pull one off, but invariably the farmer would plead in vain to dissuade us... When pleading failed, the man would seize the reptile with his hands and run away to hide it' (Gimbutas 1958:33).
In his De Dies Samagitarum of 1615, Johan Lasicci wrote:
'Also, just like some household deities, they feed black-colored reptiles which they call gioutos. When these snakes crawl out from the corners of the house and slither up to the food, everyone observes them with fear and respect. If some mishap befalls anyone who worship such reptiles, they explain that they did not treat them properly' (Lasickis 1969:25).
Andrius Cellarius in his Descripto Regni Polonicae (1659) observed:
'although the Samogitians were christianized in 1386, to this very day they are not free from their paganism, for even now they keep tamed snakes in their houses and show great respect for them, calling them Givoites' (Balys 1948: II 70).
T. Arnkiel wrote that ca. 1675 while traveling in Latvia he saw an enormous number of snakes.
'die night allein auf dem Felde und im Walde, sondern auch in den Häusern, ja gar in den Betten sich eingefunden, so ich mannigmahl mit Schrecken angesehen. Diese Schlangen thun selten Schaden, wie denn auch niemand unter den Bauern ihren Schaden zufügen wird. Scheint, dass bey denselben die alte Abgötterey noch nicht gäntzlich verloschen' (Biezais 1955: 33).
The Balts' positive attitude towards the snake has been recorded also in the late nineteenth century in the Deliciae Prussicae (1871) of Matthaus Pratorius who observed: 'Die Begegnung einer Schlange ist den Zamatien und preussischen Littauern noch jetziger Zeit ein gutes Omen' (Elisonas 1931:8.3).
Aside from the widespread attestation of snake-worship among the Balts and its persistence into Christian times, these historical records also suggest an intriguing relationship between Baltic mythology and our folk tale. Both Simon Grunau (1521) and Strykovsky (1582) mention the worship of the snake in close reference to the god Patrimpas. This deity is commonly identified as the "God of Waters" and his name is cognate with Old Prussian trumpa 'river'. The close association between the snake and the "God of Waters" has prompted E. Welsford to suggest a slight possibility that the water deity Patrimpas was at one time worshipped in the form of a snake (Welsford 1958:421). A serpent divinity associated with the water finds numerous parallels among Indo-European peoples, eg. the Indie Vrtra who withholds the waters and his benevolent counterpart, the Ahibudhnya 'the serpent of the deep'; the Midgard serpent of Norse mythology; Poseidon's serpents who are sent out of the sea to slay Lacoon, etc. A detailed comparison of the IE water-snake figure would far exceed the limits of this paper, nevertheless, it is curious to note that except for the quite minor Ahibudhnya, most IE mythologies present the water-serpent as malevolent creature — an attitude quite at variance with that of the ancient Balts.
From the historical records it is difficult to determine to what extent the ancient Balts might actually have possessed an organized snake-cult. Erasmus Stella's account of 1518 concerning the Sudovian Priest's introduction of snake-worship into Prussia might suggest such an established cult. In any event, that the snake was worshipped widely on a domestic level cannot be denied. In general it was deemed fortunate to come across a žaltys, and encountering a snake prophesied either marriage or birth. The žaltys was always said to bring happiness and prosperity, ensuring the fertility of the soil and the increase of the family. Up until the twentieth century, in many parts of Lithuania, farm women would leave milk in shallow pans in their yards for the žalčiai. This, they explained, helped to ensure the well-being of the family.
In 1924 H. Bertuleit wrote that the Samogitian peasants "even at the present time, staunchly maintain that the žaltys/gyvatė is a health and strength giving being" (Balys 1948: II 73). To this day in Lithuania, the gabled roofs are occasionally topped with serpent-shaped carvings in order to protect the household from evil powers.
The best proof of the still persistent respect, if no longer veneration, of the snake (or žaltys in specific) is provided by various folk sayings and beliefs which were recorded during this century. Some of them clearly reflect the association of the snake with good luck, while others depict the evil consequences which will befall one if he does not respect the snake. The following are some examples:
Good luck
1. If a snake crosses over your path you will have good luck.
2. If a snake runs across your path, there will be good fortune.
3. Žaltys is a good guardian of the home, he protects the home from thunder, sickness and murder.
4. If a žaltys appears in the living room, someone in that house will soon get married.
Bad consequences
5. In some houses there live domestic snakes; one must never kill this house-snake, for if you do, misfortunes and bad luck will fall on you and will last for seven years.
6. If you burn a snake in a fire and look at it when it is burning, you will become blind.
7. If you find a snake and throw it on an ant hill, it will stick out its little legs which will cause you to go blind.
8. If s snake bites someone and the person then kills the snake, he will never get well.
9. If a snake bites a man and another person kills it, the man will never recover.
10. If you kill the snake that bit you, you will never recover.
11. If a žaltys comes when one is eating, one must give it food, otherwise one will choke.
12. When children are eating and a žaltys crawls up to them, he must be fed; otherwise the children will choke.
13. If you kill a žaltys, your own animals will never obey you.
14. If someone kills a snake, it will not die until the sun has set.
15. If you kill a snake, the sun cries.
16. If you kill a snake and leave it unburied, the sun grows sick.
17. When a snake or a žaltys is killed, the sun cries while the Devil laughs.
18. If you kill a snake and leave it in the forest, then the sun grows dim for two or three days.
19. If you kill a snake and leave it unburied, then the sun will cry when it sees such a horrible thing.
20. If you kill a snake, you must bury it, otherwise the sun will cry when it sees the dead snake.
The snake's name.
21. If one finds a snake in the forest and wants to show it to others, he must say: "Come, here I found a paukštyte (little bird)!", otherwise, if you call it a gyvate, the snake will understand its name and run away.
22. If you see a snake, call it a little bird; then it will not attack humans.
23. While eating, never talk about a snake or you will meet it when going through the forest.
24. Snakes never bite those who do not mention their name in vain, especially while eating and on the days of the Blessed Mary (Wednesdays and Sundays).
25. On seeing a snake you should say: "Pretty little swallow." It likes this name and does not get angry nor bite.
26. If someone guesses the names of a snake's children, the snake and its children will die.
27. If you do not want a snake to bite you when you are walking though the forest, then don't mention its name.
28. A snake does not run away from -those who know its name.
29. Whoever knows the name of the king of the snakes will never be bitten by them.
30. One must never directly address a snake as gyvatė (snake); instead, one should use ilgoji (the long one) or margoji (the dappled one).
Snakes and cows.
31. Every cow has her own žaltys and when the žaltys becomes lost, she gives less milk. When buying a cow, a žaltys should also be bought together.
32. If you kill a žaltys, things will go bad because other žalčiai will suck all the milk from the cows.
Life-index and affinity to man
33. Some people keep a žaltys in the corner of their house and say: if I didn't have that žaltys, I would die.
34. If a person takes a žaltys out of the house — that person will also have to leave home.
35. If a žaltys leaves the house, someone in that household will die.
Enticement.
36. When you see a snake crawl into a tree trunk, cross two branches and carry them around the tree stump. Then place the crossed branches on the hole through which the snake crawled in. When the sun rises, you will find the snake lying on these branches.
37. When you see a snake and it crawls into a tree-stump, take a stick and draw a circle around the stump. Then, break the stick and place it in the shape of a cross and the snake will crawl out and lie down on the cross.
Miscellaneous.
38. If a snake bites you, pick it up in your hands and rub its head against the wound. Then you will get well.
39. When one is bitten by a snake, say: "Iron one! Cold-tailed one! Forgive (name of person bitten)," while blowing in the direction of the sick person.
40. If you throw a dead snake into water, it will come back to life.
41. A snake attacks a man only when it sees his shadow.
42. They say that when a snake is killed, it comes back to life on the ninth day.
43. If a snake bites an ash tree, the tree bursts into leaf.8
44. If someone understands the language of the snakes, whey will obey him and he can command them to go from one place to another.
45. If there are too many snakes and you want them to leave, light a holy fire at the edge of your field and in the center; all the snakes will then crawl in groups through the fire and go away, but you must not touch them.
Some folk-beliefs show an obvious Christian influence and are possibly the products of frustrated Jesuit anti-snake propagandists:
45. When you meet a snake you must certainly have to kill it for if you fail to do so, then you will have committed a great sin.
46. If you kill a snake, you will win many indulgences.
47. If you kill seven snakes, all your sins will be forgiven.
48. If you kill seven snakes, you will win the Kingdom of Heaven
Such examples as these, however, are quite rare in comparison to the folk-beliefs which are sympathetic to the snake.
Considering the evidence amassed from both historical records and folk-belief that the Balts possessed a positive and reverent attitude towards the snake, it is little wonder that the snake husband's death is viewed as tragedy. If, as the proverbs suggest, a snake's death can affect the sun, then what consequences might the death of the very King of the Snakes have among mortals? This tragic outcome, as Swahn has indicated, gives the tale a character which is foreign to the true folk-tale (Swahn 1955:341). This tale could not terminate on the usual euphoric note typical of the Märchen (although the tale does contain numerous Märchen motifs) because the main event of the story relates to a "reality" which the people who tell the story still hold to be true. The tale is thus well-nourished in a setting where such folk-beliefs about the snake persist. On the other hand, the tale itself may have played a part in affecting the longevity of the beliefs. Whichever case may be true, it is obvious that both are closely related.
A specific element of folk-belief that survived as an ideological support to the tale is that of the snake's name-taboo. The tragic killing of the snake king is implemented only because the name formula is revealed. Thus, the general snake-taboo proverbs (No. 21-30; receive a specific denouement in the snake-father ordering that his name and summoning formula not be revealed to others. There appear to be two important aspects that surround this name-taboo. First of all, it reflects the primitive concept of one being able to manipulate another when his name is known. A second aspect is that the name-taboo may rest on the reverence and fear of a more powerful supernatural being that requires mortals never to mention the deity's real name. For example, Perkūnas, the all-powerful Thunder God of the Baits, has many substitutes for his real name which are usually onomatopoeic with the sound of thunder, eg. Dudulis, Dundulis, Tarškulis, Trenktinis. In our tale the general reason for the name-taboo may be partially related to this second explanation especially since there are a number of variants for the name of the snake-king, eg. Žilvine, which have no etymological support but bear a suspicious resemblance to the word žaltys 'snake'. This might then indicate a deliberate attempt to destroy the name žaltys in such a way as to avoid breaking the name-taboo but still retain some of the underlying semantic force. On the other hand, it must be admitted that many of the summoning formulas include a direct reference to the husband as žaltys. In these cases, since the brothers know his name, they can extend their power over him. It is likely that both these aspects should be considered when explaining the name-taboo of the story. The clear distinction between the obviously Christian folk-sayings (No. 45-48) and the underlying pro-snake proverbs carries considerable significance when one views the substitution of the Devil for the snake in many of the Latvian variants. This substitution occurred in all probability with the increasing influence of Christianity and its usual association of the serpent with the Devil as in the Garden of Eden story. It is interesting to reflect that in some cases the entire story proceeds with the same tragic development despite this substitution (Lat. 2, 7, 9, 15). Even in the Lithuanian variant (Lith. 4) where an old woman tells the heroine that her snake-husband is actually the Devil, this does little to alter the tragic tone of the tale's ending. Thus, it would seem that the Devil is a relatively late introduction, sometimes amounting to little more than a Christian gloss of the snake's real identity. On this basis, one might well conelude that the tale must have been composed in pagan times and is thereby, at the very least, four or five centuries old if not far older.
The effect of the diabolization of the snake among the Latvian variants seems to have led to a disintegration of the tale's actual structure. In some of the Latvian redactions (Lat. 4, 8, 15) where the Devil is the abductor, the story simply ends with the killing of the supernatural husband and the heroine's rescue. In variants of the tale which progress with such a rescue-motif development, it is important to observe that many of the other elements are consequently dropped. There is no name-taboo or magic formula, sometimes no children, and, of course, no magical transformation. Thus the tale is stripped of all these other embellishments and appears rather bare. It simply relates an abduction of the heroine and her rescue, usually accomplished by some members of her family or a priest and thunder storm (Latv. 15). In any event, the abductor is one whom she quite definitely cannot marry and therefore, there can be no Märchen marriage-feast. When the tale has been altered, the rescue motif can then be correlated to the other Märchen tale-types where the heroine is abducted (rather than married) and is eventually rescued by an eligible marriage partner. One might even speculate that this will be the eventual fate of those particular Latvian variants which no longer specify that the snake, a sacred and positive being, is the supernatural husband. We then have an intimate relationship between folk-belief and folk-tale which ultimately may be mirrored in the very structure of the story.
The place of the snake in Baltic folk-belief and its relation to our tale now having been well established, the obvious next question is whether similar beliefs exist in the neighboring non-Baltic countries and, if not, might we propose this as a possible explanation why the story as a Baltic oicotype has not spread to these other cultures. A complete analysis of the role of the snake in Germanic and Slavic folk-belief would far exceed the time allotted for the composition of this study, nevertheless, some of the evidence arrived at by way of a cursory review should be brought forth.
Of sole interest in our investigation of snake beliefs among the Germans and Slavs is the extent to which these cultures parallel the Balts with respect to the latter's quite sympathetic attitude toward the snake. Bolte and Polivka, Hoffmann - Krayer and J. Grimm all mention that among the Germans there are some beliefs which view the snake in a positive light. A few specific entries in Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens are similar to some folk-beliefs already cited among the Baits (Hoffmann - Krayer 1935-36: VII 1139-1141). Bolte and Polivka in listing parallels to Grimm's Märchen von der Unke cite several instances of snakes bringing great fortune to those who treat them well and disaster to those who disrespect or abuse them (Bolte and Polivka 1915: II 459-465) .9 Both Hoffmann-Krayer and Grimm, after listing various "remnants" of what they maintain might be evidence for an ancient snake-cult in Germany, state that under the influence of Christianity the snake is usually diabolized and its image as a malignant and deceitful creature predominates. Only in some very "old" stories are there traces of the original heathen positive attitude towards the snake (Grimm 1966: II 684); Hoffmann - Krayer 1935-36: VII Sp. 1139).
Welsford, in writings about the snake-cult among the ancient Slavs, states that it was probably quite similar to the one which persisted among the Balts, but that the latter seems to have retained it much longer. In the Slavic countries the snake was usually regarded as a creature in which dead souls were embodied and through time came to be viewed mostly as a dangerous animal. It is this aspect of the snake which appears most often in Slavic stories. The snake seems to be similar or even identical with other evil antagonists such as Baba Yaga (Welsford 1958: 422). There are also many stories involving a hero or heroine who has been transformed into a snake by evil enchantment. These stories primarily relate how this "curse" is ultimately overcome.
These remarks indicate that the respect for the snake and its association with good fortune was also known to both Germans and Slavs. The heathen past, however, is farther removed from these peoples than form the Latvians and Lithuanians. If similar snake-cults existed in Germany and in Slavic lands, they were not practiced on the same scale within recorded history as they were by the Baits. The cited fourteenth to eighteenth century reports on the Baits were written by Slavs and Germans and already then the surprise and disgust with which they viewed Baltic snake-veneration gives us a good indication of the place of the snake within their own cultures.
Cursory perusal of present-day Germanic and Slavic beliefs about the snake seems to verify the fact that, indeed, the snake is usually considered deceitful and malevolent. The majority of folk-beliefs, expressions, and proverbs reflect this general negative attitude. There are only a few examples of a positive regard for the snake, usually associating it with powers of healing. One may speculate that the folk medicine beliefs which prescribe the use of a snake as an effective cure may be partially explained by the notion that evil conquers evil (ie. an extension of similia similibus curantor). This, however, is mere speculation for it is also likely that the snake's obvious vitality may be responsible for its specification in various folk cures. This latter case seems to be well supported in the Baltic beliefs (cf. folk-belief 38, 39) since the name for snake, gyvatė, and its association with gyvata 'life' helps one to consciously sense the logical correlation.
Stories which mention the affinity between snakes and children are probably known throughout the world because they describe an unexpected occurrence. W. Hand has suggested that the credibility of such stories rests on the notion that the child's innocence and helplessness can not be breached even by a snake (Hand 1968). Note that this kind of logic presupposes that the snake is evil.
Hence, although a more thorough investigation is definitely required, one may still suggest that the Balts have sustained through their history a more sympathetic regard for the snake than either the Germans or Slavs. Assuming that this hypothesis may be true, let us now see how it might be related to the discussion of our tale.
When one assumes no comparable folkloric basis among the Germans and Slavs with regard to the snake, then the Baltic tale would make very little 'cultural sense' to these people and even if it penetrated into their cultural spheres, it would probably by altered by the same process which seems to be occurring with the Latvian tales. Secondly, even if we posit the existence of a similar positive attitude toward the snake in these cultures at a pre-Christian time, these beliefs would now seem to have almost entirely died out. In any case, even though there may be some survivals, there has been no comparative retention of respect and reverence for the snake among the Germans and Slavs as one finds with the Baits. The narrative motif of this tale clearly rests on a folk-belief which serves as an ideological backbone to the story. Conversely, people unfamiliar with the underlying folk-belief or possessing quite antithetical beliefs would find this tale lacking in cultural meaning and, therefore, 'untransferable,' at least in its original form".
By Elena Bradunas, 'If you killed a snake the sun will cry' in Lituanus: Lithuanian Quarterly Journal of Arts and Science (21).
Illustration by Aleksandra Czudzak.
22 notes · View notes
jc · 4 years ago
Text
Tagebuch: Elternzeitwoche 8½, Elternzeitfazit und Wiedereingliederung
Montag, 20. Juli 2020
Wir waren ein­kau­fen.
Dienstag, 21. Juli 2020
Noch schlaf­trun­ken haue ich einen Tweet raus, der für mei­ne Ver­hält­nis­se ein biss­chen steil geht.
„Und wie wür­den Sie Ihre Eng­lisch­kennt­nis­se beschrei­ben?“ Bewer­ber: „Will alrea­dy somehow fit for the job.“ Bewer­be­rin: „Bin momen­tan lei­der nur auf C2-Niveau, aber ich mache gera­de noch zwei Kur­se par­al­lel und pla­ne einen zwei­jäh­ri­gen Aus­lands­auf­ent­halt.“
— Johan­nes Mirus 😷 (@Johannes) July 21, 2020
Ansons­ten machen wir einen ent­spann­ten Rhein­ufer­spa­zier­gang auf Höhe Bonn-Oberkassel. Das Mit­tag­essen neh­men wir drei auf einer Bank mit Rhein­blick ein und auch sonst ist Auf­swas­ser­schau­en ja immer sehr ent­span­nend.
Tumblr media
So sieht’s aus, Klaus
Mittwoch, 22. Juli 2020
Und dann gehen wir noch ein­mal rich­tig wan­dern, also so mit Wan­der­schu­hen und Kind auf dem Rücken. In Alte­nahr star­ten wir und klet­tern erst ein­mal hoch zur Burg­rui­ne Are, wo wir – es kris­tal­li­siert sich da ein neu­es Hob­by her­aus – mit schöns­tem Blick unser Mit­tag­essen zu uns neh­men. Danach geht es den hal­ben Berg run­ter und den nächs­ten wie­der hoch und so wei­ter. Die Stre­cke ist gar nicht so weit, aber es sind schon eini­ge Höhen­me­ter, die wir zurück­le­gen. Ich bin ganz schön geschafft, als wir noch ein Getränk in einem Gast­haus in Alte­nahr zu uns neh­men. Dort scheißt man so rich­tig auf sämt­li­che Corona-Bestimmungen, ich bin aber auch zu schlapp, um mich wei­ter dar­über auf­zu­re­gen.
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Nicht unser Mit­tag­essen­platz, wäre aber auch schön gewe­sen. Im Hin­ter­grund die Burg Are, wo wir tat­säch­lich aßen.
Donnerstag, 23. Juli 2020
An mei­nem letz­ten offi­zi­el­len Eltern­zeit­tag genie­ße ich end­lich ein­mal das Rent­ner­le­ben. Um zehn Uhr habe ich einen Fri­seur­ter­min ver­ein­bart – man will ja ordent­lich fri­siert wie­der im Büro auf­tau­chen. Nach die­ser Erle­di­gung gehe ich noch ver­schie­dent­li­che Besor­gun­gen in der Duis­dor­fer Fuß­gän­ger­zo­ne machen und bin mit­tags schon wie­der zuhau­se. Weil Frau und Kind immer noch auf dem Spiel­platz sind, mache ich mir einen Vanil­la Lat­te, set­ze mich auf die Dach­ter­ras­se und blog­ge. Es ist herr­lich.
Gut, der Nach­mit­tag zieht sich dann ein wenig, da muss ich noch ein wenig üben, bis ich wirk­lich mal Rent­ner bin. Jetzt ist es aber auch zu spät, mei­ne Eltern­zeit ist nun vor­bei. Das ging ganz schön schnell. Kaum zu glau­ben, wo sind die gan­zen Wochen nur hin? So rück­bli­ckend bin ich aber auch nicht über­rascht. Ich benö­tig­te über drei Wochen, um mal einen gan­zen Tag nicht mehr an mein Unter­neh­men zu den­ken. Gleich­zei­tig waren wir damit beschäf­tigt, eine Tages­mut­ter bzw. einen Tagesva­ter zu fin­den. Und als wir dann wirk­lich mal die gemein­sa­me Zeit genie­ßen woll­ten, kamen neue Her­aus­for­de­run­gen auf die Ehe­frau zu, die uns viel beschäf­tig­ten. Erst in den letz­ten zwei, drei Wochen konn­ten wir mal ein paar Aus­flü­ge machen und wenigs­tens stun­den­wei­se dem All­tag ent­flie­hen.
Gedacht war das alles ganz anders. Wir woll­ten die ers­te Eltern­zeit­hälf­te am Gar­da­see ver­brin­gen. Da hat uns Coro­na einen Strich durch die Rech­nung gemacht. Das war auch gut so, sonst hät­ten wir die gan­zen ande­ren Her­aus­for­de­run­gen wohl nicht bewäl­tigt bekom­men. Ein wenig füh­len wir uns aber schon der unwie­der­bring­li­chen Zeit zu Dritt beraubt.
Ande­rer­seits fin­de ich es trotz­dem toll, so viel Zeit mit mei­ner Toch­ter ver­bracht zu haben. Das waren zwei wun­der­ba­re Mona­te, in denen sie so vie­le Fort­schrit­te in ihrer Ent­wick­lung gemacht hat. So ger­ne hät­te ich noch mehr Zeit mit ihr ver­bracht, aber eigent­lich war es schon hal­ber Wahn­sinn, vol­le zwei Mona­te aus dem eige­nen Laden raus zu sein. Vor allem, weil der Geschäfts­part­ner auch gera­de mehr mit ande­ren Bau­stel­len beschäf­tigt ist. Dass er mir trotz­dem die­se Zeit ermög­lich­te, erfüllt mich mit Dank­bar­keit.
Ich will auch nicht leug­nen, dass ich mich freue, wie­der zu arbei­ten. Wobei die größ­te Freu­de dar­an ist, mal wie­der raus zu kom­men und auch ande­re Men­schen zu sehen. Es wird aber auch gut tun, wie­der mehr Auf­ga­ben zu haben. Ich brau­che ein­fach eine gewis­se Arbeits­last für mein Wohl­be­fin­den; wahr­lich kei­ne neue Erkennt­nis.
Freitag, 24. Juli 2020
Die Wie­der­ein­glie­de­rung in das Arbeits­le­ben ver­läuft unspek­ta­ku­lär. Ich freue mich über das Zwei-Frau-Empfangskomitee am Mor­gen, die (schon um Sinn­lo­ses berei­nig­ten) über 800 E-Mails sind dage­gen etwas, mit dem ich mich lie­ber erst spä­ter beschäf­ti­ge. Eigent­lich tele­fo­nie­re ich nur den gan­zen Tag mit Sascha, der mich so grob auf den aktu­el­len Stand bringt. Die wich­tigs­te Nach­richt ist natür­lich, dass unse­re drei Kol­le­gin­nen fan­tas­ti­sche Arbeit leis­te­ten, dass alles geklappt hat, dass sie sich zu Tei­len auch völ­lig auto­nom orga­ni­siert haben, was mir mal wie­der zeigt, dass man nicht mikro­ma­na­gen muss, weil Ange­stell­te auch sehr gut allein zurecht­kom­men, wenn man ihnen nur die Frei­hei­ten dazu gibt.
Anders gesagt: Eigent­lich bräuch­te ich gar nicht wie­der­kom­men. Kom­men auch alle ganz gut ohne mich zurecht. Pech für sie, dass es anders­her­um nicht so ist.
Samstag, 25. Juli 2020
Von der anstren­gen­den Arbeits­wo­che muss ich mich erst ein­mal erho­len. Es reicht ledig­lich zu einem Spa­zier­gang über das Feld.
Sonntag, 26. Juli 2020
Wir flu­gen noch ein­mal aus, aber nicht zu weit weg. Wir dre­hen eine Run­de durch den Stadt­wald bei Rhein­bach. Beson­ders auf­re­gend ist es nicht, aber wenigs­tens schön ruhig, weil sich die Men­schen in dem weit­läu­fi­gen Are­al gut ver­tei­len.
* * *
Du möch­test kei­nen Bei­trag mehr ver­pas­sen? Du kannst dich per E-Mail benach­rich­ti­gen las­sen, ein­fach hier kli­cken!
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spen­den 
(Original unter: https://1ppm.de/2020/07/elternzeitfazit-wiedereingliederung/)
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traineeinnorway · 7 years ago
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Sorgen des Alltags
So schnell kann es gehen und die 11. Woche ist mittlerweile um. Die ersten meiner Freundinnen fangen schon an ihre Koffer zu packen und sich auf den Heimweg zu machen (Schöne Reise euch 2!)
Aber ich liege noch immer in diesem Bett. Die Matratze wird immer durchgelegener und ich bin umringt von Geschirr, Stiften und Zeichnungen, Knäckebrot, Büchern, Keksen und einer leeren Tasse in der sich vor ein paar Minuten noch warme Milch befand. Draußen regnet es und eigentlich genieße ich diese Atmosphäre.
Unter mir höre ich wie immer Theodor spielen, aber auch das Piepen des Ofens. Lena kocht, denn heute ist Inge Johans Geburtstag. Ich habe heute schon eine Torte gebacken und ich freue mich seit Stunden auf das Fleisch im Rohr und das anschneiden meines Kuchens.
Neben mir liegt auch noch die Jacke und der dicke Pulli den ich gestern Nachmittag anhatte. Ich brauchte etwas Abstand und hab mich mit dem Rad auf den Weg zum Fluss gemacht. Ich habe alles eingepackt was ich mir zum Zeitvertreib vorstellen konnte und genug essen um nicht bald wieder zurück fahren zu müssen. Das hört sich jetzt vielleicht etwas dramatisch an, aber wer kennt das Gefühl nicht, einfach mal „weg von allem und jedem“ sein zu wollen. Und es hat so gutgetan.
Der Regen der aufgekommen ist, hat mich keinesfalls von meinem Vorhaben aufgehalten. Im Gegenteil. Ich habe mir einen guten Platz gesucht und habe alle Stöcke, Stämme, Äste und Blätter zusammengesucht die ich tragen konnte und habe mir einen Unterschlupf gebaut. So hatte ich eine Beschäftigung und eine willkommene Ablenkung von all dem um mich. Ich habe etwas gemacht, das niemand von mir verlangt hat, niemand mir gezeigt hat wie ich es machen soll, und niemand geurteilt hat wie es besser sein könnte oder was ich falsch mache. Nach 4 Stunden im Wald kam ich aufgetankt mit Energie wieder zurück meine Sorgen waren wie weggeblasen.
Denn bei der Arbeit mache ich zurzeit so einiges falsch. Oder zumindest wird einiges an mir ausgelassen.
Ich war Freitagabend alleine im Stall und habe nicht daran gedacht, dass am Morgen der Tank ausgelehrt wurde. Dazu kam, dass ein Alarm aufgetaucht ist welchen ich nicht verstanden habe und auf dem Tank ist irgendwas gestanden, das ich noch weniger verstanden habe. Das war jedoch nicht das Problem. Aber diese Dinge haben mich abgelenkt und so habe ich vergessen die Kühlung für die Milch einzuschalten. Normalerweise erhält Inge Johan einen Alarm, wenn das vergessen wird. Aber es war schon das 2. Mal, dass er diesen entweder ignoriert oder zu spät gesehen hat. Die Milch war unbrauchbar und wieder mussten an die 800€ weggeleert werden.
Zu Recht war mein Chef gestern am Morgen noch immer etwas gereizt, hat mir alles aufgetischt was ich nicht in den letzten Tagen falsch mache und wieso dies und das nicht getan ist. Um es wieder annähernd gut zu machen habe ich den ganzen Vormittag im Stall verbracht und meine Arbeit so sorgfältig wie noch nie erledigt.
Aber wenn es erst einmal so weit kommt, der Arbeitgeber nur noch etwas an deiner Arbeit auszusetzten hat, macht das ganze einfach keinen Spaß mehr. Aber umso mehr Spaß macht es dafür eine Torte zu backen oder im Wald einen Unterschlupf zu bauen! :)
Es ist schön,zu lernen und erkennen was man selbst braucht und was gut für einen ist. Nur so kann man den Sorgen des Alltages entwischen.
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markgraeflerin · 6 years ago
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Elchbulle Alfi
Meine Güte, ist das schon wieder lange her! Vergangenes Jahr Ende Juni in unserem Urlaub in Schweden haben wir auch einen Elchpark besucht. Denn was wäre ein Aufenthalt in Schweden, ohne mindestens einen Elch gesehen zu haben. Wir hatten bereits das Glück, schon in den ersten Tagen einen Elch in freier Natur zu sehen – von weitem, versteht sich. Das war am späten Nachmittag auf unserer Rückfahrt von einem Ausflug nach Arvika.
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Elch in freier Wildbahn
Dann haben wir in einem Prospekt einen kurzen Bericht über den Moose Park in Ekshärad gelesen und sind dann auch an einem Samstag, dem siebten Tag unseres Urlaubs in Schweden dorthin gefahren. Wir waren etwas zu früh da, und sind deshalb noch in den Ort gefahren, um eine Kleinigkeit zu essen. In einem Supermarkt haben wir uns dann mit Brötchen und Elchbraten-Aufschnitt versorgt. Und wir haben uns auch noch kurz die in Falunrot angestrichene Kirche von Ekshärad angesehen.
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Die Kirche von Ekshärad stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist eine der am besten erhaltenen Kirchen im Värmland mit Objekten und Einrichtungen aus dem 13. Jahrhundert. Das älteste Inventarstück ist ein Taufstein aus norwegischem Speckstein (13. Jhd). Die Vorgänger dieser Kirche filen Überschwemmungen zum Opfer. Die mächtigen Hochwasser des dort fließenden Klärälven richten auch heute immer wieder große Schäden an. Der ansonsten ruhig dahinfließende, breiten Fluss bietet sich für Paddel- und Floßfahrten an.
  Auf dem Friedhof von Eksärad schmückt viele Gräber statt eines Steins ein schmiedeeisernes Kreuz. An den Kreuzen hängen viele kleine Eisenplättchen, die sich im Wind leicht bewegen als wären es Birkenblätter, wie an den Bäumen ringsum. Viele der filigran gearbeiteten Kreuze sind über hundert Jahre alt. Die Eisenkreuze symbolisieren den Baum des Lebens mit Blättern, die im Wind spielen. Es ist ein einzigartiges kulturelles Erbe in Form von 450 geschmiedeten Grabkreuzen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die den Friedhof am Fluss Klarälven schmücken. Einer der Männer hinter den Kreuzen war der Schmied und Uhrmacher Johan Tinglöf (1715-1812), über den man sagte, er hätte übernatürliche Fähigkeiten, die ihm die Macht über Mensch und Tier gaben.
Die Kreuze hier auf dem Friedhof haben wir uns nur kurz angesehen und keine Fotos gemacht – die Zeit wurde langsam knapp und wir wollten endlich die Elche sehen! Das Foto von diesem Kreuz ist auf dem Friedhof in Gräsmark entstanden.
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Wir sind dann also wieder zurück zum Elchpark gefahren.
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www.moose-world.com
  Wir werden von James, dem Moose-Guide begrüßt. Er ist halb Schwede, halb Brite und lebt mit seiner Familie hier in Schweden. Die Tour beginnt um 15 Uhr und bevor wir zum Elchgehege gehen, erzählt uns James einiges Wissenswertes über die Tiere, die in den Wäldern des Värmlands leben und natürlich auch über den Elch oder besser gesagt den „König des Waldes” und was man alles beachten muss, wenn man sich auf die Suche nach Elchen macht. In den Wäldern des Värmalnds leben wilde Tiere wie Elche, Rehe, Luchse, Wölfe und Bären. In den Seen und Flüssen leben Biber und mit etwas Glück kann man das eine oder andere Tier in der Natur beobachten. Sogar Adler soll es hier und da geben.
Die besten Chancen, einem Elch in freier Wildbahn zu begegnen, hat man in den frühen Morgenstunden (ca. von 6 bis 8 Uhr) und abends (ca. 20 bis 23 Uhr). Man sollte nach Wiesen an Waldrändern mit hohem Gras Ausschau halten. Dort finden die Elche ihre Nahrung. Im Herbst sind Wiesen mit Apfelbäumen ein guter Platz, denn Elche lieben Äpfel. Besonders wenn diese schon leicht vergoren sind, essen die Elche so viele davon, dass sie davon einen ordentlichen Schwips bekommen.
Am besten fährt man mit dem Auto zu den potenziellen Elchwiesen. Läuft einem dann ein Elch über den Weg, sollte man auf alle Fälle am oder im Auto bleiben. Elche sind sehr kraftvoll und können auch schnell einmal aggresiv werden, wenn man ihnen zu nahe kommt – insbesondere die Elchkühe, die Nachwuchs haben. Eigentlich seien deshalb die Elchkühe die wahren Königinnen des Waldes, sagt James.
Elche haben eine Kopf-Rumpf-Länge bis 3 Meter, eine maximale Schulterhöhe von 2,30 Meter und können bis zu 800 Kilogramm wiegen.
Und dann geht es weiter zu den Elchen Klara, Alfi und Lotta, die gerade ein junges Kalb hat, welches wir aber nirgend sehen konnten. Meist versteckt es sich in einer Senke, die Mutter immer in der Nähe.
Mit einem Eimer voller Leckerli – Äpfel und Möhren – und Birkenzweigen, allesamt ausgesprochene Leibspeisen der Elche, führt uns James zum Waldstück, wo sich die Elche üblicherweise aufhalten. „Wenn ihr einen den Elche seht, sagt ihr mir bitte Bescheid, dann klettere ich über den Zaun und versuche, sie näher zu uns zu locken”.
Es dauert eine ganze Weile, bis wir zwischen den Bäumen das graubraun-glänzende Fell von der jungen Elchkuh Klara entdecken. Zögerlich kommt sie heraus. Etwas später gesellt sich Alfi, der junge Elchbulle mit Geweih dazu.
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Elchkuh Klara
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    Elchbulle Alfi
Wir dürfen die Elche durch den Zaun mit Birkenblättern, Karotten und Äpfeln füttern.
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  Dann gehen wir ein Stück weiter und besuchen Lotta.
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Elchkuh Lotta
  Auch hier muss James erst überzeugend mit dem Futtereimer locken, bevor sich Lotta näher herantraut. Sie ist nur so ruhig, weil sie James kennt und weiß, dass für ihr junges Kalb keine Gefahr von ihm ausgeht.
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  Dann gehen wir zurück zum Eingang des Parks und machen eine kurze Kaffeepause. Danach zeigt uns unser Moose Guide Elcheweihe aus verschieden Altersstufen und erklärt, wie die Geweihe wachsen. Im Herbst/Winter (Janura bis Februar) verlieren die männlichen Elche ihr Geweih, erst eine Schaufel, dann wandert der einseitig bestückte Elch mit schiefer Kopfhaltung herum, bis die zweite Schaufel auch abfällt. Im Frühjahr/Sommer (ab April) wächst der Geweihknochen dann wieder neu. Je älter der Elch wird, umso größer ist sein Geweih. Ein Elch kann bis zu 11 oder Jahre alt werden, die meisten werden aber im Durchschnitt nur 5 Jahre alt.
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Das Geweih mit einer Spannweite von von bis zu 1,35 Meter und einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm dient dazu, den weiblichen Artgenossen zu gefallen und in der Paarungszeit die Nebenbuhler in die Flucht zu schlagen. Dabei geht es in etwa zu, wie beim Armdrücken, nur eben mit den Geweihen. Elchbullen verhaken ihre Geweihe ineinander, dann wird geschoben. Dabei kann es auch passieren, dass sich die Geweihe nach dem Drängelwettkampf nicht wieder voneinander lösen, beide Elche zu Boden gehen und qualvoll verenden. Die Paarungszeit ist nur kurz. Die angebetete Elchkuh ist in der Paarungszeit alle 28 Tage für nur 30 Stunden empfängnisbereit. Um diesen Moment nicht zu verpassen, folgen die Bullen ihrer Elchkuh wochenlang auf Schritt und Tritt und schwenken dabei ihr Geweih hin und her, um zu zeigen, wie kräftig und intakt es ist. Dabei muss er sehr vorsichtig sein, denn wenn er sein Geweih irgendwo anschlägt, zum Beispiel an einem Baumstamm, könnte er für die Elchkuh mit seinem ramponierten Geweih nicht mehr attraktiv genug sein.
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(…) Es ist in Größe und Gestalt sehr veränderlich und kann aus verzweigten Stangen oder aus breiten, flächigen Schaufeln sowie einer Mischung dieser zwei Typen bestehen. In der Regel weist es eine horizontal zum Schädel stehende Stange und eine breite, abgeflachte Schaufel auf, deren Fläche seitwärts und etwas nach hinten gerichtet ist. An der Schaufel sitzen Fortsätze, die nach vorn außen und nach hinten gerichtet sind.
Junge Elchhirsche entwickeln in ihrem zweiten Lebensjahr erstmals einen kurzen, ungegabelten Spieß. Im folgenden Jahr weisen sie eine Gabel mit zwei Enden auf, dann folgt in der Regel ein kleines Geweih mit jeweils drei Enden je Geweihseite. Die weitere Entwicklung unterliegt keiner Gesetzmäßigkeit, so dass eine Altersbestimmung der Elche anhand der Zahl der Geweihenden nicht möglich ist. Meist bilden sich jedoch in den folgenden Jahren zunehmend größer werdende Schaufeln aus. Männchen im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, dem Zeitraum, in denen sie physisch voll entwickelt sind, haben gewöhnlich die größten Geweihe; bei älteren Elchen geht die Geweihentwicklung wieder zurück. Quelle: Wikipedia
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Elchbulle Emile – 7 Jahre alt
Dann geht es weiter zum Gehege des siebenjährigen Elchs Emile – ein sanftmütiger Elch-Opi.
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In kleinen Gruppen dürfen wir, nachdem James ihn angelockt und uns vorher noch genaue Instruktionen gegeben hat – immer nur von vorne nähern, so dass man für den Elch sichtbar ist, und immer nur am Kopf oder Geweih anfassen. Alles andere ist höchst gefährlich. Das Geweih ist weich und samtartig – ein tolles Gefühl, dem König des Waldes so nahe zu kommen….
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    Ein einzigartiges Erlebnis!
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Als Erinneung haben wir ein Elchpäärchen aus Plüsch erstanden und dann sind wir wieder zurück in Richtung unseres Feriendominzils gefahren. Fortsetzung folgt.
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Fotografie #MoosePark, #Ekshärad #Schweden - #Elchbegegnung #hautnah Meine Güte, ist das schon wieder lange her! Vergangenes Jahr Ende Juni in unserem Urlaub in Schweden haben wir auch einen Elchpark besucht.
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xpdeus-blog · 7 years ago
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Fundgeschichten
Die Userbilder stammen von echten Schatzsucher die ich über Facebook kennenlernte.
Vielen Dank für Martin und Ben für Eure Erlebnisse und die freundliche Genehmigung eure tollen Bilder veröffenltichen zu dürfen.
Die Seite soll natürlich wachsen! Her mit Euren Stories und Bildern! Wir freuen uns riesig von euch zu hören!
  Ein ganz frisches Erlebnis von Tommy Johan (21.10.2016) Wühlen im Dreck:
Stundenlang läufst im Dreck findest nur Shit und kurz vor dem aufgeben haut es dir den Leitwert 93 rein… Du denkst ne nicht schon wieder so ne Alubüchse… Bist aber trotzdem neugierig und sagst dir also gut… Das letzte mal und geht’s Heim… Und siehe da welch Anblick sich mir preisgibt… Da war ich echt fassungslos und habe ringsherum alle Signale gegraben ob es was Gutes war oder nicht war mir dann wieder egal.
Vielen Dank, Tommy!!!
    Erst gestern (02.09.2014) ist Martin P. aus AT mit seinem neuen XP DEUS auf die Suche gegangen.
Der Deus ist für lange Suchen ausgelegt, jedoch hatte Martin ein nur kleines Zeitfenster.
Die Funde können sich von daher absolut sehen lassen!!
An Martin: Danke, dass ich Deine Story und Bilder verwenden darf!
Dir und allen Suchern: Gut Fund
Zitat:“So, heute hatte mein Baby seinen ersten Waldspaziergang und brav war er.“
  Hast Du also einen DEUS und schon ein paar sehenswerte Funde? Her damit!
Ich würde mich sehr freuen, wenn man hier Bilder, Funde, Geräteinstellungen von echten Suchern hat!
    Ben v. H.:
„Mit meinem Deus zieh ich los, die Freude ist mal wieder groß. Egal ob Wald oder ein Feld, da gibt es viel was mir gefällt. Münzen, Kugeln für Musketen, nen Anhänger, verloren beim Beten. All die Sachen finde ich,…“
    FUNDGESCHICHTEN
Fundgeschichten was originally published on XPDEUS.de | XP DEUS METALLDETEKTOR
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444names · 2 years ago
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brythonic deities + german forenames + the entire wikipedia article on cadwgan ap bleddyn
Abdudius Aboridone Aded Adel Adermill Adinnise Adiusus Aellivid Afte Aftenepon Agdo Agers Agoth Agotuck Agreted Agria Aliannus Alla Amagneph Amanchann Amelmuta Amente Amna Amorg Amut Ander Andrannus Andrenze Aned Angth Anik Ankarle Annahaert Annaldoms Anne Annes Annuetch Anustle Apom Arachris Arich Arietitz Arinth Arloth Aroborian Ated Atis Aurvicus Austast Aves Avets Barich Bart Batren Batrulin Beades Becad Beed Befndrike Beldogus Beranus Berews Beriches Berik Bernhar Berth Biannand Binia Bodedied Bord Boreled Bormar Bors Borthew Brol Brutther Buncamara Buxoner Canna Captis Card Cardt Care Carus Ceflesus Celiessit Cene Char Chat Chrik Cidogedd Cine Cithera Citinhard Civenly Civolfga Clouta Cluddy Cocim Cold Coldan Colf Colto Cona Conterna Corwed Cynd Cyner Dagards Dagus Demar Dems Desto Dieducars Dona Edembents Edrettles Edriesce Eingdol Ekke Elia Elving Emai Eman Embroke Emicorks Emirks Emistinry Ered Erianna Ertard Everds Exch Fain Famarbas Famber Fambrar Fand Fannee Fearingdo Finna Fired Firkon Fita Flenus Folby Forwin Frachros Fral Frand Fras Fria Frice Frick Fried Friked Frin Frobius Frobor Frolge Gebhanne Gerhan Gertimer Gerts Gisa Gislaum Goma Gooker Gotto Gottsce Grand Grast Gredmut Grelly Gremsey Greter Grethis Gron Grum Grunus Grus Guisbere Gwdwga Gwer Gwys Güntio Hadron Haelo Halsh Hanca Hanist Harnus Harola Hart Harvoston Heing Heize Heldog Helmuntz Herielves Hert Herwigis Hester Hiang Hilhaer Hilheing Hilhen Hilianika Hill Hille Himen Himsey Hiram Hiryl Hisa Hisana Hollatto Holph Howyn Hubeter Huelga Huelly Hughang Hughte Imsegus Inee Inus Ioscenis Iosio Ireturst Ishimille Itald Itall Itia Jacold Janna Jere Jerts Johandea Johandesl Johaned Johanko Joharlo Joina Jona Juludon Jupparg Justar Jürge Karlonto Kathig Killy Kilowe Kins Klad Klannesce Kold Landsus Launstim Lausus Layear Lenius Leve Lied Llwn Lona Lonodwild Lormar Lort Loutta Lovalter Luddwr Lüto Lütomanna Madefnd Madoger Maeried Maertry Maidon Mainthily Mald Malieb Maloto Manded Manne Mannia Maraim Mard Mareding Marik Marisand Mart Mastiold Matios Mauka Mellerth Mice Mildo Milhenes Milyndt Mircia Mirius Mirs Miselia Monry Mule Muns Nand Nanotob Nantobern Nast Nathentia Nattarid Neliang Nelly Nemedeade Nese Nich Nord Nore Ogmutts Olle Oniusus Onus Orrida Owaing Owas Parl Parricurn Peach Pemin Petut Pher Phira Phisa Plaig Ponan Prietrid Pris Prom Protth Ralte Rame Rast Redriesel Reing Relsact Renz Retiand Retitack Rets Returie Rhis Robeen Robing Robis Romain Rottertia Ruffel Ruffudd Rusteate Sabarne Sagania Saing Sameigne Sana Sandolfga Saner Santucene Saxim Selix Selmuel Seposevis Shred Sinedinne Skiffert Skin Sold Solf Sona Soned Stata Sted Steph Ster Sucadrine Sury Sverthed Thad Thare Theliete Therned Thim Tios Tobarl Tona Toneented Trads Trang Traringom Twen Twer Udiansta Utin Uwenus Vaus Vher Vilhan Vina Vinerdt Vinnalia Vins Vitz Vive Vola Voscetch Wald Walde Wale Walvinus Wela Welk Welsh Wevolge Wheinz Wherming Whict Whilby Wigar Wild Wilm Wilyn Wina Winger Witert Witiany Wold Wolfrah Yeachave Yearsted Yspwyn Ysta Ystya
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infolauraput · 7 years ago
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https://www.uniqlo.com/es/es/pages/embajadores/
Embajadora de Uniqlo España.
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jc · 5 years ago
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Tagebuch: Weihnachtsurlaub
Montag, 23. Dezember 2019
Ich habe Urlaub, Klein-Lea aber nicht. Aber gut, so einen lan­gen Tag, den kann man auch nut­zen. Zum Bei­spiel, um zu packen. Zwi­schen­drin machen wir drei einen vor­weih­nacht­li­chen Spa­zier­gang.
Dienstag, 24. Dezember 2019
Auf geht‘s, möge der Auto­bahnur­laub begin­nen! Wir fah­ren nach Klein-Leas zwei­tem Früh­stück zu den Schwie­ger­el­tern bzw. Omma und Oppa (nur echt mit Dop­pel­kon­so­nant, weil aus dem Ruhr­pott stam­mend), Ziel­ort Wert­heim. Dort war­tet eine Schwes­ter mit ihren Kin­dern, alle zusam­men fei­ern wir Weih­nach­ten unter dem Mot­to: Haupt­sa­che, wir haben gesun­gen und ein Fami­li­en­fo­to gemacht!
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Mittwoch, 25. Dezember 2019
Und wei­ter geht’s zur eige­nen Fami­lie in die Nähe von Höch­stadt, die nach sehr, sehr vie­len Jah­ren wie­der gemein­sam Weih­nach­ten fei­ert. Es ist anstren­gend und eng, aber auch sehr schön. Wir gehen im Dorf spa­zie­ren, sehen uns das zukünf­ti­ge Anwe­sen der Schwes­ter an und wer­den unse­rer­seits neu­gie­rig von den Nach­barn beäugt: Frem­de im Dorf!
Über­nach­ten wer­den wir in Bam­berg, da fah­ren wir also auch noch hin. Auf der Fahrt lässt Klein-Lea schon deut­lich erken­nen, dass ihr die vie­len Ein­drü­cke und die vie­len Kilo­me­ter Her­um­ge­fah­re nicht genehm sind. Wir müs­sen mit­ten im dunk­len Wald seit­lich ran­fah­ren, um sie zu beru­hi­gen. Bei Schwie­ger­tan­te und -onkel ange­kom­men, schläft sie tief und fest bis zum nächs­ten Mor­gen durch.
Donnerstag, 26. Dezember 2019
Das Weih­nachts­pro­gramm ist noch nicht vor­bei. Es steht noch ein Mit­tag­essen im Braue­rei­gast­haus zwei Orte wei­ter an, an dem der bam­ber­gi­sche Teil der Schwie­ger­fa­mi­lie teil­nimmt. Klein-Lea ist von den vie­len Men­schen, der Laut­stär­ke und Enge im Restau­rant voll­kom­men über­for­dert. Den größ­ten Teil des Essens ver­brin­ge ich mit ihr vor der Tür. Sofort nach dem Essen packen wir alle Sie­ben­sa­chen und machen uns auf den Weg nach Hau­se. Die etwas mehr als drei­stün­di­ge Fahrt geht nur mit Unter­bre­chung auf einem Auto­bahn­park­platz, um Klein-Lea zu beru­hi­gen und zu füt­tern, damit sie ohne Ner­ven­zu­sam­men­bruch zuhau­se ankommt. Dort schläft sie tief und fest bis zum nächs­ten Mor­gen durch.
Freitag, 27. Dezember 2019
End­lich wirk­lich frei! Ich kann mich nicht erin­nern, irgend­et­was Sinn­vol­les getan zu haben, vom Auf­ste­hen abge­se­hen.
Samstag, 28. Dezember 2019
Kurz muss ich mich in den Super­markt bege­ben. Unse­re Lebens­mit­tel­pla­nung weißt Lücken auf. So schlimm wie befürch­tet ist es aber nicht. Die meis­ten waren ver­mut­lich schon einen Tag eher ein­kau­fen und der Ede­ka des Ver­trau­ens hat auch ein deut­lich ein­ge­schränk­te­res Feu­er­werks­sor­ti­ment als in den Vor­jah­ren zu bie­ten, des­halb kom­men die Leu­te also auch nicht.
Sonntag, 29. Dezember 2019
Wir drei machen einen aus­ge­dehn­ten Spa­zier­gang bei eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren. Ich schrei­be außer­dem meh­re­re Rück­bli­cke fürs Blog.
Montag, 30. Dezember 2019
Unser Sil­ves­ter­da­te sagt gesund­heits­be­dingt ab. Da wir ohne ande­re Per­so­nen geplant haben, müs­sen wir uns der Her­aus­for­de­rung stel­len, zwei Leu­te beim Raclette zu erset­zen. Krie­gen wir hin!
Dienstag, 31. Dezember 2019
Der wenig erbau­li­che sport­li­che Rück­blick im Blog ani­miert mich dazu, schon im alten Jahr noch ein­mal die Lauf­schu­he zu schnü­ren.
Chee­rio, Miss Sophie! Seit vie­len, vie­len Jah­ren habe ich wie­der Din­ner For One gese­hen. Ich konn­te das frü­her mal mit­spre­chen und ken­ne den gan­zen Sketch immer noch aus­wen­dig. Und trotz­dem muss­te ich ein paar Mal lachen. Das zeugt even­tu­ell von Qua­li­tät.
Wir haben absa­ge­be­dingt nur die Hälf­te der Zuta­ten für das Raclette auf den Tisch gepackt. Das macht die Schäl­chen wenig abwechs­lungs­reich. Satt sind wir trotz­dem. Mehr als das. Um Mit­ter­nacht stau­en wir, wie viel Geld dann doch bin­nen kür­zes­ter Zeit in Fein­staub und Rest­müll umge­wan­delt wird. Wir beob­ach­ten es aus siche­rer Ent­fer­nung durch das Wohn­zim­mer­fens­ter. Das Baby schläft wie ein Stein ein­fach wei­ter.
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Fro­hes neu­es Jahr! Hap­py New Year!
A post sha­red by Johan­nes Mirus (@jottemm) on Dec 31, 2019 at 3:23pm PST
Mittwoch, 1. Januar 2019 2020
Die Nacht war noch kür­zer als sowie­so schon, denn die aus­ge­schla­fe­ne Madame möch­te natür­lich – the same pro­ce­du­re as every day – ihr Früh­stück noch vor Son­nen­auf­gang haben. Immer­hin raf­fen wir uns spä­ter zu einem aus­führ­li­chen Neu­jahrs­spa­zier­gang auf.
Donnerstag, 2. Januar 2020
Mein Tag­werk besteht dar­in, den Müll run­ter­zu­brin­gen.
Freitag, 3. Januar 2020
Ich darf mal allei­ne mit Klein-Lea spa­zie­ren gehen. Das heißt, nur einer von uns geht, die ande­re lässt sich chauf­fie­ren. Es ist trotz Regen­schau­er wun­der­voll.
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Net­te Beleuch­tung auf dem Mess­dor­fer Feld heu­te.
A post sha­red by Johan­nes Mirus (@jottemm) on Jan 3, 2020 at 11:24am PST
Danach Erst­kon­takt zu Men­schen. Wir bekom­men Besuch und sehen damit das ers­te Mal seit Weih­nach­ten wie­der ande­re Men­schen als uns drei. Man muss sich ja lang­sam wie­der ein­ge­wöh­nen, schließ­lich dau­ert der Weih­nachts­ur­laub nicht mehr lan­ge.
Samstag, 4. Januar 2020
Ich habe Sport getrie­ben. Jah­res­best­zeit.
Ich habe außer­dem mal wie­der den 3D-Drucker repa­riert. Es pas­siert wohl ein­fach ab und zu, dass der Druck­kopf ver­stopft und nicht mehr zu ret­ten ist. Das an sich wäre ver­schmerz­bar; bei der letz­ten Gele­gen­heit hat­te ich mir gleich fünf Stück auf ein­mal aus Chi­na impor­tiert. Es ist bloß ein ganz schö­nes Gefri­ckel. Ande­rer­seits habe ich gera­de Zeit und es ist ein schö­nes Gefühl, wenn man mit den eige­nen Hän­den etwas repa­riert und es danach wie­der funk­tio­niert.
Sonntag, 5. Januar 2020
Etwas weh­mü­tig regis­trie­re ich, dass mein Tages­ab­lauf ab dem nächs­ten Tag nicht mehr durch Klein-Lea, son­dern den Beruf bestimmt wird. Ich habe den Tag ansons­ten im sepa­ra­ten Bei­trag im Rah­men der Akti­on WMDEDGT pro­to­kol­liert.
* * *
Ende des Tex­tes. Bit­te wer­fen Sie eine Mün­ze ein!
spen­den 
(Original unter: https://1ppm.de/2020/01/tagebuch-weihnachtsurlaub/)
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