#jahrhundertsommer
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Fotografieren bei schlechtem Wetter
Es regnet, es ist kalt und windig. Trotzdem kann man Fotografieren bei schlechtem Wetter! Oftmals herrschen dann sogar bessere und schönere Lichtverhältnisse vor als bei gutem Wetter. Doch es kostet schon einige Überwindung sich in solchen Situationen aufzuraffen und nach draußen zu gehen.
Ilona von wandernd.de hat zur Blogparade über das Fotografieren bei schlechtem Wetter aufgerufen. Ich finde ein passendes Thema, um es auch in meiner Fotoschule Natur vorzustellen. Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. Georg IR B. Auch schönes Wetter kann schlechtes Fotowetter sein Viele Urlaubsfotografen und Knipser gehen nur bei schönen Wetter hinaus. Bei einer kleinen Wanderung bei wolkenlosen blauen Himmel im Sonnenschein kann man die Natur ja auch bestens genießen. Klar geht das! Aber die Bilder sehen dann meistens nur langweilig aus. Auch ich mache das ab und zu so. Dann geht es mir aber nicht so sehr um das Fotografieren an sich, sondern eher um das dort draußen sein. Trotzdem kann man auch bei schönem Wetter gute Fotos machen. :-)
Bei diesem Foto der Mittelsäger war ich unterwegs auf der Insel Poel. Es war Ende September 2016 - ein Jahrhundertsommer gab es in diesem Jahr. Wir waren um die Mittagszeit dort. Der Dunst lag flimmernd über der Landschaft, das harte Licht der Mittagssonne brannte vom wolkenlosen, blauen und daher langweiligen Himmel. Das Licht kommt steil von oben, zudem verursacht es einen hohen Kontrast mit ausgebrannten Höhen und abgesoffenen Schatten. Durch das bläuliche Sonnenlicht lässt die Farben oft verblassen und sorgt so für ausgewaschene Bilder. Nicht umsonst lautet eine alte Fotografenregel: Von elf bis drei hat der Fotograf frei. Aus diesen Gründen habe ich hier mit einer großen Blende gearbeitet. Dabei liegt der Fokus auf die Gruppe der Mittelsäger. Alles andere verschwimmt im Hintergrund. Das Schiff kann man zwar noch wahrnehmen, aber durch die geringe Schärfentiefe tritt es nicht in Konkurrenz zum Hauptmotiv. Die blaue Ostsee verbindet sich mit dem wolkenlosen blauen Himmel zu einem unscharfen blauen Hintergrund, welcher den Horizont aber noch erahnen lässt. Fotografieren bei wirklich schlechtem Wetter OK, Sonnenschein ist nun wirklich kein schlechtes Wetter. Schlechtes Wetter heißt meistens: es ist kalt, nass oder stürmisch. Sauschlechtes Wetter ist kalt, nass und stürmisch. Ehrlicherweise gesagt, gehe ich bei solchem Wetter auch nicht wirklich gern raus. Aber manchmal muss es auch einfach sein. Irgendwann fällt einem die Decke auf den Kopf. So wie auf einem Besuch auf der Insel Langeoog, wo wir eine Woche zur Zeit des Vogelzugs unterwegs waren. Als Norddeutscher ist man ja schon das Schmuddelwetter gewohnt. Trotzdem rauf auf das Fahrrad und los. Dieses Mal zum Flinthörn. Hier befindet sich eine kleine Infohütte und man hat die Möglichkeit im Rahmen eines Naturlehrpfades ein Stück in das Wattenmeer hineinzugehen - solange kein Wasser da ist. Passend zur Ebbe trafen wir ein. Der Himmel war grau und verhangen. Ab und zu regnete es in kleinen Schauern. Im freien Watt tummelten sich eine Menge Wasservögel. Unter anderem der Alpenstrandläufer, der hier zur Zugzeit noch in großer Anzahl eintrifft. Durch die fehlende Sonne gab es so gut wie keine Reflektionen auf der Wasserfläche. Da der Himmel ebenso verhangen war, zeigte sich das Wasser auch in eher trüberen Farben. Die Vögel liefen auf der Suche nach Nahrung umher und stocherten im Boden nach Würmern, Schnecken und anderem kleinen Getier.
Auch beim Fotografieren im Nebel kann es ganz schön feucht werden. In meinem Fototip zum Fotografieren im Nebel habe ich dir beschrieben, wie du auch bei solchen schlechtem Wetter gute Fotos machen kannst.
Eine besonderes Herausforderung hast du, wenn du im Nebel bei Minusgraden fotografieren möchtest. Mir ist dabei selbst schon einmal die Kamera eingefroren. Trotzdem hat es sich gelohnt!
Fotos von Blitzen und Gewitter sind mir noch nicht vergönnt gewesen. Dazu wohne ich doch zu sehr in der Stadt. Zwischen den Häusern hat man nur selten einen guten Ausblick auf den Himmel, um Blitze einfangen zu können. Einmal jedoch war ich fast mittendrin. An einem heißen Sommertag im letzten Jahr zog plötzlich ein Sturm auf. Die Wolken türmten sich bereits für ein Gewitter auf. Ich hatte freie Sicht in der Landschaft und wartete. Aus der Ferne hörte ich bereits das Grollen. Ich stand mitten im Gewitterloch. Doch das Gewitter überlegte es sich wohl anders und auch der Regen bleib aus. Trotzdem hat es für eine kleine Timelapse gereicht. Links an der Gehölzgruppe sieht man deutlich, wie windig es war. Wie ich eine Timelapse anfertige, kannst du übrigens in einem früheren Beitrag von mir nachlesen: Am Pestruper Gräberfeld - Erstellung einer Timelapse. Fotografieren nach dem schlechten Wetter Das Schöne am Fotografieren bei schlechtem Wetter ist aber das Fotografieren danach! Gerade dann, wenn der Himmel wieder aufklart, der Regen nachlässt und einen Regenbogen in die Landschaft zaubert. Wenn die letzten Regentropfen von den Blättern der Pflanzen heruntertropfen und wenn der wolkenverhangene Himmel aufreisst und die Sonne durch die Löcher schaut. Dieses Glück hatte ich zum Beispiel bei einem Fotowalk in der Bremer Überseestadt. Nachmittags hatte es den ganzen Tag geregnet und ich wollte meine Teilnahme eigentlich schon absagen. Der Regen hielt auch noch bis kurz nach der Treffpunktzeit an. Doch hinter der Schlachte, ab der Eisenbahnbrücke, riss der Himmel auf und die Sonne tauchte die Weser und die Gebäude hier in ein selten geiles Licht.
Gerade nach einem Regen lassen sich in den verbleibenden Pfützen mancherlei Spiegelungen fotografieren. Zum Beispiel hier in Pripjat in der Sperrzone von Tschernobyl.
Leider achte ich bis jetzt eher selten auf solche Gelegenheiten. In diesem Sinn ist wohl mein fotografisches Auge noch nicht wirklich geschult. Mehr durch Zufall habe ich auch den Place de la Bourse in Bordeaux gefunden. Wie der Zufall auch spielt, gerade zu dem Zeitpunkt, als der Wasserspiegel vernebelt wurde. Auch hier nieselte es leicht, so dass schon auf dem noch feuchten Pflaster die Spiegelung bereits zu sehen war, bevor der Wasserspiegel befüllt wurde.
Bei schlechtem Wetter drinnen fotografieren Natürlich muss man nicht unbedingt bei schlechten Wetter draussen fotografieren. Das geht auch ganz gut drinnen. Du brauchst dir nur ein interessantes Ziel zu suchen und los! Schau dich einfach einmal in Lost Places um oder besuche Museen oder andere Einrichtungen. Im Bunker Valentin zum Beispiel konnte ich mit Langzeitbelichtung und HDR ein paar interessante Fotos einfangen.
Statt zum Fotografieren kannst du das schlechte Wetter aber natürlich auch dazu nutzen, Fotos zu entwickeln und zu bearbeiten. Bei mir kommen diese Arbeiten in letzter Zeit eindeutig zu kurz. Vielleicht liegt es daran, dass es zu wenig schlechtes Wetter gibt? Wohl eher nicht ... aber egal. Ich freue mich auf deine Impressionen vom Fotografieren bei schlechtem Wetter. Gern kannst du dir auch weitere Inspirationen in den anderen Beiträgen der Blogparade von Ilona holen. Read the full article
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Rezensionen Jahrhundertsommer
Jahrhundertsommer von Alice Grünfelder Autorin: Alice Grünfelder, Genre: Historische Fiktion, Verlag: dtv, ISBN: 978-3-423-28345-8, 1. Auflage 2023, 317 Seiten, Preis Hardcover €22,00 Bei genialokal kaufen* Dies ist ein Affilate-Link. Du unterstützt den lokalen Buchhandel und hast keine Mehrkosten. Ein Dorf ist ein Dorf ist ein Dorf … ist ein Fluch.Murrheim, 60er-Jahre: Als Magdas Mann sie…
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CO2? Viel zu wenig, um klimatische Veränderungen zu erklären – Die nächste Studie zerstört den Klimawandel-Hoax
ScienceFiles:»Hatten Sie auch einen Jahrhundertsommer? Unserer war so heiß und trocken, dass wir unsere Freilandtomaten gegen eine Vielzahl von Pilzen, die in feuchter und kalter Witterung gedeihen, darunter Braunfäule, verteidigen mussten, mit – witterungsbedingt, mäßigem Erfolg. Aber natürlich ändert das nichts daran, dass der Sommer so heiß und trocken wie nie war, denn die Temperaturen […] http://dlvr.it/SwgKqW «
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Jahrhundertsommer
Ich habe die Sonne, Schon seit Tagen, Nicht gesehen.
Fühle mich schwach, Ekelhaft blass, Und fett.
Alles wie immer, Nur platzt, Das Thermometer.
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Jahrhundertsommer?
In der Zeitung steht zu lesen
Dass seit 100 Jahren
kein Sommer so groß gewesen
Und Experten nennen Zahlen.
Was heißt das denn: Jahrhundertsommer?
Und was ist Größe?
Meint das nur, seid mir nicht böse,
dass das Glühen scheinbar gar kein Ende hat?
Dürre herrscht im ganzen Land, und verdorrt ist jedes Blatt.
Die Alten kannten große Sommer als eine Zeit der Üppigkeit.
Jeder hatte Teil am Reichtum, und hatt er nur ein Hemd am Leib.
Keiner ging in dieser Zeit verloren, ist die Welt doch voller Licht.
Und die Bäume voller Obst.
Nein: verhungern wirst du nicht!
Niemals sonst ist unser Leben, derart völlig unbedroht
Und dass Herz wird leicht, will tanzen.
Keiner leidet jetzt an Not.
Sommer ist dass kaum mehr Nacht ist
Und wo nicht Nacht ist, fehlt die Angst.
Unter tausend guten Gründen ist nicht einer
dass du bangst.
Sommer ist des prallen Lebens
Wahr gewordener Traum.
Herrscht jetzt jene pralle Wonne? Kaum.
Wer den Sommer misst am Thermometer,
und ihn bei hohen Zahlen schon "Jahrhundert" nennt,
zeigt, dass er das Wesen eines großen Sommers
- seine Schönheit! - gar nicht kennt!
#Jahrhundertsommer#montagsgedicht#neue deutsche gedichte#contemporary german poetry#gedichte#deutsche gedichte
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Jahrhundertsommer
Der Jahrhundertsommer vom letzten Jahr war fast so heiß, wie der vom vorletzten Jahr. Aber der vor f��nf Jahren übertraf den von vor vier Jahren nicht. Im letzten Jahrhundert gab es noch keine Saure Gurkenzeit. Lasst die Alligatoren in die Badeseen, Schickt die Brummbären problembelastet in die Alpen. Was habt ihr über den Berliner Bahnhof noch nicht geschrieben? Jahrhundertsommer - dann geht der Absatz von Sonnencreme hoch Tragt Sonnenbrillen! Ab nackt in die Springbrunnen und Leute nass spritzen! (C) Edition Klimawandel inklusive
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Oh man ist das heiß,
und der Schweiß / sammelt sich im
Jahrhundertsommer.
- Schwarze Sojamilch
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Sommerleider
Erheblicher Trockenheitsüberfluss
einhergehend mit Dürrefeuern
langanhaltender Hitzefrustration
und magerem Schrumpfgetreide
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Zwei Tüten Hühnernudeln und neue Wundsalbe
Es wird ein Jahrhundertsommer sagen sie im Radio. Nasse Socken und Ungereimtheiten in Büchern: Es sollten mehr Lyrikbände da stehen. Radio aus und Buch in die Hand. Was liest Du so in diesem Jahrhundertsommer? Welche Dichter und Reimer hast Du eingepackt? Poetry Poesie soll es sein Oben auf dem Berg Oder beim Meereswellenrauschenlauschen Wenn liest Du von den neuen Stoff? Wer sagt Dir was? Wessen Gedichte macht Spaß? Welche Lyrik berührt dich? Welche Zeilen verführen Dich? Was treibt dich an, aufzustehen? Setz Dich und les und dann lass eigenes entstehen! Dann wird es der Jahrhundertsommer der Zeilen zum Verweilen, der Verse immer mehr, elaborierte Worte am Urlaubsorte oder in der Straßenbahn... Lest mehr Lyrik! Fangt damit an! (C) Edition Summer of lyrix
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Ich denke sehr viel an Rudi Carell in den letzten Tagen. Stichwort: „Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?“ Ich war schon im Mai davon überzeugt, dass wir einen #Jahrhundertsommer bekommen werden und habe uns eine Eiswürfelmaschine gekauft ❄️ 😊 Und als mein Mann dachte, lange könnte das mit dem Sommer nicht mehr anhalten, habe ich den Pool gekauft 💦 😊 Er ist jeden Tag dankbar dafür, vor allem, weil wir in diesem Jahr #Staycation machen und er seinen Urlaub bei uns im Garten verbringt. Bzw. im Pool 😂(siehe Bild 2) Ich liebe dieses Wetter und bin nur manchmal DRINNEN schlecht gelaunt, weil sogar im sonst kühlen Erdgeschoss 28°C sind - von den Temperaturen im Dachboden-Schlafzimmer ganz zu schweigen. Aber sonst genieße ich es sehr. Ich muss dann immer an 2010 denken, als es in Berlin auch so heiß war. Zumindest genau zu der Zeit, als wir bei 19°C in der Bretagne gefroren haben 😂 Wie geht’s euch mit dem Sommer? Schönes Wochenende! 🙋🏼 . . . . #garten #garden #lebenimgarten #wintergarten #BGFhochbeet #BGFgarten #bauerngartenfee #bauerngartenfee2018 #thehappygardeninglife #myhappyplace #mygardentoday #inmygarden #minträdgård #cottagegarden #countrygarden #landleben #bauerngarten #wohnenundgarten #all_shots #picoftheday #garden_styles #kleinerfeinerfeed #pool #poolparty #intexpool #sommer2018
#jahrhundertsommer#staycation#garten#garden#lebenimgarten#wintergarten#bgfhochbeet#bgfgarten#bauerngartenfee#bauerngartenfee2018#thehappygardeninglife#myhappyplace#mygardentoday#inmygarden#minträdgård#cottagegarden#countrygarden#landleben#bauerngarten#wohnenundgarten#all_shots#picoftheday#garden_styles#kleinerfeinerfeed#pool#poolparty#intexpool#sommer2018
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Fotografieren bei schlechtem Wetter
Es regnet, es ist kalt und windig. Trotzdem kann man Fotografieren bei schlechtem Wetter! Oftmals herrschen dann sogar bessere und schönere Lichtverhältnisse vor als bei gutem Wetter. Doch es kostet schon einige Überwindung sich in solchen Situationen aufzuraffen und nach draussen zu gehen.
Ilona von wandernd.de hat zur Blogparade über das Fotografieren bei schlechtem Wetter aufgerufen. Ich finde ein passendes Thema, um es auch in meiner Fotoschule Natur vorzustellen. Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht. Georg IR B. Auch schönes Wetter kann schlechtes Fotowetter sein Viele Urlaubsfotografen und Knippser gehen nur bei schönen Wetter hinaus. Bei einer kleinen Wanderung bei wolkenlosen blauen Himmel im Sonnenschein kann man die Natur ja auch bestens geniessen. Klar geht das! Aber die Bilder sehen dann meistens nur langweilig aus. Auch ich mache das ab und zu so. Dann geht es mir aber nicht so sehr um das Fotografieren an sich, sondern eher um das dort draussen sein. Trotzdem kann man auch bei schönem Wetter gute Fotos machen. :-)
Bei diesem Foto der Mittelsäger war ich unterwegs auf der Insel Poel. Es war Ende September 2016 - ein Jahrhundertsommer gab es in diesem Jahr. Wir waren um die Mittagszeit dort. Der Dunst lag flimmernd über der Landschaft, das harte Licht der Mittagssonne brannte vom wolkenlosen, blauen und daher langweiligen Himmel. Das Licht kommt steil von oben, zudem verursacht es einen hohen Kontrast mit ausgebrannten Höhen und abgesoffenen Schatten. Durch das bläuliche Sonnenlicht lässt die Farben oft verblassen und sorgt so für ausgewaschene Bilder. Nicht umsonst lautet eine alte Fotografenregel: Von elf bis drei hat der Fotograf frei. Aus diesen Gründen habe ich hier mit einer grossen Blende gearbeitet. Dabei liegt der Fokus auf die Gruppe der Mittelsäger. Alles andere verschwimmt im Hintergrund. Das Schiff kann man zwar noch wahrnehmen, aber durch die geringe Schärfentiefe tritt es nicht in Konkurrenz zum Hauptmotiv. Die blaue Ostsee verbindet sich mit dem wolkenlosen blauen Himmel zu einem unscharfen blauen Hintergrund, welcher den Horizont aber noch erahnen lässt. Fotografieren bei wirklich schlechtem Wetter OK, Sonnenschein ist nun wirklich kein schlechtes Wetter. Schlechtes Wetter heisst meistens: es ist kalt, nass oder stürmisch. Sauschlechtes Wetter ist kalt, nass und stürmisch. Ehrlicherweise gesagt, gehe ich bei solchem Wetter auch nicht wirklich gern raus. Aber manchmal muss es auch einfach sein. Irgendwann fällt einem die Decke auf den Kopf. So wie auf einem Besuch auf der Insel Langeoog, wo wir eine Woche zur Zeit des Vogelzugs unterwegs waren. Als Norddeutscher ist man ja schon das Schmuddelwetter gewohnt. Trotzdem rauf auf das Fahrrad und los. Dieses Mal zum Flinthörn. Hier befindet sich eine kleine Infohütte und man hat die Möglichkeit im Rahmen eines Naturlehrpfades ein Stück in das Wattenmeer hineinzugehen - solange kein Wasser da ist. Passend zur Ebbe trafen wir ein. Der Himmel war grau und verhangen. Ab und zu regnete es in kleinen Schauern. Im freien Watt tummelten sich eine Menge Wasservögel. Unter anderem der Alpenstrandläufer, der hier zur Zugzeit noch in grosser Anzahl eintrifft. Durch die fehlende Sonne gab es so gut wie keine Reflektionen auf der Wasserfläche. Da der Himmel ebenso verhangen war, zeigte sich das Wasser auch in eher trüberen Farben. Die Vögel liefen auf der Suche nach Nahrung umher und stocherten im Boden nach Würmern, Schnecken und anderem kleinen Getier.
Auch beim Fotografieren im Nebel kann es ganz schön feucht werden. In meinem Fototip zum Fotografieren im Nebel habe ich dir beschrieben, wie du auch bei solchen schlechtem Wetter gute Fotos machen kannst.
Eine besonderes Herausforderung hast du, wenn du im Nebel bei Minusgraden fotografieren möchtest. Mir ist dabei selbst schon einmal die Kamera eingefroren. Trotzdem hat es sich gelohnt!
Fotos von Blitzen und Gewitter sind mir noch nicht vergönnt gewesen. Dazu wohne ich doch zu sehr in der Stadt. Zwischen den Häusern hat man nur selten einen guten Ausblick auf den Himmel, um Blitze einfangen zu können. Einmal jedoch war ich fast mittendrin. An einem heissen Sommertag im letzten Jahr zog plötzlich ein Sturm auf. Die Wolken türmten sich bereits für ein Gewitter auf. Ich hatte freie Sicht in der Landschaft und wartete. Aus der Ferne hörte ich bereits das Grollen. Ich stand mitten im Gewitterloch. Doch das Gewitter überlegte es sich wohl anders und auch der Regen bleib aus. Trotzdem hat es für eine kleine Timelapse gereicht. Links an der Gehölzgruppe sieht man deutlich, wie windig es war. Wie ich eine Timelapse anfertige, kannst du übrigens in einem früheren Beitrag von mir nachlesen: Am Pestruper Gräberfeld - Erstellung einer Timelapse. Fotografieren nach dem schlechten Wetter Das Schöne am Fotografieren bei schlechtem Wetter ist aber das Fotografieren danach! Gerade dann, wenn der Himmel wieder aufklart, der Regen nachlässt und einen Regenbogen in die Landschaft zaubert. Wenn die letzten Regentropfen von den Blättern der Pflanzen heruntertropfen und wenn der wolkenverhangene Himmel aufreisst und die Sonne durch die Löcher schaut. Dieses Glück hatte ich zum Beispiel bei einem Fotowalk in der Bremer Überseestadt. Nachmittags hatte es den ganzen Tag geregnet und ich wollte meine Teilnahme eigentlich schon absagen. Der Regen hielt auch noch bis kurz nach der Treffpunktzeit an. Doch hinter der Schlachte, ab der Eisenbahnbrücke, riss der Himmel auf und die Sonne tauchte die Weser und die Gebäude hier in ein selten geiles Licht.
Gerade nach einem Regen lassen sich in den verbleibenden Pfützen mancherlei Spiegelungen fotografieren. Zum Beispiel hier in Pripjat in der Sperrzone von Tschernobyl.
Leider achte ich bis jetzt eher selten auf solche Gelegenheiten. In diesem Sinn ist wohl mein fotografisches Auge noch nicht wirklich geschult. Mehr durch Zufall habe ich auch den Place de la Bourse in Bordeaux gefunden. Wie der Zufall auch spielt, gerade zu dem Zeitpunkt, als der Wasserspiegel vernebelt wurde. Auch hier nieselte es leicht, so dass schon auf dem noch feuchten Pflaster die Spiegelung bereits zu sehen war, bevor der Wasserspiegel befüllt wurde.
Bei schlechtem Wetter drinnen fotografieren Natürlich muss man nicht unbedingt bei schlechten Wetter draussen fotografieren. Das geht auch ganz gut drinnen. Du brauchst dir nur ein interessantes Ziel zu suchen und los! Schau dich einfach einmal in Lost Places um oder besuche Museen oder andere Einrichtungen. Im Bunker Valentin zum Beispiel konnte ich mit Langzeitbelichtung und HDR ein paar interessante Fotos einfangen.
Statt zum Fotografieren kannst du das schlechte Wetter aber natürlich auch dazu nutzen, Fotos zu entwickeln und zu bearbeiten. Bei mir kommen diese Arbeiten in letzter Zeit eindeutig zu kurz. Vielleicht liegt es daran, dass es zu wenig schlechtes Wetter gibt? Wohl eher nicht ... aber egal. Ich freue mich auf deine Impressionen vom Fotografieren bei schlechtem Wetter. Gern kannst du dir auch weitere Inspirationen in den anderen Beiträgen der Blogparade von Ilona holen. Read the full article
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Vorher-Nachher-Bilder: Satelliten-Aufnahmen der ESA zeigen extreme Hitzeauswirkungen auf Europa
Vorher-Nachher-Bilder: Satelliten-Aufnahmen der ESA zeigen extreme Hitzeauswirkungen auf Europa
Die extremen Auswirkungen der Hitzewelle auf die Landschaft in Europa zeigen Satelliten-Aufnahmen der europäischen Weltraum-Agentur ESA. Die hochauflösenden Spezial-Kameras befinden sich an Bord von Copernicus Sentinel-2 Satelliten.
In eigener Sache: Wegen des hohen Kommentaraufkommens können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis – das WELT-Team
Die WELT…
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ein toller Abend an einem besonderen Ort mit lieben Menschen. Und man selbst ist voller Dankbarkeit, das im Zusammenspiel erleben zu dürfen. Traben-Trarbach war nicht umsonst die bedeutendste Weinhandelsstadt der Welt. Von hier kommen und kamen Winzer, die ihr Handwerk mehr als verstehen! Mosel, dir gehört mein Herz! #villalangguth #richardlangguth #riesling #1975 #alteschätze #raritätendeskellers #wine #trabentrarbach #enkirchersteffensberg #invinoveritas #alteweine #sonneimglas #jahrhundertsommer #mehrgehtnicht #meinemosel #latergram (hier: Traben-Trarbach)
#enkirchersteffensberg#jahrhundertsommer#raritätendeskellers#invinoveritas#alteschätze#1975#trabentrarbach#sonneimglas#richardlangguth#riesling#latergram#alteweine#mehrgehtnicht#villalangguth#meinemosel#wine
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jahrhundertsommer
soviel kirschen zu essen, dass selbst unser schatten rot war.
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»Jahrhundertsommer«
heißt das Stichwort für kommenden Montag. Ausgewählt von keuchend-flau.
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"Mord im Altmühltal" von Martin Meyer
Großgastronom Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen, dann liegt eine Leiche am Karlsgraben: "Mord im Altmühltal" von Martin Meyer - #krimi #buchsonar #debk
Altmühltal, Jahrhundertsommer 2018. Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen, ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der von Karl dem Großen errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Kanalrinne zwischen Altmühl und Rezat. Eine Bürgerinitiative sowie die Historikerin Ricarda Held, die über die Geschichte dieses Landstrichs forscht, wollen das Projekt unbedingt zu Fall…
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