#ist 1994
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thousand drinks I’ve understood
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vor sonnenaufgang, oswald döpke 1979
#vor sonnenaufgang#oswald döpke#gerhart hauptmann#1979#die ratten#robert siodmak#der himmel über berlin#nosferatu#the elephant man#the tenant#about photography#mw#blow ups#thüringenpost#volkswacht#zeulenroda#die linke#1994#whistler#rauch#plagwitz#zs 23#material#flyweight#obst & gemüse oder der kunde ist könig#schimmelpfennig#spiller
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End of month update - June
Hello, all! This is the end-of-month update, where I post Tumblr’s current top four films that have received the highest percentage of “yes,” “no,” and “haven’t even heard of this movie” votes.
As of today, the top four films with the highest percentage of “yes” votes are:
Finding Nemo (2003) | Shrek (2001) | Monsters, Inc. (2001) | The Lion King (1994)
Next, the top four films with the highest percentage of “no” votes are:
Sausage Party (2016) | Pinocchio(2019) | Sharknado 2: The Second One (2014) | All Quiet on the Western Front (1930)
Finally, the top four films with the highest percentage of “haven’t even heard of this movie” votes are:
Faat Kiné (2001) | Now Add Honey (2015) | Like a Cat on a Highway (2017) | Dean Spanley (2008)
This top four changed through the new additions of Faat Kiné (2001) and Now Add Honey (2015), which replaced Monica and Friends: Bonds (2019) and Monsturd (2003).
Currently, The Incredibles (2004) is the still the only film to receive absolutely zero “haven’t heard of this” votes.
That’s it for June’s end-of-month update! Remember that you can view last month’s update by clicking here. Additionally, you can view the full ranked Letterboxd lists of movies that have come up on this blog by clicking the following links:
This list is ranked from highest-to-lowest percentage of “yes” votes.
This list is ranked from highest-to-lowest percentage of “no” votes.
This list is ranked from highest-to-lowest percentage of “haven’t even heard of this movie” votes.
Remember to vote on the polls that are currently running: The Road Within (2014) | About a Boy (2002) | Spy Kids (2001) | Frozen II (2019) | High Noon (1952) | Horns (2013) | Im Himmel ist die Hölle los (1984) | In Bruges (2008) | Sideways (2004) | Pokémon: The First Movie - Mewtwo Strikes Back (1998) | Sailor Moon SuperS: The Movie: Black Dream Hole (1995) | Mamma Mia! (2008) | Down with Love (2003) | Stonehenge Apocalypse (2010) | This is Spinal Tap (1984) | The Kids Are Alright (1979) | Lisztomania (1975) | A Little Chaos (2014) | Redline (2009) | The Stepford Wives (1975) | Blancanieves (2012) | Clerks (1994) | Promising Young Woman (2020) | What's Up, Doc? (1972) | The Apple (1980) | Broken (1993) | The Virgin Suicides (1999) | The Phantom of the Opera (2004) | The Wolf Man (1941) | The Boxtrolls (2014) | Manos: The Hands of Fate (1966) | The Perfect Score (2004) | The Man from Earth (2007) | Shapeshifter (1999) | The Lighthouse (2019)
Also, remember that the ask box will open for requests some time before July 4th! There will be a post announcing when it's open, so keep an eye out for that if you'd like to request some movies!
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Die Frage, wer herrschen soll, ist falsch gestellt. Es genügt, wenn eine schlechte Regierung abgewählt werden kann. Das ist Demokratie.
The question of who should rule is wrongly posed. It is enough if a bad government can be voted out. That is democracy.
Karl Popper (1902 – 1994), Austrian-British philosopher
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Some Thoughts on Haunting and Futurity (Gordon, 2011); Singing in the Rain (Kelly & Donen, 1952); The Mad Genius (Curtiz, 1931); What's the Matter with Helen? (Harrington, 1971); Pulp Fiction (Tarantino, 1994); Shadow of the Vampire (Merhige, 2000); Brand New Cherry Flavor (Antosca & Zion, 2020); Scream 3 (Craven, 2000)
Fake Movie Stills: Stage 97
Los Angeles, 1977. Former child star Maxine St. John is ready to hack her way back into the Hollywood machine — fully sober and on nobody's terms but her own. Starting as a runner on the new Edie Selkirk biopic might just be her final opportunity. But when strange things begin to happen on set, Maxine and her group of misfits decide to investigate. Corrupted film, figures in the night and a starlet scared half to death. Is it sabotage? Or are the rumors of a Selkirk family curse true after all? Well. Doesn't matter. Nobody is going to fuck this up for Maxine.
So, Leute, willkommen im Infodump zu Stage 97. Als ich die edits gemacht habe, habe ich mir gedacht, dass sie eigentlich zu nice und ✨aesthetique✨ aussehen, um nicht für sich selbst stehend hochgeladen zu werden. Wie praktisch, dass es die read-more-Funktion gibt. 😌
Aaaaber ja. @Bonnie Eldritch hat sich unter meinem letzten Stage 97-Post von vor Ewigkeiten mal mehr Infos gewünscht und da ich seitdem auch tatsächlich mehr greifbaren Fortschritt bei der Planung gemacht habe, wollte ich hier etwas zu teilen :D
Plot
Habe ich schon einmal gesagt, dass Stage 97 von dem Gedanken inspiriert war, wie cool eine Scooby Doo-hafte MMFF wäre, in denen eine Gruppe von Amateurdetektiven an einem retro Filmset herumschnüffeln? xD Von dem dieser doch recht campy und wholesome ersten Idee hat sich die Story dann doch schnell weg entwickelt, weil ich es scheinbar nicht lassen kann, hauntedness einzubauen😔 Spaß beiseite xD Im Kern geht es immer noch darum, dass eine Gruppe von Leuten sich angesichts zunehmender unerklärlicher Ereignisse am Set dafür entscheidet, nach dem Rechten zu schauen und herauszufinden, wtf jetzt nun los ist. Nicht zuletzt, da dieser Film für die meisten der Charakterrollen eine letzte Chance auf verschiedene Arten und Weisen darstellen soll. Der große Durchbruch, ein Comeback wie bei Maxine etc. Momentan ist die Story daher eher plot-fokussiert angesetzt; es geht darum, das Mysterium der Stage 97 zu lüften und die Horrorelemente sind das Medium, in dem das alles geschieht. Große Auseinandersetzungen mit der Identität der Charaktere, so wie es bei Witch Valley der Fall ist, wird es hier nicht geben. Aber das soll nicht heißen, dass die Charakterdynamiken total egal sein werden lol Ich finde, dass man auch bei plot heavy Geschichten immer noch sehr viel Spaß mit dem Hin und Her zwischen den Charakteren haben kann und der vibe der Gruppe damit ebenfalls zentral ist😌 Eigentlich gerade für Mystery und Amateur-Detektive, wenn ich so darüber nachdenke 🤔 Man bekommt ja nichts auf die Reihe, wenn man die ganze Zeit am zoffen ist und dann kriegt dich das Gespenst lol
Setting
Die Story ist in den späten 70ern, konkret 1977 angesetzt. Ursprünglich wollte ich ein bisschen mehr in der Mitte des Jahrzehnts bleiben, aber die gesamte Story-Timeline ist etwas breiter angesetzt, nicht zuletzt wegen Maxines Kinderschauspiel-Zeit während den 50ern, sodass ich schlussendlich bei 1977 angekommen bin. Warum generell die 70er? Ich wollte ein zeitliches Setting, das noch eine gewisse Wildheit und Unreguliertheit im Kontext Film/Kultur mit sich bringt. Es sollte wirklich glamourös und gleichzeitig grimey und shady sein. Dieses Miteinander von Extremen des Jahrzehnts finde ich spannend und wie sich das in den Persönlichkeiten der darin lebenden Menschen widerspiegelt. Filmindustrie lädt irgendwo ja schon dazu ein, viele whacky Persönlichkeiten an einem Ort zu haben xD Bis in die 60er war mir die Selbstpräsentation Hollywoods zu polished. Über die 80er-Nostalgie der letzten Jahre in pop culture bin ich sehr hinweg tbh. Die 90er wären wieder nice gewesen, aber da ich WV schon in der Zeit habe, wollte ich was anderes. Und alles danach würde mit der Timeline nicht hinhauen lol
Charaktere
Im anderen Post habe ich schon einmal von Rollen gesprochen oder zumindest meine ich das. Da Stage 97 so plot-fokussiert ist, habe ich natürlich schon eine Vorstellung davon, welche Story Beats ich brauche, um an ein spezifisches Ende zu gelangen. Deshalb würde ich nach Charakteren suchen, die bestimmte Funktionen im Plot erfüllen können, sodass alle wirklich essentiell relevant für die Geschichte sind und niemand bis zum Ende einfach nur vibed. Außerdem kann ich die Entwicklung der Geschichte so für mich besser planen und möglichst zielsicher halten. Mich nicht zu sehr von etlichen Nebenplots ablenken lassen. Denn ein bisschen eigene Motivationen sollen eure OCs ja schon mitbringen dürfen, auch wenns nicht in die Tiefe behandelt wird lol Momentan habe ich so 3-4 offene Rollenkonzepte vor Augen, auf die man sich bewerben könnte. Aber um eins jetzt schon klarzustellen: das wären wirklich nur funktionelle Vorgaben und nichts in Bezug auf Hintergrund/Persönlichkeit/Aussehen/Familie/Beziehung zu anderen OCs. Da will ich euch wirklich den Freiraum lassen, eure eigene Interpretation meines prompts zu entwickeln und nicht ein Konzept vorgeben, wo man als Eigenleistung quasi noch Name und FC draufhaut lol Das einzig andere Wichtige wäre, dass alle OCs zur Filmcrew gehören, da ich ungern eine Außensicht einbauen würde. Momentan würde ich die Gruppe gerne eng interagieren lassen und idk ein LAPD cop Charakter oder so lol wäre mir da zu separat. Und ah, wo das letztens so ein großes Thema hier war xD Die Charaktere können gerne älter sein lol Maxine selbst ist auf 33 angesetzt, was NICHT alt ist, I know xD Eure Charaktere könnten im Grunde alles bis hin zu kurz vor Rente sein :D Aber ich habe so ein Spektrum von idk Mittzwanziger bis Endfünfziger vor Augen? Noch keine besonderen Gründe dafür. Vielleicht nur, dass ich Bock auf entwickelte Frontallappen habe😔
Romance
Es wäre keine Pair- Geschichte, aber da ich der Meinung bin, dass zu den wundervollen Charakterdynamiken, die ich ja so liebe lol, auch Romance gehört, kann man gerne love stories einbauen. “Love stories” natürlich im weitesten Sinne genutzt xD Freaky shizzle ist gern gesehen, solange es interessant ist. As a wise woman once said: Baby, put your hands up, be a freak in the club😌 Hier weiß ich aber tatsächlich noch nicht, wie ich die Auswahl/Zuteilung angehen soll. Ob ich selbst Matchmaker spielen soll, nachdem OCs angenommen wurden, ob ihr selbst Vorschläge machen könnt oder mit jemandem vorher etwas abmacht idk idk, schwierig alles🤔 Ich würde am Ende nur ungern mit 4+ zusätzlichen NCs dastehen, weil alle sich externe Partner*innen ausgedacht haben lol
#stage 97#ffmmff#wie lange es gedauert hat passende film stills UND einen text zu finden den ich als fake monolog nehmen kann?#too long your honor#infos sind unterm cute weils ansonsten viel zu lang geworden wäre
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They all said the band could continue depending of which member would leave. Rammstein sound is Paul, Flake and Oliver first, lyrics and voice, Till. I believe if Schneider or Richard left, the band could continue with new members. Most famous riffs are from Paul after all, and the slow songs are from Oliver. Many guitarists could do as much as a good job as Richard and I doubt the majority of the public would notice outside the fandom. From Flake himself : depend on who's leaving.
Hi 👋 (
Wow, ok, there's a lot to unpack here. I'll try to work my way through it. (This is long, and I don't expect anyone to really read this.) I have to admit, I was a little taken aback when I opened this ask. In my opinion, it is strange and quite presumptuous for an outsider and a person who has no part whatsoever in the creative process of this band, to presume to be able to assess who in the band is dispensable. Following the logic of your thought process, in the sense of "many guitarists could do as much as a good job as Richard", you are discrediting any creative input and output this man has ever done in Rammstein, Emigrate and any band he was in before. That seems pretty unfair to the founder of a band you seem to like. (And interesting that once again the criticism is aimed at Richard - this man gets that from fans quite often...). Schneider also seems to find no mercy in your eyes and seems replaceable to you.
What I'm missing in your overall thought process, which looks at the matter from a purely technical point of view, is the interpersonal relationship between the members, the creative influence on one another, the support, the exchange of ideas between them which brings up new ones - all these factors which play a role in making the music what it ist.
I also find the statement that the quiet songs are from member x and the riffs from member Y too simple. Rammstein always emphasize how much of a democratic system they are, it's well known how many influences go into the songs. Sure, many components of the songs come from ideas of the individual members, and yet I think your statement is too short-sighted, that's not how songwriting works at Rammstein (something Richard also had to learn). A few examples that show how diverse the influences in the creative processes of the songs are:
In the song 'Engel', a riff from the song 'Be up to know' by Orgasm Death Gimmick is used - Richard's old band.
The song 'Mutter' dates way back - a first instrumental version was found on a demo tape by Richard from 1994. He himself mentioned he wrote this song for a wedding.
The song 'Heirate mich' reuses a riff from the song 'Klaus Kinski' by the Magdalene Keibel Combo, Flake's and Paul's old duo. Another riff which dates back to this Combo is used in 'Herzeleid'.
A little example for the band's creative instrumental process in a song: In 'Los', Till plays the harmonica, Olli couldn't stand it, Paul liked it and fought hard for it. Schneider contributed a lot to the aesthetic of the song with his blues guitar skill.
For 'Du hast', Flake and Richard largely contributed - the song is build on synth sequence by Flake and a riff by Richard.
The musical idea from 'Mein Teil' comes from Paul.
'Wilder Wein' was written musically and lyrically by Till (to impress the ladies).
A big joint project of the band was 'Deutschland', based on a demo tape by Richard, who was thinking of his family when writing the song.
While this wonderful post (@namelessrammgirl sure has a way with words 🤍) today listed what each band member contributes to the band, I'd also like to let the guys speak for themselves on the subject of the band ending and leaving - as we all know this has been a recurring theme:
Richard doesn't totally believe that the band can function if one member leaves. However, he says that looking back at music history, something like this always works, but the old chemistry is no longer there. He is very open about the fact that he would be ready for something other than Rammstein and would try out new things. He also talks about a rule within the group that if one of them quits, they continue to participate financially - so the subject of leaving (not only for Richard, who has often entertained this idea) was probably a general topic in the band. [source]
"As long as we feel that the ship is still sailing and the port has not yet been reached, we will continue. But if we were to enter a port, I wouldn't be sad." This statement comes from Paul. "We haven't talked specifically about an end yet, but we are aware of the fact that Rammstein is a finite story, even if there is no plan for it yet." This statement is from Schneider. [source] Both make it clear that Rammstein will come to an end for them at some point, Paul also mentions in this interview that the untitled album contains "truly a lot of blood, sweat and tears, anger and stress", Richard mentions that his ideas, even though he got on really well with Paul, were criticized a lot - as you can see, things are always bubbling in this band. It's not a question of who can do what technically well, there's a lot of interpersonal stuff at play here, which makes the band uniquely successful and the work in it uniquely difficult.
So while we shouldn't look at everything through rose-tinted glasses, the potential issue of 'who leaves the band and how do they move on afterwards' should absolutely and only be a matter for the people involved. We as fans should, in fact, be happy and grateful that after 30 years, internal conflicts, accusations and a terrible year 2023, this band still manages to work together, give us tours and unique music. It's always easy to moan and make suggestions for improvement - but in my opinion, it's not at all helpful.
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A list of movies/shows based on the 'Snow white' fairytale! Part 1
(I haven't seen all the movies/shows so i apologize in advance if there is something inappropriate)
Snow White and the Huntsman (2012)
Snow White (1987)
Schneewittchen (1961)
Snow White (1995)
Snow White: The Fairest of Them All (2001)
Snow White: A Tale of Terror (1997)
Snow White and the Seven Dwarfs (1937)
Snow White (1990)
Happily Ever After (1989)
Blanche Neige (2009)
Snow White (1916)
Grimm's Snow White (2012)
Snow White: The Mysterious Father (2015)
Snow White and the Three Stooges (1961)
Schneewittchen und die sieben Zwerge (1955)
Mirror Mirror (2012)
I sette nani alla riscossa (1951)
Skazka o myortvoy tsarevne i o semi bogatyryakh (1951)
The Wonderful World of the Brothers Grimm (1962)
Osenniye kolokola (1979)
The Charmings (1987–1988)
The Magic Riddle (1991)
Schneewittchen und das Geheimnis der Zwerge (1992)
The Legend of Snow White (1994–1995)
Willa: An American Snow White (1998)
In Dreams (1999)
The 10th Kingdom (2000)
Pretear (2001–2003)
7 Zwerge (2004)
7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug (2006)
#snow white and the huntsman#snow white 1987#schneewittchen#schneewittchen 1961#snow white 1995#snow white 2001#Snow White: A Tale of Terror#snow white a tale of terror#snow white and the seven dwarfs#snow white and the 7 dwarfs#snow white 1990#happily ever after#Happily Ever After 1989#Blanche Neige 2009#Blanche Neige#snow white 1916#Grimm's Snow White#Bai xue gong zhu zhi shen mi ba ba#Snow White and the Three Stooges#Schneewittchen und die sieben Zwerge#snow white 1955#mirror mirror#I sette nani alla riscossa#I sette nani alla riscossa 1951#Skazka o myortvoy tsarevne i o semi bogatyryakh#Skazka o myortvoy tsarevne i o semi bogatyryakh 1951#The Wonderful World of the Brothers Grimm#The Wonderful World of the Brothers Grimm 1962#Osenniye kolokola#Osenniye kolokola 1979
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Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt ist 2025.
Nur von 1994-2002 stellte NICHT die CDU den Ministerpräsidenten (alle m).
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Januar 2024
Leichtfertiges Lesen von Schadensberichten hat Folgen
Vor Weihnachten habe ich nur so zum Spaß die Versicherungs-Schadensanalysen bei www.ifs-ev.org binge-gelesen und dabei viele erstaunliche Dinge erfahren, zum Beispiel, dass Katzen Herde mit Sensorfeldern einschalten können, indem sie drauf herumlaufen. Aber beim Beitrag "Eine nicht enden wollende Schadenserie" bin ich nachdenklich geworden. Es geht darum, dass Kühlschränke bestimmter Marken, die vor 1994 hergestellt wurden, überraschend die Küche in Brand setzen. Überraschend für die Kühlschrankbesitzer*innen, nicht so sehr für das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung, weil es eine bestimmte Serie ist, mit der das – trotz einer Rückrufaktion aus dem Jahr 2008 – bis heute passiert.
Das im Artikel abgebildete Etikett kommt mir bekannt vor. 2021 habe ich ein ganz ähnliches im Kühlschrank meiner Mutter fotografiert, um eine neue Türdichtung zu bestellen. Ich vergleiche den Mutterkühlschrank mit den Angaben im Artikel.
"FD7208" bedeutet, dass der Kühlschrank im August 1992 hergestellt worden ist. Es gibt so viele schöne Datumskonventionen auf der Welt.
Um herauszufinden, ob auch wirklich der zurückgerufene Kompressor verbaut ist, müsste man aber den Kühlschrank aus seinem Einbauküchenfach herausnehmen und die Rückseite betrachten.
Das machen wir im Januar. Es ist tatsächlich der brandgefährdete Kompressor.
Was man nicht im Kühlschrank haben sollte: Danfoss-Kompressor von 1992, dessen Modellbezeichnung mit T, F, N oder S beginnt. (Die 2004 auf dem Etikett ist nicht das Baujahr, leider.)
"Es ist doch jetzt die ganze Zeit nichts passiert", sagt meine Mutter, die den nur 32 Jahre alten Kühlschrank noch einwandfrei findet und keinen neuen möchte.
Ich lese aus einem älteren IFS-Beitrag von 2017 über das gleiche Thema vor: "Obwohl die betroffenen Geräte mittlerweile mindestens 23 Jahre alt sind, entstehen durch den Produktmangel noch immer regelmäßig neue Brände. (...) Wenn auch über 20 Jahre nichts passiert ist, sollte man die Sicherheitswarnung ernst nehmen, denn die Brandgefahr steigt im Laufe der Zeit."
Wenn man nichts von dem Problem weiß, argumentiere ich, ist es zwar auch nicht schön, wenn die Küche abbrennt. Aber wenn man Bescheid wusste, so wie wir jetzt leider durch meinen unvorsichtigen Katastrophentourismus im Internet, und dann brennt einem die Küche ab: Das geht einfach nicht.
Widerwillig kauft sich die Mutter einen neuen Kühlschrank. Der sei ja dann auch energiesparender als das alte Ding, sagen meine Geschwister und ich. Was sich erst nach Lieferung und Einbau des neuen Kühlschranks herausstellt: Diese Energieeinsparung wird durch dickere Isolierung erzeugt. Und da ein Einbaukühlschrank nicht größer werden kann als sein Einbaufach, muss stattdessen sein Inneres schrumpfen. In den neuen Kühlschrank passt nur noch halb so viel wie in den alten, er ist wirklich unverschämt klein, worüber sich die Mutter mehrmals täglich ärgert. Aber im Keller steht ja noch ein zweiter, meistens ausgeschalteter Kühlschrank, den mein Vater schon einmal als Ersatz für den vorhandenen gekauft hat und der der Mutter damals zu klein war. Es ging kein ganzer Kuchen rein und der Vater wurde kritisiert für seine Unkenntnis der nötigen Kühlschrankdimensionen. Zwei zu kleine Kühlschränke, von denen einer nur bei Bedarf eingeschaltet wird, sind energiespartechnisch vielleicht sogar besser als ein großer, so reden wir uns das jetzt schön. Außerdem ist die Küche nicht abgebrannt.
(Kathrin Passig)
#Rückrufaktion#IFS#Kathrin Passig#Kühlschrank#Haushaltstechnik#Brandgefahr#Energiesparen#Herd#Kochfeld#best of
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Experimentik #77 / 18.Sep.2024 / chirp crush / Kristina Warren
18. September 2024 / 20:30- (doors 20:00) *no entry during sets
duo: chirp crush Verena Barié - recorders, electronics Sjoerd Leijten - electric guitar, electronics
solo: Kristina Warren - electronics
FB event ---------------------------------
Das Konzert ist Teil des Monats der zeitgenössischen Musik Berlin der initiative neue musik e.V. / field notes berlin
title photo © Seiji Morimoto
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Das Ensemble chirp.crush - Verena Barié und Sjoerd Leijten - traf sich 2017 in Amsterdam (NL) und kreiert seitdem Klanglandschaften und experimentelle Narrative.
Ausgehend vom Atem als Tonerzeuger gestaltet chirp.crush - zusammen mit Markus Hennes/Stimme - abstrakte Narrative durch vielschichtige elektronische Prozesse und elektronisches Instrumentarium. chirp.crush verstehen sich als Grenzgänger zwischen experimentellem Hörspiel, Radio- und Klangkunst. Das Ensemble wurden durch zwei FEB-Ensemble Stipendien (2021 & 2022) des Musikfonds e.V. gefördert, sowie von der Kunststiftung NRW und dem NRW KULTUR-sekretariat im Rahmen von Aufführungen in LTS4 im Lichtturm Solingen.
Verena Barié (*1994) ist eine weltweit agierende Blockflötistin, Medienkünstlerin, Komponistin und Kuratorin. Nach einem klassischen Bachelorstudium mit Hauptfach Blockflöte absolvierte sie das Masterprogramm Live Electronics des Conservatorium van Amsterdam. Die Blockflöte hat Barié schon früh an die Schnittstellen von Musik, Neuen Medien und Performance-Kunst geführt. Seit Oktober 2019 lebt sie in Köln und ist als Co-Kuratorin am LTK4 – Klangbasierte Künste Köln tätig. Seit 2021 arbeitet Sie im Vorstand der Kölner Gesellschaft für Neue Musik e.V. und gestaltet das kulturelle Leben der Kölner Freien Szene durch musikalisch-künstlerische Veranstaltungen sowie kulturpolitisches Engagement mit. Mit ihrem Projektraum LTS4 in Solingen kreiert sie dialektische Projektreihen mit Medienkunst. Barié ist neben ihrer Solo-Tätigkeit u.a. seit 2017 im Renaissance Doppel-Sextett THE ROYAL WIND MUSIC (NL) und seit 2020 im klangkünstlerischen 1. DEUTSCHEN STROMORCHESTER (DE) zu hören.
Sjoerd Leijten (*1982) ist ein transdisziplinärer Künstler, Komponist und Radiomacher mit einem ausgeprägten Interesse an dissidenten Klängen und Politik. Er arbeitet häufig mit Elektromagnetismus, field recordings, noise, Echtzeitverarbeitung und Open-Source-Software und -Hardware. Seine Werke umfassen Performances, Konzerte, DIY-Instrumente, Installationen, Veröffentlichungen, Filme und Audio. Seine Musik für Kino und Videospiele wurde mehrfach ausgezeichnet. Sjoerd lebt in Antwerpen (BE) und ist Mitinitiator des von Künstler*innen geführten Veranstaltungsortes TOITOIDROME, situiert in Borgerhout. Beim lokalen Untergrundradiosender RADIO CENTRAAL 106.7 FM moderiert er die zweiwöchentliche Radiosendung TRASHKOT zusammen mit dem Künstler JO CAIMO: „Ein ranziges Gewebe aus Geräuschen, Gesprächen und Müll bildet eine wackelige Brücke zwischen Musik und Politik.”
https://www.instagram.com/chirp.crush/
photo © Vesna Faassen
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Kristina Warren (US, 1989) is a Providence-based sound artist whose live performances offer listeners a gentle, restorative environment. Slow analog cycles combine with detailed field grains and room-specific resonance, interweaving the fringes of attention with warm, present volumes. In Spring 2023, Warren was in residence at Vienna’s [AT] MuseumsQuartier/Q21, collaborating with TONSPUR Kunstverein Wien to present a new sound installation, Lavender Lauds, supported by the Fulbright Commission [US]. Warren’s work has previously received support from Interfaces/European University Cyprus, EMS Stockholm, Spektrum (Berlin), Signal Culture (New York/Colorado), the American Composers Forum, and Non-Event (Boston). Warren has collaborated with ensembles including Chartreuse, JACK Quartet, So Percussion, Talea, Yarn/ Wire, and the Merseyside Improvisers Orchestra. Also active as an organizer of new music performances, Warren was the 2022 Artist/Curator-in-Residence at Providence venue The Music Mansion. Recently a Visiting Assistant Professor of Electronic Music & Multimedia (Brown University, 2017-21), Warren holds a PhD in Composition & Computer Technologies (Uni. Virginia, 2017).
photo © James Lastowski
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Experimentik 2024 is supported by inm - initiative neue musik berlin / field notes
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Top 15 ganz besondere Marvel Comics Serien:
Der erste Trailer zu „Thunderbolts *“ hat mich traurig gemacht, denn obwohl es mich freut, dass dieser Film prinzipiell kommt, finde ich die Thunderbolts einfach zu besonders um einen Null-Acht-Fünfzehn „Die fragwürdigeren Charaktere schließen sich zu einem Team zusammen“-Film daraus zu machen. Mir wäre eine treue Verfilmung der Thunderbolt, egal zu welcher Ära ihrer Existenz, lieber gewesen. Doch in Zeiten, in denen Serien wie „She-Hulk: Attorny at Law“ oder „Agatha All Along“ die Öffentlichkeit bereits überfordern, ist es wohl leider unrealistisch von einem mutigen MCU zu träumen, das die ungewöhnlicheren der Comics, auf denen es zu basieren behauptet, tatsächlich verfilmen würde. Deswegen hier eine Liste der Top Marvel Comic-Serien, die wir nie verfilmt sehen werden, weil sie zu ungewöhnlich sind (sprich zu gut sind) um ins MCU zu passen (außer Jac Schaeffer legt doch noch mal Hand an, vielleicht):
Marvels Vol. 1 (1993-1994) (Alex Ross, Kurt Busiek, Steve Darnell) + Marvels: Epilogue (2019) (Alex Ross, Kurt Busiek)
Alex Ross‘ und Kurt Busieks „Mavels“ aus der Mitte der 90er war schon immer etwas Besonderes. Denn hier geht es nicht um Superhelden als solche, sondern um einen normalen Menschen, der in einer Welt der Superhelden lebt und diese miterlebt. Reporter Phil Sheldon erlebt die Geburt des Zeitalters der Mavels live mit und altert duch die Marvel Zeitlinie hindurch in Realzeit mit all dem mit. Zusammen mit Busieks Fortsetzung „Marvels: Eye of the Camera“ und den Epilog von 2019 zum 25. Jährigen Jubliäum der Serie umspannt das Leben der Familie Sheldon das ganze Marvel Universum und zeigt es von einer vollkommen anderen Seite als man es gewohnt ist.
2. Thunderbolts Vol. 1 (1997-2012) (Kurt Busiek, Roger Stern, Fabien Nicieza, Warren Ellis, Jeff Park, Mark Bagley uv.m.)
In der heutigen Comic-Industrie wäre so etwas wie die Original Thunderbolts nicht mehr möglich. Den ursprünglich wurden diese neuen Helden in anderen Serien eingeführt, bevor ihre eigene startete, und erst in dieser wurde enthüllt, dass das neue Heldenteam, das nach dem Tod der Rächer und der Fantastischen Vier in den Blickpunkt der Öffentlichkeit trat, in Wahrheit gar kein neues Heldenteam war, sondern die Masters of Evil, die sich als Helden ausgaben um so einen besonderen Plan umsetzen zu können. Doch siehe da im Laufe der Zeit begannen manche der angeblichen Helden tatsächlich Helden sein zu wollen, woraufhin sie nach der Rückkehr der Rächer zu einem tatsächlichen Heldenteam wurden, das aus ehemaligen Schurken bestand, die gelobten besser sein zu wollen. Hawkeye übernahm die urspürnliche heldenhafte Aufsicht über das Team.Im Laufe der Zeit änderten sich Besetzung, Autoren und Aufpasser sowie Methoden und Ziel des Teams (inklusive einem Suicide Squad Rip-Off-Moment mit Naninten und Norman Osborn als sozusgen Chef), doch die Prämisse, dass das hier Bösewichte sind, die Gutes tun, blieb immer gleich. Solange bis die Serie in „Dark Avengers“ umbenannt wurde und damit verkündete, dass sie nun ähnlich aber doch unter anderen Titel und damit anders weitergehen würde. Ganze 15 Jahre lang lief Marvels größtes Experiment und war nicht ohne Grund über weite Strecken seiner Laufzeit ein absoluter Fan-Liebling und Must Read.
3. Spider-Girl: Spider-Girl (1998-2006) (Tom DeFalco, Ron Frenz, Pat Olliffe) + Amazing Spider-Girl Vol. 1 (2006-2009) (Tom DeFalco, Ron Frenz) + Spectacular Spider-Girl Vol. 1+2 (2009-2010, 2010) (Tom DeFalco, Ron Frenz) + Spider-Girl: The End (2010) (Tom DeFalco, Ron Frenz)
May „Mayday“ Parkers erster Auftritt wurde ursprünglich als Teil von „What if?“ veröffentlicht: „Was wäre wenn Spider-Man und Mary Janes Tochter überlebt hätte?“ fragte das „What if?“ von Tom DeFalco und Ron Frenz und präsentiert uns May als Teenagerin, die entdeckt, dass sie Spinnenkräfte hat, da ihr Vater offenbar eine geheime Vergangenheit besitzt, von der sie bis jetzt nichts wusste. Aus dieser Grundidee erwuschs ein ganzes Universum, das sogenannte MC2-Universum (Marvel Continuity 2), dessen Herzstück und einizg wahrer Erfolg immer Spider-Girl war. Bis 2010 kämpften May und ihre Fans um ihr Überleben, seit dem ist das einzig wahre Spider-Girl immer wieder in Spider-Verse-Events und Serien zu sehen, ihr Universum musste einiges durmachen, was dann wieder rückgängig gemacht wurde (wegen erboster Fans), aber egal welchen Unsinn Marvel auch dreht, uns wird immer die ursprüngliche Serie (bzw. Serien) bleiben, und die gehört zu den besten Marvel AUs aller Zeiten, gerade auch wie Tom DeFalco das Marvel Universum und dessen Zukunft praktisch eigenhändig neu erfinden konnte, und das sehr gekonnt an allen Fronten tut.
4. Universe X: Earth X Vol. 1 (1999-2000) (Jim Krueger, Alex Ross, John Paul Leon) + Universe X Vol. 1 (2000-2001) (Jim Krueger, Alex Ross , Doug Braithwaith) + Paradise X: Heralds (2001-2002) (Jim Krueger, Alex Ross, Steve Pugh) + Paradise X Vol 1. (2002-2003) ) (Jim Krueger, Alex Ross , Doug Braithwaith) + Diverse Specials
Bei DC herrschen die Nazis auf Erde-X, bei Marvel hatte Erde-X nicht wirklich was mit den X-Men zu tun (auch wenn sie darin eine Rolle spielen), sondern wir befinden uns in einer von Jim Krueger und Alex Ross geschaffenen Zukunft, in der praktisch alle Menschen zu Inhumans geworden sind und Superhelden daher mehr oder weniger überflüssig geworden sind. Das "Earth-X“-Universum (das übrigens vor kurzem einen neuen Eintrag erhalten hat, der auch zu empfehlen ist) erzählt dabei aber nicht nur von der Zukunft, sondern enthüllt auch Geheimnisse der Vergangenheit (die heute großteils natürlich im wahren Canon längst ganz anders enthüllt wurden) und erklärt das Marvel Universum auf bis dahin nicht gekannte Weise Auch wenn wir diesen Serien die Ehe von Storm und Black Panther zu verdanken haben, ist der Rest davon überaus lesenswert und einzigartig, weil alles ein Ende nimmt, und zwar nicht auf eine Weise, die irgendjemand hätte kommen sehen.
5. X-Satix: X-Force Vol. 1 116- 129 (2001-2002) (Peter Milligan, Mike Allred) + X-Statix Vol 1 (2002-2004) (Peter Milligan, Mike Allred)
Die Leser von „X-Force“ staunten nicht schlecht, als nach dem scheinbaren Tod von X-Force in „X-Force 115“ im nächsten Heft einfach ein vollkommen anderes Team auf dem Cover und im Mittelpunkt der Handlung zu finden war und sich der Stil der Serie mit einem Schlag vollkommen änderte. Das neue Team bestand ausschließlich aus neu erfundenen Charakteren, die auch keine Superhelden im klassischen Sinn waren, sondern Reality-Stars, die für Quoten so taten als wären sie Superhelden. Dieses Team, X-Statix, lief offenbar erfolgreich genug, dass man sich entschloss ihnen ihre eigene Serie zu geben und so den falschen Titel „X-Force“ außen vor zu lassen. Peter Milligan sollte zwar einige Jahre später die X-Men selbst schreiben, hatte sich zum damaligen Zeitpunkt aber noch wegen mangelnder Vertrautheit mit der Materie geweigert bekannte Charaktere in seiner Serie einzusetzen. Außerdem gehörte es zum Stil von X-Statix, dass am laufenden Band Team-Mitglieder starben und ersetzt wurden, kein Wunder also dass OCs her mussten. Die parodistische Natur der Serie verhinderte natürlich, dass sie zu ernst genommen werden konnte (trotzdem wurde eine Storyline, in der es um Lady Di hätte gehen sollen begraben bzw. umgeschrieben), zugleich war „X-Satix“ aber erstaunlich gut darin dem Leser das Herz aus der Brust zu reißen, wenn das am wenigsten zu erwarten gewesen wäre. Jedes Jahrzehnt einmal sollte Milligan in der Zukunft eine Fortsetzungserie nachschieben, doch die Qualität seiner Original-Serie sollte er nie wieder erreichen können.
6. NYX (2003-2005) (Joe Quesada, Joshua Middleton, Robert Teraminski)
Joe Quesadas „NYX“-Serie war eine schwere Geburt. Im Laufe von drei Jahren erschienen nur sieben Ausgaben, was selbst für problematische Marvel-Serien eine Art Rekord sein dürfte. Die andere Sache ist, dass die Serie zwar Mutanten in den Mittelpunkt stellt, aber abseits der eigentlichen X-Kontinuität spielt, da nur neue Charaktere ohne sichtbaren Zusammenhang mit den X-Men im Mittelpunkt stehen. X-23 hat zwar ihr Comic-Debüt in dieser Serie (ursprünglich wurde sie für die X-Animation-Serie der 2000er erfunden), ihre Verbindung zu Wolverine wird in der Serie selbst aber noch nicht angesprochen. Lange Zeit war sie auch das einzige Element, das jemals den Übergang in reguläre X-Kontinuität schaffte. Nachdem aber nichts anderes, was in der Serie passiert, im Widerspruch zu dieser steht, wurde die Geschehnisse, die hier geschildert werden, spätestens mit der Fortsetzungsserie „No Way Home“ 2008 in den Canon integriert. Die Idee hinter „NYX“ war es das tägliche Leben von den verschiedensten Mutanten außerhalb der Superheldenszene in New York zu zeigen, und gerade deswegen und wegen dem harten Unterton wurde die Serie so berühmt wie sie es schließlich werden sollte.
7. The Pulse Vol. 1 (2004-2006) (Brian Michael Bendis, Mark Bagley, Brent Anderson, Michael Lark, Michael Gaydos)
Nach dem Ende ihrer ersten Solo-Serie „Alias“ wurde Jessica Jones in „The Pulse“ von der Privatdetektivin und Leibwächterin zur Reporterin für den guten alten Jonah Jameson. Jessica ist nach wie vor eine ungewöhnliche Heldin, die genau das eben nicht sein will, eine Heldin, und dieses Mal hinterfragt sie das Universum, in dem sie lebt, auch deutlicher als zuvor. Von der journalistischen Seite aufgerollt, wenn man will, zeigt uns „The Pulse“ das Marvel-Universum von einer anderen Seite als die meisten anderen Serien damals. Eigentlich hätte Paul Jenkins die Serie mit seiner Reporterin Sally Floyd (siehe weiter unten) übernehmen und weiterführen sollen, doch leider wurde daraus nie etwas, was Schade ist, weil wir „The Pulse“ bis heute vermissen.
8. Cable & Deadpool Vol. 1 (2004-2008) (Fabian Nicieza, Mark Brooks, Patrick Zircher, Staz Johnson, Reilly Brown)
Ähnlich legendär wie „Green Lantern/Green Arrow“ von diesem Konkurrenzverlag, kam „Cable & Deadpool“ aus ähnlichen Gründen wie der sozialkritischere Vorgänger zu Stande: Weder „Cable“ noch „Deadpool“ verkauften sich alleine gut genug, also steckte man sie in eine gemeinsame Serie. Und es war ein Paar, das im Himmel gemacht worden war: Der ernste Messias aus der apokalyptischen Zukunft und der Söldner mit der Großen Klappe, die eigentlich nicht einmal im gleichen Raum miteinander sein sollten, geschweigedenn in der selben Serie, das konnte nur ein großes Desaster oder ein großer Hit werden. Es wurde ein Hit. Zu schade, dass die Macher der Deadpool-Filme nicht wirklich begriffen haben warum, und die beiden zusammen als Team auf der Großen Leinwand eher ein leeres als ein erfülltes Versprechen waren. Lesenswert ist ihre gemeinsame Serie auf jeden Fall, nicht nur wegen dem Kulturclash, sondern auch wegen wirklich guten Stories am laufenden Band. (Was mehr ist als man über spätere Versuche Deadpool neu zu „verkuppeln“ sagen kann).
9. Paul Jenkins Front Line: Civil War: Front Line (2006-2007) + World War Hulk: Front Line (2007) (Paul Jenkins, Ramon Bachs, Steve Lieber u.a.)
Die ersten beiden „Front Line“-Serien waren noch wahre Events. Es handelte sich um Tie-In-Serien zu Civil War bzw. World War Hulk und zeige Jenkins Reporterin Sally Floyd und Marvel Reporter der Sonderklasse Ben Urich an den Frontlinie der jeweiligen Kriege zwischen den Superhelden, die dabei Kollateralschäden so wie die Verrücktheit dieser Bürgerkriege live mitbekamen. Aber das waren nur die Hauptstories, es gab auch immer von Jenkins geschriebene Nebenstories, die die Auswirkungen der Geschehnisse auf andere Charaktere zeigten und dabei neue Facetten eröffenten und die Crossover Events besser machten als sie es eigentlich waren. Es gab noch eine dritte Front Line-Serie zu „Secret Invasion“, die aber nicht mehr von Jenkins geschrieben war und auch nur noch eine Hauptstory besaß.
10. Generation M (2006) (Paul Jenkins, Ramon Bachs)
M-Day war das eine X-Bücher-Event, das alles veränderte. Mit dem Ende des verlagsweiten Crossovers „House oft he M“ sprach Scarlet Witch die drei Worte: „Keine Mutanten mehr“,und danach war für erstaunlich lange Zeit nichts mehr so wie es zuvor gewesen war. Die regulären X-Men-Serien beschäftigten sich danach natürlich vor allem mit den Auswirkungen des Verschwindens des X-Gens auf die Mutanten, aber auch diverse Mini-Serien erschienen, die sich diesem Ereignis widmeten. „Generation M“ war die erste, wichtigste und beste von diesen Mini-Serien. In ihr lässt Autor Paul Jenkins die Reporterin Sally Floyd die Folgen des M-Days auf politischer, sozialer und persönlicher Ebene untersuchen. Selten wurden Tragödien im Marvel Universum so persönlich beleuchtet und haben dabei so stark getroffen wie hier.
11. The Irredeemable Ant-Man Vol. 1 (2006-2007) (Robert Kirkman, Phil Hester, Cory Walker)
Kirkmans Serie um den dritten Ant-Man ist, gleich vorweg, das genaue Gegenteil von seinen größten Hits (sprich „The Walking Dead“ und „Invincible“). Anstatt düstere Realität ist „Irredeamable Ant-Man“ eine Satire, in der es zwar wirklich brutal zugeht, deren Hauptfigur ihre Kräfte aber vor allem dazu benutzt um Frauen unter der Dusche zu bespannen und sich vor Gefahren in Sicherheit zu bringen anstatt diese zu bekämpfen. Eric O’Grady war Shield-Agent, der eine Ant-Man Anzug findet, worauf das Unglück seinen Lauf nimmt. Das hört sich jetzt vor allem witzig an, trifft aber trotzdem oft genug erstaunlich hart ins Herz.
12. Nova Vol. 4 (2007-2010) (Dan Abnett, Andy Lanning, Sean Chen, Brian Denham, Wellington Alves u.a.)
Dan Abnett und Andy Lanning übernahmen Mitte der Naughties die nach „Annihilation“ eigentlich zum Untergang verdammten Weltraum-Serien von Marvel und erschufen zwei sehr große Fan-Lieblinge. Einer davon war „Guardians of the Galaxy“, zum ersten Mal in der moderenen Zusammenstellung rund um Star Lord in ihrer eigenen Serie, und der zweite war „Nova“. Und hier ist meine unpopular Opinion zu diesem Thema: „Nova“ war die bessere Serie (auch weil die Zeichnungen konstant gut waren, anders als im Fall von „Guardians“). Richard Ryder ist nicht mehr der Teenager-Held, den wir aus dem 20. Jahrhundert kennen, er ist ein traumatisierter Soldat und der einzige Überlebende des Nova Corps und die Heimat der World Mind von Xandar (und damit die Zukunft des Nova Corps). Richard ist nicht der Nova Prime, den die World Mind ausgewählt hätte, hat andere Prioritäten als ihr recht ist, und sieht immer wieder mal auf der Erde vorbei, obwohl er doch besseres zu tun hätte. Die vierte „Nova“-Serie ist ein unterschätztes Juwel unter den Marvel-Serien der Naughties, der es immer wieder gelingt zu überraschen und zu berühren und unangenehme Wahrheiten auszusprechen.
13. Dark Avengers Vol. 1 (2009-2010) (Brian Michael Bendis, Matt Fraction, Mike Deodato Jr., Luke Ross, Greg Horn) + Dark Avengers/Uncanny X-Men: Utopia + Uncanny X-Men Vol. 513+514 + Dark Avengers/Uncanny X-Men: Exodus
Gerade Mal eineinhalb Jahre gab es diese Bendis-Serie, und gefühlt jeder Autor bei Marvel war von der Grundidee so begeistert, dass er das neue Team bei sich vorkommen lassen wollte. Von dem etwas anstrengenden X-Men Crossover von X-Autor Matt Fraction einmal abgesehen, ist diese Serie auch ein vollständiger Hit. Von der Grundidee her eine Weiterentwicklung der Idee hinter den „Thunderbolts“ sind die „Dark Avengers“ das offizielle Avengers-Team unter Shield (nun Hammer genannt) unter der Leitung von Norman Osborn, der die Erde vor den Skrulls gerettet hat, weswegen er rehabilitiert wurde. Was ihn nicht davon abhält alte Rechnungen zu begleichen und seine Avengers vor allem mit den Thunderbolts und anderen Schurken zu bestücken. Offiziell sind es aber bekannte Gesichter: Wolverine, Spider-Man, Ms. Marvel, Hawkeye, zusammen mit Ares und dem größten Helden von allen, dem Sentry. Keiner weiß, dass dieses Team vor allem aus Psychopathen und ein paar naiven Idioten besteht. Oh, und das Iron Patriot und Chef Norman immer irrer wird statt gesünder. Während „Thunderbolts“ beschreibt wie Schurken besser werden, indem sie Helden spielen, dreht sich „Dark Avengers“ um Schurken, die Helden spielen, aber trotzdem Schurken bleiben, und das nicht zu knapp. Großartig in Szene gesetzt von Mike Deodato ist „Dark Avengers“ neben „Ultimate Spider-Man“ die vielleicht beste Bendis-Serie, die sich jemals zu Marvel verirrt hat.
14. Unbeatable Squirrel Girl Vol. 1 (2015) (Ryan North, Erica Henderson) + Unbeatable Squirrel Girl Vol. 2 (2015- 2020) (Ryan North, Erica Henderson, Derek Charm)
Hand aufs Herz, ich habe diese Serie nie gelesen. Aber ich empfehle sie trotzdem, weil sie mit der ersten Mini-Serie 58 Ausgaben lang lief, durchgehend vom selben Autor geschrieben wurde, und ein wahrer Fan-Liebling war, dem viele bis heute nachtrauern. „Unbeatable Squirrel Girl“ ist eine Parodie-Serie, die aber trotzdem mehr oder weniger Canon ist, und Doreen zu einem Superstar in Geek-Kreisen gemacht hat. Wer den Marvel Kosmos also einmal von einer ganz anderen – humorvolleren- Seite erforschen will, dem sei zu dieser Serie geraten. Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen.
15. Unbelievable Gwenpool Vol 1 (2016-2018) (Christopher Hastings, Gurihiru u.a.)
Auch diese Serie habe ich nicht gelesen, aber ich weiß auch sicherer Quelle, dass sie gut ist. Und selbst wenn sie es nicht wäre, würde sie alleine wegen dem Ausgangspunkt auf diese Liste gehören, denn egal was ihr denkt, Gwenpool ist keine Variante von Deadpool und auch keine Deadpool-Version von Spider-Gwen, nein sie ist eine Mary Sue im ursprünglichen Sinne des Wortes im Marvel Universum. Richtig gelesen, Gwen Poole, eine Teemagerin von unserer Welt, wird in die Marvel Comics gesogen und landet im 616 Universum, wo sie von nun an überleben muss, was einerseits leicht ist, weil sie ein großer Nerd ist und alles über Marvel weiß, andererseits sehr schwer ist, weil sie keine Superkrärfte im eigentlichen Sinn besitzt und weiß was mit Normalos in Comics passiert, also muss sie zur Superheldin werden um relevant und am Leben zu bleiben und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen. „Unbelievable Gwenpool“ ist der Meta-Comic unter dem Meta-Comics von Marvel, und alleine deswegen eine Empfehlung wert. Spätere Serien und Auftritte gab es natürlich auch, doch sie konnten nur selten den Zauber der Usprungsserie wieder einfangen (wie auch im Fall von so manchen anderen Einträgen auf dieser Liste eben). Vielleicht auch weil die Idee später einfach nicht mehr so frisch und neu war wie zuvor.
Und genau hierum ging es auf dieser Liste: Um frische neue Ideen, aus denen grandiose Serien erwachsen sind, die deswegen oft kopiert wurden, aber eben genau deswegen wohl auch nie verfilmt werden werden.
Allerdings gab es eine Serie, die nicht auf dieser Liste steht, die sehr wohl im MCU verfilmt wurde, obwohl sie all das war: Marvel’s Alias (2001-2004) von Brian Michael Bendis und Michael Gaydos wurde von Netflix als Jessica Jones 2015 bis 2019 als Teil ihrer Defenders-Reihe adaptiert. „Alias“ war die Vorgänger –Serie von „The Pulse“ und eine Hard Boiled Detective der weiblichen Variante-Serie im Marvel Universum. Und trotzdem hat Melissa Rosenberg sie für Netflix adaptiert. Aber na ja, damals waren die Zeiten eben noch anders. Da war der Erfolgsdruck von egal was noch nicht so pervers hoch wie heute, also, nope, nur weil „Alias“ verfilmt wurde und die „WandaVision“-Serie gemacht wurde und sogar einen Spin-Off bekommen hat, heißt das leider nicht, dass wir Chancen darauf haben auch nur irgendwas von diesen Serien hier als der Vorlage entsprechenden Film oder als treue Disney+-Serie zu sehen. Leider. Wert wären sie es alle allemal.
#Blog#Marvel#Marvel Comics#X-Men#Avengers#Thunderbolts#Jessica Jones#Spider-Man#Deadpool#Nova#Squirrel Girl#Gwenpool#Ant-Man
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writing WIP tag game!
thanks @hxlda-hxlda for the tag <3
Rules: In a new post, post the names of all the files in your WIP folder, regardless of how non-descriptive or ridiculous. Let people send you an ask with the title that most intrigues them and then post a little snippet of it or tell them something about it and then tag as many people as you have WIPs.
in the process of this i ended up finding a shit ton of old fics. we love deep dives!! hint: these are all life series / hermitcraft AU's:)
a. winner takes it all | there is something wrong with me b. 1994 (CEB) c. 2000 (IST, MRB) d. 2004 (JJL) e. 2006 (GSM) f. 2007 (GPS)
This is the third new google doc ive made in the past 2 days
(Chris McCarrell voice) WHAT IS HAPPENING
unsure which of my mutuals still write (for any fandom), it's been a while! if you don't then consider this tag like pat on the head, kiss on the cheek, or a fresh baked pie: @halftheway @rachelsquill @omegamoo @manyfandomsonelog @zenith-1029 @boonbeenblade + anyone else seeing this, consider yourself tagged if you so like :)
#tag game#outgoing mail#ask game#1 has sub-stories so its broken down#you want to know about the weird three letter acronyms so bad
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son art et son temps, guy debord 1994
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Land
Man kann dieses Land das durchgestrichene Land nennen, ein Land, über das am Tisch und in Tafelgesellschaften nicht zu sprechen ist, weil dann im Gespräch verloren geht, was einen Tisch und eine Tafelgesellschaft ausmacht. Wie soll man zurückkehren? Was soll man erwarten dort? Erzähle ich am Tisch oder in Tafel-Gesellschaft, dass meine Entscheidung, 1993/1994 dort zu leben, zu studieren und zu arbeiten, einer der beiden beste Entscheidung in meinem Leben war und dass ich in dem damals offenen und versprechenden Land fantastisch empfangen und behandelt wurde, schauen mich meine Gegenüber, die in den letzten Jahren geflüchtet sind und mit teils ausgerissenem Herzen nun hier wohnen mit vergrößerten Augen und leichtem Anflug von Schrecken an. Es ist ein Grausen: ich habe die Lust und die Mut verloren, dorthin zu reisen. Berkowitsch und Petrijtschuk sind zu sechs Jahren Haft verurteilt worden - in einem der zahllosen absurden Prozesse.
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Alles Leben ist Problemlösen.
All life is problem solving.
Karl Popper (1902 – 1994), Austrian-British philosopher
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Der Verlust der politischen Heimat Russland-Romantik und theoretische Belehrungen statt Solidarität: Die deutsche Linke versagt im Umgang mit der russischen Aggression in der Ukraine.
Etwa 150 Menschen stehen an einem kalten Januarabend vor dem russischen Haus der Kultur in Berlin. Unter dem Motto „Erinnern heißt Kämpfen“ protestieren vornehmlich ukrainische und russische Linke gegen die russische imperialistische Aggression gegen die Ukraine, gegen Faschismus weltweit sowie politischen Terror in Russland.
Auf der Demo hört man neben Ukrainisch und Russisch hin und wieder Englisch, Deutsch hingegen ist nur vereinzelt vernehmbar. „Die Ukraine muss gewinnen“, sagt Michael Efler von der Partei Die Linke, der als einziger deutscher Linker eine solidarische Rede auf der Demo hält, in der er einige seiner Parteifreund:innen, insbesondere Sahra Wagenknecht, für ihre Haltung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine rügt. Diese Position ist in der deutschen Linken eine Seltenheit. Keine der zahlreichen antifaschistischen Gruppierungen hat auf diese Demo hingewiesen oder ist dort erschienen.
Wieso scheint Russlands Krieg in der Ukraine deutsche Linke trotz eines proklamierten Internationalismus nur marginal zu interessieren? Erwähnung findet der Krieg in linken Kontexten insbesondere, wenn es um die berechtigte Kritik an den steigenden Lebenskosten in Deutschland geht. Die Verantwortung dafür suchen Teile der Linken jedoch nicht bei Russland, sondern beim Westen, der Sanktionen gegen Russland verhängte, oder der Ukraine, die sich nicht ergeben will.
Hört man sich in linken Bündnissen um, fällt auch die Antwort auf die Frage, wer die Schuld an diesem Krieg trägt, alles andere als eindeutig aus. Ein beachtlicher Teil der deutschen Linken scheint fest daran zu glauben, dass der Angriff Russlands eine provozierte Reaktion auf die sogenannte Osterweiterung der Nato darstellt. Wie oft wurde im vergangenen Jahr auf linken Antikriegsdemos „Frieden mit Russland“ und „Nein zur Nato“ skandiert, statt sich den Forderungen von Ukrainer:innen, russischer indigener Minderheiten und demokratischer, linker Russ:innen anzuschließen?
Hierbei erinnert man sich immer gern an das vermeintliche mündliche Versprechen Deutschlands und der USA an Gorbatschow 1990, und verkennt dabei, dass mittelosteuropäische Staaten der Nato aus eigenem Willen und aufgrund ihrer eigenen Erfahrung mit dem russischen Imperialismus beitraten. Vergessen wird auch das jahrelange Ignorieren ukrainischer Sicherheitsbedürfnisse und das Budapester Memorandum von 1994, in welchem Russland der Ukraine für die Abtretung ihrer Atomwaffen volle Souveränität und die Unverletzlichkeit ihrer Grenzen zusicherte. Diese unterzeichnete Vereinbarung wurde bekanntlich 2014 verletzt.
Angesichts westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine sehen sich pazifistische Linke nur bestärkt in ihrer Sicht, denn mehr Waffen könnten ja keinen Frieden schaffen – obwohl zahlreiche Kriege durch Waffenlieferungen beendet wurden. Zudem sprechen sie von einer historischen Verantwortung aufgrund des Zweiten Weltkriegs gegenüber Russland. Diese besteht aber genauso gegenüber der Ukraine, da sie neben Belarus am meisten unter der deutschen Invasion gelitten hatte. Doch stattdessen machen linke Pazifisten den Vorschlag, die Ukraine solle kapitulieren oder sich auf Verhandlungen mit Russland einlassen, das genozidale Absichten durch eine Delegitimierung der ukrainischen Identität und Kultur mehr als deutlich gemacht hat. Das ist „Westsplaining“ in Form eines realitätsfernen, moralisierenden Pazifismus, angesichts dessen, dass etwa 90 Prozent der Ukrainer:innen für die Rückeroberung der besetzten Gebiete sind, weil sie genau wissen, was ihnen unter russischer Besatzung droht.
Die Solidarität mit den Unterdrückten gilt nicht für massakrierte Ukrainer:innen oder entrechtete Minderheiten in Russland
Beachtlich ist außerdem, dass nur westliche Waffenlieferungen und die Militarisierung der Ukraine angeprangert werden, nicht aber Waffen aus dem Iran und Nordkorea für Russland. Und auch nicht die Durchmilitarisierung Russlands in den letzten Jahrzehnten. Befeuert wird dies durch prorussische Propaganda, die über Instagram und Telegram verbreitet wird, über linke Kanäle wie „redfishstream“, den linken Arm von Russia Today, oder antiimperialistische Zeitungen wie die junge Welt. Unter dem Twitterhashtag „Das ist nicht unser Krieg“ findet sich zudem eine reaktionäre Querfront zusammen, die am liebsten so weitermachen würde, als sei Russland nie in die Ukraine einmarschiert. In diesen Kreisen werden jegliche Maßnahmen gegen russische Propaganda verurteilt, der ukrainische Präsident Selenski in antisemitischer Manier als Nato-Schoßhund bezeichnet, die Bedeutung der extremen Rechten in der Ukraine maßlos überzeichnet und Verbrechen gegen ukrainische Zivilist:innen heruntergespielt oder geleugnet.
Auch nach Kritik an Russland und seiner Führung sucht man hier vergeblich, vielmehr findet hier eine Apologetik statt. Siehe allein das neueste Beispiel in Form einer Petition und eines Manifests, verfasst von der Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht und der Feministin Alice Schwarzer, worin diese fordern, „uns“, also der Hälfte der Deutschen und ihrer verklärten Sicht auf den Krieg in der Ukraine zuzuhören. Man solle alle Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen, um Schaden vom deutschen Volk zu wenden.
So verkennen deutsche und andere westliche Pazifist:innen und Antiimperialist:innen den Imperialismus in Russlands Handeln. Ihre Analyse basiert oft auf veralteten, vulgärmarxistischen Imperialismustheorien. Russland ist heute jedoch eine fossilkapitalistische Diktatur, ohne freies Bürgertum und klassische Arbeiterklasse und wird von einem unproduktiven Oligarchentum und Geheimdiensten regiert. Gewiss trifft Karl Liebknechts Losung „der Hauptfeind steht im eigenen Land“ auf die russische Gesellschaft zu. Doch ertönt diese in linken Kontexten vor allem in Bezug auf die Ukraine und verhindert so das Benennen der Kriegsverantwortlichen. Ganz sicher ist nicht Wolodimir Selenski der Hauptfeind des ukrainischen Volkes, sondern das imperiale Russland und Wladimir Putin. Die Symmetrien zwischen imperialistischen Mächten aus der Zeit während und nach dem Ersten Weltkrieg, aus der die Losung stammt, existiert heute so nicht mehr. Sinnvoll wäre gewiss auch, diesen „Rat“ im eigenen Land anzuwenden, wo für die Handlungen des deutschen Kapitals, das gegen alle Warnungen Appeasement mit Russland trieb, bislang keine Verantwortung übernommen wird.
Getrieben von einem regressiven Antiamerikanismus und der Romantisierung Russlands als Nachfolger der Sowjetunion, findet in Teilen der Linken eine Überidentifikation mit dem „Anti-Westen“ statt, ganz der plumpen „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“-Logik folgend, obwohl für Marx eine bürgerlich-demokratische Gesellschaft – welche die Ukraine im Begriff war zu erschaffen – eine notwendige Voraussetzung für den Sozialismus darstellt. In Äquidistanz zu Despotie und Demokratie versagt man denjenigen Hilfe, die vielleicht nicht unter der roten Fahne, aber ohne Zweifel für Menschenrechte und Freiheit kämpfen, und stellt eigene Theorien über gelebte Realität in Ländern auf, über die man bisher kaum etwas wusste. Aus einer solchen Perspektive ist die Ukraine noch immer eine Pufferzone für russische und westliche Interessen, sind ihre Bürger:innen US-Marionetten und nicht autonome Subjekte. Ähnlich duckten sich Linke auch bei der Unterdrückung der Revolution in Belarus 2020 weg, den blutig niedergeschlagenen Protesten in Kasachstan 2022, beim russischen Krieg gegen Georgien 2008 oder bei den beiden Tschetschenienkriegen, die etwa 200.000 zivile Opfer forderten, während die Maidanrevolution 2013/14 in Kyjiw als vom Westen inszenierter, nationalistischer Aufstand verächtlich gemacht wurde.
Die syrische linke Autorin Leila Al-Shami benannte dieses Verhalten in einem Text 2018 als „Antiimperialismus der Idioten“. Denn auch im Falle Syriens, als Assad begann, seine eigene Bevölkerung zu terrorisieren und einen Schulterschluss mit Putin wagte, der 2015 Aleppo in Schutt und Asche legen ließ, blieb linke Solidarität weitgehend aus. Die großen Demonstrationen der westlichen „Anti-Kriegs“-Linken hätten wenig mit der Beendigung des Krieges zu tun gehabt, schreibt Al-Shami, Empörung sei erst bei der Intervention des Westens gegen Assads Unrechtsregime aufgekommen. Das Problem dieser autoritären Linken sei, dass sie – ob es nun Hands off Syria oder Russia & China (wie bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt 2022) hieß – Staaten in den Mittelpunkt der politischen Analyse rückten und nicht die unterdrückten Gruppen der jeweiligen Gesellschaften.
Stattdessen wird der Dialog gepflegt mit Vertretern der homophoben und nationalistischen Kommunistischen Partei Russlands (KPRF), die noch Ende 2022 für eine Verschärfung des „Homosexuellenpropagandagesetzes“ stimmte. KPRF-Politiker wie Dmitri Nowikow oder Nikolai Platoschkin sprechen auf linken Kongressen wie der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022 und 2023 in Deutschland, zu denen Ukrainer:innen nicht eingeladen wurden. Sie rechtfertigen dort die Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, vergleichen den Ausruf „Slawa Ukraini“ mit Sieg Heil und fordern unter Applaus ein Wiederaufleben der Sowjetunion. Obwohl die Konferenz Rosa Luxemburgs Namen trägt, ist eins ihrer berühmtesten Zitate in diesen Kreisen nicht mehr gültig: „Zu sagen, was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“ Von der Linken, die sich sonst an der Seite der Unterdrückten wähnt, scheint es kein Interesse zu geben an den Zivilist:innen, die in der Ukraine massakriert werden, und auch nicht an der Armut und Rechtlosigkeit russischer Minderheiten.
Jene, die es hierzulande wagen, Einspruch gegen dieses verklärte Weltbild zu erheben, sehen sich im Netz und auf der Straße oft mit Beleidigungen, Drohungen oder Ausschlüssen konfrontiert. Linke osteuropäische Aktivist:innen erleiden online einen linksautoritären Shitstorm nach dem anderen, wenn sie sich kritisch zur Sowjetunion äußern oder Russland als faschistisch bezeichnen. Viele von ihnen sind müde und enttäuscht, die belehrenden Angriffe und die Verächtlichmachung ihres Leids bedeuten für sie einen, wohl unwiderruflichen, Verlust ihrer politischen Heimat. Der Osteuropahistoriker Karl Schlögel fasste das Versagen der gegenwärtigen Linken wie folgt zusammen: „Wer den Bedrohten nicht beisteht, hat den Antifaschismus verraten.“
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