#ich würde direkt sterben
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Note
Wünsch dir was! ⭐️ Gibt es mmffs, auf die du wartest? Ich meine nun keine spezifische mmff, auf deren Veröffentlichung du wartest. Gibt es eine Art von mmffs oder einfach Themen, “aesthetics”, Plotpoints, Guilty Pleasures etc. die du dir für eine mmff in Zukunft erhoffst oder wünschen würdest? :D
Ohhhhh, ich liebe die Frage, hehe. :D Zwar hab ich mir da noch nicht so wirklich Gedanken drüber gemacht, aber- bullshit, natürlich hab ich schon drüber nachgedacht. Und ich sag dir noch was, ich schaue regelmäßig in allen möglichen Kategorien auf FF.de, ob es neue Mitmachgeschichten gibt. 😂 Allgemein, Fantasy, Horror, Mystery, Thriller, manchmal sogar Krimis, Übernatürliches und Liebe, alle Prosa-Kategorien schau ich mir regelmäßig an. Bei Fangeschichten hab ich das Problem, das ich kaum ein Ursprungswerk mag, sodass ich da nicht wirklich schauen kann, aber die gängigen (Potterverse, Percy Jackson, K-Pop, One Piece) schaue ich ebenso durch. Wonach suche ich aber und was würde ich mir als Themen in MMFFs wünschen?
Plotdriven Stories
Zuerst einmal will ich endlich wieder eine Mitmachgeschichte, bei der es einen konkreten Plot gibt, der von Anfang an verraten wird und der nicht von der Autorin bzw dem Autor unter Verschluss gehalten wird. Ich hasse Ankündigungen wie 'es werden noch Dinge passieren'. Was für Dinge, Ingrid?! Und wenn sie noch geheim sind, dann doch wenigstens die Art der Dinge! Reden wir von einem richtigen Plot, der die Charaktere zum Handeln zwingt, reden wir von Seitenhandlungen, die die Story untermauern, reden wir von random Sachen, die nach ner Weile reingeworfen werden, ums aufzulockern? UGH. Nichts was ich mehr hasse, als wenn der Plot kein Plot ist sondern bestenfalls ein Pitch. Ich will doch einfach nur Handlung, Leute. 😭 Gebt mir ein Mysterium, gebt mir eine Story, auf die ich meinen Charakter ausrichten kann.
Dark Shit
Joa, die Überschrift sagt wohl alles. 😂 Ich liebe immer noch alles Düstere und Dunkle, ich liebe finstere Mysterien und grauenvolle Prämissen. Ich würde mir so sehr eine MMFF wünschen, bei welcher Horror und Mystery nicht zu kurz kommen. Eigentlich ist es mir sogar Lachs, wo die dann spielt, ob viktorianisches England, gloomy-dystopische Großstadt oder sonnendurchflutet-hitzige Wüste! Junge Menschen, alte Menschen, Fanfiktion jeglicher Fandoms oder Prosa. Solange der Plot der richtige, bin ich sowas von dabei.
Mystery
Okay, ich hab das schon gleich zwei Mal genannt, aber ein drittes Mal ist auch gut: ich will Mystery. Ich will bei einer MMFF mitknobeln können, die Kapitel gleich drei mal lesen und mir ein extra Dokument machen müssen, um jeden eventuellen Hint festzuhalten. Das ist mein absoluter Traum. 😩💕 Dementsprechend wäre eine Mitmachgeschichte, egal ob Fandom oder Prosa, mit egal welchem Thema spannend für mich, solange ein Mysterium gelöst werden will. Ich bin auch nicht wählerisch, welche Art von Mystery es sein soll. Hauptsache, ich kann während des Lesens mit raten.
Schwerer Tobak
Ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll, aber ich hätte richtig Bock auf eine Story, die reinhaut. 😂 Ein (ihr ahnt es) düsteres (ihr ahnt es erneut) Mysterium, mit Leichen gepflastert, bestenfalls für die Charaktere eine Zerreißprobe. Gebt mir Nerven, die malträtiert werden, Horror in verschiedenen Nuancen. Und mitten drin einen Tupfer Wärme, der mir Hoffnung gibt und damit etwas, das ich verlieren kann. Bonuspunkte wenn Fantasy dabei ist. 😌
Found Family
Wie viele bin auch ich ein großer Liebhaber des Found Family Tropes. Wer wünscht sich keine Freunde, die immer an seiner Seite sind, durch dick und dünn und alle Gefahren? Und sind die Nuancen in solchen Found Family Stories nicht etwas ebenso schönes? Aus einer Gruppe OCs eine wahre Gemeinschaft zu flechten, das macht fast jeden Plot lesbar.
Kulte
Und last but not least, eine sehr nischige Nische: ich würde sterben für eine Mitmachgeschichte, die einen Kult als Thema hat. So einen richtigen, miesen, schlimmen Kult, mit Doktrin und Isolation und allem drum und dran. Ich finde das Thema so spannend, aber leider spricht es nicht so viele Autorinnen an. 😂 Und ich selbst hab schon 2 MMFFs und drölfzig (mindestens) Prosa Ideen. Schade Marmelade.
#man wird jawohl träumen dürfen#imagine eine darke Mystery-Story die sie um einen Kult dreht und eine Gruppe Mitmacher deren OCs zu einer found family werden#ich würde direkt sterben#Herz geplatzt#fragt mich gerne nach meiner kurzzeitig geplanten Kult mmff wenn ihr neugierig seid lol#honestly Blackmoor wäre MEINE mmff gewesen wenn sie nicht … well. meine mmff wäre lol#ffmmff
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Ein Freund von mir hat sich zeitgleich mit mir ein Auto gekauft. Ich holte mir damals einen geriatrischen beinahe-Oldtimer, der älter ist als ich und farblich jenseits aller RAL-Töne liegt. Er holte sich einen grünlich-grauen Kengo ohne Klimaanlage, ohne Rückbank, ohne alles.
Wir stressen uns als Fahrer/Beifahrer-Kombi jeweils auf ganz einzigartige Weise. Ich stresse ihn, weil ich jegliche Anweisungen des Navis ignorierend über Gott und die Welt monologiere, und beim rezitieren meiner Lieblingswikipediaartikel zum dritten Mal die Ausfahrt verpasse. Er stresst mich, weil er die Farbe der Ampeln immer erst zwanzig Meter vor der Haltelinie wahrnimmt, und nebenbei Straßenmarkierungen eher als Vorschlag interpretiert.
Wir landeten vor kurzem in seinem Kengo auf einem Edela-Parkplatz. Er parkte direkt vor der Ladenfassade mit so viel Schwung ein dass ich uns schon mitsamt Kengo in der Tiefkühlabteilung sitzen sah, machte dann aber eine Vollbremsung und ließ den Wagen mit immerhin drei Rädern innerhalb der gekennzeichneten Parkfläche stehen. Im Gegenzug knallte ich die Beifahrertür so fest zu, dass das Handschuhfach aufsprang und seine selbstgebrannte CD-Mixtape-Sammlung offenbarte. To be honest: weder wir noch diese Karren sind wirklich zu 100% für den Straßenverkehr geeignet.
Ein paar Wochen später erkrankte sein Kengo. Mein Freund- studierter Sozialarbeiter, leidenschaftlicher Broadwayfan, und alles in allem handwerklich unbegabt- entschloss sich, das Problem selbst zu lösen. Von mir wollte er dafür lediglich eine Dose WD40. Und eine Mitfahrgelegenheit zum Baumarkt. Und dann zur Tankstelle. Und dann, dass ich ihm half den Tank seines Autos via Benzinkanister zu befüllen, wobei er sowohl sein Auto als auch mich in Benzin übergoss als wollte er mich gleich für irgendein politisches Statement anzünden, mitsamt Kengo. Die Dose WD40 hatte ich ihm gewissenhaft von meinem Arbeitgeber geklaut. Ich hatte halt im Voraus Witze darüber gemacht, dass er wahrscheinlich versuchen würde damit die Reifen zu ölen- in which case we'd all miss him dearly. Stattdessen musste ich zusehen wie er auf dem Rücken unter seinem Lenkrad lag, und Schmieröl hinter sein Gaspedal sprühte. Wild, er möchte wirklich sterben.
Ich fragte ganz zaghaft ob er nicht lieber zur Werkstatt sollte. Weil, brudi, ernsthaft, das Gaspedal ist jetzt nicht ein Teil deines Autosan dem du diy Projekte umsetzen solltest. Er ignorierte mich und rief mir zu, ich sollte den Wagen starten. Er machte keine Anstalten den Fußraum zu verlassen, also kletterte ich über ihn auf den Fahrersitz und drehte den Zündschlüssel um. Der Motor des Kengos gab ein fast schon obszönes Stöhnen von sich. Mein Freund drückte das Gaspedal, welches jetzt wohl sufficiently lubricated war. Das Auto stotterte irritiert.
"Vielleicht hab ich die Kabel falsch wieder zusammengesteckt" klingt es kläglich von unter mir aus dem Fußraum. "Du hast was?" frage ich. "Was hast du mit den Kabeln gemacht?!" Er seufzt zur Antwort schwer. Was auch immer er mit diesem Auto angestellt hat fällt wahrscheinlich weniger unter Reparaturarbeiten, und mehr unter Totschlag.
Ich fahre ihn im Anschluss zurück nach Hause. An der nächsten Ampel mache ich noch einen Witz über seinen Kengo, bevor mein Wagen die Aufmerksamkeit wieder auf sich lenkt, indem der Anschnallgurt auf Fahrerseite sich unaufgefordert öffnet, die Schnalle auseinanderfällt und in Frührente geht. Ich vermisse das 9 Euro Ticket
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Melanie Merlin de Andrade
Die Forschungsgruppe zu Anthropofagie hat starken Zuwachs: Melanie Merlin de Andrade (sic!) ist unsere neue Kollegin in Frankfurt! Yeah!
1.
Anthropofagie und die Theofagie, so blicke ich im Rahmen des Forschungsprojektes zu Warburgs Staatstafeln darauf, sind Bezeichnungen für Kulturtechniken 'vaguer Assoziationen' (Luhmann) und speisender Sozietäten.
Mit anthropofagen und theofagen Protokollen (oder Liturgien) wird getafelt, d.h. auch 'verleibt' (Warburg) und etwas verkörpert: Ein Wesen wird (ein-)verleibt und verkörpert, das von den Berichterstattern, die mindestens glaubwürdige Zeugen waren und dann in oft glaubhaften dogmatischen/ religiösen Literaturen, in Reiseliteraturen, in diplomatischen oder wissenschaftlichen Berichten davon erzählten Mensch und/oder Gott nannten.
In moderner Literatur, die mehr oder weniger direkt an solche speisenden Beziehungen zum Menschen und/oder zum Gott anschliesst, sprechen einzelne Autoren abstrakter von einer Referenz (u.a. Vismann), andere (vor allem Pierre Legendre) von Garanten. Was (ein-)verleibt oder verkörpert werden soll, soll eine Referenz oder eine Garantie der Assoziation sein, einer Assoziation, die offensichtlich bedürftig, referenz- oder garantiebedürftig ist, weil sie sonst ...nicht ist (z.B. not TUPI) oder weil die Sorge um ihren Bestand sonst zu groß wird. Diese Assoziation kann selbst ein Wesen, eine Gattung, eine Gemeinschaft oder 'Sozietät' sein. Zum Einstieg ins Thema bietet es sich wohl an, sich nicht gleich auf die Frage zu stürzen, ob die Wesen eins, zwei oder drei, mehrere oder viele sind. Auch auf die Frage, wie ähnlich und wie unähnlich die verzehrten Wesen den Verzehrenden sein sollen, sein dürfen, sein müssen, darauf würde ich mich nicht gleich zu Beginn stürzen, das spielt noch frühe genug eine Rolle. Wer zum Einstieg was an der Hand braucht kann vorläufig annehmen, dass die Wesen, die in der Anthropofagie und der Theofagie verzehrt werden, ausschlagende Wesen sind, die mal höher, mal niedriger als die Verzehrenden erscheinen.
2.
Die Theofagen und die Anthropofagen fressen, das lässt sich nicht leugnen. Damit kann man sich nicht begnügen. Wozu fressen? Phagein, der griechische Aorist, der diesen beiden Komposita ihre verbindende zweite Hälfte gegeben hat, kann man mit drei deutschen Begriffen gut übersetzen, essen gehört nicht dazu.
Fressen ist eine bessere Übersetzung, denn fressen ist der Vorgang, bei dem etwas verschlungen wird um etwas anderes zu tun als zu essen. Man frisst nicht, um satt zu werden oder um Nahrung aufzunehmen, man frisst sogar, um etwas anderes zu tun als zu fressen: im deutschen Begriff läuft etwas mit, das als Maßlosigkeit verstanden wird, aber nicht nur ein Maß wird der Fressende im Fressen los. Er löst sich, um etwas anders zu tun als essen. Er frisst zum Beispiel, Georges Didi-Huberman hat dazu eine fantastisch-grausame Typologie der Exempel entfaltet, um zu überleben oder um glorreicher zu sterben. Man frisst, um einem Anderen ähnlich und unähnlich zu werden. Man kann auch vom Verschlingen oder noch besser, so macht das Gertrude Bing in Bezug auf die Staatstafeln von Warburg, vom Verzehren sprechen. Verzehren ist ein sehr guter Begriff, weil an ihm geschehen ist, wovon er spricht. Er steht nämlich in verschlungenen Verhältnissen zu den Begriffes des Verkehrens, Begehrens und Bekehrens. Diese verschlungenen Verhältnisse zwischen Wörtern und Begriffen, die sich ähnlich und unähnlich sind, damit vague assoziiert sind, sind ein Effekt mimetischen Kreisens, kleiner Trennungen, kleiner Assoziationen, kleiner Austauschmanöver, einem Pendeln der Mahle und der klammen Sendungen (der Letter) mit denen aus einem v ein b, aus einem c ein k oder ein g wurde. Und alle diese Verben treffen sich im Nachleben eines abgestorbenen Wortes, dem Verb fagieren, das zu Luthers Zeiten noch lebendig war. Die Anthropofagie und die Theofagie sind nicht nur dem griechischen Aorist phagein assoziiert, auch wenn legitime Etymologien sich darum mühen, illegitime Verwandschaften zu tilgen (um die östlich übertreibende Verwandtschaft loszuwerden). Beide Begriffe sind aber auch dem lateinischen Wort vagor/ vago, auch dem Verb vagire (kreischen) assoziiert - und damit exakt Regungen, die die Distanz, die sie schaffen, nicht zurücklegen, nicht zielgerichtet hin und her zu gehen scheinen, die vagabundieren oder eben: pendeln. Der Verzehrende erhält nicht, was er bekommt und was er gibt, das wird er nicht los.
Fagieren, nachlebendes Wort, oder aber die heute noch im Effekt mimetischen Kreisens quicklebendigen Verben verzehren, begehren, verkehren und bekehren, das alles steht nicht gerade wie ein Antonym zu einem ebenfalls langsam alt gewordenen Verb, nämlich dem Verb ledigen (das heute nur noch mit diversen Präfixen verwendet wird). Eher wie ein Störenfriede stehen die Wörter zu einander: den Menschen zu verzehren oder den Gott zu verzehren, dass bedrängt den Vorgang, ihn zu ledigen, sich ihm gegenüber oder ihn selbst von Pflicht/ Bindung, ihn gar von Schuld oder Strafe loszumachen. Zum Antonym gerinnen diese Wörter nicht, weil die Vorgänge, auf die sich die Begriffe beziehen keine Erledigungen, keine Lösungen sind. Sie sind allenfalls Technik zur Operationalisierung von Unlösbarem, eher Verabreitungen. Sie sind insoweit sogar "Arbeit[...] nie!" (Hanna Mittelstädt).
3.
Zur gleichen Zeit, in der Aby Warburg an den Staatstafeln arbeitet, entsteht in Brasilien Oswald de Andrades anthropofagisches Manifest. Der Autor hat in seiner Dissertation sich schon mit deutscher Rechtstheorie befasst, mit Hans Kelsen - und auch im anthropofagischen Manifest gibt es eine kleine Passage, die sich explizit auf einen rechtstheoretische Fragestellung bezieht, nämlich auf die Frage, was das Recht sei. Die Antwort, die dort von einem 'Hanswurst' gegeben wird, ist mehr oder weniger die gleiche, die Christoph Möllers ca. 80 Jahre später gibt, nur wird sie wesentlich kürzer und ohne seitenweise Ausbreitung analytischer Sparringpartner (oder inszenierter Gegenpositionen) gegeben. Das Recht sei die Wahrnehmung oder Ausübung (das Exerzieren) von Möglichkeiten, lautet dort die knappe Antwort. Es kommt, wie es kommen muss, nämlich klamm: Der Antwortende wird verzehrt.
4.
Im Projekt zu Warburgs Staatstafeln spielt die Anthropofagie eine doppelte Rolle. Die erste Rolle ist eher von biographischem Belang. Seit bald 30 Jahren fasziniere ich mich für Aby Warburg, seit dem ersten Semester. Zerstreut habe mich immer mit ihm beschäftigt. Seit dem Forschungsaufenthalt in Recife 2019 und seitdem ich etwas genauer Bekanntschaft mit der Literatur zur Anthropofagie gemacht haben, schärft sich aber die Vorstellung darüber, welchen Beitrag Warburg zur Geschichte und Theorie des Recht geleistet hat (nämlich die Entwicklung einer besonderen Geschichte und Theorie von unbeständigem, meteorologischem und polarem Recht. Die zweite Rolle ergibt sich aus der deutlichen Stellung, die Anthropofagie und Theofagie auf den Staatstafeln haben. Dennoch spielt die Anthropofagie eine Nebenrolle in dem Projekt .
In Melanie de Andrades Projekt spielt die Anthropofagie in ihren rechtstheoretischen Bezügen eine Hauptrolle.
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Der Sinn des Lebens ist leben.
Zuerst einmal muss man sich gewahr sein, dass die zweifelnden Gedanken, die einen umtreiben, andere auch haben. Ich lese so oft von Menschen, die verzagen, oder sich gar in Todeswünschen verlieren. Nicht wenige betäuben ihren weltlichen Schmerz mit Alkohol oder anderen Betäubungsmitteln. Die Dosis macht bekanntlich das Gift! In Maßen angewendet, können diese Substanzen beschwingend und gar fördernd wirken. Weil dieser "Kick" einen jedoch süchtig macht, nimmt man das fälschlicherweise auch zur Selbstmedikation. Mir geht es hier jedoch nicht um Kritik an Drogen, sondern darum wie ich mit weltlichen Schmerz umgehe. Würde ich über eine App Fragen beantworten, oder direkt zu einem Therapeuten rennen, würden diese mir sicher attestieren, dass ich dabei wäre depressiv zu werden. Viele Menschen haben jedoch verlernt mit sich selbst im Reinen zu sein bzw. in sich hineinzuhören. Was klingt wie ein Kalenderspruch, ist durchaus zutreffend. So wie man Trauer zulassen muss, sollte man auch lernen sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Vielleicht sollte man manchmal auch einfach nichts machen, sich ein schönes Plätzchen suchen und einfach nur schauen. Ich habe das Glück einen großen Garten zu haben und mir bereitet es Freude wenn die Bienen und Hummeln da herumschwirren und eine freche Amsel 50 cm neben mir nach Würmern sucht, weil ich gerade das Beet bearbeitet habe. Extrem niedlich sind auch Igel, die einem in der Nacht fast vor die Füße laufen, dich bemerken, um dann wie Sonic the Hedgehog in die Nacht zu entschwinden.
Gerade in der heutigen Zeit hadern die Menschen mit alles und jedem. Durch diese Unsicherheit und utopisches Anspruchsdenken, lenken sich die Leute ab und werden aktiv. Sie kanalisieren ihren inneren Unruhezustand und machen irgendwas, dem sie dann Sinn verleihen. Das kann politisches oder soziales Engagement sein, ich meine aber vorrangig Sport, Erscheinungsbild oder Beruf - Selbstoptimierung. Wir tun das, in dem Wissen, dass wir alle irgendwann sterben. Wir bauen Häuser, Autos, entwickeln Technik weiter, hegen und pflegen Infrastruktur und das alles in dem Wissen, dass wir vergänglich sind. Der Gedanke an den eigenen Tod kann einen durchaus in die Verzweiflung treiben. Gleichzeitig kann er aber auch ein Ansporn sein, den Tag so zu nutzen, dass man sich abends sagt, heute war ein guter Tag. In unserer Wohlstandsgesellschaft mit Vollkasko-Mentalität, denken wir in zu großen Zyklen. Ich bin davor auch nicht gefeit. Man bekommt den Rentenbescheid und denkt bereits darüber nach, wie man da aussieht und wie sich alles um einen herum verändert hat. Eigentlich ist diese Herangehensweise falsch. Der Rentenbescheid dient als Köder, den man an einer Angel vor den Leuten herzieht, damit sie jeden morgen aufstehen - was sie auch unbedingt sollten - aber nicht für die Rente, sondern für sich selber. Jeder Tag kann nicht nur für ältere Menschen der letzte sein, auch wenn wir uns gern in diese Gedanken flüchten. Jeden Tag kann irgendwas passieren, dass uns für immer das weltliche Licht ausknipst. Man sollte auch nicht versuchen das Leben zu begreifen, in der Hoffnung jemals eine finale Antwort zu finden. Alleine aber der Versuch kann einen zu geistlicher Höchstform antreiben. Nur übertreiben sollte man es nicht damit (Erinnerung an mich). Wenn also jemand da draußen sich fragt, wofür das alles - ich tue das oft - sollte die Person wissen, dass sie nicht alleine mit solchen Gedanken ist. Wir sollten wieder lernen das Leben mehr zu schätzen, denn es ist wertvoll und kann schnell vorbei sein, ohne dass man selber aktiv etwas dafür getan hat. Anfang des Jahres hatte ich eine sehr düstere Phase, obwohl es mir gesundheitlich blendend ging. Es waren viele dunkle Gedanken, die sich zu einem Dämon formierten, der lächelnd seine Hand nach mir ausstreckte. Er flüsterte in mein Ohr, dass der Tod doch eigentlich etwas heilsames sei, da man dem weltlichen Schmerz so sehr schnell entkommen könnte. Der Tod ist ein Fakt, er wird kommen, doch er sollte das Jetzt nicht beeinflussen. Er sorgt nur dafür, dass du keinerlei Risiko mehr eingehst, weil du einfach noch nicht sterben willst. Verbildlicht ist das ein Leben in der Gummizelle. Man ist sicher, aber isoliert. Hilfreich kann es auch sein, daran zu denken, wie Menschen vor uns Auswege aus den ausweglosesten Situationen fanden. Woher ich das weiß? Nun ja, wäre dem nicht so, hätte ich diesen Text nicht schreiben können.
#gesellschaft#mensch#leben#tod#zeitgeist#gedanken#philosophie#text#weltschmerz#freude#ansporn#deutschland#probleme
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Liebster Papa,
du hast mir gegenüber nie etwas gemacht
was ich als unbegreiflich hätte erfassen können
aber du hast meinen Träumen so viel genommen
indem du die meiner Mutter genommen hast
unsere Träume teilten sich einen ort
ein Teil meiner Mutter bin auch ich
und diesen Teil hast du zerstört
ohne auch nur ein mal darüber nachzudenken
warum
denn du hast schon immer nur an dich gedacht
dein letzte Gedanke wird wahrscheinlich
an dich selbst verschwendet werden
und nicht an die Träume
die du genommen
und mit deiner faust erdrückt hast.
Es war nicht immer alles ultimativ schlecht
in deiner präsenz
aber du gabst mir immer ein Gefühl
etwas vergessen zu haben
aber dieses etwas lag nicht zuhause auf dem tisch
und man konnte es auch nicht einfach holen
es war etwas
das du vielleicht in einer anderen Tochter hättest finden können
aber nur nicht in mir
deine absichten waren nie schlecht
geschweige denn böse
aber es fehlte immer ein teil von dir
einen teil
welchen ich vielleicht nun in männern suche
die nicht gut für mich sind
ich gebe dir keineswegs die schuld
für all die dinge die passierten
aber doch warst du gewissermaßen der katalysator
für viele dinge
für schlechte angewohnheiten
für das akzeptieren für dinge
die nicht ausgesprochen werden sollten
ich wünschte ich müsste all diese dinge nicht zugeben
ich wünschte ich müsste mich nicht so verletzlich machen
aber nur so habe ich das gefühl
meinen gedanken flügeln geben zu können
und sie in den himmel zu schicken
wie einen vogel
dem man das fliegen beigebracht hat
du wirst diesen brief nie lesen
denn diese seite von mir verstecke ich selbst vor mir
in der hoffnung sie würde verschwinden
und ich hätte mir vielleicht alles nur eingebildet
oder hätte mich in meiner hoffnungslosigkeit verrannt
ich hatte immer den letzten funken hoffnung dass
du es vielleicht bei meinem bruder anders machen würdest
er ist nicht so wie ich
aber dennoch behandelst du ihn ähnlich
du schaukelst vor unseren augen schöne und glänzende dinge
hin und her
in der hoffnung deine eigene bröckelnde fassade
überdecken zu können
doch dinge glänzen nur
wenn licht einfällt
dieses licht besitze ich schon lange nicht mehr
wenn ich mit dir spreche
und so lässt du mich direkt in deine
abgründe sehen
ich sehe die dinge die du kaufst
in der hoffnung sie könnten die abgründe schwemmen
und hoffentlich die Kanten glätten
die leute mit denen du dich umgibst
in der hoffnung dass licht von diesen auffangen zu können
das geld dass du verdienst
in der hoffnung es könnte löcher stopfen
die von anderen aufgerissen wurden
du siehst
wir sind alle nur ein ergebnis unseres umfelds
das ergebnis von guten und schlechten entscheidungen
im verlauf des lebens
und der leben davor
aber warum sehe ich in dir keinen vater
sondern ein gebrochenes licht
was hilflos versucht
die motten abzuwimmeln
damit diese nicht auch noch sterben
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Am Wochenende bin ich gestorben, einfach gestorben..
Hab mir wieder die kompletten Beine aufgeschnitten während eines anfalls.. weil ich mal wieder alles verloren hab.. Alles und ich wieder alleine bin.. es fällt allen immer so leicht mich fallen zu lassen.. und ich sterbe jedesverdammte mal dran.. Man wirft mir vor das es mir egal wäre.. egal? Sieh dir meinen Körper doch an.. so egal ist es mir...
Der erste Tag nach dem endgültigen Kontaktabbruch,.. eigentlich dachte ich es ging mir gut , ich fühlte mich okay, bis ich gefragt wurde was am Wochenende so passiert war bei mir.. schon kamen direkt die ersten Tränen, ich habe mich wieder auf Toilette eingesperrt und mich ewig übergeben, ich konnte garnicht mehr aufhören mich zu übergeben, mein magen zog sich immer und immer wieder zusammen. Ich brach heulend komplett zusammen. Als ich mich nach Stunden endlich beruhigt hatte, überzeugte mich ein Freund zu ihm zu fahren, also fuhr ich zu ihm, Die restliche Zeit dort war ich meist gut abgelenkt und es ging mir "ok". Ich weinte zwar auch, aber irgendwie spürte ich denn Schmerz nicht so extrem, fühlte mich taub und gelähmt.. Als ich am nächsten Tag kurz nachhause fuhr, merkte ich wie schlecht es mir aber wirklich ging. Ich fuhr in meine Heimat rein und alles in mir zerbrach in winzig kleine teile, ich fühlte mich als müsste ich sterben.. Als könne ich nicht atmen. Es tut so weh wenn man die wichtigsten Menschen in seinem Leben verliert und an den Ort zurück kehren muss wo man so viele Erinnerungen teilte mit einander.. Ich flüchtete also wieder von hier.. Tag für Tag.. und jeden Tag kam ich kurz zurück und starb.. zerbrach..
Das sie Denoen das es würde mir nichts ausmachen tut am meisten weh.. Ich vermisse sie sehr.. es ist wie als wären sie gestorben, nur das sie nicht tod sind , aber so fühlt sich der Schmerz an... ich bin absolut alleine und will einfach nur noch weg von hier... ich schaff es nicht durch meine Gegend zu laufen... kann hier nicht einkaufen.. Aus Angst das ich sie treffe, dann daa würde mich noch mehr verletzen... ich kann nicht schlafen.. und will auch nicht wach sein.. Ich kann nichts essen weil ich kein Hunger verspüre.. Ich kann nur weinen.. weinen und in meinem Bett liegen...
#kontaktabbruch#einsam#borderline personality problems#borderline personality disorder#psychose#komplexe ptbs#ptbs#stimmungsschwankungen#familienlos
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Ich habe nicht immer im Geschichtsunterricht aufgepasst. Auch nicht in Politik oder Sozialwissenschaft. Ich bin Laie. Ich will auch Friede, Freude, Eierkuchen wie jeder andere.
Aber die Frage "Ist die Trennung von Staat und Religion nicht ein Grundprinzip einer Demokratie?" hat mich heute nicht losgelassen.
Ich habe es satt, dass ich auf meiner deutschen Schule Textanalyse auf mehreren Sprachen, die Wichtigkeit von Wortdefinitionen und geschichtlichen Kontext von mehreren Quellen gelernt habe, nur um jetzt gesagt zu bekommen "wenn du gegen die Bombardierung von Krankenhäuser bist und dir nicht anschauen möchtest, wie kleine Frühkinder sterben, dann bist du antisemitisch."
Kinders, was sollen wir hieraus lernen?
Dass Selbstverteidigung maßlose Zerstörung heißt. Das nächste Mal, wenn mich jemand im Zug begrabscht, bringe ich ihn einfach um. So.
Dass Zivilisten mit rechtsextremen Gruppen ihn ihrem Land gleichgestellt werden. Als Deutschland also Afghanistan Hilfsmittel geschickt hat, ging das also direkt an die Taliban. Verstanden.
Dass die Würde des Menschen unantastbar ist, es sei denn, man ist ein demokratischer Staat, dann kann man an der Würde so viel rumpatschen, wie man will.
Dass alle Videos die man im Internet sieht, definitiv immer wahr sind. Besonders, wenn sie nur von einer Quelle kommen, weil die anderen Quellen aktiv zugedreht wurden.
Die Genfer Abkommen gelten nur, wenn sie einem passen. Werden sie auch gelten sollte Deutschland jemals etwas passieren? Werden wir vielleicht eines Tages ja sehen.
Wenn ein allierter von mir, ein Kumpel, ein Freund, etwas übertrieben reagiert, dann muss ich nicht eingreifen. Ich bin ja schließlich ein freundlicher Kumpel, der nie etwas dagegen sagen könnte. Das ist schließlich wahre Freundschaft, zuzugucken, wie mein Mitdemokrat eine Stadt teppichbombadiert und dieselben Fehler begeht, wie ich damals.
Dass überall auf der Welt Menschen vergessen haben, was Worte eigentlich heißen. Bei Protesten da steht "Waffenstillstand" und "Freiheit" auf den Schildern drauf. Warum benutzen sie diese Worte, wenn sie doch so blutrünstig sind?
Dass Juden, die für Frieden demonstrieren anscheinend antisemitisch sein können.
Dass Gesetze immer moralisch richtig sind. Anne Frank zu verstecken war falsch auf allen Ebenen. Tut mir Leid, war halt Gesetz.
Dass Religion immer mit dem Staat gleichgesetzt werden soll. Wenn ich gegen China's Behandlung von ethnischen Minderheiten bin, dann bin ich antibuddhistisch/taoistisch. Wenn ich denke, Russland's Invasion war falsch, dann bin ich anti christlich orthodox. Ich bin so antireligion, ich schreibe diesen Post gerade aus der Hölle, weil so viele Länder Scheiße treiben.
Keine Verhandlungen mehr. Keine Diplomatie mehr. Geiseln? Scheiß drauf. Wir haben Bomben. So wird in Zukunft alles gelöst. Den zeigen wir's.
Nationalismus ist cool, wenn wir dadurch andere ausbeuten können um vielleicht mehr Ressourcen zu bekommen, schließlich brauchen unsere Autos Sprit.
In der Schule wurde gesagt, dass Kolonialismus schlecht ist. Aber Antikolonialusmus is anscheinend auch schlecht? Häh?
Dass wenn ich nicht mit meiner historischen Schuld umgehen kann, ich ein Kind großziehen muss und dieser Akt allen zeigen wird, wie lieb ich doch bin. Aber keiner darf etwas gegen dieses Kind sagen, wenn es andere mobbt, weil das lässt mich ja auch schlecht dastehen, also müssen alle die Klappe halten.
Es gibt bestimmt mehr Sachen, die wir lernen können. Prima. Toll. Super.
Wir können uns alle auf die Schultern klopfen, weil wir so viel in Geschichte gelernt haben und diese Zeit auch als Beispiel für zukünftige Fälle benutzen können.
I'm not translating this into English. Someone else can do it. This is German Colle with a fucking German Abitur who went abroad with the fucking German Rotary Club (did you know it took me until I was 16 years old in KOREA to meet a Jewish person for the first time?) as a mini little German ambassador. I cannot tell you how much sarcasm I poured into this post so if you take anything I say out of context, fick dich ins Knie.
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Elijah:
Ein mächtiger magischer Gegenstand, dessen Wirkung unbekannt war und bisher nicht auffällig, was konnte da schon schien gehen? Elijah mochte Schottland. Es war ein Land voller Faszinationen und keiner seiner Familienmitglieder war im Moment dort, wieso sollte nicht er sich auf den Weg dorthin machen? Seine Schwester Freyja war nicht voller Begeisterung, aber da sie im Moment nicht wegkonnte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihren Bruder zu bitten.
„Fass den Ring nicht mit bloßen Fingern an. Egal was du machst, hörst du?“ Ihre Stimme hatte sehr streng geklungen. Sie wollte sicher gehen, dass er keine Dummheiten machte. Elijah hatte geseufzt.
„Ich kann auf mich aufpassen, Freyja. Aber ich werde ihn nicht mit der bloßen Hand anfassen“, versicherte er ihr dann, bevor sie ihm einen Vortrag halten wollte. Er war froh, dass er Frankreich für einige Zeit verlassen konnte, um wieder etwas Sinnvolles zu erledigen. Außerdem war er neugierig auf diesem magischen, unentdeckten Artefakt. Was er wohl für Kräfte hatte? Wie alt er war und welche Auswirkungen? Er befand sich in einer Ausstellung von Menschen, die nichts davon wussten. Sie sahen es als spannendes Artefakt und schöner Modeschmuck. Was eine Verschwendung.
Die Flugzeit war angenehm in der ersten Klasse. Er hatte genügend Ruhe und konnte die Augen schließen, auch wenn er nicht schlief. Doch er erweckte den Eindruck eines normalen, gut situierten Bürgers, der es sich bequem machte, damit er danach direkt durchstarten konnten. Er reiste sogar im Anzug! Für ihn eine Selbstverständlichkeit, während andere sich in ihre Jogginghosen und Oversize Pullover kleideten – was keineswegs ein Vorwurf für ihn war. Er liebte es nur, sich adrette zu kleiden und wirkte dadurch oft Overdress. Doch wieso sollte es ihn stören? Er hatte die Mittel und Möglichkeiten dazu. Und er liebte es. Eine Kleinigkeit, die ihn den Tag versüßte.
Angekommen in Schottland empfing ihn ein leichter Nieselregen, der jedoch nichts von der Schönheit des Landes raubte. Schon von oben aus war es einfach ein schöner und berauschender Anblick.
Nicht lange verweilte er ihm Hotel, damit er den Ort auskundschaften konnte. Es war eine Burg, die viele Touristen anlockten. Mit seiner hochgewachsenen und schönen Erscheinung war es nicht leicht, ungesehen irgendwohin zu gelangen. Man machte ihm Platz, man bestaunte ihn oder wich in Ehrfurcht zurück. Als Vampir strahlte man unweigerlich Gefahr aus. Die Sonne macht ihm dank seines Tageslichtrings nichts aus. Ein Lapislazuli-Stein, verzaubert von einer Hexe, der ihn daran hinderte, in der Sonne zu verbrennen. Ob er wahrhaftig daran sterben würde, hatte bisher kein Urvampir ausgetestet. Vielleicht wäre es mal an der Zeit? Aber Elijah verschob den Gedanken. Wenn er das Hier und Jetzt machen würde, würde sein Ziel, den Ring zu bekommen, in sehr weite Ferne rücken. Gar unmöglich werden.
Es dauerte nicht lange, bis Elijah jemanden vom Personal fand, die er bezirzen konnte. Er lächelte die Person unverblümt an, sodass die Frau zu ihm kam, um zu fragen, ob er Hilfe benötigte.
„Ich suche einen Ring, der ganz besonders sein soll. Er strahlt so vieles aus, aber liegt hier nicht mehr aus. Wo finde ich ihn?“
Die Frau schien einen Moment lang verwirrt, ehe ihre Augen glasig wurden und sie ihm die Richtung wies zu den Artefakten und Ausstellungsstücken, die im Moment keinen Platz in der Burg fanden. Davon gab es eine ganze Menge. Bevor er jedoch den Weg einschlagen konnte, lächelte er die Frau noch einmal an.
„Wie wäre es, wenn Du für ein wenig Unruhe sorgst? Schmeiß etwas um, weil du glaubst, dass dort eine riesige Spinne sitzt, und du hast jetzt panische Angst davor. Für die nächsten 15 Minuten.“ Ihr Kopf nickte wie von selbst. Sie wandte sich von Elijah ab und schmiss einen der Glaskasten in unmittelbarer Umgebung um. Dabei schrie sie wie am Spies und rief „SPINNE!“
Es funktionierte. Die Leute rannten weg, verfielen gar ein wenig in Panik und suchten einen Ausweg, um nicht in die Glassplitter zu treten. Außerdem kamen die Wachleute herbei, um das Chaos zu beseitigen.
Er brauchte nicht lange zum gesuchten Objekt. Der Raum war mit Staub bedeckt, Spinnenweben hingen an der Decke herab. Wie oft wurde dieser Raum wohl wirklich gereinigt? Wahrscheinlich nie.
Er spürte die Magie, die von dem Ring ausging, wusste jedoch noch immer nicht, um was es sich genau handelte. So unschuldig lag er dort in der Vitrine. Er war nicht allein. Eine zierliche Rothaarige, die genauso energisch auf den Ring aus war wie er, war ebenfalls anwesend. Und auch wenn er vorerst seine Hand ausgestreckt hatte, hatte er nicht vorgehabt, diesen zu berühren. Er belächelte ihre Worte daher, auch wenn er ihr keine großartige Aufmerksamkeit schenkte. Was sollte sie schon Großartiges tun? Egal wie sehr sie sich aufspielte, er wusste, dass sie nicht zum Personal gehörte. Das Namensschild fehlte an ihrer unauffälligen Kleidung.
Jemand von Personal sah das anders. Und diese Person besaß die Frechheit, Holzkugeln zu verwenden! Man zielte geschickt auf Elijah, traf ihn in der Brust. Doch eine Kugel allein reichte nicht aus, um den Vampir zum Fallen zu bringen. Doch der Mann vom Personal schoss mehrfach. Er schien zu wissen, mit was er es zutun hatte. Elijah fiel zu Boden. Er kam in die Schockstarre der Vampire.
In einem Raum mit metallischen Fesseln und in Dunkelheit gehüllt, erwachte er wieder. Der Mann setzte sich auf und musste feststellen, dass die Fesseln eng anlagen und er die Holzstücke nicht aus seiner Brust bekommen würde. Daher schmerzte es ihn, sobald er sich nur einen Zentimeter bewegte. Er seufzte vor Resignation auf. Der Geruch der Rothaarigen lag schwer ihm Raum. Fast schon verführerisch für seine Sinne.
Er verkniff sich eine sarkastische Antwort auf ihre Frage. Wenn sie von dem Ring gewusst hatte, schien sie kein Mensch zu sein. War sie eine Hexe? Ein Vampir oder Werwolf schloss er aus. Der Geruch war anders.
„Ja“, antwortete Elijah im ersten Moment stumpf, bevor er sich in eine sitzende Position beförderte und dabei die Lippen aufeinanderpresste, damit kein Schmerzenslaut über jene kam. Er kannte das Gefühl von Holz in seiner Brust. Es schmerzte unerträglich, aber tödlich endete es nicht. Dafür war es das falsche Holz. Ob der Wärter wusste, dass es sich bei ihm um einen Urvampir handelte? Oder er würde denken, dass er das Herz verfehlt hätte.
Die Metallketten waren nicht mit Magie verstärkt worden. Aber er spürte Eisenkraut. Es schnitt ihm in die Handgelenke und verbrannte das Fleisch darunter, doch der Schmerz war kaum wahrnehmbar für den Urvampir. Es kitzelte ehr.
„Du blutest“, waren die nächsten Worte an die Rothaarige, die ihm den Ring vor der Nase weggeschnappt hatte. Wobei jetzt trug sie ihn nicht einmal mehr bei sich. Man hatte ihn ihr wieder abgenommen. Ob sie es bald bemerken würde?
„Wer auch immer uns hier eingesperrt hat, weiß, dass ich ein Vampir bin. Er denkt, dass er mich sehr geschwächt, vielleicht sogar getötet hat.“ Elijah sprach die Worte offen aus. Wenn er ihr Gedächtnis manipulieren musste, damit sie all das wieder vergaß, wenn sie nichts von Vampiren wusste, würde er es machen. Jetzt musste er jedoch die Offenheit an den Tag legen, damit sie ihm half hier rauszukommen.
„Wir sollten daher zusammenarbeiten, wenn wir hier rauskommen wollen. Bisher scheinst du keine Bedrohung für sie, sondern nur ein Dieb, zu sein“, formulierte er seine Gedankengänge weiter aus. Er hörte Schritte um sie herum. Da sie leicht dumpf waren, wusste er, dass sie von außen kamen.
„Es kommt jemand“, fügte er dann mit geflüsterter Stimme hinzu, damit sie wenigstens kurz Zeit hatte, sich zu orientieren. Er legte sich derweil wieder hin, sodass seine Aussage von zuvor noch glaubhafter war. Er tat so, als hätte das Holz in ihm größeren Schaden angerichtet.
Der Mann vom Personal kehrte zurück. Er hielt die Waffe scharf an seiner Hüfte, seine Schritte waren fast unsicher. Er entzündete ein Licht an der Wand, sodass der Raum schlagartig taghell wurde. Elijah nahm das Licht durch seine geschlossenen Augenlider wahr, daher gab es für ihn keine großartige Störung.
Der Raum entpuppte sich als eine Art Kellergewölbe. Stein und Stein, Moos, Kälte. Es erinnerte an eine Gefängniszelle. Er räusperte sich.
„Miss, ich… entschuldige mich für mein übereifriges Handeln. Ich dachte, Sie würden mit dem Mann zusammenarbeiten.“ Er lächelte die Rothaarige leicht an, nicht sicher über seine Worte. „Den Ring, den sie mit sich genommen habe… es tut mir leid, aber den können Sie nicht mitnehmen. Wenn Sie einfach gehen, sehen wir über eine Anzeige ab…“ Damit sprach er schonmal offen aus, dass er nicht im Alleingang handelte. Elijah fragte sich, wie die Fremde auf dieses Angebot reagieren würde. Immerhin war sie sehr erpicht darauf gewesen, den Ring in die Finger zu bekommen.
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Struktur.
Immer wieder höre ich von Menschen, dass sie es beeindruckend finden, wie ich "das Alles" so schaffe.
Manchmal frage ich mich, was "das Alles" denn ist und ob nicht andere Menschen auch "das Alles" haben, aber dann wird mir bewusst, dass sie wohl einfach ein anderes "das Alles" haben werden.
Ich glaube, dass es nur so gut funktioniert, weil ich mir Strukturen aufgebaut habe. Es gab früher oft Zeiten, wo ich einfach nur da saß, unfähig Aufgaben zu erledigen.
Ich habe es gehasst einkaufen zu fahren (gehört übrigens immer noch nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, aber es MUSS ja gemacht werden). Dadurch, dass ich für mich eine Zeit gefunden habe, in der ich nicht direkt den Laden in Schutt und Asche legen und Mitkunden die Augen auskratzen möchte, ist es erträglich geworden.
Natürlich geht auch eine ganze Menge Zeit für die Ponys drauf. Auch hier hilft es Strukturen zu schaffen; im Winter gibt es feste Fütterungszeiten, für Ausritte und Ausfahrten habe ich Zeitfenster, die aber wetter- und lichtabhängig variabel gestaltet werden (müssen).
Ich stehe total auf Selbstoptimierung. Während meiner Arbeit in einem psychosomatischen Rehazentrum hatte ich die Möglichkeit bei der Begleitung von Testungen selbst einen Intelligenztest durchführen zu dürfen: Im Bereich "Arbeitsoptimierung" gab es überdurchschnittliche Ergebnisse.
Wie immer im Leben hat es aber auch Schattenseiten. Durch die selbst auferlegten Strukturen habe ich wenig Handlungsspielraum, wenn etwas dazwischenkommt. Diese Situationen kommen glücklicherweise nicht allzu häufig vor, aber ziehen dann oft einen Rattenschwanz an Konsequenzen nach sich. Da der Morgen ab dem Aufstehen nahezu minutiös durchgetaktet ist, ist es schwierig, wenn nun plötzlich eines der Ponys beim Füttern "komisch guckt". Oder plötzlich der Keller voll Wasser läuft, obwohl doch Samstag vor Silvester, kurz vor 7 Uhr ist und ich einkaufen wollte...
Aber wie heißt es so schön... Einen Tod muss man sterben. Und so würde ich nicht behaupten, dass meine "Lebensart" die richtige wäre, aber es ist eine, die mein Leben am Laufen hält.
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[Lesung] Jens Henrik Jensen mit "Oxen - Der dunkle Mann" in Köln
Lit.Cologne 2018 Jens Henrik Jensen und Jan-Gregor Kremp präsentieren Oxen Lesung auf der MS RheinEnergie / Literaturschiff am 12. März 2018 Schiff fahre ich wahnsinnig gerne und dann auch noch kombiniert mit einer spannenden Lesung, das waren Vorboten eines schönen Abends. Ich muss gestehen, ich hatte schon auf der Frankfurter Buchmesse 2017 das Vergnügen, Jens Hendrik Jensen kennenzulernen, somit hatte ich schon eine leise Ahnung, was mich erwarte würde. Moderiert wurde die Lesung von Daniel Haas. Auch er ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Redakteur der ZEIT schrieb bereits für SPIEGEL Online, FAS und FAZ. Seine Bereiche waren Literatur, Medien- und Gesellschaftsthemen. Sein lockerer Moderationsstil hat mir sehr gut gefallen. Im Spagat zwischen den Sprachen warf er sich mit Jens Hendrik Jensen gekonnt die Bälle zu und es entwickelte sich ein gutes Gespräch, sowie eine Interaktion mit dem Publikum. Als das Publikum auf die ersten Worte von Herrn Jensen bereits direkt reagierte, lag schon die Frage in der Luft, ob Herr Haas noch übersetzen müsse. Er hat es natürlich getan und auch den Inhalt sehr gut rüber gebracht – auch die kleinen (selbst-)ironischen Töne. Auf die Anmerkung, dass er es scheinbar mit Trilogien habe, erläuterte der Autor, dass es sich bei seiner ersten Trilogie „Kazanski“ einfach so entwickelt habe. Es wäre kein Plan gewesen. Man kreiere einen Charakter der entwickele sich von Seite zu Seite wie ein lebendes Wesen, man fange an ihn zu mögen, warum ihn also schon nach nur drei bis vierhundert Seiten schon wieder wegwerfen? Er lese es auch gerne. Auf die Frage wieso er in seiner zweiten Trilogie die Figur Nina Portland entworfen hat, antwortete Jens Henrik Jensen „There is always a woman behind“. Diese ist nun keine neue Erkenntnis, kam aber sehr charmant rüber. Sie ist eine alleinerziehende Mutter und Polizistin, eine gewiss nicht einfache Kombination, die viel bietet um einen interessanten Charakter zu entwerfen. Sie ist trotz Kind eigentlich genauso einsam wie Oxen. Da sei schon die sprichwörtliche nordische Depression verankert. Dabei springt Herrn Jensen der Schalk aus den Augen. Es schmunzelt nicht nur das Gesicht, sondern auch die Augen. Jensen sagt, man benötige für die Figuren auch „human stuff“, ein bisschen menschlichen Kram. Ein normaler Familienvater der um fünf heimkomme und von Frau und Kindern begrüßt werde sei einfach zu langweilig, es fehle die Fallhöhe. Die Theorien der griechischen Tragödie lassen grüßen. Jetzt weiß ich sicher, dass es nicht nur stumpfe Theorie war – es wird gelebt. Herr Haas ging noch mal auf den ersten Band ein in dem der Autor außer Personen sogar Hunde hatte sterben lassen. Jens Henrik Jensen betonte, dass das Thema nicht Tierquälerei sei. Merkwürdiger Weise scheine es aber die Leserschaft mehr zu schocken, wenn ein Hund im Roman getötet wird, als mehrere Menschen. Dies habe kürzlich bei einer gemeinsamen Veranstaltung auch sein Kollege, Harkan Nesser, gesagt. „You can’t kill a dog!“ Nun aber zu Oxen. Er ist einer der am höchsten dekorierten Elitesoldaten Dänemarks, leidet unter PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und lebt auf der Straße. Kann ein Fall tiefer sein? Nach seinen Erlebnissen im ersten Band „Das erste Opfer“ ist Niels Oxen untergetaucht. Er möchte eigentlich einfach nur von allen in Ruhe gelassen werden und in Ruhe mit seinem Hund in den Wäldern leben, doch wieder wird ihm ein Schloss zum Verhängnis. Diesmal ist der Tote der Kurator, aber wieder wird Oxen verdächtigt. Die Organisation hat ihn wieder gefunden, Es stellt sich nun die Frage kämpfen oder flüchten? Zum Einstieg liest Jens Henrik Jensen den Anfang des zweiten Bandes auf Dänisch. Ich schätze die Dame neben mir war als Übersetzerin für diese Sprache eine der wenigen, die es verstehen konnten. Ich selber hätte den Text auch auf Chinesisch genauso wenig verstanden, aber ich mag den Klang des Dänischen. Nun übernahm Jan-Gregor Kremp. Vielen ist er gewiss seit 2012 als „Der Alte“ im ZDF bekannt. Mit angenehm weicher, ausdrucksstarker Stimme las er verschiedene Passagen aus dem zweiten Band „Der dunkle Mann“. Herr Haase meinte, man habe den Eindruck, dass Niels Oxen auch den Ärger regelrecht suche. Wenn man an mehreren Hinweisschildern wie „Betreten verboten!“ gehe, müsse man ja schon irgendwie damit rechnen, dass da jemand von seiner Anwesenheit nicht begeistert sein würde. Ja, dieser Eindruck drängt sich mir auch auf, aber sonst wäre es ja langweilig. Oxens ehemalige Partnerin, Margrethe Franck, findet ihn nach langer Suche – auch hier sieht man wieder „es steht immer eine starke Frau dahinter“. Sie kann ebenso wie Oxen selbst sehr gefährlich sein – zumindest wenn man auf der falschen Seite steht. Die vorgelesenen Textpassagen waren sehr gut gewählt. Sie haben Lust auf mehr gemacht. Ein toller Bericht von einer befreundeten Bloggerin aus München Lesen Sie den ganzen Artikel
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was spricht denn gegen kinder?
leider sehr viel. Bleibt man in Deutschland kriegen sie den gesellschaftlichen Verfall, allem vorran den Kollaps des Rentensystems mit, welches so massive Auswirkungen mit sich bringen wird. Der größte Faktor jedoch, ist der Klimawandel. Ohne Witz wann immer das Thema in irgendeiner Form mal bei Gesprächen aufkommt, kommt auch von irgendwem die Auswirkungen des Klimawandels. Egal wie viel man verdient, jetzt Kinder in die Welt setzen, heißt in Kauf zu nehmen das sie die schrecklichsten Auswirkungen vollumfänglich erleben müssen. Selbst wenn man in Neuseeland wohnen würde, wäre es nicht möglich nicht die Folgen drastisch zu spüren. Es ist von vielen bei mir die Rede davon daß die noch drei bis fünf Jahre hier bleiben und dann Weg aus Europa und dann Weg. Ich muss dazu gestehen, wenn ich so die Momente hab wo ich an allem Zweifele, erwische ich mich auch dabei wie ich Infos zu Neuseeland sammele und Länder die glimpflich durch dieses Jahrhundert kommen könnten. Aber in Europa wird es in den 2030er und danach hässlich. Kein Staatliches System egal in welchem Land ist auf die Demografische Eskalation vorbereitet und die Länder die es versuchen gehen regelmäßig in Flammen auf. (allem vorran Frankreich) In Deutschland fällt innerhalb von kurzer Zeit die größte Bevölkerungsgruppe aus der Arbeitskraft weg und den Verlust der Produktivität kriegt man nicht kompensiert, weil zu lange zu oft gegen Digitalisierung, Automatisierung und sonstige Faktoren zur Steigerung der Produktivität gestimmt hat. Das zweite Problem aus der Kategorie ist die Rente an und für sich. Will man die 48% Rentenniveau halten, heißt das anheben der Rentenversicherungsbeiträge auf Jenseits der 25% beim Bruttolohn sowie höhere Lohnsteuer/Einkommenssteuer und vorallem deutliche Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge, da mehr als 2/3 der Beiträge die man zahlt für Menschen aufgewendet wird die nicht mehr im Arbeitsfähigen Alter sind. Die Zahlen hierzu liefern die Krankenkassen jedes Jahr selbst. Die KKH wo ich lange Zeit war bis ich mich privat versichern konnte und wo ich seit einigen Jahren für einige Hundert Euro Aktien habe, veröffentlicht jedes Jahr ausführliche Nutzer-Statistiken und letztes Jahr 78% der Versicherungsleistungen wurde von Menschen in Anspruch genommen die über 64 waren. Diese Zahl wird sich ganz unweigerlich mit mehr Menschen in dem Alter steigern. Kurzum für den klassischen Arbeitnehmer werden im günstigsten Fall um die 60% des Bruttos raus gehen. Im schlimmsten Fall mehr als 67%
Da die Menschen jenseits der 64 den größten Teil der Wähler ausmachen, werden wie auch seit 35 Jahren nur Programme gewählt die dieser kommenden Rentnergeneration dienen. Der Gegenpart ist jetzt, dass alleine aus trotz und aus berechtigter Abneigung gegen diese Gruppe immer weniger im die Pflege gehen werden und ein Kollege der aus dem Bereich kommt sagt dazu "sie werden auf erbärmlichste Weise in ihren eigenen Fäkalien sterben und erst Wochen später gefunden werden und das nicht weil sie es verdient haben, sondern weil es unmöglich ist sich um sie zu kümmern. Professionelle Pflege wird so teuer werden das ähnlich dem Wehrdienst ein Zwang zum Pflegedienst fast unausweichlich wäre und in dem Moment der größte Exodus einer Berufsgruppe in Gang kommt". Pflege ist jetzt schon einer der best bezahlten Berufe die es gibt. Neben Systeminformatiker ist der Job des Altenpflegers der einzige den ich kenne der mit über 3000€ brutto direkt nach der Ausbildung einsteigt und sich mit wenigen Weiterbildungen, welche insgesamt kaum 3 weitere Jahre in Anspruch nimmt auf ein fünfstelliges Monstsbrutto mit Prämien und bezügen steigern lässt, welche selbst im Consulting schwierig zu erreichen sind.
Das Thema ist sehr kompliziert, aber mit der Punkt warum Kinder ungeachtet meiner sozioökonomischen Situation eher unwahrscheinlich sind.
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Geralt fand sich nach langer Suche in einem Dorf wieder, welches unweit der Stadt Cintra angesiedelt war. Er hätte bestimmt überall hingehen können, aber er wollte – nein, er musste – in der Nähe von Cintra und damit in der Nähe von Ciri bleiben. Allerdings wollte er auch keinen Ort aufsuchen, wo man ihn mehr als ein bisschen kannte. Niemand musste wissen, was der Hexer in seiner Freizeit so trieb.
Doch auch hier hatte er Glück. Vielmehr stand an der Tür der hiesigen Kräuterfrau, dass sie unterwegs war. Geralts Geduld war beinahe am Ende. Er zog sich ein Holzfass vor die Tür und pflanzte sich somit sehr offensichtlich davor, um auf die Frau zu warten. Egal wie lange es dauern würde.
Er hatte Glück und musste nicht allzu lange warten, bis eine Frau vor ihm auftauchte, die ihn missmutig begutachtete. Von ihr ging der Geruch dieses Hauses aus. Hexer waren trotz allem nicht gern gesehen; egal ob sie halfen oder nicht und das sah Geralt in dem Blick der Frau.
„Was wollt Ihr?“
Er faltete ein Stück Pergament auseinander – auf dem die Zutaten standen, die er benötigte – und hielt jenen vor sie, sobald er aufgestanden war.
Sie überflog das Stück Pergament nur flüchtig. „Mein Gehilfe ist grade noch draußen unterwegs. Mit etwas Glück findet ihr ihn und er kann dann helfen.“
Geralt verdrehte die Augen über die Frau, sagte aber ansonsten nichts weiter zu der Kräuterfrau. Er nickte nur leicht. Wenn ihr Gehilfe ähnlich gestrickt war, sah er sich bereits weiterreisen und sein Gold irgendwo anders lassend.
„Wie erkenne ich ihn?“ – „Rote Locken.“
Die gab es wirklich nicht allzu häufig in der Gegend; so viele konnte Geralt also nicht falsch ansprechen. Er nickte daher zustimmend und trat von der Tür weg, damit die Frau endlich rein konnte. Sie drückte die Tür lauter zu, als sie gemusst hätte.
Geralt schloss kurz die Augen, damit er mit seinen Hexersinnen die Umgebung besser riechen konnte und nicht weiter gestört wurde. Er nahm viele Gerüche der Bauern war, die hier ab und an vorbeikamen. Doch ein männlicher Geruch war stärker wahrzunehmen. Er ging definitiv häufiger hier vorbei und der Hexer nahm an, dass es sich um den Gehilfen handelte. Er wusste auch sofort, wohin er gehen musste.
Und verdammt nochmal, die Person war tiefer in die Wildnis vorgedrungen, als Geralt erwartet hätte. Er hatte im ersten Moment noch angenommen, dass er ihn in direkter Umgebung des Dorfes finden konnte, aber er irrte sich gewaltig.
Immer tiefer drang er in den umliegenden Wald ein; hörte das Knacken der Äste und das Knistern der Tiere. Hörte, wie die Wölfe und wilden Hunde umherschlichen und auf Beutezüge waren.
Der Geruch des Mannes verwischte sich zwar mit dem des Waldes, aber er fand die Gestalt am Ende. Auch wenn der Geruch sich kurzzeitig noch anderweitig mischte, als wäre noch jemand anwesend.
Die Person, die er vorfand, war allerdings nicht ansprechbar. Der mit den roten Locken lag – alle viere von sich gestreckt – auf dem Waldboden. Geralt kniete sich nieder, um die Atmung der Person zu überprüfen. Er nahm kein Blut wahr, weshalb irgendetwas anderes passiert sein musste.
Kaltschweißig, aber lebend, ging es durch Geralts Gedanken und er sah sich kurz um. Das näherkommende Knacken hatte ihn aufhorchen lassen.
Er zog sein Schwert und erhob sich wieder von der Gestalt. Er positionierte sich vor der Gestalt am Boden. Er würde nicht sterben, solange Geralt noch stand und ihn vor den wilden Hunden schützen konnten. 3 Stück.
Der Erste tastete sich bereits vor, Geralt fixiert und am Knurren. Geralt hievte mit dem Schwert nach dem Hund und erwischte ihn seitlich an der Schulter, schnitt durch das Fleisch. Der Hund jaulte erschrocken auf und brach dann zusammen. Die anderen näherten sich langsam, laut knurrend.
Geralt vollführte das Hexerzeichen Aard, um die Hunde von sich zu schleudern und um sich neu zu positionieren. Dann begann der Tanz.
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issaknI
Konzerne, Limitless z.B:
die Extra nicht auf Kündigungen reagieren. Ich habe Extra ein Betreuungsbüro beauftragt, die Kündigung vorzunehmen, da Limitless Sport, Extra nicht die Kündigung angenommen hat, direkt im Sportstudio Waldenburger Str, Chemnitz und auch nicht per Email und Schriftverkehr. Das sind Verbrecher, Betrüger. Die Kündigung wurde vom Betreuungsbüro Extra ausgeführt.
Jetzt kam ein Inkasso-in meinen Briefkasten. Ich hätte zu zahlen Inkasso-Gebühren, Rechtsanwälte eingesetzte, und wiederun die Rechtsanwälte zum Eintreiben Ihrer Gebühren erneut Inkasso an mich gesendet und ein Extra- Riesen Schulden-menge erzeugt.
Die Konzerne wissen meistens, dass das geforderte Geld nicht aufzubringen ist, mangels Geldbesitz, und auch aus dem Widerspruch heraus das Geld nicht gezahlt wird, da zusammengelogene Schuldenbehauptungen erzeugt worden sind. Kein verständiger Mensch würde solche Betrügereien bezahlen wollen. Diese ehrlichen Leute werden dann in Haft abgeführt, die Betrüger Konzerne Rechtsanwälte ,Inkasso usw. mit den verschiedensten Namensgebungen, haben Südseeinseln und machen das ganze Jahr Urlaub. Stellen paar vollautomatisierte Schuldenbahuptungsschreiben und Androhungen von Haft und Wohnungsbeschlagnahme und Kontobeschlagnahme und Besitzbeschlagnahme aus. In Sekunden Aufwand und die Polizei als Vasall der Konzerne driischt die Wohnungen ein, verhaftet die angeblichen Schulner und raubt und klaut die Besitze und Wohnungseinrichtungen und Konten für die Konzerne.
Die Politiker die Regierung erzeugt täglich neue Gesetze, um die Bevölkerung zu zwingen dies alles zu akzeptieren. Mit Machtgewalt dreschen, schießen, Kürperteile brechen, Wohnungen ausrauben, Lebensgrundlage zerstören, Arbeuths- und Freizeitsverhältnisse zerstören und Familien Verwandtschaftverhältnisse -stören.
Führend die USA in der BRD in den neuen Ländern. Die in der DDR kampflos erzogenen Menschen, wurden niedergerannt und ausgeleert, bis auf jede Zelle.
Das Endziel ist nicht das Geld, denn die Konzern drucken sich die Geldscheine selbst, mit der Hauseigenen Bank.
Und auch die Mechanik der angeblichen Schuldenbahuptungen:
in der Steuer abzusetzen und das Geld umverteilend von der zahlenden Gesamtbevölkerung einzustecken. Was
zusätzlich, mit den Versicherungen, Vedienstausfälle von der Versicherung erstattet und ausgezahlt zu bekommen, wobei wiederum die Versicherungsangejhörigen Beiträge der Bevölkerung in die Taschen der Konzerne gelenkt werden.
Druttens zusätzlich vom angeblichen Schuldner die Geldeinnahmen, auf die gesamte Lebenszeit orientiert, werden in immer kürzeren Intervallen, von der Regierung, Politikern konstruierte schneller Forderungstechniken und schneller Haft und Gefängnis und Untersuchungshaftem auf 4 Jahre, ohne geringste Schuld der inhaftierten, dann Freigelassen nach vier Jahren als Unschuldig, und die Lebenszeit zerstört, die Zukunft mit Haft Schuld und niedrigstem Zwangslebensniveau aus der Haftzeit zerüttet.
Das alles Spitzenreitend die Verbrecher und Betrüger und Mörder und Lebenszerstörende Partei CDU, die führende VasallenPartei für die Konzern und Menschen Bevölkerungszwang und Gängelung, rücksichtslos, Körperzerstörend, Lebensexistenzzerstörend. Krankheitem, Verletzungen, Verstümmelungenund Gebrechen und Sterben erzeugend.
Die Konzern verdienen Grundgelegt in der Mechanik noch dazu als viertes:
mit ROTEN ZAHLEN, angeblichen Minuseinnahmen schon Steuerausgleichs- und Staats-Extraausgleichszahlungen und Extra Förderungszahlungen u.v.m..
als fünftes: Höchstmanagergehälter in mehrfachen Millionenhöhe. Dazu werden die Manager stetig gewechselt, da auch hohe Abfindungen gezahlt werden in noch höherer Milionnenhöhe, für Ausscheidungen und Extra vorzeitige Ausscheidungen aus den Chefsesseln alles aus der Betriebskasse, die die Werktätigen und die Gesamtbevölkeung über Steuerausgleiche Verlustausgleiche Förderausgleiche erarbauthet hat,
und Extra noch Insolvenz-lasten den Wekrtätigen des Konzerns, Fabrik, Industrie, werkes, und der Gesamtbevölkerung der Welt, nicht nur des einzelnen Landes anlasten und vom jeweiligen Staat, bzw. von mehreren Staaten zugleich ausgezahlt bekommen.
Das sind Einnahmen und Besitze der Konzernchefs der Bankenchef's die sich dazu selber das Geld drucken, in Milliarden und Billiardenhöhe und die Bevölkerung muss als Sklave arbeuthen und kriegt wertloses Papiergeld, wertloses Münzengeld und noch wertlosere Zahlen, digitale in die Tasche gesteckt.
Der Sinn aller dieser Milliarden und Billiarden Zahlen-Geld-Besitzbehauptungen, und Zwangseintreibungen und Enteigungen der angeblichen Schuldner, vom kleinsten Mann, und von unliebsammen politischen und kämpferischen und klar denkenden Menschen:
ist:
Die Geldforderung dient als Zweck der Ängste-Machung, und Unterwürfig-machung. Die Bevölkerung in Dauer-Ängste und Dauerzwang und Dauergängelung zu halten, mit Hilfe der im Kopf krankgemachten und zum Extra-Vasall gemachten Polizei, Security und Armee und Miltär und Extra in der bevölkerung erzeugten Kotzer, die alles zusammenschlagen und jedem gleich in die Fresse hauen, wenn der nicht das Maul hält. U.s.w..
Die Politiker die Regierung BRD USA fassen diese Mechanik alles in Zwang und Angst und Fresse-einschlagen und Enteigungs und Wegnahmevornahmen. ---Nicht erst hinterher, sondern schon vorher, so genannt vorbeugend, da es ja sein könnte!!, damit auch die Einschlag und Reindresche und Klaubüttel die Polizei und Security und Extra Beauftragte, schon vorher alle mit Beschlag, und nur Ausnahmsweisen, und nur mit schriftlicher Zustimmung Unterschrifltich , der Vorherausgabe aller Einnahmen und zukünftigen Einnahmen, und Besitze und Einrichtungen und allen beweglicher und unbeweglicher Habs und Gutes und aller öffentlichen und persönlichen Lebensverhältnisse und familiären Lebensweisen zerstörend anzuerkennen, und der Vor- und sicherungsmaßnahme bezeichnenden, sofortigen Verhaftung auf Verdacht, vom Konzern, auf Laune hin, einfach mal schnell den Polizeidienstapparat angerufen, und schon rücken die Polizeitruppen und Securitytruppen und Pivattruppen ohne Prüfung des Sachverhalts aus, richten die beauftragte Metzelei an den Menschen und auch der Natur an.
Die perverseste Menschenzucht mit Gängelung der Zeugungsfähigkeit, vorgeschrieben und dem Zeugungszeitpunkt und der Zeugungs Art&Weise.
Die Regierung und Politiker der BRD USA und Konzerne sind Mörder, Verbrecher, Klauer Betrüger. Alles was diese Leute der Bevölkerung im sogenannten Rechtsspruch vorwerfen, tuen die selber. Ganztätgig sitzen die rum im Bundestag zu erzeugen neue Angst Neue Gängelei Neue Krankheiten Neue Erschreckunsmanöver und Neue Okkupationen auf besetzten und unbesetzten Gebieten.
Ich kann die BRD USA und Konzerne nicht leiden. Die sind stark gesundheitsschädlich und verkürzen die Lebenszeit und Lebensqualität und erzeugen täglich neue Gebrechen und Krankheiten.
Die Krankheiten und Gebrechen und die Sterbenserzeugung werden benutzt, um die damit erzeugten Ängste und Gängeleien ind Geld umzusetzen, Höchsteinnahmen zu erzielen und im Kreislauf wieder erneute Angst Zwang Gängelei und wiederum neu Krankheiten Verletzungen Todeserzeugungen mutwillig zu generieren. Alles in zunehmendem und immer schnelleren Maße.
Die schon den Babys und in Filmen vorgemachten und damit anerzogenen Umgänge mit sich selbst, die dabei auszuführenden Bewegungen, werden dann zu Extra-erzeugten Selbstmorden und Selbstverstümmelungen und Selbstvernichtungsexzessen angeleitet.
Den Baby's werden schon die Waffen in die Hand gedrückt und Feindesbahuptungen und niedere-Menschenrassen-darstellungen und angebliche Schuldenumgänge zum akzeptieren ins Menschenleben eingebaut. Was mann einmal angefasst hat, lässt einen nicht mehr los. Und regiert die später Erwachsenen durchs ganze Leben. Unser ganzes Lebensdasein ist von den Konzernen über die Gesetzeerzeugenden Vasallenregierungen, Kirchen mit Geburt und Ängsterzeugenden Klappsgebungen auf den Po, beim gewaltsamen Herausziehen aus dem Mutterleib , voreingestellt. Würden wir anders geboren anders aufwachsen, würde unser Leben anders verlaufen. und der Rückumkehrschluß!
Ich kann die BRD USA und Konzerne nicht leiden. Die sind stark gesundheitsschädlich. Rausschmeißen die BRD USA Konzerne und Vasallen aus Chemnitz. Karl-Marx-Stadt war viel viel viel besser.
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Ewige Ruhe als Befreiung sehen.
Mein Da(s)sein Tumblr soll sich mit Dingen befassen, die mich umtreiben. Er begleitet einen sich vollziehenden Wandel meiner Person, welchen das Leben mit sich bringt. Dabei kann es natürlich zu Wiederholungen kommen, da das Leben nicht immer mit aufregenden Abenteuern aufwartet, sondern vorallem Alltag bewältigt, welcher sich nun einmal oftmals wiederholt. Gerade alte Einträge sind mir daher überhaupt nicht peinlich, sie sind Teil des Weges. Der Tod betrifft jede Gesellschaft, egal ob "wild" oder zivilisiert. Zivilisierte Gesellschaften schieben das Unvermeidliche gerne weit von sich. Zumeist beschäftigt man sich erst mit dem Tod wenn man direkt oder indirekt von ihm betroffen ist. Schlagartig wird einem bewusst, dass alles sofort anders ist. Entfernte Verwandte sterben permanent, besonders betroffen reagiert man erst wenn persönliche Bezüge näher rücken. Selber stirbt man natürlich niemals. War es in der Vergangenheit nicht möglich Ton oder bewegte Bilder festzuhalten, ist dies heute problemlos möglich. Es gab zwar bewegte Bilder aus dem Industriezeitalter, doch sie mit der heutigen Qualität zu vergleichen, wäre schon vermessen. Ein Leben in der Cloud zu führen, könnte man so sogar umdeuten. In einem Videospiel ging es einmal darum, dass eine progressive Protagonistin ihr Lebensziel verwirklicht sehen will, in der Cloud zu leben. Sie wollte das Leben überdauern und als Supercomputer weiter existieren. So wie es in dem Spiel ausging (man konnte zwei Möglichkeiten wählen), ist es natürlich heute nicht, doch hat man die Möglichkeit verstorbene Persönlichkeiten weiter sehen und hören zu können. Sie sprechen zu einem, allerdings nicht mit einem. Der nächste Schritt könnte daher sein, dies in Zukunft tun zu können. So würden Fiktion und Realität verschmelzen. Allerdings lebt und fühlt der Avatar nicht, er gibt lediglich Daten wieder. Was auch in Filmen oftmals aufgegriffen wird. Würde man so überhaupt ewige Ruhe finden? Auch Grabstätten von bekannten Persönlichkeiten, die sich oberirdisch bestatten ließen, lassen mich daran zweifeln. Aus archäologischer Sicht mag das interessant sein, doch würde ich selbst so zur Ruhe gebettet werden wollen? Sicher, ein Grab soll die Erinnerung wachhalten, doch erinnern sich doch sowieso nur die jenigen an einen, die einen kannten. Ich erkenne aber an, dass es nun einmal Persönlichkeiten von Rang und Namen in einer Gesellschaft gibt, die man nicht persönlich kannte, jedoch von großer Bedeutung für viele waren. Vielleicht ist da solch ein opulentes Begräbnis angebracht, vor allem wenn es ausdrücklich der letzte Wunsch des Verstorbenen war. Irgendwie habe ich in jüngster Vergangenheit eine andere Sicht auf den Tod. Gerade in jungen Jahren - wenn man einigermaßen behütet aufgewachsen ist - überwiegen die positiven Erlebnisse. Das Leben ist ein einziges Abenteuer. Dass es einmal enden soll, kann man gar nicht begreifen. Mit fortschreitendem Alter ändert sich die Sicht darauf jedoch. Zum ersten Mal kommen in einem Gedanken auf, wie befreiend das Ende sein kann. Auf einmal ist jedes Problem gelöst. Jedoch wird es Spuren bei Familie und Freunden hinterlassen. In jüngeren Jahren umso mehr, weil das soziale Umfeld noch viel größer ist als im Alter, es sei denn man ist eine Person von Rang und Namen. Ich habe durchaus Lust auf das Leben, auch wenn es manchmal schwierig und leidgeprüft ist. Langsam begreife ich zudem, dass man ab einem hohem Alter (der Normalfall) durchaus froh darüber sein kann, wenn es vorübergeht. Nicht wenige äußern sich sogar dementsprechend.
Dennoch, alle Sorgen und Nöte mögen dann Makulatur sein, doch auch all die Arbeit und Lebensenergie war eigentlich umsonst. Warum man einer ständigen Prüfung unterworfen wird, nur um am Ende eh zu sterben, erklärt einem jedoch keiner, schlicht weil es keiner kann. Den Tod kann man nicht abwenden, warum übt er dann solch eine Faszination aus, für manche sogar Angst? Erklären kann man das nicht, doch gerade weil man das nicht kann, sollte man sich umso mehr auf das Leben fokussieren, denn darauf hat man aktiven Einfluss.
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Der Fall 'Zoelína Massacre', vor dreißig Jahren. Sie kamen in der absoluten Dunkelheit, während in der gesamten Stadt der Strom ausfiel. Als die Lichter am Abend unerwartet ausgingen, war es noch ein gewöhnlicher Stromausfall. Den Zug, auf den ich im nun stockdunklen Bahnhof gewartet hatte, konnte ich wohl vergessen. Gerade als ich mich zu Fuß auf den Heimweg machen wollte, krachte es ohrenbetäubend aus Richtung der Gleise. Ein Mast war von der Oberleitung abgebrochen und er hatte ein großes Loch im Bahnsteig hinterlassen. Sogar die massiven Kabel waren gerissen und peitschten in die Menge. Nun, zum Glück war Stromausfall, nicht wahr? „Asher?“, sprach mich ein Mädchen von der Seite an. Ich erkannte nur Umrisse, dafür ihre Stimme umso besser. Sie wohnte im selben Block wie ich. „Ich hab' Angst“, meinte sie. Ich antwortete ihr, dass es nur ein Mast von der Oberleitung gewesen ist – aber noch bevor ich den Kopf in ihre Richtung zurückwenden konnte, gab sie einen erstickten Laut von sich, zusammen mit einem Geräusch das so klang als würde etwas brechen und entzwei gerissen. Ich schaute ins Leere. Stand sie nicht eben noch direkt neben mir? Den Blick nach unten gewandt, sah ich es dann: Ihr Oberkörper fehlte. Binnen einer Sekunde abgerissen, die noch zitternden Beine und ein Rest ihres blutüberströmten Bauchs fielen dumpf zu Boden. Als die andere Hälfte des toten Mädchens mitten in der Menge landete, brach die Panik aus. Ich wurde fast niedergetrampelt als alle im selben Moment von dort fliehen wollten. Was hatte meine Nachbarin getötet?! Und erhielt die Antwort darauf später: Es war die Angst. Ein rotes Augenpaar sah mich plötzlich aus der Menge an und verschwand so schnell wieder, wie ich es erblickt hatte. Ich hatte allmählich das Gefühl, dass die Furcht der Leute um mich herum eher zu meinem Grab werden könnte als die Kreatur, die das Mädchen getötet hatte. In Panik strömten die Menschen auf die Straßen, die bereits in Blut ertranken. In jeder Ecke der Stadt waren sie aus der Dunkelheit aufgetaucht. Ihre Gestalt ähnelte dem Menschen ziemlich, ihnen wuchsen dazu große Schwingen aus dem Rücken, sie hatten spitze Reißzähne und elfenähnliche Ohren. Scheinbar wahllos metzelten sie alles nieder, was sich bewegte. Ich schaffte es aus der Menge in eine verlassene Seitenstraße. Lehnte mich gegen eine kühle Häuserwand, außer Atem. Schritte, direkt in meiner Nähe. Jemand, der nicht in Schuhen ging, denn das Geräusch war leise, die Sohlen auf denen er ging waren weich, ledrig. Er hatte Krallen an den Zehen, die mit jedem Schritt ein kratzendes Geräusch auf dem Asphalt hinterließen. Ich sah in glühend rote Augen. Warum griff er mich nicht an? Er stand nur da, leise regelmäßig knurrend, die Flügel ausgebreitet und beobachtete mich. „Warum hast du keine Angst?“, fragte er, seine dämonisch dunkle Stimme drang mir dabei bis in die Magenkuhle. „Wieso sollte ich?“, antwortete ich ihm, „Ich möchte sterben.“
#. ✞ ﹃ ⁰¹ 『file.』 ⊰⊱ i was in the darkness so darkness i became.#. ✞ ﹃ ⁰² 『writing.』 ⊰⊱ have you ever seen blood in the moonlight?#°nostalgia.#°asher corvin.#°original character.
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Andrew Vachss: Junkie [Dope Fiend]
— 1 — Es begann alles damit, dass Charlene mich bat, sie zu töten. Man muss sie kennen, um zu verstehen, was das bedeutet. Es fiel ihr nicht leicht, diese Worte zu sagen. Nicht, weil sie Angst vor dem Sterben hat — es wäre ein Trost für sie, das weiß ich. Sie will mich einfach nicht allein lassen. Es sind die Schmerzen. Der Krebs hat ihre Knochen aufgefressen wie ein Rudel vom Winter hungriger Wölfe. Er nagt direkt in ihr Mark. Charlene ist der Schmerz nicht fremd. Sie war nie eine große Frau. Aber sie war stark. Sie leistete immer ihren Beitrag, und mehr. Ich lernte sie auf den Tabakfeldern kennen, und sie zog eine volle Ladung, obwohl sie erst sechzehn Jahre alt war und auch noch schmächtig. Als wir die Felder zusammen verließen, suchten wir nach etwas Besserem als Saisonarbeit. Das klappte nie richtig, jedenfalls nicht für lange Zeit. Ich bekam Arbeit, doch Charlene konnte keine finden. Oder sie musste kellnern oder so, während ich Arbeitslosengeld bekam. Keiner von uns hat je Sozialhilfe bezogen. So wurden wir nicht erzogen. Es gab zwar Chancen, aber Charlene ließ sie mich nie wahrnehmen. Ein paar Jungs, mit denen ich aufgewachsen bin, wollten, dass ich in ein paar trockenen Bezirken Schnaps schmuggele. Es gab gutes Geld, wenn man fahren konnte, und sie wussten, dass ich es konnte. Charlene sagte mir, ich könne das nicht machen. Ich sagte ihr, ich sei der Mann im Haus, wenn ich etwas tun wollte, würde ich es tun. Wenn man gegen das Gesetz verstößt, ist das noch lange nicht falsch, und wir brauchten das Geld. Sie sagte nichts, sondern ging einfach weg und ließ mich dort sitzen. Ich trank ein Bier und rauchte ein paar Zigaretten und überlegte, wie ich die Sache angehen sollte. Dann kam Charlene wieder ins Zimmer. Sie war so herausgeputzt, als würden wir zum Tanz gehen. Nur, dass sie nicht richtig aussah. Ihr Gesicht war stark geschminkt, nicht so, wie sie es sonst tut. Und ihre Bluse war nicht zugeknöpft. Ich fragte sie, was sie wäre ... Aber bevor ich zu Ende sprechen konnte, erzählte sie mir, dass sie in die Front Street geht, um Geld zu verdienen. Mit Männern. Ich wurde so wütend, dass ich ... Es war das einzige Mal, dass ich meine Hand gegen Charlene erhob. Sie hat sich nicht mal bewegt, stand nur da, die Hände in die Hüften gestemmt. Und ich habe sie nie geschlagen. Ich konnte es nicht. Und sie wusste es. Charlene machte keine Mätzchen, und ich machte keine Mätzchen. Wir haben es einfach weiter versucht. Als ich in der Fabrik angestellt wurde, dachten wir, das war's. Es war ein Gewerkschaftsjob, mit Sozialleistungen und allem. Wir wollten ein paar Babys. Wir hatten lange genug gewartet. Charlene sagte, sie würde ihre Kinder nicht auf die Felder schicken, und ich stimmte ihr zu. Ganz und gar. Als ich dann fest angestellt wurde und meinen Gewerkschaftsausweis bekam, dachten wir, es wäre an der Zeit. Aber Charlene konnte nicht schwanger werden. Eine der Leistungen, die ich bekam, war diese Krankenversicherung. Also gingen wir zu diesem Ort, den sie uns empfohlen hatten — wie eine Klinik. Sie sagten Charlene, dass ihre ... Eingeweide völlig verrottet waren. Sie hatte diesen Krebs. Sie versuchten, es herauszuschneiden. Sie kam ins Krankenhaus. Die Krankenkasse bezahlte es. Und sie wurde operiert. Aber der Arzt sagte uns später, dass es zu spät war. Es war in ihren Knochen. Sie konnten nichts mehr tun. Charlene stirbt also gleich hier in unserem Wohnwagen. Sie kann das verkraften. Ich meine, sie kann es für sich selbst verkraften, zu sterben. Wie ich schon sagte, es gibt nur einen Grund, warum sie nicht gehen will, so viel Schmerzen wie sie jetzt hat. Die Schmerzen sind das Problem. Charlene kann sie nicht mehr verkraften. Aber die Ärzte von der Krankenkasse sagen, sie können ihr keine Medikamente mehr geben. Es wäre gegen das Gesetz oder so. Sie könnten ihre Lizenz verlieren. Ich habe dem Arzt klipp und klar gesagt, dass ich ihm nicht glaube. Er hat es mir gezeigt. Auf einem Stück Papier. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Also sagte ich es ihm noch deutlicher: Wenn er so große Schmerzen hätte, würde man ihm alle Medikamente geben, die er braucht. Dazu hat er nichts gesagt. Was sie Charlene geben, kommt in speziellen kleinen Flaschen. Der Deckel ist aus Gummi. Da kann man mit der Nadel reinstechen und das rausziehen, was man braucht. Aber Charlene hat nicht, was sie braucht. Jedes Mal, wenn die Krankenschwester kommt, bittet Charlene sie um mehr. Und die Schwester sagt nur: "Der Doktor hat nichts verschrieben." "Doktor." Als ob er keinen Namen hätte. Auch keinen braucht. Man könnte genauso gut "König" sagen. Oder sogar "Gott". Sie lassen drei, vier von diesen Flaschen auf einmal stehen. Sie haben mir gezeigt, wie man die Injektionen gibt. Nicht mal in Charlene selbst. Ich meine, die Nadel steckt schon in ihr drin, alles abgeklebt. Ich fülle die Spritze, dann drücke ich den Kolben in die kleine Stelle, die sie mir gezeigt haben. Was ihr so weh tut, ist zwischen den Spritzen. Wenn sie keine Kraft mehr hat, um zu kämpfen. Einmal habe ich ihr eine weitere Spritze gegeben, bevor die Zeit verstrichen war, von der die Krankenschwester sagte, dass sie vergehen muss. Und danach fühlte sie sich besser. Ich konnte es sofort sehen. Sie lächelte sogar ein wenig. Aber als die Krankenschwester kam und sah, dass ich nur noch eine halbe Flasche übrig hatte, anstatt der zwei, die ich hätte haben sollen, sagte sie, sie könne nichts tun. Wir mussten das Medikament nehmen, wenn sie es sagten. Nicht mehr als was sie sagten. Niemals. Ich fragte sie, so nett ich konnte: "Warum? Ich meine, was machte es schon, wenn Charlene sich in eine dieser Junkies verwandelte? Sie starb sowieso. Das wussten sie alle. Warum konnte sie nicht sterben, ohne so viele Schmerzen zu haben? Die Krankenschwester sagte kein Wort. Ihre Lippen waren so fest aufeinander gepresst, dass sie die gleiche Farbe wie ihre Uniform hatten. Schließlich sagte sie: "Wenn Sie zu viel Morphium nehmen, kann es Sie umbringen." Da fing Charlene an zu lachen. Aber der Schmerz ließ ihr das schnell wieder vergehen. Allerdings nicht so schnell, wie die Krankenschwester fortging. Ich ging zurück zum Arzt. Er sagte mir, dass die DEA die Regeln festlegt. Wenn man zu viele Schmerzmittel verschreibe, würden sie kommen und einem Ärger machen. Ich fragte ihn, ob ich es richtig mache. Könnte er es mir zeigen? Man sah ihm an, dass er nicht wollte, aber er hatte Angst, also holte er eine der kleinen Flaschen aus dem Kühlschrank und zeigte mir, wie man die Nadel einführt. Ich flehte ihn mit meinen Augen an, mir diese eine zusätzliche Flasche zu geben. Er schaute weg. — 2 — Jetzt hat Charlene alle Medikamente, die sie braucht. Es wird nicht mehr lange dauern. Wenn noch etwas übrig ist, wenn sie geht, werde ich es selbst nehmen, damit ich gleich mit ihr mitgehen kann, den gleichen Weg hinab. Wenn nichts übrig bleibt, überlasse ich es dem Gesetz. Jetzt stehen sie schon seit ein paar Tagen draußen und schreien uns durch ihre Schalltrichter an. Sie denken, Charlene wäre eine Geisel. Das hat uns beiden Spaß gemacht. Es war so lustig, dass Charlene sogar ein bisschen lächelte. Ich glaube, Charlene ist jetzt eine Drogenabhängige. Ein Junkie. Sie wird bald gehen. Aber sie hat keine Schmerzen mehr. Und der Doktor auch nicht. *
(Übersetzung: Thomas Knorra) * www.vachss.com | www.vachss.de
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