#ich freue mich und *klatsche*
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dvnyaaa · 5 months ago
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gunnarsohn · 1 year ago
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Ladeinfrastruktur für die Energiewende #SZGipfel #SchubkraftTV: Doppel-Wumms statt Doppel-Klatsche
“Ein weiteres Hightlight beim SZGipfel war der Stand der Deutsche Telekom mit #Schubkraft.TV von Benjamin Springub und Monika Thomasberger. Ich freue mich, dass ich in einem Interview mit Gunnar Sohn aus Sicht von Envision Digital Einblicke in die aktuellen Herausforderungen rund um #ladeinfrastruktur und #elektromobilität, aber auch in die Anforderungen für die #energiewende und dem Weg zu einer…
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hpadrianstemmer · 1 year ago
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Gerne unterhält man sich bei einer Tasse #Kaffee und tauscht dabei den neuesten Klatsch aus. Gerne unterhält man sich bei einer Tasse #Kaffee und tauscht dabei den neuesten Klatsch aus. Je älter wir werden, umso häufiger ist das Thema unsere eigene #Gesundheit und das notwendige Übel der #Therapie. Und meistens merken wir erst beim Erzählen, dass unser gesunder #Lebensstil vielleicht nicht so gesund ist wie wir glauben. Doch wir haben uns so daran gewöhnt, dass wir es nicht mehr in Frage stellen wollen. Diese #Komfortzone zu verlassen, erscheint oftmals zu extrem. Erstaunlicherweise ist es aber ein sehr effektiver Weg. Bist Du bereit aus dieser Zone zu treten? Deine #Ernährung zu verändern? Dann freue ich mich auf Deinen Besuch in meiner #Praxis. https://heilpraktiker-stemmer.de #youwantchange-bethechange! #eigenverantwortung
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nurcarlo · 6 years ago
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40. Weihnachten Waibel Edition
Carlo
„Wir sind da!“, höre ich Kathis entspannte Stimme sagen und schlage meine Augen auf. Mein Kopf dröhnt noch immer. Trotzdem freue ich mich auf den heutigen Tag. Ich öffne die Beifahrertür des Wagens und spüre sofort den nassen Schnee an meinen Füßen. Vielleicht hätte ich doch andere Schuhe anziehen sollen. Ich schüttele den Schnee von meinen durchgelaufenen Vans ab, stapfe um Kathis Mercedes herum und treffe mich mit ihr auf Höhe der Motorhaube. Ich zucke leicht zusammen als sie mir mit ihren warmen Fingern über die Wange streicht. „Tut dein Kopf dir noch immer weh?“, fragt sie besorgt und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Heute Morgen hat Kathi mich schon um sieben geweckt, damit wir pünktlich um neun Uhr bei meinen Eltern zum Weihnachtsfrühstück auf der Matte stehen. An jedem anderen Tag des Jahres, hätte ich ihr wahrscheinlich eine runter gehauen, aber nicht heute. Vielleicht hätte ich gestern Abend doch nicht so tief ins Glas gucken sollen, dann würde mein Kopf jetzt nicht ganz so wehtun. Immerhin geht es mir so mies, dass Kathi fahren musste. Sonst fahre ich einfach lieber selbst. „Mh!“, mache ich und erwidere ihren Kuss. Dann ziehe ich sie in Richtung der großen Haustür. Ich freue mich richtig auf zu Hause, auf meine Familie und vor allem auf Toni und Emil. Ich kann es kaum erwarten, die beiden wieder zu sehen und die nächsten Tage einfach nur mit der Familie zu genießen und die ganze Scheiße, die im Moment in mir tobt zu vergessen. Eigentlich kann ich meinen Schlüssel auch benutzen, aber ich m��chte so gerne sehen wie Toni die Tür auf macht. Ich ziehe Kathi ein Stückchen näher zu mir ran und lege den Arm um ihre Taille. Ihre Wangen sind ganz rot von der Winterkälte, ihre blonden Locken umrahmen weich ihr schönes Gesicht und unterstreichen ihr wunderschönes Strahlen nur noch mehr. „Du bist so schön!“, flüstere ich ihr ins Ohr und kann mich nicht beherrsche sie noch einmal zu küssen. Meine Gedanken wandern zurück zu unserer letzten Nacht. Bevor ich diese Gedanken jedoch vertiefen kann, wird die Haustür endlich auf gemacht. „Onkel Carlo!“, strahlen mich meine beiden fünfjährigen Neffen Marlon und Leon entgegen. Naja meine Schwester Lena und ihr Mann David sind halt nicht so kreativ wie ich und Kathi, wenn es zu den Namen unserer Kinder kommt. „Na Jungs!“, begrüße ich die beiden und klatsche mich mit unserem coolen Gang-Handschlag mit den beiden ab. Die Jungs sehen komplett aus wie meine Schwester, blonde Haare, blaue Augen und dieses komische Grübchen am Kinn, nur die widerspenstigen Locken lassen darauf schließen, dass sie auch mit mir verwandt sind. Während ich mir meine Jacke und Schuhe ausziehe, umarmt Kathi die Jungs und drückt ihnen sogar einen Kuss auf die Wange. „Wo sind denn alle?“, frage ich als ich Kathis und meine Jacke an die große Garderobe hängen. Nach den Jacken zu urteilen sind wir die Letzten. „Im Wohnzimmer!“, sagt Leon und stürmt voraus ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer sitzt bereits meine ganze Familie am großen Frühstückstisch. Meine Eltern, Ben mit Isa und Max, Jules und Mats, Julia und David und die Zwillinge und natürlich Toni und Emil. Als Toni mich erkennt lässt sie ihr Marmeladen-Brötchen direkt auf den Boden fallen. „Papa!“, strahlt sie mich an und versucht aus dem Hochstuhl zu klettern. Bevor sie sich gleich noch so richtig auf die Fresse legt, eile ich zu ihr rüber und hebe sie hoch. „Na Kröte!“, lächele ich sie an und drücke sie ganz fest an mich ran. Ich ziehe ihren Duft in mich auf und schließe für einen Moment die Augen. Ich weiß nicht warum, aber genau in diesem Moment fühle ich mich vollkommen angekommen und zu frieden. Jetzt zählt nichts mehr außer der Familie, der ganze andere Mist ist wayne. Kathi steht mit Emil auf dem Arm, auf der anderen Seite des Raums und wird gerade von meiner Mutter umarmt. Ich sitze zwischen Jules und meinem Vater auf der Bank und ziehe mir gerade mein viertes Brötchen rein. Und ich hab noch immer Hunger. Mittlerweile sitzen die Kinder schon lange nicht mehr mit am Tisch, sondern spielen auf dem Teppich vorm Kamin mit Brio und Duplo. Im Moment versucht Toni die Jungs davon zu überzeugen, dass ihre Puppe Anna auf jeden Fall auch mitspielen darf. Nur Emil sitzt noch mit am Tisch. Er wird von Schoß zu Schoß gereicht und mampft gerade fröhlich einen Keks auf Lenas Schoß. „Wie war der Auftritt gestern Abend?“, fragt meine Mutter und schüttet Kathi noch ein bisschen Kaffee ein. Da ich gerade zu sehr mit meinem Brötchen beschäftigt bin, antwortet Kathi. „Toll. Es war eine super Stimmung und alle hatten gute Laune!“, lächelt sie und zwinkert mir zu. Ich lächele zurück. Was soll ich da auch noch groß zu sagen? “Was müssen wir denn heute noch alles vorbereiten?“, fragt Kathi und strahlt meine Mutter an. Sie freut sich schon die ganze Woche darauf, endlich mit meiner Ma und Jule zusammen zu kochen. Wobei Jule dabei eigentlich nur schneiden und nicht an die Töpfe darf. Man kann wirklich erkennen, wie doll auch meine Ma sich darüber freut und dann beginnt alles runter zu rattern was noch erledigt werden muss. „Wir gehen nachher mit den Kindern auf den Spielplatz!“, verkündet David und stupst Lena an. Die beiden sind schon solange zusammen, wie ich mich erinnern kann. Naja vielleicht nicht ganz so lange. Aber seit ich zehn bin, sitzt David eigentlich immer mit bei uns am Tisch. Krass das die beiden wirklich schon siebzehn Jahre zusammen sind. „Sollen wir Emil auch mitnehmen?“, fragt meine Schwester Kathi, die daraufhin nickt. Ich weiß ganz genau, warum Lena und David freiwillig, das Kinderhüten übernehmen. Lena hasst kochen und David findet Baumschmücken auch relativ scheiße. Ich kann ihn irgendwie ziemlich gut verstehen, ich finde das Baumschmücken jetzt auch nicht ganz so geil. Aber irgendwie gehört es für mich zu Weihnachten einfach dazu. Und eigentlich ist es ganz lustig, morgens um zehn schon ein Bierchen mit Papa zu kippen und dabei alles festlich für heute Abend zu machen. „Habt ihr die G-E-S-C-H-E-N-K-E noch im Auto?“, frage ich meine Geschwister. Damit die Kinder nicht mitbekommen wo drüber wir sprechen buchstabiere ich das Wort lieber. Toni ist einfach zu neugierig und würde das sonst sofort mitbekommen. Meine Ma sagt immer sie hat Ohren so groß wie Salatblätter und das stimmt auch wirklich. Oft wundere ich mich wirklich darüber, was sie schon alles mitbekommt und weiß. „Ja, wenn wir den Baum geschmückt haben, tragen wir einfach alles durch die Garage ins Wohnzimmer.“, informiert mich mein Vater über den Schlachtplan. Irgendwie ist Weihnachten seit Kathi und ich Kinder haben wieder viel geiler als früher. Ein paar Jahre lang hat mich das echt genervt, immer für alle ein Geschenk finden, sich schick anziehe nur um im Wohnzimmer zu sitzen und am Ende mag doch niemand sein Geschenk. Aber seit Tonis erstem Weihnachten finde ich das alles wieder über schön, einfach zu sehen wie krass sie feiert, wenn sie ein Geschenk bekommt oder wie Marlon und Leon Geschenkpapierschlachten veranstalten, dass macht einfach richtig Spaß. Besonders wenn man dann bei der Geschenkpapierschlacht mit macht. „Toni bringst du mir mal die Lichterkette rüber?“, fragt mein Vater und deutet auf einen Karton ein paar Meter von uns entfernt, während Ben und ich noch immer versuchen den Baum auszurichten. Dabei halte ich den Baum mit beiden Händen fest, während Ben irgendwo unter dem Teil verschwunden ist und versucht den Baumständer fest zu ziehen. „Boah, Carlo jetzt halt doch mal still!“, meckert er mich an. „Wie denn, ich werde hier ständig von Nadeln gepikt!“, maule ich zurück und suche mir mit meinen Fingern eine andere Stelle, um den Baum fest zu halten. „Du bist so eine blöde Diva!“, schießt Ben zurück und kommt endlich wieder zum Vorschein. Ich gehe erst gar nicht auf seinen doofen Kommentar ein. Manche Dinge ändern sich halt nie, egal wie alt man wird. Mit seinen Geschwistern kebbelt man sich auch noch, wenn man selbst Kinder hat. „Kann ich den Baum jetzt los lassen?“, frage ich. „Ja, kannst du! Wir wollen ja nicht, dass deine Künstlerfinger noch Schaden nehmen!“; grinst Ben blöd und ich boxe ihm gegen die Schulter. Natürlich bekommt mein Dad das mit und schaut uns genervt an. „Jungs, bitte. Es ist Weihnachten!“, ermahnt er uns und breitet dann die erste Lichterkette aus. Irgendwie sind nur Ben, Papa und ich zum Baumschmücken übrig geblieben. Jule und Mats sind nochmal zu seinen Eltern gefahren und Lena ist mit ihrer ganzen Familie auf den Spielplatz. Natürlich wollte Toni dann auf einmal doch nicht mit, also sitzen sie und Emil jetzt vor dem Tannenbaum auf dem Teppich und helfen uns beim Baumschmücken, während Kathi und meine Ma in der Küche stehen und Isa dazu verdonnert haben Möhren zu schälen. Ein ganz normaler verrückter Weihnachtsmorgen bei den Waibels. „Was hast du eigentlich für Mama gekauft?“, fragt Ben meinen Vater, während er Maria und Josef zusammen mit Esel und Ochse in die Krippe stellt. Baby Jesus darf erst heute Abend dazu kommen, Anweisung von meiner Mutter. Mein Vater hängt ein paar Holzengel an den Baum, die Ben und ich irgendwann mal im Kindergarten gebastelt haben und dreht sich in Richtung Esszimmer um, als wenn er sicher gehen wollte, dass meine Mutter auch bloß nicht zu hört. „Ich die Perlenkette von ihrer Großmutter wieder aufziehen lassen und dazu passende Ohrringe gekauft!“, erzählt mein Vater stolz und grinst uns beide an. Ich lasse ein beeindrucktes Pfeifen hören, „Da hast du dir ja richtig Gedanken gemacht!“ Mein Vater nickt nur und greift in die nächste Schachtel voller Ornamente. „Und was schenkt ihr euren Frauen?“, fragt er jetzt und sieht uns aufmerksam an. „Isa bekommt einen Thermomix!“, sagt Ben lässig. Mit großen Augen sehe ich ihn ungläubig an, „Du hast deiner Frau eine Küchenmaschine gekauft?“ Ben nickt eifrig und steckt ein paar Lichter an den Tannenbaum, „Ja, den wollte sie haben!“ „Krass!“, sage ich, „Kathi hätte mich mit dem Teil glaub ich erschlagen!“ Jetzt verdreht Ben die Augen, „Carlo, nicht jeder von uns verschenkt Benz Karren zu Weihnachten!“ „Den brauchte sie auch. Immerhin war sie schwanger und der GLK wäre mit zwei Kindern echt ein bisschen klein geworden!“, verteidige ich Kathis Benz vom letzten Weihnachten. „First World Problems!“, grinst Ben und schüttelt seinen Kopf. „Hey, du hast dir letztes Jahr zu Weihnachten selbst nen CLA geschenkt, wenigstens hab ich meiner Frau ein Auto gekauft!“ „Du hast deine Karre von Mercedes geschenkt bekommen und als wenn du Kathis bezahlen musstest!“, gibt Ben zurück und jetzt müssen wir beide lachen. Bei allen anderen Leuten würde ich gar nicht erst anfangen zu diskutieren, aber bei Ben weiß ich, dass es ja nur Spaß ist. Immerhin ist er mein Bruder und wir gönnen uns unseren gegenseitigen Erfolg und ich weiß sehr wohl, dass ich ohne meine Familie gar nicht so weit gekommen wäre. „Was hast du denn für Kathi?“, wechselt Ben das Thema und reicht mir ein paar Glaskugeln rüber. „Markus und ich haben für uns alle eine Woche Dubai über Silvester gebucht!“, erzähle ich, absichtlich erzähle ich auch Ben und meinem Dad nichts von Kathis eigentlichem Geschenk, weil ich einfach nichts riskieren will. Vor allem jetzt da sie nebenan in der Küche steht. „Cool!“, meint Ben und nickt, „Das ist bestimmt nochmal gut für euch alle bevor die Tour losgeht! So ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen. Ohne den Stress von zu Hause.“ „Genau!“, stimme ich zu lasse mich kurz aufs Sofa fallen. Emil sitzt vor der großen Kiste mit Glasschmuck und beäugt die filigranen Glaskugeln meiner Mutter mit großen Augen. „Wann geht es nochmal los?“, will mein Vater wissen. „Am 12. Januar in Mainz. Und im Moment habe ich noch gar keinen richtigen Bock!“, gebe ich zu und lasse meinen Nacken auf die Kopfstütze der Couch fallen. „Wieso?“, hakt Ben nach. Ich zucke nur mit den Schultern, „Keine Ahnung, ich bin über meinen Geburtstag auf Tour und Kathis Geburtstag verpasse ich auch. Ich schaff es gerade mal pünktlich zu Emils Geburtstag wieder nach Hause!“, jammere ich. Mein Vater schaut mich aufmunternd an. Von allen war er am wenigstens von der ganzen Cro-Sache begeistert. Er hätte es wahrscheinlich besser gefunden, wenn ich einen normalen Beruf machen würde. Aber dann hätten wir jetzt nie diesen Lebensstandard. Mein Blick fällt auf Toni und Emil, den beiden würde es dann auch nicht so gut gehen. Mit zweitausend Euro brutto im Monat, kann man einfach nicht wirklich viel reißen, wenn man eine ganze Familie ernähren muss. „Ist ja nur ein Monat!“, ermutig mich mein Dad. Ich lächele ihn halbherzig an und verbanne die Gedanken an die Tour wieder ganz nach hinten in meinem Kopf. Jetzt will ich einfach nur die Tage mit meiner Familie genießen. „Und Kathi schafft, dass schon ohne dich!“, zwinkert Ben mir zu. „Wahrscheinlich hast du mehr Heimweh nach ihr als sie und sie ist eigentlich ganz froh dich mal los zu sein!“, schiebt mein Vater noch einen hinterher. Wenn man so eine Familie hat, braucht man echt keine Feinde mehr. „Ich hasse euch auch!“, maule ich zurück und fahre mir durch die Haare. Plötzlich höre ich ein vorsichtiges und leicht zögerndes „Ball!“ vom Teppich und setze mich ganz schnell wieder auf. Emil sitzt noch immer vor der Kiste mit den Weihnachtskugeln und hält eins der Ornamente in den Händen. Mit großen Augen knie ich mich vor ihn und grinse übers ganze Gesicht. „Was hast du gesagt? Emi? Sag das nochmal!“, rede ich hektisch auf ihn ein und schaue meinen Dad und Ben begeistert an. Emil schaut mich leicht verschüchtert an und sagt dann ganz leise noch einmal „Ball!“ Dabei streckt er mir die Weihnachtskugeln entgegen und lächelt mich mit seinem acht-Zahn-Lächeln an. Ich nehme die Glaskugel aus seinen Fingerchen und nicke wild, „Genau, dass ist ein Ball.“ Ich schaue Toni an und sage zu ihr, „Toni hol Mama mal, ganz schnell! Beeile dich!“ Toni rast aus dem Wohnzimmer und ich höre sie aufgeregt „Mama!“ rufen. Ich hebe Emil auf meinen Schoß und halt ihm die Glaskugel vors Gesicht, „Kannst du das nochmal sagen, was das ist Emi? Ball?“ Wie krass mein Sohn hat gerade sein erstes Wort gesagt und ich war dabei. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich bin gerade der stolzeste Papa der ganzen Welt. Es ist mir egal, dass er nicht zuerst ‚Papa‘ gesagt hat. Aber einfach zu hören, wie er endlich etwas sagt. Dass ist sowas von über schön. So krass, dass ich am ganzen Körper Gänsehaut bekomme und sich meine Nackenhaare aufstellen. Als ich Emil gerade einen Kuss auf den Haaransatz drücke, stürmt Kathi mit einem Geschirrhandtuch über der Schulter und einem besorgt Gesichtsausdruck ins Wohnzimmer. „Was ist los?“, fragt sie hektisch und blickt sie nach der Gefahrenquelle um. Ich hebe einfach nur meinen Zeigefinger und halte dann Emil die Glaskugel vors Gesicht und sofort sagt der Kleine wieder, „Ball!“ Kathis Augen werden auf einmal ganz groß und sie schlägt überrascht die Hände vors Gesicht. „Oh Emil!“, ruft sie aus und streckt die Hände nach ihm aus. „Hast du gerade Ball gesagt?“ Ich reiche ihn zu Kathi rüber und sie drückt den Kleinen ganz fest an sich. „Bist du schon so ein großer Junge?“, fragt sie ihn und drückt ihm einen Kuss auf die Wange, „Du bist so schlau, mein Schatz!“ Kathi strahlt mich über Emils Kopf hinweg an und ich erwidere ihr Lächeln. Sie sieht so wunderschön aus, wie sie da mit unserem Sohn auf dem Arm steht. Ich stehe auf und gehe zu ihr rüber. Kathi schließt den kurzen Abstand zwischen uns beiden und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Dann musst du deine Sneaker wohl doch selbst putzen!“, grinst sie mich an und streicht über meine Wange. Erst jetzt fällt mir wieder unsere Wette ein. Auch wenn ich es nie zu geben würde, für diesen Moment würde ich jeden Sneaker von allen Chimp Jungs putzen. „Die Louis Tasche kaufe ich dir trotzdem, wenn du willst!“, verspreche ich ihr und streiche mit meiner Nase über ihre Wange. „Passt schon! Ich brauch die Tasche nicht. Das Beste hab ich schon!“, erwidert Kathi und schiebt Emil wieder auf meinen Arm, „Ich muss jetzt aber wieder in die Küche, der Rotkohl wartet!“
Kathi
„Baby? Hast du meine Anzughose gesehen?“, höre ich Carlos Stimme aus dem Badezimmer rufen. Es ist kurz vor vier und wir sind alle dabei uns fertig zu machen, weil wir um halb sechs beim Krippenspiel sein müssen. Nur in schwarzen Boxershorts, seinem Lieblingshemd mit kleinen Hanfblättern drauf, die auf den ersten Blick aussehen wie einfache schwarze Punkte und roten Huf Socken kommt er ins Schlafzimmer und schaut mich fragend an. „Was würdest du eigentlich ohne mich machen?“, frage ich leicht genervt und halte ihm die schwarze Hose entgegen. Carlo grinst mich mit seinem Lausbubengrinsen an und greift an seiner Hose, „Ohne Hose zum Krippenspiel gehen!“ Ich verdrehe nur die Augen und schnüre mein dunkelgrünes Wickelkleid mit einer Schleife zu. Der seidige Stoff liegt angenehm kühl auf meiner warmen Haut und umspielt meinen Körper. Das Kleid ist eins von Carlos Lieblingskleidern, weil er sagt, dass man darin so schön meinen Arsch und meine Brüste sehen kann, manchmal ist er halt auch einfach nur ein Mann. Ich persönlich mag das Kleid so gerne, weil es lange Ärmel hat und total chic, aber trotzdem bequem ist. Während ich jetzt anfange mich zu schminken, hüpft Carlo hinter mir durchs Zimmer und versucht irgendwie in seine Hose rein zu kommen. Da jeder normale Anzug bei ihm wie ein Zelt aussieht, hat Jules ihm natürlich mal wieder einen Anzug maßgeschneidert. Seine Anzughose ist fast genauso eng wie seine ganzen Jeans. Anders fühlt Carlo sich einfach nicht wohl. Ich beobachte ihn im Spiegel, während er versucht, das Hemd irgendwie knitterfrei in seine Anzughose hinein gesteckt zu bekommen. Durch das Hemd sieht er noch schmaler als normal aus. Wenn ich Carlo und seinen Körper nicht auch ohne Klamotten kennen würde, würde ich denke, dass er einfach überhaupt keine Figur hat und schon fast krank aussieht. Aber unter der engen Hose und dem enganliegenden Hemd, versteckt sich ein schön definierter Körper. Tief atme ich ein und verdränge die Gedanken an Carlos nackten Körper. Ich versuche mir gerade einen ordentlichen Liedstrich zu ziehen, als Carlo jammernd fragt, „Hast du meinen Gürtel gesehen?“ Ich versuche mich zu beherrschen nicht laut zu werden, manchmal ist er einfach ein sechsundzwanzigjähriges Kind, das nichts alleine kann. Was kann er eigentlich alleine? Anstatt ihm zu antworten, deute ich einfach nur auf den silbernen Rollkoffer neben der Tür. Carlo bückt sich und kramt ein wenig im Inneren des Koffers herum. „Ich find den nicht!“, sagt er leidend. Genervt stöhne ich auf, lasse meinen Eyeliner sinken und komme zu ihm rüber. „Boah Carlo!“, ich hocke mich neben ihn und ziehe den Gürtel nur Sekunden später aus dem Koffer. „Der war da nicht. Ich schwör!“, sagt Carlo unschuldig und zieht den Gürtel durch die Schlaufen seiner Hose. „Ja ist klar!“, gebe ich genervt zurück und tusche mir meine Wimpern. Manchmal nervt er mich einfach und eigentlich will ich gar nicht, dass er mich nervt. Weil heute Weihnachten ist und heute ist der Tag der Liebe. Und Carlo ist nun mal meine Liebe. Als ich gerade dabei bin meine Schminke wieder in das kleine Täschchen zu packen, spüre ich wie Carlo mit seine schmalen Finger über meine Taille streicht. Er legt sein Kinn auf meine Schulter und schaut mich im Spiegel an. „Alles okay?“, fragt er leise und küsst meinen Nacken, durch meine lockere Hochsteckfrisur hat er einen einfachen Zugang dazu. Ich nicke und versuche ein kleines Lächeln, ich lasse mir jetzt nicht von meinem Ärger unseren tollen Abend kaputt machen. „Entspann dich!“, flüstert Carlo in mein Ohr und bedeckt meine Schulter mit keinen federleichten Küssen. Ich seufze leise und lasse mich ein wenig gegen ihn sinken. Mein Körper sackt leicht zusammen und ich streiche ihm über die Wange, während ich ihn noch immer dabei beobachte wie er meine Schulter weiter entlang küsst. Mit einer fließenden Bewegung dreht Carlo mich zu sich um und zieht mich fest an sich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und küsse seine weichen und vollen Lippen. Er ist so herrlich warm und riecht so wunderbar nach Liebe und Geborgenheit. Ich spüre wie Carlo beginnt an der Schleife meines Kleides rum zu spielen. Wie schafft er das immer wieder, vor nicht einmal einer Minute hätte ich ihm am liebsten noch den Kopf abgerissen und jetzt will ich ihm nur noch die Kleider vom Leib reißen. „Carlo!“, hauche ich leise und versuche ihn ein wenig von mir weg zu schieben. „Ich liebe dich so sehr!“, murmelt er in den nächsten Kuss und schafft es im selben Augenblick die Schleife meines Wickelkleids zu lösen. Mit diesem kleinen Satz ist es um mich geschehen. Ich vergesse alles um uns herum, plötzlich scheint nichts mehr außer Carlos Händen und seinen Lippen auf meinen zu existieren. Alles andere verliert die Bedeutung und meine ganze Welt dreht sich nur noch um den Mann vor mir. Alles was ich will ist nur noch ihn zu spüren und ihm so nah wie möglich zu sein. Erst das laute Räuspern von Carlos Vater lässt uns auseinander fahren. Jetzt ist Carlo, der der genervt stöhnt und seinem Papa einen Todesblick zu wirft. Christian lehnt entspannt an dem Türrahmen und hat die Arme vor der Brust verschränkt. „Seid ihr soweit fertig? Wir wollen gleich los!“, fragt er grinsend und zwinkert Carlo zu. Sofort laufe ich rot an, auch wenn Carlo und ich schon lange zusammen und sogar verheiratet sind, ist es mir trotzdem unangenehm von meinem Schwiegervater beim Knutschen mit seinem Sohn erwischt zu werden. „Ja wir kommen gleich runter. Ich muss nur noch kurz meinen Schmuck anziehen!“, antworte ich Christian und mache mich ein wenig von Carlo los. „Sind die Kinder schon soweit fertig?“, fragt Christian bevor er sich zum Gehen wendet. „Ja, Emil muss nur noch die Strickjacke angezogen bekommen und ich hoffe Toni hat sich ihr Kleid noch nicht versaut!“ Carlo hat für Toni extra ein total süßes rotes Kleidchen aus Samt aus München mitgebracht, zu dem ich passende schwarze Schühchen und eine schwarze Strickjacke gekauft habe. „Ich nehme die beiden schon mit runter!“, sagt Christian und ist im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden. Schnell stecke ich mir die kleinen Diamantstecke in die Ohren, die Carlo mir nach seiner ersten Tour aus Hamburg mitgebracht hat, mache meine schwarze Breitling Galactic an meinem Handgelenk fest und streife meinen Ehering, zusammen mit meinem Verlobungsring, wieder auf meinen Finger. Als ich versuche meine Kette zu verschließen, spüre ich Carlos warme Finger an meinen, behutsam nimmt er den filigranen Verschluss zwischen seine Finger und schließt die Kette. „Danke!“ ich lächele Carlo im Spiegel an und er küsst wie zur Bestätigung mein Schulterblatt. „Wieso gehen wir nochmal zu diesem blöden Krippenspiel?“, fragt er mich während ich mich jetzt umdrehe und seine dunkelgrüne Krawatte fest binde, die er nur lose um seinen Hals liegen hat. „Weil deine Neffen damit spielen und wir sie unterstützen wollen!“, erinnere ich ihn und streiche sein Hemd glatt, ich weiß das Carlo das überhaupt nicht gefällt, aber ich finde er sieht einfach so verdammt gut im Anzug aus, es macht ihn irgendwie auf eine komische und nicht zu erklärende Weise noch mehr sexy. Er wirkt erwachsener und seriöser, aber trotzdem noch wie mein Carlo. Vielleicht einfach nur ein bisschen ungewohnt und anders. „Die beiden spielen Schafe!“, sagt Carlo gequält und verdreht die Augen. Ich steige in meine schwarzen Wildlederpumps und halte Carlo sein Sakko hin, „Deine Familie kommt immer zu deinen Auftritt wenn es wichtig ist, also kannst du dir jetzt auch eine Stunde lang dieses blöde Krippenspiel angucken!“, sage ich streng und schlage meinen schwarzen Kaschmirschal um meine Schultern. „Wird gemacht Kapitän!“ Carlo salutiert vor mir und bringt mich damit wieder zu lachen. Ich ziehe ihn zu mir ran und drücke ihm noch einmal einen Kuss auf die Lippe. Carlo lässt seine Hände auf meinen Po gleiten und klatscht mit seiner flachen Hand auf meinen Po, dann greift er nach meiner Hand und zieht mich aus seinem alten Kinderzimmer, „Dann lass uns mal ein paar Schafe supporten gehen!“
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mitfehlendenworten · 6 years ago
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Großraumbüro
Der 1. März 2019 war einer der bislang anstrengendsten Arbeitstage, seit wir im Oktober 2018 in ein Großraumbüro umgesiedelt wurden. Der Knackpunkt ist wie so oft das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Weltwahrnehmungen und Intentionen gewesen. Zu meinen Aufgaben gehört es, nach Ende eines Kalendermonats eben diesen in Form von Reportings für unsere Kunden zusammenzufassen, d.h. eine Ladung Kennzahlen zu erfassen, abzubilden und zu kommentieren, um dadurch unsere Arbeit als Agentur zu beweisen und die Kosten für uns als Dienstleister zu rechtfertigen. Durch die naheliegende Taktung anhand von Kalendermonaten ist der jeweils erste Werktag eines Monats für mich immer der Startschuss für einen kleinen Marathon an Reportings, die alle idealerweise zügig erstellt und verschickt werden.
Dass nun der 1. März 2019 ein Freitag war, erfüllte mich vorab mit Erleichterung und einer Art zweckmäßigen Vorfreude: an Freitagen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden Anliegen an mich herantragen geringer. wie so viele Arbeiter wollen auch unsere Kunden einen Freitag meistens einfach nur sauber durchbringen und pünktlich „ins Wochenende starten“. Also keimte in mir die Aussicht auf einen Arbeitstag ohne viele zusätzliche Anliegen und somit viel freier Zeit für meinen kleinen Reporting-Marathon: in die krude Welt der Kennzahlen-Exporte aus Social Media-Plattformen, Excel-Tabellen und windschiefen aber dennoch funktionalen Formeln und immer wieder neu und abermals neu zurecht aktualisierten Power Point-Präsentationen einsteigen und dort den sprichtwörtlichen Schuh runterfahren – halb Automatismus, halb Tunnelblick und zack wären mal eben alle Reportings an einem einzigen Tag erledigt. Man wird ja noch träumen dürfen.
Leider war der 1. März 2019 wie erwähnt ein Freitag, sodass nicht nur die Kundschaft die erwähnte Mentalität der Zielgraden an den Tag legte, sondern auch das Kollegium im Großraumbüro um mich. Der Fluch des Großraumbüros an sich besteht aus der ständigen Anwesenheit von Reizen, indirekt und direkt. Die indirekten Reize sind eben jene, die man ungeschützt abbekommt: Telefonate, Gespräche, Kaffeemühle, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Heißwasserhahn, Mikrowelle, Schritte auf der Treppe, Türklingeln, Türen, automatische Handtuchspender auf den WCs. Dies sind nur die wichtigsten akustischen indirekten Reize, da ich mich halbwegs gut vor optischen indirekten Reizen schützen kann, indem in in den Monitor krieche. Direkte Reize entstehen durch die ständige Sichtbarkeit für andere und die damit automatisch unterstellte Verfügbarkeit und Ansprechbarkeit.
Diese kurz zusammengefasste Liste der möglichen Irritationen ist absolut harmlos und rein gar nichts, vor dem man kapitulieren müsste, wenn man sich wirklich in einer Arbeit verlieren würde, aber wie erwähnt ist der Monatsanfang die Zeit der Routineerledigungen. Leider kann ich mich in sowas nicht vor lauter Faszination verlieren und die Außenwelt vergessen, viel mehr muss ich mich konzentrieren und möglichst lange im Roboter-Modus gewissenhafter Erledigungen bleiben.
Für den Rest des Büros war es Freitag, der letzte Tag der Woche, der Tag mit den meisten Ruhe vor den Kunden, der Tag, an dem man mehr Zeit füreinander hat, für Späße, für Ulk, für Klatsch und Tratsch, für Zoten, Witze, Unsinn – der Tag, an dem man noch im Büro anfängt, sich dafür zu belohnen, dass man wieder eine Woche geschafft hat. Menschen in Agenturen halten sich für kreativ, bringen gewisse Egos mit und sind sehr empfänglich für Dynamiken wie Freitage. Ich schließe mich nicht aus. Ich mach immer gern mit und freue mich, ab und zu die Bestätigung zu bekommen, dass wir als Gruppe keine Miesepeter sind, die Dienst als Dienst sehen usw.
Letzten Freitag hatte ich aber anderes auf dem Tisch und mich gefreut, keine Exkurse wegen spontaner Anliegen fahren zu müssen. Natürlich kollidierte mein Vorhaben auf schlimmstmögliche Weise mit dem Freitag im Rest vom Großraumbüro. Alles oben Genannte kam zusammen, alle direkten und indirekten Ablenkungen – was an einem Freitag ganz normal, ganz natürlich und völlig gesund ist! Nur hat es mir kein bisschen in den Kram gepasst und meinen Plan für den Tag absolut ruiniert, sodass ich am Ende des Tages, der sich so lang wie drei angefühlt hatte, gereizt und frustriert ins Wochenende ging. Geschafft hatte ich ein komplettes Reporting, ein zweites musste ich unvollendet zurücklassen, weil ich meinen Brutto-netto-Berechnungen nicht weit genug vertraute, um die Ergebnisse zu verschicken. Konzentration und Vertrauen in die eigene Arbeit waren dahin. Eine Kollegin hatte mich am späten Nachmittag darauf angesprochen, dass sie noch gar nichts so richtig von mir mitbekommen hatte. Ich meinte dann, dass ich eben meine Reportings machen wollte, aber es sehr unruhig sei. Der wichtigste Satz aus meinem Mund war: „Für mich ist 1. März, für euch ist Freitag.“
Ich stelle niemanden an den Pranger, vielleicht ärgere ich mich noch am meisten über mich und meine Naivität einem Freitag im Großraumbüro gegenüber. Dass ich das nicht kommen sah, ist auch ein kleines tragikomisches Wunder in sich.
Wie ich mich den Gegebenheiten in Zukunft stellen kann oder muss, finde ich erst noch heraus. Man will ja intelligent und flexibel sein und schlaue Lösungen für Probleme finden. Andererseits hatte ich neulich den Gedanken: Wenn neben meiner Mietwohnung auf einmal ein Flughafen gebaut wird und Tag und Nacht Lärm herrscht, ziehe ich halt weg, statt meine Wände, Fenster und Türen zu isolieren und mir nachts die Ohren zu verstopfen.
Aber man muss nicht immer gleich drastisch werden.
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deutschestars-blog · 5 years ago
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Alice Merton: Fiese Klatsche für die "The Voice"-Jurorin!
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Alice Merton ist dieses Jahr zum ersten Mal als Coach bei "The Voice of Germany" dabei. Doch für die Chartstürmerin hagelt es jetzt harte Kritik... Alice Merton konnte ihr Glück kaum fassen, als bekannt wurde, dass sie bei "The Voice" in die Fußstapfen von Yvonne Catterfeld treten wird. "Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und bin gespannt, was mich erwartet! ", schrieb sie auf ihrem Instagram-Account. Doch bei den Zuschauern fällt die Neu-Jurorin leider durch...
Alice Merton wird scharf kritisiert
Gestern Abend liefen die ersten Battles im TV. Alice schickte ihre Talents Judith Jensen und Marie Weiß mit dem Hip-Hop-Song "Alles neu" von Peter Fox ins Rennen. Die Zuschauer waren von der Songauswahl jedoch überhaupt nicht begeistert.  "Der Song ist ja mal ein Griff ins Klo. Die zwei haben es auch gut gemacht, aber da hätte man auch ein besseres Lied wählen können", beschwerte sich ein User auf Youtube. Ein anderer meckerte: "Aus all den Staffeln 'The Voice' fällt mir keine schlechtere Songzuweisung ein als diese hier. Challenge schön und gut, aber hier wollte Alice zwei Pinguine zum Fliegen zwingen, wo sie so schön hätten schwimmen können."
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Wer ist in der nächsten Runde?
Doch Alice sah das ganz anders. "Ich finde, dieser Song war wirklich eine Challenge. Es gab ein paar Stolpersteine mit Mehrstimmigkeit und kurz den Text vergessen, aber ich bin saustolz auf euch", schwärmte sie in der Sendung. Am Ende konnte sich Marie das Ticket in die nächste Runde sichern. Read the full article
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ireary · 8 years ago
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02:52 Uhr
Es ist gerade ziemlich spät, oder früh. Je nachdem wie man es sieht. Als Bäcker, ist es früh, als Bürokauffrau ist es vermutlich spät, als Student oder Jugendliche/r ist es genau die perfekte Zeit. Aber das tut auch garnichts zur Sache. Es ist gerade 02:52 Uhr, ich habe Schluckauf und kann nicht schlafen. Mein Abend war toll! Gestern kam Ann an. Sie startet ihr halbes Jahr als Aupair und hat eine Nacht bei mir geschlafen. Es war wirklich nett jemanden von daheim da zu haben, den neusten Klatsch auszutauschen und sich seiner Sprache sicher zu sein! Doch inzwischen ist sie sicher in Mallow angekommen und ich hab den Abend mit meinen Mitbewohnern verbracht. Zu sechst sind wir in den Pub gegangen, haben Guinness und anderes Bier getrunken und “Pyramide” (ein Trinkspiel) gespielt. Wir haben über Frankreich und Trump geredet, über Amsterdam und lauter andere Dinge. Zuerst hatte ich etwas Sorge, da wir zwei Pärchen, Léa und ich waren. Ich hatte Angst, dass ich nur da sitze und die anderen reden, weil sie sich ja alle kennen. So war es aber überhaupt nicht und ich hatte super viel Spaß! Gegen Mitternacht hat der Pub dann auch zu gemacht und wir sind nach Hause gelaufen um dort noch weiter zusammen zu sitzen. Ich habe mich mit meiner Mitbewohnerin unterhalten und was hab Feen wir festgestellt? Sie war als Schülerin mal in Deutschland in Baden-Baden! Baden-Baden!! Das ist keine zwei Stunden von mir! Sie hat dann erzählt, in der Zeit wo sie dort gewohnt hat, ihre Gastfamilie traditionelles deutsches Essen gekocht hat und sie so super leckere Nudeln bekommen hat. Sie meinte, sie weiß nicht mehr wie sie heißen, aber sie waren großartig! Ich lief neben ihr und meinte nur “Oh mein Gott! Wenn du das meinst, was ich denke, dann kann ich die machen!!! Das ist sowas wie das traditionelle schwäbische Gericht!” Und ja, ja sie meinte tatsächlich Spätzle!! Sie hat mich darauf hin angeschaut und meinte nur “ Jas, du bist gerade zu meiner Lieblingsperson geworden!!” Tja, und das ist die Geschichte wie ich mit ihr abgemacht habe, dass ich am Montag Spätzle kochen werde. Warum erst am Montag und nicht sofort? Weil sie meinte, dass sie die verdienen muss und sie noch einiges an ihrer Bachelor Arbeit zu tun hat. Doch ich meine, was ist das bitte für ein Zufall? Ich freue mich richtig darauf, ihr und den anderen Spätzle zu machen! Dafür habe ich extra die Spätzlepresse mit gemacht! Das ist “mein Moment”! Spätzle und die großartige Soße von meiner Mama, das wird super! Weiter haben wir dann noch über den Europa Park geredet. Sie war dort auch schon und vom Silver Star total begeistert. Vom Wasen haben wir auch geredet, und von Dirndl. Tja, im Prinzip steht schon fest, dass sie und ihr Freund zum nächsten Wasen nach Deutschland kommen, sie sich Dirndl und Lederhosen besorgen und wir alle gemeinsam Bier am Wasen trinken werden. Stell dich darauf schon mal ein Mama, dass wir Besuch bekommen! ;) 
XOXO
- Jas
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hellochitchat-blog · 8 years ago
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Chitchat
Hallo meine Lieben! ;-)
Ich hoffe ihr alle genießt eure Ferien und die Feiertage. Schon bald wird eure Entspannung zu Gespanntheit. Hier wird jeden Abend über den neuesten Klatsch & Tratsch berichtet und ihr werdet gespannt auf die neuesten Geschichten warten. ;-)
Doch diese Geschichten über die Grazer Jugend kann ich mir leider nicht herzaubern. Dafür brauche ich eure Hilfe, die Hilfe der kleinen Insider. Wenn du etwas weißt, irgendeinen Skandal über Grazer Jugendliche, dann schick es mir! Fotos, Screenshots, Chatverläufe, Videos.. alles ist erlaubt! Hier bei Tumblr (siehe “Einreichungen” & “Fragen ist erlaubt”) aber auch an meine E-Mail Adresse - [email protected] - könnt ihr mir eure Sachen schicken. Aber es bleibt natürlich alles anonym! :-)
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen und hoffe euch alle schon bald gut unterhalten zu dürfen. Seid gespannt!
Wir hören alles. Wir sehen alles. Wir berichten alles. Euer Chitchat
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elternwerkstatt · 5 years ago
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Die Musikreise erlebt und berichtet von Emilia (1a)!
Christina heißt uns mit einem herzlichen Hallo, schön, dass du da bist willkommen. Zusammen begrüßen wir einander mit einem fröhlichen Gruß Guten morgen, guten morgen, wir winken uns zu.
Danach erfreut uns schon Ein kleines Mäuschen und stellt uns im Anschluss sogleich die Zehn kleinen Zappelmänner vor.
Komisch, was ist denn da los? Welches Tier ist denn nun in unserem Kreis? Was macht den das? Mmh, macht der grüne Frosch im Teich.
Jetzt heißt es jedoch Händewaschen und wir entdecken noch ganz viele andere Sachen, die wir waschen können. 
So nun gibt es eine Ausfahrt mit Ri Ra Rutsch wir fahren mit der Kutsch.
Gut wieder angekommen singen wir lautstark Wenn du fröhlich bist, dann klatsche in die Hand.
Danach rocken wir zum Körperteilenblues die Elternwerkstatt.
Puh jetzt waren wir fleißig, da haben wir uns eine entspannende Massage von Mama/Papa verdient. Christina singt dazu – es ist herrlich!
 Ich schenk dir einen Regenbogen singen Mama/Papa mir noch zum Abschluss vor – ein ganz besonderer Moment!
Auf unserer Musikreise begegnen wir noch anderen Liedern, die ich schon wirklich lieb gewonnen habe. Juhu, im Anschluss gibt es noch eine kleine Jause!
Kommt auch – ich freue mich auf Euch!
Eltern mitbringen nicht vergessen 😉
Eure Emilia
mde
dav
mde
Ihre Elternwerkstatt
Alle Infos finden sie unter: http://www.elternwerkstatt.at/angebote/elternwerkstatt-termine/termindetails/event/201910081000/babysingen-in-der-elternwerkstatt/
Hallo, schön, dass du da bist! Ein Livebericht vom Babysingen! Die Musikreise erlebt und berichtet von Emilia (1a)! Christina heißt uns mit einem herzlichen Hallo, schön, dass du da bist…
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melbynews-blog · 7 years ago
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Klatsche für Nahles: Übler Start für SPD-Chefin
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/klatsche-fuer-nahles-uebler-start-fuer-spd-chefin/
Klatsche für Nahles: Übler Start für SPD-Chefin
Politik
20:06 22.04.2018(aktualisiert 20:18 22.04.2018) Zum Kurzlink
Die erste Frau an der Spitze der SPD kann sich über ihr Wahlergebnis kaum freuen. Gerade einmal 66,35 Prozent der Genossen stimmten auf dem Parteitag in Wiesbaden für Andrea Nahles als Parteivorsitzende. Das Ganze zeigt die weiterhin skeptische Stimmung unter den Sozialdemokraten. Erneuerung trotz GroKo? Für viele ein Ding der Unmöglichkeit.
Insgesamt hatten 631 Delegierte abgestimmt. Auf Nahles entfielen 414 Stimmen, auf die Herausforderin Simone Lange, der Flensburger Oberbürgermeisterin, 172 Stimmen. Der Parteivorstand hatte sich bereits im Vorfeld geschlossen hinter Nahles gestellt, deshalb galt ihre Wahl als gesichert. Jedoch hatten selbst pessimistische Parteifunktionäre eher mit einem Ergebnis um 75 Prozent gerechnet. Die neue Parteivorsitzende startet damit mehr als geschwächt in ihr neues Amt.
Nach 154 Jahren steht nun erstmals eine Frau an der Spitze unserer Partei. Und was für eine. Herzlichen Glückwunsch, Andrea Nahles! Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. #spdbpt
— Lars Klingbeil (@larsklingbeil) 22 апреля 2018 г.
​In einer gewohnt kämpferischen Rede hatte Nahles zuvor den Aufbruch versprochen. Man könne eine Partei auch während einer Regierungsbeteiligung erneuern, diesen Beweis wolle sie antreten. Doch dieses Versprechen glaubte ihr in Wiesbaden anscheinend nicht jeder Delegierte. Kritiker konnte Nahles nicht überzeugen. Ihr Einsatz für eine Neuauflage der Großen Koalition haben ihr viele Genossen nicht verziehen.
Es ist übrigens nicht die erste Klatsche für Andrea Nahles. Auf einem Parteitag 2009 wurde sie mit nur 69,6 Prozent zur Generalsekretärin gewählt, im Jahr 2013 waren es sogar nur 67,2 Prozent. Das scheint den SPD-Vorstand aber nicht daran zu hindern, Nahles für weitere Spitzenämter aufzustellen. Im Vergleich zu anderen Wahlen zum Parteivorsitz holte Nahles nun das zweitschlechteste Ergebnis. Nur Oskar Lafontaine schnitt 1995 mit 62,6 Prozent in einer Kampfkandidatur gegen Rudolf Scharping schlechter ab.
​Nichts desto trotz, Chefin ist Chefin, Nahles wird die SPD als erste Frau an der Spitze in den gewünschten Erneuerungsprozess führen. Wie dieser aussehen soll, darüber wird aktuell diskutiert. Gegenkandidatin Simone Lange hatte in ihrer Rede in Wiesbaden dafür geworben, Mut zu zeigen und die Herzen der Menschen wieder mit sozialdemokratischer Politik zu erreichen. Doch die Delegierten haben entschieden, sie wollen mehrheitlich Andrea Nahles als Führungsfigur.
Das könnte auch an einer sehr emotionalen Rede von Ex-Parteichef Martin Schulz auf dem Parteitag gelegen haben. Er warb dafür, Nahles den Rücken freizuhalten, damit sie sich mit dem politischen Gegner befassen könne. Fast hätte man meinen können, Schulz will sich erneut für den Vorsitz bewerben, seine Rede erntete jedenfalls viel Applaus.
​Letztendlich aber zeigt sich, dass Prozentzahlen und Abstimmungsergebnisse keine Garantie für eine erfolgreiche Politik sind. Zwar sind 66,35 Prozent nicht viel und Nahles hätte sich sicher mehr erhofft. Doch Martin Schulz wurde einst mit 100 Prozent zum SPD-Chef gewählt und er erntete dennoch ein katastrophales Ergebnis bei der Bundestagswahl. Nun muss Nahles zeigen, ob sie aus den Fehlern ihres Vorgängers gelernt hat.
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niveauklatsch-blog · 7 years ago
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Niveau-Klatsch goes Viactiv Rhein City Run 2017!
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Er ist geschafft: Unser erster Halbmarathon beim 2. Viactiv Rhein City Run von Düsseldorf nach Duisburg (15.10.2017)! - Eine wunderschöne Strecke, lächelnde Gesichter und Traumwetter! Zugegeben: wir hatten anfangs Bedenken! Die Distanz über 21 km haben wir zwar schon mehrfach bei den verschiedensten Laufevents zurückgelegt, aber eben nie am Stück und ganz ohne Hindernisse. So war unsere größte Sorge, dass sich dieser Lauf unendlich in die Länge zieht und der Kopf irgendwann aussteigt. Sich nur aufs Laufen zu konzentrieren, das eigene Tempo zu überblicken, sich dabei nicht überschätzen, aber dennoch zu fordern… das alles haben wir beide in der Form noch nie gemacht und sind nun umso überraschter, dass es am Ende dann doch so wunderbar funktioniert hat. (Ein Hoch auf meinen fitten Laufpartner mit Multifunktionsuhr!)
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Viactin Rhein City Run 2017 Tolle Organisation und beste Stimmung Am Sonntag, den 15.10.17, um 9:30 Uhr fiel der Startschuss für den 2. Viactiv Rhein City Run: der städteübergreifende Halbmarathon von Düsseldorf nach Duisburg. Schon vorab war vom Veranstalter alles bestens organisiert, die Läufer durch E-Mails über alles informiert und zahlreiche freiwillige Helfer, sowie Zuschauer an der Strecke stets freundlich und motiviert dabei. Dieses Mal kamen rund 2.800 Läufer in den Genuss bester Stimmung und der wunderschönen Laufstrecke von der Theodor-Heuss Brücke in Düsseldorf, am Rhein entlang bis zum Huckinger Steinhof in Duisburg. Eigentlich hatten sich sogar 3.700 Läufer angemeldet, viele seien aber der Grippewelle zum Opfer gefallen, so die Vermutung der Organisatoren. Ihnen blieb ein gelungenes Laufevent bei sommerlichen Temperaturen leider verwehrt. Alle erfolgreichen Läufer wurden nicht nur im Ziel mit Beifall begrüßt, sondern auch immer wieder an der Strecke von Zuschauern mit einem Lächeln motiviert. Anschließend gab es ein Bier und Snacks an extra für das Event aufgebauten Ständen. Taschen und Turnbeutel hat der Veranstalter in LKWs für die Läufer von Düsseldorf ins Ziel nach Duisburg gebracht. Nach Hause ging es ganz bequem mit der Bahn, die durfte an dem Tag jeder Läufer mit Startnummer kostenlos benutzen. Sieg für Düsseldorf Letztes Jahr durfte sich Duisburg noch über den Pokal der Städtewertung freuen. Dabei werden die Zeiten der jeweils 200 schnellsten Teilnehmer jeder Stadt zusammengerechnet. Dieses Jahr durfte Düsseldorfrs Oberbürgermeister Thomas Geisel den Pokal in Empfang nehmen. Die Düsseldorfer haben mit einem knappen Vorsprung von nur 20 Sekunden vor Duisburg gesiegt. Geisel selbst war als Läufer mit dabei und hat mit der beachtlichen Zeit von 1:46:38 Stunden wohl maßgeblich zum Triumph beigetragen. Schnellster Läufer war der Düsseldorfer Nikki Johnstone mit 1:10:06 Stunden und die schnellste Frau die Duisburgerin Katharina Wehr mit 1:24:15 Stunden.
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Viactin Rhein City Run 2017 Eine tolle Erfahrung Und ich muss sagen, es hat doch etwas, sich nicht komplett verprügelt und dreckig wie ein Schweinchen über die Ziellinie zu schleppen. Es geht durchaus auch ohne Hindernisse und Matsch…und die blauen Flecken vermisse ich auch nicht! Auch wenn die Beine am Ende des Laufs verdammt schwer wurden, bin ich unendlich glücklich, es gemacht und weit unter meiner angestrebten Zeit geschafft zu haben. Vielen Dank an alle Helfer und das nette Publikum. Und natürlich auch an meinen Laufpartner Paddy aka. „der Sklaventreiber“. Ich freue mich schon auf��s nächste Jahr! Lieben Gruß! Vanessa Read the full article
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oezlem-kinik · 7 years ago
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Darf ich vorstellen, an der Gitarre, tadaaaa, das ist Vasili. Vielleicht hat der eine oder andere ihn und seine Freunde schon einmal am Gärtnerplatz gesehen-trinkend, lachend und musik machend. Die Stimmen rauh von Jahrelangem Alkohol- und Zigarettengenuss. Ich sitze auf der Decke und picknicke vor mich hin, zwischendurch klatsche und bedanke ich mich-sie freuen sich und ich mich auch. Dafür gibt es zum Abschied noch ein paar Lieder. Jaaa, Vasil, der früher in Bulgarien in Tavernen aufzutreten pflegte, sitzt jetzt kniend vor mir, um mir Mavimavimasmavi vorzusingen-ein älteres türkisches Lied, das ich aus meiner Kindheit kenne (es geht um ultra blaue Augen, in die sich der Held auf den ersten Blick verliebt) Ich freue mich darüber, dass er den Text auswendig kann. Nebenher, erzählt sein Freund, der LKW-Fahrer ist und sich auch gerade in der türkischen Sprache versucht, wie Vasili am Tag vorher, "zapzarap"seine Gitarre entwedet worden ist. "çaldILar onu.."Kurze zeit später, kamen zu ihrer Überraschung zwei Leute der Gittarre in den Händen wieder. Auf seine Empörung darüber, was sie mit seiner Gitarre mache, meinen diese Jungs nur, sie hätten sie kurz vorher für 5 Euronen erworben...die Geschichte endete so, dass sich Vasili seine eigene Gitarre für 15 Euro zurückkaufen musste...."Jaaaa" ...Wir unterhalten uns noch ein bisschen. Sie möchten, dass ich wieder komme und versprechen dafür soviel für mich zu spielen, wie ich möchte und ich verspreche ihnen wieder zuzuhören. Word.
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nurcarlo · 6 years ago
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35. Deja-Vu und Misstrauen
Kathi
Lachend lasse ich mich vom Lucca durch unser großes Wohnzimmer wirbeln, die Musik dröhnt durch Carlos große Bose-Boxen und die große Fläche zwischen Sofa und Fernseher ist frei geräumt, damit wir genug Platz haben. Der fluffige Teppich liegt zusammen gerollt neben der Heizung und den Couchtisch haben wir unter Carlos Flügel geschoben. Mittlerweile haben sich kleine Schweißperlen auf Luccas Stirn gebildet. Trotzdem drehe ich mich immer weiter mit ihm zusammen und versuche irgendwie im Takt der fröhlichen Musik zu bleiben. Seit ein paar Stunden versuche ich Lucca jetzt schon die Grundschritte und ein paar Drehungen für den Disco Fox bei zu bringen und eigentlich klappt das sogar ganz gut. Auf jeden Fall stellt er sich wesentlich besser als Carlo an. Vielleicht hat das aber auch etwas damit zu tun, dass er ein Mädchen mit seinen Tanzkünsten beeindrucken will. Und ich Carlo damals dazu gezwungen habe mit mir tanzen zu lernen, damit wir überhaupt einen Hochzeitstanz haben konnten. Laut klackern die Absätze meiner Tanzschuhe auf dem Parkett, dass erinnert mich sofort an früher und meine unzähligen Tanzstunden. Zwar kann ich weder rappen, noch wirklich gut ein Instrument spielen, aber ein bisschen Kreativität steckt auch in mir. Auch wenn es nur das Tanzen ist. Und wenn es ums Tanzen geht noch nicht einmal alle Arten des Tanzes, sondern nur der Paar-Tanz. Ich brauch einfach jemanden der das mit mir zusammen macht. Genau deswegen freue ich mich so sehr über die Tanzstunden mit Lucca. In den letzten drei Tagen haben wir uns jeden Tag getroffen und an seinen Tanzkünsten gearbeitet. Mittlerweile kann er sogar schon einen einfachen Walzer und Cha-Cha-Cha tanzen. Heute ist aber der Disco Fox dran. Luccas Hand liegt auf meiner Hüfte und sein Blick wandert immer wieder nach unten auf unsere Füße, wahrscheinlich hat er Angst, dass er mir auf die Füße tritt oder aus dem Takt kommt. „Lucca hier oben spielt die Musik! Frauen finden es schön, wenn man ihnen auch mal in die Augen guckt!“, ermahne ich ihn und drücke sein Kinn mit meinem Zeigefinger wieder nach oben. Lucca verdreht nur die Augen und dreht uns beiden dann einmal um neunzig Grad. „Das ist gar nicht so einfach!“, stöhnt er, während er den Arm hebt und ich mich einmal um meine eigene Achse drehe. Plötzlich lässt Lucca mich los und ich stolpere, im letzten Moment hält er mich noch an der Hüfte fest und verhindert, dass mein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden macht. „Man Lucca!“, sage ich genervt und reibe mir den Fuß, der mir bei der ganzen Aktion umgeknickt ist. Lucca schiebt mich ein Stück von sich weg und kratzt sich am Hinterkopf. „Sorry!“, sagt er entschuldigend und schaut mich aus seinen großen Augen an, „Ich hab echt nicht gedacht, dass das so schwer ist. Wenn Jojo das macht, sieht das so einfach aus, wie er die Mädels immer durch die Gegend wirbelt!“ Ich stemme meine Hände in die Hüften und schaue Lucca grinsend an. „Ja, wenn man das schon total lange macht, ist das auch total einfach, aber du fängst doch gerade erst an!“, ermutige ich ihn und gehe zum Soundsystem rüber. „Sollen wir es nochmal probieren?“, frage ich und drücke auf den nächsten Titel. Lucca lässt kurz die Schultern hängen und bläst sich eine Strähne aus der Stirn. Es sieht schon irgendwie witzig aus, wie er da in Jogginghose und durch geschwitztem Vio Shirt mitten in Carlos und meinem Wohnzimmer steht und sich quälen lässt. Und alles nur um eine Frau zu beeindrucken. Ich habe mein Versprechen gehalten und Carlo nichts von unserer Aktion erzählt, früher oder später wird er es eh raus finden, aber wenn Lucca das nicht will, sagen ich es ihm nicht. Außerdem ist Carlo auch die letzten paar Tage in Berlin gewesen und kommt erst heute Abend, pünktlich zur Vio Weihnachtsfeier wieder zurück nach Hause. Allein wenn ich an die nächsten vier Tage bis Weihnachten denke, wird mir schon ganz schwindelig. Bis wir am Vierundzwanzigsten zu Carlos Eltern fahren, haben wir noch ziemlich viel vor. Heute Abend ist die Vio Weihnachtsfeier, Morgen treffen wir uns mit der Gang zum alljährlichen Weihnachtsessen beim Chinesen, übermorgen ist die Weihnachtsfeier von meiner alten Fakultät an der Uni und am Dreiundzwanzigsten das Chimperator X-Mas Festival mit anschließender Aftershowparty in der Schräglage. Ich bin wirklich heil froh, dass Carlos Mama angeboten hat, die Kinder schon heute Morgen ab zu holen. So muss ich mich nicht auch noch um die Kinder sorgen und Carlo und ich können überall zusammen hingehen. „Ja, ich hab noch ein bisschen Zeit bis ich ins Büro muss!“, holt Lucca mich aus meinen Gedanken zurück. „Wieso musst du noch ins Büro?“, frage ich ihn überrascht. Eigentlich haben die Jungs das Vio-Büro bis zum zweiten Januar zu gemacht. „Irgendjemand muss sich ja darum kümmern, dass für heute Abend alle steht!“, grinst er mich an und streckt seine Hand nach mir aus. Ich greife nach der Fernbedienung für das Soundsystem und komme zu Lucca zurück. „Ich kann dir auch helfen. Carlo kommt ja eh direkt aus Berlin zur Party, weil er nicht weiß wie er durch kommt. Wegen dem Verkehr oder so!“, biete ich ihm an und nehme seine Hand. „Ne, brauch nicht. Ich muss mich noch um den Gin kümmern und außerdem will ich nach der Aktion hier noch duschen!“, lehnt er mein Angebot ab. Ich drücke auf ‚Play‘ und pfeffere die Fernbedienung auf die Couch. „Das ist doch doof. Ich hab eine bessere Idee, du duscht gleich hier, leihst dir ein paar Klamotten von Carlo und ich fahr in der Zeit zu Edeka und hol den Gin. Weil nach dem bisschen Rumtanzen muss ich nicht duschen!“, schlage ich vor, wobei mein Vorschlag gar keiner ist. Und das weiß Lucca auch, also nickt er lieber sofort und gibt er sich geschlagen. „Okay hört sich nach nem Plan an!“ Mit einer geschmeidigen Bewegung greift er um meine Hüften und beginnt sich zusammen mit mir im Rhythmus der Musik zu bewegen. „Eins, zwei, drei Wiegeschritt!“, zähle ich laut über die Musik hinweg, während wir uns einmal komplett durch das ganze Wohnzimmer bewegen. Ich bin wirklich mehr als zufrieden mit Luccas Leistung. „Das wird langsam echt gut!“, lächele ich ihn an und lege meine Hand wieder auf seine Schulter, nachdem Lucca mich einmal gedreht hat. Nach zwei weiteren Songs, die ziemlich gut geklappt haben, lassen Lucca und ich uns erschöpft auf die Couch fallen. „Oh man, das ist so anstrengend!“, jammert Lucca und lehnt seinen Kopf auf die Rückenlehne des Sofas. „Jetzt stell dich mal nicht so an!“, grinse ich und pickse ihm in die Seite. Lucca zuckt ein bisschen zusammen und schubst mich ein Stück weit von sich weg. „Halt die Klappe Krümel!“, mault er mich gespielt wütend an und wir fangen beide an zu lachen. Ich lehne meinen Kopf auf Luccas Schulter und kuschele mich ein bisschen weiter in die bequemen Polster. „Nein jetzt mal ehrlich, ich glaub Anna wird ziemlich beeindruckt sein!“, überlege ich laut. Lucca dreht seinen Kopf ein wenig und schaut zu mir runter. „Meinst du wirklich?“, fragt er ein Bisschen unsicher. Zuversichtlich lächele ich ihn an. „Na klar, ich fände es super cool, wenn Carlo so tanzen könnte. Und außerdem kann die Alte sich glücklich schätzen, wenn sie jemanden so cooles wie dich ab bekommt!“, sage ich grinsend, meine das aber völlig ernst. Seit Lucca und seine Freundin Sofie vor zwei Jahren Schluss gemacht haben, hatte er nichts wirklich Festes mehr. Dabei ist Lucca eigentlich genau so ein Beziehungsmensch wie Carlo, aber während sine ganzen Kumpels langsam dabei sind mit ihren Freundinnen zusammen zu ziehen und Familien zu gründen, ist Lucca noch immer allein. Und das hat er wirklich nicht verdient. Er ist einfach ein super toller und lieber Typ, auf den man sich immer verlassen kann. Und er hat eine Frau verdient, die ihn über alles liebt. „Danke Kleines!“, sagt Lucca und drückt mir einen Kuss auf den Haaransatz. „Ist doch so!“, sage ich, stehe auf und klatsche in die Hände. Erwartungsvoll sieht Lucca mich vom Sofa aus an. „So, du gehst jetzt in die Dusche. Du weißt ja wo Carlos Sachen sind. Und ich zieh mich kurz um und fahr dann schnell zu Edeka und dann können wir zusammen ins Büro fahren!“, bestimme ich und strecke Lucca meine Hand entgegen, damit ich ihn vom Sofa hoch ziehen kann. Fragend dreht er sich im Wohnzimmer um und deutete auf das Chaos. „Sollen wir das nicht erst noch kurz wieder aufräumen?“ Ich schüttele nur den Kopf und mache mich schon auf den Weg zur Tür. „Ne du lass mal, dass mach ich morgen früh in Ruhe. Dann ist Carlo eh noch im Delirium und ich hab was zu tun!“, scherze ich, aber eigentlich ist es die komplette Wahrheit. Ich weiß schon genau, wie der heutige Abend enden wird. Jojo, Ben und Carlo fangen irgendwann an mit ihrem alljährlichen Zimtstern-Wetttrinken und dann endet der Abend böse. Jedes Jahr macht Isa die gleichen Zimtstern-Shots für die Party und jedes Jahr trinkt niemand die Dinger, weil alle Leute ganz genau wissen, dass das Zeug für die drei Chaoten reserviert ist.
Carlo
Mit einem Klicken springt die große Tür zur unseren Wohnung auf. Am Ende des Flurs erkenne ich, dass im Wohnzimmer Licht brennt. Also sind Kathi und die Kinder wohl zu Hause. Einen kurzen Moment versuche ich zu hören, was die drei machen. Aber es ist komplett still. Ich streife mir die Sneaker von den Füßen und hänge meine Jacke an die Garderobe neben dem Schuhregal. Direkt auf der Fußmatte vor der Tür steht Tonis Schlitten, gleich daneben türmen sich die Schneehosen und Winterstiefel von den Kindern auf, wahrscheinlich war Kathi heute zusammen mit den beiden im Park und ist einen der kleinen Hügel mit ihnen runter gerodelt. Ich bin froh, dass ich dieses Mal nur drei Tage weg war und ich so noch ein bisschen Zeit mit den Terroristen habe, bevor wir Weihnachten zu meiner Familie fahren und das ganze Gruppeprogramm losgeht. Auf der anderen Seite kann ich es aber auch gar nicht mehr abwarten, Tonis Gesicht zu sehen, wenn sie ihren über krassen Mini Cooper auspackt. Ich hab mit der Alten vom KaDeWe abgemacht, dass die den Wagen direkt zu meinen Eltern liefern. Und außerdem freue ich mich noch mega doll, auf Kathis Reaktion, wenn sie ihr Geschenk bekommt. Mit Psaikos Hilfe hab ich sogar noch einen zweiten Knaller für Kathi gefunden. Naja eigentlich ist es ein Knaller für Marla und Kathi. Psaiko und ich haben über Silvester eine Woche Urlaub in Dubai gebucht. In Dubai ist es nämlich auch im Dezember noch richtig schön perfekt warm für Strandurlaub, aber der Flug ist auch nicht zu lang, so dass man das mit Emil und Toni überleben kann. Und für Marla würde das auch schon passen. Ich freue mich schon so sehr auf ein paar Tage einfach nur am Strand mit meiner Familie und unseren besten Freunden. Das wird einfach über entspannt. Genau die richtige Art Silvester zu feiern. Vielleicht erinnere ich mich dann sogar mal an den Jahreswechsel. Bei dem Gedanken an Silvester 2015 bildet sich sofort ein Lächeln auf meinen Lippen. Als ich die Schiebetür zum Wohnzimmer aufschiebe, begrüßen mich weder die Kinder, noch Kathi. Das einzige, was ich vor finde, ist ein riesengroßes Chaos. Der große Teppich liegt zusammen gerollt vor dem Fernseher und die Couch und der Couchtisch wurden zur Seite geschoben. Einsam und verlassen liegt einer von Kathis schwarzen Cardigans auf dem Boden. Ich drehe mich in den großen Raum um und rufe dann laut, „Baby?“ Aber ich bekomme keine Antwort. Wo sind die denn? Ich werfe einen Blick auf meine Uhr. Es ist schon viertel vor sieben. Eigentlich genau Tonis und Emils Schlafenszeit. Normalerweise ist Kathi um diese Zeit immer schon längst mit den Zwergen zu Hause. Ich gehe zurück in den Flur und werfe einen Blick in die Kinderzimmer, aber auch hier ist niemand. „Emil? Toni?“, rufe ich nochmal, aber wieder kommt nichts zurück. Mein Blick wandert zur Garderobe, Kathis Tasche ist nicht da und ihr Autoschlüssel hängt auch nicht am Schlüsselbrett. Irgendetwas stimmt hier nicht. Fahrig ziehe ich mein Handy aus der Vordertasche meiner Tight-Jeans, wenn etwas passiert wäre, hätte Kathi mir ja wohl geschrieben. Aber mir blinken nur ein paar Nachrichten von Markus, Jojo und Kody entgegen. Irgendwie hab ich immer mindestens eine verpasste Nachricht von Kody, der hat auch sonst nichts zu tun. Naja oder er vermisst mich halt einfach immer so doll. Vielleicht ist Kathi auch einfach noch was mit den Kindern essen gegangen oder hat sich verquatscht. Eigentlich würde ich sie gerne anrufen und fragen wo sie ist, aber auf der anderen Seite wäre es auch eine coole Aktion die drei gleich zu überraschen, wenn sie nach Hause kommen. Wobei die letzte Überraschung in die Richtung ist ja jetzt nicht so ganz geil gelaufen. Trotzdem beschließe ich erstmal duschen zu gehen und mich für die Party heute Abend um zu ziehen. Bis vor ein paar Stunden hab ich eigentlich noch gar keinen richtigen Bock auf die Vio Weihnachtsparty gehabt, aber jetzt freue ich mich doch schon drauf. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann die das letzte Mal alle meine Vio Leute gesehen habe. Die letzten zwei Monate, waren einfach sowas von verrückt. Auf dem Weg in unser Schlafzimmer ziehe ich mir schon mal den Pullover über den Kopf und werfe ihn in einen der Wäschekörbe, die auf dem Flur stehen. Kathi hat wohl wieder ihre Waschpanik bekommen, manchmal versteh ich ihre Gedankengänge einfach nicht. Immer wenn wir weg fahren, denkt sie bevor wir fahren können, muss die ganze Wäsche sauber sein. Ich kapier zwar nicht was das für einen Sinn hat, aber mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt und halte einfach die Klappe. Kathi ist einfach komisch. Das Schlafzimmer liegt komplett dunkel vor mir, nur vom Badezimmer fällt ein bisschen Licht ins Zimmer. Zu meiner Überraschung höre ich die Dusche rauschen, wenn Kathi duschen ist, wo sind dann die Kinder? Die sind ja wohl nicht alle drei zusammen duschen. Leise stoße ich die Tür zum Badezimmer komplett auf. Über das Rauschen der Dusche höre ich eine Stimme irgendeine schiefe Melodie summen. Das ist auf keinen Fall Kathis Stimme, so tief ist Kathis Stimme einfach nicht. Noch nicht einmal, wenn sie erkältet ist. Auf dem Boden vor dem Waschtisch liegen karierte Boxershots, die mir nicht gehören. Ich trag nur Ralph Lauren Unterwäsche. Ein bisschen Luxus ist erlaubt. Aber wem zum Teufel gehören dann diese Boxershorts und warum ist dieser jemand in meinem Badezimmer? Was geht hier ab? Kurz überlege ich nochmal Kathis Namen zu rufen, entscheide mich dann aber dagegen. Die Dusche in unserem Badezimmer, ist durch eine Marmorwand vom Rest des Bads getrennt. Als ich jetzt um die kleine Ecke biege, um zu sehen wer da unter meiner Dusche steht. Kommt sofort ein Männerarsch in mein Blickfeld. „Alter!“, entfährt es mir unkontrolliert. Wer ist dieses Arschloch und was hat er mit meiner Frau gemacht. Der Unbekannte scheint mich gehört zu haben, denn im nächsten Moment dreht er sich zu mir um und mir fällt die Kinnlade runter. „Lucca?“, frage ich fassungslos und starre meinem besten Freund ins Gesicht. Was macht er hier? Und wo zur Hölle ist Kathi? Wollen die beiden mich eigentlich verarschen? Was geht hier ab und vor allem wie lange schon? „Was machst du denn schon hier?“, fragt Lucca überrascht und hält sich schützend die Hände vor den Schritt. Ich kann nicht anders, als die Wut in mir aufsteigen zu fühlen. Er ist mein bester Kumpel, sowas hätte ich echt nie von ihm erwarten, von jedem, aber nicht von Lucca. Und vor allem nicht von Kathi. „Das sollte ich dich wohl besser fragen!“, fahre ich ihn wütend an. „Carlo ich…!“, aber weiter kommt Lucca nicht, denn genau in diesem Moment kommt Kathis Stimme aus dem Flur. „Lucca, ich hab den Gin bekommen! Bist du soweit fertig?“, höre ich sie rufen. Das hört sich ja schon sehr vertraut an. Ich fühl mich gerade so verarscht. Lucca gleitet langsam aus der Dusche und zieht einen der weißen Badeschals vom Handtuchwärmer an der Wand. Ich würdige ihn keines Blickes, sondern verschränke einfach nur die Arme vor der Brust. „Lucca? Bist du in der Dusche aus gerutscht?“, höre ich Kathis Stimme belustigt fragen. Haha sehr witzig. Im nächsten Moment klopft sie an die Tür, kommt aber nicht rein. „Lucca?“, fragt sie nochmal. Noch immer sage ich nichts. „Komm rein!“, höre ich Lucca hinter mir sagen und werfe ihm einen kurzen wütenden Seitenblick zu, bevor ich die Badezimmertür wieder mit meinem Blick fixiere. Als Kathi die Tür aufstößt werden ihre Augen augenblicklich größer und ihr Gesicht verzieht sich zu einem Lächeln. „Schatz, was machst du denn schon hier?“, fragt sie mich fröhlich und kommt auf mich zu gerauscht. Irgendwie komme ich mir gerade wie bei einem über beschissenen Deja-Vu vor. Kathi schlingt ihre Arme um meinen Hals und drückt ihre Lippen auf meine, während Lucca nur in einem Handtuch neben uns steht. Was soll der Scheiß? Innerliche koche ich gerade so sehr. Ich will endlich, dass mir jemand erklärt was ihr abgeht. „Und was macht ihr beide hier?“, fragt sie mich grinsend, als ich Kathi ein Stück weiter von mir weg schiebe. „Das könnte ich dich genauso fragen!“, sage ich wütend und schaue Kathi böse an, „Und wo verdammt nochmal sind die Kinder?“ Auf Kathis Stirn bilden sich ein paar Denkfalten und sie schaut mich irritiert an. Aber dann scheint es in ihrem Kopf doch klickt zu machen. „Lucca musste duschen!“, erklärt sie mir und zwinkert Lucca zu. Meine Faust will in sein Gesicht. „Und die Kinder sind doch seit heute schon bei deinen Eltern, weil wir doch die ganzen Veranstaltungen in den nächsten Tagen haben!“; erinnert sie mich. Langsam erinnere ich mich wieder dran. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass mein bester Freund nackt in unserem Badezimmer steht. Nach allem, was wir in den letzten Wochen durch gemacht haben, zieht sie so einen Mist ab und bleibt jetzt auch noch so cool. „Alter Kathi!“, entfährt es mir und ich würde sie am liebsten schütteln. Doch anstatt, sich zu entschuldigen oder wenigstens eine Ausrede zu erfinden, grinst Kathi nur noch breiter und schaut an mir vorbei Lucca an, „Vielleicht sollten wir ihm doch erzählen, was wir hier machen?“ Lucca scheint die ganze Sache nicht so lustig wie Kathi zu finden. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und schaut mich dann an. „Carls es ist wirklich nicht so wie es aussieht!“, sagt Lucca und versucht wohl mich zu beschwichtigen. Was nicht wirklich gut klappt. „Aha und was dann?“, frage ich aufgebracht. „Also vor ein paar Tagen, hab ich Kathi gefragt, ob sie mir helfen könnte Tanzen zu lernen!“, stottert er vor sich hin. „Hä?“, frage ich ihn und bin komplett verwirrt. Ich höre Kathi genervt aus atmen. „Anna hat Lucca gefragt, ob er mit ihr zu der Hochzeit von ihrer Cousine geht. Und jetzt musste Lucca tanzen lernen.“, erklärt sie mir, als wenn das komplett auf der Hand liegen würde. „Ja, und ich wollte nicht, dass du oder Jojo das wissen, weil ich mir das sonst ewig anhören könnte!“, pflichtet Lucca ihr bei. Ungläubig sehe ich zwischen Kathi und Lucca hin und her, „Euer Ernst?“ Lucca nickt wie wild mit dem Kopf und auch Kathi grinst. „Na, klar was hast du denn gedacht?“, fragt sie mich und verschränkt ihre Finger mit meinen. „Und wieso duscht du dann hier?“, frage ich Lucca misstrauisch. „Weil wir zu lange geprobt haben und wir ja gleich zur Vio Party müssen!“, erklärt Lucca mir. Und auf einmal komm ich mir total bescheuert vor. Wie konnte ich nur einen Moment denken, dass Kathi mich mit meinem besten Freund betrügen würde. Ich weiß einfach nicht was im Moment mit mir los ist. Normalerweise bin ich nie so eifersüchtig gewesen, aber in den letzten Wochen hat das alles eine sehr ungesunde Form angenommen. „Ich hab gedacht, dass ihr…!“, weiter spreche ich nicht, weil mir allein die Vorstellung auf einmal so dumm vor kommt. Jetzt ist Kathi die, die mich aus bösen Augen anfunkelt und mir gegen die Brust schlägt. „Bist du eigentlich komplett durch?“, mault sie mich an. Aber ich gehe gar nicht darauf ein sondern küsse meine Frau einfach nur. Mir egal, dass mein bester Freund halbnackt neben uns steht. Ich bin einfach froh, dass ich meine Frau für mich habe und sich dieses dumme Missverständnis geklärt habe. „Du hast Recht!“, sage ich grinsend, „Von mir zu Lucca wäre auch ein sehr großer Qualitätsverlust gewesen!“ Jetzt fange ich mir von Lucca einen Boxer ein. Ab jetzt kann er Abend nur noch besser werden.
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trippy-experience · 8 years ago
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Meskalin
In meinem ersten Eintrag erzählte ich bereits von dem Meskalin-Trip meines Freundes. Mein Trip verlief allerdings komplett anders als seiner. Ich begann gegen 21:00 Uhr den Tee zu trinken und brauchte ca. 2 Stunden bis ich ihn herunter bekam. In diesen Zwei Stunden war es mir leider nicht möglich alles auszutrinken. Das brauchte ich allerdings auch nicht, denn mein Trip war viel stärker als der meines Freundes.
Ich spürte bereits während ich trank erste anzeichen eines Trips. Wir sahen uns ein Youtube Video an, allerdings war es lediglich ein Bild mit hinterlegter Musik. Für mich war dieses Bild jedoch lebendig und die Musik entspannte mich sehr und unterstütze die Wirkung.
In unserem Flur hängt ein selbstgemaltes Bild welches einen Hirsch mit verschiedenen Mustern darstellt. Dieses Bild machte mich total verrückt. Es sah etwas gruselig aus, aber ich sah es mir etwas genauer an.
Nach ca. einer halben Stunde begaben wir uns auf den Weg zu ein paar Freunden. Auf dem Weg dort hin unterstütze Goa im fahrenden Auto meinen Trip. Ich empfand die vorbeirauschenden Bäume als unnormal schön und ich musste furchtbar lachen. Es war alles super schön und ich war unendlich glücklich. Ich sah die ganze Welt anders als sonst.
Als wir dort ankamen bemerkte ich, dass ich meine Kräfte etwas anders einschätzte als sonst. Ich machte die Autotür auf und stoß sie gegen eine Laterne. Sonst mache ich meine Tür immer sehr vorsichtig auf, in diesem Moment allerdings stoß ich sie aber wirklich mit viel Kraft auf.
Wir kamen in die Wohnung und ich fühlte mich im ersten Moment recht unbehaglich sah mir aber alles sehr genau an. Ich war gleichzeitig sehr aufgeregt und mir war die Situation total unangenehm weil ich mir nicht sicher war was die anderen gerade über mich dachten und wie sie darauf reagieren, dass gerade ich total am trippen war. Mir war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht bewusst, dass ich erst einige Minuten später eine Klatsche bekomme und der Trip da erst richtig anfangen würde.
Ich hielt es für eine gute Idee mit dem Auto noch eine Runde zu fahren und wir entschieden uns eine Freundin abzuholen welche ca. 15 Minuten entfernt wohnt. Also machten mein Freund und ich uns auf den Weg und ich genoß die Autofahrt sehr. Es war wieder genial wie die Bäume vorbeirauschten und ich bekam einen Kick bei dem alles noch viel intensiver wurde. Ich fand alles noch viel interessanter, die Bäume wirkten noch schöner und meine Gefühle waren noch intensiver. Die Zeit, bis wir am Ortseingang waren, flog an mir vorbei. Ich erschrak als ich bemerkte dass ich den Weg gleich wieder beschreiben müsse. Wie auf Knopfdruck versuchte ich wieder normale Gedanken zu bekommen um den Weg zu erklären und es gelang mir.
Als wir letztendlich bei ihr ankamen warteten wir draußen. Das kalte, nasse Wetter machte mir alles etwas schwerer und ich wollte mich wieder ins Auto setzen. Ich setzte mich und beobachtete die Umgebung von meinem sicheren Platz aus. Ich hörte die Zwei reden und bemerkte wie er ihr meine Situation erklärte. Ich fand es etwas komisch, aber es war trotzdem ok für mich. Als sie sich zu mir ins Auto setzte hatte ich das Gefühl sie redet mit mir als wäre ich ein Kleinkind. Das ließ aber nach ein wenig Zeit nach. An den Weg zurück zu den Freunden kann ich mich nicht so genau erinnern. Ich glaube ich beobachtete die Bäume erneut und erzählte ein Wenig wie ich mich fühlte. In dem Moment wo wir vor der Tür standen erzählte ich, dass ich am Anfang ein wenig einen Mondgang hatte weil sich meine Füße so schwer anfühlten und ich erklärte, dass mein Hintern sich jetzt schweranfühlen würde. Ich wurde zu Boden gerissen und musste mich hinknien weil er sich so schwer anfühlte. Wir mussten alle Lachen.
Die Tür ging auf und wir nahmen Platz. In dem Moment rutschte ich in den Trip noch genauer rein. Ich starrte in der Gegend rum und schaute mir die Blumentapete und den Raum gut an. Alle bagannen mir Fragen über die Zeit zu stellen und ich erklärte Anfang und Ende anhand einer Wurst als Zeitstrahl. Für mich klang es total logisch. Die anderen verstanden mich nicht und ich erklärte mit Keksen weiter. Man nimmt einen Keks und dies ist der Anfangskeks. Hat man diesen gegessen sollte man entscheiden ob man gleich einen Endkeks, einen Mittelkeks oder einen Mittelanfangskeks isst. Ich wusste dass weder die anderen noch ich mich ernstnehmen konnten.
Nach meiner Erklärung fanden die Jungs es wäre eine gute Idee wenn ich ein Playstationspiel spielen würde, und ich tat dies. Ich hätte schwören können man musste entgegengesetzt lenken, dies erwies sich später als falsch. Es war total lustig, sowohl für mich als auch für die anderen. Was ich tat ergab keinen Sinn. Etwas später sahen wir uns eine Folge Rick and Morty an und ich empfand es zu anfang als sehr unterhaltsam, jedoch machte mich das Fernsehen etwas nüchtern.
Ich wollte gerne wieder mehr auf den Trip kommen, also berieten wir uns was wir zunächst tun sollten. Alle waren schon etwas müde aber wir entschieden uns dafür in den Wald zu gehen weil ich so “Baumgeil” war. Ich dachte zuerst es wäre blöd, weil ich sie gerne einzeln sehe und ich dachte es wäre vielleicht zu viel diese gehäuft zu sehen. Dies erwies sich später als richtiges Gefühl, denn im Wald war mir alles so unheimlich und gerade der Fakt ins dunkle zu gehen machte mir Panik. Entgegen der Gesellschaftlich oft vertretenen These des “man geht ins Licht wenn man stirbt” dachte ich man geht ins Dunkle wenn man stirbt. Ich dachte ich würde geradewegs in den Tod laufen, also blieb ich stehen und wir gingen zurück.
Wir machten uns auf den Rückweg, die beiden Freunde gingen zurück in die Wohnung und wir brachten die Freundin zurück nach hause. Ich kam langsam zurück auf den Trip und fühlte mich richtig wohl. Auf dem Rückweg nahmen wir die Autobahn wo es mir nur möglich war die Bäume zubeobachten wenn ich aus dem Seitenfenster sah. Ich konnte keinen Baum mehr fixieren also ließ ich die Dunkelheit-Schatten-Abwechlung auf mich wirken. Ich bekam nun wie zu Anfang richtige Optics und sah Dreiecke, Farben, Formen. Das einzige was Ab und Zu störte, waren Gebäude die weit entfernt waren welche man automatisch fixierte.
Zuhause angekommen sah ich mich noch etwas in der Wohnung um fand das alles aber nicht mehr so sehr interessant, putze Zähne, schminkte mich ab und ging zu Bett.
Mein Freund und ich wollten allerdings noch probieren wie ein Orgasmus auf Meskalin wirkt. Es war anders als erwartet nicht wirklich gut. Zu Anfang waren die zärtlichen Berührungen sehr intensiv und schön, allerdings viel es mir ziemlich schwer zum Höhepunkt zu kommen, da mein Gehirn versuchte in der Dunkelheit alles zu visualisieren. Also sah ich Panflöten, Formen und Farben welche mich kurz vorher immer ablenkten sodass es kaum möglich war einen Orgasmus zu erlangen. Letztendlich habe ich es geschafft, aber er war sogar schlechter als die normalen. Also kann ich Sex auf Meskalin nicht empfehlen.
Direkt danach schlief ich ein und wachte erst 12 Stunden später mit voller Mentalität auf. Ich erhielt morgens vorher noch einen Anruf welchen ich noch leicht vertrippt entgegen nahm aber vollkommen normal beantworten konnte. Jedoch schlief ich direkt wieder ein und noch einige Stunden weiter.
Im Allgemeinen hatte ich einige Erkenntnisse:
- Ich finde Alkohol, und Tabak “reudig”, den Konsum kann ich nun kaum noch nachvollziehen.
- Ich verstehe nicht, weshalb so tolle Dinge gesellschaftlich nicht akzeptiert und teilweise verboten sind.
- Cannabis finde ich nur noch als gegessenen “Muffin” oder ähnliches gut, da ich finde, dass man sonst den Stoff mit Tabbak “verhunzt” (Im Vaporizer wäre auch noch ok)
- Ich bin generell offener geworden und freue mich schon darauf Pilze und ähnliches zu probieren.
- Ich würde es nochmal tun, jedoch nicht als Tee sondern als synthetisierte Substanz in einer Kapsel.
https://www.youtube.com/watch?v=Z6ih1aKeETk <- Youtubevideo welches ich am Anfang sah.
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nurcarlo · 6 years ago
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20. Release Party
Kathi
Als ich wach werde ist es noch immer hell draußen. Ein Blick auf den Wecker verrät mir, dass es halb vier ist. Ich spüre Carlos warmen Körper neben mir, unsere Beine sind mit einander verschlungen und mein Kopf hebt und senkt sich langsam, aber stetig im Rhythmus von Carlos Atem. Carlos Arme und die flauschige Bettdecke beschützen mich vor der kalten Winterluft, die durch das offene Fenster ins Schlafzimmer strömt, vorsichtig hebe ich meinen Blick ein wenig und schaue in Carlos friedlich schlafendes Gesicht. Er sieht so jung und frisch aus, wie er da liegt. Die dichten Wimpern umrahmen seine geschlossenen Augen, auf seinen Lippen liegt ein kleines, zufriedenes Lächeln. Wovon er wohl gerade träumt? Nachdem wir heute Morgen erst um fünf Uhr wieder zu Hause waren, haben wir den gesamten Tag im Bett verbracht. Wir sind nur zweimal aufgestanden. Einmal um dem Pizzalieferanten die Tür aufzumachen und das andere Mal um unsere Handys auszumachen. Heute sollen uns alle in Ruhe lassen. Carlo weiß, wann er im LKA sein muss und sonst können uns heute alle mal gern haben. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal so einen Tag hatten. Ich genieße es total nichts zu müssen, es geht einfach nur um Carlo und mich. Und ein bisschen Spaß zwischen den Laken. Abwesend zeichne ich kleine Kreise auf Carlos nackte Brust. Die Gedanken an unseren schönen Tag, werden von meinen Erinnerungen an mein Gespräch mit Markus von gestern Abend ersetzt. Er hat sofort gemerkt, dass irgendwas nicht mit mir stimmt und Markus kann ich ja schlecht mit ein paar heißen Küssen ablenken. Und mit einer Ausrede hat er sich auch nicht abspeisen lassen, dafür kennt er mich einfach viel zu gut. Ich seufze und löse mich vorsichtig aus Carlos Umarmung. Ich setze mich auf und betrachte meinen friedlich schlafenden Carlo. Morgen rede ich mit ihm. Ich muss es ihm einfach erzählen, nicht nur weil er es wissen muss, sondern auch, weil ich ihn brauche. Seine Unterstützung. Und auch irgendwie seinen Mut. Ich fahre mir durch die Haare und beschließe, dass es vielleicht langsam mal Zeit wird auf zustehen. Nur widerwillig schlage ich die Bettdecke zurück, ich schwinge meine Beine aus dem Bett und greife nach Carlos T-Shirt, dass auf dem Boden vor dem Bett liegt. Als ich gerade dabei bin das Schlafzimmer zu verlassen, schlägt Carlo die Augen auf. „Wo willst du hin?“, fragt er mit schläfriger Stimme. Ich drehe mich zu ihm um und lächele ihn an. Carlo streckt sich unter der Bettdecke und gähnt beherzt. Ich streiche mir eine Strähne meiner blonden Haare aus dem Gesicht. „Und die viel wichtigere Frage, wieso hast du was an?“, grinst Carlo mich an. Ich zupfe an dem T-Shirt rum. „Weil ich meinem Ehemann einen Kaffee machen wollte und mir kalt war!“, erkläre ich ihm und lehne mich an die Schlafzimmertür. „Komm wieder ins Bett Baby, der Kaffee kann warten!“, er streckt seine Hand nach mir aus. Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich muss gleich noch duschen und wenn ich wieder ins Bett komme, komme ich da heute gar nicht mehr raus!“ „Soll ich dich etwa holen kommen?“, droht Carlo, „Komm Baby noch eine Runde und dann gehen wir zusammen duschen. Das spart Zeit und Wasser!“ Langsam gehe ich wieder aufs Bett zu. „Liegt dir unsere Umwelt so sehr am Herzen?“, scherze ich. Carlo setzt sich ein Stück auf und zieht mich wieder zurück auf seinen Schoß. Er schlingt die Arme um meine Mitte und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Langsam fährt er mit seinen Fingern über die Knutschflecke an meinem Dekolléte, behutsam küsst er meine Hals hinab bis zum Saum seines T-Shirts. „Im Moment liegt es mir sehr am Herzen, dass du wieder nackt bist!“ Carlo zieht die Bettdecke über uns beide und fängt an mich zu kitzeln. Manchmal ist er einfach nur verrückt. „Bist du aufgeregt?“, frage ich Carlo während ich vor dem großen Spiegel in unserem Ankleidezimmer stehe und mir einen Liedstrich ziehe. Carlo zieht gerade seine graue, ausgewaschene Tight-Jeans hoch und zuckt mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Irgendwie nicht, wir haben schon so viele Konzerte gespielt. Aber es ist halt auch alles neues Material, da weiß man nie wie die Leute reagieren!“, gibt er offen zu und wuschelt sich durch seine braunen Locken. Ich richte meinen Pony noch einmal kurz und ziehe dann mein Kleid über die Schulter. Ich habe mich für ein weißes Cocktailkleid entschieden, dass vorne hochgeschlossen ist, aber am Rücken einen diamantförmigen Ausschnitt hat. Ich nehme meinen hohen Pferdschwanz nach vorne und drehe Carlo den Rücken zu. „Kannst du mal mein Kleid zu machen?“, bitte ich ihn. Ich spüre seine schlanken Finger auf meinem Rücken. „Du weißt, dass ihr toll sein werdet. Und außerdem freu dich doch auf die inoffizielle Party danach!“, ermutige ich ihn. Ich weiß, dass er das eigentlich gar nicht braucht. Er weiß wie toll er ist. Trotzdem kann es nicht schaden, ihm ein bisschen gut zu zusprechen. Ich streiche mir noch einmal über das Kleid und drehe mich dann einmal um mich selbst. „Und wie sehe ich aus?“, frage ich Carlo und pose vor ihm. Er grinst mich an. „Hammermäßig, aber vielleicht solltest du dir nochmal Gedanken über deine Füße machen!“ Mein Blick wandert, zusammen mit Carlos, auf meine Füße, die stecken nämlich noch immer in einem Paar der selbstgestrickten Socken von Carlos Oma. „Vielleicht!“, gebe ich zurück. Carlo lächelt mich an und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Ich liebe dich!“, flüstert er an meinen Lippen und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich stelle mich auf die Zehnspitzen und erwidere den Kuss, „Ich liebe dich auch! Und jetzt muss ich mir Schuhe anziehen!“ Ich löse mich von Carlo und mache mich auf den Weg in den Flur. Als ich an Carlo vorbei gehe, haut er mir grinsend auf den Hinter. Ey.
Carlo
Zusammen mit Psaiko, Tim, Flo und den Chimp-Jungs sitze ich im Chimperator Büro, wir fahren alle zusammen mit einem Bus zum LKA. Kathi hat mich vorhin hier abgesetzt, noch immer kriege ich diesen verdammt tiefen Rückenausschnitt nicht aus meinem Kopf. Sie fährt zusammen mit Marla und Vanessa ins LKA und da treffen wir uns dann nachher im Backstage. Langsam aber sicher merke ich wie meine Hände schweißnass werden. Kody spricht darüber, was für Presseleute da sind und mit wem ich heute Abend noch Interviews machen muss. Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare und setze meine dunkelblaue VioVio Cap wieder auf. „Es sind 1300 Fans da. Die Live Show ist von 21:30 bis zwölf. Danach hast du noch zwei MGs und dann noch ein Interview mit 16bars und denen von Pro7.“, rattert Kody meinen Terminplan für heute Abend runter. Ich bin ziemlich froh, dass ich schon gestern Abend mit der Gang feiern war. Immerhin wird heute Abend schon fast mehr Arbeit als Vergnügen. „Bis wann ist die Presse heute Abend da?“, frage ich und spiele mit meinem IPhone rum. „Bis zwei. Danach ist es ne private Veranstaltung!“, sagt Kody. Ich werfe einen Blick auf meine neue Uhr von Breitling. Ein Geschenk von Kathi zum Album Release. Es ist halb acht. Wir haben also noch zwei Stunden bis wir auf die Bühne gehen. „Wann fahren wir los?“, fragt Markus neben mir, genau in dem Augenblick leuchtet mein Handy auf. Kathi hat mir ein Bild geschickt, während das erste Bild lädt, schickt sie noch ein zweites hinterher. Ich tippe auf das erste Bild und plötzlich grinsen mir Toni und Emil entgegen. Die beiden sind über und über mit Mehl bedeckt, Toni hält ein Plätzchenförmchen in die Kamera, während Emil sich gerade ein Stück Teig in den Mund steckt. Ich lächele. Mein beiden Zwerge, ich bin sowas von mega stolz auf die beiden. Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich die beiden doch schon ziemlich, es ist komisch zu Hause zu sein und sie nicht da zu haben. Aber trotzdem habe ich die letzten beiden Tage mit Kathi mehr als genossen. Ich halte Markus mein Handy hin und auch seine Mundwinkel gehen nach oben. „So sehr scheint dein Schwiegervater dich ja dann doch nicht zu hassen, wenn er nett zu deinen Kindern ist!“ Ich boxe ihn. Genau das hätte ich jetzt nicht gebraucht. Ich lehne mich wieder über mein Handy und schaue mir das zweite Bild an. Es zeigt Kathi und Marla, wie es aussieht sind die beiden schon im LKA und trinken einen, beziehungsweise Kathi trinkt. ‚Wir warten auf euch! Wenn ihr nicht bald kommt, suchen wir uns zwei neue Männer!‘ hat sie noch hinterher geschickt. Wieder halte ich Markus mein IPhone hin. „Die spinnen doch beide!“, lacht er und schüttelt den Kopf. Eine Stunde später steige ich hinter Tim aus dem Shuttlebus, der uns zum LKA gebracht hat. Vor den Absperrungen draußen stehen schon jede Menge Fans. Krass wie viele da sind. Ich klatsche mich mit einige ab, mache unzählige Fotos und schreibe auf alles was nicht Niet und Nagel fest ist ‚CRO‘ drauf. Immer schön die Panda-Maske im Gesicht. Nach einer guten halben Stunde wird mir dann aber doch schon scheiße kalt. Vielleicht hätte ich doch besser meinen Parka mitnehmen sollen, jetzt stehe ich hier nur in einem dunkelblauen VioVio Sweater und friere mir den Arsch ab. Verdammt. Ich bin ziemlich froh, als Kody mir von hinten ins Ohr flüstert, dass wir rein müssen, für den Soundcheck. Zwar tun mir die ganzen Leute mega leid, zu denen ich noch nicht konnte, trotzdem freue ich mich auf drinnen. Endlich wieder warm werden. Es ist immer wieder krass, erst in einem komplett leeren Saal zustehen und da deinen Soundcheck zu rappen und nur zwei Stunden später stehst du wieder auf genau der gleichen Stelle, nur das dir jetzt über tausend Menschen zu grölen. Als die Jungs und ich die Bühne betreten, nehme ich die Maske wieder ab. Hier ist eh niemand, außer die Soundleute und meine Chimp Familie. Ich schnappe mir mein Mic von Psaikos DJ-Pult und erspähe Kathi und Marla, die zusammen mit Vanessa, vor der Soundinsel sitzen und ihre Köpfe über einem kleinen Stückpapier zusammen gesteckt haben. „Baby!“, sage ich in mein Mic und sehe wie Kathi überrascht zusammenfährt. Sie hebt den Kopf und schaut in meine Richtung. Sie lächelt und winkt mir zu. Ich winke zurück. Dieses Wochenende ist echt wie 2012, eigentlich schon eher wie 2010. Ich fühl mich beflügelt und wie frisch verliebt. Nur, dass ich mir keine Sorgen machen muss, ob das heiße Chick heute Abend auch mit mir nach Hause geht, weil sie nun mal meinen Nachnamen trägt. Die Jungs und ich springen von der Bühne runter und gehen zu den Mädels rüber. Ich umarme Marla und tätschele ihren Bauch unauffällig, während Markus Kathi in die Arme nimmt und ihr etwas ins Ohr flüstert, sie nickt nur und drückt ihm einen Kuss auf die Wange. Langsam lösen die beiden sich voneinander, Psaiko hält sie auf Armeslänge von sich entfernt und sagt etwas zu ihr. Auf einmal liegt etwas Trauriges in Kathis Blick und ich mache mich von Marla los. Was hat Markus jetzt schon wieder gesagt? Ich umschließe Kathi von hinten, mit meinen Armen, und schaue Psaiko streng an. „Hey, verbreitest du hier etwa miese Stimmung?“, grinse ich ihn an und drücke Kathi einen Kuss auf die Wange. Markus schlägt mir die Cap vom Kopf und schüttelt den Kopf, „Wieso sollte ich?“ Ich zucke nur die Schultern. Bevor ich noch was sagen kann, ruft Flo uns zum Soundcheck. Wir haben nur noch eine halbe Stunde bevor Einlass ist. Ich schließe die Augen und versuche alles aus zu blenden, aber die kreischenden und schrillen „Cro“-Rufe dringen trotzdem an meine Ohren. Ich höre wie Tim seine Gitarre ausprobiert und Flo einmal kurz auf die Snaredrum haut. Dann höre ich Markus fragen, „Habt ihr Bock auf Cro?“ und als Antwort kommt ein undefinierbares Johlen zurück. Das Licht geht aus und der Beat fängt an. Ich spüre Kathis Hand in meiner. Mit ihren hohen Schuhen sind wir fast auf Augenhöhe. Manchmal frage ich mich, ob sie mich mit Panda-Maske komisch findet. Also ob sie mich trotzdem noch gutaussehend findet. Vielleicht sollte ich sie mal fragen. Dafür ist jetzt keine Zeit mehr, der Beat ist schon beim zweiten Loop. Ich spüre wie mein ganzer Körper anfängt zu kribbeln. Kurz beuge ich mich das kurze Stück zu Kathi runter und küsse sie. Das geht Gott sei Dank auch mit Maske. Für die nächsten zwei Stunden lasse ich Carlo bei ihr und bin Cro. Im nächsten Augenblick ist auch schon mein Einsatz und ich springe auf die Bühne. Der Beat geht mir bis in die Magengrube und vor mir sehe ich nur ein Meer aus Handykameras und Händen. Es ist einfach der absolute Hammer das neue Material endlich Live zu spielen. Es ist halt einfach mal etwas komplett anderes, ob ich jetzt vor Publikum spiele oder wirklich immer nur mit den Jungs Probe und vielleicht mal ein paar Freunde zu hören. Natürlich ist das auch geil, aber es ist halt doch eine komplett andere Dimension. Immer wieder werfe ich Kathi einen Blick zu. Sie steht hinter dem ersten Bühnenvorhang, gut versteckt, so dass niemand sie aus dem Publikum sehen kann, ich aber trotzdem einen perfekten Blick auf sie hab. Als wir ‚Lieblingsmensch‘ spielen, muss ich mich anstrengen nicht nur zu Kathi rüber zu gucken. Die Hook fängt an und ich bewege meinen Kopf im Rhythmus des Beats. Es ist einfach ein unheimlich geiles Gefühl auf der Bühne zu stehen und mit meinen Jungs Mukke zu machen. Meine Mukke. „Leute! Habt ihr Bock auf mehr?“, rufe ich ins Mic. Ein lautstarkes „Ja“ kommt zurück und Psaiko haut den nächsten Beat rein. Nach der Hälfte der Show muss ich kurz von der Bühne verschwinden, vielleicht war das Sweater für hier drinnen doch ein bisschen warm. Kathi hilft mir die Maske wieder fest zuschnüren und drückt meine Hand, „Du bist der Hammer!“ Ich zwinkere ihr schnell zu, drücke ihr das Sweater in die Hand und verschwinde wieder nach draußen. „Leute ich weiß ja nicht wie es euch geht. Aber mir war gerade einfach mal sowas von zu heiß!“ Ich lüfte mein VioVio T-Shirt ein wenig und bekomme als Reaktion lautes Kreischen. „Schon fast wie Sommer!“, sage ich den nächsten Song an und fange wieder an zu rappen. Es ist eine mega abnormal geile Show. Die Crowd geht einfach nur richtig gut mit. Wir springen, schmeißen Handtücher durch die Gegend und Markus lässt es sich nicht nehmen den ein oder anderen schlechten Witz zu erzählen. Ich merke wie es mir in den letzten Wochen gefehlt hat auf der Bühne zu stehen, natürlich hatte ich durch die Promophase viel zu tun und habe auch die freie Zeit mit Kathi und den Zwergen genossen. Aber dieses Gefühl auf der Bühne zu stehen, macht einfach süchtig und man kommt nicht mehr davon los. Nach dem nächsten Song brauch ich erstmal was zu trinken. Als ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche nehme, bleibt mein Blick an meinem Ehering hängen. Heute spiele ich die erste Show mit dem Ding an meiner Hand, fühlt sich gut an. Besser als ihn in der Hosentasche zu haben. Als ich mich wieder umdrehe, erkenne ich in der dritten Reihe ein Plakat. Mit weißer Schrift steht da drauf: „Wir feiern Emil und Toni! #PapaCRO!“ Ich muss lachen und deute auf das Plakat. „Ihr feiert also Emil und Toni?“, die beiden Mädels, die das Plakat hochhalten nicken wild und fangen an zu kreischen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie freut mich diese positive Reaktion der beiden, nachdem ganzen Mist der letzten Wochen und dem Shitstorm im Internet. „Dann werdet ihr das nächste Lied auch mögen!“ Ich lehne mich an Psaikos DJ-Pult und gehe mir mit der flachen Hand über den Nacken. Kurz werfe ich einen Blick zu Kathi rüber. Ich weiß nicht, wie auf das reagieren wird, was ich jetzt mache. Immerhin haben wir nicht darüber gesprochen. Aber wenn ich was zu dem Thema sage, dann jetzt und hier und dann nie wieder. „Ihr habt vielleicht mit bekommen, dass in den letzten Wochen ziemlich viel über mein Privatleben in die Öffentlichkeit getragen wurde!“, beginne ich. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Kody sich frustriet ein Klemmbrett auf den Kopf haut. Das ist nicht mit ihm abgesprochen. Da kann ich mir bestimmt gleich was anhören. „Und ich will da auch eigentlich gar nichts zu sagen. Jeder kann sich eine eigene Meinung darüber bilden. Ich will euch nur sagen, dass meine Kinder für mich das Größte sind und ich auf nichts stolzer, in meinem ganzen Leben, bin als die beiden. Die beiden sind einfach der Hammer und ich will für sie nur das Beste. Und ich wollte mich bei euch Fans dafür bedanken, dass ihr mein Privatleben in den letzten fünf Jahren so respektiert habt und immer hinter mir standet und ich hoffe das wird auch noch lange so bleiben! Auf euch!“ beende ich meine kleine Rede und hebe meine Bierflasche zum Gruß. Auf einmal fangen alle im Saal an zu klatschen. Vorsichtig werfe ich einen kurzen Blick zu Kathi rüber. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass sie mich böse anstarrt. Aber stattdessen lächelt sie mir ermutigend zu und streckt mir einen Daumen hoch entgegen. „Als letzten Song möchte ich euch jetzt einen ganz besonderen Track vorstellen. Außer Psaiko, dem Management und mir hat noch niemand diesen Song gehört! Also holt eure Feuerzeuge raus, nehmt euren Nachbarn in den Arm und hört gut zu!“ Bis auf drei Spots geht das komplette Licht im Saal aus. Ich schließe die Augen und warte drauf, dass der leichte und leise Beat beginnt: „Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Engel. Ich will mir sicher sein, denn ich will an dich glauben. Angst vor der Person im Spiegel, ich sehs in deinen Augen. Will, dass die Sonne auf deinen Wegen scheint. Und das Schicksal es wirklich gut mit dir meint. Weißt du es schon, weißt du es schon, weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Sohn. Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen meine kleine Prinzessin auf deinem Thron. Mögen all deine Träume in Erfüllung gehen. Wenn es in unserer Macht steht, werden wir alle hinter dir stehen. Siehst du die dunklen Wolken, spürst du den Regen hier. Noch einmal nur für euch, ich bin bei dir, ich bin bei dir. Und wenn du gehst, warte ich vor deiner Tür. Ich bin wach wenn du schläfst, halt die Hand über dich, was auch kommt ich bin bei dir. Ich bin bei dir. Weißt du es schon, weißt du es schon, weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Sohn. Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen meine kleine Prinzessin auf deinem Thron.“ Erst am Ende des Songs öffne ich wieder die Augen, vor mir stehen tausend fünfhundert Menschen und sind völlig still. Ich verbeuge mich und rufe ein lautes „Dankeschön!“ ins Mikro und auf einmal fängt der komplette Saal an zu toben. Irgendeiner stimmt an und plötzlich grölen alle „Weißt du schon, weißt du schon!“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das ist gerade einfach mal sowas von pure Gänsehaut, ich kann es kaum fassen. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe wie Kathi und Marla Arm in Arm da stehen und beiden Tränen über die Wangen laufen. Die Jungs und ich spielen noch drei Zugaben und dann verabschieden wir uns endgültig für den Abend. Eigentlich will ich jetzt nur noch eins, nämlich drei bis zwölf Cubas kippen und ordentlich mit meiner Gang und meiner Familie abfeiern. Und Kathi den ganzen Abend nicht mehr los lassen. Bevor ich überhaupt den Versuch machen kann zu Kathi rüber zu gehen, um sie nach ihrer Meinung zu dem Track zu fragen, fängt Kody mich ab. „Carlo super geile Show!“, klopft er mir anerkennend auf die Schulter, „Die Kids vom Meet and Greet warten schon auf dich!“ Und so zieht er mich zum MG. Ich kann gerade noch einen Blick auf Kathi erhaschen, die zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder etwas weiter hinten im Backstage steht und an ihrem Drink nippt. Die nächsten drei Stunden verbringe ich mit Interviews, Meet and Greets und einem kurzen Plausch mit ein paar offiziellen Leuten. Ich freu mich, als um zwei Uhr wirklich alle Pressevertreter die Party verlassen. Nur Visa Vie aka Lotti von 16bars und Erich von hiphop.de bleiben da, weil die beiden coole People sind und mittlerweile schon fast sowas wie Kumpels sind. Ich ziehe die Maske ab und stecke sie in die hintere Tasche meiner Tight-Jeans. Mittlerweile ist die Stimmung wesentlich lockerer geworden, ich erspähe Markus am DJ-Pult, Flo hängt mit seiner Nele in einer Ecke und knutscht rum, ich kann schon gar nicht mehr erkennen wo Flo aufhört und Nele anfängt. Alle zwei Meter werde ich von irgendwelchen Leuten angesprochen, jetzt freue ich mich sogar darüber. Denn zu dieser Uhrzeit sind wirklich nur noch Leute hier, die ich auch hier haben will. Nach einem kurzen Plausch mit unseren Chimp Büro Mädels, schlage ich mich bis zur Bar durch. Zu meiner Verwunderung haben meine Eltern es bis jetzt ausgehalten. Meine Mutter tippt an ihrem Weinglas, während mein Dad ganz cool seinen Kopf zu den Partybeats von Markus bewegt und immer wieder einen Schluck aus seinem Bier nimmt. Neben meinen Eltern stehen Jules und Ben und deren Partner. Lena konnte nicht kommen, weil sie keinen Babysitter bekommen hat. Als ich meine Schwester in ihrem schicken goldenen Fummel sehe, pfeife ich anerkennend durch die Zähne. „Damn Jules! Suchst du noch einen Job als Discokugel!“, ärgere ich sie und drück ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Ich schlage mich mit meinem Bruder und Mats ab, und nehme meine Schwägerin Isa kurz in den Arm, die in ihrem dunkelblauen Cocktailkleid auch nicht schlecht auszieht. Danach werde ich von meiner Ma in eine halsbrecherische Umarmung gezogen. Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich jetzt roten Lippenstift in meinem Gesicht habe. „Oh Carlo! Wir sind so stolz auf dich! Das eine Lied war so schön.“, sagt sie entzückt und tätschelt meine Wange. Mein Dad lässt anerkennend seine Hand auf meine Schulter fallen. „Wirklich toll gemacht, Junge!“, ich lächele die beiden an. „Danke, freut mich, dass es euch so gut gefallen hat.“ Mein Bruder reicht mir einen Cuba Libre rüber, als wenn er meine Gedanken lesen könnte. Manchmal sind Geschwister halt doch nicht so ganz scheiße. Ich sehe mich ein wenig im Backstage um. Ich erkenne Hafti, der in ein Gespräch mit Visa Vie vertieft ist. An der Bar stecken Lucca, Chris und DaJuan die Köpfe gerade zusammen, das ist meistens keine gute Kombination. Aber die meisten Gäste sind auf der Tanzfläche und feiern ordentlich. So wie es sein soll. Nur Kathi finde ich nirgendwo. „Kathi ist vorhin mit Vanessa auf die Tanzfläche gegangen!“, lässt meine Ma mich wissen, als wenn sie meine Gedanken lesen könnte. Ich nicke ihr zu. Meine Mutter stellt ihr Weinglas auf den Tresen und streichelt mir dann über die Schulter. „Ist bei euch wieder alles in Ordnung?“, will sie wissen und ich nicke schnell zur Bestätigung. „Ja, wir haben alles geklärt. Es könnte ehrlich gesagt im Moment nicht besser laufen!“ Meine Ma schenkt mir eins ihre gütigen Lächeln. „Okay, dann bin ich ja beruhig.“, sie dreht sich zu meinem Vater um, „Aber wir gehen jetzt auch!“ Mein Dad nickt zu stimmend und ich verabschiede mich von den beiden. Zusammen mit meinen Geschwistern, finde ich mich kurze Zeit später auf der Tanzfläche wieder. Oben auf dem DJ-Pult sehe ich wie Psaiko mit einer Hand djt und die andere beschützend auf Marlas Bauch ruhen lässt. Kathi und Vanessa habe ich noch immer nicht gefunden, wahrscheinlich geistern die beiden irgendwo hier rum. Drei Cubas und unzählige Gespräche später finde ich Kathi endlich an der Bar. Sie hat die Beine überkreuz geschlagen, schlürft an einem Glas Wodka E rum und scheint tief in eine Unterhaltung mit Tim und Vanessa vertieft zu sein. Ich lasse meine Arme von hinten um ihre Mitten fahren und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Hier bist du!“, stelle ich fest. Sie dreht mir den Kopf zu und strahlt mich an. Ohne irgendetwas zu sagen, zieht sie mein Gesicht zu sich runter und küsst mich. „Das war das schönste Lied, das ich je gehört habe!“, flüstert sie andächtig, als sie ihre Lippen von meinen löst. Sie lehnt sich auf ihrem Barhocker an meiner Brust zurück. „Freut mich, dass es dir gefallen hat!“, gebe ich zurück und nehme einen Schluck aus ihrem Glas. Am Rande bekomme ich mit, wie Tim eine neue Runde Cubas für uns bestellt. Kathi legt ihre flache Hand an meine Wange und schaut mir tief in die Augen. „Ich bin so verdammt stolz auf dich Carlo!“ Ich weiß nicht was ich darauf erwidern soll, es gibt mir ein wunderbares Gefühl, ein unbeschreibliches Gefühl. Im Moment fühle ich mich, als wenn ich fliegen könnte. Mein neues Album kommt morgen raus, meine Jungs und ich haben eine hammergeile Show gespielt, wir feiern eine mega steile Party mit all meinen Freunden und Lieben und jetzt hab ich auch noch meine Traumfrau im Arm, die für immer bei mir bleibt. Kathi und ich bleiben eine ganze Weile mit Tim und Vanessa an der Bar und quatschen, immer wieder kommen Leute zu uns rüber und verabschieden sich oder beglückwünschen uns zu dem gelungenen Abend. Ich weiß nicht wie, aber als ich das nächste Mal auf die Uhr schaue ist es schon viertel nach sechs. Mittlerweile sind wirklich nur noch die ganz Harten da. Jules und Mats tanzen langsam auf der Tanzfläche und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich eigentlich nur gegenseitig versuchen aufrecht zu halten. Flo und Nele sind schon längst verschwunden und auch Kody hat sich vor einiger Zeit verabschiedet. Als ich jetzt die ersten Akkorde des nächsten Lieds höre, weiß ich, dass Psaiko das mit totaler Absicht aufgelegt hat. Kathi streift ihre Mörderhacken von den Füßen, lächelt mich an und zieht mich dann zur Tanzfläche. Markus und meine Blicke kreuzen sich und ich halte ihm meinen Mittelfinger entgegen, während er mit seinen Händen ein Herz formt und grinst. Aber ich kann Kathi diesen Gefallen einfach nicht abschlagen. Während Justin Timberlakes Lyrics zu ‚Not a bad thing‘ jetzt durch die Boxen dröhnen, ziehe ich meine Frau nah an mich ran und beginne mich langsam mit ihr zusammen im Kreis zu drehen. Sie hat ihre Arme um meinen Hals geschlungen und muss ihren Kopf in den Nacken lege um mir ins Gesicht gucken zu können. Ich erwidere ihren Blick und alles um uns herum ist vergessen. Auf einmal ist es nicht mehr schlimm, dass gerade all meine Kumpels zusehen können, wie ich mich langsam zu Justin Timberlake Mukke bewege. Und es stört mich auch nicht, dass mindestens einer dieser Freunde uns gerade mit der Handykamera filmt, denn dieser Augenblick gehört nur Kathi und mir. Der perfekte Abschluss für ein geiles Konzert und eine unvergessliche Nacht. Denn ich halte genau in diesem Moment das aller Wichtigste in meinem Leben ganz fest in meinen Armen und alles ist perfekt. Und irgendwie werde ich das Psaiko schon wieder heimzahlen. Vielleicht gibt es für ihn und Marla zu Weihnachten farblich passende Jack Wolfskin Regenjacken.
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hellochitchat-blog · 8 years ago
Text
Der Peinlichkeit sind keine Grenzen gesetzt.
Halli Hallo meine Lieben! ;-)
Es hat mich sehr gefreut, dass mein 1.Post so gut bei euch angekommen ist. Viele von euch hat es sehr interessiert was ich zu sagen habe wieso also damit aufhören? 
Freut euch auf weiteren Klatsch&Tratsch aus den Mitten der Grazer Kids. Ich spezialisiere mich etwas auf die Jako Kinder, wenn ihr also etwas wisst, nur her damit. Wenn es interessant genug ist UND wenn genug Beweise vorliegen, wird es gepostet. Und falls es manchen nicht aufgefallen ist, bin ich jetzt auch auf Ask.fm unterwegs. ask.fm/annamianna  Ich freue mich immer wieder über eure Fragen. 
Na dann legen wir mal los. Heute fangen wir mal an mit dem Thema Freundschaft. Wie wichtig ist uns Freundschaft heutzutage? Manche sagen es sei das Wichtigste nach Familie. Doch unsere Generation zeigt was anderes und Taten sagen bekanntlich mehr als Worte.
Jungs werden bevorzugt und dafür wird die Freundschaft aufs Spiel gesetzt. Die Laura L und Julia F könnten davon Lieder singen. Streiten sich um Chris, herrlich. 
Besser ist aber noch die Kiki F die sich am Seebacher Ball an 4 von Julia H’s Freunden ran gemacht hat. Eskalation pur! 
Doch Freundschaften werden auch ausgenutzt. Wie die Laura K. Sie war nur mit Julia H befreundet um fame zu werden. Das ist aber noch nicht alles! Nachdem Laura K alle freunde von Julia H angeschrieben hat und Unwahrheiten über Julia H erzählt hat, hat sie sich an die eine Person ran gemacht, die sie lieber in Ruhe gelassen hätte: der Junge auf den die Julia H. steht. Und anstatt zu ihren Taten zu stehen, meinte sie bloß sie sei betrunken gewesen. Ob ihr das jemand glaubt?
Doch Jungs sind keinesfalls besser. Oder wie war es mit Max W? Ist nur mit Kiki F zusammen, weil Julia H ihm einen Korb gegeben hat. 
Auch heute sind einige Bettgeschichten dabei. Die A G soll mit folgenden Jungs im Bett gewesen sein: S, I, A, und M. Es geht auch das Gerücht herum, dass die A beim Intim werden eine sehr schwache Blase hat. Es flog auch das Wort “Junkie”. Ihr macht es wohl Spaß nur so zu tun als würde sie Gras rauchen, nur um cool zu sein. Ein bisschen verschwenderisch, findet ihr nicht auch? 
Noch eine Kifferin gesellt sich in die Runde. E K. Man dachte gestern habe man alles über sie gelesen was es zu wissen gibt. Da muss ich euch enttäuschen/erfreuen. 
Früher wurde E K von ganz Jako gehasst. Manche würden sagen fast schon gemobbt. Ihre YouTube Videos kennen wir alle ja nur zu gut. ;-) Doch das ließ sie nicht auf sich sitzen. Fing an zu rauchen um dadurch Freunde zu finden. Hat soweit geklappt, deswegen maulte sie über die ganzen Jako Kinder. Bis sie bemerkte, dass diese Jako Kinder mehr Fame haben als die sogenannten “Junkies” mit denen sie befreundet war. Also versuchte sie sich überall wieder einzubauen. Über Laura M K und A G hat sie nie was gutes gesagt. Lästern über lästern. Aber wieso sind die Laura M K und E K jetzt so gut befreundet? Na weil die E K erkannt hat, dass die Laura M K fame ist und hängte mit ihr ab. Auch ihr zu Hause scheint ihr nicht so wichtig zu sein. Tag täglich haut sie ab. Und wenn sie dann gefragt wird ob sie zum Ball geht antwortet sie so:
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Jetzt würde jeder denken sie ist wie ein braves Mädchen zu Hause geblieben und war wirklich im Bett. Denkste. Sie ist von Zuhause abgehaut. Wieso? Ihre Eltern haben sie nicht zum Ball gelassen. E wollte aber trotzdem zu dem Ball, an dem sich ja alle besaufen und versuchen sich auf ihren High Heels zu halten. Wer sich aber denkt “Hä, sie war gar nicht Ball.” Nichts verwunderliches, sie wurde nämlich erwischt. 
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Huch, was sehe ich denn da? Tina N scheint wohl Abstand von falschen Menschen, alá Crissi, zu brauchen. Man versteht nicht wirklich worum es geht, doch auch Cristina I H’s Statement ist unklar. Was ist wohl zwischen den Beiden vor gefallen?
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Was genau war, weiß ich nicht genau. Allerdings kann ich euch sagen, dass Tina N sicherlich kein richtiger Mensch ist. Wieso sonst betrügt sie ihren Freund Sebastian S mit Ajub und lässt sich dabei noch von ihm entjungfern? Auch Charly hatte das Glück ihr näher zu kommen. Ob es jedoch zu mehr als nur Küssen kam, ist nicht klar. 
Auch auf Hausparty’s verschont sie keine Jungs. Sobald sie etwas Alkohol intus hat, lässt sie sich von jedem Jungen anfassen und macht mit ihnen rum. Da ist dann die Ausrede, dass sie mehr Abstand von falschen Leuten, denn sie tun ihr nicht gut, leider nicht genug. 
Das wars dann für heute. Ich habe es etwas kurz gehalten, denn am Sonntag kommt der ultimative Text damit ihr alle am Montag in der Schule noch mal was zum Nachdenken und Reden habt. Dementsprechend kommt morgen kein Text, aber wie gesagt, der am Sonntag wird doppelt so lang sein also freut euch. ;-) 
Und bis dahin könnt ihr mir weiterhin interessante Geschichten per Ask.fm ( ask..fm/annamianna), per E-Mail ( [email protected]) und hier auf Tumblr zu senden. Facebook wird deaktiviert.
Keine Sorge, es bleibt alles anonym, und nicht vergessen! Ohne Beweise wird nichts gepostet, ich will Screenshots und Chatverläufe sehen, meine Lieben! 
Hoffentlich hat euch der heutige Post gefallen, bis Sonntag! :-)
Wir hören alles. Wir sehen alles. Wir berichten alles. Euer Chitchat. ;-)
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