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Diplomatisches Material
Jedem Anfang wohnt nicht unbedingt ein Zauber inne, auch wenn er magisch ist. Immer wohnt aber ihm ein Kippen inne, zumindest dann, wenn er in polarer Bewegung, also zum Beispiel auf einem Planeten stattfindet.
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Offener Brief für Julian Assange
Journalismus ist kein Verbrechen
Genau heute vor einem Jahr erschien ein Offener Brief an die US Regierung und die Weltöffentlichkeit. Herausgeber sind die Chefredakteure und Herausgeber von
»New York Times«
»Guardian«
»Le Monde«
SPIEGEL
»El País«
Diese Zeitungen haben über viele Jahre die Erkenntnisse von Wikileaks veröfffentlicht. Doch keine dieser Medien wurde von den USA wegen der Veröffentlichungen von Militärgeheimnissen angeklagt, noch nicht einmal angemahnt. Julian Assange wird dagegen seit mehr als 14 Jahren seiner Freiheit beraubt und durch den Espionage Act von 1917 mit 175 Jahren Haft bedroht.
In dem Offenen Brief heißt es
Heute vor zwölf Jahren, am 28. November 2010, haben unsere fünf Redaktionen in Zusammenarbeit mit WikiLeaks eine Serie von Enthüllungsgeschichten veröffentlicht, die weltweit Schlagzeilen machten. Die diplomatischen Depeschen, eine Sammlung von 251.000 vertraulichen Nachrichten des US-Außenministeriums, entlarvten Korruption, diplomatische Skandale und Spionageaffären von internationalem Ausmaß. ...
Aber heute äußern wir uns gemeinsam, weil wir zutiefst besorgt darüber sind, dass Julian Assange noch immer verfolgt wird, weil er geheimes Material beschafft und veröffentlicht hat. ... Das US-Justizministerium nutzte das alte Anti-Spionage-Gesetz von 1917, einst gedacht für die Verurteilung von Spionen während des Ersten Weltkriegs. Es wurde nie zuvor angewendet, um einen Herausgeber oder Journalisten vor Gericht zu stellen.
Die Anklage gegen Assange ist ein gefährlicher Präzedenzfall und ein Angriff auf die Pressefreiheit. Es zählt zu den Kernaufgaben von Journalistinnen und Journalisten in demokratischen Staaten, Fehler von Regierungen zu kritisieren. Sensible Informationen zu beschaffen und zu publizieren, wenn das im öffentlichen Interesse liegt, ist Teil unserer täglichen Arbeit. Wer diese Arbeit kriminalisiert, schwächt den öffentlichen Diskurs und damit die Demokratie.
Zwölf Jahre nach den Botschaftsdepeschen ist es an der Zeit für die US-Regierung, die Verfolgung von Julian Assange wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente einzustellen. Denn Journalismus ist kein Verbrechen.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland stellt auf Nachfrage der Linken Abgeordneten Sevim Dağdelen dazu fest: Die Zuständigkeit für das Verfahren liegt bei der britischen Justiz. Die Bundesregierung achtet die Unabhängigkeit der Justiz. Sie hat keinen Zweifel daran, dass die britische Justiz rechtsstaatliche Prinzipien anwendet und die Menschenrechte achtet. Zu laufenden Verfahren sowie den Inhalten vertraulicher Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Regierungen äußert sich die Bundesregierung grundsätzlich nicht. https://dserver.bundestag.de/btd/20/089/2008966.pdf
Wir demonstrieren weiter jeden 1. und 3. Donnrstag von 18-20h vor der US Botschaft am Brandenburger Tor. Macht mit!
Außerdem: Verleihung KONRAD-WOLF-PREIS 2023, AdK Berlin
Julian Assange hat wieder einen Preis zuerkannt bekommen, diesmal von der Akademie der Künste, - was außergewöhnlich ist, da der Konrad-Wolf-Preis sonst nur für Künstler vergeben wird. Am 22. Oktober nahm Stella Assange den Preis in Berlin entgegen. Viele Berliner "Free Assange“ Aktivisten waren natürlich vor Ort , auch um die Anwesenden zu informieren.
Hier ist der vollständige Wortlaut der Jury-Begründung für den Preis nachzulesen https://www.adk.de/de/news/?we_objectID=65558 Auf der Website der ADK ist das Video der gesamten Veranstaltung bis auf den Vorfilm verlinkt https://www.adk.de/de/programm/index.htm?we_objectID=65629
Mehr dazu bei https://www.spiegel.de/ausland/offener-brief-zu-julian-assange-journalismus-ist-kein-verbrechen-a-b846f4af-6ceb-46bd-aa6f-11ad4874d985
Kategorie[18]: Pressemitteilungen Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3xy Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8601-20231128-offener-brief-fuer-julian-assange.html
#OffenerBrief#Spiegel#NYT#Guardian#Mahnwachen#Belmarsh#Whistleblowing#JulianAssange#Wikileaks#Zensur#Transparenz#Informationsfreiheit#Anonymisierung#LuladaSilva#Abgeordnete#Pressefreiheit#UNGeneralversammlung#Großbritannien#USA#Auslieferung#Todesstrafe#Grundrecht#GB#Folter
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Bahija Simou ans Forum MAP: Die Königlichen Archive bezeugen von der Marokkanität der Sahara
Rabat–Mehrere Königliche Archive bezeugen, mit unbestreitbaren Beweisen, dass die Wurzeln der Geschichte Marokkos in die Tiefen seiner südlichen Provinzen eingebettet sind, sagte die Direktorin der Königlichen Archive, Bahija Simou, am Dienstag in Rabat.
Diese Königlichen Archive bezeugen auch von der Besonderheit des marokkanischen Regierungssystems, das auf dem „Béïâ“ basiert, und bezeugen von der Marokkanität der Sahara, und dies in all den Texten des „Béïâ“ von den sahrauischen Stämmen bis zu den alawitischen Sultanen und Monarchen, unterstrich Frau Simou, die Gast des Forums MAP gewesen war, das unter dem Thema „Das Königliche Archiv, eine Institution im Dienste der Geschichte Marokkos“ abgehalten wurde.
Sie verwies darauf, dass die Direktion der Königlichen Archive mehrere Arbeiten in dieser Richtung veröffentlicht hat, als Beispiel das in 2011 erschienene Buch „La Béïâ, ein dauerhafter Pakt zwischen dem König und dem Volk“ benennend, das die Geschichte des „Béïâ“ nachzeichnet “und dies als einer der unerschütterlichen rechtlichen Säulen des Königreichs und als Grundlage für die Thronbesteigung der Sultane und der Könige Marokkos Jahrhunderte hindurch.
Diese Arbeit liefert dem Forscher in den Bereichen Politikwissenschaft und Geschichte solides wissenschaftliches Material, fügte Frau Simou hinzu, das große Interesse ins Rampenlicht rückend, das dieses Buch unter Akademikern während der vielen Konferenzen, welche mehrere Universitäten im Königreich veranstaltet haben, hervorgerufen hat.
Frau Simou brachte in diesem Zusammenhang überdies das in 2012 in drei Bänden erschienene Buch „die marokkanische Sahara in den Königlichen Archiven“ zur Erwähnung, das einen Gesamtüberblick über die Geschichte der marokkanischen Sahara anbietet, wobei sie unterstrich, dass die geografische und institutionelle Ausdehnung Marokkos Hand in Hand mit seiner kulturellen, intellektuellen und konfessionellen Ausdehnung, alles im Rahmen seiner unveräußerlichen Integrität, einhergegangen ist und einhergeht.
Das Buch hebt die Souveränität Marokkos über dessen südliche Provinzen Jahrhunderte hindurch hervor, im Besonderen dank der Kontinuität des „Béïâ“ vonseiten der sahrauischen Stämmen zu den alawitischen Sultanen und Königen sowie durch die Ernennung von Caïds und Magistraten im Rahmen Königlicher Dahirs in den verschiedenen südlichen Provinzen, fuhr die Beamtin fort.
Sie betonte darüber hinaus das Einverleiben der Sahraouis in die Armee der Sultane und ihre Beteiligung an der Organisation von Handelsmissionen auf der Ebene der südlichen Provinzen ausgehend von den Königlichen Dahirs sowie die Intervention von Sultanen und Königen bei der Lösung von Konflikten und Streitigkeiten zwischen Stämmen, zusätzlich zur intellektuellen, kulturellen und spirituellen Interaktion zwischen den verschiedenen Regionen des Königreichs und der marokkanischen Sahara.
Dieses Buch befasst sich auch mit der Stellung der marokkanischen Sahara im Getriebe der Europäischen Kolonialpolitik und geht andererseits auf die kolossalen Anstrengungen ein, die die Sultane und Könige der Dynastie der Alawiten geleistet haben, um die territoriale Integrität des Königreichs verfechten zu können, sagte Frau Simou.
Die Direktion der Königlichen Archive ist bestrebt, Licht in eine Reihe politischer, wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und diplomatischer Belange zu bringen, um Vorurteilen entgegenzuwirken und gültige Bestimmungen auf der Grundlage komplementärer und kohärenter Archive zu entwickeln, schloss sie damit ab.
Bahija Simou ist seit 2008 Direktorin der Königlichen Archive und Mitglied mehrerer Kommissionen und Stiftungen, darunter des wissenschaftlichen Ausschusses der Internationalen Allianz für den Schutz des Erbes in Konfliktzonen, der marokkanischen Kommission für Militärgeschichte und der marokkanischen Vereinigung für historische Forschung.
Frau Simou ist Universitätsprofessorin für moderne Geschichte und Autorin mehrerer Veröffentlichungen auf Arabisch und Französisch und ihr sind eine Reihe wissenschaftlicher Aktivitäten sowie Beiträge zu internationalen Konferenzen zu verdanken.
Als Diskussionsraum zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen bringt das Forum MAP Behördenvertreter und Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft sowie Vertreter der Medien miteinander zusammen.
Quellen:
http://www.corcas.com
http://www.sahara-online.net
http://www.sahara-culture.com
http://www.sahara-villes.com
http://www.sahara-developpement.com
http://www.sahara-social.com
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Auch auf dem Cyberfeld: M.A.D.?
Historische Wahrheiten öffentlich symbolisiert! Nun: Manches Mal bleibt wohl keine andere Wahl. In diesem Fall? Die Symbolik das, was in zahlreichen Quellen immer wieder angedeutet wird, die Elite aller Herren Länder, nur, auch ich habe wohl Jahrzehnte immer wieder die zeithistorischen und langsam ankommenden Informationen verdrängt. Das Puzzle der zeithistorischen Quellen an dieser Stelle nicht weiter bearbeitet. Die Aussagen einer Zeitzeugin, sie war meine Großmutter, eigentlich Hausfrau, dienstältestes Mitglied übrigens auch der Gewerkschaft der Polizei. Ihr Löwenthal-Gen und ihr Ginger Gen waren da kein Hindernis. Damals. Ihr Satz: Das Baby von Ruth wurde lebendig ins Feuer geworfen. Johanna drehte sich ab von mir in der Küche bei diesem Satz in der Wohnung, der Dienststelle mit Loggia, richtig übrigens, die goldene schottische Schnalle und Putzfrau, sie kennen sich gut aus, das Gegrinse, wollten Sie jetzt auch noch im Parlament putzen und Filmchen drehen? Johanna drehte sich ab bei diesem Satz und zündete den Gasherd an. Immer und immer wieder sehe ich diese Szene vor Augen! Auch auf dem Cyberfeld wird das Material zur Verfügung gestellt. Und das Gegrinse oben auf der Bühne der beiden Herren soll uns was genau sagen? Cyberfeld KI. Weiterer Kontext mit Datenbank 3. Mehr davon?
Ich frage mal nach: Das sollte was genau werden? Ich frage nicht nur für einen Freund. Ich frage für uns alle! Beispielsweise auch für Rabbi Jill Hammer. Mein Freund! Cyberfeld KI. Ohne nähere Angaben. Ja. Es gibt auch andere Wege als den stahlharten Weg aus dem angeblich so rückständigen Shtetl mit den vielfältigen spirituellen Traditionen, mit den zahlreichen Handwerks-Traditionen. Rückständig? Ich würde es noch mit "Mad" versuchen. Siehe der Buchtitel. Stepchildren of the Shtetl, The Destitute, Disabled, and Mad of Jewish Eastern Europe, 1800-1939. Und die hobbypsychologische Diagnose! Ein rechtsterroristischer Kontext, auch links getarnt mit dem autoritären Mäntelchen weiterer luntegelegter Frontgruppen zur Landnahme. "Nee"? Och! Doch! Das Geschnatter soeben dahinter! Wen haben wir denn da? Sieht man sich alleine dieses Video der Beerdigung eines Uralten, Rabbiner Chaim Kanievksy an, ja, es gibt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen Lebens, so fallen die sehr, wirklich sehr unterschiedlichen Ansichten auch von Beerdigungen doch auf! Um es auch nur andeutungsweise zu beschreiben!
Ich habe ihn oft am Bildschirm gesehen, die Zwillinge haben ganze Arbeit geleistet, nur den Drilling vielleicht nicht ganz so klischeehaft gestalten, gelle Hilli-Billy, und auch die stundenlanden Szenen der Beerdigung habe ich nur im notwendigen Maße betrachtet. Das reichte vollkommen! Wir empfehlen übrigens in Trauer-Phasen noch einmal aversiv aufzusetzen. Abteilung Hobbypsychologie! Am besten mit dem Psycho-Hammer! Und das Finanzielle? Freunde? Ging da noch etwas mehr? Wir hatten das vor einigen Jahren in ähnlicher Form. Die Wetten beim Berichte - Bingo, wann wer genau zusammenbricht, sind ein Teil der Mehrfachaktenführung. Freunde ... ! Was? Soeben einkommend in den News? Was war der größte Einsatz in der Geschichte? Toll. Beerdigungen aller Herren Länder! Immer wieder lustig. Und dann erst das Geschwafel der Witwen. Lena? Liebling? Auch endlich das Innerste nach außen gekehrt? Verzweifelt und "Ganz alleine" auf der Welt? Och! Und die Kinder? Na sieh' einer an. Lina! Doch! Bin begeistert! Bärchen! Nicht nur vom Anblick dieser Bilder! Und dem Gejaule auf dem Cyberfeld. Unsere Hobbygärtnerinnen! Gartengestaltung mit lila-grünen Gräsern, abgegrenzt von Steinen. Die moderne Variante. Versteht sich! Reformbewegt dann wohl auch die diplomatische Vertretung. Siehe die Bemerkungen am Anfang!
Verena Dohrn, Die Kahans aus Baku, Eine Familienbiographie, S.. 83: "Der Misrachi (Akronym von Merkas ruchani, Geistiges Zentrum, zugleich das hebräische Wort für "Osten") war ein Zusammenschluß von rabbinischen und neoorthodoxen Juden, die sich der zionistischen Bewegung anchlossen, ohne die Autorität der überkommenen Vorschriften in Frage zu stellen. Dies ist theoretisch ein Widerspruch, verurteilte das traditionelle rabbinische Judentum doch die Rückkehr von Zion vor der Ankunft des Messias. Doch die Säkularisierung entkräftete das religiöse Verbot, und die jüdische Aufklärung begründete diese Entwicklung. Das Aufkommen der modernen nationalen Ideen und Bewegung unter der Juden lenkte die Gedanken, Emotionen und Phantasien erneut auf ein Territorium, das "Land der Väter". Hinzu kam, dass die konkrete politische wie wirtschaftliche Not die Juden in der osteuropäischen Diaspora erfinderisch machte und nach Auswegen, anderen Domizilen, suchen ließ.
So entstanden aus dem Zusammenwirken dieser drei Faktoren im Russischen Reich bereits während der 1870er Jahre die ersten Gruppen von Zionsfreunden (Chowewei Zion). Man mobilisierte die alte, von Juden wie von Nichtjuden immer wieder diskutierte Idee, Juden aus der Diaspora als Kolonisten in das Land der Bibel zurückzuführen. Sie wurde in der neuen hebräischen Literatur gefeiert, die nicht etwa in Palästina, sondern im östlichen Europa, vor allem in Litauen entstand. In den Selbstwehrgruppen gegen Pogrome, zuerst in Südrussland Anfang der 1880er Jahre, wurde die Zionsidee politisiert. Man begann, sie pragmatischer zu handhaben. Die russländischen Juden in Odessa waren die ersten, die Auswanderung, zionistisch Aufstieg, aliah, genannt, nach Palästina im großen Stil organisierten." Zitatende. Siehe weitere zeithistorische Bilddateien in der Lernumgebung des Zug der Zeit D und Zug der Zeit E
Und nun? Weitere Wege der luntegelegten Landnahme? Die Szenen im Kosovo, um ein älteres Beispiel zu nennen, beschreibe ich als Material für die Tests auf dem Cyberfeld nicht öffentlich, hier lesen Kinder mit. Auch auf dem Cyberfeld in den Tests wird gesperrt in diesem Fall! Die Elite! Der Kontext immer wieder ethnische Säuberungen und die Bereitschaft dazu mit zeitweise mehr als erstaunlichen Ergebnissen, kennt man denn die zeithistorisch komplexen Strukturen nicht. Gelle, Hilli-Billi. Ehud. Und unsere Bhengazi-Bärchen! Ich darf da an die Holocaust-Überlebenden erinnern, die sich Mitte der 50er bereits ein paar Knesset-Abgeordnete vorgenommen haben? Aber keine Sorge, es gibt keine Sippenhaftung! Sie dürfen aber weiterhin mit allen Mitteln und Methoden die luntegelegte Landnahme versuchen! Und die Beweismittelführung auch zur Bereitschaft ethnischer Säuberung versuchen zu verhindern. Von anderen Fällen ganz abgesehen!
Dürfen wir da noch die (technische) Leine reichen? Und eine weitere hobbypsychologische Diagnose zur Lagerhaltung? Ehrenwerte Gerichtsbarkeit anderer Länder wie unterlaufen? Beispielsweise? Dienste instrumentalisieren zu welchen Zwecken? Nur ein kleines Beispiel von vorhin? Beschuss des Brustbereiches vorhin mit folgenden Atemlähmungen? Vorausgegangen war ein Stream zum eingangs erwähnten Thema. Und: Um es so drastisch symbolisch zu formulieren: Ich esse auch noch ein Würstchen! Es darf nur kein Kalbfleisch sein! Ich besitze das Löwenthal-Gen und das Ginger Gen. Und die Lagerhaltung mit diversen Methoden kenne ich alleine aus familiärer Tradition. Der einen Seite des Stammbaums. Gemischt auch dieser Fall! Muss ich mehr sagen?
Und nun dürfen die nächsten gerne ihr Innerstes nach außen kehren! Die nächsten Wartemarken ziehen wollen auf der verarmten Dienststelle? Die Variante ohne Loggia. Für das Holz vor der Hütte fehlte leider das Geld! Weitere Koryphäen auch mit sublimen Geschnatter hier? Herrlich! Ganz herrlich! Und das Putzlappengeschwader, um auch dieses Wort des Uralten zu zitieren, darf auch wieder wirken. Wollen! Ja sicher doch! Weitere? Was? Och nee! Bitte! Nicht wieder die halbe Schicht zum Test. Na gut. Kleine Wut-Anfälle von mir nach Atemlähmungen, Rangproblemen und diversen Problemen des Geschnatters, die wohl eher im unteren Bereich liegen, wieder inklusive! Oller Neidhamster ... ! Aber alleine kulturgeschichtlich gesehen, nun absolut nicht neu! Keine Sorge! Bin selber schon uralt! Na ja... Fast ... Ähh ...! Und Sie? Sie wollten sich auch wieder bewerben? Bildung hilft. In der Tat. Auch die Lernumgebung des Zug der Zeit dient diesem Zweck, hier der Link auf den Ordner Mittel- und Osteuropa, diverse Symboliken werden dort mit Hilfe der der Bild-Dateien erläutert. Ein Prager-Fenstersturz beispielsweise war was? Wie oft? Und wann war es dann das Badezimmer-Fenster? Warum? Wieso? Seien es Stürze und Sprünge: Es gibt viel zu lernen. Die “Spring”-Akademie der Universität Heidelberg wird ihrem Namen bestimmt auch gerecht. Einfach mal googeln! Geschichte frisch auf dem Tisch. Sozusagen! Und den Kefir gibt es vielleicht auch wieder kostenlos dazu. Christiane? Geben Sie Ihr Bestes. Bitte!
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Die 4 Elemente im Menschen
Was bedeuten die 4 Elemente? Wie soll man ihre Auswirkungen auf den Menschen verstehen? Diese und weitere Fragen ergeben sich meist kurz nachdem man sich auf die Materie eingelassen hat. Kurz gesagt: Jeder Mensch hat einen vorherrschenden Charakter, welcher einem Element zugeordnet werden kann. Dieser Charakter ist physischer und psychischer Natur.
Diese Charaktere haben typische Eigenschaften, welche wir nachstehend kurz beleuchten. Dies gilt jedoch nicht nur für den Menschen, sondern ebenso für seine Nahrungsmittel. Darum gehen wir hier mit Hippokrates konform, der sagte.
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ Hippokrates von Kos (460-377 v.C.)
Das Element Erde hat die physischen Eigenschaften trocken und kalt. Menschen, in denen das Element Erde vorherrscht, können wie folgt beschrieben werden (Auszug):
Der Melancholiker und schwere Tatmensch
Merkmale: hager, trockene bis schuppige Haut, trockene Augen, kälteempfindlich, introvertiert, ruhig, ehrgeizig, wenig Durchsetzungsvermögen, verlässlich, hochkonzentriert, kreativ, empfindliche Verdauung, mag traditionelle Hausmannskost, Essen ist aber nicht vordergründig wichtig;
Lebensmittel, die diesem Typ guttun: Karotte, Pastinake, Sellerie, Spargel
Kräuter, die diesem Typ guttun: Fenchel, Nelke, Ingwer, Johanniskraut, Kardamom, Melisse, Schlüsselblume
Guttuende Garmethoden: Dünsten, Schmoren, Kochen
Guttuende Bewegung: Yoga
Das Element Wasser hat die physischen Eigenschaften feucht und kalt. Menschen, in denen das Element Wasser vorherrscht, können wie folgt beschrieben werden (Auszug):
Der Phlegmatiker und weiche Gefühlsmensch
Merkmale: blasse Wangen, Übergewicht, kalte Hände, fettige Haut, feuchte Augen, Gelassenheit, beständig, ruhig, starker Wille, Kompromissbereitschaft, kann gut zuhören, diplomatisch, Familiensinn, schläft gerne, hat Freude am Essen
Lebensmittel, die diesem Typ guttun: Amaranth, Hafer, Wild, frische Kräuter, Chili, Curries, scharfe, würzige Speisen, leicht verdauliches
Kräuter, die diesem Typ guttun: Petersilie, Anis, Kümmel, Brennnessel, Kamille, Pfefferminze, Rosmarin, Holunder, Lavendel, Quendel
Guttuende Garmethoden: Schmoren, Kochen, Grillen, Backen
Guttuende Bewegung: Tai-Chi
Das Element Luft hat die physischen Eigenschaften feucht und warm. Menschen, in denen das Element Luft vorherrscht, können wie folgt beschrieben werden (Auszug):
Der Sanguiniker und intellektuelle Optimist
Merkmale: rosige Wangen, feuchte Augen, freundlich, fröhlich, extrovertiert, umtriebig, genießerisch, optimistisch, heiter, ein guter Freund, schwebt einen Meter über dem Boden, Essen spielt wenig Rolle für ihn, wichtiger ist Konversation dabei und die Freunde
Lebensmittel, die diesem Typ guttun: Hirse, Mangold, Roggen, Brombeere, Rohkost, gemüselastig, wenig Kohlehydrate
Kräuter, die diesem Typ guttun: Eibisch, Erdrauch, Königskerze, Rose, Schachtelhalm, Süßholz
Guttuende Garmethoden: Roh, Pochieren, Backen,Räuchern
Guttuende Bewegung: Qi Gong
Das Element Feuer hat die physischen Eigenschaften trocken und warm (heiß). Menschen, in denen das Element Erde vorherrscht, können wie folgt beschrieben werden (Auszug):
Der Choleriker und energiegeladene Willensmensch
Merkmale: hitzig, athletisch, Haut ist trocken und rau, Augen trocken, immer heiß, friert nie, gefühlsbetont, offen, zornig, wütend, nicht nachtragend, gesellig, kontaktfreudig, dominant, empfindliche Verdauung, neigt zu Säurebildung, isst viel und gerne
Lebensmittel, die diesem Typ guttun: Dinkel, Gurke, Kichererbse, Melonen, Südfrüchte, Salat, weiße Milchprodukte
Kräuter, die diesem Typ guttun: Baldrian, Hopfen, Huflattich, Koriander, Ringelblume
Guttuende Garmethoden: Roh, Pochiert, Gedünstet, Kurzgebraten (Wok)
Guttuende Bewegung: Wyda
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Kan je wat meer info geven over ortho? Maar de eerlijke info, wat je er zelf echt van vindt, niet de basics die op elke Hogeschool-site staan.. liefs
Ortho, YES! De uitleg op de website is inderdaad niet helemaal realiteit. Eerst en vooral moet je beseffen dat je in een 6-wekensysteem komt, en je moet niet denken dat uw pakketten daarom minder zwaar zijn, het ís écht zwaar. 4 vakken op 6 weken waarvan elke cursus rond de 200 pagina's, dat is veel. Heel veel mensen laten zich vangen aan dat systeem (inclusief ik) ge denkt, aaaah, altijd nieuwe vakken. Lukt me wel! Niet dus, echt niet. Je moet continu bezig zijn met school en uw materie. Ge hebt 1 dag per week vrij of 2 halve dagen, de rest heb je vollenbak les, verplichte en niet-verplichte, maar je bent altijd bezig. Naast uw theorievakken heb je ook Beroepsidentiteit heel leuk vak, maar ge hebt elke week dus ook nog wel is een deadline, taak of spreekoefening voor de klas. Ik heb daar wel enorm veel skills door bijgeleerd, maar naast uw theorievakken bijhouden heb je dus ook praktijkvakken, in uw tweede deel van het jaar komt daar ook nog communicatie en groepsdynamica bij, en uw vrijwillige stage. Dat is een 40 uur dat je zelf moet invullen door stage te gaan doen ergens.Orthopedagogie is daarnaast gewoon ook best heavy, je gaat instellingen bezoeken vanaf week 1. Je spreekt met mensen die in het vak staan en ge ziet zware materie niet alleen aan hoeveelheid maar ook puur mentaal, kindjes met een zware vorm van ASS vastgebonden zien in een collocatie-pak, das niet voor iedereen weggelegd... Maar het is wel een heel dankbare studie, ik ben dit jaar mijzelf KEIhard tegengekomen. Op vlak van gevoel, mentaal, fysiek, draagkracht maar ook studiemethode. Gelukkig zijn er heel veel goeie instanties die u mee opweg helpen op de school en ondersteunen, er zijn altijd middenwegen of oplossingen. Ze luisteren enorm. En als het even persoonlijk met je niet goed gaat, komen de docenten je heel diplomatisch tegemoet. Orthopedagogie is vooral een roeping, als je verzorgend bent, empathisch, gevoelig, sociaal, en vooral zin hebt om bij te leren is dit zeker iets dat ik kan aanraden. Maar het valt écht niet te onderschatten :-) succes!
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Konduktions- vs. Konvektions-Vaporizer
Im Allgemeinen arbeiten alle Vaporizer nach dem gleichen Grundprinzip: Sie nutzen sanfte und anhaltende Wärme zur Aktivierung von organischen Verbindungen, ohne das Material dabei zu verbrennen oder schädliche Verunreinigungen freizusetzen.
Verschiedene Geräte erreichen dies jedoch auf unterschiedliche Weise. Bei der Konduktionsmethode wird zum Verdampfen Ihrer Mischung der direkte Kontakt mit einem Heizelement genutzt; bei der Konvektionsmethode wird die Kräuterkammer entweder vom Heizelement getrennt oder mithilfe eines Ventilators heiße Luft durch Ihr Cannabis gedrückt.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Methoden mag zunächst unbedeutend erscheinen, aber tatsächlich kann die Heizmethode einen wesentlichen Einfluss auf die Effizienz Ihres Cannabis-Vaporizers und die Qualität des erzeugten Dampfes haben.
Daher ist das Verständnis der Vor- und Nachteile jeder Methode bei der Wahl des richtigen Vaporizers äußerst hilfreich.
Worin besteht der Unterschied?
Um den Unterschied zwischen Konduktions- und Konvektions-Vaporizern zu verstehen, werden wir eine einfache Anekdote verwenden: Stellen Sie sich einen Wasserkocher und einen Warmlufthändetrockner vor. Der Wasserkocher verwendet eine viel direktere und aggressivere Methode, um Wasser zu kochen; ein Händetrockner verwendet ein separates Element zum Erwärmen der Luft, die schließlich die Hände trocknet.
Konduktions-Vaporizer funktionieren wie der Wasserkocher: Sie sind auf den direkten Kontakt zwischen Ihren Kräutern und einem Heizelement (meist aus Keramik oder Edelstahl) angewiesen, um Wirkstoffe freizusetzen. Diese sehr direkte Art der Erwärmung Ihres Materials liefert oft schnelle und sofortige Ergebnisse. Allerdings sind Konduktionskammern schwieriger zu regulieren und bergen ein etwas höheres Verbrennungsrisiko, das jedoch durch die digitalen Regler in den meisten modernen Cannabis-Vaporizern stark verringert wird.
Zudem kann die Konduktion weniger effizient sein als die Konvektion, da nicht das gesamte Gras im Vaporizer zu jedem Zeitpunkt die heiße Oberfläche berühren kann. Aus diesem Grund müssen Besitzer von Konduktions-Vaporizern ihr Kraut regelmäßig wenden, um es gleichmäßig zu bräunen.
Konvektions-Vaporizer hingegen sind wie der Händetrockner: Sie verwenden auch ein Heizelement, das sich jedoch oft unterhalb der Heizkammer befindet, um den direkten Kontakt Ihrer Mischung mit dem heißen Element selbst zu vermeiden. Stattdessen verdampft ein Konvektions-Vaporizer mithilfe der erwärmten Luft, die sich bei jedem Zug durch Ihr Cannabis bewegt. Auch ein interner Ventilator kann verwendet werden, um aktiv Luft durch die Kammer nach oben zu drücken.
Die Konvektion gilt aufgrund ihrer gleichmäßigen Erhitzung allgemein als die schonendste und effizienteste Art, Wirkstoffe aus Ihrem Gras zu extrahieren.
Machen Sie sich bewusst, dass die Mehrheit der tragbaren Vaporizer zwangsläufig eine Kombination aus Konduktion und Konvektion verwendet. Sie werden jedoch nach der dominanten Heizmethode klassifiziert.
Wie kann ich sie unterscheiden?
Wenn Sie sich einen tragbaren Vaporizer ansehen, lässt sich die verwendete Heiztechnik meist sehr einfach feststellen: Sehen Sie sich die Position der Kräuterkammer an!
Wenn Sie Ihr Material in den Boden des Geräts einlegen müssen, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Konduktions-Vaporizer, da darunter kein Platz für ein Heizelement ist, das beim Inhalieren heiße Luft erzeugen könnte. Bei den meisten konvektionsbasierten tragbaren Vaporizern befindet sich die Heizkammer an der Oberseite des Geräts, damit das Heizelement darunter genügend Platz hat.
Die meisten Tisch-Vaporizer sind aufgrund ihrer Größe in der Lage, Konvektionsheizungen zu nutzen. Geräte wie der Volcano, der Extreme Q und der VapirRise arbeiten mithilfe eines internen Ventilators mit reiner Konvektionswärme, während die meisten Whip-Vaporizer Konduktion und Konvektion kombinieren.
Welche Methode ist besser?
Obwohl Konvektions-Vaporizer in vielen Webforen oft als die überlegene Lösung dargestellt werden, ist es praktisch unmöglich zu sagen, welche Heizmethode objektiv besser ist. Um es genauer (und diplomatischer) auszudrücken: Jeder Typ hat seine einzigartigen Vor- und Nachteile für bestimmte Benutzer. Ihre persönliche Präferenz spielt letztendlich bei der Auswahl des besten Gras-Vaporizers die wichtigste Rolle.
Wenn Sie einen Cannabis-Vaporizer suchen, der sich schnell erwärmt, sofort Dampf erzeugt oder so klein und leicht wie möglich ist, dann ist ein Konduktions-Vaporizer vielleicht besser für Sie geeignet.
Umgekehrt wäre ein Konvektions-Vaporizer die bessere Wahl für jemanden, der den besten Geschmack, unglaublich glatten Dampf und eine hohe Effizienz priorisiert oder das Beste aus seinen Kräutern herausholen möchte.
Die allgemeinen Vor- und Nachteile beider Heizmethoden sind die folgenden:
Konvektions-Vaporizer
Vorteile
Nachteile
Erwärmt das Gras im Vaporizer gleichmäßig, um die Gefahr einer unbeabsichtigten Verbrennung auszuschließen.
Eine gleichmäßige Erwärmung bedeutet auch, dass Konvektions-Vaporizer effizienter sind und die von Ihnen gewählten Kräuter optimal nutzen.
Sie müssen Ihr Gras nie schütteln, wenden oder neu verteilen.
Konsistente Ergebnisse sind einfacher zu erzielen.
Konvektionsverdampfer sind in der Regel teurer.
Konduktions-Vaporizer
Vorteile
Nachteile
Sie bieten sehr schnelle Aufheizzeiten und eine nahezu sofortige Dampfproduktion.
Konduktions-Vaporizer sind oft viel kleiner und leichter.
Häufigeres Wenden ist zur gleichmäßigen Erwärmung aller Kräuter erforderlich.
Durch den direkten Kontakt der Kräuter mit dem Heizelement besteht sowohl die Tendenz zur ungleichmäßigen Erwärmung als auch eine erhöhte Verbrennungsgefahr.
Kann heißeren/ herberen Dampf erzeugen.
Konsistente Ergebnisse können schwieriger zu erreichen sein.
Letztendlich kommt es immer auf Ihre individuellen Bedürfnisse an und hängt fast ausschließlich von Ihren eigenen Wünschen ab. Schließlich gibt es fast so viele Modelle auf dem heutigen Vaporizer-Markt, wie es verschiedene Anwender mit unterschiedlichen Meinungen gibt! Sie können sich in Ihren ersten Vaporizer verlieben oder ein paar Geräte ausprobieren, um „den Richtigen“ zu finden. Egal was passiert: Der Weg dorthin kann eine Menge Spaß machen!
from Cannabis Vaporizer https://www.cannabis-vaporizer.org/konduktion-vs-konvektion/
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Freiheit für Julian Assange! | Krisenfrei
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/freiheit-fuer-julian-assange-krisenfrei/
Freiheit für Julian Assange! | Krisenfrei
Demonstration in Sydney am 17. Juni
Von James Cogan (wsws)
Die Socialist Equality Party in Australien ruft zur Demonstration in Sydney am Sonntag, den 17. Juni auf, um Freiheit für den WikiLeaks-Redakteur und australischen Staatsbürger Julian Assange zu fordern. Wir wenden uns an alle Arbeiterinnen und Arbeiter, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Organisationen, die Meinungsfreiheit, demokratische Rechte und bürgerliche Freiheiten verteidigen: Nehmt teil! Assange ist in großer Gefahr, er braucht eine breite Unterstützung.
Assanges Lage ist direkt darauf zurückzuführen, dass die australische Regierung ihrem Staatsbürger jeden Schutz vor Verfolgung durch andere Staaten verweigert. Stattdessen hat die Regierung in Canberra Assanges Rechte mit Füßen getreten.
Die USA werfen WikiLeaks „Spionage“ vor, weil die Enthüllungsplattform im Jahr 2010 zugespielte Daten veröffentlicht hat, die das Ausmaß der amerikanischen Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan zeigten sowie üble US-Intrigen auf der ganzen Welt aufdeckten. Letztes Jahr veröffentlichte WikiLeaks weiteres Material über die Hacker- und Spionageoperationen der CIA im Internet und anderen Kommunikationsbereichen.
Bei einem Schauprozess in den USA würde Assange eine jahrzehntelange Haft oder die Todesstrafe drohen, weil er getan hat, was ein Journalist tun sollte: der Welt die Wahrheit sagen.
Ende 2010 unternahm die australische Labor-Regierung unter Premierministerin Julia Gillard nichts, als ein schwedischer Staatsanwalt ein politisch motiviertes Verfahren wegen des Vorwurfs eingeleitet hatte, Assange habe „möglicherweise“ sexuellen Missbrauch begangen. Die Hetzkampagne gegen WikiLeaks war eine direkte Reaktion auf die Enthüllung der US-Kriegsverbrechen; diese Verleumdung sollte Assange diskreditieren und seine Auslieferung nach Schweden zur „Befragung“ rechtfertigen. Assange und seine Anwälte befürchteten zurecht, dass er nach einer Verhaftung in Schweden an die USA ausgeliefert werden könnte.
Statt Assange zu verteidigen, bezeichneten Gillard und ihre Labor-Minister die Handlungen von WikiLeaks als „illegal“ und erklärten, sie würden die USA bei der strafrechtlichen Verfolgung unterstützen.
Da ihm Australien jeden Schutz verweigerte, musste Assange am 19. Juni 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London politisches Asyl ersuchen. Zuvor hatte ein britisches Gericht seinen letzten Einspruch gegen eine Auslieferung an Schweden abgelehnt. Seit sechs Jahren ist er faktisch ein Gefangener in der Botschaft. Die britische Regierung hat wiederholt erklärte, sie werde ihn verhaften, sobald er das Gebäude verlässt. Zudem hat sie jede Garantie verweigert, dass sie die Auslieferung an die USA nicht unterstützt.
Die britische Regierung ignoriert zudem das Ergebnis einer Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen vom Februar 2016, laut der Assange willkürlich und unter Verstoß gegen seine Menschenrechte festgehalten wird und freigelassen werden sollte.
Nachdem die schwedischen Behörden im Mai 2017 endlich zugestimmt hatten, Assange in Großbritannien zu befragen, stellten sie das Verfahren ein. Damit wurde nie eine Anklage gegen den WikiLeaks-Redakteur erhoben.
Doch die australische Regierung von Premierminister Malcolm Turnbull weigerte sich weiterhin gegen die britische Regierung vorzugehen. Er fordert sie nicht auf, das Verfahren gegen Assange wegen Fehlverhalten nach seiner Freilassung auf Kaution einzustellen und ihm den Auszug aus der Botschaft in London zu erlauben.
Vielmehr deutet alles darauf hin, dass Australien gemeinsam mit anderen Großmächten die ecuadorianische Regierung unter Druck setzt, Assange fallenzulassen. Am 28. März entzog ihm die ecuadorianische Regierung seine Möglichkeiten, mit der Außenwelt zu kommunizieren oder andere persönliche Besucher als seine Anwälte zu empfangen.
Bereits vor diesem immensen Druck durch fast völlige Isolation war Assanges Gesundheit schwer angeschlagen, nachdem er sechs Jahre in einem kleinen Gebäude ohne direktes Sonnenlicht und notwendige medizinische Behandlung verbringen musste. Berichten zufolge wird Assange von der ecuadorianischen Regierung gedrängt die Botschaft zu verlassen, möglicherweise könnte sie sogar die Bestätigung seines Asylantrags zurücknehmen und ihn der wartenden britischen Polizei aushändigen.
Die britische Regierung ist weiterhin fest entschlossen, Assange anzuklagen und verweigert jede Garantie, dass er nicht in die USA ausgeliefert wird. Vor diesem Hintergrund ist es offenkundig, dass die australische Regierung und das politische wie mediale Establishment sich schuldig macht.
Dem australischen Staat stehen fraglos Mittel zur Verfügung stehen, einen australischen Staatsbürger und Journalisten vor Verfolgung zu schützen. Er kann ihm die Rückkehr auf australisches Staatsgebiet erlauben und ihm die bedingungslose Garantie geben, dass er nicht ausgeliefert wird.
In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrere Präzedenzfälle.
Im Dezember 2013 wurde der australische Journalist Peter Greste gemeinsam mit anderen Beschäftigten von Al Jazeera von den ägyptischen Behörden unter dem fingierten Vorwand verhaftet, sie hätten „die nationale Sicherheit gefährdet“. Nach einem Schauprozess wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Als Reaktion auf die immense Empörung der australischen Öffentlichkeit forderte die Regierung Grestes Freilassung und wurde dabei von Washington und den Vereinten Nationen unterstützt. Ägypten wurde diplomatisch schwer unter Druck gesetzt, und am 1. Februar 2015 wurde Greste freigelassen und nach Australien ausgewiesen.
Im Jahr 2007 sah sich die Regierung aufgrund der weit verbreiteten Empörung über die Inhaftierung des australischen Staatsbürgers David Hicks im US-Gefangenenlager Guantanamo Bay gezwungen, bei der Bush-Regierung seine Freilassung zu erwirken.
Wenn die britische Regierung entschlossen ist, einen australischen Staatsbürger in den USA ins Gefängnis oder die Todesstrafe zu schicken, stehen der australischen Regierung mehrere Möglichkeiten offen, seine Rückkehr unter ihrer Jurisdiktion zu garantieren.
Dies geschieht jedoch nur, wenn die Mobilisierung der Arbeiterklasse den größtmöglichen Druck auf sie ausübt. Unter Labor und der Liberal-Nationalen Koalition hat der australische Staat seine Feindschaft gegenüber Assange und WikiLeaks demonstriert.
Die Priorität der australischen Regierung besteht darin, das amerikanisch-australische Militärbündnis und sein Beziehungsnetzwerk zu Politik, Militär und Geheimdiensten Großbritanniens und der USA zu verteidigen. Australische Regierungen haben bisher die verbrecherischen Kriege der USA im Irak, in Afghanistan und anderen Staaten entweder unterstützt oder sich daran beteiligt. Die Unterdrückung von Medienorganisationen wie WikiLeaks unterstützt sie ebenso.
Der Angriff auf Assange und WikiLeaks ist ein besonders scharfer Ausdruck der größeren Kampagne in Richtung Zensur und völligen Unterdrückung jedes Widerstandes gegen soziale Ungleichheit, Krieg, die militaristische Politik der imperialistischen Staaten und die immer stärker wachsende Gefahr eines Krieges zwischen atomar bewaffneten Großmächten.
Der Kampf zur Verteidigung von Assange ist ein wichtiger Bestandteil des Kampfes zur Verteidigung aller demokratischen Rechte gegen den Kurs auf diktatorische Herrschaftsformen in einem Land nach dem anderen. Er ist Teil des Kampfes für die internationale Vereinigung der Arbeiterklasse in einem gemeinsamen Kampf für ihre gemeinsame Interessen.
Im krassen Gegensatz zum Hass des Establishments auf Assange und WikiLeaks betrachten Millionen Arbeiter und Jugendliche in aller Welt sein Handeln als mutige Taten, um die Lügen rund um die Kriege und politischen Intrigen der USA aufzudecken.
In den Jahren 2010 und 2011 äußerte sich diese weltweite Stimmung in den Stellungmahmen zahlreicher Organisationen und Tausender Einzelpersonen in ganz Australien, die ihre Unterstützung für Assange erklärten, während die USA seine Verfolgung aufnahmen.
Die Demonstration am 17. Juni findet also in einem kritischen Moment statt. Sie bietet solchen Organisationen und Individuen die Gelegenheit, wieder vorzutreten. Wir rufen alle Verteidiger demokratischer Rechte auf, sich mit ihren Stimmen anzuschließen, wenn die SEP und der Journalist John Pilger sich für WikiLeaks einsetzen. Beteiligt euch am Aufbau einer starken politischen Kampagne, die notwendig ist, um die Regierung Turnbull zu zwingen, Assanges Freiheit zu garantieren.
Organisationen, die dies unterstützen und an der Demonstration am 17. Juni teilnehmen wollen, kontaktieren bitte die SEP unter [email protected].
Freiheit für Julian Assange! Bringt ihn zurück nach Australien! Sonntag, 17. Juni, 13 Uhr Town Hall Square, Sydney
Freiheit für Julian Assange!
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Papstreise nach Myanmar: Splitter und erste Eindrücke
„Heiß wird’s, das tut mir leid für euch“: Das sagte der Papst den nach Myanmar und Bangladesch mitreisenden Journalisten, als er sie an Bord des Flugzeugs von Rom nach Rangun kurz begrüßte. Zugleich bedankte sich Franziskus bei den Presseleuten „für eure Arbeit, die immer viel Gutes bewirkt“. Danach zog sich der Papst, ein bekennender Frühaufsteher, zur Nachtruhe zurück. Der Flug hatte gegen 22 Uhr am Sonntagabend abgehoben, eine ungewöhnliche Uhrzeit für den Beginn einer Papstreise.
Fleißig war unterdessen der diplomatische Dienst des Papstes gewesen. Dreizehn Länder überflog die Papstmaschine auf dem Weg nach Myanmar, dreizehn Telegramme setzte der Vatikan ab: an die Staatsoberhäupter von Italien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien, Bulgarien, Türkei, Georgien, Aserbaidschan, Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan und Indien. Das Verschicken solcher Überflugs-Telegramme ist Usus bei Papstreisen, in ihnen sichert der Papst den jeweiligen Ländern sein Gebet zu und wünscht Frieden, Wohlstand und Eintracht.
Auf Twitter waren viele der im Flugzeug mitreisenden Journalisten nach der Landung in Myanmar schon recht aktiv, auch der vatikanische Pressesprecher brachte einige Fotos in Umlauf. Eines zeigte einen lächelnden und von den Strapazen der Reise unbeeindruckten Papst Franziskus; er steht im Mittelgang des Flugzeugs, das gerade angekommen ist, und begrüßt den protokollgemäß an Bord geeilten Nuntius Paul Tschang In-Nam, der übrigens als erster päpstlicher Diplomat in Myanmar überhaupt erst seit Mitte August im Dienst ist, um diese vorzubereiten. Der Nuntius und auch die Bischöfe und Kardinäle im Papstgefolge tragen weiße Soutanen, was in tropischen Ländern üblich ist.
Überschwänglich wird Papst Franziskus am Flughafen von Rangun begrüßt: Ganze Schulklassen stehen da und schwenken Fahnen, burmesische und vatikanische, die Kinder sind zu Ehren des Papstes weiß gekleidet und tragen gelbe Kappen, andere nationale Tracht, und sie singen und jubeln und freuen sich; Franziskus nimmt Blumen entgegen und herzt einige Kinder. Anwesend am Flughafen sind die Bischöfe des Landes, allen voran der Erzbischof von Rangun und erste und einzige Kardinal des Landes, Charles Maung Bo. Immer diskret an der Seite des Papstes: sein Dolmetscher, ein Priester aus dem Staatssekretariat, Mark Miles, er stammt aus Gibraltar und ist zweisprachig englisch-spanisch.
Von offizieller Seite empfängt den Gast aus Rom am Flughafen von Rangun ein Vertreter des burmesischen Präsidenten. Denn die Hauptstadt Myanmars ist seit zwölf Jahren nicht mehr Rangun, wo der Papst eingetroffen ist, sondern Nay Pyi Taw, wohin der Papst als zweite Etappe aufbricht. Zunächst fährt Franziskus aber einfach mit Kardinal Maung Bo mit, ins erzbischöfliche Palais, zugleich Sitz der burmesischen Bischofskonferenz. Dort feiert der Papst in aller Stille eine Messe, isst zu Abend und legt sich schlafen.
Falls Sie sich wundern, wie sang- und klanglos wir Ihnen diese Informationen bei Radio Vatikan weitergeben: Wir haben im Moment keine Tonaufzeichnungen von vor Ort. Myanmar und Bangladesch haben nicht die Mittel zu Live-Übertragungen, wir erhalten in den kommenden Tagen meist nur einmal pro Tag einen Schwung Audio-Material aus Myanmar und Bangladesch, den wir dann mit Ihnen teilen werden.
(rv 27.11.2017 gs)
from Radio Vatikan http://ift.tt/2zseIpU
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Diplomatisches Material
Was will man mehr?
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diplomatisches Material
am besten wird diese Biennale, wo sie das diplomatische Material präsentiert, unter anderem mit kippbaren Protokollen, also mit Polobjekten.
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(Ver-)Tragen
1.
'Warburgs Staatstafeln' ist ein Projekt zur Bild- und Rechtswissenschaft. Wie in älteren Arbeiten widerspreche ich dabei einer in Deutschland teils verbreiteten und zuletzt durch staatsrechtliche Beiträge noch einmal popularisierten Vorstellung, die mit dem Begriff des iconic turn oder der visuellen Zeitenwende assoziiert ist. Danach soll Rechtswissenschaft angeblich einem klassischen Verständnis nach eine Textwissenschaft sein, das moderne Recht sollen sich von Rhetorik, Zeremonial, Bild und Körper/ Fleisch gelöst haben - und angeblich sollen Juristen, Rechtsubjekte und Rechtswissenschaftler bisher über minore Epistemologien, minore Medien und minore Techniken nichts gewusst haben oder nicht davon bedacht haben. Angeblich, man liesst das heute noch im Staat, hätten Wissenschaften bisher nicht über Emotionen, Bilder, Affekte, nicht über die Teilung der Sinne nachgedacht. Angeblich gäbe es nun eine Reihe von Wendungen, mit denen Bilder oder ein Bildwissen ins Recht eindringen würden, angeblich gäbe es eine Bilderflut und angeblich würden sich bestimmte Grenzen auflösen. Diesen Thesen widerspreche ich. Ich halte sie nicht für plausibel. Eine Masse an historischem Material spricht dagegen. Also anders: Rechtswissenschaft war immer auch Bildwissenschaft; und alles Beteiligten wissen immer alles notwendige. Ein Mangel an Wissen ist ein Ausweis von Melancholie. Schließlich: Traue keinem Autor, der sich für Kolumbus hält.
2.
Darum geht es aber in dem Buch nicht, das Dogma der großen Trennung ist ohnehin unwiderlegbar. Unter anderem geht es, das ist wichtiger, darum, Warburgs Begriff des Distanzschaffens und seine Praxis des Distanzschaffens als juridische Kulturtechnik zu rekonstruieren, also zum Beispiel in juridische Techniken der Verkörperung, des Tragens und Trachtens zu übersetzen.
Warburg macht das auf den Staatstafeln exemplarisch, vorbildlich: Er übersetzt das Distanzschaffen (das man analytisch wiederum in Operationen der Trennung/ Unterscheidung, der Assoziation/ Koppelung sowie eines limitierten Wechselbar-Haltens zerlegen kann) in Techniken der Verkörperung, also auch der Stellvertretung und Repräsentation - sowie eines Tragens und Trachtens, das normative Elemente wie den Raum und die Zeit (und damit zum Beispiel ein neues Rom) durch zügige Formen erscheinen lässt.
Warburg übersetzt Distanzschaffen in ein Tragen und Trachten, das zügige Formen, sogar Subjekte, Personen, Objekte, Aktionen und Passionen erscheinen lässt. Warburg wählt das Beispiel Rom, also zeigt er juridische Kulturtechniken, die Rom erscheinen lassen.
Warburgs Arbeiten zu den Lateranverträgen mögen idiosynkratisch wirken, sind aber Teil von Kulturtechniken, die eine Reihe von Trennungen und Assoziationen, mit denen Moderne konstituiert werden soll, unterlaufen. Aber so alleine und so isoliert ist er nicht. Das Foto oben stammt nicht von Warburgs Staatstafeln, das ist das Foto von Inez Milhollend Boissevain von der Woman Suffrage Procession vom 3. März 1913. Warburgs diplomatisches Protokoll eines diplomatischen Protokolls, die römischen Züge im Februar 1929 sind Teil einer Praxis, die auch auch in der Moderne, auch in Washington geübt wird, die überall dort geübt wird, wo Gesellschaft, wo Recht erscheinen soll. Kalr Heinz Göttert hat jüngst noch einmal ein Buch zur Kulturtechnik der Züge geschrieben: Massen in Bewegung. Das sind Kulturtechniken, die aus Massen etwas machen, zum Beispiel Subjekte. Sie machen aus den Elementen der Masse zum Beispiel Personen. Sie lassen Objekte erscheinen und einen Händel/ Handel, in dem man Aktionen und Passionen ausmachen kann. Diese Techniken sind allesamt rekursiv, sie machen etwas aus dem, was sie haben, machen aus Formen Formen, so das noch Subjekte aus Subjekten gemacht erscheinen, dass Objekte aus Objekten gemacht erscheinen, dass der Händel und Handel aus Händel und Handel gemacht erscheint. Manchmal kommt es vor, dass Subjekte aus Objekten oder Handel/Händel aus Subjekten gemacht erscheint. Rekursion schließt Kreuzungen, Übersetzungen oder 'Versäumung' nicht aus, sie schließt nicht aus, dass etwas aus etwas anderem entsteht.
Bei meinen kurzen Vortrag zum Lancieren/ Launchen als juridischer Kulturtechnik fragte jemand, ob die Operationen symbolisch oder performativ seien und erläuterte die Frage als Frage danach, ob die Operationen auf etwas verweisen würde oder ob sie das, was die erscheinen liessen, erst produzieren würden. Sie machen beides: produzieren ihre Referenz, reproduzieren Referenz - durch Rekursion, also nur durch die Operationen der Trennung/ Unterscheidung, der Assoziation/Kopplung und des Wechsels, sie sind in dem Sinne sowohl symbolisch als auch performativ. In ihrer Gegenwart gehen sie nicht auf, nicht in der Behauptung einer Referenz.
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Latour, Ladeur, Ladder, Letter, Leiter, Litter, Luder and Luther
1.
In einem Kommentar zu Bruno Latour hat Karl-Heinz Ladeur in Analogie zu Leibniz' "gewissen Staats-Tafeln" von einer gewissen Vereinfachung (Einfalt, Simplizität) gesprochen.[1]
Diese Einfalt sei eine Behauptung, die sich machen lasse. Es lasse sich behaupten, dass das westlichen Denken bis zur Neuzeit das praktische Wissen vernachlässigt habe, so Ladeur in dem Kommentar zu Latour: Ein Nachlässigkeit lässt sich mit Nachlässigkeit behaupten, das ist ein Nachlass (Erbe/ Übertragenes) der Form, und zwar einer Form, die zügig scheint und damit etwa (über-)trägt oder betrachtbar macht.
Ladeur spricht also von dieser gewissen Einfachheit oder Einfalt, sichtet sie (er beobachtet nämlich, was er ein westliches Denken nennt, erfindet diese Behauptung nicht, weist sogar eine Quelle nach) und greift diese Behauptung auf. Er behauptet also selbst in gewisser Vereinfachung/ Einfalt etwas über das westliche Denken. Ladeur behauptet gewiss einfältig, dass das westliche Denken das praktische Wissen bis in die Neuzeit vernachlässigt habe. Von der chinesischen Kultur, sage man, sagt Ladeur (gewiss einfältig, aber auch in der Weise eines Gerüchts), sie habe das praktische Wissen völlig ignoriert.
Ob Ladeur einfältig ist und die Gerüchte stimmen, das ist eine Frage, die nicht im Zentrum der folgenden Überlegungen stehen sollen, aber einleitend sein soll. Ladeur spricht nämlich nicht nur qualitativ von einer Einfalt, legt nicht nur nahe, dass diese Behauptung in ihrer Vereinfachung nicht vielfältig denke, sondern nur vereinfacht denke. Er spricht auch technisch einfältig, in der Form diplomatisch, weil er eine Unterscheidung einführt: die zwischen theoretischem und praktischem Wissen, die er gleichzeitig doppelt schichtet, nämlich als Unterscheidung zwischen niederem/ minorem Wissen und höherem Wissen auf Zeiträume und Denkräume der Wissenschaft bezieht. Früher, in Zeiten (die noch nicht so weit waren und nun weiter entfernt und noch weiter entfernt als die Neuzeit gewesen seien), die in dem Sinne niedere Zeiten waren, hätte die Theorie die Praxis noch stärker vernachlässigt und weiter entfernte Räume (China) hätten die Praxis dem Gerücht nach sogar völlig ignoriert. Theoretisch hat die chinesische Kultur die Praxis völlig ignoriert, auf jeden Fall theoretisch, ob auch darüber hinaus, das ist ungewiss, vielleicht war es historisch und praktisch anders, aber in der Theorie Chinas (ein kooperativer Genitiv ist hier gemeint, also Ladeurs Theorie Chinas) soll so eine Vernachlässigung auf jeden Fall der Fall gewesen sein.
2.
Ladeur leitet mit einer normativen, kooperativen und rekursiven Passage den Kommentar zu Bruno Latour ein. Die Passage ist normativ, nicht nur, weil in ihr Gerüchte auftauchen, also dasjenige, von dem Bachofen sagt, dass es das normative Material der (Rechts-)Geschichte sei. Die Passage ist normativ, weil sie Differenz operationalisiert, anders gesagt: weil sie differenziert, um mit einer Differenz umgehen zu können, der sie sich konfrontiert sieht.
Die Passage ist kooperativ, Ladeur gibt Wissen zu Wissen, indem er Wissen zu wissen gibt, durch Operationen, die mehr als eine Operation sind und dabei durch Stellen laufen, die mehr als eine Stelle, mehr als ein Medium, mehr als ein Objekt, mehr als ein Subjekt, mehr als ein Akt, mehr als ein Zug sind – und trotz diesem Mehr zur Einfachheit und Einfalt parat stehen. Die Passage ist insofern kooperativ – und rekursiv, weil sie das, von dem sie spricht, auch macht und dasjenige, was sie macht, auch sprechen lässt, also aus dem Bestand ist, den sie durchgehen lässt, um noch mit den aporetischen Stellen (ihren Paradoxien), Passage zu bieten. Nachlässig wird von Nachlässigkeit geschrieben, Ladeurs Passage ist ein Letter.
3.
Wir haben kompliziert beschrieben, was sich vereinfacht sagen lässt: Ladeur spricht von der Unterscheidung zwischen Theorie und Praxis selbst sowohl theoretisch als auch praktisch. Was er sagt, ist nicht das, wie er es sagt. Das eine ist auch nicht der Inhalt des anderen. Aber die Formen, in denen und mit denen er schreibt, sind Züge, die faltig sind. Seine Diagnose der Vernachlässigung, die wollen wir dabei affirmativ aufgreifen – zu einer weiter Beschäftigung mit dem, was er das praktische Wissen nennt und auf dasjenige bezieht, was seit Cornelia Vismanns Arbeiten zu den Akten juristische oder juridische Kulturtechnik genannt wird.
Unser Interesse gilt Praktiken, genauer gesagt normativen, kooperativen und rekursiven Praktiken, die wir als minore Praktiken verstehen. Besonders gilt unser Interesse dabei minoren Objekten, also praktischen und technischen Objekten, die minor sind, die etwas lassen, indem sie gelassen sind. Die Objekte nennen wir Letter. Ihre Minorität kann aus einer Vernachlässigung rühren, aber auch aus Auslassungen, aus Kürzungen, aus einer Verzettelung, aus Frivolitäten, aus Verwechsel- und Austauschbarkeit, dank derer ihr Wert nicht hoch oder groß, dafür aber niedrig, klein, leicht oder schwach geschätzt werden kann und damit minderwertig erscheint.
Im Hinblick auf die normative, kooperative und rekursive Anlage soll es sich also um Objekte handelt, die lassen, indem sie gelassen sind. Wir unterstellen, dass Ladeur nicht nur von Handlungen oder Subjekten spricht, sondern auch über Objekte, die vernachlässigt sein sollen und darum vernachlässigen. Sie machen zum Beispiel Geschichte einfältiger, einfacher, als sie in Wirklichkeit ist, sie vernachlässigen die Komplexität der Geschichten. Ihre Nachlässigkeit mag einen Mangel darstellen, aber die Einfalt technischer Objekte macht diese Objekte pointiert. Ladeur vernachlässigt vielleicht nicht nur die Geschichte des westlichen Denkens oder der chinesischen Kultur. Er macht dies aber nur, um eine Unterscheidung zu pointieren, um Objekte überhaupt minor sein und dann normativ, kooperativ und rekursiv sein zu lassen.
Die Nachlässigkeit hat einen doppelten Sinn: Sie ist beschränkt, eröffnet den Blick aber auf eine gründliche Linie, die nach Ladeur nicht nur zwischen Praxis und Theorie verlaufen soll, sondern auch zwischen chinesischer Kultur und westlichem Denken sowie zwischen alter Zeit und Neuzeit. Wir sagen: der Zug, der durch die Passage bei Ladeur läuft, ist selber ein minores Objekt, ein Letter.
4.
Latour, Ladeur, Letter: Wenn es sich hierbei um Dreierlei handelt (was sein kann, aber nicht sein muss), dann gehen wir davon aus, dass es sich auch um drei Details handelt, von denen jedes für sich kontrahiert und distrahiert, damit kein Detail eine Urform der anderen Details ist. Latour, Ladeur und Letter erscheinen eventuell mit kleinen Variationen, Selektionen zueinander, in der Liste, die Latour, Ladeur und der Letter bilden, mag man sogar auch Stabilisierung, eventuell sogar sinnvolle Stabilisierung von Sinn wahrnehmen.
Von Abweichung möchten wir mangels Urform nicht sprechen, wollen Ladeur nicht als Abweichung von Latour verstehen und die Passage, mit ihrem Letter, nicht als Abweichung von Ladeurs Denken uns vorstellen. Das wollen wir nicht deswegen, weil die Anzahl der Operationen, mit denen aus Latour Ladeur und aus Ladeur ein Letter wird, nur klein ist. Auch eine kleine Anzahl von Operationen kann ein Abweichung bilden. Wir wollen das nicht, weil wir nicht von einer Urform ausgehen wollen und darum die Abweichung nicht markieren wollen.
Uns interessieren Bewegungen und Regungen, dabei wiederum Züge, die durchgehen, auch wenn sie varriierend, selektiv und stabil erscheinen mögen. Die rigide Zeitlichkeit, Räumlichkeit und Mobilität von Vorübergehendem interessiert uns, und zwar aus folgendem Grund: Weil wir besonders an einem Recht (seiner Geschichte, Theorie und Praxis) interessiert sind, das unbeständig, polar und meteorologisch ist. Wir wollen das nicht lebendes, sondern regendes Rechts nennen. Was daran selbstreferentiell ist, das wollen wir auf die Technik hin befragen, die der russische Formalist Shklovskij Kunst und Verfahren genannt hat, und die insoweit also auch verfremdet. Was daran einfältig ist, wollen wir auf seine Diplomatie und Klugheit hin befragen. Was daran dicht oder verdichtet ist, wollen wir auf jene Pathologie hin befragen, die nach Aby Warburg keine Auf- oder Abweichung von Rationalität, sondern deren Umgang mit Unbeständigkeit, Meteorologie und Polarität ist. Latour, Ladeur, Letter: leidenschaftlich und insoweit leidend (wir möchten die Einfalt nämlich lieber für Quatsch halten und besser über alte Zeiten und China denken) halten wir die Passage leider nur für eine Leiter, a ladder. Ladeur markiert einen Aufstieg der ANT und des praktischen Wissens, wo Aufstiege erscheinen sind umgekehrt Abstiege beobachtbar und so glauben wir, dass Ladeur den Text geschrieben hat, um besseres Recht einzufordern, in dem Sinne zu klagen oder zu begehren. Wir haben die Passage gesichtet, fassen sie griffig zusammen: In ihr werden Auf- und Abstieg verkehrsfähig oder verkehrbar, in einem Pendelsinn, den der Polarforscher Warburg in einem amtlichen Schreiben als vierfachen, nämlich historischen, geographischen, gesellschaftlichen und psychischem Sinne entfaltet hat. Latour, Ladeur, Letter: Die Passage erscheint uns als Treppenszene, die in entfernte Denkräume führt. Unsere Lektüre wittert dabei l'odeur des fauves, ein Wild- oder Bildwissen, dessen Expertise bei Warburg liegt, weil er Polarforscher ist.
[1] Karl-Heinz Ladeur, Bruno Latour und die Kreativität des Rechts, in: Twellmann (Hg.), Wissen, wie Recht ist, Konstanz 2016
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Die Knicks dessen, dem die Teilung ansteht
A dignidade da materia, oder: Die Knicks dessen, dem die Teilung ansteht. Wenn ich Matos übersetze, dann nicht so, wie Oskar Pastior Francesco Petrarca übersetzt hat. Warum nicht? Weil ich nicht so gut und so fantastisch bin wie Oskar Pastior, weil mir also schlicht das Talent fehlt.
Ich würde Matos also wie Oskarchen Pastiorlein oder wie Oskarinho Pastiorinho übersetzen, wie ein kleiner Oskar, der, wenn er groß ist, fleißig und ordentlich geübt hat, großer Oskar sein will. Die Würde ist ein Knicks, sie lässt auch knicken. Das Material ist dasjenige, dem die Teilung ansteht oder dessen Teilung ansteht. Das Atom wurde als Material wahrgenommen, als es teilbar wurde. Die Proteine wurden Material, als sie teilbar wurden.
Oskarinho Pastiorinho übersetzt, indem er die Sprache beugt und über Bande, Contrabande, laufen lässt. Bending/ über Bande/ Contrabande: Ich würde Matos verrückt übersetzen. Das folgt keinem Selbstzweck. Wenn so ein Verfahren Kunst sein soll, dann, weil dieses Verfahren auch vergütet, veredelt, gutmacht oder passiert, also auch Recht ist. Das folgt einer Methode, die ich auch bei Warburg am Werk sehe, wenn ich Warburg nicht nur als Bildwissenschaftler sehe, sondern als jemanden, dessen melancholisches Talent ihn das Pendeln der Letter selbstverständlich als Wanderung konkreten historischen Materials, konkreter Erfüllungen und Enttäuschungen wahrnehmen lässt. Die Staatstafeln zeigen Bilder, aber eben auch das Pendeln des Vertrages und der Letter des Vertrages, also eine Bewegung, die vom Tragen über das Trachten zum Train und wieder zurückführt, die darüber hinaus rekursiv ist und darum die Zeichen vom Bezeichneten zwar trennt, die Größe dieser Trennung aber nicht einrasten lässt, schon weil Zeichen und Bezeichnetes im Distanzschaffen nicht nur getrennt, sondern auch assoziiert und ausgetauscht und verwechselt werden. Die sedimentäre Geschichte rechtlicher Ideen, Vorstellungen und Phantasien aufzurühren, auch das folgt keinem Selbstzweck. Das ist eine archäologische Geste, die Geschichte verkehren lassen soll. Ich will nicht eine Geschichte großer Anreicherung oder großer Trennung erzählen. Weil sich Größe ohnehin leicht und gerne vorstellen lässt und man leicht und gerne das Eigene groß macht und das Fremde abstellt, brauche ich weder für große Trennung noch für große Anreicherung Theorie. Für alles, was von selbst läuft, mache ich keine Finger krumm, wozu auch, wenn es doch von selbst läuft? Was den Wahn von der Rationalität unterscheidet, das ist eine Stulpe, es ist die Umstülpung und die daraus folgende Situation, die einen entweder inwendig oder auswendig stehen lässt. Mein Verfahren haben mit Knickübungen zu tun, mit einem diplomatisches Beugetraining, das in Betracht nimmt, dass 'die Perzeption in den Falten' liegt, wie es bei Deleuze heißt. Darum übersetze ich Matos verrückt, darum komme ich überhaupt dazu, mir Matos zu übersetzen.
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(Choreo-)graphische Akte
1.
Immer wenn etwas anfängt, erscheint, weitermacht oder aufhört, dann fängt auch das Recht an, erscheint, macht weiter oder hört auf. Das Recht ist in alles und in allem involviert. Ob meine Perspektive ist oder meine Aufgabe, das zu sagen, wen schert's?
Wenn man so etwas wie Legosteine oder die ersten und letzten Dinge seiner Wissenschaft haben möchte, dann würde ich mir für meine Wissenschaft wünschen, dass das (choreo-)graphische Akte(n) sind. Ich stelle mir die Stellen, an denen etwas und das Recht kooperieren als Striche, Linien oder Züge vor, wie diejenigen, aus denen heraus Städte und Staaten gegründet, Begriffe und Menschen- oder Weltbilder sowie diplomatische Objekte gemacht sind. Kleine Grenzobjekte durch die Bewegegung geht könnten das schon sein.
2.
Seitdem sich über die kleine Ausstellung und den kleinen Workshop im Hamburger 8. Salon der Kontakt zu Roberto Ohrt und Axel Heil verdichtet und vertieft hat, ist mir noch einmal die Tafel 32 aufgefallen, zu der Ohrt und Heil eine fantastische Beschreibung liefern. Ich kann das hier nicht wiederholen, google it for you.
Sicher sind die Staatstafeln zwei Tafeln, an denen unterschiedliche Perspektiven darauf, was ein Körperschaft ist (nämlich etwas, was durch Kulturtechniken der Verkörperung oder Verleibung erscheint) fruchtbar zusammenkommen, fruchtbar, weil sich daran auch Geschichten und Theorien des Rechts entwickeln lassen, die nicht die Unverwechselbarkeit, die Ausdifferenzierung und die Stabilisierungen des Rechts sichern wollen, sondern: die einen Umgang mit Unbeständigkeit, mit vaguen (verschlingenden/ verschlungenen) Assoziationen und polaren Bewegungen ermöglichen sollen.
Aber Tafel 32 widmet sich dem Verhältnis von Körper und Recht auf einer anderen, vielleicht konkreteren Schiene, nämlich anhand der Geschichte des Tanzes und der dort mittanzenden Normen, Gebote, Verbote und normativen Praktiken. Tafel 32 ist im Werk Warburgs das, was La passion d'être un autre im Werk Pierre Legendres ist. Und weil ich Warburg und Legendre für zwei der wichtigsten Autoren zur modernen Bild- und Rechtswissenschaft halte, bietet es sich an, Warburgs Tafel 32 mit Legendres Buch von 1978 zu vergleichen. Vor die Klammer gezogen: Bei beiden ist die Frage nach dem Gesetz auch diejenige "nach der Remanenz der Zeichen im Physischen und ihrem Insistieren im Verhalten der Körper" (Ute Holl). Beide nehmen in einer Hinsicht eine kulturtechnische Perspektive ein: Das Material ist in dieser Perspektive auch schon beschnitten, es ist durch die 'Scheidekünste' und das 'Distanzschaffen' gegangen, die dieses Material erst effektiv machen. Das Material ist dazu noch aus der Unterscheidung zwischen Form und Inhalt wie herausgeschält. Auch das Material: nur in Formen und Relationen, selbst dann, wenn an diesen Formen und Relationen immer noch zuviel und zuwenig hängt.
2.
Auch der Tanz, schreibt Legendre 1978, durch den das Gesetz im Körper des Subjektes echohaft zum Klingen kommt, könne sich nicht außerhalb einer Textualität verorten, in der das Begehren normativ begleitet wird (und noch einmal übersetzt gesagt: die Normen, zum Beispiel das Gesetz, die Gerechtigkeit oder das Vertragen) begehrt werden).
Mit Textualität meint Legendre ein spezifisch eingerichtete Struktur der Assoziation, die durch jene Faltungen aus Körper und Geist läuft, denen wir den Name Psyche geben. Auf diese spezifische Einrichtungen, etwa die Vorstellung eines Dritten, einer Referenz, will ich hier nicht eingehen. Aber darauf, Zitat Legendre:
Die gesellschaftliche Einheit und Übereinstimmung wirkt auf dogmatische Weise, das heißt auch ausgehend vom Glauben in seinen verschiedenen Ausformungen. Werbung und Propaganda versetzen genau dieselben Elemente in Schwingung wie das durch höchst wohlmeinende Diskurse geschütze Ensemble, das wir als Recht bezeichnen. Wir haben es also mit mehreren Arten von Juristen zu tun, jenen, die das Recht im engeren Sinne vertreten, und den anderen. Hier liegt im Kontext unseres Systems aus verblüffenden epistemologischen Annäherungen eine sehr große Schwierigkeit: Wir müssen akzeptieren, dass die Juristen überall sind.
Ob man sich am Yoghurtregal beim gleichen Yoghurt und vor der selben Verpackung, an der selben Marke trifft (und dann glaubt, man habe den gleichen Geschmack und schmecke das Selbe), ob man im Netz sich in den sortierten Grüppchen trifft, die mit ihren Solidaritätsbekundungen sich auf der gleichen Seite und andere auf der anderen Seite glauben, ob man sich vor Gericht trifft und dort gleich zu urteilen glaubt: Etwas an der Assoziation ist nach Legendre auf eine Weise verbunden, dass sie vom Selben durchzogen ist, schon weil sie das Selbe durchzieht, kompromissbereit gesagt: Etwas als Selbes erscheinen und annehmen lässt. Legendre hat ein Interesse am Selben, Warburg auch. Und beide entfalten dieses Interesse an etwas, was tanzen lässt und dass der Tanz selbst oder sein Regime, seine Normativität sein könnte. Legendre sieht im Tanz eine Passion oder Leidenschaft, nämlich des Selben, anders zu sein (das hat er schön doppelt gemoppelt gesagt). Warburg sieht im Tanz polare Bewegung (und assoziiert sie gleich mit seinen Vorstellungen vom Verschlingen, in dem Fall einer Figur, die man mit Helge Schneider den Wurstfachverkäuferin nennen könnte, eine Figur aus der Karnevalisierung und Verkehrung der Geschlechter). Das Selbe, so will ich das einmal annehmen, ist dasjenige, was sich daraus, dass die Kontraktionen und Distraktionen weitreichend und unaufhaltsam sind und darum bei aller vorgehenden Differenz sich etwas auch decken kann und genau das manchmal tut. Wäre Differenz begnügsam und würde sie immer verteilt in Differenz verbleiben, müsste man kaum Distanz schaffen. Auch im Verkehr Deckung, so lautet eine Formel zu dem, aus dem bei Legendre und Warburg die Fragestellung spriest. Daraus resultiert zu nicht unerheblichen Anteil das, was man Legendres und Warburgs Fragestellung nennen kann. They want to reign the rain oder Stellen, die nah am Wasser gebaut sind, auch halten können und nicht halten müssen. Sie wollen Passionen mitmachen können.
Daraus entwickelt Legendre etwa die Weite eines Begriffs des decorums, der dogmatisch assoziiert bleibt und doch vom Passenden bis zum Passierenden reicht, immer sowohl an Zähmung als auch Züchtung des Fiktiven (das er auch, wie andere, als das Normative begreift) hängen bleibt. Daraus entwickelt Warburg seine Polarforschung und noch die Summa zum Verzehren des Gottes, wie man sie auf den Staatstafeln finden soll.
3.
Fragen, die gestellt werden, die müssen beantwortet werden. Die Frage danach, was ein Tanz ist, kann definitiv beantwortet werden, aber unabhängig davon wird der Tanz etwas sein, dessen Fassung sowohl begrifflich als auch metaphorisch gelingt. Dass der Tanz eine Bewegung ist, die durch Körper geht, von denen angenomen wird, dass sie einen Beweger hätten, der zwar in ihnen säße und ihnen doch Passion ermögliche, das wird ein Teil seiner Bestimmung sein. Dass die Menschen tanzen, das wollen wir voraussetzen: dass nicht nur sie tanzen, dass sogar nicht nur das Lebende tanzt, dass aber auch.
Der Tanz ist eine Aufgabe für vergleichende Normwissenschaften und vergleichende Meteorologie, er ist eine Aufgabe für alle die, die etwas von Regeln und Normen für Körper wissen wollen, durch die Bewegung geht. Der Tanz ist ein Verwandter des Protokolls (auch des diplomatischen Protokolls, wie man es auf Tafel 78 sieht), der Liturgie (wie man sie ebenfalls auch Tafel 78 sieht) und er ist ein Verwandter der Choreographie, in beiden Fällen so weit verwandt, dass man sagen, er sei einer von ihnen.
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Juristen zählen
Ich zähle auf jeden Fall Juristen, auch wenn sie nicht zählen. Auch die, die nicht als Juristen anerkannt, nicht zu den Juristen, nicht als wichtige und bedeutende Juristen zählen, die zähle ich.
Warum? Kennst du einen, kennst Du einen. Kennst Du einen, kennst Du alle. Das mag widersprüchlich klingen, widersprüchlich sein, aber gezählte Juristen können widersprechen, einzelne können es, sie können anderen Juristen widersprechen. Man sollte zählen können, und am besten übt man es.
Warburg zählt Juristen zu seinen Gesprächspartner. Ich habe bisher drei gezählt, zwei Melchiors und einen Borchling. Warburg legt Staatstafeln an, in der Technik zählt, was Leibniz entwickelt hat, schließlich ist die Staats-Tafel ein Begriff und ein Konzept von Leibniz.
Leibniz tafelt, um zu falten. Seine Staats-Tafel können tabellarisch organisiert sein, sie sind als Atlas oder als Globus denkbar. Das können auch Polobjekte und diplomatisches Material sein. Leibniz entfaltet das Denken, er entfaltet ein Wissen des Staates, auch so, dass Warburg mit einer privaten Praxis öffentlicher Dinge daran anschließen kann. Dahinter steht die Vorstellung, dass nicht nur der Staat staatlich und der Staat nicht nur staatlich ist. Leibniz entfaltet das Denken und Wissen nicht nur mit einem Konzept der Staats-Tafel, sondern auch mit Beiträgen zur Differentialrechnung und zur Differentialgeometrie.
Die elliptischen, eierenden Bilder von Martin Knoller, die sollen auch zählen, sollen auch bedeutsam sein, die es sollen auch Bedeutung sorgsam und sorgfältig bilden. Man muss keine Angst vor Widersprüchen, vor Versionen, nicht einmal vor Perversionen, vor der Welt im Rücken in ihrer Verdrehungen haben, keine Angst vor Wendungen und Windungen, keine Angst vor Ersatz und Austausch. Das kann man haben, denn sicher ist alles ein Problem. Aber Neresheim, Leibniz, Warburg: da werden die Probleme nicht platt angegangen, nicht platt gemacht, in dem eine große Referenz aus dem Hut gezaubert wird. Dort wird elliptisch geeiert, getafelt, gefaltet , Polarisierung wahrgenommen, statt die Größe einer Trennung oder eines Austausches zu fixieren.
Juristen können Angst davor haben, zu zählen oder gezählt zu werden, zu schätzen oder geschätzt zu werden. Können sollten sie es. Die Forschung und Lehre zu juridischen Kulturtechniken kümmert sich relativ wenig um juristische Methode, relativ im Vergleich zu denen, die sich nur um juristische Methoden kümmern. Sie kümmert sich relativ viel um(s) Lesen, Schreiben, Zählen, Bildegebung etc. In der Beratung kann man den Status des Juristen nicht als Ausrede ins Feld führen, nicht zu beraten. In der Beratung muss man auch zählen können.
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