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#die marquise von o...
vidioten · 1 year
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Die Marquise von O... (1976), Éric Rohmer.
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sesiondemadrugada · 3 months
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Die Marquise von O… (Éric Rohmer, 1976).
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kikihesterkamp · 1 year
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Ich habe eigentlich gerne gelesen, aber manche Bücher im Deutschunterricht...
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Gerne auch mit Begründung
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museenkuss · 8 months
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Museenkuss Book Club - February
This month, upon suggestion from a dear anon, we're (re)reading Heinrich von Kleist's Novella Die Marquise von O..., published in 1808.
What did the readers of a certain Italian newspaper feel when they read that the elegant and curteous Marquise of O..., widowed and of spotless reputation, put out a note that she had become pregnant without her knowledge and would like the father to step forward so she could marry him? The fashion of the time might've been transluscent and soft-fluttering, but in this novella we cal feel the steel corset of rules that women were made to wear underneath. Which, by the way, is reflected in this very delicate writing style, sheer and convoluted, describing a frankly horrific scenario. I'm very excited to discuss bodily autonomy and censoring as a stylistic device this month, as well as the question whether we consider this a romance novel or a horror story.
From the Introduction of The Marquise of O... and Other Stories:
Kleist had an unstable and almost schizophrenic personality; he was intensely ambitious yet unsure of his gifts. His works reflect his passionately uncompromising nature and his periodic fits of wild enthusiasm and morose melancholia. Episodes of great lyrical beauty alternate with scenes of the most frenzied brutality, and the highly emotional style predominating in his plays is often replaced in the stories by one of clinical detachment. Kleist committed suicide in 1811.
Die Marquise von O... [Archive.org / Projekt Gutenberg]
The Marquise of O... and Other Stories
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marquisevonobst · 2 months
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✒️
fun fact this brilliant url of mine is a pun on 'defensively' which is a good ass adverb. I had to include the last name Lee bc the first historical figure i rlly gave a fuck about was General Charles Lee from the american revolution. I mean he's really quite interesting even tho he kind of scares me
🧡˖⁠꒰⁠ᵕ⁠༚⁠ᵕ⁠⑅⁠꒱
Thanks for sharing, dear friend!
I got mine while reading a drama of one of my favourite playwrights (Marquise von O.... by Heinrich von Kleist). Did some research for it and after a few seconds I ended up on a satire website where the drama was listed under the name "Die Markise vorm Obststand" and that's how Marquise von Obst was born.
Anyways. Here ya go!
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lentecreativo · 2 months
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"Die Marquise von O…" (1976)
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lalalaugenbrot · 1 year
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Vor meinem inneren Auge schwebt gerade ein Bild von Bernd (dem Brot) und dem anderen Bernd wie sie zusammen eine Raufasertapete bewundern
ich besitze ein relativ großartiges Buch names Heinrich von Kleist: Im Netz der Wörter (László F. Földényi), dass sich Kleist (oder eben: Bernd) anhand einiger Dutzend Schlüsselbegriffe nähert – und ich habe nachgesehen, Tapete oder gar Raufasertapete war leider nicht dabei, dafür aber "Wand" und ich möchte gerne ein wenig daraus zitieren:
Was hängt an den Wänden?
In Michael Kohlhaas Luthers Brief. Jedenfalls reißt ihn Kohlhaas von dort ab... (...) In Die Marquise von O... reißt der Vater eine Pistole von der Wand seines Zimmers (...) In Das Erdbeben von Chili betet Jeronimo zu dem Marienbild, das an der Gefängniswand hängt (...) In Die Verlobung in St. Domingo fesselt Toni Gustav mit einem Strick, der, »der Himmel weiß durch welchen Zufall, an dem Riegel an der Wand hing«...
Die Wand: ein Requisit der Gewalttätigkeit. Innerhalb der Mauern toben die Leidenschaften, und da die Figuren nicht aus ihren vier Wänden ausbrechen können, müssen sie etwas an den Wänden suchen, woran sie ihre Spannung abreagieren können. Es ist zufällig immer etwas zur Hand; und die Folgen sind zufällig immer: Blut, Hirn, Weinen, Auspeitschung, Erhängen, Erschießung...
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fabiansteinhauer · 1 year
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Zettel von 1896
1.
Das Jahr 1896 fängt für Aby Warburg in Amerika an. Im Frühjahr zeichnet er dort, m.E. in San Francisco, einen Zettel, der zu dem berühmtesten und meistkommentierten Zettel von Warburg wird. Das ist der Zettel, den ich den Zettel von 1896 nenne, obwohl es mehrere aus dem Jahr gibt. Aber er ist eben nicht irgendein Zettel von 1896, sondern der Zettel von 1896, der Oberschlumpf unter Warburgs Zetteln aus diesem Jahr.
Man könnte ihn auch den Zettel von S oder (im Hinblick auf die Geschichte und Theorie von O) den Zettel von O nennen (einen Verwandten der Madonna von O ("Madonna del Parto"), dann wäre er auch ein Verwandter der Marquise von O). Didi-Huberman deutet das, was sich dort auf dem Zettel abspielt, als Begehren, explizit auch als Geschlechtsakt.
2.
Warburg legt den Zettel in Spalten und Zeilen, also tabellarisch an, diese Anlage ist eine kleine oder mindere Tafel, ein Täfelchen. In einer Spalte taucht O auf. O wird eine Zeichnung zugeordnet, die wie das chinesische Zeichen für China, für das Reich der Mitte, wie die Skizze einer glossatorischen Kommentarseite oder aber, das drängt sich mir auf, selbst wie eine kleine Tafel aussieht, durch die in der Mitte und über ihre Ränder hinaus eine Linie geht, als solle diese Linie die Tafel teilen, spalten, verdoppeln, durchziehen oder durchschneiden. Ich spreche im folgenden Verlauf von einer geteilten Tafel.
S wird ebenfalls ein Zeichnung zugeordnet, die diesmal wie ein Wirbel, ein Strudel oder eine nach unten hin spitz zulaufende, leicht trichterförmige Spirale aussieht. Ich spreche im Folgenden von einem Wirbel. Das sind die ersten beiden Zeilen des Zettels, aufgeteilt in Spalten. Ich beginne nun die Zählung noch einmal neu.
Danach folgen drei weitere Zeilen, deren linke Spalte diesmal für die Zeichnungen genutzt wird, genauer: um die beiden Zeichen für S und O unterschiedlich ineinander und zueinander zu setzen. Die rechten Spalten werden diesmal für kurze Formulierungen, vermutlich Beschreibungen oder Erläuterungen der zusammengesetzten Zeichnungen verwendet. Warburg bezieht die Zeichnungen dort auf ein mehrfach auftauchendes warburgeskes Begriffzusammenhanges, Der Zusammenhang wird aus Tragen, Getragen werden, Trachten, Tragik (einem Scheiterhaufen aus Aktion und Passion?) einerseits und aus dem Pendeln (hier ist es ein "Perpendikel") gebildet. Mit ihm versucht Warburg zu fassen, was er an anderer Stelle auch mit Begriffen zur Polarität zu fassen versucht.
In der ersten Zeile von diesen dreien sind S und O wie der Atlas und der Globus zusammengesetzt. Warburg hat die geteilte Tafel auf den Wirbel gesetzt, wie auf seine Schultern. Dafür hat Warburg die rechteckige Tafel um neunzig Grad gedreht, quasi hingelegt. Er legt die Tafel sogar perspektivisch an. Warburg wendet und kippt die Zeichnung aus einer vertikalen in eine horizontale Stellung. Aus dem Rechteck wird ein Parallelogramm, das lese ich als Einführung einer Perspektive, mit der Warburg aus der Fläche des Zeichens ein Zeichen macht, das einen Körper hat. Geometrisch ist das Parallelogramm zwar ein zweidimensionales Zeichen, aber in dem Unterschied, den Warburg zwischen Rechteck und Parallelogramm mach,t und indem er das Zeichen um 90 Grad kippt, deutet er doch eine Räumlichkeit, also eine dritte Dimension an.
Beides, die Veränderung der geometrischen Form und ihr Kippen, assoziiere ich auch mit den Schreiben von Thomas Hensel, der sich besonders mit Warburgs Tischen befasst hat und der immer wieder betont, wie wichtig für Warburgs Schreiben und seine Graphien Tafeln sind, die man horizontal legen und vertikal aufstellen kann. Das alles lässt mich dieses Zeichen nicht nur als abstraktes Zeichen für ein/ das Objekt lese, sondern als Zeichen einer Tafel und immer auch als Zeichen für ein Zeichen, eine Zeichnung und ein Zeichnen.
In der zweiten Zeile macht er es genau so, kehrt aber das Verhältnis noch einmal um: diesmal ist die gekippte Tafel unten und der Wirbel oben. In der dritten Zeile richtet er die Tafel wieder aus der Horizontalen in der Vertikale, zeichnet sie wieder flach (ohne perspektivische Andeutung, das Parallelogramm ist wieder ein Rechteck) und durchzieht die Tafel (um die teilende Linie herum) mit dem Wirbel.
3.
Warburg durchdenkt das Verhältnis zwischen S und O auf diesem Zettel meteorologisch. Das ist ein vager Zettel und/oder ein Zettel zu dem Vagen im Sinne des Verkehrenden, Verzehrenden, Begehrenden, Bekehrenden, also im Sinne des lateinsichen vagire oder im Sinne des veralteten eingedeutschten Wortes fagieren.
An Warburgs Denken lässt sich das Vage anders bestimmen, als es im umgangssprachlichen und sorglosen Gebrauch verstanden wird. Das Vage ist in diesem Sinne entweder nicht das Unbestimmte oder die Freiheit von einer Bestimmung resultiert in diesem Fall nicht aus einer Leere und nicht nur aus einer Negation.
Das Vage ist nicht das Unpräzise. Die Schnitte (Szissionen), die das Vage macht, sind nur doppelt bewegt, also bewegt, weil Schneiden (dieser Weise einer Operationalisierung von Differenz) hier eine durchgehende Bewegung ist und weil die Schnitte bei aller Schärfe sich in der Reproduktion nicht vollständig decken, nicht perfekt aufeinander aufsitzen. Präzision ist die Qualität einer Reproduktion, zwischen dem Vorschnitt und dem Nachschnitt bleibt im Falle des Vagen Differenz bemerkbar, auch wenn die zwei Schnitte scharf durchgehen.
Das Vage ist in diesem Sinne nicht das Ungefähre und Ungenaue. Das Vage ist in diesem Sinne, einem Sinne, den wir durch die Auseinandersetzung mit Warburg aus seinem Denken, Schreiben und Skribbeln extrahieren, etwas, das Bestand hat und doch unbeständig ist. Seine Unbeständigkeit resultiert als auch nicht aus einer Leere und aus einer reinen Negation, ist nicht utopisch und uchronisch, sondern heterotopisch und heterochronisch. Dieses Vage erscheint bewegt und bewegend. Seine Form geht mit Linien einher, die verschlungen sind und die verschlingen. Die Differenz des Vagen, also dasjenige, was in der Aneignung und Bestimmung von Differenz einen Unterschied ausmachen soll, bleibt ungelöst oder unvollendet. Wie bei einem Händel, in dem man dasjenige, was man abgibt, nicht los wird und dasjenige, das einem gegeben wird nicht erhält (also letztlich wie bei jenem Deal, der als Mythos der Gründung der KBW von Max Warburg erzählt wurde und seitdem herumgeistert, bis hin zu Texten, die lebenslänglich aufgehängt gehören) ist das Vage unruhig, weil seine Unbeständigkeit nicht damit einhergeht, dass etwas an ihm weg kommt. Es kommt nicht weg, nicht einmal im Vergehen. Es insofern Effekt eines Distanzschaffens, das die Entfernung, die es schafft, nicht zurücklegt.
Was dann? Die Entfernung, die dieses Distanzschaffen schafft, pendelt. Seine Maße sind skalierbar, stehen noch bei der größten Präzisionnicht fest, sie bewegen sich mit der Form, sie schwanken, schwillen an und schwillen ab. Das Distanzschaffen kann also eine große Distanz schaffen, es kann die Ferne verschwinden machen, also machen, was Heidegger die "Ent-Fernung" nennt und als Verschwindenmachen der Ferne definiert. Das Distanzschaffen schafft kleine Entfernungen, winzige Entfernungen und symbolische Nähe, schafft noch einen Abstand der auftaucht, als ob er keiner sei. Das Distanzschaffen kann auch transgressiv sein, den Abstand lässt das Distanzschaffen immer symbolisch, nur und immerhin symbolisch auftauchen.
Das Vage ist sprachlich dem Lateinischen und dem Griechischen verwandt, dort den Wörtern, die eine schwache Bewegung bezeichnen, schwach nur in dem Sinne, weil an ihr deutlich noch etwas anderes als Bewegung stattfindet. Das Vage ist bewegt, verstellt auch was, führt auch von Stelle zu Stelle, führt aber auch nicht von hier nach da, nicht fort, zielt nicht (führt irgendwie nicht zum Ziel). Der Vagabund streut so herum, das die Zielführenden und Beständigen sagen würden, er könnte es auch lassen. Der Pendel wiederholt sich und lässt doch die Frage offen, ob und inwieweit seine Schwünge nicht jedes mal andere sind, wo sie doch mit der Zeit gehen. Die Verwandtschaft zum Lateinischen setzt sich in den Sprachen fort, die durch die Latinität gegangen sind, die das Latein korrumpiert haben oder vom Latein korrumpiert wurde. Vagor ist dem deutschen Wort vage nahe verwandt, es ist dem französische vague und Vogue verwandt, es ist dem Englischen vague verwandt. Es ist sogar dem englischen wage verwandt, wage wie in Wages Of Fear (das sage ich, weil beide Versionen dieses Films dieser oft verkannten Verwandtschaft ein monumentales Denkmal errichtet haben, inklusive Zittern, Wackeln, Pendeln, Verschlingen und Explosion).
Es ist den deutschen Wörtern Vage und Waage, Wagen (Fahrzeug wie in Bilderfahrzeug) und wagen und damit auch dem Wiegen, Wogen, Wägen, es ist der 'Wegung' verwandt, wie sie in den Wörtchen Bewegung und verwegen auftaucht. Es ist der Abwägung verwandt. Das Vage ist dem griechischen phagein verwandt, das ist fressen, verschlingen, verzehren. Auch das ist in dem Sinne eine schwache Bewegung, weil an dem Vorgang noch etwas anderes als Bewegung deutlich wird (mehr noch: dessen Deutlichkeit bedrängt). Das soll ein Essen sein, das noch etwas anderes als ein Essen sein soll. Didi-Huberman hat eine Typologie des Essens entworfen, in dem es mehrere Typen gibt, in denen man nicht isst, um satt zu werden, das wären alles Weisen, zu Fressen oder zu Verschlingen, also unersättliches Essen, unersättlich schon darum, weil es noch etwas anderes als Essen ist. Vom Essen, das stattfindet, um dem Anderen ähnlich zu werden ( wie manche Bullen fressen, um stark zu werden) über das Essen, das stattfindet, um aufzuerstehen und dann auf ewig im Himmel zu leben bis hin zum Essen, das zum Kotzen ist, sind alle diese Vorgänge immer auch schwache Bewegungen, nicht weil sie nicht intensiv wären oder nicht intensiv vorkämen, sondern weil ihre Deutlichkeit dadurch bedrängt wird, noch etwas anderes als Bewegung zu sein. Die bedrängte Deutlichkeit ist nicht undeutlich, sie ist deutbar, gibt der Deutung Raum, Zeit, Schub und Aufenthalt.
Wörter sind verwandt, so wie die Menschen verwandt sind. Die meisten Morde finden innerhalb der Verwandtschaft statt, diese Verwandtschaft heißt also ziemlich viel und ziemlich wenig. Eins ist sicher: immer, wenn diese Verwandtschaft etwas heißt, kann man und soll man der Präzision darin nachgehen.
Alles Vage, das bei Warburg auftaucht, taucht in der Nähe der Polarität auf. Der Zettel von 1896 ist auch ein Zettel zur Polarität: Die Linie, die die Tafel teilt, ist eine Achse, der Wirbel läuft an auf einer Achse spitzt zu; wenn S ein Subjekt ist, ist es ein polares Subjekt wenn O ein Objekt ist, dann ist es ein Polobjekt.
4.
Zum Vagen, zur Polarität: nicht über das Vage und nicht über die Polarität. Ich behaupte nicht, das Warburg expliziert, was ich gerade expliziert habe. Warburg kommt in der Erläuterung, die ich gerade gemacht habe, S näher und rückt von S ab, kommt O näher und rückt von O ab, ist stellenweise eher das Subjekt der Erläuterung, stellenweise eher das Objekt der Erläuterung. Stellenweise, ich spekuliere, könnte er begreifen, was ich aus dem Zettel extrahiere, stellenweise könnte es sein, dass er es nicht begreift.
5.
Nach seiner Seereise mit Melchior beschliesst er, aus den Zetteln einManuskript zu machen. Oben habe ich also fotografiert, alles abgezeichnet und abgeschrieben im Manuskript der grundlgenden Bruchstücke auftaucht. Das Scöne im Archiv sind unter anderem die Listen, die man selbser ausfüllen muss um an Material zu kommen und die auch wieder im Archiv landen. Im Kriegsarchiv in Wien etwa habe ich mich eine Liste eingetragenum um Fritz Saxls Personalakten aus der Armee zu bekommen, in der Liste stand sonst nur Dorothea McEwan, die Vorgängerin von Claudia Wedepohl. Man sieht also, wer vor einem der Material gesehen hat. In großen Zeitabständen schauen die Leute beim Zettel von 1896 vorbei. Wie am Mond sich die Blicke der Verliebten treffen, auch wenn sie an unterschiedlichen Ufern des Mittelmeeres stehen, so treffen sich am Archivmaterial und seine Listen die Blicke der Verliebten, auch wenn sie durch lange Zeiträume getrennt sind. Mitten im Archiv beginnt der Zettel von 1896 mich zu verzetteln und ich mit ihm mich.
6.
Der Zettel von 1896 ist für das Verständnis der Gespräche zwischen dem Juristen Sally Georg(e) Melchior und dem mit frischer anthropologischer (Warburg spricht freilich von Ethnographie, nicht von Anthropologie) Lehre ausgestatteten Kunsthistoriker Aby Warburg wichtig, weil es dort um ein Symbol geht, das eine Formel ist und ein Protokoll hat, in dem etwas gegriffen und der Griff gezeigt und gesehen werden muss, in dem Differenz über Nähe und Ferne operationalisiert wird, um etwas zu übertragen. Dieses Symbol heißt mancipatio, Warburg deutet es in kurzen Bemerkungen als ein Problem des Distanzschaffens. Für das Verständnis der Staatstafeln ist der Zettel wichtig, schon weil sie auch eine Summe dessen darstellen, was Warburg vom Recht wissen will und vom Recht zu wissen schafft, das ist die Summe einer warburgesken Rechtswissenschaft. Es kann sein, dass Warburg Tafel 78 als O anlegt, denn das ist eine Tafel, deren Form und Ordnung dem Subjekt Warburg, dem Individuum, eher fern liegt. Die nahezu aristotelische Einheit der Tafel, die eindeutig ausgerichtete chronologische Ordnung der Tafel, der Umstand, dass alle Linien dort entweder horizontal oder vertikal, nicht aber kurviert sind, das spricht dafür. Tafel 79 wäre dann S, da sind sie, die Kurvierungen, Warburg legt Bilder elliptisch um die Messe von Bolsena herum an, die Ellipsen kommen zwar zur tabellarischen Ordnung hinzu, auch finden sich vertikale und horizontale Spalten und Zeilen, dazu eine Achse in der Mitte, um die herum Gesten spiegelverkehrt werden. die Polarität bedrängt hier aber die Deutlichkeit und die Deutbarkeit der Tafel auf eine Weise, dass man gleich sagen möchte: Das ist Warburg, typisch Warburg. Man könnte einwenden, dass O doch selber eine unendliche Kurvierung ist, aber deswegen zeichnet Warburg ja O als geteilte Tafel, als Rechteck und Parallelogramm, durch das eine Linie zieht (und dank derer eine Linie Zug hat). Eine geteilte Tafel ist bei Warburg nicht nur Ding oder Unding, das ist ein skalierbares Operationsfeld. Weil die Tafel nicht nur flach ist, sondern auch einen Körper hat, kann man auch von einem skalierbar operablen Objekt sprechen. Nicht nur das Objekt, auch das Operable daran ist skalierbar.
7.
Einer der Texte von Aby Warburg, die für die Verständniss dieses Zettels wiederum wichtig sind, wird viel später geschrieben, nämlich im März 1923, in der Schlussphase seines Aufenthaltes in Kreuzlingen. In diese Zeit fällt nicht nur der Vortrag zum Schlangenritual und die Beschäftigung mit Sternglauben und Bilddeutung (mit Fortuna, Dorens und Wilamowitz Vorträgen in der KBW). In dieser Zeit taucht auch wieder der Gegenstand der Gespräche mit Melchior auf. Warburg macht Vorschläge für die Vorträge (von deren Planung er zuerst ausgeschlossen war). Und genau in diesem Zeitpunkt schlägt er vor, Conrad Borchling solle doch in der KBW einen Vortrag zur Rechtsymbolen halten. Wie in den Notizen zu den grundlegenden Bruckstücken die Passagen zu den Rechtssymbolen in großer Nähe oder kleiner Entfernung zum Zettel von 1896 und zu den Eindrücken aus Oraibi auftaucht, so taucht nun, 1923, das Thema der Rechtsymbole wieder in Nähe zum Schlangenritual auf. Es ist, als sei die Wende dieser Zeit (nämlich die Wendung zur Entlassung, die Restitution Warburgs) auch eine jener Kehren, von denen man sagt, da kehre etwas wieder. Der Text, den ich meine, stammt aber nicht aus der Korresponenz mit Borchling, sondern aus der mit Doren, ich meine den inzwischen edierten und kommentierten Brief an Doren vom 31. März 1923.
Die Suche nach der Causa: Der Text istfür das Verständnis des Zettels (und damit auch für das Verständnis der Staatstafeln) wichtig. In den Brief beschreibt Warburg, mal wieder, warum Polarität ihm Fragen stellt, warum Polarität nicht einfach privatisierbar (also letzlich nur in Psyche aufzuheben und gleichzeitig zu pathologisieren ist). Warburg beschreibt Polarität dort als meteorologisches Problem (wie immer in einem Sinne, der vom heutigen Gebrauch über Descartes bis hin zu Hobbes' Leviathan reicht), also als ein Problem von Körpern, deren Vorübergehen und deren Bewegung notorisch schwer kalkulierbar bis unberechenbar ist. Warburg spricht von Wind und geblähten oder geschwellten Segeln. Das Distanzschaffen, das was ich als elementare juridische Kulturtechnik zu verstehen versuche, soweit es Differenz operationalisieren soll, das beschreibt Warburg in diesem Brief als Suche nach der Causa, als Frage nach dem Grund und das wiederum als Umfangs- und Richtungsbestimmung. Das Verhältnis zwischen S und O zeichnet Warburg als Suche nach der Causa und als Umfangs- und Richtungsbestimmungen, also in zwei Fragen aufteilbar: (1.) Bestimmt S O oder O S, ist man Subjekt einer Geschichte oder Objekt, ist man dem Schick- und Kippsalen gegenüber aktiv oder passiv? Hamletsche Fragen, zaudernde und fabianistische Fragen sind das, aber eben auch warburgeske Fragen. (2.) Wieweit bestimmt S O, wo verläuft jeweils die Trennung zwischen S und O, vor allem dann, wenn die Grenze von S ohnehin wirbelt und die Grenze von O auch mitten durch O geht?
Der Zettel von 1896 ist aus vielen Gründen für das Verständnis der Staatstafeln wichtig, nicht nur weil die beiden Tafeln etwas von S und O haben oder sogar selbst S und O seien können. Warburg beschäftigt sich dort doch mit etwas, was mehr als Suche nach einer Causa, mehr als Frage nach dem Grund ist. Er zeigt doch eine Gründerszene, also neben der Suche nach dem Grund noch dessen Stellung. Die Vertragsparteien, der Heilige Stuhl und das Königreich Italien, stellen ja schließlich einen Grund, stellen ihn durch den feierlichen Abschluß der Lateranverträge her und dar. Sie geben einen Grund. Die römische Frage scheint beantwortet, sie wird mindestens normativ bis höchstens dogmatisch beantwortet. Warburg zeigt: Die Szene ist in Rom, und Rom ist ein alter und in dieser Szene neu gegründeter Staat. Was manche das Paradox des Grundes nennen, das bildet einen Pol und Pole noch dazu, einen Pol, der aus Polen besteht, wie Wellen aus Wellen bestehen können. Warburg, der die Staatstafeln in ein Protokoll und einen Kommentar unterteilt, zeigt Szenen, in denen mit der Gründung ein Grund eingerichtet wird. Dieser Grund, so könnte man sagen, wird konstituiert. Warburg würde vermutlich eher von Restitution sprechen, also sagen, dass dieser Grund restituiert wird. Den Begriff der Restitution verwendet Warburg an einer Stelle seiner Schreiben aus Kreuzlingen synonym mit dem Begriff des Nachlebens. Der Grund lebt nach, ist polar d.h. hier: polarisiert und polarisierend; dieser Grund ist vage in einem warburgesken Sinne. Der Begriff des Nachlebens bezieht die Unbeständigkeit und das Meteorologische des Grundes auf die Assoziation und die Referenzialität.
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lexa-el-amin · 1 year
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I'll try to keep it short lol
Also tw sexual assault
Im a little fuzzy on the exact details, but Die Marquise von O.... is an atrocious novella by Heinrich von Kleist (the tormentor of my Deutsch LK times) in which the eponymous protagonist gets caught up in a military attack and saved from sexual assault from an enemy soldier. A couple of months later it turns out she is pregnant even though she swears up and down she is still pure and is super scared of wtf is happening. Her father considers her sullied and disowns her for having been taken advantage of, I guess!?
So she is shunned and has to live on the streets for a while until someone offers to marry her and claim the child as his to restore her dignity and would you know, it's the soldier who saved her from bein assaulted. Only it turns out that after he saved her, she lost consciousness, and then he took advantage of her. And the time skip of when she's unconscious is marked by a line that is empty save for the goddamn Gedankenstrich, which is pointed out every time people talk about this scum of classic literature. But like, that's totally fine! He's offering to marry her now so she won't be shunned and disowned anymore, what a hero. Then there's a gratuitous incest making up bu making out scene between the Marquise and her father and she begrudgingly and quite unhappily accepts the soldier's proposal to avoid yk. Starving.
Which is bad enough, but the whole thing ends with another time skip to the Marquise and her husband and child living in the countryside as a family, and the Marquise deciding that actually, this is fine and she'll try to be a better wife now that she's forgiven her man. The whole story is basically just Noblewoman gets saved - Oh what, she's pregnant and unmarried? Cast her out! / Look isn't this guy such a hero for confessing to his assault and offering to marry the bad immoral woman and take responsibility for the pregnancy he caused? / Make Out With Your Father To Reconcile / No one faces any consequences and look! She's happy now so it can't have been that bad!
Horror, hate, beim Abi hab ich auf Lücke gelernt.
yikes, I feel blessed now that I had Prinz von Homburg by Kleist instead of this shit show. Also Woyzeck and Buddenbrooks (which I never finished reading and the Abitur exam was about the second part of the book).
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rikeveil · 2 years
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(aus: Enis Maci : Wüst oder Die Marquise von O. & Faster, Pussycat, Kill, Kill! - Suhrkamp Theater Verlag 2021.)
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shihlun · 2 years
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Éric Rohmer (left) in his film The Marquise of O (1976)
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cinema0 · 7 years
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The Marquise of O (Die Marquise von O...) 1976, dir. Éric Rohmer
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kikihesterkamp · 1 year
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Habe mich heute random auf der Arbeit einfach in den Deutschunterricht erinnert, darum...
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Gerne auch mit Begründung in den Kommentaren oder Tags, ich finde sowas immer interessant
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museenkuss · 8 months
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Oh, how about making Die Marquise von O the choice for the next book club? 👀♥️ Though you’ve already read it, so maybe it wouldn’t be that fun like a first read would be…
That's SUCH a good idea omg!!! It's been a while since I've read it and I'll definitely have a ton of fun revisisting it! We're doing that <3 I'll find some places to read it, I'm sure there are going to be some translations online. And for the German girlies I'm sure Gutenberg has it as well <3 You're a genius, mwah!
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gnossienne · 7 years
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Art in Cinema: Henry Fuseli (“The Nightmare”, 1781) in Die Marquise von O... (1976)
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stoertebeker · 2 years
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The production of 'Die Marquise von O' I just watched really reminded me why I love theater so much... like you know you've been to the theater if all you can do after is keep rotating incomprehensible thoughts of awe and wonder in your mind for the rest of the evening.
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