#die Heimatfront
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lorenzlund · 2 years ago
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Nie zu früh gehen!!
hier gab es zuletzt eine feste Regel für mich, zu welcher mir geraten wurde: Nie gleich im Anschluss an die Mahlzeit das Restaurant oder Café verlassen, zwar ist man oft gewaltig nach ihr müde, es dauert aber meist weniger als 20 bis 30 Minuten, wo wir wirklich müde sind, danach flaut es ab! In der Regel verhält es sich dann ähnlich mit der Zahl auch an möglichen Verfolgern, sie verlieren ihr Interesse! Ein voller Becher mit Kaffee mit dem wir das Lokal verlassen löste dies zuletzt regelmäßig so mit aus, insbesondere Suppen erwiesen sich schon als riskant! Gerade hier lässt sich immer ganz besonders viel unentdeckt auch hineinmischen! Auch der Milchspeise! Es gibt sie in vielen Varianten!
*Und selbst der durch uns geöffnete Milchreis, sehr gut durch jedermann herausfindbar und auch erkennbar, besitzt dann wieder vielleicht eine auffallend stark gelbliche Färbung nach außen hin!
*Ein Schoko-drink, die ‘frisch gemachte’ Tasse Kakao, mit oberstem ‘Sahnehäubchen’ als Spitze (Schokosträusel als Deko!), zwar wirkt er oft noch genauso wie eine echte Finesse, dennoch ist fraglich, von wem stammt sie, wer genau übte sie auch hier dann wieder aus, und für wen!!
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aktionfsa-blog-blog · 9 months ago
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Mentale Kriegstüchtigkeit
Journalismus auf Abwegen
Tagtäglich arbeiten die Medien daran uns "kriegstüchtig" zu machen. Die Parole dafür hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, erst wieder am letzten Freitag auf der SiKo in München verkündet: Nicht nur die Bundeswehr, sondern auch die deutsche Gesellschaft "müssen in fünf Jahren kriegstüchtig sein".
Carlo Masala, medienaffiner Professor für Internationale Politik an der Bundeswehrhochschule in München bestätigt das mit den Worten: "Kriegstüchtigkeit ist vor allem eine mentale Geschichte." (Nach zu hören ab 02:13) Telepolis fasst seine Aussage so zusammen: Wenn sich Leute über Wörter wie "kriegstüchtig" aufregen "und lieber Verteidigung sagen mögen". So sei es "noch ein langer Weg, bis eine Mehrheit der Gesellschaft auch wirklich diese Aufgabe versteht und sie unterstützt".
Propagandaschlacht hat begonnen
Telepolis berichtet dann über zwei Beispiele von "Nachrichten", die dieser Aufgabe entsprechen. So kam das ARD-Morgenmagazin letzte Woche mit dem Titel "Immer mehr Menschen wollen Reservisten werden" (Mediathek). Natürlich kann man den Menschen zum Frühstück nicht mit den Kriegsgräuel kommen, da geht es um Kameradschaft, Zusammenhalt und darum etwas Gutes zu tun. Beunruhigende kritische Nachfragen zu etwaigen Gefahren waren Fehlanzeige.
Auch der Bayerische Rundfunk berichtete kürzlich von der "Heimatfront" und den Personalnöten der Bundeswehr. In den Vordergrund werden dabei die braunen Haare der Stabsoffizierin, die sie zu einem Zopf geflochten hat und ihr dezentes Make-up zur Flecktarnuniform gestellt. Die Uniform ist natürlich brandneu und hat weder den Dreck und Staub eines Übungsplatzes noch die Waschmaschine hinter sich. Auch älteren Bürgern, sogar Ü-60, bietet die Bundeswehr als Reservist noch größere gesellschaftliche Aufgaben. Erwähnt werden natürlich auch die Sicherheit des Öffentlichen Dienstes und die geregelten Arbeitszeiten.
Da können wir uns nur Friedemann Vogel, Professor an der Universität Siegen, der Sprache, kollektives Wissen und strategische Kommunikation, anschließen, der dazu eindeutig feststellt: "Mit Journalismus hat das rein gar nichts mehr zu tun." Hier haben Journalisten ihren Berufsstand verraten und lassen sich für Propaganda benutzen. Wir erinnern uns dunkel, wie wir vor mehr als 10 Jahren immer wieder vor Berliner Schulen gegen die Bundeswehr: 800 Einsätze in deutschen Schulen demonstriert haben, um die SchülerInnen auf die Gefährlichkeit dieses "Arbeitgebers" hinzuweisen.
Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Kriegstuechtigkeit-Die-Neuausrichtung-der-deutschen-Mentalitaet-9632468.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3z5 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8688-20240220-mentale-kriegstuechtigkeit.html
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deamonos · 23 days ago
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Fick dich Hitler du dumme Arschgeburt!
Die Analyse von Adolf Hitlers Mein Kampf im Hinblick auf die Schwachstellen in den Taktiken der Nationalsozialisten sowie auf mögliche psychische Schwachstellen von Hitler selbst ist ein vielschichtiges und anspruchsvolles Unterfangen. Mein Kampf ist eine Mischung aus autobiografischen Schilderungen, politischen Manifesten und ideologischen Programmen, die Einblicke in Hitlers Gedankenwelt und die Strategien des Nationalsozialismus geben. Im Folgenden werde ich einige zentrale Schwachstellen herausarbeiten.
1. Strategische Schwächen der Nazi-Taktiken
a) Übermäßiger Militarismus und Expansionismus
Ein zentraler Teil von Hitlers Vision war die Schaffung eines großdeutschen Reichs, das durch eine aggressive Außenpolitik und territoriale Expansion erreicht werden sollte. Diese Strategie war jedoch langfristig nicht nachhaltig, da sie von einem fortwährenden Krieg und der Expansion in immer größere Territorien abhing. Hier gibt es mehrere Schwachstellen:
Überdehnung der Ressourcen: Deutschland war nicht in der Lage, über längere Zeit hinweg eine militärische Expansion zu finanzieren und die Kontrolle über weite, besetzte Gebiete aufrechtzuerhalten.
Vernachlässigung der Heimatfront: Die Fixierung auf militärische Erfolge und Eroberungen führte dazu, dass die Versorgungslage und das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung vernachlässigt wurden.
Falsche Einschätzung der gegnerischen Allianzen: Hitler unterschätzte die Fähigkeit der Alliierten, insbesondere die sowjetische Stärke und den Widerstandswillen Großbritanniens. Dies führte zu katastrophalen militärischen Entscheidungen, wie dem Angriff auf die Sowjetunion (Operation Barbarossa) vor der Niederwerfung Großbritanniens.
b) Ideologiebasierte Fehleinschätzungen
Hitlers Weltanschauung beruhte auf einer rassistisch-ideologischen Grundlage, die die Komplexität von Gesellschaften und Kulturen ignorierte:
Fehleinschätzungen der „Feinde“: Hitlers antisemitische Propaganda und die Dämonisierung bestimmter Gruppen (z. B. Kommunisten und Juden) basierte auf irrationalen Stereotypen. Diese Fehleinschätzungen führten zu einer extremen Überbewertung der Bedrohung durch jüdische und kommunistische Einflüsse, was wiederum Ressourcen und Zeit verschwendete.
Unterschätzung der moralischen Gegenreaktionen: Hitler und die Nationalsozialisten gingen davon aus, dass ihre brutalen Taktiken allgemein akzeptiert oder toleriert würden. Stattdessen mobilisierten diese Taktiken die Weltöffentlichkeit gegen das NS-Regime und verstärkten den Widerstand in den besetzten Gebieten.
c) Mangelnde wirtschaftliche Planung und strategische Autarkie
Hitlers Wirtschaftspolitik war auf eine schnelle militärische Expansion und Plünderung der besetzten Gebiete angewiesen, was langfristig eine untragbare Grundlage war:
Unnachhaltigkeit der Kriegswirtschaft: Die deutsche Wirtschaft war auf eine Art Kriegsbeute angewiesen. Diese Strategie versagte, als der Widerstand zunahm und die eroberten Gebiete hohe Unterhaltskosten verursachten.
Fehlende Innovationsförderung: Das NS-Regime vernachlässigte die Förderung nachhaltiger wirtschaftlicher und technologischer Innovationen zugunsten kurzfristiger, militärisch orientierter Investitionen. Dies wurde zu einem ernsthaften Nachteil, als der Krieg in eine langwierige Phase eintrat.
2. Psychische Schwächen und Persönlichkeitsmerkmale Hitlers
Eine genauere Analyse von Hitlers Persönlichkeit zeigt verschiedene psychologische Schwachstellen, die sich in seinen Entscheidungen und der NS-Ideologie widerspiegelten.
a) Paranoia und Verfolgungswahn
In Mein Kampf lässt sich ein tiefes Misstrauen gegenüber bestimmten Gruppen erkennen, das in einem quasi paranoiden Feindbild resultiert. Juden, Sozialisten, Kommunisten und andere gesellschaftliche Gruppen wurden als Bedrohung für das „Volkswohl“ stilisiert. Diese fixierte Angst vor „inneren Feinden“ war eine Projektion seiner eigenen Unsicherheiten und führte zu:
Entscheidungen auf Basis irrationaler Ängste: Diese Neigung zur Paranoia führte Hitler dazu, sich auf Feindbilder und Verschwörungstheorien zu versteifen, die seine Politik und die deutsche Gesellschaft zersetzten.
Tendenz zu übermäßiger Kontrolle: Die ständige Angst vor Verrat führte zu extremen Sicherheitsmaßnahmen und einer rigiden Struktur im NS-System, die oft die Flexibilität und den Realismus untergrub.
b) Narzissmus und Größenwahn
Hitlers Vision von sich selbst als „Retter“ und Führer Deutschlands ist in Mein Kampf deutlich erkennbar. Dieser ausgeprägte Narzissmus führte dazu, dass er sich selbst als unfehlbar ansah, was in der Tat eine enorme Schwachstelle darstellt:
Unfähigkeit zur Selbstkritik: Der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit verhinderte, dass Hitler seine eigenen Fehler oder die seines Systems eingestand, was zu starrsinnigen und oft katastrophalen Entscheidungen führte.
Übermäßige Risikobereitschaft: Hitlers narzisstischer Größenwahn manifestierte sich in risikoreichen Strategien, wie dem Angriff auf die Sowjetunion. Er glaubte, dass sein Wille und sein Charisma die Grenzen der militärischen Möglichkeiten überwinden könnten – eine fatale Selbstüberschätzung.
c) Schwarz-Weiß-Denken und dogmatische Sturheit
In Mein Kampf ist Hitlers Denken stark von einer binären, „Schwarz-Weiß“-Weltanschauung geprägt. Diese vereinfachte Sichtweise ist charakteristisch für ein autoritäres, starrsinniges Denkverhalten und hat ihn anfällig für übermäßig dogmatische, inflexible Entscheidungen gemacht:
Unfähigkeit zur Anpassung: Diese Denkweise führte dazu, dass Hitler keine flexiblen Strategien entwickelte und Schwierigkeiten hatte, sich an veränderte Situationen anzupassen. Anstatt diplomatische Lösungen zu suchen, bestand er auf rigiden, ideologisch motivierten Entscheidungen.
Isolation von Beratern: Hitler neigte dazu, Berater abzulehnen, die nicht in sein Denkschema passten oder ihn kritisierten. Dadurch isolierte er sich zunehmend, was zu einer wachsenden Desintegration innerhalb der Führungsebene des Dritten Reiches führte.
d) Selbstzerstörerische Tendenzen und Fatalismus
In den letzten Kapiteln und Passagen von Mein Kampf zeigt sich ein Hang zu fatalistischer Ideologie, die auch im späteren Verlauf seines Lebens und insbesondere gegen Kriegsende zu beobachten war:
Selbstzerstörung als Strategie: Seine Bereitschaft, „alles zu verlieren“ anstatt Kompromisse einzugehen, war Ausdruck einer tiefen persönlichen Schwäche. Hitler sah oft den „totalen Untergang“ als eine legitime Option, was letztlich zur katastrophalen Vernichtungspolitik und zum selbstmörderischen Ende des Regimes führte.
Fokus auf die eigene Opferrolle: Hitler inszenierte sich selbst immer wieder als Opfer des „Weltjudentums“ und anderer Feinde. Dies erzeugte ein Pathos, das ihm die Möglichkeit nahm, rational auf Herausforderungen zu reagieren, und führte zu selbstzerstörerischen Verhaltensweisen.
Zusammenfassung und Bedeutung
Die Kombination aus ideologisch geprägten Fehleinschätzungen, einer überzogenen Risikobereitschaft und psychologischen Schwächen – wie Narzissmus, Paranoia und Schwarz-Weiß-Denken – schufen einen gefährlichen Mix, der letztlich zur Selbstzerstörung des nationalsozialistischen Systems beitrug. Die Analyse von Mein Kampf offenbart, dass Hitlers Taktiken zwar auf den ersten Blick effizient erscheinen mochten, aber letztlich auf Grundannahmen basierten, die weder moralisch vertretbar noch psychologisch gesund waren. Dies führte zu einer Politik, die sich sowohl strategisch als auch psychologisch als nicht nachhaltig und letztlich selbstzerstörerisch erwies.
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korrektheiten · 2 months ago
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Kriegspropaganda zur Disziplinierung der Heimatfront
NachDenkSeiten: »Massenmedien sind eine Art „Fenster zur Welt“, so die Charakterisierung der Medien durch Walter Lippmann, ein US-amerikanischer Journalist und Publizist, der 1922 ein Grundlagenwerk des Journalismus mit dem Titel „Die öffentliche Meinung“ veröffentlichte. Und dieses „Fenster-zur-Welt-sein“ ist umso mehr gegeben, je mehr die realen Ereignisse sich den Primärerfahrungen des Menschen und der Gesellschaft durch räumlicheWeiterlesen http://dlvr.it/TDqTXM «
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updateaustria · 3 months ago
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von Christian Ultsch
Die Ukrainer haben den Krieg nach Russland getragen. Das ist völkerrechtlich zulässig – und extrem peinlich für Putin. Doch die ukrainische Armee läuft Gefahr, sich mit dem spektakulären Vorstoß zu übernehmen und westliche Alliierte nachhaltig zu verärgern.
Die ukrainische Offensive in Kursk ist spektakulär, tollkühn und peinlich für Russlands Präsidenten, Wladimir Putin. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg hat es eine Streitmacht gewagt, auf russisches Territorium vorzudringen. Die ukrainische Armee hat mehr als 1000 Quadratkilometer im grenznahen Russland erobert, aus dem 200.000 Zivilisten geflüchtet sind. Sie hat sogar einen Militärverwalter für das besetzte Gebiet ernannt. Eine Provokation für Moskau.
Der Angriff kam überraschend für Russland. Die Grenze war schlecht bewacht, und die in der Gegend stationierten Soldaten zeigten zunächst wenig Kampfwillen. Die Ukrainer trugen den Krieg nach Russland und konnten nach Monaten eines zermürbenden Stellungskrieges endlich wieder eine militärische Erfolgsmeldung vorweisen. Das mag die Moral in den Schützengräben und an der Heimatfront kurzfristig heben. Doch ob das Husarenstück wirklich schlau war, muss sich erst weisen.
Drei Ziele der ukrainischen Führung
Die ukrainische Führung verfolgt eigenen Angaben zufolge mit dem Einmarsch in Kursk drei Ziele. Sie will erstens mehr Sicherheit schaffen, weil vom Grenzgebiet aus immer wieder Raketenangriffe auf die Ukraine erfolgt sind. Zweitens soll die Aktion die Front in der Ostukraine entlasten. Und drittens möchten die Kiewer Strategen das eroberte russische Gebiet als Faustpfand für künftige Friedensverhandlungen verwenden und gegen ukrainische Territorien zurücktauschen. Es sei nicht die Absicht der Ukraine, russisches Land dauerhaft in Besitz zu nehmen, machte Präsident Wolodymyr Selenskij klar.
Das Völkerrecht steht in diesem Fall eindeutig auf der Seite der Ukraine. Ihr steht es zu, sich mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegen die russische Invasion zu verteidigen, die am 24. Februar 2022 (und eigentlich schon acht Jahre früher) begonnen hat. Und zu diesem Selbstverteidigungsrecht zählen auch Angriffe auf das Territorium des Aggressors. Die Frage ist nur, ob dieser Schuss nicht nach hinten losgeht.
Russland verfügt über größere Ressourcen
Zu der erhofften Entlastung der Front im Donbass ist es in den ersten Tagen seit der Kursk-Offensive nicht gekommen. Im Gegenteil: Die russische Armee ist in der Ostukraine auf dem Vormarsch. Den ukrainischen Streitkräften mangelt es nach wie vor an Personal und Munition. Und jetzt könnten sie sich auch noch fatal überdehnt haben. Die schlagkräftigen Soldaten, die in Kursk im Einsatz sind, fehlen nun dort, wo sie dringend gebraucht werden. Je länger die Front wird, desto stärker fällt tendenziell die zahlenmäßige Überlegenheit der russischen Armee ins Gewicht. Im militärischen Hase-und-Igel-Spiel haben auf Dauer die Russen die besseren Chancen, weil sie über größere Ressourcen verfügen.
Innenpolitisch hat Putin in den vergangenen Monaten schon andere Krisen wie den Aufstand der Wagner-Gruppe von Jewgenij Prigoschin im Juni 2023 überstanden. Die Gleichgültigkeit der russischen Bevölkerung ist eine der wichtigsten Verbündeten des Herrschers im Kreml. Zudem wirkt die ukrainische Eroberung eher mobilisierend als demoralisierend in Russland. Lang jedoch wird Putin nicht zusehen können, wie sich die ukrainische Armee auf russischem Boden breitmacht.
Putin will nicht verhandeln
Für die Ukraine könnte das Kursk-Abenteuer noch bitter mit einem Backlash enden. Zu Verhandlungen ist Putin trotz aller zwischenzeitlichen Beteuerungen offenbar nicht bereit. Sollte es der russischen Armee gelingen, die Ukrainer schnell wieder zu vertreiben aus Kursk und Umgebung, wird ihn das zu weiteren Eroberungen in der Ost­ukraine anspornen.
Unklar ist, ob die Ukrainer ihre wichtigsten Verbündeten vor der Offensive informiert haben. Sollte das, wie die USA behaupten, tatsächlich nicht der Fall gewesen sein, wird es die Allianz mit dem Westen schwächen, falls das Hasardmanöver in Kursk nicht aufgeht. Ein Nachspiel wird garantiert auch die Sprengung von drei der vier Nord-Stream-Pipelines haben, die russisches Erdgas nach Deutschland befördern sollten. Wenn sich erhärtet, dass damals im September 2022 entgegen aller Dementis die Ukraine hinter dem Sabotage-Akt steckte, wäre das ein Vertrauensbruch, der nicht nur im nächsten deutschen Bundestagswahlkampf Folgen nach sich zöge.
In diesem schicksalhaften Krieg steigen der Einsatz und die Risiken.
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born4playde · 4 months ago
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HOMEFRONT | Headbanner und Spielprofil
Das absolute Schockerspiel auf der PS3 und der US-amerikanische Albtraum schlechthin. Einer der “Achsen des Bösen” erobert den nordamerikanischen Kontinent. An der Heimatfront muss man sich nun gegen die “rote Gefahr” aus dem Osten behaupten. Continue reading HOMEFRONT | Headbanner und Spielprofil
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zimmerberg · 9 months ago
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rhoenblick · 9 months ago
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Zweiter Jahrestag im Russland-Ukraine-Konflikt: Wer hat die Oberhand? — RT DE
Positionsbedingter Stillstand, Erschöpfung an der Front und an der Heimatfront, Anleihen, die man sich aus der Zukunft holt, nur um am Leben zu bleiben. Das Jahr 2024 wird für die Ukraine und für den Ausgang des laufenden Konflikts entscheidend sein. — Weiterlesen freedert.online/international/196762-wer-hat-am-zweiten-jahrestag-die-oberhand-im-russland-ukraine-konflikt/
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derzaungast · 2 years ago
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Herrschaftliche Klarstellungen zur Notwendigkeit inflationärer Verarmung
Der Westen führt einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, die führenden westeuropäischen Demokratien setzen ihre bisherigen Wirtschaftsbeziehungen als Waffe gegen die Energiegroßmacht ein – und die angekündigten „schweren Zeiten“ an der Heimatfront stellen sich prompt ein.
In unterschiedlicher Ausprägung, aber doch überall in Europa, kommt es zu einer in dieser Geschwindigkeit ungekannten Verarmung der Völkerschaften, wie sie der Marktwirtschaft würdig ist: In der Abteilung Energie überführen die Akteure des Marktes die politisch hergestellte oder auch bloß die erwartete Verknappung des Angebots an Energieträgern in höhere Preise, die die kommerzielle Kundschaft aus allen möglichen anderen Abteilungen auch zahlt, um ihrerseits auch fortan lohnende Geschäfte zu machen.
Dazu „reicht“ sie ihre gestiegenen Einkaufspreise mindestens „weiter“, wenn nicht gleich mit Aufschlag. Wie umfassend und wie erfolgreich sie das tut, das bekommt die Sorte Marktteilnehmer, die am Ende aller marktwirtschaftlichen Ketten die Preise nur zahlt, um das Erworbene zu konsumieren, in aller Härte zu spüren; zuerst an der Tankstelle, dann im ganzen Supermarkt und schließlich über die Abschlagsrechnungen der Energieversorger.
Schwarz auf weiß bekommen sie den Grad ihrer Verarmung in den Statistiken über die Inflationsrate des nationalen Geldes vorgerechnet, mit der sich der Monatslohn entwertet, von dem sie leben müssen, es aber immer schlechter können.
Natürlich werden die Leute damit in einer sozialen Marktwirtschaft, die etwas auf sich hält, nicht alleingelassen. In ihrer Eigenschaft als Sozialpolitiker legen die nationalen Machthaber „Entlastungspakete“ und „Kaufkraftgesetze“ auf, die jede Zumutung immer gleich mit einer passenden Maßnahme flankieren. Sie machen damit die Vorgabe, dass der Schaden, den sie nach ihrem Ermessen abmildern, die neue Realität ausmacht, an die die Völker sich anzupassen haben.
Quelle: https://de.gegenstandpunkt.com/.../gegenstandpunkt-1-23
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So. 27.Juni: Bengtsfors 🇸🇪 - Oslo 🇳🇴 (250km)
Heute sollte es spannend werden. Onkel Uli hatte von der Heimatfront gefunkt, daß Norwegen ab sofort für vollständig Geimpfte mit digitalem EU Impfpass bedingungslos geöffnet wurde. Ich entschied mich für einen Grenzübergang NOR-SWE bei Oslo. Nachdem seit vielen Monaten keine Ausländer ins Land durften war ich etwas aufgeregt. Jedes Auto vor mir wurde gründlichst überprüft. Als ich an die Reihe kam war der junge Zollbeamte sehr freundlich und scannte per Smartphone meinen QR-Code. Es piepte Grün! Auch die Passnummer wurde erfasst und da ich nur wenige Vorstrafen habe ☺️ war alles perfekt. So richtig konnte ich es noch gar nicht glauben. Wie sagte Boris Becker in einer seiner ersten Internet-Werbeslogans: „Is glaub is bin drin“.
Das Wetter war trüb und nass und diesem freudigen Ereignis nicht angemessen. Auf schwedischer Seite hatte ich mich an der Grenze noch von der Shopping-Panik anstecken lassen und kaufte Lebensmittel und Bier (nur 3,5% Alc 🙃) ein.
Ich steuerte den Ekeberg-Campingplatz in Oslo an, der gemessen an der Hauptsaison gähnend leer war. Bewertung: toller Blick auf Oslo und den Holmenkollen, aber völlig überteuert, schlechtes Internet und duschen nur mit Platz-Karte (die ich wegen Server-Problemen nicht bekam).
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lorenzlund · 1 year ago
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Weiter könnte es die Absicht geben, Berlin soll dann aktiv in die Kämpfe zwischen Russen und Ukrainern irgendwann auch mit verwickelt werden! Es gebe sie dann gleich im Kanzleramt so auch selber und bei Pistorius! In Moskau könnte man nämlich selbst bald noch genauso den Wunsch hegen, selbst im Baltikum auch einzufallen mit der Bundeswehr dann direkt vor Ort! Kreml wie Kanzleramt hätten sich vorher telefonisch darüber abgestimmt! Scholz steht erkennbar sehr stark unter amerikanischem Einfluss! Russland und die USA aber waren während des 2. Weltkrieges noch militärische Verbündete, damaliger Gegner war Deutschland. Und so wäre Protest auch vonnöten dagegen seitens der Bundeswehrspitze selber! Dort wird es doch sicherlich auch Militär- und Politikstrategen geben! Wo waren die, als ihr oberster Chef dem zustimmte, Breuer?
Generalinspekteur der Bundeswehr, ist für die Gesamtkonzeption der militärischen Verteidigung einschließlich der Planung und der Weiterentwicklung sowie die Führung der Streitkräfte wie die Planung, Vorbereitung, Führung und Nachbereitung der Einsätze der Bundeswehr verantwortlich.
Vor allem über das mögliche auch Nachbereiten oder eine Nachbereitung sollte sich mehr Gedanken gemacht werden als es hier wohl geschehen ist!
Und auch der Name dieses -angeblichen - auch neuen Generalinspekteurs ist und bleibt ein seltsamer: Bi + Ars (lat.) + (es ist) euer! 
Würde danach geurteilt, wie auch hier die Bezeichnung wieder lautet, so könnte schnell der Verdacht entstehen, ist er viel eher für das Inspizieren deutscher Generäle zuständig nach ‘45, deren Kontrolle! Jemand glaubte dann, er müsste sie über sie behalten!
Pisto(l) Eye US (Pistorius)
Diese Pistole sie wäre gerade zusammen mit dem dazugehörigen Ei (oder auch von einem der beiden Räder, in dem Fall wäre man bereits vielleicht selber auch nur einrädig unterwegs schon!) nach Litauen gereist, wo geplant ist, der dortigen Regierung eine kampfbereite deutsche Brigade quasi auf dem Silbertablett zu überreichen, es dürfte eine der wenigen sein, die es überhaupt noch sind, und die über noch genügend gefechtsbereite Panzer und anderes Material dafür verfügte! Bei der Verteidigung Berlins und Deutschlands aber, sollte die irgendwann doch einmal notwendig werden, fehlte vielleicht sogar sie dann ganz entscheidend! Und zwar an der eigenen Heimatfront - der vielzitierten! 
Erstmals gäbe es sie so dann auch bei uns!
Schlaf(f)’ Holz! *-laff, Holz, Sch-, ‘oh!’ (letzteres als Ausruf und Zeichen der Verwunderung sehr starken über etwas.) Nur an der genauen Abfolge der einzelnen Silben auch hier hätte man wieder nachhaltig etwas verändert, was der Verschleierung diente! Andere sollen erst gar nicht wieder auch hier dahinterkommen! Vor allem der Deutsche soll das nicht tun oder heutige Nachkriegsdeutsche! Regiert wird zumindest er seitdem vollständig von anderen! Selbst auf dem flachen Land (und auch, dass es so plötzlich etwas wie die Afd als Partei gibt als angeblicher ‘Alternative’, ist nur ein noch weiteres Symbol dafür, dass Deutschland nach dem Kriegsende keine wirkliche mehr in den Augen anderer besitzt oder noch weitere auch eigene Daseinsberechtigung in der Zukunft im Schoß der weltweiten Familie von Staaten und deren Regierungen! Auch bei Politikern die aus dieser Partei kommen sind die Deutschen weiter extrem unbeliebt! Ich führte viele private Gespräche schon mit auch einigen von ihnen, die ließen das einen so sehr klar jeweils herauserkennen! Auch das ist nur ein Spass!) Eine eigene Regierung oder politische Führung wollte oder mochte ihm im Ausland nach Kriegsende niemand mehr zubilligen, für andere stellte das ein nur schwer vorauskalkulierbares Risiko dar!! Vor allem nach den Erlebnissen und Erfahrungen die man als Ausländer lange Zeit mit Hitler gemacht hatte! 
Das Ausland sollte hier in Zukunft deswegen auch schlicht viel ehrlicher sein von nun an gerade dem heutigen Deutschen gegenüber!! 
(Denn so leicht wie das offenbar weiter durch einige geglaubt wird lässt sich auch der Deutsche oder alte Germane nicht wirklich durch andere abschließend besiegen!! Genauso wenig wie deren Zahl von heute auf morgen ganz aussterben wird!)
Es gibt aber noch eine weitere Sache dabei zu bedenken. Russland könnte diese Option gerade auch deswegen so befürworten für sich, weil der Kreml dann erstmals die Berechtigung besäße, oder vielleicht auch nur glaubte sie zu besitzen, man könne sogar sehr gezielt jetzt Berliner Gebäude aus der Luft dann attackieren, in denen die wahre heutige Regierung der Deutschen vermutet wird, der eigene Geheimdienst teilte das einem so gerade mit, es handele sich um eine zu 100 Prozent gesicherte Erkenntnis, und die käme auch von Diensten, welche selber dem Westen angehörten, vor kurzem habe der Kanzler es persönlich in Begleitung von Beratern und ein paar Bodyguards betreten! Ihre Gruppe wird weiter in ihm vermutet! Die von Scholz ist es ja nicht wirklich! Die Presse hat sie sie lediglich gemeinsam mit anderen zusammen erfunden! Der Bevölkerung hiesigen deutschen soll lediglich immer wieder der Glaube dabei von außen vermittelt werden, dass sie in der Tat noch eine Regierung besitzt auch eigene die es mit dem Regieren Nachkriegsdeutschlands noch wirklich ernst meint und mit den Deutschen! Der Spass setzte sich fort! Auch mit dem längst nicht von allen anerkannten Zweitkanzler für Deutschland als dem äußerlich fast identischen Double von Scholz! Ausgerechnet ich soll der immer sein!
“Die Rente ist allen sicher’ (Norbert Blüm, dt. Arbeitspolitiker u. Ex-Minister/CDU) Hieß nichts anderes schon als: ’Wir kriegen jeden eurer Hintern, wenn nötig auch einzeln!’ (’Blume des Partisanen’ aus dem ital. Lied Bello Ciao!)
‘Willi als Deutschem brennt empfindlich bei ihm schon jetzt der Hintern’
Willi B-’r-ennt/SPD. ‘Kniefall vor dem Osten’ (So geschehen während seines Besuchs im Warschauer Ghetto)’. Ähnlich sinken wir auf die Knie führt der Weg aufs Schafott. Etwas das so aber erst im Anschluss an die erneute Hinrichtung erfolgte oder passierte, dann aber unter Garantie auch uns!
Ars (lat.), ‘R.
‘Hab’ das Ei endlich’ 
jmd. erfolgreich ums Eck bringen wollen!
‘der persönliche Lieblingsitaliener oder Grieche des Deutschen von um die Ecke’
‘Sphagetti Bolognese’ . Keineswegs stammt auch dieser Name von Bologna ursprünglich her so oder ab als sehr bekannter und beliebter Stadt Italiens, wie von den allermeisten geglaubt!
Po + lange Nase *long nese *die Eiskrem Langnese *ausgeübte Sexualpraktiken bei Paaren
‘Greis lutscht am Stiel’ (aus dem Kino der 70er selbst Israels). ‘Eis am Stiel’. Es gab davon gleich mehrere Fortsetzungen, und alle waren sie sehr beliebt und megaerfolgreich, auch unter damals lebenden jungen Deutschen. Zu ihnen gehörte damals sogar auch ich. Zumindest eine dieser Folgen sah auch ich so, wenngleich ich kaum eine Erinnerung an einzelne der Inhalte habe! 
Nur an den doch wieder leicht speziellen Vornamen von einem der mit beteiligten israelischen Schauspieler entsinne ich mich noch heute, und dass dieser meiner Meinung nach erneut den Sack und das Ei gleich wieder mit beinhaltete, des Mannes, mit nämlich Zachy, er spielte regelmäßig den Dicken und großen Gruppenclown darin, aller, vom Strand! Weiblicher und eigentlicher Star dieser Reihe aber war Sybille Rauch als phänomenalem neuem ‘Busenwunder’ nachdem es sie so schon auch beim US-Film früheren verschiedene Male gegeben hatte! siehe u.a. Rita Hayworth; *Rita und das Schwert vom Gay *the (male) sword, Marylin Mon Poe, the internat. and national poet, Edgar Allan Poe: Mord in der Rue Morgue, ‘Bruder Jakob hörst du nicht die Glocken? (Ding dang dong)!’ ‘Weine nicht wenn der Degen erst fällt!’ (Regelmäßig soll der Mann dabei in jähes Weinen ausbrechen. Es muss doch sehr weh tun! Und immer wieder wird er dabei von anderen sogar erneut gefilmt oder wurde es schon!!)
‘Der Deutsche besaß als einziges immer schon lediglich eine Bierkultur’
‘neuer Kulturbahnhof’ (‘Kulturtreff’). Den alten und auch noch früheren Bahnhof gibt es dann länger in dieser deutschen Kleinstadt so schon auch nicht mehr.
Kultur oder Kultur haben, beweisen, zeigen vor anderen, selber auch, das tun man/frau offensichtlich nur dann immer, indem man ‘erfolgreich die Türen von anderen selber erfolgreich auch herunterkühlte, notfalls erneut’. *cool (down) + door od. Tür (dt.). 
*Und so ist es doch von nun an sehr wahrscheinlich, neigte der Deutsche  viel weniger oft oder häufig in der Vergangenheit dazu als auch andere, zu diesem versuchsweise dann erneutem Herunterkühlen von Türen, sehr wahrscheinlicher Pa-türen, auch von eigenen, mancher anderer, selber tat er es womöglich sogar nie, oder fast nie, jedenfalls nicht in dem hohen Maße, dass es einigen seiner auch Direkt-Nachbarn als genügend erschienen und er je auf alleiniges Wohlgefallen bei deren Gesamtheit damit hätte stoßen können!
‘Jemandem etwas von der eigenen Kultur beibiegen wollen, notfalls auch gewaltsam’ / The Doors : This is the end! / ‘Weine nicht wenn der Regen fällt’ (Nachdem andere gerade auch auf dich ein Dumm-Dumm Geschoss vielleicht noch genauso abfeuerten als Mann aus einem Gewehr oder Kugel! Dam dam, dam dam!) /’Bruder Jakob schläfst du schon?’ ‘Englishman (im New Pork) of/in New York’. als neu geltendes Schwein oder Schweine (unter den Männern).
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agantifa · 4 years ago
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Social Distancing. Deutschland und das Virus.
Als die Bundeskanzlerin Mitte März in einer Fernsehansprache erklärte, dass die Pandemie die größte Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei, blieben die meisten Deutschen erstaunlich gelassen. Zwar kam es hier und da zu Hamsterkäufen, dennoch lösten weder die ernsten Worte Merkels noch die düsteren Prognosen der Wissenschaftler Panik aus. Stattdessen registrierten Umfragen eine ausgesprochene Gelassenheit bei den Bundesbürgern. Den Zahlen nach waren sie meilenweit davon entfernt, in Angststarre zu verfallen. Die Presse sprach gar von einer Aufbruchstimmung, welche die Deutschen erfasst habe. Journalisten schrieben Elogen über die Hilfsbereitschaft, die sie überall zu sehen meinten. Politiker aller Parteien priesen den gesellschaftlichen Zusammenhalt, während Vertreter der Regierung einen wachsenden Rückhalt in der Bevölkerung genossen. Im Ausland entbrannte eine Diskussion darüber, weshalb Deutschland in der Krise so gut dastehe. Jenseits des Rheins schwor Emmanuel Macron die Franzosen auf den Krieg gegen einen unsichtbaren Feind ein, diesseits herrschte Zuversicht. Von German Angst keine Spur.
Vor der Haustür
Das äußere Bild änderte sich nur langsam. Mit dem Sinken der Infektionszahlen ab April legte sich auch die deutsche Aufbruchstimmung wieder, die das Land ergriffen hatte. Nach und nach verklang der Applaus, mit dem sich freundliche Menschen allabendlich auf dem Balkon bei ihren Mitmenschen bedankten, zuerst bei den Krankenschwestern und Altenpflegern, dann auch bei den Kassierern, Briefträgern und Busfahrern, schlussendlich wohl bei allen, die weiterhin ihrer Arbeit nachgehen mussten. Die Bewährungs­probe fiel weniger stark aus, als es sich einige Reservisten an der Heimatfront wohl insgeheim gewünscht hatten, während sie gespannt das Auf und Ab der Infektionszahlen verfolgten. Zu dem großen Ansturm auf die Intensivstationen kam es nie. Von Zuständen, wie sie zwischenzeitlich in der Lombardei geherrscht hatten, blieb die Bundesrepublik verschont. Nachdem sich im April abgezeichnet hatte, dass der Infarkt des Gesundheitssystems ausbleiben wird, griffen die Journalisten vermehrt andere Themen auf, die ihnen mehr am Herzen lagen. Ihr ohnehin schon beschränktes Interesse für die Zustände in den Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeeinrichtungen versiegte nahezu völlig. Zeitgleich mit den Medien wandten sich auch die Regierungen von den Risikopatienten ab, mit schwerwiegenden Folgen. Zwar war zu jener Zeit längst bekannt, dass das Virus vor allem für ältere Menschen mit Vorerkrankungen und Übergewicht gefährlich ist. Trotzdem klagten Arzthelfer und Pfleger noch lange über fehlende Ausrüstung und personelle Unterstützung. In den Alten- und Pflegeheimen mangelte es an Angestellten, um die Hygienevorschriften und Besuchsregelungen umzusetzen, wodurch an vielen Orten die Tür für Angehörige über Wochen hinweg geschlossen blieb. Indes fanden deutlich weniger Kontrollen in den Einrichtungen statt, was zusätzlich dazu beitrug, dass sich die Zustände in den meisten Heimen erheblich verschlechterten. Obwohl seit langem bekannt ist, dass fast jeder zweite Covid-19-Tote dem Umfeld der Einrichtungen entstammt, werden die meisten Mitarbeiter selbst heute noch nicht regelmäßig getestet. Dabei ließen sich durch prophylaktische Tests auch symptomfreie Erkrankungen früh erkennen.[1] Die Laborkapazitäten dafür bestehen seit Juni. Aber während sich an den Bayerischen Autobahnen jeder testen lassen konnte, der aus einem Nicht-Risikogebiet zurückkam, gingen viele Mitarbeiter des Gesundheits- und Pflegewesens leer aus. Die Berufsverbände mühten sich lange Zeit vergeblich um die Aufmerksamkeit der großen Zeitungen. Zwar häuften sich in den Massenmedien Reportagen und Kommentare über die Helden des Alltags, in denen auch hin und wieder die schlechten Arbeitsbedingungen in den Pflegeheimen und Krankenhäusern zur Sprache kamen, jedoch blieben jene meist Staffage in den Märchen von aufopferungsvollen Pflegern und Schwestern, die an vorderster Front allen Widrigkeiten zum Trotz Menschen umsorgten. Natürlich änderten die rührseligen Erzählungen nichts an den Gehältern des Gesundheitspersonals, sie ließen aber das Gefühl der Solidarität hinter den Balkontüren messbar wachsen. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung vom August wurde in der Presse mit den Worten angekündigt, der Zusammenhalt der Bundesbürger habe sich verbessert.[2] Die Befragung hatte jedoch auch gezeigt, dass der abgehängte Teil der Gesellschaft davon kaum etwas mitbekam. Wer nur eine geringe Bildung besaß und wenig verdiente, empfand die Solidarität deutlich schwächer. Von dem sozialen Zusammenhalt waren mit anderen Worten nicht zuletzt diejenigen gerührt, die nicht auf ihn angewiesen waren. Dies ließ sich auch den Regionalmedien entnehmen, in denen öfter Berichte über frustrierte Alten- und Krankenpfleger erschienen, die sich über den Applaus ihrer Mitmenschen nicht freuen konnten. Die nette Geste bedeutete ihnen weitaus weniger als denjenigen, die angeblich ihretwegen in die Hände klatschten. Stattdessen forderten sie ein höheres Gehalt, aber auch mehr Personal, regelmäßige Tests und eine bessere Ausrüstung.
Daheim
An der Arbeitssituation des Gesundheitspersonals war die meinungsbildende Öffentlichkeit aber nur oberflächlich interessiert. Im Hochjubeln ganzer Berufsgruppen äußerte sich weniger Empörung über bestehende Ungerechtigkeiten als die Gewissensbisse derjenigen, die wenig Grund zur Klage hatten. Vor drei Jahren begann Die Zeit damit, ihre Leser online nach dem Wohlbefinden zu fragen. Lange schwankte die Stimmung nur geringfügig. Seit März allerdings verzeichnete die Zeitung eine deutliche Aufhellung in der Gefühlswelt ihrer Leser. Das Stimmungshoch war derart markant, dass die Redaktion ihnen die Frage stellte: „Warum so glücklich?“[3] Die Auskünfte der Befragten ließen wenig Zweifel an den Gründen. Die meisten gaben an, aufgrund des Homeoffice mehr freie Zeit zu haben. Zwar war es insgesamt nie mehr als ein Viertel der deutschen Beschäftigten, das zuhause arbeiten konnte. Im Bezugskreis der Zeit dürfte der Anteil aber ungleich höher sein. Viele derjenigen jedenfalls, die seit März nicht mehr regelmäßig ins Büro mussten, konnten der neuen Situation offenbar einiges abgewinnen. Die täglichen Fahrten zum Arbeitsplatz entfielen, ebenso zahlreiche Termine. Die verringerte gesell­schaft­­liche Mobilität ließ das Telefon öfter mal stumm stehen. Onlinemeetings versprachen eine willkommene Abwechslung zum gewohnten Trott, standen zudem anderen Beschäftigungen nicht immer im Wege. Mit anderen Worten: Nicht wenige empfanden die Arbeit daheim offenbar als erholsame Alternative zum eintönigen wie stressigen Büroalltag. Dass sich die meisten im Homeoffice wohlfühlten, wurde nicht nur von der Leserbefragung der Zeit bestätigt. So plante die britische Regierung im August eine Kampagne, um die Londoner Angestellten wieder ins Büro zu bewegen, die trotz gesunkener Infektionszahlen nicht daran dachten, an ihre Arbeitsstelle zurückzukehren.[4] In Deutschland beklagten Unter­nehmer ähnliche Motivationsprobleme.[5] Die Angestellten zogen es weiterhin vor, daheim zu bleiben. Zwar ließen sich auch negative Berichte vernehmen. So fanden es viele nicht witzig, dass der Vorgesetzte nun allmorgendlich vom zweckentfremdeten Esstisch grüßte. Nicht wenige vermissten den Schwatz mit den Kollegen, während zahlreiche frischgebackene Eltern mit Wehmut an die Arbeitsatmosphäre ihres Büros dachten. Insbesondere in den Sozialen Medien häuften sich Memes, Stories und Kommentare, die über die Probleme zuhause Auskunft gaben. In den oft witzig gehaltenen Posts äußerte sich jedoch nicht nur Bedauern über die absolute Entgrenzung von Privatem und Beruflichem, die daheim vonstattenging, sondern gleicher­maßen  heimlicher Stolz. Immerhin ließ sich so Freunden, Bekannten und Kollegen beiläufig zeigen, dass trotz aller Widrigkeiten die Fahne hochgehalten wird. Die Ein­blicke in die häuslichen Verhältnisse boten mit anderen Worten auch eine Möglichkeit, sich selbst zum Helden der Arbeit zu stilisieren.
Segen der Einen, Fluch der Anderen
In den großen Zeitungen häuften sich die Artikel über das Für und Wider des Homeoffice und es konnte fast so scheinen, als entstünde das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik ausschließlich an Laptops in Privatwohnungen. Doch während das Feuilleton von der Digitalisierung der Gesellschaft träumte, verließen die meisten Deutschen wie eh und je frühmorgens das Haus. Für sie ging das Leben seinen Gang, nun jedoch unter erschwerten Bedingungen. Verglichen mit der Fraktion Heimarbeit, die nun neue Erfahrungen sammelte, traf sie die Einstellung der öffentlichen Dienste (Nahverkehr, Kindergärten, Schulen etc.) weitaus härter: Wer weiterhin zur Arbeit fuhr, musste gegebenenfalls eine Betreuung für die eigenen Kinder organisieren. Der Schulausfall traf vor allem diejenigen hart, denen es an Zeit, Geduld und Wissen fehlte, um daheim die Arbeit abwesender Lehrer zu ersetzten. Obwohl sich absehen ließ, wessen Nachwuchs unter der Krise am meisten zu leiden haben würde, erhielten die weniger gut Betuchten keine staatliche Unterstützung, mit denen sie – beispielsweise – Nachhilfeunterricht für ihre Kinder hätten bezahlen können.[6] Am härtesten traf die Krise zweifelsohne die Abgehängten. Gerade in den Niedriglohnbranchen wurde das Kurzarbeitergeld häufig nicht aufgestockt. Kellner und Verkäufer mussten über Monate hinweg mit deutlich weniger Geld auskommen. Wer nur einem Minijob nachging, verlor meist sofort sein Einkommen.[7] Zugleich waren es die ärmeren Haushalte, die das größere gesundheitliche Risiko trugen. Denn nachdem zu Beginn der Pandemie in Deutschland vor allem die reisefreudigen Vertreter der oberen Mittelschicht erkrankt waren, traf es später verstärkt Mindestlohn- und Sozialhilfeempfänger.[8] Aufgrund der schlechteren Lebensbedingungen steckten sie sich nicht nur häufiger mit dem Virus an, oftmals verlief bei ihnen auch die Erkrankung schwerer. Von den Sorgen und Nöten der Armen war in den großen Zeitungen nur selten zu lesen. Stattdessen entwarfen viele Journalisten ein positives Bild der gesellschaftlichen Lage. Ihnen schien die Aussicht, dass es bald wieder so sein könnte wie vor dem Ausbruch, mehr Schrecken einzuflößen als die Krise selbst. Eine Autorin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sparte zwar nicht an dramatischen Worten („Katastrophe“), um die Geschehnisse zu beschreiben. Ihr Bedauern  wirkte jedoch wenig glaubwürdig, als sie damit anfing aufzuzählen, was mit der Alten Welt vorläufig untergegangen seien: „Unsere Prä-Corona-Welt war ausgelegt auf Genuss, auf gedankenlosen Konsum, auf zu viele Termine; die Zeit dafür kaufte man sich mit mehr Konsum und Servicedienstleistungen frei.“[9] Die Autorin mochte nicht zum Status quo ante zurückkehren. Den Stillstand des öffentlichen Lebens empfand sie offenbar als eine Art heilsame Zwangskur für ihre von Stress geplagte Seele. Damit war sie nicht alleine. Der stellvertretende Chefredakteur der Zeit sorgte sich im Mai um seine Lieblingspartei. In Bernd Ulrichs Augen waren die Grünen dabei, eine gute Gelegenheit zu verpassen. Denn obwohl die Pandemie die Systemmängel des „Wachstums- und Konsummodells“ („Defizite in der Kranken- und Altenpflege“, „die ungerechte Bezahlung systemrelevanter Arbeit“, „die hygienischen Zustände sowie die digitale Ausstattung in deutschen Schulen“) offengelegt habe, ließe sich der Krise einiges abgewinnen: „Zudem hat die Corona-Krise neben den vielen schrecklichen Dingen auch ein paar überraschende, sogar positive Erfahrungen mit sich gebracht: Verlangsamung, Solidarität, Konsumverzicht (für jene, die genug haben, um überhaupt verzichten zu können), verstärkte Familiarität, verringerte Mobilität, leisere Städte, weniger Kohlendioxidausstoß. Lebensweltlich müssten doch gerade die Grünen mit diesen wenigen positiven Aspekten einer im Großen und Ganzen deprimierenden Krise etwas anfangen können.“[10] Ulrich dürfte den Lesern seiner Zeitung und den Wählern seiner favorisierten Partei aus dem Herzen gesprochen haben, wenn er die vermeintlich tollen Sachen auflistet, die Corona zu verdanken seien.
Leave no one behind?
Die Meinungsführer der deutschen Öffentlichkeit interessierten sich während der vergangenen Monate nur selten für die Not, die das Virus mit sich brachte. Stattdessen haderten die Mitglieder des linksliberalen Milieus vor allem mit dem eigenen Schicksal. Zwar erklärten sie die Krise zu einer Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, öffentlich wollten sie jedoch nicht für die Armen und Schwachen eintreten. Die Appelle an die Mitmenschlichkeit dürften vielmehr dazu beigetragen haben, dass die akuten Probleme verdrängt worden sind. Denn während die tatsächlichen Missstände oft unthematisiert blieben, überantwortete man die Lösung der Krise dem guten Willen der Bundesbürger. Anstatt sich mit den Zuständen vor der eigenen Haustür zu befassen, ermahnten die Engagierten ihre Mitmenschen auf Bettlaken, niemanden zurückzulassen („Leave no one behind!“). Zwar ist die Sorge um die damit gemeinen Flüchtlinge auf den griechischen Inseln berechtigt, wie die vergangenen Wochen leider gezeigt haben. Die Anteilnahme ist jedoch schräg, solange die Mahnung nicht an die Politik gerichtet wird, sondern an die Nachbarn daheim. Dasselbe taten viele Vertreter der deutschen Öffentlichkeit: Statt die Politik in die Pflicht zu nehmen, maßregelten sie lieber jene, die es ihrer Meinung nach an sozialem Verantwortungsgefühl missen ließen. Ewig und einen Tag echauffierten sie sich über die Maskenverweigerer, die in Berlin auf die Straßen gegangen sind, weil sie die Fortschritte der vergangenen Wochen gefährden würden. Unterdessen strömten im Süden der Republik jedes Wochenende fast zehntausend Münchener an die Isar, um dort den Sommer zu genießen. Und obwohl es genauso eng zuging wie in Berlin, als im Mai in der Bayerischen Landeshauptstadt mehr als 25.000 Menschen anlässlich des Tods George Floyds demonstrierten, erwog danach niemand öffentlich ein Verbot solcher Veranstaltungen. Als im Sommer die Debatten über die Nachlässigen und Verweigerer nicht mehr abrissen, und alle dabei immerfort betonten, die Verantwortung liege bei jedem Einzelnen, verhallten die wenigen Rücktrittsforderungen nach dem Desaster in den Bayerischen Testzentren innerhalb von Tagen. Dort hatten sich über zwei Wochen lang fast tausend positive Nachweise angesammelt und die Getesteten nicht von den Ergebnissen erfahren. Soll heißen: Im Fokus der Öffentlichkeit standen seltener die möglichen Verfehlungen und Versäumnisse von Behörden und Regierungen als das Verhalten und die Ansichten politischer Außenseiter.[11] Während der Pandemie zeigte sich ein altbekanntes Muster in der deutschen Krisenreaktion, das bereits bei der Flüchtlingskrise zu beobachten war: Im wechselseitigen Zusammenspiel von Medien und Politik wird die Krise zu einer nationalen Herausforderung erklärt. Die Zivilgesellschaft übernimmt dabei bereitwillig die Rolle des Helfers in der Not. In der Folge betonen ihre Vertreter die individuelle Verantwortung, anstatt den Staat in die Pflicht zu nehmen. Das Bundespresseamt und die deutsche Presseagenturen verbreiten indes eine gedämpft euphorische Stimmung. In den Zeitungen erscheinen sentimentale Berichte über die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und die Zivilgesellschaft ergreift eine „Wir schaffen das!“-Mentalität. Zugleich finden die aufkommenden Sorgen und Nöte nur begrenzt Widerhall in den überregionalen Medien. Dafür lassen sich dort nicht wenige Stimmen vernehmen, die von den Chancen der Krise schwärmen: Während der Flüchtlingskrise träumten geläuterte Deutsche von Wiedergutmachung und kultureller Erneuerung, heute wird die technologische Modernisierung der Arbeitswelt bejubelt, die dank der Pandemie vonstatten gehe. Zeitgleich wird immer wieder betont, aufgrund der prekären Lage gäbe es keinen Spielraum für politische Diskussionen. Das politische Vorgehen erscheint als alternativlose Angelegenheit.[12] Bundespolitiker, Redakteure und Vertreter der Zivilgesellschaft fordern umso vehementer den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Eine inhaltliche Debatte über die sozialen Dimensionen der Krise findet jedoch nicht statt.
Social Distancing
Nicht wenigen Journalisten und Redakteuren misslang es, während der vergangenen Monate einen Mindestabstand zu den eigenen Empfindungen und Erlebnissen zu wahren. Dass ihre Probleme möglicherweise nicht die der breiten Mehrheit sein könnten, kam ihnen nur selten in den Sinn. Zwar ist es nichts Neues, dass die sozialen Probleme am unteren Rand der Gesellschaft kaum ins öffentliche Bewusstsein dringen. In der aktuellen Krise zeigte sich jedoch, dass es nicht mehr nur das Prekariat ist, das Schwierigkeiten hat, Gehör zu finden. Auch große Teile des Mittelstandes blieben mit ihren Meinungen und Sorgen in der öffentlichen Berichterstattung außen vor. Infolge der Pandemie ließ sich eine gesellschaftliche Zweiteilung beobachten: Während das deutsche Feuilleton Optimismus verbreitete, wuchsen in Teilen der Bevölkerung die Ängste. Während die bundesweite Presse von den vermeintlichen Chancen sprach, die die Krise für die Modernisierung der Gesellschaft biete, überwog anderswo die Sehnsucht nach dem Status quo ante. Während hier über das Homeoffice debattiert wurde, quälten sich dort Menschen mit existenziellen Nöten finanziellen Ursprungs zur Arbeit. Mit anderen Worten: In den bundesweiten Medien spiegelte sich die Lebenswirklichkeit eines bestimmten gesellschaftlichen Milieus wider, weniger die der breiten Bevölkerung. Dieses Milieu lässt sich mit dem identifizieren, was der Sozialwissenschaftler Andreas Reckwitz als neue Mittelschicht bezeichnet hat. Ihre Vertreter leben in den Großstädten, haben einen Universitätsabschluss, und arbeiten häufig in der Dienstleistungssphäre, etwa im Öffentlichen Dienst, in der Kultur- und Medienbranche oder dem Wissenschaftsbetrieb. Reckwitz unterscheidet sie von den Vertretern der alten Mittelschicht, die eher auf dem Land leben, häufiger Karriere im Betrieb gemacht haben und selten über einen Universitätsabschluss verfügen. Die Krise traf die neue Mittelschicht nicht unvorbereitet. Ihre Vertreter waren bereits vor der Pandemie mit mobiler Arbeit und flexiblen Arbeitszeiten vertraut. Von ihnen blieben ab März viele zuhause. In den nachfolgenden Monaten warf das Homeoffice Licht auf ihre Arbeitswelt. Im Gegensatz zum Betrieb und dem Großraumbüro der 90er Jahre, basiert dort die Arbeit bereits jetzt weitaus stärker auf individueller Initiative. Sie wird immer seltener über direkte Anweisungen organisiert, sondern durch freie Projektarbeit. Die Verantwortungsbereiche der einzelnen Mitarbeiter bleiben indes oftmals vage. Ein großer Teil der Tätigkeit erfolgt in Eigenregie. Jeder ist sein eigener Chef in der schönen neuen Arbeitswelt. Wer jedoch eigentlich die Entscheidungen trifft, ist weitaus weniger durchsichtig. Die selbstverantwortliche Arbeit verlangt einerseits eine größere Identifikation mit der eigenen Tätigkeit. Andererseits sorgen das Auflösen fest umrissener Tätigkeitsgebiete und die flexible Aufgabenübertragung für eine erhebliche Schwächung des kollegialen Geistes. Die Mitarbeiter erscheinen nicht mehr als Verbündete in den Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten. Stattdessen belauern alle einander als konkurrierende Subunternehmer auf dem Weg nach oben. Das Homeoffice ist Emblem für diese neue Arbeitswelt. Demgegenüber erscheint das berufliche Umfeld der alten Mittelschicht, dem feste Hierarchien, Verantwortungsbereiche und Arbeitszeiten vorherrschen, als gesellschaftliches Auslaufmodell. 
Ende
In der Krise ließ sich beobachten, dass sich die Gesetze und Regeln der neuen Arbeitswelt längst im Sozialtypus der neuen Mittelschicht niedergeschlagen haben. Denn es waren vor allem die ihre Vertreter, die am meisten Gehör in den Medien fanden und die Richtung der deutschen Politik während der Pandemie bestimmten. Sie waren es, die eine Debatte über die sozialen Folgen der Krise verhinderten, indem sie einerseits individuelle Verantwortung betonten, anderseits vehement gesellschaftlichen Zusammenhalt einforderten. Insbesondere auf die Jüngeren, die im Medien-, Kultur- oder Wissenschaftsbetrieb oftmals unter miesen Bedingungen arbeiten, davon allerdings nichts wissen wollen, konnte sich der Staat verlassen. In den vergangenen Monaten gehörten sie nicht nur zu den größten Fürsprechern der deutschen Krisenpolitik. Sie waren auch die Wortführer der weiteren Liberalisierung der Arbeitsverhältnisse. Indem die Jungen und Dynamischen das Homeoffice zum gesellschaftlichen Idealmodell hochjubelten, stimmten sie ihrer eigenen Ausbeutung zu. Dass ihnen längst nicht mehr auffällt, wer am meisten darunter leiden wird, wenn demnächst noch mehr Angestellte daheim quasi auf eigene Rechnung arbeiten, ist nicht nur bitter. Das Tragische daran ist, dass sich der schönen neuen Arbeitswelt, in der noch das letzte Refugium des Privaten dem Job einverleibt wird, niemand entziehen kann.
AG Antifa, Oktober 2020
[1] Inzwischen plant das Gesundheitsministerium des Bundes, eine Verordnung zu erlassen, um prophylaktische Tests in Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Stand: 11. Oktober 2020 [2] „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland 2020“, Bertelsmann-Stiftung [3] „Warum so glücklich?“, Die Zeit, 14. Mai 2020 [4] „Lieber Homeoffice – Die Briten weigern sich, zurück ins Büro zu gehen“, Die Welt, 31. August 2020   [5] „Arbeitgeber fürchten Folgen – Homeoffice in der Coronapandemie“, TAZ, 30. September 2020 [6] „Die Generation der Bildungsverlierer“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juni 2020 [7] „Warum die Coronakrise Ungleichheit verschärft“, Der Tagesspiegel, 10. Mai 2020 [8] „Corona trifft sozial Benachteiligte härter“, Tagesschau.de, 15. Juni 2020 [9] „Weil es nie wieder so wird, wie es mal war“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Juli 2020 [10] „Wo sind die Grünen, wenn man sie mal braucht“, Die Zeit, 31. Mai 2020     [11] Nach den offiziellen Statistiken befürworteten mehr als 90% der Bundesbürger die Maßnahmen der Regierung. Ebenso viele äußerten in Umfragen, gar kein Verständnis für die Teilnehmer der Berliner Demonstration zu haben. [12] Während es im Frühjahr in anderen Ländern (z.B. Spanien) große Proteste gegen die Politik der Regierung gab, die von Parteien unterstützt wurden, blieben diese in Deutschland aus. Bei den nennenswerten Demonstrationen in den westdeutschen Großstädten (vor allem in Süddeutschland) und in Berlin waren nur am Rande konkrete politische Forderungen zu vernehmen. Obwohl es jede Menge gute Gründe gab, beispielsweise an der Notwendigkeit und Wirksamkeit von Schulschließungen zu zweifeln, blieb eine Diskussion darüber aus.
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gertewenungar · 2 years ago
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Tag der "Scheinreferenden" - Russlands Bekanntmachungen im Spiegel der deutschen Presse
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Wladimir Putin verkündete heute im russischen Fernsehen die Teilmobilisierung. Deutsche Medien reagierten darauf mit nahezu wortgleichen Meldungen, die den Rückschluss auf ein vorgegebenes Framing und Wording erlauben. Von Gert Ewen Ungar Die Presse in Deutschland beweist heute erneut ihre Gleichschaltung. Die deutsche Presselandschaft steht geschlossen wie ein Mann an der Heimatfront, denn die…
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korrektheiten · 3 months ago
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Die Flower-Power-Revolution
Manova: »Den GIs wurden vor dem Flug nach Vietnam die Haare geschoren, an der Heimatfront wuchsen sie bis zum Boden. Im Spätsommer 1965 formierte sich von den USA ausgehend eine Freak-Armee der spirituellen Erneuerung und der politischen Revolte — nebst befreitem Eros und allerhand Drogenkonsum. Die Flower-Power-Rainbow-Hippies erschienen als Vorboten gesellschaftlicher Umbrüche und einer kulturellen Neubestimmung der westlichen Zivilisation. http://dlvr.it/TCYctJ «
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cgerwien · 2 years ago
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Montag halt
Montage sind ja sowieso nicht so doll, aber jetzt sind die Montage ja der Beginn einer weiteren Woche vor dem Kriegswinter, wo die Heimatfront erfrieren wird. Oder so ähnlich. Noch 6 Wochen zum Gaskollaps, also für die, die Rechnung kriegen und dann bei den Zahlen einen Anfall kriegen. Rentner und Studenten. Zum Beispiel. Aber das löst dann vielleicht das Problem der Überalterung der…
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fritz-letsch · 6 years ago
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Waffenstillstand 11.11.1918 am Königsplatz feiern
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niemalswieder.com Am 11. November 2018 jährt sich der Tag des Waffenstillstandsvertrags von Compiègne und damit das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wird der Münchner Aktionskünstler Walter Kuhn den Königsplatz in ein Meer von mehreren Tausend großen roten Mohnblumen aus Kunstseide verwandeln und damit zum Gedenken an die Millionen Soldaten und zivilen Opfer aller Kriege anregen, deren internationales - vor allem aber im englischsprachigen Raum verbreitetes - Symbol die Mohnblumen sind.
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niemalswieder.com Die Aktion passt in die vielen Ereignisse in München zum 100. Jahrestag der friedlichen bayrischen Revolution - die ganz im Gegensatz zu den bewaffneten Berliner Auseiandersetzungen ohne Blut vergießen abliefen: Die Soldaten in den Kasernen hatten schon geklärt, dass keiner mehr für den König kämpfen würde, Soldaten-Räte wurden, wie schon bei den Rüstungs-ArbeiterInnen-Streiks bei den Arbeitern, bestimmt und gewählt, und auch die Bauern hatten ihre Sprecher in die Landeshauptstadt geschickt, um ihre Ablieferungen zu verhandeln. Der große kräftige blinde Bauernführer Gandorfer und an seinem Arm Kurt Eisner, nach einem drei-viertel-Jahr Knast am 14. Oktober aus der Haft entlassen, Der König auf der Flucht denn in Rußland hatten die Rotarmisten die Zaren-Familie ermordet: Erinnerungen an die Pariser Commune wurden wach: Hatte der Adel mit dem Militarismus und der Monarchie in der Rüstung und der "Nationalen Größe" doch zu hoch gepokert, war das Volk zu einer Demokratie fähig geworden? Die Sozialdemokraten glauben es noch nicht ... manche bis heute: Bevormundung und königlich-kaiserliche Privilegien im Spiel mit der Macht, statt wirkliche Volks-Herrschaft. niemals wieder ...
Jürgen Grässlin, Flucht durch Waffenhandel
Sonntag - 25.11.2018 um 11 h EineWeltHaus Schwanthalerstr. 80 80336 München Großer Saal Anders als viele Menschen glauben, sind nicht Kampfpanzer, Kriegsschiffe oder Militärflugzeuge die wirkungsvollsten Waffen. Weltweit sterben doppelt so viele Menschen durch Kugeln aus Gewehrläufen wie durch alle anderen Waffenarten zusammen. In Deutschland erfahren wir davon wenig, denn Deutschland gehört zu den größten drei Waffenexporteuren im Bereich der „Kleinwaffen“. Die aus Deutschland gelieferten Waffen feuern bestehende Konflikte an. Vor der daraus resultierenden Gewalt versuchen viele Menschen sich durch Flucht zu retten. Jürgen Grässlin wird in seinem Vortrag besonders auf die Auswirkungen dieser Waffen auf die Zivilbevölkerung eingehen. Die internationalen Hilfswerke betonen immer wieder die verheerende Wirkung von Kleinwaffen auf Kinder und Jugendliche in bewaffneten Konflikten.Dabei sind Kinder überdurchschnittlich häufig Opfer von Kleinwaffen. Gleichzeitig tauchen Kinder und Jugendliche selbst auch als „Täter“ in bewaffneten Konflikten auf. Mit diesem Vortrag möchten wir bereits auf unsere Ausstellung „Kindersoldaten“Im EineWeltHaus vom 1.12. – 31.12.2018 hinweisen. Link zur Veranstaltung: http://www.muenchner-friedensbuendnis.de Die Nachrichten von damals
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Freitag 18. Oktober 1918Ein als Bettelbrief getarnter Schmähbrief München * Ein als Bettelbrief getarnter Schmähbrief ist an „Prinzessin Wiltrud oder Prinzessin Trudl“ adressiert. Wer auch immer den Brief verfasst hat, will der Prinzessin endlich einmal die Wahrheit sagen über ihren Vater König Ludwig III., „den alten Wucherer. Nicht das Land lebt von Euch, sondern ihr lebt vom Land. Gehängt gehört die alte Bande. Geht zu den Preißn , da gehört ihr hin oder nach Ungarn, Mausefallen verkaufen“. Prinzessin Wiltrud ist „erschüttert“. Fritz Gerlich warnt vor dem Ausbruch einer Revolution München * Dr. Fritz Gerlich warnt vor dem Ausbruch einer Revolution in Deutschland.Sterben und Hungern an der Front und an der Heimatfront Berlin - Deutsches Reich - Westfront * An der Westfront wird weiter gestorben - an der Heimatfront wird weiterhin gehungert. Neue Gestellungsbefehle sehen unter anderem die Einziehung von Siebzehnjährigen zum Militär vor. Die Magyaren kündigen die Realunion mit Österreich Budapest * Die Magyaren kündigen die Auflösung der seit 1867 bestehenden Realunion und damit jede politische Verbindung mit Österreich an. Die Nationalitätenfragen Österreichs lassen sich jedoch nicht von denen Ungarns trennen: Die Kroaten im österreichischen Dalmatien wollen einen südslawischen Staat mit den Kroaten des ungarischen Kroatien gründen, die österreichischen Tschechen die Tschechoslowakei mit den ungarischen Slowaken.
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