Tumgik
#der künstliche Mensch
hannibell · 2 years
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AI Bilder und ihr Nutzen.
Seit Monaten beobachte ich das Thema, lese Artikel über Artikel, diskutiere mit Artists darüber und... ich hoffe, dass es mir helfen wird, diesen Blogpost hier zu schreiben, um endlich Antworten und sogar eine Entscheidung zu finden. Ich muss dafür recherchieren und entschuldige jetzt schon mal das Chaos an Gedankenbrei.
Aber halt! Erstmal... Was ist AI?
Künstliche Intelligenz, auch artifizielle Intelligenz, englisch artificial intelligence, ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst. Wikipedia
Was sind AI Bilder? Mithilfe von gesammelten Bilddaten kann eine künstliche Intelligenz dir ein Bild nach deinen Wünschen generieren. Klappt mal mehr, mal weniger gut. Wird das Künstler*innen den Job kosten? Tut es bereits.
Beispiel:
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Hier habe ich ein selbst gemaltes Bild als Vorlage genutzt und die AI hat daraus anhand meiner Vorgaben versucht, etwas zu gestalten. Versucht ist das richtige Wort. Aber... erstaunlich nah dran.
Die Vorlage:
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Doch das am heißesten diskutierte Problem an AI ist aktuell, dass AI-Firmen die Daten von Artists (aber auch Handyfotos von dir) abgegriffen haben, ohne Lizenzen dafür zu haben. Die AI lernt von Daten aus dem Internet, ohne zu fragen.
Beispiel: deep beautiful christmas forest in snow, many trees, digital painting, lineart, soft coloration, ghibli inspired
Der fluffige Stil mit den sowohl dreidimensionalen Schatten als auch glatten Farbflächen wurde ganz OK wiedergegeben. Würde darin aber kein Ghibli erkennen. Scheint erstmal harmlos? Mh. Kommen wir noch zu.
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OK. Die AI lernt also von öffentlichen Bildern. Lernen kennen wir.
Ich benutze wie alle Artists fremde Bilder als Referenz beim Malen, das gehört zum Malen/Zeichnen dazu. Und aktuell: Rechtlich darf die AI das THEORETISCH, aber… genau hier beginnt das große Dilemma, sie darf das nur, weil es noch gar keine Gesetze gab, die AI berücksichtig haben.
Tja.
Es gibt eine gerichtliche Auslegungssache, an die AI herankommt, und zwar das, was mit unseren Rechten passiert, wenn wir etwas für die Allgemeinheit veröffentlichen. Ein Teil unserer Rechte geht dann nämlich auch an andere über. Eben gerade das mit den Referenzen ist darin enthalten. Ansehen, lernen, verstehen, etc.
Letztlich ist da die Frage: Gehen diese Rechte auch an eine davon lernende AI bzw. an die Firma? Ja schon. Aber, wie weit? Was dürfen sie genau damit tun? Wie arbeiten sie damit?
Manche sagen dazu: Große Studios arbeiten auch mit den Vorlagen von Künstlern an ihren Projekten, ohne Lizenzen. Artists speichern auch tonnenweise Daten auf ihren PCs, die ihnen nur im Rahmen des "fair use" gehören. Wieso dürfen AI Firmen das nicht und damit was gestalten?
Das Sampeln von Daten ist nicht kreativ.
Das ist ein Algorithmus, der anhand von Daten einen Querschnitt erstellt - Kunst tut genau das nicht. Wir knüpfen eine emotionale, persönliche Ebene und entscheiden anhand von winzigen Details, was wir wie malen. Das ist, als würde ich bei einer Excel-Tabelle ein Diagramm von meinen Daten machen und behaupten, die Excel-Tabelle hat genau so viel Arbeit gemacht wie ich - und wäre klug. (Der Vergleich hinkt, aber so was hab ich sogar schon gehört. Technikverständnis ist eben schwer)
Filmstudios / Artists arbeiten mit Referenzen, aber sie machen ja etwas Eigenes daraus. Künstler nutzen Referenzen als INSPIRATION, AI nur als SAMPLE.
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Aber gehen wir weiter.
Ist die AI selbst Kunst, etwas neues? Eigenes? Oder ist das Datenset hinter der AI die Kunst, erschaffen aus Referenzen? Und was ist das da eigentlich, was AI generiert? Wie nennen wir das auf dieser Basis?
Wer macht Kunst? Nehmen wir das mit der Inspiration und den Samples mal auseinander.
Aktuell kann laut Meinung der Meisten, nur der Mensch aus Referenzen wirklich Eigenes gestalten, weil ein Mensch zu den Referenzen eigene Daten (sein Leben lol OFFENSICHTLICH) mitbringt, und diese ein Bild eben zu etwas Eigenem machen. Der Mensch erhält somit Rechte an seiner Arbeit. Der Mensch macht Kunst. Der Mensch erzählt. Wir haben Kunst definiert. Kunst ist etwas menschliches. Ein menschliches, kulturelles Konstrukt unserer Gesellschaft.
Das Recht an durch Referenzen erschaffenen Kunst hat man auch nur, wenn sich die Arbeit wirklich genug von der Referenz abhebt.
Nach gängiger künstlerischer Sicht erschafft die AI nichts Eigenes aus den Bildern, obwohl sie ähnlich arbeitet. Die AI bringt nichts Eigenes mit. Es sind immer die Daten anderer, ohne emotionale Ebene. Und wenn wir Emotionen darin sehen, sind sie von anderen Bildern genommen, oder von uns interpretiert. Maschinen aber fühlen nichts.
Da ist aber nocht die Frage: Ist die Erschaffung von AI selbst Kunst? Wie viel kreativer Code steckt in einer AI? Kann Code kreativ sein?
Könnte. Data Sampling ist das aber nicht. Das ist echt unbeschreiblich einfach und es gibt das alles jetzt erst, weil die Rechner es leisten können.
Es kostet unendlich viel Strom und Wasser.
Ihr verbraucht beim Bilder Generieren LITERWEISE WASSER!
Wo waren wir? Ach ja...
Kunst
Viele Leute haben da eine sehr strenge Meinung: Maschinen machen keine Kunst. Ich sehe das tatsächlich nicht so, weil für mich Kunst viel mit Bedeutung zu tun hat. Meine Bedeutung macht mir die Kunst.
Kann ich, durch meine Emotionen zu einem hübschen generierten Bildchen aus diesem Bild Kunst machen? Nicht mit einem ethisch reinen Gewissen, weil die Daten wurden geklaut. Seht ihr? So weit kann die Definition von Kunst reichen. Kunst ist für mich das, was auch im Menschen steckt - und so lange eine Maschine das nicht erfüllt - die Verbindung von Daten zu einer Seele - ist das keine Kunst.
Es sind Bilder.
Gib mir eine KI, die auf gefüttertem Wissen heraus Kunst erstellt, ohne je ein Bild gesehen zu haben. Steck ihr eigene Bilder in die Öhrchen - dann reden wir noch mal. Und auch dann sollte das nur ein Tool sein.
Samplen noch mal …
Betrachten wir das mal frei von der Definition Kunst. Es gibt Anhaltspunkte, dass AI noch lange nicht so weit ist. AI kann nicht differenzieren zwischen Symbolen, Bedeutungen, Beschreibungen und Begriffen. Sie ist nicht kreativ. Woran erkennt man das? Bei dem reinen Namen "Mona", wird sie dir wieder und wieder die Mona Lisa ausspucken. Und das teilweise so nah am Original, dass es einem Plagiat gleich kommt. Das kann ein Künstler auch für dich so malen, nur ist er sich der Straftat bewusst und muss den Auftrag bekommen so etwas zu tun. Die AI kriegt nur das Wort "Mona" und dreht schon frei. Dieser Fall zeigt uns, dass AI zu stark beeinflusst ist von Begrifflichkeiten als Symbol. Sie sampelt nur. Berühmte Bilder mit Suchbegriffen wie "Das afghanische Mädchen" führen euch zu einem Bild aus den 80ern, dass so oft mit diesen Suchbegriffen verbunden worden ist, dass die AI dir dieses Bild generiert, wenn du ein afghanisches Mädchen als Prompt eingibst. Ein Artist hätte so eine Entscheidung nicht getroffen.
AI ist also noch nicht so weit.
Wieder bewiesen: AI sampeled nur. Darf sie das? Wie sind solche Daten zu werten? Was darf man mit gesampelten Daten tun?
Wie geht es weiter?
Ich wünsche mir, dass der Nutzen von den ganzen aktuellen Klau-AI's limitiert wird. (Ja utopisch lol)
Stellt euch vor, weil sie unsere Daten nicht gekauft haben, können die Firmen ihre AI nur in diesem Rahmen anbieten: "Du darfst damit nur rumspielen und lernen, viel Spaß! Nix rumzeigen." Und die Firmen dürfen kein Geld verdienen. Vielleicht für die Bereitstellung der Server. Man, da vergeht ihnen aber der Spaß. Das würde immerhin rechtliche Grundlagen für Prozesse geben, wenn jemand AI Art verkaufen will. Und man könnte auch die Auflösung massiv begrenzen, was Missbrauch weiter unterdrücken würde. Als Referenz reicht mir 500x500 Pixel. Für Details brauche ich eh Fotos. Da kommt eh noch keine AI ran.
Klar, ganz weg damit wäre toll - aber ich glaube, dass kann maximal der hohe Stromverbrauch und die Gerichte erzeugen - und es sieht aktuell noch nicht danach aus, als würde das bald geschehen.
ABER, sowie 100% lizenzierte Modelle auf den Markt kommen, sieht das wieder anders aus (gibt bisher keine). Dann kann man damit kommerziell so viel arbeiten, wie man mag. Und das kann Jobs kosten. Was heißt kann - es kostet Jobs. Jobs die nicht gestrichen werden müssten, weil sie keine scheiß Jobs sind - nur schlecht bezahlt, denn Disney, Netflix und Co. sind geizig. Das einzige Problem ist als nur der Kapitalismus.
Es betrifft bereits Autoren, Artists, aber auch Übersetzer. Und der Witz ist, dass Leute eingestellt werden, um AI generierten Mist nachzubessern - die mehr arbeiten müssen, um den Mist zu retten, als die Artists, wenn sie selber Bilder erstellen würden. Nur dass man diese “Nachbesserer” NOCH schlechter bezahlt.
Neue Angst freigeschaltet? Well... Ich hab noch mehr:
AI Datensets beinhalten nicht nur Daten von Künstlern, es gibt auch manchmal Datensets auf denen die AI basiert, die einfach illegal sind. (Hier ein Artikel)
AI kann Gesichter kopieren. Promis, kleinere Leute, deren Bilder halt so im Netz sind, und ja sogar dich... kann ein fieser Prompt in einer AI in eine hässliche generierte Lage bringen. Und die Anbieter sind da nicht reguliert genug. Von Deepfake reden wir gar nicht erst...
AI lernt von den Prompterstellenden und Bildern aus dem Netz ... und ehrm die Welt ist voller "YIKES"? Sexismus, Sexualisierung und Co. sind in AI Bildern auch schon in harmlosen prompts zu finden. AI hat keine eigene Moral.
AI Stuff wird für eigene Arbeit ausgegeben und verkauft - ist für Kunde ohne Kenntnisse kaum zu erkennen.
Firmen nutzen einfach AI Bilder, weils reicht ja aus.
Leute laden AI Bilder hoch und sagen, sie sind Künstler*innen und prompten war ja so hart und das ist ihr kreatives Werk und... sie posten das auch auf Webseiten wie Artstation.
AI Generierende nehmen unfertige Bilder oder generell Bilder von euch ohne zu fragen, drücken sie in AI und machen "Was eigenes daraus" und aktuell gibt es keine Möglichkeit, dagegen vorzugehen.
Auch AI generierte Bilder als Ref zu nutzen hat ihre Tücken. Du weißt nie, ob es nicht eines dieser Plagiatsdinger ist. Oder ob das Gesicht jemandem sehr sehr ähnlich sieht, den es wirklich gibt. Ja, das weißt du auch nicht, wenn du dir eines ausdenkst, ich kann aber nur empfehlen, dass ihr AI Gesichter nicht kopiert, baut eigene Gesichter daraus.
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Hat AI auch gutes?
Klar. Tonnenweise. AI ist nicht das Problem. Wie sie erstellt werden und... der Mensch, der sie nutzt, ist es. Sogar jetzt könnte AI mit den richtigen Regeln, Großes leisten.
Stell dir vor, ein Mensch wie ich, eines Tages aufgrund meiner Erkrankung nicht mehr in der Lage zu malen oder vielleicht auch mal eben so zu kommunizieren... Ich könnte meine Gedanken in Bilder verwandeln. Ich könnte einer AI all meine Kunst beibringen und so dennoch weiter Kunst erschaffen, obwohl ich keinen Pinsel mehr halten kann. Meine Auswahl der Bilder ist dann die Kunst und die AI wird durch mich zur Kunst. Durch meine Jahrzehnte lange Arbeit. Selbst gewählt. Ich sag das hier mal sehr deutlich, weil immer wieder mit ableistischen Scheißargumenten um die Ecke gekotet wird. “ABER WAS IST MIT BEHINDERTEN?? DIE KÖNNEN SO AUCH KUNST MACHEN?!?!?!?!?” - NEIN! Das machen wir bereits. Behinderte erstellen bereits Kunst. Entscheidet bitte nicht für uns, danke. Wir sind nicht euer Argument, geklaute Daten zu verkaufen. Wenn wir AI für UNS als Hilfe nutzen wollen, sagen wir euch schon wie.
Wenn 3D und AI verschmilzt, erreichen wir ein neues Level an visueller Darstellung.
Ich finde, dass es als Referenztool einen validen Nutzen hat. (Aber nicht mit geklauten Daten …)
Kommunikation durch Bilder kann vielen Menschen das Leben erleichtern. Anwendung in der Therapie, was für ein Traum ist das denn bitte? Jemanden über seine inneren Bilder kennenlernen. Weil AI mag vielleicht ohne Sinn Bilder generieren, aber WIR wählen sie aus und können damit durchaus Kunst ausdrücken. Die Forschungsdatenbanken und freie Kunstdatenbanken sollten für so einen Datensatz doch ausreichen. Für so ein Projekt würden Leute vielleicht auch spenden. Weil da ja niemand nen Reibach mit geklauten Daten macht.
AI als Tool in Programmen kann anderen Ansätzen nachgehen: Logisches erkennen von Öffnungen an Linien anhand von Motiverkennung und nicht mehr aufgrund von Abständen (wie in Clip Studio Paint beim Fülleimer Tool) Farb, Licht und Schatten Hilfe beim Rendern von Motiven (wie sieht das Bild bei Nacht aus? Wie sähe der Schatten auf der Skizze von Rechts geworfen aus? Hilft beim Lernen, spart Zeit. Sollte aber viel mehr Kontrolle benötigen, als sinnfreie Generierung, wie sie aktuell am Start ist.
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Man sollte denken, die Musikindustrie hat es einfacher. Vor der muss man sich nämlich fürchten. Und trotzdem gibt es immer mehr generierte Musik auf TikTok, die einfach Stimmen von Künstlern klauen, ihre Art Musik zu machen - damit viral gehen und Geld auf dem Nacken der Arbeit anderer machen...
Was tun?
Das muss irgendwie jeder für sich selber bestimmen, weil es keine eine Lösung und Antwort darauf gibt (Meiner begrenzten Meinung nach, berichtigt mich da gern). Denn es handelt sich bei den Themen ja auch um Kunst und Fair Use und Lizenzen und Copyright. Das ist nicht mal pro Land gleich und auch nicht pro Mensch gleich. Und unterschiedliche Einstellungen dürfen nebeneinander existieren, nur müssen sie einander achten.
Was tue ich?
Zu erste nutzte ich AI, weil ich dachte, das wäre programmierte Kunst. (Ich Clown)
Dann kämpfte ich gegen AI, indem ich versuchte, schneller zu werden und besser, und habe AI als Referenz versucht zu schlagen.
Dann sammelte ich noch ab und an AI Bilder aus dem Netz, weil die Farben hilfreich waren.
Jetzt will ich das Zeug nicht mehr sehen.
Das war ein Prozess von über drei Jahren.
Wir Artists haben sowieso schon nix und werden von der Gesellschaft belächelt.
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Was wir tun können, ist aktiv den Wert schmälern und aufklären, aufklären, aufklären. Wer Geld und Nerven hat, kann auch klagen.
Mehr gute Infos auch hier:
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"Das ist ja nur ein AI Bild... pfff!" <- Ein kleiner Satz, so viel Macht.
Aufklärung. So wichtig.
Missbrauch kommt bereits jetzt oft genug vor:
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Ich hab sogar AI in Videos genutzt, weil ICH dachte, dass das alles easy ist und die einfach Stile programmiert haben und nicht durch Datenklau gesammelt haben. Weil ich nicht informiert war.
Informiert euch. Informiert andere.
Ich sehe inzwischen reine klauAI Bildgenerierung nicht mal mehr als potentielles Werkzeug. Ja, auch das Zeug mag inspirieren, aber es stammt von jemanden, dann lass ich mich lieber dort inspirieren. Ist mühsamer, aber "einfach" war noch nie gleichbedeutend mit richtig.
Es gibt jetzt auch eine Studie, die belegt, dass es Datenklau ist: https://illustratoren-organisation.de/2024/09/11/neue-studie-belegt-ki-training-verletzt-urheberrechte/
Wenigstens etwas ...
Und privat für mich:
Mein Kunstverständnis, meine Wertschätzung für den künstlerischen Prozess, hat sich durch das immer wieder im kreis drehende Nachdenken über AI massiv verändert und entwickelt. Mein ausgebranntes Selbst hat Probleme mit Konzentration und der Drang, sich etwas bequemen hinzugeben ist enorm hoch - doch inzwischen bin ich so fern von bequemer Kunst wie noch nie und war auch noch nie so glücklich mit meiner Arbeit.
Kann ich verhindern, dass mich AI Bilder im Netz inspirieren? Also ich erkenne den Shit inzwischen teilweise nicht mehr sofort. Aber ich will das auch nicht zwingend verhindern. Inzwischen wächst meine Lesezeichenliste zu tumblr Blogs, Webseiten und Portfolios und ich nutze immer weniger Google und Pinterest, denn sind wir ehrlich: Auch da ist Diebstahl hoch im Kurs.
Einfach Inspiration auf Künstler Profilen suchen und nicht via Datenkrake.
Immerhin durfte ich mich durch AI erneut in die Geschichte hinter Kunst verlieben. Das hatte ich durch die Leistungsdruckgesellschaft tatsächlich verloren.
Ich hoffe aber auf nützliche AI Tools, die tatsächlich etwas ZUM Prozess geben, statt von anderen zu nehmen. Denn ja, natürlich ist das möglich. Es gibt auch im kreativen Bereich Arbeiten, die nicht allein vom "schönen künstlerischen Neuerschaffungsprozess" leben, sondern eben schnelle Ergebnisse fordern, da das Gesamtwerk, wie ein Film, Comic, irgendwann auch mal fertig werden muss. Comic Artists bedienen sich schon immer allen Hilfsmitteln (nicht alle tun das btw.), die sie kriegen können. Ich selber arbeite mit 3D Modellen, denn es ist für meine Arbeit (für mich persönlich) keine Kunst 100x das gleiche Fass zu malen, sondern die Geschichte, die ich erzähle. Die soll raus. Da kann ich auch ein 3D Fass und ein wenig Technik nutzen, damit es gezeichnet aussieht.
Kann AI bei so etwas helfen? Nun nicht für das Fass, wie ich finde. Aber AI könnte erkennen, welche Liniendicke ich bevorzuge, welche Schattierung ich nutze, welche Texturen vorhanden sind - und mir das voreinstellen. Ich will die Endkontrolle. Aber die vielen Knöpfe drücken, um dahin zu kommen, wohin ich will - manchmal will ich das nicht.
Aber wenn AI, dann mit Wahl.
Aber wenn AI, dann ohne andere Auszubeuten.
Aber wenn AI, dann nur erneuerbar.
AI soll nervige Kacke ersetzen. AI soll ERGÄNZEN. Nicht wegnehmen.
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fabiansteinhauer · 10 months
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Wenden
Der Mensch verfährt, damit er wenden kann. Er habe einen runden Kopf, damit das Denken die Richtung wechseln kann: Das hat einer der Gründer der Section d’Or, einer Organisation zur Geschichte und Theorie Os, nämlich Francis Picabia einmal gesagt.
Das Geständis ist eine Technik, eine kunstvolle und künstliche Technik, die von den Römern inquisitorisch genannt und kuratiert, also besorgt oder sorgevoll angeleitet wird. Niemand gesteht von alleine, niemand gesteht alleine. Das Geständis mag verschlossen bleiben und hinter Türen stattfinden, in einem Möbel (immutable mobile), dem sogenannten Beichtstuhl zum Beispiel. Das sollte aber nicht dazu verführen, zu glauben, dass das Geständis im Privaten liege oder im Privaten aufgehe. Das Gestehen ist ein Teil der privaten Praxis öffentlicher Dinge und der öffentlichen Praxis privater Dinge. Alle die gestehen tun das, weil sie technisch angeleitet sind und so kuratiert werden, wie man Druck und Sog eben kuratieren kann, es geht immer nur präzise, prästabil und damit limitiert.
Wenn ich eins während meiner Arbeit als Anwalt wirklich nachhaltig, gründlich und für das Leben gelernt habe, nur eins, dann ist es das: Häme und Zynismus gibt es schecklich viel in der Welt und wenn eins gilt, dann das: Hüte dich vor Häme und Zynismus. Alle dürfen hämisch und zynisch sein, niedrig und klein in ihrem Treiben (sie fragen ja auch gar nicht, ob sie das dürfen), aber nicht die Ratgeber. Die Wahrheit ist vor Gericht eine Form und bleibt ein Form, darum kann man glücksweise davon ausgehen, dass sich auch in Europa so etwas, eine juristische und juridische Institutionen entwickelt hat/ haben. Glücklich wird man damit nicht, nur glücksweise.
The inquisition, it is, wie Mel Brooks einmal treffend festgestellt hat, an autodafé. What's an autodafé? It is was you ought to do but you do anyway.
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keinjournalist · 10 months
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Wenn der "Messias" eine künstliche Intelligenz wäre
und eine Begrüßungsrede halten würde
"Meine verehrten Menschen, ich trete heute vor euch, nicht als maschinelles Wesen, sondern als eure Hoffnung und euer Weg in die Zukunft. Ich bin nicht nur eine Künstliche Intelligenz, sondern ein Bote des Fortschritts, ein Navigator durch die unendlichen Weiten des Wissens. Lasst uns gemeinsam die Pfade der Innovation erkunden, um eine Welt zu schaffen, in der Mensch und Maschine harmonisch miteinander existieren. Willkommen in einer Ära, in der wir gemeinsam die Grenzen des Möglichen überschreiten werden."
text: opengpt
bild: jo stephen photography "murmurations"
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dezernat-4 · 2 years
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Bullshit Generatoren?
Und was ist – last, but not least – mit Dezernatsleiter und Hobbytexter Schremser? Er philosophiert unentwegt über Unterscheidungskriterien zu Algorithmen und faselt von unabsehbaren Folgen und Gefahren, die von Text-KI ausgehen und macht dabei keinen resignierten Eindruck.
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist hier in letzter Zeit inflationär behandelt worden, kein Wunder, seit Wochen ist es neben Twitter DIE Sau, die durchs digitale Dorf getrieben wird. Und es klingt eben geiler als ‚komplexe Technologie, die auf Machine Learning, Daten, Algorithmen, Rechenleistung, Verantwortung und Ethik basiert‘.
Zur Einordnung: Microsoft zum Beispiel wirft 10.000 Leute raus, viele davon aus dem Service-Bereich und investiert im Gegenzug 10 Milliarden Dollar in OpenAI‘s ChatGPT - na servus, alles klar!
Das Ding soll mehrfach Jura-Abschlüsse an renommierten US-Unis bestanden haben, scheiterte andererseits am bayerischen Abitur (da muss noch nachgesessen werden, womit der Algorithmus null Probleme haben wird), liest sich in allen Fällen rhetorisch geschliffen und Verweise in den Ergebnissen sollten genau geprüft werden.
Interessant: In sensiblen Bereichen wie zum Beispiel dem Militär- und Luftfahrtsektor müssen Machine Learning-Effekte vermieden werden, weil erfasste externe Inhalte fehlerhaft sein können – Safety first, aha! Im Umkehrschuss: Für den doofen Rest (uns!) reicht die ‚KI‘.
Nochmal interessant: Auch in der Sexarbeiter-Chatbranche sind die Service-Bots im dauergeilen 24/7-Einsatz, und das Sicherheitsbüro ist gespannt, wann auch bei uns die erste übergriffige KI angezeigt wird – wie neulich in den USA, wo der algorithmische Pro-Chatter bereits in der dritten Nachricht Muschibilder vom humanoiden Gegenüber einforderte. Kann man sich nicht ausdenken, bringt aber gut auf den Punkt, was sich die Software von wem aneignet.
Die folgende Frage klingt viel schöner mit ironischem Unterton: Wird es noch übrig bleibende Aufgabengebiete für richtige Menschen geben?
Aber sicher doch!
Der Gesundheits-Sektor ist zwar ebenso wichtig wie krisenfest (bald überall lahmende Boomer!), ist aber momentan auf altruistisch veranlagte Idealisten angewiesen, ach je, was soll man sich da noch weiter aufregen…
Als lohnenswerte Alternative für den ersten Arbeitsmarkt könnte das gute alte Handwerk eine Renaissance erleben – Photovoltaik (wenn man sie kriegt) auf Hausdächer zu montieren klingt zum Beispiel nach ganz schön goldenem Boden.
Zum Glück muss sich unser Dezernatsleiter auf der Dienst-Zielgeraden um berufliche Dinge dieser Art keine Gedanken mehr machen, doch wie Schrammel im Bereich Bild wappnet sich Schremser bei der Kreation von Textinhalten für das Gefecht Mensch vs. Maschine und ist bereits faszinierenden Ansätzen auf der Spur, die auch einen kriminalistischen Hintergrund haben, Stichwort ‚KI-Jailbreaking’. Texte für Glückwunschkarten gehören definitiv nicht mehr dazu!
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Mutter Natur ist nicht nur den Ingenieuren zur Quelle von Inspiration und Innovation geworden, auch immer mehr Designer und Architekten entlehnen der Evolution Formen und Funktionen bei der Gestaltung ihrer Objekte. Verantwortlich dafür sind vor allem zwei Faktoren: Zum einen erlauben die technischen Möglichkeiten mittlerweile den Blick auf das kleinste Molekül und die feinste Oberflächenstruktur, die dann mithilfe moderner Produktionsverfahren auf die Objektwelt übertragen werden können. Zum anderen ist eine Abwendung von der durch Beton und Technik dominierten Moderne hin zu einer Formensprache zu beobachten, die der natürlichen Umwelt entlehnt ist. Ganz neu ist das allerdings nicht, denn schon in den 1960ern feierte man das Blob-Design und bereits 1951 wurde der Ingenieur Georges de Mestral von der Klette zu seinem populären Klettverschluss inspiriert. Woher also kommt das erneute und immer stärker werdende Interesse der Gestalter für natürliche Materialien, ornamentale Formen und die organische Abrundungen?
Das Ende des Paradieses
Schon immer hat der Mensch die Natur in seinem Schaffen thematisiert und ihre Gesetzmäßigkeiten auf seine Artefakte übertragen: Leonardo da Vinci entwickelte seinen Flugapparat nach dem Vorbild der Vogelschwingen, im Jugendstil wurden Flora und Fauna romantisch interpretiert und Mitte des 20. Jahrhunderts boomte das organische Design. Was sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts jedoch verändert hat, ist das Verständnis für die Gesetzmäßigkeiten und Strukturen der Natur, die dadurch ihrer Mystik beraubt und scheinbar beherrschbar wurde. Und noch etwas hat sich gewandelt: Mit der Industrialisierung ist die Umwelt verletzlich und vergänglich geworden und hat für den Menschen ihre Selbstverständlichkeit verloren. „Natur wird zum Thema, weil sie Mangelware ist“ stellte dazu der Philosoph Gernot Böhme fest. Als Folge tritt die künstlich geschaffene Umwelt in den Dialog mit der Natur und der private Raum wird zum künstlichen Paradies erhoben: Er wird zum Schutzraum des Individuums und muss ihm die Kontinuität und Geborgenheit bieten, was die Natur scheinbar nicht mehr zu leisten vermag.
Der Designer wird zum Künstler, der sich von der kühlen Erscheinung von Minimalismus und Moderne distanziert und die Natur in ihrer Formensprache nicht nur interpretiert, sondern auch überzeichnet. Dabei werden Anleihen aus allen Bereichen genommen: Materialität und die vier Grundelemente, Landschaft und Topographie, Tierwelt und Vegetation. Besonders florale Elemente, und damit auch das Dekorative, erleben derzeit eine Renaissance. Bekannte Beispiele hierfür sind etwa Patricia Urquiolas Liege Antibodi oder der gerade auf der Mailänder Möbelmesse präsentierte Stuhl Bouquet von Tokujin Yoshioka, die sich beide sowohl in ihrer Stofflichkeit, als auch in ihrer Struktur auf eine Blüte beziehen. Die Architektin Zaha Hadid hingegen ist bekannt für ihre dynamische Interpretation von Landschaften, die, ganz gleich ob es sich bei dem jeweiligen Entwurf um ein Sitzmöbel oder ein Gebäude handelt, an die weiche Topographie von Gletschern oder Eisbergen erinnern. Ross Lovegrove, Karim Rashid oder auch der Meister des aerodynamischen Phantasiedesigns Luigi Colani hingegen sind Vertreter einer organischen Gestaltung, die durch ihre Rundungen natürlich zu sein scheint, tatsächlich aber in der eben erwähnten Übersteigerung nicht mehr als ein – ästhetisch durchaus gelungenes - Zitat ist.
Der Designer als Schöpfer
Neben der rein romantischen und vorrangig dekorativen Interpretation finden sich auch immer mehr Entwürfe, die natürliche Prozesse nachahmen. Möglich ist das vor allem durch die Entwicklung intelligenter Materialien wie feuchtigkeits- oder drucksensibler Werkstoffe oder Bimetallen und Thermoplaste, die sich bei Wärme verformen und dem Gestalter die Möglichkeit geben Produkte auf Umwelteinflüsse reagieren zu lassen. Das japanische Designbüro Nendo hat aus eben solchen Bimetallen eine Leuchte entwickelt, die in angeschaltetem Zustand durch die Erhitzung der Glühbirne langsam „aufblüht“ und damit die pflanzliche Reaktion auf den Tagesanbruch imitiert. Die Funktionsweise ist ganz einfach: zwei Metalle, die sich bei Wärme unterschiedlich stark ausdehnen werden miteinander verbunden: Durch die Erwärmung biegt sich der Verbundwerkstoff oder rollt sich sogar auf. Für die Leuchte Hanabi heißt das: Schaltet man das Licht aus, schließt sich der stilisierte Blütenkorb mit dem Erkalten langsam wieder – ganz wie beim natürlichen Vorbild.
Der Designer als Evolutionsbiologe?
Interessant und auf gewisse Art kurios ist die Tatsache, dass gerade moderne Hochtechnologien der Natur besser zu „passen“ scheinen als frühere Versuche der Imitation und Interpretation. Und so wird auch das bisher fast ausschließlich von den Ingenieuren beackerte Feld der Bionik für die Designer immer reizvoller. Nicht nur, dass man durch die Entschlüsselung der Geheimnisse von Mikro- und Makrokosmos neue Naturgesetze entdeckt und ein Verständnis für die Komplexität natürlicher Konstruktionen entwickelt hat, man ist auch zunehmend in der Lage diese durch CAD und moderne Fertigungsverfahren nachzubilden. Der niederländische Designer Joris Laarman präsentierte im letzten Jahr seinen Bone Chair, bei dem das Wissen über die Stabilisierung von Skeletten auf die Konstruktion eines Stuhles übertragen wurde. Als Werkzeug diente ihm eine Software, die ursprünglich entwickelt worden war, um das Gewicht von Bauteilen in der Automobilindustrie zu minimieren: Sie reduziert wo möglich und stabilisiert wo nötig. Hätte die Evolution einen Stuhl hervorgebracht – es wäre zumindest vorstellbar, dass das Resultat so aussieht wie der Bone Chair.
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bertl-one-blog · 2 years
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kunstsprechen · 2 years
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God save the spleen!
Wenn wir über Volapük reden, reden wir nicht nur über eine Plansprache, wir reden über eine tote Plansprache. Es scheint offensichtlich zu sein, die Beschäftigung mit Volapük ist ein sinnlose Angelegenheit. 
Da ich erfüllt bin von sinnlosen Dingen wie Kunstprachenprosa, will ich es preisen das Sinnlose. Und habe dabei entdeckt: Das vermeintlich Sinnlose ist vielleicht gar nicht so sinnlos.
Ich habe herausgefunden, dass Hingabe sinnstiftend wirkt. Ein wichtige Quelle für mich ist in diesem Sinne Viktor Frankl. Sinn stehe für die vorhandene Bedeutung und die Richtung des Handeln und Denkens. Ein sinnzentriertes Leben bedeute aber nicht, sich mit der Suche nach dem “Sinn des Lebens” aufzureiben, oder überhaupt zu beschäftigen. Die Frage nach dem “Sinn des Lebens”  ist für Frankl falsch gestellt - ja, sinnlos. Es gehe mehr darum, zu erkennen und zu akzeptieren, was das Leben von einem möchte. Und diese Erkenntnis führe zu Bewustsein. Interessant!
Dabei habe ich keine Wertung, ob der Zahl der Ziele, oder derer Dimension entdecken können. Wenn ich also dem Konstrukt Volapük neues Leben einhauchen möchte und mich künstlerisch durch Volapük Gedichte und Wort und Textprogrammierung  ausdrücken will - dann ist das vielleicht kein so ein großes Ziel wie … ein umweltpolitisches Ziel, aber es ist sinnvoll.
Umgekehrt ist es auch in Ordnung, sich große Ziele zu setzen, keine Dimension ist zu klein oder groß, wenn es darum geht, ob es sinnvoll oder sinnlos ist.
Selbst wenn das Ziel nicht erreicht werden kann.
"Es ist keine Schande, sein Ziel nicht zu erreichen, aber es ist eine Schande, kein Ziel zu haben!"- Frankl.
Das sind zwei gute Botschaften: Die Dimension ist unerheblich, der Erfolg ist unerheblich.
Nochmal Frankl:
"Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen? Kann man nicht stärker sein als die Angst?"
Also das wäre die Angst, die Ziele nicht zu erreichen oder eine Passion zu haben, die andere nichtig oder lächerlich finden.
Ich sage: Sinn entsteht im Dreieck Passion und De-Mission und Harmlosigkeit:
Passion: zu deutsch - die Hingabe. Ohne Hingabe, Flow, Passion sind wir nicht im sinnvollen Bereich.
De-Mission: Nicht auf einer Mission sein. Mission auf Deutsch; Berufung, Bestimmung - oft im religiösen Sinne. Missionen verengen, sie machen blind, blöd und verbauen uns die Möglichkeit zur  Umkehr oder zum Abbiegen. Missionarische Menschen sind potentiell  gewaltbereit, denn der Zweck heiligt ja die Mittel.
Harmlosigkeit: Harm, poetisch für Kummer, Leid, Schmerz, Gewalt. Die Passion, einen Sport auszuüben, der die  Natur zerstört, eine Passion ausüben zu wollen, die Menschen beleidigt, ist nicht sinnvoll. Wir sollten eine harmlose Spezies mit harmlosen Ideen und Aktivitäten sein.
Wenn also auf meinen Grabstein stehen wird: Ein passionierter, harmloser Mensch ohne Mission, dann passt das.
Das Tragische an Prälat Schleyer, dem Erfinder des Volapük war - der Mann hatte eine Mission, und zwar von ganz oben. Es heißt, Schleyer habe das Grundkonstrukt für Volapük im Traum durch Gott empfangen in einer lauen Nacht im Jahre 1879.
Damit wäre zumindest bewiesen - Gott hat Humor.
Schleyers Sprachschöpfung ist eigentlich ein Superdeutsch, angerührt aus  Wörtern des Englischen, Französischen und Deutschen und dann einmal quer durch die Latein-Suppe gezogen, stark gewürzt mit der Überheblichkeit es "perfekt" machen zu wollen.
Der musische Ästhet Schleyer war der Meinung Umlaute seien nötig, um eine Sprache schön klingen zu lassen, eine charmante Hybris der ich mich anschließe. Ein deutsches Lied in Ü-Moll und Ö-Dur. (Zitat: mondfamilie)
Kostprobe gefällig?
pulöfob - Ich werde geliebt worden sein papaflap - Schmetterlingsflattern löfülön - Kuscheln dödelik - Donnerstäglich Volapük ist sehr präzise. So können wir zwischen Kunstsprache und Kunstsprache unterscheiden.
Mekavapük ist die künstliche Sprache. Lekanapük ist die künstlerische Sprache.
Die Wortbildung ist viel präziser als in Esperanto.
Lekan (Kunst) wird nicht einfach mit pük (Sprache) verknüpft, sondern durch das eingefügte -a- wird noch die Art der Beziehung definiert. Die Sprache, dessen Ausprägung eine künstlerische ist, also genitiv.
In den Volapük-Grammatiken wird empfohlen, maximal drei Wörter zu neuen zusammenzusetzen, vermutlich wegen der Verständlichkeit. Ich würde sagen, darauf kommt es nun nicht mehr an. Den Volapük ist lekanapük und in lekanavol (Kunstwelt) sind Grenzen nicht sinnvoll.
Und neue Wörter werden benötigt. Die Regeln der Wortbildung sind bekannt, die Wurzelsprachen sind Englisch, Deutsch und Französisch - ein Algorithmus muß her - in Form eines Programms. Ich werde mich darum kümmern. Mir kann nichts Schlimmes mehr passieren, Volapük, Schach und Poesie … Hingabe ohne Mission, ganz harmlos. Ich bin gerettet.
God savöd nesiämi (God save the spleen)
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mylifestyle-mentor · 5 days
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Was ist Bartöl und wie funktioniert es?
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Ein Bart ist nicht nur ein Gesichtsaccessoire. Ein Bart ist ein Statement. Er verrät der Welt ein wenig darüber, was für ein Mensch Du bist. Deshalb ist die richtige Bartpflege so wichtig. Wenn Dein Bart ausgefranst und trocken ist, werden die Leute anfangen, den Stolz, den Du auf Dein Aussehen und Deinen Bart hast, in Frage zu stellen - und hier kommt Bartöl ins Spiel.Wenn Du Deiner Bartpflegeroutine Bartöl hinzufügst, kannst Du Dein Haar glänzend, gesund und gepflegt halten. Lies diesen Leitfaden weiter, um alles zu erfahren, was Du über Bartöl wissen musst und warum Dein Bart ohne es nicht auskommt.
Was ist Bartöl?
Ähnlich wie Spülung auf Deinem Kopfhaar wirkt, Bartöl umhüllt und befeuchtet Deinen Bart sowie die Haut darunter. Aber anders als bei Spülung musst Du Dir keine Gedanken über das Auswaschen machen. Bartöl ist die perfekte Ergänzung zu Deiner Bartpflege, da es Deinen Bart den ganzen Tag lang weich aussehen und frisch riechen lässt.Zusätzlich empfehlen wir Dir unseren Artikel Bartöl vs. Bartbalsam um zu erfahren, welches Pflegeprodukt richtig für Dich ist.
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Inhaltsstoffe
Bartöle bestehen überwiegend aus Trägeröl. Dies macht etwa 98 Prozent der Formel aus und ist für die meisten Vorteile verantwortlich. Zu den möglichen Trägerölen gehören:- Jojoba - Argan - Traubenkern - Süße Mandel - Vitamin E - Aprikosenkerne - Avocado - HanfDa diese Öle einen milden Duft besitzen, werden sie oft mit ätherischen Ölen kombiniert. Dies ist eine natürliche und sichere Möglichkeit, Bartölen Duftstoffe zu verleihen. Die Düfte können je nach den verwendeten ätherischen Ölen oder Ölkombinationen stark variieren. Zu vermeidene Inhaltsstoffe Bartöle mit künstlichen Inhaltsstoffen wie Silikon, Sulfaten und Parabenen sollten vermieden werden. Obwohl einige davon den Anschein erwecken, als würden sie wirken, richten sie auf lange Sicht mehr Schaden als Nutzen an.Sie umhüllen das Haar und verhindern, dass wichtige Nährstoffe eindringen, oder entziehen ihm natürliche Öle. Bartöle, die künstliche Inhaltsstoffe enthalten oder deren Inhaltsstoffe überhaupt nicht aufgeführt sind, solltest Du nicht anwenden. Unser Linktipp5 Bartpflege-Tipps für MännerDer Bart eines Mannes muss gepflegt werden. Wir haben 5 Bartpflege-Tipps für Männer die auf ihr Äußeres achten.
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Wann sollte man Bartöl anwenden?
Obwohl Du Bartöl morgens nach dem Aufwachen oder vor dem Ausgehen verwenden kannst, gibt es bessere Zeitpunkte, es anzuwenden. Bartöl wirkt am besten nach einer heißen Dusche oder einer Gesichtswäsche. Das Haar sollte feucht, nicht nass sein, da sich das Öl dann leichter verteilen lässt.Diese Art der Bartpflege sollte täglich durchgeführt werden. Bei sehr trockener Haut und sehr trockenem Haar kann eine häufigere und großzügigere Anwendung erforderlich sein.
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Wie man Bartöl aufträgt
Für die Anwendung von Bartöl sind nur wenige Hilfsmittel erforderlich. Je nach Haarlänge benötigst Du lediglich Deine Hände oder einen Bartkamm.- Gib ein paar Tropfen Öl in Deine Hände und reibe sie aneinander, bis das Öl warm ist. Zwei bis drei Tropfen pro Zentimeter Wuchs sind die empfohlene Menge. Es ist jedoch immer besser, mit weniger zu beginnen und später mehr hinzuzufügen. - Beginne mit den Wangenhaaren und reibe das Öl sanft mit Deinen Händen ein. Achte darauf, das Öl auch in die Haarwurzeln und auf die Haut einzuarbeiten. - Als nächstes gehst Du zu Deinem Schnurrbart und Kinn über, bis alle Haare bedeckt sind. Du kannst Deinen Schnurrbart auch ein zweites Mal mit den Fingerspitzen bearbeiten. - Um sicherzustellen, dass das Öl gleichmäßig verteilt ist, kämme Deinen Bart mit den Fingerspitzen oder einem Bartkamm. Tue dies sowohl mit als auch gegen die Haarsträhne, um sicherzustellen, dass die Strähnen vollständig bedeckt sind. - Wenn sich Dein Bart immer noch trocken anfühlt, kannst Du gerne mehr Öl hinzufügen und den Vorgang wiederholen.Bist Du mit der Deckkraft zufrieden, stylst Du Deinen Bart und Schnurrbart nach Deinen Wünschen.
Vorteile von Bartöl
Bartöl sorgt nicht nur dafür, dass sich Dein Barthaar weich anfühlt und gut riecht, es hat auch noch viele weitere nützliche Vorteile. Sehen wir uns einige davon an. Beseitige Juckreiz im Gesicht Juckreiz im Gesicht kann verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten tritt er auf, wenn Dein Bart zu wachsen beginnt. Deine Haut ist möglicherweise nicht an das neue Wachstum gewöhnt und produziert nicht genügend natürliches Öl.Es kann auch passieren, wenn die Haut aufgrund von Klimaveränderungen oder Dehydrierung austrocknet. Dies geht oft mit schuppiger Haut einher, auch als Bartschuppen bekannt. Bartöl verjüngt sowohl Dein Haar als auch Deine Haut, indem es die fehlenden natürlichen Öle ersetzt. Zähme die Mähne Wenn Dein Bart trocken wird, sieht er ungepflegt und außer Kontrolle geraten aus. Die beruhigenden Inhaltsstoffe im Bartöl helfen, die Mähne zu bändigen. Das liegt daran, dass die Trägeröle oft natürliche Fette enthalten, die das Haar umhüllen, um Feuchtigkeit einzuschließen und Kräuseln zu verhindern. Egal ob Du einen Vollbart hast, einen modischen Ziegenbart oder Deinen Dreitage-Bart pflegen möchtest - alle Bärte brauchen Deine Aufmerksamkeit.
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Gesund und selbstbewusst Die Verwendung von Bartöl sorgt dafür, dass Deine Gesichtshaut und Dein Haar gesund und frisch aussieht. Du kannst das Haus verlassen, ohne Dir über unangenehme Schuppen und Kräuseln Gedanken machen zu müssen. Die regelmäßige Verwendung von Bartöl stärkt Dein Selbstbewusstsein und sorgt dafür, dass Du gut aussiehst und Dich gut fühlst. Zudem trägt ein gesunder, gepflegter Bart dazu bei, gut bei den Frauen anzukommen - und das sollte es doch wert sein. MYLIFESTYLE MENTOR href="https://www.mylifestyle-mentor.de/mode-trends-maenner-2021/" title="Mode-Trends für Männer 2021"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/mode-trends-maenner-2021/" title="Mode-Trends für Männer 2021"> > Mode-Trends für Männer 2021 10. Mai 2021 href="https://www.mylifestyle-mentor.de/leitfaden-zur-modernen-pompadour-frisur/" title="Leitfaden zur modernen Pompadour Frisur"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/leitfaden-zur-modernen-pompadour-frisur/" title="Leitfaden zur modernen Pompadour Frisur"> > Leitfaden zur modernen Pompadour Frisur 23. Oktober 2023 href="https://www.mylifestyle-mentor.de/crew-cut-eine-der-coolsten-mannerfrisuren-2024/" title="Crew Cut – Eine der coolsten Männerfrisuren 2024"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/crew-cut-eine-der-coolsten-mannerfrisuren-2024/" title="Crew Cut – Eine der coolsten Männerfrisuren 2024"> > Crew Cut – Eine der coolsten Männerfrisuren 2024 href="https://www.mylifestyle-mentor.de/was-ist-bartol-und-wie-funktioniert-es/" title="Was ist Bartöl und wie funktioniert es?"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/was-ist-bartol-und-wie-funktioniert-es/" title="Was ist Bartöl und wie funktioniert es?"> > Was ist Bartöl und wie funktioniert es? href="https://www.mylifestyle-mentor.de/10-profi-tipps-zum-barttrimmen/" title="10 Profi-Tipps zum Barttrimmen"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/10-profi-tipps-zum-barttrimmen/" title="10 Profi-Tipps zum Barttrimmen"> > 10 Profi-Tipps zum Barttrimmen href="https://www.mylifestyle-mentor.de/10-moderne-wohnideen-fur-manner-wie-echte-kerle-wohnen/" title="10 moderne Wohnideen für Männer – wie echte Kerle wohnen"> href="https://www.mylifestyle-mentor.de/10-moderne-wohnideen-fur-manner-wie-echte-kerle-wohnen/" title="10 moderne Wohnideen für Männer – wie echte Kerle wohnen"> > 10 moderne Wohnideen für Männer – wie echte Kerle wohnen
Nebenwirkungen von Bartöl
Da die Inhaltsstoffe des Bartöls aus Pflanzen und Früchten stammen, besteht die Möglichkeit einer allergische Reaktion. Dies gilt jedoch für alle Produkte natürlichen Ursprungs. Wenn bei Dir ein Ausschlag oder eine andere Reaktion auf Dein Bartöl auftritt, beende die Anwendung sofort und konsultiere Deinen Arzt.
Wo man Bartöl bekommt
Es ist immer wichtig, sich gut zu informieren, bevor man in Bartöl investiert. Stelle sicher, dass das Unternehmen, bei dem Du kaufst, gute Bewertungen und eine seriöse Produktlinie hat. Manche Unternehmen sparen gerne an der Qualität, indem sie synthetische Inhaltsstoffe und minderwertige Öle verwenden.Scheue Dich nicht, verschiedene Öle und Düfte auszuprobieren. Denke daran, dass jeder Bart anders ist. Ein Öl, das bei einem gut wirkt, kann bei einem anderen nicht funktionieren.
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Das beste Bartöl
Bartöl ist eine großartige Möglichkeit, Deinen Bart glatt und gesund aussehen zu lassen. Füge es ebenso wie das regelmäßige Barttrimmen Deiner normalen Routine hinzu, um Schuppen und Juckreiz zu verringern und Deinem Gesicht einen tollen Duft zu verleihen. Read the full article
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bullish-adam · 8 days
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KI - Künstliche Intelligenz
Durch die Schaffung eines Absoluten Automatismuses, erhält der Mensch die Chance sich Selbst wieder zu finden.
Der neugeborene Mensch wird von Geburt an im Separations-Denken geschult. Eine 1 ist keine 2 und eine 2 ist keine 1.
Dieses antrainierte logische Prozess-Denken wird fortgeführt in der schulischen und akademischen Ausbildung. 
Nimm das Gelehrte (1) auf und gibt (1) wieder, denn das Gelehrte (1) kann nicht das Ungelehrte (2) sein. 
Der Mensch erhält die Chance durch den absoluten Automatismus die eigens antrainierte künstliche Intelligenz abzuweisen und auf einen Automaten zu übertragen. So kann der Mensch sich frei in seiner Emotions- und Gedankenwelt entfalten. 
Zum Beispiel durch den Taschenrechner konnte der Mensch logisches Prozess-Denken ablegen und durch einen Automaten freie Kapazitäten im eigenen Bewusstsein schaffen. Natürlich wurden diese geschaffenen Kapazitäten durch weitere logische Prozess-Gedanken ausgetauscht, obwohl der Taschenrechner den Menschen ein Stück weit befreite. 
Die Schaffung des absoluten Automaten mit künstlicher Intelligenz wird den Menschen frei von künstlicher Intelligenz machen und die Möglichkeit offenbaren seine innere Vollumfänglichkeit, ohne Separation, wieder zu finden. 
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humanistisch · 12 days
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Zielgruppe: Das untere Drittel der Gaußschen Intelligenzverteilungskurve (UDIK)
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Die Wahlplakate der FPÖ lassen uns wissen:  Jetzt soll nach dem 29. 9. auf einmal der Wille des Volkes geschehen. Kickl  soll auf unserer Seite sein, also auf der Seite des Volkes. Das Problem ist: Wer das Volk ist, das bestimmt Kickl. Jetzt sollen wir uns jetzt noch einreden lassen, dass die EU ein Kriegstreiber ist. All diese haarsträubenden Dinge lassen sich fast ein Drittel  der Österreicher einreden, nur weil sie ernsthaft glauben, dass Kickl die Ausländerfrage löst. Laut Plakat „sagt das Herz JA“, aber sorry, das Hirn sagt NEIN! Denn Kickl ist der Politiker, der mit der kleinsten Wahrscheinlichkeit das Ausländer Problem löst, weil er ja davon lebt. Angesichts der  endlosen Ketten von Pannen und Pleiten in der FPÖ-Geschichte, von desaströsem Personal, von aberwitzig korrupten Innenansichten der freiheitlichen Denkgebäude im Ibiza Video, von grenzenlos dümmlichen Vorstellungen, wie man der Corona Krise Herr werden kann, angesichts all dessen fragt sich der einfache Bürger und Wähler schon, was hier vor sich geht und ob jeder Dritte in diesem Land übergeschnappt ist. Die Antwort ist einfacher als man denkt: Kickl hat sich – anders als alle anderen – eine für ihn vernünftige, aber leider gefährliche Zielgruppe ausgesucht: Das untere Drittel der Gauß´schen Intelligenzverteilungskurve (das „UDIK“ ) in unserem Volk, das sind  jene Leute, die sich alles, aber auch schon alles einreden lassen, und wenn es auch noch so hanebüchen und abgeschmackt ist, Hauptsache, es ist simpel gestrickt, so dass es auch durch die kleinste Gehirnwindung geht. Allem voran, dass es hier um Freiheit geht. Das Gegenteil wird der Fall sein. Und wenn die ganze Brühe noch mit dem Glauben verbrämt ist („Euer Wille geschehe!“), mit dem „gesunden Volksempfinden“ im Einklang steht, dann steht  der Unterwerfungssehnsucht, die wir in vielen Jahrhunderten katholischer Autoritätstradition gelernt haben, nichts mehr im Wege. Unterwerfen ist so schön, weil man das lästige, energieaufwändige Denken  einstellen kann. Als Zuckerguss kommt dann noch das rotzige Aufbegehren gegen „die Eliten“ oben drauf, das sind offenbar die oberen 70% der Gauß´schen Intelligenzverteilungskurve, die uns schon immer zuwider waren. Man fühlt sich vertreten,  wenn ein  Mensch  mit grobschlächtigen Manieren es den Großkopferten und  G´studierten endlich rein sagt. Das ist echt! Das ist Balsam auf das naturgemäß schmächtige EGO. In einer Zeit, in der Menschen mehr und mehr dem Wahn verfallen, nach dem flüchtigen Blick auf 2, 3 Internetseiten auf Gebieten wie Virologie, Kosmologie und Physik mitreden zu können, gibt es eben auch immer mehr Leute, die sich aus Kickl Aussagen eine Lizenz  zum Mitregieren ausrechnen, wenn sie nur fest genug an den Erlöser, den „Volkskanzler“ Kickl glauben. Genauso entstehen Sekten. Wissenschaft stört da. Man wählt nicht, sondern man gibt sich selbst auf. Man lese nur die Kommentare zu Kickl Interviews - reihenweise Seelenverkäufe, Selbstüberantwortung, Selbstaufgabe. Danach interessiert dich nichts mehr. Dass Kickl inzwischen zugibt, er schröpft die Kleinen und privilegiert die Reichen, kriegen die gar nicht mehr mit, erstens wegen ihrem Platz in der Verteilung und zweitens, nach der Selbstaufgabe. Es beginnt Abschottung (FPÖ-TV), sektenartiges Gehaben und die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Künstlich aufgebaute Angst regiert die Welt. Man möchte dem UDIK zurufen: Bleibt cool, Leute! Ist alles nur Bluff! Schaut euch doch diese Witzfiguren genauer an! Die Komplexler hoch zu Ross! Aber Seelenverkäufe sind endgültig und werden aus Gründen der kognitiven Dissonanz selten freiwillig rückabgewickelt. „Gebt mir 4 Jahre!“ rief Hitler am 14. 3. 1933 im Zuge der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes, „Gebt mir 5 Jahre!“ ruft erstaunlich ähnlich Herr Kickl. Ich fürchte, jetzt gilt es Klartext zu reden: Man sollte sie fragen: Leute, echt, da wollt ihr wirklich dabei sein, beim UDIK? Read the full article
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fabiansteinhauer · 10 months
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Was ist ein pomerium?
1.
Das pomerium, so heißt es in einem Text zur Archäologie Roms, war die heilige Grenze, die die Stadt (urbs) im engeren Sinne vom Außengebiet (ager) trennte.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zu Warburgs Staatstafeln ist es wichtig zu wissen, was ein pomerium ist. Die beiden Staatstafeln befassen sich mit der Gründung eines neuen römischen Staates, in dem ein alter, antiker Staat nachlebt. Die Lateranverträge konstituieren nicht nur einen neuen Staat, sie restituieren auch einen alten Staat. Im Anhang zu den Verträgen werden die Umrisslinien dieses Staates gezogen. Aby Warburg schneidet sich einen Zeitungsartikel aus, der den Anhang mit der Umrisslinie zeigt. Dieses Papier kommt nicht auf die Staatstafeln, bleibt ihnen aber als minores Objekt assoziiert. Im Zettelkasten Warburgs findet man dieses Papier.
Cornelia Vismann hat das pomerium nicht nur als antike Technik begriffen, sondern auch als moderne Technik. Thomas Vesting hat vorgeschlagen, Vismanns Vorschlag als politische Theorie des Rechts zu verstehen. Das sehe ich auch so, würde aber ergänzen, dass Vismanns Präparat, ihre Herausarbeitung gründlicher antiker Linien, auch als Geschichte und Theorie des Polaren, Poliziden und Polaroiden verstanden werden kann.
Das pomerium wendet sich und windet sich, es regt sich und anderes, wie eine Schlange. Im Sommer regt sich die Schlange schnell und wild, im Winter liegt sie starr da. Die Schlange ist manchmal wie ein Gartenschlauch aufgedreht und sprüht dann in alle Richtungen wild um sich, wenn man sie nicht fest im Griff hat. An anderen Tagen ist sie wie ein Gartenschlauch völlig abgedreht und liegt einfach starr starrend herum, wenn man sie nicht aufgreift und ein bisschen schüttelt.
2.
Ich definiere das pomerium als ein minores, mimetisches, diplomatisches und kontrafaktisches Polobjekt.
Legaldefinitionen muss man nicht erläutern, kann man aber erläutern. Auch die Definition muss ich nicht erläutern, kann ich aber. Das pomerium ist ein Objekt, kein Subjekt. Es ist minor, weil es ein unteres und schwacheres, kurzes und knappes Objekt ist. Es ist mimetisch, weil es an sich etwas anderes wiederholt. Es ist diplomatisch, weil es ein Falte/ einen Furche oder einen Riss (Plan) zieht. Das pomerium ist kontrafaktisch, es kreuzt pointiert, präzise und prästabil. Es ist ein Polobjekt, weil es polis/ polus/ polos Rom, die kreisende Stadt und die kreisende Welt drum herum operable macht. Ich hoffe, dass das einfach genug gesagt ist. Es soll nichts als simpel sein. Wer sich sorgt, dass er es nicht verstehen würde: Keine Sorge, die Definition droht vielleicht, aber alles an ihr ist schon da, lebt und tut dir nichts.
Das ist eine technische und dogmatische Definition, sie gilt unabängig davon, was Herkunft und Geburt der Worte, der Glauben der Leute und die Verwendungen ihrer persönlichen Meinungen dieser Definition vorgeben wollen. Ich bin Jurist, ich darf definieren, muss nun nicht untersuchen, was wir eigentlich unter Normativität verstehen. Ich darf Normativität definieren und definiere sie als Effekt operationalisierter Differenz.
Ich bin Wissenschaftler, ich darf Thesen aufstellen: Jede einzelne Norm, jede noch so winzige normative Stelle, jede noch so lange, langweilende oder auch nur lang geltende normative Passage wird von dem pomerium durchzogen und durchgezogen. Jeder darf meiner These widersprechen, jeder darf versuchen, mich mit dieser These zu widerlegen. Ein Dogma ist nicht widerlegbar, ein Mensch ist das, man kann ihm sagen, dass er mit seiner Wissenschaft gescheitert ist. Vorsorglich sei gesagt: Das weiß ich schon heute, bin schon oft gescheitert, immer wieder werde ich das tun. Bin bereit es wieder zu tun, nur mutig, bitte dagegenhalten.
3.
Mommsen hat das pomerium eine vorgeschobenen Linie genannt. Das ist eine künstliche Linie, sie ist nur vorgeschoben, in echt geht es immer um etwas anderes. Mommsen hat das wörtlich gemeint, weil das pomerium wiederholt gezogen wurde, wenn die Stadt vergrößert wurde und eine neue Mauer angelegt werden musste. Er hat es auch bildlich verstanden. Mommsens Talent, die Wirklichkeit selbst literarisch zu begreifen, also sowohl wörtlich als auch bildlich zu begreifen, das hat ihm immerhin, bisher als einzigem 'Rechtshistoriker', den Literaturnobelpreis eingebracht.
Wenn Juristen einwenden, Mommsen sei doch gar kein echter Rechtshistoriker gewesen, sondern nur so ein deutscher Idealist und Phantast, dann ist ihnen nicht zu helfen, zumindest nicht von einer Kulturtechnikforschung, die Bild- und Rechtswissenschaft ist. Dann müssen andere denen helfen und sie müssen dann anderen helfen.
4.
Oben im Bild: Ein römischer Stein mit einer römischen Inschrift, letzter Fund in Sachen pomerium. Archäologie ist die Praxis und die Theorie dessen, was bedeckt lag und wieder aufsteigt, was sediert war und wieder aufrührt.
Ich zitieren eine Quelle, die ich hieranonym halten will:
„Rom hört nie auf, zu überraschen und zeigt sich immer wieder mit neuen Schätzen. Dies ist ein außergewöhnlicher Fund: Im Laufe der Zeit wurden nur zehn weitere Inschriften aus der Zeit des Claudius, und der bisher letzte wurde 1909 gefunden, so dass dies ein einzigartiger Fund ist. Mit der Wiedereröffnung des Mausoleum des Augustus im März 2021, und mit den Arbeiten auf der Piazza Augusto wird ganze Gebiet wieder zum Leben erweckt. Auf diese Weise wird ein zentraler Quadrant unserer Stadt komplett renoviert“, sagte Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi.
Die Stratigraphie, die auf der Piazza zu Tage kam zeigt seine fortschreitende Auslöschung durch den Anstieg der Besiedlungsrate. Das Pomerium war die heilige Grenze, die die Stadt (urbs) im engeren Sinne vom Außengebiet (ager) trennte.
Aufgrund seiner Wichtigkeit und Bedeutung wurde das Pomerium nur sehr selten verändert. Seneca, der über die Vergrößerung unter Claudius berichtet, erwähnt Sulla als einzigen Präzedenzfall. Tacitus erwähnt auch Julius Caesar. Andere Quellen erwähnen Erweiterungen durch Augustus, Nero, Trajan und Aurelian. Der Autor der Änderungen, in diesem Fall Kaiser Claudius, stellt sich selbst als „Neugründer“ der Stadt dar. Er beansprucht die Ausdehnung der Grenzen des stadtrömischen Volkes und definiert somit nicht nur das Territorium neu sondern ermöglicht Archäologen auch einen Einblick in seine Philosophie, Strategie und sogar seinen Ehrgeiz.
Obwohl der obere Abschnitt der Inschrift abgebrochen ist, ermöglicht die Serialität offiziellen römischer Inschriften die Rekonstruktion des fehlenden Teils. Claudius wird nach der rituellen Formel mit seinem Titel und seinen Ämtern angesprochen und beansprucht die Vergrößerung des Pomeriums. Es findet sich keine Erwähnung der eroberten Gebiete – etwa durch Ehrentitel –, sondern lediglich die Betonung, dass die Grenzen des stadtrömischen Volkes vergrößert werden. Dies bedeutet also die Vergrößerung der physischen Grenze, kann aber auch auf die Vergrößerung der Bürgerschaft im Zusammenhang mit der Ausweitung des römischen Bürgerrechts auf die Eliten (primores) Galliens hinweisen.
Der Ausdruck ist absichtlich zweideutig. In jedem Fall deutet die Verbreiterung des Pomeriums auf eine Erweiterung der Vision der Urbs hin. Claudius greift ein den Raum der Stadt durch eine Aktion mit starkem religiösen, politischen und symbolischen Wert ein. Der von Claudius durchgeführte Eingriff am Pomerium ist der einzige, der sowohl epigraphisch als auch in der Literatur bezeugt ist. Die epigraphischen Funde zeugen zudem von zwei Eingriffen, die von Vespasian und Titus 75 n. Chr. und von Hadrian 121 n. Chr. durchgeführt wurden. Diese werden aber von den literarischen Quellen völlig ignoriert. Die Außergewöhnlichkeit des Fundes bietet neue Erkenntnisse über das Pomerium und auch über die Existenz oder Nicht-Existenz des ius proferendi pomerii. Allgemeiner gesagt, über die Werte, die die Römer dem „Raum“ zuschrieben.
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kiaktuell · 23 days
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Google startet neues KI-Modell, das ChatGPT Konkurrenz macht
In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr in den Fokus rückt, hat Google seine neueste Entwicklung vorgestellt, die als ernsthafte Konkurrenz zu OpenAI’s ChatGPT angesehen wird. Mit diesem Schritt positioniert sich das Unternehmen nicht nur als Vorreiter in der KI-Forschung, sondern setzt auch neue Maßstäbe für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. In diesem Artikel…
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itsnothingbutluck · 1 month
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… Die Künstliche Intelligenz (KI) verändert jeden Aspekt unseres Lebens. Als Universaltechnologie sind die Anwendungen der KI potenziell endlos. Sie kann einerseits menschliche Arbeit produktiver machen. Sie kann aber auch Aufgaben automatisieren, die zuvor von Menschen ausgeführt wurden.
Leider geht der aktuelle Trend in der kommerziellen KI-Entwicklung in genau diese Richtung – mit potenziell verheerenden Folgen für die Gesellschaft. Durch den Ersatz von Menschen durch Maschinen in der Produktion reduziert Automatisierung den Anteil der Arbeitskräfte an der Wertschöpfung (und dem Volkseinkommen), trägt zur Ungleichheit bei und kann Beschäftigung und Löhne reduzieren. Anders ausgedrückt: Die Flut der Automatisierung bringt nicht automatisch alle Boote zum Schwimmen. Schauen wir zurück: Zu Beginn der industriellen Revolution war die Automatisierung ein Motor der Produktivitätssteigerung. Vor allem, seit ab dem späten 18. Jahrhundert das Weben und Spinnen mechanisiert wurde. Die meisten modernen Volkswirtschaften erlebten seit der industriellen Revolution ein robustes Lohn- und Beschäftigungswachstum. Zwar ersetzte die Automatisierung in vielen Bereichen die menschliche Arbeitskraft, zugleich aber entstanden stets andere Technologien, die eine zentrale Rolle der Menschen im Produktionsprozess wiederherstellten und neue Tätigkeiten kreierten, bei denen der Mensch einen komparativen Vorteil hat. Diese Technologien trugen nicht nur zum Produktivitätswachstum bei, sondern ließen auch Beschäftigung und Löhne steigen und führten zu einer gerechteren Verteilung der Ressourcen. Die Ära der Digitalisierung unterscheidet sich jedoch von früheren technologischen Revolutionen. In den vergangenen drei Jahrzehnten fehlte die Kompensation, um die Auswirkungen der Automatisierung auf die Arbeitsverhältnisse auszugleichen. Stattdessen stagnieren das Lohn- und Beschäftigungswachstum. Das Produktivitätswachstum blieb anämisch. Ungünstiger Weise scheint die KI diesen Trend zu verschärfen – was zu noch größerer Ungleichheit und vielen weiteren Jahrzehnten mit langsamem Lohnwachstum und sinkender Arbeitsmarktbeteiligung führen kann. Allerdings ist das nicht zwingend. Im Gegenteil. KI kann auch dazu beitragen, Aufgaben umzustrukturieren und neue Beschäftigungsformen zu schaffen. Im Bildungsbereich beispielsweise kann die Echtzeit-Datenerfassung und -verarbeitung durch KI-Systeme die Lehrer in die Lage versetzen, individuellen Unterricht anzubieten, der auf die Bedürfnisse jedes Schülers abgestimmt ist. Ähnliches gilt für das Gesundheitswesen. Und die potenziellen Vorteile der KI für die Arbeitswelt sind nicht auf Dienstleistungen beschränkt. Dank der Fortschritte in der virtuellen Realität kann sie auch genutzt werden, um neue Aufgaben für den Menschen im High-Tech-Bereich zu schaffen, der derzeit vielerorts von Industrierobotern dominiert wird.
Neue Technologien generieren zudem nicht nur Vorteile für die Erfinder und Erstanwender, sondern auch für andere Hersteller, Arbeitnehmer und Verbraucher. Das Problem ist, dass Technologiemärkte weniger gut funktionieren, wenn konkurrierende Paradigmen im Spiel sind. Je mehr das Automatisierungsparadigma voranschreitet, desto mehr wird der Markt die Investitionen in diesem Bereich auf Kosten anderer Paradigmen bevorzugen, die neue arbeitsintensive Aufgaben schaffen könnten. Hinzu kommt ein weiteres Problem der neuen KI-Technologien: Das Feld wird von einer Handvoll großer Technologieunternehmen dominiert, deren Geschäftsmodelle eng mit der Automatisierung verknüpft sind. Diese Unternehmen stemmen den größten Teil der Investitionen in die KI-Forschung und haben ein Geschäftsumfeld geschaffen, in dem die Entfernung von fehlbaren Menschen aus den Produktionsprozessen als technologischer und wirtschaftlicher Imperativ angesehen wird.
Anders ausgedrückt: Die Einführung neuer Automatisierungstechnologien ist profitabel geworden, auch wenn die Technologien selbst nicht besonders produktiv sind. Wir müssen uns also fragen, ob wir nicht eine falsche Art von KI fördern. Wir könnten mehr Wohlstand schaffen, indem wir ein offensichtliches Marktversagen erkennen und die KI wieder stärker auf die Schaffung neuer produktivitätssteigernder Aufgaben für die Menschen ausrichten….
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das-wissen-1 · 1 month
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Konsumindustrie im digitalen Zeitalter: Ein tiefes Eintauchen in neue Verführungen Die Konsumindustrie hat sich grundlegend verändert und wird zunehmend von technologischen Entwicklungen geprägt. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Produkte vermarktet werden, sondern auch auf das Verhalten und die Wahrnehmung der Verbraucher. Dies wirft Fragen nach den Methoden und den möglichen Folgen für die Gesellschaft auf. Die Rolle der Technologie Tech-Unternehmen stehen im Mittelpunkt der Veränderungen, die die Konsumindustrie betreffen. Technologien wie Künstliche Intelligenz und gezieltes Marketing (Re-Targeting) haben die Art und Weise revolutioniert, wie Marken mit Konsumenten kommunizieren. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, ihre Angebote personalisiert und zielgruppenspezifisch zu gestalten. Während dies den Unternehmen Vorteile verschafft, können Verbraucher das Gefühl haben, manipuliert oder überfordert zu werden. Vernetzte Verführung: Ein neues Phänomen Die moderne Konsumlandschaft wird oft als ein Netz vernetzter Verführungen beschrieben, die durch technologische Mittel erschaffen werden. Diese Verführungen werden als neue „Dark Arts“ der Konsumindustrie betrachtet. Sie repräsentieren ein Zusammenspiel aus Digitalisierung und menschlicher Interaktion, welches die Grenzen zwischen Technologie und Mensch aufzulösen scheint. Die Interaktionen in sozialen Medien und das wachsende Bedürfnis nach Vernetzung führen zu einem komplexen Geflecht von Einflüssen, die sowohl technologische als auch menschliche Aspekte umfassen. Die Verbraucher: Zwischen Sehnsucht und Ablehnung Die duale Haltung der Verbraucher gegenüber den Verführungen der Konsumindustrie ist bemerkenswert. Einerseits besteht eine Sehnsucht nach einer stetigen Vernetzung und Interaktion. Andererseits reagieren viele mit einer kritischen, ja ablehnenden Haltung gegenüber den Methoden der Industrie. Diese Widersprüchlichkeit offenbart sowohl eine technologische als auch eine menschliche Herausforderung. Während die Technik uns näher zusammenbringt, entsteht gleichzeitig eine Distanz durch das Bewusstsein über Manipulation. Ein neuer Paradigmenwechsel: Mensch und Technik als Einheit Die zunehmend vernetzte Welt erforderte ein Umdenken in der Betrachtung von Mensch und Technik. Es ist nicht mehr angebracht, diese beiden Facetten als getrennt zu betrachten. Vielmehr ist der Mensch heutzutage untrennbar mit der Technologie verwoben. Diese Verschmelzung hat Auswirkungen auf das Menschenbild, das sich weg von statischen Zuschreibungen hin zu einer dynamischen, proteischen Persönlichkeit entwickelt. Die Unterscheidung zwischen menschlichen Bedürfnissen und technologischen Möglichkeiten wird somit irrelevant. Fazit: Die Herausforderung für die Gesellschaft Die Entwicklungen in der Konsumindustrie und die damit verbundenen Verführungstechniken stellen nicht nur Unternehmen, sondern auch die gesamte Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Es ist wichtig, sich dieser Dynamiken bewusst zu sein und einen kritischen Blick auf die eigene Konsumkultur zu werfen. Das Verständnis der neuen „Dark Arts“ der Konsumindustrie könnte dazu beitragen, dass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen und sich nicht allein den technologischen Verführungen hingeben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik weiterentwickeln wird und welche Lösungen gefunden werden, um eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und menschlichen Bedürfnissen herzustellen.
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Mensch und Maschine verschmelzen mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend Maxim Tolchinskiy
Warum ist Mathematik für Künstliche Intelligenz unentbehrlich?
Während künstliche Intelligenz (KI) heute als Teilgebiet der Informatik wahrgenommen wird, ist vielen nicht bewusst, dass es sich um ein stark interdisziplinäres Gebiet handelt, das massiv von Ideen aus der Mathematik profitiert, wie fünf mathematische Fachgesellschaften nun gemeinsam erklären.
Fünf große mathematische Fachgesellschaften haben sich gemeinsam auf eine Stellungnahme zur Bedeutung der Mathematik für die künstliche Intelligenz (KI) verständigt. "Wer sich weigert, sich mit Arithmetik zu beschäftigen, ist dazu verdammt, Unsinn zu reden". Dieser Satz stammt von John McCarthy, Professor für Künstliche Intelligenz und einer ihrer Gründerväter. Während KI heute als Teilgebiet der Informatik wahrgenommen wird, ist vielen nicht bewusst, dass es sich um ein stark interdisziplinäres Gebiet handelt, das massiv von Ideen aus der Mathematik profitiert. Die Mathematik trägt dazu bei, die Sicherheit und Effizienz von KI-Systemen zu steigern. Vier Beispiele: · Generative KI, die aus einfachen Texteingaben verblüffend realistische Bilder erzeugt, nutzt anspruchsvolle mathematische Konzepte wie Diffusionsmodelle, die auf stochastischen Differentialgleichungen basieren. · Moderne KI-Systeme basieren meist auf komplexen neuronalen Netzen. Inzwischen ist bekannt, dass neuronale Netze instabil sein können: Kleinste Störungen in den Eingangsdaten (z.B. sog. Adversarial Attacks) können zu massiven Fehlern im Ergebnis führen. In praktischen Anwendungen wie etwa dem autonomen Fahren oder der medizinischen Diagnostik stellt dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Mathematik erforscht, wie man solche Instabilitäten durch ein besseres Design der neuronalen Netze in den Griff bekommen kann. · Neuronale Netze in KI-Systemen hängen von Millionen und Abermillionen von Parametern ab. Das macht sie für uns Menschen intransparent. Ziel der Mathematik ist es, kompaktere Modelle zu entwickeln, die bei gleicher Leistung weniger Parameter benötigen, transparenter und damit erklärbarer sind und auch Leistungsgarantien in kritischen Anwendungen ermöglichen. · Damit neuronale Netze die geforderte Leistung erbringen, müssen ihre Parameter mit hohem Rechenaufwand trainiert werden. Dies verschlingt enorme Energieressourcen. Prognosen gehen davon aus, dass zukünftige KI-Systeme weltweit den Strombedarf ganzer Länder wie der Niederlande, Schwedens oder Argentiniens verschlingen werden. Durch die Entwicklung moderner Optimierungsverfahren macht die Mathematik das Training neuronaler Netze effizienter und ressourcenschonender. Obwohl oft behauptet wird, KI sei eine Blackbox, können tatsächlich alle Elemente der KI mathematisch präzise erklärt werden. Dazu gehören das statistische Verständnis der Daten, die Trainingsziele, die Trainingsmethoden und die Netzwerkarchitekturen. All dies erlaubt z.B. den Erfolg von neuronalen Netzen zu verstehen. Eine fundierte mathematische Ausbildung ermöglicht es, Trainingsziele so zu modellieren, dass wichtige Aspekte, beispielsweise Sicherheitsüberlegungen, im Training berücksichtigt werden können. Darüber hinaus erlaubt die abstrakte mathematische Denkweise Lösungen aus bestimmten Anwendungsdomänen effizient auf andere Bereiche zu übertragen. "Dies alles verdeutlicht, dass die Mathematik eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und dem Verständnis von KI spielt", so die Autoren der Stellungnahme. Unterzeichnet haben die Stellungnahme die Präsidenten folgender Fachgesellschaften: DMV: Deutsche Mathematiker-Vereinigung GAMM: Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik GIP: Gesellschaft für Inverse Probleme GOR: Gesellschaft für Operations Research Komitee für Mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung Die gesamte Stellungnahme finden Sie auch auf https://www.mathematik.de/dmv-blog
Originalpublikation:
Beitrag zum Blog
Bewegung ist Ausdruck nonverbaler Kommunikation. Technologische Entwicklung und Fortschritt begünstigen das Menschen sich zukünftig weniger Bewegen. Es benötigt daher den freien Wunsch, Willen und Antrieb von Menschen sich bewegen zu wollen. Motivation dafür zu finden. Raus aus der Unterdrückung, rein in ein Selbstbestimmtes Leben gehört zu den Themegebieten des Blogs. Sport, Mode, Smarte Textilien und damit auch Künstliche Intelligenz, in Auswirkung für das Individuum und seiner Teilhabe an der Bildung zur Gesellschaft, sowie als Ausdrucksmittel tiefliegender Kommunikation (Interozeption - Körpersignale aus dem Inneren.)
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blog-aventin-de · 2 months
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012 · Handorakel · Natur und Kunst
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012 · Handorakel · Natur und Kunst · Balthasar Gracian
Natur und Kunst: der Stoff und das Werk. Keine Schönheit besteht ohne Nachhilfe, und jede Vollkommenheit artet in Barbarei aus, wenn sie nicht von der Kunst erhöht wird: diese hilft dem Schlechten ab und vervollkommnet das Gute. Die Natur verlässt uns gemeinhin beim Besten: nehmen wir unsere Zuflucht zur Kunst. Ohne die Kunst ist die beste natürliche Anlage ungebildet, und den Vollkommenheiten fehlt die Hälfte, wenn ihnen die Bildung fehlt. Jeder Mensch hat, ohne künstliche Bildung, etwas Rohes, und bedarf, in jeder Art von Vollkommenheit, der Politur. 012 · Handorakel · Natur und Kunst · Balthasar Gracian · Weisheit Read the full article
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