#anspannung
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plants-in-my-soul · 4 months ago
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Nur weil man die Fähigkeit hat, richtig zu handeln & dem auch zu folgen, ist die Situation trotzdem nicht weniger belastend.
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lifee-iz-a-melodiee · 1 year ago
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Würde gerne schlafen aber es geht nicht.
04.07.2023
@lifee-iz-a-melodiee
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worte-mitohne-sinn · 2 years ago
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Für mich zu kämpfen heißt auch gegen mich kämpfen zu müssen.
worte-mitohne-sinn
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iamthedisorder · 1 year ago
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SVV
Und ich merke wieder wie nervös ich werde
da ist diese Anspannung, dieser Druck und alles in meinem Kopf dreht sich dann nur noch um dich.
Ich will doch nichts außer mich schneiden, will es garnicht mit Skills vermeiden.
- iamthedisorder
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sammeldeineknochen · 1 year ago
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Sein Körper schmerzt mit jeder Faser, von der nervlichen Anspannung, der tiefen Enttäuschung, die perfekte Mischung für einen Molotowcocktail.
Ángel Santiesteban: "Stadt aus Sand", S.81
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tanzendewoerter · 2 years ago
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ich darf
in meinem kopf drehen sich die gedanken viel zu schnellund mir wird schwindelig davonimmer wieder kopfzerbrechenund das hämmert noch lange nachmanchmal alles vernebeltund ich blicke nicht mehr durchso viel leeres geredeund meine ohren pfeifenmanchmal so viel druckund ich beiße die zähne zusammenso viel gewicht auf meinen schulternund ich trage es irgendwiemeistens kein rückenwindund ich versuche…
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agatha-abstinent · 9 months ago
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Tag 3292 / Irgendwo sitzen, aufs Wasser gucken und Möwen beobachten
Kann ich nicht, weil ich denke, ich muss die Karte abnutzen.
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iilllya · 1 year ago
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Утром ты стремишься скорее уйти Телефонный звонок, как команда: "Вперёд" Ты уходишь туда, куда не хочешь идти Ты уходишь туда, но тебя там никто не ждёт Доброе утро, последний герой, доброе утро
Morgens versuchst du so schnell wie möglich das Haus zu verlassen Das Klingeln des Telefons ist wie ein Befehl: “Vorwärts!” Du gehst an einen Ort, an dem du nicht sein willst Du gehst dorthin, aber dort ist niemand, der auf dich wartet Guten Morgen, letzter unter den Helden, guten Morgen
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Willst du mir nicht endlich mal erzählen, was damals los war?
Was soll los gewesen sein?
Warum redest du da nie drüber?
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Du frisst das alles in dich rein. Leo, red’ mit mir.
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Overanalysing sad german cops part 6/?: Leo Hölzer + Einsamkeit
I love the web weave @sinnsenke did about them so this one is for you, mutual!
Part 1, 2, 3, 4 and 5 here, here, here, here and here!
Haruki Murakami, Sputnik Sweetheart / Viktor Tsoi, Последний герой (Posledni geroi, Letzter Held) translation by me / Owl City, Waving Through A Window / Hermann Hesse, Narziss und Goldmund / Haruki Murakami, Norwegian Wood / Anne Carson / My drawing / Tatort Saarbrücken, Ep. 1 ‘Das fleißige Lieschen’ / Fyodor M. Dostoevsky, A Gentle Creature / Alice Oseman, Radio Silence
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linilunilumi · 6 months ago
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Zum vorletzten Punkt:
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Spätestens mit den Blicken und der Geste hat Dean sich ein Vorbild an Mik genommen und versucht sich jetzt, eine queere Storyline einfach selbst zu manifestieren. "Wenn Schloss Einstein mir von selbst keine queere Lovestory gibt, dann mache ich es halt so, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt und sie die queere Storyline schreiben müssen"-Style ✨
Und auch wenn Limon als Crack Ship gestartet ist und eigentlich eins hätte bleiben sollen, wir sehen am OG Post, dass es tatsächlich eine Reihe guter Argumente dafür geben würde, Limon Realität werden zu lassen. Also habt keine Angst, KiKA! Zwei queere Lovestorys hintereinander werden niemanden umbringen! Auch wenn ich nicht weiß, ob wir hier auf Tumblr überleben würden, sollte Limon wirklich canon werden - allerdings aus ganz anderen Gründen lmao
Gute Gründe für Limon
Die Leute, die Schloss Einstein nur wegen Nolin gucken, haben einen Grund, die nächste Staffel auch noch zu gucken
Nach der ersten mlm Storyline in der Geschichte von Schloss Einstein kann man jetzt zum ersten mal explizit Charaktere zeigen, die sich canon in Jungs und Mädchen verliebt haben
Der bisexuelle amerikanische Feuerwehrmann hat alle zum Ausrasten gebracht und wir brauchen jetzt auch eine deutsche Version davon
Eine mlm Storyline ohne (viel) Drama, um das Nolin-Drama wiedergutzumachen
Dean würde gerne eine queere Storyline spielen
Simon braucht nach Staffel 27 dringend einen Redemption Arc
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deutsche-bahn · 8 months ago
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Excuse the indulgence, aber hier eine kurze intermission ohne richtige punchline. Ich weiß selber nicht was das hier werden sollte. queer melancholy oder sth similarly corny
Ich hatte vor Ewigkeiten mal meine Bekanntschaft mit dem italienischen Arzt erwähnt. Wir hatten uns in Irland kennengelernt, als wir uns mit drei Leuten ein winziges Mitarbeiterhäuschen teilten, mit stolzen zwei Schlafzimmern.
Er war Ende 20 und hatte nach seinem Medizinstudium fluchtartig das Land verlassen. Vielleicht hatte er ja irgendjemandes Gallenblase auf Ebay verkauft. Vielleicht wollte er auch einfach etwas Luft zum Atmen, bevor er mit der Facharztausbildung anfing. Ich persönlich tippe auf die Gallenblase.
Wir waren beide Nervenbündel. Aufgekratzt, etwas zu extrovertiert, konnten wir uns aneinander hochschaukeln bis wir von unserer Mitbewohnerin inmitten fast schon hysterischer, kaum ernst gemeinter Diskussionen über Pastarezepte und Fuck-Marry-Kill-Entscheidungen unterbrochen wurden. Wir würden sie bei ihren Achtsamkeitsübungen stören.
Ich arbeitete mit ihm zusammen als Guide für berittene Touren. Mit dem Trinkgeld finanzierten wir unsere Wochenenden, unter der Woche bespaßten wir amerikanische Touristen auf irischen Pferden. Wir hatten nach ein paar Wochen eine eingespielte Routine. Halb bestehend aus lebhaften Vorträgen über irische Geschichte, halb practical jokes. Wir deuteten an, mit den untersetzten Tinkern über Gatter zu springen weil wir die Schlüssel für das Vorhängeschloss vergessen hätten, oder pflückten Brombeeren im vorbeitraben. Je sorgloser und jugendlicher wir uns aufführten, desto mehr Trinkgeld gab es. Irgendwas vonwegen vorgelebter Unbedarftheit und so, idfk. Funny how that works.
Ich glaube, irgendwo zwischen diesen nächtlichen Diskussionen und Kunststücken im Sattel verliebte ich mich ein wenig.
Er tauschte währenddessen das Einzelzimmer gegen mein Zimmer ein. Nur um unserer Mitbewohnerin etwas mehr Ruhe zu gönnen, versteht sich. Wir waren beide zu feige um auch nur irgendwas direkt anzusprechen. By the way, inzwischen bewundere ich die Leute um mich herum, die offen mit ihrer Sexualität umgehen, die sich nicht von Andeutung zu Andeutung hangeln, ständig bedacht auf plausible deniability und einen Ausweg. Queerness takes courage and I'm a complete coward. Irgendwann erwähnte er einen Exfreund, ganz beiläufig, jedoch genau auf meine Reaktion achtend. Wie das Finale eines grotesken kleinen Tanzes.
Unser Arbeitgeber nannte uns ein "pair of bloody comics" wenn wir seitlings im Sattel sitzend unsere Reden hielten, ein paar betrunkene Iren im nächsten Dorf nannten uns "a pair o' feckin' lesbians". Ok, fair, im extrem homogenen Bild des dortigen Nachtlebens stachen wir ein wenig heraus. In Sachen gender roles und Cliquen erinnerte mich der durchschnittliche Pub an das Hauptzelt eines Schützenfests. Wir mittendrin, bei dem schlechten Versuch, traditionelle Tänze von irgendwelchen betrunkenen Mädchen zu lernen. Die waren uns übrigens erstaunlich herzlich gegenüber. Ich verneige mich vor deren Art, sich für jeden noch so klebrigen Dorf-Pub mit nie weniger als drei Dosen Haarspray und drei Metern Tüll fertigzumachen. Props to them, ich schaffe es meistens noch nicht mal mir zur Feier des Tages nen Ohrring anzustecken.
Die (alle irgendwie identisch gestylten) jungen Männer hingegen waren… schwierig. Nüchtern einen Hauch zu kühl, angetrunken feindselig, sturzbetrunken wieder verträglich, dafür aber im Rudel hemmungslos pöbelnd. Es lag diese aggressive Anspannung in der Luft, die mit fortschreitender Nacht immer unverhohlener wurde. Kaum verständliche Beleidigungen, die durch die Dunstwolken von disposable vapes mit Wassermelonengeschmack waberten.
Ich glaube, das Ganze hat nur funktioniert weil wir wussten, dass wir uns wahrscheinlich nach ein paar Monaten nie wieder sehen würden. Du kannst dir in ehrlichster Sorglosigkeit, in haltlosem Hedonismus erlauben, dich in rote Locken und Sonnenbrillen mit Goldrahmen zu verlieren und dabei nicht über die nächsten paar Monate hinauszudenken. Complete fucking bliss. Im grauen, verregnetsten Fleck zwischen Hungerhausruinen und Versorgungswüsten. Dass unsere größte Sorge war, dass unsere hochbetagte Nachbarin mal im falschen Moment zum "Wäsche aufhängen" (in her defense: Bridget war seit dem Tod ihres Mannes scheinbar recht gelangweilt) vor dem Fenster auftauchte war, wenn auch unfassbar fucking creepy, fast schon erdend.
Einen Tag bevor er zurück nach Italien flog nahmen wir uns frei. Es war gegen Ende der Saison, es war kaum etwas zu tun, es regnete, es war kalt-klamm-widerlich. Wir nahmen uns zwei Pferde, ritten zu einem Forstweg und ließen die beiden Jungpferde mit langen Zügeln im leichten Sitz ungebremst die Waldwege entlangsprengen. Blind vor Regen dachte ich vor jeder Kurve, jetzt im Unterholz zu landen. Wir riefen uns die ganze Strecke über zu. No fucking clue what either of us were saying tbh, die Witterungsbedingungen waren erbärmlich.
'N Wunder dass keiner sich ein Bein brach. Wir kamen irgendwann zum stehen, lachten hysterisch, Gesichter komplett nass, vielleicht vom Regen, vielleicht heulte ich ganz unauffällig wie ein fucking Kleinkind.
Wir führten die Pferde zurück. Unser Arbeitgeber hatte uns Oilskin-Mäntel gegen den Regen geliehen, die wir jetzt über die ungeschützten Ledersättel geworfen hatten. Ich holte mir im Tshirt im irischen Dauerregen die Erkältung of a lifetime, aber als ob es in dem Moment wichtig gewesen wäre. Wir blieben am nächsten Morgen so lange im Bett, dass sein Taxi bereits im Hof stand als er aus dem Bett rollte.
Ich hatte mir wirklich die Erkältung des Lebens geholt. In der folgenden Woche saß ich also fiebrig im Sattel, zusammen mit einem Ehepaar aus Michigan. Die beiden waren angenehm, good company, good banter, erträgliche Gespräche über Agrikultur. "Your accent's not from around here", bemerkte die Frau an irgendeinem Aussichtspunkt. "Yeah, no". Ich klang wahrscheinlich wahnsinnig eloquent. "So, where's home then?" fragte sie dann. Where's home? Jesus fucking christ, what do I know.
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lifee-iz-a-melodiee · 1 year ago
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Ich hab massiven Selbstverletzungsdruck!!!
Ich will tief schneiden, so dass es genäht oder getackert werden muss...
Ich will meinen Körper zerstören...so traurig irgendwie.
Selbsthass und ich komm einfach nicht mehr klar.
08.07.23
@lifee-iz-a-melodiee
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iamthedisorder · 10 months ago
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Die Selbstverletzung hat mir geholfen,
wenn ich verletzt war.
Was soll ich dir erzählen ?
Das ich mich selbst verletzt habe,
ich mir damit unzählige Male selbst weh tat,
und mir jetzt denke, dass das falsch war ?
Das macht in meinen Kopf keinen Sinn,
weil ich mir damit nie weh tat,
mich nie selbst verletzt hab
und keine Narbe mich je gestört hat.
Ob sie mich jetzt stören ?
Ich denke nicht,
irgendwie stören sie nur dich.
- iamthedisorder
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galli-halli · 9 months ago
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Auch keine richtige Frage, aber muss auch mal los werden das ich es irgendwie auch so soft finde wie aufgeregt Klaas bei wmds ist, also find das zeigt einfach auch wie wichtig ihm das alles (Joko) ist und er das gut machen will, hab ihn glaub echt noch nie in den letzten 15 Jahren so konstant aufgeregt / unruhig / nervös gesehen und hab auch das Gefühl grad das Finale verlangt ihm da alles ab weil Joko da echt einfach entspannter und bisschen cooler ist. Aber wie sweet das gerade dass die Situation ist die diese Seite an ihm hervorbringt, spricht irgendwie ja nur dafür wie unfassbar das ist dass die sich jetzt nach allem in dieser Situation befinden.. das Joko ihm auch dieses Vertrauen sozusagen entgegenbringt, hab das Gefühl wären sie vor ein paar Jahren anders abgebogen in ihrer privaten Beziehung zueinander wär das alles so anders jetzt aber ich liebs so sehr und weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen
Hallo Anon,
ich stimme dir da in allen Punkten zu!
Es passt so schön, weil Klaas gerade in der neuen WSMDS Folge behauptet hat, er sei nicht aufgeregt. Obwohl er es eindeutig ist, nicht still sitzen kann, vor Anspannung teilweise fast platzt und ich selten gesehen habe, wie er so abgezockt wird, wie er sich im 2. Finale von Joko hat abzocken lassen.
Ich glaube, es ist wirklich eine Mischung aus Stolz, in Jokos Show mitzuwirken, Joko beim Moderieren zuzusehen usw., einer bleibenden Überforderung, weil die Situation so ungewohnt und kurios ist, und eben der Aufregung, alles richtig machen zu wollen, Joko nicht auf die Füße zu treten - und trotzdem natürlich unbedingt gewinnen zu wollen.
Vor allem im Finale sieht man diese verschiedenen Ebenen dann zusammenkommen. Beim ersten war er viel zu hektisch, beim zweiten stellenweise zu selbstsicher.
Ich find aber den letzten Punkt, den du genannt hast, auch sehr schön. Jokos Vertrauen in Klaas, ihr Vertrauen ineinander, macht die Teilnahme im Panel erst möglich. Joko ist angekommen und hat genug Selbstverständnis, um sich von Klaas' Teilnahme nicht verunsichern zu lassen und es zu genießen. Klaas wiederrum hat schon länger einen Punkt in ihrer Partnerschaft erreicht, in der ihm nicht mehr das wichtigste ist, zu gewinnen oder Joko eins auszuwischen.
So fühlt sich diese Staffel wie ein Miteinander der beiden an, obwohl sie theoretisch gegeneinander antreten. Das bedeutet nicht, dass der Ehrgeiz weg ist, aber der Spaß, den sie gemeinsam haben, der steht im Vordergrund.
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gynarchie77 · 1 year ago
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Gerechtigkeit am Tag Urteil in der Nacht
Das gedämpfte Licht des Gerichtssaals hob das massiv wirkende Eichenmobiliar hervor. Die Uhr über dem Richter zeigte 10:00 Uhr an. Die Anspannung war spürbar. Alle Augen richteten sich auf den Eingang des Gerichtssaals. Claire Moreau, eine der angesehensten Anwältinnen der Stadt, betrat den Raum, gekleidet in eine Anwaltsrobe, die ihre schlanke Silhouette betonte. Sie hatte langes, zu einem strengen Knoten gebundenes braunes Haar, tiefe haselnussbraune Augen und einen selbstsicheren Gang, der ihre Erfahrung verriet. Ihre Körperhaltung zeigte ein Selbstbewusstsein, das durch Jahre gewonnener juristischer Schlachten geprägt worden war. Der Fall des Tages war besonders heikel - ein Finanzskandal großen Ausmaßes. Claire vertrat die Verteidigung, was für viele eine Überraschung war, da sie vor allem für ihre Scharfsinnigkeit in Verfolgungsangelegenheiten bekannt war. Doch sie war nicht der Typ, der vor einer Herausforderung zurückschreckt. Während sie ihre Akten an ihrem Platz vorbereitete, durchzogen Flüstern den Raum: "Warum hat sie diesen Fall angenommen?" "Sie hat wirklich Mut!" "Sie ist zum Scheitern verurteilt." Claire jedoch schien unerschütterlich, ihre ganze Aufmerksamkeit dem Richter gewidmet, der gerade die Sitzung eröffnen wollte. Ihr gegenüber stand die Anklage, angeführt von einem jüngeren, nervösen Anwalt, der verstohlene Blicke zu Claire warf, sichtlich eingeschüchtert von ihrer Präsenz. Die Sitzung begann mit den üblichen Erklärungen. Claire, mit einer ruhigen und gelassenen Stimme, begann das Fundament ihrer Verteidigung zu legen, die Anklage mit ihren scharfen Argumenten zu verunsichern und die Situation zu Gunsten ihres Mandanten zu wenden. Das Beeindruckendste an Claire war nicht nur ihr juristisches Fachwissen, sondern ihre Fähigkeit, Menschen zu lesen, ihre Bewegungen vorauszusehen und sie zu kontrollieren, ohne dass sie es merkten. Der Tag war lang, der Austausch intensiv, aber am Ende, als die Menge den Gerichtssaal verließ, wussten alle, dass Claire Moreau einmal mehr bewiesen hatte, warum sie als die Beste galt. Was jedoch die meisten nicht wussten, war, dass der Gerichtssaal nicht der einzige Ort war, an dem Claire in der Kunst der Dominanz glänzte. Nachts tauschte sie ihre Anwaltsrobe gegen die einer Domina aus, bereit, eine ganz andere Art von Gerechtigkeit zu erkunden. Dieser Kontrast zwischen Tag und Nacht, zwischen Professionalität und Verlangen, war es, der Claire so faszinierend und ungreifbar machte.
Die Stadt hatte zwei Gesichter. Tagsüber war sie voller Geschäftigkeit, Autolärm und eiligen Passanten. Nachts verwandelte sie sich in einen Ort voller Geheimnisse, verborgener Geheimnisse und unausgesprochener Wünsche. In dieser Welt fühlte sich Claire am lebendigsten.
Im alten Viertel der Stadt, fernab von Wolkenkratzern und Neonlichtern, gab es eine unauffällige Gasse. Nur diejenigen, die von ihrer Existenz und ihrer Bedeutung wussten, wagten sich hinein. Am Ende dieser Gasse war eine schwarze Tür mit einem Türklopfer in Form eines Löwen. Sie führte zu einer eleganten, aber diskreten Einrichtung, die nur den Eingeweihten bekannt war: "L'Antichambre".
Hinter dieser Tür öffnete sich eine Welt der Lust und Macht. Dunkelrote Samtwände, Kerzenhalter mit flackernden Kerzen und sinnliche Musik, die die Besucher umhüllte, schufen eine intime Atmosphäre.
Claire betrat "L'Antichambre" mit der gleichen Selbstsicherheit wie im Gerichtssaal. Hier war sie zu Hause, respektiert und gefürchtet. Aber hier war sie nicht Claire Moreau, die Anwältin. Sie war Herrin C.
Herrin C ging zur Bar, wo die in Leder und Spitze gekleidete Barfrau ihr ohne ein Wort ihren Lieblingscocktail servierte. Um sie herum bewegten sich andere Dominante und Unterworfene, einige in Rollenspielen, andere einfach im Gespräch.
Aber heute Abend hatte Claire eine besondere Verabredung. Sie ging zu einem privaten Raum im hinteren Teil des Etablissements. Drinnen fand sie alles, was sie für ihre Sitzungen benötigte: Ketten, Peitschen, Seile und viele andere Instrumente des Vergnügens und Schmerzes.
Sie nahm sich einen Moment Zeit, um sich in ein passendes Outfit für die Nacht zu kleiden: ein schwarzes Lederkorsett, Overknee-Stiefel mit hohen Absätzen und eine Spitzenmaske, die nur ihre fesselnden Augen zeigte. Sie war bereit.
Die Tür öffnete sich leise und ein Mann trat ein. Groß, athletisch, mit kurz geschnittenem schwarzen Haar, trug er eine Maske, die den Großteil seines Gesichts bedeckte und nur seine intensiven blauen Augen freigab. Claire konnte die Spannung in ihm spüren, eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude.
"Willkommen", sagte sie mit sanfter, aber bestimmter Stimme. "Bist du bereit, dich zu unterwerfen, deine tiefsten und dunkelsten Wünsche zu erkunden?"
Der Mann nickte, sein Blick fest auf sie gerichtet. Es war klar, dass er bereit war, sich in die Welt der Herrin C zu verlieren, eine Welt, in der sie alle Macht hatte.
Der Raum war gleichzeitig intim und beeindruckend. Die rohen Steinmauern wurden von Fackeln beleuchtet, die bewegliche Schatten erzeugten, die im Rhythmus der sanften und fesselnden Musik tanzten, die aus den versteckten Lautsprechern kam. Jede Ecke schien eine Geschichte zu erzählen, jedes Instrument hatte seine eigene Geschichte.
In der Mitte des Raumes thronte ein großes Himmelbett mit stabilen Pfosten, dessen schwarze Seidenlaken zur Sinnlichkeit einluden. Überall waren sorgfältig verschiedene Ausrüstungen angeordnet: ein Andreaskreuz, ein Käfig, ein Spankbock sowie abschließbare Schränke, die alle Arten von Instrumenten enthielten, von den sanftesten bis zu den grausamsten.
Claire, oder besser gesagt, Herrin C, ging langsam um den Raum herum, ihre Finger streiften jedes Objekt und riefen Erinnerungen an frühere Sitzungen hervor. Sie war stolz auf ihr Verlies, auf die Atmosphäre, die sie geschaffen hatte, eine Mischung aus Respekt, Angst und Begehren.
Der Mann, dessen Name noch ein Geheimnis blieb, beobachtete aufmerksam. Er konnte Claires Leidenschaft für diese Welt spüren, die Art und Weise, wie jedes Element im Raum eine Erweiterung von ihr selbst war. Er war sowohl neugierig als auch ängstlich in Erwartung dessen, was kommen würde.
"Jedes Objekt hier hat eine Geschichte, einen Zweck," flüsterte Herrin C. "Einige sind für Vergnügen, andere für Schmerz und manche für beides. Es hängt alles davon ab, was der Unterworfene bereit ist zu erleben."
Sie näherte sich einer Reihe von Peitschen, die an der Wand hingen. Sie wählte eine aus und schwang sie sanft, wobei das Leder durch die Luft zischte. "Einige lieben das Gefühl von Leder auf ihrer Haut, den scharfen Biss gefolgt von der wärmenden Nachwirkung. Andere bevorzugen Seile, das Gefühl, eingeschränkt zu sein, ausgeliefert ihrem Dominanten."
Der Mann schluckte, sein Blick auf die Peitsche gerichtet. Er hatte zuvor einige Spiele erlebt, aber nie etwas von dieser Intensität.
Herrin C kam näher, die Peitsche immer noch in der Hand. "Es ist Zeit herauszufinden, was du wirklich magst", sagte sie und strich mit dem Ende des Leders über seine Wange.
Er schloss die Augen und bereitete sich darauf vor, in die Tiefen seiner Wünsche und Ängste einzutauchen, geleitet von der erfahrenen Hand von Herrin C.
Nach einigen Augenblicken, die wie eine Ewigkeit zu dauern schienen, sagte der Mann, außer Atem und mit zögernder Stimme: "Mein Name ist Damien." Meisterin C neigte leicht den Kopf, ein halbes Lächeln auf den Lippen. "Ich schätze die Ehrlichkeit, Damien. Aber hier, in diesem Raum, ist dein Name unwichtig. Was zählt, ist, was du bereit bist zu geben, zu fühlen und zu entdecken." Damien nickte und erkannte die Macht des Moments. Er fühlte sich verletzlich, aber gleichzeitig war eine spürbare Aufregung in der Luft, eine Energie, die nicht verneint werden konnte. Während der Abend voranschritt, erlebte Damien eine Reihe von Empfindungen, die er sich nie vorgestellt hatte. Er war erstaunt über das Vertrauen, das er dieser Frau so schnell entgegenbrachte, und ließ seine inneren Barrieren fallen. Irgendwann, als Damien gefesselt und mit verbundenen Augen war, spürte er etwas anderes. Es war nicht Schmerz oder Vergnügen, sondern eine tiefe, fast spirituelle Verbindung zu Meisterin C. Es war, als würden sich ihre Seelen erkennen und auf eine Art und Weise verbinden. Als er schließlich von seinen Fesseln befreit wurde, flüsterte Damien mit tränenerfüllten Augen: "Wir haben uns schon einmal getroffen, oder?" Claire, überrascht, nahm ihre Maske ab und enthüllte ihre haselnussbraunen Augen. "Wo glauben Sie, mich gesehen zu haben?" Damien zögerte und suchte in seiner Erinnerung. "Es war vor Jahren, bei einer Konferenz über Recht. Sie waren die Hauptrednerin. Ich war im Publikum und von jedem Ihrer Worte gefesselt. Ich habe Ihr Gesicht nie vergessen." Claire lachte leise. "Die Welt ist klein, nicht wahr? Aber hier hat die Vergangenheit keine Bedeutung. Es zählt die Gegenwart." Damien lächelte und erkannte die Wahrheit ihrer Worte. Doch diese Offenbarung veränderte die Dynamik zwischen ihnen. Sie waren nicht mehr nur Domina und Unterworfener, sondern zwei Menschen, die in der Vergangenheit einen Moment geteilt hatten und auf unerwartete Weise wieder verbunden waren. Die Nacht endete mit einer erneuerten Intimität, jede Berührung und jedes Wort war von tieferer Bedeutung. Der Morgen dämmerte, und während sie sich anzogen, erfüllte sie beide ein Gefühl der Dankbarkeit. Sie wussten, dass diese Nacht nur der Beginn eines größeren Abenteuers war.
Die Sonne stieg langsam auf und färbte den Himmel in Schattierungen von Gold und Rosa. Damien, der die gepflasterten Straßen entlangging, spürte noch immer den Nervenkitzel der Nacht auf seiner Haut. Jeder Schritt erinnerte ihn an die Intensität dessen, was er erlebt hatte, die seltsame Mischung aus Entdeckung und Vertrautheit. Er hätte nie gedacht, dass ihm die Welt des BDSM ein solches Gefühl der Erfüllung bringen könnte, geschweige denn, dass seine Führerin jemand wäre, den er in einem völlig anderen Zusammenhang bewundert hatte.
Claire hatte gemischte Gefühle. Sie hatte immer eine klare Linie zwischen ihrem Berufsleben und ihrem nächtlichen Leben als Meisterin C gezogen. Damien in "L'Antichambre" zu treffen, hatte diese Grenzen verwischt. Während sie die Tiefe ihrer Verbindung schätzte, war sie sich der potenziellen Komplikationen bewusst.
Einige Tage später, als Claire auf dem Weg zu ihrem Büro war, bemerkte sie eine vertraute Gestalt. Damien, in einem eleganten Anzug, unterhielt sich mit einem Kollegen vor einem Café. Sie hielt inne, unschlüssig, wie sie reagieren sollte. Es war ihre erste "offizielle" Begegnung bei Tageslicht.
Die Sonne stieg langsam auf und färbte den Himmel in Schattierungen von Gold und Rosa. Damien, der die gepflasterten Straßen entlangging, spürte noch immer den Nervenkitzel der Nacht auf seiner Haut. Jeder Schritt erinnerte ihn an die Intensität dessen, was er erlebt hatte, die seltsame Mischung aus Entdeckung und Vertrautheit. Er hätte nie gedacht, dass ihm die Welt des BDSM ein solches Gefühl der Erfüllung bringen könnte, geschweige denn, dass seine Führerin jemand wäre, den er in einem völlig anderen Zusammenhang bewundert hatte.
Claire hatte gemischte Gefühle. Sie hatte immer eine klare Linie zwischen ihrem Berufsleben und ihrem nächtlichen Leben als Meisterin C gezogen. Damien in "L'Antichambre" zu treffen, hatte diese Grenzen verwischt. Während sie die Tiefe ihrer Verbindung schätzte, war sie sich der potenziellen Komplikationen bewusst.
Einige Tage später, als Claire auf dem Weg zu ihrem Büro war, bemerkte sie eine vertraute Gestalt. Damien, in einem eleganten Anzug, unterhielt sich mit einem Kollegen vor einem Café. Sie hielt inne, unschlüssig, wie sie reagieren sollte. Es war ihre erste "offizielle" Begegnung bei Tageslicht.
Damien bemerkte sie, und ihre Blicke trafen sich. Ein schüchternes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Claire näherte sich, ihr selbstsicherer Gang verriet kaum ihre Überraschung und Verlegenheit. "Guten Morgen, Meisterin", sagte Damien leise, ein verschmitztes Lächeln in den Augen. Claire lachte leise. "Hier bin ich einfach Claire." Damien's Kollege, neugierig auf den Austausch, warf einen fragenden Blick. Claire streckte die Hand aus. "Claire Moreau. Wir haben uns vor einiger Zeit auf einer Konferenz getroffen." Nach einigen höflichen Gesprächen beschlossen Damien und Claire, gemeinsam Kaffee zu trinken. Sie saßen sich gegenüber und sprachen über dies und jenes, und vermieden sorgfältig das Thema ihres nächtlichen Treffens. Doch die Spannung zwischen ihnen war spürbar. Beim Abschied nahm Damien einen tiefen Atemzug. "Claire, ich weiß, dass wir aus unterschiedlichen Welten kommen und dass das, was wir geteilt haben, komplex ist, aber ich möchte… mehr über Sie erfahren. Nicht nur über Meisterin C, sondern auch über die Frau hinter der Maske." Claire nickte, berührt von seiner Aufrichtigkeit. "Ich stimme zu. Aber lassen Sie uns unsere Zeit nehmen und uns ohne Masken oder vordefinierte Rollen kennenlernen." Beide trennten sich mit einem leichten Herzen, voller Vorfreude auf ihr nächstes Treffen. Die Bindungen, die im Mondschein geknüpft wurden, begannen im Tageslicht Wurzeln zu schlagen.
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viennaisalwayscalling · 2 months ago
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Sebastians schlechte Angewohnheit
Sebastian lehnte mit dem Rücken an der kalten Wand des Präsidiums, eine Hand in der Jackentasche, die andere hielt eine Zigarette, deren schwacher Glutpunkt flackernd in der Dunkelheit aufleuchtete. Er nahm einen tiefen Zug, legte den Kopf in den Nacken und ließ den Rauch langsam ausströmen. Die Anspannung des Tages - ein komplizierter Fall, zu viele ungelöste Fragen - lag schwer auf seinen Schultern. Das heimliche Rauchen war ein Ritual geworden; ein Ventil für Momente wie diese, wenn der Druck zu groß wurde.
Er wusste, dass es nicht klug war. Das Rauchen selbst, aber auch, es direkt hier hinter dem Präsidium zu tun. Aber er hatte das Gefühl, dass er gerade hier am wenigsten erwischt werden würde. Immerhin war es bereits spät am Abend und die meisten Kollegen schon im Feierabend. Er glaubte, unbemerkt zu bleiben- ein Trugschluss, wie sich gleich herausstellen sollte.
Eine Bewegung im Augenwinkel ließ ihn zusammenzucken. Er drehte sich hastig um und entdeckte Thorsten, der ihm mit verschränkten Armen und einem leisen Lächeln auf den Lippen zusah. "Erwischt", sagte Thorsten und hob die Augenbrauen.
Sebastian fühlte, wie seine Wangen sofort heiß wurden und er versteckte die Zigarette instinktiv hinter seinem Rücken, obwohl er wusste, dass es keinen Sinn hatte. "Thorsten! Ach, Scheiße."
"Du rauchst immer, wenn du gestresst bist", stellte Thorsten trocken fest und trat einen Schritt näher. Seine Stimme war leise, fast schon sanft und Sebastian spürte, wie die Verlegenheit in ihm aufstieg. Warum war er plötzlich so nervös?
"Ich dachte, ich wäre unauffällig genug", versuchte er sich zu verteidigen, aber es klang eher nach einer Entschuldigung. Thorsten trat noch näher, bis er nur noch eine Hand breit von ihm entfernt stand. Er machte keine Anstalten, die Zigarette zu ignorieren. Stattdessen hielt er plötzlich seine Hand auf, die Handfläche nach oben, und sah Sebastian auffordernd an.
Sebastian starrte ihn an, als wäre Thorsten für ihn gerade ein Rätsel, das er nicht entschlüsseln konnte. "Gib her", sagte Thorsten ruhig und wackelte mit den Fingern. Ohne darüber nachzudenken, überreichte Sebastian ihm die Zigarette. Seine Finger zitterten leicht, als sie sich berührten.
Thorsten nahm die Zigarette zwischen die Finger und hielt sie sich an die Lippen. Doch anstatt einen Zug zu nehmen, hielt er Sebastians Blick fest und blies leicht gegen die Glut, während ein schiefes Lächeln seine Mundwinkel umspielte. "Ich hätte nicht gedacht, dass du immer noch so ein schlechtes Gewissen deswegen hast", sagte er leise.
Bevor Sebastian reagieren konnte, tat Thorsten etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte. Thorsten ließ die Zigarette auf den Boden fallen, trat sie aus - und beugte sich dann langsam vor. Ihre Gesichter waren sich plötzlich so nah, dass Sebastian Thorstens Atem auf dem Gesicht spüren konnte. Er roch das vertraute Aftershave und darunter Thorstens ganz eigenen Geruch. Sebastian schloss die Augen.
Und dann, ehe Sebastian realisieren konnte, was geschah, küsste Thorsten ihn. Sanft und vorsichtig, als wollte er ihm die Gelegenheit geben, zurückzuweichen.
Sebastian war überrascht, aber er ließ es geschehen. Nein, mehr als das - er erwiderte den Kuss und vertiefte ihn. Seine Hände fanden Thorstens Hüften, zogen ihn näher zu sich und für einen kurzen Moment war alles andere vergessen. Die Anspannung, die Verlegenheit - alles wich einem kribbelnden Gefühl der Aufregung und der Nähe.
Als sie sich schließlich voneinander lösten, atmete Sebastian schwer. Er sah Thorsten in die Augen, suchte nach einer Erklärung, einem Grund für das, was gerade passiert war. Doch Thorsten grinste nur leicht und legte eine Hand an Sebastians Wange.
"Vielleicht solltest du dir ein neues Ventil suchen, wenn du mal wieder gestresst bist", sagte er leise. "Irgendetwas, das gesünder ist."
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lifee-iz-a-melodiee · 1 year ago
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Seit zwei Tagen wieder aus der Klinik entlassen.
Aber mir geht's genauso schlecht wie davor.
Die Suizidgedanken sind Grad wieder enorm stark. Hab einen Antisuizidvertrag gemacht, weil ich mir selbst nicht mehr vertraue.
07.07.23
@lifee-iz-a-melodiee
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