#allein weil sie Just getroffen haben
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chucklepea-hotpot · 1 year ago
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same dfk anom as before, you also mentioned (ages ago, i know) that you have thoughts about the nichtraucher and his ex-wife and i'd love to hear them (if they're still rattling somewhere in your brain)
Anon, es tut mir so leid, ich hab deine ask vor ewigkeiten bekommen und hab's nie über mich gebracht, sie fertigzuschreiben. but now i did, if you are still interested. und danke danke danke, dass du mich über die exfrau vom 2003 nichtraucher gefragt hast, ich hab gerne darüber nachgedacht <3
Alles klar, anon, weil du gefragt hast, strap yourself.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, spricht Robert ja nur im Nebensatz davon, dass er sich bei Johann aus Schuldgefühlen wegen nicht gemeldet hat: "hab einen studienplatz in london, tolle frau...".
Davor meinte er ja, auf die Frage, ob er verheiratet sei, dass er "eheuntauglich" ist.
Demnach wissen wir ein paar Sachen: 1) Robert war anscheinend verheiratet und 2) es ging anscheinend nicht gut aus bzw. er sieht sich selber nicht als fähig eine Ehe (mit einer Frau) zu führen.
Dass "eheuntauglich" in seiner ganzen Bandbreite auch gequeercoded ist, muss ich hoffentlich noch näher erklären, weil... @ghost-and-a-half hat's ganz schön gesagt:
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Jetzt hat ich hier eine wunderschön ausführliche Erläuterung meines headcanons von Roberts (ex-)frau, aber tumblr hat‘s gegrillt, na ja.
Also nochmal: ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Robert hat sie während seines Studiums kennengelernt hat, vielleicht war sie eine seiner Kommilitoninnen, vielleicht hat sie auch einfach in London getroffen.
Robert war allein in einer neuen Stadt, neues Land und hatte quasi auf einmal keine Grenzen mehr und alle Möglichkeiten von denen er vorher geträumt hat, aber erstmal niemanden mit dem er das teilen konnte. Wenn wir im Stile Erich Kästners bei dem Treffen der beiden vorgehen, habe sie sich bestimmt in einer Buchhandlung oder im Theater kennengelernt. Auch wenn ich sagen muss, dass ich es auch irgendwie sehe, dass sie sich durch irgendein Uni-Kennelern-Event getroffen haben.
Also, haben wir da jetzt Robert, immer noch aktiv daran, seine Gefühle für seinen besten Freund zu verdrängen.
However, there's this very lovely girl, he get along so well with and she seems nice and he would love to stay in England; he's here to start a new life, right?
Und wahrscheinlich hat er nur eine Aufenthaltsgenehmigung bis zum Ende seines Studiums und dann beschließen sie einfach währenddessen schon zu heiraten. Schmieden schon Pläne für ihr gemeinsames Leben, Haus, Garten, Ausflüge am Wochenende.
Trotzdem fühlt sich das alles für Robert nicht so ganz richtig an. Nicht einfach nur ein Eheleben in England, sondern generell seine Ehe mit seiner Frau. (Für mich persönlich hat er auch Schwierigkeiten damit, seine Asexualität richtig zu deuten, aber wahrscheinlich würde er die erstmal gar nicht so richtig wahrnehmen. First he realises that he's gay, the rest just comes after that.)
Auf einmal geht es nicht mehr. Das ist dann nachdem er fertig mit dem Studium ist (idk wie lang man Medizin in England studiert?), vielleicht arbeitet er schon eine Weile; aber er weiß plötzlich, dass es so nicht richtig ist.
Die Scheidung ist unschön, aber von beiden Seiten scheint sie das beste zu sein. Es fühlt sich doch eigentlich so richtiger an. Nichtsdestotrotz, Robert hat ihr das Herz gebrochen.
Das ist ein wenig, wie mit Johann damals, denkt er sich, aber längere darüber - über Johann nachzudenken - schafft er dann doch nicht. Deshalb reist er um die Welt bei "Ärzte Ohne Grenzen", weil er nicht über Johann denken kann und will, und weil er sich ziemlich sicher ist, dass er so am besten dran ist. Für die Ehe taugt er ja nichts und Johann will ihn sicherlich nie mehr wiedersehen.
Wann und warum ändert er seine Meinung? Keine Ahnung, vielleicht schickt seine Mutter ihm plötzlich ein altes Foto, das sie von Johann und ihm früher gefunden hat oder er feiert seinen 40. Geburtstag alleine am Steuer einer Transporters - dabei hat er Johann doch früher versprochen, wenn sie vierzig werden, wollen sie gemeinsam an den Wannsee gehen, egal was kommen mag.
Also geht Robert zurück. Er hat ein Versprechen einzulösen.
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Mein Herz bricht jedes Mal, wenn Justus in der Folge „Im Schatten des Giganten” von einem Querschläger am Oberschenkel getroffen wird. Als ich die Folge zum ersten Mal gehört habe, war ich echt etwas geschockt.
Ich finde die Vorstellung allein schon gruselig, dass da abends im Wald, im Schatten eines riesigen Berges in der Dunkelheit jemand hockt und mich mit einem Tier verwechselt.
Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie viel Angst unsere Detektive, Randy und Bobs Dad, Bill hatten, als sie die Schüsse hörten.
Und als dann auch noch Justus schreit und zu Boden fällt? Und sie sich auf den Waldboden werfen und hinter einen Felsen robben müssen, um sich aus der Schusslinie zu bringen? Während Justus blutet und die ganze Zeit Schmerzenslaute von sich gibt, aber niemand nachsehen kann, da es stockdunkel ist und sie sich erst in Sicherheit bringen müssen? Und dann der ganze Teil, in dem Randy mit dem Taschenmesser den Stoff von Justus Hose aufschneidet, um sich die blutende Wunde anzusehen?
Bob, der als Erstes nach Justus schreit, nachdem er hört, dass der Erste getroffen wurde. Und der Angst hat, dass die Jäger sie hinter dem Felsen entdecken, wenn sie die Taschenlampe benutzen.
Justus, der leise vor Schmerz keucht und flüstert: „Ah, ich sterbe.”
Bill, der völlig überfordert ist und will, dass die Jungs heil aus der Situation heraus kommen. Und sich gleichzeitig die Schuld gibt, dass Justus verletzt ist. Weil er auf diesem Trip dafür verantwortlich ist, dass ihnen nichts passiert.
Randy, der in dieser absoluten Notlage ruhig bleiben muss und den Erwachsenen spielt, obwohl man merkt, dass er selbst Angst hat.
Und Peter, der innerhalb von Sekunden nachdem der erste Schuss fällt, sofort handelt und schreit: „Runter!” Wenn er nicht so schnell gehandelt hätte, wären sie vielleicht nicht so glimpflich davon gekommen.
Die ganze Szene ist so intense. Jedes Mal, wenn ich das höre, spüre ich nur eine Portion der Angst, die die fünf in dem Moment gespürt haben müssen.
Was haben die nur für ein Leben? Also, echt. Ich wunder mich nicht mehr, dass Peter schon ein Testament verfasst hat.
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manahiel · 4 years ago
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Cotta headcanon / backstory
character asks -> do they have any scars? 
Neben zahlreichen kleineren Narben (eine unter anderem auf dem Knie - danke an Caroline, die ihn damals als sie klein waren etwas zu enthusiastisch auf der Schaukel angestoßen und ins steinige Sandbett geschleudert hat), hat Cotta eine sehr große und verästelte Narbe auf dem oberen Rücken, die sich bis über das linke Schulterblatt zieht.
Cotta hat sie sich in den ersten Wochen im Polizeidienst zugezogen und ist bis heute nicht sonderlich stolz darauf. Dennoch hat er daraus eine Lehre fürs Leben mitgenommen, die vielleicht auch erklärt, warum er es nicht so gerne sieht, wenn die drei Fragezeichen vollkommen alleine losziehen, ohne einem Erwachsenen (gerade ihm) vorher etwas zu sagen. And the story goes something like this (don’t ask me why, when and how the boys saw Cotta’s naked back, i just wanted to have him have to tell the story):
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“Ich komm wohl nicht darum herum das zu erzählen, was?”
Die drei neugierigen Blicke, die ihm entgegen sahen, waren Antwort genug. Cotta seufzte tief und überlegte einen Moment, wo er anfangen sollte, dann begann er zu reden. 
“Es war mein erster, größerer Fall beim LAPD. Ich war sozusagen gerade erst aus dem Training raus und erst seit wenigen Wochen wirklich als Polizist unterwegs. Durch Zufall wurde ich in die Ermittlungen rund um eine Angriffsserie in Los Angeles gezogen, bei der ein uns damals noch unbekannter Mann scheinbar zufällig Personen angriff und sie mit einem Messer schwer verletzte. Bisher war zwar keiner der Menschen gestorben, aber die Art und Weise der Angriffe legte nahe, dass der Täter keinerlei Skrupel zeigte und ein Todesopfer durchaus in Kauf nehmen würde.”
“Ich erinnere mich an den Fall”, unterbrach ihn Justus, der dem ganzen nachdenklich gelauscht hatte und Cotta überraschte es irgendwie überhaupt nicht, dass der erste Detektiv sich an einen Fall zu einer Zeit erinnerte, zu der er noch ein kleines Kind gewesen sein musste. “Die Opfer waren mitnichten zufällig gewählt, sondern waren alle an einem anderen Fall beteiligt gewesen, bei dem eine Frau und ihre Kinder wochenlang von einem Unbekannten bedroht wurden. Schließlich hat er sie von der Straße gedrängt und der Wagen ist einen Abhang heruntergestürzt… Der Mann mit dem Messer wollte sich rächen, weil er das Gefühl hatte, die Polizei und die Rettungskräfte hätten damals nicht genug getan, um die Frau und ihre Kinder zu retten.”
“Danke, Justus, dass du das Ende jetzt schon vorweggenommen hast”, murmelte Peter mit einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme.
“Aber Justus hat Recht.” Dass er das einmal freiwillig sagen würde, hätte Cotta auch nicht geahnt. Er schüttelte leicht den Kopf und erzählte dann weiter. “Alle Opfer der Messerattacken waren entweder Rettungskräfte oder Ersthelfer, die an der Bergung des Autowracks beteiligt gewesen waren - oder Polizisten, die das Stalking zuvor nicht ernst genug genommen hatten. Die Verbindung ist uns leider erst viel zu spät aufgefallen. - Ich habe jedenfalls eines der Opfer entdeckt und danach hat mich der Fall nicht mehr losgelassen. Und ich war jung und übermäßig von meinen Fähigkeiten überzeugt, also dachte ich, dass ich daran mitarbeiten sollte.”
Er machte eine kleine Pause, doch die drei Fragezeichen schienen die Parallelen zu ihrem Verhalten entweder nicht zu ziehen oder gewissenhaft zu überhören. “Wir haben dann irgendwann doch die richtigen Schlüsse gezogen und den Mann identifiziert. Die Fahndung ging raus, aber er entzog sich vollkommen unseren Blicken und attackierte sogar noch zwei weitere Personen in der Zeit. Tja, und dann…”
Cotta konnte nicht abstreiten, dass er die gespannten Blicke genoss, während er eine bedeutungsvolle Pause einlegte und einen Schluck Wasser nahm. 
“Dann habe ich einen großen Fehler begangen.”
Wie erwartet zuckte Bestürzung über die Gesichter der Jungs. Die Geschichte entwickelte sich scheinbar nicht so, wie sie erwartet hatten - aber eine Narbe diesen Ausmaßes kam eben auch nicht von einer mutigen Heldentat.
“Was für einen Fehler, Inspektor?”, fragte Bob schließlich und spielte Cotta damit direkt in die Karten. 
“Meine Kollegin und ich waren auf Streife. - Sie war schon seit mehr als zwanzig Jahren im Dienst und ich war - naja, unerfahren und sollte von ihr ein bisschen was lernen. Es war nachts und es war spät und es war furchtbar langweilig, wenn ich ehrlich bin. Meine Kollegin war kurz in einem Fast Food Restaurant, um uns einen Kaffee zu holen, als ich den gesuchten Mann entdeckte. Er stand genau auf der gegenüberliegenden Straßenseite! Und anstatt auf meine Kollegin zu warten, habe ich sie lediglich kurz angefunkt und danach gleich die Verfolgung aufgenommen, obwohl ich keinerlei Erfahrung damit hatte.”
Jetzt mussten sie aber langsam die Parallelen erkennen. 
“Und ich bin auch prompt in eine Fall gelaufen, habe die Umgebung nicht richtig gesichert und hatte keinerlei Überblick über die Situation, die ich vollkommen unterschätzt hatte.” 
Er ließ die Worte einige Sekunden lang sinken. Auf Justus Gesicht flackerte schließlich das Verständnis auf. 
“Und dann hat der Mann sie angegriffen.”
“Ja”, bestätigte Cotta und bei der aufkommenden Erinnerung rollte er unbewusst die linke Schulter nach hinten. “Auf einmal war er genau hinter mir, hat mich zu Boden geworfen und mit das Messer in den Rücken gerammt.”
Peter sog scharf die Luft ein. 
“Und was haben SIe gemacht?”, fragte Bob leise. 
“Was sollte ich schon machen? Ich habe natürlich versucht mich zu wehren, aber in der Position war es praktisch unmöglich.” 
Er gab ihnen einen Moment, um sich das Ganze bildlich vorstellen zu können. 
“Meine Kollegin hat mich schließlich gerettet. - Sie hat mir das Leben gerettet. Hätte mich das Messer in die Wirbelsäule getroffen, dann wäre ich heute vielleicht nicht einmal hier. Ich lag ein paar Tage im Krankenhaus und war mehrere Wochen nicht einsatzfähig. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eh zur Schreibtischarbeit für die nächste Zeit degradiert wurde.”
“Aber… Sie hatten mitgeholfen einen Serientäter zu fassen!”
“Nein, ich habe mich von einem Serientäter überwältigen lassen und jegliche Protokolle ignoriert wie ein Anfänger. Das war verdammt dumm und genauso wurde ich damals auch behandelt.”
Das war ganz offensichtlich nicht das Ende, das sich die drei Fragezeichen erhofft hatten und Cotta nahm einen weiteren Schluck Wasser, um das siegreiche Lächeln zu kaschieren, das sich in seine Mundwinkel schlich. Hoffentlich war die Lektion angekommen - und würde dieses Mal auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber vielleicht brauchten die Jungs noch einen Schubs in die richtige Richtung. Nur zur Sicherheit. 
“Versteht ihr jetzt, warum ich euch andauernd sage, dass ihr euch raushalten oder zumindest besonnen vorgehen sollt? Ich hatte damals ein Polizeitraining hinter mir und glücklicherweise eine sehr erfahrene Kollegin, auf die ich mich verlassen konnte - ihr seid noch nicht einmal erwachsen! Und wenn ihr euch ohne Bescheid zu geben in irgendeinen Fall stürzt, habt ihr niemanden, der euch im Notfall den Rücken stärken könnte!” 
Für einen Moment sahen die drei bedrückt aus und jeder von ihnen stierte in eine andere Richtung. Peter rührte gedankenverloren in seiner Cola die Eiswürfel herum. Dann sah er jedoch plötzlich auf. 
“Aber… wir haben doch Sie.” 
Justus’ und Bobs Blicke zuckten ebenfalls zu ihm. Sie nickten.
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ash-etherwood · 4 years ago
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for the character thing ... okami and/or omen :-)
My OTP for them: Okami und Yoko hands down, ich meine, das ist basically die komplette Prämisse für SR … und Omen/Therapy I guess. :-/
My BROTP for them: Okami und Tian sind schon sehr lustig, muss man sagen. Ihre Dynamik ist einfach so awkward und sexuell geladen und angespannt, aber auch nice? Okami ist einfach zu jeder Sekunde am Rande eines Nervenzusammenbruchs/Kriegsverbrechens und Tian steht total hilflos daneben und versucht irgendwie halbwegs gefasst auszusehen, aber es will ihm nicht gelingen und ich finde, das ist sehr iconic von den beiden. 8D Omen … ähm … also, die beste und most understanding Beziehung hat er tatsächlich noch immer zu seiner Schwester, aber ich schätze, er könnte auch mit Souta ein bisschen über ihre cheating wives bonden? :-D Nur lieber wenn sie schon erwachsen sind und nicht in SR1, das wäre einfach nur awkward und unschön und ich glaube, Omen hätte voll den traurigen one-sided crush auf Emo-Edgelord-Fallen-Angel-King Souta … (Ich glaube nicht, dass die sich im Canon jemals in SR1 getroffen haben, was irgendwie unfortunate ist??)
Any other ships: Okami und Souta existieren … genauso wie meine teenage compulsive heterosexuality … wie man’s auch nimmt, die beiden sind einfach nicht wirklich gut füreinander, glaube ich. Okami und Tian war auch lustig, aber nachdem die sexual tension erst mal resolved und Tians Arsch zerstört ist, war’s das auch, fürchte ich. 8D Okami sollte man einfach mit Vorsicht genießen. Wie ich gerade entdeckt habe, sollten Omen und Souta definitiv mal … interagieren. Wäre super awkward, aber so sind sie halt, ne? 8D Tbh Omen braucht einfach nur Hilfe, keinen Partner …
Their best friend: Okamis best friend und soulmate ist Yoko und das ist einfach Fakt??? All ihre Beziehungen sind so anstrengend und geladen und voller schlechter vibes tbh, aber wenigstens in SR1 ist ihre Freundschaft mit Yoko einfach nur wholesome und gut und … so hätte es einfach bleiben müssen … )‘: Omens beste Freundin ist Eri, sorry, aber das ist einfach so. :-D Ohne dieses Baby kann er sich nicht mal alleine die Schuhe zubinden,,,
My favourite nickname for them: Okami … hatte noch nie einen Spitznamen, glaube ich … Chaos Woman? :-D Olami? (as in Yolo und Olami?) Ich habe mich gerade daran erinnert, dass wir Omen früher immer ›Opfer‹ genannt haben und das macht mich traurig. )-:
My favourite AU of them: OOOHOHOHO,,, du WEIßT, dass die Highschool-AU mein Koks ist, ja? Ich würde sterben für die Highschool-AU. Aber ebenfalls die Coffeeshop/Bar-AU und die Fantasy-AU und EBENFALLS die AU, wo sie sich ganz normal treffen wie in SR1, nur ohne die ganze Magic und das Drama und einfach zufällig awkward Middleschool-Friends werden (basically wir bis zu dem Punkt lol) und Therapie bekommen und gut füreinander sind und einfach irgendwann realisieren, dass sie sich lieben und heiraten und dann zusammen durchbrennen und ein Life of Crime leben, weil das ist sexy. (-: Und Omen … ja, dasselbe, I guess. 8D He dates Yoko for six weeks and then they both move on without any drama …
My favourite outfit they wear: Okami in Lederjacken ist ein Traum, aber tbh ich liebe auch einfach ihr super edgy default Outfit mit dem rieeeesigen Hoodie und den Nietenarmbändern und dem zehn Meter breiten Gürtel aus 2010?? Und Omen … ja … hellgraue/weiße Hoodies und skinny Jeans sind sein Calling und was anderes darf er auch eigentlich gar nicht tragen. Er ist ein lowkey Emo-Boy und das ist auch gut so.
Defining colour: Orangerot für Okami und Senfgelb Dunkelblau für Omen. uwu
Would I date them: Date Okami? No thanks, ich habe Angst um mein Leben. Have a one time hookup? Probably. (8 Aber das reicht dann auch, ansonsten brech ich mir noch was ahha,, Omen, my boy, I’m sorry but … es gibt nur Platz für einen nutzlosen Anxiety-Boy, der den ganzen Tag gar nichts macht und weint, wenn er sich alleine was bei McDonald’s bestellen muss und das bin ich. :-/
First impression: ›Sie ist voll cool und tomboyish und not like other girls!‹ vs. ›Boah, er ist richtig hardcore und voll der mysteriöse Dämonentyp und mega sexy!‹
Current impression: ›Mädchen, ich liebe dich, aber du bist so ein schlechter Mensch, bitte hör auf, deine Familie emotional und körperlich zu misshandeln und kauf dir einfach mit Yoko eine Insel im Pazifik, wo ihr für den Rest eures Lebens gay sein könnt …‹ vs. ›Alles, was ich je über dich gesagt habe, tut mir leid, du kannst zwar nichts, aber du verdienst was Besseres als die Beziehung mit einer Frau, die dich schon seit zwanzig Jahren nicht mehr liebt nur noch wegen eurer Tochter und den sozialen Erwartungen mit dir zusammen ist.‹
Hogwarts House: Gryffindor und hmmmmmm, Ravenclaw? Irgendwie hat Omen keine Hobbys, aber wenn er welche hätte, dann wären sie nerdig. :-D
Which Pokemon starter they’d be: Okami kriegt das neue Karnickel, weil sie Karnickel mag und Fire powers hat und Omen … Sobble. That’s just who he is as a person …
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b-n-a-o · 5 years ago
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Stucky - eine außergewöhnliche Liebesgeschichte (Teil 2)
4
Nur wenige Minuten, die sich aber wie eine Ewigkeit anfühlten...
Bucky lenkte sein Motorrad an den Straßenrand. Er konnte nichts mehr sehen. Es wäre lebensgefährlich in diesem Zustand weiterzufahren. Nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hätte, wenn er in diesem Moment gestorben wäre. Er hatte keine Angst vor dem Tod, vielmehr sehnte er sich im Augenblick heimlich nach ihm. Vielleicht wäre das die beste Lösung für alle.
Aber er wollte niemanden mehr verletzen oder gar töten und wer wusste schon, welche unschuldigen Menschen in einen Unfall verwickelt sein würden?
Schnell wischte er seine Tränen mit den Ärmeln seiner Jacke weg. "Heulsuse!" Er verfluchte sich selbst. "Du warst ein Soldat, du warst ein Attentäter... und jetzt scheißt du dir wegen Steve in die Hose? Weichei!" Voller Selbsthass führte er dieses Selbstgespräch.
Ein verliebtes Pärchen schlenderte an ihm vorbei und sah ihn mitfühlend an. Zuerst spürte er wachsende Wut. Sah er inzwischen so Mitleid erregend drein, dass ihn wildfremde Menschen mit dieser Geste der Nächstenliebe straften? Ein tödlicher Blick ließ das Paar schnell weitergehen und eine geraume Zeit lang sah er ihnen nach. Langsam schwenkte sein Zorn in Neid um.
Er würde niemals in der Lage sein, so etwas mit Steve zu erleben. Auf keinen Fall.
"Du Idiot! Du wirst es nie erfahren... " sprach eine innere Stimme zu ihm.
„Sag ihm endlich die Wahrheit! Er hat verdient, es zu wissen.“ Abwesend nickte Bucky vor sich hin, schüttelte aber dann sofort den Kopf. Kaum hörbar flüsterte er vor sich hin. "Aber ich verdiene ihn nicht."
Dennoch wurde sein Wunsch, Steve alles zu gestehen, überwältigend.
"Also worauf wartest du noch, du Feigling?" meldete sich diese ungeliebte Stimme wieder in seinem Kopf. War das der letzte Funke Verstand den er gegenwärtig noch besaß? Zum Teufel mit ihm!
Doch am Ende stieg er auf sein Motorrad und fuhr in Richtung Steve´s Apartment. Während der Fahrt konzentrierte er sich ausschließlich auf den Verkehr, sonst hätten sich womöglich Selbstzweifel in ihm ausgebreitet, und das wollte er auf jeden Fall vermeiden. Er wollte endlich mit der Wahrheit herausrücken. Er wollte von dieser Last befreit werden, weil ihm jede Unehrlichkeit gegenüber Steve wie ein Verbrechen vorkam. Und bei Gott! Er hatte schon genügend Verbrechen in seinem langen Leben begangen…
Als Bucky sein Motorrad vor Steve`s Häuserblock abstellte wurden seine Knie weich, doch er zwang sich das Gebäude zu betreten. Er benutzte die Treppe, denn er brauchte noch einige Minuten um tief durchzuatmen und sich selbst Mut zuzusprechen. Im Aufzug hätte er eindeutig zu wenig Zeit dazu.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der er ein Dutzend Versionen seines Geständnisses im Kopf geprobt hatte, befand er sich vor Steve´s Wohnungstür. Er atmete ein letztes Mal tief durch, dann hob er seinen Metallarm, um zu klopfen.
Just in diesem Moment öffnete sich die Fahrstuhltür. Instinktiv drehte Bucky den Kopf und sein Gesicht wurde kreidebleich. Frustriert ließ er seinen Arm sinken. Der Anblick dieses Ankömmlings ließ ihn mit den Zähnen knirschen. Dieser Typ war seit jeher äußerst begabt darin sein Wohlbefinden empfindlich zu stören, wenn er es darauf anlegte vielleicht sogar sein Leben zu ruinieren. Bucky versuchte ihn zu ignorieren, machte auf dem Absatz kehrt und wollte gehen. Doch der unerwünschte Gast versperrte ihm den Weg. „Es wäre besser, wenn du dich in naher Zukunft von Steve fernhältst. Du hattest deine Chance."
Dann fügte er mit seinem typisch arroganten Lächeln hinzu: „Chancen gehen nie verloren. Die, die du nicht wahrnimmst, nutzen andere.“
5
Manchmal konnten Worte schlimmer verletzen als manche Waffen...
Bucky hatte das gerade am eigenen Leib erfahren. Die letzte Aussage traf ihn härter als ein Faustschlag ins Gesicht.
Es war die Tatsache, dass der Typ Recht hatte, er sprach nur die Wahrheit. Und die Wahrheit tat bekanntlich weh.
Er benahm sich seit Wochen wie ein feiger Idiot. Anstatt seinen Mann zu stehen und Steve die Wahrheit zu sagen, war er vor Steve und der Wahrheit weggelaufen wie ein Angsthase. Und warum? Nur weil er Angst hatte, sich einen Korb einzufangen? Und wofür das alles? Um ihn jetzt womöglich an einen anderen zu verlieren? Das würde er nicht zulassen. Er konnte es nicht zulassen. Wie sollte er das überleben?
Die Gewissheit, dass ein anderer Mann in Zukunft eine wichtige Rolle in Steve´s Leben einnehmen könnte, war weitaus schlimmer als die Ungewissheit, ob er jemals eine Chance auf mehr als nur Freundschaft mit Steve gehabt hätte. Auch wenn Steve nie einen Mann anders lieben könnte als auf platonische Weise, so war der freundschaftliche Platz an Steve´s Seite doch ihm vorbehalten und niemand sonst!
Sein Gegenüber beobachtete ihn aufmerksam, als könne er seine Gedanken lesen. "Eigentlich bin ich gekommen, um Steve auf einen Drink einzuladen... aber diese Show hier ist so viel besser! Oh, wenn du nur deinen Gesichtsausdruck sehen könntest!" Er schien wahrlich amüsiert zu sein.
Bucky war zu verlegen, um zu antworten. Er konnte dem Typen auch nicht in die Augen sehen. Er hatte so eine Ahnung, dass es noch viel schlimmer werden würde. Und es wurde schlimmer.
„Also sag mir... was soll dieses Gesicht bedeuten? Bereust du bereits deine Dummheit? Denkst du, es wäre besser gewesen, Steve´s Anrufe nicht zu ignorieren? Hattest du vielleicht gerade den Gedanken, dass Steve, nachdem du keine Zeit für ihn hattest, und du anscheinend einen Scheiß darum gegeben hast, ob er sich die ganzen Tage Sorgen um dich machte, dass er womöglich seinen Kummer, den er ganz allein wegen DIR hatte, bei jemand anderen loswerden musste? Und bitte sag mir nicht, dass du nicht wusstest, dass er besorgt sein würde wenn du ihn wochenlang ignorierst. Du bist diejenige Person, die ihn am besten kennt." Sein Blick war sowohl fragend als auch verärgert. „Ist das Einzige, das du wirklich gut kannst, mal abgesehen vom Töten, Steve dazu zu bringen sich Sorgen um dich zu machen? Brauchst du das? Brauchst du es, dass Steve wegen dir immer wieder durch die Hölle geht?"
Bucky sah sein Gegenüber still an, inbrünstig hoffend dieser Monolog möge bald zu Ende sein. Es war schier unerträglich zuzuhören. Seine Worte waren wie Peitschenhiebe.
Zu allem Überfluss begannen auch noch seine Gedanken zu toben. Er war so beschäftigt mit seinem Liebeskummer gewesen, dass er sich Steve gegenüber wie der letzte Arsch benommen hatte. Jetzt, da ihm diese Tatsache ins Gesicht geschleudert wurde, regte sich sein schlechtes Gewissen.
"Ich habe mir oft vorgestellt, wie es sein würde dich zu quälen. Um zu sehen, wie du leidest. Ich dachte immer das würde mir Befriedigung verschaffen. Aber wenn ich dich jetzt so ansehe, nichts als ein Häufchen Elend, denke ich nicht, dass ich dich jemals genauso verletzen könnte wie du dich selbst.“ Bucky schluckte schwer, bevor er mit den Zähnen knirschte, bis sein Kiefer schmerzte.
Der Mann mit der spitzen Zunge lächelte bitter. "Ja, ich dachte wirklich das würde mir Freude bereiten. Aber jetzt, wo du nur schweigend vor mir stehst, keinerlei Anzeichen einer Verteidigung, weder verbal noch physisch...“ Er warf Bucky einen abschätzigen Blick zu. „Das Einzige, das ich in diesem Moment fühlen kann, ist... Abscheu." Er drehte sich um, entfernte sich von Bucky und ging zurück zum Fahrstuhl. Als er den Knopf drückte, sah er die in seinen Augen jämmerliche Gestalt noch einmal an.
"Es ist nicht notwendig, sich von Steve fern zu halten."
Die Aufzugtür öffnete sich und er trat ein. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Persönlichkeit wie Captain America jemals in eine so armselige Kreatur wie dich verlieben könnte."
Die Aufzugtüren schlossen sich gleichzeitig mit Bucky´s Augen.
6
Dies ist das wahre Ich...
Als sich die Aufzugstür endlich geschlossen hatte, gaben Bucky´s Beine nach und er fiel auf die Knie. Er war erstaunt, dass er sich überhaupt so lange auf den Beinen halten konnte.
Immer und immer wieder hallten die letzten gesprochenen Worte in seinem Kopf nach. Er hätte nie gedacht, dass es möglich war, von Worten so schrecklich getroffen zu werden.
Aber die Aussage, Steve könne sich niemals in ihn verlieben, hatte auf ihn die gleiche Ausirkung wie ein Napalm-Angriff auf ein kleines Dorf.
Denn genau zu diesem Ergebnis war er selbst auch schon mehrmals gekommen.
Sie passten einfach nicht zusammen. Daran bestand kein Zweifel. Ob einer Gehirnwäsche unterzogen oder getriggert, selbst ohne all diese Scheiße war er nicht gut genug für diesen Mann. So sehr es ihm auch gefallen hätte, er konnte diese Tatsache nicht ändern, genauso wie er die Erdumlaufbahn nicht ändern konnte. Aber was er ändern konnte und wozu er fest entschlossen war, war sein Verhalten Steve gegenüber zu ändern.
Zuerst musste er sich bei Steve entschuldigen und ihm sagen, wie schrecklich leid es ihm tat, in den letzten Wochen so ein egoistisches Arschloch gewesen zu sein. Und Steve, gutmütig wie er war, würde ihm vergeben. Gott, was war er froh, so einen besten Freund zu haben.
Und plötzlich wurde ihm klar, dass seine größte Panik nicht die Tatsache war, dass er nie eine Chance bei Steve hatte, sondern dass es die Angst war Steve als Freund verlieren zu können. Allein der Gedanke schreckte ihn zu Tode.
Von nun an würde er aufhören, sich wie ein Idiot zu benehmen und sich so normal wie möglich bei Steve verhalten. Und falls sich jemals die passende Gelegenheit dazu ergab, würde er ihm endlich seine Liebe gestehen und hoffen, dass dies nicht das Ende ihrer Freundschaft sein würde.
Denn was er am meisten wollte, war Zeit mit Steve zu verbringen. Aus dem einfachen Grund, weil dieser (fast) alle seine Fehler kannte und Bucky einfach er selbst sein konnte. Auch wenn es von nun an nicht mehr so ​​einfach sein würde, da er ein Geheimnis bewahren musste.
Und da war noch ein weiterer positiver Aspekt. Je mehr Zeit Steve mit ihm verbrachte, desto weniger Zeit hatte er für andere.
Und wer weiß? Vielleicht normalisierten sich seine Gefühle ja irgendwann. Vielleicht stellte sich heraus, dass dies nur eine kleine Schwärmerei war und nichts weiter... Doch nicht einmal er selbst konnte dies glauben, egal wie reizvoll es sich anhörte.
Die Aufzugtüren öffneten sich erneut und unterbrachen Bucky´s Gedankengänge. Er schloss die Augen und betete leise vor sich hin, dass es nicht wieder sein Peiniger war, der etwas vergessen hatte ...
"BUCK!" Noch bevor er die besorgte Stimme erkannte, kniete Steve vor ihm, legte eine Hand auf Bucky´s Schulter und sah ihn voller Sorge an. "Alles ok? Warum kniest du hier vor meiner Wohnungstür?" Bucky traute seinen Augen nicht als er diese öffnete. "Ja alles gut. Mach dir nicht ständig Sorgen um mich!" Es klang schroffer als beabsichtigt.
Steve ignorierte seine Intonation. „Das ist genauso unmöglich wie mit dem Atmen aufzuhören.“ Er lächelte ihn an. "Du wirst das ertragen müssen." Als Steve sich erhob streckte er seinem besten Freund die Hand entgegen. Bucky ergriff sie und stieß ein undefinierbares Grunzen aus, als Steve ihn zu sich hochzog.
Als er die Wohnungstür öffnete, sah er seinen Kumpel an. „Möchtest du vielleicht ein Bier?“ Bucky nickte. "Gerne!"
Als sie zusammen auf der Couch saßen und Bier tranken, erkundigte sich Steve erneut warum Bucky vor seiner Wohnungstür gekniet war. Als er keine Antwort bekam warf er Bucky einen schelmischen Blick zu. "Ich weiß, dass du mich heimlich anbetest... aber vor meiner Tür zu knien... ist das nicht etwas übertrieben?"
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mlovesbooks · 6 years ago
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Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe...
Ich bin nicht die schnellste Leserin und dank der Schule habe ich leider auch nicht immer so viel Zeit dafür, wie ich gerne hätte, trotzdem habe ich dieses Jahr jetzt schon neun Bücher gelesen, was mich echt stolz macht! Die ersten acht, bevor ich wegen dem neunten diesen Blog machen wollte, würde ich in diesem Post gerne festhalten, damit auch die nicht in Vergessenheit geraten. 
“Der Circle” von Dave Eggers, ★★☆☆☆ Das Buch wurde mir durch den Englisch LK schmackhaft gemacht und von einem Freund beim Wichteln geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Leider hat das Buch meiner Erwartungen so gar nicht getroffen, dabei hatte mir die Thematik doch so gut gefallen... Es war einfach nur furchtbar langwierig und es gab so viele unnötige Passagen, durch die ich mich regelrecht durchschleppen musste.., die Mae (Hauptcharakter) hat mich einfach nur aufgeregt und genervt und ihr Verhalten hat mich eigentlich das ganze Buch über einfach nur gestört. Außerdem tat mir Mercer verdammt leid und ja, vielleicht hätte ich nichts anderes von einer Dystopie erwarten sollen, aber es hat mir alles in allem einfach nicht gefallen. Schade.
“Arbor - Der Weg des Waldes” von Dominic Benjamin, ★★★☆☆ Hatte dieses Buch auf Amazon entdeckt und die Thematik hatte mich mal wieder sehr angesprochen. Überrascht, dass es sich bei dem Buch tatsächlich um ein deutsches Werk handelte habe ich mich also in die Story gestürzt. Am Anfang war das ganze leider auch etwas zäh, aber mit der Zeit wurde es immer spannender und besser. Alles in allem fand ich die Storyline verdammt spannend und vor allem die Annotation am Ende des Autors zu der Geschichte hat mir Gänsehaut verpasst. Außerdem gut hat mir gefallen, wie kurz und doch vollständig und rund die Erzählung war. Nach so einem zähen Brocken wie “Der Circle” konnte ich das gut gebrauchen. Leider waren mir die Charaktere etwas zu flach und ich konnte nicht wirklich irgendeine Art von Beziehung zu ihnen aufbauen. Des weiteren fand ich den sehr gehobenen Schreibstil doch ziemlich ätzend. Hat mich wohl etwas zu sehr an die Literatur erinnert, durch die ich mich so im Deutschunterricht quälen muss.. Dennoch fand ich die Grundidee der Erzählung echt super und die Geschichte selber war spannend und hat mir gut gefallen.
“Harry Potter and the Prisoner of Azkaban” von J.K. Rowling, ★★★★☆ Zu Harry Potter muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen, außer, dass ich eine von den vielen Menschen auf diesem Planeten bin, die Harry Potter über alles liebt <3 Deswegen habe ich letztes Jahr endlich damit angefangen die Bücher auch auf englisch zu lesen. Der dritte Band ist mit dem sechsten mein Lieblingsband und es war eine tolle Erfahrung das ganze noch einmal zu lesen und dann auch noch in der originalen Sprache!
“Sommerhaus, später” von Judith Hermann, ★★★☆☆ Auf jeden Fall ein lesenswertes Buch. Judith Hermanns Schreibstil ist wirklich einzigartig und so komisch ich ihre Kurzgeschichten auch finde, so sehr gefällt mir gerade das an ihren Werken. Leider konnte ich die gesamte Zeit über nicht wirklich Zugang zu den Geschichten finden und die meisten fühlten sich im Nachhinein sehr unnötig und inhaltslos an. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich mehr der Typ für Fiktion bin und vor allem Fantasy gerne lese. Am besten haben wir die Geschichten “Sommerhaus, später” und “Hurrikane” gefallen, an den Rest kann ich mich schon nicht mehr richtig erinnern.
“Der unsterbliche Alchemyst” von Michael Scott, ★★★☆☆ Bevor ich dieses Buch gelesen habe, habe ich Nicholas Flamel für eine Erfindung von J.K Rowling gehalten, aber die wahre Geschichte hinter dem ganzen ist ja so verdammt spannend und cool! Die Charaktere aus dem Buch gefallen mir sehr gut, die Guten, sowie die Bösen und ich finde es echt cool, dass so viele von ihnen einen historischen oder mystischen Ursprung haben und für die Geschichte neu zum Leben erweckt wurden. Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil so gar nicht meins ist und ich die weiteren Bände wahrscheinlich nicht mehr lesen würde, wenn mich die Story nicht so interessieren würde. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht ist es auch einfach Scotts Schreibstil, aber in meinen Augen ist er sehr sporadisch und generell. Gerade bei Fantasy Büchern habe ich gerne eine stark deskriptive Schilderung von Geschehnissen und Szenerien, das fehlte mir bei dem Buch leider die ganze Zeit über, was die Bewertung doch nochmal deutlich verschlechtert hat.
“Dshamilja” von Chinghiz Aitmatov, ★★★★☆ Dieses Buch hat meine Oma mir empfohlen und ich hatte es als netten, kurzen Zeitvertreib in die Hand genommen, ohne wirklich große Erwartungen zu haben, weil das Buch eigentlich gar nicht ansprechend auf mich wirkte. Gerade deswegen wurde es zu meiner größten Überraschung, als ich es doch tatsächlich verdammt gut fand. Beschreibung “Einfache Liebesgeschichte” trifft es wohl ganz gut, aber die Tatsache wie einfach und rein sie ist, macht sie in meinen Augen wirklich wundervoll. 
“BTS Die KPop-Superstars” von Adrian Besley, ★☆☆☆☆ Ja, ich bin KPop-Fan. Meine zweite große Leidenschaft neben dem Lesen. Aber als ich das Buch bei uns in der Bibliothek gesehen habe musste ich fast laut lachen. Ich habe rein gar nichts gutes von dieser “inoffiziellen Biografie” erwartet und diese Erwartungen wurden bestätigt. Als wirklicher Fan - und ich bezweifele, dass viele andere dieses Buch lesen würden - war es eine reine Zeitverschwendung und dazu kamen die furchtbaren Übersetzungen. Wenn man solch ein Buch übersetzt sollte man sich wenigstens etwas mit dem “Fachjargon” auseinander setzen und nicht aus “biased” - “auf jemanden stehen” oder aus der weiblichen Sängerin Moonbyul einen Mann machen. Get your facts together, thanks.
“Wie Monde so silbern” von Marissa Meyer, ★★★★★ Ich liebe dieses Buch! So ein verdammt gutes Buch hatte ich nach den restlichen echt gebraucht! Oh man, ich habe immer noch ein Lächeln auf den Lippen, wenn ich an diese Erfahrung zurückdenke. Alleine die Charaktere sind so verdammt super! Cinder, Prinz Kaito, Iko und Peony, i just love them so much. Erst war ich etwas unsicher, weil mir klar war, das ein Großteil der Geschichte aus der Romanze zwischen Cinder und dem Prinzen bestehen würde, wie in dem Märchen eben auch, aber Meyer hat das so verdammt gut und herzerweichend gemacht. Außerdem hatte das Buch meiner Meinung nach genau die richtige Mischung aus Liebe und Action/Abenteuer und ich habe so mit den beiden mit gefiebert! Die ganzen Bezüge zum Original waren so toll und passend eingebracht und in der gesamten Erzählung hat einfach alles gestimmt, auch wenn mich der Cliffhanger am Ende fast kirre gemacht hätte. Bald werde ich auf jeden Fall den nächsten Band lesen! Resultierend also einfach ein super Buch, mit spannender Action, herzerweichender Liebesgeschichte und tollen Fantasyelementen! 10/10 would recommend ! Alleine Prinz Kaito, mein bub, hätte die fünf Sterne verdient!
Geschaaaafft! Wenn du bis hier gelesen hast, dann herzlichen Glückwunsch, du kennst jetzt ganz viel meiner Meinung zu Büchern! In Zukunft werde ich nicht mehr solche Posts machen, sondern einzeln auf die Bücher eingehen, die ich lese. 
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rattenstern · 6 years ago
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Hebdomade - Das beginnende fünfte Jahrsiebt
Manchmal sind Gespräche wirklich tiefgründig und Menschen lernen sich auf einer sehr intimen Ebene kennen. Manchmal sind diese Gespräche doch eher von seichter Natur. Wozu die sogenannte „Sieben-Jahres-Regel“ gehört, ist jedem selbst überlassen. Diese Regel besagt, dass alle sieben Jahre sich der Mensch ändern beziehungsweise weiter entwickeln soll - von Grund auf. Der wirklich sehr alte Philosoph Solon von Athen - einer der sieben Weisen Griechenlands, irgendwann 600 vor Christi - beschrieb erstmalig diese Theorie mit den Beobachtungen des Lebensverlaufes eines jungen Knaben zum Manne in einer Elegie. Er beschrieb darin, dass in den ersten sieben Jahren würden die Zähne eines Kindes wachsen. Im nächsten Jahrsiebt vollziehe sich die Geschlechtsreife. Bis zum dritten Jahrsiebt, sei der Bart vollendet. Bis zum vierten der Mann. Im Fünften kommen Nachwuchs und Heirat. Im Sechsten wird Mann weise und im Zehnten sollte er dann gehen. Denn über das zehnte Jahrsiebt hinaus, bleibe nichts weiter, als ein, seniler alter Fleischsack, der einer Gemeinschaft nur noch zu Last falle.
(Anm. d. Autors: Wikipedia sagt, dass eine Elegie eine Art Klagegedicht ist. Was mit diesem Gedicht angeklagt wird, kann ich nicht wirklich identifizieren. Ebenso sollte der Gedanke des lüsternen Griechen mit seiner Tendenz der Sodomie an Kindern mal außen vorgelassen werden. Denn, bedenkt man, dass es für einen männlichen griechischen cis-Bürger zum guten Ton gehört haben soll, just jene jungen Jungen nah zu sein, wird es dann gruselig, wenn die Vorstellung aufkommt, ab welchem Alter so ein junger Bub wohl beginnen musste, seine gesellschaftlichen Pflichten zu erfüllen.)
Guter Dude, dieser Solon. Bereits 600 v.Chr. findet also das Unwort des Jahres 1998 - sozialverträgliches Frühableben - seinen Ursprung. Dass heute noch von dieser Regel gesprochen wird, ist Rudolph Steiner – dieser Waldorf-Dude – mit seinen Engelserscheinungen, seiner so sozialen F6-Zigarettenfirma und seiner gehörigen Prise Esoterik zu verdanken. Diese Esoterik führte natürlich dazu, gemäß dem kosmischen Prinzip der Analogie – wie innen, so außen – dass der gedankliche Schritt vollzogen wurde, dass sich der Geist ebenso mit der Materie entwickelt. So lässt sich in der - von Steiner formulierten - Anthroposophie eben dieser Rhythmus in der geistigen Entwicklung des Menschen finden. Dem gegenüber stehen medizinische Fakten. Darmzellen erneuern sich im Schnitt aller zwei Tage. Lungenzellen aller acht Tage. Eine Fettzelle lebt fast 8 Jahre. Eine Knochenzelle wiederum bis zu 10 Jahre. Vielleicht entsteht die Sieben-Jahres-Regel als Durchschnittswert, wenn die Anzahl der Zellen mit der jeweiligen Lebenspanne zusammengerechnet werden. Vielleicht zählen auch einfach die Knochen nicht dazu oder es ist einfach keine exakte Regel, sondern ein schwankender Zeitraum. Wer weiß das schon - gehen wir einfach mal davon aus.
(Anm. d. Autors: Ironischerweise las ich von einer Studie eines schwedischen Wissenschaftlers (sic! – Jonas Frisens, 2015: Dynamics of Cell Generation and Turnover in the Human Heart. Elsevier: University of Stockholm.) In dieser Studie wird bewiesen, dass einzig das menschliche Herz nicht diesem Gesetz der vollständigen Erneuerung folgt. Gerade mal 40 Prozent des Herzens sollen sich im Laufe eines kompletten Lebens neu regenerieren. Wird die Analogie auf die psychische Ebene gezogen, ergeben sich teils schöne, teils traurige Aussagen. Sobald die Liebe zu einer Person sich im Herzen festsetze, werde diese niemals gänzlich gehen können. Diese Aussage erfüllt bereits den schönen und traurigen Aspekt zugleich. Es würde zumindest einiges erklären. Selbst wenn sich sämtliche Lebensumstände, persönliche Ansichten durch Erfahrung und Ziele verändern, wird der alte Herzschmerzballast wohl für immer bleiben – selbst wenn sich eine neue Liebe einnistet.  Einigen Menschen scheint die Vorstellung zuwider sein – das kommt wohl auf die persönliche Geschichte an. Ignoriert man diesen Umstand, ist die Vorstellung einiger anderer Menschen, etwas Liebe für einen geliebten Menschen für immer bei sich zu halten, doch recht schön. Trauriger Ausgedrückt: Seinen Dämonen kann niemand entkommen – zumindest jene, die aus jenem Schmerz entstehen. Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.)
Erst kürzlich kam die Diskussion über diese Sieben-Jahres-Regel auf. Ich erinnere mich ebenso, nicht nur einmal die folgende Aussage in verschiedensten Formen von verschiedenen Personen vernommen zu haben: „Noch x Jahre und dann ist die damalige Person nicht mehr ich“. Dieser Ansatz fasziniert, irgendwie. Und diese ist schließlich der Grund für diesen Schwall von Gedanken. Allein die aufkommenden Fragen, die sich ergeben:
Wenn ich mit jemanden nach sieben Jahren nochmals schlafe, zählt dies dann als neue Person zu der Anzahl der bestehenden Sexualpartner oder definiert doch nur Name, Geburtstag und -ort eine Person? Muss ich mich deswegen immer wieder neu Impfen lassen?       Warum ist es immer die Zahl 7?                 Warum sind meine Nieren nicht dem Beispiel gefolgt und funktionieren einfach?             Muss ich jetzt die nächsten sieben Jahre mit dem, was ich jetzt bin, umgehen? So´n Abfuck.      
(Anm. d. Autors: Ich könnte noch vermutlich weitere und sehr unwitzige Beispiele aufführen, aber da lasse ich der Phantasie des geneigten Lesers den Vortritt.)  
Interessant dabei ist ja nicht, ob dies ein Fakt darstellt oder die Annahme getroffen wird, dass dies ein wirkliches Gesetz widerspiegle. Interessant dabei ist, dass sogenannte Thomas-Theorem hier zum Vorschein tritt. (Anm. d. Autors: Für die Soziologen bedarf es keine Erklärung. Für alle, die eine ernste Ausbildung vollführen: Das Thomas-Theorem besagt, dass die wahrgenommene und persönliche Realität einer Person für diese die wahre Wirklichkeit entspricht.) Es folgt meiner Meinung nach einem Prinzip, dass der Astrologie sehr ähnlich ist. Mit sehr vagen und allgemeinen Aussagen wird ein riesiger Raum geschaffen, in dem sich eine Person wiederfinden kann. Solange die Person daran glaubt, eine Mehrzahl von diesen Aussagen passen oder die Person gegenüber davon überzeugt ist und nicht verprellt werden soll. (Anm. d. Autors: weil diese Person tatsächlich glaubt, dass Sonnen, die Milliarden von Lichtjahren entfernt sind, einen Einfluss auf den Charakter bei der Geburt haben können. Erstens, braucht das Licht eben diese Milliarden Jahre und zweitens sind diese Sonnen höchstwahrscheinlich schon längst, seit Millionen von Jahren, ausgebrannt und zu einem schwarzen Loch mutiert, dass alles in seiner Nähe, selbst das Licht, in das ewige Nichts zieht. Aber ja, als Löwe habe ich eine offene und herzliche Persönlichkeit, die meine Mitmenschen positiv beeinflusst. Danke. Super Analogie.) Ob diese Aussagen im Zuge einer selektiven Wahrnehmung passend gemacht werden oder nur die Aussage ausreicht, dass es ja gruselig genug sei, wie viel von diesen Beschreibungen doch passen würde, ist eine andere Frage. An dieser Stelle treffe ich die Aussage, dass wohl kein Mensch – jemals – eine wirkliche Vorstellung davon hat, was dieser Mensch wirklich ist. Ansätze, ja – grobe Richtungen, ja – vielleicht im Ausdruck einer gewissen Moral, ja. Allerdings ist dies, schon allein, weil Menschen sehr dynamische, ambivalente und inkonsequente Wesen sind, eigentlich eine Sache der Unmöglichkeit. Es kann vielleicht eine Aussage darüber getroffen werden, wer man in einer bestimmten Situation, zu einem Zeitpunkt war, aber mit der entstehenden Erfahrung entwickelt sich ja bereits das eigene Wesen schon wieder weiter und die Beschreibung wird damit unscharf. (Anm. d. Autors. Danke Heisenberg.) Daher könnte ich, einfach gesagt, annehmen: wer suchet, der findet.
An sich könnte dieser Text an dieser Stelle enden. Tut er aber nicht. Surprise. Ich kann ja ebenso davon ausgehen, dass die aufgezählten wissenschaftlichen Ansätze für die Tonne sind.  Die „Wissenschaft“ hat faktisch immer recht hat, daher kann sie nicht falsch liegen. Beispielsweise hat vor 1500 Jahren jeder Mensch gewusst, dass die Erde das Zentrum des Universums ist (Beweis steht noch aus). Vor 500 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass die Erde eine Scheibe ist (Manchen fehlt noch der Beweis). Vor 2 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass Trump niemals Präsident wird (Dedüm). Aufgrund der sehr hohen Trefferquote, was die Aussagen nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest angeht und betrifft, kann leicht der Anschein aufkommen, dass jegliche wissenschaftliche Aussage, sofern diese ausreichend belegt, wahr sein muss. Damit erobert sich „die Wissenschaft“, aufgrund ihres dogmatischen Charakters, meiner Meinung nach, den ersten Platz bei der allumfassenden Ideologie-Olympiade. Eigentlich schon allein, weil der Anspruch vermittelt wird, die eine Wahrheit zu repräsentieren. (Anm. d. Autor: Allein schon das Thema „Zeit“. Die existiert nicht. Das ist ein Konstrukt um Bewegung begreiflich zu machen. Das geht an dieser Stelle allerdings zu weit.) Ignoriere ich nun den ganzen Wulst an Zweifeln und lasse die eigene Skepsis ruhen, scheint der Versuch, das Schema der „Sieben-Jahres-Regel“ auf mich persönlich anzuwenden, doch ganz sinnvoll, da es dem ganzen Chaos Namens Vergangenheit einen Sinn geben könnte. Außerdem gibt es immerhin anerkannte Psychotherapeuten da draußen (Anm. d. Autors: Dr. Henning Elsner), die mit dieser Methode arbeiten und anscheinend Erfolg haben. Trotzdem genieße ich dies mit Vorsicht. (Anm. d. Autors: Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich versucht, nicht wirklich über diesen reflektiven Prozess nachzudenken, damit es nicht zu konstruiert wirkt. Daher könnte es also sein, dass die nun folgende Ausführung etwas wirr wirken könnte – zweimal das Wort „könnte“ als doppelte Absicherung. Versuchen wir es daher einfach mal. Wenn der geneigte Leser diesen Text bis hier hin verfolgt hat, ist dies wohl zu zumuten.)
Ich bin jetzt 28 Jahre alt. Im Juli werde ich 29. Damit müsste ich gerade die vierte Inkarnation meines Selbst abschließen. Dass gerade das Lied „Die schönste Zeit“ von Bosse in der Zufallsplaylist ertönt ist zwar extrem witzig, aber genauso ironisch. Das, was ich jetzt bin, werde ich also die nächsten sechs bis neun Jahre sein. Ich hoffe inständig, dass der jetzige Stand noch nicht der Endpunkt der vorangegangen Etappe ist, da ich sonst ziemlich schwarz für mich sehe. Sollte ich das Zweifeln nicht längst abgelegt haben? Sollte ich nicht endlich einen festen Plan für mein Leben haben? Kann das, was ich jetzt bin und darstelle, wirklich der Anforderung eines mündigen Erwachsenen sein? Immerhin soll jetzt die Etappe kommen, wo ich Kinder zeugen und Heiraten muss. Ted Mosby lässt gr��ßen. Es ist wohl einfacher, wenn ich chronologisch beginne. In dem ersten Siebtjahr entwickeln sich nach Solon die Zähne. Nach Steiner der physische Leib. Beide gehen davon aus, dass die Elternteile diese Entwicklung begünstigen. Die Zähne haben sich planmäßig entwickelt. Der Körper wuchs etwas zu schnell, aber das lies sich ja kompensieren. Meiner Meinung nach haben meine Eltern ihre pädagogischen Pflichten zwar etwas vernachlässigt, aber das konnte ich dafür gut kompensieren. Mit dem Alter von sechs Jahren fiel die Entscheidung, dass ich mit erst mit Sieben eingeschult werden soll. Auch noch Okay. Mit 7 Jahren dachte sich dann mein Körper, dass er meinen Charakter stählen will. Mit Schuppenflechte. Nur an Händen und Füßen. Genau die Körperteile, die den wenigsten Nutzen haben und absolut unauffällig sind. Mit 8 Jahren verlor ich dann einen Großteil meiner Zähne. Und, im gleichen Moment, einen Großteil meines Blutes. Das Ergebnis war etwas Koma, eine Nahtod-Erfahrung und 8 Monate Kieferjustierung und Krankenhaus. Die Phismose davor, fällt da kaum ins Gewicht. Steiner zufolge, formen diese Erfahrungen den Charakter. Also, mit einer ekligen Hautkrankheit, wenig Möglichkeit an sportlicher Partizipation und sehr viel Gedächtnisverlust vergingen die nächsten Jahre relativ still. Das Übliche. Familie, Schule und so weiter. Auch okay. Mit 14 Jahren kam dann dieser Sommer. Genauer gesagt, der 18. Juli 2004. Exakt eine Woche vor dem offiziellen Beginn des dritten Siebtjahrs. Ich hatte zwar ein Handy, aber die Morgenpost ist oftmals schneller, als jeder Buschfunk. Die Schuppenflechte war noch aktiv, Vater, Mutter, Wohnort – alles gleich. Der tägliche Kampf verkam zur Normalität. Doch an dem Tag dachte sich jemand, dass er seinem besonderen Hunger nachgehen und mir etwas nehmen muss, dass ich als beständigen Bezugspunkt wusste – im Nachgang – annahm. Die Geschlechtsreife hatte sich zwar bereits eingestellt, die ersten Ansätze des moralischen Grundgerüsts ebenso. Ab diesem Punkt begann, dank der Ereignisse, eine Talfahrt. Isolation. Nicht nur von innen. Ebenso von außen. Ist der Ruf erst ruiniert und so. Die frühe Erkenntnis, das alles endet, dass nichts Beständigkeit oder Sicherheit in sich hat, etablierte eine absolute Skepsis. In der Konsequenz, Verdruss. Da ist der Ätherleib, die Seele, nach Steiner, gerade entwickelt und verkümmert. Zumindest gefühlt. Warum also an Werten wie Ehrlichkeit oder Treue festhalten, wenn es keinen Unterschied macht. Danke Paps. Zwei Jahre später kamen viele positive Ereignisse zusammen. Die Mittelschule war geschafft, die Ausbildung sicher, die Schuppenflechte weg und die ersten, jugendlichen, Liebeserfahrungen. Ich kann wahrhaft von Glück sprechen, dass ich einen Vater hatte, der mir die richtigen Werte für Beziehungen mitgab. Besonders durch das Geständnis, dass er auf Montage das tat, was anscheinend auf Montage zu vollzogen wird. Oder, dass eine Meinung gerne mit der Hand entschieden wird. Ich kann von Glück sprechen, dass mein Körper trotzdem zum Sport fähig war. Basketball, Fußball, Unihockey und Schwimmen waren gute Lückenfüller zwischen Schlafen und Schule. Zumindest bis die Aussage eines Arztes kam, dass ich mir Aussuchen kann, ob ich noch zwei, drei Jahre aktiv Sport mache oder aufhöre und meine Beine dafür intakt bleiben. Was also tun. Welch Glück, dass es das Internet und Fernsehen gab. Zumindest für den Bildungsaspekt. Ich war zwar bereits 15, aber hatte irgendwie alles verloren. Das schlimmste war aber trotzdem der Verlust des Glaubens. Eigentlich eher der Verlust der Hoffnung. Besonders wenn die Manifestation der Hoffnung, in Form des einzigen Freundes, sich so verhält, als hätte man die ganze Scheiße vorher verdient.
In den folgenden sieben Jahren sollte sich vor allem der Bart ausbilden. Hat er. Und natürlich die Entwicklung des Astralleibs. Klar, wenn sich das Credo von Alfred Lichtenstein, mit den Worten: „der einzige Trost ist: traurig sein. Wenn die Traurigkeit in Verzweiflung ausartet, soll man grotesk werden. Man soll spaßeshalber weiterleben. Soll versuchen, in der Erkenntnis, dass das Dasein aus lauter brutalen, hundsgemeinen Scherzen besteht, Erhebung zu finden.“, manifestiert, sieht man als Person sehr viel Hoffnung. In den Jahren von 14 bis 21 versuchte ich eigentlich nur etwas aus meinem Leben zu machen. Es endete darin, dass ich mit 21 den Mut fasste, das Abitur nach zu holen, um Lehrer zu werden. Oder etwas anderes Soziales. Ich fühlte mich bereit. Endlich mal freiwillig die Wohnung der Eltern verlassen. Die Welt steht einem offen. Emotional zwar völlig kalt. Sehr viele Menschen aufgrund persönlicher Unzulänglichkeiten verbrannt. Hey, jetzt beginnt das neue Leben. Im Abitur, wie auch im Studium reproduzierten sich die Probleme. Eine Veränderung der Umstände bewirkt nichts, wenn ein Teil des Seins immer noch jedes Wochenende zurückkehrt, um etwas Liebe ab zugreifen. Das soll ja die Zeit der Entwicklung der Empfindungsseele sein. Am Arsch. Wirkliche Erlösung trat nicht ein. Was eintrat, war der Griff zur Weinflasche, um schlafen zu können. Damit entwickelt ein Mensch kein Gefühl für den richtigen Weg. Er entwickelt nur Strategien zum Vergessen. In dem Moment fühlte es sich an, als wäre es eine Notwendigkeit für das Überleben. Es gab Menschen dich mich mit ihrer Musik ablenkten und gewiss auch etwas heilten, aber in der Konsequenz, war dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mit dem Studienbeginn, begann auch die erste wirksame Therapie. Vernachlässigt man die sonstigen Umstände, war mit der Therapie klar, dass ich einen Neuanfang wagen musste. Die Kraft dafür sammelte ich ein halbes Jahr auf der Couch meines besten Freundes. In den Jahren gab es eigentlich nur Wiederholung. Man sagt, Menschen lernen aus Fehlern. Niemand sagt einem dabei, dass aus den Fehlern sofort eine Konsequenz gezogen werden muss. Daher wiederholte sich viele Jahre das gleiche Schema. Besonders 2014. Der Wunsch, gut zu sein. Aufgrund persönlicher Unfähigkeit aus den Fehlern zu lernen, trotzdem immer dieselbe Scheiße abzuziehen, war das Los. Mit der neuen Stadt schien sich endlich alles zu ändern. 2015. Neues Leben, neue Wohnung, neues Studium. Neue Freunde. Endlich mal das Grab besuchen. „Diesmal ziehe ich es durch“ war mein Mantra. All die Jahre der Minijobs vorbei. Soziologie. Praktikant bei einer erfolgreichen Firma. Es wird gut gehen. Ich werde ein anderer Mensch. Die Empfindung kam zurück. Reue kam auf. Es wurde klar, dass ich meine Ansicht auf die Menschen um mich herum ändern muss. Wenn ich positiver werde, erfahre ich auch mehr positive. Damit wird auch der Umgang mit allem einfach leichter. Ich brauchte dennoch extrem viele Anläufe. Ich musste vor allem lernen zu akzeptieren, dass meine sonstige Wahrnehmung der Dinge jegliche Interaktion sabotiert und am Ende zerstört. In den Jahren von 21 bis jetzt lernte ich zu akzeptieren. Manche Dinge sind einfach so. Zweifeln okay ist. Manches verdiene ich einfach. Ich musste akzeptieren, dass ich eines Besseren belehrt werden kann. Letzteres ist besonders einem Menschen zu verdanken. Und dies ist der Grund, warum ich diesen Menschen für immer bedingungslos lieben werde. Zum Glück kann das Herz ja sowieso nicht komplett heilen. Das ist, gefühlt, das größte Geschenk, was mir gemacht werden konnte und niemals vergolten kann. Jetzt bin ich zwar ein Mensch, der Dankbar für jede Erfahrung ist. Und dankbar für jeden Menschen, der meinen Weg begleitet oder begleitete, auch wenn es teilweise kurz war. Wenn auch nur ein schöner, liebevoller Gedanke in mich überging, war es jede Mühe wert. Besonders wenn Menschen erlebt werden, die so aufrichtig von Liebe zergehen, dass einem eigentlich fast die Galle hochkommen kann. (Anm. d. Autor: Jo, dit is cheesy und eklig.) Nichtsdestotrotz kamen vor kurzer Zeit Erfahrungen auf, die mit einer Aktion, all den aufgebauten Glauben in die Menschheit – in andere Menschen – zerstörten. Trotzdem war es ertragbar. Irgendwie. Ich weiß nicht, ob es gesund ist, einmal das Wort „Hass“ oder „Verachtung“ in den Mund zu nehmen, aber es fühlt sich zumindest etwas richtig an.  Ebenso kam mit dem 28. Geburtstag die Schuppenflechte wieder. Schelme könnten behaupten, dass dies ein Beweis für diese Theorie wäre.
Die „Sieben-Jahres-Regel“ hilft vielleicht, das alles einzuordnen, aber wirklich Klarheit schafft sie nicht.          Am Ende steh ich entblößt da, mache mich nackt und erwarte x. Wenn dieser Text einen Sinn hatte, dann, dass ich endlich mal wieder zur Reflektion kam. Letztlich, steh ich da, ich armer Tor, bin so klug als wie zuvor. Danke.
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miss-mesmerized · 4 years ago
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Sofie Sarenbrant - Schuld
Ein nächtlicher Einbruch, bei dem der Täter überrascht wurde und offenbar überreagiert hat. Jetzt ist der junge Robin, der allein Zuhause war, tot. Die Polizistin Emma Sköld ist erschüttert, nicht nur, weil das Opfer noch sein ganzes Leben vor sich hatte, sondern weil der Mord direkt nebenan geschah. Da sie und ihr Partner sich jedoch just in dieser Nacht getrennt haben, hat sie von den Vorgängen nichts mitbekommen. Als auch noch ein zweiter Mord geschieht, ist nicht nur die Polizei, sondern die ganze Nachbarschaft alarmiert. Dieses Mal hat es jene Putzfrau getroffen, die das erste Opfer aufgefunden hatte und gegenüber der Polizei sichtbar verängstigt wirkte; sie wusste offenbar mehr, als gut für sie war. Eine Spur führt schnell zu baltischen Bauarbeitern, doch irgendwie wollen die Puzzleteile kein stimmiges Bild ergeben.
 2019 wurde die schwedische Journalistin und Autorin zum „Crime Writer of the Year“ gekürt, nachdem ihre Romane wiederholt zu den meistverkauften des Jahres gehörten. „Schuld“ ist in der deutschen Übersetzung Band 4 der Reihe um Emma Sköld (im schwedischen Original Band 6, zwei weitere sind dort bereits erschienen), der Thriller lässt sich jedoch auch ohne Kenntnis der Vorgänger problemlos lesen. Erschwert werden die komplexen Ermittlungen dieses Mal durch Emma und Nyléns Trennung, die die Zusammenarbeit der beiden Kommissare nachhaltig stört.
 Gleich mehrere Ermittlungsrichtungen werden angelegt, die parallel verlaufen und lange Zeit nicht wirklich einen Zusammenhang erkennen lassen. Einerseits der Einbruchsmord, dessen Motiv völlig offen bleibt. Das Opfer hatte eine Vorgeschichte, wenige Monate zuvor hat er bei einem Autounfall den Ferrari des Vaters seines Schulfreundes Sebastian völlig zerlegt, beide Jungs blieben jedoch wundersamer Weise unverletzt. Die Putzfrau Svetlana hat Angst, offenbar hat sie sich mit zwielichtigen Gestalten eingelassen, doch bevor sie enthüllen kann, wer diese sind, wird auch sie zum Opfer. Womöglich handelt es sich um die ausländischen Bauarbeiter, einer davon, der junge Gervase, muss auf nächtliche Raubzüge gehen und die Beute zu seinem brutalen Vater schicken. Doch kann er wirklich auch ein perfider Mörder sein? Und dann sind da noch Tagebucheinträge eines Mädchens, das offenkundig vernachlässigt wird und heimlich leidet, aber wie passt sie nun wieder ins Bild? So ganz nebenbei wird die Protagonistin auch noch bedroht und ihr Partner erhält ebenfalls beunruhigende Nachrichten. Von Idylle im wohlhabenden Stockholmer Vorort keine Spur.
 Eine geschickt konstruierte Handlung, die mit hohem Tempo erzählt wird und sich erst nach und nach enthüllt und einmal mehr das beschauliche Schweden zum Tatort macht. Der Thriller ist ein typischer Vertreter des Nordic Crime, denn neben dem eigentlichen Kriminalfall wird auch ein kritischer Blick auf die Gesellschaft geworfen, die sich in diesem Fall in einer Facebook-Gruppe sensationslustig ereifert und auch an rassistischen Vorurteilen nicht spart.
https://missmesmerized.wordpress.com/2020/10/17/sofie-sarenbrant-schuld/
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gittainafrika · 5 years ago
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Tag 23 Das Auf und Ab geht weiter
Khartoum nach Rufaa
Wir verlassen Khartum in Begleitung von Mitgliedern des sudanesischen Fahrradclubs mit großem Brimburium und vielen Fotos. Aber die harte Realität holt mich bald ein. Es wird ein schlechter Fahrradtag für mich. Von Anbeginn bin ich in der letzten Gruppe. Die Straßen sind miserabel und ich komme schlecht damit zurecht, d.h. Ich bin deutlich langsamer als die meisten anderen der Gruppe. Ich fahre mit Greg und Cheryl, aber Cheryl fährt für mich zu schnell und hält nicht an. Ich bitte sie langsamer zu fahren und auch öfter zu stoppen, aber sie gibt Gas und ich hechele hinterher. Mein Fehler. Ich hätte mir einfach mehr Zeit nehmen sollen. Wir sehen niemand aus der Gruppe, d.h. Wir sind tatsächlich auch nicht besonders schnell. Wir kommen ziemlich erschöpft nach 70 km am Lunch Truck an. Ich sage Cheryl, dass mir das Tempo einfach zu schnell war und sie reagiert eher säuerlich. Sie selbst ist aber am Ende und will mit dem Truck weiterfahren. Ich verstehe nicht, warum sie es nicht einfach etwas ruhiger angehen läßt. Ich überlege hin und her, ob ich weiterfahren soll, entscheide mich dann aber auch für den Truck. Die Stimmung ist gedrückt. Die Strecke selbst war auch nicht besonders aufregend. Wir haben die Wüste verlassen und fahren durch Steppe, aber auch an vielen größeren Feldern mit Baumwolle und Getreide, kleineren Städten und Stromtrassen vorbei. Das Camp war außerhalb eines Dorfes auf einem abgemähten Feld in Rufaa. Es gab dann aber doch noch eine positive Überraschung. Jim, der immer als Nr. 3 im Camp ankommt, hatte mit unserem sudanesischen Begleiter Amal einen Local mit Van organisiert, der uns zu einer Badestelle am blauen Nil, ca. 5 km entfernt, brachte. Das war wirklich toll. Wir hatten Wasser zum Waschen und konnten uns abkühlen. Die Locals, die diese Stelle auch als Badestelle nutzten, haben nicht schlecht geguckt, als eine Horde bleicher Radfahrer dort auftauchte. Die Nacht war dann auch eher schlecht, weil meine Luftmatratze Luft verliert.
Tag 24 Wow, da geht doch was
Rufaa nach Bush Camp
Am nächsten Tag beschließt Cheryl, mit dem Van zu fahren. Grace fragt, ob wir zusammen fahren wollen. Ich war erst nicht so begeistert, konnte natürlich aber auch nicht nein sagen. Grace ist Chinesin, Mitte 50, und lebt in Kanada. Sie spricht auch nach 10 Jahren immer noch schlecht zu verstehendes englisch und ist insgesamt etwas, wie soll ich es ausdrücken, lebensfremd. Aber sie ist eine starke Radfahrerin. Ich hatte ihr gesagt, dass ich gern etwas langsamer fahren würde und sie meinte, das sei kein Problem, sie bliebe hinter mir. Und es wurde dann eine sehr nette Begleitung. Grace ist völlig anspruchslos, blieb hinter mir und war mit jedem Stop einverstanden. Die Strecke betrug 148 km und hatte alle Schwierigkeiten, die man sich nur vorstellen kann. Sehr schlechte Straßen, Seiten- und Gegenwind und ab 11.00 wieder sehr heiß. Ich fühlte mich aber fit und das Fahren machte Spass. Wir fuhren zunächst den blauen Nil entlang Richtung Süden bis zu einer größeren Stadt, die ein Verkehrsknotenpunkt darstellte. Der Verkehr hier war schrecklich. LKW und Busse en Masse und kein Platz für Radfahrer. Teilweise fuhren wir in dem Geröll oder Sand neben der Straße. Es ging dann leicht westlich weiter. Die Landschaft änderte sich nun. Viele Felder und die für Steppe typischen gelb vertrockneten Grasflächen mit grünen Baumtupfern verliehen der Szenerie Abwechslung. In dieser Gegend gibt es sehr viele Tierherden, Ziegen und Rinder, aber keine Kamele mehr. Die Behausungen der Leute, die hier leben, änderte sich plötzlich nach der Mittagspause. Es gab kaum mehr die bis dahin typischen Lehmhäuser in Braunton, sondern Rundhütten mit Strohdach. Landschaftlich war die Fahrt ebenfalls viel ansprechender. Wir nutzten nach der Pause jede Möglichkeit, einen Coke Stop anzufahren. Selbst 9 km vor dem Ziel brauchten wir noch einmal eine Pause. Wir hatten inzwischen Kid eingeholt, der offensichtlich ziemlich am Ende war und nur noch im Schneckentempo voran kam. Wir kamen vor dem großen Feld im Camp an und alle gratulierten uns, dass wir diese harte Strecke geschafft hatten. Nachdem ich gestern wieder Zweifel hatte, ob ich dem allen gewachsen war, war ich nun wieder Obenauf. Cheryl hatte sich in ihrem Zelt verkrochen und ich ging zu ihr, um ein wenig mit ihr zu quatschen und um rauszufinden, ob sie irgendwie genervt war. Aber es schien alles gut. Schien aber nur so, wie sich zeigte. Das Camp war wieder ein bush camp ohne Wasser. Dieses mal gab es auch kein Nilbad, da wir den Nil verlassen hatten, so dass die Feuchttücher wieder zum Einsatz kamen. Das macht mir inzwischen nichts mehr aus. Da die Luftfeuchtigkeit gerin ist, ist man nicht so verschwitzt und die Klamotten stinken nicht (denken wir jedenfalls)... Und die dreckigen Füße stecke ich für die Nacht in ein Paar Socken.
Tag 25 da geht doch was, aber nicht jeden Tag
Bush Camp nach Al Quadarif
Am nächsten Morgen stand wieder ein lange und anstrengende Strecke von 135 km nach Al Quadarif an. Ich aß noch mein morgendliches Porridge, als ich sah, wie Cheryl aufstand und mit Jaqueline aufbrach. Kein Wort davon, dass sie heute nicht mit mir fahren wollte. Ich war total frustriert und enttäuscht. Ich fuhr dann mit Greg, aber heute machte es keinen Spass. Ich war lange nicht so gut drauf wie am Vortag und musste mich ganz schön quälen. Ich traf Cheryl zwischenzeitlich an Coke Stops, aber wir sprachen nicht miteinander. Nachdem Jaqueline mittags den Van genommen hatte, fuhr sie mit Michiel weiter, mit dem sie ja auf keinen Fall fahren wollte. Das klingt nach Kinderkram, aber aufgrund der Anstrengungen sind wir alle sehr sensibel, fühlen uns öfter mal einsam und es kommt immer mal wieder zu Heulattacken mit oder ohne Grund. Mir ging es bisher eigentlich recht gut, aber den Tag habe ich schlecht genommen (aber keine Heulattacke!).
Landschaftlich war es heute nicht besonders interessant. Steppe und Farmland wechselten sich ab, hie und da sah man auch mal größere industrielle Gebäude. Das übliche Viehzeug war aber allgegenwärtig.
Kurz vor dem Ziel hatten wir noch ein unschönes Erlebnis. Wir waren von Tallis schon vorgewarnt, dass es immer wieder zu Attacken von Kindergruppen komme. Auch kleine Kinder werfen Steine nach den Fahrradfahrern. Wir hatten das schon in Ägypten erlebt. Auf einer Straße, die besonders viele Schlaglöcher hatte, hatte ich den Anschluss an die anderen verloren. Ich sah, wie sie von einer Gruppe Jungs attackiert worden sind, aber durchkamen. Ich fuhr also allein auf diese Gruppe zu. Ich war so müde und hatte keine Lust, von einem Stein getroffen zu werden. Also fuhr ich auf den Anführer zu und hielt einfach an. Ich sagte, I’am your friend and I’am just tired and want to get to the camp. Er hatte einen großen Stein in seiner Hand, machte aber nichts. Er und die anderen riefen, money, money. Ich sagte, ich habe kein Geld. Die anderen waren inzwischen zurück gekommen. Ich sagte, erneut, I’am your friend, so please let me thru. Ich klatschte dann mit dem Junge mit dem Stein ab und fuhr weiter. Sie liessen mich in Ruhe. Es ist schwierig, wie mit diesen Situationen umzugehen. Tallis sagte, es sind einfach unartige Kinder. Diese hier wollten uns aber offensichtlich ausrauben. Tallis ist auch total dagegen, dass wir ihnen Bonbons oder Geld geben. Ich stimme dem zu, solange sie mich nicht wirklich angreifen. In dem Fall gebe ich lieber ein paar cent freiwillig heraus, als dass mir was passiert. Auch wenn das zu Nachahmern führen kann: es ist nicht meine Aufgabe, das marode Sozial- und Schulsystem in Afrika zu retten. Da müsste woanders angesetzt werden. Die eigene Sicherheit geht hier vor.
Ich war müde und bin dann abends früh schlafen gegangen und hatte beschlossen, morgen nur den halben Tag zu fahren.
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mademoiselle-saphir · 8 years ago
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Übermut tut selten gut
22. Mai 2017 Ich hab ja wieder ein Glück. Meine Befürchtungen bezüglich meiner Mitschläfer hat sich ja gestern abend schon erfüllt, heute morgen wird es noch besser. Pünktlich um fünf schleicht der Typ, der über mir geschlafen hat, mit deiner Taschenlampe um unser Doppelstockbett. Und zwar genau so, dass mir das Licht immer wieder genau ins Gesicht scheint. Einerseits bin ich ja ein bisschen dankbar, weil es mich aus meinem Alptraum weckt, aber andererseits sollte man ja wenigstens ein bisschen Rücksicht erwarten können, oder? Viele Betten sind um die Uhrzeit übrigens schon leer und ich hab keinen Laut gehört. Könnte aber eventuell auch an den Ohrstöpseln liegen. Trotzdem. Eine Stunde später schickt mich dann auch mein Wecker in den Tag. Und die anderen werden immer lauter. Eine Frau schläft noch und sie hat meinen Respekt dafür. Bei dem Lärm könnte ich nicht mehr schlafen. Vor allem die Brasilianerin dreht volle Hütte auf und brüllt durch den ganzen Raum. Ich mache mich schnell und leise fertig und lasse meinen gepackten Rucksack stehen. Den kann ich nach dem Frühstück immer noch abholen. Mein Lieblingskellner spricht mich natürlich mit Namen an und führt mich höchstselbst an einen Tisch. Nett. Und das Frühstück ist echt gut. Ich bekomme sogar extra Tee. Ich liebe mein Leben. Also. Es gibt Tee, Orangensaft, Brotscheiben, Marmelade. Kerstin setzt sich zu mir und informiert mich über die alternative Route heute. Die wollte ich eigentlich nicht nehmen, weil die länger ist, aber ich schau mir erstmal die Pilger Autobahn an und gucke dann, wo ich lang gehe. Pilger Autobahn nennt sich der Weg, der extra angelegt wurde. Der ursprüngliche Camino wurde über die Jahrhunderte immer besser ausgebaut und dementsprechend irgendwann zur Landstraße. Und weil es in der Vergangenheit immer öfter zu tödlichen Unfällen kam, hat man direkt neben der Landstraße eine Pilger Autobahn angelegt. Wie gesagt, ich schau es mir an. Nach Fromista bekomme ich ja einen kleinen Einblick. Und dann geht es auch schon direkt los. Ich bezahle bei meinem Freund, schnappe meinen Rucksack und meinen Knüppel und ziehe los. Es ist kurz nach viertel acht. Auf dem Weg muss ich echt aufpassen, überall liegen Ziegenköttel und da will ich echt nicht rein treten. Am Fluss entlang geht es dann direkt nach Fromista. Der Weg ist wirklich schön, die Luft ist angenehm kühl, die Sonne scheint. Und ich sehe sogar eine kleine Entenfamilie. Und dann, keine Stunde später, taucht auch schon Fromista vor mir auf. Ich muss über eine kleine Schleuse und dann bin ich mitten im Ort. Ich sehe eine Bank, aber die macht erst halb neun auf, also gehe ich nochmal schnell ein Croissant kaufen und hebe dann schnell nochmal Geld ab. Und das Glück ist auf meiner Seite und ich bekomme sowohl Geld als auch Karte. Danach kommt auch schon die Autobahn. Schnurgerade neben der Landstraße zieht sie sich zum nächsten Ort. Der Weg ist mit Kies aufgefüllt und wirklich angenehm ist es nicht zu laufen. Also, Alternative it is. Der Weg sieht auch wesentlich ansprechender aus. Ich setze mich auf einen Stein und esse mein Croissant. Parallel zur Autobahn laufe ich knapp fünfhundert Meter neben der Landstraße entlang, ohne auch nur ein Auto zu sehen oder zu hören. Träumchen. Vor mir sehe ich auch in der Ferne das nächste kleine Dorf auftauchen. Ich sehe auf einem der Dächer ein Storchennest und eines der älteren Tiere segelt knapp über mich hinweg. Soll mir das jetzt was sagen?! Mitten im Ort steht ein älterer Mann mit seinem Van auf der Straße und verteilt offensichtlich Stempel. Zwei Jungs unterhalten sich mit ihm. Langsam gehe ich auf die Gruppe zu und der Mann bedeutet mir, kurz zu warten. Er gibt den Jungs ihre Credencials zurück und ich biete ihnen an, das Foto, das sie mit ihm machen wollen, zu schießen. Die beiden verabschieden sich und ich stehe alleine da. Der Mann nimmt eine Hand voll Mandeln aus seinem Eimer und knackt sie in meine Hand. Frisch geknackt sind die Dinger echt grandios. Pepe, wie er sich vorstellt, holt aus dem Kofferraum seines Vans eine Blume, während ich noch mit den Nüssen beschäftigt bin und schenkt sie mir. Dann stempelt er in mein Credencial und schreibt noch was dazu. Ich muss gestehen, am Anfang fand ich Pepe ein bisschen gruselig, aber jetzt ist er einfach nur niedlich. Er schenkt mir außerdem eine Art... Gebetskarte? Keine Ahnung, ich kann kein spanisch, aber das war echt süß. Zwei andere Mädels in meinem Alter kommen dazu und bekommen auch gleich Ihre Nüsse geknackt. Nachdem ich meinen Rucksack aufgesetzt habe, lasse ich mir von den beiden noch ein Foto von mir und Pepe machen. Den will ich unter keinen Umständen vergessen. Und dann geht es auch für mich weiter. Als ich kurz an einer kleinen Bar anhalte, treffe ich einen Australier, der wie ich im Meeting Point untergekommen ist. Wir unterhalten uns kurz, dann geht er weiter. Ich warte kurz, weil ich ja eigentlich alleine laufen wollte. Als er außer Sicht ist, mache ich mich auch auf. Der Weg führt diesmal nicht mehr zwischen Weizenfeldern entlang sondern an einem kleinen Fluss, der mit Pappeln gesäumt ist. Gott sei Dank reagiere ich darauf nicht allergisch. Obwohl mir die Strecke ausnehmend gut gefällt, zieht es sich doch ordentlich. Zwischendurch stehen immer mal Schilder, damit du weißt, dass du immer noch auf dem richtigen Weg bist. Jemand hat mit Filzer auf einige geschrieben. Auf dem ersten steht "what is your passion? Just keep swimming..." Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen. Verdammt. Jetzt bekomm ich den blöden Fisch nicht mehr aus dem Kopf. Auf dem nächsten steht: "what can others learn from you?" Was können andere von dir lernen? Diese Frage umtreibt mich für die nächste Stunde. Was denn nur? Mein Ehrgeiz, der mich immer weiter treibt, meine Leidenschaft für bestimmte Dinge und vielleicht mein Hang zur Perfektion... Das wären die Dinge, die ich weiter geben könnte. Aber ich bin mir nicht sicher. Deswegen beiße ich mir immer noch die Zähne an der Frage aus, als ich wieder auf die Hauptstraße treffe. Gegenüber ist eine kleine Kirche, bei der sich eine Gruppe versammelt hat und offenbar singt. Ich gehe näher ran und ja, die singen. Sogar auf deutsch. "Meine Füße sind super..." Ja, meine auch. Ich setze mich auf eine der Bänke an der Kirche in den Schatten und höre zu. Offensichtlich handelt es sich um einen kleinen Gottesdienst, der dort abgehalten wird. Ich schäle leise meine Orange und höre interessiert zu. Als ich fertig bin mit essen, löst sich auch die Gruppe auf. Und aus den Gesprächen entnehme ich, dass es eine Reisegruppe ist, die den Jakobsweg mit dem Bus nimmt und nur zwischendurch ein Stück läuft. Ich bin gerade dabei, die Nase zu rümpfen, als ich mit mir selbst schimpfe. Die haben genau das gleiche Recht wie ich, hier zu sein. Und der größte Teil ist offenbar zu alt und nicht in der Lage, den ganzen Weg zu laufen. Also gut, warum auch nicht? Ist doch schön, dass sie es überhaupt machen. Mit einem deutlich besseren Gefühl laufe ich weiter und lande im nächsten Örtchen. Dort suche ich mir noch ein Klo und mache mich an die letzten fünf Kilometer. Das habe ich mir nicht überlegt. Die Sonne brennt auf mich herab, es geht kein Lüftchen und der Weg liegt direkt an der Straße. Und es geht bergauf. Ich weiß, dass wenn ich stehen bleibe, ich keinen Schritt mehr vorwärts komme. Also gehe ich weiter und weiter. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich gerade ganz gehörig übernehme... Aber ich kann nicht anders. Zurück will ich nicht gehen, die Blöße gebe ich mir dann doch nicht. Also muss es vorwärts gehen. Und das ihnen Pause. Mir ist schwindlig, mir ist schlecht, also setze ich kurz meinen Hut ab, als ein Windstoß kommt. Die Hitze hat sich so unter meinem Deppendeckel gestaut, dass es mich fast zerlegt hat. Auf der Stelle geht es mir besser. Nicht gut, aber besser. Und dann ist mein Ziel auch schon in Sicht. Nur noch über die Straße und ich bin endlich in Carrion de los condes. Der erste schattige Platz ist meine. Fünf Minuten die Beine lang und atmen. Dann reiße ich mich zusammen und laufe weiter. Die erste Herberge ist meine. Santa Clara, die Klosterherberge. Ich nehme einfach nur ein Bett, Einzelzimmer hebe ich mir für Léon auf. Als mir der Hospitalero die Herberge zeigt, stelle ich erfreut fest, dass Mel auch hier ist. Meine Freundin aus Roncevalles ist auch hier gelandet. Ich dachte, sie wäre schon viel weiter. Aber schön. Nach der obligatorischen Dusche kümmere ich mich mal wieder um meine Blasen. Drei neue und mein kleiner Zeh ist eine Ruine. Das aufmachen tut mehr weh als sonst und ich mache meine ganzen Pflaster alle. Einkaufen für morgen müsste ich sowieso, also kommen Pflaster mit auf meine Liste. Ich bin also frisch geduscht, meine Blasen sind versorgt, ich habe zwei Bekannte getroffen (Mel und Emilys Begleitung beim essen, ich kenne mal wieder keine Namen), also widme ich mich dem offensichtlichen. Einkaufen. Mal sehen, ob was offen hat. Und ja, große Supermarktketten haben auch in der Siesta offen. Here we go... Baguette, Weintrauben, Tomaten und was fürs aufs Brot schmieren. Und eine Packung skittles, weil ich da einfach nicht vorbei gehen kann. Ich will noch ein bisschen Rum laufen, sofern irgend möglich mit meinen Blasen. Da treffe ich in einem kleinen Café meinen bayerischen Freund. Neben ihm sitzt eine Frau mittleren Alters und ich setze mich einfach dazu. Wir unterhalten uns gut und ich bekomme erklärt, dass ich heute 28km gelaufen bin. Kein Wunder, dass ich fast gestorben bin. Mein persönliches Limit ist bei ungefähr 25km. Und das hab ich ja überschritten. Die Frau, deren Namen ich nicht erfahre, will den Bus nehmen, um nach Sahagùn weiter zu fahren. Sie hat nur drei Wochen Zeit und muss deswegen immer mal springen. Ich leiste ihr Gesellschaft, bis der Bus kommt und mache mich dann auf den Weg, mir was zu essen zu organisieren. Meine beiden Begleiter haben gemeint, dass ich morgen am besten sehr früh los gehe, wenn ich nicht in die Hitze kommen will. Morgen geht es in die heftigste Phase der Meseta. Achtzehn Kilometer, auf denen nichts kommt. Nur ebene Strecke, kaum Bäume, kein Schatten, nichts. Hauptsache, ich muss zwischendurch nicht aufs Klo. Ich beschließe, meinen Rucksack vorzuschicken. Ich meine, achtzehn Kilometer, totale Härte... Ich muss mich ja nicht foltern. Mal gucken, ob das noch geht, wenn nicht, muss ich ihn halt mit schleppen... Aber erstmal ist meine Priorität essen. Ich treffe auf der Suche nach einem netten Café oder Restaurant auf meine Castrojeritz Bekanntschaft und wir gehen zusammen los. Auf dem Weg sehen wir Benedikt, aber ich ducke mich weg. Keine Ahnung, warum. Aber irgendwie mag ich mich grade nicht mit ihm beschäftigen... Wir landen nicht weit von dem Café, in dem ich vorher stundenlang gesessen habe und ich bestelle mir Lasagne und ein cerveza con Limon, Bier mit Limonade. Yummy. Wir plaudern noch eine ganze Weile, während ich esse, dann machen wir uns auf Richtung Herberge. Ich passe den Hospitalero ab und bekomme eine kleine Tasche, auf die ich Name, Telefonnummer und Ziel schreiben soll. Da pack ich den 5€ rein, häng die an meinen Rucksack und dann wird der morgen nach Calzadilla de la Cueza gefahren. Gelegentlich muss man sich ja mal was gönnen. Zusammen mit Mel suche ich mir eine Herberge aus und schreibe alles auf. Dann bereite ich für morgen alles vor. Schmiere mein Sandwich, wasche das Obst und Gemüse und packe die Tüten in den Kühlschrank. Hauptsache, ich vergesse die morgen früh nicht... Ach, wird schon. Dann liege ich halb neun im Bett und bereite mich seelisch und moralisch darauf vor, halb sechs aufstehen zu müssen.
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maerchenletter · 8 years ago
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Seelenlos
Ludwig Bechstein
Es war einmal ein Menschenfresser, der verspeiste nichts lieber als junge Mädchen, und er war so gewaltig und gefürchtet im Lande, dass niemand es wagte, ihn zu bekämpfen und ihm diesen Appetit zu vertreiben, vielmehr musste ihm, sobald er ein Mägdelein verspeist hatte, ein anderes geliefert werden, und um bei der Wahl unparteiisch zu verfahren, mussten alle Mädchen des Landes bis zu einem gewissen Alter (nicht über achtzehn Jahre) das Los ziehen, ohne Unterschied des Ranges und Standes ihrer Eltern; denn Seelenlos, so war der Name jenes mädchenfressenden Ungeheuers, sagte stets, er liebe nächst dem Mädchenfleische vor allem die Gleichberechtigung.
Nun geschah es, dass eines Tages abermals das Los gezogen wurde, welches jedes Mal für die arme Jungfrau, die es traf, ein trauriges nicht nur hieß, sondern auch war, und dass spontanes Los die Tochter des Königes traf. Zwar suchte der König durch Anerbieten vieler Schätze das Los, welches ihr drohte, von seiner Tochter abzuwenden, aber Seelenlos sprach:
»Nein! Was einem recht ist, ist dem andern billig. Mir ist es recht, dass das Los die Königstochter getroffen hat, denn ich habe noch keine Prinzessin gegessen, halte aber dafür, dass ihr Fleisch zart und gut sein müsse, und deshalb muss es der König billig finden, dass ich seiner Schätze ihn nicht berauben, sondern mich ehrlich und redlich nach meinem Grundsatze der Gleichberechtigung mit Fleische von seinem Fleische begnügen will.«
Da indessen nicht alsbald gleich nach gezogenem Lose die Königstochter ausgeliefert zu werden brauchte, so ließ der König bekanntmachen, dass, wer seine Tochter von dem schrecklichen ihr drohenden Lose erlöse, diese zur Gemahlin und sein halbes Reich als Mitgift erhalten sollte. Allein es meldete sich niemand, denn mit Leuten, welche Seelenlos heißen oder sind, ist schlecht umzugehen, und niemand mag sich mit ihnen befassen, sollten sie auch nicht just ausschließlich Menschenfresser sein.
Da hörte ein junger Soldat von des Königs Aufruf und dachte in seinem Sinn: Hm. Mir ist in meinem Dienste schon so viel Seelenloses vorgekommen, und mir ist dafür so viele Herzhaftigkeit eingekorporalt worden, dass ich's wohl mit Herrn von Seelenlos aufzunehmen mir getraue. Er ging also zum Könige und bat sich die Gnade aus, sein Leben gegen Seelenlos für ihn und die Prinzessin in die Schanze schlagen zu dürfen. Darauf gab ihm der König ein schönes Handgeld und schenkte ihm zu dem ein scharfes Vorlegemesser, um, wo möglich, den Mann der Gleichberechtigung damit in Stücke zu zerschneiden.
Der mutige Soldat machte sich auf den Weg und kam über einen Anger, auf selbigem lag ein toter Esel und streckte alle vier Beine von sich, und um den Esel herum saßen ein Löwe, ein Bär und ein Adler, auf der Nase aber saß eine große blaue Schmeißfliege; jedes wollte seinen Teil vom Esel haben, und alle vier konnten, wie das so häufig bei Teilungen der Fall ist, über die Teilung sich nicht einigen und riefen den Soldaten an, als Unparteiischer das Teilungsgeschäft in der Voraussetzung vorzunehmen, dass er nicht etwa selbst am Esel sich beteiligen wolle, denn für diesen Fall würden sie alle vier über ihn herfallen.
»Nein!« sagte der Soldat, »ich will nichts mit lebendigen Eseln zu schaffen haben, geschweige denn mit toten! Aber teilen will ich nach Recht und Überzeugung und nach dem schönen Spruche: Jedem das Seine!« Zog sein Vorlegemesser, strich es hübsch auf seinem Säbelriemen ab, wie ein Barbier mit seinem Schermesser auf dem Streichriemen tut, und fing an, den Esel nach Herzenslust zu zerlegen.
»Dir, dem Löwen«, sprach der einsichtsvolle Soldat, »gebührt vor allem der Löwenteil, der Esels Kopf, mit dem schönen Gehirn, weil du selbst der Tiere Haupt und König bist, dann die breite, kräftige Eselsbrust, die stets so siegesstolz und freudig weithin jauchzet und mit ihrem Ruhme die Welt erfüllt, nebst einem Rückenstück und zwei Schinken.
Dir, dem beherzten heißblutigen Adler, dem Könige der Vögel, gebührt des Esels Herz samt allem edlen Eingeweide, absonderlich der starken Lunge, sowie Leber und Nieren und ein Schinken, vom Fleische ebenfalls ein Rückenstück und ein Lendenbraten.
Dir, Meister Petz, kühner Nordlandsrecke, großer Brummer und in nördlichen Gegenden auch ein König der Tiere, gebührt das dritte Rückenstück, der zweite Lendenbraten und der vierte Schinken, und was du sonst magst.
Und dir endlich, blau angelaufene Schmeiße, kleiner Brummer, gebührt des Esels Schwanz, die Beine und alles, was die drei andern nicht mögen und etwa übriglassen zu wollen in Gnaden geruhen dürften. Du wirst dich damit umso freudiger bescheiden, da du ja viel zu delikat bist, als schnödes Eselsfleisch zu essen, vielmehr dich vom Tau und Dufte der Blumen sättigest und nur für deine Eier und künftige Larvenbrut ein wenig faulen Fleisches bedarfst.«
Die vier Tiere waren mit dieser Teilung außerordentlich zufrieden und zollten dem klugen Soldaten den Tribut ihres Dankes. Die Brummfliege setzte sich ihm auf die Hand, küsste diese mit dem Rüssel und mit dem After zugleich und sprach: »So oft du diese Stelle mit deinem Finger berührst, kannst du deine unf��rmliche und ungeschlachte Menschengestalt in eine ebenso schöne, zarte und bewunderungswürdige, auch mit reizendem Musiktalent begabte Brumm-Fliege verwandeln, wie ich eine bin.«
Der Adler zog sich mit seinem Schnabel eine Schwungfeder aus dem rechten Flügel, reichte sie dem Soldaten dar und sagte: »Mittels dieser Feder kannst du dich, so oft du sie drehst, in einen Adler verwandeln und als solcher große Dinge tun; auch kannst du sie schneiden, und was du mit ihr unterschreibst und verbriefst oder verbriefen lässt, das hält und dauert drei Tage länger als die aschgraue Ewigkeit.«
»Biederer Mensch«, sprach der Löwe, »ich muss dir eine Pfote geben, das wird dich stärken und großmächtig machen in der Welt!«
Und der Bär sprach: »Edelster der Edlen! Komm an mein Herz, ich muss dich umarmen und dir einen Kuss geben!«
Aber der Soldat entgegnete: »Ich dank euch zwei beiden schönstens! Ihr seid gar zu gütig! Ich habe schon genug!« Denn er fürchtete die scharfen Klauennägel der Löwentatze wie des Bären Umarmung und die Nähe von dessen Zähnen an seiner Nase. Er drehte daher sehr schnell die Feder und wurde zum Adler, als welcher er sich rasch in die Lüfte erhob, von wo aus er nach dem Hause des Herrn Seelenlos umherspähte und dasselbe mit seinem Adlerblicke auch sehr bald entdeckte. Das war schon ein großer Gewinn für den braven Soldaten; doch musste er nun auch auf Mittel sinnen, wie dem Seelenlos beizukommen sei, welchem mittlerweile die Königstochter ausgeliefert worden war, doch hielt jener dieselbe noch eine Zeitlang gefangen.
Nun verwandelte sich der Soldat erst wieder in einen Menschen, drückte mit dem Finger auf das kleine Denkmal der Fliege auf seiner Hand, verwandelte sich dann in eine solche und schlüpfte durch das Fenster des Gemaches, in welchem die Königstochter gefangen saß, verwandelte sich dort in seine menschliche Gestalt und teilte der Prinzessin die Absicht mit, sie zu erlösen, nur möge sie ihm sagen, auf welche Weise er dies möglich machen könne, indem er es für eine große Kunst und schwere Aufgabe halte, jemanden zu entseelen, der Seelenlos sei und heiße. Jedenfalls müsse Herrn Seelenlos' Seele doch irgendwo sich befinden, und dieses wo müsse ausfindig gemacht werden.
Die Königstochter war sehr erfreut über das Vorhaben des tapferen Soldaten, sie zu befreien, und verhieß ihm, Erkundigungen einzuziehen. Hierauf nahm der Soldat seine Verwandlung vor und entfernte sich; zu der Königstochter aber kam Seelenlos, der Menschenfresser, und brachte ihr treffliche Speisen und Getränke, damit sie sich gut nähre, bis er die Zeit ersehen würde, sie zu verspeisen. Sie fragte ihn gleich, wo denn seine Seele sei. Er aber antwortete ihr: »Dir das zu sagen, werde ich wohl bleiben lassen, denn wenn schon ich Seelenlos bin, so bin ich doch nicht hirnlos, und es könnte mir, wenn nicht an der Seele, so doch am Leibe schaden, wenn ich mein größtes Geheimnis dir, einem schwatzhaften Weibe, anvertrauen wollte.«
Aber die Königstochter ließ mit Bitten nicht nach, bis Seelenlos ihr dennoch sein Geheimnis anvertraute und ihr sagte, seine Seele sei in einer kleinen goldenen Truhe verschlossen, diese Truhe stehe auf einem gläsernen Felsen, und der Felsen stehe mitten im roten Meere. Ein böser Zauberer habe das alles so angerichtet, ihn seelenlos und nächstdem mädchenfleischfressend gemacht; er könne nichts dafür; wenn er seine Seele wiederbekomme, so werde er die jungen Mädchen nicht mehr so fresslieb haben, sondern sie mit bescheidenen Augen ansehen.
Das alles sagte die gefangene Königstochter dem Soldaten wieder, als dieser sie abermals besuchte, und alsbald verwandelte derselbe sich in einen Adler und flog nach dem Schlosse der vier Winde. Diese selbst waren ausgeflogen, aber ihre Mutter war zu Hause, und er bat letztere um Herberge in ihrem luftigen Palaste und erzählte ihr seine Geschichte, worauf die Windmutter gleich bereit war, ihm durch ihre Söhne Beistand zu leisten. Gegen Abend kamen der Südwind und der Ostwind nach Hause; diesen beiden stellte die Windmutter den tapferen Krieger vor und beschenkte letzteren mit einem Wünschelflughütchen, das ihm die Kraft verlieh, so schnell wie der Wind zu fliegen. Am andern Morgen, als die Winde ausgeruht hatten, erhoben sie sich aufs neue, und der Soldat flog in Adlergestalt mit ihnen und ebenso rasch wie sie und kam an die Küste des roten Meeres; unterwegs hatte er den Winden erzählt, was er wünsche, und die Winde fuhren nicht über das Meer, damit es ruhig bleibe. Dann geboten sie den Fischen, das Kästchen zu suchen, in dem sich die Seele des Herrn Seelenlos befand. Das taten auch die Fische, und sie fanden wohl den gläsernen Felsen, darauf die kleine Truhe stand, konnten aber nicht hinauf. Endlich kam eine krumme Gadde oder Weißling, die schnellte sich in die Höhe und ergatterte das Trühlein mit einem Satze, fasste es in ihr Maul und brachte es dem Adler. Dieser schlug mächtig mit seinen Schwingen, wackelte mit dem Schwanze und tanzte vor Freude, worüber die Winde sehr lachen mussten, denn sie hatten noch keinen Adler possierliche Sprünge machen sehen, so viel sie auch schon gesehen hatten. Hierauf drückte der Adler erst den Winden, dann dem Weißling seinen verbindlichsten Dank aus und flog, immer noch das Wünschelflughütlein auf dem Kopfe, nach der Heimat zurück und geradewegs nach dem Schlosse des Herrn Seelenlos, auf welchem er sich wieder in einen Menschen verwandelte. Er ließ sich sofort anmelden als ein Handelsmann aus dem Morgenlande, der ein Kleinod anzubieten habe. Seelenlos war sehr ungnädig über solchen zudringlichen Besuch und ließ den Angemeldeten nur deshalb eintreten, um ihn mit Grobheiten zu beköstigen, die jedermann anzutun er sich zu jeder Zeit berechtigt glaubte, fuhr ihn auch alsbald trutziglich an, denn ein Mensch ohne Seele kann nicht anders sein als ungeschliffen und patzig.
Der Soldat und verstellte Handelsmann kehrte sich indessen nicht an des Herrn Seelenlos grimmiges Gesicht und an sein Anschnauzen, sondern war umso höflicher, je gröber jener war, der sich nicht anders gebärdete, als wolle er ihn ebenfalls fressen.
»Ich habe einen Schatz, der für Euer Gnaden von unschätzbarem Werte ist«, sprach der Fremde, »und biete denselben Ihnen zum Tausche an.«
»Wird ein rechter Bettel sein, sein Schatz!« murrte Seelenlos. »Was kann so ein Lump mir bieten? Bildet Er sich ein, ich könne Ihn nicht mit barem Gelde bezahlen, dass Er sich erfrecht, vom Tausche zu reden? Was hätte ich, das Ihm ansteht? Gleich will ich's wissen!«
»Eure Gnaden halten gnädigst zu Gnaden!« antwortete der Fremde. »Hochdieselben halten ein Juwel in Verwahrung, das ist die schöne Königstochter, und der Bettel, nach Hochdero eigener Taxation, den ich gegen dieses Kleinod anzubieten mich unterfangen ist Euer Gnaden - gnädige Seele.«
»Meine Seele!« rief Seelenlos mit namenlosem Erstaunen. »Meine Seele hast du? Bei meiner armen, leider verlorenen und mir abhanden gekommenen Seele schwöre ich dir, dass du, wenn ich hundert Königstöchter gefangen hielt, alle hundert bekommen solltest, wenn ich nur meine Seele wieder hätte.«
»Ich bescheide mich mit der einen«, erwiderte der Handelsmann, »hundert dürften mir zu viele werden. Aber schließen wir den Vertrag schriftlich ab!« Mit diesen Worten zog der Soldat ein beschriebenes Blatt Papier hervor, darauf schon alles kurz und bündig stand, und reichte Seelenlos die Adlerfeder dar, mit ihr zu unterzeichnen, welches Seelenlos auch tat; dann ließ er auf der Stelle seine schöne Gefangene herbeiführen, die eine große Freude hatte, den Soldaten bei dem Menschenfresser zu finden, welcher bereits den Fremden sich auf das Kanapee hatte niedersetzen lassen, indem schon die Nähe seiner Seele begann, ihn menschlicher zu stimmen. Die Königstochter aber hatte geglaubt, sie solle in die Küche geführt und dort abgeschlachtet werden, wie eine arme Taube.
Jetzt nahm der Soldat das kleine goldene Trühelein aus seiner Tasche, welches mit einer Schraube verschlossen war, und gab es in Seelenlos' Hand. Dieser öffnete geschwind die Schraube, hielt die Öffnung an seinen Mund und sog mit Wohlgefühl seine Seele in sich ein. Da war mit einem Male der schlimme Zauber gelöst. Die Königstochter war nicht mehr gefangen, und Seelenlos war nicht mehr seelenlos, sondern vielmehr ganz selig; er umarmte den Soldaten unter einem Strome von Freudentränen und hätte gern auch die Königstochter umarmt, aber eine ehrfurchtvolle Scheu hielt ihn davon zurück, der beste Beweis, dass er wieder eine Seele gewonnen hatte, doch bat er beide um ihre Freundschaft. Hierauf zog der Soldat mit der Königstochter von hinnen, ward vom Könige, ihrem Vater, in den Prinzenstand erhoben, heiratete als neuer Prinz die junge Prinzessin, und der gewesene Seelenlos verspeiste keine jungen Mädchen mehr, ward vielmehr der artigste Kavalier von der Welt.
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eveimlichterhaus-blog · 8 years ago
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Halloooo, einmal Silvester im Schnelldurchlauf. HAHA, ich und Schnelldurchlauf, der war gut. Naja, ich versuchs.
Ich war ja nach meiner Rückkehr aus Deutschland eine WOche ungefähr alleine Zuhause, weil Emily und Agi über Silvester nach Hause geflogen sind. Vorher hatte ich ein kliiitzekleines bisschen Angst deshalb, aber es war echt überhaupt kein Problem für mich. Psssst, aber es war aauch mal ganz schön, ganz alleine zu sein. Nein also das ist überhaupt nichts gegen meine beiden Süßen hier, aber nach dem ganzen Weihnachtsstress war es schön, auch mal Ruhe zu haben. Und die Wohnung ist echt klein... Ich hab mich auch so gut unterhalten :) Außerdem musste ich ja arbeiten :D.
Also, am 30. kam ich wieder in England an und am 31. habe ich gleich wieder die Schicht gearbeitet. Was wirklich toll war, war dass ich mit Steve gearbeitet habe. Der lässt uns sowieso gerne mal früher gehen (”ihr macht das alles ja freiwillig... wir werden immerhin bezahlt) und an dem Tag durfte ich dann echt schon so um 4 oder 5 gehe. Dann hab ich mich fertiggemacht und gewartet. EIne Freundin aus dem Fotnessstudio hatte mir nämlich eigentlich angeboten, mit ihr und ihren Freundinnen loszugehen. Steve war ganz schön sauer, als ich ihm dann erzählt habe, dass das wohl nichts wird :D. Er hat mir Schoki, Pistazien, Weißwein und Cider mit nach oben gegeben. “Get pissed! ...Well, just not too pissed...” Dann hab ich erstmal eine halbe Stunde damit verbracht, mit meinem Glas Weißwein (und meinem an dem Abend tatsächlich mal ganz gut gelungenen Make-up) Selfies zu machen. Ich mag gar keinen Weißwein. Aber immerhin konnte ich meinen Instagram-Freunden mitteilen, dass ich alleine ohne Pläne für die Silvesternacht im Wohnzimmer saß und mich angetrunken hab.
Nach ein paar Wodka-Shots dachte ich dann aber “das kanns doch nicht sein, ich geh jetzt einfach alleine los in die Pubs in der Nähe!” (an dieser Stelle danke an den Wodka). Und dann bin ich tatsächlich losgezogen. Zuerst bin ich in “The Regent” gegangen, ganz nah, da war ich vorher noch nie gewesen. Wusste dann auch wieder, warum. Ich glaub , ich war die Jüngste, Ok, mit 18 kein Kunststück.. aber ich war mit ABSTAND die Jüngste. Nach einem Höflichkeitsdrink (ich wollte nicht reinkommen, mich umgucken und wieder gehen..), einem Gespräch mit einem betrunkenen, sehr stark fluchenden Engländer und mehreren Gesprächen mit Freunden Zuhause, die mir allesamt “Frohes Neues!” wünschten, obwohl es bei mir doch erst 11 war, bin ich dann zum nächsten Pub gestiefelt.
Da hab ich mir dann wieder einen Drink geholt, aber eher damit ich was zu tun hatte.. Ich war halt alleine :D Aber da waren viel mehr Leute ungefähr in meinem Alter, ich hab mich also viel wohler gefühlt. Ja, und dann hab ich eine Kollegin mit einer Freundin von ihr getroffen. Ok also, es waren zwar mehr Leute in meinem Alter da, aber nicht nur :D. Das Treffen war aber ganz net, weil ich dann nicht so ganz alleine war. Ein bisschen awkward vielleicht, weil wir alle angetrunken waren. Außerdem war es dieselbe Kollegin, mit der ich am nächsten Tag zusammenarbeiten sollte (Ja, ich musste am 1.1. arbeiten -.-). Trotzdem witzig. Irgendwann musste sie gehen, weil ihrer Freundin schlecht war (haha) und sie haben irgendwelchen anderen, ziemlich betrunken aussehenden, Bekannten aufgetragen, auf mich zu achten. Zum Glück haben sie das schnell vergessen und ich hab einen neuen Gesprächsspartner gefunden, der mir netterweise sogar einen, na gut, aus Versehen 2 Drinks ausgegeben hat. Als ich den dann aus den Augen verloren habe, wurde es im Pub heller und die Mitarbeiter fingen an, aufzuräumen. Also dachte ich, ich mach mich mal auf den Weg nach Hause. Kurz vor der Tür habe ich dann den fluchenden Typen aus dem ersten Pub wiedergetroffen, der mir dann rausfolgte und beschloss ”wir gehen jetzt nach Hause.”. Das fand ich noch ganz witzig und meinte “Haha ja, ich geh nach Hause und du gehst schön zu dir”. Hab ich schon erwähnt, dass er echt stockbesoffen war und ungefähr 30? Naja, dann hat er sich ein wenig klarer ausgedrückt und meinte “Ne, ich komm mit zu dir”, woraufhin ich mich auch ein wenig klarer ausgedrückt habe “Was zur Hölle, nein! Ich geh alleine nach Hause!”. Tja, und dann kam glaub ich der unhöflichste Satz, den ich bis jetzt hier gehört habe: “YOU DESERVE TO DIE!” rief er mir nach. Ok.. Ich hab mich sicherheitshalber nicht nochmal umgedreht und habe meinen Schritt beschleunigt..
Jetzt wirds witzig. Auf dem Weg nach Hause lief ich neben einer Gruppe von Leuten in meinem Alter (dachte ich, aber ich glaube sie sind Anfang 20) und einer von ihnen torkelte auf mich zu und fing an, ganz nett mit mir zu quatschen. Wie ich so bin, hab ich ganz nett zurückgequatscht und auf einmal saß ich im Wohnzimmer eines der Mädchen in der Gruppe und hatte schon wieder ein Glas Weißwein in der Hand. Ich glaube, das Universum will, dass ich anfange, ihn zu mögen. Naja, was da so geredet wurde, weiß ich nciht mehr und leider weiß ich auch keinen Namen und konnte keine Nummer einspeichern, weil mien Akku leer war. Und irgendwie hab ich ihnen auch nichts von mir gegeben. Naja, das wurde relativ bald wieder aufgelöst und da das ganz nah an meiner Wohnung war, bin ich dann auch nach Hause gegangen. Seitdem hab ich sie alle nicht mehr wiedergesehen. Echt schade, aber eine witzige Erinnerung.
Am nächsten Tag... Ja, Arbeit. Einer unserer Betreuten hatte Geburtstag und es gab richtig typisches englisches Frühstück. Ein Glück hatte ich keinen Kater, sonst wär mir vielleicht beim Anblick vom “black pudding” ein Unglück pasiert... Naja, der Tag war ziemlich entspannt, meine Kollegin war auch nciht motivierter als ich. Wahrscheinlich sogar weniger. Tja, und das war mein “New Year’s Eve”. Schnelldurchlauf, jaja.
Wahrscheinich kanntet ihr die Geschichte schon aber macht ja nichts. Vielleicht verirrt sich ja mal jemand neues hierher (i wish, haha). Bald schreibe ich über die Seminare im Februar, bis dann! :)
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