#alkohol persönlichkeitsstörung
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Die Suche nach Heilung: Narzissmus verstehen und überwinden
In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit der Frage auseinandersetzen, ob es eine Heilung für Narzissten gibt, und wie man erkennen kann, ob man selbst von dieser Störung betroffen ist.
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TW: s*xuelle G*walt
Winter 2010
Du warst eine sehr laute, schrille Person. Du hast dich langsam aber sicher in meinen Freundeskreis eingeschlichen.
Eines Tages waren wir wieder Schwimmen. Du hast mir gesagt wie toll du mich findest, wie toll es wäre mit mir zusammen zu sein als Paar. Ich habe dir gesagt, dass ich das nicht möchte. Das ging dann so eine Weile weiter. Wir wechselten das Schwimmbecken.
Du wurdest immer lauter und aufdringlicher. Irgendwann hast du mich gegen das Becken gedrückt.
Du hast mir gesagt ich solle mich 'locker' machen, mich 'öffnen', zugeben dass ich 'l*sbisch' sei, es sei 'nicht schlimmes'.
Ich konnte mich irgendwie aus dem Griff befreien und ging in ein anderes Schimmbecken, du bist mir natürlich gefolgt. Ich war schon immer ein Konfliktvermeider, das wusstest du.
Du wusstest, das einer meiner größten Schwächen war 'nein' zu sagen, meine größte Angst war meine Freunde zu verlieren und alleine zu sein. Damit hast du gespielt.
Du hast mich wieder gegen eine Wand gedrückt, nur diesmal hattest du mich fest im Griff. Du bist in mich eingedr*gen, mit deinem F*nger. Ich sollte dir sagen, wie "toll" ich es finde. Ich bin versteinert
Ich kann nicht ein Mal sagen was ich dabei gespürt habe außer dass ich Angst hatte mit jeder Reaktion von mir etwas schlimmer zu machen. Ich habe es über mich ergehen lassen, weil ich Angst vor Konsequenzen hatte. Und mit jedem Stoß deines F*ngers bin ich innerlich ein Stück gestorben. Ich habe nicht geschrien oder geweint, ich war erstarrt, ich konnte nicht glauben was gerade passiert. Nach dem du fertig warst haben wir die Postionen gewechselt. Und nun sollte ich dich befr*edigen.
Wir haben uns weiter getroffen als wäre nichts passiert.
Wir haben nie darüber gesprochen.
Wir haben uns bei dir getroffen, habe bei dir übernachtet.
Du hast eine Zahnbürste rausgehohlt und hast dich im Bett neben mir selbst befr*edigt und ich sollte das auch machen. Ich habe mich so sehr geschämt.
Am gleichen Abend hat du deinen Laptop angemacht mit Webcam.
Ich weiss nicht mehr was für eine Internetseite das gewesen ist.
Ein älterer Mann war zu sehen.
Ich musste mich Obenrum entbl*ßen und vor ihm p*sieren. Mich selbst b*rühren.
Er hat sich dabei befr*edigt.
Wir waren beide 12 Jährige Mädchen
...das waren Kinderspielereien
....warum hast du dich nicht gewehrt oder bist einfach gegangen? Warum hast du duch weiter mit ihr getroffen? Du wurdest nicht bedroht oder geschlagen.
...ein Mädchen?
...das war keine richtige V*rgew*ltigung
...du bist alt genug dich zu wehren
s*xuelle Gewalt unter Kindern existiert.
#missbrauch#borderline#trauma#gewalt#ptsd#schmerz#sexueller missbrauch#vergewaltigung#me too#alkohol#depressionen#kptbs#flashback#albträume#victim blaming#dissoziation#emotional instabile persönlichkeitsstörung#bpd#bps
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Wieso macht es mich traurig, dass ich auf keine Art und weise die erste Wahl von jemandem bin? Ich meine.. ich würde mich selbst nicht Mal als letztes wählen..
#tränen#schmerz#verletzt#am ende#verletzbar#gedanken#einsam#kaputt#sad but true#schmerzen#sad#allein#alkohol#anders#broken#i can't help it#nachdenklich#i hate my brain#ohne grund#borderline persönlichkeitsstörung#i'm not enough
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Hätt ich gewusst, dass die Bitch von anfang an ein Problem wird hätt sie dich haben können. Angst spürst du in der Brust, Intuition aus dem Bauch. Ich wusste da läuft was aber ich hab' mich geschämt dir das zuzutrauen. Zufall ist Gottes Plan um anonym zu bleiben. Das mit uns war scheinbar Schicksal damit ich lerne, ich hab' meinen Seelenfrieden selbst zu verteidigen. Alles sei mir eine lehre auch das mit uns. Vergeben und vergessen, sei so. Karma wird schon regeln.
#poetry#die#sterben#bpd#alkohol#krank#boyfriend#am ende#hass#ex boyfriend#borderline personality disorder#borderline persönlichkeitsstörung
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Es ist wirklich krass, wie das Leben aufgebaut ist. Deine Kindheit bestimmt dein weiteres Leben, was auch logisch ist, aber was für manche von uns einfach nur noch die Hölle bedeutet, obwohl die wirkliche Hölle Früher war und für andere, ein wunderschönes Leben von anfang an. Wenn wir Erwachsen sind, haben wir die Möglichkeit dazu Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und unsere Kindheit aufzuarbeiten. Es ist schön, dass jeder von uns diese Möglichkeit hat in seinem Leben, egal was ihm passiert ist. Viele Menschen haben ihr Leben lang angst davor, oder denken es wird nicht funktionieren und Sie nur noch weiter runterziehen, diese Menschen haben volles Verständnis verdient für Ihre Angst, sie ist mehr als berechtigt. Es wird schmerzhaft und hart sein und Verständnis und Vergebung sind die wichtigsten Aspekte in der Arbeit mit deinem Inneren Kind, du musst dich selber verstehen, du musst verstehen, dass deine Eltern Ihr Bestes gegeben haben und Ihr Bestes vielleicht nicht gereicht hatten, Sie hatten selber keine einfache Kindheit, was keine Entschuldigung ist, aber der Grund eben. Ich sage trotzdem oft, manche Menschen hätten einfach niemals Kinder bekommen sollen, aber jetzt sind wir alle hier und jeder von uns hat das Beste Leben verdient. Jeder von uns ist etwas besonderes, oder jeder von uns ist nichts, aber keiner ist mehr als der andere, egal ob Promi, Präsident, oder sonst wer, wir sind alle gleich. Manchmal denke ich, dass ich etwas besonderes bin, obwohl das absoluter blödsinn ist, das weiß ich, es ist nur irgendwie hart das einzusehen, weil ich mich schon so oft unwichtig und wertlos gefühlt habe, dass ich mir jetzt möglicherweise das Gegenteil einreden will, ich glaube es ist eine Art Schutzmechanismus von meinem Inneren Kind, weil es nicht darauf klar kommt, wie es schon behandelt worden ist. Ich habe das Gefühl, wenn ich mir zu 100% eingestehe, dass ich aus der Gesellschaft nicht heraussteche und nicht mehr besonders bin, als andere Menschen, ich komplett unter meinem Wertlosigkeitsgefühl zusammenbreche und mich direkt umbringen will, es ist scheiße sowas zu sagen, es ist mir auch total unangenehm. Mir war bis heute glaube ich gar nicht wirklich bewusst, dass ich zu den psychisch schwer geschädigten Menschen gehöre in dieser Welt, also ich komme ja klar, aber irgendwie halt nur, wenn ich mir die Welt so rede, wie ich sie gerne hätte, auf die Realität komme ich glaube ich gar nicht klar, was eine sehr beängstigende Erkenntnis gerade für mich ist, vielleicht liege ich auch daneben, aber so fühle und denke ich gerade, aber alleine schon wenn ich darüber nachdenke, wie unbedeutend und unwichtig dieser Text gerade ist und dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und meine Probleme sooooooooooo krass unwichtig sind, lässt über mir eine Wolke herziehen, aus der es innere Leere regnet. Ich habe eine Borderline–Persönlichkeitsstörung, Adhs, generalisierte Angststörung, depression, dauerhafte derealisation und depersonalisation, ich habe keine ahnung wieso ich das letzte durchgehend habe, andere Menschen die an Borderline erkrankt sind, kennen das auch und viele andere Menschen auch mit denen ich gesprochen habe, aber ich habe noch nie (worüber ich mich für jeden freue) von jemandem gehört, dass das bei ihm dauerhaft angehalten hat, ich frage mich was bei mir anders ist, es gibt bestimmt noch andere Menschen die es wie ich dauerhaft haben, aber ich habe so jemanden bisher nicht getroffen. Viele Menschen können auch Alkohol trinken und Drogen nehmen, trotz all dieser Diagnosen, ich kann das nicht, ohne eine Abhängigkeit zu entwickeln extrem schnell, oder psychische folgen davon zu tragen. Das Problem mit den Drogen hat sich für mich oft wie Gefängnis angefühlt, freiheitsberaubung, auch blödsinn wahrscheinlich, aber ich würde gerne aus freien stücken keine Drogen nehmen, nicht weil ich sonst in komischen und sehr unangenehmen zuständen Ende, naja, was soll man machen, ist wirklich eins meiner kleinsten Probleme. Wie sehr muss die Realität einem geschadet haben, wenn man so denkt?
#ptbs#borderline#einsam#zusammenbruch#ich hasse mein leben#verlassen#trauer#eigenes#nachdenken#stimmungsschwankungen#bipolor
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Wenn die Freundin "Du" sagt
Vor einer Weile saß im Bus ein Pärchen, was sich (psychotisch) stritt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was einem dabei alles durch den Kopf geht. Tiefe Selbsterkenntnis; Sterblichkeit. Im Zweiersitz dahinter, allein, wogen sich tausende Gedanken gegeneinander ab und analysierten schizophrene Stimmen, bis der beobachtende Kopf schwer von Eindrücken wurde. Sollte jemand mit seinen laienhaften Psychologiekenntnissen eingreifen? Natürlich nicht. Das wäre auch eine Verhaltensstörung gewesen, gegenüber der gewöhnlich eher autistischen Introversion. Die Furcht, diese dissoziativen Persönlichkeiten zum Explodieren zu bringen, hält einen auf. Also kein Kopf zwischen beide Sitze klemmen und sich bemerkbar zu machen. "Hallo." Nein, man weiß ja nie, wann es mit solchen normalen Leuten zu Ende ist und der dünne Faden ihrer psychischen Stabilität endgültig reißt. Andererseits hätte ein dominantes Auftreten vermutlich traumatisch wirken können und sie hätten tatsächlich zugehört. Das sadistische Bessersein hätte diesen, in Kaffee getränkten, masochistischen, Geistern Worte des Lichts geschenkt und sie aus der Dunkelheit geführt. Das wäre dann die erste Erfahrung eine Zwangsstörung zu heilen. Gleich zwei Menschen wären aufgeklärt, dass sie unter einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung wegen Koffeinmissbrauchs leiden und aufgrund einer körperlichen Erschöpfung in einem ausweglosen Teufelskreis einer (verdrängten) Angstsymptomatik leiden.
Paradoxerweise genießen psychische Dispositionen diese Störung und glauben nicht daran, dass man in einem „sekundären Bewusstseinszustand“ festhängt. Ja, archaisch ist spaßig. Aber kommt schon Leute, ist das wirklich euer Stil? Wo bleibt da die Selbstachtung? Ohne zu verurteilen, so ist das eben mit dem Kaffee-Bewusstseinszustand. Man wundert sich ja auch nicht über einen Heroinjunkie und sein tödliches Verhalten, eine „dreckige Nadel sofort“ einer „sauberen Nadel später“ vorzuziehen.
Jedenfalls ist klar was der Kern des Problems ist. Im Englischen gibt es dafür das schöne Wörtchen „clinging“, was so viel wie klammern oder (im übertragenen Sinne) aufhängen bedeutet. Das passiert, wenn man zum Beispiel nicht aufhören kann an einen bestimmten Gedanken zu denken. Man ist quasi besessen und dieses im Kreis denken bringt mehr Erschöpfung mit sich als Erleuchtung. In unserem Fall konnten sich Mann und Frau nicht von ihrem offensichtlich gestörten Verhalten befreien, sich wie zwei Affen, in einem beschämenden Duktus zu unterhalten. Man könnte zwar allgemein auch mit dem Buch „Le Jardin d’Epikure“ (1908; S.80) argumentieren und sagen, dass alle „tiefsinnige Ergründung und transzendente[n] Methode[n]“ bloß Laute der Urwälder sind, die im Prinzip Hunger, Angst und Liebe entsprechen, aber besser wir gehen in unserem Fall davon aus, wir hätten so etwas wie „menschliche Sprache“. Selbst wenn nämlich alles nur Affensprache wäre, so lässt sich dennoch ein eher streitsüchtiger (affiger) Sprachgebrauch von einem friedlichen (menschlichen) differenzieren. An dieser Stelle sei keineswegs behauptet, dass die Personen ("unter einem") affig sind. Im Gegenteil! Hier sei eher behauptet, dass sie ihren menschlichen Duktus in einer Art Erschöpfungs-Psychose verloren haben. Entweder durch Koffeinmissbrauch, durch Alkohol oder anderen Intoxikationen wurden aus Turteltauben affenartige Wesen. Kommen wir nun zu einer psychischen Erklärung des Phänomens.
Vor kurzem erst landete die Erkenntnis auf Erden, wie die Analyse befriedigend erklärt werden kann. Die Vermutung war ein Sprachproblem. Besonders gegengeschlechtliche Paare sind von diesem Phänomen betroffen und es gibt für sie keinen Ausweg aus diesem Sprachvirus, wenn sie nicht folgende fundamentale Prinzipien der Liebe verstehen. Die Rede ist vom „Du“. Jeder der sich mit dem Thema Liebe auseinandergesetzt hat, dem werden merkwürdige psychodynamische Phänomene aufgefallen sein, die besonders in heterosexuellen Beziehungen zu beobachten sind. Bevor wir nun zu dem Hauptphänomen unseres Falls kommen, will noch ein klassisches Phänomen aufgezeigt werden, was nichts mit Sprache zu tun hat. Ein Mann nämlich, der auf eine Frau schaut, der sieht nicht nur einen weiblichen Körper, sondern einen Körper in der Zeit. Also er sieht den Körper nicht nur in der Zeit, wie er sich bewegt und so weiter, er sieht den Körper in seiner Gesamt-Zeitlichkeit, als menschlich Seiendes auf der Erde. Viele unterdrücken dieses Wahrsager-Phänomen der eigenen Libido, doch es macht ein gutes Stück erfolgreicher Liebe aus, vor einer Liebesbeziehung auf dieses Bild (des Unterbewusstseins) zu schauen. Meist befindet sich das Bild nicht nur im Wachen, sondern im Schlaf, wo die Psyche mehr Energie zur Verfügung hat, die Zukunft zu berechnen. Jenes psychedelische Gefühl von „Frau in Zeit“ wird durch Neurotransmitter hervorgerufen und es hüllt die Frau im Traum (sowie im Wachen) in eine Art Halluzination. Alle hier angesprochenen Phänomene lassen sich vermutlich auch rückwärts deuten. Da hier jedoch nur aus der männlichen Perspektive berichtet werden kann, sind die hier beschriebenen Beispiele einseitig erklärt. Das Hauptphänomen, was uns nun erklärt, weshalb unsere Turteltäubchen-Affen-Mutanten in endloses „Clinging“ geraten sind, ist die Sprach-Falle des „Dus“. In diesem Fall ist es ein einfaches Du, mit dem die Frau den Mann völlig verwirrt und ein unendlicher Teufelskreis sprachlicher Verirrung entsteht. Der Haken bei der Sache entsteht da, wo eine Frau zum Mann Du sagt (et vice versa), aber nicht Ich meint. Da ist nämlich kein Du in einer heterosexuellen monogamen Beziehung! Ein Du unter Partnern ist eher eine dissoziative Persönlichkeitsstörung. Der dualpsychologische Bereich untersagt, wie bereits erwähnt, das Du als tatsächliches Du zu gebrauchen. Wieso? Ein Du darf unter Partnern nur verwendet werden, wenn man darunter ein Ich versteht. Ist das Du als tatsächliches Du gemeint, so unterstreicht dieser sprachliche Ausdruck, die Nichtexistenz der Partnerschaft. Ein Mann fragt sich nämlich, wenn die Frau Du sagt, was sie damit meint. In einer gesunden Partnerschaft findet man in sich kein Du mehr, sondern das Du. Daher ist ein Du unter Partnern, wie wenn man zwei Spiegel nebeneinander stellt. Man hofft, der andere meint mit dem Du sich selbst, aber wenn dem nicht so ist, so sagt er Du und meint nicht Ich. Der „Partner“ darauf eingehend, kopiert diese Verhalten und sucht im Du (dem anderen) ein Du, wo nur ein Ich ist. Das ist höchst psychotisch, weil ein schwacher Geist darunter verrückt werden kann, zu suchen, wo nicht zu finden ist, was man sucht. So sagt die Frau also beispielsweise mit „Ich hasse dich“ eigentlich „Ich hasse mich“ und übersetzt heißt das für den Mann „Ich hasse mich“, da ja die eigene Seele der Frau gegeben wurde.
Der Mann kann also bei einem tatsächlich so gemeinten Du völlig dissoziieren. Die Frau verlangt von ihm (et vice versa), indem sie Du sagt, dass er seine Seele zurücknimmt und nicht mehr die Seele der Frau im eigenen Herzen trägt. Verständlich also, dass der Mann plötzlich wie ein Affe reagiert, wenn er seine Seele hergegeben hat und die Frau ihn auffordert, er solle seine eigene Seele gefälligst finden. Über die Backen im inneren Gesicht laufen Tränen. Was für ein schrecklicher Zustand der Verwirrung! Die Frau will ihre Seele zurück und wärend der Mann sie aus dem Herzen reißt und ihr zurückgibt, sagt sie „zu wenig“ (zu sich selbst). „Warum Frau, warum willst du mich nicht? Warum wollen wir nicht gemeinsam stärker sein, als allein?“ winselt eine leise Stimme im Inneren. Der Mann wie die Frau sind der jeweils andere. Zu lieben heißt, die Seele des anderen zu wahren. Es ist nicht schwer, zu lieben, wenn man begreift, dass das eigene Geben einem selbst dient. Welch Irrglaube also, dass man beim Geben verlöre oder der andere nicht genug gibt! Alles „ich liebe dich“ ist ein „ich liebe mich“ und das ist auch gesund so. Auf Grund irgendeiner absurden kosmischen Vorhersehung, ist dieses „Ich liebe mich“-„Ich liebe dich“-Verhältnis das Beste, was die Natur in sich trägt. Wollt also nur das Böse, indem ihr euch narzisstisch selbst liebt! Im Endeffekt schafft ihr dadurch das Gute, denn der andere ist in euch und ihr gebt ihm, wenn ihr euch gebt. Besser gesagt, ihr gebt euch, wenn ihr eurem Partner gebt. Zu zweit sind wir nämlich eins und dieser duale Narzissmus ist die höchste Form der Liebe, die unser All bis jetzt hervorgebracht hat.
Bild: Victoria Glinka "Amnesie"
Text: keinjournalist
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Wie geht es dir?
Sehr gut.
...
Wie geht es dir?
Es könnte ehrlich nicht besser sein aktuell.
...
Wie geht es dir?
Alles supi.
...
Wie geht es dir?
Klasse, mir ging es selten nicht so gut.
...
Lange habe ich bei dieser Frage nicht mehr so oft und so stark gelogen wie aktuell...
Mir geht es nicht gut, überhaupt nicht.
Mein ganzes Leben liegt in einem großen Scherbenhaufen, nichts scheint mehr zu funktionieren, nichts scheine ich auf die Kette zu bekommen.
Es ist bestimmt alles außer gut.
Mein Lachen ist so Fake wie die Nikes vom Flohmarkt...
Ich geb mir wieder die Kante, bin dort wo ich schon vor Jahren war, dort wohin ich nie wieder wollte.
Immer wieder sagen mir Leute, die es eigentlich gut meinen mit mir, dass ich von Tag zu Tag mehr wie ein Wrack aussehe, sagen mir, dass ich was machen muss, aber keiner sieht, dass ich nur versuche nicht zu ertrinken.
Ich ertrinke in meinen Problemen, in meinen Gefühlen, meinen Fehlern und Ängsten, aber keiner bekommt es mit.
Ich finde keinen Halt, keinen Weg, der nach vorne führt, sehe keine Zukunft mehr hier.
Es gibt so viel, was mich hier hält und doch will ich hier nur weg, nie wieder hier sein, nie wieder bekanntes sehen, nie wieder all die Erinnerungen spürn.
Ich will weglaufen, laufen bis ich vor Erschöpfung nicht mehr kann, bis ich körperlich so zusammenbreche wie ich es innerlich bereits bin.
Ich will den Schmerz spüren, nur einmal, einmal wieder spüren, was mir damals so guttat, nur ein einziges Mal …
Der Druck, der Schmerz, die Wärme, die Kontrolle …
Nur ein Mal, nur einen Augenblick lang und dann nie mehr …
~herzkopfwelten
#depression#angststörung#borderline#borderline persönlichkeitsstörung#bps#overthinking#panikattacken#panikstörung#selbstverletzendes verhalten#schlaflos#schlafstörung#alkohol#liebe für zwei#zigaretten#rauchen#herz gegen kopf#herzkopfwelten
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Will mich betrinken bis ich nichts mehr mitbekomme.
Lifee-is-a-melody
29.10.20
#lifee-is-a-melody#ich kann nicht mehr#borderline personality disorder#einsam#angst#borderline persönlichkeitsstörung#selbsthass#alleine mit gedanken#angst vor mir selbst#ich will sterben#ess brech sucht#essstörung#drogen#alkohol#betrinken#saufen#anarexia#anorexie#anorexia#bulimic#bulimie#bulimia#keiner versteht mich#cut myself#kampf gegen mich selbst#selbstverletzungsdruck#selbstverletzendes verhalten#nicht gut genug#nichts spüren#leere
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Ich würd dir echt gern glauben es fällt mir schwer leider zu oft enttäuscht worden sorry tut mir leid...
#liebe#depressive#liebeskummer#tod#depression#ich liebe dich#trauer#borderline personality disorder#selbsthass#angst#borderline#selbstzweifel#borderline persönlichkeitsstörung#hass#ritzen#selbstverletzendes verhalten#vertrauen#verzweiflung#weinen#alkohol#ich liebe sie#leben#mein leben#verletzt#borderlinepersönlichkeitsstörung#verzweifelt#gedanken#hoffnung#liebes zitat#schmerz
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Es ist wirklich krass, wie das Leben aufgebaut ist. Deine Kindheit bestimmt dein weiteres Leben, was auch logisch ist, aber was für manche von uns einfach nur noch die Hölle bedeutet, obwohl die wirkliche Hölle Früher war und für andere, ein wunderschönes Leben von anfang an. Wenn wir Erwachsen sind, haben wir die Möglichkeit dazu Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und unsere Kindheit aufzuarbeiten. Es ist schön, dass jeder von uns diese Möglichkeit hat in seinem Leben, egal was ihm passiert ist. Viele Menschen haben ihr Leben lang angst davor, oder denken es wird nicht funktionieren und Sie nur noch weiter runterziehen, diese Menschen haben volles Verständnis verdient für Ihre Angst, sie ist mehr als berechtigt. Es wird schmerzhaft und hart sein und Verständnis und Vergebung sind die wichtigsten Aspekte in der Arbeit mit deinem Inneren Kind, du musst dich selber verstehen, du musst verstehen, dass deine Eltern Ihr Bestes gegeben haben und Ihr Bestes vielleicht nicht gereicht hatten, Sie hatten selber keine einfache Kindheit, was keine Entschuldigung ist, aber der Grund eben. Ich sage trotzdem oft, manche Menschen hätten einfach niemals Kinder bekommen sollen, aber jetzt sind wir alle hier und jeder von uns hat das Beste Leben verdient. Jeder von uns ist etwas besonderes, oder jeder von uns ist nichts, aber keiner ist mehr als der andere, egal ob Promi, Präsident, oder sonst wer, wir sind alle gleich. Manchmal denke ich, dass ich etwas besonderes bin, obwohl das absoluter blödsinn ist, das weiß ich, es ist nur irgendwie hart das einzusehen, weil ich mich schon so oft unwichtig und wertlos gefühlt habe, dass ich mir jetzt möglicherweise das Gegenteil einreden will, ich glaube es ist eine Art Schutzmechanismus von meinem Inneren Kind, weil es nicht darauf klar kommt, wie es schon behandelt worden ist. Ich habe das Gefühl, wenn ich mir zu 100% eingestehe, dass ich aus der Gesellschaft nicht heraussteche und nicht mehr besonders bin, als andere Menschen, ich komplett unter meinem Wertlosigkeitsgefühl zusammenbreche und mich direkt umbringen will, es ist scheiße sowas zu sagen, es ist mir auch total unangenehm. Mir war bis heute glaube ich gar nicht wirklich bewusst, dass ich zu den psychisch schwer geschädigten Menschen gehöre in dieser Welt, also ich komme ja klar, aber irgendwie halt nur, wenn ich mir die Welt so rede, wie ich sie gerne hätte, auf die Realität komme ich glaube ich gar nicht klar, was eine sehr beängstigende Erkenntnis gerade für mich ist, vielleicht liege ich auch daneben, aber so fühle und denke ich gerade, aber alleine schon wenn ich darüber nachdenke, wie unbedeutend und unwichtig dieser Text gerade ist und dass jeder Mensch seine eigenen Probleme hat und meine Probleme sooooooooooo krass unwichtig sind, lässt über mir eine Wolke herziehen, aus der es innere Leere regnet. Ich habe eine Borderline–Persönlichkeitsstörung, Adhs, generalisierte Angststörung, depression, dauerhafte derealisation und depersonalisation, ich habe keine ahnung wieso ich das letzte durchgehend habe, andere Menschen die an Borderline erkrankt sind, kennen das auch und viele andere Menschen auch mit denen ich gesprochen habe, aber ich habe noch nie (worüber ich mich für jeden freue) von jemandem gehört, dass das bei ihm dauerhaft angehalten hat, ich frage mich was bei mir anders ist, es gibt bestimmt noch andere Menschen die es wie ich dauerhaft haben, aber ich habe so jemanden bisher nicht getroffen. Viele Menschen können auch Alkohol trinken und Drogen nehmen, trotz all dieser Diagnosen, ich kann das nicht, ohne eine Abhängigkeit zu entwickeln extrem schnell, oder psychische folgen davon zu tragen. Das Problem mit den Drogen hat sich für mich oft wie Gefängnis angefühlt, freiheitsberaubung, auch blödsinn wahrscheinlich, aber ich würde gerne aus freien stücken keine Drogen nehmen, nicht weil ich sonst in komischen und sehr unangenehmen zuständen Ende, naja, was soll man machen, ist wirklich eins meiner kleinsten Probleme. Wie sehr muss die Realität einem geschadet haben, wenn man so denkt?
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23.08.2017
Mein 1. Mal auf der geschlossenen Station + Entzug.
#meins#Klinik#geschlossene#psychatrie#borderline#bps#borderline persönlichkeitsstörung#Alkohol#Entzug#sucht#abhängigkeit#Angst#selbsthass#alleine#einsam#verzweifelt
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Tag 2192 / Handlung Erzählstrang
Die psychisch und physisch stark deformierte und lädierte Agatha löst im Frühjahr 2014 auf eigenen Wunsch eine unbefristete Festanstellung in renommierter Firma auf, um einen ambulanten qualifizierten Alkoholentzug zu machen und andere Lebensbereiche, deren Entwicklung nicht ihren Erwartungen entsprechen (Gewicht, Single, Einkommen) zu ändern. Mit dem ersten Vorhaben scheitert sie bereits am 4. Tag der Entzugsbehandlung. Sie wirft den Plan, bis Sommer keinen Alkohol zu trinken, auch nach weiteren vier trockenen Tagen und einem dann erfolgten Rückfall über Bord und interessiert sich für das „Kontrollierte Trinken“.
Das muss man erstmal schaffen: Nüchtern die eigene Biografie aushalten.
Als ich Donnerstagabend die Beschreibung des Films Goldener Handschuh las, den Handlungsstrang, da erkannte ich mich sowohl in Honka als auch in seinen Opfern. Dem Alkohol zugewandt Pech gehabt oder einfach kein Glück Beruflich nicht viel auf die Beine gestellt Bedürfnis nach Zweisamkeit, aber beim Sex kaum noch was spüren Mit Gelegenheitsbekanntschaften nicht zärtlich sein können Mit einen Holzlöffel penetriert werden Für Sex im 5 Sterne Hotel Dinge gegen den eigenen Willen tun
Helge war meine letzte feste Beziehung. Da habe ich oft ein so schönes, freies, losgelöstes Lächeln auf den Fotos. So eine hübsche Frau! Wahnsinnsfigur! Ende 70, Anfang 80 Kilo bei 170 cm kann wundervoll aussehen. Aber es fühlte sich nicht so an.
Ich fühlte mich damals auch zu dick. Falsch Unvollständig Und der Helge sollte mir geben, was ich mir nicht geben konnte.
Bestätigung Selbstbewusstsein Dass ich mich sexy fühle. So abhängig von seinem sich melden, von seinen Stimmungen. Ich war auch innerlich für den zu groß. Aber ich vermute keiner versteht, warum eine Frau wie ich so unsicher ist. Unsicher-abhängige Persönlichkeitsstörung Eine von diesen vielen Diagnosen, die ich bekam.
Ich bin meinen Eltern nicht böse. Meine Mutter war immer da. Die Klinik, die andere Der Umzug Da
Das will ja keiner hören. Nick nicht, Frau Rescue nicht. Aber das liegt ja alles ganz tief verwurzelt in mir. Das Gestörtsein Alkohol für alles nutzen. Und jetzt nicht klarkommen nüchtern damit, mit dem eigenen Lebenslauf.
Wer so ist, kann keine langen, festen, guten Beziehungen führen. Das ist ja nicht nur Symptom, sondern auch Ursache. Es ist eine Spirale. Keiner sagt mir nach dem Naseputzen: Du, da hängt noch was. Das Kleid steht dir nicht mehr so gut. Ich hätte ne Idee für deine Schuhe. Innerlich verkümmern allein.
Und der eine sagt im Meeting: Ein Leben wie Gott möchte, das ich es lebe und dass ich mich dann auch am besten fühlen würde. Und dass man wahrscheinlich nie dahin kommt, aber darauf hinstreben kann und so ähnlich hab ich es ja auch kürzlich von dem Rabbiner gelesen. Dass die 613 Gebote eine Richtschnur sind, ein Geländer eine Hilfe, keine Strafe.
Nur weil es Alkohol gibt oder die Washington Bar oder den Goldenen Handschuh - Niemand muss da hingehen.
Neulich, als ich krank war, hab ich nach wieder 50 bis 100 Männerbildern Durchklicken eeeeeeendlich mal was mit meinen Bildern gemacht. Ein Album angelegt für Abzüge.
Aber zum Teil frage ich mich auch: Was will ich mit all den Bildern? Noch eins von der Havel.
Meinen Vater in der Elbe begraben. Der Exfreund mit auf dem Kutter. Das glaubt mir niemand.
Screenshots vom Serienmörder. Überidentifikation mit den psychischen Abgründen. Hamburger Berg Treffpunkt des sozialen Abschaums Und dann kommen die studierten Werbefuzzis und assimilieren sich schnell. Tränen, als ich den Edeka sehe. Tränen, weil es egal wo hätte sein können, weil so viel Hoffnung in dem Neuen steckt, weil ich nicht groß durchgestartet bin. Weil ich tief gefallen bin.
Ja, ich bin wieder aufgestanden. Ja, das stimmt.
DBT-Playlist auf dem Musikabspielgerät mit Abstinenzgravur. Je ne regrette rien Sein Lied
Schad doch nichts Nicht zu ändern jetzt
Erster Hotelsex mit einem aus dem Internet. Zwei Astra zu Hause, drei bei ihm und dann noch mal zwei. Die Simon-von-Utrecht-Straße entlang Dann in die Hein-Hoyer Und nur noch geradeaus Zurück gegen zwei Uhr nachts auch zu Fuß
Nach der Trennung von Helge Allein in die Washington Bar Allein trinken gegangen Mich cool gefunden Lebensmüde
Jetzt Je ne regrette rien
Nicht, dass ich da wieder hin will Aber die Selbstvorwürfe helfen mir im Hierundjetzt nicht.
Den gedanklichen Elan nutzen Fotos schreddern Kleidung weg Abstinenzkalender ab Panorama Jerusalem übers Sofa Oder doch woanders
Mit Vati in die Hafenstadt gefahren. Ihn da gelassen. Seine Mütze auch.
Katzi wieder mit zurückgenommen. Katzi hat nichts mit der Hafenstadt zu tun.
Jetzt doch nochmal Tränen. Wunder Die Toten Hosen Nick untern Tisch getrunken. Aber er hat mich als treuster Blogleser der ersten Stunde wieder hochgezogen. Auch mit Musik Wie wahrscheinlich bleibt ein Alkoholiker trocken? Und wie sicher ist der Tod? Wie denkbar ist ein Leben ohne Alk? Wie wahrscheinlich macht Abstinenz Spaß?
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Stein Ingebrigtsen Wir sind jung, wir sind frei https://www.youtube.com/watch?v=jQ3tRUPKTHg
#OnlineAbstinenzTagebuch#Vergangenheitsbewältigung#Suchtgeschichte#Alkoholabhängigkeit#Enttäuschte Erwartungen#Abschied#Beziehungen#Verlust
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Angeklagter schuldfähig
Am 3. November 2020, dem 18. Verhandlungstag im #HalleProzess, sagten drei Sachverständige sowie ein Überlebender aus der Synagoge aus, welcher erneut Kritik an dem Verhalten der Polizei äußerte. Verärgert zeigte sich der geständige Attentäter von Halle über einen Psychiater, der ihm eine komplexe Persönlichkeitsstörung attestierte und ihn für schuldfähig befand. Erneut provozierte der Angeklagte Überlebende und beteuerte seine antisemitische Weltsicht.Zunächst war der Leitende Oberarzt am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Halle, Professor Dr. Steffen Heide, geladen, der ein rechtsmedizinisches Gutachten erstellt hatte. Der Angeklagte war unmittelbar nach seiner Festnahme durch Beamte des SEK am 9. Oktober 2019 in die Notaufnahme gebracht, da er auf der Flucht bei einem Schusswechsel am Hals verletzt worden war. Professor Heide berichtete, dass der Angeklagte zunächst ärztlich versorgt und schließlich operiert worden war. Er könne sich sehr genau an den Tag erinnern, sagte Professor Heide, da diese Situation für ihn in seiner 26-jährigen Berufstätigkeit außergewöhnlich gewesen sei. Er beschrieb den Angeklagten in der Notaufnahme als “in sich gekehrt” und physisch als auch psychisch “unheimlich angespannt”. Auf Fragen habe er verzögert geantwortet und sich kooperativ verhalten, aber keine Angaben zum Tatgeschehen gemacht. Die toxikologische Untersuchung habe ergeben, dass der Angeklagte weder unter Alkohol-, Medikamenten- noch unter Drogeneinfluss gestanden habe, sagte der 53-jährige Rechtsmediziner. Während den Untersuchungen habe der Angeklagte keine suizidalen Absichten gezeigt. Ebenso habe es keine Anzeichen gegeben, dass sich der Angeklagte die Schussverletzung selbst zugefügt hatte, wie fälschlicherweise von Beamten des SEK angegeben worden war. Im Anschluss schilderte der 31-jährige Fotograf und Grafikdesigner Valentin L., wie er den Anschlag erlebt hatte. L. gehörte zu den Organisator*innen einer Reisegruppe von Jüdinnen und Juden, die aus Berlin nach Halle gereist waren, um Jom Kippur am 9. Oktober 2019 in Halle zu verbringen. Vorab erklärte Valentin L., dass er nicht früher ausgesagt habe, weil er sich nicht getraut habe. Er habe den Anschlag von sich “wegschieben” wollen. Erst im Verlauf des Prozesses und nach den Aussagen von Nebenkläger*innen sei ihm die Wichtigkeit bewusst geworden, weswegen er seine Meinung geändert habe und nun aussagen wolle.Bei einem gemeinsamen Spaziergang am Vorabend durch die Innenstadt von Halle hätte sich die Gruppe sicher und “heimisch” gefühlt; den Tag beschrieb L. als “wunderschön”.Umso unerwarteter sei der Anschlag während der Toravorlesung gewesen. Er habe zuerst nicht glauben können, dass “etwas Schlimmes” passiert sei. Er habe gedacht, dass ihnen jemand Angst machen und ihnen schaden wolle. Dies habe er nicht zulassen wollen und habe versucht den Anwesenden Hoffnung zu machen. Sie hätten dann versucht, die Synagoge zu verbarrikadieren. Dass jemand getötet wurde, sei ihm zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gewesen. Die Synagoge nach dem Anschlag verlassen zu müssen, beschrieb er als “prägend”, da dies an Jom Kippur gegen religiöse Gebote verstoßen würde. Die Synagoge habe für ihn Sicherheit bedeutet. Wie zahlreiche Nebenkläger*innen zuvor äußerte L. Kritik am Verhalten der Polizei: vor der Tür seien sie von Polizeikräften “auseinandergenommen” und “erniedrigt” worden. “Nicht nur aus materieller Sicht” habe die Polizei “sehr unvorbereitet” gewirkt, was ihn zusätzlich verunsicherte. Er habe die Angst der Polizeibeamt*innen spüren können. “Tief betroffen” sei er gewesen, da die Beamt*innen nicht gewusst hätten, “was jüdische Feiertage sind”.Er sei “unglaublich froh” als Kontingentflüchtling 2005 nach Deutschland gekommen und habe “sehr viel Liebe in der Gesellschaft” erlebt. Wichtig sei es, das Problem als gesellschaftliches Problem zu begreifen, betonte Valentin L. Antisemitismus könne “als eine Krankheit angesehen werden kann, aber nicht als eine Krankheit von einer Person, sondern von einer Gesellschaft”, sagte der Zeuge. Antisemitismus breite sich in der Gesellschaft aus wie ein Tumor. Vor Jahren habe er bemerkt, dass Juden und jüdische Kultur in Deutschland verdrängt würden. Nach dem Anschlag habe er angefangen vermehrt “für die gesamte Gesellschaft” jüdische Veranstaltungen zu organisieren. Das Problem liege “bei uns allen und nicht dem Täter” und “der Einzeltäter ist nur ein Werkzeug des gesamtgesellschaftlichen Problems”, so Valentin L.Erneut versuchte der Angeklagte einen Überlebenden des Anschlags durch Rückfragen zu provozieren. So fragte er unmittelbar nach der Aussage von Valentin L., ob L. wisse, was “jüdische Bolschewiken” dem russischen Zarenland angetan hätten. “Ja, das steht in den Geschichtsbüchern,” erwiderte Valentin L. knapp.Für die Beurteilung der strafrechtlichen Schuldfähigkeit des Angeklagten erstellte der Psychiater und Neurologe Professor Dr. Norbert Leygraf ein psychiatrisches Gutachten. Während seiner Befragung merkte Professor Leygraf an, dass der Angeklagte nur an der Untersuchung mitgewirkt habe, um zu verhindern, öffentlich als psychisch krank dargestellt zu werden. Dieser habe stets versucht zu vermitteln, dass die Tat nichts mit seinen persönlichen Problemen zu tun habe. Während der Befragung habe er sich fast ausschließlich auf Angaben zur Tat und zu seinen politischen Überzeugungen beschränkt. Bei der Untersuchung habe Professor Leygraf ein “paranoides Grundmisstrauen” bei Stephan B. feststellen können. Der Angeklagte habe die Vorstellung ständig “von außen kontrolliert und ausspioniert zu werden, um ihm zu schaden”. Dieses “grundlegende Misstrauen” verhindere, dass er vertrauensvolle Beziehungen mit Menschen aufbauen könne. Laut Professor Leygraf gäbe es Parallelen zu einer Autismus-Spektrum-Störung. Eine Diagnose sei jedoch insbesondere im Erwachsenenalter schwierig, da Symptome nur noch verdeckt in Erscheinung treten würden.Der Sachverständige sagte, dass der Angeklagte erhebliche Defizite in der emotionalen Ansprechbarkeit und Anzeichen einer schweren Persönlichkeitsstörung zeige. Er habe sich weder erschüttert gezeigt, noch habe er die Tat bedauert. Die Getöteten seien von ihm lediglich als Kollateralschäden wahrgenommen worden. Der Angeklagte habe vor allem Verärgerung gezeigt, dass ihm nicht gelungen war, seinen Plan umzusetzen. Er gehe davon aus, dass der Angeklagte wieder so handeln würde, wenn er könnte. Über die eigenen antisemitische Überzeugungen habe der Angeklagte “umfassend”, mit “erkennbarer Redefreude” und “gewissem Stolz” über das von ihm angeeignete Wissen gesprochen. Auf kritische Nachfragen habe er mit der Drohung reagiert, die Untersuchung zu beenden. Am dritten Tag habe der Angeklagte die Befragung letztendlich “laut schimpfend” abgebrochen.Professor Leygraf sagte, er gehe davon aus, dass der Angeklagte sich “nie persönlich mit jemandem auseinandergesetzt” habe und sowohl online als auch offline keine Kommunikation mit Bezugspersonen stattgefunden habe. Er habe sich lediglich einer “diffusen Gruppe weißer Männer zugehörig gefühlt”. Es sei deutlich, dass er es als “beschämenden Makel” wahrgenommen habe, keine Beziehung mit einer Frau aufbauen zu können. Der Sachverständige kam zu dem Schluss, dass es trotz der beschriebenen Auffälligkeiten keine Hinweise auf psychische Krankheiten des Angeklagten gäbe und von seiner Schuldfähigkeit auszugehen sei. Es gäbe “aus psychiatrischer Sicht keine Beeinträchtigung der Schuld”, so Professor Leygraf.Zuvor hatte die Psychologin Lisa John ein von ihr verfasstes Gutachten zur kognitiven Leistungsfähigkeit und Persönlichkeit des Angeklagten als Vorbereitung für das Gutachten von Professor Leygraf vorgestellt. Ihre psychologische Testung bestätigte die Ergebnisse der klinischen Untersuchung Professor Leygrafs. In der dreieinhalbstündigen Sitzung mit dem Angeklagten habe John beobachtet, dass der Proband versuche, unangenehme Charakterzüge zu verschweigen. Auch sie beobachtete “unangepasstes” und “überzogenes” Lachen während der Untersuchung. Der Angeklagte zeigte sich sehr verärgert über das psychiatrische Gutachten von Professor Leygraf. Mehrfach betonte er, Stellung beziehen zu wollen, da er im Gutachten falsch wiedergegeben worden wäre. Dies ärgere ihn besonders, da die Presse dies sofort weiter verbreiten würde. So sei in dem Gutachten davon die Rede, dass er eine Pornosammlung besitzen würde. Das sei falsch, denn er habe lediglich Anime-Bilder gesammelt. Die “komplette amerikanische Pornoindustrie” sei jüdisch und damit wolle er nichts zu tun haben. “Als Antisemit” sei er “in seiner Ehre verletzt”. Außerdem seien seine Verhaltensweisen falsch interpretiert worden: so stimme es zwar, dass er 2015 zeitweise jeden Tag eine Dose Fisch gegessen habe – dies sei jedoch kein Anzeichen einer autistischen Störung, sondern sei Teil seiner Vorbereitung auf einen anstehenden Bürgerkrieg gewesen. Zu Beginn des Verhandlungstages verwies die Vorsitzende Richterin Mertens auf verschärfte Hygiene-Maßnahmen im Gerichtsgebäude und merkte an, dass aufgrund derzeitiger Entwicklung der Corona-Pandemie in Zukunft möglicherweise Sitzplätze für Besucher*innen und Presse reduziert werden müssten. Die Verhandlung wird am 4. November fortgesetzt.
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Selbst der stärkste Mensch verliert sich irgendwann in seinen Gefühlen, ist kraftlos und ausgelaugt.
Selbst der stärkste Mensch weiß irgendwann nicht mehr weiter und bricht unter der Last zusammen.
Selbst der stärkste Mensch kann irgendwann nicht mehr einstecken, kann sich nicht mehr wehren und gibt auf.
Sie sagen, man soll die Hoffnung nicht verlieren, die Hoffnung stirbt zuletzt …
Doch keiner sieht den Rest dieser Aussage, ja die Hoffnung stirbt zuletzt ABER sie stirbt …
Ähnlich ist das mit starken Menschen, sie sterben vielleicht zuletzt, aber ja auch sie sterben, ich sterbe …
Das Leben ist kürzer als wir denken und manchmal kann man den Tod schleichen sehen, sehen wie er Schritt für Schritt auf einen zu kommt.
~herzkopfwelten
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Neuer Tag, selbes Elend.
Lifee-is-a-melody
09.11.20
#lifee-is-a-melody#elend#essstörung#depressionen#borderline personality disorder#angst#einsam#borderline persönlichkeitsstörung#selbsthass#alleine mit gedanken#angst vor mir selbst#kotzen#drogen#alkohol#bulimia#bulimie#anorexia#anorexya#anorexie#suizidgedanken#ich will sterben#suizidal#svv#selbstverletzen#selbstzerstörerisch#drugs#ich kann nicht mehr#lebensmüde#traumatisiert#traurigkeit
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Ich verfluche mein Leben jetzt schon.
Diagnosen mit G heißen, das sie sicher sind und es keine andere Krankheit sein kann.
#schizophrenie#persönlichkeitsstörung#posttraumatische belastungsstörung#depressive störung#zwangsstörung#agoraphobie#alkohol und drogen#Bulimia nervosa#Anorexia nervosa#chronisch suizidal
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