Tumgik
#aber ich musste dennoch sofort an ihn denken
sirenofthegreenbanks · 7 months
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zhou zishu from the novels:
youtube
ich brauch kühles blut
denn es tut mir nicht gut, mich an dich zu erinnern
und immer, wenn mein herz nach dir ruft
und das chaos ausbricht, in mir drinnen
schicke ich meine soldaten los
um den widerstand niederzuzwingen
ein guter soldat stellt keine fragen
er läuft runden im park, bis seine arme und beine versagen
die stirn in den staub, für ein ja und ein amen
ein soldat vergisst alles
im falle der fälle auch den eigenen namen
ich muss dabei besonders an jiuxiao denken und wie zzs alles, was mit ihm zu tun hat, in eine kiste gesperrt hat. jedes mal, wenn ljx post-qiye erwähnt wird, erscheint es mir wie ein versehen; als hätte zzs nicht gewollt, dass auch nur die erwähnung seines shidis an seinen mauern vorbeischlüpft. er ist besonders empfindlich gegenüber chengling, der ihn an jiuxiao erinnert, und scheint von inneren qualen geplagt, die ihn wärend seines aufenthalts in dongting zu zeiten der heldenkonferenz in form von träumen heimsuchen.
zzs hat einmal erwähnt, das selbst der kaiser (also helian yi) einmal seine ruhige art in der abwicklung der missionen positiv kommentiert hat. ruhig and zurückhaltend ist aber nicht zzs‘s wahre natur, wie wir wissen. er ist abgebrüht und kühl, aber selbst die fiesheit, die er an den tag legt, je mehr zeit er mit wen kexing verbringt, steht ihm meines erachtens besser als die falsche freundlichkeit der ersten kapiteln.
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babarasdream · 5 months
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Babara intim23: Die Chatpartnerin
Wir hatten wunderschönen und heftigen, virtuellen Sex miteinander. Ich schaute in ihre dunklen Augen. Sie trug Jeans und unter der weißen Bluse zeichneten sich ihre festen, bezaubernden Brüste ab. Ich musste unweigerlich an unseren Schriftwechsel denken. Sie pinkelte breitbeinig, mal im Stehen, mal im Sitzen, vor mir. Ich fickte sie dann im Wald neben dem Holzstapel. Oder wie ich sie fast wund leckte. Auch dass ich ihr ein Eisstückchen reinschieben und, wenn es schmolz, ihre Votze austrinken wollte. Spüren, wie ihre Muschi von der Kälte durchblutet wird. Oder doch lieber Vanilleeis, anstatt einen Eiswürfel nehmen?
Sie stand etwas unschlüssig da und wusste nicht, woran sie war, als ich sie aufforderte: „Sie gehen jetzt mit mir eine Tasse Kaffee trinken!“ Sie lachte und schaute  mich prüfend an. Aber sie hatte noch nicht herausgefunden, wer ich war. „Keine Ausreden, wir gehen jetzt ins Dorint Airport Hotel. Da haben wir eine schöne Aussicht, die ich mit ‚Ihnen’ genießen möchte!“ Ihr Mund stand offen und sie nickte nur. Wir fuhren mit dem Auto direkt in die Tiefgarage des Hotels. Ich nahm sie an die Hand und wir gingen direkt zum Fahrstuhl. Verstohlen sah sie mich von der Seite an, als ich einfach ihre Hand ergriff.
Nachdem wir mit dem Fahrstuhl die Dachterrasse erreicht hatten, gingen wir ins Kaffee. Ich bestellte mir wie immer ein Stück Apfelkuchen mit reichlich Sahne und ein Kännchen Kaffee. Nach einigem Zögern nahm sie das Gleiche. „Aber ich bezahle selber“, sagte sie zu mir. Ich lachte in mich hinein. Dann sprach ich sie mit ihrem Chatnamen an. Ihre Kinnlade fiel augenblicklich runter und wollte gar nicht mehr zugehen. „Ich kenne dich sehr gut!“, schob ich nach. „Denk mal nach. Du kennst mich auch!“
Jetzt fiel bei ihr der Groschen. „Du?“, fragte sie ungläubig. Ihre Augen wurden doppelt so groß!  Fast sah es aus, als schämte sie sich. Ich bohrte nach: „So überrascht? So zurückhaltend? Ich dachte, ich bekäme jetzt einen zärtlichen Kuss!“ „Nein!“, zischte es aus ihr heraus. Wie abgesprochen standen wir beide gleichzeitig auf und dann fiel sie mir um den Hals. Ich spürte ihren Körper eng gepresst an meinem, so als ob wir es schon oft gemacht hätten.
„Ich habe hier ein Zimmer gebucht!“, sagte ich zwischen den Küssen. „Wir müssen nur in das 3. Stockwerk!“ Ich mochte dieses Hotel. Saubere, große und komfortable Zimmer gab es hier. „Hier im Hotel?“, fragte sie. „Ja, sicher!“, entgegnete ich und gab der Bedienung einen Wink. Kaffee und Kuchen waren jetzt nicht mehr so wichtig. „Komm!“, sagte ich und nahm sie bei der Hand, um mit ihr zum Fahrstuhl zu gehen.
Sie hielt meinen Arm derart fest, als ob sie ihn nie wieder loslassen wollte und sah mir unentwegt ins Gesicht.  Als die Zimmertür ins Schloss gefallen war, zitterte sie ein wenig. Ich umarmte sie und streichelte ihren Rücken. Sie flüsterte leise: „Halt mich fest, mach weiter. Ich kann es kaum glauben!“ Dann drehte sie sich unerwartet um und meine Hände berührten zwangsläufig ihre Brüste und ihre Muschi. Sie hielt einen Moment lang den Atem an und sagte: „Ja, das brauche ich jetzt! Sofort!“ Dann zog sie ihre Bluse und die Jeans aus und küsste mich wie wild. Als wir beide nackt waren, streichelte ich ihre Muschi und erweckte damit ihre Klitoris. Sie zuckte mit dem Becken und mein Schwanz forderte bereits eine gehörige Portion Aufmerksamkeit. Ihre Hand hatte ihn fest im Griff. Ich war so geil geworden, dass ich sie schon bitten wollte, die Hand wegzunehmen. Sonst hätte ich wohl schon abgespritzt. „Einen Moment!“, sagte sie und verschwand im Bad.
Als ich die Dusche hörte, folgte ich ihr. Ich sah sie das erste Mal nackt unter der Dusche. Die Haare sorgsam unter einer Haube versteckt. Sie sah dennoch bezaubernd aus. Ich trat zu ihr in die Dusche und umarmte sie. Sie erschrak, weil sie mich nicht reinkommen gehört hatte. Aber sofort beruhigte sie sich wieder. Ich nahm etwas Seife und meine Hände glitten über ihren Körper.
Ich fühlte mit meinen Fingern ihre Schamlippen. Sie stellte sich sofort breitbeinig hin. Als meine Hand durch ihre Pokerbe ging, schloss sie ihre Augen. Ihr stockte der Atem. Ihre Muschi zuckte. Ich umarmte und küsste sie, bis sie die Augen wieder öffnete. „Komm!“, sagte ich und nahm sie, so nass sie war, auf den Arm und legte sie auf dem Bett ab. Ich drückte ihre Beine auseinander und sah zum ersten Mal ihre offene, behaarte Muschi. Dann setzte ich den Penis auf die Schamlippen und drang langsam und gefühlvoll in sie ein.
Neuanfang, nachdem mein Blog gelöscht wurde. Bitte helft mir und repostet meine Beiträge
🔞 Einfach dem Link folgen: BabaraWolke
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hornedstorys · 3 months
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Bay! Raphael x reader - Erste Begegnung 1.0 - sfw
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Warnungen: Es gibt keine wirklichen Warnungen
Inhalt: April stellt dir zum ersten Mal die Jungs vor
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"Ich denke das ist keine gute Idee, April", flüsterst du und folgst ihr langsam in Richtung Kanalisation. Sie hatte die glorreiche Idee gehabt, dich ihren neuen..., etwas anderen Freunden vorzustellen. Aber du warst nicht besonders gut darin dich jemandem vorzustellen.
Ein mulmiges Gefühl floss dir durch die Adern und du maltest dir die unterschiedlichsten Szenarien aus. Würden sie dich überhaupt mögen? Vielleicht werden sie dir skeptisch gegenüber sein. Du warst fremd und ein Mensch. Würden sie denken, dass du sie verurteilst? Würden sie dich verurteilen?
"Das wird schon (Y/n), mach dir keine Gedanken. Sie sind alle ganz nett, naja..., Raphael kann manchmal etwas hitzköpfig und mürrisch werden. Aber er meint das häufig nicht so ernst."
Häufig? Also meinte er es meisten doch recht ernst? Dir wurde fast schlecht, aber du hast dich zusammengerissen. Vielleicht war es gut sie kennenzulernen, neue Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen... oder?
"Wir sind da", riss die Dunkelhaarige dich aus den Gedanken und du hast sie leicht zweifelnd angeguckt. April lächelte belustigt den Kopf über dein Verhalten. Sie wusste wie nervös dich so Etwas machte, aber dennoch hatte sie Verständnis.
"Jungs! Wir sind da!", rief April und du wolltest dich gerade umdrehen, als die erste mutierte Schildkröte auftauchte. Sie hatte ein orangefarbenes Banda um den Kopf gewickelt und Babyblaue Augen leuchteten April freudig an, wie ein kleines Kind.
"Hey Angelcake! Wen hast du denn da mitgebracht?", sofort lag seine Aufmerksamkeit auf dir und dein Gesicht erwärmte sich. Er starrte dich so an intensiv an mit seinen babyblauen Augen und du fühltest dich leicht überfordert. Nun kamen die anderen beiden noch dazu: Donatello und Leonardo. "Mikey, mach langsam! Du machst ihr Angst", ermahnte Leo seinen jüngeren Bruder und Mikey trat mit einem "Entschuldige" zu Seite um dir Luft zu machen.
Er hätte dich am liebsten zerquetschen können vor Aufregung. Du fandest, dass er wie ein Golden Retriever war und kurz belustigte es dich.
Drei riesige Schildkröten standen nun vor dir und hatten sich dir vorgestellt: Michelangelo, Donatello und Leonardo, aber waren es nicht vier? Gerade wolltest du dich drehen, um die andere Schildkröte zu erblicken, als plötzlich ein großer Brustpanzer in deinem Blickfeld auftauchte, gegen den du knallst. Ein breiter Schatten legte sich über deine kleine Gestalt.
Wie eine gigantische Flutwelle die alles mitreisen wollte, stand er vor dir. Es kam dir so vor als wäre er gefühlt zwei Meter hoch, wenn nicht noch höher. Grüngoldene Augen blickten dich intensiv und durchdringend an und es ließ dein Herz höher schlagen.
Du solltest Angst haben, zumindest wollte er das, dass dachtest du dir zumindest. Doch als deine Augen seiner Körperlinie weiter folgten ließ es dich nur weiter seltsam fühlen.Er war größer als seine Brüder, hatte eine komplett andere Ausstrahlung und vor allem war er der Stärkste von allen. Dies konntest du an seinen breiten Armen sehen, auf denen sich Tattoos erblicken ließen.
"Wer ist das?", drang die tiefe Stimme des Mutanten zu dir durch und sie ließ dich erzittern. Sie machte dir überhaupt keine Angst, eher ließ sie dich angenehm fühlen. Halt Stop (Y/n)! Du kennst diesen Typen nicht und er versucht dir Angst einzujagen. Sowas sollte man nicht gut finden!
"Er macht sie schon wieder, diese Batman - Stimme", witzelte Mikey und erntete einen tödlichen Blick von Raphael.
"Das ist Aprils beste Freundin (Y/n), Raph. Sei nett", mahnte ihn Leo und ihre Blicke trafen sich kurz eisern. Du merktest schnell, dass es zwischen den Beiden öfters Mal zu Auseinandersetzen kam.
Noch einmal traf Raphaels Blick deinen, er war noch immer  forsch, doch dann trafen sich eure Augen und kurz erwärmte sich sein Blick. Doch es musste nur Einbildung gewesen sein, denn er war schnell wieder weg. Das war deine erste Begegnung mit dem rot maskierten Ninja und irgendwie warst du froh, dass April dich mitgenommen hatte. Auch wenn Raphael noch ziemlich abweisend zu dir war. Aber gleichzeitig erweckte er deine Neugierde.
Soo ich hoffe die Geschichte gefällt euch! Ich werde denke ich noch öfters "Erste Begegnungen" schreiben. Das hier war "Erste Begegnung 1.0" Die zweite wird dann "Erste Begegnung 2.0" heißen und so weiter :D
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ungephiltert · 10 months
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Kapitel 1 - Isabella 2
Landschaften zogen an der Autoscheibe vorbei, bildeten mit Tieren und Häusern einen wilden, undurchdringlichen Farbenwust. Mit einem verlegenen Lächeln blickte Isabella hinaus in diese unbekannte Welt, betrachtete die alten Schilder, die den Weg in ein neues Gefilde wiesen. Meile um Meile ließen sie und Hiram die Ortschaft hinter sich. Die bösen Geister konnten ihnen nicht folgen, nur die Erinnerungen an sie bissen sich am Auspuffrohr fest. Mochte Annalise auch tot sein, ihre Essenz fuhr trotzdem im Truck mit, hockte giftig grinsend auf der Rückbank und beobachtete das sehnsuchtsvolle Trauerspiel zwischen Wolf und Reh. Das ist also deine neue Flamme? Die, die du vielleicht schon geschwängert hast? Congrats, superbrain! Der Wind fuhr durch die Wiesen, rollte kleine Steinchen über die alte Piste. Rinder standen am Rand und stierten dem Wagen hinterher. Die Welt sah so harmonisch und friedlich aus, wie ein Kalenderblatt aus John Sloanes kitschigsten Werken. Man mochte sich gar nicht vorstellen, dass das Böse in der Mitte dieser Gemeinde hauste. Die Großmütter Crystal Creeks buken nicht nur ihre hinreißend köstlichen Schokoladencookies, nein, sie verbrannten mit ihren Flammenwerferschnauzen zugleich auch den Ruf ihrer ungeliebten Konkurrentinnen. Hey, little girl, is your daddy home?, tönte es leise aus dem Radio. Bruce Springsteens dunkle Stimme umschmeichelte Isabellas Ohren. Sie musste plötzlich an diese eine Nacht denken, an ihre freiwillige Entführung in den Hain, in dessen dunklen Kreis sie ihre Jungfräulichkeit zurückgelassen hatte. Tell me now, baby, is he good to you? And can he do to you the things that I do? Ihr Blick glitt herüber zu Hiram, der dem günstigen Wink des Schicksals nicht ganz zu trauen schien. Er wirkte angespannt, als wäre da ein unmenschlicher Druck in ihm, der verzweifelt ein Ventil suchte. Der Wolf hatte das Reh gerissen und wider Erwarten war es bei ihm geblieben. Oh, oh, oh, I'm on fire. Isabella sieht seine Kiefer malen, hört ihn sprechen. Eine Nadel fährt über die dünne Haut ihres Luftballons, will ihn zum Platzen bringen. All die kindlichen, mädchenhaften Träume könnten herauspurzeln und wie Konfetti aus dem heruntergekurbelten Fenster geweht werden. Was will Isabella eigentlich? Was fürchtet Hiram, was er ihr nicht geben kann? Ist es das brave Aktentaschenleben von 9 to 5 mit 2,3 Kindern, einem Golden Retriever und dem Jahresurlaub in Disney World? Falls ja, wird ihr das Hiram tatsächlich nicht bieten können - Ex-Soldaten waren noch nie als geborene Bürohengste bekannt gewesen. Wenn einem im Wüstendreck fast die Eier weggeschossen werden, entwickelt man selten eine Vorliebe für Schreibstubenlangeweile. Unglück wäre Isabellas Lohn, würde sie sich dann dennoch an Hiram binden. Oh, oh, oh, I'm on fire.
Aber vielleicht ging es doch um etwas ganz anderes? Vielleicht wollte Isabella doch, was ihre Großmutter einst erlebt hatte? Einen anpackenden Mann auf dem Lande, der seine Frau und sein Kind schützte und ernährte, den sie dafür am Herdfeuer wärmen und kosen durfte? Könnte es tatsächlich so einfach sein? Eine kleine Flucht auf die Prescott-Farm, um diese im Übermut übernehmen zu können? Ein ganz brisanter Neuanfang? Achtung, die Fairviews sind ab sofort Herren über dieses Feld, nicht länger die Prescotts? Doch vielleicht war es genau das, was Hiram nicht wollte – schon wieder eine Frau, schon wieder ein Mädchen, dessen Verdunkelung ihm das bigotte Packt übelnehmen würde. Angekettet an Erwartungen, an ein fiktives Kind, das ebenso Erziehung und Fürsorge erwartete wie die Gattin. War er nicht erst durch Gevatter Tod von diesem Elend befreit worden? Isabella wusste nicht, ob es das war, was Hiram so beschäftigte, aber irgendwie versetzte es ihr einen kleinen Stich in das weiche Rehherz. Es war, als würde er von vornherein jedem Blütentraum eine Abfuhr erteilen wollen. „Um ehrlich zu sein“, setzte Isabella leise an und raffte dabei das Kleidchen in ihren Fingern, „bin ich mir selbst noch nicht sicher, was ich wirklich erwarte – oder du. Ich habe in meinem Leben bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt, mir meine Zukunft vorzustellen. Es war lange Zeit klar, dass ich das tun würde, was meine Mutter sich für mich ausgedacht hat.“ Isabella lächelte mit ihren roten Wangen, schaute kurz zur Seite, sah wieder mahlende Rinder und knorrige Kiefern dem lauen Sonnenwetter trotzen. „Ich weiß nicht, wohin es führen wird, was wir beide gerade teilen, aber ich möchte es herausfinden.“ Sie grinste mit rehhafter Scheu und blinzelte wieder zu ihm. „Ich möchte dich gerne kennenlernen, dich und deine Erwartungen und Wünsche, Hiram. Ich glaube, wir könnten uns ganz gut verstehen und… ich bereue diesen einen Abend nicht.“ Only you can cool my desire. Oh, oh, oh, I'm on fire. Isabella wischte sich rasch eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du hast mir nicht wehgetan, ich… Ich habe mich gut gefühlt. Ich wollte es ja auch… Ich wollte dich.“
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injuredinnerchild · 2 years
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J...
Es ist schade, dass es so mit uns gelaufen ist. Ich würde dir nur so gerne schreiben und die klarmachen, dass ich kein Monster bin, so wie du mich jetzt aber siehst. Aber das ist nicht umkehrbar. Das war mein Fehler. Ich habe sehr viele Sachen durch die Rosa Brille nicht gesehen, die eigentlich klare red flags für mich sind. Ich habe wegen deinem Borderline versucht Rücksicht zu nehmen und habe dich über die Grenzen meiner Geduld gehen lassen. Ich hätte früher reagieren sollen und dir meine Grenze zeigen bevor ich komplett ausraste und schreie. Du hast aufgelegt und mich blockiert weil dein Trauma getriggert wurde. Jetzt denkst du ich hätte eine Veranlagung irgendwann eine Frau zu schlagen. Wenn ich den selben Fehler wieder mache mir zu viel Gefallen zu lassen und meine Grenzen nicht aufzuzeigen, dann würde ich wieder wütend werden, ja. Aber ich würde alles tun einer Frau nichts anzutun.
Es tut mir leid was dir passiert ist. Aber dafür konnte ich nichts. Dennoch musste auch ich unter all dem leiden. Ich habe erst nachdem wir keinen Kontakt mehr hatten alles reflektiert und dann gemerkt, dass es mir mit dir überhaupt nicht gut ging. Ich habe den Sport vernachlässigt. Ich habe wenig gegessen und meine Freunde von mir weggestoßen weil du mich so manipuliert hast. Du warst verletzt wenn ich auf Whatsapp anderen Menschen geschrieben habe und deshalb deine Nachrichten nicht sofort gelesen habe. Dadurch, dass ich dir nicht wehtun wollte habe ich dann nur noch dich gehabt. Das war etwas zu selbstlos von mir. Aber nur deshalb konnte diese toxische Beziehung funktionieren. Ich wollte dich und bin deswegen viele Kompromisse eingegangen und habe mein eigenes Leben vernachlässigt. Das hast du nur nicht gemerkt. Und das werde ich nie wieder tun. Mein Herz ist einfach zu weich und ich habe angst, dass es durch das alles verhärtet ist und ich irgendwann jemandem wehtue.
Ja, auch ich habe sehr toxische Eigenschaften. Du hattest recht, aber deine SMS waren so unnormal verletzend, dass ich in der Nacht fast in eine Klinik gefahren bin. Ich habe dir immer gesagt, dass du Therapie und Hilfe brauchst. Aber das brauche ich genauso. Ich konnte noch nie damit umgehen wenn ich mich so sehr verliebt habe. Ich bin dann immer eine Beziehung eingegangen und habe versucht den Menschen zu ändern anstatt ihn zu akzeptieren. Wir waren beide nicht füreinander gemacht und vielleicht haben wir uns beide nur in unsere Optik verliebt. Dennoch weißt du genau wie du Männer um den Finger wickelst und das tust du vielleicht jetzt in diesem Moment schon wieder.
Wie konnte ich so Naiv sein und denken ich wäre etwas besonderes. Du hast mit Bilder geschickt während du noch mit N zusammen warst. Eine Stimme in mir hat mir gesagt, dass du dasselbe bei mir tun würdest. Genauso wie du über jeden deiner Exen schlecht redest und sie hasst. Wie konnte ich glauben dass das mit uns friedlich endet? Ich will dir nur sagen, dass ich dich nicht hasse und auch nicht denke, dass du weil du Borderlinerin bist ein Monster bist. Es gibt kein Gut und Böse. Es gibt nur Persönliche Beweggründe und alles was du getan hast war Selbstschutz. Genauso wie das was ich getan habe.
Die Zeit gerade ist nur Hart weil ich schon längst auf dem Weg wäre und die nächsten 2 Wochen werden umso härter weil du da bei mir wärst. Ich hoffe einfach, dass es dir gut geht und du dich nicht zu sehr peinigen wirst. Wenn du dich nicht in Frieden trennen wolltest, will ich es trotzdem. Von meiner Seite ist alles cool und es tut mir unendlich Leid was ich getan habe. Du hättest nur früher reden sollen und nicht in diesem Ton der mich unglaublich Wütend und nicht Aufnahmefähig werden ließ. Dann hätte ich das Problem erkannt und wäre erschrocken, dass ich wieder dasselbe Muster verfolge wie in anderen gescheiterten Beziehungen.
Aber weil es mir nicht gut ging und ich von dir Abhängig war, bin ich froh, dass es vorbei ist. Du wirst eine schöne Erinnerung bleiben, denn als wir beieinander waren, war alles cool. Die Distanz war nur das, was alles so schwierig gemacht hat.
Lebe wohl J*****, Ich hab dich unglaublich geliebt.
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a-7thdragon · 4 years
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2020-07-11
Zunächst hatte ich mich am Morgen sofort zu verschließen.
Meine Herrin kam in ihrer Nachtwäsche und ich brachte ihr Kaffee.
Danach durfte ich ihr noch Frühstück machen.
Sie wünschte sich dann etwas nettes zum Anziehen, womit sie im Garten mitarbeiten könnte.
Ich bügelte ihr ein Kleid, dazu eine Radler.
Meine Herrin legte fest, dass ich wenigstens 2 Stunden im Garten weiter zu machen habe.
Dabei dachte ich daran, wie ich sie danach das erstmal so nehmen darf, wie ich möchte.
Als ich fertig war machte ich meiner Herrin noch eine Kleinigkeit zu essen, legte ihr die Sachen, in die ich sie haben wollte aufs Bett und ging unter die Dusche.
Ich ging ins Schlafzimmer, wo sie mich erwartete. Nur in schwarzen halterlosen Strümpfen, roten High Heels, schwarze ellenbogenlange Satinhandschuhen und ein Halsband. Dazu noch Manschetten um Hand- und Fußgelenke.
Ich sagte ihr, dass sie sich hinlegen soll und ihre Brüste streichen soll, während ich noch etwas vorbereiten müsse.
Im Flur stellte ich einen Holzbock auf und polsterte ihn mit einer Decke.
Dann holte ich meine Herrin und band sie darüber fest.
Es war ein geiler Anblick und ich streichelte sofort ihre so geöffnete Spalte und schob ihr einen Finger in den Arsch. Ich war so hart, dass es weh tat.
Ich fragte sie, ob ich ihr etwas den Hintern versohlen darf. Sie erwiderte, dass sie ja nichts dagegen tun könne. Ich holte Paddle, Rohrstock und Flogger und bearbeitete etwas ihren Po. Meine Erregung war enorm, als ich sah, wie sich ihr Po langsam rötete und sie unter den Schlägen wegguckte. Aber auch sie erregte es. Ich holte ihren Vibrator und spielte an ihrer Spalte. Es hatte aber so nicht ganz den Effekt, den ich wollte. Da der Bick ihr in den Magen drückte und sie mit dem tiefhängenden Kopf nicht entspannen konnte. Ich löste die Fesseln und ließ sie sich aufs Bett legen. Sie konnte sich selbst besser Stimulieren und brachte sich bis kurz vor den Orgasmus. Dabei nahm ich den Rohrstock und neckte ihre Brustwarzen. Als sie keuchte und vor Erregung zuckte, wollte ich sie vor dem Bett stehend haben. Sie sollte weiter spielen, aber auch nicht kommen. Dabei bearbeitete ich noch etwas ihren Hintern. Sie stöhnte immer lauter und ich konnte mich nicht mehr beherrschen und drang von hinten in sie ein. Ich musste nach wenigen Stößen stoppen, um nicht zu kommen, dann fickte ich sie wieder etwas. Ich erlaubte ihr zu kommen, konnte mich selbst aber nicht mehr bewegen, da ich sonst in ihr abgespritzt hätte. Es war so dennoch so geil, in ihr zu sein, während sie zum Orgasmus kam. Danach sanken wir beide etwas erschöpft aufs Bett. Wir kuschelten noch etwas und gingen dann in den Mittagsschlaf über. Ich bat sie, Strümpfe und Handschuhe anzubehalten. Oh man, ich hätte so über sie herfallen können. Ich würde vor ihr wach und griff ihre Hand. Der zarte Stoff der Handschuhe machte mich total an. Langsam wurde sie wach kuschelte sich wieder an mich und ihre Hand wanderte in meinen Schritt. Ich war augenblicklich wieder steinhart. Dann schlug sie die Decke weg, war in einer Bewegung auf mir und ließ mich in sie gleiten. Sie ritt mich, machte aber erneut klar, dass ich nicht kommen darf. Immer wieder stoppte sie und brachte mich damit völlig um den Verstand. Sie fragte, ob wir aufstehen sollen, doch ich konnte nicht mehr klar denken. Belustigt meinte sie, dass sie es dann wohl besser in die Hand nimmt und sprang förmlich von mir runter. Ich brauchte einen Moment, um mich zu sammeln. Da wir noch etwas besorgen mussten, sollte ich ihr noch etwas nettes zum Anziehen holen. Ich entschied mich für einen Minirock und einer etwas durchsichtigen Bluse. Ihr Anblick ließ mein Blut wieder in meine Lenden fließen. Nach dem Einkaufen hatte ich im Garten weiter zu machen und sie zog dafür das Kleid und die Radler vom morgen nochmal an, ließ aber ihr Höschen weg. Unter Anstrengung gelang es mir meine Arbeit zu erledigen. Sie war sehr zufrieden und wir schafften auch mehr, als wir gedacht hätten. Dann durfte ich die zweite Runde vorbereiten. Ich musste wieder duschen und bat sie im Schlafzimmer nackt auf mich zu warten. Diesmal zog ich ihr eine weiße Netz-Catsuite an, weiße Handschuhe, weiße High Heels. Ich fragte wie sie sich fühlt und sie meinte, dass sie die Situation und das Ungewisse erregen würde. Ich sagte ihr, dass sie es ja so toll findet, mich immer wieder mit ihrer niedlichen Mädchenunterwäsche zu ärgern, deswegen hätte ich jetzt auch was süßes vorbereitet. Ich holte einen Haarreif mich Häschen Ohren hervor und gab ihn ihr. „Oh, bin ich jetzt dein Bunny?“, kommentierte sie es und setzte ihn auf. Der niedliche Anblick ließ meine Geilheit weiter ansteigen. Obwohl ich glaube mehr ging schon gar nicht mehr. Ich fragte, was sie denkt, was noch fehlt. Lächelnd drehte sie mir ihren Po zu und wackelte damit. Sie wusste genau, was ich meinte und hatte so recht damit. Damit gab ich ihr einen weißen Runden Puschel mit Stahlplug. Sie war etwas von dem Gewicht überrascht, schob ihn sich aber dann in ihren Po. Ich wollte etwas bespielt werden und sie kam zu mir und spielte mit ihrem Mund an meiner Erektion. Ich hätte schreien können. Der Anblick mit den Öhrchen war unaussprechlich erregend für mich. Und mir war klar, würde sie mich heute nicht noch kommen lassen, würde ich betteln und flehen, wie noch nie. Dann war sie auf mir und ritt mich wieder. Ich musste mich in die Laken Krallen und an die Decke starren, sonst hätte ich sofort abgespritzt. Aber ich wollte sie auf dem Küchentisch ficken. Also standen wir auf und gingen in die Küche. Ich ließ sie den Tisch abräumen und genoss den Anblick. Dann legte ich sie mit dem Rücken auf den Tisch, nahm ihre Beine hoch und was schon in ihr. Ich packte ihre Hüften und zog sie an mich. Wieder musste ich sofort stoppen. Tiefdurchatmen und dann noch etwas in sie stoßen. Gerne hätte ich es viel länger getan, aber ich musste mich aus ihr rausziehen und wäre fast ausgelaufen. Nochmal konnte ich nicht in sie eindringen, sonst hätte ich meinen Saft in sie gepumpt. In dieser Position traf ich nicht den richtigen Punkt bei meiner Herrin, Sa dass sie dabei nicht gekommen ist. Was aber völlig okay für sie war. Ich durfte ihr dann den Minirock und die Bluse über die Catsuite anziehen und ihr statt der High Heels, flache Schuhe anziehen, natürlich nicht ohne ihre Füße zu küssen. Früher am Tag sollte ich schon mal ihre Füße küssen, kann mich aber nicht mehr erinnern, in welcher Situation :-) Nun hatte ich meiner Herrin Abendbrot zu servieren und auch selbst etwas essen. Nachdem sie gemütlich gegessen hatte wollte sie wieder ins Schlafzimmer. Ich hatte mich nackt aufs Bett zu legen. Sie zog sich ebenfalls bis auf die Catsuite aus. Ich war etwas verwundert, als sie Sich eine enge Jeggins aus dem Schrank nahm und anzog. Sie sagte, dass sie es so will und damit sagte ich nichts mehr. Dazu zog sie sich nochmal die weißen High Heels an. Trotz Hose, sah sie unverschämt toll aus. Dann holte sie den kleine Analplugvibrator und schob ihn sich in den Po, dazu nahm sie sich noch einen Auflegevibrator, den sie sich vor ihre Spalte schob. Dann kam sie erst zu mir und bespielte mich wieder französisch. Nur Sekunden und ich musste sie stoppen. Sie verlangte, dass ich mich auf den Bauch lege. Sie nahm das Paddle und fing an, mir den Hintern zu versohlen. Dabei stieg auch ihre Erregung und sie fing an zu stöhnen. Die Schläge zwiebelten ordentlich. Dann sollte ich mich wieder umdrehen und sie spielte erneut französisch mit mir. Ich keuchte und war kurz davor nicht mehr Stopp zu sagen. Die Konsequenzen wollte ich aber nicht eingehen und stoppte sie doch. Wieder sollte ich mich auf den Bauch legen und meine Herrin war kaum noch in der Lage sich hinzustellen, da der Orgasmus sich bereits in ihr aufbaute. Sie schlug mir wieder auf den Po und die Schläge wurden mit ihrer steigenden Erregung immer heftiger. Dann musste sie sich auf mir abstützen, als sie kam. Sie stöhnt und keuchte, krallte sich in meinen Po. Während ihres Orgasmuses schaffte sie es mir noch zwei weitere Hiebe zu geben, die wirklich schmerzhaft waren. Die Luft knisterte vor Lust und Geilheit. Als sie sich wieder gefangen hatte sollte ich ihr was nettes anziehen. Ich Zug ihr weiße Halterlose, das Schulmädchen Outfit Und wieder die weißen High Heels an. So sollte ich sie an die Wand nageln. Mit dem Plug noch in ihren Arsch war sie so eng. Kaum war ich in ihr stöhnte sie erneut auf und spannte sich vor Erregung. Noch immer verbot sie mir zu kommen und ich musste mich aus ihr rausziehen. Kaum war ich draußen lief ich aus. Ein dicker Schwall klatschte auf den Boden, doch ich sollte sofort wieder in sie. Diesmal sollte ich sie richtig ficken und uns gemeinsam zum Orgasmus bringen. Ich rammte sie an die Wand, dass es fast schmerzte krallte mich nun meinerseits in ihren Arsch und fickte sie hart. Doch kurz vor dem Orgasmus rutschte ich aus ihr. Sie sprang zum Bett und riss mich förmlich mit sich. Sofort war ich auf ihr und drang tief in sie ein. Sie schrie, dass ich sie ficken soll. Dann meinen Namen und ich war völlig von Sinnen, ich fickte sie hart und schnell wie selten. In einem lauten Schrei kamen wir gemeinsam. Ich spannte mich an und ein tiefes kehliges Grollen kam aus meiner Kehle, während mir heiß wurde und gleichzeitig eine Gänsehaut über meine Körper lief. Danach sackte ich völlig erschöpft neben ihr zusammen. Unsere Nachbarn, die im Garten saßen, haben es ganz sicher mitbekommen :-) Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, auch wenn ich noch immer so erregt war, dass ich sie nochmal hätte nehmen können.
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13.05.2019: Ich will, dass du ihm wichtiger bist, als abzuhauen
(vorheriger Post)
(Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters Hier geht’s zum allerersten Play. Hier geht’s zur Timeline. (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus) Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-))
Montag, 16:30 Uhr:
Matteo: *ist vor ner Stunde nach Hause gekommen* *hat geduscht und n frisches T shirt angezogen* *wollte seine Klamotten eigentlich in die Wäsche schmeißen, riecht dann aber an seinem Hoodie, der immer noch so wunderbar nach David riecht und zieht ihn wieder an* *weiß, dass die Jungs gegen halb sechs vorbei kommen wollten und überlegt gerade, ob er was zu essen machen soll, als es klingelt* *geht zur Gegensprechanlage und hört, dass es Jonas ist, der sagt, er hatte Bock schon früher zu kommen* *buzzt die Tür auf und wartet an der Haustür* *grinst als er ihn sieht* Hey… war dir langweilig?
Jonas: *ist eigentlich erst um halb sechs mit den Jungs bei Matteo verabredet, hatte aber schon früher Zeit und ist außerdem neugierig, was Matteo zu berichten hat* *ist einfach mal auf gut Glück früher bei Matteo vorbeigefahren und freut sich, dass dieser ihm die Tür aufmacht* *streckt ihm ne Ghettofaust zur Begrüßung entgegen und umarmt ihn dann auch noch kurz* *grinst leicht* Ja, das auch. Aber vor allem bin ich neugierig, was du zu erzählen hast. *schaut ihn kurz fragend an* Ist doch okay, dass ich früher hier bin als geplant, oder?
Matteo: *lacht weil Jonas schon immer neugierig war* Klar, komm rein… *geht mit ihm durch zum Wohnzimmer* *muss aber n Moment auf ihn warten, da Jonas natürlich erst seine Schuhe auszieht* Willst du schon n Bier? *sieht Jonas nicken und geht dann doch nochmal zur Küche, um zwei Bier zu holen* *reicht Jonas eins und lässt sich dann auf die Couch neben ihm plumpsen* *weiß nicht so recht, was Jonas wissen will und was er selbst überhaupt erzählen will*
Jonas: *grinst zufrieden, als Matteo ihn rein bittet* Nice… *kommt rein und zieht als erstes seine Schuhe aus, bevor er Matteo ins Wohnzimmer folgt* *sagt zum Bier nicht nein und stellt seine Gitarre in eine Ecke* *setzt sich dann aufs Sofa und nimmt das Bier von Matteo entgegen* Danke… *wartet bis Matteo sich gesetzt hat und streckt es ihm dann entgegen, um mit ihm anzustoßen* *trinkt dann einen Schluck und blickt ihn erwartungsvoll an* *als Matteo nichts sagt, fragt er* Also, da du uns Freitag versetzt hast und anscheinend die Nacht mit David verbracht hast, geh ich davon aus, gratulieren zu können? *schaut ihn vorsichtig an* Ihr habt’s endlich geschafft und seid zusammen?
Matteo: *stößt mit Jonas an und trinkt einen Schluck* *grinst dann leicht und nickt* Jap *sieht Jonas Blick der deutlich sagt “lass dir nicht alles aus der Nase ziehen” und seufzt* Okay, also… du weißt ja, dass er eigentlich Donnerstag zurück kommen wollte, aber dann hab ich ne Nachricht von Laura bekommen, seiner Schwester, dass er nicht nach Hause gekommen ist…. Naja, da bin ich n bisschen durchgedreht….. hab ihn gesucht und versucht zu kontaktieren…. Naja, am Freitag hat er sich dann gemeldet und ich bin hin und wir…. naja, haben geredet und n paar Dinge geklärt und… joa… so sieht’s aus. *nickt leicht und trinkt noch einen Schluck* *weiß, dass das Jonas wahrscheinlich nicht reichen wird, aber lässt das erstmal so stehen*
Jonas: *strahlt, als Matteo bestätigt, dass er jetzt mit David zusammen ist und wuschelt ihm einmal kurz durch die Haare* Perfekt, mein Freund! Ich freu mich für euch! *wartet dann erwartungsvoll, was Matteo noch zu berichten hat und ist froh, dass er ihm diesmal nicht alles aus der Nase ziehen muss, sondern er von selbst zu erzählen beginnt* *versteht irgendwie nur ansatzweise und fragt darum nochmal nach* Wie? Er ist nicht nach Hause gekommen? Ist er länger bei seiner Tante geblieben oder was? *kann sich vorstellen, dass Matteo sich Sorgen gemacht hat und findet es ein bisschen blöd, dass David sich anscheinend erst Freitag gemeldet hat*
Matteo: *schüttelt den Kopf* Nee, er ist schon Donnerstag nach Hause gekommen… also nach Berlin zumindest… er war in so nem runtergekommenen Gebäude, war glaub ich mal ne Kurklinik oder so… er hat irgendwie so’n Fluchtinstinkt oder so… *trinkt noch n Schluck* Wir hatten da… also als wir vor Abdis Party abgehauen sind, waren wir auch da…. ich hätte nicht gedacht, dass er da is, bis er mir die Nachricht geschickt hat….
Jonas: *trinkt einen Schluck, während Matteo erzählt und runzelt die Stirn, als er von dem heruntergekommenen Gebäude spricht* *nickt minimal beim Fluchtinstinkt* *schüttelt dann den Kopf und muss nochmal nachfragen* Er hat die Nacht in nem verlassenen Gebäude verbracht!? Krass spooky! *trinkt noch einen Schluck* Versteh ich das richtig? Du wusstest seit Donnerstag nicht, wo er ist und Freitag hat er dir geschrieben: Ich bin übrigens hier…. Und du bist dann hin? Und dann? *checkt nicht wirklich, warum David nicht von selbst zu Matteo gekommen ist und warum er ihm nicht früher geschrieben hat, wo er ist* *findet das alles ziemlich komisch, hält sich aber mal noch mit Kommentaren zurück*
Matteo: *nickt nur leicht bei Jonas erster Nachfrage* *nickt dann wieder* Ja, naja… also eigentlich hat er sich quasi verabschiedet, glaub ich… aber er hat halt was erwähnt und dann wusste ich wo er ist, also bin ich hin… *zuckt ein bisschen mit den Schultern* Es ging ihm halt echt dreckig und er dachte, er ist eh allein und… naja… deswegen hat er sich wohl nicht eher gemeldet, schätz ich… *schaut Jonas an und legt den Kopf schief* Manchmal können wir Hilfe halt nicht sofort annehmen… das wissen du und ich doch auch ganz gut…
Jonas: *macht große Augen, als Matteo meint, dass David sich wohl verabschieden wollte und unterbricht ihn* Wie verabschieden?! Von dir oder was?! Alter… *findet, dass das gar nicht geht und schnaubt leise* *kann sich dann nicht mehr zurückhalten und es bricht quasi aus ihm heraus* Ey, Brudi, dreckig gehen hin oder her, aber er hätte sich zumindest denken können, dass du dir Sorgen machst! Und verabschieden… bedeutest du ihm nichts oder was? Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann war ihm das Abhauen wichtiger als du? *runzelt die Stirn, als Matteo versucht, David mit ihnen beiden zu vergleichen und schüttelt den Kopf* Hilfe nicht sofort annehmen können ist doch was anderes, als abzuhauen! Du und ich… wir brauchen halt manchmal unsere Zeit… aber letztendlich haben wir bisher trotzdem immer irgendwie das Gespräch gesucht!
Matteo: *schluckt leicht bei Jonas Ausbruch* Nein, Mann, er war einfach… es ging nicht um mich, ok? Es ging um alles andere drum rum… *schüttelt den Kopf, weil das auch nicht wirklich besser klingt* Ja, okay, es war scheiße…. aber es kam bei ihm halt alles wieder hoch nach dem Outing durch Stefan… was an seiner alten Schule abging und so… *schluckt leicht* Er weiß, dass es scheiße war…  und in dem Moment war’s mir ehrlich gesagt auch egal… *zögert etwas, um seine Gedanken und Gefühle zu sortieren und um zu entscheiden ,was er Jonas sagen will* Ich wollte und will einfach mit ihm zusammen sein, ok?
Jonas: *will gerade fragen, was Matteo mit dem ganzen Drumherum meint, als er wenigstens ein bisschen hinzufügt* *schaut dennoch skeptisch und will gerade was dazu sagen, schließt aber den Mund wieder, um erstmal nachzudenken und trinkt noch einen Schluck Bier* *würde interessieren, was genau an Davids alter Schule abgegangen ist, weiß aber, dass Matteo es nicht erzählen würde und dass er es wenn überhaupt wahrscheinlich irgendwann mal von David erfahren wird* *schaut Matteo ein wenig überrascht an, als er sagt dass es ihm egal war, beginnt dann aber langsam bei seinem letzten Satz ansatzweise zu verstehen* *geht ein wenig das Herz auf, als er die Ausmaße von dem erkennt, was Matteo gesagt hat und muss sich eingestehen, dass er ihn so nicht wirklich kennt - dass Matteo wirklich um etwas kämpft, was er will - dass er sich selbst zurücknimmt, schon eher* *fragt sich aber, inwieweit das “sich zurücknehmen” tatsächlich noch ausschlaggebend ist, wenn man am Ende dann das bekommt, was man will* *nickt irgendwann zögernd und sagt* Ok. *trinkt noch einen Schluck und fügt dann entschuldigend dazu* Ich wollte und will ihn nicht schlecht machen, ok? Ich will nur, dass er auch zu schätzen weiß, was er an dir hat. Ich will, dass du ihm wichtiger bist, als abzuhauen. *schaut ihn fragend an und sagt dann vorsichtig* Ich hoffe, dass er das kapiert hat!
Matteo: *nickt leicht bei seinem okay* Okay. *zuckt mit den Schultern bei Jonas Aussage* *kann ja schlecht für David sprechen* *denkt dann aber an die letzten 3 Tage und nickt* Ich denk schon… *grinst dann leicht bei den Erinnerungen und wirkt kurz etwas weggetreten* *schaut dann aber wieder zu Jonas* Ich mein, jetzt ist er ja da, ne? *stupst ihn dann mit dem Fuß an* Gib ihm nicht direkt die “Ich bring dich um” Rede, wenn er nachher kommt, ok?
Jonas: *nickt zögernd, als Matteo sagt, dass David ja jetzt da ist und seufzt leise* Hauptsache, er bleibt es auch… *lacht und tritt Matteo ein wenig fester zurück* Alter, was denkst du von mir!? *trinkt einen Schluck Bier und grinst* Die kriegt er frühestens nächste Woche… wenn er sich in meiner Gegenwart in Sicherheit wiegt...muharr... *lacht gespielt fies, schüttelt dann aber den Kopf* Scherz! *setzt sich dann wieder aufrechter hin und sammelt sich* Okay weiter…  du hast ihn in diesem Gebäude gefunden und wohl anscheinend auch die richtigen Worte… nee, keine Angst, musst du nicht wiederholen… und dann? Hast du ihn zu dir nach Hause geschleppt und ihr habt....? *macht irgendwelche eindeutigen Sexbewegungen und grinst ein bisschen dreckig*
Matteo: *schüttelt den Kopf, aber grinst dabei* Ich wusste, auf dich ist Verlass... *hatte gehofft, dass die Fragestunde vorbei ist, aber weiß, dass dem nicht so ist, als Jonas sich aufrecht hinsetzt* *schüttelt den Kopf und tritt ihn wieder bei seinen Bewegungen* Alter! *wirft ein Kissen nach ihm* Erstens geht dich das gar nichts an und zweitens war es nicht hier und damit ist das Thema beendet!
Jonas: *weicht dem Kissen aus und lacht* *fragt unschuldig* Was denn?! *macht große Augen und meint* Ohoo… dann hast du ihn zu sich nach Hause geschleppt und dann habt ihr…. *wackelt mit den Augenbrauen und bringt sich in seiner Sofaecke in Sicherheit vor weiteren möglichen Tritten oder Kissen* *lacht, wird dann aber irgendwann wieder ernst* *seufzt einmal und fasst dann zusammen* Also zusammengefasst: Ihr habt alles geklärt und seid jetzt eins von diesen kitschig verliebten Pärchen….
Matteo: *nickt und grinst breit* Jap, genau so sieht’s aus. Wir stehen jetzt immer vor unseren Fenstern und singen dauernd Liebeslieder und…. uhm, keine Ahnung was sonst noch so kitschig ist… *lacht* Außerdem haben wir doch schon Carlos und Kiki für das super kitschige… *grinst dann etwas fies* Oder andere, die sich vielleicht noch wiederfinden….
Jonas: *lacht mit Matteo zusammen* Ja, Carlos geht sehr in dieser Rolle auf… *wiegt dann den Kopf hin und her, als Matteo offensichtlich von Hanna und ihm spricht* Ach, komm schon… kitschig waren Hanna und ich nie…. *lässt mal unkommentiert, ob sie sich wiederfinden oder nicht* *hat sowieso keine Ahnung, ob das mit ihnen beiden nochmal was wird und ist sich auch unsicher, ob er die Initiative ergreifen soll oder nicht*
Matteo: *lacht* Ist klar… du und deine Gitarre, ihr wart nie kitschig wenn es um Hanna ging… *trinkt dann noch einen Schluck von seinem Bier* Ist denn damit die Fragestunde beendet? *sieht Jonas nur nicken und hört dann die Klingel* *Jonas lacht und sagt, dass da wohl noch wer neugierig war* *Matteo lässt Carlos und Abdi rein, gibt ihnen auch n Bier und erzählt ihnen aber nur die Kurzfassung, nämlich, dass er und David sich erst Freitag und nicht Donnerstag wieder gesehen haben, dass sie aber alles klären konnten und jetzt alles gut ist* Also bitte, Leute, macht kein großes Ding draus wenn er gleich kommt, ok? Wir machen einfach n gechillten zusammen, okay?
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“Panorama Helsinki / Finland - Dom und Parlamentsplatz“ by tap5a
“Wir tun das nur für Fergus!” ist eine kurze Outlander Fan Fiction Geschichte und mein Beitrag zur Outlander Prompt Exchange (Prompt 3. Fake Beziehung AU: Jamie Fraser möchte seinen Pflegesohn Fergus formell adoptieren, aber sein Antrag wird wahrscheinlich nicht genehmigt werden ... es sei denn, er ist verheiratet und/oder in einer festen Beziehung. Fügen Sie Claire Elizabeth Beauchamp (Randall?) zu dieser Geschichte hinzu.) @outlanderpromptexchange​
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Kapitel 1: Das Leben bietet Dir viele Überraschungen
Berlin, Französische Straße Freitag, 25. Juli 2025, 8.50 Uhr
         Fünf Minuten zuvor hatte Claire Elisabeth Beauchamp das große, hell graue Haus betreten, das im Stil des Neorenaissance erbautbaut war, der das gesamte Forum Fridericianum dominierte. In der Lobby, die von Marmor und dunklem Holz dominiert wurde, war sie von einem Rezeptionisten begrüßt worden. Man bat sie, einen Augenblick in einem der dunklen Ledersessel Platz zu nehmen, von denen vier um einen eleganten runden Tisch gruppiert waren. Während sie wartete, wanderten ihre Augen an den hohen Wänden der Eingangshalle empor. Wenige Stufen einer Treppe führten aus der Halle durch eine große Glastür, die nach oben in einem runden Bogen endete und an einen Toreingang erinnerte. Darüber prangte ein großes Ornament aus dunklen Steinen, die in den hellen Marmor eingelegt waren. Das Ornament zeigte einen Kreis, der, so schien es, aus einem Gürtel geformt wurde. In der Rundung des Kreises waren die Worte "Je suis prest" zu lesen und im Mittelpunkt des Ornaments war der Kopf eines stattlichen Hirsches abgebildet, der den Betrachter direkt ansah.
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“Französische Straße Berlin” by Jörg Zägel / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)
         Claire wusste, dass das französische Motto "Ich bin bereit!" bedeutete, aber als sie sich gerade fragte, was dieses Zeichen wohl zu bedeuten hätten, trat eine ältere Dame an sie heran. Sie stellte sich ihr als Frau Fitz-Gibbons vor. Diese Mitarbeiterin, deren blaues Kostüm den Eindruck einer Uniform erweckte, führte Claire über verschiedene kleine Treppen und lange Flure in den Raum, in dem sie jetzt saß. Wo immer sie in diesem Haus hingekommen waren, war es ausgesprochen still gewesen. Die schweren, dunkelroten Teppiche, mit denen alle Treppen und Gänge ausgelegt waren, hatten jedes Geräusch ihrer Schritte verschluckt. Nun saß sie in einem Raum, dessen Einrichtung durch dunkles Holz und helles Messing charakterisiert wurde und dessen Ausmaße mehr dem eines Saales glichen. Doch dies war das Vorzimmer des Direktoriums der Firma "Fraser & Son International" und hinter der großen zweiflügligen Tür, auf die Claire nun blickte, befand sich das Arbeitszimmer von Dr. James Alexander Malcolm MacKenzie Fraser, einem der führenden Wirtschaftsbosse dieses Landes.
         Bis vor zwei Wochen hatte Claire weder den Namen des Mannes noch den seiner Firma gekannt. Sie machte sich nichts aus der Klatschpresse, die auch in Berlin über die lokale "High-Society" berichtete. Doch dann war Geillis Duncan, ihre beste Freundin, eines Abends bei ihr vorbeigekommen und hatte ihr ganz aufgeregt eine Stellenanzeige aus der "Wirtschaftswoche" gezeigt. Zuerst war Claire vollkommen überrascht. Wie kam Geillis, die nur zu gern in der Klatschpresse las, dazu ihr eine Annonce aus Deutschlands führender Wochenzeitschrift für Manager zu zeigen?
         "Dave hat sie auf dem Küchentisch liegen lassen und da ich gerade nichts anderes zur Hand hatte, habe ich beim Frühstück hineingeschaut. Aber jetzt sieh' Dir doch 'mal diese Stellenanzeige an!"
Geillis hatte mit Nachdruck  auf eine Anzeige gedeutet, neben der dasselbe Ornament prangte, wie jenes, welches sie in der Lobby gesehen hatte.
         Claire hatte zu lesen begonnen. Gesucht wurde eine pädagogisch ausgebildete Betreuerin für ein fast siebenjähriges Kind. Die Frau sollte fließend Deutsch, Englisch und Französisch sprechen. Weitere Fremdsprachenkenntnisse waren willkommen aber nicht Voraussetzung. Erwartet wurde ferner eine umfangreiche Allgemeinbildung und ein makelloser Lebenslauf (sollte heißen: keinerlei Einträge im Bundeszentralregister). Besonderen Wert legte man jedoch auf die Kenntnis und Praxis der von Adolph Freiherr Knigge verfassten Literatur. Geboten wurde das Dreifache des gegenwärtigen Monatsgehalts, 30 Tage bezahlter Urlaub, freie Kost und Logis, private Krankenversicherung 1. Klasse.
         "Stell' Dir nur einmal vor Claire!" hatte die Freundin voller Begeisterung ausgerufen, "Wenn Du diesen Job bekommst und da ein paar Jahre arbeiten würdest, dann wären alle Deine Probleme gelöst!"
         Geillis hatte Recht, nun ja, fast. Sicherlich wären nicht alle ihre Probleme gelöst. Doch die finanziellen Probleme, mit denen sie sich herumschlagen musste, könnten durch diese Anstellung zumindest markant schrumpfen. Dass musste sie wohl oder übel anerkennen und so trafen sich Claire, Geillis und deren Freund Dave noch am selben Abend um ein Bewerbungsschreiben aufzusetzen. Dave, der bei einem großen Medienunternehmen am Potsdamer Platz arbeitete, hatte sich sogleich bereit erklärt, ihnen mit seinen Kenntnissen zu helfen. Am Tag darauf hatte Claire die Bewerbung abgeschickt. Dann hatte sie sich eine aktualisierte Ausgabe des "Knigge" gekauft und begonnen darin zu lesen. Kurz darauf kam Geillis und brachte ihr einen großen Stapel von aktuellen Zeitungsausschnitten, damit Claire sich alles Notwendige über die Person des James Alexander Malcolm MacKenzie Fraser und das von ihm geführte Familienunternehmen aneignen konnte.          Über das Unternehmen konnte sie Vieles aus den verschiedenen Wirtschaftsmagazinen lernen, doch die Person des James Fraser erschien ihr beinahe wie ein Phantom. Es kam ihr so vor, als würde dieser Mann sich ebenfalls nichts aus der so genannten "High-Society" machen und ganz offensichtlich lieferte er der Klatschpresse auch keinerlei Schlagzeilen. Auf der Homepage der Firma gab es weder einen Artikel über ihn noch ein Foto von ihm. Auch ein Wikipedia-Artikel mit seinem Namen gab nur die Basisdaten (Geburtstag, Geburtsort, Familie, Studium) wider und ging ansonsten mehr auf das weltweit tätige Unternehmen ein. "Fraser & Son International" war eines der wenigen Familienunternehmen, die bis heute ohne Aktionäre auskamen und die, da sie in die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige investiert hatten, nicht nur die Finanzkrise von 2008 gut überstanden, sondern sogar gestärkt daraus hervorgegangen waren.  In diesem Wikipedia-Artikel fand sich allerdings ein Foto von James Fraser. Es zeigte ihn im Kreis einer Gruppe von Wirtschaftsbossen auf einer nationalen Konferenz. Allerdings war dieses Bild über acht Jahre alt und auch sehr verpixelt. Irgendwann drehte sich alles in Claires Kopf und sie hoffte, dass sie alle diese Information nicht umsonst gelernt hatte. Wenn sie wenigstens zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden würde.
         Zehn Tage später, sie hatte schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt, je etwas von "Fraser & Son International" zu hören, klingelte zu ihrer Überraschung kurz vor Beginn der Mittagspause ihr Smartphone. Ein Dr. Ned Gowan meldete sich, erklärte er sei der Anwalt der Firma "Fraser & Son International" und fragte, ob sie zwei Tage später um 9.00 Uhr zu einem Vorstellungsgespräch in der Firmenzentrale erscheinen könne. Sie erklärte ihm, sie müsse erst ihre Abteilungsleiterin bitten, ihr frei zu geben und würde zurückrufen. Da die sommerliche Urlaubszeit vorüber war, war es kein Problem einen Tag Urlaub zu bekommen und so sagte sie Dr. Gowan fünfzehn Minuten später zu. Claire musste sich extrem beherrschen um nicht laut los zu jubeln. Das hätte sofort ihre Kolleginnen in der Abteilung auf den Plan gerufen und denen wollte sie auf gar keinen Fall davon erzählen. In der Mittagspause verließ sie die Klinik und setzte sich auf eine Bank in einem nahegelegenen Park. Von dort aus rief sie Geillis und berichtete ihr von den guten Neuigkeiten. Gleich nach Dienstende trafen sich die Freundinnen auf dem Parkplatz der Klinik um gemeinsam in die Stadt zu fahren und ein passendes "Outfit" für Claires Vorstellungsgespräch auszusuchen. Geillis, die, bevor sie den "reichen Dave" kennengelernt hatte, lange Jahre als freie Modeberaterin tätig gewesen war, schleppte die Freundin direkt in die Modeabteilung des KaDeWe. Dort fanden sie nach einiger Zeit ein gedecktes dunkelgrünes Business-Kostüm, das Claires Figur betonte und dennoch seriös wirkte.
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“Kaufhaus des Westens (KaDeWe) - Foto by Avi1111 dr. avishai teicher / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)
         "Das ist perfekt!" rief Geillis aus, als  Claire aus der Umkleidekabine trat.
         "Ja, perfekt zu teuer für mich. Hast Du den Preis gesehen?"
         "Mach' Dir darüber 'mal keine Sorgen," antwortete Geillis. Dann flüsterte sie:
         "Ich bezahle es. Wenn nichts aus dem Job wird, geben wir es einfach hinterher zurück. Und wenn Du den Job bekommst und es behalten willst, dann gibst Du mir das Geld zurück, wenn Du Dein erstes Gehalt auf dem Konto hast."
         Sie kauften das Kostüm und außerdem eine dazu passende Bluse und Schuhe. Claire durfte gar nicht an die Summe denken, die sie innerhalb weniger Stunden ausgegeben hatten, sonst wurde ihr ganz übel.
         Doch das war in diesem Augenblick alles vergessen. Jetzt galt es, sich zu konzentrieren und einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Frau Fitz-Gibbons hatte sie in diesen Raum geführt und ihr einen der insgesamt zwölf großen braunen Ledersessel angewiesen. Mit den Worten
         "Man wird sie hereinrufen, wenn Sie an der Reihe sind,"
hatte sie sich verabschiedet.
         Claire hatte Platz genommen und dabei möglichst unauffällig den Raum gescannt. Sieben weitere Frauen saßen in gleichartigen Ledersesseln, die an drei Seitenwänden des Raumes aufgestellt und durch jeweils einen kleinen Tisch getrennt waren. Auf den Tischen standen Gläser und Flaschen mit Mineralwasser, doch keine der anderen Frauen hatte davon Gebrauch gemacht. Auch Claire hatte nicht vor, etwas zu trinken. Dazu war sie viel zu aufgeregt und außerdem fürchtete sie, dass sie dann wohlmöglich mitten in dem bevorstehenden Bewerbungsgespräch zur Toilette musste. Langsam wanderte ihr Blick über den hellen Teppich zu jener großen, zweiflügligen Holztür aus Mahagoni. Auf jedem der Flügel prangte ein Wappen, geteilt in vier Bereiche. Auf dem linken oberen und dem rechten unteren Viertel waren jeweils drei weiße Blüten auf blauem Grund zu sehen. Das rechte obere und das linke untere Viertel zeigten jeweils drei rote, spitze Kronen auf weißem Grund. Hinter dieser Tür, so vermutete Claire, musste sich das Zimmer des Direktors befinden. Was würde sie dort erwarten? Sie wusste es nicht. Warum hatte sie sich nur auf diese Sache eingelassen, die Geilis Duncan ihr vorgeschlagen hatte? Aus Verzweiflung? Sie war sich nicht sicher. Nur eines wusste sie, nämlich, dass sie niemals daran gedacht hatte, dass sie im Alter von fast 30 Jahren noch einmal ein Bewerbungsgespräch würde führen müssen. Doch so war ihr Leben. Vieles, das in ihrem Leben geschehen war, war nicht geplant gewesen, noch hatte sie jemals erwartet, dass ihr Leben so verlaufen würde.
         Claire Elisabeth Beauchamp, fast geschiedene Randall, hatte im Alter von fünf Jahren ihre Eltern durch einen Autounfall verloren. Während der folgenden fünfzehn Jahre war sie in der liebevollen Pflege ihres Onkels 'Lamb' aufgewachsen. Dr. Quentin Lambert Beauchamp, ein weltweit anerkannter und von seinen Schülern verehrter Archäologe und Ägyptologe, dessen Forschungsschwerpunkt auf dem Alten Reich Ägyptens lag, war im Jahr 2015 nach Berlin gekommen, wo er in den letzten Jahren vor seinem Ruhestand an der Humboldt-Universität lehrte. Dort hatte Claire auch ihren späteren Ehemann, Dr. Frank Randall, kennengelernt. Er war ihrem Onkel als Wissenschaftlicher Assistent zugeteilt worden. Wie kein Mann zuvor hatte Randall sie umworben und bereits im Mai 2016 hatten sie geheiratet. Die ersten vier Jahre ihrer Ehe waren in einer Weise verlaufen, die Claire auch heute noch als glücklich beschreiben würde. Obwohl, ganz so sicher war sie sich da nicht mehr. Was bedeutete Glück eigentlich? Gab es für diesen Begriff eine Definition? Und selbst wenn es eine Definition für den Begriff "Glück" gab, war dieser wirklich für alle Menschen gültig? Auf jeden Fall waren die ersten vier Jahre ihrer Ehe nicht ausgesprochen negativ gewesen. Gemeinsam hatten sie regelmäßig Reisen unternommen, die sie nach Paris, Madrid, Prag, Budapest, Dubrovnik, Palermo, Venedig, Turin, Marseille, Amsterdam, Florenz, Mailand, Barcelona und Brügge führten.
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“Palermo/Sizilien” by nataliaaggiato
         Claire hatte es genossen, diese Städte kennenzulernen und ihre kulturellen Eigenarten zu erleben. Als Lambert Beauchamp im Februar 2019 überraschend an den Folgen eines Schlaganfalls verstarb, hatte sich Frank rührend und, wie sie fand, sehr einfühlsam, um alles gekümmert. Doch im Frühjahr 2020 hatte eine eigenartige Entwicklung bei ihm eingesetzt. Zuerst hatte Claire es auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie geschoben. Nach dem Beginn des Lockdowns war Frank hauptsächlich zu Hause, gab Vorlesungen via Zoom und schrieb ansonsten an einem neuen Buch über die Geschichte des Schottischen Jakobitenaufstandes im Jahr 1745. Claire hingegen arbeitete, wie auch vor der Corona-Krise, als Krankenschwester in der Kinderklinik der Berliner Charité. Frank hatte zwar insistiert, dass Claire ihre Arbeitsstelle aufgeben solle. Die Möglichkeit, dass sie sich mit dem Virus infizieren könnte, erschien ihm zu hoch. Doch Claire konnte es nicht über ihr Herz bringen, gerade in einer so schweren Krise ihre Mitschwestern allein zu lassen und Dank der strikt eingehaltenen Vorsichtsmaßnahmen kam sie ohne Probleme durch diese schwere Zeit. Während sie sich über die Erfolge im ihrem Beruf freuen konnte, schienen die Probleme in ihrer Beziehung zu Frank immer größer zu werden. Irgendwann beschlich sie das Gefühl, dass Frank immer einsilbiger wurde und dass sie sich mehr und mehr auseinanderlebten. Doch sie hielt dies für eine zeitlich eingeschränkte Phase, die spätestens nach der Pandemie zu Ende gehen würde. Zumindest hoffte sie das. Als dann im Juli 2021 endlich ein Impfstoff gegen das Virus gefunden worden war und dieser ab Dezember 2021 verfügbar wurde, atmete Claire auf. Sie und Frank würden sich impfen lassen und dann könnten sie auch wieder reisen. Das würde Frank auf andere Gedanken bringen und ihre Ehe wieder aufblühen lassen. Doch es kam alles anders. Als sie geimpft waren, hatte Frank urplötzlich keine Lust mehr zu reisen. Wieder und wieder schob er seine Arbeit vor. Regelmäßig arbeitete er bis spät abends in der Universität und zeitweise verbrachte er ganze Nächte dort. Immer ging es um wichtige Analysen, die er in Fachpublikationen veröffentlichte und für die es enge Abgabetermine gab. Selbst an Abenden, an denen Claire frei hatte, war er nur selten zu Hause und wann immer sie versuchte, ein wenig eheliche Zärtlichkeit zu initiieren, war er dazu zu müde. Im Frühjahr 2022 hatten sie zum letzten Mal miteinander geschlafen. Einige Monate später hatte Frank aufgehört, sie zum Abschied zu küssen, wie er es gewöhnlich tat, wenn er das Haus verließ.          Was dann geschah, hatte das Potential, sie vollkommen aus der Bahn zu werfen. Im Herbst 2022 hatte sich eine Ahnung, die Claire immer wieder unterdrückt hatte, bestätigt. Frank hatte eine Geliebte. Als sie an einem Abend im Oktober von ihrem Dienst in der Kinderklinik zurückkehrte, sah sie, wie Frank eine schlanke Blondine vor der Tür ihres gemeinsamen Hauses verabschiedete und dabei intensiv küsste. Wie erstarrt blieb sie stehen. Alles in ihr drängte sie, sich umzudrehen und davon zu laufen. Doch dann gewann der Zorn, der sich in ihr aufstaute, die Oberhand. Wie ein brennender Strahl, der aus ihrem Magen durch ihren ganzen Körper schoss, machte er sich Luft. Sie lief zur Haustür, schloss dieselbe auf und fand Frank in der Küche am Waschbecken stehen, wo er gerade zwei Weingläser ausspülte. Erstaunt hatte er sich zu ihr umgedreht, doch ehe er auch nur ein Wort sagen konnte, hatte ihn Claires Handtasche mit voller Wucht an der linken Gesichtshälfte getroffen. Frank hatte das Gleichgewicht verloren und war umgefallen. Dabei hatte sich seine Brille vom Kopf gelöst und war beim Aufprall auf den Küchenfußboden zerbrochen. Claire wusste nicht mehr, mit welchen Schimpfworten sie ihn bedacht hatte. Frank hatte sich aufgerappelt und die Einzelteile seiner Brille aufgesammelt. Er hatte nicht einmal dazu angesetzt, die Situation zu erklären oder sich zu entschuldigen. Claire hätte ihm auch nicht zu gehört. Sie hatte sich auf dem Fuß umgedreht und war in das gemeinsame Schlafzimmer gerannt. Dort angekommen, hatte sie Franks Bettwäsche genommen, war damit wieder in das Erdgeschoss gerannt und hatte alles in hohem Bogen in sein Arbeitszimmer geworfen. Anschließend war sie erneut ins Schlafzimmer gerannt und hatte sich darin eingeschlossen. Sie wusste nicht, wie lange sie zornig geheult hatte. Doch ehe sie eingeschlafen war, hatte sie einen Plan gefasst. Am nächsten Morgen ging sie zur Frühschicht. In einer Pause rief sie eine Anwältin an und noch am selben Nachmittag suchte sie diese auf, um mit ihr die Formalitäten einer Scheidung zu besprechen.
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“Brille” by jottbe
         Frank hatte die Verletzungen, die Claire ihm beigebracht hatte, behandeln lassen, aber nicht bei der Polizei angezeigt. Erst später hatte er durchscheinen lassen, dass er die ganze Situation inszeniert hatte. Er war einfach zu feige gewesen, mit ihr ein Gespräch über eine Scheidung zu führen, so wie es zwei erwachsene Menschen normalerweise tun. Wahrscheinlich wollte er ihr auch ein schlechtes Gewissen machen. Davon war Claire jedenfalls überzeugt. Frank war immer dagegen gewesen, dass sie wieder arbeiten ging. Als sie ein Jahr nach ihrer Hochzeit die Stelle an der Kinderklinik annahm, hatte er sich sehr negativ darüber geäußert. Was für einen Eindruck würde das bei seinen Kollegen hinterlassen, wenn die Frau eines angehenden Professors arbeiten ginge? Und im letzten Jahr ihrer Ehe hatte er keine Möglichkeit ungenutzt gelassen, um ihr zu sagen, wie sehr er sich vernachlässigt fühlte.          Es dauerte drei Monate, bis Claire ein kleines Zimmer in einem der Schwesternwohnhäuser der Charité beziehen konnte. In diesen drei Monaten tat sie alles, um Frank so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Alle Sachen, die sie nicht mit in das Schwesternwohnheim nehmen konnte, lagerte sie im Keller ihrer Freundin Geillis Duncan ein. Claire hoffte, dass die Scheidung nach dem obligatorischen Trennungsjahr im Oktober 2023 vollzogen werden würde und dass sie dann endlich ein neues Leben beginnen konnte. Doch auch diesmal kam alles anders, als erhofft.
          Es war ein regnerischer Herbsttag im September 2023. Es sollte der letzte Tag im Leben des Dr. Frank Randall sein. Auf einer Landstraße in der Nähe Lübecks, wo er an einer Konferenz für Historiker teilgenommen hatte, kam Franks Wagen aus unerfindlichen Gründen in Schleudern. Das Auto durchbrach die Absperrung und kam dann auf einem Acker zu stehen. Dort wurde er am nächsten Morgen von einem Bauern entdeckt. Als die Polizei am Unfallort eintraf, saß Dr. Frank Randall angeschnallt und als sei nichts geschehen auf dem Fahrersitz. Er war unverletzt und trug sogar noch seinen Hut. Doch Frank Randall war tot. Eine später durchgeführte Obduktion ergab, dass Frank einen Herzinfarkt gehabt hatte, der dazu geführt hatte, dass er die Kontrolle über den Wagen verlor, so dass dieser von der Fahrbahn abkam. Es war, wie die Polizei später sagte, großes Glück, dass kein anderer Verkehrsteilnehmer verletzt worden war. Claire war erschüttert.
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“Lübeck”  by scholty1970
         Doch ein noch größerer Schock ereilte sie am Tag der Testamentseröffnung. An diesem Tag eröffnete ihr der Notar, dass sie keinerlei Geld, sondern nur Schulden von Frank erben würde. Ihr Noch-Ehemann hatte für 250.000 Euro eine Eigentumswohnung für seine Geliebte gekauft, die er dieser überschrieben hatte. Für dieses Geschenk hatte sich Frank verschuldet und Claire, die nach dem Gesetz noch immer mit ihm verheiratet war, erbte seine Schulden. Es war ein einziger Alptraum. Zwar hatte Claire auch die Rechte an Franks Büchern geerbt, doch diese Fachbücher verkauften sich nur in sehr  überschaubaren Zahlen und brachten wenig ein. Mit ihrem Gehalt als Kinderkrankenschwester würde sie noch Jahrzehnte brauchen, ehe sie Franks Schulden abbezahlt hätte. Währenddessen saß Sandy Travers, diese blondierte …. in ihrer Wohnung und vergnügte sich wahrscheinlich mit ihrem nächsten Liebhaber. Erneut stieg der Zorn über Frank in Claires Herzen auf, doch ehe sie weiter über ihn nachdenken konnte, riss sie eine bekannte Stimme aus ihren Gedanken
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filmblabla · 5 years
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MIDSOMMAR
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Das Fantasy Filmfest hat sicher alles getan, um diesen Film mit ins diesjährige Programm zu bekommen - leider ohne Erfolg. Wenn es gelungen wäre, dann stände einer der besten Festivalfilme fest! So musste unser schönes Savoy Filmtheater in die Bresche springen und lieferte der neugierigen Horror-Gemeinde eine Preview vor dem Kinostart am 26. September, quasi den eigentlichen Eröffnungsfilm des FFF, welches am Donnerstag in Hamburg startet...
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MIDSOMMAR hat auf der IMDB eine hohe Wertung (7,6), doch ich wunderte mich gehörig, dass die gefühlt ersten 50 reviews alle 1 von 10 gaben und schimpften wie die Rohrspatzen. Dazu habe ich gleich eine mögliche Erklärung. Regisseur Ari Aster liefert hier erst seine zweite Arbeit ab, sein erster Film HEREDITARY nahm mich damals zu 2/3 komplett in Geiselhaft, im letzten Drittel war es mir schlicht zu viel - schade. Umso spannender, was diesmal wohl kommen würde...
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Bereits gleich mit der ersten Szene lässt Aster die Muskeln spielen und zeigt uns, wie filmische Handschrift geht: unprätentiös daherkommen und dennoch komplett in den Sitz nageln! Und dann sind wir schon in Schweden, wo wir 4 Studienfreunde begleiten, die mit einer Dorfgemeinschaft ein mehrtägiges „Fest“ verfolgen. Dieses Fest ist eher ein historisch-heidnisches Ritual und genau das wird es sein, was die bibeltreuen Amis, die auf der IMDB ihre Kommentare abgaben, auf die Palme brachte - arme Würstchen.
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Über die weitere Handlung möchte ich wie so oft an dieser Stelle nicht mehr Worte verlieren. Ich will Euch aber sagen, dass MIDSOMMAR ein Film ist, wie es ihn wohl noch nie gegeben hat! Klar kommt dem Zuschauer sofort THE WICKER MAN in den Sinn, aber MIDSOMMAR ist anders! Wir sind die ganze Zeit bei den Festivitäten dabei und kapieren auch schnell, dass es sich hier nicht um irgendwelchen satanischen Kult handelt, ein wichtiger Unterschied zu all den okkulten Thrillern oder Horrorfilmen.
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Was macht MIDSOMMAR nun so geil? Nahezu alles! Die Cinematography ist so atemberaubend, die Kamera liefert nicht nur endlose High End Bilder, sondern sie fährt auch immer wieder so ungewöhnlich beeindruckend durch die Handlung, dass mir mehrfach die Kinnlade runterklappte. Der Schnitt ist irre gut, der Score ebenso und die Schauspieler sind allesamt wunderbar, allen voran Florence Pugh, die ja schon in LADY MACBETH so brillierte. Was sie hier spielt ist definitiv oscarreif! Alles zusammen liefert eine Atmosphäre, wie ich sie selten erlebt habe, so packend, unheimlich und intensiv!
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Die vermeintliche Dr. Jacobi Frage, ob es denn 147 Minuten sein müssen, ist schnell beantwortet: Ja, und bitte gern noch mehr, denn bereits Ende Oktober erscheint in UK der Director‘s Cut mit dann insgesamt 171 Minuten Lauflönge - ich kanns kaum abwarten, diesen dann zu sehen!
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Bei MIDSOMMAR steht und fällt alles damit, ob sich der Zuschauer auf dieses fiktive schwedische Ritual einlassen kann. Wenn ja, dann gibt es dafür als Belohnung einen der wildesten Ritte der Kinogeschichte! Wenn nicht, dann wird MIDSOMMAR einige Kinosäle leer spielen, dann werden (so wie heute im Savoy leider auch) einige Leute bei besonders grellen und intensiven Szenen ihren Schutzmechanismus bemühen und laut lachen - komplett unangebracht. Das ist wohl immer so, wenn ein Film verstörend ist und MIDSOMMAR ist sicher einer der verstörendsten Filme der letzten Jahrzehnte!
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Was mich sehr interessiert: Was denken die Schweden über diesen Film?
Nächstes Screening im Savoy ist am 06. Oktober.
10 von 10 Blumenkränzen
Cheers Marcus
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Rezension: Laura Kneidl - Someone New
„Was ist los? Du siehst genauso enttäuscht und traurig aus wie damals, als du dachtest, man hätte Lucifer abgesetzt.“
So.. jetzt sitze ich hier, schreibe die Rezension (also.. ich versuche es) u habe immer noch keine Ahnung wie ich eine Rezension schreiben soll.. Wir versuchen es mal wieder.. Ich bitte also um Nachsicht.
Ich versuche auch 3 Tage nach Beendigung des Buches immer noch schwer, dass alles in Worte zu fassen. Someone New war mein erstes Buch von Laura Kneidl u ich bereue es nicht ein bisschen. Zwar sagen viele das, dass Buch sich etwas zieht. Das kann ich nicht so bestätigen. Ich mochte es sogar sehr gerne. Für mich ist das eigentlich sehr untypisch. Ich langweile mich schnell u brauche immer viel Trubel.. Bei diesem Buch hat es mich nicht gestört. Ich war einfach so verliebt in diese Ruhe.. In die ganzen Charaktere. Ich habe die Freundschaften geliebt. Wir lernen Eliza kennen. Sie ist Micah‘s Studienfreundin. Eliza ist ein ganz süßer Charakter. Sie liebt das backen und kochen. Ich hab beim lesen manchmal echt hunger bekommen, haha. Dann kommen wir zu Lilly. Sie ist wohl Micah´s älteste Freundin u immer für sie da. Man merkt schnell das auch sie mit einingen Sachen zu kämpfen hat. Ich konnte mit ihr empfinden u habe mich selbst in ihr wiedergefunden. Dann haben wir da noch Cassie u Aurie. Die beiden waren mir gleich sympatisch als sie bei Micah vor der Tür standen. Die beiden sind Micah‘s Nachbarn u somit auch Laura Kneidl‘s Protagonisten für „Someone Else“. Micah’s Bruder kam auch erst relativ spät vor. Dennoch mochte ich auch ihn sehr gerne.  Nun zu den Protagonisten Micah und Julian: Micah ist ein unglaublich sympatisches Mädchen. Ich liebe ihre nerdige Art. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck. Sie hat so einen tollen Humor, ich musste wirklich oft anfangen lauthals zu lachen. Es war großartig. & Julian? Was kann ich zu Julian sagen? Schon allein wenn ich jetzt wieder an ihn denke, hab ich Tränen in den Augen. Ohne Witz.. Ich sitze hier u würde gerne sofort anfangen zu weinen.. Seine Geschichte hat mich unglaublich berührt u mitgenommen. Ich würde ihn so gerne gerne einfach nur in den Arm nehmen u ihm sagen das ich ihn so gern hab wie er ist! Er war am Anfang sehr verschlossen - aus gutem Grund. Ich hatte trotzdem immer Schmetterlinge im Bauch wenn er dann im Buch vorkam. Ich habe die ganze Zeit geahnt, was Julians Geheimnis ist. Ich dachte dann aber immer das es das nicht ist u habe dann weiter überlegt. Als es dann rauskam, saß ich im Bett, ich hab mein Kindle auf Bett geschmissen u gesagt „ICH WUSSTE ES!! ICH WUSSTE ES DOCH“. Mein Freund muss auch gedacht haben, dass ich einen Schaden hab. Aber er kennt das ja schon. Etwas das mir sehr positiv aufgefallen ist, dass die Liebesgeschichte so zart war. Es hieß nicht gleich große Liebe und die beiden sind nicht sofort miteinander ins Bett gegangen. Es hat sich alles langsam entwickelt. Das vermisse ich bei anderen Büchern oft. Es war einfach sehr realistisch dargestellt.
Fazit: 
Es war im großen und ganzen sehr gut, auch wenn Someone New mit so vielen wichtigen Themen einfach zu leise war. Es waren zu viele Themen die so wichtig sind u viel mehr Raum benötigen. Da hätte ich mir gewünscht das Laura Kneidl weniger Micah‘s Graphic Novels usw zum Thema macht u mehr die anderen Themen bearbeitet hätte. Aber das wäre zu viel für ein Buch gewesen. Deswegen lieber weniger Themen u dafür denen die behandelt werden, mehr Raum geben. Trotzdem ein großartiges Buch das ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.
Der Klappentext:
Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein. Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...
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a-writers-blood · 6 years
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Little Hero
In der Menschenwelt war der kleine Kater schon seit einigen Jahren nicht mehr, zuletzt als Lilith ihn aufgesammelt hatte. Die neue Moderne Welt war für ihn faszinierend und mit dem einzigen Vampir den er leiden konnte, lernte er schon diese Welt zu lieben. „So funktioniert das also.“ , meinte er erstaunt als er auf das Smartphone sah welches verschiedene Apps hatte. „Hier z.b kannst du sehen was gerade in Denver los ist, welche Partys und welche Band auftreten.“ , erklärte die Vampirin und tippte auf den Bildschirm, woraufhin sich ein Fenster öffnete. Der Trickser machte große Augen und seine Ohren gingen nach oben. Etwas das Yakira irgendwie putzig fand. Sie hatte nie einen Bruder, dabei wünschte sie sich immer einen kleinen Bruder. Akito war ihr bester Freund und ihr Grosser Bruder in einem, er passte auf sie auf und half ihr nach der Verwandlung zur Vampirin. Aber in Momo sah sie irgendwo den kleinen Bruder, vor allem gerade jetzt. Klar er war um einiges älter als sie aber in dieser Welt war sie es wohl eher. „Warst du nie hierin dieser Welt?“, fragte sie ihn als er gerade die nächste App öffnete um zu sehen was hinter dieser war. „War ich aber das war 1788“ „1788?! Wie alt bist du eigentlich?!“ , platze es aus der Rothaarigen die sich im Schneidersitz aufs Sofa setzte und den Lolli von links nach rechts manövrierte mit der Zunge. „460 Jahre wenn ich jetzt Richtig zähle.“ , kommentierte der Kater welcher gedankenverloren antwortete. Yakira selbst staunte nicht schlecht bei der Zahl, aber so langsam hatte sie sich an diese gewohnt. Dämonen lebten nun mal länger so wie die Kinder der Nacht. Plötzlich zuckte der Kater zusammen und schreckte hoch. Yakira sah beinahe besorgt zu ihm da sie noch nie so einen Blick von ihm gesehen hatte. „Was hast du?“ „Ich konnte sie spüren..“ , mit diesen Worten schnappte er sich seine Lederjacke und stürmte aus dem Loft. Die Vampirin folgte ihm sofort da irgendwas an Momo komplett anders war, wenn es Lorey wäre hätte er gegrinst und bei Akito gegrummelt. Vielleicht war Lilith hier um nach ihrem Schützling zu sehen? Aber wenn es die Königin wäre hätte selbst sie ihre Anwesenheit gespürt. Jedoch fühlte sie keine andere Präsens nicht mal die anderer Vampire, denn das war etwa was ihre Rasse konnte, andere Vampire aufspüren. „Momo!“ , rief sie über die befüllte Strasse und versuchte mit ihm mitzuhalten, aber der Kater war eben Flink wie ein Wiesel und konnte sich durch die Massen bewegen als wären sie nicht hier. Sie hingegen wich immer wieder diesen aus und prallte auch mit jemanden zusammen der fluchte. „T-Tut mir leid!“, rief sie dem Jungen hinterher bevor sie wieder nach vorne sah. Doch da war es schon zu späte, Momo war verschwunden. Langsam stoppte sie die Geschwindigkeit bis sie stand. „Was war das?“ , murmelte sie zu sich selbst und seufzte. Nun konnte sie nur darauf hoffen das der Junge keinen Mist anstellte und zurück kam.                                                        *** Momo selbst bog beinahe panisch um die nächste Ecke und dachte nur kurz daran seine Ohren verschwinden zu lassen, obwohl in der heutigen Zeit so was schon nicht mehr als ganz so abnormal angesehen wurde. Seine Atmung ging schnell und seine Sinne klammerten sich an die schwache Aura die er kaum noch greifen konnte. Aber er war sich sicher das sie zu ihr gehörte. Einer Frau die er vor Jahrhunderten zuletzt gesehen hatte. Sein Logisches Denken schaltete sich ein, da diese schon längst tot sein müsste, denn sie war keines der Wesen sondern ein einfacher Mensch. Die Aura verblasste als er in eine Gasse einbog in welcher das Restaurant seinen Müll deponierte. Beinahe frustriert trat er gegen die riesige Tonne welche klirrend ihre Antwort gab. „Scheiße!“, rief er voller Wut und Frustration. Es war selten den Kater so aufgebracht zu sehen vor allem mit diesem Schmerz in den Augen, denn was Lorey seit Akito vernachlässigt hatte, hatte er verstärkt. Seine Maske war perfekt niemand würde hinter diese sehen können bis auf Lilith. Plötzlich nach all den Jahren die vergangen waren spürte er seine Narbe am Rücken wieder als sei sie erst ein paar Monate alt. Dabei wollte er sich nicht an die Zeit erinnern,die Bilder und die Stimmen waren wie eine Lähmung die er nie wieder haben wollte. „Momo?“, riss ihn eine Stimme aus denn Gedanken weshalb er sich fauchend zu der Person wandte. „Komm mir nicht so.“ , mahnte die tiefe Stimme ihn, der Mann stand auf der Strasse und hatte eine der Einkaufstüten in der Hand. Der Kater selbst sah in die hellen Augen die ihn ein wenig verwundert ansahen, was man ihm nicht verübeln konnte, schließlich sah die Szene gerade aus als würde sich der Trickser wie ein Strassen kater benehmen der auf der suche nach Nahrung war. „Hast du nichts zu tun?!“, fauchte der Kleine der sich noch nicht ganz im Griff hatte. „Hab ich, du wie es aussieht auch, aber so schlecht ist mein Essen nun auch nicht das du-“ „Doch ist es, ich weiß nicht wie ihr Menschen so was essen könnt!“, fuhr er den Riesen an dessen Auge nun leicht zuckte, doch bevor dieser was erwidern konnte war aus dem Jungen ein Kater geworden der knurrend an ihm vorbei huschte. „Versteht einer diese Dämonen.“ , seufzte Akito der das ganze ziemlich komisch fand, denn Momo war einer der Nervensägen die immer irgendwas zu sagen hatten, aber nicht auf die Art wie gerade. Jedoch dachte der Mischling nicht weiter darüber nach da er davon ausging das Momo einfach mies gelaunt war oder sich mit Yakira geschritten hatte. Jedoch war beides nicht der Fall, sondern die innerliche Unruhe die der Kater hatte und mit dieser wollte er nicht zu den anderen zurück. So vergingen Stunden in denen er durch die Stadt irrte bis die Sonne den Himmel rötlich färbte und sich langsam verabschiedete. Doch auch dann kam der Trickser nicht zurück zu den anderen. Irgendwie fand er gefallen an dieser neuen Welt, die sich nicht mehr für andere Interessierte und alle mit ihren neuen Techniken beschäftigt waren, da fiel es nicht auf das ein Kater durch die Strassen ging und sich alles genau ansah. „Verpiss dich!“, hörte er eine Frau die vor dem Club einem Mann wohl den Laufpass gab. Doch dieser packte die zierliche Frau am Arm und zog sie nahe an sich „Babe du weisst du kannst mir nicht entkommen.“ , antwortete dieser mit einer gefährlichen Tonlage. „Und wie du elender Wixer!“ Sie riss sie los und schubste ihn ein Stück von sich. Der Kater beobachtete das ganze und sah auch wie die Dame dem grösseren eine Ohrfeige verpasste. Es war erstaunlich das Frauen heutzutage manchmal mehr Eier besaßen als gewissen Männer. Dennoch war der Kraft unterschied immens, denn der Typ könnte glatt als Türsteher durch gehen während sie eher wie eine Porzellan Puppe aussah. Ihr Lila gefärbtes Haar sträubte sich genau so wie sie selbst und die Ringe an ihrer Lippe bewegten sich leicht als sie den Mann vor sich weiter anschrie. Momo selbst sah das die anderen es wohl wenig interessierte, sondern eher darüber tuschelten. Höchstwahrscheinlich waren es seine Kumpels die gerade Wetten abschlossen wer gewann. Sie mischten sich auch nicht ein als der aufdringliche Typ die Frau gegen die Wand drückte, etwas das Momo aus seiner Welt kannte. Manchmal unterschieden sich die Dämonen und die Menschen nur ein wenig. Irgendwann reicht es dem Dämonen aber und er verwandelte sich wieder in einen Menschen, vielleicht tat ihm dieser Provokation gerade gut. „Hey du Spatzenhirn von Typ!“, rief er und bekam sofort die Aufmerksamkeit von allen. „Was willst du hier Junge? Kleine Jungs sollten im Bett sein.“ Bei dieser Aussage grinste er und steckte seine Hände in die Jackentaschen, zuckte kurz mit den Schultern. „Ja das Bett deiner Mutter ist wahrlich bequem und ihre Stimme ist Musik in meinen Ohren wenn sie meinen Namen schreit.“ „Du kleiner Bastard!“, rief der Türsteher und liess von der Frau ab um auf den Kater los zu stürmen, dieser duckte sich flink als die Faust kam und riss dem Riesen die Füsse vom Boden, mit einem gekonnten tritt. Er war mindestens drei Köpfe grosse und dreifach so breit als Momo. Das keuchen was folgte als der Grössere auf den Boden knallte genoss der Dämon, bis er Loreys Stimme im Kopf hatte. Unsere Kräfte sind beschränkt und wenn du sie nutzt nicht gegen Menschen, ausser du musst es. Denn du wirst schnell hunger verspüren und das nur bei der kleines Macht. Zischend sah er auf den Mann welcher sich aufrappelte und seine Kumpels holte. „Schnappt ihn euch.“ , schrie dieser schon beinahe und der Kater wusste das er eigentlich ab hauen sollte, doch er tat es nicht sondern wehrte sich so gut es ging ohne seine Kräfte einzusetzen. Allerdings ging das nicht lange gut, denn er war kein Akito der auch ohne Dämonenblut Stark war, so bekam auch einer der drei ihn von hinten zu fassen. „Na was sagst du jetzt kleiner Hosenscheisser? Immer noch eine grosse Fresse?“ „Wenn hier jemand ein schisser ist dann du. Drei Leute gegen einen angeblichen Jungen, Mama hat dir nicht viel beigebracht.“ „Ich stopfe dir das Maul!“, wutentbrannt boxte der Typ in Momos Magen und einmal ins Gesicht was dazu führte das er ein knacken hörte, bevor das Rauschen einsetzte. Ab dem 10 Schlag zählte er nicht mehr mit, denn er konzentrierte sich darauf bei Bewusstsein zu bleiben was ihm schwer fiel da selbst das Atmen langsam aber sicher mehr weh tat als alles andere. Der Typ packte ihn am Schopf und zwang ihn hoch zusehen. Sein Blick war benommen und seine Sicht verschwommen. „Na wo ist deine grosse Fresse hin?!“ „Abgehauen..“, brachte er hervor und das auch nur weil er sah wie das Mädchen das weite gesucht hatte. Es war ihm klar das sie sich nicht einmischte und noch besser das sie von diesen Typen weg kam. Entweder sie töten ihn oder lassen ihn gleich liegen und dann konnte er endlich sterben. Denn das hatte er schon vor Jahrhunderten vor gehabt, wäre Lilith nicht aufgetaucht wäre er nun gar nicht in dieser Situation. „Lasst ihn runter.“ , knurrte eine Stimme die er kaum noch hörte so sehr hatte sein Hirn alles auf den Notstand eingestellt. „Ausser ihr wollt wissen wie es sich anfühlt zu brennen.“ „Shit ist die Heiss.“ , sagte der Typ und liess Momos Haare los. „Blöd das du sie zum letzten mal siehst.“ , hörte man eine andere Stimme bevor man einen stumpfen schlag hörte. Die zwei anderen liessen den Trickser sofort los und suchten das weite. Der Kater selbst konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und wäre auf den kalten Asphalt gelandet wenn ihn nicht jemand aufgefangen hätte. „Momo!“, rief die höher Stimme die ihn schon beinahe panisch an sich drückte. „Schnell wir müssen ihn nachhause bringen, die Polizei wird bald hier sein.“ , sagte die Männer stimme welcher den Jungen gerade tragen wollte doch dieser verwandelte sich in den kleinen Kater der er war. „Das ist normal bei Gastaltwandlern, wenn sie schwer verletzt sind schützen sie sich in ihrer Tiergestalt, so heilen sie sich schneller, aber er braucht dennoch einige Sachen.“ Die Stimme kannte er, unter tausenden würde er sie erkennen, Lorey. „Ich nehm ihn..“ , kam es von der anderen Frau welche den nun kleine Kater hoch nahm und ihn an sich drückte. Die kühle Haut linderte seine Schmerzen ein wenig und auch die Vertrautheit so wie den Duft den sie hatte. Alle diese Dinge beruhigten ihn so sehr das seine Welt dunkel wurden und die Stimmen um ihn herum immer leiser wurden bis sie komplett verbalsten. Fortsetzung folg~ Muse
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koffermaedchen-blog · 6 years
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Bei den Buddhisten
September 2018
DER TAG DAVOR
Nach einem 16-Stunden Flug und einer 4-Stunden Taxifahrt komme ich endlich im buddhistischen Meditationscenter in der Nähe von Kandy in Sri Lanka an. Hier werde ich die nächsten 6 Tage für ein Schweige- und Meditationsretreat verbringen. (Ein Retreat ist ein geplanter Rückzug vom Alltag, der Begriff kommt ursprünglich aus den Buddhismus - buddhistische Mönche ziehen sich von der Außenwelt zurück, um in Einsamkeit zu meditieren und Erleuchtung zu erlangen). Am Eingangstor hängt ein Schild mit der Aufschrift “Silence please”; es geht also schon los mit dem Schweigen. Mit so wenigen Worten wie möglich zeigt einer der Mönche mir das Center. Es ist wunderschön hier. Mitten im Wald in den Bergen, weit entfernt vom Rattern der Tuktuks (3-rädrige Taxis), klare Luft zum Atmen. Man merkt, dass sich hier um die Anlage gekümmert wird. Es gibt einen Speiseraum, eine Meditationshalle, eine Yogahalle, eine kleine Bibliothek (die allerdings während eines Retreats geschlossen ist) und die Schlafräume - Frauen und Männer sind voneinander getrennt. Mein Kuti (Zimmerchen) ist 2 mal 3 Meter groß. Darin befinden sich eine Matratze (eher ein Schaumstofffetzen mit einem Stofffetzen darüber), ein kleines Regal und eine Stange, um Kleidung aufzuhängen. Ich bekomme 5 Kerzen, da wir Strom sparen sollen. Und ein Handbuch mit Regeln, Richtlinien und dem Stundenplan. Man soll keine Lebewesen töten, nicht stehlen und lügen. Kein Sex, keine Drogen. Lesen, Musik hören, schreiben sollte vermieden werden. Und natürlich: schweigen. Der Tag beginnt um 5 Uhr morgens, insgesamt 5 Stunden Sitzmeditation. Ausserdem Steh-, Geh- und Arbeitsmeditation, Yoga, Meditation im Freien, Chanting (melodiöses Sprechen von (religiösen) Texten), Vorträge unseres Lehrers und Gruppendiskussionen am Abend. Der Tag endet gegen 9 Uhr abends. Na, das kann ja spaßig werden!
TAG 1
Ich fühle mich sehr verloren. Das Retreat startet offiziell erst am Nachmittag, daher sitze ich alleine in der großen Meditationshalle und versuche, mich auf meinen Atem zu konzentrieren. 30 Minuten kriege ich noch hin. Aber 1 1/2 Stunden..?! Es wird unbequem, etwas tut mir weh, ich schlafe ein, meine Gedanken wandern in die Zukunft. Ich werde ungeduldig.
Ab Mittag kommen die anderen Teilnehmer nach und nach an. Wir sind 20 Personen, und während die Leute nacheinander den Speiseraum betreten, versuche ich herauszufinden woher sie wohl alle kommen.
Dann beginnt das Retreat. Upul, unser Lehrer, auch wenn er sich selbst nicht als solches bezeichnet, sondern als unser Freund, der sein Wissen und seine Erfahrungen mit uns teilt, fasziniert mich von Anfang an. Er strahlt eine unglaublich friedliche und freundliche Energie aus. Und alles wirkt so viel klarer und einfacher, wenn ich im Schneidersitz mit geschlossenen Augen da sitze und seiner ruhigen, melodiösen Stimme lausche.
Worte von Mr Upul: Unser Geist hört nicht auf Versprechen, Drohungen oder Stress. Wir müssen ihn immer wieder freundlich dazu einladen, im Jetzt zu bleiben. Und wieder und wieder und wieder. Es ist normal, dass unsere Gedanken abschweifen. Doch wenn wir merken, dass wir nicht im Hier und Jetzt sind, sind wir uns dessen bewusst und wir sind aufmerksam.
TAG 2
Die ersten fünf Stunden eines Tages sind eigentlich richtig gut: Eine Stunde Morgenmeditation, Tee, Yoga, ein leckeres Frühstück und 1 1/2 Stunden Arbeitsmediation (auch Karma Yoga genannt, dabei geht es darum, etwas für andere zu tun, nicht für einen selbst, und dabei aufmerksam zu sein - ich habe dem Laub den Kampf angesagt). Aber danach wird es hart. Und es ist dann erst 9:30 und ich habe immer noch fast 12 Stunden vor mir!
Ich habe das Gefühl, meine Gedanken werden lauter. Heute fällt es mir schwerer sie wieder in die Gegenwart zu lenken. Sie wandern immer wieder woanders hin. Oder ich schlafe ein.
Lehrer: Heute meditieren wir mit dem Gehör. Konzentriere dich auf die Geräusche, die du von draußen hörst, und die Stille in dieser Halle.
Gedanken: Ok, das ist einfach, das bekomme ich hin! Also, der Wind, der durch die Bäume weht... zirpende Grillen... das könnte ein Affe gewesen sein.. Apropos Affe, weisst du noch neulich im Zoo mit Lukas? Die Gorillas waren echt beeindruckend!
Ich: Ja, das war ein super Tag, aber könntet ihr bitte wieder zurück ins Hier und Jetzt kommen und auf die Geräusche achten?
Gedanken: Oh ja, entschuldige, natürlich! Also, der Wind.. und die Grillen.. Stille hier drinnen... Oh da hat sich gerade jemand bewegt. Dem tut sicher etwas weh. Vielleicht sollte ich auch mal die Position wechseln, mein Knie tut..
Ich: Es geht nicht um Empfindungen im Körper im Moment. Es geht um Geräusche..
Gedanken: Ah stimmt! Der Wind.. Kann man nicht auch Mantren singen? Buddham saranam gachami. Buddham saran... Deeespaaaciiitooo .. aah nein, falsches Lied...!
Am Abend bin ich völlig kaputt. Mein Rücken schmerzt, mein Knie tut weh, meine Haare sind fettig, meine Haut ist trocken. Und ich zucke immer noch bei jedem dunklen Fleck, den ich an den Wänden oder am Boden sehe, zusammen, weil ich denke, es sei eine Spinne.. Meistens zu Unrecht. Nur beim Zähne putzen vorhin musste ich mich im Weitspucken üben, da nur ca. 5cm Luftlinie zwischen Waschbecken und dem achtbeinigen Ungeheuer waren. Mein Kuti riecht etwas vermodert. Die „Matratze“ ist vielleicht 5cm dick. Meine Hände und Füße werden taub, wenn ich auf der Seite schlafe.
Worte von Mr Upul: Du musst deinen Gedanken nicht trauen, aber akzeptiere sie und sei gütig. Meditation ist die Brücke zwischen Herz und Geist. Sie hilft uns, unsere Gedanken und Gefühle zu verstehen. Dafür müssen wir unser Ego loslassen. Wir sind für unser eigenes Glück verantwortlich. Niemand sonst.
TAG 3
Halbzeit. Furchtbare Nacht. Ich konnte nicht einschlafen und war unruhig. Es war kalt. Ich bin so müde. Dennoch läuft die Morgenmeditation ganz gut.
Ich bekomme Blasen an den Händen vom vielen Fegen während des Karma Yogas. Mein Rücken schmerzt bei der Stehmeditation. Und bei der Gehmeditation übrigens auch. Ich nicke immer wieder ein. Ich kann Upuls Vortrag heute nicht folgen. Es geht um irgendetwas mit Maschinen. Ich bin wohl eingeschlafen. Sorry, Mr Upul!
Während der selbstgeführten Meditationsstunde bin ich damit beschäftigt mir zu überlegen woher die anderen kommen und wie sie wohl so sind. Manche sehen richtig konzentriert aus. Andere scheinen Schwierigkeiten zu haben so wie ich. Ich probiere eine neue Sitzhaltung aus, auf einem kleinen Hocker. So ist es einfacher nicht einzudösen, allerdings schlafen mir sehr schnell die Füße ein. Nach 15 Minuten ist es für mich vorbei, da geht nichts mehr. Ich kann meine Gedanken nicht ruhig halten. Ich beginne an mir selbst zu zweifeln. Warum mache ich das eigentlich? Was habe ich mir dabei gedacht? Vielleicht bin ich nicht motiviert genug? Oder ich strenge mich nicht genug an? Oder vielleicht ist es einfach nichts für mich?
Bei der geführten Meditation mit Mr Kumar sollen wir uns nur auf unseren Atem konzentrieren. Und uns nicht bewegen. Schaffe ich nicht. Ich schlafe ein. Ich fange an in meinem Kopf zu singen. Machen meine Gedanken sich über mich lustig? Ziemlich frustrierend. Mr Kumar sagt, wenn der Körper ruhig ist, kann der Geist ruhig werden. Wenn der Geist ruhig ist, kann der Körper ruhig werden. Ich schaffe es dann tatsächlich fast die ganze Stunde still zu sitzen. Nur am Ende werden die Schmerzen zu stark. Mein rechter Fuß, mein Knie, meine Hüfte, mein Hintern. Alles schmerzt und fühlt sich an, als würde es gleich abbrechen. Mr Kumar macht sich über uns lustig. Er ist über 60 und hat keine Probleme damit, eine Stunde lang dazusitzen ohne sich zu bewegen. Ich wusste ja, dass es hart werden würde, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein würde. Körperlich und emotional. Kann ich jetzt bitte eine Massage haben? Und Schokolade.
Bei der Meditation im Freien fühle ich mich wieder besser. Die Natur ist einfach wunderschön hier. So grün. Und diese Aussicht. Über Palmen, Bäume, hinunter ins Tal und in der Ferne die Berge. Ich möchte wie ein Baum sein. So geerdet und stabil. Gib noch nicht auf, du bist auf dem richtigen Weg!
Etwas merkwürdiges passiert während der Meditation am Abend. Wir fangen damit an, auf die Geräusche um uns herum zu achten. Da ist ein Vogel draußen, der ziemlich laut zwitschert. Er macht mich ein wenig unruhig. Dann ist er plötzlich still und ich habe das Gefühl, es ist Zeit rein zu gehen, nach Hause zu kommen. Und ich sehe ein kleines Mädchen und ich lade sie ein rein zu kommen und ich sage ihr, dass alles gut wird. Ist das mein Geist? Oder mein inneres Kind? Oder mein inneres Ich? Ich weiß es nicht, aber es ist ein gutes Gefühl. Leider fängt Mr Upul dann an zu sprechen und ich verliere sie.
Worte von Mr Upul: Wenn wir nicht aufmerksam sind, funktionieren wir nur. Wir sind dann wie Maschinen (ha, vielleicht habe ich am Vormittag ja doch ein wenig zugehört!). Wir leben in unseren
Vorstellungen und sind deren Gefangene. Ständig kämpfen wir für unsere Freiheit und denken, es seien die anderen, die sie uns nehmen. Aber wir sind es selbst. Es sind unsere Gedanken und Erwartungen, die uns davon abhalten, frei zu sein. Und wir erwarten, dass alles so ist wie Instantsuppe. Alles soll unmittelbar passieren, wir wollen sofort Resultate sehen. Aber so funktioniert es nicht. Alles muss gepflanzt, gepflegt und geübt werden. Auch, wenn man nicht sofort Früchte sieht.
TAG 4
Nachdem ich am Anfang etwas Schwierigkeiten habe, schaffe ich es endlich meinen Geist/inneres Kind/inneres Ich wiederzufinden. Wir sitzen zusammen in meinem (unserem?) Kopf und beobachten meinen (unseren?) Atem. Bin ich verrückt geworden?
Die 9 Uhr 30 Meditation (sitzen, stehen, gehen, sitzen) wird emotional. Zunächst sollen wir auf all unsere körperlichen Empfindungen in jeder Position achten. Wie der Körper sich anfühlt, die Berührung unserer Fußsohlen mit dem Boden unter uns, Schmerzen, Verspannungen. Mit dieser Bewusstheit sollen wir all unsere negativen Gedanken, Gefühle und Erinnerungen einladen. Und sie dürfen bleiben so lange sie wollen. Wir müssen einen Ort für sie schaffen und sie akzeptieren. Und auch unsere Reaktionen auf sie.
Mr Kumar sagt, wir sollen uns auf den Schmerz konzentrieren. Und nicht auf unsere Gedanken hören, die uns sagen wollen, dass es zu viel und nicht mehr auszuhalten sei. Es stimmt nicht, sie spielen nur mit uns. Sorry, aber ich glaube nicht, dass ich mir die Schmerzen und Krämpfe nur einbilde..
Als ich draußen im Schneidersitz sitze und versuche mir meiner Umgebung komplett bewusst zu sein, fällt mir dann wieder ein, dass Mediation und Achtsamkeit keine Instantsuppen sind. Nicht aufgeben!
Worte von Mr Upul: Wir reagieren wegen unserer Gefühle. Wir treffen Entscheidungen wegen unserer Gefühle. Wir sollen sie nicht ignorieren oder gegen sie ankämpfen, aber wir müssen uns ihrer bewusst sein und sie akzeptieren. Nur so können wir Zeit schaffen, um unsere Gedanken zu beruhigen, unsere Gefühle zu verstehen und nicht überzureagieren. Sei nicht deine Gefühle, sei das Verständnis.
TAG 5
Mettha. Ein buddhistischer Begriff, der liebende Güte, göttliche Liebe, bedingungslose Liebe bedeutet. Das Thema des Tages. Ein Tag voller Emotionen, Tränen, Vergebung, Liebe, Frieden und Ruhe.
Wir beginnen damit, uns selbst mit Güte, Liebe und Akzeptanz zu sehen. Dann erweitern wir dieses Gefühl auf unsere Familie, Freunde und Menschen, die immer für uns da sind. Und schließlich auch auf diejenigen, die uns verletzt, enttäuscht oder verärgert haben. Wir senden ihnen Freundlichkeit und wünschen ihnen glücklich zu sein.
Als nächstes beobachten wir unser Herz und öffnen es. Und wir laden all unsere emotionalen Wunden, Schmerzen, Leiden, Selbsthass, Fehler aus der Vergangenheit ein. Mit wundervollen, gütigen Worten leitet Mr Upul uns in seiner ruhigen Tonlage an, uns selbst zu verzeihen, anderen, die uns verletzt haben zu verzeihen, und die um Verzeihung zu bitten, die wir selbst verletzt haben. Und ich kann nur sagen, es funktioniert für mich. Ich fühle mich so viel leichter und glücklicher und ruhiger danach und ich weiß, diese Vergebung kommt aus meinem Herzen.
Worte von Mr Upul: Nur wenn wir unsere Grenzen erkennen und annehmen, können wir damit beginnen, sie zu überwinden.
Ich kann nicht glauben, dass das die letzte Nacht hier ist. Ich bin so dankbar für alles Erlebte und Gelernte hier. Auch mir selbst, dass ich hierher gekommen bin und es durchgezogen habe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich schon bereit bin, zurück in die reale Welt zu gehen. Ich glaube, ich brauche noch etwas mehr Übung. Aber Mr Upul macht uns Mut, raus zu gehen und weiter zu üben, was wir hier gelernt haben. Diese 6 Tage waren dazu da, um uns Methoden zu zeigen und sie zu üben. Jetzt liegt es an uns, weiter zu praktizieren.
TAG 6
Mitgefühl. Dabei geht es nicht darum, mit jemand anderem zu leiden, sondern darum, Schmerzen eines anderen zu erkennen und dieser Person Güte, Frieden und positive Energie zu senden.
Während des Yoga fühle ich mich stark und stabil und geerdet. Wie ein Baum. Ich habe meine Wurzeln. Ich bin mit der Erde verbunden. Ich bewege mich im Wind, aber so leicht werde ich nicht fallen. Danke Körper, für deine Stärke in den letzten Tagen, dafür, dass du die Schmerzen ausgehalten hast.
Beim Mittagessen dürfen wir endlich reden. Es ist ein merkwürdiges Gefühl und ich bin etwas überfordert. Wir sind wieder frei. Wir werden zurück in die Stadt gebracht. Lärm, Gerüche, Chaos. Willkommen zurück in der Zivilisation.
Es ist sehr viel schwieriger hier in so einer lauten Umgebung zu meditieren. Aber denk an die Instantsuppe, es ist alles Übungssache. Und ich habe jetzt gesehen, dass ich es kann. Und ich habe gesehen, was Meditation erreichen kann. Es war die richtige Entscheidung, meine Sachen zu packen und zu gehen, um meinen Weg zu finden.
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wifesharing-blog-de · 2 years
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Was ein Flug
Voller Begeisterung überprüfte Benjamin immer wieder die Instrumente. Als die Scheibe der Nase schliesslich wieder nach oben gefahren wurde und der Autopilot übernommen hatte, nahm auch Viper seine Hände vom Steuer und schien sich zu entspannen. Keines Wegs entspannt waren jedoch die Anzeigen. Die stiegen einfach immer weiter. Die Nachbrenner waren aktiviert, dennoch stieg die Geschwindigkeit weiter. Bei etwas mehr als 30.000 Fuss überschritt diese Kiste sogar dir dreifache Schallgeschwindigkeit und ein Ende schien nicht in Sicht. Als schliesslich die angestrebten 69.000 Fuss erreicht waren, senkte die Maschine ganz sanft die Nase so weit, bis die Steiggeschwindigkeit bei null war, woraufhin die Geschwindigkeit noch etwas schneller stieg und bereits über der vierfachen Schallgeschwindigkeit lag. Viper verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Bevor die fragst Kleiner, nein. Der Anblick wird nie langweilig!« Erst da schaute Benjamin von den Instrumenten auf und nach draussen. Er war sofort von dem Anblick in den Bann gezogen. Da war die Erde, samt Erdkrümmung und obwohl eigentlich Tag war, war der Himmel schwarz. Das sah unglaublich aus. »Und Jana? So hoch kommt oder Hubi nicht!« Jana, die ebenfalls nach draussen schaute, gab Mario Antwort, ohne ihn anzuschauen. »Stimmt. Dafür kann das Ding hier nicht senkrecht starten, oder in der Luft stehenbleiben.« »Noch nicht!« Entgegnete Mario ganz cool. Nun drehte sich Jana doch zu ihm um. »Was soll das heissen?« Dieses Mal war es Mario, der sie keines Blickes würdigte. »Ganz einfach. Aisha und ich haben ein Konzept ausgearbeitet, wodurch die Lade sehr wohl auch in der Lage sein wird, senkrecht zu starten und zu landen, wie auch in der Luft stehenzubleiben.« Jana verschränkte die Arme. »Na da bin ich gespannt! Der Vogel hat im Bereich der Nase nichts, wo man einen Antrieb einbauen könnte. Überall dort, wo es möglich wäre, bist du viel zu weit hinter dem Schwerpunkt. Was willst du machen? Raketen an die Nase schrauben?« Viper verfolgte das Gespräch mit grossen Interesse, blieb aber äusserlich total unbeeindruckt. »Sagen wir mal so. Ja, ein Antrieb in der Nähe des Bugs ist dabei tatsächlich vorgesehen. Aber keine Raketen. Wir hatten bisher nur das Problem, dass wir keinen Motor dafür finden konnten, der unser Vorhaben in die Tat hätte umsetzen können. Strahltriebwerke brauchen viel zu lange, bis sie hochgefahren sind und wären, um die Masse in die Luft zu bekommen, am Ende auch viel zu grossen und würden viel zu viel Treibstoff verbrauchen. Für Otto-, oder Dieselmotoren müssten wir extra Tanks einbauen, dafür haben wir aber nicht den Platz.« Benjamin wusste genau, worauf Mario hinaus wollte und sprang deshalb euphorisch dazwischen. »Aber Elektromotoren können das und mit meinem Generator hättest du auch die notwendige Power!« »Richtig Ben! Wir haben alles schon bis ins Detail ausgearbeitet. Sind bislang aber daran gescheitert, dass wir keinen entsprechenden Energiespeicher finden konnten. Starten und landen wäre zwar theoretisch mit dem, was es bislang gibt, möglich, aber die Einsatzdauer wäre sehr gering. Jeder Start und jede Landung müssten beim ersten versuch klappen und an längeres schweben wäre überhaupt nicht zu denken. Aber wenn der Generator funktioniert, dann ist das alles kein Problem mehr. Dann sieht euer Hubi alt aus.« »Wie soll ich mir das vorstellen? Wollt ihr aus unserer Lady einen Quadcopter machen?« »Ganz genau Viper!« »Also da lege ich sofort mein Veto ein! Das sieht doch scheisse aus und die Aerodynamik ist danach vollkommen im Arsch!« »Also manchmal erschreckt es mich, wie wenig Vertrauen du zu uns hast. Natürlich werden die Antriebe ein- und ausfahrbar sein. So das sie nur dann zum Vorschein kommen, wenn man sie auch braucht. Wir wollen der Lady diese Fähigkeit geben und nicht sie darauf beschränken.« Jana, die anscheinend schockiert von dieser Aussage war, musste dringend mehr Informationen haben. »Du sagst also, wenn der Generator so funktioniert, wie unser Frischling das haben will, dann ist dieses Ding hier nicht nur extrem schnell, kann super hoch steigen, sondern kann auch noch überall starten, landen und schweben? Theoretisch dann unbegrenzt?« »Ganz genau! Mit anderen Worten, der Vogel wird um einiges leistungsfähiger sein, als euer Hubi. Neidisch?« Jana war keines Wegs neidisch. In ihrem Kopf formierte sich schon ein Plan. Natürlich würde sie ihren Hubschrauber für kein Geld der Welt gegen so eine Maschine eintauschen, dafür war er einfach zu gut und zu kampferprobt. Ausserdem bot so ein gewaltiges Flugzeug auch ein entsprechend grosses Ziel und konnte im Schwebeflug niemals die Wendigkeit und Beschleunigung erreichen, wie in seinem konventionellen Einsatz. Aber, es wäre eine unglaublich gute Plattform für alle möglichen Arten von Sensoren, die auch noch von einem ganzen Team ausgewertet werden konnten. Ausserdem würde sich damit ihr derzeitiges Problem mit den Unterkünften beheben lassen. Bislang baute ihr Team ja immer in sicherer Distanz einen Stützpunkt auf. Das hiess aber auch, vor und nach jedem Einsatz mussten sie erst dorthin fliegen. Mit so einer Maschine hätten sie die Möglichkeit, nicht nur direkt vor Ort ein Labor zur Verfügung zu haben, sondern auch Unterkünfte. Sie wusste also genau, was sie haben wollte und auch, wie sie es erreichen konnte. Wenn Mario diesen Vogel wirklich zu einem Quadcopter umbauen würde, dann würden sie einfach eine dieser Maschinen kaufen. Das war nicht schwer, die gab es ja am Markt. Sie würden den Antrieb austauschen, diese zusätzlichen Motoren anbringen und dann den Innenraum zum mobilen Stützpunkt mit allerlei Sensoren ausbauen. Ja, genau das würde sie tun. »Das glaube ich alles erst, wenn ich es in Aktion sehe!« »Wirst du Jana, da gebe ich dir mein Wort drauf!« Nachdem Mario gesprochen hatte, schaute Benjamin wieder auf die Anzeigen. Über die fünffache Schallgeschwindigkeit war die Anzeige mittlerweile geklettert und schien ihr Maximum erreicht zu haben. Unglaublich. Diese Geschwindigkeit und das ohne Nachbrenner. Was war das nur für ein Flugzeug? »Viper sag doch mal, warum funkst du eigentlich nie? Normalerweise müssen doch unzählige Funksprüche abgegeben werden, für den Start, den Flug und so.« »Warum sollte ich? Sieht uns doch eh keiner. Ausserdem fliegen wir viel zu hoch. Hier oben gibt es kein Verkehr. Schlussendlich, unser Radar ist so stark, wir können problemlos allem ausweichen, was uns eventuell zu nahe kommen könnte.« »Was soll das heissen, uns sieht keiner?« Hier antwortete Mario. »Aisha hat für die Kiste ein spezielles Anti-Radar-System entwickelt. Niemand sieht uns!« »Erzähl mir doch keine Märchen! Ich kenne Tarnkappenflugzeuge und die sind alle irgendwie komisch eckig und sehen meistens voll verbaut aus. Ausserdem haben die nie irgendwelche rechten Winkel. Alleine unser Seitenleitwerk müsste doch auf jedem Radar auftauchen.« »Ben. Mal ganz ehrlich. Beim Militär gibt es Ausschreibungen und die müssen auch noch möglichst günstig zu erfüllen sein. Ist doch klar, dass da so ein komisches Zeug bei rauskommt. Aisha konnte aber Unsummen verballern. Das funktioniert völlig elektronisch und absorbiert 100 Prozent aller ankommenden Radarstrahlen. Egal aus welcher Richtung, egal bei welcher Fluglage, egal bei welcher Bauform. Wir schlucken alles.« »Das heisst, es weiss überhaupt niemand, dass wir in der Luft sind?« »Blitzmerker. Deshalb muss Viper auch nicht funken.« »Okay, aber warum? Wir machen ja nichts illegales!« Nun drehte sich Viper um. »Ach nein? Laut unseren Angaben haben wir eine der Standardmaschinen gekauft, nachdem wir mit der erbeuteten Maschine abgeschmiert sind. Standard schaffen die Dinger aber gerade einmal Mach fünf, haben keine Schubvektorsteuerung usw. Was soll ich denn der Luftüberwachung erzählen, das wir mit Mach fünf in der Gegend herumfliegen? Da machen wir doch lieber so, als wären wir gar nicht da.« »Also weiss gar keiner, dass dieses Ding existiert?« »Nö. Ausser uns nicht. Das soll auch so bleiben.« Mario lachte. »Genau. Oder was glaubst du, wie wir so viel modifizieren können? Das würde doch niemand abnehmen!« Read the full article
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Prolog
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Überall waren weiße Wände. Das Licht der Neonröhren an der Decke reflektierte sich schmerzhaft stark an den glänzenden Oberflächen. Der Raum war bis auf einen Tisch, zwei Stühle und zwei Menschen völlig leer. Eine Tür. Keine Fenster.
Die beiden Personen saßen jeweils auf einem der Stühle. Die erste Person war ein Mann mittleren Alters. Sein Haar war bereits leicht ergraut, das Gesicht spitz zulaufend und ernst. Er trug einen weißen Anzug, der beinahe mit den weißen Wänden hinter ihm verschmolz. Die zweite Person war ein junges Mädchen. Etwa acht Jahre alt mit langem braunem Haar das zu einem strengen Zopf gebunden war. Man konnte ihre Angst förmlich riechen. Mit eingezogenen Schultern und gesenktem Kopf beugte sie sich über etwas das auf dem Tisch vor ihr lag. Ihre blauen Augen blickten verängstigt auf das Bild, das ihr gezeigt wurde. Sie wirkte so unschuldig und dennoch war sie von allergrößter Bedeutung. Das dachte jedenfalls der Mann ihr gegenüber.
Man nannte sie Mary.
Mary lehnte sich nach vorne um die Fotografie besser sehen zu können, die vor ihr lag. Sie erschauderte bei dem Anblick des Fotos. Es zeigte einen Infizierten. Das Mädchen hatte schon viel von ihnen gehört, aber noch nie hatte sie einen mit eigenen Augen gesehen.
"Ich weiß, dass ich dir dieses Bild vermutlich nicht zeigen sollte. Du bist immerhin noch sehr jung. Aber du bist bei weitem eine unserer begabtesten Kandidatinnen. Du weißt vermutlich schon sehr gut, was für eine große Gefahr der Brand darstellt und du weißt auch, dass wir auf der Suche nach einem Heilmittel sind.", an dieser Stelle unterbrach sich der Mann, der zu Mary gesprochen hatte. Für sie klang seine Stimme, als würde sie von der anderen Seite einer Glasscheibe kommen. Hohl und gedämpft durch die Panik, die mit jeder Sekunde in ihr wuchs. "Wir setzen unser ganzes Vertrauen in dich, Mary. Wir hoffen, dass du uns helfen kannst die ersehnte Heilung zu finden, aber dazu musst du uns vertrauen."
"Wie könnte ich euch je vertrauen?", hörte Mary sich selbst fragen. Auch ihre Stimme hörte sich unnatürlich an. Irgendetwas stimmte hier nicht. "Ihr habt mir meine Familie weggenommen. Wo sind sie? Kann ich sie sehen? Geht es ihnen gut?", das Mädchen wurde immer verzweifelter. Sie fühlte, wie ihre Augen zu brennen begannen. Die ersten Tränen fielen auf den kalten, klinisch wirkenden Tisch. Dennoch blieb ihre Stimme ruhig.
"Es tut mir leid. Es ist mir nicht erlaubt dir Auskunft über deine Familie zu geben. Ich wünschte ich könnte es, aber es ist mir untersagt.", sagte der Mann im weißen Anzug. Er wirkte nicht als würde es ihm tatsächlich leidtun, was sie nur noch besorgter machte.
"Du verstehst doch wie wichtig es ist ein Heilmittel zu finden, nicht wahr?" Mary konnte nur nicken. Sie sah auf das Foto hinab. Es zeigte eine Frau, die bestimmt schön gewesen war bevor die Krankheit sie verunstaltete. Ihre Augen waren von purem Wahnsinn erfüllt und ihre Haare standen an den Stellen, wo sie sie sich noch nicht ausgerissen hatte, in alle Richtungen ab. Die Haut der Frau war seltsam dünn, wodurch man alle Adern sehen konnte, was sie unnatürlich grün wirken ließ.
Mary musste an ihren Vater und ihre Mutter denken. Vor einiger Zeit hatte ihre Mutter gesagt, dass ihr Vater sehr krank geworden war und, dass sie ihn ab sofort nicht mehr sehen dürfe. Aber Mary wollte, dass es ihm besser ging und so schlich sie eines Nachts in sein Zimmer. Es war dunkel und sie konnte nichts sehen, aber sie hörte seine unregelmäßigen, rasselnden Atemzüge. Die Luft im Raum war furchtbar stickig und es roch nach etwas das Mary nicht beschreiben konnte.
Sie ging langsam in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, in der Hoffnung ihren Vater zu sehen. Aber bevor sie nahe genug an das Bett herangehen konnte, stürmte ihre Mutter in das Zimmer und riss sie nach draußen. Zuerst kam ein Schrei aus dem Zimmer, dann ein Brüllen, das die ganze Nacht nicht aufhörte. Mary wollte sich wehren, doch ihre Mutter sperrte sie in ihr Zimmer, wo sie stundenlang dem Geschrei ihres kranken Vaters lauschte. Kurz bevor sie einschlafen konnte, als schon die ersten Sonnenstrahlen durch ihr Fenster in den kalten Raum fielen, war es plötzlich still. Ein Dröhnen ersetzte den Lärm in ihren Ohren. Sie stand auf und ging zur Tür die wenige Momente später von ihrer Mutter geöffnet wurde.
"Was ist passiert?" "Papa geht es jetzt besser", antwortete die Frau, die einen ungewöhnlichen Ausdruck auf ihrem Gesicht hatte. "Er ist jetzt an einem Ort, wo es ihm besser geht als hier. Ein Ort an dem er gesund werden kann." Das Mädchen bekam es mit der Angst zu tun. Die Augen ihrer Mutter waren leer. Es sah aus als würde sie durch ihre Tochter hindurchblicken. Als sie sich umdrehte und zur Tür hinausging, fiel Marys Blick auf den Ärmel ihrer Mutter. Er war rot. Wie Blut.
Drei Wochen später wurden sie und ihre Mutter, mit der sie seit jener Nacht kein Wort mehr gewechselt hatte, von Soldaten aus ihrer Wohnung geholt. Mit einem Lieferwagen, in dem bereits einige andere saßen, wurden sie zu einer geheimen Institution gebracht, wo sie von ihrer Mutter getrennt wurde. Das letzte an das sie sich erinnern konnte war, dass sie in einen Schlafsaal mit vielen anderen Kindern gebracht wurde. Wo sie genau war wusste sie allerdings nicht.
"Also", die Stimme des Mannes riss sie aus ihren Gedanken, "Kann ich auf deine Unterstützung zählen?" "Ja", hörte Mary sich selbst antworten. Sie wollte schreien und dem Mann ihre Faust ins Gesicht schlagen, denn sie wusste, dass das was sie gerade getan hatte ein schwerer Fehler gewesen war. Doch sie war wehrlos. Sie konnte sich nicht bewegen. Ihr Körper fühlte sich merkwürdig leicht an, als würde sie jeden Moment vom Boden abheben und davonfliegen. Das Bild vor ihren Augen wurde immer unschärfer und ein unangenehmes Dröhnen erfüllte ihre Ohren. Mary bekam Panik. Sie wollte um Hilfe rufen, aber sie brachte keinen Laut zustande.
Das Letzte das sie hörte bevor ihr schwarz vor Augen wurde, war die näselnde Stimme des Mannes als er sagte: "Gut. Du bist unsere letzte Hoffnung. Alles hängt nun von dir ab." Dann verlor Mary die Kontrolle über ihr Bewusstsein und stürzte in ein Meer der Schwerelosigkeit.
Weiterlesen: Kapitel 1
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18.05.2019: Ich hab gegoogelt
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(Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters Hier geht’s zum allerersten Play. Hier geht’s zur Timeline. (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus) Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-))
Samstag, 11:17 Uhr:
Matteo: *wird am nächsten Morgen wach und sieht, dass David noch schläft* *steht leise auf* *schlüpft in eine Jogginghose und ein T Shirt und greift sich sein Handy* *geht in die Küche und merkt, dass die ganze WG entweder noch schläft oder nicht zu Hause ist* *stellt Kaffee an und setzt sich dann auf einen der Hocker* *öffnet Google auf seinem Handy und tippt “Binder” ein* *bekommt Schulbinder angezeigt und schüttelt den Kopf* *tippt ein ‘schlafen mit Binder’* *liest, dass man ihn gar nicht nachts tragen sollte und wenn es geht auch nicht länger als 8 Stunden* *beißt sich auf die Lippen und denkt drüber nach, wie oft er und David im gleichen Bett geschlafen haben und David ihn nicht ausgezogen hat* *hat sofort ein schlechtes Gewissen und nimmt sich vor, mit David zu reden, dass er das nicht für ihn machen muss* *fällt dann aber ein, dass er das ja letzte Nacht auch nicht gemacht hat, aber ja da schon abweisender war* *weiß nicht, was er machen soll, ob ansprechen das richtige ist* *googlet dann weite Schlafoberteile und überlegt, ob er David welche bestellen soll, damit er die bei ihm lagern kann*
David: *wird am nächsten Morgen wach und fühlt sich ziemlich ausgeschlafen und entspannt* *streckt sich und bemerkt erst dann, dass Matteo nicht mehr neben ihm liegt* *greift nach seinem Handy, um auf die Uhr zu schauen und stellt fest, dass es schon fast 12 ist - also Zeit zum Aufstehen* *setzt sich auf und will gerade aufstehen, um in der Küche nachzuschauen, ob Matteo vielleicht dort ist, als sein Blick auf seinen Klamottenstapel auf dem Sessel fällt* *fällt in dem Moment erst wieder ein, dass er seinen Binder gestern abend ausgezogen hat und greift nach ihm* *schaut kurz unsicher zur Tür, beeilt sich dann aber und zieht ihn schnell wieder an und sein Shirt drüber* *verlässt dann erst Matteos Zimmer und geht Richtung Küche* *sieht Matteo auf einem der Hocker sitzen und lächelt sofort, als er ihn sieht* *geht auf ihn zu und schlingt die Arme um ihn* *drückt einen Kuss auf seinen Hals und murmelt* Morgen… gibt’s schon Kaffee?
Matteo: *sieht David reinkommen und legt sein Handy sofort auf dem Tisch ab* *schlingt die Arme um seine Hüfte und grinst* Morgen… und ja, müsste gerade durch sein… setz dich *steht dann auch und holt zwei Tassen aus dem Schrank* *stellt die auf den Tisch und holt dann Kaffee und Milch und setzt sich damit wieder zu ihm* *schenkt beiden ein und fragt dann* Hast du gut geschlafen?
David: *lässt Matteo nur sehr widerwillig los, als dieser Kaffee holen will und gibt ein grummelndes Geräusch von sich* *setzt sich aber dann doch an den Tisch und schaut zu, wie Matteo Tassen und Kaffee holt* *lächelt amüsiert* Du musst mich nicht bedienen… *genießt es aber trotzdem, dass er es tut* *nimmt die Tasse entgegen...* Danke… *... und pustet in den Kaffee, bevor er vorsichtig daran nippt* *nickt bei Matteos Frage und sagt ehrlich* Ziemlich gut! *lächelt und fragt dann* Und du?
Matteo: *lacht* Okay, nächstes Mal können wir jeder unsere eigene Tasse aus dem Schrank holen, versprochen. *hat erstmal nur die Hände um seine Tasse geschlungen, da der Kaffee definitiv noch zu heiß ist* Gut. *nickt dann auch* Ja, auch gut…. *schaut ihn wieder an und weiß immer noch nicht, ob er es ansprechen soll oder nicht* Du warst ja echt schnell weg… also eingeschlafen…
David: *findet, dass Matteo ihn gerade irgendwie merkwürdig anschaut und findet seinen Kommentar auch irgendwie komisch* *versucht aber, seine plötzliche Unsicherheit zu überspielen, indem er leicht grinst und die Augenbrauen hochzieht* Ich war ja auch ziemlich müde… *stellt seine Tasse ab und fährt sich kurz durch die Haare* *stützt dann seine Arme auf den Tisch und fügt hinzu* Außerdem vertrag ich echt wenig Alkohol… ich bin das halt nicht gewohnt… *schaut ihn prüfend an* *fragt sich auf einmal, ob Matteo wohl irgendwie doch gemerkt hat, dass er keinen Binder an hatte*
Matteo: *nickt langsam und nippt dann doch an seinem Kaffee* Stimmt… *beißt einmal kurz auf seine Unterlippe und nickt dann* Ja… war jetzt auch kein Vorwurf… du musst dich nicht rechtfertigen… *lächelt ihn leicht an* Ich freu mich ja, wenn du gut schläfst. *legt dann den Kopf leicht schief und beschließt es dann einfach zu sagen* Ich hab gegoogelt… und vielleicht stimmt das auch alles nich… ich mein, is Google…. aber… also… ich will, dass es dir gut geht, ok? Dass du dich wohl fühlst… *schluckt und fällt dann auf, dass er noch gar nicht gesagt hat, was er eigentlich sagen wollte* Ich kann dich nachts in Ruhe lassen… wenn dir das unangenehm ist oder so…. also mir ist das egal, ehrlich… aber ich will auch nicht, dass du ihn anlässt wegen mir oder so. *hat mitten in seiner holprigen Rede auf die Tischplatte geguckt und hebt erst jetzt zögernd wieder den Blick* Okay?
David: *schaut Matteo skeptisch an, als er auf einmal das Thema wechselt und erzählt, dass er gegoogelt hat* *versteht im ersten Moment gar nicht, worum es eigentlich geht und will schon sagen, dass Matteo nicht googlen muss, sondern ihn auch einfach fragen kann, wenn er will* *muss lächeln, als er meint, dass er will, dass es ihm gut geht, weiß aber eigentlich immer noch nicht, worum es eigentlich geht* *unterbricht ihn darum kurz und meint* Aber mir geht’s doch gut! *hört dann weiter zu und checkt dann erst, worum es geht* *senkt den Blick und stößt die Luft aus* *weiß erst nicht wirklich, was er sagen soll und versucht, sich zu sammeln* *hebt dann aber doch irgendwann den Blick wieder und nickt* *sagt leise* Okay… *findet es irgendwie rührend, dass er sich informiert hat und dass er sich Sorgen macht und fragt sich, wovor er selbst eigentlich so eine Angst hat* *findet, dass Matteo mehr als nur ein “Okay” verdient hat und bemüht sich, weiter Blickkontakt zu halten, als er hinzufügt* Das hat nichts mit dir zu tun, okay? Ich… hätte es wahrscheinlich früher ansprechen sollen… Aber… also… Ich bin es einfach nicht gewohnt, dass mich irgendjemand ohne sieht. *findet, dass er unzusammenhängendes Zeug redet und greift hilfesuchend nach seiner Kaffeetasse, während er weiter nach Worten sucht* *weiß nicht, was Google Matteo gesagt hat, fasst aber dennoch erstmal ganz sachlich zusammen, vielleicht um selbst sicherer zu werden, in dem was er sagt* Also es wird empfohlen, ihn nicht länger als acht Stunden am Stück zu tragen und bei körperlicher Anstrengung am besten gar nicht. Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, ihn länger zu tragen und solange es nicht zu lang ist, ist es auch okay für mich. Als wir nach unserem ersten Kuss bei dir gechillt haben, war es länger okay… weil wir die meiste Zeit einfach nur da lagen… ich spür ihn dann zwar nach einiger Zeit stärker, aber es war okay… Und gestern… gestern hatte ich die Sportprüfung und war den ganzen Nachmittag aktiv und hab abends viel getanzt und mich bewegt und hab Alkohol getrunken und als wir dann hier ankamen, war es dann auf einmal nicht mehr okay und ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu kriegen und wollte.. ich weiß nicht… einfach nur entspannen… aber… *nagt kurz an seiner Unterlippe und senkt dann wieder den Blick* *weiß nicht, wie er weiter reden soll, ohne wieder zu stammeln* *versucht es trotzdem* Es ist halt das Körperteil, was am offensichtlichsten nicht männlich ist, wenn ich den Binder nicht trage… *holt tief Luft und gibt dann mit leicht zitternder Stimme zu* … und ich mag mich selbst nicht sonderlich gerne ansehen, wenn ich ihn nicht trage… *spürt, wie er rot wird* *fällt es ziemlich schwer, so offen zu sein* *fügt dann leiser hinzu* Wie soll ich da von anderen erwarten, dass sie das gerne tun? *würde gerne noch hinzufügen, dass er sich auch nach Matteos Nähe sehnt, wenn er den Binder nicht anhat und dass er eigentlich nicht will, dass Matteo ihn nachts in Ruhe lässt, findet es aber ziemlich egoistisch von sich selbst, so zu denken und kommt nicht auf den Gedanken, dass es Matteo tatsächlich egal sein könnte*
Matteo: *schaut ihn an während er redet, nickt ab und an* *merkt, wie sich sein Herz irgendwie zusammen zieht* *denkt, wie ungerecht es doch ist von der Natur, dass sie David nicht einfach gleich den richtigen Körper gegeben hat und er sich jetzt mit dem ganzen Scheiiß rumschlagen muss* *steht nach seiner letzten Frage auf und geht um den Tisch, um ihn einfach zu umarmen* Hey *sagt er leise* Ich guck dich immer gern an… und wenn du ihn nicht trägst, dann… ich mein, ich kann aufpassen wie ich dich umarme, ok? *lässt die Arme um ihn, aber weicht ein bisschen zurück, dass er ihn angucken kann* Aber wenn Körperkontakt zu viel ist, kannst du das auch sagen, ok? Manchmal peil ich Sachen einfach nicht so…. dann musst du mir das sagen, ja?
David: *schlingt sofort seine Arme um Matteo, als dieser ihn umarmt und vergräbt sein Gesicht an seiner Schulter* *hat auf einmal einen Kloß im Hals, weil Matteo einfach perfekt ist und er gar nicht weiß, wie er mit all der Akzeptanz umgehen soll* *hebt den Blick, als er spürt, dass Matteo zurück weicht und schaut ihn ebenfalls an* *lächelt leicht bei seinen Worten und schluckt den blöden Kloß runter* *sagt dann leise* Mir scheint, du peilst viel mehr, als du meinst… *vergräbt dann sein Gesicht wieder an Matteos Schulter und zieht ihn näher zu sich* *murmelt* Körperkontakt zu dir ist nie zu viel… ich glaube, ich muss einfach nur lernen zu verstehen, dass es für dich auch okay ist… *hat irgendwie gerade das Bedürfnis, den fehlenden Körperkontakt von letzter Nacht nachzuholen und spürt, wie er sich nach und nach in Matteos Armen entspannt*
Matteo: *lacht leise* Mir scheint du bist voreingenommen… *schlingt seine Arme fester um ihn und küsst kurz seinen Kopf* *sagt leise* Für mich is alles okay, solange du da bist… *streicht mit seiner rechten Hand über seinen Rücken und hält ihn einfach fest*
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“Berliner Fernsehturm” * Foto: BernardoUPloud
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit Frank Randall findet Claire Beauchamp in Berlin ein neues Zuhause. Doch dann brechen Spannungen zwischen dem zwischenzeitlich aus der EU ausgeschiedenen Großbritannien und der EU aus und alle Inhaber eines englischen Passes werden aufgefordert, das Territorium der EU innerhalb von sechs Wochen zu verlassen … und plötzlich ist Claires Zukunft ungewisser denn je.
Diese Geschichte ist im Rahmen des #14DaysofOutlander Events entstanden, der von @scotsmanandsassenach​ initiiert wurde.
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Kapitel 7: 14 Männer (3)
         “Sie heißen nicht Etienne Marcel de Provac Alexandre? Aber Sie haben doch einen Paß …”
         “Ja, ich besitze einen Paß auf diesen Namen. Und dieser Paß ist nicht gefälscht. Er ist echt. Ich …”
         Claire sah, wie Nicht-Etienne seine Hände knetete, doch er hörte sofort damit auf, als er ihren Blick bemerkte.
         “Ich benutze diesen Namen, weil es für mich zu gefährlich ist, unter meinem wirklichen Namen zu reisen.”
         “Warum das?”
         “Weil es sonst sein kann, dass man mich kidnapped, in ein Hochsicherheitsgefängnis verschleppt und wegen Hochverrats lebenslang wegsperrt.”
         Erst später würde sie es vor sich selbst zugeben, zugeben müssen. Doch der Gedanke, dass man diesen Mann, wer immer er nun wirklich war, bis zum Ende seines Lebens einsperren würde, versetzte Claires Herzen einen Stich.
         “Wer um alles in der Welt sind Sie denn dann?”
         “Mein Name ist James Fraser, Sie können mich Jamie nennen.”
         Claires Augen hatten sich vor Erstaunen geweitet. Dann sagte sie langsam, wie unter Schock:
         “James Fraser? Der James Alexander Malcolm MacKenzie Fraser? Lord Broch Tuarach?”
         Jamie fuhr der Schreck durch alle Glieder. Doch ehe er fragen konnte, woher sie seinen vollständigen Namen kannte, fuhr Claire fort:
         “Sie gehören zu den ‘14 New Jacobites’. Sie sind einer der führenden Köpfe der Schottischen Unabhängigkeitsbewegung. Sie sind mit Ihrer Familie aus Schottland geflohen und sollen sich irgendwo in Europa aufhalten. Die Regierung von Vladimir de Salty Brownson hat ein Kopfgeld auf Sie ausgesetzt.”          Claire schlug die Hände vor ihrem Gesicht zusammen.
         Für einen Moment schwiegen sie. Dann fragte Jamie:
         “Woher wissen Sie das alles, Claire?”
         Für einen Moment schien sie zu hadern, doch dann sagte sie:
         “Mein Mann, Frank. Er ist nicht nur Historiker, Professor in Harvard. Er hat auch für den MI5 gearbeitet … und tut es noch. Sie … und die ‘14 New Jacobites’ sind das Zentrum seiner Arbeit.”   
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“Bibliothek” by StockSnap
         Nach diesen beidseitigen Offenbarungen schwiegen sie erst einmal. Nur langsam nahmen die Implikationen, die jene Geständnisse hatten, in ihren Gedanken Formen an. Claire war die Erste, die ihre Sprache wieder fand. Sie beugte sich zu Jamie hinüber und legte ihre Hand vorsichtig auf seinen Arm:
         “Herr Fraser …”
         Jamie reagiert nicht, sondern starrte immer noch vor sich hin.
         “James …” versuchte sie es noch einmal.
         “Jamie, nennen Sie mich Jamie, Claire.”
         “Jamie, Sie müssen sich keine Sorge machen. Ich werde Sie und Ihre Familie nicht verraten. Daran habe ich nicht das geringste Interesse. Glauben Sie mir bitte. Weder hege ich irgendwelche Sympathien für die Regierung von Vladimir de Salty Brownson, noch für …,” sie stockte einen Moment, “das Monster, vor dessen versoffener Rache Sie mich erst vor 36 Stunden bewahrt haben.”
         Er hatte es geahnt. Bereits als er sah, wie Frank Randall durch die Tür in den Flur gekommen war, hatte er es geahnt. Tief in seinem Inneren hatte er es gewusst. Es konnte kein Zufall sein. Dafür sahen sie sich zu ähnlich. Und dieses Gesicht … dieses schrecklich gewöhnliche Gesicht … diese Maske angepasster Bürgerlichkeit … und dann diese mittelmäßige Statur. Nicht zu klein, nicht zu groß, nicht zu schlank, nicht zu dick. Ein Mensch, dem man begegnet und den man nach wenigen Tagen wieder vergessen hat. Doch so harmlos, wie dieser Mensch aussah, war er nicht. Im Gegenteil. Er war kein Mann ohne Eigenschaften. Jamie wusste es. Er hatte es buchstäblich am eigenen Leib erfahren.
         Sein Blick richtete sich erneut auf Claire. Und langsam realisierte Jamie, was die Hektik der vergangenen zwei Tage in seinem Denken überlagert hatte:
         Wenn Frank Randall mit Jonathan “Black Jack” Randall verwandt war (und das musste er sein, denn dafür ähnelten sie einander einfach zu sehr), dann musste auch sie unsagbar Schlimmes durchgemacht haben.
         “Jamie?”
         Claires Stimme drang jetzt erneut an sein Ohr.
         Nein, Claire würde ihn und seine Familie nicht verraten, dessen war er sich sicher. Der gemeinsame Feind, die gemeinsame Bedrohung, machte sie zu einer natürlichen Verbündeten. Aber was war, wenn Frank Randall ihn trotz seines volltrunkenen Zustandes erkannt hatte? Er musste die notwendigen Schritte einleiten, um sich selbst, Claire und natürlich seine Familie zu schützen.
         Jamie atmete noch einmal tief ein.
         “Ich vertraue Ihnen, Claire. Aber … wir müssen dennoch einige Sicherheitsvorkehrungen einleiten - in Ihrem und in unserem Interesse.”
         Claire wollte ihn fragen, von welcher Art von Sicherheitsvorkehrungen er    sprach, doch in diesem Moment klopfte es an der Tür.
         Jamie rief: “Herein!” und Helen Ballin erschien, die sie darüber informierte, dass das Mittagessen fertig war.
         “Wir kommen gleich,” erwiderte er und die Haushälterin schloss die Tür der Bibliothek hinter sich.
         “Wie gesagt, Claire, wir müssen einige Vorkehrungen treffen. Darum werde ich noch heute mit … jenen Freunden sprechen müssen, die mir und meiner Familie geholfen haben, hier ein sicheres Exil zu finden. Es sind dieselben … Freunde, die mir geholfen haben, Sie sicher hierher zu bringen. Ich muss sie informieren … und ich denke, dass sie auch mit Ihnen sprechen möchten. Wären Sie dazu bereit?”
         Sie nickte.
         “Ja, natürlich.”
         “Gut, aber zuerst gehen wir zum Mittagessen.”
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“Esstisch” by RealAKP
         Das Mittagessen, welches Jamie und Claire gemeinsam mit Ian und Jenny im Esszimmer einnahmen, verlief lebhaft bei angeregten Gesprächen. Jamie hatte Claire bedeutet, dass er seiner Familie von der Entwicklung mit Frank Randall solange noch nichts erzählen wollte, bis er mit seinen “Freunden” gesprochen hatte. 
         Während sie aßen und Claire der lockeren Unterhaltung folgte, wanderten ihre Gedanken immer wieder zu der Frage, wer diese “Freunde” sein konnten, von denen Jamie gesprochen hatte. Es mussten Menschen in einflussreichen wirtschaftlichen oder politischen Positionen sein. Soviel stand für sie fest. Wer sonst sollte über solche Möglichkeiten verfügen, wie sie sie in den vergangenen zwei Tagen im Leben von Jamie am Werk gesehen hatte? Nein, er musste bedeutende Beziehungen haben. Beziehungen in die einflussreichen Kreise dieses Landes. Aber wie kam er dazu?          Traditionell waren Frankreich, Spanien und Irland Verbündete Schottlands gewesen. Aus Deutschland, insbesondere aus den Reihen der Hannoveraner, kamen eher die Gegner des Landes. Sollte sich das inzwischen geändert haben? Frank hatte nichts dergleichen erwähnt. Nun gut, Frank war sowieso nicht gut auf die “Nazis” auf der anderen Seite des großen Teichs zu sprechen. Wie Margaret Thatcher war er der Meinung, dass man “denen” die Wiedervereinigung ihres Landes nie hätte erlauben dürfen. Diesen Menschen war nicht zu trauen und er war sicher, dass auch sieben Jahrzehnte eines demokratischen Staatswesens nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass diese barbarischen Hunnen nur auf die Gelegenheit warteten, Europa wieder zu unterjochen. Aus diesem Grund hatte Frank sowohl den Brexit als auch den Aufstieg Vladimir de Salty Brownsons Aufstieg enthusiastisch begrüßt. Sie konnte sich noch sehr gut erinnern, wie begeistert er war, als die Premierministerin Terry Mary June mit ihren Brexit-Verhandlungen scheiterte und abtreten musste. Claire hatte nicht vergessen, mit welchem Sarkasmus Frank dieses Geschehen kommentiert hatte. “Frauen,” hatte er in einem abfälligen Ton gesagt, “sollten sich grundsätzlich aus der Politik heraushalten. Das sei schließlich etwas für vernunftbegabte Wesen.” Claire hatte sich das alles angehört, Franks Reden jedoch keinerlei Bedeutung geschenkt. Seit ihrem 5. Lebensjahr hatte sie mit ihrem Onkel Lambert zwar weite Teile der Welt bereist, in Deutschland war sie jedoch noch nie gewesen. Und sie weigerte sich über Menschen ein Urteil zu fällen, die sie nie kennengelernt hatte. Doch sie schwieg, denn sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits gelernt, dass es ihr nicht gut bekommen würde, wenn sie Frank widersprach. Als Jamie sie dann gefragt hatte, ob sie ihn nach Deutschland begleiten würde, hatte sie nur den einen Gedanken gehabt: In dieses Land würde ihr Frank bestimmt nicht freiwillig folgen.
         “Claire, noch etwas Wein?” 
         Ians Frage hatte sie aus ihren Gedanken aufgeschreckt.
         “Ja, bitte.”
         Sie hielt ihm ihr Glas hin und Ian füllte es.
         Nachdem auch das Dessert verspeist war, bedankte sich Jamie für das Essen.
         “Ihr müsst Claire und mich entschuldigen, wir haben noch etwas zu besprechen.”
         Ian und Jenny nickten. Claire folgte Jamie durch das Erdgeschoss auf die Terrasse hinter dem Haus. Dort standen, an einem sonnigen Fleck, einige Sessel mit Polstern um einen runden Tisch. Er bedeutete Claire, in einem der Sessel Platz zu nehmen und setzte sich ihr gegenüber. Claire wartete nicht darauf, dass Jamie anfing zu sprechen.
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“Sitzecke” by fietzfotos
         “Wer sind diese ‘Freunde’ von denen Sie sprachen, Jamie?”
         “Es sind … Personen, mit denen bereits mein Onkel Jared befreundet war. Er hat, von Paris ausgehend, einen europaweiten Weinhandel aufgebaut. Und in fast allen europäischen Hauptstädten, in denen er Filialen unterhielt, hat er nicht nur Immobilien gekauft, sondern auch Kontakt zu … einflussreichen Personen gesucht. Er war ein begnadeter Networker. Natürlich gab … und gibt es auch in Berlin ehemalige Freunde meines Onkels.”
         “Die jetzt auch Ihre Freunde bzw. Freunde Ihrer Familie sind.”
         “Genau. Und diese Menschen werden auch Ihre Freunde sein, weil Sie mit meiner Familie befreundet sind.”
         “Freunde von Freunden, sozusagen?”
         “Sie sagen es. Außer … Sie wollen das nicht.”
         “Nein, ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich Ihnen vertraue und … dass ich weder Sympathien für die Regierung von Vladimir de Salty Brownson noch für … seinen Anhänger in Boston hege.”
��        Sie schwieg einen Moment.
         “Muss ich dafür irgendetwas tun? Erwarten diese Freunde irgendetwas von mir?”
         “Ich denke, dass man ausser Verschwiegenheit nichts von Ihnen verlangen wird.”
         “Meinen Sie, dass man mir erlauben wird, hier, ich meine … hier im Land … zu bleiben.”
         “Davon gehe ich aus. Und selbstverständlich werde ich mich dafür einsetzen, außer, Sie möchten das nicht. Gibt es irgendein anderes Land, in das sie gern …”
         “Nein, nein. Nicht im Moment. Ich …”
         “Sie möchten erst einmal zur Ruhe kommen?”
         “Ja …”
         “Ich habe keinen Zweifel, dass man Ihnen das gestatten wird. Wenn Sie mich jetzt einen Moment entschuldigen würden.”
         Jamie erhob sich und ging an das gegenüberliegende Ende der Terrasse. Dort angekommen, zog er sein Smartphone aus der Hosentasche und wählte eine der Nummern, die ihn mit dem “Management” von “In Vino Veritas” verband.
         “Ferdinand? Ich bin’s, Etienne. Es gibt da gewisse Lieferschwierigkeiten betreffend den Wein aus Kalifornien. Es wäre gut, wenn wir das … zeitnah besprechen könnten. Was hälst Du davon, wenn wir das heute Abend bei einem netten Essen tun?”
         Er schwieg einen Moment. 
         “Ja, 19.00 Uhr ist gut. Bis dann. Ich freue mich.”
         Er legte auf und verstaute das Smartphone wieder in der Hosentasche. Dann kehrte er zu Claire zurück. 
         “Haben Sie Ihren Freund erreicht?”
         “Ja, er wird uns heute Abend zum Essen besuchen und anschließend können wir miteinander sprechen. Ist Ihnen das Recht?”
         “Ja, allerdings würde ich mich dann gern noch einmal hinlegen.”
         “Sicher.”
         Jamie reichte ihr die Hand und half ihr aufzustehen.
         “Ist es der ältere Herr, der Sie in der Tiefgarage begrüßt hat?” fragte Claire, während sie wieder zurück ins Haus gingen.
         Jamie sah sie kurz an, dann lächelte er und sagte:
         “Nein, das ist zwar auch ein … Freund, aber er hat lange nicht die … Kompetenzen, die jetzt gebraucht werden. Ich werde Ihnen den Mann heute Abend vorstellen.” 
         Sie verabschiedeten sich am Aufzug und als dieser abfuhr, drehte sich Jamie zu jener Tür um, die ins Wohnzimmer führte. Dort warteten Jenny und Ian. Er musste sie über die Entwicklungen und die Gefahren informieren, die seine Begegnung mit Claire Beauchamp in Gang gesetzt hatten. Zögernd griff er nach der Türklinke.
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“Wohnzimmer” by JamesDeMers
         Als Jamie geendet hatte und erneut zu jenem Whisky-Glas griff, das Ian ihm hingestellt und bereits einmal nachgefüllt hatte, sahen ihn seine Schwester und sein Schwager schockiert an.
         “Und Du bist sicher, dass es wirklich ein Verwandter von Jonathan Randall ist? fragte Jenny ungläubig.
         “Leider ja,” gab Jamie zu. 
         Betretenes Schweigen erfüllte das Wohnzimmer.
         “Ich hoffe, Ihr glaubt nicht, dass ich uns alle in Gefahr …”
         “Jamie! Wir wissen, dass Du uns nicht in Gefahr bringen wolltest. Glaubst Du, Claire wird …”
         “Ian,” mischte sich nun Jenny ein, “wenn ihr Mann genauso brutal ist, wie sein Verwandter, dann will ich mir gar nicht vorstellen, wie ihr Körper unter ihrer Kleidung aussieht. Und falls Sie mit dem Gedanken spielt, sich gegen uns zu wenden, dann können wir Ihr ja mal erzählen, was uns der Verwandte ihres Ehemannes angetan hat.”
         Jenny sah grimmig drein.
         “Bitte,” wandte sich nun Jamie wieder an sie, “ich glaube, dass das erst einmal nicht nötig sein wird. Heute Abend wird Ferdinand mit ihr sprechen und ich habe keinen Zweifel, das er sehr genau weiß, wie er ihr die Dringlichkeit der ganzen Angelegenheit darzulegen hat. Ich halte es für weiser, wenn wir sie erst einmal besser kennenlernen und eine gute Beziehung zu ihr aufbauen. Menschen, die gut zu einem sind, verrät man nicht so schnell.”
         “Du vergisst, mein lieber Bruder, dass Downing Street No. 10 ein Kopfgeld auf Dich ausgesetzt hat und mit 10 Millionen Pfund lässt sich schon etwas anfangen,” gab Jenny zu bedenken.
         “Ja, vielleicht in England, aber weder in Europa noch anderswo auf der Welt. Und wenn es mit der Wirtschaft dort so weitergeht, braucht man irgendwann 10 Millionen Pfund, um einen Laib Brot zu kaufen. Nein, ich halte Claire eder für geldgierig noch für so verrückt, dass sie gegenwärtig nach England zurückkehren möchte. Noch bevor ich ihr angeboten hatte, mit mir nach Berlin zu kommen, hat sie mich gefragt, wie weit Berlin von Boston bzw. von London entfernt sei. Ich glaube, ihr Bedürfnis einen möglichst weiten Abstand zwischen ihren Ehemann und sich zu bringen, ist sehr groß.”
         “Bist Du sicher, dass wir weiter hier leben können? Sie werden uns doch weiter schützen, oder?”
         Ians Blick war ernst.
         “Das steht außer Frage. Ich weiß nicht, ob wir genau hier bleiben können oder ob wir an einen anderen Ort ziehen müssen. Aber ich bin ganz sicher, dass sie uns weiter schützen werden. Vergiss nicht: Nicht nur sie wissen etwas über uns, auch wir wissen viel von ihnen. Und überdies haben wir gemeinsame Ziele, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Das werde weder ich aufs Spiel setzen, noch halte ich Ernst für so dumm, dass er es tut.”
         Jamies Schwager nickte.
         “Warten wir ab, was das Gespräch heute Abend bringt,” sagte er dann und griff zu seinem Whiskyglas.
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“Wohnen in weiss” by RainerSturm  / pixelio.de                                    
         Claire war auf ihr Zimmer zurückgekehrt. Sie fühlte sich erschöpft und hätte gern etwas geschlafen. Doch nach dem vorangegangenen Gespräch mit Jamie war daran nicht mehr zu denken. Sie glitt aus den Schuhen und begann eine Runde nach der anderen durch ihr Zimmer zu drehen. Unbewusst hatte sie die Arme vor der Brust verschränkt. Hin- und wieder hielt sie vor einem der Fenster und blickte hinaus. Irgendwann blieb sie vor dem Kamin stehen und streckte ihre Arme über den gesamten Kaminsims aus. Ein Seufzer entfuhr ihrer Kehle. So viele Fragen stürmten plötzlich auf sie ein. Wenn sie Jamies Freunden, die ganz offensichtlich zu den politischen und ganz bestimmt auch zu den geheimdienstlichen Zirkeln dieses Landes gehörten, die Informationen preis gab, die sie durch ihre Ehe mit Frank erfahren hatte, würde sie damit nicht zu einer Vaterlandsverräterin? Würde sie nicht auf diese Weise ihr Geburtsrecht für ein Linsengericht verkaufen? Und bei allem, was sich in ihr an negativen Gefühlen gegen Frank aufgestaut hatte - würde sie ihn mit ihrem Handeln in Lebensgefahr bringen? Noch einmal drehte sie einige Runden durch ihr Zimmer. Dann entschied sie, dass sie mit Jamie über diese Fragen sprechen musste. 
         Als Claire kurz darauf an die Wohnzimmertür klopfte, klang ihr Jennys Stimme entgegen. Sie öffnete und trat ein.
         “Oh. hallo Claire!”
         “Jenny, ich möchte nicht stören …” 
         “Du störst nicht, Claire. Was kann ich für Dich tun?”
         “Ich müsst mit Jamie sprechen, aber auf mein Klopfen an seiner Tür habe ich keine Antwort bekommen …”
         “Ah, das ist nicht verwunderlich. Der ist im Fitnessraum und müsste eigentlich mit seinem täglichen Workout auch schon wieder fertig sein … Komm’, ich zeige Dir wo Du ihn findest.”
         Jenny, die mit ihrem Strickzeug auf der Wohnzimmercouch gesessen hatte, erhob sich und kam ihr entgegen. Dann führte sie Claire durch den Flur zu einer Tür unter der Treppe. Als Jenny diese öffnete wurde der Blick auf eine Treppe frei. 
         “Hier hinunter, dann gleich nach links. Den Gang immer geradeaus, bis Du vor der Tür mit dem kleinen Fenster stehst. Das ist der Fitnessraum. Du kannst es nicht verfehlen. Geh’ einfach hinein. Meistens hat Jamie beim Training seine Kopfhörer drin, da hört er sowieso nicht, wenn jemand klopft.”
         “Danke Jenny.”
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“Fitnessraum” by lewisgoodphotos
         Sie stieg die Treppe hinab, folgte Jennys Wegbeschreibung und stand eine Minute später vor der beschrieben Tür, die sie ohne zu klopfen öffnete.
         Im Verlauf ihres Medizinstudiums hatte Claire viele schreckliche Bilder gesehen. Und das, was sie in der Notaufnahme, in der sie später gearbeitet hatte, zu sehen bekam, war oft genauso schlimm gewesen. Nur dass es sich da nicht mehr nur um Bilder, sondern um Verletzungen lebendiger Menschen gehandelt hatte. Das was während des Studiums schlimm, aber weit weg gewesen war, war nahe gekommen und erschien ihr umso schrecklicher. Doch so etwas, wie das, was Claire erblickte, als sie durch die die Tür von James Frasers Fitnessraum trat, hatte sie noch nie geschehen. Später sollte sie sich darüber klar werden, dass diese Erfahrung allen ihren Fragen eine Antwort gab.
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