#Zugausfall
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Die Deutsche Bahn ist ein echtes Traditionsunternehmen! Kaum habe ich in #Niedervellmar den Zug bestiegen, kommt die Meldung, dass der Zug von #Eichenberg nach Halle/Saale schon in #Nordhausen endet. @DB_Presse @deutsche-bahn.bsky.social #Zugausfall #Verspätungen
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Licht und Schatten - Schatten
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Boar nee, meine Fahrt nach Dresden, zu McBee, zu CF fällt aus. Ich muss also über den Alternativweg nach Hannover und komm dann zwei Stunden später als geplant an. Meeehhhhh....
#Anscheinend dauert die Baustelle länger als geplant oder war vorm Monat bein Ticketkauf noch nicht bekannt#Andere würden jetzt wild auf der Bahn rumhacken#Für mich ist das der erste große Zugausfall seit 2-3 Jahren#Und ich fahr regelmäßig FV#Da lohnt es sich doch den ersten Zug des Tages gebucht zu haben. Das liegt locker im Zeitplan#Aber halt dennoch nervig af#Tryn Rambles#Theater#BTT
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die deutsche bahn wirft doch auch einfach nur dartpfeile an eine pinnwand um zu entscheiden welche ausrede sie für die verspätung/den zugausfall benutzt
#german stuff#seit vier tagen fällt immer derselbe zug aus#erst war es 'kurzfristiger fahrzeugausfall'#dann war es 'kurzfristiger personalausfall'#gestern war es ein umgestürzter baum#heute wieder der kurzfristige fahrzeugausfall#bin mal gespannt was morgen kommt#sänk ju for träwelling wiss deutsche bahn or whatever
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Vor zwei Wochen, als ich von meinem Kaff in Frankreich nach Tübingen und weiter in mein Kaff nach (Nord-)Deutschland gefahren bin:
kein Zugausfall
keine Verspätung
alle Züge pünktlich auf die Minute
sowohl in Frankreich/SNCF, als auch in Deutschland/DB
Heute, als ich von meinem Kaff in Deutschland wieder zurück in mein Kaff in Frankreich gefahren bin
insgesamt 3 ausgefallene Züge (Thalys und SNCF [wohl wegen Streik], nicht DB to be fair)
musste einen Zug umbuchen, weil der angeblich nicht gefahren wäre, aber in Köln stand er dann doch an der Anzeigetafel aber ich konnte nicht mitfahren, weil ich mein Ticket schon umgebucht hatte und er jetzt heute ausgebucht war und man bei Thalys nur mit reserviertem Sitzplatz mitfahren darf. Danke für nichts.
6 Stunden mehr oder weniger unplanmäßiger Aufenthalt in Köln
1½ Stunden mehr oder weniger unplanmäßiger Aufenthalt in Paris
seit 05h15 bin ich auf den Beinen
um 23h05 komme ich voraussichtlich (am Bahnhof) an, für den Weg nach Hause (zu Fuß mit großem Koffer) rechnen wir nochmal 15 Minuten drauf
17½ Stunden Reisezeit insgesamt (zur Info: unter normalen Umständen brauche ich maximal 11 Stunden), ich wäre mit dem fucking Auto fast doppelt so schnell gewesen (wenn ich ohne Pausen durchgefahren wäre, was unwahrscheinlich ist tbf aber you get the point)
das Ganze wäre schon anstrengend gewesen, wenn man ausgeruht und ausgeschlafen in den Tag gestartet wäre aber bros ich hab in den letzten Tagen das absolute Minimum an Schlaf abbekommen, ich bin so fertig, ich hab Augenringe bis zum Kinn
....ich mag einfach nicht mehr ;-;
Never a dull day with the SNCF 🤪
#zum Glück habe ich morgen auch noch frei :p#Bahnfahren ist eine Hassliebe#ich musste mir das gerade einfach mal von der Seele ranten#sorry#to delete later
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Niemals den Selben
Ich bin mit einer Devise groß geworden:
Niemals den selben Weg zurück!
Also niemals auf dem Rückweg den selben, nicht den gleichen Weg zurück nehmen. Ich bin auch eine große Freundin vom Unterschied zwischen dem Gleichen und dem Selben. Auch damit, beziehungsweise der wunderbaren Erklärung meines Vaters dazu, bin ich groß geworden. Aber das ist eine andere Geschichte für einen anderen Tag. Nur soviel dazu: Es geht um eine rote Hose, meine Mutter, meine Schwester und mich. Auf jeden Fall ist mir der Unterschied sehr bewußt und ich finde es sehr bedauernswert, dass die beiden Wörter inzwischen synonym benutzt werden können.
Also, niemals den selben Weg zurück. Klingt lustig, ist spannend, manchmal abenteuerlich... Besonders, wenn es, zum Beispiel vom Strand aus, nur einen Weg zurück gibt. Dann hilft es nur einen Bogen nach links oder rechts zu machen. Notfalls querfeldein durch die Dünen. Nicht immer ganz legal, aber Hauptsache: Niemals den selben Weg zurück.
Auf den Einwand meines Schwiegersohnes, dass das aber ein Umweg sei, antwortete meine Tochter mit einer keinen Widerspruch duldenden Stimme:
"Walds gehen niemals den selben Weg zurück."
Also querfeldein im Wald durch das dichte Unterholz, auch wenn das bedeuten kann, dass hinterher alle von etlichen Zecken befreit werden müssen.
Nicht nur wegen der Zecken denke ich immer öfter, dass inzwischen auf dieser Devise ein Fluch liegt.
Gedacht war die Devise für Wanderungen. Rundwanderungen.
Streckenwanderungen schieden der Maxime wegen per sei aus. Bei Streckenwanderungen wären wir natürlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Das wäre ja nicht mal der selbe Weg gewesen, aber doch zu ähnlich. Auch wenn sie anders fuhren, als wir wanderten. Die öffentlichen Verkehrsmittel.
Und hier, bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, scheint mich der Fluch zu treffen. So im Alltag, von dir nach dort, würde ich gern den selben Weg zurück fahren. Muss nicht der selbe Zug sein, nur dir gleiche Linie auf der selben Strecke.
Ich glaube inzwischen an einen schalkhaften Geist, der immer öfter, wenn ich eine Zugstrecke fahre, grinst, "Walds nehmen niemals den gleichen Weg", vor sich hin murmelt und heimlich an ein paar Weichen stellt.
Heute zum Beispiel wäre ich gerne auf demselben Weg von Köln nach Wuppertal zurück gefahren. Ging wegen Zugausfall nicht und ich nahm den Zug nach Düsseldorf und von dort die S-Bahn nach Wuppertal. Dauerte kaum länger, war nicht derselbe Weg.
Anders war es, als wir mit vier Enkelkindern diese Strecke fahren wollte, einen Riesen Bogen über die Müngstener Brücke - sehr eindrucksvoll! - machten und statt um 15.00 Uhr um 19.30 zu Hause ankamen.
Oder von Ulm aus über München fuhren und mehr als zehn Stunden länger brauchten. Oder...und...Zugreisen! Ich und Zugreisen.
Ich sehe viel mehr, als ich eigentlich will. Wenn ich gut drauf bin, genieße ich die Fahrten, höre Musik, blicke aus dem Fenster.
Wenn ich schlecht drauf bin, verfluche ich die Waldsche-Niemals-Regel und schreie:
"So war das nicht gemeint Ich will den gleichen, ja sogar den selben Weg zurück!"
Will noch etwas durch die Gegend werfen, sehe, dass mich Menschen irritiert anschauen. Lächele beschwichtigend.
Dann denke ich über das Gleiche und das Selbe nach. Hieß die Regel nun niemals den gleichen Weg oder niemals den selben Weg? Weil derselbe Weg ist ja schon beim zweiten Gehen nicht mehr derselbe, sondern nur der gleiche, weil irgendwas wird anders sein, zumindest ich selber bin nur noch die Gleiche, nicht, die Selbe, vielleicht nicht mal mehr die Gleiche, rein philosophisch betrachtet...
Mir schwirrt der Kopf...
Luisa Wald,
die Gleiche, nicht die Selbe,
vielleicht auch eine ganz Andere....-
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ewige Gültigkeit
(C) Klaus Stuttmann, 2010
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2020-02-10 #sturmtief #sturmtiefsabine #historicalday in #german #trainhistory #leipzigtrainstation #zugausfall #unwetter (hier: Leipzig Hauptbahnhof) https://www.instagram.com/p/B8YB3myowOE/?igshid=2tizgz94o6ab
#sturmtief#sturmtiefsabine#historicalday#german#trainhistory#leipzigtrainstation#zugausfall#unwetter
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Bahnverkehr: Sicherheitsbehörden ermitteln Sabotage an Bahn-Kabeln legt Zugverkehr stundenlang lahm, aus rbb24
Bahnverkehr: Sicherheitsbehörden ermitteln Sabotage an Bahn-Kabeln legt Zugverkehr stundenlang lahm, aus rbb24
08.10.2022 https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/10/bahn-fernverkehr-stoerung-norddeutschland.html Ein stundenlanger #Zugausfall am Samstagvormittag ist durch #Sabotage an Kabeln ausgelöst worden. Das hat mittlerweile auch Bundesverkehrsminister Wissing bestätigt. An zwei Orten wurden Kabel durchtrennt – auch in Berlin. Die großflächigen Ausfälle im #Zugverkehr in #Norddeutschland gehen…
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#digitalen#Fremdeinwirkung#GSM#mutwilliges#Norddeutschland#Sabotage#Sicherheitsbehörden#Zugausfall#Zugfunks#Zugfunksystem#Zugverkehr
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Unverhofft. Wegen Ausfall Einfall. * * * #dasbestestdarausmachen #zugausfall #db #bahnfährtnicht #zuverfässigkeit #zeit #klange #Klauslange #klauskangephotography #münchen https://www.instagram.com/p/ByxPyT0CQH_/?igshid=ezfcdl1o1gb3
#dasbestestdarausmachen#zugausfall#db#bahnfährtnicht#zuverfässigkeit#zeit#klange#klauslange#klauskangephotography#münchen
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Der Kronprinz singt
Friedrich der Große als Kronprinz, Antoine Pesne, 1736. Vormals Berliner Stadtschloss, heute: Huis Doorn, via Wikimedia Commons.
Auf einer nächtlichen Zugfahrt durch ein Land, in dem man Bisamratten im Freibad sieht und in dem es auch wieder Wölfe geben soll, entstand aus einer vergnügten Laune heraus im Gespräch mit einer gleichsam historisch interessierten Reisegefährtin die Idee, die allseits bekannte inoffizielle Hymne Brandenburgs einigermaßen historisch nach den Erlebnissen und persönlichen Empfindungen des berümtesten aller preußischen Könige als jungem Mann umzugestalten. Von Friedrich Wilhelm I. beim Tabaskollegium zugequalmt zu werden kann ja wohl kaum schlimmer sein, als nach Zugausfall auf unbestimmte Zeit in einer brandenburgischen Kleinstadt festzuhängen... oder?
Jedenfalls exisitiert jetzt eine nagelneue Textfassung von Rainald Grebes Brandenburg aus der Sicht des 18-jährigen Fritz.
Zum darüber lachen, den Kopf schütteln und meinetwegen auch unter der Dusche singen:
Es gibt Länder, wo was los ist
Es gibt Länder, wo richtig was los ist, und es gibt
Brandenburg, Brandenburg
In Brandenburg, in Brandenburg
Gabs wieder einmal einen Fahnenfluchtversuch
Was soll man auch machen mit 17, 18 in Brandenburg?
Es sind nicht alle Lange Kerls, doch mangelts Vattern an Ideen
Ich muss von diesem Wüstling endlich weggehen
Aus Brandenburg
Da steht der König auf dem Hügel und findet keinen zum Verprügeln
In Brandenburg, Brandenburg
Ich fühl mich heut‘ so leer, ich fühl mich Brandenburg
In England wär‘ ich einer von 6 Millionen
In Brandenburg muss ich bei meinem Vater wohnen
Brandenburg
In Berlin sind der Bach und der G. F. Händel
In Wusterhausen raucht Vattern in sei‘m Tabak-Tempel
Brandenburg
Küstrin, oh ich hasse Küstrin
Oh ich hasse Küstrin
Da wollt‘ ich nie hin
Und Katte wollte das auch
In Brandenburg, in Brandenburg
Gabs wieder einmal einen Fahnenfluchtversuch
Was soll man auch machen mit 17, 18 in Brandenburg?
Es ist nicht alles ganz schlecht, es gibt Keith und Wilhelmine
Doch glaubt Vattern dass sich das mit Katte nicht gezieme
In Brandenburg
Wenn man Friedrich Wilhelm auf Treibjagd sieht, dann ist man im Naturschutzgebiet
Mark Brandenburg, Brandenburg
Ich fühl mich heut so ausgebrandenburgt
In England kann man so viel erleben
In Brandenburg tut’s nicht mal Kartoffeln geben
Brandenburg
Aus dem Stadtschloss würde ich am liebsten verschwinden
In Wusterhausen kann Vattern den Malkasten nicht finden
Brandenburg
Küstrin, oh ich hasse Küstrin
Oh ich hasse Küstrin
Da wollt‘ ich nie hin
Küstrin, oh ich hasse Küstrin
Oh ich hasse Küstrin
Da wollt‘ ich nie hin
Und Katte wollte das auch
Lassen Sie mich durch, Prinz-Sein ist absurd, ich muss weg aus Brandenburg
Nimm dir Essen mit, wir brechen aus aus Brandenburg
Wenn man nach England will muss man raus aus Brandenburg
#utter nonsense#one of the few german posts you'll see from me#friedrich ii#friedrich der große#fritz#katte#hans hermann von katte#18 century#german history#history#music#song#brandenburg#rainald grebe#deutschland#germany#history humour#friedrich wilhelm i#soldatenkönig
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Episoden aus (m)einem über den ÖNV hinausgehenden Leben (2)
Episoden aus (m)einem über den ÖNV hinausgehenden Leben (2)
Liebe Bahn,
wie spricht man euch jetzt am besten an, mit einer DU-Person passt das ja irgendwie nicht? Deshalb wähle ich, wie es in Bayern gängig ist, ein alle verbindendes IHR. Damit sich auch jeder Mitarbeiter angesprochen fühlen darf.
Ich finde eure aktuelle werbliche Präsenz in Zeiten von Klimawandel richtig gut, schön, dass so viel grünes Engagement in einem Unternehmen gesammelt wird. Und…
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#anschluss verpassen#autofahrerleben#bahn#bahnhof#bordrestaurant#db#episode#grün#image#nachhaltigkeit#plan#qualitätsmanagement#spät#verspätung#werbekampagne#werbung#zugausfall
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Da willst du ruhig und gelassen zu nem Seminar und der RE 7 endet in Neuss, da er zusätzliche Halte machen musste, da Fachpersonal fehlt... Das passiert bei der ganzen Privatisierung. Herzlichen Dank... Aber als kluger Ex-Bahner habe ich ja eine Stunde Puffer eingebaut. Hätte ich direkt noch ne Stunde länger pennen können... #DocMichi #DocMichiTV #RE7 #NationalExpress #Verspätung #Zugausfall #Stress #Privatisierung #PrivatisierungNeinDanke (hier: Neues Hbf)
#zugausfall#verspätung#nationalexpress#docmichi#docmichitv#privatisierung#privatisierungneindanke#stress#re7
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Gedankengänge
Musste gestern mit dem Zug in meine Heimatstadt fahren. Kurz vor dem Bahnhof kam die Durchsage das der Zug dort Endstation hat und wieder zurück fährt, aufgrund eines Personenschadens im Gleis. Was das heißt war ja klar. Jemand hat sich vor einem Zug geworfen um sein Leben zu beenden. Ein Gedanke der auch mir nicht unbekannt ist. Grade in letzter Zeit wieder nicht. Doch dann hat der Zugbegleiter etwas gesagt was diese Überlegung für mich sofort zunichte gemacht hat. Er hat sich mit einem Passagier darüber unterhalten das die Hinterbliebenen von der Deutschen Bahn in ein paar Monaten eine Rechnung von der Deutschen Bahn bekommen werden, aufgrund des Zugausfalls. Diese Rechnung wird in die Tausende gehen, weil 1 Minute Verspätung die Deutsche Bahn 250€ kostet. Dazu noch die ganzen Zugtickets und die Kosten für die „Aufräumarbeiten“. In dem Moment ist mir klar geworden das ich so niemals mein Leben beenden könnte. Ich meine es wär ja schon so schlimm genug für meine Familie das ich nicht mehr da wäre (das hoffe ich zumindestens, bin aber nicht überzeugt davon) aber dadurch auch noch kosten für meine Familie zu verursachen unabhängig von der Beerdigung und so. Das wär einfach nur asozial von mir. Das könnte ich meiner Familie nicht antuen. Sollte ich also jemals wirklich kein Ausweg mehr sehen, werd ich mich definitiv nicht vor einen Zug werfen. Zum Glück gibt es ja noch genug andere Möglichkeiten...
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zugausfall am hauptbahnhof
es ist wuselig als ich ankomme, das ist und war es hier schon immer. ich kenne keinen anderen ort, der immer vollgepackt mit menschen ist und nur so selten ruhig wird. an den meisten tagen ist es anstrengend sich durch die menschenmassen zu drängen. jeder hat sein eigenes tempo, ich haste meist mit schnellem schritt durch die menge, weiche hier und da den leuten aus, die es gemächlicher haben, und versuche dem trubel zu entfliehen.
es ist also wuselig als ich ankomme, wuseliger als es sonst ist und ich merke schnell woran es liegt. aufgrund einer oberleitungsstörung ist momentan kein zugverkehr möglich, flimmert es auf der anzeigetafel auf der sich normalerweise abfahrtszeiten stapeln. ich bin gelassen, ich weiß selbst nicht so ganz wieso. mein tag ist eng getaktet und hat keinen platz für störungen. c und ihr freund ziehen nach südfrankreich und veranstalten in ihrem hinterhof in heidelberg einen abschied. ich wollte vorbeischauen, die beiden noch einmal drücken bevor noch mehr kilometer zwischen uns liegen, nur für ein paar stunden. der zug danach führt ins fremde und nach hause. paris hallo sagen und alte freunde treffen und dem eiffelturm beim glitzern zuschauen.
es ist immer noch wuselig hier, obwohl nichts passiert. ein aufgeregter älterer mann telefoniert mit nordischem akzent mit seinem sohn und skizzert ihm die situation auf. so etwas habe er noch nie erlebt, der bahnhof stehe still. er steht still, da hat er recht, und ist gleichzeitig so lebendig. während ich nach alternativen suche - blabla car und flixbus gestalten sich schwierig - beschließe ich mich niederzulassen und mich der situation hinzugeben. es ist lustig, dass ich mich sehr schnell mit situationen an denen ich nichts ändern kann abfinde und doch in so vielen teilen meines lebens schlecht im aushalten bin.
es wuselt vor mir hin und her und ich schaue zu. es ist unsicher, ob ich es nach heidelberg schaffe geschweige denn nach paris. eine eher suboptimale lage, der boden ist auch recht hart auf dauer. ich verliere meinen optimismus nicht, irgendwie wird das schon, das wird es doch immer. ehrlich gesagt, überrasche ich mich selbst, ein solcher ansatz war bei mir in letzter zeit selten zu finden und ich freue mich darüber. die sonne in mir ist wieder da.
es wird nicht weniger wuselig und es ist schön, dass trotz zugausfall nichts so wirklich still steht. ein bahnhof ist ein ort an dem die verschiedensten menschen zusammenkommen, alle auf dem weg, auf dem sprung, am abfahren oder ankommen. so viele geschichten auf der suche nach dem richtigen zug und dem dazugehörigen gleis.
es bleibt wuselig und irgendwie gibt mir das ruhe. auch wenn alle stricke reißen und ausfallen, bleiben wir nicht stehen. vielleicht kommt mir der gedanke, weil ich mich selbst gerade in eine ecke gedrängt fühle, zum stillstand gezwungen und irgendwie festgebunden. meine größte angst ist stagnation, ein andauernder zugausfall. das wird nie der fall sein. oberleitungen können repariert werden und das leben wird sowieso immer weitergehen. vielleicht dauert die reparatur kurz, aber am ende fahren wir dann doch los und weiter. da bin ich mir sicher.
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