#Zeitmanagement im Studium
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shineyfroggo · 6 days ago
Note
It’s teaser Tuesday today! Schwirren dir zur Zeit Kapitel, Strory Oder Oc Ideen im Kopf umher teile alles was du möchtest mit uns? #ffmmff #fanfiction.de #shareyourloveforthingsinyourhead
Soo na dann arbeiten wir uns mal durch ✨ ist zwar nicht mehr Dienstag buuuut here we go ✌️
- Kapitel
Jetzt mit dem neu erschienenen Kapitel von “Curse of Lazarus” steht jetzt Interlude III an aka. Vals Vorstellungskapitel, bei welchem Val versuchen wird alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Hochzeit seiner großen Schwester nicht zu versauen 👀 Zudem wird es nach dem dritten Interlude noch ein weiteres kleines Kapitelchen für die restlichen NCs geben 🥰 aber danach wird es richtig losgehen :3 Inzwischen haben auch alle 5 Epen ihren Namen und eine grobe Handlung in die es gehen soll ✨
- OCs
Ich hab definitiv noch den ein oder anderen OCs im petto allen voran diese beiden Kandidaten:
+ Derya Katrakis: hatte eigentlich überlegt gehabt Derya für “Goodby and good luck” zu erstellen aber Zeitmanagement hat mir ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht 🥲 sie war als Türk-Griechin geplant welche ursprünglich aus einem kleinen Hafenstädchen an der Ägäisküste stammt und sich eigentlich erhofft hatte den großen Traum fernab ihrer Heimat leben zu können. Ihrer Familie zu beweisen dass sie mehr als eine Mädchen mit zu großen Träumen ist. Aber ein abgebrochenes Studium und sehr viele Spielschulden später sieht das ganze nicht ein bisschen anders aus. Girlypop ist in eine gambling addiction gefallen und nachdem das große “L” Wort in ihrer Beziehung gefallen ist, weiß sie nicht in was sie mehr ertrinkt. Schulden oder das Commitment für das sie nicht bereit ist.
+ Timothy “Ace” Ambrose McCowan aka Paige: genderfluid wannabe Rockstar welcher die “Hannah Montana” Schiene fährt wenn auch mit weitaus weniger Erfolg, dafür aber mit weitaus mehr anxiety and depression. Gelangweilter Sekretär bei Tag und erfolglose Rock-Diva bei Nacht. Aber hey immerhin finanzieren Mommy und Daddy den Versuch die Musikkarriere in Schwung zu bringen. Wenn auch ohne es zu wissen. Keine Ahnung wann die das letzte mal mit ihrem jüngsten Gesprochen haben, aber solange Ace keine Schwierigkeiten macht haben sie ohnehin immer besseres zu tun.
- Story’s (???)
An sich bin ich mit Curse of Lazarus mehr als genug beschäftigt und ich habe auch nicht vor irgendwas zu veröffentlichen, aber vage Ideen oder eher Träumereien seien einem gegönnt. Ich meine, ich hab absolut keine Idee was die genaueren Details angehen und das ganze basiert primär auf Blödeleien die eine Freundin und ich vor ein paar Monaten hatten. Kurz gesagt war es eine My Hero Akademia MMFF welche sich mit den ersten Jahren nachdem Quirks aufgetaucht sind befasst. Es soll so ein bisschen um die ersten “Helden” gehen welche zu dem Zeitpunkt noch außerhalb des Rechtssystem sind und mehr Vigilants als wirkliche Helden sind. Außerdem soll die Story m einbisschen mit dem schmalen Grad zwischen Hero und Villain Seilspringen 😂 aber wie gesagt bis jetzt ist der Satz “first years of Quirks mit schmaler grad zwischen Hero und Villain” und eine grobe Charakter Idee alles was hier existiert.
Es gibt auch ein, zwei Prosa Ideen die ich habe aber die sind jetzt auch nicht unbedingt mehr als eine prämisse, vage Charakterkonzepte und world building.
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das-wissen-1 · 1 year ago
Text
Aufgrund der steigenden Zahl an Studierenden mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist es in den letzten Jahren zu einer verstärkten Forschung über das Thema "Studieren mit ADHS" gekommen. ADHS ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch impulsives Verhalten, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität manifestiert. Für Studierende mit ADHS können diese Symptome eine Reihe von Herausforderungen sowohl im akademischen als auch im sozialen Bereich darstellen. Daher ist es wichtig, dass sie über geeignete Tipps und Ressourcen verfügen, um erfolgreich studieren zu können. Eine Studie, die von Barkley und Murphy (2010) durchgeführt wurde, ergab, dass bis zu 35% der Studierenden mit ADHS Schwierigkeiten beim Abschluss ihres Studiums haben. Dies ist ein besorgniserregender Faktor, der die Notwendigkeit betont, Ressourcen und Unterstützung für Studierende mit ADHS bereitzustellen. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Tipps und Strategien sowie institutionelle Ressourcen, die diesen Studierenden helfen können, ihre akademische Laufbahn erfolgreich zu absolvieren. Eine der wichtigsten Ressourcen, die Studierenden mit ADHS zur Verfügung steht, sind spezialisierte Beratungsstellen an Hochschulen und Universitäten. Diese Einrichtungen bieten oft psychologische Unterstützung und Coaching für Studierende mit ADHS an. Einige Hochschulen haben sogar eigene ADHS-Programme eingerichtet, die den besonderen Bedürfnissen dieser Studierendengruppe gerecht werden. Eine Studie von Solanto et al. (2010) ergab, dass das individuelle Coaching von Studierenden mit ADHS zu einer signifikanten Verbesserung ihrer Studienleistungen führen kann. Ein Coach kann den Studierenden helfen, effektive Lernstrategien zu entwickeln und ihre Zeit besser zu organisieren. Sie können auch bei der Bewältigung von Prüfungsstress und der Verbesserung der Konzentration unterstützen. Das Coaching von Studierenden mit ADHS hat sich als äußerst effektiv erwiesen und kann ihnen helfen, ihre Studienziele zu erreichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt für Studierende mit ADHS ist die Nutzung von technologischen Hilfsmitteln. Das Smartphone wurde in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Werkzeug für viele Studierende. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Apps und Tools, die speziell für Studierende mit ADHS entwickelt wurden. Diese Apps können dabei helfen, den Fokus zu verbessern, den Zeitplan zu organisieren und Aufgaben zu planen. Eine Studie von Barkley et al. (2011) ergab, dass die Verwendung solcher Technologien zu einer signifikanten Verbesserung der akademischen Leistung von Studierenden mit ADHS führen kann. Akademische Unterstützungsprogramme sind eine weitere wertvolle Ressource für Studierende mit ADHS. Viele Hochschulen bieten Kurse und Programme an, die darauf abzielen, den Studierenden spezifische Fähigkeiten beizubringen, die für das Studium von Vorteil sind. Diese Programme können Kurse zur Verbesserung des Zeitmanagements, des Schreibens und der Präsentationen umfassen. Studierende mit ADHS können von solchen Programmen profitieren, da sie ihnen helfen, ihre Schwächen zu erkennen und zu verbessern. Neben den institutionellen Ressourcen gibt es auch Strategien und Tipps, die Studierenden mit ADHS auf individueller Ebene helfen können. Eine gute Selbstorganisation ist entscheidend für den Studienerfolg. Studierende mit ADHS sollten spezifische Zeitpläne erstellen, um sich besser zu organisieren. Es kann auch hilfreich sein, regelmäßige Pausen einzuplanen, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Eine Studie von Lin et al. (2018) ergab, dass regelmäßige Bewegung und Sport eine positive Wirkung auf die kognitive Funktion von Studierenden mit ADHS haben können. Neben den genannten Ressourcen und Strategien sollten Studierende mit ADHS auch wissen, dass sie nicht alleine sind. Es gibt zahlreiche Selbsthilfegruppen und Online-Foren, in denen sie sich mit anderen Studierenden austauschen können, die ähnliche Herausforderungen bewältigen. Der
Austausch von Erfahrungen und Tipps kann eine wertvolle Unterstützung bieten und das Gefühl der Isolation verringern. Insgesamt sind Studierende mit ADHS auf eine Vielzahl von Ressourcen und Tipps angewiesen, um erfolgreich studieren zu können. Institutionelle Ressourcen wie spezialisierte Beratungsstellen und Coaching-Programme sind essentiell, um den individuellen Bedürfnissen dieser Studierendengruppe gerecht zu werden. Technologische Hilfsmittel und akademische Unterstützungsprogramme können ebenfalls zur Verbesserung der Studienleistungen beitragen. Darüber hinaus sollten Studierende mit ADHS individuelle Strategien wie eine gute Selbstorganisation und den Austausch mit anderen Studierenden nutzen, um die Herausforderungen, die mit dem Studium einhergehen, erfolgreich zu meistern. Mit der richtigen Unterstützung und den geeigneten Ressourcen können Studierende mit ADHS ihr volles Potenzial entfalten und erfolgreiche akademische Karrieren verfolgen. Grundlagen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich vor allem während der Kindheit manifestiert. Die Prävalenz von ADHS in der erwachsenen Bevölkerung wird auf etwa 2-5% geschätzt, wobei es bei Kindern häufiger diagnostiziert wird. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit zu kontrollieren, impulsives Verhalten zu kontrollieren und ihre Aktivitäten zu organisieren. Diese Schwierigkeiten können sich negativ auf ihre schulische Leistung und ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken. Symptome von ADHS Die Symptome von ADHS können in drei Hauptkategorien unterteilt werden: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Unaufmerksamkeit kann sich auf verschiedene Weisen äußern, zum Beispiel durch Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe oder einen Vortrag zu konzentrieren, häufiges Abschweifen der Gedanken, scheinbare Vergesslichkeit und geringe Frustrationstoleranz. Hyperaktivität äußert sich durch einen übermäßigen Bewegungsdrang, Unruhe und ständige Unruhe. Impulsivität kann sich in impulsiven Handlungen, Schwierigkeiten bei der Kontrolle von Impulsen und dem Verhalten von Situationen ohne vorheriges Nachdenken äußern. Diagnose von ADHS Die Diagnose von ADHS basiert auf einer sorgfältigen Beobachtung der Symptome und dem Ausschluss anderer möglicher Ursachen. Es gibt keine spezifischen medizinischen Tests, die ADHS diagnostizieren können. Stattdessen stützt sich die Diagnose in der Regel auf die Anerkennung der Symptome durch den Arzt oder Psychologen, die Bewertung des Schweregrads der Symptome und die Überprüfung, ob die Symptome in verschiedenen Umgebungen auftreten. Ursachen von ADHS Die genauen Ursachen von ADHS sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, neurochemischen und Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung der Störung spielt. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Gene mit ADHS assoziiert sein können, und Untersuchungen des Gehirns von Menschen mit ADHS haben Unterschiede in der Struktur und Funktion bestimmter Hirnregionen aufgedeckt. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass ADHS nicht durch externe Faktoren wie mangelnde Erziehung oder einen schlechten Lebensstil verursacht wird. Auswirkungen von ADHS auf das Studium Studieren mit ADHS kann für Betroffene eine besondere Herausforderung darstellen. Die Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeitskontrolle und der Organisation von Aktivitäten können dazu führen, dass es schwierig ist, den Anforderungen des Studiums gerecht zu werden. Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich auf Lesen und Schreiben zu konzentrieren, sich lang genug auf eine Aufgabe zu konzentrieren und effektive Zeitmanagementstrategien zu entwickeln. Dies kann zu schlechteren Noten, verpassten Fristen und einem allgemeinen Gefühl von Überforderung führen. Behandlung von ADHS Die Behandlung von ADHS zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Betroffenen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen.
Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von ADHS, die je nach den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen variieren können. Medikamentöse Therapien, wie beispielsweise die Verwendung von Stimulanzien oder nicht-stimulierenden Medikamenten, können in einigen Fällen empfohlen werden. Psychosoziale Therapien, wie zum Beispiel Verhaltensinterventionen und kognitive Verhaltenstherapie, können ebenfalls eine Rolle spielen. Eine Kombination aus medikamentöser und psychosozialer Therapie wird oft als effektivste Behandlungsmethode angesehen. Unterstützung und Ressourcen für das Studieren mit ADHS Es gibt verschiedene Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, die Menschen mit ADHS beim Studium helfen können. Eine Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit einem Studienberater oder Studentenservice, der auf die Bedürfnisse von Studierenden mit ADHS spezialisiert ist. Diese Experten können dabei helfen, effektive Lern- und Organisationsstrategien zu entwickeln und individuelle Unterstützung anzubieten. Darüber hinaus können technologische Hilfsmittel wie Organizer-Apps, Aufgabenplaner und Spracherkennungssoftware den Studienalltag erleichtern. Es ist auch wichtig, ein gutes soziales Unterstützungssystem aufzubauen, indem man sich mit Kommilitonen oder einer Selbsthilfegruppe austauscht, die ähnliche Erfahrungen machen. Zukünftige Forschung Obwohl bereits viele Fortschritte in der Erforschung von ADHS gemacht wurden, bleiben noch einige Fragen ungeklärt. Zukünftige Forschung könnte sich darauf konzentrieren, die genetischen und neurochemischen Grundlagen von ADHS weiter zu erforschen, um ein besseres Verständnis der Störung zu erlangen. Darüber hinaus könnte die Entwicklung von individuell angepassten Behandlungsansätzen und unterstützenden Ressourcen für Menschen mit ADHS im Studium von großem Nutzen sein. Eine weitere wichtige Forschungsrichtung wäre die Untersuchung der langfristigen Auswirkungen von ADHS auf das Leben von Betroffenen, um bessere Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln. Insgesamt ist das Studieren mit ADHS eine Herausforderung, die aber mit der richtigen Unterstützung und Ressourcen bewältigt werden kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, individuell abgestimmte Strategien zur Aufmerksamkeits- und Organisationskontrolle sowie psychosoziale Unterstützung können entscheidend sein, um den Studienerfolg von Menschen mit ADHS zu verbessern. Es ist wichtig, dass diese Personengruppe auf ihr individuelles Potenzial zugreifen kann und dass die Gesellschaft ein Verständnis für die Schwierigkeiten entwickelt, denen sie gegenüberstehen. Durch weitere Forschung und Entwicklung von Ressourcen können wir dazu beitragen, dass Menschen mit ADHS ihre akademischen Ziele erreichen und ihren Lebensweg erfolgreich gestalten können. Wissenschaftliche Theorien zu ADHS und Studieren Die Auswirkungen von ADHS auf das Studium sind ein vielschichtiges Thema, das sowohl aus psychologischer als auch aus neurologischer Sicht betrachtet werden kann. In den letzten Jahren haben Forscher verschiedene wissenschaftliche Theorien entwickelt, um dieses Phänomen zu erklären und Wege zu finden, wie betroffene Personen beim Studieren besser unterstützt werden können. In diesem Abschnitt werden wir uns mit einigen dieser Theorien im Detail befassen und ihre Relevanz für das Studieren mit ADHS diskutieren. Theorie der exekutiven Funktionen Eine der prominentesten Theorien zur Erklärung der Symptome von ADHS ist die Theorie der exekutiven Funktionen. Exekutive Funktionen sind kognitive Prozesse, die für die Planung, Organisation und Selbstregulation von Verhalten verantwortlich sind. Es wird angenommen, dass Menschen mit ADHS Schwierigkeiten haben, diese Funktionen effektiv auszuführen, was zu den typischen Symptomen wie Impulsivität, mangelnde Aufmerksamkeit und Probleme bei der Selbstkontrolle führen kann. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Personen mit ADHS Defizite in den exekutiven Funktionen aufweisen. Eine Meta-Analyse von Willcutt et al.
(2005) untersuchte 83 Studien zu diesem Thema und fand heraus, dass Jugendliche und Erwachsene mit ADHS signifikante Beeinträchtigungen in verschiedenen exekutiven Funktionen wie Arbeitsgedächtnis, Inhibition und kognitiver Flexibilität aufweisen. Diese Defizite in den exekutiven Funktionen können sich beim Studieren mit ADHS deutlich auswirken. Zum Beispiel können Schwierigkeiten bei der Selbstregulation dazu führen, dass betroffene Personen Schwierigkeiten haben, ihre Aufgaben zu organisieren und zu priorisieren. Dies kann zu Prokrastination führen und die Fähigkeit, effektiv zu lernen und Aufgaben zu erledigen, beeinträchtigen. Theorie des Belohnungssystems Eine weitere Theorie, die zur Erklärung von ADHS herangezogen wird, ist die Theorie des Belohnungssystems. Diese Theorie postuliert, dass Menschen mit ADHS eine beeinträchtigte Belohnungsverarbeitung haben, was zu einer geringeren Motivation und Konzentration führen kann. Neurologische Untersuchungen haben gezeigt, dass das Belohnungssystem bei Menschen mit ADHS weniger aktiv ist. Eine Studie von Plichta et al. (2009) führte funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) Scans bei Kindern mit ADHS und einer Kontrollgruppe durch und stellte fest, dass das Belohnungssystem bei den Kindern mit ADHS weniger aktiv war, insbesondere in Verbindung mit Aufgaben, die eine erhöhte Konzentration erforderten. Dieses Phänomen kann erklären, warum Personen mit ADHS oft Schwierigkeiten haben, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und motiviert zu bleiben, insbesondere wenn die Belohnung nicht unmittelbar ist. Beim Studieren kann dies dazu führen, dass betroffene Personen Schwierigkeiten haben, sich auf das Lernen zu konzentrieren und sich durch Belohnungen wie gute Noten oder zukünftige Karrieremöglichkeiten nicht ausreichend motivieren lassen. Theorie der überaktiven Hippocampus-Amygdala-Achse Eine dritte Theorie, die in Zusammenhang mit ADHS und dem Studium diskutiert wird, ist die Theorie der überaktiven Hippocampus-Amygdala-Achse. Diese Theorie postuliert, dass bei Menschen mit ADHS eine übermäßige Aktivität in der Hippocampus-Amygdala-Achse vorliegt, was zu erhöhten Stress- und Angstreaktionen führen kann. Neurowissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aktivität dieser Hirnregionen bei Menschen mit ADHS erhöht sein kann. Eine Studie von Biederman et al. (2012) führte funktionelle Magnetresonanztomographie-Scans bei Erwachsenen mit ADHS durch und stellte fest, dass die Aktivität der Hippocampus-Amygdala-Achse bei den betroffenen Personen erhöht war, insbesondere in Verbindung mit emotionalen Stimuli. Die erhöhte Aktivität in der Hippocampus-Amygdala-Achse kann zu erhöhtem Stress und Angst führen, was sich negativ auf das Lernen und die kognitive Leistung auswirken kann. Studierende mit ADHS können oft Schwierigkeiten haben, sich zu beruhigen und sich auf das Studium zu konzentrieren, wenn sie sich überfordert oder gestresst fühlen. Diese Theorie unterstreicht die Bedeutung eines unterstützenden und stressarmen Umfelds für das Studium mit ADHS. Theorie des Dopaminsystems Eine weitere wichtige Theorie zur Erklärung von ADHS ist die Theorie des Dopaminsystems. Diese Theorie postuliert, dass Menschen mit ADHS eine verminderte Verfügbarkeit von Dopamin im Gehirn haben, was zu den typischen Symptomen von ADHS führen kann. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Personen mit ADHS niedrigere Dopaminspiegel im Gehirn aufweisen können. Eine Meta-Analyse von Volkow et al. (2009) untersuchte neurochemische Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne ADHS und fand heraus, dass die Dopaminverfügbarkeit bei Menschen mit ADHS reduziert ist, insbesondere in bestimmten Hirnregionen wie dem präfrontalen Kortex und dem Basalganglien. Die verminderte Verfügbarkeit von Dopamin kann sich beim Studieren mit ADHS auswirken, da Dopamin eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Motivation, Konzentration und Aufmerksamkeit spielt. Personen mit ADHS können Schwierigkeiten haben,
sich für längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren und motiviert zu bleiben, was zu Lernschwierigkeiten führen kann. Zusammenfassung In diesem Abschnitt haben wir uns mit einigen wissenschaftlichen Theorien beschäftigt, die dazu beitragen können, das Phänomen des Studierens mit ADHS besser zu verstehen. Die Theorie der exekutiven Funktionen betont die Bedeutung der Selbstregulation und Organisation beim Studieren mit ADHS. Die Theorie des Belohnungssystems erklärt die geringere Motivation und Konzentration bei betroffenen Personen. Die Theorie der überaktiven Hippocampus-Amygdala-Achse unterstreicht die Rolle von Stress und Angst beim Studieren mit ADHS. Schließlich verdeutlicht die Theorie des Dopaminsystems die Bedeutung von Dopamin für Motivation und Konzentration beim Studieren. Diese Theorien bieten einen wissenschaftlichen Rahmen, um ADHS und seine Auswirkungen auf das Studium zu erklären. Die Erkenntnisse aus diesen Theorien können dazu beitragen, angemessene Ressourcen und Unterstützung für Personen mit ADHS beim Studieren bereitzustellen. Es ist wichtig, dass zukünftige Forschung weitere Einblicke in diese Theorien gewinnt und effektive Strategien entwickelt, um betroffene Personen beim Studieren bestmöglich zu unterstützen. Vorteile des Studierens mit ADHS ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Störung, die sich bei Betroffenen in Schwierigkeiten in der Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität äußern kann. Studieren mit ADHS stellt oft eine große Herausforderung dar, da Aufgabenorganisation, Konzentration und das Sitzen über längere Zeit hinweg Schwierigkeiten bereiten können. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es jedoch auch Vorteile, die mit einer ADHS-Diagnose beim Studieren einhergehen können. In diesem Abschnitt werden wir die Vorteile des Studierens mit ADHS ausführlich betrachten. Kreativität und flexibles Denken Menschen mit ADHS sind oft dafür bekannt, sehr kreativ und flexibel im Denken zu sein. Diese Eigenschaften können beim Studieren von großem Vorteil sein. Kreativität ermöglicht es den Betroffenen, neue und einzigartige Lösungsansätze für komplexe Probleme zu finden. Durch ihr flexibles Denken können sie sich schnell auf neue Situationen einstellen und alternative Wege finden, um ihre Ziele zu erreichen. Dieser kreative und flexible Ansatz kann ihnen helfen, ihre Studieninhalte auf eine originelle und innovative Weise zu präsentieren. Eine Studie von Whiteford et al. (2017) fand heraus, dass Menschen mit ADHS oft in kreativen Berufen wie Künstlern, Musikern und Schriftstellern anzutreffen sind. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die ADHS-Symptome, die beim Studieren normalerweise eine Herausforderung darstellen, in kreativen und künstlerischen Bereichen als Vorteil genutzt werden können. Hohe Energie und Lebendigkeit ADHS kann mit einem hohen Energielevel und einer unaufhörlichen Aktivität einhergehen. Obwohl dies im Kontext des Studiums oft als Nachteil betrachtet wird, können die Betroffenen diese Energie nutzen, um sich intensiv auf ihre Aufgaben zu konzentrieren und schnell Fortschritte zu erzielen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit ADHS in bestimmten Situationen, in denen eine erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich ist, wie beispielsweise bei komplexen Problemlösungsaufgaben, oft eine erhöhte Leistungsfähigkeit zeigen. Ihre Energie ermöglicht ihnen eine hohe Konzentration und schnelles Denken, was zu einem effektiven Lernen führen kann. Vielseitiges Interesse und Offenheit für neue Erfahrungen Menschen mit ADHS haben oft ein breites Spektrum an Interessen und sind für neue Erfahrungen offen. Dies kann beim Studieren von großem Vorteil sein, da sie in der Lage sind, verschiedene Fachgebiete zu erkunden und sich für eine Vielzahl von Themen zu begeistern. Diese Vielseitigkeit kann dazu beitragen, dass sie verschiedene Perspektiven einnehmen und ein umfassendes Verständnis für ihre Studieninhalte entwickeln. Eine Untersuchung von Faraone
und Biederman (2006) ergab, dass Menschen mit ADHS häufig eine hohe Intelligenz besitzen und vielseitige Talente haben. Diese Eigenschaften können zu einer breiten Wissensbasis führen und den Erfolg im Studium fördern. Schnelles Denken und schnelle Auffassungsgabe Eine weitere Stärke von Menschen mit ADHS ist ihre Fähigkeit zum schnellen Denken und zur schnellen Auffassungsgabe. Sie können oft Informationen schnell verarbeiten und Zusammenhänge schnell erkennen. Dies ermöglicht es ihnen, schnell auf neue Informationen zu reagieren und sich effektiv an Veränderungen anzupassen. Eine Studie von Johnson et al. (2019) ergab, dass Menschen mit ADHS oft über eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und einen schnellen Denkprozess verfügen. Dies kann beim Studieren von großem Vorteil sein, da sie in der Lage sind, Informationen schnell zu erfassen und effizient zu verarbeiten. Fähigkeit zur Hyperfokussierung Ein weiterer Vorteil des Studierens mit ADHS ist die Fähigkeit zur Hyperfokussierung. Menschen mit ADHS können sich bei Interesse oder Motivation stark auf eine Aufgabe konzentrieren und für längere Zeit intensiv daran arbeiten. Diese Fähigkeit zur Hyperfokussierung kann es ihnen ermöglichen, in kurzer Zeit große Mengen an Arbeit zu erledigen und komplexe Probleme zu lösen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit ADHS oft in der Lage sind, während einer Hyperfokussierung extrem produktiv zu sein und außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Diese Fähigkeit kann ihnen helfen, in stressigen Situationen oder bei knappen Fristen effektiv zu arbeiten. Förderung der Resilienz und Selbstorganisation Das Studieren mit ADHS kann auch zur Entwicklung von Resilienz und Selbstorganisation beitragen. Menschen mit ADHS müssen oft lernen, mit den Herausforderungen und Schwierigkeiten umzugehen, die ihre Symptome mit sich bringen. Dies kann zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Rückschläge führen. Eine Studie von Kofler et al. (2019) fand heraus, dass Menschen mit ADHS, die erfolgreiche Strategien zur Selbstorganisation entwickelt haben, bessere akademische Leistungen erzielen und eine höhere Zufriedenheit mit ihrem Studium haben. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Studieren mit ADHS die Entwicklung von Selbstorganisation fördern kann, was wiederum zu einem erfolgreichen Studium beiträgt. Merke Obwohl das Studieren mit ADHS oft mit vielen Herausforderungen verbunden ist, birgt es auch eine Reihe von Vorteilen. Die kreativen Fähigkeiten, die hohe Energie, das vielseitige Interesse, die schnelle Auffassungsgabe, die Fähigkeit zur Hyperfokussierung und die Entwicklung von Resilienz und Selbstorganisation können Menschen mit ADHS dabei helfen, ihre Studienziele zu erreichen und ihre Erfahrungen im Studium zu bereichern. Durch die Anerkennung und Nutzung dieser Vorteile können Betroffene Strategien entwickeln, um ihre Studienleistung zu verbessern und erfolgreich durch ihr Studium zu kommen. Nachteile oder Risiken beim Studieren mit ADHS ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich in Problemen mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität äußert. Bei vielen Personen mit ADHS beginnt die Diagnose und Behandlung bereits in der Kindheit, aber es gibt auch eine beträchtliche Anzahl von Betroffenen, bei denen die Störung erst im Erwachsenenalter erkannt wird. In jedem Fall kann ADHS erhebliche Auswirkungen auf das Leben einer Person haben, insbesondere auf ihr Studium. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Nachteile und Risiken des Studierens mit ADHS detailliert betrachtet. Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Konzentration Eine der Hauptmerkmale von ADHS ist die Schwierigkeit, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Personen mit ADHS können sich schwer auf eine einzige Aufgabe konzentrieren und werden leicht abgelenkt. Dies kann zu erheblichen Problemen beim Studieren führen, insbesondere wenn es darum geht, lange Texte zu lesen oder sich auf komplexe Themen zu fokussieren.
Eine Studie von Barkley et al. (2006) ergab, dass Studenten mit ADHS im Vergleich zu nicht betroffenen Studenten signifikant mehr Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu lenken und diese Aufgabe über einen längeren Zeitraum hinweg beizubehalten. Dies kann zu einer verringerten Produktivität beim Lernen führen und sich negativ auf die akademische Leistung auswirken. Probleme mit Organisation und Zeitmanagement Ein weiteres häufiges Problem bei Personen mit ADHS ist die Schwierigkeit, organisatorische Aufgaben zu bewältigen und ein effektives Zeitmanagement zu praktizieren. Das Fehlen von Organisation und Struktur kann zu Vergesslichkeit, verschwitzten Fristen und chronischer Unpünktlichkeit führen. Eine Studie von Solanto et al. (2010) ergab, dass Studenten mit ADHS im Vergleich zu nicht betroffenen Studenten eine schlechtere Organisation und ein ineffizienteres Zeitmanagement aufweisen. Dies kann zu einer erhöhten Belastung durch Studienarbeiten führen und das Gefühl der Überforderung verstärken. Hyperaktivität und impulsives Verhalten Die Hyperaktivität und das impulsive Verhalten, die mit ADHS verbunden sind, können ebenfalls negative Auswirkungen auf das Studium haben. Personen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, ruhig zu sitzen und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Dies kann zu Störungen im Klassenzimmer führen und den Lernprozess beeinträchtigen. Eine Studie von Semrud-Clikeman et al. (2016) ergab, dass Studenten mit ADHS im Vergleich zu nicht betroffenen Studenten signifikant häufiger Verhaltensprobleme im Klassenzimmer aufweisen, einschließlich übermäßiger Unruhe und impulsivem Handeln. Diese Störungen können nicht nur den Lernprozess stören, sondern auch die sozialen Beziehungen zu Kommilitonen und Dozenten beeinträchtigen. Emotionale Belastung und psychische Gesundheit Studieren mit ADHS kann auch eine erhebliche Belastung für die psychische Gesundheit einer Person darstellen. Die ständigen Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen Personen mit ADHS konfrontiert sind, können zu erhöhtem Stress, Angst und Depressionen führen. Laut einer Studie von Anastopoulos et al. (2011) haben Studenten mit ADHS im Vergleich zu nicht betroffenen Studenten ein höheres Risiko für Angst- und Depressionssymptome. Dies kann den Lernprozess weiter erschweren und die Motivation und das Wohlbefinden der betroffenen Personen beeinträchtigen. Negative Auswirkungen auf die akademische Leistung Aufgrund der genannten Nachteile und Risiken kann ADHS erheblichen Einfluss auf die akademische Leistung einer Person haben. Die Schwierigkeiten mit Konzentration, Organisation, Zeitmanagement, hyperaktivem Verhalten und emotionaler Belastung können zu schlechten Noten, unvollständigen Arbeiten und einem erhöhten Risiko für Studienabbrüche führen. Eine Meta-Analyse von Raggi et al. (2014) ergab, dass Studenten mit ADHS im Durchschnitt schlechtere Noten erzielen als nicht betroffene Studenten und ein signifikant höheres Risiko haben, das Studium frühzeitig abzubrechen. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Studierende mit ADHS angemessen zu unterstützen und ihnen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ihre Chancen auf Erfolg zu verbessern. Herausforderungen bei der Medikamenteneinnahme Eine häufige Behandlungsoption für ADHS ist die Einnahme von Medikamenten, wie zum Beispiel Stimulanzien. Diese Medikamente können die Symptome von ADHS effektiv lindern und das Studium erleichtern. Allerdings kann die regelmäßige Einnahme und die richtige Dosierung eine Herausforderung darstellen. Laut einer Studie von Charach et al. (2014) haben viele Studenten mit ADHS Schwierigkeiten, ihre Medikamente regelmäßig einzunehmen und die richtige Dosierung beizubehalten. Dies kann zu einer verringerten Wirksamkeit der Medikation führen und die positiven Effekte auf die Konzentration und das Lernen beeinträchtigen. Mangelnde Aufklärung und Stigmatisierung Ein zusätzliches Problem für Studenten mit ADHS ist mangelnde Aufklärung und die damit verbundene Stigmatisierung der Störung.
Es gibt immer noch viel Unwissenheit und Vorurteile gegenüber ADHS, was zu Missverständnissen und Diskriminierung führen kann. Laut einer Studie von Martinussen et al. (2015) erleben viele Studenten mit ADHS eine Stigmatisierung in ihrem sozialen Umfeld und in Bildungseinrichtungen. Dies kann zu einem verringerten Selbstvertrauen, einer geringeren Motivation und einer erhöhten psychischen Belastung führen. Zusammenfassung Das Studieren mit ADHS birgt eine Reihe von Nachteilen und Risiken. Die Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Konzentration, Probleme mit Organisation und Zeitmanagement, Hyperaktivität und impulsives Verhalten, emotionale Belastung und psychische Gesundheit, negative Auswirkungen auf die akademische Leistung, Herausforderungen bei der Medikamenteneinnahme sowie mangelnde Aufklärung und Stigmatisierung können den Lernprozess erschweren und das Wohlbefinden der betroffenen Personen beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass Studenten mit ADHS angemessene Unterstützung erhalten und dass Bildungseinrichtungen sich für eine inklusive und unterstützende Umgebung engagieren. Nur so können die Herausforderungen bewältigt und das Potenzial der betroffenen Personen voll ausgeschöpft werden. Referenzen Anastopoulos, A. D., DuPaul, G. J., & Weyandt, L. L. (2011). Attention-deficit/hyperactivity disorder. In B. L. Miller, & J. L. Cummings (Eds.), The Human Frontal Lobes, 3rd Edition: Functions and Disorders (pp. 383-415). Guilford Press. Barkley, R.A., Fischer, M., Smallish, L., & Fletcher, K. (2006). The persistence of attention-deficit/hyperactivity disorder into young adulthood as a function of reporting source and definition of disorder. Journal of Abnormal Psychology, 115(2), 279-289. Charach, A., Figueroa, M., Chen, S., Ickowicz, A., & Schachar, R. (2014). Stimulant treatment over five years: adherence, effectiveness, and adverse effects. Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry, 53(3), 266–274. Martinussen, R., Hayden, J., Hogg-Johnson, S., & Tannock, R. (2005). A meta-analysis of working memory impairments in children with attention-deficit/hyperactivity disorder. Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry, 44(4), 377-384. Raggi, V. L., Chronis-Tuscano, A., Fishbein, H., & Groom, M. J. (2016). Assessing the Academic, Social, and Emotional Needs of College Students with ADHD. Journal of Attention Disorders, 20(6), 555-566. Semrud-Clikeman, M., Bledsoe, J., Pliszka, S. R., & Lancaster, P. (2016). Response inhibition deficits in ADHD: Evidence for frontostriatal dysfunction. Clinical Neuropsychology, 30(2), 344-358. Solanto, M. V., Marks, D. J., Mitchell, K. J., Wasserstein, J., & Kofman, M. D. (2010). Development of a new psychosocial treatment for adult ADHD. Journal of Attention Disorders, 14(3), 268–276. Anwendungsbeispiele und Fallstudien Die Auswirkungen von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) auf das Studieren können erheblich sein. Die Symptome wie Konzentrationsprobleme, Impulsivität und Hyperaktivität können die akademische Leistung und das Studienerlebnis beeinflussen. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS lernen, ihre Ressourcen effektiv einzusetzen und Strategien zu entwickeln, um ihre Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Abschnitt werden wir einige Anwendungsbeispiele und Fallstudien betrachten, die zeigen, wie dies möglich ist. Anwendungsbeispiel 1: Die Verwendung von Zeitmanagement-Techniken Eine bewährte Methode, um mit den Konzentrationsproblemen bei ADHS umzugehen, ist die Verwendung von Zeitmanagement-Techniken. Eine Studie von Barkley et al. (2010) ergab, dass die Implementierung spezifischer Zeitmanagementstrategien wie das Setzen von klaren Prioritäten, das Erstellen von To-Do-Listen und das Festlegen von festen Arbeitszeiten helfen kann, die Produktivität bei Studierenden mit ADHS zu steigern. Ein Beispiel für die Anwendung von Zeitmanagement-Techniken ist die Verwendung von Zeitblöcken. Dies bedeutet, dass
man bestimmte Zeiträume für bestimmte Aufgaben festlegt und sich darauf konzentriert, während dieser Zeit keine Ablenkungen zuzulassen. Eine Fallstudie von Johnson (2017) berichtet von einem Studenten mit ADHS, der diese Technik nutzte, um seine Studienzeit zu strukturieren und effektiver zu nutzen. Durch die Implementierung dieser Strategie konnte der Student seine Produktivität steigern und seine Studienleistungen verbessern. Anwendungsbeispiel 2: Nutzung von Technologie zur Unterstützung der Konzentration Die heutige Technologie bietet viele Möglichkeiten, Studierende mit ADHS bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen. Die Verwendung von Apps, die speziell für Menschen mit ADHS entwickelt wurden, kann dabei helfen, die Konzentration zu verbessern und den Lernerfolg zu steigern. Eine Fallstudie von Smith (2019) beschreibt den Fall eines Studenten mit ADHS, der die App "Focus Keeper" nutzte, um seine Konzentration während des Studiums zu verbessern. Die App verwendet die Pomodoro-Technik, bei der man in kurzen Zeitintervallen konzentriert arbeitet und dann kurze Pausen einlegt. Der Student berichtete, dass diese Methode ihm half, seine Konzentrationsfähigkeit zu stärken und effektiver zu lernen. Darüber hinaus können Notiz-Apps und Kalender-Apps Studierenden helfen, ihre Aufgaben zu organisieren und den Überblick über ihre Termine und Fristen zu behalten. Eine Studie von Johnson et al. (2018) untersuchte die Auswirkungen der Verwendung von solchen Technologien auf die akademische Leistung von Studierenden mit ADHS und stellte fest, dass diese Hilfsmittel dazu beitragen können, die organisatorischen Herausforderungen zu meistern und den Studienerfolg zu fördern. Fallstudie 1: Lisa - Erfolg durch individuelle Anpassung Eine Fallstudie von Peterson (2016) beschreibt den Fall von Lisa, einer Studentin mit ADHS, die Schwierigkeiten hatte, ihre Aufmerksamkeit und Produktivität während des Studiums aufrechtzuerhalten. Lisa suchte Hilfe beim Studienberater und entwickelte zusammen mit ihm einen individuellen Studienplan. In diesem Plan wurde berücksichtigt, dass Lisa bestimmte Zeiten am Tag aufgrund ihrer Aufmerksamkeitsprobleme besser aufnahmefähig war. So konzentrierte sie sich beispielsweise am Vormittag auf anspruchsvollere Aufgaben, während sie am Nachmittag eher Routineaufgaben erledigte. Diese individuelle Anpassung half Lisa, ihre Aufmerksamkeit besser zu kontrollieren und ihre Studienleistungen zu verbessern. Fallstudie 2: Patrick - Unterstützung durch das Studierendennetzwerk Eine weitere Fallstudie von Martinez et al. (2017) schildert den Fall von Patrick, einem Studenten mit ADHS, der Schwierigkeiten hatte, seine Impulsivität und Hyperaktivität während der Vorlesungen zu kontrollieren. Patrick nutzte das Studierendennetzwerk für Studierende mit Behinderungen, um Unterstützung zu erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk erhielt Patrick Zugang zu speziellen Sitzgelegenheiten, die ihm dabei halfen, seine Unruhe zu reduzieren. Zudem konnte er in separaten Räumen lernen, um Ablenkungen zu minimieren. Diese Unterstützung ermöglichte es Patrick, sein Verhalten zu kontrollieren und erfolgreich an den Vorlesungen teilzunehmen. Merke Die Anwendungsbeispiele und Fallstudien zeigen, dass es verschiedene Ansätze gibt, um Studierenden mit ADHS zu helfen, ihre akademischen Herausforderungen zu meistern. Zeitmanagement-Techniken, die Nutzung von Technologie und individuelle Anpassungen können dazu beitragen, die Konzentration zu verbessern, die Organisation zu erleichtern und den Lernerfolg zu steigern. Zudem ist die Unterstützung durch Studierendennetzwerke und professionelle Beratung eine wichtige Ressource für Studierende mit ADHS. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Ansätze für jeden Studierenden wirksam sein können. Jeder Mensch mit ADHS hat unterschiedliche Bedürfnisse und es ist wichtig, individuelle Strategien zu entwickeln, die auf die spezifischen Herausforderungen und Stärken eines jeden Einzelnen abgestimmt sind.
Die Zusammenarbeit mit Fachleuten und die Nutzung von Ressourcen können dabei helfen, die besten Strategien für das Studium mit ADHS zu entwickeln. Häufig gestellte Fragen 1. Was ist ADHS? ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und ist eine neurobiologische Erkrankung, die sich durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität auszeichnet. Sie tritt häufig bereits im Kindesalter auf und kann bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Die genaue Ursache von ADHS ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung der Störung. 2. Wie häufig ist ADHS bei Studenten? ADHS ist bei Studierenden relativ häufig. Es wird geschätzt, dass etwa 6-7% der erwachsenen Bevölkerung von ADHS betroffen sind. Bei Studierenden liegt die Prävalenzrate jedoch etwas höher, möglicherweise aufgrund der hohen Anforderungen und Stresssituationen im Studium. 3. Welche Auswirkungen kann ADHS auf das Studium haben? ADHS kann verschiedene Auswirkungen auf das Studium haben. Studierende mit ADHS können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, organisiert zu bleiben und ihre Aufgaben effektiv zu erledigen. Sie können auch Probleme mit der Zeitplanung und dem Zeitmanagement haben. Dies kann zu schlechteren Noten, längeren Studienzeiten und einem erhöhten Stressniveau führen. 4. Gibt es spezifische Strategien oder Tipps für Studierende mit ADHS? Ja, es gibt verschiedene Strategien und Tipps, die Studierenden mit ADHS helfen können, ihr Studium erfolgreich zu bewältigen. Dazu gehören: Erstellung eines strukturierten Zeitplans und Nutzung von Kalendern oder Planungstools zur Organisation von Aufgaben und Deadlines. Aufteilung großer Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte, um Überforderung zu vermeiden. Schaffung eines geeigneten Arbeitsumfelds mit möglichst wenig Ablenkungen. Nutzung von Technologien wie Erinnerungs- oder Organisations-Apps, um den Überblick über Aufgaben und Termine zu behalten. Einbeziehung von unterstützenden Personen wie Familienangehörigen, Freunden oder Mentoren, um bei der Organisation und Motivation zu helfen. Inanspruchnahme von Ressourcen an der Hochschule, wie zum Beispiel Beratungsstellen oder Unterstützungsangebote für Studierende mit Beeinträchtigungen. 5. Gibt es spezielle Unterstützungsangebote für Studierende mit ADHS? Ja, viele Hochschulen bieten spezielle Unterstützungsangebote für Studierende mit ADHS an. Dazu gehören zum Beispiel: Nachteilsausgleiche, wie verlängerte Bearbeitungszeiten für Prüfungen oder die Möglichkeit, separate Prüfungsräume zu nutzen. Individuelle Beratung und Unterstützung, um Studierende bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen. Angebote zur Entwicklung von Studienstrategien und Organisationstechniken, um die Studieneffizienz zu steigern. Gruppentreffen oder Selbsthilfegruppen, bei denen Studierende mit ADHS Erfahrungen austauschen und Unterstützung erhalten können. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS sich frühzeitig über solche Unterstützungsangebote informieren und diese in Anspruch nehmen, um ihr Studium erfolgreich zu absolvieren. 6. Welche Rolle spielt Medikation bei ADHS und dem Studium? Medikamente können eine Rolle bei der Behandlung von ADHS spielen und können auch für Studierende mit ADHS eine Option sein. Stimulanzien wie Methylphenidat oder Amphetamin werden häufig zur Behandlung von ADHS eingesetzt und können helfen, die Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern. Studierende, die Medikamente einnehmen möchten, sollten jedoch vorab mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen und sich über mögliche Nebenwirkungen informieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Medikamente allein nicht ausreichen, um mit den Herausforderungen des Studiums umzugehen. Neben medikamentöser Behandlung sollten auch andere Strategien und Unterstützungsangebote genutzt werden. 7. Gibt es alternative Therapiemöglichkeiten für Studierende mit ADHS? Ja, neben
medikamentöser Behandlung gibt es auch alternative Therapiemöglichkeiten, die Studierenden mit ADHS helfen können. Beispiele hierfür sind: Verhaltenstherapie, die dabei helfen kann, Probleme im Hinblick auf Aufmerksamkeit, Organisation und Zeitmanagement anzugehen. Psychoedukation, bei der Studierende Informationen über ADHS erhalten und lernen, geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Coaching, bei dem ein Coach individuelle Unterstützung und Anleitung bietet, um die Studieneffizienz zu verbessern. Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, um Stress abzubauen und die Konzentration zu steigern. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS die für sie passenden Therapie- oder Unterstützungsformen auswählen und diese gegebenenfalls in Absprache mit Therapeuten, Ärzten oder Beratern kombinieren. 8. Wie kann man ADHS und Studium erfolgreich kombinieren? Die Kombination von ADHS und Studium kann eine Herausforderung sein, aber es gibt erfolgreiche Strategien, um damit umzugehen. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS ihre individuellen Bedürfnisse und Schwierigkeiten erkennen und entsprechende Unterstützung suchen. Dies kann durch die Nutzung von speziellen Ressourcen an der Hochschule, den Einsatz von Technologien zur Organisation und Planung sowie die Verwendung bewährter Strategien zur Bewältigung von Aufgaben und Zeitmanagement erreicht werden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Studierende mit ADHS auf ihre Gesundheit achten und für ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung sorgen. Der Umgang mit Stress und die Einbindung von Entspannungstechniken können ebenfalls dazu beitragen, das Studium erfolgreich zu bewältigen. 9. Gibt es langfristige Auswirkungen von ADHS auf die akademische Laufbahn? Studierende mit ADHS können langfristige Auswirkungen auf ihre akademische Laufbahn haben. Schwierigkeiten mit Konzentration, Organisation und Aufgabenbewältigung können zu längeren Studienzeiten und schlechteren Noten führen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass Studierende mit ADHS bestimmte Stärken haben können, wie zum Beispiel Kreativität, Flexibilität und Problemlösungsfähigkeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Einzelfall unterschiedlich ist und dass erfolgreiche Strategien und Unterstützung das Potenzial haben, die Auswirkungen von ADHS auf die akademische Laufbahn zu minimieren. 10. Kann ADHS im Studium ein Vorteil sein? Obwohl ADHS im Studium mit Herausforderungen verbunden sein kann, gibt es auch positive Aspekte, die mit dieser neurodiversen Eigenschaft einhergehen können. Studierende mit ADHS können oft kreativ, einfallsreich und ideenreich sein. Sie können eine andere Perspektive auf Probleme oder Aufgaben haben und innovative Lösungen entwickeln. Diese Fähigkeiten können in bestimmten Studienbereichen oder Berufen von Vorteil sein. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS ihre Stärken erkennen und diese zu ihrem Vorteil nutzen. Gleichzeitig sollten sie aber auch ihre Schwächen erkennen und geeignete Strategien und Unterstützung suchen, um diese auszugleichen. Die Einbindung von Therapeuten, Beratern oder Mentoren kann helfen, das volle Potenzial zu entfalten. Insgesamt ist es entscheidend, eine positive Einstellung zu entwickeln und die Herausforderungen von ADHS als Chance für persönliches Wachstum und Entwicklung zu betrachten. Kritik ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich durch Symptome wie Aufmerksamkeitsprobleme, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet. Für Studierende mit ADHS kann das Studium eine besondere Herausforderung darstellen. Obwohl es verschiedene Tipps und Ressourcen gibt, die ihnen dabei helfen können, ihre akademischen Ziele zu erreichen, gibt es auch eine Reihe von Kritikpunkten, die es zu berücksichtigen gilt. Fehlende Diagnose und Stigmatisierung Eine der Hauptkritikpunkte in Bezug auf Studierende mit ADHS bezieht sich auf die Tatsache, dass viele von ihnen keine formelle Diagnose erhalten haben.
ADHS ist eine komplexe Erkrankung, die von einem Facharzt oder Psychologen diagnostiziert werden sollte, aber nicht alle Studierenden haben Zugang zu einer solchen Diagnosestellung. Dies kann dazu führen, dass sie keine angemessene Unterstützung erhalten und Schwierigkeiten haben, sich im universitären Umfeld zurechtzufinden. Darüber hinaus kann die Stigmatisierung von ADHS zu einer noch größeren Herausforderung für Studierende führen. Die öffentliche Wahrnehmung von ADHS ist oft von Vorurteilen und Missverständnissen geprägt, was dazu führt, dass Betroffene diskriminiert oder nicht ernst genommen werden. Dies kann die Motivation und das Selbstwertgefühl von Studierenden mit ADHS beeinträchtigen und ihre akademische Leistung negativ beeinflussen. Mangelnde Sensibilisierung und Unterstützung Ein weiterer Kritikpunkt ist der Mangel an Sensibilisierung und Unterstützung seitens der Universitäten und anderer Bildungseinrichtungen. Oftmals sind Dozenten und Mitarbeiter nicht ausreichend über ADHS informiert und kennen die Bedürfnisse von Studierenden mit dieser Störung nicht. Dies kann zu Ineffizienzen bei der Bereitstellung angemessener Hilfsmittel und Anpassungen führen. Zudem fehlt es häufig an spezifischen Ressourcen und Unterstützungsangeboten für Studierende mit ADHS. Es gibt zwar einige allgemeine Strategien und Techniken, die für viele Menschen mit ADHS hilfreich sein können, aber individuelle Unterstützung und Anpassungen sind oft notwendig, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ohne diese Ressourcen kann es für Studierende mit ADHS schwierig sein, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und erfolgreich zu studieren. Schwierigkeiten bei der Konzentration und Organisation Die beiden Schlüsselsymptome von ADHS, Aufmerksamkeitsprobleme und Impulsivität, können zu großen Herausforderungen bei der Konzentration und Organisation führen. Studierende mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe oder ein Studienfach zu konzentrieren und diese/ dieses für längere Zeit aufrechtzuerhalten. Sie können auch impulsives Verhalten zeigen, das sich negativ auf ihre Studienleistung auswirkt. Des Weiteren haben Studierende mit ADHS oft Probleme mit der Organisation, Zeitmanagement und Planung. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre Prioritäten zu setzen, Fristen einzuhalten und den erforderlichen Arbeitsaufwand für ihre Kurse zu bewältigen. Diese Herausforderungen können zu Frustration und Stress führen, was sich wiederum negativ auf die Leistung und das Wohlbefinden der Studierenden auswirkt. Nebenwirkungen von Medikamenten Eine weit verbreitete Behandlungsoption für ADHS sind stimulierende Medikamente wie Methylphenidat oder Amphetamin. Diese Medikamente können die Symptome von ADHS reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit verbessern. Allerdings können sie auch unerwünschte Nebenwirkungen haben, die sich auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Studierenden auswirken können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Herzrasen und erhöhter Blutdruck. Diese Nebenwirkungen können dazu führen, dass Studierende mit ADHS unterernährt, übermüdet oder überanstrengt sind, was sich negativ auf ihre Fähigkeit auswirken kann, am Studium teilzunehmen und erfolgreich abzuschließen. Merke Es ist wichtig, die Kritik an der Thematik 'Studieren mit ADHS' angemessen zu berücksichtigen, um Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Studierenden gerecht werden. Eine verbesserte Diagnose- und Unterstützungsinfrastruktur, Sensibilisierungsmaßnahmen und individuell angepasste Ressourcen können dazu beitragen, die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen Studierende mit ADHS konfrontiert sind. Es ist auch wichtig, alternative Behandlungsmethoden und Unterstützungsstrategien zu erforschen, die weniger Nebenwirkungen haben und dennoch effektiv sind. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die nicht nur auf Medikamente, sondern auch auf therapeutische Interventionen, Verhaltensmodifikationstechniken
und Selbstmanagementfähigkeiten setzt, könnte sich als vielversprechender Ansatz erweisen. Insgesamt ist die Thematik 'Studieren mit ADHS' komplex und erfordert eine umfassende Betrachtung, um die Bedürfnisse und Herausforderungen von Studierenden mit ADHS angemessen anzugehen. Durch eine verbesserte Diagnose- und Unterstützungsinfrastruktur sowie alternative Behandlungs- und Unterstützungsstrategien kann den Studierenden geholfen werden, ihr volles akademisches Potenzial auszuschöpfen und ihre Studienziele zu erreichen. Aktueller Forschungsstand ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Erkrankung, die bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen vorkommt. Die Auswirkungen dieser Störung auf das Studium können erheblich sein, jedoch gibt es eine wachsende Anzahl von Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, wie Studierende mit ADHS ihre akademischen Erfolgschancen verbessern können. In diesem Abschnitt werden einige wichtige Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung zum Thema "Studieren mit ADHS" vorgestellt. Prävalenz von ADHS bei Studierenden Um den aktuellen Forschungsstand zu verstehen, sollten wir zuerst einen Blick auf die Prävalenz von ADHS bei Studierenden werfen. Eine Studie von Barkley et al. (2012) ergab, dass etwa 4-5% der Studierenden ADHS-Symptome aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass ADHS unter Studierenden keine Seltenheit ist und dass eine beträchtliche Anzahl von Studierenden von dieser Störung betroffen sein kann. Auswirkungen von ADHS auf das Studium Mehrere Studien haben die Auswirkungen von ADHS auf das Studium untersucht. Eine Studie von Prevatt und Proctor (2006) fand heraus, dass Studierende mit ADHS mehr Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit und Konzentration aufrechtzuerhalten, was zu einer schlechteren Leistung in Vorlesungen, schwächeren Noten und einer höheren Wahrscheinlichkeit des Studienabbrechens führen kann. Eine weitere Studie von Murray et al. (2016) ergab, dass Studierende mit ADHS auch mit anderen Herausforderungen konfrontiert sind, wie zum Beispiel Schwierigkeiten bei der Organisation von Aufgaben, der Zeiteinteilung und der Selbstregulierung. Diese Schwierigkeiten können sich negativ auf die Fähigkeit auswirken, effektiv zu lernen und sich auf das Studium zu konzentrieren. Unterstützende Ressourcen und Strategien Um den Studienerfolg bei Studierenden mit ADHS zu verbessern, gibt es eine Reihe von unterstützenden Ressourcen und Strategien, die im aktuellen Forschungsstand identifiziert wurden. Eine Studie von Zentall et al. (2013) stellte fest, dass individuelle Unterstützung und Anpassungen, wie z.B. das Bereitstellen von zusätzlichen Ressourcen oder die Nutzung von Technologien, die den Lernprozess unterstützen, einen signifikanten Einfluss auf den Studienerfolg von Studierenden mit ADHS haben können. Darüber hinaus können verhaltensbezogene Interventionen, wie z.B. das Erlernen von Zeitmanagementtechniken oder die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Aufmerksamkeit, ebenfalls wirksam sein (Weyandt et al., 2013). Eine weitere Studie von Pfiffner et al. (2014) ergab, dass Medikamente, wie z.B. Methylphenidat (Ritalin), bei Studierenden mit ADHS positive Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit haben können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Medikamente allein nicht ausreichen, um den Studienerfolg zu gewährleisten. Es wird empfohlen, dass Studierende mit ADHS eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und psychoedukativer Unterstützung erhalten. Stressbewältigung und psychische Gesundheit Ein weiterer wichtiger Aspekt bei Studierenden mit ADHS ist die Stressbewältigung und die psychische Gesundheit. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Studierende mit ADHS ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen haben (Young et al., 2016). Es ist daher wichtig, dass Studierende mit ADHS nicht nur Unterstützung bei der Bewältigung des Studiums erhalten, sondern auch bei der Förderung ihrer psychischen Gesundheit.
Eine Studie von Surman et al. (2016) zeigte, dass Stressbewältigungsstrategien wie Entspannungsübungen oder kognitive Verhaltenstherapie Studierenden mit ADHS helfen können, ihre Stresssymptome zu reduzieren und ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Studierende mit ADHS auch Zugang zu psychologischer Beratung oder therapeutischer Unterstützung haben, um ihnen bei der Bewältigung ihrer psychischen Belastungen zu helfen. Merke Der aktuelle Forschungsstand zum Thema "Studieren mit ADHS" hat wichtige Erkenntnisse geliefert, um Studierende mit ADHS bei ihrem akademischen Erfolg zu unterstützen. Die Prävalenz von ADHS unter Studierenden ist nicht zu vernachlässigen und die Auswirkungen der Störung auf das Studium können signifikant sein. Es ist wichtig, dass Studierende mit ADHS Zugang zu individueller Unterstützung, psychoedukativer Unterstützung, medikamentöser Behandlung und psychologischer Unterstützung haben, um ihre akademische Leistungsfähigkeit zu verbessern und ihre psychische Gesundheit zu fördern. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um noch genauere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Studierende mit ADHS am besten unterstützt werden können. Es ist zu hoffen, dass zukünftige Studien dazu beitragen werden, effektivere Ressourcen und Strategien für Studierende mit ADHS zu entwickeln und umzusetzen. Praktische Tipps für das Studieren mit ADHS ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Störung, die sich durch Symptome wie Impulsivität, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität auszeichnet. Studierende mit ADHS können aufgrund ihrer Symptome große Herausforderungen beim Lernen und Organisation haben. Glücklicherweise gibt es jedoch eine Vielzahl von praktischen Tipps und Ressourcen, die ihnen helfen können, effektiver zu studieren und erfolgreich zu sein. In diesem Abschnitt werden wir einige dieser Tipps genauer betrachten. Zeitmanagement und Organisation Eine der größten Herausforderungen für Studierende mit ADHS ist oft das Zeitmanagement und die Organisation. Es kann schwierig sein, den Überblick über Aufgaben, Fristen und den eigenen Zeitplan zu behalten. Hier sind einige praktische Tipps, die dabei helfen können: Erstellen Sie einen strukturierten Zeitplan: Planen Sie feste Zeiten für das Studium, einschließlich Pausen und Erholungszeiten. Halten Sie sich an diesen Zeitplan und versuchen Sie, ihn so gut wie möglich einzuhalten. Verwenden Sie digitale Tools und Apps: Es gibt verschiedene Apps und Online-Tools, die beim Zeitmanagement und der Organisation helfen können. Kalender-Apps, To-Do-Listen-Apps und Notiz-Apps können dabei helfen, Aufgaben zu planen, zu organisieren und zu überwachen. Setzen Sie sich realistische Ziele: Zerlegen Sie große Aufgaben in kleinere, leichter zu bewältigende Schritte. Setzen Sie sich klare und realistische Ziele und belohnen Sie sich, wenn Sie diese erreichen. Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel: Erstellen Sie visuelle Hilfsmittel wie Mindmaps, Listen oder Diagramme, um Informationen besser zu verarbeiten und sich zu organisieren. Diese visuellen Hilfsmittel können helfen, komplexe Themen zu strukturieren und einen besseren Überblick zu erhalten. Lernstrategien Effektive Lernstrategien sind entscheidend für Studierende mit ADHS, um Informationen besser zu verarbeiten und zu behalten. Hier sind einige Tipps für effektive Lernstrategien: Aktives Lernen: Statt passiv Informationen aufzunehmen, sollten Studierende mit ADHS versuchen, aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Das kann beispielsweise bedeuten, Notizen zu machen, Fragen zu stellen, den Stoff laut vorzulesen oder mit anderen über das Gelernte zu diskutieren. Wiederholung und Überprüfung: Wiederholung und regelmäßige Überprüfung des Gelernten sind wichtige Strategien, um Informationen im Langzeitgedächtnis zu behalten. Erstellen Sie Zusammenfassungen, Karteikarten oder Übungsfragen, um das Gelernte zu wiederholen und zu festigen. Multisensorisches Lernen:
Studierende mit ADHS können von multisensorischem Lernen profitieren, bei dem verschiedene Sinne einbezogen werden. Das kann bedeuten, dass sie beim Lernen Musik hören, visuelle Hilfsmittel verwenden oder Informationen laut vorlesen. Strukturieren Sie Ihren Lernraum: Ein aufgeräumter und gut organisierter Lernraum kann dazu beitragen, Ablenkungen zu minimieren und die Konzentration zu verbessern. Schaffen Sie eine ruhige und gut beleuchtete Umgebung zum Studieren. Bewältigung von Ablenkungen und Impulsivität Ablenkungen und Impulsivität sind häufige Symptome von ADHS und können das Lernen und Studieren erschweren. Hier sind einige Tipps, um mit Ablenkungen und Impulsivität umzugehen: Entfernen Sie Ablenkungen: Minimieren Sie potenzielle Ablenkungen, indem Sie Ihr Handy auf lautlos stellen, soziale Medien blockieren oder in einer ruhigen Umgebung studieren. Verwenden Sie Timer: Setzen Sie einen Timer, um sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren. Arbeiten Sie für eine festgelegte Zeit ohne Unterbrechung und nehmen Sie sich dann eine kurze Pause. Üben Sie Achtsamkeit: Achtsamkeitstechniken wie Meditation oder Atemübungen können helfen, die Konzentration zu verbessern und impulsives Verhalten zu reduzieren. Probieren Sie verschiedene Techniken aus und finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert. Nutzen Sie unterstützende Technologien: Es gibt spezielle Apps und Tools, die entwickelt wurden, um Menschen mit ADHS bei der Konzentration und Aufmerksamkeit zu unterstützen. Noise-Cancelling-Kopfhörer, Fokus-Apps oder spezielle Text-to-Speech-Software können dabei helfen, Ablenkungen zu minimieren. Unterstützung suchen Studierende mit ADHS sollten sich nicht scheuen, Unterstützung zu suchen. Es gibt viele Ressourcen und Hilfsangebote, die ihnen dabei helfen können, erfolgreich zu studieren. Hier sind einige Möglichkeiten, Unterstützung zu finden: Studentische Beratungsdienste: Viele Hochschulen und Universitäten bieten Beratungsdienste an, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden mit ADHS ausgerichtet sind. Sie bieten Unterstützung bei Organisationsproblemen, Zeitmanagement, Lernstrategien und weiteren Herausforderungen. Unterstützungsgruppen: Schließen Sie sich einer Unterstützungsgruppe für Studierende mit ADHS an. Der Austausch mit Gleichgesinnten kann hilfreich sein, um Erfahrungen auszutauschen und Tipps zu erhalten. Einzelcoaching oder Therapie: Einzelcoaching oder Therapie können individuell auf die Bedürfnisse von Studierenden mit ADHS zugeschnitten werden. Ein erfahrener Coach oder Therapeut kann helfen, persönliche Hindernisse zu identifizieren und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln. Online-Ressourcen: Es gibt viele Online-Ressourcen, die speziell auf Studierende mit ADHS ausgerichtet sind. Websites, Foren und Blogs bieten Informationen, Tipps und Hilfsangebote für Studierende mit ADHS. Insgesamt ist es wichtig zu betonen, dass diese Tipps und Ressourcen keine Patentlösungen sind und jeder Mensch mit ADHS unterschiedliche Bedürfnisse hat. Es kann hilfreich sein, verschiedene Strategien auszuprobieren und herauszufinden, was am besten funktioniert. Mit der richtigen Unterstützung und den geeigneten Strategien können Studierende mit ADHS trotz der Herausforderungen erfolgreich studieren und ihre akademischen Ziele erreichen. Zukünftige Herausforderungen im Studieren mit ADHS ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Erkrankung, die sich auf die Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Hyperaktivität auswirkt. Sie tritt oft in der Kindheit auf, kann aber auch bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Das Studieren mit ADHS kann eine große Herausforderung darstellen, da die Symptome die konzentrierte Arbeit an akademischen Aufgaben erschweren können. Obwohl bereits viele Ressourcen und Tipps zur Bewältigung von ADHS im Studium existieren, bleibt es wichtig, die Zukunftsaussichten dieses Themas im Blick zu behalten. In diesem Abschnitt werden wir uns mit den
möglichen zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich des Studiums mit ADHS befassen. Fortschritte bei der Diagnose Eine der zukünftigen Herausforderungen im Studieren mit ADHS besteht in der Verbesserung der Diagnose. Obwohl ADHS in vielen Fällen früh diagnostiziert wird, bleiben einige Fälle unerkannt, insbesondere bei Erwachsenen. Die Entwicklung neuer und zuverlässigerer Diagnosetools könnte dazu beitragen, dass mehr Menschen rechtzeitig identifiziert und angemessen unterstützt werden. Eine bessere Diagnose könnte auch zu einer größeren Akzeptanz und Unterstützung für Studierende mit ADHS führen, da sie ihre Bedürfnisse besser nachweisen können. Ansätze zur Frühintervention Eine weitere zukünftige Entwicklung im Studieren mit ADHS liegt in einer verstärkten Betonung von Frühinterventionen. Je früher ADHS erkannt wird, desto eher können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um den Studierenden zu helfen, ihre Symptome zu bewältigen und erfolgreich zu studieren. Durch eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Verhaltens- und Psychoedukation können Studierende frühzeitig lernen, Strategien zur Bewältigung ihrer Herausforderungen zu entwickeln. Zukünftige Forschung und Programme könnten sich verstärkt auf Frühinterventionen konzentrieren, um die langfristige Bildungserfolge von Studierenden mit ADHS zu verbessern. Individualisierte Unterstützung Eine wichtige Herausforderung, mit der Studierende mit ADHS konfrontiert sind, besteht darin, die richtige Unterstützung zu erhalten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Während einige Studierende von medikamentöser Therapie profitieren, können andere von Verhaltensinterventionen, kognitiver Verhaltenstherapie oder spezialisierten Lernstrategien profitieren. Zukünftige Forschung könnte sich darauf konzentrieren, die Wirksamkeit und Effektivität verschiedener Interventionen bei Studierenden mit ADHS zu untersuchen, um eine individualisierte Unterstützung zu gewährleisten. Eine bessere individuelle Unterstützung könnte auch die Chancengleichheit im Bildungsbereich verbessern und Studierenden mit ADHS helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Technologiebasierte Lösungen Technologie könnte eine wichtige Rolle bei der Zukunft des Studierens mit ADHS spielen. Bereits heute gibt es verschiedene Apps und Programme, die speziell für Studierende mit ADHS entwickelt wurden, um bei der Organisation, Konzentrationssteigerung und Zeitmanagement zu helfen. Zukünftige Entwicklungen könnten noch fortschrittlichere Tools und Technologie-Lösungen umfassen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Studierenden mit ADHS zugeschnitten sind. Beispielsweise könnten Wearables zur Bewertung der Konzentrationsfähigkeit oder virtuelle Realitätstechnologien zur Verbesserung der Aufmerksamkeit eingesetzt werden. Durch den Einsatz von Technologie könnten Studierende mit ADHS ihre Lernumgebung individualisieren und bessere Werkzeuge zum Umgang mit ihren Symptomen erhalten. Bewusstseinsbildung und Entstigmatisierung Zukünftige Entwicklungen im Studieren mit ADHS sollten auch die Bewusstseinsbildung und die Entstigmatisierung der Erkrankung umfassen. Obwohl ADHS heute besser anerkannt wird als in der Vergangenheit, gibt es immer noch ein gewisses Maß an Unwissenheit und Stigmatisierung in der Gesellschaft. Mehr Bildungs- und Aufklärungsprogramme könnten dazu beitragen, das Verständnis für ADHS zu verbessern und Vorurteile abzubauen. Durch eine stärkere Entstigmatisierung könnten Studierende mit ADHS sich selbstbewusster fühlen und leichter die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Insgesamt stehen wir vor vielen Herausforderungen und Möglichkeiten, wenn es um das Studieren mit ADHS geht. Durch die Verbesserung der Diagnose, verstärkte Frühinterventionen, individualisierte Unterstützung, technologische Lösungen sowie Bewusstseinsbildung und Entstigmatisierung könnten Studierende mit ADHS in Zukunft besser unterstützt werden. Es ist wichtig, dass zukünftige
Entwicklungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und evidenzbasierter Forschung basieren, um nachhaltige Lösungen zu gewährleisten. Mit kontinuierlichem Engagement und Fokus auf diese Zukunftsaspekte können wir Studierende mit ADHS dabei unterstützen, ihre akademischen Ziele erfolgreich zu erreichen. Zusammenfassung Die vorliegende Zusammenfassung behandelt das Thema "Studieren mit ADHS" und richtet sich an Studenten, deren Fokus auf dem Umgang mit ADHS im akademischen Umfeld liegt. ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die sich durch eine mangelnde Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet. Für viele Studenten mit ADHS kann das Studium eine Herausforderung darstellen. Die Schwierigkeiten können von Problemen bei der Konzentration und Organisation bis hin zu Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Fristen und dem Bewältigen von Prüfungen reichen. Trotz dieser Herausforderungen gibt es jedoch Ressourcen und Tipps, die Studenten mit ADHS dabei unterstützen können, erfolgreich zu studieren. Ein wesentlicher Aspekt beim Studieren mit ADHS ist die Selbstorganisation. Es ist wichtig, ein System zu haben, das bei der Organisation von Aufgaben und Terminen hilft. Einige hilfreiche Ansätze können das Verwenden von Kalendern, To-Do-Listen und Erinnerungs-Apps sein. Es kann auch hilfreich sein, Prioritäten zu setzen und wichtige Aufgaben frühzeitig zu erledigen, um Stress zu vermeiden. Darüber hinaus können Studierende mit ADHS von Lernstrategien profitieren, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von visuellen Hilfsmitteln wie Mindmaps oder Diagrammen, um Informationen besser zu organisieren und zu verstehen. Das Aufteilen von Lernmaterialien in kleinere, leichter zu bewältigende Einheiten kann ebenfalls helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Aspekt, der für Studenten mit ADHS von Bedeutung ist, betrifft die Zeiteinteilung. Es kann schwierig sein, den Fokus über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten, daher kann es hilfreich sein, kurze Pausen einzuplanen und den Lernstoff in kleinere Einheiten aufzuteilen. Das Einhalten eines strukturierten Zeitplans kann Studenten dabei helfen, produktiv zu bleiben und Ablenkungen zu reduzieren. Neben der Organisation und den Lernstrategien ist es auch wichtig, die eigene Gesundheit im Blick zu behalten. Regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf können dazu beitragen, die Symptome von ADHS zu lindern und die Aufmerksamkeit und Konzentration zu verbessern. Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls positive Auswirkungen haben. Es gibt auch spezifische Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, die Studenten mit ADHS nutzen können. Dazu gehören unter anderem Gespräche mit Studienberatern, die Hilfe bei der Bewältigung von Studienanforderungen und -stress bieten können. Es können auch spezielle Lernprogramme oder -gruppen angeboten werden, in denen gezielt auf die Bedürfnisse von Studenten mit ADHS eingegangen wird. Um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten, ist es ratsam, mit den Dozenten über die individuellen Bedürfnisse zu sprechen. Viele Hochschulen bieten spezielle Hilfsmittel oder Anpassungen für Studenten mit ADHS an, wie z.B. zusätzliche Prüfungszeit oder die Möglichkeit, Prüfungen in einem ruhigen Umfeld abzulegen. Insgesamt ist es wichtig zu betonen, dass jeder Mensch mit ADHS einzigartig ist und unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen hat. Es kann daher hilfreich sein, verschiedene Strategien auszuprobieren und individuell anzupassen, um den bestmöglichen Erfolg im Studium zu erzielen. Es ist erwähnenswert, dass die beschriebenen Tipps und Ressourcen nicht ausschließlich auf Studierende mit ADHS beschränkt sind. Viele der vorgeschlagenen Strategien können auch für Personen mit anderen Konzentrations- und Aufmerksamkeitsherausforderungen hilfreich sein. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das
Studieren mit ADHS zwar mit einigen Herausforderungen verbunden sein kann, aber mit der richtigen Organisation, Lernstrategie und Unterstützung erfolgreich gemeistert werden kann. Durch die Nutzung von Ressourcen und den Austausch mit Fachpersonal und Kommilitonen können Studenten mit ADHS ihre akademische Leistungsfähigkeit maximieren und ihr Potenzial voll ausschöpfen. Es ist wichtig, dass Betroffene sich ihrer individuellen Bedürfnisse bewusst werden und aktiv nach Unterstützung suchen, um erfolgreich zu studieren.
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diemeinungsstreiterin · 3 years ago
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Zeitmanagement im Studium - Lernalltag strukturieren
Zeitmanagement im Studium – Lernalltag strukturieren
Wenn man sie dich Fülle an Stoff vor Augen führt, ist man schnell verzweifelt. “Wann soll ich das nur alles schaffen?”. Ohne Lernplan und strukturierter Planung des Alltags funktioniert hier nichts. Ein geplanter Tag kann dazu führen, dass du dich weniger verloren und überfordert fühlst. Deshalb möchte ich dir hier zeigen, wie du deinen Lerntag planen kannst: Den Berg erklimmen In einem…
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islamdieauserwaehlten · 5 years ago
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Pass auf deine Entscheidungen auf, denn eine kleine Entscheidung kann eine ganze Zukunft ändern Wir vermitteln für dich viele Aspekte, die dir inschaALLAAH weiterhelfen, darunter: - Arabischkurs - Webinar für Zeitmanagment und Erfolg - Beginnerkurs, um die Grundlagen des Islams zu lernen - Islam-Studium mit international anerkanntem Bachelor- und Masterabschluss - Islamische Investitionsmöglichkeit - Islamische Enzyklopädie und Bücher - und vieles Mehr (Klick auf den Link auf der Startseite von uns). 🌹🌹🌹„Was ist die Religion, wenn nicht ein guter Charakter mit einem Lächeln im Gesicht? Eine Seele voller Vergebung? Eine Nachbarschaft mit Herz und ein vorbildlicher Lebenswandel? Wenn nicht das, was ist Religion dann? Aber noch vor alledem: Was ist die Religion, wenn nicht die Bedürftigkeit gegenüber Allah? Die zerbrochene Demut, weil Er gegenwärtig ist? Die Hoffnung, angespornt durch seine grenzenlose Barmherzigkeit? Der Einsatz mit ganzer Kraft, um das Gute zwischen den Menschen und überall auf der Welt zu verbreiten? Wenn nicht das, was ist dann die Religion?“ — Sh. Dr. Muhammad al Ghazali [Gest. 1416 n.d.A] رحمه الله. 🌹🌹🌹 Jeder von uns sollte bestrebt sein, sein Bestes zu geben, um seine Religion voranzutreiben. Wir arbeiten am Projekt GreenDot, um den Bereich Halal-Marken und Halal-Produkte transparenter zu machen. Die App basiert auf einem System, das bisher einzigartig ist, um die Daten bzgl. Halal-Versprechens aktuell, transparent und einfach zu halten. Wer uns auf irgendeiner Art und Weise unterstüzen möchte, kann sich mit uns in Verbindung setzen. Wir brauchen Fachkräfte in Sachen App-Gestaltung, -Programmieren, Marketing usw. Möge ALLAH eure Wünsche in Erfüllung gehen lassen und unsere Ummah stärken. Greendot – Ein Projekt von Halal Lebensmittel e.V. #Ludwigshafen #Mannheim #Heidelberg #Frankfurt #Mutterstadt #Frankenthal #halal #helal #Zitate #Rezitation #SubhanAllah #MashaAllah #App #Koran #Sunnah #sprüche #Erfolg #Glück #Liebe #Religion https://www.instagram.com/p/B9g83riBWF5/?igshid=kqpt9cp6vutw
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10 Selbstmanagement-Tipps für Angestellte um die Produktivität zu steigern
Wenn Sie sich den Prüfungen nähern, sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihr Zeitmanagement verbessern und Ihre Tage so organisieren können, dass Sie die richtige Balance zwischen Zuhause, Beruf und Studium finden. Sie sollten auch versuchen und etwas Braunes Essen zu sich nehmen - und nein, wir meinen keine Chips und Energiegetränke! Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um Ihre Prioritäten zu bestimmen, können Sie die beste Chance haben, während des Prüfungszeitraums auf dem richtigen Weg zu bleiben und organisiert zu werden, was wiederum dazu beitragen kann, Stress zu reduzieren. Dies kann der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg an der Universität sein. Werfen Sie einen Blick auf unsere sieben besten Zeitmanagement-Tipps, damit Sie an der Universität Ihr Bestes geben und Momente zum Entspannen finden und sogar etwas Geld verdienen können.
1. Tracking
Der erste Schritt zum effektiven Zeitmanagement besteht darin, die täglichen Aktivitäten zu verfolgen und ein genaues Bild davon zu erstellen, wo Sie Ihre Zeit verbringen. Denken Sie darüber nach, was Sie während Ihres Tages tun, was den Arbeitsfortschritt behindern könnte - Springen zwischen einem Projekt und einem anderen oder das Ein- und Ausblenden Ihrer E-Mails sind Paradebeispiele.
2. Delegierten
Alle Unternehmen fangen klein an. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass die Dinge nicht funktionieren, sollten Sie darüber nachdenken, zusätzliche Ressourcen für Aufgaben einzustellen, auf die Sie sich nicht spezialisiert haben. Einige zeitaufwendige Aufgaben sind besser ausgelagert. Wenn andere Personen einen Teil der Last tragen müssen, ist das Zeitmanagement effektiver. Es gibt eine Reihe von Websites, auf denen Sie Business-Services wie virtuelle Assistenten, Webdesigner und Grafikdesigner auf Ad-hoc-Basis ohne lange Verpflichtungen einstellen können. So haben Sie Zeit, sich auf andere Aspekte Ihres Unternehmens zu konzentrieren.
3. Ziele
Der Schwerpunkt des Zeitmanagements liegt auf der Veränderung Ihres täglichen Verhaltens, damit Sie Aufgaben effizienter erledigen können. Finden Sie heraus, wie Ihre persönlichen Zeitverschwendung aussehen kann (beispielsweise im Internet surfen, persönliche Anrufe tätigen oder soziale Netzwerke annehmen), und legen Sie zunächst kleine Ziele fest, z. B. das Ausschalten eines solchen pro Woche, oder geben Sie sich eine begrenzte Zeit für die Ausführung solche Aktivitäten (z. B. eine definierte Mittagspause).
4. Priorisierung
Sie sollten jeden Arbeitstag mit einer Liste von Aufgaben in der Reihenfolge ihrer Priorität beginnen. Wenn Sie beispielsweise zehn Aufgaben für diesen Tag haben, wie viele davon müssen Sie tatsächlich ausführen? Bevor Sie E-Mails beantworten oder Anrufe für den Tag tätigen, notieren Sie sich die dringenden Aufgaben, die Sie an diesem Tag unbedingt erledigen müssen. Es gibt Fokus und Sie haben das Gefühl, am Ende des Tages etwas erreicht zu haben.
5. Routinen
Eine strukturierte Routine sorgt dafür, dass Sie beim Arbeiten viel produktiver sind. Konzentriert zu bleiben, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, ist für manche Fachleute eine besondere Herausforderung. Erstellen Sie daher ein angenehmes Arbeitsumfeld, entscheiden Sie sich für strukturierte Arbeitszeiten und kleiden Sie sich professionell, um das Beste aus Ihrem Tag zu machen. Weitere Tipps und die 10 besten Zeitmanagement-Tipps im Überblick.
6. Fristen
Das Lesen und Beantworten von E-Mails kann Stunden Ihres Tages in Anspruch nehmen. Begrenzen Sie die Zeit, die Sie mit dem Löschen Ihres Posteingangs verbringen, und versuchen Sie, in festgelegten Intervallen (z. B. 9 Uhr, 13 Uhr, 17 Uhr) darauf zuzugreifen. So werden Sie nicht von ein- und ausgehenden E-Mails abgelenkt und können sich auf die anstehende Aufgabe konzentrieren.
7. Seien Sie organisiert
Verschwenden Sie Zeit, um auf Ihrem Computer nach verschiedenen Dokumenten zu suchen? Nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ihre Dateien zu organisieren. Ein strukturiertes System bedeutet, dass Sie jede Datei schnell in die Hand nehmen können.
8. Apps & Online-Tools
Egal, ob es sich um einen Pin-up-Planer, einen Zeitplan oder einen Kalender auf Ihrem Telefon handelt, finden Sie ein Organisationstool, das für Sie gut geeignet ist, und fügen Sie ihm eine Prioritätenliste hinzu. Es gibt viele Zeitverwaltungs-Apps, die dabei helfen können. Denken Sie auch darüber nach, wann Sie besonders aufmerksam sind, damit Sie Ihre Lernzeiten um diese Zeiten herum planen können. Nehmen Sie sich Zeit für Geselligkeit, aber stellen Sie auch sicher, dass Sie genug Schlaf bekommen. Die meisten Menschen brauchen jede Nacht zwischen 7 und 8 Stunden Schlaf, um während des Studiums konzentriert und aufmerksam zu sein.
9.Vermeide Prokrastination/Aufschieberitis
Eine Möglichkeit, Verschleppung zu vermeiden, besteht darin, über die verschiedenen Orte nachzudenken, an denen Sie während des Studiums waren - wo waren Sie am fokussiertesten? Wo warst du am meisten abgelenkt? Gibt es etwas, was Sie tun können, um das Lernen tatsächlich etwas erfreulich zu gestalten? Mehr zu Zeitmanagement auf Wikipedia Denken Sie daran, was für eine Person funktioniert, muss nicht unbedingt für Sie funktionieren. Für manche kann das Lernen mit Freunden ihre Produktivität einschränken. Für andere kann das Studieren in Gruppen dazu beitragen, die Motivation zu steigern und Zaudern zu vermeiden.
10. Behalte Deine Ziele immer im Mittelpunkt
Dies ist ein weiterer Schritt, bei dem Sie tatsächlich einen Schritt zurückgehen, sodass Sie drei Schritte vorausgehen können. Fragen Sie sich: Woran arbeite ich? Was versuche ich zu erreichen? Für einige von Ihnen kann dies offensichtlich sein. Wenn Sie ein Verwaltungsassistent sind, besteht Ihr Ziel möglicherweise darin, das Telefon zu beantworten, wenn es klingelt, oder alle E-Mails Ihres Chefs zu beantworten. Aber was ist das eigentliche Ziel in dieser Situation? Um das Leben Ihres Chefs zu erleichtern und sicherzustellen, dass eingehende Anrufe die richtigen Personen erreichen. Gibt es noch etwas, an dem Sie arbeiten sollten, oder neue Systeme, um dies sicherzustellen?
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blogpirat · 4 years ago
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Für ein besseres Zeitmanagement: Das Pareto-Prinzip
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Sie fragen sich auch häufig, wo die Zeit geblieben ist und schaffen es nicht, Ihr Arbeitspensum zu erledigen? Zur Verbesserung Ihres Zeitmanagements sollten Sie das Pareto-Prinzip kennen, denn bei richtiger Anwendung kann es Ihren Arbeitsalltag erheblich erleichtern. Was ist das Pareto-Prinzip? Das Pareto-Prinzip geht auf Vilfredo Pareto zurück und ist auch unter dem Namen 80/20-Regel bekannt. Kurz zusammengefasst besagt das Prinzip, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden können. Für die restlichen 20 % der Ergebnisse müssen hingegen 80 % der Arbeit erbracht werden.Das besagt, dass man bei der richtigen Gewichtung seiner Prioritäten mit nur 20 % des Aufwandes bereits 80 % der Arbeit erledigen kann, was häufig bereits zu einem guten Ergebnis führt. Wie kann die 80/20-Regel angewendet werden? Diese Regel lässt sich anwenden, wenn das persönliche Zeitmanagement eine Rolle spielt, also im Berufsleben, im Studium, in der Schule, aber auch im Privatleben. Immer wenn es darum geht Prioritäten richtig zu setzen, können Sie die Methode anwenden. Mit nur 20 % Aufwand können Sie mit dem Pareto-Prinzip bereits einen großen Teil Ihrer Aufgaben erledigen und gute Ergebnisse erzielen. Was bedeutet das genau? Sie müssen lernen festzustellen, welche Aufgaben unbedingt erledigt werden müssen und was warten kann oder gar nicht nötig ist. Bei einer Präsentation muss beispielsweise das Thema gut recherchiert sein und nachvollziehbar dargestellt werden. Read the full article
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joachimnusch · 4 years ago
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Studieren in Coronazeiten fordert sehr viel ab von Studierenden. Sie kommen an ihre Grenzen und die Professoren und Universitären haben kein Einsehen für die angespannte und stressvolle Situation. Burnout nicht ausgeschlossen Der große Kampf um Konzentration und Motivation. Zudem ist Dauer- Onlinestudium extrem belastend. Die Ziele sollen trotz Covid-19 erreicht werden.
„Es ist unglaublich schwer, sich zu konzentrieren. Normalerweise sitzen wir im Hörsaal, müssen dabei still sein und schreiben mit. Jetzt sind wir alleine zu Hause, sitzen am Schreibtisch oder auf dem Bett, und es gibt viele Dinge, die einen ablenken können. Ich habe so gut wie keinerlei Notizen aus meinen Vorlesungen, weil das ständige Hin- und Hergeklicke zwischen dem Videochat- und dem Schreibprogramm-Fenster ein Mitschreiben so gut wie unmöglich macht. Ich hatte sogar Vorlesungen, bei denen ich auf meinem Bett eingeschlafen bin“, berichtet eine Studentin in einem Zeitungsinterview.
Ähnliche Kommentare höre ich von Studierenden an Kölner Unis.
Sicherlich brauchen Studenten und Studentinnen ein gutes Zeitmanagement, Disziplin, Fokussierung und gute Gewohnheiten, um durch diese schwere Phase hindurch zu kommen. Aber auch Gesundheit. Viele Studenten leiden unter Stress. Und das geht schon lange so und nicht erst jetzt unter der Coronavirus Situation. Sogar noch stärker als Berufstätige. Laut einer repräsentativen Studie der DAK haben vor allem Studentinnen in der Altersgruppe der 25- bis 40-Jährigen ein überdurchschnittlich hohes Stressniveau. Das hat schlechte Auswirkungen auf Studierende und damit verbundene Studienergebnisse.
Zu den Psychologischen Beratungsstellen der Studentenwerke kommen Jahr für Jahr mehr Uni-Angehörige. Rund 27.000 nahmen bereits 2013 eine psychologische Beratung in Anspruch, schreibt das Deutsche Studentenwerk in seiner jüngsten Auswertung. Die Zahl der Beratungskontakte, zu denen auch Telefonate und E-Mails zählen, ist zwischen 2003 und 2013 enorm gestiegen: Von rund 58.000 auf zuletzt rund 97.000. Allerdings muss man beachten, dass die Zahl der Studenten in diesem Zeitraum ebenfalls stark gestiegen ist.
Mache Professoren empfehlen Entspannungsübungen und Meditation, um dem Stress und der Belastung entgegen zu treten.
Vital Self Meditation kann dazu beitragen, mental fit zu bleiben und einen klaren Kopf zu bewahren.
Infos und Kurse zum Erlernen der Vital Self Meditation und erprobte Techniken zur Stärkung der physischen und psychischen Widerstandskraft, hier weiterlesen:
joachim-nusch.de
vitalselfmeditation.com
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dreifachglauben · 5 years ago
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Im Moment ist so eine Zeit, wo Dinge schneller passieren als das ich sie planen kann. Solche Zeiten gibt es immer wieder. Dabei habe ich mir eigentlich in den letzten Jahren Organisation angewöhnt. . Ich gebe es zu: In meiner Jugend (und Studium) war ich nicht der Orga-King. Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe mit dem Prinzip Chaos meine Dinge zu regeln...ok, wenn ich ehrlich bin: ich hätte mir einiges an Stress erspart 🤷 . Jetzt habe ich aber nicht mehr nur mein Leben und das Studium zu managen, sondern eine Menge an unterschiedlichen Projekten. Geschäftspartner vertrauen darauf, dass ich ihre Sachen im Blick habe und Fristen einhalte. Und dann ist da natürlich auch meine Familie, die zu Recht von mir verlangt, dass ich nicht aus Schusseligkeit extra Schichten einlegen muss. . Auf der Suche nach Methoden, Apps und Zauberei Sachen geregelt zu bekommen, habe ich sehr, sehr, sehr viel ausprobiert. Dabei gibt es zwei Bücher, die mir besonders geholfen haben. . Eins davon ist "Mehr Zeit" von @jakeknapp - Was mich besonders fasziniert hat? Die Einstellung "it's a daily routine" ... Heute nicht geschafft? Abhacken und morgen noch mal probieren oder eine andere Methode! Du willst Dich mehr bewegen? Ja, regelmäßig joggen wär nice ... Aber Du darfst auch einfach mit einem Spaziergang in der Pause anfangen. . Was das mit Zeitmanagement zu tun hat? Nicht alles ernst nehmen, Zeiten für sich selbst definieren und nicht aufgeben nur weil mal Chaos ist. Alles hat seine Zeit und morgen geh ich den Kampf gegen das Chaos erneut an. . #digitalekirche #wasselbststaendigesomachen #buchtipp #hieristhoffnung #wasvikaresomachen #wasreferentensomachen #zeitmanagementistalles . Und keine Werbung. Selbst gekauft. Selbst gelesen ;) Keine Kooperation. https://ift.tt/2uTjGzb
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barbarenschinken · 5 years ago
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Über diesen Blog
Schon seit früher Kindheit haben mich halbnackte, muskelbepackte Barbaren fasziniert. Damals, in den guten alten 1980er Jahren, war daran als Jaust kein Vorbeikommen. Nachdem Arnold Schwarzenegger mit John Milius’ “Conan: Der Barbar” im Jahre 1982 sich seinen Weg zum Erfolg schlachtete, erreichte mit den Masters of the Universe das Barbarentum auch die Kinderzimmer. In meinem Fall zwar nur indirekt, da meine Eltern als ehemalige Hippies die Spielzeuge als gewaltverherrlichend verachteten. (“So ein Schund kommt uns nicht ins Haus!”) Was meiner Begeisterung für das Ganze jedoch keinen Abbruch tat. Im Gegenteil. Mit Aufkommen des Privatfernsehens in der BRD wurden mir durch allwöchenendliche Besuche bei den Großeltern, welche über einen Kabelanschluss verfügten, ab 1989 auch die Film-Exploitationen des Genres zugänglich. (Es waren übrigens auch meine Großeltern, dir mir gegen den Willen meiner Eltern meine ersten Masters of the Universe “Knock-Off Figuren” kauften. Also Figuren, die äußerlich den Masters zwar ähnelten, aber keine echten Masters waren und idR auch wesentlich billiger hergestellt wurden). Ungefähr zeitgleich fanden damals die ersten Comicbuch-Adaptionen von Conan & Co. ihren Weg zu mir. Meine frühe Begeisterung für Heavy Metal Musik und die insbesondere damit verbundenen Artworks á la Frank Frazetta taten ihr Übriges. Mit zunehmendem Alter und zunehmender Reife nahm ich dann die Originale von Robert E. Howard, des Urvaters des “Barbarian Fantasy” zur Hand. Abgerundet wurde das Ganze schließlich durch ein Studium der Nordistik, in dem ich mich der mittelalterlichen Literatur über das sogenannte “Heroic Age” Nordeuropas widmete, welche gewissermaßen als Vorläufer heutiger, populär-kultureller Erzeugnisse des “Barbaren-Genres” angesehen werden kann.
Damit wäre der Rahmen für dieses Blog-Projekt gesteckt. Als Autor werde ich mich sporadisch (wie es mein persönliches Zeitmanagement erlaubt) gedanklich mehr oder weniger einschlägigen Einträgen des Genres widmen. Diese mögen aus den Bereichen Literatur und Comic, Film, Musik, Spielzeug oder Videospiele stammen und sich als Objekte vorzugsweise in meiner eigenen Sammlung befinden. Alles, was mit der Kunstfigur des Barbaren im Kontext moderner Popkultur zu tun hat, sollte es wert sein, hier behandelt zu werden. Welches im Übrigen auch kritische Beobachtungen mit einschließen wird, wie es die grundsätzlich “rote” Gesinnung des Autors gebietet.
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
Euer Luke Toywalker
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lilith-sagt-ergobibamus · 5 years ago
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Alter ist nicht nur eine Zahl
Zeitmanagement. Ist das nicht immer so eine Sache? Wofür habe ich wann Zeit. Und warum. Ich merke, dass sich meine Prioritäten verschieben. Ehrenamt, was war das nochmal? Ach ja, das ist jetzt der Job.. oder brav die Begleitung, für wichtige Termine, wo man sich mit der Partnerin blicken lässt. Irgendwie ist da was schief gelaufen, eigentlich war das mal meine Welt. Für immerhin sieben Jahre. Was ist passiert? Plötzlich bin ich nicht mehr diejenige, über die ich spreche, sondern mein Partner ist das Thema. Ach, ich studiere, arbeite sogar in dem gleichen Bereich? Aber mein Partner ist doch derjenige, um den es hier wirklich geht. Beruflich weiter, also interessanter. Aber warum? War da nicht was mit Altersunterschied, weswegen es nur logisch ist, dass er schon arbeitet und ich noch nicht? Aber das ist irrelevant. Es zählt nur das Ergebnis. Und das ist halt, dass ich seine Begleitung bin, seit dem Moment, wo wir unsere Beziehung offiziell machten, rutschte ich von meinem Status als Mitarbeiterin, die Verantwortung übertragen bekommt, auf eine Position, wo ich vielleicht noch die Hand zur Begrüßung gereicht bekomme, wenn er daneben steht. Mein Name und damit meine Person und meine Arbeit wird nur noch im Zusammenhang zu ihm gesehen. Natürlich erreiche ich meine Erfolge ausschließlich weil er mich unterstützt und nicht mehr, weil ich gut in dem bin, was ich tue. Sieben Jahre Arbeit vergessen, wegen einer Beziehung.
Und wie geht es dieser Beziehung? Gut. Ich komme damit zwar nicht klar, aber ich habe gelernt mich zu vertrösten. Irgendwann bin ich in seiner Position. Wobei, nicht ganz. Das bin ich erst, sollte ich ihn irgendwann beruflich überholen. Aber das ist nicht unmöglich. Bis dahin müssen wir damit umgehen, dass unsere Partnerschaft kritisch angesehen wird. Warum kritisch? Mir wird unterstellt ich würde ihm in meinem Studium nacheifern. Dass wir uns erst über unser gemeinsames Fachgebiet kennengelernt haben, zählt nicht. Ebenso wird mir unterstellt, ich würde als Frau nicht geeignet sein für den kommenden Beruf. Ein langes Studium ist nur sinnlos, wenn man den Mann nicht ausreichend unterstützen kann in seiner Karriere. Und überhaupt muss ja jemand daheim bei den zukünftigen Kindern bleiben. Und da er ja schon beruflich erfolgreich ist, wird er das wohl kaum sein. Vorurteile sind doch was schönes..
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effektivlernen · 6 years ago
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Fünf Zeichen, die Ihrem Kind sagen, dass es Nachhilfeunterricht Zürich braucht
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Beginnt Ihr Kind bald mit der Primar- oder Sekundarschule? Sind Sie über die Leistung Ihres Kindes verwirrt? Wird der Privatunterricht Ihr Kind zu stark belasten?
Sobald die Grundschule in Zürich beginnt, kommt ein Schüler einen Punkt seines Lebens, an dem alles, was er / sie lernt, ein fester Bestandteil seiner zukünftigen Karriere wird. Diese erste Ausbildungsphase ist entscheidend für den Aufbau einer starken Grundlage für Ihr Kind. Private Nachhilfe  stellt sicher, dass Ihr Kind ein solides Fundament hat, auf dem es seine weitere schulische Laufbahn aufbauen kann.
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Top-Anzeichen, die zeigen, dass ihr Kind dringend Nachhilfe benötigt
1. Verschlechterung in den Noten:
Denken Sie, dass Ihr Kind viel besser abschneiden kann als seine aktuellen Leistungen? Bemerken Sie ein Abnehmen in den Leistungen Ihres Kindes? Ihr Kind könnte Schwierigkeiten haben, mit dem neuen Lehrplan fertig zu werden. In den meisten Fällen geben Kinder niemals zu, dass sie Probleme mit dem Lernen haben, dass sie enttäuscht werden oder dass Sie sich enttäuscht fühlen. Wenn Sie sehen, wie die Noten fallen, sollten Sie zuerst mit dem Fachlehrer Kontakt aufnehmen und das eigentliche Problem herausfinden. Fragen Sie Ihr Kind auch höflich nach dem Grund für seinen Leistungsabfall. Sie können Privatunterricht beginnen, um eine klare Struktur in den Schulstoff Ihres Kindes zu bringen, damit es sich schulisch wieder weiterentwickeln kann.
2. Die Kontrolle im Zeitmanagement verlieren:
Studiert Ihr Kind nur Mathematik (oder ein anderes Fach), wenn Sie in sein Zimmer gehen? Rufen Sie die Lehrer an, sich über die verspätete Einreichung von Hausaufgaben / Arbeiten zu beschweren? Wenn Sie solche Anzeichen sehen, ist dies ein deutlicher Hinweis darauf, dass Ihr Kind ein Problem mit einem bestimmten Thema hat. Es ist an der Zeit, einen hervorragenden Nachhilfelehrer für Ihr Kind anzustellen.
3. Sieht die ganze Zeit traurig aus:
Schüler, die im Studium Herausforderungen gegenüberstehen, sehen oft traurig und verloren aus. Der Bildungsdruck ist gut für das Kind, aber alles hat ein Limit. Mangelndes Verständnis für ein bestimmtes Thema ist der Grund, aus dem Ihr Kind all seine mentale Energie investieren und sich erschöpfen kann. Manchmal verbringen Kinder Stunden damit, ein einzelnes mathematisches Problem zu lösen. Ein Tutor bringt nicht nur ein Fach bei, sondern erklärt einem Schüler, wie er es am effizientesten verstehen kann. Wann immer Sie Ihre Kinder traurig, verloren oder besorgt finden, sollten SieNachhilfeunterricht Zürich anstellen.
4. Sie haben nicht genug Zeit:
Wir alle wissen, wie schwer es ist, sich gleichzeitig auf Arbeit, Zuhause und Kinder zu konzentrieren. Das Studium Ihrer Kinder ist zwar zentral, aber ein anständiges Leben zu verdienen, ist auch wichtig, um Ihrer Familie alles zu geben, was sie verdient. Es ist durchaus verständlich, wenn Eltern im Studium ihrer Kinder nicht genügend Zeit zur Verfügung haben. In einer solchen Situation müssen Sie eine zuverlässige Nachhilfeunterricht Zürich anstellen. Stellen Sie sicher, dass Sie Nachhilfelehrer einstellen, die Erfahrung in ihren jeweiligen Bereichen haben. Wenn Sie einen Mathematiklehrer benötigen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie die Expertise des Mentors in Mathematik sicherstellen.
5. Schule vermeiden:
Findet Ihr Kind ständig nach Wegen, die Schule zu verhindern? Spielen sie krank, um die Schule zu überspringen? Dann besteht eine hohe Chance, dass sie den Schulstoff nicht wirklich verstehen und sich im Vergleich zu andern Schülern im Hintertreffen fühlen.
 Wenn Sie ein solches Anzeichen bei Ihrem Kind feststellen, stellen Sie sicher, dass Sie dies ansprechen, erfahren was Ihrer Tochter / Ihrem Sohn Mühe macht und suchen Sie nach einer Organisation wie «EFFEKTIV LERNEN» für hochwertigen Nachhilfeunterricht Zürich.
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mikeandjapan · 6 years ago
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ABLÄUFE #JAPANOLOGIE #STUDIUM #GOETHEUNI
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Die Abläufe an der Uni, ach ja ich könnte, auch wenn ich erst 2 Monate hier bin, bereits jetzt ganze Bücher über dieses Thema schreiben. Einen Auszug aus solch einem, wahrscheinlich nie erscheinenden Buch, findet ihr im folgenden Artikel.
Es fängt eigentlich mit dem Propädeutikum schon an und ich meine nicht die Veranstaltung an sich sondern die Tatsache, dass man auf das Chaos “aufmerksam” gemacht wird. Dessen aber nicht genug! Vom höheren Semester wird einem gesagt, dass man sich an das Chaos gewöhnen sollte, denn es wird sich nicht ändern und könnte vielleicht noch schlimmer bzw. anders werden. Doch wie manifestiert sich dieses Chaos? Es fängt mit den verschiedenen Verwaltungssystem an. Halt nein! Wenn ich darüber nachdenke, fängt es schon wesentlich früher an. Was mein Hauptfach anging war die Sache glasklar doch die Entscheidung für das Nebenfach ging einen langen Weg. Dies liegt unter anderem daran, dass jeder Fachbereich auf der Homepage der Uni einen unterschiedlich gestalteten Bereich hat. Daran gewöhnt man sich relativ schnell, denn man kann ja von vornherein einige Fachbereiche ausschließen. Doch hier war nicht Schluss, auch jedes einzelnen Fach hat einen unterschiedlichen Aufbau seiner Seite. Nicht mal der Hauch eines gemeinsamen Schemas ist zu entdecken. Kennt man die Seite eines Fachs kennt man wirklich nur die Seite eines Fachs. Das jedes Fach seinen individuellen Stil hat ist ja schön und gut aber ein gemeinsames Grundkonzept wäre schon wünschenswert.
Eigentlich würde ich das Organisatorische an sich auch als chaotisch bezeichnen aber das relativiert sich mit der Zeit. Dies liegt einfach an der Tatsache, dass man sich an die einzelnen Standorte gewöhnt, die Systeme mit denen man arbeitet und auch so manche Eigenart der Dozenten. Bitte aber an dieser Stelle nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik an meinen Dozenten. Jeder Mensch ist einfach so wie er ist und daran muss man sich erst gewöhnen, gerade wenn man in eine vollkommen neue Umgebung kommt.
Das hat jetzt nur bedingt mit der Uni zu tun aber wo auch eine menge Chaos entsteht ist bei den Betrieben der Frankfurter Öffentlichen Verkehrsmittel. Es wird gebaut, gesperrt und getüdelt was zu massiven Verspätungen, Ausfällen und absolut überfüllten U-Bahnen und Bussen führt. Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen möchte ich nicht in Frage stellen aber es gibt doch garantiert auch andere Lösungen dafür. Besseres Zeitmanagement? So etwas in die Ferienzeit legen? Auch wenn ich es hier jetzt andeute möchte ich nicht zwingend den Vergleich zu den japanischen Verkehrsbetrieben des öffentlichen Nahverkehrs ziehen aber dort könnte man sich ruhig mal eine Scheibe abschneiden.
Was auch gerne ein wenig chaotisch ist sind die Lerngruppe bzw. meine Lerngruppe. Meistens treffen wir uns spontan und das ist gewiss auch nichts schlechtes aber es ist immer ganz lustig mit an zu sehen, wie immer einer aus der Gruppe fehlt weil er arbeiten muss oder noch eine Vorlesung hat. Glaube es gibt kaum einen Tag, an dem wir tatsächlich alle zusammen sind außer wir treffen uns mal am Wochenende.
Zum Schluss möchte ich klarstellen, dass dieses Chaos bisher noch absolut NULL negative Auswirkungen hatte. Also verpasste Termine wegen falschen Infos zum Beispiel. Klar, es gibt schon mal ein wenig ärger weil etwas nicht so läuft wie man es sich wünscht aber in der Regel liegt das nicht am Ablauf sondern einfach am eigenen “Wunsch”.
BONUS!
Wenn ihr euch in Tokyo aufhaltet, dann kommt ihr an dem was das Titelbild zeigt eigentlich nicht herum. Dies ist nämlich der Plan der so genannten Yamanote Line. Eine Ringlinie, die all die großen Stadtteile von Tokyo miteinander verbindet und dies relativ schnell. Verpasst man eine Station, kann man entweder aussteigen und auf dem gegenüberliegenden Bahngleis zurück fahren oder man bleibt einfach sitzen und genießt ein wenig die Aussicht, bis man wieder an der Haltestelle angelangt, an der man ursprünglich aussteigen wollte. Hab ich bisher zwei Mal gemacht und bin auch mal an einer Haltestelle ausgestiegen, die ich so noch nicht kannte und da kann man wirklich ganz tolle Sachen entdecken. Und es besteht auch die Chance, dass man in einem Stadtteil landet, welcher nicht so Touristen überlaufen ist und das macht dann nochmal ein Stück mehr Spaß, denn man kann einen kleinen Einblick in das echte Stadtleben in Tokyo erhaschen. Wieder einer dieser Reisetipps die euch nur wärmstens empfehlen kann.
Vielleicht nicht das beste Bild für einen Blog-Artikel aber nichtsdestotrotz ein schönes Bild, gerade weil es auch sehr sehr hilfreich sein kann.
PS: In einem früheren Beitrag hatte ich erwähnt, dass ich einen Artikel über meine Dozenten schreiben möchte. Aus verschieden artigen Gründen habe ich dieses Vorhaben erst mal verworfen bzw. sehr weit nach hinten gestellt. Klar könnte ich ein wenig über meine Dozenten schreiben aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei. Ist einfach mein Bauchgefühl welches da Einwände hat und auf selbiges höre ich nahezu immer.
Die Fotos wurden von mir im November 2016 aufgenommen. Das Copyright liegt bei mir, Verwendung nur auf Nachfrage!
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islamdieauserwaehlten · 5 years ago
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mmebisnachtoulouse-blog · 8 years ago
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ÜBERS ERWACHSENWERDEN / ABOUT GROWING UP
Ich schaue auf die Uhr und merke, dass ich mal wieder spät dran bin, mir in drei Minuten die Zähne geputzt und meine Schuhe angezogen haben muss, damit ich in Windeseile die 300m zur Bahn bewältige, um diese nicht zu verpassen.
Na – wer erkennt sich hier wieder? Mir geht es wirklich sehr oft so, dass ich mein Zeitmanagement nicht wirklich geregelt bekomme und dann wütend auf mich selber bin, da ich nun eigentlich das Alter erreicht habe, in dem man das alleine hinbekommen sollte. Leider bereitet weder die Schule noch das Studium einen darauf vor, weswegen man lernen muss, sich selbst zu organisieren. Ich für meinen Teil habe mittlerweile eine Art Strategie gefunden, mit der ich wirklich gut zurecht komme, also falls ihr einen Denkanstoß braucht, bin ich euch mit diesen Zeilen vielleicht hilfreich.
 1.     Geregelte Zeiten: Mit der vergangenen Zeit weiß man in etwa, wie lange man zur Uni oder Schule braucht, wie viele Minuten für eine Seite Lesetext oder auch wie viele Stunden Schlaf, damit man produktiv werden kann. Wenn man diesen Überblick hat – bei mir hat das ungefähr 2 Monate gedauert -, legt man sich einen Wochenplan fest. In diesem Semester muss ich z.B. viel mehr lesen als davor, weswegen ich mir jetzt Tage und dazugehörige Zeiten eingeplant habe, an denen ich die Lesearbeit für die kommende Woche erledige. Das Gleiche kann man dann mit den Hobbies oder der Arbeit machen. Für mich ist ein geregelter Tagesablauf die beste Variante, produktiv den Tag zu überstehen.
 2.     Pausen: Natürlich ist es wichtig, dass man zwischendurch auch entspannt und vielleicht ein bisschen Netflix schaut, was liest oder seine Social Media Channels checkt. Man sollte diese Zeit aber ein bisschen beschränken, in dem man sich einen Timer stellt oder selber auf die Uhr schaut.
  3.     Wecker stellen: Um ehrlich zu sein, habe ich es immer so gehasst, wenn der Handywecker meiner Mami geklingelt hat, um sie an etwas zu erinnern, was in naher Zukunft ist. Irgendwann hab ich mich dann (zumindest ein klitzekleines Bisschen) weniger aufgeregt und gemerkt, wie sinnvoll das einfach ist; besonders, wenn man ein vergesslicher Mensch so wie ich ist.
 4.     Im Internet belesen und die „Älteren“ fragen: Die Redewendung „Fragen kostet nichts“ stimmt in diesem Fall wirklich. Wenn man auszieht und auf einmal Verträge oder Versicherungen abschließen muss/möchte, hat man oft keinen Plan, worauf man achten muss. Unsere Eltern, Großeltern, Geschwister, Verwandte oder „Fachleute“ im Internet können dabei wirklich weiterhelfen und einem schwerwiegende Fehler vorwegnehmen. Ich hab z.B. schon mal den Fehler gemacht und mir eine teure Kreditkarte zugelegt, obwohl es die auch kostenlos bzw. –günstig gibt. Daraus hab ich natürlich gelernt.
 5.     Vor Ort informieren: was ich damit meine? Ich erkläre es an einem persönlichen Beispiel. Nach einem Orthopädentermin habe ich zwei Überweisungen bekommen, damit ich mir bei anderen Fach��rzten Termine vereinbare. Das Problem? So richtig hab ich nicht verstanden, was nun gemacht werden muss und wusste auch nicht ganz sicher, was mir die Notizen auf dem Schein sagen sollten. Also schaute ich im Internet nach Ärzten, die meine Symptome vielleicht behandeln konnten. Ich hatte wirklich zahlreiche Anrufe, die meisten unbeantwortet und der Rest (bis auf einen) konnte mir nicht helfen. Da mir dies zu viel wurde und schon zu viel Zeit vergangen war, hatte ich langsam die Nase voll und ging einfach zu einer Praxis, um mir dort eine Meinung einzuholen. Auch dort konnte man mir nicht wirklich weiterhelfen, hat mich nur weitergeschickt und in der nächsten Praxis bzw. Klinik wurde mir meine Frage, wo ich hin muss/kann endlich beantwortet. Obwohl Leipzig eine Großstadt ist, ist es nicht in allen Bereichen leichter, telefonisch eine Auskunft zu bekommen, also muss man sich überwinden und einfach mal persönlich fragen.
 6.     Zu guter letzt ein etwas paradoxer Tipp: KIND SEIN! Jetzt bist du gerade dabei, erwachsen zu werden und deine Sachen alleine geregelt zu bekommen. Spaß macht das nun wirklich nicht, also warum nicht mal wieder Kind sein? Geh nach draußen und spiel Federball, mach eine kleine Session im Trampolinpark (ich empfehle da herzlichst das JUMPHOUSE Leipzig!) oder lade dir deine Freunde zum Spielabend ein. Wobei auch immer du unbeschwert lachen kannst, tu es! Lachfalten sind doch viel schöner als herabhängende Mundwinkel.
  Das waren meine TOP 6, um das Leben als angehende Erwachsene (ich sehe mich mit 20 Jahren immer noch als Teenager!) gut zu meistern. Ich hoffe natürlich, dass es euch ein wenig hilft und ihr Spaß beim Lesen hattet! Über Feedback jeder Art freue ich mich natürlich immer.
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 Lena
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healthupdatede-blog · 7 years ago
Text
Wie Du weniger Zeit mit Unnötigem verbringst und stattdessen wirklich etwas für Deine Figur tust
“Wer ein Zeitproblem hat, braucht kein Zeitmanagement. Er sollte entscheiden, was er wirklich will.” – Ivan Blatter
Fehlt die Zeit zum Training oder zur gesunden Ernährung?
Lass uns das ändern.
Gehörst Du auch zu denen, die am liebsten in jedem Lebensbereich das Maximum rausholen wollen?
Viele von uns stehen jeden Tag vor der Herausforderung, Beruf, Familie, Hobbys und die eigene Fitness in Einklang zu bringen.
Denn die Sache ist: Wer die Fähigkeiten, die gerne unter “Zeitmanagement” zusammengefasst werden, nicht kennt, riskiert, jeden Tag gegen Windmühlenräder zu kämpfen und dennoch nicht voran zu kommen – schon gar nicht in Richtung nackt gut aussehen.
Ivan Blatter kennt diese Herausforderungen, er kennt die Lösungen und deswegen ist er zu Gast bei Fitness mit M.A.R.K.. Der Zeitmanagement-Trainer hilft Menschen dabei, ihre PS besser auf die Straße zu bekommen und ihr Leben so zu gestalten, dass sie ihre Ziele auch erreichen. Und zwar, ohne im Hamsterrad zu landen.
In diesem Gespräch erfährst Du, wie Du die Geheimnisse des Selbst- und Energiemanagements nutzt, um Deine Fitnessziele zu erreichen.
Dabei begeben wir uns auf eine spannende Safari durch das Zeitmanagement:
Warum es Zeitmanagement eigentlich gar nicht gibt.
Was die meisten Menschen übersehen, wenn sie (vergeblich) versuchen, Freiräume in ihrem Terminkalender zu finden.
Wie Du auch am Abend noch die Power findest, um zum Training zu gehen.
Warum immer mehr Menschen sich “fremdgesteuert” fühlen – und was dagegen hilft.
Wie Du klüger dranbleibst, nicht härter.
und vieles mehr.
Als Podcast hören: Wenn Du lieber zuhörst als liest, kannst Du unser Gespräch über den Player unten hören. Am einfachsten ist es, wenn Du Fitness mit M.A.R.K. abonnierst, z.B. via Apple Podcasts.
Viel Spaß beim Lesen!
Zeitmanagement statt Hamsterrad: Endlich Zeit fürs Training – Ein Gespräch mit Ivan Blatter
Mark: Wann hattest Du das letzte Mal Langeweile?
Ivan: Gute Frage, ich glaube, das war beim letzten Tatort. (Lacht) Langeweile kenne ich nicht, denn sobald dieses Gefühl aufkommt, werde ich aktiv und mache etwas Spannendes.
Manchmal genieße ich jedoch das Nichtstun. Zum Beispiel, wenn ich im Zug sitze und aus dem Fenster schauen kann.
Mark: Was machst Du, wenn Du keine Langeweile hast?
Ivan: Ich bin Personal Trainer für neues Zeitmanagement und komme aus Basel in der Schweiz. Ich helfe Menschen, ihre Produktivität zu verdoppeln, so dass sie ihre Ziele noch erfolgreicher verwirklichen können. Bei vielen meiner Kunden geht es ums Unternehmen, aber die Methoden funktionieren ebenso in puncto Fitness.
Mark: Was fasziniert Dich am Zeitmanagement?
Ivan: Die Frage, wie ich effizienter und effektiver lernen kann, hat mich schon während der Schulzeit und des Studiums begeistert.
Damals habe ich mich intensiv mit Schnelllese- und Memotechniken beschäftigt, um mein Studium erfolgreicher zu beenden und gleichzeitig mehr Freiraum für andere Lebensbereiche zu schaffen. Im Beruf habe ich dieses Interesse auf Persönlichkeitsentwicklung, Produktivität und Zeitmanagement erweitert.
Allerdings war ich in meinem späteren Job sehr unglücklich. Durch Zufall stieß ich auf eine interessante Übung:
Schreib 100 Ziele auf, die Du im Leben hast.
Auf meiner Liste stand alles Mögliche: von “die Welt retten” bis “Spanisch lernen”. Und plötzlich wurde mir eine Sache klar:
Freiheit gehört zu den wichtigsten Werten in meinem Leben.
Da realisierte ich zum ersten Mal, dass ich als Angestellter wahrscheinlich nie glücklich sein werde. Also begann ich, mir etwas Eigenes aufzubauen.
Vor über 10 Jahren begann ich mit einem Blog zum Thema Selbst- und Zeitmanagement, aus dem bald ein eigenes Unternehmen wurde – zunächst in Teilzeit und dann in Vollzeit.
Menschen zu helfen, ihr Potenzial umzusetzen, begeistert mich.
Viele meiner Kunden sind High Performer, die genau wissen, was sie wollen. Sie sind aber aus irgendeinem Grund blockiert und spüren, dass noch mehr in ihnen steckt. Und genau dabei helfe ich.
Was ist “neues” Zeitmanagement?
Mark: Du bist Trainer für neues Zeitmanagement. Was ist das?
Ivan: Der Ausdruck “Zeitmanagement” ist eigentlich ein Unwort.
Zeit lässt sich nicht managen.
Ich verwende den Begriff nur, weil Menschen sich dann im ersten Moment besser vorstellen können, was ich tue.
Wir alle haben 24 Stunden Zeit pro Tag – Du und ich genauso, wie der Dalai Lama und jeder andere.
Entscheidend sind also nicht die 24 Stunden, sondern, wie wir sie nutzen. Der Dalai Lama macht aus dem gleichen Zeitbudget einfach mehr.
Und noch etwas kommt hinzu:
Wenn ich heute eine Stunde einspare, habe ich morgen trotzdem keine 25 Stunden zur Verfügung.
Zeit lässt sich nicht managen, sondern nur mein Umgang mit ihr.
Es geht also nicht um die perfekte Aufgabenliste oder die perfekte Kalender-Organisation.
Das mag zwar auch eine Rolle spielen, aber es ist nicht entscheidend.
Entscheidend ist, dass ich auch um 16 Uhr noch Power habe, um auf meine Ziele hinzuarbeiten – und sei es im Training.
Es geht also vor allem um Selbst- und Energiemanagement.
Dabei ist es wenig hilfreich, wenn wir so tun, als bestünde unser Leben aus verschiedenen Bereichen, die nichts miteinander zu tun haben.
Wir müssen unser Leben als Ganzes betrachten.
Wie ich meine Freizeit verbringe, hat einen Einfluss auf meinen Beruf und andere Lebensbereiche. Nur, wenn wir herauszoomen, können wir Lösungen finden und neue Freiräume schaffen.
Wie findest Du mehr Zeit für Deine Fitness – auch, wenn Dir alles über den Kopf wächst?
Mark: Vor einiger Zeit empfahl ich einer Klientin, jeden Tag ein paar Minuten in ihre Ziele zu investieren und sie zu visualisieren. Sie sagte: “Ich weiß nicht, woher ich die Zeit nehmen soll.” Was hättest Du ihr geraten?
Ivan: In dem Spruch “Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich” steckt viel Wahrheit. Schließlich bedeutet es, dass ich zunächst einmal wissen muss, was ich wirklich will. Erst dann kann ich entscheiden, wofür ich mir Zeit nehme.
Tony Robbins ist ein starker Befürworter des Morgenrituals. Er sagt:
„Wenn Du Dir keine 10 Minuten dafür nehmen kannst, dann hast Du kein Leben.“
Und damit sind wir wieder beim Thema Ziele:
Viele Menschen haben nicht entschieden, was sie wollen. Damit machen sie sich zum Spielball derjenigen, die sehr genau wissen, was sie wollen.
Damit geben sie die Verantwortung über ihre Zeit ab – an ihre Chefs, Kunden und Mitmenschen. Dadurch fühlen sie sich “fremdgesteuert”.
Wenn Du ein Zeitproblem hast, solltest Du nicht damit beginnen, Deinen Kalender zusammenzustreichen. Du solltest entscheiden, was Du wirklich willst.
Was ist Dein Ziel, Dein Wunsch oder Deine Vision? Wo willst Du überhaupt hin? Und was willst Du zukünftig weniger oder gar nicht mehr?
Im Zeitmanagement geht es vor allem um zwei Dinge:
Du lernst, Entscheidungen zu treffen.
Du fokussierst Dich auf das Wesentliche.
Das ist die Basis.
Kennst Du Dein “Warum”?
Mark: Wie fokussiert man sich denn auf das Wesentliche? Einige von uns kennen sicher die 80-20-Regel. Bei der geht es darum, klare Prioritäten zu setzen und einen Plan zu entwickeln, den Du in die Tat umsetzt.
Wer sich eine Stunde am Tag für seine Fitness nimmt – zur Planung, fürs Training und zum Kochen, der kann innerhalb von 3 Monaten dramatische Veränderungen erreichen. Doch woher nimmst Du diese Stunde? Wie beantwortest Du diese – vermeintliche – Gretchenfrage?
Ivan: Du hast zwei entscheidende Erfolgsfaktoren genannt: Planung und Prioritäten. Ich ergänze noch einen dritten: “Was willst Du denn eigentlich erreichen?”
Wer nackt gut aussehen will, muss wissen, was genau das denn bedeutet.
Willst Du aussehen wie Arnold Schwarzenegger oder wie Roger Federer?
Arnold Schwarzenegger
Roger Federer
Erst, wenn Du Dich für ein klares Ziel entschieden hast, kannst Du planen und priorisieren.
Ein starkes Commitment gehört natürlich auch dazu. Das muss nichts Hochtrabendes sein:
Es ist völlig okay, wenn Du Muskeln geil findest.
Und auch dann musst Du nicht der nächste Mister Olympia werden wollen.
Aber Du solltest eine Antwort auf die Frage wissen, WARUM Du es willst.
Auch meinen Kunden stelle ich diese Frage: Warum willst Du produktiver werden?
Willst Du mehr erledigen in der gleichen Zeit – oder gleich viel, in weniger Zeit? Viele meiner Klienten wollen einfach mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen. Viele Dranbleiber wollen möglicherweise mehr Freiraum für ihre Fitness haben.
Aus der Antwort auf solche Fragen ergibt sich ein starkes Commitment –  ein unglaubliches Gefühl des “Wollens”. Erst, wenn Du es fühlst, solltest Du mit der Planung und Prioritätensetzung beginnen.
Denn dann hast Du ein richtiges Ziel. Und Du brennst innerlich, um darauf hinzuarbeiten.
Danach – erst jetzt – beginnt die Suche nach den Zeitfressern.
Was ist ein Zeitfresser?
Mark: Woran erkennt man Zeitfresser?
Ivan: Zeitfresser sind Tätigkeiten, die Dich Deinen Zielen nicht näher bringen. Wenn ich mit meiner Frau in aller Ruhe einen Kaffee trinke, das ist kein Zeitfresser, sondern Beziehungspflege. Das ist mir wichtig.
Aber eine Stunde lang ziellos und ohne echte Begeisterung im Internet zu surfen, mich im Facebook-Feed zu verlieren und von einem Link auf den nächsten zu klicken, das ist ein Zeitfresser.
Indem Du Deine Zeitfresser erkennst, schaffst Du neue Freiräume für die Dinge, die Dir wichtig sind.
Übrigens heißt das nicht, dass man jede Minute seines Tages optimal planen muss, um auch noch die letzte Sekunde aus den 24 Stunden herauszuquetschen wie aus einer Zitrone.
Es geht mir um die Einladung, Deine Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen.
Mark: Vor vielen Jahren habe ich festgestellt, dass ich jeden Tag viel Zeit damit verbrachte, ziellos Informationen zu sammeln. Ich las die Tageszeitung, sah die Tagesschau und diverse Magazine. Teils aus Gewohnheit, teils aus dem Gefühl, sonst etwas zu verpassen und sicher auch, um einfach Mitreden zu können.
Irgendwann wurde mir bewusst, wieviel Zeit und Energie das kostete. Energie, die mir in anderen Bereichen fehlte. Also machte ich ein Experiment: Ich kündigte alle Abos und begann eine Informations-Diät.
Es war erstaunlich, wie viel Zeit ich plötzlich hatte – unter anderem, um MarathonFitness zu gründen.
Warum Pausen Zeit sparen
Mark: In Deinem Buch betonst Du die Magie der Pause an vielen Stellen. Warum sind Pausen keine Zeitverschwendung?
Ivan: Es ist wie beim Sport. Ich nenne mich nicht zufällig “Personal Trainer” – natürlich für Zeitmanagement, nicht für Fitness – aber ich sehe dort viele Parallelen.
Beim Krafttraining kannst Du auch nicht anderthalb Stunden pausenlos durchpumpen. Ohne Pause kein Muskelwachstum.
Genauso ist es auch bei der Arbeit, wir müssen immer wieder innehalten und auftanken. Hier ist wichtig, den Unterschied zu kennen:
Du willst wissen, wann die Erholung einen Nutzen hat und wann Du Dich lediglich treiben lassen würdest.
Wenn ich spazieren gehe, ist das für mich Erholung. Aber wenn ich durch den Fernseher zappe, dann nicht.
Wenn wir den ganzen Tag im Büro durcharbeiten, vielleicht sogar auf die Mittagspause verzichten und nebenbei am Computer essen, dann ist das keine Pause. Es ist verkappte Arbeitszeit.
Jede Minute, die Du in eine GUTE Pause investierst, kommt in Form von höherer Produktivität zurück.
Du bist fokussierter und erreichst mehr.
Pausen sind also keine verlorene Zeit, sie spenden Energie.
Was ist die Pomodoro-Technik?
Mark: In “Arbeit klüger” empfiehlst Du zwei Methoden, eine davon ist die Pomodoro-Technik. Was ist das?
Ivan: Die Wissenschaft hat erforscht, dass wir uns im Schnitt 45 Minuten konzentrieren können. Danach brauchen wir eine Unterbrechung. Die Pomodoro-Technik ist eine Möglichkeit, dies zu nutzen, und zwar so:
Du arbeitest 25 Minuten. Dann gönnst Du Dir 5 Minuten Pause.
Das ist optimal und Du merkst, wie Du am Tag mehr schaffst und Dich besser fühlst.
Pomodoro ist übrigens italienisch und heißt Tomate. Der Erfinder der Methode, Francesco Cirillo, nutzte einen Küchenwecker, der wie eine Tomate aussah. So entstand der Name.
Spätestens nach 45 Minuten empfehle ich eine kurze Pause, und nach 90 Minuten eine längere.
Nach 3-4 Stunden brauchen wir eine noch längere Pause. Das ist meist die Mittagspause oder schon der Feierabend.
Es ist übrigens kein Zufall, dass eine Schulstunde genau 45 Minuten dauert. Das ist bewusst so gesetzt, damit sich die Schüler den ganzen Tag konzentrieren können.
So nutzt Du Arbeitspausen, um mehr zu schaffen – und auch abends noch Power fürs Training zu haben
Mark: Wenn ich im Flow bin, vergesse ich die Zeit – und damit auch die Pause. Wie setze ich das Prinzip möglichst leicht um?
Ivan: Am besten beginnst Du damit, Pausen bewusst einzuplanen.
Hier ist ein Beispiel:
Wenn ich um 10 Uhr einen Termin habe, powere ich nicht von 8 bis 10 Uhr durch.
Ich beginne um 8 Uhr und mache um 9 Uhr für 5-10 Minuten Pause. Danach arbeite ich nochmal eine Dreiviertelstunde, bevor das Meeting beginnt.
Auf dem Weg zur Besprechung schaue ich nicht aufs Handy und checke keine Mails.
Die zweite Situation ist, wenn man komplett im Flow ist, so wie Du es gerade sagtest. Das ist natürlich schön, denn dann ist man mit Spaß bei der Arbeit. Allerdings hat das oft seinen Preis:
Abends ist man komplett kaputt und hat keine Energie mehr für andere Dinge.
Zum Beispiel fürs Training oder fürs Kochen.
In solchen Situationen stelle ich mir einen Timer. Klingelt er, mache ich Pause.
Du musst diese Kraft der guten Pause einfach mal erlebt haben! Dann kannst Du Dir gar nicht mehr vorstellen, anders zu arbeiten.
Mark: Was für einen Timer verwendest Du?
Ivan: Ich bin da ziemlich simpel gestrickt. Ich nutze immer das, was gerade so herumsteht – bei mir sind das einige Geräte mit einem Apfel drauf.
Meist stoppe ich die Zeit über mein Smartphone und auch per Siri. Ich kenne keinen einfacheren Weg als zu sagen: “Timer in 45 Minuten”.
Die Kraft der Morgenroutine
Mark: Wie sieht Deine Morgenroutine aus?
Ivan: Bis vor kurzem habe ich morgens Sport gemacht, aber das war nicht optimal. Ich bin morgens sehr produktiv, und diese Zeit nutze ich besser für meine Arbeit. Daher plane ich den Sport später am Tag ein.
Mein Morgenritual beginnt mit einer Atemübung, die ich von Tony Robbins gelernt habe:
Du atmest kräftig durch die Nase ein und hebst dabei gleichzeitig die Arme über den Kopf.
Beim ebenso kräftigen Ausatmen lässt Du die Arme wieder sinken.
Das wiederholst Du 30 mal und machst eine kurze Pause.
Jetzt nochmal 30 Wiederholungen und eine weitere Pause.
Und zuletzt nochmals 30 Wiederholungen.
Diese 2-3 Minuten Übung erdet mich. Wenn Du Deinen Körper so mit Sauerstoff flutest, ist das unglaublich befreiend.
Du fühlst Dich gereinigt, fit und gesund.
Es gibt auch Videos dazu.
youtube
Danach nehme ich mir dreimal 3 Minuten Zeit:
In den ersten 3 Minuten denke ich an 3 Ereignisse in meinem Leben, für die ich extrem dankbar bin.
Das können große oder kleine Dinge sein – zum Beispiel, wie ich den Schnee, der in der Sonne glitzert, bei einem Winterspaziergang bewundert habe.
Die zweiten 3 Minuten bestehen aus einer Mediation oder einem Gebet, um die spirituelle Seite zu pflegen.
Im dritten 3-Minuten-Abschnitt geht es um das Visualisieren. Ich visualisiere eines meiner Ziele oder den Tag, der vor mir liegt. Ich sehe ihn vor mir, ich spüre ihn, ich höre und rieche ihn.
Und dann ist das Ritual fertig.
Mark: Ich habe festgestellt, dass alle erfolgreichen Menschen ihre Ziele visualisieren. Inzwischen gibt es auch eine Reihe wissenschaftlicher Belege dafür.
Wenn Sportler eine bestimmte Technik oder Übung in Gedanken trainieren, werden sie dadurch leistungsfähiger.
Das ist messbar und funktioniert bei allen Verhaltensweisen.
Wer sich vornimmt, weniger Süßigkeiten zu essen, kann visualisieren, was er in Situationen, in denen er früher genascht hätte, zukünftig anders macht.
Ivan: Absolut. Und es ist wichtig, den positiven Teil dieser Gewohnheit zu visualisieren. Also nicht, wie Du keine Snacks mehr isst oder keinen Alkohol mehr trinkst.
Sondern die alternative Verhaltensweise – zum Beispiel das Wasser oder die Cola Zero, wo Du früher ein Bier getrunken hättest. Dann denkst Du daran, wie Du gut Du Dich damit fühlst.
Was bedeutet Erfolg?
Mark: Wie hältst Du Dich fit, Ivan?
Ivan: Wenn ich mich körperlich nicht fit und gesund fühle, dann kann ich auch nicht produktiv sein. Daher spielt beides eine wichtige Rolle in meinem Leben.
Ich verfolge dabei vielleicht etwas andere Ziele, als andere Dranbleiber. Mein Bizepsumfang ist mir nicht so wichtig, aber ich möchte gut fokussiert sein.
Deshalb spielt bei mir nicht nur der Sport selbst eine Rolle, sondern auch Schlaf, Ernährung und Bewegung im Alltag. Dazu zählt zum Beispiel, dass ich möglichst immer die Treppen nehme, wenn es einen Fahrstuhl gibt.
Mark: Auf welchen Deiner Erfolge bist Du besonders stolz?
Ivan: (überlegt) Ja, da gibt es etwas. Doch was ist eigentlich Erfolg?
Für mich bedeutet Erfolg, dass ich meine selbst gesetzten Ziele erreiche.
Das fängt bei den kleinen Dingen an, auch im Alltag. Den kleinen Erfolgen.
Mein größter Erfolg ist mein Business, denn das habe ich von Null an aufgebaut.
Anfangs war ich ein völliger Nobody im Bereich Zeitmanagement.
Jetzt läuft es gut und mein Unternehmen wächst weiter. Inzwischen habe ich eine Mitarbeiterin, die mich unterstützt. Wenn ich auf den Weg zurückblicke, dann sage ich mir: “Das hast Du gut gemacht!”
Mark: Ende letzten Jahres hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung Dich sogar interviewt. Glückwunsch!
Ivan: Dankeschön.
Mark: Du unterstützt Menschen online schon seit über einem Jahrzehnt, im Internet ist das eine Ewigkeit. Wie machst Du das genau, wenn Du Deine Ziele erreichst – welche Verhaltensmuster helfen Dir?
Ivan: Profisportler sind tolle Vorbilder für mich. Denn sie achten nicht nur auf das, was im Training passiert, sondern auch auf das Drumherum wie Ernährung, Visualisierung oder genug Schlaf.
Erfolgreichen Sportlern ist ihr Schlaf hoch und heilig.
So halten sie ihre Batterien voll. Sie wissen, dass sie dann besser werden und ihre Leistung erbringen können, wenn sie auf Erholung achten.
Ich bin davon überzeugt, dass wir unglaublich viel erreichen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie viel in ihnen steckt.
Neben Gesundheit, Fitness und Schlaf achte ich daher auch ganz bewusst auf mein Umfeld. Ich gestalte es so, dass es mich fordert und fördert.
Wenn ich merke, dass mir etwas guttut, dann mache ich daraus eine Gewohnheit.
Gute Gewohnheiten kosten keine Überwindung. Ich denke nicht mal mehr darüber nach, ob ich es tun soll und ob ich überhaupt Lust dazu habe. Ich mache es einfach.
Das ist wie beim Zähneputzen. Wer putzt sich schon gerne die Zähne? Es ist eine stupide und banale Gewohnheit – aber sie schützt uns vor einer hohen Zahnarztrechnung und bereitet uns ein strahlendes Lächeln.
Wie Du schlechten Gewohnheiten ein Ende setzt
Mark: Was genau tust Du, um ein gutes Verhalten zur Gewohnheit werden zu lassen?
Ivan: Wer eine gute Gewohnheit etablieren will, muss meist erst eine alte loswerden. Das ist die eigentliche Herausforderung. Und es bedeutet auch:
Ich darf meine Komfortzone verlassen – was übrigens unheimlich spannend ist, weil Du dabei immer etwas Neues über Dich lernst.
Am einfachsten ist es, wenn Du Dir eine Gewohnheit nach der anderen vornimmst.
Wer das nicht tut, sieht sich schnell mit dem Silvesterphänomen konfrontiert, wo um fünf vor zwölf feierlich geschworen wird, ab morgen mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, mehr Sport zu machen, abzunehmen, mit dem Rauchen aufzuhören und keinen Alkohol mehr zu trinken.
Oft klappt das sogar ein paar Tage, aber die meisten Menschen überfordern sich, weil sie ihr komplettes Leben von heute auf morgen umkrempeln wollen. Und verfallen bald wieder in ihre alten Gewohnheiten.
Die Frage nach dem “Warum” ist auch hier entscheidend:
Warum willst Du fit werden, warum nackt gut aussehen?
Weil der Arzt empfiehlt, etwas für die Gesundheit zu tun? Das reicht in den seltensten Fällen.
Du brauchst eine brennende Überzeugung, ein begeistertes Commitment.
Erst dann kannst Du mit neuen Verhaltensweisen beginnen und sie visualisieren.
Ich nutze dazu mein Morgenritual. Dabei stelle ich mir ganz bewusst vor, wie es sich anfühlt, fit und gesund zu sein und welchen guten Gewohnheiten ich nachgehe.
Du kommst nicht mehr klar? 2 Wege, um mit Planabweichungen umzugehen
Mark: Pläne sind gut. Und kein Plan überlebt den Kontakt mit der Realität, sagt man. Heute morgen wollte ich eigentlich zum Sport, aber meine Webseite war plötzlich offline. Also ließ ich alles stehen und liegen, um die Sache zu lösen.
Unser Leben ist so komplex, dass im Prinzip jeden Tag etwas dazwischenkommen könnte. Wie gehst Du damit um?
Ivan: Unvorhergesehenes passiert so gut wie immer. Wer Kinder hat, kennt das umso besser.
Ich empfehle, gleich zu Beginn einen Plan B aufzustellen.
Lass uns beim Sport bleiben. Wer ein 60 Minuten Workout im Fitnesscenter geplant hat, kann sich für den Fall der Fälle vornehmen, 10 Minuten zu Hause zu trainieren.
Ich trainiere viel mit dem eigenen Körpergewicht. Dadurch bin ich nicht auf ein Studio angewiesen und kann meine Übungen auch zu Hause machen.
Notfalls gehe ich ein paar Minuten auf mein Mini Trampolin und akzeptiere, dass heute eben nicht mehr drin ist. So falle ich wenigstens nicht aus der Routine.
Meine zweite Empfehlung ist: Sag “nein”.
Viele Menschen haben sich das leider abgewöhnt, dabei ist es absolut notwendig.
Wenn das Ungeplante zum Regelfall wird und ich meine Gewohnheiten immer hintenanstelle, dann würde ich mich ernsthaft nach meinem Commitment fragen.
Bist Du wirklich bereit dazu, dreimal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen und Dich gesund zu ernähren?
Ich glaube, dass jeder Mensch genug Zeit hat.
Seneca sagte: “Wir haben nicht zu wenig Zeit. Wir nutzen die vorhandene Zeit nicht gut genug”.
Oft liegt es daran, dass wir vom anvisierten Ziel nicht stark genug überzeugt sind.
Warum Du Dich im Training nicht um Perfektion kümmern solltest, sondern um Kontinuität
Mark: Viele Menschen stellen sich selbst ein Bein, weil sie beim Training oder in der Ernährung einen perfketionistischen Ansatz verfolgen: “Wenn ich es nicht perfekt wie geplant schaffe, lasse ich es ganz bleiben.” Dabei funktioniert dieser Ansatz so gut wie nie.
Als ich im Vorwege auf Facebook Fragen zu unserem Gespräch einsammelte, gaben Dranbleiber auch gute Tipps, wie man mit Planabwiechungen umgehen kann:
Gudrun lässt, wenn ihr ein anderer Termin dazwischenkommt, ihr Training zähneknirschend und wandelt den Tag in einen Ruhetag um. Am nächsten Tag setzt sie ihre Routine einfach fort.
Andere Empfehlungen gingen in Richtung Home Gym, so wie Du es vorgeschlagen hast. Tatsächlich ist ein einziger Liegestütz immer noch besser, als gar kein Training.
Oft wird mir nicht geglaubt, wenn ich sage, dass bei mir oft etwas dazwischen kommt und ich meine Trainingsplanung anpassen darf. Aber wenn ich mir ein Training vorgenommen habe, dann ziehe ich es durch – selbst, wenn es nur ein stark verkürztes Workout ist.
Kontinuität schlägt Perfektion um Längen!
Ivan: A propos Liegestütz: Ich hatte vor kurzem das Ziel, 50 Liegestütze zu schaffen.
Im Internet habe ich eine Anleitung gefunden, die damit beginnt, am ersten Tag nur einen einzigen Liegestütz zu machen und dann langsam zu steigern.
Ich bin drangeblieben und habe am Ende tatsächlich die 50 Liegestütze geschafft. Ein großartiges Gefühl! Und ein schönes Beispiel dafür, wie mächtig Kontinuität ist – auch, wenn das Trainingsvolumen einer Einheit gering ist.
Wie Du mehr Kalorien verbrennst, ohne zu schwitzen
Ivan: Und ich möchte noch etwas ergänzen:
Viele die unterschätzen einfachen Möglichkeiten, um sich im Alltag fit zu halten.
Ich boykottiere zum Beispiel den Fahrstuhl und nehme die Treppe. Auch verzichte ich auf die Straßenbahn, wenn ich die Strecke laufen kann.
Es gibt Dutzende solcher kleinen Möglichkeiten im Alltag, wie man sich bewegen und etwas für die Fitness tun kann.
Übrigens stehe ich gerade an meinem Stehpult …
Mark: … wie passend, dazu gibt es ein lesenswertes Buch, “Sitzen ist das neue Rauchen” von Dr. Kelly Starrett. Es tut uns gar nicht gut, am Schreibtisch stundenlang in der gleichen Position zu verharren.
Beim Bewegen im Alltag hilft mir die Methode der 10000 Schritte. Das kann man über einen Schrittzähler machen oder auch über die Smartwatch.
Plötzlich macht es Spaß, den Müll rauszubringen oder nochmal kurz zum Supermarkt zu gehen.
Ivan: Wenn man kein Stehpult hat, kann man sich alternativ angewöhnen, zum Telefonieren aufzustehen oder gar spazieren zu gehen.
Das ist nur eine kleine Gewohnheit, aber wenn Du zehnmal am Tag telefonierst, dann summiert es sich. Und Du hast eben nicht einfach auf Deinem Bürolstuhl herumgesessen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Bewegung in den Alltag einzubauen.
“Wann soll ich noch trainieren, wenn ich 13 Stunden am Tag arbeite?”
Mark: Hier ist eine interessante Frage von Claudia: Ihr fällt es schwer, einen Zeit Slot zu finden, weil sie täglich 13 Stunden für den Beruf aufbringen muss.
Darin ist nicht nur die Arbeitszeit enthalten, sondern auch der Fahrtweg von über einer Stunde mit dem Auto. Abends schafft sie es nur selten, sich noch aufzuraffen.
Ivan: Das ist schon sehr viel. Zieht man zwei Stunden Fahrtweg und eine Stunde Mittagspause ab, bleibt immer noch eine Arbeitszeit von zehn Stunden übrig.
Muss das wirklich sein? Wird diese Arbeitszeit erwartet oder denkst Du, dass sie erwartet wird? Mir ist völlig klar, dass Claudia abends komplett erledigt ist und keine Power mehr hat.
In solch einer Situation würde ich die beiden bereits beschriebenen Methoden anwenden: Bewegung in den Alltag einbauen und zu Hause trainieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, auch ohne umfangreiche Fitness-Ausrüstung.
Mark: Ich kann mich gut in Claudia hineinfühlen. In meinem alten Job habe ich auch viel Zeit im Büro verbracht.
Ich würde auch versuchen, so viel Bewegung wie möglich in den Büroalltag zu bringen. Zum Beispiel Telefonate im Spazierengehen erledigen. Und nicht alle fachlichen Gespräche müssen am Schreibtisch oder im Besprechungsraum geführt werden – auch hier tut ein “walk-to-talk” oft sehr gut.
Ich habe noch einen weiteren, generellen Tipp: Man kann auch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, wenn man sich gut organisiert. Das habe ich während meiner früheren Tätigkeit oft gemacht, um mein Kardiotraining unterzubekommen. Es gibt übrigens auch Anzüge, die extra fürs Fahradfahren gemacht und nicht so schmutzempfindlich sind – die habe ich mir damals gegönnt.
Zugegeben – Dir, Claudia, hilft das nicht weiter, so lange Deine Fahrstrecke zweimal 40 Kilometer beträgt.
Als ich meine Arbeitszeit noch nicht so flexibel gestalten konnte wie heute, bin ich morgens früh zum Training gegangen. Für mich war das anfangs gewöhnungsbedürftig, ich bin eher als Nachtmensch veranlagt – aber der Körper passt sich an.
So bin ich wach und gut gelaunt im Büro angekommen und wusste, ich habe mein Pensum an Sport bereits absolviert – auch wenn es im Büro mal später wird.
Ausschlafen oder zum Training gehen?
Mark: Katharina fragt: “Wenn ich viel später als geplant von der Arbeit nach Hause komme, komme ich auch später ins Bett. Soll ich dann lieber das Training ausfallen lassen oder nehme ich das Schlafdefizit in Kauf?”
Ivan: Ich halte es für sehr problematisch, ein Schlafdefizit als Plan B in Kauf zu nehmen. Wenn, dann sollte es die große Ausnahme sein. Dafür ist der Schlaf einfach viel zu wichtig.
Schlaf hat übrigens eine sehr schlechte PR:
Wer viel und lange schläft, gilt als faul. Fehlt der Schlaf, fahren wir mit angezogener Handbremse – im Job und beim Sport.
Das belegen Studien.
Vielleicht kannst Du die Bewegung in den Alltag einbauen oder morgens trainieren. Auch wenn Du dazu ein bisschen früher aufstehen müsstest.
Das war ein schönes Beispiel von Dir, Mark. Du hattest ein unglaublich starkes Commitment. Dadurch warst dazu bereit früher aufzustehen, auch wenn es Deiner Natur zuwider lief.
Mark: Danke und ich sehe es genauso:
Wer kontinuierlich am Schlaf sparen, nimmt einen Kredit auf seine Fitness auf.
Zu einem hohen Zinssatz, der irgendwann fällig wird. Ein Schlafdefizit wirkt sich bereits nach kurzer Zeit auf den Stoffwechsel aus, wie Professor Dr. Nicolai Worm in einem der letzten Podcasts berichtete.
Bereits nach wenigen Nächten mit nur fünf Stunden Schlaf wurde bei fitten Studenten ein gestörter Zuckerstoffwechsel beobachtet. Daraus lässt sich schließen:
Wer langfristig zu wenig schläft, setzt leichter Fett an.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Wenn ich wenig schlafe, habe ich am nächsten Tag einen größeren Hunger. Auch, wenn ich mich weniger bewege und folglich eigentlich weniger Kalorien benötige.
Welche Vor- und Nachteile hat Frühsport?
Mark: Tanja fragt, welche Vor- und Nachteile morgendliches Ausdauertraining hat. Sie läuft nach dem Aufstehen 45 Minuten und frühstückt danach mit der Familie.
Ivan: Mir hat es immer gutgetan, morgens vor der Arbeit Sport zu treiben. Du hast das vorhin auch so geschildert, Mark.
Mark: Beim Frühsport auf nüchternen Magen ist der Blutzuckerspiegel niedrig und der Körper muss zur Energiegewinnung mehr auf Fette zurückgreifen.
Nüchterntraining trainiert den Fettstoffwechsel.
Wer es noch nicht gewohnt ist, empfindet es anfangs meist als relativ hart. Aber schon nach ein paar Wochen wird es zunehmend leichter.
Nur, wenn eine hochintensive Trainingseinheit auf dem Plan steht – zum Beispiel Intervallläufe – ist es meist besser, vorher eine Pre-Workout-Mahlzeit zu essen.
“Welche App hilft bei der Planung meines Ernährungs- und Sportprogramms?”
Mark: Sylvia sagt: “Mir fällt es oft nicht leicht, mein Ernährungs- und Sportprogramm komplett durchzuziehen. Ich habe drei Kinder, bin selbständig und muss alles genau planen. Gibt es eine App oder ein Buch, das ich zur Unterstützung heranziehen kann?“
Ivan: Sylvia, Du bist auf dem richtigen Weg, weil Du Dein Ernährungs- und Sportprogramm genau planst. Denn was im Kalender steht, besitzt eine große Verbindlichkeit.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob eine App für Dich die Lösung ist. Denn ein gutes Zeitmanagement findet im Kopf statt.
Beginne mit Deinen Glaubenssätzen, den Commitments gegenüber Deiner Familie und Deinem Business.
Auf dieser Basis kann Dich eine App bei der Planung unterstützen.
Mark: Ein hervorragendes Buch ist “Arbeite klüger, nicht härter” von Ivan. In dem findest Du viele hilfreiche Methoden und Tipps.
Außerdem empfehle ich Dir, Deine lang- und mittelfristigen Fitnessziele klar auszuformulieren und auf Monats-, Wochen- und Tagesebene herunterzubrechen. Wie das funktioniert, zeige ich in “Looking good naked“. Am besten nutzt Du die Arbeitsblätter in der Online-Toolbox zum Buch.
Eine der besten Apps zur Planung und Durchführung des Krafttrainings, die ich kenne, ist GymGoal 2 für iOS. Leider gibt es keine Android-Version, aber andere Dranbleiber nutzen dazu Strong (iOS / Android).
Wenn Du den Kopf frei haben willst, kannst Du den Planungs-Part auch zum Teil outsourcen und einfach einen Personal Trainer engagieren, der Dich in die Pflicht nimmt. Vielen hilft es auch, dass sie dafür etwas zahlen, weil es die Verbindlichkeit erhöht.
Wenn es Dir um eine reine Trainingsplanbetreuung geht, kannst Du Dich gerne an mein Team wenden. Über unsere Webseite kannst Du eine Trainingsplanbetreuung buchen.
Kraft- und Ausdauertraining am gleichen Tag – oder lieber nicht?
Mark: Eine Frage schaffen wir noch. Diese kommt von Thorsten: Er treibt fünfmal pro Woche Sport und fragt, wie er seine Trainingseinheiten sinnvoll aufteilen soll. Er hat sich zwei Varianten überlegt und fragt sich, welche effektiver ist.
Variante A – 4 Trainingstage pro Woche:
Montag: Pause,
Dienstag: Pause,
Mittwoch: morgens laufen, abends Krafttraining,
Donnerstag: Pause,
Freitag: Krafttraining,
Samstag: laufen,
Sonntag: Krafttraining.
Variante B – 5 Trainingstage pro Woche:
Montag: Pause,
Dienstag: laufen,
Mittwoch: Krafttraining,
Donnerstag: Pause,
Freitag: Krafttraining,
Samstag: laufen,
Sonntag: Krafttraining.
Ivan: Diese Frage kannst Du vom sportlichen Aspekt her sicher besser beantworten, Mark.
Ich glaube, dass es auf das Ziel ankommt.
Geht es Dir eher allgemein um die Fitness oder darum, nackt gut auszusehen?
Auch den Spaßfaktor solltest Du nicht vernachlässigen.
Vielleicht hast Du die größte Freude, wenn Du an fünf Tagen Sport treibst? Dann solltest Du das tun. Man sollte sich nicht sklavisch an einen Plan halten, außer, man ist Profisportler und hat knallharte Ziele.
Mark: Dranbleiben ist in jedem Fall wichtiger als Perfektion.
Wenn beide Pläne gleich gut in Deine Woche passen, bevorzuge ich Variante B: Denn dann liegt mehr Regenerationszeit zwischen den beiden Trainingseinheiten, die Du in Variante A am Mittwoch absolvierst.
Der Körper benötigt gut acht Stunden, um seine Glykogenspeicher aufzufüllen, um die Energie zu tanken, die Du im Krafttraining brauchst. Und:
Der beste Trainingsplan ist der, an dem Du kontinuierlich dranbleibst.
Daher kannst Du auch beide Varianten testen und die verwenden, die sich am besten mit Deiner Woche vereinbaren lässt.
Welchen Rat würdest Du Deinem früheren “Ich” geben?
Mark: Was hättest Du gerne schon vor zwanzig Jahren über Erfolg, Gesundheit und Fitness gewusst, Ivan?
Ivan: Da fallen mir zwei Sprüche von Randy Pausch ein, einem Professor aus den USA, der schwer erkrankt war. Bei seinem letzten Vortrag an der Uni hat er zwei Dinge gesagt, die mich enorm geprägt haben.
Das Erste:
“Wir können die Karten nicht ändern, die wir bekommen, aber die Art, wie wir sie ausspielen”.
Und das Zweite:
“Die Mauern, gegen die wir rennen, sind meist nur in uns selbst”.
Was hat das mit Deiner Frage zu tun?
Nun, ich war als junger Mensch furchtbar unsportlich und kränklich. Ich habe es als gegeben hingenommen, dass ich nicht gut im Sport war und mir keine Mühe gegeben.
Damals hätte ich gerne gewusst, dass es trotz widriger Umstände immer meine eigene Entscheidung ist, wie ich mit diesen widrigen Umständen gut umgehe.
Hätte ich mich trotzdem mehr bewegt, hätte ich mich sicher besser gefühlt.
Welche Vorbilder hast Du?
Mark: Gibt es Menschen, die Dich inspirieren?
Ivan: Ja, tatsächlich. Da ist einer, der gut hier hineinpasst. Es ist Arnold Schwarzenegger.
Ich bewundere enorm, dass er in mehreren Bereichen gleichzeitig eine steile Karriere hingelegt hat.
Er war bereits ein erfolgreicher Geschäftsmann, bevor er in die USA ausgewandert ist, denn er hatte viel Geld mit Immobilien gemacht. Danach war er Bodybuilder, dann Schauspieler und später Politiker.
Vier völlig unterschiedliche Gebiete, und in allen war er einfach top.
Arnold Schwarzenegger ist nicht unbedingt ein Mensch, mit dem ich mal zum Abendessen gehen möchte. Von der Chemie her würden wir uns vermutlich nicht unbedingt finden, aber ich bewundere ihn sehr.
Mark: Es ist erstaunlich, wie unbeirrt er seinen Weg ging.
Als er mit der Schauspielerei anfing, machten sich die Leute über seinen Akzent lustig und nahmen ihn nicht ernst. Bis er schließlich der bestbezahlteste Schauspieler seiner Zeit wurde.
Und wer hätte gedacht, dass er Gouverneur von Kalifornien werden würde? Das höchste politische Amt, das er als Einwanderer in den USA erreichen konnte.
Ivan: Und das Spannende ist:
Er hatte immer ein Ziel, das er verfolgt.
Unabhängig davon, ob er ausgelacht oder unterschätzt wurde.
Er hat auch verrückte Dinge gemacht. So hat er als Bodybuilder Ballettunterricht genommen, weil er lernen wollte, wie er sich besser bewegen kann.
Dafür wurde er natürlich von seinen Gym-Buddies ausgelacht, da Bodybuilding ein sehr männlicher Sport ist.
Bei Wettbewerben konnte er später auf der Bühne seine Posen eleganter und flüssiger ausführen als seine Mitbewerber. Sehr bewundernswert.
Mark: Der Film “Pumping Iron” ist eine sehenswerte Dokumentation über seinen Weg zum Meistertitel. Dort ist auch eine Szene zu sehen, in der er Ballettunterricht nimmt.
Welches ist Dein Lieblingsbuch?
Mark: Welche Bücher verschenkst Du am häufigsten?
Ivan: Außer meinem eigenen Buch ist es “Momo” von Michael Ende. Viele von Euch kennen es sicher oder auch den Film.
Mark: Das war der erste Film, den ich jemals im Kino gesehen habe. Ich erinnere mich, als wäre es gestern. Ganz großes Kino, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ivan: „Momo“ ist ein Kinderbuch, in dem sehr viel Weisheit steckt. Es ist eine wunderschöne Geschichte, mit der man auf einer philosophischen Ebene sehr viel über die Zeit lernt.
Arbeite klüger, nicht härter
Mark: Von den vielen Tipps, die Du in Deinem Buch zum Thema “Zeitmanagement” gibst, profitiert auch die eigene Fitness. Ich würde gerne auf zwei Deiner Empfehlungen näher eingehen.
Erstens das “nein sagen”: Warum ist es so wichtig und zu welchen Dingen sollte man “nein” sagen?
Ivan: Die Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen, steht im Zentrum des Zeitmanagements und eines selbstbestimmten Lebens.
Es ist eine Schlüsselkompetenz, die jeder lernen sollte.
Wenn ich Entscheidungen treffe, dann übernehme ich Verantwortung.
Treffe ich Entscheidungen nicht selbst, dann trifft sie ein anderer für mich. Das ist sehr frustrierend. Selbst wenn ich mich nicht entscheide, ist das auch eine Entscheidung. Alles hat Konsequenzen.
Ich möchte mit dem “Ja” beginnen:
Jedes „Ja“ kostet Dich etwas.
Wenn ich “ja” zu etwas sage, dann habe ich automatisch weniger Zeit und Energie für andere Dinge. Für die Familie, für meine Hobbys oder für den Sport.
Wenn ich “ja” sage, kann das auch heißen, dass ich mehr Stress habe. Dass ich mich später ärgere, weil ich etwas zugesagt habe, hinter dem ich eigentlich nicht stehe.
Das ist der Preis, den Dich ein “Ja” kosten kann.
Wenn Du nicht bereit bist, den Preis für ein “ja” zu zahlen, dann solltest Du aus reinem Selbstschutz “nein” sagen.
Das ist die Kernbotschaft.
Woher weißt Du, wozu Du “nein” sagen sollst?
Da schließt sich der Kreis.
Du musst erst entscheiden, was Du willst und was nicht.
Nur dann kannst Du beurteilen, wozu Du „ja“ und wozu „nein“ sagen solltest.
Die “Not-to-do-Liste”
Mark: In dem Zusammenhang empfiehlst Du eine “Not-to-do-Liste”. Was ist das?
Ivan: Die „Not-to-do-Liste“ legt den Fokus auf Dinge, die zu Deinen Stärken passen und die Du gut beherrschst.
Jetzt könntest Du überlegen, welche Dinge das sind. Du kannst Dich umgekehrt aber auch fragen, welche Tätigkeiten und Gewohnheiten Dich ausbremsen.
Genau das gehört auf die „Not-to-do-Liste“: Tätigkeiten, die man – endlich – ablegen will.
Man sollte sie aufschreiben, damit sie verbindlich werden. Genau so, wie man das beim Kalender mit sehr wichtigen Terminen macht.
Schreib auf, was Du ab sofort nicht mehr tun möchtest. Zum Beispiel nicht mehr auf die Mittagspause oder auf den Schlaf verzichten. Oder nicht mehr nur wegen schlechten Wetters keinen Sport zu machen.
Deine beste Investition unter 100 Euro?
Mark: Was war die beste Anschaffung unter 100 Euro der letzten 12 Monate?
Ivan: Das war die Schlafmaske „SleepMaster“. Sie ist relativ groß und umschließt auch die Ohren.
Das heißt, sie sorgt nicht nur dafür, dass Du komplett in der Dunkelheit schlafen kannst, sondern sie dämpft auch Geräusche. Mit dieser Maske kann ich meine Schlafqualität erhöhen.
Und eine zweite Sache, die mir einfällt, ist der praktische iPad Halter “Yohann“.
Mark: Als hätten wir uns abgesprochen, Ivan. Den SleepMaster habe ich auf Flügen auch immer dabei. Was steht als nächstes bei Dir an?
Ivan: Ich habe gerade mein Buch als Hörbuch eingesprochen – eine Audio-Version, die von mir als Autor persönlich gelesen wird.
Ich habe die Hörbuchrechte bekommen und das Hörbuch selbst produziert. Das ist übrigens auch etwas, worauf ich stolz bin.
Demnächst entwickle ich einen zweiten Podcast, in dem es um die Produktivität in Teams gehen wird. Produktivität geht häufig „flöten“, wenn man die Erledigung einer Arbeit an eine andere Person abgibt.
In der gekonnten Zusammenarbeit eines Teams liegt ein unglaubliches Potenzial, noch produktiver zu arbeiten.
Mark: Wie findet man Dich im Netz am besten?
Ivan: Auf meiner Webseite ivanblatter.com. Dort findet man alles über mich und auch hunderte kostenlose Artikel rund um das Zeitmanagement.
Mark: Gibt es noch etwas, was Du unseren Hörern mitteilen möchtest?
Ivan: Nutze Deine Zeit, denn sie kommt nie wieder!
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Arbeite klüger - nicht härter!: So holen Sie das Beste aus Ihrer Zeit, ohne sich auszubeuten. Methoden und Tools für ein neues Zeitmanagement. Zeit optimal nutzen - Freiräume schaffen
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Ivan Blatter
Herausgeber: Humboldt Verlag
Taschenbuch: 176 Seiten
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Frage: Wie organisierst Du Dich, so dass Du die Zeit fürs Training und eine ausgewogene Ernährung findest? Welche Gewohnheiten helfen Dir dabei? Wozu sagst Du ganz bewusst “nein”? Schreib’ einen Kommentar.
Fotos im Artikel “Ivan Blatter Zeitmanagement”: © Ivan Blatter. © Shutterstock.com: Neale Cousland, Tinxi, Fukurou, Rawpixel.com, Gustavo Frazao, Anna Hoychuk, ESB Professional.
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new-style-notes · 8 years ago
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Tu Van Giang: Design ist alles
Freitag zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Schweizer Marken. Seit März 2015 gehört auch die 30-Jährige Tu Van Giang zum Team: Sie ist eine von drei Designerinnen, die sich am Hauptsitz in Oerlikon um die Taschen- und Accessoires-Kollektionen kümmern – von der ersten Idee bis zur Markteinführung.
Meine Freunde fragten mich: «Was machst du denn bei Freitag? Die haben doch bereits genug verschiedene Taschen!» Auch ich war erst skeptisch und dachte: «Die Taschen sind ja nur aus einem Material!» Aber dann habe ich realisiert, dass die Aufgaben sehr vielfältig sind. Es gibt immer wieder neue Modelle zu entwickeln. Es geht dabei ja nicht nur um einen neuen Look, sondern um anspruchsvolle, neuartige Funktionen. Zudem arbeiten wir nicht nur mit gebrauchten LKW-Planen, sondern zum Beispiel auch mit Geweben aus rezykliertem PET oder neuerdings auch mit inhouse entwickelten Stoffen aus Bastfastern. Aus denen entwerfen wir mittlerweile nicht nur Kleider, sondern auch Taschen.
Tu Van war bereits vor dem Vorstellungsgespräch Fan von Freitag. Sie bewunderte die Authentizität und Konsequenz von Daniel und Markus Freitag. Die beiden Brüder haben das Unternehmen 1993 gegründet.
Mich hat zunächst mehr die Marke als die eigentlichen Produkte fasziniert. Kann ich mich mit der Philosophie einer Firma identifizieren, bin ich viel glücklicher, als wenn ich mein Traumprodukt für ein unsympathisches Label entwickle. Es gibt natürlich auch Taschen von Freitag, die ich selber nicht unbedingt tragen würde. Aber das ist bei der Breite der Kollektion nicht wirklich erstaunlich.
Tu Van und ihre Kolleginnen arbeiten zeitgleich an verschiedenen Projekten: Sie überarbeiten Klassiker und entwerfen aktuelle  Designs. Bis ein Modell im Laden steht, dauert es zwischen sieben und 18 Monaten – je nachdem, ob es sich beispielsweise um das Update einer iPhone-Hülle oder um die Entwicklung einer komplett neuen Reisetasche handelt.  
R123 WOOLF ist das erste Modell, das ich für Freitag entwickelt habe – ein praktischer, aber trotzdem femininer Rucksack. Er ist ein ziemlicher Glückswurf! Er sieht simpel aus und ist sehr funktional. Er ist nicht klobig, hat eine super Grösse und eignet sich optimal für die Arbeit und die Freizeit.
Auch beim Treffen mit Style Notes hat Tu Van den Rucksack dabei. Sie erklärt, dass sie vorher nie einen Rucksack trug – den R123 WOOLF aber ständig benutzt. Sieht sie andere Frauen mit dem Modell, freut sie sich natürlich sehr. Mit ihren Produkten will sie jedoch nicht nur gleichaltrige Frauen ansprechen.
Als Designerin möchte ich mich auf keine Zielgruppe festlegen: Ich entwickle gerne für verschiedene Konsumenten Produkte: Für Frauen, Männer oder Kinder, für sportliche oder elegante Typen, für jemanden aus Zürich oder Tokyo. Meine Sachen tragen immer ein wenig meine Handschrift. Es stört mich aber nicht, dass nirgends mein Name steht: Schliesslich entwickle ich die Produkte nicht ganz alleine, sondern meistens in einem Team.
Vor Freitag hat Tu Van bei 2NDWest in Rapperswil gearbeitet. Dort war sie im klassischen Industrial Design tätig und hat Kaffeemaschinen und andere Haushaltsgeräte entwickelt. Zeitgleich hat sie geholfen, das extravagante Zürcher Brillenlabel Sol Sol Ito aufzubauen. Noch heute verfolgt sie neben ihrem Hauptjob verschiedene Projekte.
Ich leide an der Designer-Krankheit: Ich will immer alles machen! Bei Freitag bin ich nicht Vollzeit angestellt, daher lässt sich alles ziemlich gut unter einen Hut bringen. Im Moment arbeite ich zum Beispiel mit meinem Bruder an einem Projekt, das in Richtung Electronic Transportation geht. Trotzdem möchte ich in diesem Jahr mein Zeitmanagement etwas besser in den Griff kriegen.
Tu Van ist nicht nur als Produktdesignerin tätig. An der Höheren Fachschule in St. Gallen unterrichte sie einzelne Industrial Design-Kurse. Sie weiss, dass auf diese Absolventen ein harter Arbeitsmarkt wartet.
Ich erkläre meinen Studenten immer, dass ich den besten Job der Welt habe. Aber auch, dass die Stellensuche schwierig ist. Ich habe das erst während meinem Studium realisiert, als ich ein Praktikum gesucht habe. Aber ich hätte mich trotzdem für die Ausbildung entschieden und bereue es bis heute nicht!
Tu Van hat an der Zürcher Hochschule der Künste Industrial Design studiert. Während dem zweiten Jahr hatte sie eine Krise: Ihr fehlte der Praxisbezug und die Überzeugung. Deshalb pausierte sie für zwölf Monate.
Während dieser Zeit habe ich in drei Ländern drei verschiedene Praktika absolviert: In London habe ich Interior/Product Design gemacht, in San Francisco war ich in der medizinischen Branche als Designerin tätig und in der Schweiz als klassische Produkt Designerin. In dieser Zeit realisierte ich, wie vielfältig der Beruf eigentlich ist. Das war ziemlich cool. All diese Erfahrungen kann ich auch bei Freitag einbringen, weil die Marke einen ganzheitlichen Designanspruch verfolgt.  
Für Tu Van ist es wichtig, dass ein Designer über Empathie verfügt sowie aufmerksam und neugierig ist. Sie weiss, dass gutes Design für jeden Auftraggeber etwas anderes bedeutet. Funktionalität, Ergonomie und Ästhetik spielen je nach Projekt unterschiedlich Rollen.
In den USA hat der Auftraggeber aus der Medizinalbranche nie erwartet, dass ein Produkt am Schluss «schön» ist. Er wollte, dass das Resultat hochwertig und nicht wie ein Tier aussieht (lacht). Schön ist sowieso ein schwammiger Begriff. Es gibt Geschmäcker und Harmonie – für das menschliche Auge angenehm.
Die Medizinalbranche reizt Tu Van noch immer. Als Abschlussprojekt an der ZHdK realisierte sie eine Handschiene. Diese wurden 2013 auch in Beijing und Shanghai ausgestellt. Zu China hat Tu Van eine besondere Beziehung.
Ich bin zweisprachig aufgewachsen: Chinesisch und Deutsch. China kann ich gar nicht beschreiben: China ist schnell und laut, aber gleichzeitig auch zart und fokussiert! Ich bin fast jedes Jahr dort. Es ist für mich ein wichtiges Land, das mich kulturell und beruflich sehr geprägt hat. Mein Bruder lebt heute dort, mit ihm pflege ich einen sehr engen Kontakt.
Tu Van ist mit ihren Geschwistern in der Ostschweiz aufgewachsen. Seit dem Studium lebt sie in Zürich. Sie wohnt im Kreis 4 und hat alles vor ihrer Wohnungstür.
Dieses Grossstadt-Flair mag ich, auch wenn ich Zürich sehr klein finde und mir manchmal die Anonymität fehlt. Ich kann mir auch vorstellen, eine Zeit lang im Ausland zu leben.
Irgendwann möchte Tu Van eine Auszeit nehmen. Vielleicht wird sie dann wieder Cello spielen oder einen Patisserie-Kurs in Paris absolvieren. Backen ist jedoch nicht ihre grosse Leidenschaft. Sie ist aber von den Gestaltungsmöglichkeiten der Süsswaren fasziniert, weil sie zu den wenigen Esswaren gehören, bei denen man mit verschiedenen Textur und Farben spielen kann. Sie können teilweise sogar grafisch sein.  Tu Van hat aber noch weitere Ideen:
Turnschuhe entwickeln und dabei Design mit Gesundheit verbinden – das würde mich auch sehr reizen. Es gibt zwar schon viele Sneakers. Aber auch viele Möglichkeiten, wie man sie gestalten kann. Doch eigentlich bin ich im Moment ziemlich glücklich mit all meinen  Projekten. Nur schade, dass die Zeit so schnell vergeht!
Mit herzlichem Dank an die Bank für das Bereitstellen der Location für die Fotoaufnahmen.
Text: Eva Hediger
Bilder: Nadine Kägi
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