#Weiß nicht was sich mehr zieht
Explore tagged Tumblr posts
bychertryntheatyr · 7 months ago
Text
Gehen wir jetzt? - Wir können nicht. Wir warten auf Godot.
Und Bochum hat mich tatsächlich warten lassen. Die mehrfach verschobene Premiere hat mich ja erst hier hingebracht und dennoch hat sich der Beginn noch um 6 Minuten verzogen. Da wollten immer noch Menschen auf ihren Platz. Welch ein metastiöser Witz.
Anyways, die nächsten mehr als 3 Stunden sah ich nun Estragon und Vladimir, zur Abwechslung auch mit Pozzo und Lucky, stetig gegen die Laufrichtung der zweigeteilten Drehbühne schreiten. Mal um die Stelle zu halten, mal um auf sich zuzukommen, mal von sich weg. Immer weiter dreht sich der Teller. Immer weiter trommelt es im Takt aus der Nebelwand im Hintergrund. Hier haben sich drei Musiker*innen mit Schlagzeug, Synth und Posaune versteckt und das immerwährende Geschreite melodiös untermalt. Fantastisch. Mal nur seicht um den Takt zu halten, mal laut und kraftvoll um die Szene zu untermauern. Das Bühnenbild abgeschlossen von einer großen schwebenden Softbox, ungefähr so groß wie der innere Drehteller, die sich ganz langsam in ihrer Ausrichtung bewegt. So langsam, man merkt es erst wenn die Szene plötzlich anders ausgeleuchtet ist.
Sollen wir uns aufhängen? - Dann bekommen wir noch einen Steifen.
Ein bisschen Mitleid für Thymian und Rosmarin. Die beiden stehen immer noch in der Provinz und warten den nächsten Tag auf Godot. Zum Zeitvertreib wird über das Leben sinniert. Werden wir es bereuen werden? - Was denn? - Geboren zu sein. Godot ist immer noch nicht da. Welcher Evangelist lügt denn? - Worüber? - Nur in zweien wird von Zwei Gaunern erzählt die mit Jesus gekreuzigt wurden. Und nur in einer Geschichte wird einer der Beiden erlöst. Auch der Gedanke an den Selbstmord scheitert. Neben Godot ist kein Strick da. Und so stabil sieht der einzige Baum im Umkreis auch nicht aus. Ich finde einen Kurzen pro Godot wäre ein aushaltbares Trinkspiel.
Könnt ihr aufhören zu reden? Das macht ihn nervös.
Zur Auflockerung der Stimmung kommt Pozzo auf dem Rücken von Lucky hereingedreht/laufen. Ungefähr 500 Augenpaare schauen ca. 3 Minuten genau hin. Trägt Lucky einen farblich passenden Lendenschurz, oder gibt es gleich, die ganze Szene lang, einen Penis zu sehen? Es war dann doch der Lendenschurz... Ein bisschen Kinkshaming der beiden Wartenden, Lucky trägt einen festen Strick um seinen Hals, die Augen halb herausquillend und generell in der Erscheinung Halbtot, und Gerede von Pozzo er wolle Lucky auf dem Markt verkaufen, Es passiert gar nichts. -Langweilen Sie sich? - Gewiss. dürfen sich beide etwas aussuchen. Früher da konnte Lucky noch Tanzen, und Denken, ja sogar Rezitieren! Sein Getanze ist miserabel, aber das Denken. Der Monolog. Abgehakt. Schwerwiegend. Irgendwas über Gott. Und die Welt. In einzelnen. Silben. Silben. Die mit Pause. Nur noch Fragmente. Ihrer selbst. Sind. Sind dir die beiden Bekannt? - Ich tat so als würde ich Sie nicht kennen. Wo ist eigentlich Godot?
Die Pause geht 40 Minuten. Die Brezel hat kein Salz und der Rotwein schmeckt mir hier auch beim zweiten mal nicht.
Nachdem sich alle noch dagebliebenen, es gab nun einige Lücken im Saal, sich wieder versammelt haben, kamen unsere beiden slawischen Gewürze wieder auf der sich weiterhin drehenden Scheibe hinter der nun praktisch aufliegenden Softbox hervor. In Anzügen die mit Babypuder, genau wie die Bühne, getränkt waren. Hot Stuff. Ist das son Ding in Bochum? Ich werds bei Frankenstein und Fabian sehen. Es geht nun um einen Hund der vom Koch zu Brei verkloppt wird und von anderen Hunden beerdigt wird und auf dem Grabstein steht was von einem Hund der vom Koch zu Brei verkloppt wird und Crazy? I was crazy once!.. Aber beide sind sich einig Glücklich zu sein. Und was machen wir jetzt wo wir Glücklich sind? - Wir warten. Auf Godot. Nach einem Ausflug in ein Gebeinhaus, ich habs nicht ganz verstanden tbh, kommt die Frage auf, ob die beiden nicht gestern schon hier waren. Allerdings hat das Warten auf Godot immer noch Vorrang.
Ich bin Blind! - Vllt sieht er in die Zukunft?
Zum weiteren Zeitvertreib spielen bei beiden Pozzo und Lucky. Bloß weiß einer der beiden nicht wer das sein soll. Aber Anschnauzen passt gut zur Gesamtsituation. Speaking of D/s Pärchen. Die beidem kommen wieder auf die Bühne. Nur im Lendenschurz und nun beiderseind verwirrt. Hier folgt nun ein mehrminütiges auf der Stelle laufen. Im Takt und Synchron. Großartige Leistung. Irgendwo fiel der Satz Sippschaft vertreten in dieser Fuge wir zu unserem Leiden gefangen sind. Ich kann meine Notizen auch nicht so ganz zuordnen. Jedenfalls hing Pozzo ein fetter Sabberfaden aus dem Mundwinkel. Beide Halbtot, einer Blind, der andere Stumm, verlassen in bekannter Rollenverteilung nun die Bühne. Morgen nehm ich einen Strick mit. - Einen Strick? - Dann können wir uns aufhängen. Gehen wir dann jetzt? - Wir gehen. Doch Sie warten weiter auf Godot.
Vorhang. Klatschen. Jubel. Bravo.
So ungefähr 15 Minuten lang. Es sind seit Beginn der Vorstellung nun fast VIER STUNDEN vergangen. Ab zur Garderobe, Tasche holen. Meinen Zug zurück kann ich vergessen. Aber der Abend war als Saisonstart fantastisch!
3 notes · View notes
leasexgeschichten · 1 year ago
Text
Nachbarn Ficken Teil 4
Kaum war Eva aus dem Urlaub zurück musste sie schon wieder fort. Ihre Mutter war gestürzt und sie bedurfte einige Tage Pflege von ihrer Tochter. Bevor Eva ging, hatte sie noch die Urlaubsbilder auf den Rechner kopiert und Erik wollte sie aufbereiten und die schönsten an Vera geben. Es hatte den Anschein, als ob Eva die Bilder nicht noch einmal kontrolliert hatte, denn Erik fand einige Selfies, von denen seine Frau wohl nichts wusste.
Aufgenommen wurden die Selfies von Vera, aber vermutlich mit der Handykamera von Eva. Eva lag nackt auf dem Hotelbett und schlief. Die ebenfalls nackte Vera hatte sie fotografiert und sich ebenfalls in allen erdenklichen Lagen mit abgelichtet. Erik machte seine Hose auf und holte seinen Schwanz heraus. Er lehnte sich zurück, streichelte seinen steifen Riemen und schaute sich ein Foto nach dem Anderen ganz intensiv an. Veras rasierte Fotze mit den kleinen Schamlippen gefiel ihm besonders gut.
Welche Geräusche würde sie wohl machen, wenn er sein 20-cm-Geschütz bei ihr einsetzen würde? Und ihre kleinen frechen A-Cup-Titten waren genau das Gegenteil von Evas großen Brüsten. Oder von dem Riesengebirge seiner Nachbarin Bianca. Er war in der Zwickmühle: Sollte er Vera anrufen und sie fragen, ob er ihr die Bilder vorbeibringen soll? Sollte er sich vorher gemütlich einen runterholen? Sollte er zu Vera und sich von ihr einen runterholen lassen? Er griff zum Telefon und rief Vera an.
„Ja gerne, Du kannst gleich vorbeikommen. Spiel die Bilder auf einen Sticky, dann können wir sie uns auf dem Fernseher angucken. “ Erik ließ schnell noch eine Routine für die Bildverbesserung über alle Fotos laufen, kopierte sie dann auf einen USB-Stick und ging zu Vera hinüber. Er ging um das Haus herum zur Terrasse, wo er schon erwartet wurde. Vera sah wie immer sehr gut aus. Ihre roten, kurzen Haare waren perfekt frisiert und sie trug eine am Bauch zusammengeknotete weiße Bluse und ein kurzes Röckchen, das einen Blick auf ihren weißen Tanga erlaubte.
„Möchtest Du einen Kaffee?“, fragte sie ihn. Erik lehnte dankend ab, er wollte jetzt die Bilder vorführen und war auf die Reaktion von Vera gespannt. Vera stellte den Fernseher an und steckte den Stick in den USB-Port. Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa und sie startete die Vorführung mit der Fernbedienung. Die ersten 10 oder 12 Bilder waren unverfänglich, typische Urlaubsfotos. Dann wurde es aber etwas freizügiger. Vera nackt von der Seite und von hinten, aufgenommen von Eva, soviel war sicher.
„Ups“, meinte Vera nur, „da hat Deine Frau aber ohne Ankündigung auf den Auslöser gedrückt. Das nächste Bild zeigt eine haarige Möse, die Möse von Eva. Es folgten die Selfies, die Vera gemacht hatte: Veras Kopf mit Kussmund neben Evas Pussy – Veras Zunge an Evas harten Brustwarzen – Das entspannte Gesicht mit viel Busen von Eva – Veras Tittchen an Eva Mund – Veras Finger zeigt auf Evas Kitzler – Vera zieht sich ihre Schamlippen auseinander, im Hintergrund die Möse von Eva – Vera zieht Eva die Schamlippen auseinander – Ein Foto der beiden Fotzen, eng beieinander, von oben fotografiert – Veras Kopf mit ausgestreckter Zunge neben Evas Pflaume – und viele Fotos mehr, insgesamt 22 Bilder.
„Kennt Eva die Bilder?“, fragte Erik. „Gesehen hat sie sie bestimmt, nur das sie Dir die Fotos gleich so zeigt, wundert mich. Aber gefallen sie Dir?“ Während Erik sich noch eine Antwort überlegte, schaute sie auf seinen Unterleib. „Spar Dir Deine Antwort. Deine Hose ist Antwort genug!“, schmunzelte sie. Erik schaute an sich herunter. Er hatte eine Riesenlatte und am Endpunkt zeigte sich ein kleiner nasser Fleck. „Zeigst Du ihn mir?“, bat ihn Vera und dachte an das Bild, das Eva ihr in Roquetas gezeigt hatte.
Erik stand auf und öffnete seine Hose. Langsam ließ er sie herunter und stieg hinaus. Sein mächtiges Gerät beulte seine Shorts aus. Andächtig strich Vera über die Beule. „Darf ich?“, fragte sie ohne zu sagen was sie wollte. Erik nickte nur. Langsam ging Vera mit ihrem Mund Richtung Schwanzspitze und drückte einen leichten Kuss darauf. Das Spielchen wiederholte sie vier oder fünf Mal. Dann griff sie vorsichtig zu und streichelte den Schaft durch den Stoff.
Sie merkte, das Erik bestes Stück immer härter wurde. Sie hielt den Hosenbund weit vom seinem Körper weg und zog ihm seine Shorts aus. Dicke 20 Zentimeter standen vor ihrem Gesicht. Ihr Mund schnappte aus Spaß danach und dann hatte sie ihn. Ohne Handunterstützung nahm sie seine Eichel in den Mund und saugte daran. Ihre kleine Hand griff dann zu und begann ihn gleichzeitig zu wichsen. Erik versuchte an Veras kleine Brüste heranzukommen und griff in ihre Bluse.
„Soll ich mich für Dich ausziehen?“ bot sie ihm an und er nickte grunzend mit dem Kopf. Er war jetzt so geil, dass er alles vergaß. Vera knotete ihre Bluse auf und stand oben ohne vor ihm. Geil fixierte er ihre kleinen, spitzen Tittchen. Der Rock fiel bald hinterher bevor sie ihren Tanga auszog. Sie drehte sich um und zeigte ihm ihren kleinen Arsch. Zärtlich streichelte er darüber und zog sie näher zu sich her.
„Darf ich Dich ficken, kleine Vera?“, fragte er sie. – „Wenn Du mit Deinem Monsterding zärtlich und vorsichtig bist,“ erwiderte sie. „Leg Dich auf die Couch, ich möchte Deine kleine Pussy lecken“, wünschte sich Erik und Vera legte sich hin. Erik griff an ihre Oberschenkel und drückte sie auseinander. Sein Gesicht verbarg er in ihrem Schoß und zog mit einem tiefen Atemzug den Geruch ein. Mit seinen Fingern öffnete er ihre kleinen Schamlippen und leckte ihre Vulva.
Gemächlich tastete er sich mit seiner Zunge tiefer und erreichte ihr kleines Loch. Vera war wirklich sehr zart gebaut und er ging ganz behutsam mit ihrer kleinen Pussy um. Vera Muschi war jetzt feucht aber sie meinte: „Ich hole lieber noch Gleitcreme, Du bist mir sonst zu stark. “ Sie rieb sich ihre Möse intensiv mit der Creme ein und bedachte auch den harten Schwanz von Erik damit. Sie legte sich wieder auf den Rücken und erlaubte ihm, jetzt in sie einzudringen.
Erik kniete zwischen ihre Beine und hielte seine Eichel an ihr Loch. Ganz vorsichtig rieb er zwei Mal durch ihre ganze Möse, um dann anzusetzen und bedachtsam in sie einzudringen. Er beobachtete dabei ihr Gesicht. Sie hatte die Augen geschlossen und sie wartete darauf, dass es ihr wehtat. Aber sie fühlte keinen Schmerz als er immer weiter seinen harten Riemen in ihre zarte Vagina versenkte. Ruhig und besonnen fing Erik an, seinen Schwanz rein und rauszuziehen.
Sie schaute ihn an und legte ihre Arme um seinen Hals. Begleitet von einem langen Kuss genoss sie allmählich den Fick. „Oh mein Gott, das ist so schön. Du bist so rücksichtsvoll zu mir!“ Eriks Lümmel füllte sie mehr als aus. Ihre Möse wurde von ihm ordentlich gedehnt und sie genoss jetzt jeden einzelnen Stoß. „Ich möchte Dich gerne reiten, wollen wir das einmal probieren?“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Erik setzte sich aufrecht hin und Vera kniete sich auf ihn.
Ganz langsam führte sie sich selbst den Harten ein, diesmal tiefer als bei der vorigen Stellung. Sie bestimmte jetzt die Fickgeschwindigkeit selbst und genoss jeden einzelnen Hub. Erik konnte in dieser Stellung endlich an ihren kleinen Brüsten knabbern und tat das ausgiebig. Er spürte, wie sie immer heftiger atmete und er wartete auf ihren ersten Orgasmus. Als der kam, blieb sie ganz still sitzen, presse dann den Schwanz noch ein kleines Stück weiter in ihre Vagina und saß dann wieder ganz still.
Durch ihren ganzen Körper lief ein Zittern, dass so lange anhielt, bis sie wieder das Atmen anfing. Langsam richtete sie sich wieder auf und entließ den Schwanz aus ihrer Möse. Sie schaute Erik ganz tief in seine Augen. „So schön war es noch nie,“ flüsterte sie ihm ins Ohr. Lässt Du mir bis zum nächsten Anlauf noch ein paar Minuten Zeit?“ Sie kletterte von Erik herunter und schmiegte sich an ihn. Sie wollte nicht geküsst werden, sie wollte nicht gestreichelt werden, sie wollte nur ganz nah bei ihm sein und seine Haut fühlen.
Nach einer ganzen Weile suchte sie den Schwanz von Erik und beugte sich über ihn. Sie wollte ihm jetzt seine verdiente Befriedigung geben, in sich spüren wollte sie ihn heute nicht mehr. Aus einer Mischung von Hand und Mund brachte sie ihn so auf Touren, das er schon bald spritzte. Sie versuchte möglichst viel mit dem Mund aufzunehmen, der Rest verteilte sich im Gesicht und in den Haaren. Als er später ging fragte sie ihn: „Was sagst Du Deiner Frau, wenn sie nach den Bildern fragt?“ – „Ich sage ihr, ich habe mich nicht getraut, sie Dir zu zeigen!“.
146 notes · View notes
silentiumdelirium · 2 months ago
Text
Day 21: Cross-over
Adam greift nach Leos Hand und zieht ihn entschlossen mit sich in Richtung eines Gebäudes, welches sich mit dem Graffiti, der Leuchtreklame und den schmutzigen Fensterscheiben auf den ersten Blick von den anderen nicht groß unterscheidet. Als sie näher kommen, erkennt Leo, dass es sich um eine Bar handeln muss, der Name ist jedoch unter den Klebern und der Sprühfarbe nicht mehr wirklich ersichtlich. Die Tür und die Fensterscheiben sind voll mit Postern und Aufklebern, und auf der einen Seite steht groß „ACAB“ in Pink. Leo bleibt kurz stehen und Adam dreht sich zu ihm und folgt seinem Blick. Er grinst und schaut zu Leo. „Ich weiß jetzt, was du denkst, aber glaub mir, die sind hier alle harmlos…also, solange wir natürlich verschweigen, was unser Beruf ist.“ Leo hebt eine Augenbraue und räuspert sich: „Warum sind wir denn hier mit Vincent verabredet?“ „ Adam zuckt mit den Schultern und grinst. „Das war unsere Stammkneipe, da treffen wir uns immer.“ Leo seufzt und versucht, Adam zu vertrauen. Grundsätzlich tut er das ja, aber manchmal ist da immer noch eine kleine Stimme in ihm, die Zweifel ankündigt, sobald Adam sie wieder in gefährliche Situationen bringt. Nicht dass das Betreten einer linken Szenenkneipe in Berlin-Kreuzberg wirklich gefährlich wäre. Trotzdem hält sich Leo normalerweise von solchen Orten fern. Aber das war einmal Adams Zuhause und irgendwo ist Leo auch neugierig, wie denn seine Stammkneipe so war. Also betreten sie immer noch Händchen haltend – was Leo generell auch weniger macht in Saarbrücken, wenn sie an neue Orte kommen, aber das hier ist ja Berlin – die Kneipe. Adam läuft schnurstracks neben der Theke vorbei an einen Tisch weit hinten in der Ecke, an welchem schon eine Person sitzt, welche wohl Vincent sein muss. Sobald er sie gesichtet hat, ist er schon aufgestanden und winkt sie zu sich. „Adam,endlich! Es ist echt viel zu lange her!“ Vincent umarmt Adam lange und fest und schaut schließlich hinüber zu Leo, welcher versucht, eine selbstsichere und freundliche Haltung zu tragen. Vincent schaut ihn kurz von unten bis oben an und bleibt schließlich an Leos Lächeln hängen. „Und du bist dann wohl Leo.“ Ich sehe, warum Adam so vernarrt in dich ist. „Freut mich, Vincent“, sagt er und streckt ihm die Hand entgegen. Leo nimmt sie und schüttelt sie kurz. „Hi,schön, dich kennenzulernen.“ Adam drückt seine andere Hand, die immer noch mit seiner verschränkt ist, und Vincents Blick fällt auf ihre verschränkten Hände. „Schön, dich endlich kennenzulernen, ich hab ja schon viel gehört“, er zwinkert Adam zu und dreht sich schließlich zum Tisch um. Erst da bemerkt Leo, dass Vincent einen Rock trägt. Seine lackierten Fingernägel und die geschminkten Augen hat er schon bemerkt und interessiert zur Kenntnis genommen. Adam hat erzählt, dass Vincent genderfluid ist und sich nicht wirklich labelt. In Berlin fällt das wohl auch gar nicht mehr auf, aber Leo ist sich nicht sicher, wie seine Kolleg*innen reagieren würden, würde er so in Saarbrücken herumlaufen. Aber vielleicht könnte er wenigstens mal lackierte Finger hier ausprobieren, wenn sie schon Urlaub haben und in Berlin sind. „Setzt euch ruhig, ich hole uns mal was zu trinken.“ „Die erste Runde geht auf mich!“, Vincent grinst sie an und dreht sich schließlich schwungvoll um und läuft zielstrebig zur Bar. Adam setzt sich hin und zieht Leo mit sich auf die Bank, legt einen Arm um ihn und Leo entspannt sich sofort. Es wurde echt mal Zeit, dass er sich etwas aus der Komfortzone herausbewegt, und wenn es erstmal eine linke Szenekneipe in Berlin sein muss, ist das halt so. Hauptsache, er ist mit Adam und kann ihren ersten Urlaub im Jahr mit ihm verbringen.
24 notes · View notes
deutsche-bahn · 11 months ago
Text
Vorab: cw wegen very very brief descriptions of physical assault. Nichts wildes, but yknow.
Wenn ich zu viel Stress habe muss ich kotzen, als wär's ein fucking Hobby. Und manche Personen sind wie ein gutes Brechmittel. Bei dem hier bin ich bis heute felsenfest davon überzeugt, ihn zuerst angesprochen zu haben. Er behauptet das Gegenteil. Either way, wir landeten irgendwann auf seinem Zimmer- weil er meinen Schuh repapieren wollte. Idk what you were thinking.
Wir lernten uns also kennen, ich auf seinem Bett sitzend, er vor mir hockend während er meine Sohle provisorisch anklebte. Kam mir selten so sehr vor wie irgendein Oliver Twist-Verschnitt. Seine Freunde organisierten mir später eine Mitfahrgelegenheit, wir tauschten Nummern aus.
Ein paar Monate später sitzen wir zusammen in irgendeinem Pub. Er spielt 'Sinner Man' auf dem Akkordeon obwohl eh schon keiner mehr zuhört (Ich habe das Gefühl dass, würde es hier stattdessen um Akustikgitarren gehen, die Geschichte gleich viel unsympathischer klänge. Aber es ist halt ein bloody Akkordeon, also sind wir fein raus). Ich flehe ihn übertriebenst dramatisch an, bitte endlich, einmal, ausnahmsweise ein Lied auch zu Ende zu spielen. Er kriegt sich vor Lachen nicht ein und unterbricht sich mal wieder.
Und dann geht irgendwas schief. You see, ich kann nie das Maul halten und hatte dementsprechend die erste Hälfte des Abends über einen anderen Gast, der mich persönlich einfach nur angepisst hatte, penetrant provoziert. And then you add alcohol, and a short temper on that person's side. Mein Freund setzte zum dutzendsten Mal zu Sinner Man an. Ich sah aus den Augenwinkeln jemanden auf mich zukommen, der den Arm ausstreckte. Ah shit. For some godforsaken reason war mein erster Instinkt in einer einzigen Bewegung unter den Tisch zu rutschen. Fluchtreflex, but make it really fucking dumb.
Well. Ich mache die Rechnung ohne meine 55kg Lebendgewicht, denn er zieht mich einfach am Unterarm wieder hoch, als wäre ich ein Zwergkaninchen welches man am Nackenfell spazieren tragen kann. Cue (mostly) unprovoked, if somewhat deserved physical assault. Shit happens
Ich muss am nächsten Morgen auf der Arbeit kotzen. Nicht, weil das (man stelle sich mich wild ins nichts gestikulierend vor) passiert ist. Sondern wegen der Erinnerung daran wie der Akkordeonspieler augenblicklich nüchtern wurde, den Tisch umrundete und diesen Typ mit bedrohlicher Ruhe rauswarf, während ich noch auf dem Boden saß und gar nicht geschaltet hatte was gerade passiert war. Wenn ich vorher die Chance gehabt hätte, irgendeine Art von Distanz zu behalten habe ich sie nach dem Abend verpasst.
Ich trinke im Pausenraum auf neuerdings leeren Magen einen weiteren Kaffee und fühle mich wie in einem Beat Generation-Roman, in dem die Protagonisten haltlos, aufgewühlt und betrunken durch ihre Welt stolpern. Ich komme seitdem nicht mehr davon weg, den Spielmann als eine Art Ankerpunkt in jedem Raum zu suchen.
"Er ist unser D'Artagnan", stellt er mich irgendwann mal grinsend Freunden vor und zieht mich an der Schulter zu sich. "Ist uns letztes Jahr zugelaufen". Wir lachen, ich sterbe ein bisschen.
Seine beste Freundin erzählt mir irgendwann, dass vor ein paar Jahren jemand in diesem Freundeskreis verstorben sei, der die Gruppe praktisch zusammengehalten hätte. "Und er fühlt sich jetzt viel zu verantwortlich, dasselbe für uns zu sein" sagt sie. jesus christ. "Ich weiß dass das jetzt viel ist, aber kannst du ein Auge auf ihn haben? Ich bin da viel zu nah dran, und er sieht irgendwas in dir" cool cool cool cool cool. In that moment I am dangerously close to demonstrating projectile vomiting as a social exit strategy. Verantwortungsbewusstsein, sagst du? Ich komme mir unendlich ertappt vor. "Weißt du?" fügt sie hinzu. Brace for impact. "Ich kann dich nie so richtig lesen"
Einige Wochen später helfe ich ihm, ein paar Lagerfeuer am laufen zu halten. Schicht von zehn Uhr abends bis sieben Uhr morgens. Er jongliert Feuerholz und spielt Akkordeon, ich versuche, den Überblick zu behalten. Zwei Gläser (ein Gin Tonic, ein Wasser), zwei Packungen Streichhölzer, eine halb leere Zigarettenschachtel die -somehow- weder ihm noch mir gehört, ein Bastkorb mit Liederbuch und Brandbeschleuniger. Er verliert alles mindestens drei Mal pro Nacht. Ich komme mir vor wie ein unterforderter Border Collie während ich unter irgendjemandes Bank abtauche, um ein gottverdammtes Liederbuch zu finden. Es ist irgendwie eine bizarre Inszenierung, er spielt den Pyrotechniker, ich den zerstreuten Laufburschen. Im Gegenzug bekomme ich Gin Tonic und Joints zugeschoben.
Wann immer kurz Zeit ist spielt er Gospel auf Akkordeon, ich begleite das Ganze mit einer Blechdose voller Knöpfe. Soll mir noch wer sagen dass ich kein begnadeter percussionist sei. Er beugt sich über das Instrument hinweg zu mir. "Es ist richtig strange. Ich hab' das Gefühl meinem jüngeren Ich zu begegnen". Ich starre ihn an, Blechdose in der Hand (ich muss gerade so unfassbar intelligent aussehen). Der Blick ist wohl Frage genug. Er grinst, "You're my penance". "Was heißt penance?" frage ich und kralle mir seinen Gin Tonic. Er lacht nur und stimmt ein Lied an, springt dann sofort wieder auf um eines der Feuer zu umsorgen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, verloren zu haben. Not sure at what, aber ich habe definitiv gerade verloren. Er kippt ein paar Schritte weiter Brandbeschleuniger auf's Holz. Das Feuer springt gut zwei Meter empor, seine Silhouette davor wirft die Arme hoch und verbeugt sich vor den "Ooh"s und "Aah"s der Umstehenden.
Excuse the deutsche Naturromantik-esque Metapher, aber ich fühle mich als würde ich die drückende Luft atmen, die ein Sommergewitter ankündigt. Ich muss an 'And the Hippos were Boiled in their Tanks' denken. Mein Magen quittiert mir den Dienst.
Er setzt sich wieder an's Feuer. "Ein Lied noch, dann ist gut"
"Sinner Man?" schlage ich vor. Er zieht die Augenbrauen zusammen. "Das habe ich gestern schon gespielt". Eine andere Stimme fragt von der Seite, "Wie wäre es mit-", doch er stimmt schon Sinner Man an.
114 notes · View notes
apfelhalm · 2 months ago
Text
Verstehen und verstanden werden
Pia rutscht auf dem Besucherstuhl herum und versucht eine Sitzposition zu finden, bei der das Pochen und Ziehen in ihrem Bein nicht unerträglich ist. Die Schmerzmittel haben sie in den vergangenen Tagen über Wasser gehalten, doch die letzte Dosis ist schon eine Weile her. Leo guckt ihr dabei zu, wie sie sich hin- und herwindet, bis er ihr grinsend eines seiner Kissen hinhält. Pia versucht empört dreinzuschauen, weil sie ihrem lädierten Teamleiter unmöglich etwas von seiner Polsterung wegnehmen kann, aber ... ihr Bein tut wirklich ziemlich weh. Letztendlich seufzt sie ergeben und schiebt sich das Kissen unters Gesäß. Besser. Viel besser.
"Wie geht's dir?" fragt Leo. Sein Nachttischchen ist überladen mit Blumen und Grußkarten und irgendwer hat sogar einen Heliumballon in Tigerform dagelassen. Das schwarz-orange gestreifte Tiergesicht wurde mit der Schnur ans Kopfende des Betts gebunden und schwebt jetzt thronend über ihnen.
"Mir? Wie geht's dir?" wirft Pia entschieden zurück. "Das letzte Mal, als wir uns gesehen haben, warst du noch auf der Intensivstation."
"Sah schlimm aus, oder?" Leo lächelt schief, beinahe verlegen. Sein Zustand ist schon um Welten besser, aber da ist immer noch diese ungesunde Blässe auf seinen eingefallenen Wangen.
"Schlimm ist gar kein Ausdruck."
Wir dachten du wärst tot.
Unwillkürlich muss Pia daran denken, wie sie mit seinem schweren, leblosen Körper über sich aufgewacht ist. Die Schreie. Den Staub, der in ihrer Kehle gebrannt hat. Die Hilflosigkeit. Ein Teil von ihr kann den Gedanken nicht loslassen, dass er vielleicht nicht mehr aufgewacht wäre. Dass sich beinahe ein lieber Freund und Kollege für sie geopfert hätte. Pia hat eine tierische Angst vorm Sterben, aber sie weiß nicht, wie sie damit hätte weiterleben sollen. Es reicht schon, wenn Mara auf ihrem Gewissen lastet.
Sie schluckt einen dicken Kloß hinunter. Zwingt sich zu zurückzulächeln. "Du hast uns einen Riesenschrecken eingejagt."
"War keine Absicht. Dafür geht's mir jetzt schon viel besser. Vielleicht kann ich dich morgen ja auf deinem Zimmer besuchen."
"Nimm's mir nicht übel, aber ich hoffe, dass ich morgen rauskann. Mir fällt hier langsam die Decke auf den Kopf."
Leo zieht eine Augenbraue in die Höhe. "Du weißt aber, dass es für uns beide eine ganze Weile nur Innendienst geben wird?"
Pia zuckt mit den Schultern. Besser als nachts wachzuliegen, weil ihre Gedanken nicht aufhören zu rasen. Besser als dieser kurze Moment der Panik und das Gefühl des Fallens, wenn sie in den Schlaf sinkt. Ganz am Anfang hat sie noch ein Schlafmittel von der Schwester bekommen, aber sie traut sich nicht mehr danach zu fragen. Obwohl niemand außer Adam von dem Ritalin weiß, hat ein irrationaler Teil von ihr Angst, dass sie zu sehr auffällt oder sogar auffliegen könnte. Tja. Scheiße, wenn man ohne Tabletten weder wach sein noch schlafen kann.
Möglicherweise steht ihr ein Teil ihrer Gedanken ins Gesicht geschrieben, denn Leo seufzt leise auf.
"Weißt du, ich dachte, dass du hier im Krankenhaus vielleicht etwas zur Ruhe kommst. Aber du siehst immer noch genauso müde aus. Genauso ... ich weiß auch nicht. Rastlos. Und wenn du entlassen wirst, wirst du da weitermachen, wo du aufgehört hast, oder?" fragt er. Seine Stimme ist ruhig, nicht einmal die Spur von Vorwurf. Nur Sorge.
Natürlich ist es ihm aufgefallen. Er ist ja nicht blind und blöd schon gar nicht, wenn auch manchmal abgelenkt. Dieses Mal hat Pia wohl den Bogen überspannt. Da ist eine nachdenkliche Furche zwischen Leos Augenbrauen, als ob er seine nächsten Worte abwägt. Und dann, wie ein Schlag in die Magengrube, seine nächste Frage.
"Sag mal ... wer ist Mara?"
Pia erstarrt. Ihr Magen macht einen Satz, als hätte sie aus Versehen eine Treppenstufe ausgelassen, und in ihrer Brust breitet sich Kälte aus.
"... Esther?" fragt sie schwach, weil sonst eigentlich niemand davon wissen kann.
Leo schüttelt den Kopf. "Ich hab die Vermisstenanzeige auf deinem Tisch gesehen."
Ah. Sie war also auf mehr als nur eine Weise nachlässig. Einen Moment lang sieht sie Leo an, doch der guckt einfach nur abwartend zurück. Knetet seine Hände. Er ist manchmal so unbeholfen, wenn es um das Spektrum menschlicher Gefühle geht, aber er meint es immer aufrichtig. Und egal, wie ungern Pia darüber redet … er hat zumindest eine Antwort verdient.
"Mara-", fängt sie an und stolpert schon gleich am Anfang über ihre Wortwahl. In letzter Zeit fragt sie sich immer häufiger, ob Präsens noch angebracht ist oder sie sich allmählich mit der Vergangenheitsform abfinden sollte. Dabei ist sie vermutlich die einzige Person auf der Welt, die Mara noch nicht aufgegeben hat.
"Sie ist meine kleine Schwester", antwortet sie schließlich, vielleicht etwas energischer als beabsichtigt. Präsens. Weil es Präsens sein muss.
"Hm." Leos Hände graben sich in den gestärkten Stoff seiner Bettwäsche, während er sich sammelt. Pia rechnet ihm hoch an, dass er die Antwort einfach so hinnimmt und nicht nach weiteren Details fragt. "Ich weiß, dass wir nicht die dicksten Freunde sind, und ich hatte oft ... andere Dinge um die Ohren. Aber ich wäre da gewesen. Ich hoffe, du weißt das. Ich bin auch jetzt da, wenn du das möchtest."
Pia kann ihm nicht einmal wirklich böse sein, als er sie auf diese bestimmte Weise ansieht: ein bisschen hoffnungsvoll, ein bisschen mitleidig. Genau deshalb hat sie nie etwas gesagt. Pia möchte kein Mitleid und auch nicht reden. Sie möchte Antworten.
"Leo, da gibt es nichts zu sagen. Es ist zehn Jahre her. Alles gut."
Irgendetwas blitzt in seinen Augen auf und er schnaubt leise.
"Was?" fragt sie irritiert.
"Sorry. Es ist nur ... du klingst wie Adam. Hätte ich nicht erwartet."
Pia presst die Lippen aufeinander. Die Finger ihrer Hand bohren sich in ihren Oberschenkel und Schmerz fährt durch ihr Bein. Sie begrüßt es. Immerhin etwas, worauf sie sich konzentrieren kann, während sie mit einem ungewohnten Aufflammen von Wut in der Brust ringt. Auch deshalb hat sie nie etwas gesagt: weil es immer alle besser zu wissen glauben.
"Worüber soll ich denn deiner Meinung nach reden? Meinst du vielleicht, ich hab nicht schon genug geredet?" Mit der Polizei. Mit ihren Eltern. Mit allen, die etwas gesehen oder gewusst haben könnten. Und ja, auch mit einem Therapeuten. "Aber keiner kann mir irgendwelche Antworten geben. Ist was Schlimmes mit ihr passiert? Lebt sie noch? Oder ist sie einfach abgehauen? Vermisst sie uns? Ist sie ... ist sie glücklich?"
Pia merkt, dass sie gerade mehr von sich preisgibt, als sie eigentlich möchte. Dass sie Dinge ausspricht, die sie kaum zu denken gewagt hat. Doch die letzten Tage haben sie so unfassbar müde gemacht, schon lange vor der Entführung. Leos Worte haben sie daran erinnert, wie wütend und hilflos sie sich fühlt. Und jetzt, da sie einmal angefangen hat, kann sie nicht mehr aufhören.
"An manchen Tagen denke ich, sie versteckt sich bloß. Dass ich nach Hause laufe und sie da einfach stehen wird. Mir ein Stück von ihrem Brötchen abgibt, weil sie immer zu viel gekauft hat. Und an anderen Tagen-"
Sie schluckt den Rest des Satzes hinunter. Sie hat schon viel zu viel gesagt. Leo hat sie dabei stumm angesehen und reden lassen, doch jetzt lehnt lehnt er sich langsam aus seinem Kissenberg vor.
"Und an anderen Tagen hoffst du, dass man endlich eine Leiche findet. Weil dann zumindest das Warten vorbei ist", beendet er den Satz für sie. Es ist, als hätte er direkt in ihren Kopf gesehen und die Worte dort herausgezogen. Da ist ein Verständnis in seiner Stimme, seinen Augen, das über reines Mitgefühl hinausgeht.
Adam. Der fünfzehn Jahre verschwunden war, ohne dass jemand Bescheid wusste. Den manche schon für tot hielten. Adam, mit dem Leo schon als Junge befreundet war.
"Ich hab vergessen, dass-", fängt Pia an, bevor sie sich unterbricht.
Lüge. Sie hat es nicht vergessen. In dem Moment, in dem Leo seine Verbindung zu Adam gestanden hat, hat sie gewusst: Du bist genauso wie ich. Du weißt, was es bedeutet zu warten. Und das hat ihr Angst gemacht. Also ist sie mit ihren Fragen lieber zu Adam gegangen, weil es einfacher für sie war verstehen zu wollen, als verstanden zu werden.
"Adam ist zurückgekommen", sagt sie stattdessen. Es klingt ein bisschen trotziger, als sie beabsichtigt hat. Fast schon vorwurfsvoll.
"Ja ...", gibt Leo nachdenklich zu. "Aber manchmal hab ich immer noch das Gefühl, dass ich auf etwas warte."
Ob ihm bewusst ist, dass er das gerade laut ausgesprochen hat? Pia bezweifelt es. Die Situation zwischen ihm und Adam hat sich in den letzten Wochen deutlich entspannt, doch sie erinnert sich noch gut an Leos verzweifelte Ratlosigkeit und an Adams Geheimniskrämerei im Sommer. So etwas schüttelt man nicht einfach ab. Und fünfzehn Jahre erst recht nicht. Pia weiß immer noch nicht genau, was mit den beiden los ist, doch immerhin ist Adam da. Immerhin haben sie eine Chance, es besser zu machen. Mit Mara wird sie diese Chance vielleicht nie haben und der Gedanke bringt sie manchmal fast um.
Pia lässt rastlos ihren Blick wandern und bleibt wieder bei dem Tiger-Ballon hängen. Die Knopfaugen scheinen sie zu beobachten, auf irgendetwas zu warten.
"Und was tut man?" flüstert sie und hasst, wie ihre Stimme dabei schwankt. "... wenn man das Warten nicht mehr aushält?"
Leo guckt betreten auf seine Hände, bevor er seufzend zugibt: "Sich ins Fitnessstudio flüchten. Bis in die Nacht arbeiten. Trinken. Letzteres hab ich schnell wieder aufgegeben, aber das hätte auch anders laufen können."
Das ist ... unerwartet und unerwartet ehrlich. Pia hebt die Augenbrauen und Leo zuckt die Achseln, ein selbstironisches, kleines Lächeln im Gesicht. Sie wird den Verdacht nicht los, dass er den letzten Teil übers Trinken mit Absicht erwähnt hat. Er mag nichts von dem Ritalin wissen, aber vielleicht ahnt er mehr, als er zugeben möchte.
"Ich hab vieles versucht, mehr oder weniger erfolgreich", spricht er weiter. "Aber irgendwann – ich glaube, es war an einem Mittwoch – ging es einfach nicht mehr. Ich bin nachts heimgekommen, hab mir an der Tanke eine Flasche Jack Daniels gekauft und bin zum Baumhaus gefahren. Hab ich mich hingestellt und laut gesagt: 'Adam ist tot'. Danach ging's mir nicht unbedingt besser, aber zumindest das Warten hat aufgehört."
Leo starrt einen Moment lang vor sich hin, doch er scheint nicht wirklich zu sehen. Sein Blick ist kilometerweit weg und Jahre in der Vergangenheit, in einem dunklen Wald vor den Ruinen eines alten Baumhauses. Pia ist sich nicht sicher, ob er das jemals jemandem erzählt hat. Ob er jemals geredet hat. Mit irgendwem.
"Ich hab meinen besten Freund für tot erklärt", sagt er leise, als würde ihm das jetzt erst wirklich bewusst werden. Der Geist von Scham und Entsetzen huscht über sein Gesicht und Pia kann nicht anders, als nach seiner Hand zu greifen.
Tu dir das nicht an.
"Adam ist zurückgekommen", wiederholt sie eindringlich, diesmal ganz ohne Trotz. "Und ich glaube auch nicht, dass er nochmal geht."
Leo starrt sie lange an, bevor er wieder im Hier und Jetzt ankommt. "Du hast Recht ... sorry."
Pia schüttelt entschieden den Kopf. Dafür muss er sich nicht entschuldigen. Sie weiß selbst nicht, wie sie an Leos Stelle gehandelt hätte, der noch weitaus schwerere Geheimnise geschultert hat und dabei ganz alleine war. Fünfzehn Jahre sind eine lange Zeit. Wer weiß, ob sie bis dahin nicht selbst eine fiktive Beerdigung für Mara abhalten muss, um bei Verstand zu bleiben.
"Du hast das damals gebraucht und das ist völlig okay. Aber ... ich kann das nicht." Noch nicht. Noch muss sie weitersuchen. Glauben. Hoffen.
"Ich sag nicht, dass es der richtige Weg für dich ist. Oder dass du aufgeben sollst. Aber Pia ... ich versteh's. Und ich bin da. Bitte vergiss das nicht."
Sie merkt, wie ihre Augenwinkel zu brennen anfangen. Auch deswegen redet sie kaum noch mit jemandem über Mara: Sie ist es so, so Leid zu weinen. Trotzdem hat sie zum ersten Mal seit langem das Gefühl, ein bisschen freier atmen zu können. Es hat sich eigentlich nichts geändert und doch ... Vielleicht ist es nicht so schlecht verstanden zu werden. Pia zieht verstohlen die Nase hoch.
"Danke. Wirklich. Und, Leo?" Ihre Finger schließen sich etwas fester um seine Hand, bevor sie das ausspricht, wofür sie eigentlich gekommen ist: "Danke, dass du mir das Leben gerettet hast."
Leos Finger und Lächeln sind ganz warm, als er zurückdrückt. "Gern geschehen."
19 notes · View notes
opheliagreif · 1 month ago
Note
Hey,
da ich sowas jetzt schon öfters gelesen hab....
hast du eine Ahnung warum einige denken, dass Vladimir keine lust auf den Tatort hat?? Woher kommt das?
Nur weil er kaum was vom Tatort postet? Oder beim MOP ist?
Klar, im vergleich zu Daniel postet Vladimir wenig aber das manche denken er hat kein Bock oder sonst was ist dann doch etwas übertrieben...
Brigitte und Ines posten ja auch nicht viel. Und außerdem sagt Vladimir in interviews oft genug das ihm der Tatort noch spaß macht.
Also woher kommt das? Oder soll das einfach spaß sein?
Heyho 🌻,
ich weiß leider nicht, woher es kommt, dass ein paar Leute denken, dass Vladimir keine Lust mehr auf den Tatort hat und aussteigen möchte.
Es stimmt, dass er wenig über den Tatort postet und auch nicht beim MOP ist, so wie es z.B. Daniel und Brigitte (oder auch Ines) sind. Er war beim Ersten ja da, dann gab es wegen Corona ein paar nicht.
Was man dazu auch wissen muss: Das ist ja keine offizielle, vertraglich geregelte Arbeitszeit (so wie der Dreh z.B.). Da zieht er vielleicht seinen Jahresurlaub vor. Oder er kommt aus anderen Gründen nicht - da steckt man nicht drin. Dass er auf Instagram manchmal Dinge äußert, die andere Produktionen mehr loben als den Tatort, passiert auch, muss aber nicht bedeuten, dass er das Interesse am Tatort verloren hat.
Ob diese Gründe aber dazu führen, dass er den Tatort ggfs. sogar hinter sich lässt, kann nur er beantworten - aber bisher scheint es, dass er zumindest nichts gegen eine feste Gage pro Jahr hat.
Was, so denke ich, wirtschaftlich auch ein beachtenswerter Punkt ist. Natürlich ist das jetzt nicht die Millionengage, aber ein festes Gehalt, das vielleicht den Abtrag der Zahlungsraten seiner Wohnung oder aber die Miete zahlt und eine gute Grundlage für den eigenen Lebensstil bildet.
Ich denke daher, dass alle mit einer vermeintlichen Unzufriedenheit oder einem Ausstieg zusammenhängenden Posts entweder Spaß-Posts oder reine Vermutungen oder aber auch Ängste der Postenden sind. Insbesondere rund um dem letzten Tatort gab es ja einen Spaßpost, der aber in der Aufregung um den Cliffhanger bei manchen für Unruhe gesorgt hat.
Denn die einzigen, vertrauenswürdigen Quellen für eine wahrheitsgemäße Aussage bezüglich eines möglichen Ausstieges (und damit auch Veränderungswunsches) sind der SR, die ARD Degeto oder Vladimir selbst. Solange von den Dreien nichts kommt, können wir uns beruhigt zurücklehnen und uns auf den nächsten Tatort freuen. 😊
17 notes · View notes
german-ghosts · 2 months ago
Text
Ghosts episode titles and summaries (including translations) from the WDR program under the cut (Spoilers!):
Episode 1: Schweres Erbe / Heavy Inheritence
Emma erbt unverhofft ein altes Herrenhaus und zieht mit Felix ein, ohne zu ahnen, dass es von Geistern bewohnt ist. Die beäugen das Paar neugierig - bis sie erfahren, dass aus ihrem Zuhause ein Hotel werden soll. Um das zu verhindern, wollen die Geister die neuen Besitzer durch Spuk vertreiben. Doch die beiden sind unbeeindruckt und beginnen mit der Renovierung. Dabei hat Emma einen schweren Unfall, der sie fast umbringt. Als sie aus dem Krankenhaus zurückkehrt, sieht sie auf einmal Gespenster!
Emma inherits an old mansion and moves into it with Felix, not knowing that ghosts are living in it. The ghosts are eyeing them with curiosity - until they learn their home is going to become a hotel. To prevent that, the ghosts aim to drive them out with a haunting. But the two of them are unimpressed and start the renovations anyway. Then Emma has a serious accident which nearly kills her. When she returns from the hospital, she can suddenly see ghosts.
Episode 2: Lästiger Spuk / Annoying Haunting
Emma und Felix geht allmählich das Geld aus, die Renovierungsarbeiten im Haus Donnerhall stocken. Felix packt tatkräftig mit an, doch Emma ist nach ihrem Unfall noch angeschlagen. Entsetzt erkennt sie, dass die Geister, die im ganzen Haus ihr Unwesen treiben, keine Einbildung sind. Am liebsten will sie auf der Stelle das Anwesen verlassen, aber einen Umzug kann sich das junge Paar nicht leisten. Die Situation scheint für alle ausweglos, doch dann macht Emma einen kühnen Vorschlag.
Emma and Felix are slowly running out of money, the renovations of Haus Donnerhall stagnate. Felix does as much work as he can but Emma is still feeling weak after her accident. Shocked, she realises that the ghosts haunting the mansion are not a figment of her imagination. If she could, she'd leave the house at once but the couple can't afford to move. The situation looks hopeless for everyone until Emma makes a bold suggestion.
Episode 3: Verhängnisvolles Duell / Fatal Duel
Bei den Arbeiten im Haus Donnerhall findet Felix zufällig eine antike Pistolenkugel, was Geist Friedrich in helle Aufregung versetzt. Darin erkennt er die Kugel, mit der er einst erschossen wurde. Er erzählt Emma seine Geschichte und nimmt sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Doch Emma merkt schnell, dass seine Erinnerung und die Realität nicht immer zusammenpassen und dass Geister keine verlässlichen Zeit-Zeugen sind, sondern eigenwillige Versionen der Ereignisse zu erzählen haben.
Felix happens to discover an old musket ball during the renovations of Haus Donnerhall which ghost Friedrich gets worked up about. He recognises it as the musket ball he was shot with. He tells Emma his story and takes her on a journey to the past. But Emma realises quickly that his memories don't always match reality and that ghosts, rather than being reliable contemporary witnesses, have their own arbitrary version of events to tell.
Episode 4: Rätselhafter Fall / Mysterious Case
Haus Donnerhall ist weiterhin eine Baustelle. Bei Felix und Emma laufen die Kosten für die Renovierung aus dem Ruder. Plötzlich steht auch noch die Polizei vor der Tür und ermittelt rund um einen der Bauarbeiter. Doch dieser scheint verschwunden. Wurde ihr Zuhause zum Ort eines Verbrechens? Dank Emmas Fähigkeit, Geister sehen zu können, weiß sie mehr als ihr lieb ist. Dabei muss sie aufpassen, sich nicht vor dem Kommissar zu verplappern.
Haus Donnerhall remains a construction site. The costs for the renovations are getting out of hand. Suddenly, the police arrive to investigate one of the workers who seems to have vanished. Has their home become a crime scene? Thanks to Emma's ability to see ghosts she knows more than she'd like to and has to be careful not to say too much around the police officer.
Episode 5: Verfluchte Hochzeit / Cursed Wedding
Das Anwesen dient als Kulisse für eine Hochzeitsfeier. Weil Emma und Felix dringend auf das Geld angewiesen sind, geben sie alles, damit das Event ein Erfolg wird und unterstützen den Hochzeitsplaner Tim nach Kräften. Doch am großen Tag bekommt die Braut kalte Füße - die Hochzeit droht zu platzen. Und auch Emma und Felix stürzen in eine tiefe Beziehungskrise. Die Geister sind gefragt, ihre volle Unterstützung zu geben.
A wedding reception is being held at the house. Since Emma and Felix need the money, they do everything in their power to ensure the event will be a success and support the wedding planner Tim as best as they can. But on the big day, the bride gets cold feet - the wedding is in danger of being cancelled. Emma and Felix are facing a relationship crisis as well. Now it's up to the ghosts to show their full support.
Episode 6: Verführerisches Angebot /Tempting Offer
Emma und Felix sind endgültig an ihrer Belastungsgrenze. Der finanzielle Druck und die Renovierungsarbeiten verlangen ihnen alles ab und das Zusammenleben mit den Geistern strapaziert ihre Beziehung aufs Äußerste. Da zeichnet sich eine Lösung für ihre Misere ab: Eine Hotelkette bietet ihnen ein Vermögen, wenn sie bereit sind, die Immobilie zu verkaufen. Mit einem Mal wären sie alle Schulden und Probleme los. Doch die Geister suchen verzweifelt nach einem Weg, den Deal zu verhindern.
Emma and Felix have reached the end of their rope. The financial pressure and renovations demand everything from them and living with the ghosts puts a strain on their relationship. Then a solution for their plight appears: a hotel chain will offer them a fortune if they're willing to sell the house. Just like that, they'd be rid of all their debts and problems. But the ghosts are desperately looking for a way to stop the deal from being finalised.
14 notes · View notes
hamartia-mmff · 2 months ago
Note
crew dynamics: stell dir die crew als eine riesige großfamilie vor!! was für rollen hätten die einzelnen oc in der familie? wer ist der vater, der beim milch holen nie wieder gekommen ist? die verrückte tante? der dauerbetrunkene onkel? das älteste gewischterkind, das sich um alle kümmert? u know how it goes~~
Bitte erinnert mich zwischendurch, dass ich Fragen im Postfach habe :') Mein Nudelsieb-Hirn vergisst das zwischendurch echt gerne, danke :D
the pack | family dynamic
Liri | mother
Liri ist die einzige von den Ladies, bei der ich mir vorstellen kann, dass sie eine gute Mutter wäre und das nötige Durchsetzungsvermögen hat um den Haufen unter Kontrolle zu halten. Man will sie nicht in schlechter Laune erleben. She got this. Liris Erziehung kann man mit tough love gut zusammenfassen und sie tut ihr bestes um ihren Kiddos nicht peinlich zu sein, aber leider lässt sich dies vermutlich nicht vermeiden. would for sure get into a fight with other moms in the parking lot of the school, if one of them talks shit about her babies lmao
Vi | oldest son
Als ältester Sohn, der gerade in der Pubertät steckt hat Vi wahrlich andere Probleme, als die kleinen Nervensägen, die sich seine Geschwister schimpfen. Zwar zieht er immer eine Visage, wie sieben Tage Regenwetter und verzieht sich am liebsten in seinem Zimmer, so kann er die Plagegeister eigentlich mehr leiden, als er zugeben will. big bro Vi is a tsundere Trotzdem ist Vi immer für die Jüngeren da und er lässt sich auch zum Spielen überreden, wenn man es gut anstellt...bekommt wahrscheinlich täglich mindestens eine auf den Deckel, weil er im Beisein der Kleinen flucht. Hat sich neben der Schule einen Nebenjob gesucht um die Familie zu unterstützen. propably struggles with his sexuality
Bastet | oldest daughter
Schüchterne, etwas schusselige, älteste Tochter, die etwas Schiss vor ihrem großen Bruder hat. Sie hilft ihrer Mutter sehr pflichtbewusst aus und ist zusammen mit Vi die zuverlässigste der Truppe. Anders als andere Teenager hat sie weniger ein Problem mit ihrer Familie und bereitet ihrer Mom auch kein Kopfzerbrechen, dafür ist sie beim Thema Jungs ein blushing mess und bekommt es nicht auf die Reihe sich einen Freund zu angeln, trotz diversen Crushs. Daran ist auch etwas big bro Vi schuld, der in der Hinsicht sehr beschützerisch ihr gegenüber ist. Lässt sich von ihren Geschwistern wahrscheinlich leicht manipulieren, weil sie für alle immer nur das Beste will.
Asuka | middle child
Als mittleres Kind fühlt Askuka sich meistens etwas vernachlässigt und übersehen, jedoch genießt er das Vertrauen seiner Geschwister und ihm werden permanent Geheimnisse anvertraut. Wenn die Geschwister also etwas unter den Teppich kehren wollen, dann weiß Asuka sofort bescheid. Er petzt natürlich auch nicht und wenn es darum geht etwas hinter Mom Liris Rücken zu machen, dann ist man bei Asuka an der richtigen Adresse. Asuka struggelt in der Schule weniger als Vi, aber seine Noten könnten besser sein. Asuka hat immer den neusten Klatsch und Tratsch und ist unter seinen Mitschülern sehr beliebt. Er zieht Vi und Bastet gerne damit auf, dass sie Single sind, aber bietet ihnen auch ihre Hilfe bei diesem Thema an (die sie dringend nötig haben lol)
Sune | (adopted) youngest son
Sune wurde eines Tages von Vi angeschleppt, wie andere einen streunenden Welpen nachhause bringen würden und weil er sonst nirgendwohin konnte, hat Liri ihn quasi einfach bei sich aufgenommen. Sune tut sich mit der Familiendynamik etwas schwer und scheint sich erst daran gewöhnen zu müssen, wie man sich in einer etwas komischen, aber liebenden Familie verhält. Er hängt sehr an big bro Vi und folgt ihm (manchmal zu dessen Bedauern) überall hin. Seine schulischen Leistungen und mangelnde Sozialkompetenz machen Liri Sorgen.
Fly | youngest daughter
Fly ist das Nesthäkchen der Familie und sie hält ihre Geschwister auf Trab und will permanent bespaßt werden. So oft, dass sogar big Bro Vi die kleine Fly gerne auf seine Schwester Bastet abschiebt, wenn sie ihm doch zu sehr auf die Nerven geht. Die Jüngste will immer in den Tätigkeiten ihrer Geschwister involviert werden und ist eines dieser Kinder, das dann unbedingt auch mit der Spielekonsole zocken möchte, wenn gerade beide Kontroller besetzt sind, also drückt man ihr einfach einen Kontroller in die Hand, der nicht angesteckt ist und überzeugt sie davon, dass sie "spielt". Fly ist leicht mit Süßigkeiten und heißer Schokolade zu bestechen. Zwar ist sie für Vi von allen Geschwistern wahrscheinlich die größte Nervensäge, aber trotzdem lässt er Fly samt Teddybär in sein Bett kriechen, wenn sie einen Alptraum hatte.
Prophy | weird cousin
Prophy ist der seltsame Cousin, bei dem man erstmal überlegen muss, wie und über wie viele Ecke man nochmal mit ihm verwandt ist. Er liebt es seinen Cousins und Cousinen Angst einzujagen und ist nicht selten der Grund warum Fly gerade heult. Sein Humor ist sehr grenzwertig und seine Hobbies gehen Richtung Makaber. Zwar zieht er sich gerne zurück, aber sucht hin und wieder die Nähe seiner Familienmitglieder, weil er Bestätigung braucht. Prophy ist ein grottenschlechter Babysitter und man sollte ihn nicht mit Sune oder Fly alleine lassen. Liri hat es nicht übers Herz gebracht ihn vor die Tür zu setzten, weil die Jüngeren doch an den komischen Kauz zu hängen scheinen, auch wenn er gruselig ist :') Zwar findet Mom Liri sein Verhalten etwas bedenklich, aber sie ist wohl die Einzige in der Familie, die bis zum Ende eines Horrofrilms zusammen mit Prophy auf der Couch sitzen bleibt.
Jay | 'aunt' & mom's 'friend'
Jay ist nicht wirklich die Tante der Kiddies, aber so oft wie sie bei der Familie abhängt, kann sie das genau so gut auch sein. Besonders die Jüngeren adressieren sie mit "Tante Jay" und sehen sie als Familienmitglied an. Wenn Vi und Bastet nicht so Brett vor dem Kopf hätten, dann würden sie vielleicht auch 1:1 zusammenzählen können, warum Jay so oft bei ihnen übernachtet :') Mit Liris Kindern muss Jay erst etwas warm werden, aber sie versucht ihr bestes.
Rhys | (in-law) 'cool' uncle
Rhys pennt schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf Liris Couch, seit er vor ein paar Monaten vor ihrer Tür gestanden ist, weil seine Ehe in die Brüche ging. Er ist bei den Kindern keine große Hilfe, außer man tritt ihm in den Hintern, dann hilft er auch brav mit und kann sich sogar einen Nachmittag alleine um den Haufen kümmern. In Unterhalten ist er gut, aber sobald es Probleme gibt, ist Rhys kein so guter Ansprechpartner, weil seine Tipps und Hilfeleistungen gerne recht speziell und nicht immer moralisch gut vertretbar sind. Auf die Älteren, besonders auf Vi hat Rhys keinen guten Einfluss und auch wenn Liri es zu schätzen weiß, so ist bei Vi wahrscheinlich Hopfen und Malz verloren, ihn etwas mehr aus seinem Zimmer rauszubekommen. Trockener Alkoholiker, der artig zu seinen AA Treffen, weil Liri ihn sonst hochkant rausschmeißt. Bastets Freundinnen haben einen Crush auf ihn und hängen alleine aus dem Grund bei ihr ab und kichern und tuscheln. Zwar sind Vi, Bastet und Asuka nicht interessiert an Alkohol, Zigaretten oder Weed, aber wenn da jemand was besorgen kann, dann ist es Onkel Rhys :') he for sure hits on his ex-sister-in-law when drunk.
Zelos | (in-law) rich uncle
Onkel Zelos kommt zwar nicht so oft persönlich vorbei, jedoch ist es jedes Mal ein Event, wenn er sich ankündigt. Er bringt den Kindern tonnenweise Geschenke mit, verhätschelt sie nach Strich und Faden und sein Budget für Weihnachts-und Geburtstagsgeschenke ist sowieso bodenlos. Zelos unterstützt Liri auch viel finanziell, was diese zu schätzen weiß, auch wenn sie das Thema nicht gerne anspricht, aber ohne ihn würde sie nicht über die Runden kommen. Zelos hat einen gut bezahlten Job und da er selbst keine Kinder hat, lässt er es sich natürlich nicht nehmen seine Nichten und Neffen ordentlich zu spoilen, auch wenn er das natürlich gerne "etwas" übertreibt...
15 notes · View notes
lady-anne-90 · 2 years ago
Text
Wie empfindet ein Keuschling Erniedrigungen
Werte Lady,
 Ich habe den Auftrag euch zu schreiben, wie ich die Erniedrigungen meiner Herrin empfinde.
Da ihr selbst einen Keuschling habt, muss ich euch ja nicht erklären, wie wir ticken.
Also ich starte bei den Anfängen unserer Femdom Beziehung, die so typisch war wie bei vielen anderen Paaren.
Ich hatte das Kopfkino und meine Herrin keinen Plan.
Zum Glück hatten wir auch Lady S, die uns sehr geholfen hat.
Die ersten Erniedrigungen waren Zuhause, hinknien und Füße küssen. Was mich daran am meisten erregte war, dass meine Herrin sehr unsicher war, aber sich traute es auszuprobieren. Das wechselte mit ihrem Selbstbewusstsein und dann erregte mich als es als Befehl ohne Widerspruch kam.
Dann kamen die ersten ruinierten Orgasmen und sie ließ mich meine Wichse auf lecken. Hier war und ist es die Tatsache, dass sie niemals meinen Saft in den Mund nehmen würde, geschweige denn zu schlucken, es aber von mir verlangt.
Sie steigerte es, dass sie sich mit dem Bauch aufs Bett legt, nur ihre Straßenschuhe trägt und verlangt, dass ich mir einen Orgasmus auf ihr Schuhsohlen ruinieren und sauberlecke.
Sie lässt mich meinen Orgasmus in ihr Höschen ruinieren, zieht es wieder an und ich darf es gründlich sauberlecken, wenn es einige Zeit dort war.
Es kostet mich oft Überwindung, aber es ist auch hier einfach die Tatsache, dass sie etwas von mir verlangt, was sie selbst niemals tun würde, dass sie es verlangt, weil sie weiß, dass ich es ebenso eklig finde, was mich so extrem erregt. Und der Gedanke bestraft zu werden, wenn sie nicht zufrieden damit ist.
Sie hat Sperma von mir eingefroren und ich weiß nie, wann sie mir davon etwas in mein Essen mischt, dass verrät sie mir erst, wenn ich die ersten Bissen gegessen habe.
Es erregt mich umso mehr, wenn es etwas ist, was sie selbst absolut widerlich findet, oder umso bestimmter sie es von mir verlangt.
Es kam schon vor, dass wir unterwegs waren und als wir im Auto saßen, sie mir den Schlüssel gab, dass ich den Käfig öffnete. Ich sollte mir ein Orgasmus in meine Shorts ruinieren und einfach anziehen, ohne mich sauber zu machen.
Unterwegs flüsterte sie mir ins Ohr "Du stinkst mach wichse." Das war so unangenehm, vor allem, als wir uns dann noch mit einer Freundin von ihr trafen und einen Kaffee tranken und ich neben ihr sitzen musste. Ich lief nochmals aus.
Zuhause hatte ich meine Shorts solange in den Mund zu nehmen und zu lutschen, bis sie nicht mehr roch. Dabei wäre ich fast gekommen.
Dann kamen Aufgaben, dass ich sie auf Toilette lecken sollte während sie urinieren, die ersten Male konnte sie kein Wasser lassen, weil es ihr selbst zu unangenehm war, dafür bekam ich den Hintern versohlt und wieder erregte mich es. Es ist an sich immer wieder das Selbe. Es erregt mich, weil es ihr unangenehm ist und sie es trotzdem von mir verlangt, weil sie es selbst niemals tun würde, weil ich bestraft werde, wenn ich es nicht tue.
Dann kamen die ersten Duschen mit Natursekt, oder dass sie durch die Wohnung lief und einfach laufen ließ, und ich putzen musste.
Ich kann mich an eine Situation erinnern, meine Herrin lag auf unserer Massageliege und fing an sich zu befriedigen. Immer wieder brachte sie sich bis kurz vor den Orgasmus.
Als sie am Platzen war sollte ich sie zum Orgasmus lecken. Als ihr Orgasmus kam, ließ sie ihren Natursekt laufen und ich musste weiter lecken, bis sie ihren Orgasmus hatte und dabei die ganze Zeit in ihrem Urin liege. Ich lief dabei selbst aus, was mir 10 Schläge mit ihrem Hausschuh einbrachte.
Dass ich ihr den Hintern abzuwischen habe, wenn sie ihre Geschäfte auf Klo verrichtet hat, oder dass ich dabei vor ihr knien muss und meinen Kopf zwischen ihren Beinen legen muss.
Hier ist es gerade die „Abartigkeit“, die mich fast so ohne Berührung zum Orgasmus bringt. Die Tatsache, dass es schmutzig ist. Dass sie verlangt, wenn ich sie nicht gründlich abgewischt habe
Obwohl ich es niemals gedacht, dass es mich erregt. Es kam der Tag, da hatte sie mir ins Bad gepinkelt und mich putzen lassen. Als sie kontrollierte war sie nicht zufrieden, zog die Hose runter und kackte auf den Boden. Erst musste ich die Ecken sauber machen, die ihr nicht gepasst hatten, dann dürfte ich ihren Haufen wegmachen, aber nur mit meinen Händen. Ich würgte sogar dabei, aber es war so erniedrigend, und meine Herrin war schon lange gegangen, um es nicht sehen zu müssen, hätte aber immer wieder reinkommen können. Am Ende bekam ich einen Orgasmus.
Ich hatte mich nicht benommen, war am Jammern, weil ich einen Orgasmus wollte, das hatte zur Folge, dass ich mich hinlegen musste und meine Herrin mir in den Mund urinierte, wenn ich nicht schlucken will, muss ich es halt ausspucken, was auch nicht so toll war, da es mir übers Gesicht lief.
Werte Lady, ich kann ihnen nur Mut zusprechen, es auszuprobieren, nicht Zuviel darüber nachzudenken, es einfach zu tun und zur Not selbst aus der Situation dann einfach rauszugehen. Euer Keuschling wird genau wie ich, genau wie viele andere Keuschlinge auch andauernd im I-Net Texte lesen, die davon handeln.
Vielleicht noch eine kleine Liste mit Dingen, die ich erniedrigend / demütigend finde.
Meine Herrin zieht Schuhe und Strümpfe aus, läuft eine Weile barfuß durch Haus/Garten und ich muss ihre Füße so lange sauber lecken, bis sie zufrieden ist.
Mein Orgasmus auf die Sohle ihrer Schuhe ruinieren und sauberlecken. Ihr in der Öffentlichkeit die Schuhe zubinden.
Ihren Arsch sauber lecken, nachdem ich ihn abwischen musste.
Ihren Haufen wegwischen, wenn ich nicht ordentlich geputzt habe.
Meine Wichse aus ihrem Höschen lecken, nachdem sie es einige Zeit darin “aufbewahrt“ hat.
Ihren Arsch zu lecken, während ihr Winde abgehen.
Sie zum Orgasmus lecken, während sie mir ihren Natursekt „schenkt“
Ihren Slip im Mund sauberlutschen, nachdem sie ihn 3-5 Tage getragen hat.
Ihren Plug oder Dildo in den Mund nehmen, nachdem sie sich damit Anal verwöhnt hat.
Mein Sperma in eine Schale spritzen zu müssen, die meine Herrin dann einfriert und ich nicht weiß, wann ich es serviert bekomme. Das Gleiche mit ihrem Natursekt.
Wenn sie mit ihrem Finger ihre Rosette juckt und mir dann unter die Nase hält und wenn ich sage, dass es riecht, mich ihren Finger sauber lecken lässt.
Gibt es noch andere Keuschlinge / Sklaven, die das bestätigen können, oder auch die Liste mit Erniedrigungen erweitern?
222 notes · View notes
13-wonder-writer · 9 months ago
Text
Hallo Tumblr Tatort Community,
ich hab mal so ne Frage zu der Art, wie hier mit dem Begriff Queerbaiting umgegangen wird. Wie definiert ihr das, dass man es im Hinblick auf den Tatort verwenden kann? Denn besonders in dem Saarbrückener Tag lese ich häufig Witze über sich vom Öffentlich-Rechtlichen queerbaiten zu lassen und ich muss dem, obwohl ich im ersten Moment darüber gelacht habe, einfach widersprechen. Während bei lang etablierten Tatort Teams (wie z.B. Münster) ein tatsächliches Argument besteht, dass aktiv von der ARD gequeerbaited wird, weil die Angst besteht, dass ala die Nanny viele Zuschauer abspringen, sobald aus dieser will-they-won't-they-Situation eine wirklich fundierte romantische Beziehung entsteht (nicht zu schweigen von den outraged Boomern, die sich über den "woken" Tatort beschweren), ist es für mich bei Tatort Saarbrücken noch lange zu früh, um ein Urteil darüber zu machen, ob die ARD absichtlich eine Masche zieht, um Saarbrücken für die junge Menge attraktiver zu machen. Schließlich haben wir gerade erst einmal fünf Folgen, wobei der Plot von Adams kaputter Familiengeschichte immer noch nicht richtig aufgelöst ist. Gut, an diesem Punkt möchte ich anmerken, dass ich nicht wirklich mit dem offiziellen Tatort-Social-Media-Account in Berührung komme, also kann ich nicht einschätzen, ob sie da irgendwelche falschen Versprechen machen. Aber auch da - ist das schon queerbaiting oder nur teasern, wie es bei jeder anderen Geschichte auch üblich ist?
Ich weiß, dass man nach den Jahren des tatsächlichen Queerbaitings der großen Shows der 2010er (z.B. Supernatural) etwas sensibilisiert ist und eine starke Reaktion folgt, wenn mögliche Anzeichen von Queerbaiting auftauchen. Könnte aber auch ein Slow Burn sein. Und ehrlich gesagt finde ich es schade, wenn das gängige Prinzip eines Slow Burns innerhalb einer Serie ausstirbt, weil die Zuschauer dauerhaft befürchten (müssen), dass sie verarscht werden. An diesem Punkt ist es vielleicht etwas gutgläubig zu sagen "trust the process", aber die ARD hat uns in 2016 mit Robert Karow (Berlin) einen explizit queeren Kommissar gegeben, der gay sex on national television hatte. Die ARD hat also schon bewiesen, dass sie es können - vor allem mit ihren neuen Teams, die vor allem an eine junge Generation gerichtet sind (z.B. Berlin, Saarbrücken). Wir werden abwarten müssen, aber die Hörk Zeit wird sicher irgendwann noch kommen (ich klinge jetzt so delusional wie jeder Johnlock shipper, aber scheiß drauf).
Also, was will ich hiermit sagen? Ich kann mich nur wiederholen: trust the process. Das Urteil ist, dass es für ein Urteil zu früh ist. Die Autoren bräuchten sowieso mal ein wenig Zeit, um den anderen Charakteren ein wenig mehr Leben einzuhauchen. Es kann ja nicht sein, dass nur Adam eine ausführliche Backstory, character motivation, Familie und so weiter hat und vom Rest bekommen wir gerade mal so, dass Leo ne Schwester namens Caro hat und Esther Fußballfan ist. So kann das ja nicht weitergehen. Um eine satisfying Romanze zwischen Adam und Leo aufzubauen, braucht es Leo ein wenig mehr an Motivation, als nur ADAM. Als würde sich sein ganzes Leben vor und nachdem er zurückgekommen ist nur um ihn drehen. Meine Fresse
#das artete ein wenig aus am ende#bin wohl ein wenig wütend dass sie es bei der sr nicht geschissen bekommen anständig ihre charaktere zu dreidimensionalisieren#seit der pilotfolge ist fast nichts an leos charakterisierung hinzugekommen außer wenn es darum geht#wie weit er geht wenn adam im spiel ist#und neben bitchy(tm) sein und fußballfan ist esther auch nur die figur die contra gibt damit streit besteht#von pia ganz zu schweigen deren einzige persönlichkeit der chronische schlafmangel ist#aber ich mag tatort saarbrücken ich schwör#das problem ist halt dass die sr nur einmal im jahr 90 min sendezeit bekommt#während berlin zweimal so viel und münster/münchen sogar dreimal so viel bekommen#und wenn dann auch noch immer der falsche schwerpunkt in den folgen gesetzt wird#(und der krimiplot auch nur noch existiert weil die serie offiziell tatort heißt#und die autoren nicht ganz wissen wie sie den fall zum persönlichen drama hinzufügen sollen#sodass er nicht vollkommen pointless und nervige unterbrechung ist#obwohl sie es bereits erfolgreich in folge 2 und 3 gemacht haben)#wirds recht schnell frustrierend für die fans von diesen charakteren#die nur breadcrumbs bekommen jedes jahr im januar von denen sie sich ein jahr lang ernähren sollen#da verstehe ich die insanity schon mal#geht ja in bremen gefühlt nie anders zu#da wissen wir auch so gut wie nix über die zwei damen von der mordkommission#aber wenigstens haben beide mal episoden#wo die eine mehr und dann die andere mehr in den vordergrund rückt und was von sich preis gibt#ich fand den vergleich von der neuen aus berlin und den damen in saarbrücken recht passend#dass mit ein paar throwaway lines die berlinerin direkt tausendmal besser charakterisiert wird als unsere armen kommissarinnen ausm spatort#do better sr!!!!!!!#tatort#tatort saarbrücken#spatort#tatort berlin#tatort bremen#tatort münster
42 notes · View notes
linilunilumi · 1 year ago
Text
in defence of Noah Temel* (Folge 1053 - 1055)
*weil Colin nicht verteidigt werden muss; er macht keine Fehler und wir alle lieben ihn <3
Eine Bemerkung vorab: Ich gehe in dieser Argumentation davon aus, dass Noah sich seiner Gefühle für Colin bewusst ist und weiß, dass diese Gefühle über Freundschaft hinaus gehen. Andere Interpretationen der Situation (z.B. diese) finde ich jedoch auch sehr interessant und plausibel, und zum Großteil würde meine folgende Analyse von Noahs Verhalten ebenso auf diese anderen Möglichkeiten zutreffen; man müsste nur die Begründungen demnach anpassen.
Ansonsten lest euch bitte auch alle die Analyse zu Noahs Charakter und Verhalten von June durch, falls ihr es noch nicht getan habt! Sie hat das ganze wirklich toll zusammengefasst und ich möchte nichts von dem widersprechen; eher noch ein paar Gedanken ergänzen.
Recap:
„Ich kann das alles nicht. Befreundet sein. Weißt du, der Kuss hat mir echt was bedeutet. Ich hab‘ sowas noch nie für irgendjemanden gefühlt. Und ich will nicht so tun, als wäre da nichts. Ich wollt‘ nur, dass du das weißt.“
[Abgang Colin]
So verlassen wir Noah und Colin am Ende von Staffel 26.
Wir, als Zuschauer:innen, wissen zu diesem Zeitpunkt also:
Colin ist in Noah verliebt, er ist sich seiner Gefühle bewusst und hat Noah seine Gefühle gestanden.
Noah ist in Colin verliebt, er ist sich seiner Gefühle (wahrscheinlich) bewusst, aber möchte diesen aus persönlichen Erfahrungen und Ängsten nicht nachgehen und lehnt Colin deshalb ab.
Colin glaubt aber, dass Noah auch etwas fühlen muss und kann deshalb nicht nur mit ihm befreundet sein.
Hier könnte die Geschichte zu Ende sein, denn…
… das Problem zwischen Colin und Noah ist offensichtlich nicht, wer in wen verliebt ist oder wer es nicht ist. … das Problem ist genauso wenig, ob sie sich selbst und dem anderen gegenüber die Gefühle (ein-)gestehen können. (Denn auch wenn Noah es bisher nie direkt ausgesprochen hat, so schwingt in mehreren seiner Aussagen bereits ein unterliegendes Geständnis mit und Colin ist sich sicher, dass Noah auch etwas für ihn empfindet).
Wir haben also zwei Personen, die ineinander verliebt sind und voneinander wissen, dass sie ineinander verliebt sind.
Die Grundlage des Problems ist, dass Noah und Colin zu diesem Zeitpunkt unterschiedliche Dinge in ihrem Leben und somit in der anderen Person suchen. Colin sucht Liebe, während Noah den Halt und die Unterstützung eines guten Freundes braucht; Gefühle hin oder her.
Es besteht also eine Art Interessenkonflikt (und so sehr wir Noah und Colin natürlich zusammen sehen wollen und hoffen, dass Noah seinen Schatten irgendwann überspringen kann), beide haben zurecht ihre Grenzen gesetzt und müssten damit leben können
- tun sie aber nicht.
Staffel 27:
Zu dem gerade angesprochenen Interessenkonflikt aus Staffel 26 kommt mit Beginn des neuen Schuljahres ein neuer Konflikt hinzu:
Wie kommunizieren Colin und Noah? Und vor allem: Wie interpretieren die beiden die Worte des anderen?
Wir erfahren in der Trust-Challenge, dass Noah Colin die gesamten Ferien über ghosted und dass Colin enttäuscht darüber ist.
Noah verbringt währenddessen die Ferien zuerst bei seiner Mutter, dann bei seinem Vater und hat dort eine „kack“ Zeit; genug Probleme also, mit denen er sich rumschlagen muss. Wahrscheinlich würde er Colin sogar gerne zur Ablenkung schreiben, aber: Er hält sich an Colins „Bedingung“. Sie können nicht einfach befreundet sein und da Noah ihm nicht das geben kann, was Colin möchte, zieht er sich zurück und lässt Colin in Ruhe.
Das neue Schuljahr beginnt und Colin ist als Erster zurück im gemeinsamen Zimmer. Mit Joel spricht er über die Situation und seine Gefühle. Wir erfahren hier:
„Ich werd‘ drum kämpfen. Das is‘ es mir wert.“
Colin ändert also seine Einstellung zu der Situation (kein Abstand mehr, sondern darum kämpfen) – setzt allerdings Noah nicht darüber in Kenntnis.
Als dieser - in dem Glauben, dass Colin nicht mit ihm befreundet sein möchte/kann - das gemeinsame Zimmer betritt, ist Colin die Person, die aufsteht und auf Noah zugeht, um ihn freundlich zu begrüßen.
Tumblr media
Auf Noah wirkt das wie ein Friedensangebot, ein olive branch. Was letztes Jahr passiert ist, ist abgehakt. Zwischen uns ist alles gut.
Ehrlich froh, von seinen Eltern weg zu sein und wieder mit seinen Freunden vereint zu sein, schmeißt Noah sich auf sein Bett: „Wisst ihr was? Ich bin echt froh, wieder hier zu sein.“
Das nächste Gespräch geht somit von Noah aus. Er geht auf Colin zu und fragt, ob sie was unternehmen wollen; für einen Film brainstormen (Film drehen = vertraut und neutral = sicheres Thema). Man sieht deutlich, dass Noah nervös ist in der Unterhaltung und versucht Colins Reaktion zu interpretieren. Als Colin dem Treffen zustimmt, fragt Noah sicherheitshalber noch einmal nach: „Wirklich?“ Ist es wirklich okay, dass wir wieder Zeit miteinander verbringen? Als Freunde?
In Colins Antwort sieht er schließlich die Bestätigung darin, dass sie mit dem Thema Liebe abgehakt haben (wenn auch nicht zwangsläufig mit den Gefühlen selbst. Denn Noah weiß natürlich, wie er immer noch für Colin fühlt, aber sie sind sich einig, dass sie die Gefühle ruhen lassen und ihre Freundschaft das Wichtigste ist – denkt Noah.)
Colin hingegen interpretiert das Gespräch natürlich ganz anders. Er sieht in Noahs Verhalten Annäherungsversuche und wird in dessen Blicken natürlich auch bestätigt.
Somit kommen wir schließlich bei der Situation in Folge 1055 an: Colin versteht nicht, wie Noah ihm so verliebte Blicke zuwerfen und gleichzeitig so tun kann, als wäre nie was zwischen ihnen gewesen. Noah hingegen ist ehrlich überrascht, als Colin das Thema wieder anspricht.
„Ich hab‘ gedacht, wir haben das abgehakt!“
Er sagt es nicht aus Provokation oder Ablenkung, in seinen Augen hatten sie das Thema eben tatsächlich abgehakt.
Es kommt zum Streit.
Mit „Hab‘ ich dich darum gebeten, oder was?! Geh doch! Machst eh alles kaputt mit deinem Gefühlsscheiß! Ja genau, verpiss dich!“ schlägt Noah am Ende über die Stränge. Er fühlt sich eingeengt und aus Schutz teilt er lieber aus und verletzt Colin dabei aktiv.
Zuvor jedoch? Kann man keinem der beiden Schuld geben. Oder beiden zusammen. Beide haben nichts „falsch“ gemacht, beide wollten die andere Person nicht verletzen – tun es aber, weil sie nicht das für die andere Person sein können, was diese gerade braucht.
Noah hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Colin falsche Hoffnungen zu machen. Colin hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Noahs Ablehnung zu ignorieren. Beide tun dies nicht böswillig, sondern weil sie alles aus ihrer eigenen Perspektive interpretieren/beurteilen – und auch für den anderen mitdenken.
Sie interpretieren ihre Gespräche grundsätzlich verschieden. Beide legen die Worte des jeweils anderen so aus, dass sie zu ihrer eigenen Welt-(Wunsch-)Vorstellung passen. Es wird zwar das gleiche gesagt, aber sie ziehen unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus (Noah deutet Colins Annäherungen als freundschaftliches Friedensangebot, Colin deutet Noahs Annäherungen als romantische Geste). Die beiden reden letztendlich aneinander vorbei und deshalb musste es in Folge 1055 auch zum Streit kommen.
Ein Streit mit eigentlich dem gleichen Ergebnis von Staffel 26: Noah kann sich nicht auf die Liebe einlassen, Colin kann nicht nur mit Noah befreundet sein. Dieses Mal zieht Colin jedoch die echten Konsequenzen daraus, und verlässt das Einstein.
Fazit:
Natürlich sind wir sauer auf Noah, weil Colin wegen ihm immer und immer wieder verletzt wird. Und natürlich könnte man sagen, dass es naiv von Noah ist, zu glauben, dass sie das mit der Liebe einfach so abhaken konnten. Aber letztendlich ist es nur
a) Folge seiner negativen Erfahrungen durch die Beziehung seiner Eltern (wie wir schon längst wissen)
b) Folge Noahs und Colins misslungener Kommunikation in Staffel 27 - und zwar von beiden Seiten aus. Beide sehen das, was sie sehen wollen (und mit ihren Lebenserfahrungen sehen können) und schaffen es nicht, sich vollständig in die andere Person hineinzuversetzen (they are 15, give them a break).
Aber das muss nicht so bleiben!
Colin hat nichts falsch gemacht und ist dementsprechend aus gutem Recht jetzt nach Köln gegangen, um Abstand zwischen sich und Noah zu bringen.
Noah hat (fast) genauso wenig falsch gemacht, muss/kann jetzt aber daran arbeiten, seine Ängste zu überwinden und Colin schließlich beweisen, dass er es ernst meint und bereit ist, für ihre Liebe zu kämpfen.
Und dann gibt es unser lang ersehntes Nolin Happy End, yay!
47 notes · View notes
hitching-hiker · 2 months ago
Text
Frage an die Schwamintelligenz - Hilfe!
Leute ich werd wahnsinnig, weil meine Google-Skills mich absolut im Stich lassen aber vielleicht klingelt es ja bei einem von euch. Vor ein paar Wochen habe ich nachts mit halbem Ohr und halbem Hirn ne Doku gesehen (wie man das so macht), ich glaube eine Folge Terra X und dabei ging es um eine Legende und Sagengestalten, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte. Eigentlich wollte ich im Wachzustand noch einmal nachforschen und die Geschichte genauer nachvollziehen… nur kann ich sie einfach nicht finden und erinnere mich scheinbar nicht detailliert genug, um etwas brauchbares zu ergooglen.
Also. Ich glaube es ist eine Legende aus dem Slawischen Raum? Aber schon das kann ich nicht sicher sagen. Es war auf jeden Fall kein Mitteleuropäisches Märchen oder griechische Sage oder sonstige äh Mainstream-Mythologie, in der man sich gut auskennt. Ein Prinz hat eine Kriegerprinzessin geheiratet (bin mir ziiiiemlich sicher, dass das Wort Kriegerprinzessin gefallen ist). Als sie dann in den Krieg zieht und er an ihrer statt die Regierungsgeschäfte erledigen soll, gibt sie ihm nur eine Pflicht mit auf den Weg: öffne auf keinen Fall die Tür zu der verschlossenen Kammer im Turm. (Oder Keller? Ich glaube es war ein Turm.) Macht er natürlich trotzdem, weil die Neugierde irgendwann groß wird, und auch dieses Thema macht es knifflig zu googlen, weil sich in den Ergebnissen immer alles um Blaubart und Konsorten dreht.
Nun ja, er öffnet die Tür und befreit so… etwas Böses. Einen Dämon. Einen bösen Geist. Ich weiß die genaue Formulierung nicht mehr. Auf jeden Fall raaaaast dieses Böse Etwas dann in halsbrecherischer übermenschlicher Geschwindigkeit durch die Lande. (Mein Hinterkopf meint es könnte vielleicht die Steppe gewesen sein aber idkkkk.) Und es nimmt aus Rache die Kriegerprinzessin gefangen. Jetzt muss der Prinz auf die Reise und seine Liebste befreien und seine Heldenreise antreten.
Erinnert das jemanden an etwas? 🧐
14 notes · View notes
curse-of-lauzarus · 3 months ago
Note
Silly little question for later (: Kannst du jedem der OC eine von Vals "silly sunglasses" zuordnen? Warum würdest du genau diese Brille auswählen?🕶️😎🕶
Hehe I would love to :3
Tumblr media
Gus: idk why aber Persephone mir immer sehr große Pilz vibes (deswegen Sages Fähigkeiten) maybe bc growing on dead things 😂
Kiiya: Das Kaleidoskop in den Gläsern passt glaub ich ganz gut zu ihrer Persönlichkeit ✨vielleicht ein bisschen zu farbenfroh aber ein sehr hübsches Naturspiel welches auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Linnea: She is a sweetheart and deserves pretty daisies glasses bc daisies are also sweet and pretty 🌼
Lucy: his Sis gets pretty sunglasses who don’t look as silly on her as someone might think ✨
Oz: Sonnenblumen passen ich ganz gut zu Oz 😊 vielleicht war das auch ein bisschen was an an eine intuitive Wahl und es hat mich einfach für ihn angesprochen.
Tay: ich weiß nicht wieso aber ich kann mir so gut vorstellen wie er gerade dabei zusieht wie irgendwelche Kiddies (und/oder Cora) den größten Scheiß abziehen 😂 Val würde ihm wohl einfach nur die Brille aufsetzten und kichernd wieder abziehen 😂
Bell: Glaube seine Kiddies würden es feiern wenn ihr Papa mit so einer Brille tragen würde und ich bin mir zu 99% sicher dass Val nicht die Person sein wird die die Brille ausgesucht hat 🤓
Theo: Ich weiß nicht wieso aber ich glaube sein Ehemann würde diese Brille feiern und ihn nicht mehr ganz so ernst erscheinen lassen 🤭
Irene: well they are dark, pretty aber irgendwo auch ein bisschen silly. Deswegen glaub ich passen die ganz gut 👀
Atlas: Als Sohn des Boreas bekommt der gute ein paar Schneeglocken auf die Augen 😂👀 passt nicht nur zu seinem Dad und seinem Auftreten. Seine Schwester würde wohl auch aproven
Arden: Eigentlich sollte Arden eine andere Brille bekommen aber als ich dann beim suchen für andere auf die gestoßen. And look at the little sharks! They are just to cute!! 🦈
Tyler: Diese Brille sieht auf jeden Fall sehr chick aus und sie würde ihm sicherlich auch sehr gut stehen 😎 zumindest so gut wie eine Muschelsonnenbrille an jemandem aussehen kann 😂
Vlad: als Sohn des Morpheus sind so kleine Fledermaus Flügel doch sehr angebracht 👀
17 notes · View notes
frau-heuferscheidt · 1 year ago
Text
Alles was war – ein Blick in den Rückspiegel
Nun sind wir also auf der Zielgeraden. Und damit – und weil es sich zeitlich gerade fast perfekt ausgeht – möchte ich euch heute dazu einladen, auf das vergangene Jahr meines Lebens zurückzuschauen. Etwaige Parallelen dürft ihr danach selbst ziehen. Also, macht es euch bequem, nehmt euch ein paar Snacks – und los geht’s.
Winter 2023
„Das mit uns, das passt einfach nicht mehr.“
Diesen Satz glaube ich am Rosenmontag des vergangenen Jahres aus dem Mund des Mannes zu hören, der mir um 8.15 Uhr in unserem gemeinsamen Wohnzimmer gegenübersitzt. Auf der Couch, die er selbst bezahlt hat, und die er nie leiden konnte, weil lila keine schöne Farbe für ein Sofa ist. Trägt den dunkelblauen Mantel, den wir wenige Monate vorher noch gemeinsam in einem Designer-Outlet kurz hinter der holländischen Grenze gekauft haben. Dazu den unverhältnismäßig teuren Pullover, den wir vierzehn Tage zuvor gemeinsam in München gekauft haben. Auf der äußersten Kante sitzt er, als ob er nur zu Besuch wäre, guckt mich mitleidig an, und ich denke, nein, das kann nicht sein.
Du träumst.
Das hat er gerade nicht zu dir gesagt, der Mann, mit dem du seit sechzehn Jahren zusammen und seit zehn Jahren verheiratet bist. Der noch vor zwei Tagen auf der größten Karnevalsparty der Stadt mitten auf der Tanzfläche eine Knutscherei mit dir angefangen hat, die wir anschließend daheim fortgeführt haben. Und waren wir nicht erst gestern noch gemeinsam auf einem Kindergeburtstag? Nein, so ein Blödsinn, das hier, das passiert hier gerade nicht wirklich. Totaler Bullshit.
Und während ich noch darauf warte, dass dieser absurde Traum endet, fällt schon hinter ihm die Tür ins Schloss. Instinktiv schaue ich auf die Uhr: 8.32 Uhr. Siebzehn Minuten hat er für die Aktion gebraucht. Aha. Na dann.
Eine Stunde später setze ich mich an den Laptop. Homeoffice. Meine beste Freundin fragt an, ob wir später zum Karnevalsumzug wollen. Ich rede mich darauf raus, dass ich heute keine gute Gesellschaft sei.
Am Abend kommt er nach Hause. Ich setzte das Kind vor den Fernseher, folge ihm ins Schlafzimmer, wo er anfängt, eine Tasche zu packen. Ich frage ihn, ob das ein Scherz war. Nein, sagt er, kein Scherz. Er bleibt dabei.
Also koche ich das Abendessen, während er in den Keller zieht. Decke den Tisch, wir essen gemeinsam, räumen anschließend zusammen auf. Er bringt unsere Tochter ins Bett.
Anschließend sitze ich allein auf der Couch, starre meinen Ehering an. Rufe ihn im Keller an, frage, ob das jetzt wirklich meine neue Realität sein soll. Er bejaht. Ich lege auf und telefoniere anschließend zwei Stunden mit meinen Eltern.
Hello Darkness, my old friend, denke ich, als ich ins Bett gehe.
Und nun?
Die vier Wochen darauf sind die schlimmsten meines Lebens. Ich lebe unter einem Dach mit einem Mann, der noch konsequenter als zuvor alles hinter sich stehen und liegen lässt. Wohne einem Gespräch bei, in dem meiner Tochter von ihrem Vater erklärt wird, dass Mama und Papa sich nicht mehr liebhaben. Stimmt nicht, denke ich, nur du hast mich nicht mehr lieb. Ich hab dich lieb, vielleicht lieber, als jemals zuvor, bleibe aber stumm.
Ende März komme ich von einem sehr späten Pressetermin nach Hause, als meine Mutter anruft und mir sagt, dass mein Opa gestorben ist. Sie selbst wird eine Woche später operiert, weil sie wieder Krebs hat. Meiner Schwester steht ebenfalls ein größerer Eingriff bevor. Ja, sonst noch was, du Scheißjahr?
Zwischendurch bleibt mir die Flucht in die Münster-Storyline von Aww. Wenn gar nichts mehr geht, häufig nachts, und ich nicht weiß, wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen, schreibe ich die Liebesgeschichte zweier Medizinstudenten auf. Habe Angst vor der Berlin-Timeline, aber die hat ja noch Zeit. Die wird mich schon früh genug einholen, wie ich annehme. Genauso wie mein reales Leben.
Anfang April hat er endlich eine Wohnung, und nach fast sechs Woche, in denen wir im eigenen Haus wie Falschgeld umeinander rumgelaufen sind, werfe ich ihn endgültig raus. Er zieht innerhalb von zwei Stunden aus. Zum Abschluss kommt er noch einmal ins Esszimmer und fragt, ob er den Fernseher – der mir gehört – mitnehmen darf. Ich stehe am Rande einer Existenzkrise.
Und dann ist er weg.
Sommer 2023
„Dein Zimmer ist leer wie die Stadt am Sonntagmorgen“, singen Fettes Brot Anfang Mai in der Halle Münsterland. „Schön wär’s“, raune ich meiner Freundin zu, die neben mir steht, und die lacht. Denn ja – schön wäre es.
„Ich ziehe nicht einfach die Tür hinter mir zu“, hat er gesagt – und dann genau das getan.
Die ersten Monate des Frühlings bis in den frühen Sommer hinein bin ich also damit beschäftigt, hinter ihm her zu räumen. Und was mich zuerst noch nervt, wird bald zu einem absurden Hobby: seine Bachelorarbeit? Scheinbar uninteressant, weg damit. Kaufvertrag unserer ersten Küche? Müll. Hochzeitsbilder? Ciao, ein paar wenige hebe ich für unsere Tochter auf. Ah, schau an, unser Bausparvertrag, den kündige ich doch mal direkt.
Irgendwann bin ich fertig. Kurz vor der Schlüsselübergabe – meine Eltern sind unsere Vermieter – rufe ich ihn an und bitte, mit dem Sprinter aus der Firma zu kommen und den Müll mitzunehmen. Ich hätte da ein wenig aussortiert.
Er kommt, lädt ein. Und schaut mich anschließend mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Kommst du mit zur Müllverbrennungsanlage?“ – „Äh? Nein?“ – „Äh, doch? Das ist nicht nur mein Müll? Na gut, denke ich, einfach auch deshalb, weil mir die Kraft für irgendeine Diskussion fehlt. Also gesagt, getan, wir fahren gemeinsam zur Müllpresse. Unsere Tochter sitzt in der Mitte, trägt ihr Prinzessin Elsa Kleid und isst Quarkbällchen. Wenn das hier eine Serie oder ein Film wäre, denke ich, würde ich sofort umschalten.
Und dann fliegt alles, was ich aussortiert habe, in die Müllpresse. Wir reden nicht, wir werfen. Im Gegensatz zu ihm weiß ich, was er da wegschmeißt. Und so fliegen sie, die Kirchenblätter unserer Trauung, die Menükarten, die Reiseunterlagen vergangener Urlaube, die Babyschlafsäcke unserer Tochter, die Steuerunterlagen aus dem Jahr 2010.
Es ist absurd. Und befreiend.
Im Juni fliege ich für eine Woche nach Sardinien, allein mit meiner Tochter. Sitze früh morgens am Gate und frage mich ernsthaft, ob ich vielleicht bescheuert bin. Was ich mir wohl denke, und was sein soll, wenn hier irgendwas schief geht. „Du machst jetzt gar nix. Und da geht auch nix schief. Du steigst jetzt ins Flugzeug, und ihr macht euch eine schöne Woche“, lautet der Rat aus einer bestimmten Chatgruppe, und den befolge ich.
Es soll die beste Woche des gesamten Jahres für meine Tochter und mich werden.
Am Tag unserer Rückkehr verkündet mein Mann, dass er eine neue Freundin hat. Aha, hat sie den Sprung von der Affäre zur Freundin also doch noch geschafft. Interessant. Glückwunsch.
Da ich logischerweise den weiteren Verlauf von Aww kenne, verabschiede ich mich in die Pause. Aus der ich, so denke ich, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht noch mal zurückkommen werde.
Herbst 2023
Der Sommer vergeht. Ich verbringe Zeit mit meinem Kind, aber auch mit meinen Freunden, besuche Schützenfeste, Dorfpartys und eine Menge Konzerte. Unsere Tochter wird eingeschult, betretenes Schweigen auf dem Schulhof. „Machen wir noch ein Bild zusammen, als Familie?“ – „Familie. Selten so gelacht. Aber ja, bitte, lass uns ein Foto machen.“
Ich arbeite viel, komme gefühlt zu nichts. Daheim bekomme ich zwei neue Badezimmer. Der Rasen muss gemäht, die Wäsche gewaschen, die Bude geputzt werden. Ich stelle Möbel um, mitten in der Nacht. Und auch sonst läuft mein Leben fantastisch.
Zwischendurch öffne und schließe ich immer wieder die Dateien von Aww. Soll ich? Soll ich nicht? Ich soll, sagen die Reviews und Nachrichten.
Also dann, denke ich. Wer weiß, vielleicht macht es die Sache ja nur noch realistischer und authentischer. Und selbst wenn nicht, macht das Schreiben vielleicht wenigstens den Kopf frei.
Winter 2023/2024
Meine Tochter geht gerne zur Schule, lernt rasch. Ist aufmerksam und empathisch und fröhlich und mein Ausgleich zu allem anderen. Mein Anker, mein Ruhepol. Der Teil meines eigenen Herzens, der auf dem Bürgersteig vor mir herläuft.
Zu Weihnachten bekommt sie von mir das erste Harry Potter Buch, und seitdem verbringen wir gemeinsam eine Menge Zeit in Hogwarts. Wir schauen Filme, kochen und backen. Als ich es an Heiligabend immer noch nicht geschafft habe, die restliche Deko aufzustellen, übernimmt sie das für mich. Sie muss mich nur anschauen und weiß, wie es mir geht. Und sie fragt nicht, sie handelt. Ich versuche, sie vor den meisten Dingen zu bewahren, aber unsere Verbindung ist zu eng dafür. War sie immer schon, aber sie ist noch enger geworden seit der Trennung. Sie erklärt mir in einem Nebensatz, in der allmorgendlichen Hektik, dass sie weiß, dass ich ihre Mama bin. Und keine andere Frau das jemals sein wird. Ich gehe ins Badezimmer, mache die Tür hinter mir zu und heule. Wir kommen deshalb fast zu spät Schule, aber was soll’s.
Nachts schaue ich sie an und frage mich, was und wo ich ohne sie wäre.
Auf dem Weg zum Co-Parenting
Wenn der Mensch, der dir fast 20 Jahre näherstand als jeder andere, einfach geht, nimmt er einen Teil von dir mit. Und dieser Teil ist für immer verloren.
Wir haben uns gestritten, persönlich, am Telefon, per WhatsApp. Rechtsanwälte wurden eingeschaltet, Unterhaltszahlungen berechnet. Es gab Schuldzuweisungen, Beschimpfungen, Vorwürfe.
Aber, das alles – zu jeder Zeit – außerhalb der Kinderohren. Verabschiedung im Flur unseres ehemals gemeinsamen Hauses, ich wünsche ihr viel Spaß mit dem Papa, obwohl ich genau weiß, dass sie heute Abend bei einer mir völlig fremden Frau übernachten wird. Die ihr die Nägel lackieren und Zöpfe flechten und sie am nächsten Tag vielleicht sogar zur Schule bringen wird. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf beiße ich die Zähne zusammen, und kaum, dass die Haustür hinter ihr und ihrem Vater ins Schloss gefallen ist, greife ich zu meinem Handy und nehme eine wütende Sprachnachricht auf. Acht Minuten lang, voller Beschimpfungen, für meine beste Freundin.
Dennoch – das Kind gehört nicht zwischen die Fronten. Sie darf bei der neuen Freundin ihres Vaters reiten? Prima, viel Spaß. Sie bringt Sachen mit, die sie dort gebastelt hat? Na, das hast du aber toll gemacht. Danke dafür. Mein Ego leidet, natürlich. Aber das ist mein Problem. Ich möchte ein glückliches Kind, und keine Feindbilder erschaffen. Koste es, was es wolle.
Die erste Zeit war schwierig. Oft war er nicht verfügbar, mit allen möglichen anderen Dingen beschäftigt, die plötzlich wichtiger waren als sein Kind.
Aber, heute, ein Jahr später, ist es okay. Noch nicht gut, aber so wenig er am Anfang da war, so sehr ist er es jetzt. Er ist und bleibt ein guter Vater.
Wir schaffen es mittlerweile, uns auf einer neutralen Ebene zu begegnen – mit kleinen Ausreißern. Manchmal ruft er an, weil er mir etwas erzählen möchte, was nur ich verstehe. Weihnachten klagt er über seine anstrengende Familie, ich weise darauf hin, dass ich mit den Leuten nichts mehr zu tun habe. Er lacht und sagt, dass er mich beneidet.
Wir lieben uns nicht mehr, nicht im klassischen Sinne.
Und trotzdem habe ich noch ein Zitat für euch, was euch – sehr ähnlich oder genauso – in der nächsten Zeit noch einmal begegnen wird: „Ich werde immer sauer auf ihn sein. Aber er ist der Vater meines Kindes.“
Will sagen – diese Verbindung, die werden wir nicht verlieren. Nicht, solange wir beide leben, ganz egal, wie alt unsere Tochter ist.
Diese Verbindung ist sehr speziell und mit keiner anderen zu vergleichen.
Und lieben, lieben werden wir uns auch immer, auf irgendeiner Ebene. Weil wir für immer eine besondere Position haben werden für den jeweils anderen – egal, wie oft wir übereinander schimpfen oder sauer sind.
Danke
Das vergangene Jahr war eine Reise. Vor allem zurück zu mir selbst.
Mein ständiger Begleiter: Aww – und ihr.
Diese Reise wird nun also innerhalb der nächsten Wochen zu Ende gehen – und ich möchte euch danken.
Für jedes Review, jede Diskussion, jeden Shitstorm, jede Nachricht.
Dafür, dass ihr diese selbsterfüllende Prophezeiung genauso liebt und hasst wie ich.
Dafür, dass ihr nicht nur Team Klako, Team Joko oder Klaas seid, sondern auch Team Jens und Team Amelie. Oder auch schon mal Team Thomas Schmitt.
Danke für die ungebrochene Liebe, die ihr dieser Fanfiction entgegenbringt, und die mich niemals nicht verlegen machen wird.
Danke.
Wir lesen uns.
Tumblr media
42 notes · View notes
techniktagebuch · 3 months ago
Text
2024, seit den 1970er Jahren
Teig-Technik
Im Dezember 2024 backe ich Weihnachtsplätzchen und denke darüber nach, was sich verändert hat, seit meine Mutter mich in den 1970er Jahren in diese Kunst eingeführt hat. Obwohl es im Haushalt eine Küchenmaschine gibt, werden Knetteige damals grundsätzlich von Hand auf dem Küchentisch zubereitet. Das ist kein Zugeständnis an helfende Kinderhände, sondern Tradition. Außerdem lässt sich die Teigkonsistenz besser beurteilen, wenn man ihn mit der Hand bearbeitet. Ich mache das heute auch so, allerdings in einer Schüssel. Die ist einfacher zu reinigen als die Arbeitsfläche. Der Knetteig wird dann mit einem Nudelholz auf dem Tisch ausgerollt, um dann die gewünschten Formen auszustechen. Die Buchenholzwalze ist 22 Zentimeter lang und misst 60 Millimeter im Durchmesser. Sie dreht sich auf einer Holzachse, die an beiden Enden Griffe hat. Die richtige Dicke der Teigplatte ist sehr wichtig für den perfekten Gebäck-Genuss. Manche Teige müssen sehr dünn ausgerollt werden, damit das fertige Plätzchen knusprig wird. Bei anderen Sorten bleibt die Platte bis zu zehn Millimeter dick, um ein weiches Ergebnis zu erzielen. Der Erfolg hängt maßgeblich vom Geschick und der Erfahrung der Person ab, die den Teigroller führt. Er darf nur mit sanftem Druck wenige Male über die Fläche gerollt werden, dann wird der Teigfladen um wenige Grad rotiert. Zwischen Tischplatte und Teig muss ständig ein dünner Mehlfilm aufrechterhalten werden, damit der Teig nicht am Tisch festklebt. Dass es besser ist, statt Mehl Stärke zu verwenden, lerne ich erst viele Jahre später, als ich mehr über die Biochemie des Backens erfahre. In meinem eigenen Haushalt arbeite ich viele Jahre mit dem gleichen Nudelholz-Modell wie in der Kindheit, allerdings ungern. Ich bin nicht gut darin, Teigplatten auf der ganzen Fläche gleichmäßig dick auszurollen. Ungefähr 2010 verbessert ein Satz Teigstäbe mein Bäckerinnenleben. Die Leisten sind zwei, fünf und zehn Millimeter dick und kommen paarweise. Beim Ausrollen rechts und links neben den Teig gelegt dienen sie als Abstandshalter und sorgen für eine einheitliche Schichtdicke. Allerdings nur auf 20 Zentimeter Breite, das finde ich recht wenig. Der Durchbruch kommt 2020 mit einem einstellbaren Nudelholz. Meins ist aus Edelstahl, es gibt sie auch aus Holz. An den Enden der Walze kann man mit großen Schrauben Scheiben anbringen, die beim Ausrollen eine Teigplatte mit zwei, drei, sechs oder zehn Millimeter Dicke erzeugen und sie kann mehr als 30 Zentimeter breit werden.
Tumblr media
Die Bleche der 1970er Jahre sind aus Schwarzblech. Sie werden mit Butter oder Margarine bestrichen und mit Mehl bestäubt, bevor die Plätzchen zum Backen darauf platziert werden. Die Trennschicht nach dem Backen abzuwaschen und neu aufzutragen ist aufwendig. Das erste beschichtete Backpapier kommt 1963 auf den Markt und es dauert mindestens 20 Jahre, bis es den Weg in unsere Küche findet. Es erleichtert die Arbeit ungemein und man kann es einige wenige Male wiederverwenden. Anfang der 2000er Jahre entdecke ich Dauerbackfolien aus PTFE, deren Name Programm ist. Sie sind viele hundert Male im Einsatz, meistens, bis ich aus Versehen hineinschneide. Die Antihaftbeschichtung von Backpapier und Backfolie nutze ich auch beim Ausrollen von Teig. Das mache ich nicht mehr auf der bemehlten Arbeitsplatte, sondern zwischen zwei Bögen Papier oder Folie. Sollte er dort doch einmal ankleben, kann ich das gesamte Paket in den Kühlschrank legen, damit der Teig wieder fest wird.  
Wie meine Mutter die Backdauer der Plätzchen bestimmt, weiß ich nicht mehr. Gefühl, vermutlich. Beobachten kann sie das Backwerk nicht. Der Ofen ist elektrisch betrieben und hat eine durchgehende Metalltür. Erst in den 1980er Jahren zieht ein Ofen mit Sichtfenster in die Küche ein. Das ist einige Wochen lang spannendere Unterhaltung als das Fernsehprogramm. Es gibt einen Kurzzeitwecker, den benutzt sie aber hauptsächlich in Verbindung mit dem Schnellkochtopf. Ich stelle 2024 den Timer in meinem Mobiltelefon ein. Das liegt ohnehin auf der Arbeitsfläche herum, weil ich dort auch die Datei abrufe, in der die Backrezepte gespeichert sind.
(Marlene Etschmann)
7 notes · View notes
bibastibootz · 8 months ago
Text
Kuscheln
„Weißt du, was ich vermisse?“, seufzt Sebastian und streckt seine langen Beine aus, wobei er gegen den Wohnzimmertisch stößt. Er wendet den Blick vom Fernseher ab und dreht sich zu Thorsten – seinem Kollegen, seinem besten Freund und nun auch seinem neuen Mitbewohner.
„Na?“, fragt Thorsten, der es sich unter seiner Wolldecke bequem gemacht hat. Er muss immer noch grinsen, weil die Decke farblich perfekt zu Sebastians Couch passt, beinahe wie gemacht dafür.
„Kuscheln.“
Thorsten legt seinen Kopf schief und muss grinsen. „Ja?“
Das Sofakissen raschelt, als Sebastian seinen Rücken tiefer hineingräbt. „Ja. Das war immer mit das Schönste in einer Beziehung, diese warme und sichere Nähe. Aber ohne Freundin–“ Er stockt kurz und zuckt mit den Schultern.
Thorsten blinzelt. „Oder Freund“, fügt er mit einem selbstverständlichen Grinsen hinzu.
Sebastian lacht zaghaft. Seine Augen sind jetzt strikt auf den Wohnzimmertisch gerichtet. „Ja, genau. Ohne jemand anderen ist es schwer. Und das vermisse ich irgendwie.“
Da atmet Thorsten einmal kräftig aus und greift nach dem Ende der Wolldecke. „Komm halt her“, sagt er und hält die Decke etwas in die Höhe.
Sebastian runzelt die Stirn. „Dein Ernst?“
„Ja, komm schon.“
„Okay, okay.“ Sebastian presst seine Lippen zusammen und stützt sich mit den Händen ab, um näher an Thorsten zu rücken. Mit zwei rutschenden Bewegungen sitzt er auch schon vor ihm und schaut ihn noch einmal an.
Thorsten nickt. „Los jetzt, mein Arm wird lahm.“
Mit roten Wangen und einem aufgeregt klopfendem Herzen zieht Sebastian die Knie an und streckt seine Beine vor denen von Thorsten aus. Dann rückt er noch ein klein bisschen näher und legt sich so hin, dass sich sein Rücken an Thorstens warmen Oberkörper schmiegt. Er greift noch nach einem kleinen Kissen und quetscht es zwischen seinen Kopf und die Sofalehne. Perfekt!
Thorsten lächelt, als er die Wolldecke nun über sich und Sebastian zieht. Dann legt er seinen Arm um Sebastians Schulter und murmelt nur: „Ich weiß sonst nicht, wohin damit.“
„Schon gut.“ Mehr als gut, denkt Sebastian sich und grinst in sich hinein. Er atmet einmal tief durch und versucht, sich an das sachte Klopfen von Thorstens Herzschlag zu gewöhnen.
So lässt sich der Abend noch besser genießen, auch wenn der Film für Sebastian völlige Nebensache geworden ist. Am liebsten würde er einfach die Augen zu machen und einschlafen.
„Gibt es da noch irgendwas, das dir fehlt?“ Thorstens Stimme vibriert angenehm, als er die Stille durchbricht.
Sebastian reibt sich einmal die Augen und dreht dann sein Gesicht soweit es geht nach hinten. Er spitzt seine Lippen. „Naja“, beginnt er mit einem schelmischen Grinsen, doch da haut Thorsten ihm schon auf den Arm.
„Das meine ich nicht, du Idiot“, antwortet er und verdreht die Augen, doch er kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
Sebastian dreht sich wieder nach vorne, vollends zufrieden. „Das hier ist schon ziemlich perfekt, danke dir.“
„Schön.“
Und wenn Thorstens Hand sich auf Sebastians Brust legt und nun beide den Herzschlag des anderen spüren, dann ist das ab sofort etwas völlig Normales in ihrer Alters WG.
12 notes · View notes