#Vogelsterben
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lotharulsamer · 2 years ago
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Erlenzeisige sind seltene Gäste in unserem kleinen Garten. Wir füttern ganzjährig und bieten Wasser an. Mehr zum Thema Vogelfütterung unter www.deutschland-geliebte-bananenrepublik.de #vögel #vogel #vogelfutter #vogelsterben #vogelschwund #vogelfütterung #ganzjahresfütterung #natur #nature #naturschutz (hier: Esslingen, Baden-Württemberg, Germany) https://www.instagram.com/p/Cp2iJketLxW/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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menschtiervereint · 5 months ago
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Heute möchten wir mit Euch über das Artensterben bei Wildbienen sprechen. Leider sind 48% der Wildbienenarten in DE bereits "bestandsgefährdet", nur 37% gelten als ungefährdet, der Rest ist entweder extrem selten (5%), steht auf der Vorwarnliste (8%) oder kann nicht eingestuft werden (3%). 😰
Hinzu kommt, dass die Gesamtzahl der Individuen auch drastisch eingebrochen ist. So untersuchte die bekannte "Krefelder Studie" die Entwicklung der Biomasse an Fluginsekten zwischen 1989 und 2013 und konnte dort einen Rückgang von 77% (bzw. 80% an der anderen Messstelle) feststellen! 😢
Ohne bestäubende Fluginsekten brechen viele Nahrungsketten zusammen, da diese einerseits Vögeln, Fledermäusen usw. als Nahrung dienen und andererseits über ihre Bestäubungsleistung die Entwicklung zahlreicher Früchte erst ermöglichen. Das Vogelsterben ist folglich auch auf das enorme Insektensterben zurückzuführen!
Doch was sind die Ursachen für diesen drastischen Rückgang?
Als Hauptgrund ist die industrielle Landwirtschaft zu sehen, die durch Insektizide, wie etwa die besonders tödlichen Neonicotinoide, die Insekten schlicht getötet hat. Hinzu kommt, dass durch Herbizide die Wildkräuter abgetötet werden, die aber zahlreichen Insekten als Nahrungsquellen dienen. Das "Unkraut" ist in Wahrheit also eine notwendige Bereicherung, die wir dringend für unsere Insekten brauchen!
Fazit: Wenn Du einen Garten hast, lass dort möglichst viele Wildkräuter wachsen und pflanze Pflanzen an, die den Insekten als Nahrungsquellen dienen! Und beim Einkauf gilt: Kauf möglichst viel Bio und vermeide Tierprodukte, da diese den größten Flächenverbrauch aufweisen. Den Slogan "Rettet die Bienen" sollten wir uns also alle viel mehr zu Herzen nehmen! 😎🐝💚
Quellen: ➡ LINK 1 ➡ LINK 2 ➡ LINK 3 ➡ LINK 4 ➡ LINK 5
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tberg-de · 5 months ago
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Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt
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Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt benannt. Der Tag erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text des internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt offiziell angenommen wurde. Der Tag erinnert an die Relevanz der Erhaltung der Artenvielfalt.
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Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt Die Vereinten Nationen haben Ende 2000 den Tag vom 29. Dezember in den Mai verlegt. (Am 29. Dezember 1993 trat das Übereinkommens über die biologische Vielfalt in Kraft.) Die Ziele der Konventionen sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile sowie die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile. Artenvielfalt: Maß für die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines Lebensraumes oder geografischen Gebietes Aktuell sind mehr als eine Million Tier- und Pflanzenarten bedroht. Aber jedes Tier und jede Pflanze hat in unserem Ökosystemen wichtige Funktionen. Ohne sie könnten wir als Menschen auf der Erde nicht existieren. Die Artenvielfalt liefert uns Nahrung, stellt Wirkstoffe für Medikamente bereit, reguliert das Klima, dient uns zur Erholung - und viele andere, alltägliche Dinge mehr. Laut Schätzungen der Wissenschaft soll es knapp neun Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Welt geben. Der Großteil von ihnen ist noch unentdeckt. In der südostasiatischen Mekong-Region haben Wissenschaftler in den letzten zwei Jahren 380 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Die meisten der neuen Arten entdeckte man in Vietnam und Thailand. (Quelle: WWF-Bericht listet 380 neuentdeckte Arten in der Mekong-Region)
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Artensterben als Krise für uns Menschen Für den Erhalt der Artenvielfalt ist eine große Anzahl verschiedener Tier- und Pflanzenarten notwendig. Unterschiedliche Arten besetzen unterschiedliche Nischen. Die Arten sind in ihrem Ökosystem aufeinander angewiesen. Fallen Arten aus, zum Beispiel weil sie aussterben, ist das Netz des Lebens gestört. Die aktuelle Rate des Artensterbens liegt hundertmal höher als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Lt. dem Weltbiodiversitätsrat IPBES sind rund 25 % der Tier- und Pflanzenarten betroffen. (Quelle: Das globale Assessment der biologischen Vielfalt und Ökosystemleistungen). Wir erleben aktuell das sechste Massensterben in der Erdgeschichte. Bereits heute leben 60 % weniger Wirbeltiere auf der Erde als noch 1970. In Deutschland sind zwischen 1998 und 2009 die typischen Vögel der Agrarlandschaft um mehr als 36 % zurückgegangen (Quelle: Intensivlandwirtschaft steckt hinter dem Vogelsterben). In den nächsten Jahrzehnten droht der weitere Verlust von bis zu einer Million Arten. Arten, die uns für die weitere menschliche Entwicklung fehlen werden. Auch sind intakte Ökosystem mit hoher Artenvielfalt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels und können diese sogar abmildern. Der IPBES macht fünf "direkte Triebkräfte" für das weltweite Artensterben verantwortlich. Diese fünf Ursachen verstärken sich auch noch wechselseitig. Der Haupttreiber ist aber immer der Mensch, wie er Land und Ozeane immer weiter ausbeutet. - die Landwirtschaft mit vielen Monokulturen - Zerstörung von Lebensräumen u.a. durch Rodungen - Klimawandel - invasive Arten - Umweltverschmutzung u.a. durch Plastikmüll Aber der Bericht führt auch Maßnahmen auf, die dem Artensterben entgegenwirken können. Zum Bespiel empfiehlt der Rat mehr Fruchtwechsel und Mischkulturen in der Landwirtschaft, mehr Rückzugsgebiete für Tiere und auch die Stärkung von Umweltgesetzen und deren Umsetzung. Einen Anteil daran kann auch der einzelne Mensch leisten, in dem er Wert auf eine eigene klimaschonende und energiesparende Lebensweise achtete.
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Kipppunkte im Artenschutz Spätestens im Zusammenhang mit der Klimakrise wurden uns Kipppunkte bekannt, wie das Schmelzen der Eisschilde oder die Abholzung im Amazonas-Gebiet. Ab einem gewissen Schwellenwert sind die Folgen unumkehrbar und ziehen weitere Kettenreaktionen nach sich. Solche Kipppunkte wirken sich auch auf das Artensterben aus. Lebewesen, die als Ökosystemingenieure gelten (zum Beispiel Ameisen) haben oft sogar eine Schlüsselfunktion. Selbst das Fehlen einzelner Tiere kann weitreichende Folgen haben. Jede Art ist wichtig. Schon heute ist es für bestimmtem Arten von Ruderfußkrebsen in der südlichen Nordsee zu warm. Für den Nachwuchs des Kabeljau, den jungen Larven, wird es immer schwieriger, Nahrung zu finden. Für den Kabeljau aus der Ostsee (hier wird er Dorsch genannt) ist durch Überfischung bereits ein Kipppunkt überschritten.
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Weltnaturkonferenz in Kanada Mit diesem Hintergrund fand im Dezember 2022 die UN-Biodiversitätskonferenz statt. Vertreter von knapp 200 Staaten berieten über den Erhalt der biologischen Vielfalt als Lebensgrundlage für die Menschheit. Eines der wichtigsten Ziele ist das Vorhaben, 30 Prozent der Landfläche und 30 Prozent der Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Nach rund zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin sind insgesamt vier Vorsätze und dreiundzwanzig Zielsetzungen definiert. Unter anderem auch die Vorgabe, daß bis 20230 wie vorgesehen 30 Prozent der Landflächen, der Binnengewässer, der Küsten- und Meeresflächen "wirkungsvoll konserviert" werden (30-bis-30-Ziel). Die Reaktionen auf die Ergebnisse sind als großer Erfolg gefeiert. Aber natürlich gab es auch negative und warnende Stimmen. Lt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist das 30-Prozent-Ziel in Deutschland bereits erreicht. (Wenn man die Fläche nur am Schutzstatus festmacht, hat sie sogar Recht.).  Es ist zu begrüßen, daß es endlich den Erfolg einer gemeinsamen Abschlußerklärung gab. Das Dokument ist aber rechtlich nicht bindend und viele der Zielsetzungen sind recht vage gehalten. Es wird zum Beispiel nicht ausreichend spezifiziert, was eigentlich "wirkungsvoll konserviert" bedeutet.
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Artenschutz in Deutschland Auch wenn Bundesumweltministerin Steffi Lemke das 30-Prozent-Ziel als erfüllt ansieht: Deutschland hat noch riesige Lücken beim Artenschutz (Quelle: Deutschlands Lücken beim Artenschutz). Das Ministerium bezieht bei seiner Begründung zu den naturgeschützten Flächen sämtliche, auch weniger geschützte Gebiete (wie Landschaftsschutzgebiete, Naturparke) mit ein. Ein wirksamer Schutz der Natur wird aber allenfalls in Nationalparken und Naturschutzgebieten erreicht. Selbst in diesen Flächen ist aber noch eine Bewirtschaftung möglich. Bei reinen Wildnis-Gebieten, die lt. Erklärung auf 2% aller Flächen zur Verfügung stehen sollen, werden in Deutschland nur 0,6 Prozent erreicht. Für Deutschland gibt es also noch einiges zu tun! Nicht nur mehr Flächen müssen unter wirksamen Naturschutz gestellt werden. Auch ein Umdenken in der Landwirtschaft und eine Agrarreform sind notwendig. Noch heute finden wir selbst in jedem vierten Naturschutzgebiet große Ackerflächen, die konventionell bewirtschaftet werden. Die Untersuchung "DINA - Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen" ist die erste großflächige Erhebung zum Insektensterben in Naturschutzgebieten. Immer stärkere Pestizide werden immer weiter in die Naturschutzgebiete eingetragen. Auch beim Vogelsterben spielt die industriell betriebene Landwirtschaft eine maßgebliche Rolle. Die Studie Farmland practices are driving bird population decline across Europe belegt erstmals im kontinentalen Maßstab den ursächlichen Zusammenhang. Mit einem Weiter-So verliert Deutschland über kurz oder lang viele Feldvogelarten. Für Rebhuhn und Kiebitz könnte es bereits zu spät sein. Laut einer aktuellen Studie (Juni 2023) ist Deutschland bereits jetzt fast Schlusslicht in der EU. (Quelle: Analysing the distribution of strictly protected areas toward the EU2030 target). Mit derzeit 0,6 Prozent ausgewiesener Schutzfläche für strenge Schutzgebiete belegt Deutschland den drittletzten Platz - gemessen an der Landesfläche. In Deutschland gibt es zwar eine große Bandbreite von Schutzgebieten, wie Naturparks, Vogelschutzgebiete, Biosphärenreservate oder Nationalparks. Alle haben aber unterschiedliche Ziele und verschieden strenge Vorgaben. Somit hat aber Deutschland noch lange nicht das 30-Prozent-Ziel der UN-Biodiversitätskonferenz erreicht (siehe oben)
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  EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur Die Mehrheit der EU-Umweltminister hat im Juni 2023 den Vorschlag für ein Gesetz angenommen, welches Renaturierungsziele in der EU bis zum Jahr 2050 festlegt (Quelle: EU-Umweltminister einig bei Naturschutzgesetz). Auf der Grundlage dieses Gesetzes sollen u.a. trockene Moore wieder vernässt oder Wälder nachhaltig aufgeforstet werden. Dieses "Gesetz zur Wiederherstellung der Natur" soll Ökosysteme vor dem Zusammenbruch bewahren. Das geplante Gesetz wird von den Christdemokraten im EU-Parlament vehement kritisiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es unklar, ob dieses Gesetz verabschiedet werden kann. Im EU-Umweltausschuß wurde das geplante Gesetzt mit knapper Mehrheit abgelehnt. Damit hat die Europäische Volkspartei (EVP) im EU-Parlament. Hintergrund der Ablehnung: Stimmenfang für anstehende Wahlen. (Quelle: Stimmenfang auf Kosten der Natur). Aber auch die Bauern brauchen zur Sicherung ihrer Existenz neue Regeln zum Schutz der Böden, für gesunde Wälder und Lebensraum für Insekten. Viel Zeit haben viele unserer Tiere und Pflanzen nicht mehr. Wir als Menschen übrigens auch nicht. Zu später Stunde wurde es Gewissheit. Bei der gestrigen Abstimmung über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur im Parlament der EU hat eine knappe Mehrheit für das Gesetz gestimmt. Das Gesetz wird also wahrscheinlich kommen. Nun muss mit den EU-Mitgliedsstaaten noch um die konkrete Ausgestaltung verhandelt werden. Nach dem Willen der EU-Kommission soll das Gesetz noch vor den Europawahlen im Jahr 2024 in Kraft treten.
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groleros · 9 months ago
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Ganzjahresfuetterung der Voegel
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artikelalex · 11 months ago
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Weit mehr als bisher bekannt: So viele Vogelarten hat der Mensch schon ausgerottet
Je mehr sich der Mensch auf der Erde ausbreitete, desto mehr Tierarten verschwanden – das gilt auch für Vögel. Einem internationalen Forschungsteam zufolge verlief das Vogelsterben in drei großen Wellen. In der dritten befinden wir uns derzeit und sie betrifft mehr Regionen als zuvor. Weiterlesen…
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holypatrolenemy · 1 year ago
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Ganzjahresfuetterung der Voegel
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keyaira359 · 1 year ago
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Ganzjahresfuetterung der Voegel
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j5primexzf · 1 year ago
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Ganzjahresfuetterung der Voegel
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blognachrichten · 2 years ago
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Schredder entschärfen: Diese Rezepte sollen Vogelsterben an Windrädern reduzieren
Nur mit sehr viel Glück gelingt es Vögeln, ein sich drehendes Windrad zu durchkreuzen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Allzu viele Tiere verlieren dabei Schnabel oder Flügel — oder werden in der Mitte zerteilt. Dann fallen sie zu Boden und sterben unter dem »Vogelschredder«. Die weißen Rotorblätter sind das Problem, drei von ihnen verschmelzen bei … https://bit.ly/3JGHomg
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wildbeimwild · 2 years ago
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Schutz vor dem Stromtod
Schutz vor dem Stromtod
Um das massenhafte Vogelsterben an Stromleitungen zu verhindern, müssen die Masten aus Sicht von Naturschützern weiter gegen Erd- und Kurzschlüsse gesichert werden. Hunderttausende Vögel riskierten bei der Rast auf Mittelspannungsleitungen den Stromtod, warnte der baden-württembergische Landesvorsitzende des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu), Johannes Enssle. Vor allem große Vögel wie Störche,…
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ebaeschnbliah · 6 years ago
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Vogelsterben Deutschland 7/2018! 
Die Zahl der Insekten hat in manchen Gebieten Deutschlands schon um bis zu 80% abgenommen und das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Vogelwelt.
(By now in certain regions of Germany the  the number of insects has been reduced per 80% and this affects, of course, the bird populations as well.)
In den letzten drei Jahrzehnten ging die Zahl der Vögel in der Agrarlandschaft in 28 Staaten Europas um mehr als die Hälfte zurück. (Der stille Frühling)
(Over the last three decades the number of birds in agricultural landscape has been reduced more than half in 28 European states.)
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Fünf Mal gab es in den vergangenen 540 Millionen Jahren gewaltige Artensterben, zeigen Fossilienfunde. Forscher sehen eine aktuelle, menschengemachte, sechste Welle in vollem Gange. Allein seit dem Jahr 1500 seien mehr als 320 terrestrische Wirbeltiere ausgestorben, die Bestände der verbliebenen seien im Schnitt um ein Viertel geschrumpft, schreiben Wissenschaftler um Rodolfo Dirzo von der Stanford University in der Zeitschrift "Science". Nach einem Bericht der Vereinten Nationen zur Artenvielfalt sterben bis zu 130 Tier- und Pflanzenarten täglich aus. Der Mensch im Anthropozän hat auf die Artenvielfalt also langfristig eine "ähnlich verheerende" Wirkung wie der große Meteor-Einschlag vor 65 Millionen Jahren. (X)
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lotharulsamer · 9 months ago
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Vögel: hungrig, durstig, wohnungslos
Die industrielle Landwirtschaft befeuert den Vogelschwund
In einer immer stärker durch menschliche Einflüsse geprägten Welt tun sich Vögel schwer, das eigene Überleben zu sichern und mit erfolgreichen Bruten für Nachwuchs zu sorgen. Unzählige Studien belegen einen Zusammenhang zwischen dem Vogelschwund und der industriellen Landwirtschaft. Doch dies beeindruckt zahlreiche politische Entscheider weder in Brüssel und Berlin noch in den Bundesländern. Einzelne Maßnahmen zum Schutz von Vögeln und Insekten möchte ich keinesfalls kleinreden, allerdings fehlt es am Mut, die Landwirtschaft an ökologischen Kriterien auszurichten. Musterbeispiele für die Arroganz der Mächtigen in der EU-Kommission sind die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat und die Rücknahme der Verpflichtung, vier Prozent der Fläche aus der landwirtschaftlichen Produktion zu nehmen. Die Pestizidverordnung, die den Einsatz von sogenannten Pflanzenschutzmitteln eindämmen sollte, verschwand sang- und klanglos in der Schublade. Auch der grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hatte die Vorgabe von Brachflächen und der Fruchtfolge bereits für 2023 zurückgestellt – und die Bundesregierung hat dies für 2024 verlängert. Wo aber sollen Vögel leben, wenn Hecken und Bauminseln aus der Landschaft verschwunden und Wiesen zu Dauergrünland degeneriert sind? Wo sollen sie trinken, wenn die Tümpel zugeschüttet wurden, und wo sollen sie Futter für sich und ihre Küken finden, wenn Wildpflanzen und deren Samen ausgemerzt und Insekten zur Seltenheit wurden? Zahlreiche Vogelarten sowie Igel und selbst Feldhasen finden zunehmend in städtischen Gebieten Zuflucht, denn sogar Parks, Grünanlagen und Gärten bieten heute mehr Lebensraum als intensiv genutzte Äcker und Grünland in einer eintönigen Agrarlandschaft. So kam auch die im US-Journal ‚Proceedings of the National Academy of Sciences‘ (PNAS) von Ivette Perfecto u. a. veröffentlichte Studie zu dem Schluss „Farmland practices are driving bird population decline across Europe“. Ja, trotzdem die Traktorkolonnen rollen und die Bauernversteher für die weitere Subventionierung von Agrardiesel streiten, Pestizide und Dünger treiben das Vogelsterben maßgeblich voran.
Mehr dazu in: Vögel: hungrig, durstig, wohnungslos. Die industrielle Landwirtschaft befeuert den Vogelschwund – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/voegel-hungrig-durstig-wohnungslos/
Zu den Fotos: Wo sollen Vögel wie der Wiesenpieper oder der Große Brachvogel leben, wenn Ackerränder mit blühenden Wildpflanzen und Hecken oder selten gemähte Wiesen und Moore verschwunden sind? (Bilder: Ulsamer)
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datenarche · 3 years ago
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#Dokumentar
► Mystery Kurzmeldungen | SERIE – 2021 – N°14 GOTT stürmt PK in Australien, 2-köpfiger Riese, UFO & UAP, Exorzismus im Baumarkt, Vogelsterben, Geheime FBI-Grabung uvm.
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tberg-de · 1 year ago
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Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt
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Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt benannt. Der Tag erinnert an den 22. Mai 1992, an dem der Text des internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt offiziell angenommen wurde. Der Tag erinnert an die Relevanz der Erhaltung der Artenvielfalt.
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Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt Die Vereinten Nationen haben Ende 2000 den Tag vom 29. Dezember in den Mai verlegt. (Am 29. Dezember 1993 trat das Übereinkommens über die biologische Vielfalt in Kraft.) Die Ziele der Konventionen sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile sowie die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile. Artenvielfalt: Maß für die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines Lebensraumes oder geografischen Gebietes Aktuell sind mehr als eine Million Tier- und Pflanzenarten bedroht. Aber jedes Tier und jede Pflanze hat in unserem Ökosystemen wichtige Funktionen. Ohne sie könnten wir als Menschen auf der Erde nicht existieren. Die Artenvielfalt liefert uns Nahrung, stellt Wirkstoffe für Medikamente bereit, reguliert das Klima, dient uns zur Erholung - und viele andere, alltägliche Dinge mehr. Laut Schätzungen der Wissenschaft soll es knapp neun Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Welt geben. Der Großteil von ihnen ist noch unentdeckt. In der südostasiatischen Mekong-Region haben Wissenschaftler in den letzten zwei Jahren 380 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Die meisten der neuen Arten entdeckte man in Vietnam und Thailand. (Quelle: WWF-Bericht listet 380 neuentdeckte Arten in der Mekong-Region)
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Artensterben als Krise für uns Menschen Für den Erhalt der Artenvielfalt ist eine große Anzahl verschiedener Tier- und Pflanzenarten notwendig. Unterschiedliche Arten besetzen unterschiedliche Nischen. Die Arten sind in ihrem Ökosystem aufeinander angewiesen. Fallen Arten aus, zum Beispiel weil sie aussterben, ist das Netz des Lebens gestört. Die aktuelle Rate des Artensterbens liegt hundertmal höher als im Durchschnitt der letzten zehn Millionen Jahre. Lt. dem Weltbiodiversitätsrat IPBES sind rund 25 % der Tier- und Pflanzenarten betroffen. (Quelle: Das globale Assessment der biologischen Vielfalt und Ökosystemleistungen). Wir erleben aktuell das sechste Massensterben in der Erdgeschichte. Bereits heute leben 60 % weniger Wirbeltiere auf der Erde als noch 1970. In Deutschland sind zwischen 1998 und 2009 die typischen Vögel der Agrarlandschaft um mehr als 36 % zurückgegangen (Quelle: Intensivlandwirtschaft steckt hinter dem Vogelsterben). In den nächsten Jahrzehnten droht der weitere Verlust von bis zu einer Million Arten. Arten, die uns für die weitere menschliche Entwicklung fehlen werden. Auch sind intakte Ökosystem mit hoher Artenvielfalt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels und können diese sogar abmildern. Der IPBES macht fünf "direkte Triebkräfte" für das weltweite Artensterben verantwortlich. Diese fünf Ursachen verstärken sich auch noch wechselseitig. Der Haupttreiber ist aber immer der Mensch, wie er Land und Ozeane immer weiter ausbeutet. - die Landwirtschaft mit vielen Monokulturen - Zerstörung von Lebensräumen u.a. durch Rodungen - Klimawandel - invasive Arten - Umweltverschmutzung u.a. durch Plastikmüll Aber der Bericht führt auch Maßnahmen auf, die dem Artensterben entgegenwirken können. Zum Bespiel empfiehlt der Rat mehr Fruchtwechsel und Mischkulturen in der Landwirtschaft, mehr Rückzugsgebiete für Tiere und auch die Stärkung von Umweltgesetzen und deren Umsetzung. Einen Anteil daran kann auch der einzelne Mensch leisten, in dem er Wert auf eine eigene klimaschonende und energiesparende Lebensweise achtete.
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Kipppunkte im Artenschutz Spätestens im Zusammenhang mit der Klimakrise wurden uns Kipppunkte bekannt, wie das Schmelzen der Eisschilde oder die Abholzung im Amazonas-Gebiet. Ab einem gewissen Schwellenwert sind die Folgen unumkehrbar und ziehen weitere Kettenreaktionen nach sich. Solche Kipppunkte wirken sich auch auf das Artensterben aus. Lebewesen, die als Ökosystemingenieure gelten (zum Beispiel Ameisen) haben oft sogar eine Schlüsselfunktion. Selbst das Fehlen einzelner Tiere kann weitreichende Folgen haben. Jede Art ist wichtig. Schon heute ist es für bestimmtem Arten von Ruderfußkrebsen in der südlichen Nordsee zu warm. Für den Nachwuchs des Kabeljau, den jungen Larven, wird es immer schwieriger, Nahrung zu finden. Für den Kabeljau aus der Ostsee (hier wird er Dorsch genannt) ist durch Überfischung bereits ein Kipppunkt überschritten.
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Weltnaturkonferenz in Kanada Mit diesem Hintergrund fand im Dezember 2022 die UN-Biodiversitätskonferenz statt. Vertreter von knapp 200 Staaten berieten über den Erhalt der biologischen Vielfalt als Lebensgrundlage für die Menschheit. Eines der wichtigsten Ziele ist das Vorhaben, 30 Prozent der Landfläche und 30 Prozent der Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Nach rund zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin sind insgesamt vier Vorsätze und dreiundzwanzig Zielsetzungen definiert. Unter anderem auch die Vorgabe, daß bis 20230 wie vorgesehen 30 Prozent der Landflächen, der Binnengewässer, der Küsten- und Meeresflächen "wirkungsvoll konserviert" werden (30-bis-30-Ziel). Die Reaktionen auf die Ergebnisse sind als großer Erfolg gefeiert. Aber natürlich gab es auch negative und warnende Stimmen. Lt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist das 30-Prozent-Ziel in Deutschland bereits erreicht. (Wenn man die Fläche nur am Schutzstatus festmacht, hat sie sogar Recht.).  Es ist zu begrüßen, daß es endlich den Erfolg einer gemeinsamen Abschlußerklärung gab. Das Dokument ist aber rechtlich nicht bindend und viele der Zielsetzungen sind recht vage gehalten. Es wird zum Beispiel nicht ausreichend spezifiziert, was eigentlich "wirkungsvoll konserviert" bedeutet.
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Artenschutz in Deutschland Auch wenn Bundesumweltministerin Steffi Lemke das 30-Prozent-Ziel als erfüllt ansieht: Deutschland hat noch riesige Lücken beim Artenschutz (Quelle: Deutschlands Lücken beim Artenschutz). Das Ministerium bezieht bei seiner Begründung zu den naturgeschützten Flächen sämtliche, auch weniger geschützte Gebiete (wie Landschaftsschutzgebiete, Naturparke) mit ein. Ein wirksamer Schutz der Natur wird aber allenfalls in Nationalparken und Naturschutzgebieten erreicht. Selbst in diesen Flächen ist aber noch eine Bewirtschaftung möglich. Bei reinen Wildnis-Gebieten, die lt. Erklärung auf 2% aller Flächen zur Verfügung stehen sollen, werden in Deutschland nur 0,6 Prozent erreicht. Für Deutschland gibt es also noch einiges zu tun! Nicht nur mehr Flächen müssen unter wirksamen Naturschutz gestellt werden. Auch ein Umdenken in der Landwirtschaft und eine Agrarreform sind notwendig. Noch heute finden wir selbst in jedem vierten Naturschutzgebiet große Ackerflächen, die konventionell bewirtschaftet werden. Die Untersuchung "DINA - Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen" ist die erste großflächige Erhebung zum Insektensterben in Naturschutzgebieten. Immer stärkere Pestizide werden immer weiter in die Naturschutzgebiete eingetragen. Auch beim Vogelsterben spielt die industriell betriebene Landwirtschaft eine maßgebliche Rolle. Die Studie Farmland practices are driving bird population decline across Europe belegt erstmals im kontinentalen Maßstab den ursächlichen Zusammenhang. Mit einem Weiter-So verliert Deutschland über kurz oder lang viele Feldvogelarten. Für Rebhuhn und Kiebitz könnte es bereits zu spät sein. Laut einer aktuellen Studie (Juni 2023) ist Deutschland bereits jetzt fast Schlusslicht in der EU. (Quelle: Analysing the distribution of strictly protected areas toward the EU2030 target). Mit derzeit 0,6 Prozent ausgewiesener Schutzfläche für strenge Schutzgebiete belegt Deutschland den drittletzten Platz - gemessen an der Landesfläche. In Deutschland gibt es zwar eine große Bandbreite von Schutzgebieten, wie Naturparks, Vogelschutzgebiete, Biosphärenreservate oder Nationalparks. Alle haben aber unterschiedliche Ziele und verschieden strenge Vorgaben. Somit hat aber Deutschland noch lange nicht das 30-Prozent-Ziel der UN-Biodiversitätskonferenz erreicht (siehe oben)
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  EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur Die Mehrheit der EU-Umweltminister hat im Juni 2023 den Vorschlag für ein Gesetz angenommen, welches Renaturierungsziele in der EU bis zum Jahr 2050 festlegt (Quelle: EU-Umweltminister einig bei Naturschutzgesetz). Auf der Grundlage dieses Gesetzes sollen u.a. trockene Moore wieder vernässt oder Wälder nachhaltig aufgeforstet werden. Dieses "Gesetz zur Wiederherstellung der Natur" soll Ökosysteme vor dem Zusammenbruch bewahren. Das geplante Gesetz wird von den Christdemokraten im EU-Parlament vehement kritisiert. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es unklar, ob dieses Gesetz verabschiedet werden kann. Im EU-Umweltausschuß wurde das geplante Gesetzt mit knapper Mehrheit abgelehnt. Damit hat die Europäische Volkspartei (EVP) im EU-Parlament. Hintergrund der Ablehnung: Stimmenfang für anstehende Wahlen. (Quelle: Stimmenfang auf Kosten der Natur). Aber auch die Bauern brauchen zur Sicherung ihrer Existenz neue Regeln zum Schutz der Böden, für gesunde Wälder und Lebensraum für Insekten. Viel Zeit haben viele unserer Tiere und Pflanzen nicht mehr. Wir als Menschen übrigens auch nicht. Zu später Stunde wurde es Gewissheit. Bei der gestrigen Abstimmung über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur im Parlament der EU hat eine knappe Mehrheit für das Gesetz gestimmt. Das Gesetz wird also wahrscheinlich kommen. Nun muss mit den EU-Mitgliedsstaaten noch um die konkrete Ausgestaltung verhandelt werden. Nach dem Willen der EU-Kommission soll das Gesetz noch vor den Europawahlen im Jahr 2024 in Kraft treten.
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bauerntanz · 5 years ago
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Mysteriöses Meisensterben
Mysteriöses Meisensterben in #Niedersachsen. Mindestens 1200 Fälle.
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Eine mysteriöse Vogelkrankheit macht derzeit vor allem Blaumeisen zu schaffen. Nach dem gehäuften Aufkommen von Meisensterben im Oldenburger Land hat die Erkrankung offenbar noch mehr Tiere befallen. Laut Naturschutzbund Niedersachsen (NABU) wurden deutschlandweit inzwischen 8.000 erkrankte oder verstorbene Vögel gemeldet. Niedersachsen registerierte mindestens 1.200 Fälle. “Die Tiere sind…
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my-life-fm · 5 years ago
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Bar jeder Vernunft und Einsicht.  |  "Ich hab' schon als Kind Fleisch aus'm Gläschen gegessen und ich werde auch im Altersheim nicht auf mein Schnitzel verzichten!" [1]
» [...] Ernährungs-Egoismus ist im Ergebnis selbstschädigend. Denn die Produktion tierischer Nahrungsmittel gehört zu den schlimmsten Klima-Killern und spielt auch bei Umweltkatastrophen wie dem Insekten- und Vogelsterben eine fatale Rolle. Die Veganerin Greta Thunberg immerhin hat es gemerkt; die meisten argumentieren dagegen beim Thema Klimaschutz geschickt um Latte und Lammkotelett herum. Fleisch-Scham ist, im Gegensatz zu Flug-Scham, Mangelware. Man kann es aber auch mal so sehen: Wir sind mächtiger, als wir dachten, und können alle sofort etwas für den Klimaschutz tun — jeden Tag. ... | ... Julia Klöckner, die Bundeslandwirtschaftsministerin, wird im kollektiven Menschheitsgedächtnis wohl vor allem durch ihren Kuschelkurs mit Nestlé sowie wegen der Verlängerung der Erlaubnis für Küken-Schreddern und betäubungslose Ferkel-Kastration in Erinnerung bleiben. ... | ... Wissen Sie, was man auf einer Veranstaltung mit Robert Habeck, dem smarten Grünen-Vorsitzenden, zu essen bekommt? ... | ... Es gab Wurstsalat, Haxen, Hendl, Emmentaler [...] ausschließlich klimaschädliche Produkte, vermutlich aus nicht biologischer Qualtierhaltung. ... | ... Habeck trat dann in Peißenberg auch noch in Lederhose auf ... | ... Wohl gemerkt: eine Lederhose, ein Produkt aus Tierhaut. Bei seinem interessanten Exkurs über Landwirtschaft, Bienenschutz und die Nöte der Bauern: kein Wort über die durch Fleisch verursachten Klimaschäden. ... | ... wuchsen jedoch ihre [Barbara Rüttings] Differenzen mit einer Partei, die noch immer Weißwürste als unverzichtbaren Bestandteil jedes Pressetermins betrachtete und der grausamen Hubertusjagd ihren Segen gab. ... | ... „Tierschutzthemen interessieren die Grünen nicht.“ ... | ... im Herbst 2009 [erschlug] Renate Künast vor der Fernsehkamera einen Fisch ... | ... Barbara Rütting [erklärte] daraufhin ihren Austritt aus der Partei ... | ... Das Symbol-Nahrungsmittel der Grünen ist definitiv nicht der Tofu, sondern die Weißwurst. ... | ... in einer Realität angekommen, in der weiter geschlachtet und gegessen wird, als ginge das Schicksal des gesamten Ökosystems die Schlachtenden und Essenden nichts an ... | ... Tierische Nahrungsmittel sind der blinde Fleck in der Klima-Debatte. ... | ... Greta Thunberg [...] lebt vegan mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der sie aufs Fliegen verzichtet. ... | ... „Tiere verwandeln das Futter vor allem zu Gülle und Wärme. Das heißt: Man füttert große Mengen Futter aus Soja oder Getreide — und bekommt dafür fast nur Gülle und Wärme. Nur ein kleiner Bruchteil der investierten Futtermenge wird von den Tieren zu Tierprodukten wie Fleisch, Milch oder Eiern umgewandelt. Für ein Kilo Fleisch braucht man etwa so viel Anbaufläche, wie für 10 Brote. Wer Fleisch isst, verbraucht damit etwa das Zehnfache an Anbaufläche wie jemand, der keine Tierprodukte isst (also vegan lebt).“ ... | ... „Wenn für Tierprodukte die 10-fache Menge an Ressourcen benötigt werden, heißt das auch, dass 10 Mal so viele Pestizide, Herbizide und Düngemittel benötigt werden.“ ... | ... Selbst die umweltverträglichste Produktion von Fleisch, Fisch und Milch belastet unseren Planeten mit Flächenverbrauch, klimaschädlichen Gasen, Überdüngung und sauren Böden um ein Vielfaches mehr als der Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel. ... | ... ‚Eine vegane Ernährung ist wahrscheinlich die wirksamste Maßnahme, mit der jeder Einzelne seinen Einfluss auf unseren Planeten reduzieren kann, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Treibhausgase, sondern auch auf die globale Versauerung von Meeren und Böden, Eutrophierung sowie Land- und Wasserverbrauch. Sie ist viel wirksamer als die Einschränkung von Fluggreisen oder der Kauf eines Elektroautos.‘ ... | ... Eine Studie, die ihrerseits ein Resümee aus 500 Einzelstudien zieht, hält eine vegane Ernährung für die wirksamste Maßnahme, die der Einzelne gegen den Klimawandel ergreifen kann — noch vor dem Verzicht auf Reisen mit Flugzeugen oder Autos mit Verbrennungsmotoren. ... | ... „Rund 60 Prozent der gesamten Methan (CH4)-Emissionen und 80 Prozent der Lachgas (N2O)-Emissionen in Deutschland stammen aus der Landwirtschaft. Im Jahr 2017 war die deutsche Landwirtschaft somit insgesamt für 66,3 Millionen Tonnen (Mio. t) Kohlendioxid (CO2)-Äquivalente verantwortlich. Das sind 7,3 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen des Jahres. Die Emissionen aus der Landwirtschaft tragen somit nach den energiebedingten Emissionen aus der stationären und mobilen Verbrennung (84,5 Prozent) und vor den prozessbedingten Emissionen der Industrie (7,1 Prozent) einen höheren Anteil an Treibhausgasen in Deutschland bei.“ ... | ... Das Umweltbundesamt erinnert vor allem an die Verseuchung von Böden und Luft durch Tier-Exkremente.
„2017 machte das Wirtschaftsdüngermanagement (Lagern und Ausbringen von Gülle und Festmist) 19 Prozent der gesamten Methan-Emissionen aus der deutschen Landwirtschaft aus. Der größte Anteil des Methans aus Wirtschaftsdünger geht auf die Exkremente von Rindern — und in geringerem Maße von Schweinen — zurück.“
Was das Insekten- und Bienensterben betrifft, so ist der Zusammenhang mit Fleischkonsum eher ein indirekter — aber es gibt ihn. Für die Ernährung von Millionen „Nutztieren“ braucht es um ein Vielfaches mehr Ackerfläche, als wenn nur Menschen zu ernähren wären. Dies führt dazu, dass die industrielle Landwirtschaft unter Einsatz giftiger Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat nur sehr bedingt durch biologischen Anbau abgelöst werden kann. ... | ... Wir töten also erst die großen Tiere und dann — indirekt — die kleinen, indem wir ihnen Lebensraum nehmen, für sie geeignete Pflanzen entweder zerstören oder vergiften. Und nicht zu vergessen: das Vogelsterben ist eine direkte Folge des Insektensterbens. ... | ... Demnach werden mindestens 51 Prozent aller klimaschädlichen Gase (CO2-Äquivalente) durch die Tierhaltung verursacht. Die effektivste Methode, um den CO2-Ausstoß und den damit verbundenen Klimawandel aufzuhalten, wäre also eine Ernährung ohne Tierprodukte.“ ... | ... „Trotz allem wird der größte CO2-Verursacher — die Tierindustrie — nie als solcher gesehen. Denn hier gilt die alte Binsenweisheit ‚Geld regiert die Welt‘. Tierindustrie und Landwirtschaft sind riesige Maschinerien, welche Milliarden an Subventionen beziehen. Der Industrie und Politik ist viel daran gelegen, diese Wirtschaftssektoren aufrecht zu erhalten. Deswegen werden alle damit hergehenden Probleme totgeschwiegen oder schöngeredet.“ ... | ... Der andere Grund für die Hartnäckigkeit, mit der die Zusammenhänge zwischen Klima und Fleisch- beziehungsweise Milchkonsum geleugnet werden, liegt auf der Hand. Wenn die Produzenten Fleisch essen, die Händler Fleisch essen, wenn die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft und selbst in den Umweltämtern sowie in der für Umweltschutz eigentlich „zuständigen“ Partei Fleisch essen — wie wahrscheinlich ist es da, dass es eine breite Kampagne zu drastischer Reduzierung tierischer Produkte gibt? ... | ... Tier-Folter kann man, wenn man sie sich in ihrer ganzen Drastik vor Augen führt, schwer ertragen, „Die Klimaerwärmung“ dagegen relativ leicht. Man schwitzt an extrem heißen Tagen, wie zuletzt im Juni, ein bisschen in seinem Bett und muss mehr trinken — na und?
Die Debatte um die Klimaerwärmung lenkt die Aufmerksamkeit weg von der außergewöhnlichen emotionalen Kälte, mit der Menschen Tiere behandeln ... | ... Julia Klöckner könnte die Erlaubnis zum Küken-Schreddern so oft verlängern wie sie will — wenn niemand mehr Eier kaufen würde, wäre es mit dem Schreddern schnell vorbei. ... | ... Politischer Selbstverrat ... | ... Die Grünen aber wären ihrem Selbstverständnis nach eigentlich ganz dem Umweltschutz verpflichtet. Ein Grüner, der nicht auf‘s Deutlichste die Einschränkung des Konsums von tierischen Lebensmitteln fordert, ist wie ein Rechter, der nicht gegen Ausländer wettert.
Ein Weißwürste frühstückender Grüner ist ein Unding, er begeht politischen Selbstverrat — so als würde ein AfD-Politiker Afrikaner und Araber anflehen, in möglichst großer Zahl ins Land zu kommen. [...] «
Roland Rottenfußer | RUB|KON | 20.07.2019 | Die Weißwurst-Klimaschützer | https://www.rubikon.news/artikel/die-weisswurst-klimaschutzer
[1]: Fiktiver, zusammenfassender Satz des Verhaltens von 96% der Menschen.
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