#Technisierung
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my-life-fm · 11 months ago
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hateyourgovernment · 5 months ago
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schorschidk · 7 months ago
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Per Rad entlang der Aller – Im Aller-Leine-Tal Natur pur erleben
So sehr die zunehmende Technisierung uns den Arbeitsalltag erleichtert, so sehr freuen wir uns außerhalb des trotzdem stressigen Jobs darĂŒber, zu entschleunigen und abzuschalten. Entspannen, ohne stets erreichbar sein zu mĂŒssen, ohne den LĂ€rm und die Hektik der Stadt zu erleben, ohne den Druck von Deadlines zu spĂŒren. Stattdessen genießen wir fĂŒr diese Auszeit Ruhe und Erholung. Ein besonderes Fleckchen Erde dafĂŒr ist das Aller-Leine-Tal im SĂŒden der LĂŒneburger Heide.
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korrektheiten · 8 months ago
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Technisierung: Technisierung Selbstbedienungs-Kassen: Herr Automat, ich will zahlen
Die JF schreibt: »„Die Kasse, das bin ich“: Die sogenannten SB-Kassen sollten eigentlich den Einkauf erleichtern und den Einzelhandelsbetrieb entlasten. In Deutschland boomt das GeschĂ€ft – im Ausland dagegen ist der menschliche Service wieder im Trend. Von Paul Leonhard. Dieser Beitrag Technisierung Selbstbedienungs-Kassen: Herr Automat, ich will zahlen wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T3X4sj «
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martinjost · 1 year ago
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Na dann gut Nacht
Eine österreichische Doku findet in der Nacht unaufgeregte Bilder fĂŒr Europa. Schon 2011 bestimmen das Thema Einwanderung und der Riss zwischen Anspruch und Wirklichkeit das «Abendland».
Abendland
Dokumentarfilm ★★★★☆ Österreich 2011 · Nikolaus Geyrhalter (dir), Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter, Maria Arlamovsky (scr).
(#01083) Grenzpolizisten, die WĂ€rmebildkameras bedienen; Telefonseelsorger*innen in kahlen BĂŒros; RĂŒckkehrberatung in einer Erstaufnahme-Einrichtung fĂŒr Asylbewerber*innen; SimultanĂŒbersetzer*innen im EU-Parlament; Nachtschicht im Pflegeheim; Sexarbeiter*innen vor der Kamera; ein Techno-Konzert in einem Stadion: «Abendland» zeigt Aufnahmen aus dem nĂ€chtlichen Europa. Die Kamera bleibt lange an einem Ort und fĂ€ngt weite Einstellungen ohne viele Schnitte ein.
Der Film verzichtet auf Filmmusik, Interviews oder Kommentare, hat dabei einen gelassenen Rhythmus ohne langatmig zu werden. Typisch fĂŒr Nikolaus Geyrhalters Dokus ist der Eindruck, dass wir Voyeure im Alltag fremder Menschen sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir in unserer Ecke entdeckt werden. Die Bilder und ihre Montage sind schnörkellos und beinahe episch.
Geyrhalter hat in der Nacht europĂ€ische SchauplĂ€tze aufgenommen, die exemplarisch fĂŒr Westeuropa stehen können – wohlgemerkt vor der FlĂŒchtlingsrevolution von 2015. Trotzdem zeigt er Migration als Thema, das Europa beschĂ€ftigt und ausmacht. Das Selbstbild als humanitĂ€res StaatenbĂŒndnis und der Kontrast zum technokratischen, verantwortungsaversen Umgang mit GeflĂŒchteten beherrschen «Abendland» schon damals die EU. Alle Bilder, die «Abendland» findet, erzĂ€hlen von Entfremdung, Technisierung und Ökonomisierung des Lebens in Westeuropa.
Wir haben «Abendland» in der Nikolaus-Geyrhalter-Retrospektive beim DOK.fest MĂŒnchen 2023 gesehen.
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ann-kathrinxtsredera · 1 year ago
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How inspiring to learn strategies on public speaking/presenting in front of people weather it be for my Job as a project manager or privately. Being the center of attention is still a challenge and costs a lot of convincing myself to see it positive.Thanks to our phantastic coach i was able to reflect and See the huge gap between self and others perception of myself. Breathing Technisierung and standing as well as knowing how wird’s so matter.
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jeremiasheppeler · 1 year ago
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Premiere „Zukunftsmusik - Ein Theaterspiel ĂŒber das Morgen“ - Stettener Sommertheater
Mit stehendem Applaus haben knapp 600 Zuschauer bei der Premiere des StĂŒcks „Zukunftsmusik“ von Jeremias Heppeler – der junge Autor stammt aus der Region – die Umsetzung der schwierigen Frage in ein unterhaltsames und gleichzeitig bedrĂŒckendes TheaterstĂŒcks honoriert. (SchwarzwĂ€lder Bote)
Eine großartige Vorstellung erlebten die Besucher bei der Premiere des Stettener Sommertheaters „Zukunftsmusik“ aus der Feder von Jeremias Heppeler und unter der Regie von Stefan Hallmayer. Minutenlanger Applaus ertönt. Das Publikum erhob sich nach dem Finale begeistert von seinen PlĂ€tzen und zollte den Akteuren fĂŒr deren außergewöhnliche Leistung minutenlang Applaus. (SĂŒdkurier)
„Überleben“ ist dann auch das Stichwort, denn das streng hierarchisch gegliederte Gesellschaftssystem in der Enklaver „Kalter Markt“ erlaubt der Bevölkerung nichts, was das Überleben bereichert. Hintergrund ist die traumatische Erfahrung, dass Wohlstand und Überfluss, Digitalisierung, Machtbestrebungen und -ausnutzung, persönliche Bereicherung, gnadenlose Ausbeutung der Natur und die unaufhaltsame Technisierung zum Untergang der Zivilisationen beigetragen hat. (SchwĂ€bische Zeitung)
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metrische-kulturen · 2 years ago
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Arbeitsplatz der Zukunft – Können moderne Technologien die Arbeit messbar optimieren?
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Abb. 1: Arbeit 4.0
Wir befinden uns in einem stetigen VerĂ€nderungsprozess, wenn es um das Thema „Arbeit“ geht. Derzeit geht es vor allem um eine Verschiebung der analogen zur digitalen Welt.
„Arbeit 4.0“ beschreibt genau diesen Wandel. Es geht um neue Perspektiven, diverse zentrale Trends und Entwicklungen zu einer digitalisierten Arbeitswelt hin, wobei Stichwörter wie „People Analytics“ und Metriken eine bedeutende Rolle spielen (MĂŒtze-Niewöhner and Nitsch, 2020). Der Begriff „Arbeit 4.0“ leitet sich in gewissem Maße von der aktuellen Diskussion ĂŒber die vierte industrielle Revolution „Industrie 4.0“ ab, rĂŒckt jedoch Arbeitsformen und ArbeitsverhĂ€ltnisse in den Mittelpunkt der Thematik und umfasst somit nicht nur den industriellen Sektor, sondern die gesamte Arbeitswelt (Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales, 2015). Der Fokus wird stĂ€rker auf den arbeitenden Menschen, die Arbeitsteilung zwischen Mensch und Technik und die Organisation von Arbeit gelegt (MĂŒtze-Niewöhner and Nitsch, 2020). Diese digitale Transformation wird zudem von einer Alterung der Gesellschaft und der Belegschaft sowie einem Hinblick auf das Erwerbspotenzial begleitet (Rump and Eilers, 2017, p. 0). Da wir uns inmitten dieser Phase befinden, sind die Bedeutungen fĂŒr die Arbeitswelt und den individuellen Menschen bisher nicht in GĂ€nze zu erfassen. Es lassen sich somit keine endgĂŒltigen Antworten auf zukĂŒnftige Resultate treffen, sondern nur Entwicklungsperspektiven aufzeigen (MĂŒtze-Niewöhner and Nitsch, 2020).
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Abb. 2: Entwicklungsschritte zur digitalisierten Arbeitswelt
Betrachtet man nun die letzten Jahre lassen sich folgende Aspekte im Entwicklungsprozess festhalten:
Eine stetige Digitalisierung und Technisierung sowie Entwicklungen in Wissensökonomie und Innovationsökonomie, eine zunehmende Individualisierung und ein gewisser Wertewandel in der Arbeitnehmerwelt (Rump and Eilers, 2017).
Dieser dynamische Prozess fĂŒhrt letztendlich zu VerĂ€nderungen in der Arbeitswelt, man kann diese auch als „moderne Arbeitswelt“ bezeichnen, in der sich Aufgabenprofile, AblĂ€ufe, Arbeitsformen und Arbeitsbeziehungen, bis hin zu Berufsbildern verĂ€ndern (MĂŒtze-Niewöhner and Nitsch, 2020).
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Diese „Umbruchphase“ wirft fĂŒr jeden Arbeitnehmer*in Fragen auf. So auch die Überlegung, wie sich bestimmte ArbeitsplĂ€tze in Zukunft verĂ€ndern könnten. Beispiele hierzu werden im spĂ€teren Verlauf beschrieben.
Digitale Technologien sind in der heutigen Arbeitswelt bereits allgegenwÀrtig. Hierzu ein paar Fakten, die sich aus unterschiedlicher Sichtweise festhalten lassen.
Stand der Digitalisierung aus Sicht von BeschÀftigten: Ein homogenes Bild
Mehr als 80 % der BeschÀftigten nutzen Informations- oder Kommunikationstechnologien bei der Arbeit, zum Beispiel Computer oder Smartphones (BMAS 2016). Vor allem in der Unternehmensorganisation (99%).
18 % der befragten BeschĂ€ftigten sind in keiner Weise von Digitalisierung betroffen (DGB-Index „Gute Arbeit“ 2016).
Hohe Anteile digitaler Arbeit finden sich auch, vielleicht anders als vermutet, im Fahrzeugbau (76 %) und Maschinenbau (75 %) wieder (DGB-Index „Gute Arbeit“ 2016).
Die elektronische Kommunikation erfolgt hĂ€ufig ĂŒber E-Mail, Smartphone, soziale Netze etc. (63 %) (DGB-Index „Gute Arbeit“ 2016).
54 % der Befragten arbeiten mit unterstĂŒtzenden elektronischen GerĂ€ten, zum Beispiel Scannern, Datenbrillen oder DiagnosegerĂ€ten (DGB-Index „Gute Arbeit“ 2016).
Stand der Digitalisierung aus Sicht von Betrieben: Ein heterogenes Bild
63,5 % der befragten Produktionsbetriebe gaben an, keine modernen digitalen Technologien einzusetzen (IAB +ZEW, 2016).
Die Bereitschaft fĂŒr die Industrie 4.0 ist vorhanden: Der Mittelstand erwies sich jedoch als zurĂŒckhaltender als die befragten Großunternehmen (Lerch et al. (2017).
Eine Differenzierung von Betrieben, die sich mit der Nutzung digitaler Technologien noch nicht befasst haben, ĂŒber Betriebe, in denen der digitale Wandel zugange ist, bis hin zu wenigen Unternehmen, die bereits Digitalisierungstechnologien einsetzen, ist erkennbar (z.B. Marketing und Vertrieb) (Arntz et al. 2016a; Lichtblau et al. 2015; Lerch et al. 2017; Zimmermann 2017).
Stand und Entwicklungsperspektiven aus ĂŒberbetrieblicher Sicht
In Deutschland arbeiten 42 % der BeschÀftigten in Berufen mit hohen Automatisierungswahrscheinlichkeiten. Dies bedeutet nicht, dass sie vollkommen automatisierbar oder substituierbar sind. Vielmehr geht es um Teilbereiche und bestimmte Aufgabenfelder (Bonin et al. 2015).
Unter BerĂŒcksichtigung der TĂ€tigkeitsstrukturen reduziert sich der Anteil von 42 %der BeschĂ€ftigten, die in durch Automatisierung bedrohten Berufen arbeiten, fĂŒr Deutschland auf 12 % (Bonin et al. 2015).
Eine Szenarioanalyse zeigt, dass es somit nur minimale Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gesamtniveau der BeschÀftigung gibt, jedoch wird erwartet, dass es deutliche Verschiebungen von ArbeitsplÀtzen zwischen Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus geben wird (Zika et al. 2018).
Demografischer Wandel
Auch der demografische Wandel ist im Kontext der Technisierung und Digitalisierung nicht zu vergessen. Die Gesellschaft wird immer Ă€lter. Der demografische Wandel spielt in Deutschland mittlerweile eine bedeutende Rolle. Eine sinkende Zahl an Menschen im jĂŒngeren Alter und die zugleich steigende Zahl an Menschen in höherem Alter beeinflussen die Altersstruktur enorm. Jede zweite Person in Deutschland ist derzeit Ă€lter als 45 Jahre und jede fĂŒnfte Person Ă€lter als 66 Jahre (Statistische Bundesamt, o.J.).
Ein Vergleich der Altersstruktur aus dem Jahr 2019 mit dem Jahr 1990 zeigt die VerÀnderung des demografischen Wandels sehr deutlich:
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Abb. 3: Altersaufbau der Bevölkerung 2019 im Vergleich zu 1990
Mit diesem Wandel gehen auch altersassoziierte Problematiken einher, zu denen unter anderem ein Wandel der LeistungskapazitĂ€t des Arbeitnehmers und eine Zunahme an AusfĂ€llen durch inadĂ€quate Arbeitsbedingungen gehört. Die zunehmende KomplexitĂ€t auf der Arbeit, aufgrund der Menge an Informationen durch Kommunikationsmittel wie Computer, Smartphones und Internet, fĂŒhrt gleichermaßen auch zu einer Verdichtung der Arbeit (Hermeier, Heupel and Fichtner-Rosada, 2019). ZusĂ€tzlicher Druck und Überforderung können resultieren. Auch technische Störungen fĂŒhren, bei Unerfahrenheit, zu Stress. Besonders der Bereich der „Akzeptanz“ im Betrieb, sollte ebenfalls nicht unterschĂ€tzt werden (Hermeier, Heupel and Fichtner-Rosada, 2019). Denn wo keine Akzeptanz herrscht, fĂ€llt es auch schwer, etwas zu implementieren, was anschließend genutzt wird. Konzepte der alters -und alternsgerechten Arbeitsgestaltung rĂŒcken somit deutlich in den Vordergrund (MĂŒtze-Niewöhner and Nitsch, 2020). Diese Aspekte betreffen jedoch nicht nur die „Àltere Generation“, sondern könne fĂŒr jede(n) Arbeitnehmer*in eine Herausforderung darstellen.
GegenĂŒber den Problematiken stehen die Chancen der Technisierung und Digitalisierung. Hierzu zĂ€hlt unter anderem eine vernetzte und flexible Arbeitswelt, welche „arbeiten“ einfacher und unabhĂ€ngiger gestalten kann. Zudem gibt es positive Auswirkungen auf die körperliche und seelische Verfassung. Selbstvermessungstechniken, die im spĂ€teren Verlauf noch thematisiert werden, können vor allem Motivations- und ProduktivitĂ€tssteigernd wirken (Hermeier, Heupel and Fichtner-Rosada, 2019).
Halten wir als Zwischenfazit folgendes fest:
Diese technischen/digitalen VerÀnderungen finden bereits teilweise statt und nehmen stetig zu
Es bieten sich Entscheidungs- und GestaltungsspielrĂ€ume, die ĂŒber Richtung, Verlauf und Ergebnisse in Zukunft entscheiden. Es gilt den „richtigen“ Umgang zu finden.
Eine Betrachtung der vorliegenden Aspekte ist auf gesamtgesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Ebene nötig
Es entsteht eine gesellschaftliche, individuelle und wirtschaftliche Relevanz des Themas.
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Abb. 4: KPI-Darstellungen
VerÀnderung vermessen
Das Institut „DGB-Index Gute Arbeit“ fĂŒhrt seit 2007 jĂ€hrlich eine bundesweite reprĂ€sentative Befragung von Arbeitnehmern in Deutschland, in Form eines „Computer Assisted Telephone Interview“, kurz „CATI“, durch.
Beim Institut „DGB-Index Gute Arbeit“ handelt es sich um ein Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundes (im weiteren DGB), welches eigens fĂŒr bundesweite ReprĂ€sentativerhebungen und deren Auswertung, sowie Kommunikation der Ergebnisse zustĂ€ndig ist (Dipl.-Ing. (FH) Stefan Luber / Nico Litzel 2019).
Aber warum erlĂ€sst ein Gewerkschaftsbund solche Befragungen, grĂŒndet gar ein spezialisiertes Institut zur Erhebung? -Ziele des DGB umfassen laut Satzung, die Vertretung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Interessen von Arbeitnehmern. Um „Gute Arbeit“, nicht nur aus Sicht des Arbeitnehmers ermitteln zu können bedarf es spezieller Werkzeuge.
Wie sieht eine solche Befragung aus? Welche Kennzahlen sind notwendig, um Interessen, sowie Leistung von Arbeitnehmer, aber auch Arbeitgeber zu ermitteln? Hier stoßen wir bereits auf einen wichtigen Begriff im Bereich der Metriken am Arbeitsplatz.
„Key Performance Indicators“, kurz KPIs, sind, wie die deutsche Übersetzung bereits Vermuten lĂ€sst, nichts anderes als Indikatoren oder Kennzahlen zur Messung der Leistung. KPIs werden verwendet, um die Leistung diverser AktivitĂ€ten einer Organisation oder eines Unternehmens zu messen. Je nach Bereich sind unterschiedliche KPIs relevant. So interessiert sich eine Marketingabteilung fĂŒr andere Kennzahlen als Logistik oder Management. Wichtige Kennzahlen im Content-Marketing stellen hierbei beispielsweise Besucher beziehungsweise Aufrufzahlen, Verweildauer und Anzahl neuer Nutzer dar (Dipl.-Ing. (FH) Stefan Luber / Nico Litzel 2019).
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Abb. 5: KPI-Prozess
„People Analytics” mit dem Personalcontrolling, welches Personaldaten ĂŒber gewisse ZeitrĂ€ume hinweg erfasst, als Grundlage, stellen die Analyse von diesen personenbezogenen Daten dar. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, mithilfe der erhobenen Daten, kausale ZusammenhĂ€nge aufzudecken und diese interpretieren zu können. Eine Art „Ursache-Wirkung Forschung“. Zur Verdeutlichung nehmen wir als Beispiel die im Personalcontrolling gesammelten Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit. „Arbeitsklima“, „Zusammenarbeit“, „Verhalten der Vorgesetzten“ und weitere. People Analytics können diese Daten verwenden, um eine Fragestellung zu generieren, die wie folgt lauten kann: „Wie lĂ€sst sich die Mitarbeiterzufriedenheit langfristig steigern?” (Georg Loscher und Stephan Kaiser 2019). Erhoben werden diese Daten auf verschiedenste Art und Weisen. Dazu zĂ€hlen unter anderem Umfragen, Human Ressource Softwares, Software zur ProduktivitĂ€tsmessung oder biometrische Analysen. Letztere sind in Deutschland allerdings nicht zulĂ€ssig, denn sensible Daten mĂŒssen geschĂŒtzt werden. Das ist auch bei People Analytics nicht anders. Die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) hat dazu strenge Vorschriften verfasst. Siehe: https://dsgvo-gesetz.de/ (v.A Art.5,6,13,22).
In Bezug auf Arbeitszufriedenheit und Motivation bezieht man sich grundsÀtzliche auf zwei verschiedene Arten von Messverfahren.
Das „BRUGGEMANN-Modell“ (Bruggemann, 1974), als theoriebezogenes Verfahren, geht davon aus, dass das Individuum einen SOLL-IST-Vergleich in Bezug auf seine Arbeitssituation durchfĂŒhrt und die aus diesem Vergleich resultierende (Un- )Zufriedenheit durch psychische Prozesse strukturiert. Es ergeben sich sechs unterschiedliche Formen der Arbeitszufriedenheit. (Fischer, Lorenz, and Andrea Eufinger, 1991). Die Subskalen aus der Skala zur Messung von Arbeitszufriedenheit (SAZ), als theoriefreie Verfahren (Fischer / LĂŒck, 1989) hingegen, geben den Befragten zur Messung der Arbeitszufriedenheit verschiedene Aspekte der Arbeit vor. Als Antwortmöglichkeiten werden hierbei fĂŒnfstufige Likert-skalen, das sind graduelle Antwortskalen bspw. von "nicht zufrieden" ĂŒber "wenig zufrieden" bis "sehr zufrieden", dargestellt.
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Abb. 6: Metrischer Arbeitsplatz
Metrische ArbeitsplÀtze
Es gibt verschiedene Metriken, die man am Arbeitsplatz verwenden kann. Hierzu gehören auch Tools wie „Humanyze“, deren Aufgabe es ist, den Prozess zu unterstĂŒtzen.
„Humanyze“ beschĂ€ftigt sich mit der Arbeitsplatz-Analytik, GeschĂ€ftsprozessoptimierung und personenbezogenen Analytik. Ziele von „Humanyze“ sind die BedĂŒrfnisse der BeschĂ€ftigten in Einklang mit den Unternehmenszielen zu bringen, durch eine kontinuierliche Überwachung von objektiven Verhaltenskennzahlen. Außerdem sollen FĂŒhrungskrĂ€fte, durch die Analyse dieser Unternehmensdaten, bessere Entscheidungen treffen können.
Diese Ziele werden vom „Organisational Health Score (OHS)" erfasst. Hierbei wird zu einem vermessen, wie die Arbeit erledigt wird, zum anderen werden Verhaltensweisen, Strategien und Prozesse identifiziert. Dadurch soll der Erfolg in einem Unternehmen optimiert werden. Der OHS wird in den drei Hauptkategorien „Engagement“, „ProduktivitĂ€t“ und „AnpassungsfĂ€higkeit“ aufgeteilt (Siehe Abb. 7). Durch umsetzbare Metriken und Indikatoren wird eine Gesamtpunktzahl gemessen, die den Gesamterfolg darstellt.
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Abb. 7: Organisational Health Score (OHS)
Generell werden die Metriken in Arbeitsplatzkultur (Krankheitstage oder LÀnge des Arbeitstages eines BeschÀftigten) und umsatzbezogene Indikatoren (monatliche Verkaufszahlen oder abgeschlossene Projekte) unterschieden. Durch verschiedene Daten aus Kollaboration-Tools, Ortungssystemen und Umfragen kann eine Ansicht des Arbeitstages erstellt werden.
„Humanyze“ gewĂ€hrleistet den Mitarbeiterdatenschutz und die AnonymitĂ€t der BeschĂ€ftigten (DSGVO/CCPA-konform).
Weitere Beispiele fĂŒr Metriken in anderen Unternehmen(-bereichen) sind die Amazon Performance Metriken und Recruiting Metriken.
Nachdem Beispiele vorgestellt wurden, greifen wir folgende Frage erneut auf: „Welche ArbeitsplĂ€tze werden sich in welcher Weise verĂ€ndern?“
Metriken können in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt angewendet werden:
Geschlechtergerechtigkeit
„Metriken sollten verwendet werden, um die Anzahl von Frauen in FĂŒhrungspositionen zu verfolgen, einschließlich Praxispartnern, Bereichs- und Abteilungsleitern, akademischen Dekanen, FĂŒhrungskrĂ€ften im Gesundheitswesen und RedaktionsausschĂŒssen und Sprechern.” ​- Cansino et al. 2021​
Vorteile der Metrik in diesem Bereich ist, dass man einen guten Überblick ĂŒber die Geschlechterstruktur in einem Unternehmen hat. Somit haben sowohl Frauen als auch MĂ€nner die gleiche Chance auf eine Position und die Gleichstellung von Frauen und MĂ€nner wird gewĂ€hrleistet.
Allerdings können durch diese Metrik Benachteiligungen der MÀnner und unfaire Positionseinstellungen entstehen, da man sich nur nach diesem Wert richtet und nicht nach der Qualifikation. In diesem Zusammenhang könnte auch die Kompetenz der eingestellten Mitarbeiterin hinterfragt werden.
Selbstvermessung
Die Selbstvermessung ist eine weitere Methode, um den Arbeitsalltag zu messen. Hierbei wird die Gesundheit der BeschĂ€ftigten fokussiert, indem man die Gesundheitsdaten vermisst. Dazu können Tools wie Gesundheitsapps helfen. Auch Wearables wie Smartwatches oder Gamification-AnsĂ€tze, wie WettkĂ€mpfe zwischen Kolleg*innen, können die Selbstvermessung unterstĂŒtzen. Des Weiteren können auch Entspannungstechniken wĂ€hrend der Arbeitszeit angewandt werden, indem regelmĂ€ĂŸig Push-Benachrichtigungen aufkommen. Die Gesundheitsdaten werden vermessen und in der App dokumentiert.
Durch diese Selbstvermessung hat man mehr Selbstbestimmung und Kontrolle ĂŒber die eigenen Daten. Man wird nicht von Externen ĂŒberwacht und es ist jedem selbst ĂŒberlassen, ob er/sie die App benutzt oder nicht.
Allerdings können die Daten vernachlĂ€ssigt oder verfĂ€lscht werden, indem das Wearable entweder nicht getragen wird oder nicht selbst ausgefĂŒhrte Bewegungen registriert werden. Des Weiteren kann es sein, dass die BeschĂ€ftigten keinen Sinn in der Nutzung der App sehen.
Zum Abschluss eine kurze Diskussion, um weitere Anregungen Ihrerseits zu schaffen:
Die Digitalisierung in ArbeitsplĂ€tzen bietet verschiedene Vorteile, dennoch stellt sich die Frage, inwieweit Daten abgesichert sind und eventuell auch fremdentwendet werden. Datenschutz ist ein wichtiger Teil und darf vor allem bei der Metrisierung des Arbeitsplatzes nicht fehlen. Sensible Daten dĂŒrfen von Arbeitgeber*innen nicht verwenden werden, deshalb sollen die Persönlichkeitsrechte in der digitalen Arbeitswelt gestĂ€rkt werden. Sowohl AktivitĂ€ten in der digitalen Arbeitsumgebung als auch soziale Netzwerke der Mitarbeiter*innen können Datenschatten hinterlassen, die von Arbeitergeber*innen genutzt werden können. Deshalb bedarf es an neuen rechtlichen, technischen und organisatorischen Schutz- und Abwehrmaßnahmen fĂŒr die Persönlichkeitsrechte der BeschĂ€ftigten (Ver.di 2015).
Gerade Datenverarbeitungsskandale, wie VideoĂŒberwachung am Arbeitsplatz oder Leistungskontrollen durch Handscanner, zeigen den Missbrauchspotenzial der Digitalisierung am Arbeitsplatz. Teilweise werden auch Daten von außerbetriebliches Verhalten, wie Leidenschaften oder Kontakte der BeschĂ€ftigten, von Arbeitgeber*innen genutzt. Deshalb muss ein BeschĂ€ftigungsdatenschutzgesetz geschaffen werden, um sowohl die dienstliche als auch die private SphĂ€re zu schĂŒtzen. Das Gesetz soll unter anderem ein grundsĂ€tzliches Verbot von anlassloser Beobachtung/Überwachung, Datennutzung auf geregelte FĂ€lle, Festlegung von Löschungsfristen und Regelungen zu Sanktionen bei DatenschutzverstĂ¶ĂŸe beinhalten (Ver.di 2015).
Vor allem der gewerkschaftliche Handel ist zwingend notwendig fĂŒr den Schutz der Persönlichkeitsrechte.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund
Er setzt sich fĂŒr eine solidarische Gesellschaft ein. National und international vertritt er die Gewerkschaftsbewegung und ist gleichzeitig die politische Stimmt der Mitgliedsgewerkschaften (Deutscher Gewerkschaftsbund, o.J.).
-Besonders gewerkschaftliche Weiterbildung ist essenziell:
Wie sich die Technisierung, Digitalisierung und Metrisierung auf Arbeitnehmer*innen und deren Arbeitsbedingungen auswirken kann, konnte in den vorherigen Abschnitten dargelegt werden. Die Frage, die offen bleibt, ist, welche weiteren Akteure in dieser digitalen Transformation eine bedeutende Rolle spielen.
Zu nennen sind hier die BetriebsrĂ€te*innen, der einzelnen Betriebe/Unternehmen/Konzerne. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen der Arbeitnehmer*innen zu vertreten und stellvertretend fĂŒr sie mit dem Arbeitgeber, ĂŒber bestimmte Inhalte, zu verhandeln. Hierzu zĂ€hlen zum Beispiel die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen, die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern, die Förderung von Arbeitsschutz-Maßnahmen und die Förderung von BeschĂ€ftigungen Ă€lterer Arbeitnehmer*innen (Deutscher Gewerkschaftsbund, 2022b). Auch bei der digitalen Transformation in einem Betrieb/Unternehmen/Konzern braucht es BetriebsrĂ€te*innen, die ĂŒber den aktuellen Stand von Digitalisierung und Industrie 4.0 Bescheid wissen und als informierte Vertretung fungieren können. Arbeits- und GeschĂ€ftsprozesse sowie horizontale und vertikale AblĂ€ufe mĂŒssen eingeordnet und verstanden werden. Nur so sind kompetente Reaktionen möglich, wenn ein Betrieb/Unternehmen/Konzern umstrukturiert und digitalisiert werden soll (Deutscher Gewerkschaftsbund, 2022a).
Digitale Arbeitswelt: Immer effizienter und messbarer?
Die digitale Transformation lĂ€sst sich unter folgenden Gesichtspunkten betrachten: Wo wird Arbeit effizienter gestaltet, wo wird die QualitĂ€t von Arbeit erhöht? Doch hierbei besteht die Gefahr des kapitalistischen Systems, wobei die erst genannte Perspektive dominiert. ProduktivitĂ€tszugewinne wĂŒrden hier vor allem der Kapitalseite zugutekommen. BetriebsrĂ€te*innen mĂŒssen also fĂŒr beides kĂ€mpfen (Deutscher Gewerkschaftsbund, 2019).
"...immer schneller mussten die Erfahrungen der Wirklichkeit als Zahlen darstellbar sein. Wir können zwar zĂ€hlen, aber wir vergessen immer schneller bei welchen Dingen es ĂŒberhaupt wichtig ist, dass sie gezĂ€hlt werden und warum es ĂŒberhaupt wichtig ist. " -Josef Weizenbaum Metrische Kulturen- (Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft, 1977)"
Dieses Zitat soll noch einmal verdeutlichen, dass es nicht wichtig ist, Alles zu erfassen und zu messen. In erster Linie mĂŒssen die Metriken den Menschen zu Gute kommen. Sind Verfahren, wie die HR Analytics mit der prĂ€diktiven Analytik (Was wird als nĂ€chstes passieren?) und der prĂ€skriptiven Analytik (Wie soll man sich Verhalten?), welche Mitarbeiter*innen in sogenannten „Scorings” in Schubladen stecken beziehungsweise in Bestenlisten einordnen, neben dem ethischen Aspekt ĂŒberhaupt wĂŒnschenswert? (Jan-Paul Giertz, 2021) -Entscheidend sind aus Sicht des Autors eine ethische Analyse datengesteuerter algorithmischer Systeme im Personalmanagement, Michele Loi, guter Datenschutz, fachliche Kompetenz, transparente Verfahren und eine sorgfĂ€ltige ÜberprĂŒfung der Auswirkungen automatisierter Entscheidungen.
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Abb. 8: Bewertung abgeben
Bewertung
Die Leitfrage, ob moderne Technologie die Arbeit messbar optimieren können, kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden.
Gerade Tools wie „Humanyze“ zeigen, dass man durch verschiedene Verhaltenskennzahlen oder KPIs, die Arbeit analysieren kann und anhand davon, Maßnahmen zur Optimierung anleiten kann. Jedoch mĂŒssen einige Aspekte beachtet werden, bevor eine Metrik am Arbeitsplatz angewendet wird.
Zu einem stellt sich die Frage, ob die Metriken am Arbeitsplatz ĂŒberhaupt umgesetzt werden können. Im BĂŒro lassen sich Metriken einfacher intergieren als in einem LKW.
Des Weiteren muss entschieden werden, wie sinnvoll eine Metrik in dieser Berufsrichtung ist und ob es nicht doch zu einem QualitĂ€tsmangel kommen wĂŒrde. Denn wenn man eine Metrik einsetzt, um die StĂŒckzahl eines Produkts, die eine Mitarbeiter*in erzielt hat, zu vermessen, dann zĂ€hlt fĂŒr diese BeschĂ€ftigten nur die StĂŒckzahl und weniger die QualitĂ€t.
Ein weitere wichtiger Punkt ist die Technikakzeptanz. Gerade der obengenannte demografische Wandel zeigt, dass es immer mehr Ă€ltere BeschĂ€ftigte geben wird. Deshalb ist es umso wichtiger, die Mitarbeiter*innen aufzuklĂ€ren und zu unterstĂŒtzen.
Personenbezogene Daten dĂŒrfen nicht missbraucht werden, somit muss der Datenschutz gewĂ€hrleistet sein. Besonders Gewerkschaften, wie der DGB, beschĂ€ftigen sich zunehmend mit der digitalen Transformation der Arbeitswelt und dem Datenschutz. Generell muss die Gesellschaft auf einer Metrisierung eingestellt werden und vor allem muss die Transparenz geschaffen werden (Wer hat Zugriff auf welche Daten?).
Auch Datenskandale, wie in der Diskussion genannt, können BeschÀftigten ein schlechtes Bild vermitteln.
Metriken können den Arbeitsplatz und viele verknĂŒpfte Bereiche optimieren. Wenn die angemerkten Punkte eingehalten und Daten nicht missbraucht werden, können sowohl BeschĂ€ftigte als auch FĂŒhrungskrĂ€fte davon profitieren.
Autor*innen: Kalliopi Gkaroumpas, Laura-Karin Wilde, Arnold Maier
Literaturverzeichnis
Ver.di (2015): Datenschutz und Persönlichkeitsrechte fĂŒr BeschĂ€ftigte in der digitalisierten Welt Gute Arbeit und Digitalisierung In: Gute Arbeit und Digitalisierung - Prozessanalysen und Gestaltungsperspektiven fĂŒr eine humane digitale Arbeitswelt, S. 41 – 47
Cansino, C.; Khanna, K.; Johnson Bhembe, X.; Overholser, B.; Burstin, H. R.; Spector, N. D. (2021): The Path Forward: Using Metrics to Promote Equitable Work Environments. In: Pediatrics 148 (Supplement 2). DOI: 10.1542/peds.2021-051440G .
Humanyze (2021): Organisationsgesundheitslösung. Online verfĂŒgbar unter https://humanyze.com/de/solutions-org-health/, zuletzt aktualisiert am 27.08.2021, zuletzt geprĂŒft am 29.04.2022.
Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales (2015): BMAS - GrĂŒnbuch Arbeiten 4.0, www.bmas.de. VerfĂŒgbar unter: https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/A872-gruenbuch-arbeiten-vier-null.html (zuletzt geprĂŒft am: 16.06.2022).
Deutscher Gewerkschaftsbund (2019): Digitale Arbeit: solidarisch und gemeinsam, DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND. VerfĂŒgbar unter: https://www.dgb.de/++co++865f13a6-c8a7-11e9-a36d-52540088cada (zuletzt geprĂŒft am: 18.06.2022).
Deutscher Gewerkschaftsbund (2022a): Atlas der digitalen Arbeit, DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND. VerfĂŒgbar unter: https://www.dgb.de/atlas-der-arbeit/++co++60dbfab8-cc6e-11ec-86ad-001a4a160123 (zuletzt geprĂŒft am: 18.06.2022).
Deutscher Gewerkschaftsbund (2022b): FAQ Betriebsrat, DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND. VerfĂŒgbar unter: https://www.dgb.de/betriebsrat (zuletzt geprĂŒft am: 18.06.2022).
Deutscher Gewerkschaftsbund (o.J.): Über uns, DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND. VerfĂŒgbar unter: https://www.dgb.de/uber-uns (zuletzt geprĂŒft am: 18.06.2022).
Hermeier, B., Heupel, T. and Fichtner-Rosada, S. (eds) (2019): Arbeitswelten der Zukunft: Wie die Digitalisierung unsere ArbeitsplÀtze und Arbeitsweisen verÀndert. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden (FOM-Edition). doi:10.1007/978-3-658-23397-6.
MĂŒller-Brehm, J., Otto, P. and Puntschuh, M. (2020) EinfĂŒhrung und Überblick: Was bedeutet Digitalisierung?, bpb.de, Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung. VerfĂŒgbar unter: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/digitalisierung-344/318096/einfuehrung-und-ueberblick-was-bedeutet-digitalisierung/ (zuletzt geprĂŒft am: 16.06.2022).
MĂŒtze-Niewöhner, S. and Nitsch, V. (2020) ‘Arbeitswelt 4.0’, in Frenz, W. (ed.) Handbuch Industrie 4.0: Recht, Technik, Gesellschaft. Berlin, Heidelberg: Springer, pp. 1187–1217. doi:10.1007/978-3-662-58474-3_61.
Rump, J. and Eilers, S. (2017) ‘Arbeit 4.0 – Leben und Arbeiten unter neuen Vorzeichen’, in Rump, J. and Eilers, S. (eds) Auf dem Weg zur Arbeit 4.0: Innovationen in HR. Berlin, Heidelberg: Springer (IBE-Reihe), pp. 3–77. doi:10.1007/978-3-662-49746-3_1 .
Statistische Bundesamt (o.J.) Demografischer Wandel, Statistisches Bundesamt. VerfĂŒgbar unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html (zuletzt geprĂŒft am: 08.06.2022).
Datenschutz Grundverordnung VerfĂŒgbar unter: https://dsgvo-gesetz.de/ (zuletzt geprĂŒft am: 18.06.2022)
Fischer, Lorenz, and Andrea Eufinger (o.J.): "Zur Differenzierung von Formen der Arbeitszufriedenheit mit unterschiedlichen Messverfahren." Arbeitszufriedenheit. BeitrÀge zur Organisationspsychologie, Bd 5 (1991): 115-132
Josef Weizenbaum (1977): Metrische Kulturen  (Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft, 1977)"
Jan-Paul Giertz (2021): People Analytics muss den Menschen zugutekommen, VerfĂŒgbar unter: https://www.mitbestimmung.de/html/people-analytics-muss-den-menschen-18016.html (zuletzt geprĂŒft am: 20.06.2022)
Loi, Michele (2021): People Analytics muss den Menschen zugutekommen Study der Hans-Böckler-Stiftung, DĂŒsseldorf, ISBN: 978-3-86593-366-9
Wikipedia (2021): ‘Operationalisierung’, Wikipedia. VerfĂŒgbar unter: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Operationalisierung&oldid=213509389 (zuletzt geprĂŒft am: 16.06.2022).
Wikipedia (2022) ‘Technisierung’, Wikipedia. VerfĂŒgbar unter: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Technisierung&oldid=221016824 (zuletzt geprĂŒft am: 16.06.2022).
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danielanoitz · 3 years ago
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Die Technisierung des Uterus
Die Technisierung des Uterus
Christian setzte sich auf die Couch. Martinique auf den Boden. Das tat sie immer, wenn sie uneingeschrĂ€nkt nachdenken wollte. Verbundenheit. Und wenn es nur der Boden eines Zimmers war.„FrĂŒher war es ein Mysterium, ein Geheimnis“, begann Martinique sich und ihre Gedanken mitzuteilen, „Dann entdeckten die Menschen das Geheimnis, entmystifizierten es. Wir wissen nun um die ZusammenhĂ€nge und den

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juliarpunkt · 3 years ago
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Auch, wenn Guanajuato zu schön ist, um es zu verlassen, machte ich mich von dort auf den Weg nach Guadalajara (der Name ist ja fast der gleiche). Diana, meine Gast-Mama in Mérida, kommt von dort, daher wollte ich mir die Stadt unbedingt ansehen. Und es liegt auf dem Weg Richtung Meer, bot sich also an.
Dort angekommen versuchte ich, das lokale Bussystem zu verstehen, das war aber nicht so richtig einfach: Nicht jede Bushaltestelle hat ein Haltestellenschild, und der Bus hĂ€lt auch nur wenn man nach ihm winkt. Außen stehen verschiedene Liniennummern, manchmal werden sie jedoch auch durch Zettel mit anderen Nummern ersetzt/ergĂ€nzt. Und dann gibt es Linien, die die gleiche Nummer haben aber verschiedene Endstationen. Bis ich im Hostel ankam dauerte es eine Weile aber ich schaffte es, sah einiges von der Stadt und zahlte nur 20 Pesos anstatt 130 fĂŒr's Taxi.
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Wen lernte ich im Hostel als erstes kennen? Paul aus Deutschland und Klaus aus Kanada natĂŒrlich. Klaus' Eltern sind aus Deutschland, deshalb spricht er gutes Deutsch. Er nahm mich mit raus, zeigte mir ein bisschen die Gegend ums Hostel und erzĂ€hlte mir von der Stadt, er war schon vier Wochen hier. Danach ging ich zum nahe gelegenen Kirchplatz, lief ĂŒber den sonntĂ€glichen Markt, der dort herrschte, probierte dieses und jenes Essen (in Anbetracht meiner Magen-Historie kam ich mir sehr mutig vor, es passierte aber Gott Sei Dank nichts) und beobachtete von den Kirchenstufen aus das bunte Treiben.
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Am nĂ€chsten Tag gingen wir mit einer kleinen Gruppe aus dem Hostel zum Mercado San Juan de Dios, einem riesigen Markt mit einem ganzen Stockwerk nur fĂŒr Restaurants und EssensstĂ€nde. Dabei probierte ich ein komisches GetrĂ€nk, das sich Tejuino nennt. Es besteht auf fermentiertem Mais, Zucker, Zitronensaft und Salz und wird traditionell im Bundesstaat Jalisco getrunken. So komisch wie es sich anhört schmeckt es auch, da ist mir Horchata irgendwie lieber. SpĂ€ter machte ich noch Sightseeing und klapperte alles an SehenswĂŒrdigkeiten ab, was Guadalajara so zu bieten hat: Viele Kirchen und Parks, eine Bibliothek und einen großen Platz, bei der Post war ich auch zu meinem großen GlĂŒck.
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Abends saßen wir im Hostel alle zusammen, das war total schön. Einer aus England, der schon etwas lĂ€nger da war, feierte seinen Abschied weil er zurĂŒck nach Hause flog. Ein Freund kam vorbei und spielte Gitarre, alle sangen und lachten und es war einfach schön.
Am Dienstag ging ich in das Hospicio Cabañas-Museum, weil viele es mir bereits empfohlen hatten und dienstags in Guadalajara die Museumseintritte frei sind.
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Das Hospicio Cabañas ist ein ehemaliges Hospiz aus dem 19. Jahrhundert, das Bischof Juan Cruz Ruiz de Cabañas y Crespo fĂŒr die Waisen, Alten und Kranken der Stadt erbauen ließ. Jedoch wurde es kurz nach Beginn des mexikanischen UnabhĂ€ngigkeitskrieges 1810 als Kaserne genutzt. 1980 wurde das Bauwerk als Kunst- und Kulturzentrum umfunktioniert, heute ist ein Museum drin. Dort ist viel neuere Kunst ausgestellt, zum Beispielt ein ganzer Haufen Tonscherben, der sich ĂŒber zwei RĂ€ume erstreckt. Hat mich jetzt ehrlich gesagt nicht richtig beeindruckt (vielleicht sollte ich ja auch Kunstkritikerin werden). Das, wofĂŒr das Museum eigentlich bekannt ist, ist der Freskenzyklus an den großen Kapellenmauern in der Mitte des Kulturzentrums. Der Maler JosĂ© Clement Orozco malte in zwei Jahren insgesamt 57 EinzelgemĂ€lde und schuf damit diesen Zyklus, der sogar das Deckengewölbe einnimmt. Offiziell gibt es vom KĂŒnstler selbst keine ErlĂ€uterung seines Werkes, manche Vermuten aber eine Kritik der Technisierung der Welt (in einem GemĂ€de wird der Eroberer HernĂĄn CortĂ©z halb als Mensch, halb als Roboter dargestellt... 1939... hört sich nach einer brĂŒhwarmen VerschwĂ€rungstheorie an). Das wohl eindrucksvollste GemĂ€de ist der "Mann in Flammen" ganz oben im Deckengewölbe. Je nach dem, wie man unter dem Gewölbe steht, hĂ€ngen all die Bilder anders zusammen und erzĂ€hlen mal diese, mal jene Geschichte. Ich hab keine Tour mitgemacht, deshalb weiß ich es leider nicht so genau wie ich jetzt im Nachhinein gerne wĂŒsste. Alle Bilder sind in sehr dunklen Farben gemalt und auch eher dĂŒstere Motive, daher ist es in dieser Kapelle ziemlich dunkel und lĂ€dt nicht so richtig zum Verweilen ein.
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Am Mittwoch hatte ich einen Chill-Tag mit Toni aus meinem Hostel. Er arbeitet dort seit ein paar Monaten, hat aber schon ĂŒberall in Mexiko gewohnt. Er scheint sich ĂŒberall auszukennen, weiß Buslinien und Öffnungszeiten und kann viel erzĂ€hlen, er hat sogar Jahreszahlen im Kopf. Erst spielten wir Jenga, dann backten wir einen Kuchen weil uns irgendwie danach war, und danach fuhren wir nachmittags mit der Metro nach Tlaquepaque, einem Ort in der NĂ€he von Guadalajara. Dort gibt es einen Park und eine Marktstraße, viele Restaurants und Menschen, die man beobachten kann. Außerdem stehen da viele Statuen rum von verschiedenen wichtigen mexikanischen Personen.
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Und abends waren wir auf dem GDLuz, einem Lichterfestival im Zentrum, das anlĂ€sslich des Geburtstages der Stadt stattfand. Überall waren Lichter, light shows, es gab sogar einen live-act und ein riesiges Feuerwerk, ich glaube so ein beeindruckendes habe ich noch nie gesehen. Das war ein schöner Abschied von Guadalajara an meinem letzten Abend dort.
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ChDi
Stellungnahme zu „Spekulation Transformationen“ von M. Böttger
von Christian Dimitrov
 Laut des Verfassers verĂ€ndern digitale Entwicklungen die Strukturen von Produktion und Konsum, vor allem in den kommenden Jahrzehnten. Globales Wissen durch das Internet fördert kleinere und kollaborative Strukturen. Konsumenten werden zu Prosumenten. Die neue und planvolle, effektive und effiziente Produktion von GĂŒtern und Wissen beeinflusst dabei auch die Gestalt von Stadt und Land. Die Dezentralisierung der Akteure und ProduktionsrĂ€ume fĂŒhrt zu einer Gleichzeitigkeit von LokalitĂ€t und GlobalitĂ€t. Alles ist eins und jeder kann sich einbringen. Das Monopol der alten Industrie könnte durch die neue Industrie aufgebrochen werden und konstant globale Prozesse hinterfragen und verbessern. Eine Konzentration auf vorhandene und lokalen Ressourcen, Bedingungen und Möglichkeiten wird hervorgehoben. Onlineplattformen zur Findung und Realisierung von Projekten fĂŒr nicht etablierte Marktteilnehmer begĂŒnstigen Bottom-Up-Prozesse. IndividualitĂ€t und Differenzierung sind erklĂ€rte Ziele in der neuen Zeit.
Wichtig ist es dabei, dass die Allgemeinheit auch eine VerfĂŒgbarkeit zu den Medien erhĂ€lt. Damit geht eine Freigabe von Nutzungsrechten Lizenzrechten und Patenten einher. Nur durch Transparenz und Nutzbarkeit der entscheidenden Tools, wird eine neue gerechtere und bessere Gesellschaft möglich.
Damit beschreibt er indirekt das SubsidiaritĂ€tsprinzip und das hĂ€tte eine wirklich demokratische Gesellschaft zur Folge, die an Diskurs und AbschĂ€tzung interessiert ist und fĂŒr notwendig erachtet.
Über all diese traumhaften gesellschaftlichen Änderungen und Erfolge entscheidet jedoch meiner Meinung nach nicht der Fortschritt der Digitalisierung, sondern die Gesellschaft hier und heute. Digital sind alle diese Vorhaben schon lange machbar. Teilen, Tauschen, GĂ€rtnern und Umsetzten von  Wohnprojekten etc. könnte man nicht erst 2050 flĂ€chendeckend verwirklichen, die technischen Voraussetzungen sind schon lange da, dafĂŒr braucht man nicht erst einen alleskönnenden  3d Drucker. Es hapert also an anderer Stelle.
Das Finanzsystem , Geld regiert ja die Welt, muss in diesem Zusammenhang mit angepasst werden, sonst werden aus TrĂ€umen nur SchĂ€ume werden, wie auch schon zur Industrialisierung der letzten Jahrhunderte. Davon bin ich fest ĂŒberzeugt, da das Finanzsystem die Basis fĂŒr das Wirtschaftssystem darstellt. Man sollte also unbedingt einen Blick auf zinsfreie, alternative Geldsysteme wie den Plan B von Andreas Popp, das Informationsgeldsystem von Franz Hörmann, oder andere, werfen. Was haben die tollen Fortschritte der vorherigen Jahrhunderte fĂŒr die Masse von heute schon fĂŒr eine Bedeutung. MĂŒssten wir nicht alle schon lange stressfreier, unabhĂ€ngiger, gesĂŒnder und zufriedener leben, wofĂŒr unsere Vorfahren ja so hart gekĂ€mpft haben?  Oder haben nicht nur schlicht ein paar Wenige immens daran profitiert und ein paar KrĂŒmel ĂŒbrig gelassen von denen wir heute zehren und uns vormachen uns wĂŒrde es besser gehen. Ein zweischneidiges Schwert, dieses Thema.
Und was ist mit der angepriesenen Individualisierung. Aktuell ist aus meiner Sicht doch eher eine bunt verhĂŒllte, kontrollierte Gleichschaltung zu beobachten. Wer anders ist oder denkt, wird eher ausgestoßen als mit einbezogen oder gefragt. Am Rande dazu fĂ€llt mir auch auf stĂ€dtebaulicher Ebene der §34 BauGB ein, der eine Varianz nicht als erklĂ€rtes Ziel verfolgt und zumindest seitens vieler BauĂ€mter falsch interpretiert wird. Das gleiche in verschiedenen Farben von angeblich verschiedenen Herstellern und ein perfekt vorgefertigter Lebenslauf sind die heutige RealitĂ€t des Individuums.
Man sollte auch beachten, dass die ProduktivitĂ€t per se nicht sinnvoll sein muss, wenn es immer wieder nur um HĂ€user und Autos geht. Es gibt aktuell keinen wirklichen Mangel an HĂ€usern und Autos. Viel wichtiger wĂ€ren fĂŒr mich umweltfreundlicher Umgang mit Energieversorgung und Nahrungsproduktion. Ich unterstreiche die von Böttger erwĂ€hnte Wichtigkeit der Erhaltung von natĂŒrlichen und ent-digitalisierten RĂ€umen, zur Erholung, Entschleunigung und zusĂ€tzlich als Ort fĂŒr einen Teil der weltweiten Biomasse der wir noch gar keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, nĂ€mlich den wild lebenden Tieren, die heute nur knapp 2% an Lebewesen ausmacht. Die Optimierung und Technisierung der Verkehrsstruktur und der damit einhergehende RĂŒckbau von Straßen und ParkplĂ€tz könnte tatsĂ€chlich neue Potentiale, bezogen auf die rĂ€umliche Umstrukturierung, schaffen.
Ich finde es gut, dass Böttger also auch auf reale Probleme der Digitalisierung eingeht. Ersetzten Roboter und Drohnen die ArbeitsplĂ€tze, hat dies eine EinkommensdisparitĂ€t zu Folge die wir schon seit Jahrzehnten beobachten können. Auch hierzu muss man nicht 30 Jahre in die Zukunft sehen. FĂŒr die Einen ist es Spaß und Experiment, fĂŒr die Anderen ökonomische AbhĂ€ngigkeit und Fremdbestimmung. Das wird allein die Digitalisierung auch nicht Ă€ndern, sondern ein Umdenken von Leistungsdefinition und Einkommensvoraussetzungen.
Ich finde es auch gut, dass der erwÀhnte, aktuell vernehmbare Wandel zur Haltung von Eigentum und Besitz in vielen Teilen der Gesellschaft Einzug erhalten hat, jedoch auch hier real noch viel zu wenig an den ausschlaggebenden Stellen, also denen die wirklich als Besitzer zu betiteln wÀren.
 Zukunftsszenario fĂŒr Fallstudie Floating Univertity (2050) :
2018 wurde die Floating University Berlin als temporĂ€res innerstĂ€dtisches Labor fĂŒr kollektives, erfahrungsorientiertes Lernen und transdisziplinĂ€ren Austausch initiiert. Das Anfang der 1930er Jahre als RegenrĂŒckhaltebecken konzipierte GelĂ€nde diente dem Flugplatz Tempelhof und den angrenzenden Straßen und ist bis heute eine voll funktionsfĂ€hige Infrastruktur. Nachdem es ĂŒber 60 Jahre lang der Öffentlichkeit unzugĂ€nglich war, hat eine Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Algen Wurzeln geschlagen und eine einzigartige Landschaft geschaffen: eine vom Menschen geschaffene und von der Natur zurĂŒckgewonnene Umgebung, in der verschmutztes Wasser mit der relativ neuen PrĂ€senz des pĂ€dagogischen Experiments koexistiert und eine Naturkultur oder eine dritte Landschaft bildet. Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 schlug der Stadtentwicklungsplan der Stadt vor, das Becken als Teich innerhalb des 300 Hektar großen verbleibenden ParkgelĂ€ndes zu verlegen. Beim Tempelhof-Volksentscheid 2014 stimmten die Berliner*innen jedoch gegen die PlĂ€ne der Stadt und verhinderten jede Art von Bau auf dem Flugfeld. In SolidaritĂ€t mit der Geschichte des Ortes und mit der Verbindung alternativer ErzĂ€hlungen fĂŒr die Stadtentwicklung situiert der Floating e.V. seine Mission: die Öffnung, Erhaltung und Pflege dieses einzigartigen Ortes, indem er nicht-disziplinĂ€re, radikale und gemeinschaftliche öffentliche Programme anbietet. Mit anderen Worten: ein Ort, an dem man lernt, zu handeln, die KomplexitĂ€t und die Verstrickungen der Welt anzunehmen und zu durchschauen und sich andere Lebensformen vorzustellen und zu schaffen.
Dieses nicht autoritĂ€re Informationsaustauschsystem Ă€hnelt der Beschreiung des öffentlichen Debattenraumes, eine fĂŒr die Demokratie unerlĂ€ssliche Möglichkeit einen öffentlichen Diskurs ĂŒber gesamtgesellschaftliche Angelegenheiten zu ermöglichen. Vor Ort konnte ich mit einigen Nutzern sprechen und konnte bei diesen ein besonderes Interesse an einem nachhaltigen Lebensstil feststellen. Das ist in meinen Augen schon mal ein Anfang und ein Projekt das man weiterverfolgen sollte. Das Areal bietet potentiell genĂŒgend Platz fĂŒr Theorie aber auch Praxis und kann durch einfache Teilhabe gefördert werden sodass es sich etabliert und auch bis 2050 an unserer Gesellschaft, or allem auch local, mitwirkt.  
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christiandimitrov · 4 years ago
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ChDi / Collage und
Stellungnahme zu „Spekulation Transformationen“ von M. Böttger
Laut des Verfassers verĂ€ndern digitale Entwicklungen die Strukturen von Produktion und Konsum, vor allem in den kommenden Jahrzehnten. Globales Wissen durch das Internet fördert kleinere und kollaborative Strukturen. Konsumenten werden zu Prosumenten. Die neue und planvolle, effektive und effiziente Produktion von GĂŒtern und Wissen beeinflusst dabei auch die Gestalt von Stadt und Land. Die Dezentralisierung der Akteure und ProduktionsrĂ€ume fĂŒhrt zu einer Gleichzeitigkeit von LokalitĂ€t und GlobalitĂ€t. Alles ist eins und jeder kann sich einbringen. Das Monopol der alten Industrie könnte durch die neue Industrie aufgebrochen werden und konstant globale Prozesse hinterfragen und verbessern. Eine Konzentration auf vorhandene und lokalen Ressourcen, Bedingungen und Möglichkeiten wird hervorgehoben. Onlineplattformen zur Findung und Realisierung von Projekten fĂŒr nicht etablierte Marktteilnehmer begĂŒnstigen Bottom-Up-Prozesse. IndividualitĂ€t und Differenzierung sind erklĂ€rte Ziele in der neuen Zeit.
Wichtig ist es dabei, dass die Allgemeinheit auch eine VerfĂŒgbarkeit zu den Medien erhĂ€lt. Damit geht eine Freigabe von Nutzungsrechten Lizenzrechten und Patenten einher. Nur durch Transparenz und Nutzbarkeit der entscheidenden Tools, wird eine neue gerechtere und bessere Gesellschaft möglich.
Damit beschreibt er indirekt das SubsidiaritĂ€tsprinzip und das hĂ€tte eine wirklich demokratische Gesellschaft zur Folge, die an Diskurs und AbschĂ€tzung interessiert ist und fĂŒr notwendig erachtet.
Über all diese traumhaften gesellschaftlichen Änderungen und Erfolge entscheidet jedoch meiner Meinung nach nicht der Fortschritt der Digitalisierung, sondern die Gesellschaft hier und heute. Digital sind alle diese Vorhaben schon lange machbar. Teilen, Tauschen, GĂ€rtnern und Umsetzten von  Wohnprojekten etc. könnte man nicht erst 2050 flĂ€chendeckend verwirklichen, die technischen Voraussetzungen sind schon lange da, dafĂŒr braucht man nicht erst einen alleskönnenden  3d Drucker. Es hapert also an anderer Stelle.
Das Finanzsystem , Geld regiert ja die Welt, muss in diesem Zusammenhang mit angepasst werden, sonst werden aus TrĂ€umen nur SchĂ€ume werden, wie auch schon zur Industrialisierung der letzten Jahrhunderte. Davon bin ich fest ĂŒberzeugt, da das Finanzsystem die Basis fĂŒr das Wirtschaftssystem darstellt. Man sollte also unbedingt einen Blick auf zinsfreie, alternative Geldsysteme wie den Plan B von Andreas Popp, das Informationsgeldsystem von Franz Hörmann, oder andere, werfen. Was haben die tollen Fortschritte der vorherigen Jahrhunderte fĂŒr die Masse von heute schon fĂŒr eine Bedeutung. MĂŒssten wir nicht alle schon lange stressfreier, unabhĂ€ngiger, gesĂŒnder und zufriedener leben, wofĂŒr unsere Vorfahren ja so hart gekĂ€mpft haben?  Oder haben nicht nur schlicht ein paar Wenige immens daran profitiert und ein paar KrĂŒmel ĂŒbrig gelassen von denen wir heute zehren und uns vormachen uns wĂŒrde es besser gehen. Ein zweischneidiges Schwert, dieses Thema.
Und was ist mit der angepriesenen Individualisierung. Aktuell ist aus meiner Sicht doch eher eine bunt verhĂŒllte, kontrollierte Gleichschaltung zu beobachten. Wer anders ist oder denkt, wird eher ausgestoßen als mit einbezogen oder gefragt. Am Rande dazu fĂ€llt mir auch auf stĂ€dtebaulicher Ebene der §34 BauGB ein, der eine Varianz nicht als erklĂ€rtes Ziel verfolgt und zumindest seitens vieler BauĂ€mter falsch interpretiert wird. Das gleiche in verschiedenen Farben von angeblich verschiedenen Herstellern und ein perfekt vorgefertigter Lebenslauf sind die heutige RealitĂ€t des Individuums.
Man sollte auch beachten, dass die ProduktivitĂ€t per se nicht sinnvoll sein muss, wenn es immer wieder nur um HĂ€user und Autos geht. Es gibt aktuell keinen wirklichen Mangel an HĂ€usern und Autos. Viel wichtiger wĂ€ren fĂŒr mich umweltfreundlicher Umgang mit Energieversorgung und Nahrungsproduktion. Ich unterstreiche die von Böttger erwĂ€hnte Wichtigkeit der Erhaltung von natĂŒrlichen und ent-digitalisierten RĂ€umen, zur Erholung, Entschleunigung und zusĂ€tzlich als Ort fĂŒr einen Teil der weltweiten Biomasse der wir noch gar keine Aufmerksamkeit geschenkt haben, nĂ€mlich den wild lebenden Tieren, die heute nur knapp 2% an Lebewesen ausmacht. Die Optimierung und Technisierung der Verkehrsstruktur und der damit einhergehende RĂŒckbau von Straßen und ParkplĂ€tz könnte tatsĂ€chlich neue Potentiale, bezogen auf die rĂ€umliche Umstrukturierung, schaffen.
Ich finde es gut, dass Böttger also auch auf reale Probleme der Digitalisierung eingeht. Ersetzten Roboter und Drohnen die ArbeitsplĂ€tze, hat dies eine EinkommensdisparitĂ€t zu Folge die wir schon seit Jahrzehnten beobachten können. Auch hierzu muss man nicht 30 Jahre in die Zukunft sehen. FĂŒr die Einen ist es Spaß und Experiment, fĂŒr die Anderen ökonomische AbhĂ€ngigkeit und Fremdbestimmung. Das wird allein die Digitalisierung auch nicht Ă€ndern, sondern ein Umdenken von Leistungsdefinition und Einkommensvoraussetzungen.
Ich finde es auch gut, dass der erwÀhnte, aktuell vernehmbare Wandel zur Haltung von Eigentum und Besitz in vielen Teilen der Gesellschaft Einzug erhalten hat, jedoch auch hier real noch viel zu wenig an den ausschlaggebenden Stellen, also denen die wirklich als Besitzer zu betiteln wÀren.
 Zukunftsszenario fĂŒr Fallstudie Floating Univertity (2050) :
2018 wurde die Floating University Berlin als temporĂ€res innerstĂ€dtisches Labor fĂŒr kollektives, erfahrungsorientiertes Lernen und transdisziplinĂ€ren Austausch initiiert. Das Anfang der 1930er Jahre als RegenrĂŒckhaltebecken konzipierte GelĂ€nde diente dem Flugplatz Tempelhof und den angrenzenden Straßen und ist bis heute eine voll funktionsfĂ€hige Infrastruktur. Nachdem es ĂŒber 60 Jahre lang der Öffentlichkeit unzugĂ€nglich war, hat eine Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Algen Wurzeln geschlagen und eine einzigartige Landschaft geschaffen: eine vom Menschen geschaffene und von der Natur zurĂŒckgewonnene Umgebung, in der verschmutztes Wasser mit der relativ neuen PrĂ€senz des pĂ€dagogischen Experiments koexistiert und eine Naturkultur oder eine dritte Landschaft bildet. Nach der Schließung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 schlug der Stadtentwicklungsplan der Stadt vor, das Becken als Teich innerhalb des 300 Hektar großen verbleibenden ParkgelĂ€ndes zu verlegen. Beim Tempelhof-Volksentscheid 2014 stimmten die Berliner*innen jedoch gegen die PlĂ€ne der Stadt und verhinderten jede Art von Bau auf dem Flugfeld. In SolidaritĂ€t mit der Geschichte des Ortes und mit der Verbindung alternativer ErzĂ€hlungen fĂŒr die Stadtentwicklung situiert der Floating e.V. seine Mission: die Öffnung, Erhaltung und Pflege dieses einzigartigen Ortes, indem er nicht-disziplinĂ€re, radikale und gemeinschaftliche öffentliche Programme anbietet. Mit anderen Worten: ein Ort, an dem man lernt, zu handeln, die KomplexitĂ€t und die Verstrickungen der Welt anzunehmen und zu durchschauen und sich andere Lebensformen vorzustellen und zu schaffen.
Dieses nicht autoritĂ€re Informationsaustauschsystem Ă€hnelt der Beschreiung des öffentlichen Debattenraumes, eine fĂŒr die Demokratie unerlĂ€ssliche Möglichkeit einen öffentlichen Diskurs zu ermöglichen. Vor Ort konnte ich mit einigen Nutzern sprechen und konnte bei diesen ein besonderes Interesse an einem nachhaltigen Lebensstil feststellen. Das ist in meinen Augen schon mal ein Anfang und ein Projekt das man weiterverfolgen sollte. Das Areal bieten potentiell genĂŒgend Platz fĂŒr Theorie aber auch Praxis und kann durch einfach Teilhabe gefördert werden sodass es sich etabliert und auch bis 2050 an unserer Gesellschaft mitwirkt. 
von Christian Dimitrov
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xkuntergraux · 6 years ago
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WĂŒrde diese Linke erkennen, dass die Politisierung der Psyche und der Sprache eher Technisierung als Beherrschung bedeutet, könnte sie auch begreifen, dass sich ihre eigene Kommunikation in keiner Weise von der ganz gewöhnlichen kleinbĂŒrgerlichen Beamtensprache unterscheidet.
“Von Fanon zu Critical Whiteness – Über die Dekolonisation des Unbewussten und der Sprache“ von Paulette Gensler
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schorschidk · 1 year ago
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Per Rad entlang der Aller – Im Aller-Leine-Tal Natur pur erleben
(epr): So sehr die zunehmende Technisierung uns den Arbeitsalltag erleichtert, so sehr freuen wir uns außerhalb des trotzdem stressigen Jobs darĂŒber, zu entschleunigen und abzuschalten. Entspannen, ohne stets erreichbar sein zu mĂŒssen, ohne den LĂ€rm und die Hektik der Stadt zu erleben, ohne den Druck von Deadlines zu spĂŒren. Stattdessen genießen wir fĂŒr diese Auszeit Ruhe und Erholung. Ein besonderes Fleckchen Erde dafĂŒr ist das Aller-Leine-Tal im SĂŒden der LĂŒneburger Heide.
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korrektheiten · 1 year ago
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Ausweg Digitalisierung?Supermacht China lĂ€uft am KrĂŒckstock
Die JF schreibt: »Die chinesische Bevölkerung altert noch rascher als die westlicher Kontrahenten. Dem Reich der Mitte bleibt nur Digitalisierung und Technisierung als Ausweg. Dieser Beitrag Ausweg Digitalisierung?Supermacht China lĂ€uft am KrĂŒckstock wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/Stt9H9 «
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dermontag · 3 years ago
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UnabhĂ€ngige Energieversorgung Forscher: Wasserstoff als Chance fĂŒr Bundeswehr 01.03.2022, 07:26 Uhr Die schmerzliche AbhĂ€ngigkeit von russischen Energielieferungen zwingt zum Umdenken. Auch fĂŒr das MilitĂ€r, fĂŒr das Bundeswehrforscher nun zu einer Wasserstoffstrategie raten. Es ist zugleich ein Konzept fĂŒr mehr Autonomie des Landes und den Schutz des Klimas. Bundeswehrforscher plĂ€dieren fĂŒr eine militĂ€rische Wasserstoffstrategie als Beitrag zu einer unabhĂ€ngigeren Energieversorgung Deutschlands. Dies biete sich zunĂ€chst fĂŒr die kĂŒstennahe Schifffahrt und den Flugverkehr an, wo auch synthetisch erzeugte Kraftstoffe zum Einsatz kommen könnten, schreiben die Wissenschaftler in einer Untersuchung, die die Bundeswehr-Denkfabrik GIDS veröffentlichte. Auch der Betrieb von Fahrzeugen und die große Zahl an GebĂ€uden werden genannt. Das GIDS (German Institute for Defence and Strategic Studies) ist eine Kooperation der FĂŒhrungsakademie der Bundeswehr und der Helmut-Schmidt-UniversitĂ€t/UniversitĂ€t der Bundeswehr in Hamburg. Das Institut berĂ€t die Politik und die militĂ€rische FĂŒhrung. "Die Frage der Energieautonomie der Bundeswehr der Zukunft besitzt vor dem Hintergrund erwartbarer VerĂ€nderungen der Energieinfrastruktur sowie der Antriebssysteme fĂŒr die MobilitĂ€t eine große Bedeutung", stellen die Forscher fest. Ein zentraler Kristallisationspunkt sei in Deutschland die nationale Wasserstoffstrategie. Erfolgreiche Operationen an Energiemanagement geknĂŒpft Die Forscher verweisen auf die Technisierung der StreitkrĂ€fte. Diese mache energieintensive Systeme notwendig, die bisher vorrangig von fossilen EnergietrĂ€gern angetrieben werden. "Die FĂ€higkeit, erfolgreiche militĂ€rische Operationen zu planen und durchzufĂŒhren, ist daher zunehmend auch an das Energiemanagement von StreitkrĂ€ften selbst geknĂŒpft", heißt es in dem Bericht. "Folglich macht eine solche volkswirtschaftliche und militĂ€rische AbhĂ€ngigkeit von Öl den Zugang zu diesem EnergietrĂ€ger und die Stabilisierung der ÖlmĂ€rkte bekanntermaßen zu einer strategischen und sicherheitspolitischen Notwendigkeit." Insbesondere in Europa gehe aber die Förderung von Rohöl und Erdgas absehbar zurĂŒck - schon wegen der Ausschöpfung bestehender LagerstĂ€tten. Damit werde die AbhĂ€ngigkeit von Erdöl aus Krisenregionen steigen. "Aber auch Erdgasimporte werden zukĂŒnftig weniger aus Westeuropa erfolgen können", erklĂ€rten die Forscher. Diese Entwicklung werde seit vielen Jahren erwartet und könne sich verschĂ€rfen, wenn trotz steigenden Verbrauchs weniger in die Erschließung neuer Quellen investiert werde. Die Forscher sehen in der Bundeswehr auch das Potenzial fĂŒr einen Einstieg in die neuen Technologien. Mit mehr als 30.000 Fahrzeugen sei die Bundeswehr der grĂ¶ĂŸte Kraftstoffverbraucher unter den Bundesbehörden. Zum Vergleich: Die Bundespolizei betreibe 7000 Fahrzeuge. Zusammen mit rund 1450 Liegenschaften und mehr als 33.000 GebĂ€uden könne die Bundeswehr bei einer Einbindung von Wasserstoff in das eigene Energiemanagement zu einem wichtigen gesamtstaatlichen Instrument fĂŒr eine Nachfrageentwicklung werden. Wasserstoff-Herkunft entscheidend Mehr zum Thema Innerhalb der Bundeswehr findet Wasserstoff bislang schon in U-Booten Verwendung als EnergietrĂ€ger. Kampfflugzeuge, schwere Kampfpanzer und bestimmte Marineschiffe könnten nach EinschĂ€tzung der Forscher bestenfalls mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Der Grund: Diese haben einen höheren Energiegehalt als Wasserstoff. Relevant sei dabei auch, woher kĂŒnftiger Wasserstoff (H2) komme. Eine vertiefte Zusammenarbeit mit LĂ€ndern etwa in Nordafrika oder im Nahen Osten habe volkswirtschaftliche und strategische Folgen. "So bleibt eine Importlogik von EnergietrĂ€gern weiterhin bestehen und verschĂ€rft sich sogar noch. Anders als bei Rohöl wĂŒrde mit H2 bereits ein divers und direkt einsetzbarer EnergietrĂ€ger importiert", so die Forscher. Anders als Öl werde Wasserstoff schon als Endprodukt geliefert, sodass es in Deutschland keine Gewinne mehr bei der Verarbeitung gebe.
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