#Taufe Christi
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Detail of the ceiling fresco in the Hall of John the Baptist at the main building of the Austrian Academy of Sciences The Hall of John the Baptist was decorated around 1766/1767 with a ceiling fresco by Franz Anton Maulbertsch showing the baptism of Christ. Detail des Deckenfreskos im Johannessaal des Hauptgebäudes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Der Johannessaal wurde um 1766/1767 mit einem Deckenfresko von Franz Anton Maulbertsch ausgestattet, das die Taufe Christi zeigt. Деталь потолочной фрески в зале Иоанна Крестителя (Йоханнес-зал) в главном здании Австрийской академии наук. Зал Иоанна Крестителя был украшен около 1766/1767 года потолочной фреской работы Франца Антона Маульберча, изображающей крещение Христа. Détail de la fresque du plafond de la salle Jean-Baptiste dans le bâtiment principal de l'Académie autrichienne des sciences La salle de Jean-Baptiste a été décorée vers 1766/1767 avec une fresque de plafond de Franz Anton Maulbertsch représentant le baptême du Christ. Austrian Academy of Sciences, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Vienna, Austria
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Die Taufe Christi, Detail
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An meine Kindertaufe kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich war ein Säugling, als diese Handlung an mir vollzogen wurde. Bei der ersten Kommunion war ich der Meinung, ich würde Jesus in mir aufnehmen. Man sagte mir, in der Firmung hätte ich den Heiligen Geist bekommen. Alle diese Sakramente schafften jedoch keine persönliche Beziehung zum lebendigen Gott. Man hielt mich für einen Christen, aber Jesus war weit weg von mir.
Ich glaubte an ein Weiterleben nach dem Tod, und so versuchte ich mich mit guten Werken und anständigem Leben selber zu erlösen. Trotzdem verfiel ich in manchen Sünden. Um diese aufrichtig zu bekennen, ging ich zur Beichte. Das brachte mir etwas Erleichterung, und doch musste ich mich manchmal fragen: „Warum muss ich denn noch ins Fegefeuer, wenn Gott mir alle Schuld vergeben hat?“
Von grossen Heiligen wusste ich, dass sie viele Opfer brachten. Auch ich wollte Opfer auf mich nehmen. Ich ging zur Schweizergarde, um dem Papst, der Kirche und Gott zu dienen. Doch schon bald merkte ich, dass dieser Dienst nur eine Tradition ist. So verliess ich nach einem Jahr den Vatikan.
In einer Evangelisation hörte ich zum ersten Mal in meinem Leben, man könne wissen, dass man gerettet ist für alle Ewigkeit. Der Grund für diese Gewissheit sei weder unser gutes Benehmen noch die Taufe, die Kommunion, das Abendmahl oder die Konfirmation, sondern allein Gottes Gnade.
Die Bibel offenbart uns Gottes Plan, die Sünde der Menschen durch ein einmaliges und ewig gültiges Opfer zu richten und uns Menschen dadurch zu versöhnen. Diese Sühnung hat der Sohn Gottes ein für allemal geleistet. Gott bestätigte dieses Opfer, indem er Jesus Christus von den Toten auferweckte. Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16
An jenem Abend in der Evangelisation durfte ich meine Sünden bereuen und sie meinem Herrn Jesus bekennen. Er reinigte mich von allem Bösen (1. Johannesbrief 1,9). Ich durfte Jesus Christus den ersten Platz in meinem Leben einräumen und wurde durch seinen Geist von neuem geboren (Johannes 3,3). Seither habe ich die feste Gewissheit, dass Jesus Christus in mir wohnt (Epheser 3,17), dass ich ein Himmelserbe bin (Römer 8,17) und dass ich nach meinem Sterben bei Jesus sein werde (Johannes 14,3).
Vielleicht sagst du jetzt: „Das ist viel zu einfach; so leicht werden wir nicht errettet! Man muss doch sein Kreuz tragen, gute Werke tun und geduldig alles Gott aufopfern.“ Aber du kannst deine guten Werke nicht mit dem Erlösungswerk Christi vermischen. Hast du Gott bei der Erschaffung von Himmel und Erde geholfen? Bist du Ihm zur Seite gestanden, als er eine Rose oder ein winziges Insekt bildete? Wie viel weniger braucht er deine Mitarbeit zu deiner Errettung! Weder bei der Schöpfung des Universums noch bei der (geistlichen) Neuschöpfung eines Menschen braucht Gott deine Hilfe.
Du ehrst Gott, wenn du dich im Glauben allein auf Jesu Erlösungswerk verlasst. Denn „alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist“ (Römer 3, 23-24). Gott will unsere Gebete, Nächstenliebe und guten Werke. Aber dadurch können wir nicht gerettet werden. Vielmehr geben wir dadurch unserer Dankbarkeit Ausdruck, dass Gott unsere Sünden vergeben und uns angenommen hat.
Durch unsere Voreltern kamen Tod und Verlorenheit über uns. Doch Gott in seiner überströmenden Liebe wurde in Jesus Christus Mensch, nahm das Todesurteil, das uns galt, auf sich und öffnete uns so den Himmel. „Denn aus Gnaden seid ihr errettet durch den Glauben; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme“ (Epheser 2, 8-9). Möchtest du gerade jetzt dieses unverdiente Geschenk aus Gottes Hand annehmen? Du kannst dies etwa mit den folgenden Worten tun:
«Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe – hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»
Wenn du so zu Jesus redest, dann hat Jesus Christus dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Danke gerade jetzt mit eigenen Worten deinem Erlöser und Herrn Jesus Christus für die Vergebung aller deiner Sünden und für das ewige Leben das er dir geschenkt hat. Du kannst mit Jesus reden wie mit einem besten Freund.
Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst. Wenn du keine Bibel hast, so kannst du unter bible.com/de die Bibel herunterladen oder online lesen. Mehr unter www.fitundheil.ch/zeugnisse
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Noch ist Frühling... Gestern die Jahreszeiten genossen in der Natinal-Galerie.Winter: Ruine, Kathedrale, Frühling:spielende Kinder, Sommer:Liebespaar, in einer Hütte-Hoffnungsglück, Herbst ist Herbst. Wo? Hamburg, Berlin C.F.Friedrich. Unbedingt hingehen.
Tagebuch eines Predigers, erste Auflage.(epubli) NotatWieder EpheserbriefHell – Dunkel, Gut und Böse,Rembrandt, Tizian, Ikonentradition,das Bild Christi tatsächlich weitergeben.Küssen.Schrift.Aufstehen von den Toten, s.a. Brecht.Hymnus.Vormals, jetzt.Getauft – ungetauft.S. a. Römer 5 (Taufe, Leben in der Auferstehung). Sommer 2016Fahrt nach Viareggio (Toscana)Sonntag d. 26. Juni von…
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Mystik
alles Maß hinaus größer werden, bis ich in Dir keine anderen Züge mehr erkenne als die Gestalt einer entflammten Welt.“ „Solange ich in Dir, Jesus, nur den Mann von vor zweitausend Jahren, den erhabenen Sittenlehrer, den Freund, den Bruder zu sehen vermochte und wagte, ist meine Liebe zaghaft und gehemmt geblieben. (…) So bin ich also lange Zeit selbst als Glaubender umhergeirrt, ohne zu wissen, was ich liebte. Heute aber, Meister, da Du mir durch die Offenbarwerdung der suprahumanen [übermenschlichen] Vermögen, die die Auferstehung Dir verliehen hat, durch alle Mächte der Erde hindurch erscheinst, erkenne ich Dich als meinen Herrscher und liefere mich Dir mit Wonne aus.“
– Pierre Teilhard de Chardin: Lobgesang des Alls.[65]
„In einem berühmten Abschnitt bezeichnet er [Johannes vom Kreuz] Christus als das letzte Wort des Vaters, in dem gemäß Kol 2,3 ‚alle Schätze von Gottes Weisheit und Wissen verborgen sind‘, weshalb es vermessen sei, von Gott noch ein weiteres Offenbarungswort zu erwarten (2 S[ubida del Monte Carmelo], 22,7.6); vielmehr sollte man sich darum bemühen, die in Christus tief verborgenen Schätze zu entdecken. Die ganze Kirche muss insgesamt lernen, auf den Gekreuzigten zu schauen und auf Christus als das letzte Wort des Vaters zu hören, denn es ist noch viel in ihm zu entdecken: ‚So gibt es viel, was in Christus zu vertiefen ist, denn er ist wie ein überreiches Bergwerk mit vielen Gängen voll von Schätzen; niemals findet man für sie einen Schluss- und Endpunkt, mag man sich noch so sehr in sie vertiefen, im Gegenteil, in jedem Gang kommt man da und dort zum Auffinden von neuen Adern mit neuen Reichtümern.‘ So verborgen sind in Christus die Schätze von Gottes Weisheit und Wissen, ‚dass für die heiligen Gelehrten und heiligen Menschen das Allermeiste noch zu sagen und zu verstehen aussteht, wie viele Geheimnisse und Wunder sie aufgedeckt oder in diesem Leben verstanden haben‘.“
– Mariano Delgado: „Dort Du allein, mein Leben!“ Die Gott-Trunkenheit des Johannes vom Kreuz
Die Vorstellung von der durch Taufe und Eucharistie konstituierten sakramentalen Kirche als mystischem Leib Christi, die Paulus begründet (Röm 12,4f; 1 Kor 10,17; 12,12–27) und die im Mittelalter weiter ausgebaut wird, führt in der Enzyklika Mystici corporis (1943) von Pius XII. zu einer Identifizierung von römisch-katholischer Kirche und mystischem Leib Christi. Diese Identität ist aber nicht so zu verstehen, dass keine Kritik an der Kirche mehr möglich wäre, die immer auch unheilige Kirche der Sünder und auf dem Weg der Pilgerschaft ist: „Der neue, nicht von Menschenhand gemachte Tempel ist da, aber er ist zugleich noch im Bau. Die große Geste der Umarmung, die vom Gekreuzigten ausgeht, ist noch nicht ans Ziel gekommen, sondern erst begonnen. Die christliche Liturgie ist Liturgie auf dem Weg, Liturgie der Pilgerschaft auf die Verwandlung der Welt hin, die dann geschehen sein wird, wenn ‚Gott alles in allem‘ [1 Kor 15,28] ist.“
Diese Notwendigkeit eines beständigen Weiterbauens und inneren Wachstums der Kirche (vgl. 1 Kor 3,5–16) zeigt sich exemplarisch in der Berufungsvision des Franziskus. Als sich der Poverello im Jahr 1207 an einen einsamen Ort zum Gebet in das Kirchlein San Damiano zurückzieht, erfährt er vom Kreuz her den Auftrag, das baufällig gewordene Haus Gottes (Domus Dei) wiederherzustellen: „Er betrat die Kirche und begann innig, vor einem Bild des Gekreuzigten zu beten, das ihn liebevoll und gütig auf folgende Weise ansprach: ‚Franziskus, siehst du nicht, dass mein Haus in Verfall gerät? Geh also hin und stelle es mir wieder her!‘“[51] Diese Vision und dieser Bauauftrag drücken – wie Mariano Delgado und Gotthard Fuchs in der Einleitung zu ihrem dreibändigen Werk zu den christlichen Mystikern sagen – „das eigentliche Anliegen der Kirchenkritik der Mystiker treffend aus.“[52]
Demgegenüber vertritt ein Theologie- und Kirchenkritiker wie Eugen Drewermann eine Mystik des Absoluten als (Selbst-)Aufhebung von Schöpfung, biblischer Offenbarung, Theologie und Kirche. Drewermann will nicht weniger als eine „Neubegründung der «Theologie» jenseits der Domäne des Verstandes, das heißt im Raum der Mystik“. „Die Entdeckung der Mystik lautet, dass der Gott, der dem Menschen als ‚Schöpfer‘ erscheint, streng von der Gottheit selbst unterschieden werden muss.“[53] Drewermann zitiert hier aus der Predigt 26 von Meister Eckhart: „Alles das, was in der Gottheit ist, das ist eins, und davon kann man nicht reden. Gott wirkt, die Gottheit wirkt nicht, sie hat auch nichts zu wirken, in ihr ist kein Werk. Sie hat niemals nach einem Werk ausgelugt. Gott und Gottheit sind unterschieden durch Wirken und Nichtwirken.“[54] „Auch die Idee eines «Schöpfers» stellt … eine «Projektion» dar, die es aufzulösen gilt; doch was danach übrig bleibt, ist nicht einfach nichts, im Gegenteil, es ist die Erfahrung eines unbegründeten, unbegründbaren Seins, das wir selbst sind und das doch zugleich in allem liegt und uns deshalb mit allem verbindet. Das ist «etwas» Geheimnisvolles, Wunderbares, Heiliges, Letztes, Absolutes, das mehr ist als alle «Natur». Und gerade nach diesem «Mehr» und nach diesem «Anderen» sehnen wir uns, obwohl wir es doch nur in uns selbst zu finden vermögen.“ So „hebt die bisherige Form der «Gottesrede», der «Theologie», sich notwendig in Mystik auf, sobald sie beginnt, sich selbst zu begreifen!“[55]
Hier wird das Ziel, das Einssein mit dem einen Gott, gegen den Weg, das Einswerden als Werk der Gnade Gottes im Heilswerk Christi, ausgespielt. Christliche Mystiker haben aber immer daran festgehalten, dass es eine Scala paradisi, eine ‚Leiter‘ (s. Jakobsleiter) oder einen Stufenweg des Aufstiegs im Abstieg gibt, und dass deshalb auch Geistliche Übungen ihren Sinn und Ort haben wie die Lectio divina: ein Gott gewidmetes ‚Lesen‘ der Heiligen Schrift mit den Stufen lectio (‚Lesung‘), meditatio (‚Meditation‘), oratio (‚Gebet‘), operatio (‚Handeln‘) und contemplatio (‚Beschauung‘). „Ziel der Lectio divina ist die Kontemplation, die Einung mit Gott. (…) Die Erlangung der Kontemplation ist ein göttliches Gnadengeschenk und nicht, was der Beter bewusst herbeiführen, sondern nur mit sich geschehen lassen kann. Gebet ist dann nicht mehr etwas, das der Beter tut, sondern etwas, was er ist, ein bleibender Zustand. Die Mystik nennt diesen Zustand ‚Gebet des Herzens‘. Der Beter ist in diesem Zustand gleichsam als Ganzes lebendiges Gebet.“[56]
In eine andere Richtung geht Hubertus Mynarek in seinem Werk: Mystik und Vernunft, 2. Aufl., Münster 2001. Er beschreibt in diesem Werk Mystik generell und ihr Verhältnis zur Vernunft. Er gelangt zum Schluss, dass Mystik und Vernunft divergieren, dass aber der Mensch nur durch eine Synthese von Mystik und Vernunft die Realität transzendieren kann.
Mystik und Emanzipation
In der katholischen Kirche steht die verbindliche Schriftauslegung ausschließlich dem Klerus zu.[57]
Mystiker dagegen betrachten sich oft durch ihre Visionen „zum göttlich autorisierten Exegeten der Schrift berufen“.[58] Hildegard von Bingen z. B. schildert im Vorwort zu ihrem Werk Scivias eine Vision und fährt fort: „Und augenblicklich begriff ich die Bedeutung der heiligen Bücher – des Psalters, der Evangelien und der katholischen Schriften des Alten und Neuen Testaments.“[59] Dieser Verzicht auf die vermittelnde Stellung des Klerus zwischen Gott und dem Menschen lässt sich auch an Buchillustrationen erkennen. Wenn die „Berufung auf einen göttlichen Befehl“ zum Ungehorsam führte, berief sich Hildegard gegenüber den kirchlichen Autoritäten auf die „unanfechtbare Autorität ihrer Vision“.[60] Als Folge dieser bei Mystikern weit verbreiteten Relativierung des Vorrangs des Klerus bei der Heilsvermittlung[61] gerieten viele in den Verdacht der Häresie und wurden zu einem Fall für die Inquisition.
alles Maß hinaus größer werden, bis ich in Dir keine anderen Züge mehr erkenne als die Gestalt einer entflammten Welt.“ „Solange ich in Dir, Jesus, nur den Mann von vor zweitausend Jahren, den erhabenen Sittenlehrer, den Freund, den Bruder zu sehen vermochte und wagte, ist meine Liebe zaghaft und gehemmt geblieben. (…) So bin ich also lange Zeit selbst als Glaubender umhergeirrt, ohne zu wissen, was ich liebte. Heute aber, Meister, da Du mir durch die Offenbarwerdung der suprahumanen [übermenschlichen] Vermögen, die die Auferstehung Dir verliehen hat, durch alle Mächte der Erde hindurch erscheinst, erkenne ich Dich als meinen Herrscher und liefere mich Dir mit Wonne aus.“
– Pierre Teilhard de Chardin: Lobgesang des Alls.[65]
„In einem berühmten Abschnitt bezeichnet er [Johannes vom Kreuz] Christus als das letzte Wort des Vaters, in dem gemäß Kol 2,3 ‚alle Schätze von Gottes Weisheit und Wissen verborgen sind‘, weshalb es vermessen sei, von Gott noch ein weiteres Offenbarungswort zu erwarten (2 S[ubida del Monte Carmelo], 22,7.6); vielmehr sollte man sich darum bemühen, die in Christus tief verborgenen Schätze zu entdecken. Die ganze Kirche muss insgesamt lernen, auf den Gekreuzigten zu schauen und auf Christus als das letzte Wort des Vaters zu hören, denn es ist noch viel in ihm zu entdecken: ‚So gibt es viel, was in Christus zu vertiefen ist, denn er ist wie ein überreiches Bergwerk mit vielen Gängen voll von Schätzen; niemals findet man für sie einen Schluss- und Endpunkt, mag man sich noch so sehr in sie vertiefen, im Gegenteil, in jedem Gang kommt man da und dort zum Auffinden von neuen Adern mit neuen Reichtümern.‘ So verborgen sind in Christus die Schätze von Gottes Weisheit und Wissen, ‚dass für die heiligen Gelehrten und heiligen Menschen das Allermeiste noch zu sagen und zu verstehen aussteht, wie viele Geheimnisse und Wunder sie aufgedeckt oder in diesem Leben verstanden haben‘.“
– Mariano Delgado: „Dort Du allein, mein Leben!“ Die Gott-Trunkenheit des Johannes vom Kreuz
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Das Besatzungsrecht
„Sterben soll, wer Heide bleiben will“. ~Karl der Große~
Die Ausrottung heidnischer Gebräuche
Um den Heiden Herr zu werden, erließ Karl der Große im Jahre 782 die berühmt-berüchtigte Capitulatio de partibus Saxoniae, einen verbindlichen Gesetzestext mit dem Charakter der Zwangschristianisierung. In 34 Paragraphen legte der Besatzer Sachsens fest, was den heidnischen Germanen fortan gestattet und verboten war. Wer sich widersetzte, wurde mit dem Tod bestraft: Ein großer Teil der Paragraphen leitet mit der Phrase ein „Sterben soll, wer...‘ oder „Todesstrafe erleidet, wer...“ sowie „Dem geht es an Kopf und Kragen, der...“. Die Capitulatio de partibus Saxoniae ist ein Paradebeispiel für brutales Besatzungsrecht. Per Dekret war nun verboten, „Götzendienst“ zu treiben und die alten Götter zu verehren: Die „heidnische Sitte“ und der „heidnische Brauch“ wurden kriminalisiert. „Stammesversammlungen“ waren illegal, wenn nicht ein „Pfarrer“ sie bewachte. Es war verboten, an „Quellen, Bäumen oder Hainen“ Opfer darzubringen, ein „Gemeinschaftsmahl zu Ehren der Götzen“ zu veranstalten und „nach heidnischem Brauch Leichen“ zu bestatten. Die „Wahrsager‘ und „Zauberer“ sollten „den Kirchen und den Pfarrem ausgeliefert“ werden, weil sie Teufelsdiener seien, um von denselben öffentlich hingerichtet zu werden. Von nun an waren alle Heiden dazu angehalten, sich entweder taufen zu lassen oder zu sterben. So heißt es schwarz auf weiß im Paragraphen 8 dieses Gesetzestextes:
„Sterben soll, wer Heide bleiben will und unter den Sachsen sich verbirgt, um nicht getauft zu werden oder es verschmäht, zur Taufe zu gehen“.
Die Capitulatio de partibus Saxoniae war „ein drakonischer Strafkatalog mit dem Doppelziel der Ausrottung heidnischer Gebräuche und der Zerschlagung der sächsischen Verfassung, in dem praktisch alles mit der Todesstrafe belegt wurde. [...] Politische und kirchliche Zwangsmaßnahmen sind hier nicht mehr voneinander zu trennen, und mit christlichen Grundsätzen lassen sie sich kaum vereinbaren. Karl machte damit unmißverständlich klar: Die Grenze ist geschlossen, in den Provinzen des Frankenreichs ist nur noch der Kult der christlichen Kirche zulässt.’
Im Folgenden ist der Gesetzestext vollständig abgedruckt:
Capitulatio de partibus Saxoniae
l. Alle stimmen dem Prinzip der höheren Fälle zu, daß die Kirchen Christi in Sachsen nicht geringere, sondern erheblich höhere Geltung haben sollen als die Götzenstätten.
2. Wenn jemand Zuflucht in der Kirche sucht, soll er dort bis zu seiner Gerichtsverhandlung sicher sein, und niemand soll wagen, ihn mit Gewalt herauszuholen. Wegen der Ehre Gottes und der Heiligen, denen die betreffende Kirche geweiht ist, soll es dem Asylanten vor Gericht nicht an Kopf und Kragen gehen, sondern er soll seine Tat gemäß dein Urteilsspruch mit Geld büßen, soweit er es kann. Dann soll er vor den König geführt werden, und der wird ihn dorthin stecken, wohin es seiner königlichen Gnade gefällt.
3. Sterben soll, wer gewaltsam eine Kirche erstürmt und in ihr mit Gewalt oder mit Diebsgriff etwas wegnimmt oder die Kirche in Flammen aufgehen läßt.
4. Sterben soll, wer die vierzigtägigen Fasten vor Ostern in Verachtung des christlichen Glaubens bricht und Fleisch ißt. Aber es soll vom Priester geprüft werden, ob er nicht durch Not gezwungen war, Fleisch zu essen.
5. Sterben soll, wer einen Bischof, einen Priester oder einen Diakon tötet.
6. Todesstrafe erleidet der, der vom Teufel getäuscht, nach heidnischer Sitte wähnt, irgendein Mann oder eine Frau sei Hexe und Menschenfresser und sie deshalb verbrennt oder deren Fleisch verzehrt bzw. zum Verzehr weitergibt.
7. Todesstrafe erleidet der, der nach heidnischen Brauch Leichen bestattet, indem er den Körper den Flammen preisgibt.
8. Sterben soll, wer Heide bleiben will und unter den Sachsen sich verbirgt, um nicht getauft zu werden oder es verschmäht, zur Taufe zu gehen.
9. Sterben soll, wer einen Menschen dem Teufel opfert und nach heidnischer Sitte den Götzen als Opfer darbringt.
10. Sterben soll, wer mit den Heiden Ränke gegen die Christen schmiedet oder bei ihnen als Feind der Christen ausharren will. Und wer ihn dabei gegen König und Christenheit unterstützt, soll ebenfalls sterben.
ll. Dem geht es an Kopf und Kragen, der dem König als untreu erscheint.
12. Sterben soll, wer die Tochter seines Herren raubt.
13. Genauso soll bestraft werden, wer seinen Herrn oder seine Herrin tötet.
14. Von der Todesstrafe in vorstehenden Fällen kann nach Zeugnis des Geistlichen abgesehen werden, falls der Betreffende freiwillig zum Priester geflohen war und die heimlich begangenen Taten gebeichtet hatte und Buße leisten wollte.
15. Was die niedrigeren Fälle angeht, so stimmen alle darin überein, daß einer jeden Kirche ein Haupthof und zwei Hufen Landes von den Einwohnern eines Gaues, die zu jener Kirche gehören, übertragen werde, und daß je 120 Einwohner sowohl Edelinge als auch Frilinge und Laten, einen Knecht und eine Magd für diese Kirche beisteuern sollen.
16. Und es entspricht christlichem Gebot, daß allenthalben von allen königlichen Einkünften, auch von den Friedens- und Strafgeldern, der zehnte Teil den Kirchen und Priestern zustehen soll.
17. In gleicher Weise schreiben wir göttlichem Gebot gemäß vor, daß alle den Zehnt von ihrem Vermögen und ihrer Arbeit den Kirchen und Geistlichen abliefern sollen, und zwar sowohl die Edelinge als auch die Frilinge und die Laten; denn was Gott einem jeden Christen schenkt, muß zum Teil Gott wiedergegeben werden.
18. An den Sonntagen sollen keine öffentlichen Zusammenkünfte und Gerichtsverhandlungen stattfinden, wenn es nicht große Not oder feindliche Angriffe erfordern. Denn am Sonntag sollen alle zur Kirche gehen, beten und Gottes Wort hören. Genauso soll es an den hohen Kirchenfesten gehalten werden.
19. Entsprechend erscheint es sinnvoll, in diese Vorschriften einzufügen, daß alle Kinder innerhalb eines Jahres getauft werden. Wir setzen fest, daß derjenige, der ohne Erlaubnis des Pfarrers dieses verschmäht, dem „fiscus“ als Edeling 120 sol., als Friling 60 sol. und als Late 30 sol. zur Buße zu zahlen hat.
20. Wer eine verbotene oder unerlaubte Ehe eingeht, zahlt als Edeling 60, als Friling 30 und als Late 15 sol.
21. Wer Gelübde nach heidnischem Brauch an Quellen, Bäumen oder Hainen darbringt oder nach heidnischem Brauch opfert und ein Gemeinschaftsmahl zu Ehren der Götzen veranstaltet, zahlt als Edeling 60, als Friling 30, als Late 15 sol. Und wenn er das Geld nicht hat, soll er es im Dienste der Kirche abarbeiten.
22. Wir befehlen, daß die christlichen Sachsen in den Kirchhöfen und nicht auf den heidnischen Grabhügeln bestattet werden.
23. Die Wahrsager und Zauberer sollen den Kirchen und den Pfarrern ausgeliefert werden.
24. Wenn jemand Räuber und Übeltäter, die von einer Grafschaft in die andere geflohen sind, in seinen Schutz nimmt und sieben Nächte beherbergt ohne Absicht, sie vor Gericht zu stellen, zahle er unsere Bannbuße. Das gleiche muß auch der Graf tun, wenn er sich deswegen nicht entschuldigen kann, und er verliert darüber hinaus sein Amt.
25. Niemand soll sich unterstehen, einen anderen in Pfandknechtschaft zu halten, und wer das tut, zahle die Bannbuße.
26. Niemand soll sich bei gleicher Strafe unterstehen, einem Menschen zu verbieten, sein Recht vor uns zu suchen.
27. Wenn jemand keine Bürgen stellen kann, soll sein Vermögen solange in Beschlag genommen werden, bis er einen Bürgen stellt. Wenn er aber in der Zwischenzeit wagt, sein Haus zu betreten, zahlt er entweder 10 sol. oder einen Ochsen für die Verletzung des Bannes und zahlt darüber hinaus seine Schuld Wenn aber der Bürge den festgesetzten Termin nicht einhält, dann hat er selbst gemäß seiner Bürgschaft für den Schaden einzustehen. Der Schuldner aber muß dem Bürgen das Doppelte dessen erstatten, was der Bürge durch ihn an Schaden erlitten hatte.
28. Wer Bestechungsgelder von Unschuldigen annimmt, verfällt unserem Königsbann, und wenn er, was hoffentlich nicht passiert, ein Graf ist, verliert er sein Amt.
29. Alle Grafen sollen untereinander Frieden und Eintracht halten; und wenn unter Umständen Streit zwischen ihnen ausbricht, sollen sie sich auf unsern Beistand und unsere Entscheidung verlassen.
30. Wenn jemand einen Grafen tötet oder seine Beseitigung plant, fällt sein Erbe dem König zu, in dessen Gewalt er ausgeliefert werden muß.
31. Wir geben den Grafen die Kompetenz, bis zu 60 sol. in ihrem Amt Bannbußen wegen Fehdehandlungen oder Hochgerichtsfällen zu verhängen, und bis zu 15 sol. (von Schwerin liest 12) in den geringeren Fällen.
32. Wer einem anderen Mann einen Eid leistet, soll dies am Altar der Kirche an einem festgesetzten Tage tun; und wenn er es verschmäht zu schwören, schließe er einen Vertrag und büße 15 sol., wenn er säumig bleibt, und daraufhin soll er seine Schulden völlig tilgen.
33. Der Meineid wird gemäß sächsischen Gesetz bestraft.
34. Wir untersagen, daß alle Sachsen Stammesversammlungen abhalten, falls nicht unser Königsbote auf unseren Befehl hin sie aufbietet. jeder unserer Grafen soll vielmehr in seinem Amt die Versammlungen abhalten und Recht sprechen, und Pfarrer sollen darüber wachen, daß er sich entsprechend verhält.
Aus: Der verteufelte Waldgott
t.me/HueterderIrminsul
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Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und der heiligen Geistkraft, der Geistkraft des Vaters im Sohn, der Mutter der Kirche. Ich taufe dich auf den Namen Jesu Christi, den der Vater durch seine heilige Geistkraft zum Sohn erwählt hat und mit ihm alle Glaubenden, die die Geistkraft des Vaters im Sohn empfangen haben. Er hat dich erwählt zur Gemeinschaft des Vaters im Sohn zu gehören. Er hat dich dazu erwählt durch deinen Glauben seine Geistkraft zu empfangen. Empfange die heilige Geistkraft, die Geistkraft des Vaters im Sohn, im Namen Jesu Christi, und werde selig. Amen.
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Frage Lieber Pater Angelo, ich würde gern wissen, ob einem nichtkatholischen Christen die Teilnahme an der Heiligen Kommunion gestattet ist. Genauer gesagt, ob ein Protestant in einer katholischen Kirche die Kommunion empfangen darf, wenn es keine andere Kirche gibt? Danke Antwort des Priesters Lieber Besucher, 1. bei Christen muss unter Nichtkatholiker unterschieden werden. Einige von ihnen, wie die Orthodoxen, glauben an die reale Gegenwart Jesu in der Eucharistie und verehren Ihn. Ihnen kann oder muss sogar die Heilige Kommunion gereicht werden, wenn sie darum bitten und die innere Bereitschaft besteht. Andere hingegen glauben nicht an die wirkliche Gegenwart Jesu, noch glauben sie an das Sakrament der Priesterweihe, das den Priestern die Macht verleiht, die Substanz von Brot und Wein in die Substanz von Leib und Blut Christi zu verwandeln. Es ergibt sich von selbst, dass diesen nicht die Heilige Kommunion gegeben werden darf. Würde ein Protestant sagen, dass er daran glaubt, würde das manches ändern. Ein weiteres Problem bleibt jedoch bestehen: die sakramentale Beichte. Denn um die Heilige Kommunion empfangen zu dürfen, muss man in der Gottes Gnade sein. Befindet man sich nicht im Stand der Gnade, geht jedoch beichten, so wird man nachher zur Heiligen Kommunion zugelassen. 2. Nun erkennen wir, dass unter diesen Umständen der Protestant kein Protestant mehr ist, sondern zum Katholiken wird. Und deshalb sollte er, wenn er nach Hause zurückkehrt, den Sakramenten beiwohnen, die von den Katholiken gefeiert werden, weil die protestantische keine echte Messe ist, obwohl sie auf ihre Weise des Leidens und Sterbens Jesu gedenken. 3. Im Katechismus der Katholischen Kirche liest man: “ Die aus der Reformation hervorgegangenen, von der katholischen Kirche getrennten kirchlichen Gemeinschaften haben „vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt" (UR 22). Aus diesem Grund ist für die katholische Kirche die eucharistische Interkommunion mit diesen Gemeinschaften nicht möglich” (KKK 1400). 4. Der heilige Johannes Paul II. schreibt in der Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“: “Diese Lehre der katholischen Kirche über das priesterliche Dienstamt in seiner Beziehung zur Eucharistie wie auch die Lehre über das eucharistische Opfer waren in den letzten Jahrzehnten Gegenstand eines fruchtbaren Dialogs im Bereich der ökumenischen Bemühungen. Wir müssen der heiligsten Dreifaltigkeit danken, weil es zu bedeutsamen Fortschritten und Annäherungen gekommen ist, die uns auf eine Zukunft hoffen lassen, in der wir den Glauben voll und ganz teilen. Die Anmerkung des Konzils bezüglich der kirchlichen Gemeinschaften, die im Abendland im 16. Jahrhundert und danach entstanden und von der katholischen Kirche getrennt sind, bleibt noch immer voll zutreffend: »Obgleich bei den von uns getrennten kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft» (Unitatis redintegratio 22). Deshalb müssen die katholischen Gläubigen bei allem Respekt vor den religiösen Überzeugungen ihrer getrennten Brüder und Schwestern der Kommunion fernbleiben, die bei ihren Feiern ausgeteilt wird, damit sie nicht einer zweideutigen Auffassung über das Wesen der Eucharistie Vorschub leisten und so die Pflicht versäumen, für die Wahrheit klar Zeugnis abzulegen. Dies würde zu einer Verzögerung auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit führen. Es ist auch nicht gestattet, die sonntägliche heilige Messe du
rch ökumenische Wortgottesdienste, durch gemeinsame Gebetstreffen mit Christen, die den genannten kirchlichen Gemeinschaften angehören, oder durch die Teilnahme an ihren liturgischen Feiern zu ersetzen. Bei geeigneten Anlässen sind derartige Feiern und Treffen in sich lobenswert, sie bereiten auf die ersehnte volle, auch eucharistische Gemeinschaft vor, können sie aber nicht ersetzen.” (EE 30). 5. Wenn also gewissen Katholiken der Empfang der Heiligen Kommunion vorenthalten ist, obwohl sie sich der Gegenwart des Leibes und Blutes Jesu bewusst sind, umso weniger kann jenen die Heilige Kommunion gegeben werden, die an die wirkliche Gegenwart Christi gar nicht glauben und nicht die innere Bereitschaft dafür haben. Das wäre ein Missbrauch des Sakraments. Ich schließe dich in mein Gebet ein und segne dich. Pater Angelo
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Baptism of Christ (Taufe Christi), Max Beckmann, 1911, Brooklyn Museum: European Art
Size: Image: 9 7/16 x 9 in. (24 x 22.9 cm) Sheet: 18 3/4 x 14 in. (47.6 x 35.6 cm) Medium: Lithograph on Japan paper
https://www.brooklynmuseum.org/opencollection/objects/49054
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Votre parole est la lampe qui éclaire mes pieds, et la lumiere qui me fait voir les sentiers ou je dois marcher.
psaumes 118,105 la sainte bible (1832)
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Taufe Christi by Lucas Cranach the Elder, 1556.
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Baptism of Christ (Taufe Christi), Max Beckmann, 1911, Brooklyn Museum: European Art
Size: Image: 9 7/16 x 9 in. (24 x 22.9 cm) Sheet: 18 3/4 x 14 in. (47.6 x 35.6 cm) Medium: Lithograph on Japan paper
https://www.brooklynmuseum.org/opencollection/objects/49054
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Die Taufe Christi von Grigori Grigorevich Gagarin
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Was, so einfach?
An meine Kindertaufe kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich war ein Säugling, als diese Handlung an mir vollzogen wurde. Bei der ersten Kommunion war ich der Meinung, ich würde Jesus in mir aufnehmen. Man sagte mir, in der Firmung hätte ich den Heiligen Geist bekommen.
Alle diese Sakramente schafften jedoch keine persönliche Beziehung zum lebendigen Gott. Man hielt mich für einen Christen, aber Jesus war weit weg von mir. Ich glaubte an ein Weiterleben nach dem Tod, und so versuchte ich mich mit guten Werken und anständigem Leben selber zu erlösen. Trotzdem verfiel ich in manchen Sünden. Um diese aufrichtig zu bekennen, ging ich zur Beichte. Das brachte mir etwas Erleichterung, und doch musste ich mich manchmal fragen: „Warum muss ich denn noch ins Fegefeuer, wenn Gott mir alle Schuld vergeben hat?“
Von grossen Heiligen wusste ich, dass sie viele Opfer brachten. Auch ich wollte Opfer auf mich nehmen. Ich ging zur Schweizergarde, um dem Papst, der Kirche und Gott zu dienen. Doch schon bald merkte ich, dass dieser Dienst nur eine Tradition ist. So verliess ich nach einem Jahr den Vatikan. In einer Evangelisation hörte ich zum ersten Mal in meinem Leben, man könne wissen, dass man gerettet ist für alle Ewigkeit. Der Grund für diese Gewissheit sei weder unser gutes Benehmen noch die Taufe, die Kommunion, das Abendmahl oder die Konfirmation, sondern allein Gottes Gnade.
Die Bibel offenbart uns Gottes Plan, die Sünde der Menschen durch ein einmaliges und ewig gültiges Opfer zu richten und uns Menschen dadurch zu versöhnen. Diese Sühnung hat der Sohn Gottes ein für allemal geleistet. Gott bestätigte dieses Opfer, indem er Jesus Christus von den Toten auferweckte.
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16 An jenem Abend in der Evangelisation durfte ich meine Sünden bereuen und sie meinem Herrn Jesus bekennen. Er reinigte mich von allem Bösen (1. Johannesbrief 1,9). Ich durfte Jesus Christus den ersten Platz in meinem Leben einräumen und wurde durch seinen Geist von neuem geboren (Johannes 3,3).
Ich habe zu Gott ungefähr so gebetet: „Herr Jesus, der Du auch meine Sündenschuld am Kreuz von Golgatha getragen und bezahlt hast, ich bekenne mich vor Dir schuldig. Es tut mir leid, dass ich gesündigt habe. Vergib mir alle meine Sünden und reinige mein Herz und Gewissen. Löse mich von allen Bindungen an das Böse und nimm Wohnung in meinem Herz und Leben, damit Du mich führen kannst. Ich danke Dir, dass Du mir völlig vergeben und mir das ewige Leben geschenkt hast. Leite mich durch Deinen Heiligen Geist und lass nicht zu, dass ich mich jemals wieder von Dir trenne. Amen.“
Seither habe ich die feste Gewissheit, dass Jesus Christus in mir wohnt (Epheser 3,17), dass ich ein Himmelserbe bin (Römer 8,17) und dass ich nach meinem Sterben bei Jesus sein werde (Johannes 14,3). Vielleicht sagt jetzt jemand: „Das ist viel zu einfach; so leicht werden wir nicht errettet! Man muss doch sein Kreuz tragen, gute Werke tun und geduldig alles Gott aufopfern.“
Aber wir können unsere guten Werke nicht mit dem Erlösungswerk Christi vermischen. Haben wir Gott bei der Erschaffung von Himmel und Erde geholfen? Sind wir Ihm zur Seite gestanden, als er eine Rose oder ein winziges Insekt bildete? Wie viel weniger braucht er unsere Mitarbeit zu unserer Errettung! Weder bei der Schöpfung des Universums noch bei der (geistlichen) Neuschöpfung eines Menschen braucht Gott unsere Hilfe.
Wir ehren Gott, wenn wir uns im Glauben allein auf Jesu Erlösungswerk verlassen. Denn „alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist“ (Römer 3, 23-24).
Gott will unsere Gebete, Nächstenliebe und guten Werke. Aber dadurch können wir nicht gerettet werden. Vielmehr geben wir dadurch unserer Dankbarkeit Ausdruck, dass Gott unsere Sünden vergeben und uns angenommen hat. Durch unsere Voreltern kamen Tod und Verlorenheit über uns. Doch Gott in seiner überströmenden Liebe wurde in Jesus Christus Mensch, nahm das Todesurteil, das uns galt, auf sich und öffnete uns so den Himmel. „Denn aus Gnaden seid ihr errettet durch den Glauben; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme“ (Epheser 2, 8-9).
Wenn wir uns vorbehaltlos dem Herrn Jesus anvertrauen, sind wir ein Kind Gottes und haben ewiges Leben. Unser Glaube wächst, wenn wir täglich die Bibel lesen; denn durch das Wort Gottes will Gott zu uns reden und uns seinen Willen kundtun.
Wir dürfen mit allen unseren Anliegen direkt zu Gott kommen. „Denn es ist nur ein Gott und nur ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat zur Erlösung für alle“ (1. Timotheus 2,5-6).
Gott kennt alle unsere Gedanken, noch ehe wir sie ausgesprochen haben. Wir können ihm alles sagen was uns bewegt, er hilft uns, nicht immer so wie wir es gerne hätten, aber immer uns zum Besten, wenn wir ihn Lieben und nach seinem Willen Leben. Gott Segen dich! www.suchtewahrheit.ch
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Quasimodogeniti 23
Kampf und Segen, die Ringer des Alten Testamentes wie die Bäume, denen man die Stürme ansieht (Rilke).
Der erste Sonntag nach Ostern ist ein Taufsonntag. Taufe ohne Ostern ist unvorstellbar. Wir taufen in den Tod Christi, damit wir mit ihm auferstehen zu neuem Leben (Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Rom). Quasimodogeniti ist nicht wie sonst üblich der Anfang eines Psalms. Diesmal ist es ein Auszug aus einem Brief des Apostel Petrus: Wie die neugeborenen Kindlein sollen wir die Milch…
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Ein Blankoscheck für Rüstungsexporte
Aachener Vertrag? Nie gehört
Mit diesem Vertrag wollten Deutschland und Frankreich am 22. Januar 2019 ihre Zusammenarbeit in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Technologie zu vertiefen. So schreibt es Wikipedia und sicher viele andere Medien. Was in dem Vertrag im Hinblick auf Aufrüstung und Waffenexporte drinsteht hat sich die Linke EU-Abgeordnete Özlem Alev Demirel genauer angesehen.
In einer Broschüre ihres Büros beim EU Parlament hat sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitern festgestellt:
Der Aachener Vertrag - ein Blankoscheck für Rüstungsexporte
Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen meinte bereits zur Unterzeichnung des deutsch-französischen Aachener-Vertrages im Januar 2019: "Der neue Vertrag bindet jetzt unsere Sicherheitspolitik enger zusammen denn je: Wir analysieren die Gefahren für unsere Länder im einem gemeinsamen Sicherheitsrat, organisieren Rüstungsfragen gemeinsam und schreiben eine gemeinsame Beistandspflicht fest. Deutschland und Frankreich gehen in der Verteidigungspolitik in Europa voran. Das ist großartig. [...] Dann kamen Brexit-Referendum und Präsident Trumps Aussagen gegen die Nato. Da haben die Europäer verstanden, dass auch Europa in der Lage sein muss, sich selber zu schützen. Vor einem Jahr haben wir dann die Verteidigungsunion aus der Taufe gehoben und arbeiten seitdem Schritt für Schritt an unserem ehrgeizigen Aufbauplan. Mein Ziel ist, bei der nächsten deutschen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2020 Richtfest zu feiern."
Der Vertrag kam gerade richtig, denn 2020 solte „Richtfest" für die EU Verteidigungsunion sein. In diesem Jahr sollte der erste PESCO-Zyklus mit der Auswahl von Projekten, Durchführung und Evaluationvoll durchlaufen sein. Nun kann bei der Produktion und dem Export aus dem Vollen geschöpft werden. Nur die deutschen Exportbeschränkungen hemmten noch die Produzenten.
Das Handelsblatt beschrieb die Bedeutung des Vertrags so: "Am stärksten geht Deutschland im verteidigungspolitischen Kapitel des Aachener Vertrages auf Frankreich zu. [...] Laut Vertragstext wollen beide Länder eine gemeinsame strategische Kultur entwickeln, vor allem mit Blick auf gemeinsame militärische Einsätze. Das Neue daran: Die Bundesregierung will künftig zuerst mit Frankreich voranschreiten, und dann die anderen Europäer einbinden. Bisher hatte Berlin stets nur solche Projekte vorantreiben wollen, bei denen alle Europäer mitgehen."
Und wie soll man die deutschen Exportrichtlinien aushebeln?
Man brauchte eine Art Neuauflage des Schmidt-Debre-Abkommens aus dem Jahr 1972, um den Export der anvisierten länderübergreifenden Rüstungsgroßprojekte zu regeln und erfan dazu ein geheimes Zusatzabkommen zum Aachener Vertrag, um sich bei den Exporten von Kooperationsprojekten nicht zu behindern. Inzwischen ist dieses um ein öffentlich einsehbares "Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik über Ausfuhrkontrolle im Rüstungsbereich" vom Oktober 2019 erweitert worden. Der Inhalt u.a.
Eine Vertragspartei widerspricht einer von der anderen Vertragspartei beabsichtigten Verbringung oder Ausfuhr an Dritte nicht, außer in dem Ausnahmefall, in dem ihre unmittelbaren Interessen oder ihre nationale Sicherheit dadurch beeinträchtigt würden.
Die Vertragsparteien verfahren nach dem ,De-minimis'-Grundsatz bei einem Zulieferanteil bis zu einem prozentualen Schwellenwert von 20% des Wertes des zu verbringenden oder auszuführenden Gesamtsystems.
Findet der ,De-minimis'-Grundsatz Anwendung, so [...] ist die Vertragspartei, aus deren Hoheitsgebiet das Gesamtsystem verbracht oder ausgeführt wird, alleinig für die Prüfung der Einhaltung der gemeinsamen internationalen und EU-rechtlichen Verpflichtungen der Vertragsparteien zuständig; [außerdem] ist keine Endverbleibserklärung oder Nachweis über die Nichtwiederausfuhr im Zusammenhang mit der deutsch-französischen Verbringungsgenehmigung erforderlich.
Frau Demirel zitiert dazu Christine Hoffmann, Generalsekretärin von Pax Christi, die befürchtet, dass durch die Regelung bewusst Grundelemente der deutschen Exportkontrolle für europäische Rüstungsprojekte außer Kraft gesetzt werden:
Mit dem deutschfranzösischen Abkommen werden zwei Eckpfeiler der deutschen Rüstungsexportkontrolle ausgehebelt:
Das Exportverbot für [alle] Kriegswaffen mit Genehmigungsvorbehalt und die Endverbleibskontrolle.
Das Abkommen könne als Vorbild für Kooperationsprojekte mit weiteren Staaten dienen. Schließlich wäre dies auch ein mögliches Muster für Regelungen mit anderen Ländern, sei es bilateral oder sei es auch zu dritt oder viert.
Glücklicherweise gibt es inzwischen ein von Greenpeace beauftragtes Gutachten, das von den Lehrstuhlinhabern für Öffentliches Recht an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr angefertigt wurde. Dort heißt es
Der von der Bundesregierung im DFA erklärte grundsätzliche Verzicht auf eine eigene Genehmigungsentscheidung über deutsche Beiträge, die unter die De-Mini-mis-Regelung fallen, ist vor diesem Hintergrund nichts anderes als die Delegation der Entscheidung auf die französische Regierung. Das ist mit Art. 26 Abs. 2 GG unvereinbar.
Ungebremste Aufrüstung und das Zündeln an weltweiten Konflikten durch beliebige Waffenexporte erscheint uns auch ein Verstoß gegen unser Grundgesetz. Allerdings sind die Interessen der Rüstungsfirmen bei uns und in Fankreich weiter groß, diese Möglichkeiten ungezügelt auszuleben. Nur eine wirklich sichtbare Friedensbewegung in Europa kann PESCO und dem Voranschreiten von Frankreich und Deutschland bei der Aufrüstung einen Riegel vorschieben!
Die Broschüre Rüstung vor Richtlinien kann beim Büro von Frau Demirel angefordert werden.
PS. Ein verabscheuungswürdiges Beispiel der deutschen Exportpolitik wurde uns kürzlich in einem Leserkommentar erläutert: Deutsche Leopard II Panzer, exportiert in die Türkei, kämpfen in Nord-Syrien gegen kurdische Peshmerga Kämpfer, die mit deutschen Milan Panzerabwehr-Raketen ausgerüstet wurden. Billiger kann man seine Waffen nicht testen lassen.
Mehr dazu bei https://www.oezlem-alev-demirel.de und https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Aachen
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7504-20210103-ein-blankoscheck-fuer-ruestungsexporte.htm
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