#TASCHE AUS MÜLL
Explore tagged Tumblr posts
Text
Idee um seiner Kreativität freien lauf zu lassen
Heute zeige ich euch eine gute Idee als ein gemeinsames Projekt oder auch einfach allein. Es geht um Müll Mode , ist gut um ein Statemant zu setzen gegen den Klimawandel oder zu zeigen was man mit dem ganzem Müll noch machen kann. Am besten sucht ihr euch ein paar Ideen aus dem Internet oder sucht euch Inspiration bei mir. meine Müll Mode die ich gemacht habe TASCHE AUS MÜLL gemacht aus…
View On WordPress
#gute Idee als Schulprojekt#gute Projektidee#Idee um seiner Kreativität freien lauf zu lassen#ideen#kreative#Müllmode#mode aus Müll#neue ideen#new#Papiertasche mit beklebten Zeitschriften#TASCHE AUS MÜLL#verschiedenen Materialien
0 notes
Text
*Titel:** *Der stille Pfad (Teil 4)
Clara stand noch immer in der Kälte, den Schlüssel in ihrer zitternden Hand. Die Morgendämmerung hüllte die verfallenen Gebäude in ein blasses Licht, und die Schatten, die vor wenigen Minuten noch bedrohlich gewirkt hatten, lösten sich langsam auf. Doch in Claras Geist tobte ein Sturm aus Verwirrung und Angst.
Sie war ein Teil dieses Spiels gewesen – ein Gedanke, der ihr Herz schneller schlagen ließ. Aber wie konnte sie das vergessen haben? Wie tief mussten die Erinnerungen begraben sein, dass sie nicht einmal die leiseste Ahnung von ihrer Vergangenheit hatte?
Mit dem Schlüssel in der Hand beschloss sie, sich auf den Weg zurück in ihre Wohnung zu machen. Vielleicht konnte sie dort in Ruhe nachdenken, vielleicht würde ihr etwas einfallen. Doch bevor sie auch nur den ersten Schritt in diese Richtung tun konnte, vibrierte ihr Handy in ihrer Tasche. Eine Nachricht. Sie zog es heraus und las die Worte, die ihr wie ein eisiger Wind durch die Seele fuhren:
*„Du hast weniger Zeit, als du denkst. Der Schlüssel öffnet nicht nur Türen. Folge dem Ruf des Westens, bevor die Nacht dich einholt.“*
Der Ruf des Westens? Clara spürte, wie die Verzweiflung in ihr aufstieg. Sie wusste nicht, was das bedeutete. Alles in ihr schrie danach, einfach zu fliehen, weit weg von dieser Stadt und diesem Albtraum. Aber etwas hielt sie zurück – ein seltsames Gefühl, das ihr sagte, dass sie genau das tun musste, was die Nachricht verlangte. Es war, als hätte eine unsichtbare Hand einen Faden um ihr Herz gelegt und zog sie nun unaufhaltsam in Richtung der nächsten Gefahr.
Ohne weiter zu zögern, rief sie ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse eines alten Bahnhofs im Westen der Stadt, der seit Jahren außer Betrieb war. Während des gesamten Weges starrte Clara gedankenverloren aus dem Fenster, die Stadtlandschaft an sich vorbeiziehen lassend, während die Räder des Taxis monoton über das Pflaster rollten.
Der Bahnhof war ein trostloser Ort. Graffiti bedeckten die Wände, die Fenster waren zerbrochen, und überall lag Müll verstreut. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Clara stieg aus dem Taxi, und der Fahrer fuhr schnell davon, als hätte er einen unheimlichen Ort verlassen. Clara zögerte einen Moment, den rostigen Schlüssel fest in ihrer Tasche umklammert. Dann betrat sie das verlassene Gebäude.
Der alte Wartesaal war düster und heruntergekommen. Die Luft roch nach abgestandener Feuchtigkeit und Moder. In der Mitte des Raumes stand eine Bank, auf der einst Reisende gesessen hatten, jetzt jedoch nur noch ein Überbleibsel vergangener Zeiten war. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür mit einem seltsamen Symbol darauf – ein Kreis mit einem durchgestrichenen Dreieck in der Mitte. Es war das gleiche Symbol, das in ihren Alpträumen auftauchte, ein Zeichen, das sie nicht einordnen konnte, das aber in ihr etwas tief Vergrabenes rührte.
Clara holte den Schlüssel hervor, ihr Herz schlug schneller, als sie sich der Tür näherte. Mit einem tiefen Atemzug steckte sie den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn langsam um. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich die Tür, und ein dunkler, schmaler Gang offenbarte sich dahinter.
Ohne weiter nachzudenken, trat Clara ein. Der Gang war dunkel, und die Wände schienen enger zusammenzurücken, je tiefer sie ging. Die Luft war schwer, und sie hatte das Gefühl, dass etwas sie beobachtete. Ihre Schritte hallten unheimlich in der Enge wider.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich – das leise Scharren von Schritten. Clara erstarrte und drehte sich langsam um. Nichts. Doch das Gefühl, nicht allein zu sein, verstärkte sich. Sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich am Ende des Ganges vor einer weiteren Tür stand.
Diese Tür war anders. Sie war aus schwerem, altem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt. Eine Inschrift war darauf eingeritzt, doch Clara konnte die Worte nicht entziffern. Mit zitternder Hand öffnete sie die Tür und trat in einen großen Raum ein.
Das, was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In der Mitte des Raumes stand ein massiver Steinblock, der wie ein Altar wirkte. Auf ihm lag eine schwarze Box, die von dunklen, komplizierten Symbolen bedeckt war. Rund um den Altar waren Bilder und Gegenstände aufgereiht, die Clara nicht einordnen konnte, doch etwas daran schien ihr seltsam vertraut. Überall an den Wänden hingen alte Spiegel, die so angeordnet waren, dass sie ein Kaleidoskop aus Reflexionen bildeten.
Und dann war da noch ein weiteres Detail, das Claras Atem stocken ließ: Ein großes Bild, das direkt hinter dem Altar hing, zeigte eine Frau in einem roten Kleid, die von einer Gruppe von Männern und Frauen umringt war. Diese Frau… es war Clara.
Sie trat näher an das Bild heran, ihr Puls raste. Es war, als ob ihre Vergangenheit direkt vor ihr lag, greifbar und doch unerreichbar. Die Gesichter der Menschen um sie herum schienen leer, als ob sie Masken trugen. Doch Claras Blick blieb auf einem Gesicht hängen – dem Gesicht der Frau, die sie in den letzten Tagen verfolgt hatte.
„Du bist näher, als du denkst,“ flüsterte eine vertraute Stimme hinter ihr.
Clara wirbelte herum und sah die Frau im roten Kleid, die sie nun in Realität vor sich hatte. Doch diesmal war die Frau allein, ihre Augen bohrten sich in Clara wie kalte Stahlnadeln.
„Was… was ist das hier?“ Claras Stimme zitterte, während sie das Messer zog, das sie unterwegs als Schutz mitgenommen hatte.
„Das ist dein Schicksal, Clara. Du hast es immer gewusst, tief in deinem Inneren,“ sagte die Frau mit einem leichten Lächeln, das sowohl Mitleid als auch Überlegenheit ausdrückte.
Clara konnte fühlen, wie die Wahrheit in ihr aufstieg, wie ein Sturm, der endlich die Mauern des Vergessens durchbrach. Erinnerungen fluteten in ihr Bewusstsein – die Spiele, die sie gespielt hatte, die gefährlichen Aufgaben, die sie erledigen musste, die Lügen, die sie leben musste, um in dieser Welt zu überleben. Und dann… das Letzte Spiel, das Spiel, das sie verloren hatte.
„Es ist Zeit, sich zu erinnern,“ sagte die Frau und trat einen Schritt zurück. „Erinnere dich und wähle deinen Weg. Lebe oder stirb. Aber wisse, dass das Spiel niemals endet.“
Clara schloss die Augen, ihre Hand fest um den Griff des Messers. Sie wusste nun, was sie tun musste. Das Spiel verlangte einen hohen Preis, aber es war noch nicht zu Ende. Nicht für sie.
Mit einem letzten, tiefen Atemzug öffnete sie die Augen wieder, ihre Entscheidung getroffen.
---
**Fortsetzung folgt...**
Soll Clara den endgültigen Schritt wagen, um das Spiel zu beenden, oder gibt es eine unerwartete Wendung?
Der Ruf des Westens? Clara spürte, wie die Verzweiflung in ihr aufstieg. Sie wusste nicht, was das bedeutete. Alles in ihr schrie danach, einfach zu fliehen, weit weg von dieser Stadt und diesem Albtraum. Aber etwas hielt sie zurück – ein seltsames Gefühl, das ihr sagte, dass sie genau das tun musste, was die Nachricht verlangte. Es war, als hätte eine unsichtbare Hand einen Faden um ihr Herz gelegt und zog sie nun unaufhaltsam in Richtung der nächsten Gefahr.
Ohne weiter zu zögern, rief sie ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse eines alten Bahnhofs im Westen der Stadt, der seit Jahren außer Betrieb war. Während des gesamten Weges starrte Clara gedankenverloren aus dem Fenster, die Stadtlandschaft an sich vorbeiziehen lassend, während die Räder des Taxis monoton über das Pflaster rollten.
Der Bahnhof war ein trostloser Ort. Graffiti bedeckten die Wände, die Fenster waren zerbrochen, und überall lag Müll verstreut. Kein Mensch war weit und breit zu sehen. Clara stieg aus dem Taxi, und der Fahrer fuhr schnell davon, als hätte er einen unheimlichen Ort verlassen. Clara zögerte einen Moment, den rostigen Schlüssel fest in ihrer Tasche umklammert. Dann betrat sie das verlassene Gebäude.
Der alte Wartesaal war düster und heruntergekommen. Die Luft roch nach abgestandener Feuchtigkeit und Moder. In der Mitte des Raumes stand eine Bank, auf der einst Reisende gesessen hatten, jetzt jedoch nur noch ein Überbleibsel vergangener Zeiten war. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür mit einem seltsamen Symbol darauf – ein Kreis mit einem durchgestrichenen Dreieck in der Mitte. Es war das gleiche Symbol, das in ihren Alpträumen auftauchte, ein Zeichen, das sie nicht einordnen konnte, das aber in ihr etwas tief Vergrabenes rührte.
Clara holte den Schlüssel hervor, ihr Herz schlug schneller, als sie sich der Tür näherte. Mit einem tiefen Atemzug steckte sie den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn langsam um. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich die Tür, und ein dunkler, schmaler Gang offenbarte sich dahinter.
Ohne weiter nachzudenken, trat Clara ein. Der Gang war dunkel, und die Wände schienen enger zusammenzurücken, je tiefer sie ging. Die Luft war schwer, und sie hatte das Gefühl, dass etwas sie beobachtete. Ihre Schritte hallten unheimlich in der Enge wider.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich – das leise Scharren von Schritten. Clara erstarrte und drehte sich langsam um. Nichts. Doch das Gefühl, nicht allein zu sein, verstärkte sich. Sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich am Ende des Ganges vor einer weiteren Tür stand.
Diese Tür war anders. Sie war aus schwerem, altem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt. Eine Inschrift war darauf eingeritzt, doch Clara konnte die Worte nicht entziffern. Mit zitternder Hand öffnete sie die Tür und trat in einen großen Raum ein.
Das, was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In der Mitte des Raumes stand ein massiver Steinblock, der wie ein Altar wirkte. Auf ihm lag eine schwarze Box, die von dunklen, komplizierten Symbolen bedeckt war. Rund um den Altar waren Bilder und Gegenstände aufgereiht, die Clara nicht einordnen konnte, doch etwas daran schien ihr seltsam vertraut. Überall an den Wänden hingen alte Spiegel, die so angeordnet waren, dass sie ein Kaleidoskop aus Reflexionen bildeten.
Und dann war da noch ein weiteres Detail, das Claras Atem stocken ließ: Ein großes Bild, das direkt hinter dem Altar hing, zeigte eine Frau in einem roten Kleid, die von einer Gruppe von Männern und Frauen umringt war. Diese Frau… es war Clara.
Sie trat näher an das Bild heran, ihr Puls raste. Es war, als ob ihre Vergangenheit direkt vor ihr lag, greifbar und doch unerreichbar. Die Gesichter der Menschen um sie herum schienen leer, als ob sie Masken trugen. Doch Claras Blick blieb auf einem Gesicht hängen – dem Gesicht der Frau, die sie in den letzten Tagen verfolgt hatte.
„Du bist näher, als du denkst,“ flüsterte eine vertraute Stimme hinter ihr.
Clara wirbelte herum und sah die Frau im roten Kleid, die sie nun in Realität vor sich hatte. Doch diesmal war die Frau allein, ihre Augen bohrten sich in Clara wie kalte Stahlnadeln.
„Was… was ist das hier?“ Claras Stimme zitterte, während sie das Messer zog, das sie unterwegs als Schutz mitgenommen hatte.
„Das ist dein Schicksal, Clara. Du hast es immer gewusst, tief in deinem Inneren,“ sagte die Frau mit einem leichten Lächeln, das sowohl Mitleid als auch Überlegenheit ausdrückte.
Clara konnte fühlen, wie die Wahrheit in ihr aufstieg, wie ein Sturm, der endlich die Mauern des Vergessens durchbrach. Erinnerungen fluteten in ihr Bewusstsein – die Spiele, die sie gespielt hatte, die gefährlichen Aufgaben, die sie erledigen musste, die Lügen, die sie leben musste, um in dieser Welt zu überleben. Und dann… das Letzte Spiel, das Spiel, das sie verloren hatte.
„Es ist Zeit, sich zu erinnern,“ sagte die Frau und trat einen Schritt zurück. „Erinnere dich und wähle deinen Weg. Lebe oder stirb. Aber wisse, dass das Spiel niemals endet.“
Clara schloss die Augen, ihre Hand fest um den Griff des Messers. Sie wusste nun, was sie tun musste. Das Spiel verlangte einen hohen Preis, aber es war noch nicht zu Ende. Nicht für sie.
Mit einem letzten, tiefen Atemzug öffnete sie die Augen wieder, ihre Entscheidung getroffen.
---
**Fortsetzung folgt...**
Soll Clara den endgültigen Schritt wagen, um das Spiel zu beenden, oder gibt es eine unerwartete Wendung?
#friends heels strappyheels strappysandals longtoes highheels pinknails pinknailpolish leggingsoftiktok leggings leggingsoutfit#legs#long legs#barefoot#foot#pleaserusa pleasershoes pleaserheels polepleaser pleaser clearheels whitepleaser 8inchheels platformheels heelsaddict
7 notes
·
View notes
Text
Ha Long Tour und weiter nach Tam Coc, Ninh Binh (4.-8.9.)
Wir verbringen Montag und Dienstag komplett auf dem Wasser. Zusammen mit 14 anderen jungen Menschen (aus Italien, England, den Niederlanden usw.) fahren wir am Montag mit einem Boot östlich von Cat Ba in Richtung Ha Long Bucht. Unser Tourguide ist Vietnamese und heißt Ben, und er macht diese Touren fast jeden Tag mit Herz und Seele.
Auf dem Weg aufs offene Meer kommen wir an schwimmenden Fischerdörfern und Aquakulturen vorbei, und Ben erzählt und zeigt uns, wie die Locals hier Austern züchten. Während das Boot schippert, gibt es Essen: jede Menge Fisch und Meeresfrüchte, frisches Obst, natürlich Reis und Gemüse. Beim ersten Bootsstopp ist Schwimmen angesagt, inklusive Sprung vom Boot. Das Wasser ist kaum erfrischend, da sehr warm, und extrem salzig. Sonnencreme, Schweiß, Insektenschutzmittel und Salzwasser bilden schon nach kürzester Zeit einen unschönen Film auf der Haut, der sich bei Abenteuern dieser Art aber kaum vermeiden lässt und irgendwie ja auch dazu gehört. Fast so wie der Müll, der sich leider selbst hier draußen, an nur per Boot zu erreichenden Stränden, ansammelt und immer mehr wird statt weniger.
Nach dem Essen und Schwimmen fahren wir durch die Ha Long und durch die weniger touristisch erschlossene Lan Ha Bucht. Die Aussichten auf die einsam im Wasser stehenden Karsttürme sowie auf die riesigen bewaldeten Felsmassive vom Wasser aus sind grandios, und wir können uns kaum sattsehen. Dafür ist aber gar nicht genug Zeit, denn das Programm ist straff: Kayak fahren steht an! Vom Boot aus zu zweit in ein Kayak einzusteigen, ist gar nicht mal so einfach, aber wir schaffen es. Wir sind alle nur in Badekleidung und werden beim Paddeln auch ordentlich nass (wobei Torben hinten etwas mehr paddeln muss als ich, weil ich vorne fürs Fotos machen zuständig bin und ständig wieder nervös mein Handy in der wasserfesten Tasche verstaue und wieder heraushole). Wir paddeln durch Höhlen und in einsame Buchten, in denen quasi absolute Stille herrscht und außer dem Plätschern unserer Paddel nur das Rauschen des Windes in den Bäumen zu hören ist. Leider sehen wir nur einen Affen, aber besser als gar nichts! Insgesamt dauert die Tour anderthalb Stunden und ist ordentlich anstrengend. Auf den Rückweg docken wir an ein anderes, größeres Boot an - unser Quartier für die Nacht. Unser Doppelzimmer ist groß, mit Klimaanlage und gemütlich, aber es ist etwas windig und schaukelig, das Boot schlägt die ganze Nacht gegen die Ankerkette und ich kriege kaum ein Auge zu. Am nächsten Morgen gehen wir direkt früh Kayak fahren. Die Fahrt durch die Fledermaushöhle mit unzähligen Fledermäusen an der Decke (dank Stirnlampe können wir sie auch sehen und nicht nur hören) ist besonders beeindruckend. Mittags steht noch eine ausgiebige Runde Schwimmen an. Wir springen vom Boot ins Meer und schwimmen an den Strand, an dem man unter einem Felsvorsprung hindurch klettern kann und auf der Rückseite an einen weiteren Strand gelangt. Torben beschäftigt sich etwas zu ausgiebig mit den Muscheln und Steinen am Strand und fängt sich einen heftigen Sonnenbrand ein (der, Stand heute, immer noch präsent ist). Nach dem Mittagessen macht sich das Schiff auf den Rückweg in den Hafen, und wir verkriechen uns auf dem Deck in den Schatten. The struggle is real, auf der einen Seite wollen wir die Landschaft bewundern, auf der anderen Seite ist es in der Sonne unfassbar heiß auf dem Wasser.
Wir landen sicher im Hafen an und werden zum nächsten Bus weitergebracht, mit dem wir (und andere Deutsche aus der Gruppe) zu unserem nächsten Ziel weiterfahren, nach Ninh Binh.
Ein Kleintransporter bringt uns zur Fähre, wo wir aussteigen und zu Fuß auf die Fähre gehen. Ich bin darüber heilfroh, denn der Vietnamese fährt wie ein Henker und benimmt sich, als würde er für jedes Betätigen der Hupe einen Haufen Geld bekommen. Mir wird leider in Fahrzeugen, die ich nicht selber fahre, immer ziemlich schnell schlecht, und das hier ist eine harte Probe. Eine Fährfahrt später landen wir auf der anderen Seite und im nächsten Minibus mit 10 Sitzen. Auch dieser Fahrer gehört der Henkertruppe an und macht mir die kommenden 4 Stunden nicht gerade angenehm. Ich bin heilfroh, als wir gegen 20 Uhr in Tam Coc, einem Stadtteil von Ninh Binh, ankommen.
Auch hier wohnen wir in einem homestay, einer sehr kleinen, aber super sauberen Anlage mit Bungalows, Essbereich und Pool. Die Inhaberin begrüßt uns extrem freundlich und ist überaus hilfsbereit und aufmerksam, sodass wir uns nach den Strapazen der Anreise sofort wohl fühlen.
Wir verbringen drei schöne Tage in Tam Coc. Der Stadtteil ist vollständig auf Tourismus ausgelegt und es gibt jede Menge Bars, Restaurants, Hotels usw. Essen und Trinken ist hier gut und spottbillig: 2 lokale Biere und 2 große Sandwiches mit Salat und Tofu bzw. Hühnchen für insgesamt gerade einmal 80 000 VND, das sind 3,10€! Könnte aber auch daran liegen, dass auf die Frage, wann denn hier Happy Hour und das Bier so günstig ist, die Antwort "every day, all the time" lautet...
Die Umgebung von Ninh Binh wird als trockene Ha Long Bucht bezeichnet, denn es gibt auch hier Karsttürme umgeben von Reisfeldern, so weit das Auge reicht. Wir mieten uns einen Roller und fahren nach Trang An, wo wir eine dreistündige Bootstour machen - Liebe geht raus an die schmächtige Vietnamesin, die uns bei sengender Hitze drei Stunden durch die Gegend rudert, denn hier ist Ökotourismus und Urwald, sodass kein Motor erlaubt ist. Wir steigen ein paar Mal aus, um Tempel zu besichtigen, und fahren durch einige Höhlen. Es ist sehr ruhig und wunderschön, aber drei Stunden sind dennoch echt lang. Am Ende bekommen Torben und ich ein ganz schlechtes Gewissen und unterstützen unsere Bootsführerin beim Paddeln.
Wir nutzen den Roller für weitere Touren durch die Umgebung und besichtigen noch die älteste Pagode Vietnams, völlig eingebaut in einen riesigen Felsen, sowie weitere Tempel und Grabstätten (ehrlich gesagt verschwimmen die ganzen Tempel in meiner Erinnerung etwas ineinander... so ein bisschen ist das auch "kennst du einen, kennst du alle", wenn man nicht religiös oder spirituell ist).
Am Abend des 8.9. steigen wir in den Nachtbus, den unsere Gastgeberin für uns gebucht hat - und das nächste Abenteuer beginnt. 😄
4 notes
·
View notes
Text
[Rezension] Ein Diktator zum Dessert – Franz Olivier Giesbert
Klappentext: Politisch unkorrekt, humorvoll und geistreich Rose ist 105 Jahre alt, eine begnadete Köchin mit einem kleinen Restaurant in Marseille. Sie hat den Genozid an den Armeniern, die Schrecken der Nazizeit und die Auswüchse des Maoismus erlebt. Deshalb hat sie vor nichts und niemandem mehr Angst. Für den Fall, dass ihr jemand blöd kommt, trägt sie immer einen Colt in der Tasche. Sie lässt sich von Mamadou, ihrem jugendlichen Gehilfen im Restaurant, auf dem Motorrad durch Marseille kutschieren, hört Patti Smith, treibt sich im Internet auf Singlebörsen herum und denkt auch im biblischen Alter immer nur an das Eine. Und sie meint, dass sie nun alt genug ist, ihre Memoiren zu schreiben: Um das Leben zu feiern und die Weltgeschichte das Fürchten zu lehren. Rezension: Man kann ja wirklich aus jedem Roman immer wieder etwas lernen, so war mir nie der Genozid an den Armeniern ein Begriff. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass dieses Thema mir nie in den Sinn gekommen ist. Franz Oliver Giesbert beschreibt eindringlich die Deportation der Armenier, wie ganze Familien einfach weggebracht wurden. Mir kam dies doch schon recht bekannt vor, bei unserer Deutschen Geschichte gab es so etwas ja schließlich auch, aber dazu später mehr. Herr Giesbert nimmt uns auch da noch mit hin - 105 Jahre sind ja eine lange Zeit. Er beschreibt wie Rose im Wagen ihres besten Freundes unter lauter Ziegenmist fliehen konnte. Ich kann nur eines sagen, mir wurde es schon ein wenig anders bei der Beschreibung, wie sie dort unter dem Dung lag und die Maden sich langsam in ihre Körperöffnungen breit machten. Und dies noch im Teenageralter. Eigentlich unfassbar, aber die Geschichte zeigt, dass Diktatoren auch vor Kinder bestimmt kein Halt machen und dies ist einfach erschreckend. Der Autor beschreibt wie sich Rose dann als Kinderhure herumschlagen musste, sorry für das harte Wort aber anders kann man es nicht beschreiben, ihr „Besitzer“ hat sie einfach in sehr jungen Jahren seinem Harem zugeführt. Ihr gelingt die Flucht nach Marseille, wo sie dann bei einer Verbrecherbande Zuflucht findet. Es wird beschrieben wie sie im Müll nach Dingen suchen musste und noch einiges mehr. Durch einen Zufall findet sie aber auch ihre erste Anstellung als Küchenhilfe und lernt auch ihre Adoptiveltern kennen - wenn man es so nennen will. Sie hat dann endlich so etwas wie Familie kennengelernt. Leider sterben ihre Eltern auch wieder sehr tragisch und sie wird von ihren Eltern als Erbin eingesetzt. Leider ist sie noch nicht alt genug, um dieses Erbe antreten zu können und wird dann von Verwandten, die ihr Erbe Verwalten sollen, wie eine Sklavin gehalten. Dort lernt sie dann auch ihre große Liebe kennen. Mit dem kommt sie bei Freunden von ihm unter. Sie helfen beim Schreiben eines Buches und bekommen dafür etwas Geld. Sie ziehen dann weiter nach Paris wo Rose auch ihr erstes Restaurant aufmacht. Leider ist ihr Mann Jude und so kommt es wie es kommen musste, auch er wird zusammen mit ihren beiden Kindern deportiert. Sie lernt Herrn Himmler kennen, der durch einen Zufall in ihr Restaurant kommt. Und versucht mit seiner Hilfe, ihre drei Lieben zu retten. Ich könnte noch weiter beschreiben was alles passiert in diesen 105 Jahren. Aber es würde dann bestimmt eine Abhandlung werden, denn da ist ja noch einiges passiert in diesen 105 Jahren und ich kann euch eines sagen, egal wie erschreckend das alles war und ist, Rose hat es trotz allem geschafft, einen gewissen Humor zu behalten. Sicherlich schockt einen diese ganze Ansammlung von geschichtlichen Gräueltaten, aber vielleicht ist es ja auch einmal ganz praktisch, wenn auch wir Deutsche endlich mal wieder lernen, dass nicht nur wir die einzig bösen auf der Welt sind, sondern das auch andere Diktatoren nicht unbedingt zahm mit Menschen und Minderheiten umgegangen sind. Sicherlich sind einige Dinge in dem Buch politisch nicht gerade korrekt, aber wer will schon in einem Roman, dass alles korrekt ist. Es ist und bleibt eine Erzählung. Viel Wichtiger finde ich es dass man etwas lernt, dass man sich auch mal dabei erwischt etwas nachzuschlagen - oder einfach mal innehält um nachzudenken, oder einfach einmal lacht. Ich kann euch auf alle Fälle sagen, dass dieser Roman alle Passagen für euch bereithält. Ich würde einfach einmal sagen, nehmt dieses Buch und lasst euch von Rose verzaubern. Von ihrer verschmitzten Art, Dinge einfach so zu akzeptieren wie sie nun einmal sind. Oder schlagt einfach einmal die letzten Seiten auf, und versucht die Kochrezepte von Rose nach zu kochen. Über die Ergebnisse könntet ihr mich gerne informieren, ich habe mich nämlich nicht daran versucht. Titel: Ein Diktator zum DessertAutor: Giesbert, Franz-OlivierISBN: 978-3570585382Verlag: Carl's BooksPreis: RestauflagenErscheinungsdatum: 16. März 2015 Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
13.07.2024 Hanoi
Die Kinder schaffen es heut nicht ganz auszuschlafen. Gegen 9 müssen wir sie wecken, damit es noch mit dem Frühstück klappt. 12 Stunden Schlaf ist aber ja schon nicht schlecht. Das Frühstück selbst kann mit Singapur nicht mithalten, aber es ist wirklich ok, auch wenn organisatorisch einiges besser laufen könnte.
Heute wollen wir den Hop-On Hop-off Bus durch die Stadt nehmen, weil wir im letzten Jahr alles erlaufen haben und es dieses Jahr doch deutlich heißer ist. Die Online-Buchung klappt leider nicht, daher müssen wir zum nächsten Ticket-Schalter laufen. Und da heute auch Wochenende ist und manche Straßen für Autos gesperrt sind, wird die Station am Ticket-Schalter auch nicht von den Bussen angefahren. Daher laufen wir doch noch in Richtung Oper, wo sich die nächste Haltestelle der Busse befindet. Auf einem kurzen Teilstück werden Christin und Christina etwas weiter hinter der Gruppe permanent von einem Mann angesprochen. Als wir wieder zusammen sind, stellt Christina fest, dass ihr Portemonnaie aus ihrer Tasche verschwunden ist. 30€, die Kreditkarte und ein paar Schlüssel von zuhause sind weg. Kein Weltuntergang, weil sie die Karte sofort sperrt und Papa sowie in Vorleistung treten kann, aber dennoch nervig.
Nach kurzem Schock und ein bisschen Wartezeit bis der Bus abfährt, geht es dann auf die Stadtrundfahrt. Schon mal vorab: Wenn man hier unterwegs sein möchte, nimmt man lieber ein Taxi über Grab. Flexibler und günstiger. Bei der Hitze kann man es eh nicht lange auf dem Oberdeck des Doppeldeckerbusses aushalten und für die Sehenswürdigkeiten muss man sowieso immer aussteigen. Der von einem Vietnamesen eingesprochene Audioguide nennt zudem nur die Station und gibt ansonsten keine weiteren interessanten Infos. Zumindest müssen wir aber nicht laufen und unser erstes Ziel ist die Zitadelle von Thăng Long, dem ehemaligen kaiserlichen Hof mehrerer Dynastien in Vietnam. Nach einem Aufenthalt mit mehreren Pausen auf Grund der Hitze geht es mit dem Bus weiter zum Literaturtempel, welcher einer der Heiligtümer Vietnams darstellt, aber auch als Akademie für die Kaiserfamilien und Aristokraten erbaut wurde.
Danach reicht es uns erstmal mit der Stadtrundfahrt in der Hitze und wir nehmen ein Grab zurück zum Hotel. Poolzeit ist angesagt, welche die Kinder sichtlich genießen und die auch guttut. Irgendwann muss man aber auch mal was essen und Christin hat mal wieder was hervorragendes rausgesucht. Man muss sich allerdings erstmal vom äußeren und inneren Ambiente freimachen. Essen im Keller mit Auffangkisten für Müll unter jedem Tisch sind erstmal gewöhnungsbedürftig. Die Qualität ist allerdings wie versprochen top und allen schmeckt es hervorragend. Das Spezial- und auch fast das einzige Gericht auf der Karte ist ein warmer Rindfleisch-Nudelsalat. Wirklich perfekt.
Mit vollen Bäuchen geht es danach zum Nachtmarkt (auch darum waren die Straßen für Autos teilweise gesperrt). Hier reiht sich ein Stand über knapp 1000m an den anderen. Von Klamotten über Essen, Spielzeug und Kunst gibt es hier quasi alles. Kleidung natürlich überwiegend gefälscht und Spielzeug nicht von bester Qualität, aber die Kinder bekommen natürlich auch was gekauft. Nach dem Bummel gehen die Kinder ins Bett und ein großer Teil der Gruppe noch in die nächstgelegene Bar an der Ecke. Hier sind die Getränke halt 80% günstiger als im Hotel und so lässt sich der Abend gut ausklingen.
0 notes
Text
Zuhause?
Ich ziehe den Schlüssel meines Autos und Schnallen mich ab. Ich greife in mneinr Tasche und hole Zigaretten und Feuerzeug herraus und zünde mir genüsslich eine an. Ich reflektiere über den Arbeitstag und muss feststellen das er absolut scheiße war. Mein Chef macht mir Druck, die Kollegen spötteln und es macht langsam keinen Spaß mehr. Ich lehne den Kopf an das Polster meines Sitzes und schaue mit finsterer Minne aus dem Fenstern meines kleinen Alten Autos. Vor mir liegt das was ich "Heim" nenne. Es ist ein abgelegenes kleines, fast schon baufälliges Häuschen. Die Fenster sind Dunkel, es kommt nur aus einen Kamin Qualm und ich weiß sofort das es nicht unser Kamin ist. Ich wohne mit ihr nun schon fast 3 Monate in der oberen Etage. Und seit knapp 5 Wochen ist es jeden Tag das selbe Spiel. Ich stehe frühs auf und gebe ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn. Ich verlasse das Schlafzimmer und muss darauf achten nicht in Schmutz oder Fäkalien der Katzen zu treten. Ich gehe ins Wohnzimmer, ziehe mich an und verlasse das Haus. Es ist selten das ich mit Essen auf Arbeit fahre. Noch seltener das ich zuhause etwas vernünftiges Esse. Im Auto angekommen zünde ich mir meine Morgen Zigarette an und fahre zu Arbeit. Während der Fahrt denke ich schon über die Probleme des beginnenden Tags nach. Was Esse ich? Was isst sie? Haben die Katzen Futter, kümmert sie sich um Feuer damit die Armen Viecher nicht erfrieren. Und jedes Mal ist es das selbe Spiel wenn ich "Heim" komme. Ich muss mich mit weiteren Problemen auseinandersetzen. Ihren Problemen. Ich steige nun aus dem Auto aus und bahne mir ein Weg durch Schnee und Kälte. Ich steige die Treppen hinauf und werfe ein Blick in das verlassene Wohnzimmer. Das Sofa ist voll mit Müll. Die beiden Schreibtische sind voll mit Dreckigen Geschirr, leere Flaschen und Dosen. Und ein überlaufender Aschenbecher. Ich seufze Melancholisch. Sie hat in meiner Abwesenheit wieder nichts gemacht. Ich öffne nun die Tür hinter der mich grauen erwartet. Ich werde direkt von 4 Katzen angeschrien die genauso Hungrig sind wie ich. Sie haben wieder auf den Boden gemacht und laufen nun durch ihren eigenen Unrat. Damit werden sie auch ins Bett steigen. Mir durchs Gesicht laufen und alles noch weiter verschmieren. Die Küche ist ein Schlachtfeld und der Ofen darin ist Eiskalt. Ich Blicke ins Schlafzimmer und sehe wie eine Decke sich Rythmisch hebt und senkt. Sie hat wieder den Tag im Bett verbracht. Sie hat wieder den Arsch nicht hoch bekommen und das getan worum ich sie gebeten habe. Ich setze mich neben sie aufs Bett und rütteln sie sanft wach. Halb verschlafen blickt sie mich an und es dauert eine Weile bis sie realisiert das sie nicht träumt.,, du bist schon zuhause?" ich war für 12 stunden auf Arbeit... ,, ich habe angefangen was zu machen, hab auch Feuer gemacht vor 2 Stunden und hab mich dann kurz hingelegt. Mir geht es heute nicht gut." der Offen ist Eiskalt, an den einfachen Glasscheiben sind Eisrosen... Sie belügt mich schon wieder. Sie steht nun auf und geht in die Küche zum Kühlschrank.,, Wir haben nichts mehr zu Essen. Und kannst du bitte feuer machen, damit den Babys warm wird" Ich schaue mir die Katzen an. Alle samt Abgemagert und Hungrig.,, Ja mach ich". Nachdem ich mich um ihre Pflichten gekümmert habe verlasse ich Küche und gehe ins Wohnzimmer. Sie folgt mir. Ich setze mich in meinen Sessel und ziehe mir die Schuhe aus und steck mir eine an.,, ich hab in der Stube was Gemacht." sagt sie und wartet auf ein Lob von mir. Ich Blicke mich um und sehe kein Unterschied zu heute morgen. Müllsäcke in denen es vergammelt, Verpackungen und Wäsche immer noch auf den Boden. Kondom Verpackungen liegen Kreuz der quer. Ich kann mich nicht erinnern wann wir zuletzt Sex hatten. Ich will es auch garnicht. Es Schmerzt mich sehr das es keine Leidenschaft mehr gibt außer ein Kuss hier oder da. Sie sagt sie hat schmerzen oder keine Lust. Weit voran will ich nicht. Sie Duscht nur einmal in der Woche wenn es Hochkommt. Und ich Ekel mich davor. Ich hoffe das es besser wird. Ich hoffe...
#gedanken #vergangenenheit #vergebens
0 notes
Text
Mein nächstes Ziel war San Pedro La Laguna am Atitlán-See. Angeblich gut zu erreichen mit dem Chickenbus, wie hier die Camionetas, also die lokalen Reisebusse genannt werden. Das sind die großen, gelben amerikanischen Schulbusse, die nach Guatemala ausrangiert wurden und bunt bemalt. Ich informierte mich bei Carlos, der mir sagte ich müsste mit dem Chickenbus von Huehue nach Xela fahren und von dort nach San Pedro. Hörte sich nicht allzu kompliziert an. Also lief ich dann vom Hostel zum Busterminal, das ich erst mal finden musste, denn man sah die Busse vor lauter Menschen nicht mehr. Wenn man dort ankommt stehen schon lauter Männer rum, die ihr Busziel ausrufen, es ist ein einziges Wirrwarr aber es funktioniert erstaunlich gut. "XELA XELA XELAAAAAA" rief einer, und der setzte mich dann in den Bus, nachdem er meine Tasche auf das Dach des Busses geschnallt hatte. So tuckerten wir dann los, erstmal fast eine halbe Stunde durch die Stadt bis wir es auf die Schnellstraße schafften, denn der Verkehr hier ist eine einzige Katastrophe. Dabei hatte ich jedoch mehr als ausreichend Zeit, um die Menschen ein bisschen zu beobachten. In der Sitzreihe neben mir saß ein Mann mit seiner Frau, der sich erst gemütlich einen Joghurtdrink aufschraubte, die Kappe einmal ableckte und sie dann aus dem Fenster schmiss. Mitten in der Stadt. Ich war völlig entsetzt, aber er war nicht der einzige. So funktioniert hier der Umgang mit Müll aller Art. Irgendwann stieg jemand zu, um Waffeleis zu verkaufen. Die Frau vor mir genehmigte sich eines und schmiss den Eismüll auch einfach aus dem Fenster, mitten im Wald, genauso tat es der Busfahrer mit seiner Cola-Dose. Es macht mich wütend und traurig, wie die Menschen hier umgehen, denn es ist so ein krass schönes Land aber es passt keiner darauf auf. Aber die Menschen hier haben auch ganz andere Probleme. Einer sagte: "Den Wald kennen wir ja, der sieht seit hunderten Jahren immer gleich aus. Aber das Plastik macht es auch ein bisschen bunter." Traurige Welt.
Jetzt wieder zum Busfahren mit den Camionetas: Vorne fährt ganz normal der Busfahrer, also wie man halt Fahren in Guatemala als normal bezeichnen kann. Bei ihm vorne in der stets offenen Bustür steht seine Helferperson. Diese Person fährt ganz vorne mit, ruft das Reiseziel aus und kassiert die Leute ab, die er in den Bus befördert - Einsteigen läuft meistens nämlich so ab: Die Leute stehen an der Straße und machen sich bei Erreichen des Busses schonmal bereit zum Laufen. Der Bus drosselt sein Tempo nämlich nur wenig, sodass die Fahrgäste im wahrsten Sinne des Wortes aufspringen müssen. Dabei hilft diese Hilfsperson. Wenn jemand Gepäck dabei hat springt besagte Person raus, hilft den Gästen in den Bus und hüpft dann aufs Dach des Busses, um die Waren festzuschnallen. Währenddessen fährt der Bus meist schon wieder los und der Helfer kommt einfach durch die Hintertür geklettert. Dieses Spektakel war für mich so aufregend, dass ich meine vier Stunden Fahrtzeit eigentlich ununterbrochen zugesehen habe, wie die Menschen ein- und ausstiegen. Außerdem sieht man so auch viel mehr vom Land und von den Leuten, da der Bus durch wirklich jedes kleine Scheißkaff fährt. Der Fahrer und sein Helfer haben so eine eingespielte Dynamik miteinander, ich wünsche jedem auf der Welt, dass er sich so auf seinen Kollegen verlassen kann.
Die Fahrt war so ruckelig, so stolpernd, über Stock und Stein und um jede noch so scharfe Kurve in einem Affenzahn, bergauf und bergab, und ohne zu wissen wie verbrannte Bremsen riechen wusste ich plötzlich, wie verbrannte Bremsen riechen. In meinem Kopf überschlug ich schonmal grob den Wert, den meine Gepäckverlustversicherung mir ausbezahlen könnte. Aber meine Tasche überlebte und erreichte mit mir zusammen erst Xela (nachdem wir irgendwo im Nichts umsteigen sollten) und dann San Pedro La Laguna.
In meinem Hostel kam ich dann irgendwann abends mit einem mords Hunger an. Noely, das Mädchen an der Rezeption, bot mir an mich zu einem Sandwich-Stand zu begleiten und zeigte mir dann noch den Park, wahrscheinlich die süßeste Person in ganz Guatemala.
Als ich die Weihnachtsbeleuchtung im Park dann sah dachte ich nur: Weihnachten hier ist nichts für Epileptiker. Alles blinkt und glitzert und singt und macht irgendeine Art von Geräusch, sogar die Kirche ist beleuchtet wie eine Jukebox.
Was gibt es so über San Pedro zu wissen? Es ist eines der vielen kleinen Dörfchen am Lago de Atitlán, einem Vulkansee der laut National Geographics wohl einer der schönsten Seen der Welt ist. Die Menschen sind etwas reservierter, zurückhaltender und auch dort hört man überall Tzútuchil, den Akzent der Mayasprache, der hier verbreitet ist (insgesamt gibt es in ganz Guatemala 22 verschiedene Mayasprachen und -akzente). Tatsächlich ist die Mayakultur sehr präsent in Guatemala, sogar die Zahlen auf den Geldscheinen sind in Mayazeichen geschrieben. Die meisten Frauen sieht man in der traditionellen Tracht, ein dick gewebter Rock mit einem Taillengürtel und einer meist aufwendig verzierten Bluse, die in den Rock gesteckt wird. San Pedro hatte mal einen Mayanamen, so wie alle Orten rund um den See, sie wurden nach einer religiösen Reformierung jedoch in lauter katholische Namen geändert. Die Straßen sind alle eng und supervoll und überall bahnen sich Tuktuks ihren Weg durch die Gegend. Und die fahren wirklich wild umher, nicht nur einmal hab ich zusehen können wie sich ein Stau bildete, nachdem ein Tuktuk steckenblieb wo es dachte, es käme durch. Im hiesigen Verkehr wartet man nämlich nicht einfach auf den anderen, es wird losgeprescht und ohne Rücksicht auf Verluste rumgegurkt. Das Zentrum ist eine lange Straße unten am Wasser, wo sich viele Restaurants, Cafés, Bars und Touristenbüros befinden. Tatsächlich auch super viele israelische Restaurants, überall bekommt man Falafel und das Menü zur Not auch auf Hebräisch, da es wirklich unmengen an israelischen Touristen gibt. Wer sich für die CoVid-Situation hier interessiert: Den Munschutz trägt man hier eigentlich nur, wenn man in bestimmte Läden geht, wenn man es nicht tut sagt auch keiner was. Geimpft ist hier so gut wie keiner.
An meinem zweiten Tag im Hostel lernte ich Silvana kennen. Sie kommt aus Griechenland, hat aber vier Jahre in Deutschland und zwei oder drei in der Schweiz gearbeitet. Mit ihr lief ich ein bisschen durch die Gegend, erkundigte das Zentrum und ging essen an einem ziemlich interessanten Street food-Stand. Dort aßen wir Tostadas (Tortillas aber in hart) mit Guacamole, Bohnen, Gemüse, Nudelsalat und roter Beete.
Weil die Welt nicht klein sondern die Familie groß ist, traf ich Eloise und ihren Freund Daryl am Samstag zum Kaffeetrinken am See, die beiden kommen aus Irland/England und ich lernte sie bereits in Mexiko auf der Holbox-Insel kennen. Sie brachten mich auch auf die, ein bisschen länger hier zu bleiben und nochmal eine Sprachschule zu besuchen. Mit Eloise zusammen ging ich ins Tzunun' Ya' - Museum, eine kleine Ausstellung mit Bildern des San Pedro vor vielen Jahren, vielen Modellen zu den Vulkanen und dem Aufbau der tektonischen Platten in Guatemala, sowie vielen weiteren Infos über die Maya-Kultur. Der Mann am Eingang fragte uns erst nach unseren Geburtsdaten und ließ uns dann durch die Ausstellung laufen. Später zeigte er uns einen kurzen Film mit Aufnahmen von San Pedro im Jahr 1943. Danach gab er uns beiden jeweils ein Armband, das wir der jeweils anderen umbinden sollten mit genau drei Knoten.
Die Farben symbolisieren Blut (rot), Knochen (weiß), Haut (gelb) und Haare (schwarz) und stehen damit dafür, dass wir von allem das gleiche haben. Das mit den drei Knoten habe ich nicht ganz verstanden, irgendwas mit dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, aber das kam mir ein bisschen zuu katholisch und weniger Maya-mäßig vor. Danach erklärte er uns, was es mit unseren Geburtsdaten auf sich hatte: Er errechnete unsere Sternzeichen (Nawal) im Maya-Mondkalender, versuchte uns die Konstellationen am Mayakalender zu erklären und was sie bedeuteten, was es mit unserem Tier auf sich hatte und welche anderen Zeichen kompatibel sind - und es stellte sich heraus, dass Eloise und ich witzigerweise dasselbe Mayazeichen haben, obwohl wir Jahre und Monate auseinander sind.
Den Sonntag starteten Silvana und ich schon um 4:00 Uhr morgens, um eine Sonnenaufgangswanderung mitzumachen. Wir wurden mit dem Bus abgeholt, fuhren in den nächsten Ort zum besteigenden Berg und wanderten in aller Herrgotts Früh zur Nariz del Indio, der Nasenspitze des Indianers, so heißt die Bergspitze. Oben waren schon super viele Einheimische unterwegs, die alle dort gezeltet hatten. Aber das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, man sah die Sonne über dem ganzen Atitlán-See aufgehen.
Nachdem wir einen Nachholschlaf gemacht hatten besuchten wir den Ort San Juan. Dieser liegt auch am See und ist mit dem Boot nur drei Minuten entfernt. San Juan ist recht ähnlich zu San Pedro, es ist aber längst nicht so laut dort. Außerdem gibt es hier super viel Straßenkunst, überall kann man große Wandbilder bewundern. Während meiner Zeit in San Pedro gab es eine Art Festival, von dem mir leider keiner sagen konnte wie es heißt, aber überall im Ort waren verschiedenste Künstler aus ganz Guatemala zugegen um zum Thema Natur die Wände zu verschönern. Das war super eindrucksvoll, weil es nicht dieses Sprayen war sondern die Leute wirklich super konzentriert ihre Farben anmischten und mit einer Engelsgeduld ihre Bilder malten.
2 notes
·
View notes
Text
die Damoklesschwerter an meinem Mobile
Ich möchte alles erzwingen. Dieser Moment, bevor sich die Türen öffnen und der Aufzug erst etwas über die Etage hinausfährt, um dann die paar Zentimeter nach unten zu sacken? Die kurze schwebende Trägheit deines Herzens und des Magens, bis die Gravitation auch hier die Überhand im Kräfteringen gewinnt und nach unten drückt? Das ist das Ausmaß des Zeitfensters, durch das meine kreativen Ideen flüstern, mir einen Schauer über den Rücken jagen. Der schmale Spalt, aus dessen Tiefe das Lächeln eines Träumenden auf meinen Lippen auftaucht, weil ein Falke über mir kreist, ich die alte Nachbarin erblicke mit ihrer Tasche auf Rädern, wegen den Farben der Krokusse, deren Wiedergeburt ich versäumte in meinem Exil der heruntergezogenen Rollladen. Das sind die Lächeln, die erstarren und sterben, sobald das Selbstvergessen einem Erinnern weicht. Mit Sorgen werden ihnen Gräber geschaufelt in den Falten meiner Stirn. Ich habe die Embryos von Texten, von Poesie, von Zeichnungen und Plastiken, von Kunst und einer Stimme, unter meinen Hirnhäuten: Zerebrospinales Fruchtwasser. Aber der Pegel steigt, alles dröhnt, weil ich denke. Ich muss. Die Schuld und die Scham, weil ich es nicht schaffe, auszutragen und zu nähren, zu kämpfen und zu behüten, meinen Ideen Leben zu schenken. Ich treibe ab. Die Hoffnung schimmert im Wasser, und ich werde Schiffbrüchige, die zurückrudert zu der einsamen Insel, aus Angst vor Rettung – davor, dass es besser werden könnte, denn besser hieße auch anders. und vor allem Verändernden verstecke ich mich hinter geschlossenen Augenlidern und den Handflächen, gedrückt auf Ohren. Das Herz schwebt, flüchtig und fällt, tiefer als es sollte. Ich lächle, weil ich etwas von der Welt wahrnehme, aber dann verliere ich mich, wieder in mir selbst. Was bleibt ist ein dumpfes Unwohlsein. Was mich interessieren, ja - begeistern, - würde, wäre ich so offen, wie ich gerne bin, und nicht an diesem Punkt mit mir selbst, der mich vor allem verschließt - wird unerträglich, gesellt sich zu all den anderen Damoklesschwertern, schubst meine Seele an, zu baumeln. an meinem Anxiety-Mobile wie an einem Galgen. Ich denke, an so viel, das ich muss, Müsste. Für ein Selbstbild. Und wegen Pflichten, die aus Entscheidungen wurden, die ich mit dem naiven Optimismus meiner guten Laune traf. Weil ich es anderen versprach und überstürzt überschwänglich davon erzählte, was ich will, als ich noch etwas wollte, überstürzt überschwänglich. Ich habe zwei Gedächtnisse und nur das eine ist aktiv, wenn es mir gut geht, und es kann nicht so weit denken, dass es mir bald wieder schlecht gehen wird. Es hat keine Zugriffsrechte auf die Daten des anderen Gedächtnisses, das aktiv ist, wenn es mir schlecht geht, und nie so weit denkt, dass es mir auch wieder besser gehen wird. Alles ist eine Hürde. Freunden zu antworten und sie nicht zu ignorieren, weil man sich für sich selbst schämt. Aufzustehen, den Müll runterzubringen, die Spülmaschine auszuräumen, Tee zu kochen, einen Bissen ohne Selbsthass zu kauen, zu schmecken und zu schlucken. Nicht den ganzen Tag auf dem staubigen Teppichboden liegen und Tiergesichter in die Holzdecke denken, stattdessen zu duschen, Zähne zu putzen. Vor dem Spiegel halte ich mich nur auf, so lange er beschlagen ist. Ich kann mich nicht sehen. Ich kann mich nicht spüren. Mein ganzer Körper ist ein einziges Seufzen. Ich zwinge mich zur Arbeit – und natürlich tut es mir gut. Ich zwinge mich zur Therapie – und natürlich tut es mir gut. Ich zwinge mich, es zu versuchen, auf Klausuren zu lernen, mir Motivationstheorien durchzulesen – und natürlich faszinieren sie mich. Aber es kostet alles so viel Energie und ich weiß nicht, woher ich sie nehmen soll; alles, was da an fossilen Ressourcen war, ist doch längst verbrannt. Ich weiß nicht, wie man mit den eigenen emotionalen und mentalen und physischen Kräften nachhaltig wirtschaftet. die Rollläden sperren die Frühlingssonne seit Tagen aus
#schreiben#depression#loch#verzweiflung#einsamkeit#kraftlos#depressiv#angst#veränderung#zuversicht#zwang#worte#poesie#deutsche poesie#deutscher text#german poetry#wortsplitter#prosa#tagebuch#fühlen#selbsthass#selbstbild#isolation#leben#verzweifelt#traurig#aufschieben#psychische probleme#freunde#ignorieren
15 notes
·
View notes
Text
Protokoll Verhaftung 30.07.21/ JVA Plötzensee 30.07. - 09.08.21
An dem Tag an dem ich wesentliche Referenzen, die beweisen, das schon mein erster Gefängnissaufenthalt wegen einer Geldstrafe in Höhe von 696,00 Eur äußerst fragwürdig war und tatsächlicher Bestandteil einer komplexen Erpressung ist, veröffentlichen wollte, hatte ich wieder die Polizei vor meiner Tür. Zwei Zivilbeamte klingelten am 30.07.2021 um 08.45 Uhr und als ich öffnete, wurde erst gefragt, ob ich ich sei und dann, ob dieses Ich in der Lage wäre 1.500,00 Eur zu zahlen. Das war es nicht. Auf Nachfrage erhielt ich die Mitteilung, das ein Haftbefehl vom 11.03.2020 wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe in Höhe von 1.500,00 Eur, 100 Tagessätze zu je 15,00 Eur, vom 07.05.2019 wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte (während der Verhaftung im UHW am 19.12.2018) vorliegt und ich zur Zahlung verpflichtet sei, andernfalls mit müsse. Die Polizeibeamten Heiko Schepe und ein Herr Eitel (beide Namen laut Dienstausweis) beschlagnahmten meinen Reisepass, ließen mich dann aber in relativer Ruhe noch Morgentoilette machen und eine Tasche packen. Ganz im Gegenteil zu meinen bisherigen Erfahrungen, war es sogar möglich, zu telefonieren und den Müll mit nach unten zu nehmen, in der Tonne im Hof zu entsorgen, alles ohne Handschellen (vrgl. u.a. Zwangsräumung Könneritzstraße 60 in Leipzig, Okt. 2016). In einem schwarzen Ford-PKW wurde ich, nach einer Fahrt an Gesundbrunnen vorbei, in die JVA Plötzensee gebracht. Den dortigen Corona-Bedingungen entsprechend, musste ich zunächst in eine Quarantäne und unterlag so die ersten sieben Tage verschärften Haftbedingungen, was kompletter Einzeleinschluß in der Zelle 332 mit täglich nur einer Stunde Freigang auf dem Sportplatz der Haftanstalt (!) bedeutete. Ich bin auch an jedem dieser Tage in Plötzensee in allen hier schon öffentlich besprochenen Weisen mißhandelt worden. Meine Familie hat mich durch Zahlung von 1.350,00 Eur aus dieser unmöglichen Situation freigekauft und ich war am 09.08.2021 nach zehn Tagen Plötzensee wieder auf freiem Fuß. Die Auslösesumme entspricht in etwa dem Betrag, welcher mich ein Flug nach New York gekostet hätte. Andere kaufen sich davon einen gebrauchten Kleinwagen. Taboo… Am Tag vor dieser Verhaftung hatte ich noch bei einem Freie Hilfe-Termin thematisiert, das die Akutheit meiner Lebenssituation schon seit langem eine Folge terroristischer Aktivitäten ist und ich im Gegensatz dazu, immer wieder von staatlichen Stellen unter Druck gesetzt werde, im Prinzip Zustände, wie bei Dissidenten in der ehemaligen DDR. Auch von diesem Gespräch gibt es ein Audioprotokoll. 2018 hatte ich, vermutlich wenig klug, aber richtig, in Plötzensee formal gegen die schlechte Behandlung während meiner Verhaftung am 19.12.2018 protestiert und auf eine sofortige Freilassung bestanden. Zwei oder drei Tage später wurde mir von Justizbeamten ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Berlin ausgehändigt, welches mich über ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte (!) informierte. Etwa eine Woche nach dem ich im Frühjahr 2019 ein Protokoll der Verhaftung vom 19.12.2018 auf meiner Webseite veröffentlicht hatte, erhielt ich jenen Strafbefehl, der zur Verhaftung am 30.07.2021 führte. Die Originale von Straf- und Haftbefehl sind aus meinen Unterlagen verschwunden. Diese Dokumente hatte ich in Plötzensee noch besessen. Es geht bei Allem immer um meine Fotografien. Angefangen hat das schon im Sommer 1987 in Budapest.
müller 1996 preisgeld, hinkemann greizer theaterherbst/ 020821 plötzensee: jva-interne kommunikation mit politischen häftlingen...
*
east side mall, warschauer straße 09062020
*
der transport, brd 1961
loves of a blonde, miloš forman 1965
*
zur publikation vorbereitet waren für den 30.07.21 folgende clips und beiträge:
blue velvet, david lynch 1986
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058330259570688
eraserhead, david lynch 1977
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058255523430400
loves of a blonde, miloš forman 1965
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058169058902016
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058090514268161
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058054170640384
https://salwpohl.tumblr.com/post/659058016329564160
https://salwpohl.tumblr.com/post/659057979737440256
https://salwpohl.tumblr.com/post/659057948094562304
chinatown, roman polanski 1974
https://salwpohl.tumblr.com/post/659057791799050240
1 note
·
View note
Text
Ich gehe barfuss die Strasse lang durch den Regen.
Ein Mann im „Unser letzter Wille, noch mehr Promille!“ Shirt pfeift verächtlich, als ich an ihm vorbei laufe. Zwei der absolut nervenaufreibendsten Sachen auf der Welt sind 1. Stoffschuhe bei Regen und 2. Verachtung durch Geräusche wie Schnauben oder Pfeifen auszudrücken, von T-Shirts mit aufgedruckten Trinksprüchen ganz zu schweigen. Die Tür ist lauter ins Schloss gefallen als geplant, davor. Ich hielt kurz die Luft an um zu wissen, ob ich niemanden geweckt habe, aber es blieb still. Bevor ich gegangen bin schloss ich sogar das Fenster weil die Anderen schon schliefen, wie ein Haufen aus Armen und Beinen lagen sie auf dem viel zu kleinen Bett. Ich saß vor dem Bett mit der Katze im Schoss, die akribisch damit beschäftigt war Schluckauf zu haben, glaube ich. Aber eigentlich weiss ich gar nicht, ob Katzen wirklich Schluckauf haben können. Akribisch war auch ich beschäftigt, jedoch damit Super Mario auf dem Nintendo Colour von irgendwem zu zocken, der ihn mal bei Lili hat liegen lassen. Als ich gemerkt habe, dass die anderen wirklich schlafen, weil niemand auf mein in den Raum geworfenes „Ich hasse Princess Peach!” antwortete, beschloß ich nach Hause zu gehen, wobei ich es mir nicht nehmen ließ im Treppenhaus 10 Minuten lang nach dem perfekten „Weg-Lied“ zu suchen.
„Well, I wish I was in New Orleans, I can see it in my dreams“ singt Tom Waits seitdem in mein Ohr. Viel zu laut, viel zu rau, was in meinem Kopf sofort unzählige kleine Raketen explodieren lässt. Mir fällt auf, dass ich noch immer nicht weiss, wie Tom Waits aussieht. Regentropfen sammeln sich in meinem Schlüsselbein, tropfen von meinem Kinn, ich denke an den Pullover den ich in der Wohnung vergessen habe, aber es ist Samstag morgen 6:38 und ich werde meinen Tag auf keinen Fall damit beginnen die vier Stockwerke noch einmal hoch zu laufen, um den Pullover zurück zu erobern. Wobei Lou mir immer gepredigt hat, dass der nächste Tag erst begonnen hat, wenn man geschlafen hat. Noch mal Glück gehabt, es ist also immer noch Freitag, wenn man Lou’s Zeitrechnung Glaube schenkt. Ich lehne meinen Kopf an die Ampel und ziehe eine zerknitterte Zigarette aus meinem Rucksack. Das ist der faire Ausgleich dafür, dass ich überall einzelne Zigaretten mitgehen lasse. Ich werfe sie immer einfach lose in meine Tasche und in den meisten Fällen sind sie danach ohnehin unbrauchbar. Also, Unrauchbar.
Nachdem ich die Strasse überquert habe, setze ich mich an der Bim-Station kurz hin, rauche und fische mein Handy aus dem mittlerweile komplett durchnässten Rucksack. Mein Mund ist trocken, die Unterlippe blutig gebissen, meine Nase läuft und als ich nach kurzem Suchen triumphierend einen Kaugummistreifen aus meinem Rucksack ziehe, tropft dieser an beiden Enden und ich schmeisse ihn enttäuscht und trotzig in den Müll.
„Du schreibst immer so radikal, deine Texte sind immer auf den Punkt gebracht, aber den meisten Menschen gegenüber eierst du oft einfach rum. Sag doch mal gerade heraus was du willst. Als du erst ein paar Wochen in der Stadt warst, hattest du das noch, diese Art. Aber mittlerweile..“ Maja sah mich sehr ernst an und kippte sich dann das ganze Päckchen Ahoi-Brausepulver auf einmal in den Mund. Das Display braucht eine Weile, bis es reagiert, es ist nass, ich wische mit meinen nassen Fingern darüber, trockener wird’s nicht.
„Bist du zuhause?“ tippe ich und merke währenddessen, dass es klingt als sei etwas sehr schlimmes passiert
„Bist du noch wach?“ tippe ich stattdessen, klicke auf „Senden“, dann fröstelt es mich und ich öffne den Chat noch mal und tippe „Kannst du mir einen Kakao kochen, bitte?“ und sehe auf die Uhr. 06:46. Viel zu hohe Ansprüche für die Uhrzeit, ich lösche die Nachricht und lasse die Bim-Station hinter mir. Eine meiner irrationalisten Ängste ist, Leuten erklären zu müssen warum ich zu unchristlichsten Uhrzeiten die obstrusesten Verlangen habe. Ich hätte gerade keinerlei Erklärung dafür, warum ich einen Kakao möchte, aber ehrlich gesagt könnte ich mir zu dem Anlass auch gleich einen Pullover ausborgen, weil Männer immer die größeren Hoodies mit den bequemeren Kapuzen haben, ich denke einfach sehr pragmatisch.
Zuhause ziehe ich mir einen Wollpullover und Wollsocken an, mein nasses Kleid liegt auf dem Boden und bildet eine Pfütze, ich lege mich ins Bett und sehe auf mein Handy.
1 ungelesene Nachricht. „Vielleicht“ ist die Antwort. „Kakao!“ denke ich mir, bis mir einfällt, dass ich danach ja gar nicht gefragt habe.
Majas Stimme tönt wieder in meinem Kopf. „Du eierst immer so rum“ sagt sie in Endlosschleife, meine Augen werden schwer, ich taste unter der Decke nach meinem Handy, klicke noch mal auf den Chat, scrolle nach oben.
„Gut Ding brauch Weile“ steht da geschrieben, und ich denke „ja.“ und aus Freitag muss jetzt langsam Samstag werden, weswegen ich die Augen schließe und der Regen draussen in Applaus übergeht.
8 notes
·
View notes
Text
Tag 4: El Gouna nach Safagar, ein Kinderspiel
Heute war ein Traumtag, der allerdings schlecht begann: Ich bin kurz vor 5 aufgewacht. Draußen war es dunkel und kalt. Da ich aber wusste, dass alle ruckzuck fertig sind und ich nicht die letzte sein wollte, die dann möglicherweise sogar allein fahren muss, habe ich mich aus dem Zelt gequält und alles zusammen gepackt. Nachts war jemand auf dem Zeltplatz und hat die Tasche kleiner genäht. Jedenfalls musste ich die Tasche drei mal aus- und wieder einpacken, bis alles verstaut war. Ich war müde und alle Muskeln schrieen „Pause“. Nach Café und Porridge ging es schon besser. Allerdings hatte sich meine Partnerin Rita vom gestrigen Tag schon mit Jaqueline aufgemacht. Cheryl war gestern mit Mike aus Neu Zeeland unterwegs und sie hatten sich auch für heute verabredet. Ich fühlte mich allein, müde und frustriert. Aber Cheryl hat mich dann natürlich in die Gruppe aufgenommen und wir kämpften durch die ersten Kilometer Gegenwind. Auf der Küstenstraße kam dann ein ordentlicher Rückenwind und die Kilometer purzelten. so kam auch die gute Laune zurück, vor allem weil die Landschaft irre war. Rechts Berge und Wüste, links das Meer oder auch Wüste. Bis auf den Müll seitlich der Strasse wirklich schön und auch der Verkehr war in Ordnung. Nach 62 km war schon der Lunchstop und bei km 81 hatten wir unser Ziel Safaga erreicht. Wir zelten hier im Garten eines Hotels direkt am Meer. Wirklich traumhaft!! Ich habe mein Zelt aufgebaut und dann ersteinmal ins Meer gesprungen. Eben waren wir noch kurz im Städtchen und haben ein Eis gegessen und eine SIM-Karte besorgt. Jetzt kann ich auch zwischendurch mal Nachrichten schicken! Draußen ist Party und da wir seit Mittag hier sind, ist auch schon reichlich Gin Tonic geflossen. Ich schone meinen Körper, morgen wird es wieder anstrengend und bis Luxor, dem ersten Ruhetag sind es noch 2 anstrengende Tage.
2 notes
·
View notes
Text
Abschied
(Im Rahmen des Artville-Festivals für das #000 Kollektiv: Brief an die Zukunft)
Öffne diesen Brief, wenn es Tag ist, was du weißt, aber nicht siehst, denn sehen kann und will diese Tage niemand mehr von euch; wenn es Tag ist und du nicht schlafen kannst und das Denken in dir einmal wieder niederringen willst, denn das Gefährlichste, was man tun kann, ist es, in den Tag zu gehen und zu denken; wenn du es nicht mehr aushältst, auch wenn ihr alle in den letzten Jahren besser wurdet, und auch besser werden musstet im Aushalten.
-------------------------------------------------------------------
Seit die Laternen ausgingen, verbringt ihr die Nächte unter neu bevölkertem Himmel. Es ist vielleicht nur gerecht, das wirst du dir bestimmt oft gedacht haben. Die Sterne über euch in bunten Wirbeln und Nebeln, und du wirst versucht haben, es schön zu finden. In Wahrheit vermisst ihr alle die stumpfe kupferne Kuppel der Lichtverschmutzung, die ihr längst nicht mehr so nennt, die ihr zu einem schützenden Schirm verklärt, ihr denkt an unsere durchgemachten Nächte in niemals schlafenden Großstädten und Blicke in den Himmel, und wie wir uns damals tatsächlich noch beschwerten, dass man die Sterne nicht sah. Du schaust nicht mehr hoch, immer nur auf den Lichtkegel des tragbaren Scheinwerfers – alles muss tragbar sein – über grauen Sand und verdorrtes Geäst. Die Riemen deiner Tasche schneiden dir in die Schulter. Weil alles tragbar sein muss, gingen die Laternen aus, für wen sollten sie noch leuchten.
Ihr kratzt die Fäulnis aus den Konserven. Über dem Feuer platzen die Schaben in den Pfannen. Alkohol gibt es genug – was heißt „genug“? – daran habt ihr gedacht. Kokain gibt es noch mehr als genug auf der Welt, auch Speed und Meth und Ecstasy, niemand nimmt das mehr, weil es euch wach macht und zu viel Welt fallen lässt durch eure aufgebrochenen Sinne. Teuer erkauft habt ihr euch dieses Bisschen Zeit, und ihr tut alles, um sie nicht erleben zu müssen.
Manche ziehen ihre Hosen herunter bis zu den Kniekehlen und verkeilen sich ineinander, manche lehnen sich abseits der Gruppe gegen einen Stein, die reibende Hand unter dem Hosenbund, auch du tust das lieber, weil du niemanden von ihnen leiden kannst, fünf, sechs, sieben mal hintereinander ein paar Sekunden Rausch aus deinem Körper herausschlagen, bis du dich verbraucht hast, schwer atmend niedersinkst, deine klebrige Hand liegt im Staub.
Nur das ganz Alte, Bewährte, möglichst Vorsprachliche taugt noch, um die Langeweile zu vertreiben. Selbst die Lagerfeuerlieder sind instrumental, seit niemand mehr etwas zu sagen hat. Geschichten sind gefährlich geworden, weil sie an früher erinnern, und gute neue fallen niemandem mehr ein, weil eure Gegenwart es nicht wert ist, erzählt zu werden. Nichts aus der alten Zeit ist noch verwendbar, nicht The Walking Dead – die hatten die Lage noch unter Kontrolle, nicht Shakespeare – die hatten keine verdammte Ahnung, was kommt, nicht die Verbannung von Eva und Adam – die hatten wenigstens noch einander.
Niemand, der nicht seine eigene kleine Verblendung mit sich trägt oder im Lager bunkert, und wer es nicht täte, dem dürfte man nicht trauen. Die meisten haben Geldscheine, sogar Kreditkarten in ihren Taschen eingenäht, Zahlen auf Papier, um irgendwann Schulden einzutreiben. Alle haben noch ihre Haus- und Wohnungsschlüssel. Flachbildfernseher und Laptops verstauben in euren Gängen unter der Erde. Manche Frauen tragen Schminke auf und rasieren sich Beine und Achseln. Von Berufen wird nie im Präteritum gesprochen – „ich war nicht, ich bin CEO“. Auch du hast einen Laptop, auf die Gelegenheit, ihn einzuschalten, wartest du noch. Du hast USB-Sticks mit deinen Texten aus dem Studium, Bachelor- und Masterarbeit, deiner Kurzprosa und deinen Romanmanuskripten. Mittlerweile verstehst du nicht, wieso du darauf immer so stolz warst. Du hast Stifte und Papier für die schlaflosen Tage, fast leer sind die Seiten, weil du dich, wie alle, vor deinen eigenen Gedanken fürchtest. Du hast Batterien, von denen niemand etwas weißt, einen Discman und deine Lieblings-CDs.
Im Widerschein der Flammen siehst du die Adern auf ihrer fahlen Haut, die abblätternden Schuppen, das rote Zahnfleisch und die offenen Wunden, sie sind klein, werden aber niemals weniger, noch immer musst du aufstoßen, aber du weißt, die auf der anderen Seite des Feuers sehen das selbe. Du bist alt, denkst du, schon 56. Aber noch nicht alt genug, um allein deswegen zu sterben.
Greta Thunberg wurde schon vor Jahrzehnten erschossen. Ihr Gesicht auf den Häuserwänden und Mauern will nicht verbleichen, immer als Madonnenbild oder Jeanne d'Arc in metallener Rüstung, wie peinlich.
Der Tod ist ein bronzener Bulle, der Tod ist eine hohe Gewinnmarge, der Tod ist Konkurrenzfähigkeit, Innovation, Freiheit, Lebensstandard, der Tod ist der Wirtschaftsstandpunkt Deutschland, dem Tod seid ihr so gleichgültig, wie er es uns lange gewesen ist, der Tod kann euch nicht begnadigen und will euch nicht bestrafen, er wartet auch nicht, das ist bloß euer Versuch, ihn euch zum Feind zu machen, weil man einen Feind wenigstens noch besiegen kann, ihr seid es, die warten, und Warten ist das Einzige, was euch noch bleibt.
Du siehst einen CEO im K-Hole mit einem dunklen Fleck im Schritt seiner verkrusteten, einzigen Hose.
Eine von euch trägt ein Kind in ihrer löchrigen Decke. Ein Kind. Wie konnte sie nur.
In Wahrheit wart ihr erleichtert, als das Sterben ein Ende hatte. Es gab keine Lösung, Lösung konnte man das nicht nennen, der Welt waren nur die Leben ausgegangen, und eure Erleichterung war die, die man fühlt, wenn der Körper unter dem aufs Gesicht gedrückten Kissen endlich nicht mehr zuckt. Früher ging uns allen ein Schauer über den Rücken, wenn wir bei ungehorsamer Technik den Finger sekundenlang auf dem Ausknopf ließen. Irgendwie war das doch makaber, und wir waren ja keine schlechten Menschen.
Ich frage mich, ob du wütend auf mich bist. Wir haben es ja alle gewusst. Das Wissen zieht sich durch unsere Heilsgeschichten, unsere Heilungsgeschichten, jeden einzelnen Bestseller, der behauptet, den Krebs könne man tatsächlich besiegen wie einen Staat, der einfach weniger lebende Körper vor die Bomben werfen kann. Es zieht sich durch Nietzsche, Sartre, Camus, ungeöffnet in unseren Bücherregalen, zwischen Zeilen, die uns nach draußen weisen, in den brennenden Regen, wo Funken fallen auf die Netzhaut unserer endlich offenen Augen und wir es zugeben, lachend, es ist alles sinnlos, sinnlos, sinnlos. Es zieht sich durch jede Leugnung.
Nichts stand uns jemals zu.
Wir sind schuld, und alle vor uns, aber euer Zorn und eure Rache erreicht uns nicht über die 30 Jahre Abstand. Ihr habt niemanden mehr, bei dem ihr euch beschweren könnt, niemanden, der euch die Rechte, die wir geschrieben haben, wirklich gibt, niemanden, in dessen Schoß ihr weinen könnt, lange und kalkulierend wie ein schuldiges Kind, das um Mitleid heischt, um einen Rutenschlag weniger, um Vergebung.
Das schuldige Kind kam als Waise zur Welt.
Wir dachten, dass uns mehr Zeit zusteht, wir konnten sie uns leisten. Wir kauften uns mehr Zeit für Angst. Wir haben die toten Körper zusammengeworfen zu immer höheren Dämmen, sie brachen nicht zusammen, sie leckten bloß, das ist, was wir uns leisten können, doch das Wasser auf dem Boden sickert durch die besten, teuersten Schuhe. Wir, du und ich, nicht einfach nur die anderen, wir, die es doch schon immer gewusst haben.
Angst ist nur noch eine dumme alte Gewohnheit aus der Zeit, als es noch Möglichkeiten gab. Was hast du denn getan, als du noch ich warst, welche Möglichkeiten hast du genutzt? Ab und zu Münzen in die Schöße von Obdachlosen geworfen, so oft kein Augentakt, um nicht einen Teil deiner eigenen Möglichkeiten in ihnen zu sehen, um nicht zu sehen, wie wenig einem auch hier bleiben kann. Müll getrennt, Plastik gemieden, auf Fleisch verzichtet, weil es dir leicht fiel, sagtest du doch selbst, nur deswegen. Brav dein Kreuz gesetzt, als du alt genug zum Wählen warst, von Nachrichten zumindest den Titel in der Erinnerung behalten. Geredet hast du, in Seminaren, vor Leuten, die deiner Meinung waren. Am eloquentesten warst du darin, deine eigene Apathie zu erklären, vielleicht ist es keine Lüge mehr, wenn man selbst darauf hereinfällt, deswegen hast du das auch nie gesagt oder auch nur gedacht, bloß gefühlt wie einen plötzlich kühleren Wind im Nacken: das geht mich eigentlich nichts an. Es gab immer einen Starbucks, in dem du dich vor dem Regen retten konntest, und du konntest es dir leisten. Warmer Kaffee und das Prallen der Tropfen auf Glas. Das Sterben war immer woanders.
Damals, als du noch ich warst, kam dir das Schreiben dieses Briefes so seltsam pathetisch vor, aber es war einzig Wichtige, was du noch machen konntest. Du glaubtest sogar, dann erstmal mit dem Thema durch zu sein, wolltest es erledigen – To-do-Liste: einkaufen, Abwasch, Todesangst umwandeln in Todesbewusstsein – und dann endlich wieder an andere Dinge denken, an dich, an deine Job-Perspektiven, an die Katze, die du dir anschaffst, wenn du erstmal fester im Leben stehst, an deine verdammte Masterarbeit, bestimmt nicht weniger deiner Energie wert als der Weltuntergang, an diese so törichte, so verfehlte Idee der Sicherheit einer Zukunft.
Ich stelle mir vor, dass du eine Katze hast, gerade jetzt, da es keine festen Leben mehr gibt, auch nicht hinter leckenden Dämmen. Du fragst dich, ob sie Angst hat, nicht die Angst vor dem Raubtier oder dem plötzlichen Donner, sondern die Angst in der Stille, wenn sie in eurem Lager in einer Ecke liegt und die Hitze, dauerhaft und geduldig wie Maden, sich trotzdem einnistet in ihrem stumpfen, schmutzigen schwarzen Fell, die Angst, dass das jetzt für immer so bleibt. Eine Katze, immer noch nicht so schlimm wie ein Kind.
Du hast es schon immer gewusst. Ich schreibe dir den Brief, damit du ihn öffnen kannst, wenn die Zeit kommt, und sehen, dass ich recht hatte, mit allem. Ich will dir Aufgaben geben, damit du etwas anderes tun kannst, als nur durchzuhalten.
Räume deinen Verschlag auf. Ich habe das nie gerne gemacht, meine Zimmer waren voll mit Müll und benutztem Geschirr und Kleidung, die noch nicht schmutzig genug war für die Wäsche, und Zetteln voller Hinweise auf unerledigte Aufgaben. Ich wartete immer erst auf den Tag und den Anlass, die gut genug wären, um Ordnung zu schaffen. Egal, wie du dich nach diesem Brief entscheidest, eine Zukunft hast du längst nicht mehr – also räum endlich auf. Streiche die Decken glatt, falte die Kleidung, staple die Bücher, die du in den letzten Jahren erst recht nicht lesen konntest.
Überlege dir, was du ihnen überlassen willst, und lass es gut sichtbar auf der Decke liegen. Seife, Tabletten, Batterien? Wenn nichts, nimm sie mit und verbrenne sie.
Hole das Papier raus, das du dich selten zu beschreiben getraut hattest. Schreibe an alle, die du über die Jahre verloren, und allen, denen du nie verziehen hast. Nimm die Zettel mit.
Reiße die Verpackung der Batterien auf. Stecke sie in den Discman. Suche dir drei deiner Lieblingssongs aus von den CDs, die du mitgebracht hast, nicht mehr, damit die Feigheit dich nicht einholt.
Wasche dein Gesicht und kämme deine Haare. Du hast die Frauen, die sich jetzt noch schminken und sich Beine und Achseln rasieren, immer lächerlich gefunden, und ich sage dir nicht, dass du damit aufhören sollst. Wasche nur wenigstens diese oberste Schicht deiner elenden Gleichgültigkeit von dir ab.
Gib der Katze den Rest deines Wassers. Lass die Luke offen, wenn du gehst, lass ihr die Wahl.
Trete hinaus in den brennenden Regen, wo Funken fallen auf die Netzhaut deiner endlich offenen Augen, und triff mich am Ufer der Wüste.
#prosa#kurzprosa#deutsch#german#postapokalypse#apokalypse#erderwärmung#klimakatastrophe#tod#ende#zukunft
13 notes
·
View notes
Text
Upcycling-Täschchen nähen
Vor ungefähr zwei Jahren zückte an der Supermarktkasse vor mir eine Frau ihr Portemonnaie, welches aus der Verpackung einer Milka-Schokolade hergestellt war. Ich fand das toll, wäre jedoch, damals noch in Ermangelung einer eigenen Nähmaschine, nie darauf gekommen, diese Geldbörse selbst nähen zu können. Neulich aber fiel es mir wieder ein und dank meiner liebsten, digitalen Pinnwand habe ich…
View On WordPress
#Federmäppchen#Geldbörse#Kulturtasche#Milkatasche#Tasche aus Müll#Tetra Pak#Upcycling#Verpackung#Verpackungstasche
0 notes
Text
Joints & Sandwiches 💨🥪 - DRUCK - Folge 22 (German transcript)
Matteo: - Äh, hallo, Privatsphäre?
Hans: - Wir das nicht irgendwann langweilig?
Matteo: - Ähm, bist du meine Mutter?
Hans: - Wenn du das willst. Der ist heiß, oder?
Matteo: - Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?
Hans: - Auch Heteros können sagen, ob ein Typ heiß ist. Also?
Matteo: - Keine Ahnung. Ich dachte, du willst noch was von Michi.
Hans: - Ne, Michi ist raus. Oder der hier. Ist doch auch heiß.
Matteo: - Ich weiß nicht, keine Ahnung. … Mm, woher weißt du eigentlich, dass diese ganzen Typen schwul sind?
Hans: - Weil ich ein ausgesprochen gutes Gaydar habe. Ich seh’s einem sozusagen an der Nasenspitze an, ob er schwul ist.
Matteo: - Ne, und ich kann fliegen.
Hans: - Außerdem, wenn einer ‘ne Dating-App für Schwule benutzt, dann ist es schon sehr wahrscheinlich, dass er auf Schwänze steht. Ich nehm’ den. Danke für deine Hilfe. Ja, vielleicht bist du dann meine neue Mia. Tschüss, mein Schmetterling!
...
Matteo: - Fuck, Mottowoche!
Jonas: - Ja, Mann, die letzten fünf Tage ever!
Matteo: - Außer wirbleiben hängen.
Jonas: - Wir bleibendochnicht hängen.
Matteo: - Doch.
Jonas: - Nein!
Matteo: - Wenn du meinst.
Abdi: - Uhm, Diggi, wo ist mein Gras?
Matteo: - Ja, ich krieg’s gleich, aber ich geb’s dir nicht wieder.
Abdi: - Was, warum?
Matteo: - Weil ihr alle mit zur Abistreich-AG wolltet und mich allein gelassen habt und ich bei ‘nem Scheiß-Vertrauenskreis mitmachen musste.
Carlos: - Ey, Digga, war Kiki auch da?
Matteo: - Ja, war sie. Ist ja auch ihre Idee.
Carlos: - Und war sie normal?
Matteo: - Ja, keine Ahnung, so normal wie Kiki halt sein kann.
Jonas: - Alles OK bei euch?
Carlos: - Sie redet nicht mehr mit mir.
Jonas: - Also passiv-agressiv?
Carlos: - Ja.
Jonas: - Boah, Digga, hat Hanna auch immer gemacht, voll nervig.
Carlos: - Was soll ich machen?
Jonas: - Warten.
Abdi: - Also, ich hab’ gelesen, dass wenn eine Frau nicht mehr mit dir redet, will sie eigentlich mit dir schlafen.
Carlos: - Was?
Abdi: - Hab’ ich gelesen.
Carlos: - Abdi, Kiki wollt’ gestern nicht mit mir schlafen.
Abdi: - Sicher?
Sara: - Hey!
Matteo: - Hey, na?
Sara: - Na? Ähm, sag mal, warum hast du mir gestern eigentlich nicht mehr geantwortet?
Matteo: - Ja, sorry, ich wollt’ eigentlich noch antworten.
Sara: - Ja, du, ich hab’ mir auch einfach nur ‘n bisschen Sorgen gemacht, dass vielleicht irgendwas passiert ist oder sowas.
Matteo: - Äh… Nein, ne, alles gut.
Sara: - OK.
Matteo: - Ja.
Sara: - Ciao!
alle: - Ciao.
Jonas: - Alles OK bei euch?
Matteo: - Hm?
Jonas: - Alles OK?
Matteo: - Ja. Ich versteh’ nur nicht, warum man immer sofort antworten muss.
Jonas: - Alter, du hast noch ‘ne Menge zu lernen.
…
David: - Hey.
Matteo: - Hey. Äh, na, alles klar?
David: - Klar.
Matteo: - Cool.
Leonie: - Hi.
David: - Hi. Okay, ciao!
Leonie: - Weißt du, ob er ‘ne Freundin hat?
Matteo: - Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?
Leonie: - Ich bin mir sicher, er hat ‘ne Freundin.
Matteo: - Kann sein, weiß ich nicht.
…
Amira: - Morgen.
Matteo: - Morgen. Hast du’s dabei?
Amira: - Ja klar hab ich’s dabei.
Matteo: - Gibst du’s mir auch?
Amira: - Du hast dein Versprechen nicht gehalten.
Matteo: - Hä, ich war da!
Amira: - Und bist auch direkt wieder gegangen!
Matteo: - Ja, wow, na und? So ‘n Vertrauenskreis-Müll mach’ ich nicht mit.
Amira: - Ja, du kannst doch nicht einfach-
Lehrerin: - Guten Morgen, das sieht ja wirklich alles sehr bunt aus heute hier.
Matteo: - Kannst du mir das bitte einfach wiedergeben?
Lehrerin: - …absprechen werden, dass es gut ist, in Gruppen zu lernen…
Amira: - Na gut, nur weil’s kein Spaß mehr macht. Schieb deine Tasche näher zu meiner.
Lehrerin: - …das heißt, wir werden Zweiergruppen machen. Ich bitte Sie, seien Sie fair zueinander, helfen Sie einander, damit Sie gemeinsam Ihr Abitur bestehen werden. Amira, Matteo, was machen Sie da?
Matteo: - Nichts.
Lehrerin: - Was haben Sie da in Ihre Burka gesteckt?
Amira: - Hä, meine Burka?
Lehrerin: - Ja, dann Ihren Niqab.
Matteo: - Niqab? Ist das g’rad Ihr Ernst? Sie wissen nicht mal, wie das Kleidungsstück heißt, was zehn Prozent Ihrer Schüler tragen?
Lehrerin: - Wie heißt es denn?
Amira: - Es heißt Hijab.
Lehrerin: - Ja, dann Hijab. Aber gerade Sie, Matteo, sollten sich anstrengen, sonst seh’ ich nämlich kein Abitur für Sie.
...
Matteo: - Hey. Den hat mir deine Mutter gegeben. … Alles OK bei dir?
Sara: - Seh’ ich so aus?
Matteo: - Willst du drüber reden?
Sara: - Ne. … Weißt du, was du machen könntest?
Matteo: - Was?
Sara: - Mich ablenken.
Matteo: - Ähm, wovon willst du denn abgelenkt werden?
Sara: - Wenn ich drüber rede, ist es ja keine Ablenkung mehr.
Matteo: - Aber… Ich denk’ die ganze Zeit, es ist was Schlimmes.
Sara: - Nein, das ist nichts Schlimmes. Familienstress halt. … Jetzt lenk’ mich endlich ab!
…
Matteo: - Ähm… Tut mir Leid. Ich hab’ voll vergessen, ich muss noch die Küche aufräumen, bevor Mia zurückkommt, sonst gibt’s richtig Stress, sorry.
...
Leonie: - Probleme mit dem Spind?
David: - Äh, nein. Hi.
...
Matteo: - Ja?
Linn: - Ich hab’ Rouladen gemacht!
Matteo: - Hä?
Linn: - Rouladen!
Hans: - Linn hat Rouladen gemacht.
Matteo: - OK.
Hans: - Sollen wir sie essen?
Matteo: - Achso, ja.
...
Kiki: - Leute, ich glaub’, das wird der geilste Abistreich, den die Schule je gesehen hat. Ich find’s so cool, dass ihr alle mitmacht.
Abdi: - Hä? Seit wann sind wir denn da mit dabei?
Kiki: - Das hat Carlos gesagt.
Abdi: - Alter!
Kiki: - Du hast doch gesagt, dass sie dabei sind.
Carlos: - Jaja, die sind auch dabei.
Jonas: - Jaja genau, wir sind, wir sind dabei. Wann wollt ihr euch treffen?
Hanna: - Morgen Abend.
Abdi: - Ne, morgen passt leider nicht, da wollte Jonas und ich einen draufmachen, also…
Jonas: - Diggi!
Abdi: - Also ficken… mit Frauen.
Jonas: - Ist OK, machen wir wann anders. Ähm, wo wollt ihr euch denn treffen?
Kiki: - Äh, wir dachten an eure WG?
Sara: - Ne, Matteo kann morgen nicht.
Kiki: - Können wir dann den Schlüssel haben?
Sara: - Ne, könnt ihr nicht.
Kiki: - Dann frag ich eben Mia.
Sara: - Die WG ist morgen Abend aber besetzt.
Hanna: - Wir können’s auch bei mir machen.
Kiki: - Ja, dann bei dir. Ciao, Kakao.
Sam: - Bis später, Peter.
Hanna: - Tschö mit ö.
Sara: - OK, bis dann.
Jonas: - Tschau tschau.
Abdi: - WG frei und so? Ficken?
Carlos: - Cool.
Abdi: - Ja, und gar nicht mal so cool, dass du uns in diese Abi-Scheiße reingeritten hast, Mann, was soll der Scheiß?
Carlos: - Was hätte ich denn machen sollen, Alter, Kiki war total sauer!
Abdi: - Warum war sie denn jetzt sauer?
Carlos: - Weil sie Sex wollte.
Abdi: - Hä?
Carlos: - Ja, sie wollte Sex, und ich hab’ nicht gecheckt, dass sie Sex wollte, und jetzt ist sie sauer, weil sie denkt, ich lieb’ sie nicht mehr oder so.
Abdi: - Aber hast du dann mit ihr geschlafen?
Carlos: - Nein, ich hab’ nicht mit ihr geschlafen, deswegen ist sie ja sauer, und jetzt denkt sie, ich liebe sie nicht mehr.
Abdi: - Digga, liebst du sie nicht, warum schläfst du dann nicht mit ihr?
Carlos: - Bro, also, ich liebe sie, aber ich hab’ nicht mit ihr geschlafen.
Abdi: - Aber du liebst sie.
Carlos: - Ja, na klar, Digga, sonst wär’ ich ja nicht mit ihr zusammen.
Abdi: - Mhm, achso, Romantiker.
Jonas: - Diggi, geh’n wir einen rauchen?
Carlos: - Wir haben heute schon einen geraucht.
Jonas: - Ne, ich hab’ auch nicht von euch gesprochen, Alter.
...
Matteo: - Hey.
David: - Hey.
Matteo: - Wie geht’s?
David: - Gut.
...
Kontrolleur: - Den Fahrausweis bitte.
Matteo: - Fuck.
David: - Kein Ticket?
Kontrolleur: - Fahrausweis bitte.
David: - Tschuldigung?
Kontrolleur: - Ja?
David: - Äh... Ich muss zum, zum Alex und ich weiß nicht, wo ich aussteigen soll.
Kontrolleur: - Alex ist genau in die andere Richtung, bist genau im falschen Bus.
David: - Wie, wie andere Richtung?
Kontrolleur: - Das ist genau in die andere Richtung, du fährst gerade weg vom Alex, du musst bei der nächsten Station aussteigen und fährst in die andere Richtung.
David: - Ach, krass krass, und was macht man dann im anderen Bus, also geht man einfach rein oder?
Kontrolleur: - Man geht in den anderen Bus rein und dann fährt man bis zur Endhaltestelle Alexanderplatz und da steigt man aus, dann ist man am Alex.
David: - Ja, geht das denn auch überhaupt mit, mit meinem Ticket, also geht das mit dem?
Kontrolleur: - Ist ‘n Monatsticket, ja.
David: - Also, also ja, Monatsticket...
Kontrolleur: - Na, es ist ‘n Monatsticket März.
David: - Ah, es ist März, OK.
Kontrolleur: - Zeigst du mal deinen Fahrausweis, bitte? Deinen Fahrausweis, bitte.
David: - Ähm, und im anderen Bus ist dann auch der gleiche Monat.
Kontrolleur: - In diesem Bus ist März. So, zeigst du jetzt bitte mal deinen Fahrausweis?
David: - Ähm...
Kontrolleur: - Ja, was ist denn noch?
...
Matteo: - Ahh, danke.
David: - Kein Problem.
Matteo: - Das wär’ das dritte Mal gewesen.
David: - Echt?
Matteo: - Ja.
David: - Gar kein Ding.
Matteo: - Hast du Bock, einen zu kiffen?
David: - Ja.
Matteo: - Lass zu mir, ich wohn’ direkt da unten.
David: - Warum fährst du denn zwei Haltestellen mit dem Bus, wenn du da unten wohnst?
Matteo: - Hä, weil ich einfach faul bin.
David: - Sehr gut.
Matteo: - Du bist ‘n Genie, Mann.
...
Matteo: - Hallo? ... Nice. ... Willkommen.
David: - Ihr habt ‘ne Xbox.
Matteo: - Huh? Ne, eigentlich nicht.
David: - Ihr habt nur den Controller für die Xbox.
Matteo: - Ähm, nein, ich hab’ nen Nintendo-Simulator auf dem PC laufen.
David: - What?
Matteo: - Das ist wie ‘ne Gratis-Switch.
David: - Ich weiß. Das ist voll schwer einzurichten. Ich feier’ dich g’rad.
...
Matteo: - Nice. Den Vogel find’ ich richtig nice.
David: - Naja, ich weiß nicht. Nein.
Matteo: - Doch. Du hast Talent. Die Combo einfach mit dem Baum, ich mag das, wenn man so ‘n Foto hat und dann was Eigenes draufklebt.
David: - Das nennt man Collage.
Matteo: - Darf man sich die nicht angucken oder warum sind die so?
David: - Das sind die Privaten, eigentlich sind alle privat.
Matteo: - Also eigentlich hast du es mir jetzt schon gezeigt, also ist ja auch egal.
...
Matteo: - Mich nervt voll, dass alle immer fragen, was man nach dem Abi machen will. Woher soll man das jetzt schon wissen.
David: - Ich will Filme machen.
Matteo: - Echt? Nice. Hast du ‘n Lieblingsfilm?
David: - Schwierige Frage... Ich glaub’, im Moment... “Only Lovers Left Alive”.
Matteo: - Kenn’ ich nicht.
David: - Von Jim Jarmusch. Musst du dir mal anschauen. ... Sag mal, hast du was zu essen da? Ich hab’ voll Hunger.
Matteo: - Mhm, ich hoffe, ich hab’ noch Brot. ... Ähm, ich hab’ Käse?
David: - Ja.
Matteo: - Saure Gurken?
David: - Ja.
Matteo: - Ketchup?
David: - Ja.
Matteo: - Senf.
David: - Ja, klar.
...
David: - Weird, aber irgendwie gut. ... Wieviel Prozent hast du eigentlich bei Zelda?
Matteo: - Hm?
David: - Wieviel Prozent du bei Zelda hast.
Matteo: - Ähm, ich glaub’ 31 oder so. Willst du’s sehen?
David: - Klar.
Matteo: - Cool. Äh, ich muss kurz pissen, dann...
David: - Okay.
...
Matteo: - David?
9 notes
·
View notes
Text
~Kim Hana POV~
Ich lief aus dem Krankenhaus. Ich war voller Tränen. Was für ein Mensch war ich bitte vor meiner Amnesie, das ich ihn so verletzt habe? Und wer ist Somi? In Gedanken verschweift stoß ich mit wem zusammen. Ich wäre fast umgefallen, doch die PErson hielt mich bei meiner Taille. Ich sagte: “Entschuldi-”und schaute hinauf, wer die PErson war mit der ich gerade zusammengestoßen bin.
Es war der Typ von letzten Mal. Ich löste mich von ihm. “So sehen wir uns wieder, Hana. Aja du weißt ja meinen Namen bestimmt nicht,wegen der Amnesie. Ich bins Lee Jae-suk.”,sagte er und lächelte mich an. Ich wischte mir meinen Tränen weg. “Was ist passiert? Soll ich dich aufmuntern?”,sagte er. “Nein, alles ist gut,ich hatte nur etwas im Auge”,sagte ich und schaute auf den Boden. Plötzlich nahm er meine Hand und hob mein Kinn hoch : “Wurde dir nicht beigebracht beim Reden in die Augen des anderens zu schauen. Soll ich dir Manieren nochmal beibringen?”,sagte er und zwinkerte.
Ich zog meine Hand aus seiner weg und entfernte mein Kinn aus seiner Hand. “Lass mich bitte in Ruhe”,sagte ich und wollte gehen.
“Hast du schon vergessen wie wir vorher waren? (*er nahm mich bei meiner Taille und schob mich zu sich und schaute auf meine Lippen und dann in meine Augen) Du weißt wenn ich etwas nicht bekomme, möchte ich es umso mehr.”, sagte er und warf mir ein Lächeln zu.
Ich hatte Angst. Ich konnte mich nicht von ihm befreien, er war viel zu stark. Sein Griff verstärkte sich und er kam immer näher. Ich schloss meine Augen aus Angst. Plötzlich hörte ich
“YAA!”,schrie jemand. Ich öffnete meine Augen und sah:
Es war Taehyung und er war wütend. Lee Jae-Suk sah ihn und ließ mich fallen und lief weg. Taehyung lief ihm hinterher und stieß Lee Jae-suk zu Boden und schlug mehrere Male in ihn hinein und Lee Jae-suk schlug ein paar MAl zurück, doch er konnte nicht mithalten mit Taehyung. Ich rannte zu Taehyung, im gewissen das er nicht aufhören wird in ihn zu schlagen bis er sich nicht mehr bewegt und ich nicht wollte das er von seinen Eltern nochmal geschlagen wird.
~TaehyungPOV
Ich sah nur rot. Ich konnte nicht aufhören, mein Körper reagierte nicht. Ich schlug ihn weiter. Plötzlich spürte ich Hana’s Hände umfassend an meinen Körper und ihre Bitte schreie , das ich aufhören soll.
Ich hörte auf und Lee Jae-Suk rannte weg. Ich hörte Hana schluchzen hinter meinen Rücken. Ich blieb so für einen Moment. Hana stellte isch vor mir und schrie weinend :” Mach das nie wieder. Hast du verstanden? Mach mir nie wieder so Angst.”
Sie schaute mich mit ihren funkelnden von Wasser fließenden Augen an und umarmte sie und sagte: “Ja hab verstanden.”
Sie beruhigte sich wieder und ich begleitete sie nach hause. “Ich entschuldige mich auch für was ich gesagt habe”,sagte sie.
“Ja ich entschuldige mich wegen dem Zeug, das ich im Krankenhaus gesagt habe”,sagte ich und schaute auf den Boden.
Ich schaute noch immer auf den Boden.
Plötzlich spürte ich Hanas Hand meine nehmen. Ich sah auf und sah Hana mit einem Lächeln :” Entschuldigung angenommen”.
Ich erstaarte. Sie winkte und ging in ihr Haus. Warum hat sie meine Hand genommen? Was soll das hei?en? Argh Warum bin ich so nervös aufienmal? Oh mein Herz schlägt so schnell. Ich berührte die Hand, die sie genommen hatte mit der anderen.. Oh was mach ich da! ICh schüttelte meien Hände ab. Ich bin so ein Perverser. Ich ging nach Hause
~Nächste Tag
Ich zog mich um und ging zur Schule. Vorm Schuleingang sah ich
Han-bin. Er ging an mir vorbei mit Kopfhörer und ignorierte mich total.
~Erinnerungsstück Blende3~
Han-bin ging an mir vorbei und ignorierte mich total.
„Aish so ein Kind“, dachte ich und hatte eine gute idee es wieder gut zu machen.
Han-bin saß auf einer Bank und lernte für einen Test draußen. Er war sp vertieft in seine Bücher, dass ich mich leicht an ihn schleichen konnte. Ich erschrack ihn.
“Argh”, schrie er auf überrascht und sah mich mit tiefen Atemzügen.
„Hier“, sagte ich und schmiss ihm sein allerliebstes Eis, das mit dem Kaugummi in der Mitte.
Er sah es und sah wieder zu mir.
„Als Entschuldigung“, sagte ich und schaute in den Himmel.
Er sah es und lächelte.
~Ende~
Wieder eine Erinnerung und diesmal eine echt hilfreiche.
Ich beschloss nach der Schule mich bei ihm zu entschuldigen
~Nach schule~
Ich lief schnell zu einem Geschäft und kaufte sein allerliebstes Eis dann ging ich zum Schwimmbad, wo er immer am Abend sein Training hatte.
Vor dem Schwimmbad sah ich Han-bin mit einem Mädchen
~Erinnerungsstück 4 Blende~
Während dem Wettbewerbsschwimmen folgte ich Yoo Rachel aufs Klo
Sie wäscht sich Hände.
Ich komm rein und schau sie an.
„Was“, sagte sie und drehte sich um.
„Ich komm zu spät zu meinem Meeting“, sagte sie und schaute genervt.
Sie fing an zu lachen „Ah ich sehe. Wenn es um Han-bin’s Wettbewerb geht, dann sag mir das Ergebnis später. Ich will es aber nur wissen wenn er gewinnt“, sagte sie und nahm ihre Tasche und wollte gerade gehen.
Ich schüttete den Kübel Müll aus dem Klo auf sie und nahm sie bei den Haaren
„Argh Was“, sagte sie bevor ich sie zu Boden schubste.
„Was ist dein Problem?“, sagte sie und schaute mich genervt an.
Ich schaute sie an und lächelte und ich bückte mich zu ihr.
Ich sagte: „ Ich möchte dich nie wieder in seiner Nähe sehen, wenn du es tust, bring ich dich um“.
Ich wollte gerade gehen und blieb stehen und drehte mich um und sagte „ Agh du hast da was (*zeigte auf den Müll in ihren Haaren*)
“du willst doch nicht so dreckig zum Meeting kommen, oder?“Ich lächelte und ging.
~Ende
Argh wieder ein Erinnerungsstück. Han-bin und Rachel verabschiedeten sich und Rachel ging. Ich kam auf Han-bin zu. Er sah mich und ging.
“Han-bin”, rief ich und winkte. Er reagierte nicht.
“YAA! Han-bin,” schrie ich und lief auf ihn zu.
Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um.
~ Han-bin POV
Ich konnte keinen Schritt weiter gehen, im Hintergedanken, das sie nach mir ruft. Plötzlich spürte ich Hände, die mich zu Boden schubsten. Ich drehte mich um. Es war Kim Hana.
“Yaa! Was soll-”, wollte ich genervt anfangen, bis mir aufeinmal Hana ein Eis auf den Schoss schmiss. “Was zum-”, sagte ich und schaute verwundert auf das Eis und dann wieder zu ihr. “Dein Lieblingseis, richtig? ich mach langsam Fortschritte mit meinem Gedächnisverlust”, sagte sie und warf mir ein Lächeln zu.Sie verbeugte sich und sagte:” Ich entschuldige mich für letztes Mal, ich möchte dich nicht verlieren.” Sie schaute auf den Boden und wartete auf meine Reaktion.
Ich schaute auf das Eis. Es war das Eis mit dem Kaugummi in der Mitte.
2 notes
·
View notes
Text
21.01. Auf der Südinsel
Heute Morgen klingelte unser Wecker schon um 5:30 Uhr, damit wir rechtzeitig zu unserer Fähre Richtung Südinsel einchecken konnten. Während wir vor dem Gate warteten entdeckten wir auf der anderen Straßenseite einen Mülleimer. Und wenn man diese Seltenheit einmal erblickt hat, darf man sie in Neuseeland nicht mehr aus den Augen lassen. Mutig kämpften sich Sandra und Paula mit Müll bepackt durch die Automassen (5 Spuren waren das) und kamen Gott sei Dank wieder unverletzt und mit leeren Händen zurück.
Auf der Fähre kauften wir uns heiße Schokolade und mischten sie mit unserem selbst mitgebrachten Schokomüsli. Da saßen wir dann mit unseren Noodle Cantine Schüsseln und Plastikbesteck, während um uns herum die feinsten Speisen aufgetragen wurden und uns der Gourmetduft nur so in die Nase stieg (okay, ganz so luxuriös war es wahrscheinlich gar nicht, aber es kam uns irgendwie schon so vor). Also verübelt es uns bitte nicht, dass wir uns doch noch alle ein überteuertes frisch belegtes Brötchen genehmigten.
Der Blick auf das Meer war schon einen Oscar wert und weckte in uns die Vorfreude auf Meeeehr Südinsel. Allein die Fahrt zum nächsten Supermarkt kam einer Sightseeingtour schon sehr nahe, die Natur ist hier einfach der Wahnsinn! Das erste, was wir sahen, waren lilane Berge umgeben von Regenwäldern, Palmen und endlosen Plantagen. Doch das Allerbeste inmitten dieses Paradieses: eine Schokoladenfabrik! Dort holten wir uns erstmal die beste Schokoladenkreation aller Zeiten - da waren wir uns alle einig (Toffee-Schokolade mit gerösteten Macadamia-Nüssen).
Auf dem Parkplatz des nächsten Supermarkts passierte uns schon fast das erste Südinselunglück: Lukas schaute nach rechts, sah einen Einkaufswagen auf sich zurollen. Schaute nach links. Schaute nach rechts, sah einen Einkaufswagen auf sich zurollen. *Ja, einen Einkaufswagen, immer noch!!!* Im letzten Moment, konnte er ihm mit einem heldenhaften Seitwärtsschlenker gerade so entkommen... Das war dann unsere 3. Nahtoderfahrung. Ihr seht schon, das Glück verfolgt uns wie unsere treuen Schatten imitten von Wüsten aus Sonne und Sand. Wenn es nicht gerade Nacht wird, sind wir also immer beschützt, keine Sorge! Auf diesen Schockmoment folgte ein Großeinkauf von der feinsten Sorte - das bedeutet: XXL-Format. Der Umbau von Odysseus' Kofferraum hat sich also schon als ziemlich nützlich erwiesen.
In Blenheim machten wir uns in einem Info-Center ein wenig schlau und planten die nächsten Tage. Später gönnten wir uns auf unserem Campingplatz in Renwick dann alle unsere wohl verdiente Pause zum schlafen, lesen, Ukulele spielen... - das Übliche. Nebenan entdeckte Paula bei einer kleinen Erkundungstour einen hübschen Park, in dem ein paar nette Kiwis (Neuseeländer) ihre Hunde spielen ließen (die waren so klein und niedlich, man hätte sie einfach in seine Tasche packen und mitnehmen können), aber sie konnte gerade noch so ihre Finger davon lassen. Stattdessen übte sie sich in Räderschlagen und Purzelbäumen und war am Ende so stolz darauf, dass sie das in ihrem Alter noch beherrschte (manche Dinge verlernt man eben nie). Der Rasensprenger auf dem Rugbyfeld daneben erzeugte den allerschönsten Regenbogen und den glitzernden Sternenhimmel in der Nacht nahmen wir als gutes Omen für die bevorstehende Zeit. «Wie sehr ich die Südinsel jetzt schon liebe (sagte sie, nach einer halben Stunde in diesem ach so fremden Land...).»
2 notes
·
View notes