#Sinfonie Nr. 6 A-Dur
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Hans Huber (1852-1921) - Sinfonie Nr. 6 A-Dur, Op. 134: III. Adagio non troppo ·
Stuttgarter Philharmoniker · · Jorg-Peter Weigle
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[Konzert] Ein gelungener Abend mit Klassik aus Tschechien und Armenien
Heute fange ich mal nicht beim Hineinkommen an, sondern bei dem gestrigen Abend, dem Preview-Konzert zum 8. Sinfoniekonzert, auch wenn ich selbst nicht da war, aber ich habe immer meine Augen und Ohren überall. Beruflich bekomme ich immer wieder viel erzählt. Diesmal war es besonders viel. Eine Gruppe behinderter Menschen war im Stadttheater im Preview-Konzert. Die Betreuerin war anfangs etwas sehr skeptisch, wie Klassik ihre Gruppe anspricht und ob es auch für sie selbst so das Richtige ist, denn sie war vorher noch nie in einem klassischen Konzert. Sie vertraute mir, als ich sagte, probieren sie es mal. Ehrlich gesagt hatte ich schon so ein wenig Angst, denn man weiß nie, wie es denn nun wirklich ankommt, denn jeder von uns hat so seinen eigenen Geschmack. Was soll ich sagen, man hat mich an der Arbeit angerufen und war total hin und weg! Die Besucher haben dieses Konzert wunderbar aufgenommen. Die Art wie es erklärt wurde, wie locker alles war und dann die Musik, dieses miteinander und alles war niederschwellig, all dies kam sehr gut an. Diese Menschen, die vorher nie in einem Konzert dieser Art waren, waren auch einen Tag später noch total begeistert. So hat es mir zumindest die Behinderten Seelsorge der Ev. Kirche in Gießen erzählt. In diesen Chor stimmte auch ein weiterer Gast im Stadttheater ein. Sie erzählt, sie sei auch vorher nie in einem solchen Konzert gewesen und habe etwas gemacht, was sie noch nie gemacht habe. Sie saß neben den Pauken im zweiten Teil des Konzertes und war hin und weg. Warum ich dies erzähle? In ihrer Einführung am Donnerstag erzählte Frau Mecke von einer positiven Stimmung in diesem letzten Sinfoniekonzert in dieser Spielzeit und genau diese positive Stimmung hatte ich am Nachmittag von Menschen erzählt bekommen, die vorher nie in einem solchen Konzert waren. Sie erzählten mir, wie toll die Musik war, und wie locker und gelöst das war, was sie von dem Dirigenten erzählt bekamen. Es war einfach eine positive Grundstimmung, die Frau Mecke verbreiten wollte, die ich aber schon viel früher bekommen habe. Sie erzählte über Smetana, über die Moldau und das heutigen Stück „Aus Böhmens Hain und Flur“ aus dem Orchesterzyklus „Mein Vaterland“ aus dem Jahr 1875, welches er bei vollständiger Ertaubung komponiert hat. Weiter ging es mit dem Violinkonzert des armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan, welches wohl unserem ersten Kapellmeister, Vladimir Yaskorski, als Armenier besonders am Herzen lag. Ich kann es auch verstehen, denn auch wenn ich Schwierigkeiten habe den Namen von Aram Chatschaturjan auszusprechen, kann ich sagen, die Musik hat was. Aber dazu gleich etwas mehr. Den Abschluss gab es diesmal mit Antonín Dvořák und seiner Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60. Leider habe ich das, was Frau Mecke erzählte, nicht so richtig verstanden, da ich diesmal irgendwie nicht so gut saß und es neben mir etwas lauter war, aber Dvořák ist mehr, als seine Slawischen Tänze. Dies wurde mir heute sehr bewusst. Also auf ins Konzert. Ich war innerlich schon seit der Arbeit gehypt und war trotzdem sehr gespannt. Die Musik von Smetana, war eine stimmungsvolle Eröffnung in dieses letzte Sinfoniekonzert dieser Spielzeit. Irgendwie war es komisch, diesmal hat mich das Blech komplett abgeholt. Es war kraftvoll, aber nicht zu dominant. Es war wie die Natur, wie die kleinen Wälder und das platte Feld, welche ja immer auch ihre besonderen Gegebenheiten haben, die Smetana durch seine Musik zum Leben erweckt. Es war mal kraftvoll, mal stoppte es schnell. Es war, wie es nun mal in der Natur ist. Die Natur kommt nicht einfach nur daher. Es gib immer wieder Besonders zu erleben und genau so kam mir „Aus Böhmens Hain und Flur“ vor. Ich konnte mir mit der Musik die Landschaft in meiner Fantasie erscheinen lassen. Als nächstes kam Aram Chatschaturjan mit seinem Violinkonzert aus dem Jahr 1940. Ein Violinkonzert hat ja auch meistens einen Solisten und dieser war diesmal Nikita Boriso-Glebsky. Einem Violinisten, der etliche renommierte Preise gewonnen hat, wie z.B. den Jean Sibelius Violin-Wettbewerb, oder den Queen Elisabeth Musik-Wettbewerb, um nur zwei zu nennen. So jemand in unserem kleinen Stadttheater, ist glaube ich schon etwas Besonderes. Aber besonders ist dieser Violinist in seinem ganzen Spiel. Mit wieviel Wärme und Gefühl er mit seinem Instrument umgeht, kann man sich wirklich nur schwer vorstellen. Man muss diesen Musiker erleben. Ich hatte so das Gefühl, er hat sich bei uns in Gießen sehr wohlgefühlt. Er hat den minutenlangen Applaus sichtlich genossen, den es nach dem den letzten Ton dieses Violinkonzertes gab. Mit einer Zugabe, war ja zu rechnen, aber eine zweite, und war da nicht noch eine dritte Zugabe, damit war wirklich nicht zu rechnen. Ich weiß es deswegen nicht mehr, da ich einfach in einem leichten Hochgefühl in diesem Konzert war. Dass ich so etwas nicht hinbekommen würde, ist klar und alleine vom Zusehen, habe ich mir mindestens einen Bruch in jedem Finger zugezogen. Zu einem Wow oder so, lasse ich mich eigentlich bei Violinen eher weniger hinreißen, was einfach daran liegt, dass ich ein wenig Probleme mit der Tonlage der Violine habe, aber bei Nikita Boriso-Glebsky hätte ich mich zu noch einigem mehr hinreißen lassen, genauso wie viele Menschen heute Abend in unserem Stadttheater. Das danach Pause war, war glaube ich für alle Beteiligten von Vorteil. Ich musste einfach mal ein wenig für mich sein, meinen eigenen Gedanken etwas nachhängen, das was ich in der ersten Stunde erlebt habe noch ein wenig verarbeiten und etwas Luft schnappen gehen. Antonín Dvořák stand ja noch auf dem Programm und ganz ehrlich ich habe mich schon sehr darauf gefreut. Ich habe in den letzten Wochen einiges von ihm gehört und ich fand es bisher unwahrscheinlich angenehm, was ich hören durfte. Auch diese Sinfonie hatte es wirklich in sich. Das Gießener Theater wird ja manchmal als unruhig von manchen Kritikern wahrgenommen, aber das ist oft so, dass wir unsere Emotionen einfach mal rauslassen müssen. Nur diesmal irgendwie nicht. Es war diesmal irgendwie anders und ist es noch immer. Ich bin noch immer so beseelt und glücklich mit dieser Musik, die ich hören und erleben durfte, dass ich komplett in mir ruhe. Sie hat mein Herz einfach angerührt. So geht es zumindest mir und ich kann nachvollziehen, warum Menschen aus dem Preview-Konzert gekommen sind und total hin und weg waren, obwohl sie noch nie vorher bei einem solchen Konzert waren und sie nie gedacht hätten, dass sie mit solcher Musik etwas anfangen können. Smetana, Chatschaturjan und Dvořák im Zusammenspiel mit Nikita Boriso-Glebsky und dem Philharmonischen Orchester Gießen schaffen es einfach, etwas im Herzen erklingen zu lassen, was in einem ein wärmendes Gefühl des Glücklichseins hinterlässt und man freut sich schon jetzt auf das 1. Sinfoniekonzert der Spielzeit 2024/2025 im Stadttheater Gießen. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Nagano | Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur | SWR Symphonieorchester
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Järvi/Buchbinder: Pärt/Beethoven/Bruckner - Tonhalle Zürich 27.10.2022
Järvi/Buchbinder: Pärt/Beethoven/Bruckner - Tonhalle Zürich 27.10.2022 #konzert #tonhalleorchesterzürich #paavojärvi #rudolfbuchbinder #rezension #arvopärt #ludwigvanbeethoven #antonbruckner
Was für ein fulminantes Konzert! Rudolf Buchbinder spielt Beethoven! Kein Wunder sind alle drei Konzerte nahezu ausverkauft. Man muss es erlebt haben… (more…)
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#Arvo Pärt#Cantus in Memory of Benjamin Britten#Concert#Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58#Konzert#Kritik#Ludwig van Beethoven#Musicwasmyfirstloveanditwillbemylast#Musik#Paavo Järvi#Rezension#Rudolf Buchbinder#Sinfonie Nr. 6 A-Dur#Tonhalle Orchester#Tonhalle Zürich#Zürich
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Ein Sinfoniekonzert zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven gibt es am Samstag, 25. Januar, um 19 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum Taufkirchen. Unter Leitung von Claus Blank und Johannes Eppelein spielt das Sinfonieorchester Taufkirchen die Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68, bekannt auch als Pastorale, sowie das 5. Klavierkonzert op. 73 in Es-Dur. Am Piano: Claus Blank. Dabei ist auch der in Rosenheim arbeitende Johannes Eppelein, ehemals Kantor der Jerusalemkirche.
#sinfoniekonzert#geburtstag#ludwig van beethoven#claus blank#johannes eppelein#Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68#pastorale#5. Klavierkonzert op. 73 in Es-Dur
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Orchester Charles Monet
Swinging Classics (1985)
Orchester Charles Monet – Anitras Tanz (Grieg) / Les‘ ich in deinen Blicken (Donizetti) (3:14) Orchester Charles Monet – Ave Maria (Bach/Gounod) (2:19) Orchester Charles Monet – Sinfonie Nr. 3, 2. Satz (Brahms) / Sinfonie Nr.8, 1. Satz (Schubert) / Sinfonie Nr. 1, 4. Satz (Brahms) (4:57) Orchester Charles Monet – Recuerdos de la Alhambra (Tarrega) (4:32) Orchester Charles Monet – Träumerei (Schuhmann) / Ave Maria (Schubert) (3:45) Orchester Charles Monet – Mondscheinsonate (Beethoven) (4:43) Orchester Charles Monet – Sinfonie Nr. 5, 2. Satz (Dvořák) / Der Tempel Brahmas strahlt (Bizet) (6:38) Orchester Charles Monet – Romanze (Bizet) (3:11) Orchester Charles Monet – Klavierkonzert Nr. 1, 1. Satz (Tschaikowsky) / Solvejgs Lied (Grieg) / Sieh‘, mein Herz erschließet sich (Saint-Saëns) (4:53) Orchester Charles Monet – Serenade (Leise flehen meine Lieder) (Schubert) (3:08) Orchester Charles Monet – Klavierkonzert C-dur KV 467, 2. Satz (Mozart) / Poème (Fibich) (3:16) Orchester Charles Monet – Gefangenenchor (Verdi) (2:54)
Orchester Charles Monet published first on https://soundwizreview.tumblr.com/
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Tagged by @asongofcaffeineandinsomnia. Thanks! This was entertaining, even though I literally only own Adele, Bob Dylan, and the Hamilton Mixtape, so I used the Spotify daily picks station for me for this since I pretty much exclusively listen to Spotify radio anyway.
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Rules: Shuffle your music and write down the first 10 songs. No skipping (or else)!
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1.) Keep the Customer Satisfied - Simon and Garfunkel 2.) Waking Up in Vegas - Katy Perry 3.) Why Don’t You Write - Simon and Garfunkel 4.) Masquerade - Ballet Suite: Waltz - Aram Khachurian & London Symphony 5.) Cosmic Love - Florence + The Machine 6.) Rusty Halo - The Script 7.) Fire and Rain - James Taylor 8.) Sinfonie Nr.6 F-dur - Herbert von Karajan 9.) A-Punk - Vampire Weekend 10.) Send My Love (To Your New Lover) - Adele
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I tag: anyone who wants to
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Zum Gedenken an Bernhard Molique
LePenseur:"... der heute vor 150 Jahren verstarb, sein einst sehr bekanntes Konzert für Violoncello und Orchester in D-Dur, op. 45 (1853) in einer leider technisch nicht wirklich erstklassigen Aufnahme mit Ina Joost Nordwestdeutschen Philharmonischen Orchester unter Gunter Neuhold: Molique war als Komponist offenbar weitgehend Autodidakt. In seiner Musik zeigen sich Einflüsse von Beethoven, Mozart, Mendelssohn und besonders von Spohr. Die Entwicklungen von Berlioz, der sich lobend über sein Violinspiel äußerte, und der Neudeutschen Schule griff er nicht auf. Molique komponierte unter anderem eine Sinfonie, sechs Violinkonzerte (die Nr. 5 wurde von Joseph Joachim gerühmt), ein seinerzeit sehr geschätztes Cellokonzert, ein noch heute viel gespieltes Oboenkonzert und ein Flötenkonzert. Außerdem schuf er Kammermusik und Vokalwerke, darunter zwei Messen und zahlreiche Lieder.... informiert uns Wikipedia. Eines der vielen Beispiele qualitätvoller Komponisten, die im aktuellen Konzertbetrieb vergessen werden ... Von dem von Joachim gerühmten 5. Violinkonzert konnte ich leider keine Aufnahme finden, doch seien die geneigten Leser dieser Zeilen mit dem 3. (in d-moll, op. 10), sowie dem 6. Violinkonzert (in e-moll, op. 47) dafür reichlich entschädigt! http://dlvr.it/R4RWtR "
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19. Nov 2017 ロイヤル・コンセルトヘボウ管弦楽団(Koninklijk Concertgebouworkest)
19.Nov 2017 6:00p.m ミューザ川崎シンフォニーホール(Muza Kawasaki Symphony Hall) ダニエレ・ガッティ(Daniele Gatti) タチアナ・ヴァシリエヴァ(Tatjana Vassiljeva)* マリン・ビストレム(Malin Byström) ** ロイヤル・コンセルトヘボウ管弦楽団(Koninklijk Concertgebouworkest) ハイドン(Franz Joseph Haydn) チェロ協奏曲第1番 ハ長調 Hob.VIIb-1(Cellokonzert in C-Dur) * マーラー(Gustav Mahler) 交響曲第4番 ト長調 (Sinfonie Nr.4 G-Dur) ** コンセルトヘボウは、今回が3回目。最初に聴いた演奏会はまだ高校生の時であった。アシュケナージとの来日公演(ヨッフムのブル7は名演として語り草になっている時の来日)で、モーツァルトのピアノ協奏曲第17番では、美しい弦パートにうっとりした記憶がある。その時のラヴェルの道化師の朝の歌は色彩豊かであり、ドボ8もきびきびした快演であった。その後、シャイー時代にも聴いている。 今回の公演でも相変わらず弦楽器は美しく(まさにビロード)、管楽器のアンサンブルレベルも高い。 特にマーラーはお手のものという感じで、余裕すら感じた。玄人好みのやや地味な演目であったものの、このオケのポテンシャルの高さを改めて感じた。 ガッティは初めて聴いたが、ハイティンクやシャイーとは違う良い意味で新たな時代を感じさせるものであった。 ただ、今年の海外オーケストラ来日ラッシュの中、突出してよかったかというとそういう訳でもない。今回の曲の性質かもしれないし、あまりに海外オケを聴きすぎて麻痺している自分が悪いのかもしれない。 各オーケストラには独自の色彩があり比較しても意味はないのだが、他に鮮明に心に残る演奏も多かったのでちょっともったいない気がしている。 ★★★★☆
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Bad Elster/CVG. Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster wird Anfang August erneut ihrem Titel gerecht: Mit drei wirklich tollen großen Orchesterkonzerten erklingt das Wochenende im Chursächsischen Sommer der Musik! Hier daher unsere orchestralen Veranstaltungstipps für die Woche vom 31. Juli bis 6. August:
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Pianist und Dirigent Justus Frantz kurz vor dem MDR Musiksommer Abschlusskonzert der Reihe Gartentr‰ume im Gutspark Seggerde am 13.08.2006. In drei musikalischen Teilen boten das Quartett “Kiev Brass”, die Via Nova Percussion Group und als Hˆhepunkt Justus Frantz mit der Philharmonie der Nationen f¸r musikalische Hˆhepunkte. Foto: MDR/Andreas Lander
Am Dienstag, den 1. August laden The Cluricaune aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna um 19.30 zu einem Irish-Folk-Abend in das Theatercafé des König Albert Theater Bad Elsters ein. Die Abende dieser Irish-Folk-Band sind richtige Happenings im Spirit der grünen Insel: Traditionelles Liedgut aus melancholischen Liebes- und Klageliedern wechseln sich ab mit unbeschwerten Tänzen, Spott- und klassischen Trinkliedern. Aber auch experimentelle Ausflüge mit Einflüssen aus anderen Regionen werden mit dem irischen Instrumentarium unternommen, denn Irish-Folk verkörpert mehr als nur Pub-Standards. Durch die immer noch gelebte Folklore in Irland, der tief verwurzelten Musikalität in allen Schichten und dem ständigen Austausch mit Gästen und Auswärtigen ist die irische Folkmusic heute immer auch ein Spiegelbild der Moderne: Ob nun rockig, osteuropäisch, spanisch, afrikanisch oder klassisch, fast nichts scheint hier unmöglich – und das macht diesen Abend in Bad Elster zu einem wirklichen Happening!
DER 1. ORCHESTERTIPP DER WOCHE
Am Freitag, den 4. August öffnet sich um 19.30 Uhr bereits zum 10ten Mal der Vorhang für das Moritzburg Festival Orchester im König Albert Theater Bad Elster! Das „Elsteraner Ehrenkünstler-Ensemble“ bestehen aus hochtalentierten Musikstudenten der ganzen Welt wird in diesem Jahr unter der Leitung des spanischen Dirigenten Josep Caballé Domenech sowie den Solistinnen Mira Wang (Violine) und Ruth Killius (Viola) bei Werken von Robert Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart und Dmitri Schostakowitsch musizieren. Neben Schumanns Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52 erklingt an diesem höchst musikalischen Abend mit Mozarts Sinfonia concertante für Violine und Viola eine zur Entstehungszeit sehr beleibte Mischung aus Suite, Sinfonie und Instrumentalkonzert. Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die von Dmitri Schostakowitsch zum Ende des 2. Weltkriegs komponierte, freundliche, klassizistische Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70, die damals für einige Empörung unter den Stalinisten sorgte. Erwartet worden war die monumentale Verehrung Stalins in einer Art Siegessymphonie, doch Schostakowitschs führte in seinem Werk diese Erwartungen als ad absurdum. Die politischen Reaktionen führten zu einer langen Pause im sinfonischen Schaffen Schostakowitschs, der seine nächste Sinfonie erst nach dem Tod Stalins verfasste. Das Moritzburg Festival unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler zählt dabei weltweit zu den führenden Festivals für Kammermusik. Dem Anliegen, künstlerischen Nachwuchs zielorientiert zu fördern und ihm einen Einstieg in die Konzertpraxis zu ermöglichen, wurde 2006 durch die Gründung der Moritzburg Festival Akademie Rechnung getragen. Seither werden jedes Jahr im August nach einem strengen Auswahlverfahren ca. 40 hochtalentierte Musikstudenten aus aller Welt nach Moritzburg eingeladen, die das Festival Orchester formieren. Nach einer intensiven Probenphase in Moritzburg gastiert das Orchester dabei seit 2007 traditionell zum Auftakt in Bad Elster und ist dann im Rahmen des Moritzburg Festivals zu erleben.
Am Sonnabend, den 5. August lädt Bad Elster ab 20.00 Uhr zum 2. Waldpark-Sommerfest im Musikpavillon an der Waldquelle unterhalb des NaturTheaters ein. Den passenden Soundtrack des Sommers liefert in diesem Jahr die beliebte Blue Haley Band aus Berlin, die so zu einem sommerlichen Rock’n’Roll Abend einlädt. Die Blue Haley Band nimmt dabei das Publikum auf eine Reise in die Vergangenheit des Rock ‘n’ Roll. Die spielfreudige Showband taucht so in die musikalische Welt des Bill Haley und seiner Comets, inklusive seiner unsterblichen Hits, die jeder kennt und mitsingen kann: »Rock Around The Clock«, »Razzle Dazzle«, »Skinnie Minnie«, »Mambo Rock« und … und … und. Natürlich erstrahlt dieser Abend auch im Glanz der anderen Stars aus dieser Zeit: Die Welterfolge von Elvis Presley, Little Richard, Chuck Berry, Fats Domino und vielen anderen dürfen hier nicht fehlen. Begleitet wird die Band dabei von swingenden Sängerinnen mit Petticoat und Pferdeschwanzfrisur – den Blue Cats – die auch eigene Programmteile mit Hits von Cher, Connie Francis oder dem Musical-Klassiker »Grease« präsentieren. Dazu gibt’s wieder passende kulinarische Umrahmung aus der Waldquelle von Cocktailbar über Grill bis Smoker und natürlich jede Menge Drinks: – Come on Bad Elster: Let’s Start a Summerparty!
Am Sonntag, den 6. August präsentiert das spritzige Jugend-Jazzorchester Sachsen im Rahmen der Reihe JUNGES PODIUM gemeinsam mit dem Martin-Auer-Quintett aus Berlin um 15.00 Uhr im Musikpavillon am Badeplatz ein abwechslungsreiches Promenadenkonzert als Einstimmung auf die 14. Internationalen Jazztage in der kommenden Woche. Die Ehrenkünstler des Jugend-Jazzorchesters Sachsen – bestehend aus den rund 20 besten Nachwuchsjazzern des Freistaats – präsentieren ein verspieltes und abwechslungsreiches Promenadenkonzert in Fusion mit dem renommierten Quintett um den Berliner Trompeter Martin Auer. Egal ob man das Modern Jazz, Mainstream, Contemporary oder Indiejazz nennen will, wichtig ist die Emotion der Musik. Schon lange reifte in den Musikern des Quintetts die Idee eines Programms mit einer jungen Big Band: Mit dem großartigen Jugend-Jazzorchester Sachsen haben die fünf nun ihren idealen Partner gefunden: Think Jazz! Feel Jazz! Be Jazz! Eintritt frei.
DER 2. ORCHESTERTIPP DER WOCHE
Am Sonntag, den 6. August findet um 17.00 Uhr im Rahmen des MDR MUSIKSOMMERS im NaturTheater Bad Elster ein großes Konzert mit Justus Frantz und seiner Philharmonie der Nationen statt. »Let’s make music as friends« – Musikmachen unter Freunden: So lautet das ebenso simple wie sympathische Credo der Philharmonie der Nationen. Doch was wie ein Understatement daherkommt, ist seit mehr als 20 Jahren ein Unternehmen mit Leuchtturmcharakter. Musik heißt die Überzeugungskraft, die die Musiker in diesem Ausnahmeorchester miteinander verbindet. Beim MDR MUSIKSOMMER gehört das Gastspiel von Justus Frantz und der Philharmonie der Nationen inzwischen fest in den Konzertkalender. Dabei stehen in dieser Saison Werke auf dem Programm, die von Völkerverständigung selbst einiges zu berichten haben. Die Kronzeugen an diesem Abend in Bad Elster: der Freiheitskämpfer Ludwig van Beethoven mit seiner Ouvertüre Nr. 3 C-Dur zur Oper “Leonore”, der Europäer par excellence Felix Mendelssohn Bartholdy mit seinem Konzert für Violine und Orchester e-Moll und der musikalische Weltbürger Antonín Dvořák, dessen großartige Sinfonie Nr. 9 e-Moll “Aus der Neuen Welt“ erzählt!
Justus Frantz gelingt es immer wieder, auf unkonventionelle Weise einem breiten Publikum den Zugang zu klassischer Musik zu verschaffen. Mit der Formierung der Philharmonie der Nationen 1995 verwirklichte er den Traum Leonard Bernsteins von einem multikulturellen philharmonischen Orchester. Der Sonderbotschafter des Hohen Flüchtlingskommissars der UNO wurde 1989 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt.
Abgerundet wird das sommerliche Kulturprogramm in der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster mit verschiedenen Kammermusikprogrammen von Ensembles der Chursächsischen Philharmonie und Folklore-Konzerten mit Orchestern der Musikregion Vogtland. Die Veranstaltungen können selbstverständlich jederzeit mit Rahmenprogrammen aus Erholung & Kulinarium kombiniert werden. Tickets & Infos: Touristinformation Bad Elster | 037437 /53 900 | www.badelster.de
VORSCHAU BAD ELSTER:
Di 08.08. | 19.30 Uhr | KunstWandelhalle
TED & ZED MITCHELL
BLUES & BALLADEN IN CONCERT
– 13. August
Internationale Jazztage
»Jazzy feelings« in den Königlichen Anlagen
Fr 11.08. | 19.30 Uhr | König Albert Theater
Eröffnungskonzert der 14. Internationalen Jazztage
KLAUS DOLDINGER’S PASSPORT
JAZZROCK IN CONCERT
Sa 12.08. | 19.30 Uhr | NaturTheater
CASSANDRA STEEN, DAVID B. WHITLEY & DIE LUMBERJACK BIG BAND
SOUL & JAZZ IN CONCERT
So 13.08. | 10.00 Uhr | König Albert Theater
RADIM VOJIR: »Morning Moments in Jazz«
Jazztage-Matinee
So 13.08. | 19.00 Uhr | König Albert Theater
MASHA BIJLSMA FEAT. TONY LAKATOS
JAZZ IN CONCERT
Quelle: Chursächsische Veranstaltungs GmbH
BAD ELSTER LÄDT ZUM STAR-ORCHESTERWOCHENDE! Bad Elster/CVG. Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster wird Anfang August erneut ihrem Titel gerecht: Mit drei wirklich tollen großen Orchesterkonzerten erklingt das Wochenende im Chursächsischen Sommer der Musik!
#Bad Elster#Chursächsische Veranstaltungs GmbH#Deutschland#Germany#König Albert Theater#Sachsen#Saxony
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BestSeller in Orchestersuiten #6: Rott: Sinfonie Nr. 1, Suite für Orchester B-Dur https://t.co/h0jHHP8QN3 https://t.co/nGwJ36Bw9f
BestSeller in Orchestersuiten #6: Rott: Sinfonie Nr. 1, Suite für Orchester B-Dur https://t.co/h0jHHP8QN3 pic.twitter.com/nGwJ36Bw9f
— MusikAzDE.bot (@MusikAzDE) January 18, 2017
via Twitter https://twitter.com/MusikAzDE January 18, 2017 at 08:22PM
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Jakub Hrůša - Mozart/Dvořák. Lucerne Festival 24.08.2021
Jakub Hrůša - Mozart/Dvořák. Lucerne Festival 24.08.2021 #Konzert #Mozart #Dvořák #KKL #Luzern #Konzertkritik #Pragersinfonie #sinfonie6 #musik #lucernefestivalorchester #JakubHrůša
Besetzungs-Änderungen aufgrund von Erkrankung sind nichts ungewöhnliches, dass aber aufgrund dessen auch das Programm fast komplett geändert wird, ist ziemlich ärgerlich, wenn man ein Konzert wegen seines speziellen Programmpunktes besucht, dann aber etwas vollkommen anderes präsentiert bekommt… (more…)
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#Antonin Dvorák#Besetzungsänderung#Concert#JAKUB HRUŠA#KKL#Konzert#Konzertbesprechung#Konzertkritik#Lucerne Festival#Lucerne Festival Orchester#Luzern#Musik#Prager Sinfonie#Rezension#Sinfonie Nr. 6 D-Dur#Wolfgang Amadeus Mozart#Yannick Nézet-Séguin
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Felix von Weingartner
LePenseur:"... wird – wenn überhaupt – heute nur noch als bedeutender Dirigent der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelegentlich erwähnt. Als langjähriger Chefdirigent der Wiener Philharmoniker ist er auch heute in "eingeweihten Kreisen" durchaus noch ein Begriff, auch ein paar Schallplatten, die seine Interpretationskunst belegen, sind als Tondokumente einer großen symphonischen Tradition erhalten geblieben. Daß er auch ein durchaus begabter Komponist gewesen ist, das freilich wußten noch Zeitgenossen, die insbesondere seine Symphonien durchaus zu schätzen lernten. War Weingartner zwar als Komponist alles andere denn ein Avantgardist, so ist doch seine Beherrschung der Kompositions- und Instrumentationstechnik, gemischt mit einer zumeist überaus glücklichen Gabe, Melodien zu ersinnen, die sich nachhaltig einprägten, mehr als anerkennenswert, und erhebt seine besten Werke weit über das Niveau bloßer "Kapellmeistermusik". Sicher, ein Mahler, ein Strauss war dort ein Genie, wo Weingartner eben "bloß" ein (allerdings großes!) Talent war – aber sollte man angesichts heutiger Talentlosigkeit sich nicht auch dankbar der früheren Talente entsinnen? Felix Weingartner Edler von Münzberg – so sein vollständiger Adelsname – hatte durchaus schon in jungen Jahren Werke komponiert, die eine Wiederentdeckung mehr als verdienten würden! Man nehme etwa die Tondichtung "König Lear" des 32-jährigen (1895), die gleichzeitigen Schöpfungen bspw. aus der Feder von Richard Strauss sicherlich ein wenig nachstehen – aber eben nicht wirklich viel! Schon seine vier Jahre danach 1899 entstandene Symphonie Nr. 1 in G-Dur op. 23 verrät in ihrer schwelgend-romantischer Melodik den begabten Symphoniker, welcher zu sein in sieben Symphonien er dann mehr als überzeugend bewies: Sicherlich, da ist manches noch tastend, unvollendet, aber schon in den folgenden Symphonien gewinnt der Komponist an stilistischer Sicherheit und Prägnanz, so in der nur ein Jahr späteren Symphonie Nr. 2 in Es-Dur op. 29: Auch seine 3. Symphonie in E-Dur op. 49 (1910) weiß mit reicher, oft schwelgerisch melodischer Thematik zu bezaubern: Die Vierte in F-dur op. 61 (1916) verrät wenig von der damaligen Kriegszeit, wohl aber in ihrer stärkeren Chromatik von den Einflüssen anderer Zeitgenossen wie bspw. Alexander von Zemlinsky: Die Symphonie Nr. 5 in c-moll op. 71 (1924), die erste in einer Molltonart, noch dazu in derselben Tonart wie die berühmteste aller "Fünften", von Beethoven, die von Weingartner als Dirigent beispielhaft interpretiert wurde, mit deren exemplarischer Größe sie freilich völlig unvergleichbar bleibt ... und bleiben muß! Anklänge an Tschaikowski und Rachmaninow kommen dem Hörer bisweilen in den Sinn, das Seitenthema des ersten Satzes könnte, wenn man es ein wenig boshaft formulieren wollte, in einer (freilich fabelhaft qualitätvollen!) etwas tragisch umwehten ... Operette vorkommen ... Die Symphonie Nr. 6, die "Tragische", in b-moll op. 74, ist bei aller deutlich "konservativer" Anlage und Thematik dennoch ein berührend anzuhörendes Werk: Seine Symphonie Nr. 7 in C-Dur op. 88, in der Soli, Chor und Orgel zum großen Orchester treten, ist nicht nur von ihrer Länge (über eine Stunde) her, und von ihrer Position als Schlußwerk in der Reihe seiner Symphonien Weingartners "opus magnum" dieser Gattung: in vielerlei Hinsicht kehrt der Komponist zu früheren Stömungen der Romantik zurück – 1937 komponiert, wirkt diese fürwahr monumentale Symphonie irgendwie "aus der Zeit gefallen", so zwischen einer Schubert-Schumann-Romantik, Bruckner, Mahler und – cum grano salis – früher Moderne (d.h. in dem Sinne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstanden!), und mit somanch kontrapunktischer Rafinesse geziert, in einem zeitlosen Zwischenreich abendländischer Musiktradition angesiedelt: Auch auf dem Gebiet der Kammermusik hat Felix von Weingartner beachtliche Werke geschaffen, so z.B. sein Sextett in e-moll, op. 33: Es mutet wie Ironie an, daß ein Komponist, der sich selbst vor allem als Symphoniker sah, gerade mit einem frühen Lied seinen einzigen wirklichen "Hit" landete, mit der "Liebesfeier" op. 16 nach einem Gedicht von Lenau: Doch neben seiner eigenen kompositorischen Tätigkeit beschäftigte sich Weingartner auch mit manchen uns heute vielleicht etwas "seltsam" vorkommenden Arbeiten, so arrangierte er z.B. Beethovens "Hammerklavier"-Sonate für Symphonieorchester, und lieferte in der folgenden Interpretation mit dem Royal Philharmonic Orchestra etwas, was ein Youtube-Poster durchaus zutreffend mit den Worten "... reminds me of Brahms' Variations on a Theme by Haydn'." beschrieb. In der Tat meint man oft einen sehr jugendlichen Brahms zu hören: Auch mit der "Rettung" der fragmentarisch gebliebenen "7. Symphonie in E-Dur" von Franz Schubert (D 729) für die Konzertprogramme beschäftigte er sich, und erstellte eine in der Tat durchaus "schubertisch" klingende, auf jeden Fall aber mit Gewinn zu hörende Version: (2. Satz - 3. und 4. Satz) Der für seine ebenso präzise wie elegante "Schlagtechnik" (wie sein Altersgenosse Richard Strauss benutzte er dazu fast nur die rechte Hand mit dem Taktstock) berühmte Dirigent Weingartner kann in seiner Bedeutung als Dirigent in einer selten Filmaufnahme, in der er 1932 Webers Freischütz-Ouvertüre mit dem Pariser Symphonieorchester aufführte, trotz der höchst bescheidenen Tonqualität erahnt werden: Eine für Weingartners Ruhm als Dirigent ebenso wie für sein Selbstbewußtsein bezeichnende Anekdote zitiert Wikipedia in ihrem Artikel über den Komponisten: Ein Wiener Kapellmeister hat den in der Zwischenkriegszeit sehr berühmten Felix Weingartner gefragt, wie schnell man die 5. Sinfonie von Beethoven spielen müsse. Felix Weingartner hat die Frage so beantwortet: „Herr Kollege, nächsten Sonntag spiele ich dieses Werk. Kommen Sie in den Musikverein, dort hören Sie das richtige Tempo.“ Interessant sind die Bemerkungen, die Otto Strasser, der langjährige Vorstand der Wiener Philharmoniker — die ja neben ihrer Tätigkeit als Staatsopernorchester ein unabhängiger und recht „basisdemokratisch“ organisierter Verein sind — und Verfassser zweier ebenso humorvoll wie überaus sachkundig-informativ geschriebenen Bücher*), über das Verhalten des Dirigenten Weingartner gegenüber „seinem“ Orchester, dem er doch für lange Jahre als Chefdirigent verbunden war: Der Dirigent Weingartner war, zumindest zur Zeit, als ich ihn kennenlernte, das, was man eine „strahlende“ Persönlichkeit nennt. Groß und schlank, ein Mann von Welt, erschien er auf dem Podium, und der letzte Satz von Beethovens Fünfter schien eigens für ihn komponiert worden zu sein – vielleicht auch der dritte der Pathétique. Für die Orchestermusiker war er der ideale Dirigent. Seine Zeichengebung war einfach; seine Gebärde zweckmäßig, aber kein bloßes Taktschlagen, sondern der Phrase wie dem Ausdruck angepaßt; sein Gesichtsausdruck blieb ernst und natürlich; manchmal, wie in der Fünften, wirklich strahlend, doch nie hysterisch verzückt, und von ihm ging eine Sicherheit aus, die das Musizieren problemlos machte. Meist lagen seine Oberarme eng am Körper, sie lösten sich nur, wenn Dynamik und Agogik es erforderten; seine Linke mit ausgestrecktem Zeige- und kleinem Finger – eine für ihn typische Haltung – gab Einsätze und vermied es, gemäß der auch von seinem Feind richard Strauss verfochtenen These, sich allzu aktiv zu beteiligen. Es war ein Benuß, ihm zuzusehen, obgleich er sich, wie in seinen Lebenserinnerungen zu lesen ist, sehr verbeten hat, seine dirigierweise elegant zu nennen Seine unbestrittene Größe lag in der Interpretation der Werke Beethovens, und es hätte für meine gleichaltrigen Kollegen und mich keine bessere Schule geben können, als durch ihn in die Musik dieses Meisters eingeführt zu werden. Beethovens Fünfte, deren Anfang für manchen Dirigenten zum Problem wird, konnte man unter seiner Leitung so sicher und natürlich spielen wie bei wenigen seiner Kollegen. Als Schüler Franz Liszts bevorzugte er dessen Werk ebenso wie jenes von Berlioz; zu Bruckner hatte er leider wenig Beziehung, und daß er in Richard Strauss seinen Widersacher sah, empfand man, wenn er dessen „Don Juan“ dirigierte und den Abenteuern des Helden merkbar skeptisch gegenüberstand. (in: "… und dafür wird man noch bezahlt", S 46 f.) Neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Komponist, Dirigent und Pianist war er noch Schriftsteller, mit Werken zu Dirigierkunst und Interpretation (z.B. Die Symphonie nach Beethoven. Leipzig 1897, und Ratschläge für Aufführungen klassischer Symphonien. 3 Bände, 1906–1923) und seinen Lebenserinnerungen (2 Bände, Zürich 1923/29). Heute vor fünfundsiebzig Jahren, am 7. Mai 1942, ist Felix von Weingartner in Winterthur, Schweiz, verstorben. Zu seinem Gedächtnis sei, passend zur Jahreszeit, dieser Artikel mit einer späten Symphonischen Dichtung, Weingartners opus 80, "Frühling" beschlossen: ----------------------------------------- *) Strassers Memoiren „Und dafür wird man noch bezahlt. Mein Leben mit den Wiener Philharmonikern“, Wien 1974, sowie: „Sechse is. Wie ein Orchester musiziert und funktioniert“, Wien 1981 — letzteres betitelt nach dem freilich unverbürgt überlieferten Empörungsruf (für Piefkes: „Es ist sechs Uhr!“) eines Philharmonikers an die Adresse eines Dirigenten, der nach einer stundenlangen Probe ein Werk noch einmal durchgespielt haben wollte. Das „…zur Zeit, als ich ihn kennenlernte“ im Zitat bezieht sich auf die erste Hälfte der 1920er-Jahre. http://dlvr.it/P4pFkr "
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