#Medienkritik
Explore tagged Tumblr posts
Text
Zwei Jahre Null-Themen-Wahlkampf gehen zu Ende
In wenigen Tagen ist es überstanden. Der US-Wahlkampf nähert sich seinem Ende, am 5. November befreien die Präsidentschaftswahlen die Welt von diesem Schauspiel der Tristesse. In Russland wird der US-Wahlkampf vermutlich schon deshalb ausführlich in den Medien begleitet, weil daran ohne jeden Kommentar unmittelbar klar wird, wie der Anspruch der USA, leuchtendes Beispiel für Demokratie zu sein,…
View On WordPress
0 notes
Text
Generation X schafft es - TAZ nicht: Satz mit X
Der Boomer Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat der Union. Die Generation X um Hendrik Wüst steht doof da. Und daran wird sich nie etwas ändern. (Quelle: 21.9.2024, taz.de) https://taz.de/Generation-X-schafft-es-nicht/!6035924/
Read the full article
#arbeitswelt#babyboomer#beruflicheentwicklung#deutschland#digitalisierung#fuehrungskraefte#generationenkonflikt#generationx#karrierestau#madunlimited#medienkritik#millennials#resilienz#taz#worklifebalance
0 notes
Text
AfD und politische Taktiken: Eine weitere Analyse
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat in den letzten Jahren durch den Einsatz verschiedener politischer und medialer Taktiken auf sich aufmerksam gemacht. Einige dieser Methoden zeigen Parallelen zu allgemeinen Propagandatechniken, die von autoritären Regimen in der Geschichte verwendet wurden. Es ist jedoch wichtig, diese Parallelen in einem differenzierten Kontext zu betrachten und zu verstehen, dass ähnliche Taktiken auch in anderen politischen und sozialen Bewegungen verwendet werden können.
In diesem Blogeintrag werden wir die Strategien der AfD analysieren und sie mit bekannten politischen Techniken vergleichen, um ein besseres Verständnis für ihre Wirkungsweise zu entwickeln. Dabei wird auch berücksichtigt, wie solche Taktiken sowohl positiv als auch negativ eingesetzt werden können.
1. Vereinfachung komplexer Themen: Ein typisches Mittel in der Politik
Die AfD neigt dazu, komplexe politische, ökonomische und soziale Probleme stark zu vereinfachen. Dies ermöglicht es ihr, eine klare und leicht verständliche Botschaft zu verbreiten, die besonders emotional auf ihre Anhängerschaft wirkt.
In der kognitiven Psychologie ist bekannt, dass Menschen in stressigen oder unsicheren Situationen dazu neigen, komplexe Informationen zu vereinfachen, um ihre kognitiven Ressourcen zu schonen. „Wenn Menschen vor komplexen Entscheidungen stehen, greifen sie häufig auf Heuristiken zurück, um die kognitive Last zu reduzieren.“ (Tversky & Kahneman, 1974, S. 112).
Es ist wichtig zu betonen, dass die Vereinfachung von Themen nicht nur negativ betrachtet werden muss. Sie kann auch dazu beitragen, wichtige politische Themen einem breiten Publikum zugänglich zu machen, insbesondere wenn sie korrekt und ausgewogen erfolgt. Doch wenn sie manipulativ eingesetzt wird, kann dies die öffentliche Meinung stark beeinflussen. Adolf Hitler beschreibt in Mein Kampf: „Die große Masse eines Volkes fällt einer großen Lüge leichter zum Opfer als einer kleinen.“ (Hitler, 1925, S. 231).
2. Schaffung von Feindbildern: Ein verbreitetes Muster
Die AfD verwendet gezielt Feindbilder, wie etwa Migranten, Muslime oder „die Elite“. Diese Feindbilder dienen dazu, Ängste zu schüren und den Zusammenhalt ihrer Anhänger zu stärken.
Sozialpsychologische Studien zeigen, dass das Schaffen eines äußeren Feindes die innere Kohäsion einer Gruppe stärken kann. „Die Wahrnehmung eines gemeinsamen Feindes kann die Gruppensolidarität erhöhen und interne Konflikte minimieren.“ (Tajfel & Turner, 1979, S. 38).
Diese Taktik ist in der politischen Geschichte weit verbreitet, und es ist wichtig, sie kritisch zu hinterfragen. Auch Adolf Hitler nutzte diese Methode, um seine politische Agenda zu stärken: „Die Propaganda muss sich immer auf einige wenige Punkte konzentrieren und diese in Slogans umsetzen, die ständig wiederholt werden.“ (Hitler, 1925, S. 186).
3. Emotionalisierung von Themen: Die Macht der GefĂĽhle
Die AfD setzt stark auf emotionale Sprache und Darstellungen, um Wut, Angst und Frustration zu schüren. Emotionen spielen eine entscheidende Rolle in der politischen Kommunikation, da sie die Bindung an politische Botschaften verstärken können. „Emotionen sind zentrale Elemente der menschlichen Entscheidungsfindung und können das rationale Denken überlagern.“ (Damasio, 1994, S. 184).
Während die Emotionalisierung in der Politik oft unvermeidlich ist, sollte sie nicht unkritisch eingesetzt werden, um rationale Diskussionen zu untergraben. Eine aufgeklärte Öffentlichkeit muss sich der emotionalen Manipulation bewusst sein und diese kritisch hinterfragen. Hitler argumentierte in Mein Kampf: „Die Massen sind im höchsten Grade weiblich, ihr Handeln und Denken wird weniger von sachlicher Erwägung als vielmehr von Gefühlen und Empfindungen bestimmt.“ (Hitler, 1925, S. 198).
4. Desinformation und Verschwörungstheorien: Ein gefährliches Spiel
Die AfD verbreitet gezielt Desinformation und unterstützt Verschwörungstheorien, um das Vertrauen in etablierte Institutionen und Medien zu untergraben. Diese Strategie ist nicht neu und wurde in der Vergangenheit von verschiedenen politischen Akteuren eingesetzt.
Verschwörungstheorien bieten einfache Erklärungen für komplexe soziale Probleme und helfen, kognitive Dissonanzen zu reduzieren. „Verschwörungstheorien neigen dazu, Ereignisse durch den Rückgriff auf geheime Pläne oder Gruppen zu erklären, die angeblich im Verborgenen agieren.“ (Sunstein & Vermeule, 2009, S. 205).
Die bewusste Verbreitung von Desinformation ist besonders problematisch, weil sie die Grundlagen einer informierten und demokratischen Gesellschaft untergräbt. Hitler schrieb in Mein Kampf: „Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, dann wird sie geglaubt.“ (Hitler, 1925, S. 231).
5. Angriff auf die Medien: Eine Herausforderung fĂĽr die Demokratie
Die AfD bezeichnet regelmäßig etablierte Medien als „Lügenpresse“, um deren Glaubwürdigkeit zu untergraben. Diese Strategie zielt darauf ab, das Vertrauen in unabhängige Berichterstattung zu schwächen und die eigene Deutungshoheit zu stärken.
Sozialwissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Untergraben des Vertrauens in Medien zur Radikalisierung beitragen und eine abgeschottete Informationsblase schaffen kann. „Medienkritik ist ein gängiges Mittel, um die eigene Anhängerschaft zu festigen und die Kontrolle über die öffentliche Meinung zu erlangen.“ (Herman & Chomsky, 1988, S. 82).
Es ist entscheidend, die Rolle der Medien in einer Demokratie zu verstehen und die Notwendigkeit einer unabhängigen Berichterstattung zu betonen. Hitler sah die Kontrolle der Medien als wesentlich für die Verbreitung seiner Propaganda: „Wer die Presse beherrscht, beherrscht die Gedanken der Menschen.“ (Hitler, 1925, S. 234).
6. Schaffung einer Parallelöffentlichkeit: Die digitale Herausforderung
Durch die Nutzung sozialer Medien und eigener Plattformen schafft die AfD eine alternative Öffentlichkeit, in der ihre Botschaften ohne Widerstand verbreitet werden können. Diese Praxis fördert die Entstehung von Echokammern, in denen bestehende Meinungen verstärkt und abweichende Perspektiven ausgeblendet werden.
„Echokammern verstärken die vorherrschenden Überzeugungen und verhindern die Auseinandersetzung mit abweichenden Meinungen.“ (Sunstein, 2001, S. 67). Diese Dynamik vertieft die gesellschaftliche Polarisierung und erschwert den Dialog zwischen unterschiedlichen Gruppen.
Es ist wichtig zu erkennen, dass solche Parallelöffentlichkeiten die gesellschaftliche Debatte beeinflussen und zu einer Fragmentierung der öffentlichen Meinung führen können. Dies betont die Notwendigkeit, auch in digitalen Räumen eine vielfältige und offene Diskussion zu fördern.
7. Wiederholung von Botschaften: Das Prinzip der Verankerung
Die AfD nutzt die ständige Wiederholung ihrer zentralen Botschaften, um sie im kollektiven Bewusstsein zu verankern. Wiederholung ist ein bekanntes Mittel in der Kommunikationspsychologie, um Informationen glaubwürdiger und vertrauter erscheinen zu lassen. „Die Wiederholung einer Botschaft kann dazu führen, dass diese als wahrer wahrgenommen wird, selbst wenn sie objektiv nicht zutrifft.“ (Zajonc, 1968, S. 9).
Diese Technik ist nicht nur in der Politik, sondern auch in der Werbung und im Marketing weit verbreitet. Hitler beschrieb die Bedeutung der Wiederholung in Mein Kampf: „Die Wirkung der Propaganda besteht in der Wiederholung derselben Standpunkte, bis sie von der Masse als Wahrheit akzeptiert werden.“ (Hitler, 1925, S. 186).
8. Populistische Rhetorik: Die „Stimme des Volkes“
Die AfD positioniert sich oft als „Stimme des Volkes“ gegen die „abgehobenen Eliten“. Diese populistische Rhetorik nutzt die Dichotomie zwischen „Volk“ und „Elite“, um die eigene Legitimität zu stärken und politische Unterstützung zu mobilisieren.
Populismus basiert auf der Idee, dass eine moralisch überlegene Mehrheit gegen eine korrupte Elite kämpft. „Populistische Bewegungen stellen sich häufig als alleinige Vertreter des wahren Willens des Volkes dar.“ (Mudde, 2004, S. 543).
Ein kritisches Verständnis des Populismus hilft, die Dynamiken dieser Bewegungen zu erkennen und die zugrunde liegenden Motive zu hinterfragen. Während die Darstellung als „Stimme des Volkes“ für politische Mobilisierung nützlich sein kann, sollte sie nicht zur Ausgrenzung anderer Meinungen führen.
9. Instrumentalisierung der Demokratie: Ein zweischneidiges Schwert
Obwohl die AfD demokratische Institutionen oft kritisiert, nutzt sie die demokratischen Prozesse, um ihre Positionen zu legitimieren und ihre Macht auszubauen. Dies ist ein bekanntes Phänomen in der Geschichte autoritärer Bewegungen.
„Demokratie kann von autoritären Akteuren instrumentalisiert werden, um an die Macht zu gelangen, nur um diese dann abzuschaffen oder einzuschränken.“ (Levitsky & Ziblatt, 2018, S. 32).
Es ist entscheidend, die Demokratie zu verteidigen, indem man sich der Risiken bewusst ist, die mit ihrer Instrumentalisierung einhergehen. Hitler selbst schrieb in Mein Kampf: „Die Demokratie ist nur ein Mittel zum Zweck, und der Zweck heiligt die Mittel.“ (Hitler, 1925, S. 241).
Schlussgedanken
Dieser Blogeintrag hat gezeigt, dass die Taktiken der AfD in einigen Fällen Parallelen zu allgemein bekannten Propagandamethoden aufweisen. Es ist jedoch entscheidend, diese Parallelen im richtigen Kontext zu sehen und die Unterschiede zu historischen Ereignissen zu betonen. Die Verwendung solcher Taktiken ist nicht per se negativ; sie kann in verschiedenen Kontexten sowohl positiv als auch negativ wirken.
Durch ein fundiertes Verständnis dieser Taktiken können wir die Mechanismen der politischen Kommunikation besser erkennen und reflektiert darauf reagieren. Eine informierte und kritische Öffentlichkeit ist der Schlüssel zur Verteidigung demokratischer Werte.
„Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung.“ - Baum, 1991, S. 304.
#politik#afd#wissen#deutschland#migration#medienkritik#nationalismus#wahlen#angst#kultur#psychologie#medien#demokratie#gesellschaft#diskussion#populismus#aufklärung
0 notes
Link
0 notes
Text
Ein medienkritischer Podcast mit produktiver Reibung
Meine am 31. Januar in Marl gehaltene Laudatio für Nadia Zaboura und Nils Minkmar, die für ihren Podcast „quoted“ mit dem diesjährigen Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet wurden. Die Textfassung weicht minimal vom Redemanuskript ab.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Preisträgerinnen und Preisträger,
die Jury des Bert-Donnepp-Preis, die mir die ehrenvolle Herkulesaufgabe übertragen hat, die Laudatio auf Nadia Zaboura und Nils Minkmar zu halten - diese Jury hat die Auszeichnung für ihren Podcast „quoted“ unter anderem mit folgenden Worten begründet:
Er habe „eine Tiefe, die im geschriebenen Medienjournalismus nur noch selten zu finden“ sei.
Die eine oder andere Textjournalistin oder der eine oder andere Textjournalist wird da vielleicht gesagt haben:Â
Was ist denn das für ein blöder Vergleich? Die beiden haben ja schließlich viel mehr Zeit als wir. Das stimmt, eine Folge von „quoted“ - alle 14 Tage auf der Website der Süddeutschen Zeitung und bei den üblichen Plattformen abrufbar - dauert mindestens 35 Minuten, manchmal auch knapp über 40.
Tiefe entsteht aber nicht nur dadurch, dass man Zeit hat, ein Thema aufzublättern. Tiefe entsteht auch dadurch, dass man den richtigen Ansatz wählt. „quoted“ hat unter anderem deshalb Tiefe, weil Medienkritik hier immer in einem gesellschaftspolitischen Kontext stattfindet, im Kontext aktueller Debatten, die über das Journalismus-Milieu hinaus reichen.
Bei „Quoted“ findet man, grob gesagt, eine Mischung aus zwei Sorten von Themen.
Die erste Kategorie: dringliche Themen, die anderswo nicht so tiefgehend behandelt werden, wie es nötig wäre. Beispiel: Es gab im Oktober und November innerhalb von vier Wochen gleich zwei Folgen, die sich kritisch mit der Berichterstattung über den derzeitigen Nahostkrieg beschäftigten.
Die zweite Kategorie: naheliegende Themen, bei denen es den Machern gelingt, einen Ansatz zu finden, der all dem woanders schon Gesagten noch etwas hinzufügt. Beispiel: Im Frühjahr und Frühsommer 2023 wimmelte es in den Medien von Geschichten über Springer: Machtmissbrauch bei „Bild“, Döpfners Textnachrichten, Stuckrad-Barres Roman, wir erinnern uns alle.
Zu der Zeit gab es eine „quoted“-Folge, die unter der Ăśberschrift stand: „Bild-Zeitung: Toxische Texte?“Â
Ich fand das angemessen: Das ganze, im übrigen ja völlig berechtigte Bohei um Springer und „Bild“ zum Anlass für Fragen zu nehmen, die gar nicht oft genug gestellt werden können: Inwiefern sind „Bild“-Texte toxisch? Für wen sind sie toxisch?
Ein wesentliches Merkmal von „quoted“ ist die internationale Perspektive, also Fragen wie diese: Wie blicken internationale Medien bei bestimmten Themen auf Deutschland? Wie unterscheiden sich bei bestimmten Themen die deutsche und die internationale Berichterstattung? Wie berichten deutsche Medien über internationale Themen?
Um Letzteres ging es einer Folge, die mir besonders gut gefallen hat. Die lief Mitte August, als sich zum zweiten Mal der Tag jährte, an dem die Taliban wieder die Macht in Afghanistan übernahmen. Seitdem haben deutsche Medien oft nur unpräzise über dieses Land berichtet. Und vorher - leider auch schon. Vor allem berichten sie mittlerweile sehr wenig, verglichen mit den Zeiten, als unsere Freiheit noch am Hindukusch verteidigt wurde - um mal einen bekannten Politiker-Ausspruch zu variieren. All das haben Nadia Zaboura und Nils Minkmar in der besagten Folge aufgegriffen.
Wie sind nun die Rollen unter den beiden Protagonisten verteilt? Nils Minkmar ist, wie er es selbst in einer Podcast-Folge mal formuliert hat, „ein Stück älter“ als Nadia Zaboura. Die Frau etwas jünger, der Mann nicht ganz so jung - diese Konstellation könnte zu etwas klischeehaften Einordnungen der Rollenverteilung animieren. Also versuche ich es lieber anders.
In der Einleitung zu jeder Folge ist folgender Satz zu hören: “Es diskutieren Nadia Zaboura, Linguistin und Kommunikationswissenschaftlerin … und der Journalist Nils Minkmar.“ Damit ist gleich für alle Zuhörenden, auch für die gerade neu dazu Gekommenen, relativ klar, dass die beiden aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen blicken.
Bei der Entwicklung der Idee fĂĽr diesen Podcast, die von der CIVIS Medienstiftung stammt, war frĂĽh klar, was man nicht wollte: Man wollte nicht zwei einander sehr ähnliche Personen miteinander reden lassen - was bei Podcasts ja gelegentlich der Fall ist und was fĂĽr die direkt Beteiligten vielleicht eine feine Sache ist, aber nicht zwangsläufig fĂĽr die Zuhörenden.Â
„Quoted“ ist also kein Bro-cast, kein Sis-cast, kein Buddycast oder dergleichen.Â
Nadia Zaboura steht für die wissenschaftliche Analyse, sie blickt auf das Strukturelle und Systemische und übernimmt oft den fundamentalkritischen Part. Nils Minkmar kennt die Binnenlogiken des Medienbetriebs bzw. mehrerer Betriebe, u.a. Zeit, Spiegel, FAZ, Süddeutsche Zeitung. Er weiß, wie bestimmte Entwicklungen zustande kommen und zu erklären sind. So entsteht oft eine produktive Reibung.
Nun könnte es natürlich passieren, dass jemand diese Laudatio unter anderem mit den Worten zusammenfasst, dass bei „quoted“ „Positionen aufeinander prallen“ oder Ähnliches. Aber: „quoted“ ist keines dieser „kontrovers“ besetzten Medienformate, bei denen die Positionen erwartbar oder sogar quasi vorchoreografiert sind. Dass fast immer ein Gast dabei ist, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.
All das trägt dazu bei, dass „quoted“ sowohl für Journalist*innen sehr instruktiv sein kann - als auch für Leute, die überhaupt nichts mit Medien zu tun haben, aber sich eben dann für Medienkritik interessieren, wenn sie gesellschaftlich debattenrelevant ist. „Quoted“ zeigt auch, dass analytische Qualität und niedrigschwelliger Zugang kein Widerspruch sein müssen.
Die etwas trockenere Materie habe ich mir fĂĽr den Schluss aufgespart. Der vollständige Titel dessen, was die Jury des Donnepp-Preises ausgezeichnet hat, lautet ja etwas sperrig: „quoted. der medienpodcast von CIVIS Medienstiftung und SĂĽddeutscher Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator.“ Die redaktionelle Verantwortung liegt bei der CIVIS-Stiftung, die ich in dieser Laudatio schon etwas frĂĽher erwähnt habe. Und von der Stiftung Mercator kommt das Geld.Â
In den Debatten um die kĂĽnftige Finanzierung von Journalismus geht es ja immer mal wieder um die Rolle, die Stiftungen dabei spielen könnten. Es gibt Forderungen, dass sich Stiftungen stärker in der Finanzierung von Journalismus engagieren sollten. Und es gibt Forderungen, dass der Gesetzgeber bessere Rahmenbedingungen dafĂĽr schafft, dass sich Stiftungen stärker engagieren können.Â
Dass wir hier heute einen Preis vergeben fĂĽr eine medienpublizistische Leistung, hinter der zwei Stiftungen stehen - das könnte die hiesige Stiftungswelt als Signal verstehen.Â
Wer gerade noch ĂĽberlegt, ob er sich mit Ideen oder Geld oder beidem im Journalismus oder gar Medienjournalismus engagiert, der weiĂź jetzt: Als Lohn winkt irgendwann vielleicht der wichtigste deutsche Preis fĂĽr Medienpublizistik.
Vielen Dank fĂĽr eure Aufmerksamkeit!
1 note
·
View note
Photo
Medienkritik am Beispiel der aktuellen Tageszeitung von gestern (1.3): Der Ofen ist aus (l.o). Gut, wenn man noch den Kamin befeuern kann (r.u). Eine Seite zwischen Grünen-Bashing und konservativ-reaktionärer Reaktanz, die ihre Helden der Arbeit (Andronaco) feiert und Subventionen für die Wirtschaft fordert, damit alles so weiter geht, wie es ist: in Gefahr.
0 notes
Text
das es keine linke medienkritik mehr seit dem lĂĽgenpresse ding gibt wird uns alle umbringen fr fr komplette ideologische kapitulation informier dich bei klassenfeind sonst bist du nazi mhmm
5 notes
·
View notes
Text
Medienkritik Experten ohne Expertise?
Die JF schreibt: »Von „Putinschweinen“ bis zu Antisemitismusdebatten: Immer wieder polarisieren öffentlich-rechtliche „Experten“ mit fragwürdigen Thesen und Verbindungen. Dieser Beitrag Medienkritik Experten ohne Expertise? wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/TGtb6j «
0 notes
Text
0 notes
Text
Von Waschmaschinen und smarten Leuchtmitteln
Wir waren auf dem Weg ins Kino und ein bisschen früh dran. Da ein Freund von uns demnächst Geburtstag hat und Pawel die Idee hatte, ihm smarten Krimskrams zu schenken, den er über seine Alica steuern kann, wir zudem zufällig gerade an einem Fachhandel für Elektronik vorbei liefen, der sich im selben Einkaufszentrum befand, wie unser Kino, traten wir spontan ein. Für moskauer Verhältnisse war er…
View On WordPress
0 notes
Text
Raab: Moderator feiert Premiere von "Du gewinnst hier nicht die Million ..."
Nur vier Tage, nachdem er sich ins Rampenlicht zurückgeboxt hat, feiert Stefan Raab auch schon den regulären Dienstantritt bei seinem neuen Arbeitgeber. Auf RTL+ präsentiert er die Premiere von "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" - e... (Quelle: www.n-tv.de) https://www.n-tv.de/leute/tv/Stefan-Raab-Moderator-feiert-die-Premiere-von-Du-gewinnst-hier-nicht-die-Million-bei-Stefan-Raab-auf-RTL-article25237594.html Read the full article
#ausdertonnetv#entertainmentindustrie#fernsehkultur#madunlimited#medienkritik#niveaulosesfernsehen#paywall#publikumsverlust#qualitätsfernsehen#rtl#rtlplus#stefanraab#stream#streaming#streamingdebatte#streamingexklusiv#tvcomeback#tvtrends#unterhaltungskritik
0 notes
Text
Wie arbeitet die AfD? Eine tiefgehende Analyse
Die Alternative für Deutschland (AfD) ist eine politische Partei in Deutschland, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. In diesem Artikel möchte ich, basierend auf Wissen aus Psychologie, Psychiatrie, Politik und Sozialwissenschaften, untersuchen, wie die AfD ihre politische Kommunikation gestaltet und welche Strategien sie verwendet, um Wähler zu erreichen. Es ist entscheidend, dass wir diese Methoden genau verstehen, um sowohl individuell als auch gesellschaftlich eine fundierte Meinung bilden zu können.
1. Nutzung von Angst und Feindbildern
Die AfD thematisiert Migration häufig und beschreibt sie als eine der größten Herausforderungen für Deutschland. Diese Darstellung kann bei manchen Menschen tief verwurzelte Ängste und Sorgen hervorrufen, die sich auf den Erhalt ihrer kulturellen Identität und gesellschaftlichen Stabilität beziehen. Die Nutzung von Angst in der politischen Kommunikation ist eine bewährte Strategie, die tief in der menschlichen Psychologie verankert ist. George Lakoff betont in Don't Think of an Elephant!: „Fear is a very effective tool in political discourse. It makes people focus on protection and self-preservation, often at the cost of critical thinking“ (Lakoff, 2004, p. 23). Diese Manipulation von Angst kann uns dazu bringen, weniger reflektiert und mehr impulsiv zu handeln.
Warum thematisiert die AfD diese Aspekte? Indem wir uns diese Frage stellen, können wir erkennen, dass die AfD möglicherweise das Gefühl vermitteln möchte, sie sei die einzige Partei, die diese Herausforderungen ernst nimmt und konkrete Lösungen bietet. Politische Akteure, die Angst nutzen, tun dies oft, um sich als die Retter in einer von ihnen selbst kreierten Krisensituation zu positionieren. Frank Luntz erklärt in Words That Work: „People don’t care what you say until they know that you care. By identifying with their fears, you can establish a connection that paves the way for them to accept your solutions“ (Luntz, 2007, p. 41). Hier sehen wir, wie wichtig es ist, dass wir uns unserer eigenen Ängste bewusst sind und kritisch hinterfragen, wer davon profitieren könnte.
2. Vereinfachung von Problemen
Die AfD spricht regelmäßig über komplexe Themen wie Migration, Wirtschaft und Sicherheit. Sie bietet dabei oft einfache und direkte Lösungen an, wie die Forderung nach Grenzschließungen oder nationalen Priorisierungen. Für viele Menschen können solche Vereinfachungen attraktiv erscheinen, insbesondere wenn sie sich von der Komplexität der modernen Welt überfordert fühlen. Daniel Kahneman beschreibt in Thinking, Fast and Slow: „When faced with a difficult question, we often substitute it with an easier one, answering a simpler problem instead of the more complex one that actually needs solving“ (Kahneman, 2011, p. 97). Wir sollten uns jedoch bewusst machen, dass solche Vereinfachungen oft wichtige Details und Nuancen übersehen.
Ist das problematisch? Ja, einfache Lösungen können ansprechend sein, bieten jedoch nicht immer die besten Ergebnisse, da sie die Vielschichtigkeit der Problematik außer Acht lassen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass politische Entscheidungen auf einer gründlichen Analyse und einem umfassenden Verständnis der Situation basieren. Philip E. Tetlock warnt in Superforecasting: „The temptation of simplicity is strong, but the best forecasters are those who embrace complexity and nuance, resisting the urge to offer simplistic answers to complicated problems“ (Tetlock, 2015, p. 204). Hier sollten wir uns fragen: Sind wir bereit, die komplexen Realitäten unserer Zeit zu akzeptieren, auch wenn sie uns nicht immer einfache Antworten bieten?
3. Kritik an Medien und Eliten
Die AfD kritisiert häufig die etablierten Medien und bezeichnet sie als „Lügenpresse“. Diese Rhetorik zielt darauf ab, das Vertrauen in traditionelle Informationsquellen zu untergraben und alternative Narrative zu fördern. Noam Chomsky erläutert in Manufacturing Consent: „A propaganda model suggests that the media serve the interests of a small elite group, framing the news in ways that serve their interests while marginalizing dissenting voices“ (Chomsky, 1988, p. 2). Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie diese Art von Rhetorik dazu führen kann, dass wir uns zunehmend auf weniger verlässliche Informationsquellen verlassen.
Welche Auswirkungen hat diese Strategie? Wir sollten uns fragen, was passiert, wenn wir etablierten Medien weniger vertrauen. Timothy Snyder warnt in On Tyranny: „When the trust in institutions erodes, and the public starts relying on conspiracy theories and rumors, it opens the door to authoritarianism“ (Snyder, 2017, p. 70). Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, dass wir Informationen aus verschiedenen und verlässlichen Quellen kritisch hinterfragen.
4. Opferrolle und Märtyrertum
Die AfD stellt sich häufig als Opfer des politischen Systems dar und behauptet, unfair behandelt zu werden. Diese Strategie kann insbesondere bei Menschen Resonanz finden, die sich selbst als Außenseiter oder ungerecht behandelt wahrnehmen. Saul D. Alinsky beschreibt in Rules for Radicals: „By claiming victimhood, a movement can attract those who feel marginalized, creating a powerful sense of identity and purpose among its followers“ (Alinsky, 1971, p. 126). Es ist wichtig, dass wir diese Dynamik erkennen und uns fragen, wie solche Identifikationen unser eigenes Denken und Handeln beeinflussen.
Warum setzt die AfD auf diese Strategie? Indem sie sich als Opfer darstellt, verstärkt die AfD ihre Position als „Alternative“ zu den etablierten Parteien. Diese Taktik kann besonders wirksam sein, wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Anliegen von den traditionellen politischen Institutionen ignoriert werden. Eric Hoffer erklärt in The True Believer: „The successful movement finds its greatest strength among those who feel dispossessed and aggrieved, offering them a cause that frames their frustrations as a noble struggle“ (Hoffer, 1951, p. 45). Wir müssen uns selbst fragen, ob und wie diese Art der Selbstinszenierung unsere politische Wahrnehmung beeinflusst.
5. Nationalismus und Geschichtsverständnis
Die AfD betont häufig die Bedeutung der deutschen Kultur und Geschichte, oft verbunden mit einer Rückbesinnung auf traditionelle Werte. In diesem Zusammenhang wird Deutschland manchmal als Opfer in der Geschichte dargestellt. Benedict Anderson beschreibt in Imagined Communities: „Nationalism draws on a shared sense of history and culture, often creating a sense of community and belonging that transcends individual differences“ (Anderson, 1983, p. 15). Es ist wichtig, dass wir uns dieser Konstruktionen bewusst sind und kritisch hinterfragen, wie sie unser Geschichtsverständnis prägen.
Welche Wirkung hat diese Betonung? Während es für viele Menschen wichtig ist, eine Verbindung zur eigenen nationalen Geschichte und Kultur zu haben, sollten wir darauf achten, dass diese Darstellungen nicht einseitig oder verzerrt sind. Ian Kershaw warnt in The End: Hitler’s Germany 1944-45: „The manipulation of historical narratives can serve dangerous ends, fostering a selective memory that can fuel nationalist and exclusionary ideologies“ (Kershaw, 2011, p. 289). Fragen wir uns: Sind wir bereit, unsere Geschichte in ihrer ganzen Komplexität zu akzeptieren, um aus der Vergangenheit zu lernen und zukünftige Fehler zu vermeiden?
Zusammenfassung
Die AfD verwendet verschiedene Kommunikationsstrategien, um Wähler anzusprechen: Sie nutzt Bedenken und Ängste, vereinfacht komplexe Probleme, kritisiert etablierte Medien, stellt sich als Opfer dar und betont den Nationalstolz. Diese Methoden sind in der politischen Kommunikation nicht neu und wurden in der Vergangenheit von verschiedenen Akteuren eingesetzt. Es ist wichtig, dass wir diese Strategien erkennen, verschiedene Perspektiven berücksichtigen und Informationen aus verlässlichen Quellen beziehen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Wenn wir Klarheit und Wahrheit suchen, sollten wir die Komplexität politischer Themen anerkennen und nicht nur auf einfache Antworten vertrauen. Eine informierte Wahlentscheidung erfordert es, dass wir uns kritisch mit den Fakten auseinandersetzen und emotionale Rhetorik hinterfragen. John Stuart Mill erinnert uns in On Liberty: „He who knows only his own side of the case, knows little of that“ (Mill, 1859, p. 36). Lassen Sie uns also gemeinsam danach streben, sowohl die Herausforderungen als auch die Lösungen in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen.
#politik#afd#wissen#deutschland#migration#medienkritik#nationalismus#wahlen#angst#kultur#psychologie#medien#demokratie#gesellschaft#diskussion#populismus#aufklärung
0 notes
Link
0 notes
Link
#AntoniaFischer#Corona-Ausschuss#JohannesLudwig#JustusP.Hoffmann#Medien#Medienkritik#MichaelMeyen#PatrickPlaga#ReinerFuellmich#Sitzung9#StiftungCorona-AusschuĂź#VivianeFischer
0 notes
Text
In dieser Episode analysiere ich "Final Cut", ein fesselnder Roman von Veit Etzold, der sich um die düsteren Seiten der digitalen Welt und die Manipulation des menschlichen Verhaltens dreht. Der Klappentext zieht den Leser sofort in seinen Bann: Mit 438 Freunden auf Facebook scheint man in Sicherheit, doch der wirkliche Feind ist unerkannt und bereit, zuzuschlagen. Dieser unsichtbare Killer, auch bekannt als der Namenlose, agiert wie ein Computervirus und entfesselt in Berlin ein Gefühl von Angst und Schrecken. Die Geschichte folgt Hauptkommissarin Clara Vidalis, die sich in der Abteilung für Psychologie mit komplizierten Fällen beschäftigt. Doch die Taten des namenlosen Täters übersteigen sogar ihre Vorstellungskraft. Geschickt lenkt er die Ermittlungen in die falsche Richtung, während er seine Grausamkeiten ausführt. Clara erkennt bald, dass der Mörder nicht nur ein weiteres Verbrechensopfer im Visier hat, sondern dass er ein perfides Spiel ausschließlich mit ihr spielt. Während sie und ihr Team verzweifelt versuchen, die Identität des Killers zu enthüllen, wird das Geschehen durch die Einführung einer neuen Castingshow des Medienmoguls Albert Torino erschwert, die der Namenlose für seine eigenen schrecklichen Zwecke nutzen will. In meiner Rezension betone ich, dass ich Veit Etzolds Stilelemente aus seinen vorherigen Werken kenne und schätze, besonders seine Vorliebe für extreme und bizarre Morde. In "Final Cut" geht die Handlung über einen schockierenden Mord hinaus und bringt Themen wie Überwachung und Verfolgung im Internet zur Sprache. Diese Mischung aus blankem Horror und zeitgenössischer Medienkritik verleiht dem Thriller eine besondere Intensität. Ich reflektiere auch über die Charakterentwicklung von Clara Vidalis, die in ihrem ersten Auftritt als Hauptkommissarin vielversprechend ist, jedoch noch Raum für Wachstum bietet. Ihre Charakterzeichnung könnte schärfer und differenzierter sein, um ihre als Menschliche Facette noch greifbarer zu machen. Die Kombination aus ausgefallenen Ideen und gewalttätigen Verbrechen macht Etzolds Roman zu einem Muss für Thrillergenres. Als Abschluss meiner Rezension weise ich darauf hin, dass "Final Cut" 2012 erschienen ist und nach wie vor erhältlich ist. Ich lade alle ein, in die packende Atmosphäre des Buches einzutauchen und mir ihre Gedanken dazu mitzuteilen, denn ich freue mich bereits darauf, mehr über die Entwicklungen von Clara Vidalis und den kommenden Fällen zu erfahre Read the full article
0 notes
Text
Die Kunst des Möglichen: Die Herstellung von Filmen über Sexarbeit, Migration und Menschenhandel
Die Kunst des Möglichen: Die Herstellung von Filmen über Sexarbeit, Migration und Menschenhandel
Autorin: Sine Plambech Dieser Text ist eine Übersetzung eines Textes, der zuerst im anti-trafficking review veröffentlicht wurde. () = Die Zahlen in Klammern verweisen auf die Endnoten/Quellen am Ende des Textes. Abstract Spiel- und Dokumentarfilme bringen die Themen Migration in der Sexarbeit und Menschenhandel zunehmend auf die große Leinwand. Im Mittelpunkt dieser Filme stehen häufig Frauen,…
View On WordPress
#Dänemark#Irreguläre Migration#Medienkritik#Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung#Migrantische Sexarbeiter_innen#Migration#Migration und Sexarbeit#Nigeria
1 note
·
View note