Tumgik
#Lukas Daniel Klausner
techniktagebuch · 9 months
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24. Dezember 2023
»Nein, jetzt gleich, Papa!«
Meine Frau ist schwangerschaftsbedingt nach dem Abendessen (okay, eigentlich: währenddessen) auf dem Sofa eingedöst. Unser dreijähriges Kind, das mit mir noch am Esstisch sitzt, will ihr aber grad ganz, ganz dringend etwas zeigen. Ich will sie hingegen lieber schlafen lassen.
Mein Vorschlag, es ihr morgen zu zeigen, verhallt ebenso ungehört wie mein Anbot, es könne es mir zeigen und ich würde es ihr dann später ausrichten. Zum Glück fällt mir als dritte Option dann doch noch technisch simulierte Synchronizität ein: Ich nehme ein kurzes Video unseres Kindes auf (nein, zwei, nach dem ersten fällt ihm noch eine dringende Ergänzung ein) und schicke sie via Signal an meine Frau, sodass sie es dann später anschauen kann. Unser Kind findet das ausreichend jetztgleichig, dass alle Beteiligten zufrieden sind.
(Lukas Daniel Klausner)
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jungl-leavs · 2 years
Note
Do you have a favorite quote from the Shrine of Believers?
honestly all of them are cool, but i like these a lot:
Nobody who steals our grubs shall live!
-Kiwan
Ever tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better.
-Lukas Daniel Klausner
I know...
-Tiso Spencer
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techniktagebuch · 11 months
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Seit September 2022
Syncedisync
Im von unserem Kind frequentierten Kindergarten werden allerlei wichtige und/oder unterhaltsame Dinge zur gefälligen Kenntnisnahme der p.t. Eltern ausgehängt – Speisenpläne, Ankündigungen, Ausflugspläne, im Wochenverlauf upgedatete »was wir heute gemacht haben«-Informationen auf einem Whiteboard, Photos der Kinder beim Spielen, von ihnen fabrizierte Zeichnungen oder sonstige Kunst, etc. pp.
Meine Frau und ich teilen uns die Kindergartenbring- und -holdienste und haben deshalb je nach Wochentag unterschiedliche Möglichkeiten, die Aushänge zu studieren. Zwecks besseren Informationsabgleichs (und damit das gerade nicht zuständige – meist, weil an dem Tag im Büro lohnarbeitende – Elter sich auch am Kind erfreuen kann) richten wir in den ersten Tagen eine Signal-Gruppe ein (kreativerweise »Kindergarten-Sachen« benamst), in die wir jeden Tag die abphotographierten Aushänge, Kunstwerke, … hineinstellen.
Wir wahren dabei aber natürlich streng die Kanaldisziplin und diskutieren deshalb dort nichts – das findet (wenn schriftlich, dann) weiterhin auf dem »normalen« Signal-Weg statt.
Auf das Photographieren des »was wir heute gemacht haben«-Whiteboards am Ende der Woche vergessen wir auch recht rasch nur noch ganz, ganz selten.
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 2 years
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September 2022
Trari-trara, die Post ist da: Vom E-Mail- und Messenger-Gebrauch im Jahr 2022 (Teil 3)
Ich verwende E-Mails nach wie vor parallel zu allen möglichen Messengern (halbwegs regelmäßig, in verschiedensten beruflichen und privaten Kontexten: Signal, Telegram, WhatsApp, Discord, Teams, Slack, Mattermost, Element, mit am seltensten vmtl. klassische SMS-Nachrichten). Abzugrenzen, wann was zum Einsatz kommt, finde ich recht schwierig; viel berufliche Kommunikation (konkret: Wissenschaft) ist vor allem mailbasiert, aber auch viel private Korrespondenz passiert dort. (Viel davon hat sich allerdings in den letzten Jahren tatsächlich in diverse Messenger(-Gruppen) verlagert, z. B. Organisation von Treffen oder dergleichen; dafür gibt’s jetzt oft einfach eine Ad-hoc-Signal-Gruppe, aber gerade für Einladungsschreiben zu Feiern oder dergleichen nutze ich dann doch meist E-Mails.)
(Dies ist ein Beitrag einer Artikelserie, die anderen Beiträge gibt es unter diesem Link.)
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 2 years
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Ab Mitte Dezember 2021
'Til Death Do Us Part (and Beyond)
Ein sehr lieber Freund der Familie liegt (viel zu früh) im Sterben. Als er schon einige Jahre in einem Pflegeheim liegt (er wollte noch selbstbestimmt dorthin ziehen, solange es ihm halbwegs in Ordnung geht), wird auf Initiative einer seiner engsten Freund:innen eine Signal-Gruppe eingerichtet.
In den folgenden Wochen tauschen wir uns in der Gruppe in wenig über seinen Zustand und gesundheitliche wie anderweitige Entwicklungen aus und organisieren unsere Besuchszeiten, damit die möglichst gut verteilt sind und er möglichst viel Freude daran hat.
Als sich sein Zustand weiter verschlechtert und er ins Krankenhaus überstellt wird, bekommt die Gruppe eher die Funktion einer Sterbebegleitung, damit auch die, die ihn nicht besuchen konnten oder durften (das Spital ist mit den Regeln recht strikt) erfahren, wie es ihm in seinen letzten Tagen geht.
Nach seinem Tod werden in der Gruppe Informationen über Trauerfeierlichkeiten und dergleichen ausgetauscht, und es wirkt so, als würde die Gruppe bestehen bleiben, um die Verbindung aufrecht zu erhalten und bspw. um seinen Todestag herum gemeinsam seiner zu gedenken und entsprechende Treffen zu akkordieren.
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 3 years
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Frühling bis Herbst 2020
Warum einfach, wenn man es auch unnötig gründlich machen kann
Ähnlich wie Alina Smithee lösen auch wir unsere Namenssuche mit Tabellen und fröhlichem Einsatz digitaler Hilfsmittel. Zunächst verwenden wir eine explizit dafür gedachte App (wenn ich mich richtig erinnere, müsste es CharliesNames gewesen sein), sind aber mit der Auswahl dort insgesamt nur so mittelzufrieden.
Stattdessen gehen wir das Ganze mit der für mich typischen komplett überzogenen Gründlichkeit an und suchen uns eine Website mit zigtausend Namen (angesichts dessen, dass es auch einige mit offensichtlichen Typos in der Datenbank gibt, muss die Seite zumindest teilweise crowdsourcen, daran beteiligen wir uns aber nicht). Wir gehen gemeinsam über einige Wochen die gesamte Liste an Namen durch und wählen jene aus, die eine:r oder beide von uns gut finden. Wir vereinbaren, an dieser Stelle im Prozess explizit noch keine Vetos zuzulassen. (Aus Spaß an der Freude notieren wir auch einige besonders schöne absurde Namen aus der Datenbank und geben dem Kind einen möglichst abstrusen Namen als abschreckenden Arbeitstitel, aber das nur am Rande.)
Die so in Google Sheets erstellte Liste von etwas unter hundert Namen pro Person sichten wir dann noch einmal einzeln und filtern einige heraus, die uns jeweils besonders gut gefallen; auf Basis dieser gekürzten Liste markieren wir dann in der Liste der jeweils anderen Person farblich, welche Namen uns ganz gut gefallen, und erstellen so eine Longlist an Optionen. Diese Longlist kürzen wir dann in der Folge noch auf eine Shortlist von acht Namen. Die Shortlist wälzen wir dann noch einige Zeit auf und ab, eruieren schließlich zuerst drei, dann zwei Finalisten, und schlussendlich bekommt das Kind beide davon (und zusätzlich auch noch jeweils einen individuellen Favoritennamen von uns, mit dem die jeweils andere Person zumindest leben kann).
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 3 years
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November 2021
Berufliches Telefonieren in der Gegenwart: The Calls Are(n’t) Coming from Inside the House – Teil 1
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Quelle: twitter.com/DocOnco/status/1456351067441090569
Anlässlich dieses Tweets werden in der Techniktagebuch-Redaktion Telefoniergewohnheiten am Arbeitsplatz verglichen. Das Folgende ist eine überarbeitete und ergänzte Version des Chatlogs.
Teil 2 des Beitrags ist hier.
Alina Smithee: Auf der Arbeit variiert es bei mir in Abhängigkeit davon, ob ich daran denke, meine Telefonapp zu starten. Wenn nicht, dann null. Ansonsten vielleicht ein bis drei Telefonate pro Tag. Aber was ist ein Zwei-Personen-Gespräch ohne Kamera in Teams anderes als ein Telefonat mit anderen Mitteln?
Alan Smithee: Ich benutze im Home Office ausschließlich Teams zum firmeninternen Telefonieren – externe Telefonate fallen selten an, wenn, dann sind es in der Regel keine spontanen Anrufe, sondern zuvor vereinbarte Termine. Diese finden dann in Teams oder Zoom statt, zum Teil mit Kamera, oft auch ohne. Meine Bürodurchwahl (mit Umleitung auf mein privates Festnetz) wurde seit Sommer 2020 genau 2mal angewählt.
Kristin Kopf: Mein Bürotelefon muss man an den Rechner stöpseln und Skype 4 Business starten, äh, will sagen, ich bin nicht anrufbar.
Virtualista: Isch ‘abe gar keine Telefon (beie Arbeit). (Also, ja, klar Teams, Skype und notfalls Smartphone.)
Molinarius: Für interne Gespräche nutzen wir meist Teams. Ein Kollege von mir benutzt Teams auch zum Telefonieren mit dem Smartphone. Er sagt, dass das bei schlechtem Netz zuverlässiger sei als die Telefoniefunktion des Smartphones. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Markus Winninghoff: Nachdem ich mit meinem Freund B. teamofoniert habe, musste er es 6x mal neu installieren, damit er wieder mit seinen Mitarbeitern teamen konnte.
Lukas Daniel Klausner: Seit der Umstellung auf Teams an der FH habe ich nicht einmal einen theoretischen Festnetzanschluss im Büro (der vorherige war aber auch nur ein fiktives Konstrukt). Schriftliche Kommunikation ist mir aber ohnedies lieber, da entspreche ich 100%-ig meinem Generationenklischee.
Christopher Bergmann: Ich wusste gar nicht, dass man mit Teams auch Telefonnummern anrufen kann. Stellt sich raus: Kann man auch nicht – jedenfalls bei uns in der Firma. Falsche Lizenz. Wird wohl nicht für nötig gehalten, weil wir auf anderem Wege telefonieren können.
Oliver Laumann:
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Fernsprechtischapparat FeTAp 61 farngrün
Ich benutze das hier bei der Arbeit. Naja, nicht ganz, es steht hier seit gestern im Regal, weil es in einer alten Kiste aufgetaucht ist. Ich wollte dann mal schauen, was diese Telefone früher für einen Anschluss hatten, aber da ist ... nichts.  Nur unten am Boden eine zugeschraubte Klappe. Dann fiel mir ein, dass ja früher Telefone durch die Post angeschlossen werden mussten. Da kam also jemand nach Hause und schraubte innen ein Kabel an. Bei der Arbeit könnte ich das wahrscheinlich nicht mehr anschließen. Zu Hause eventuell, also wenn die FritzBox noch Pulswahl unterstützt.
Ah, ich glaube, das geht (heißt in Deutschland aber anscheinend "Impulswahl"). Wäre vielleicht ein Bastelprojekt für Weihnachten. Bei Manufactum gibt es ja auch noch einen Apparat mit Impulswahlverfahren; den muss man ja auch anschließen können. (Aus Bakelit(TM)!) Manufactum hat sogar einen Konverter. Für 89,90 Euro! (Nicht aus Bakelit)
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Bild: SimonInns, Cisco 7960 IP Phone, CC BY-SA 3.0
[In Wirklichkeit telefonieren wir] bei der Arbeit mit dem VoIP-Telefon Cisco 7960, das in jedem dritten Hollywood-Film von der Jahrtausendwende zu sehen ist. Es hat, wie damals üblich (also etwa so wie bei meinem Palm Pilot von 1996) ein schlamm-grau-grünes Display mit dunkelgrauer Schrift.
Anfang der 1990er Jahre haben wir an der TU-Berlin noch mit solchen Wählscheiben-Apparaten wie oben gezeigt telefoniert, allerdings in Behördengrau (daher auch die Bezeichnung „Graue Maus“ für diese Art Telefonapparat). Ich habe noch heute Alpträume, in denen dieser Apparat vorkommt. Etwa, dass ich eine ganz lange Nummer (für einen Anruf in die USA oder so) wählen muss, und ich mich immer bei der letzten Ziffer verwähle und dann wieder ganz von vorne anfangen muss. Der Apparat stand auf einem „Telefon-Scherenarm“.
(Alina Smithee / Alan Smithee / Kristin Kopf / Virtualista / Molinarius / Markus Winninghoff / Lukas Daniel Klausner / Christopher Bergmann / Oliver Laumann)
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techniktagebuch · 3 years
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Seit Mitte 2019
Gesteigertes Lichtschaltergleichrichtungsbedürfnis
Nach dem Einzug in unsere neue Wohnung stellen meine Frau und ich im L-förmigen Vorzimmer-Gang-Bereich folgende Lichtschaltersituation vor:
Es gibt zwei Lampen (nennen wir sie A und B), die jeweils ihre eigenen Stromkreise haben.
Jede Lampe nennt zwei Lichtschalter ihr eigen.
Ein Lichtschalternexus mit je einem Schalter für Lampe A und Lampe B befindet sich ungefähr am Eck des L.
Lampe A, näher zur Eingangstür am kurzen Ende des L, hat einen zweiten Lichtschalter nahe derselben; dieser ist Einzelgänger.
Der zweite Schalter von Lampe B ist am langen Ende des L, wo sich das Bad befindet; gemeinsam mit dem Ganglichtschalter befinden sich dort auch zwei Schalter für die Lichter im Bad (Decken- und Spiegel-).
So weit, so einfach, zumindest für das Gros der Menschheit. Aufgrund spezieller neuronaler Verkabelung meinerseits ist es mir allerdings natürlich ein Bedürfnis, dass Lichtschalter an einem Ort möglichst immer in dieselbe Richtung schauen – was den Effekt hat, dass ich in den letzten Jahren mehr als nur einmal einen kurzen Ausflug vom mittleren Schalternexus zum Schalter bei der Eingangstür (oder umgekehrt) unternommen habe, um den einzig tragbaren und dem platonischen Ideal entsprechenden Lichtschalterzustand herzustellen. (Wenn ich nämlich beim Schalternexus beide Schalter nach oben oder unten stelle, aber dann immer noch ein Licht an/aus ist, obwohl gerade beide aus/an sein müssten, …)
(Der Lichtschalter beim Bad bereitet hierbei nach unserer Empirie relativ wenig Probleme, vermutlich, weil den relativ selten jemand nicht Eingeweihtes »falsch« betätigt.)
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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21. Jänner 2021
Unterschrieben mit digitaler Zaubertinte
Für die Einreichung eines Forschungsantrags mit zwei Kolleg:innen von anderen Institutionen benötigen wir die Unterschriften aller drei Co-PIs sowie der zeichnungsberechtigten Personen unserer jeweiligen Organisationseinheiten. Die Universität Wien möchte ihre institutionelle Unterschrift mit digitaler Signatur ausfertigen und weist extra darauf hin, dass das Dokument dann nachträglich nicht mehr weiterbearbeitet werden dürfe, da andernfalls die digitale Signatur verfalle. Gut, soll sein, wir kümmern uns brav darum, dass die anderen fünf Unterschriften rechtzeitig vorher vorliegen und die digitale Signatur als letzte erfolgt.
Zur Antragstellung sind dann verschiedene Dokumente, unter anderem das Unterschriftenblatt, in einem Online-Einreichsystem hochzuladen, woraufhin aus all diesen Dokumenten ein gemeinsames PDF erzeugt wird. Wenig überraschend ist das natürlich mit digitalen Signaturen nicht verträglich, die digitale Signatur verschwindet bei diesem Prozess vollständig aus dem Dokument. Wir sind auch nicht die ersten, die beim Fördergeber nachfragen, wie man damit umgehen solle. Die vorgeschlagene Lösung ist sehr österreichisch: Wir mögen das Unterschriftenblatt ausdrucken und einscannen, damit bleibe wenigstens ein (wertloses, weil nicht nachprüfbares) analoges Abbild der digitalen Signatur im schlussendlich erstellten PDF erhalten.
Für die Zukunft wird versprochen, dass die Prozesse angepasst werden, bis dahin wird das mit dem papierlosen Büro wohl noch dauern … aber wenigstens  lassen sich einstweilen auch in der Zeit der Digitalisierung noch ganz gut Streiche mit Zaubertinte verüben.
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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Mitte 2016 – derzeit
Five Hundred Twenty-Five Thousand Six Hundred Messengers
Die Suche nach einer gangbaren internen Kommunikationsplattform für unser Institut ist trotz der relativ kurzen Laufzeit eine beeindruckend divers besetzte Geschichte.
Einleitend: Die FH selbst unterhielt eine (inzwischen auf Microsoft Teams umgestellte, siehe später) Skype-for-Business-Installation, die insbesondere die Administrativmitarbeiter:innen und die hauptsächlich mit Lehre beschäftigten Menschen nutzen. Für unsere Zwecke am vor allem mit Forschung befassten Institut erscheint diese allerdings als wenig ideal (was nicht daran gehindert hat, es mehr als einmal mit ihr und anderen Microsoft-Produkten zu versuchen, aber dazu später mehr). Insbesondere die fehlende Channel-Funktion und der mäßig begeisternde Linux-Support bedeuteten (gemeinsam mit der Genehmigung eines Großprojektes mit längerer Laufzeit und rechtlichem Bedarf für eine zumindest teilweise separate Infrastruktur, insbesondere mit lokalem Hosting und/oder E2E-Verschlüsselung) den Startschuss für die Suche nach Alternativen.
Wir fanden viele.
Mitte 2016. Mattermost wirkt auf den ersten Blick schon ganz gut. Die Anbindung der bestehenden FH-Accounts über Active Directory macht zunächst noch Probleme, lässt sich aber über eine Umgehungskonstruktion (gewisse Einschränkungen in Mattermost lassen sich dann doch irgendwie geschickt überbrücken) noch so irgendwie hinbekommen. Als enorme Usability-Senke erweist sich die standardmäßig sehr kurz eingestellte Frist zur Autoabmeldung heraus; dies lässt sich zwar ändern, die Begeisterung für Mattermost schwindet aber insgesamt doch. Den Impuls, die Suche weiterzuführen, gibt dann der Wunsch nach Einbindung von Plugins und externen Diensten (z. B. Kanban-Boards). Schnittstellen sind zwar vorhanden und auch kompatibel mit Slack, trotzdem ist die Unterstützung von externen Diensten sehr gering. (Dass auch die nächsten beiden Kandidaten hier nicht besser, sondern eher schlechter sind, sei nur am Rande erwähnt.)
Anfang 2017. Wir probieren es mit Matrix/Riot (mittlerweile Element). Zum damaligen Zeitpunkt war der Entwicklungsstand der App allerdings noch nicht so gut wie jetzt, es treten vielgestaltige Komplikationen auf (am störendsten: fehlende Persistenz der Verschlüsselungskeys) und auch die mangelnde Konfigurierbarkeit schlägt negativ zu Buche.
Mitte 2017. Bei Wire ist die Gruppenfunktion noch nicht wirklich gut unterstützt, und irgendetwas an der Implementierung lässt den Messenger im Vergleich zu einigen anderen seeeeehr langsam aussehen. Wir kehren reumütig zurück zu Mattermost.
Ende 2017. Die FH beginnt mittlerweile versuchsweise auch Microsoft Teams zu verwenden (zunächst parallel zu Skype for Business – 2019 soll Teams dann SfB gänzlich ersetzen). Das Setup gestaltet sich relativ leicht, im Unterschied zu SfB ist es aber nicht mehr lokal gehostet, sondern in der Cloud, was schon einmal problematisch erscheint. Um für gewisse Zwecke (#rechtlicheGründe) separate Gruppen in Teams abzubilden, hätte man mehrere separate Teams anlegen müssen; auch hier gibt es Probleme mit häufigen unerwünschten Abmeldungen; das Design ist von der Informationsdichte auch nicht gerade kompakt angelegt; … Der Teams-Versuch überlebt im ersten Anlauf keine drei Tage.
Mitte 2018. Man gibt Teams eine zweite Chance. „Das muss doch im letzten Jahr besser geworden sein!“ … Es war nicht besser geworden.
Ende 2018. Wir landen schlussendlich beim nach wie vor (Stand Anfang 2021) zumindest auch verwendeten Zulip. Insbesondere die Möglichkeit, in den Streams (= Gruppen) zusätzlich noch Themen zur Strukturierung der Unterhaltungen zu nutzen, kommt gut an; die Integration des FH-Account-Logins ist etwas eigene Programmierarbeit, aber relativ schnell erledigt.
Ab 2020. Nach Führungswechseln (und nicht zuletzt verlässt auch die Person, die bislang hauptsächlich die Wartung von Zulip übernommen hat, das Institut und die FH) wird der Wunsch, das Institut möge doch bitte auch einfach Teams verwenden wie der Rest der FH und insbesondere auch das restliche Department, immer stärker, sodass wir dem nachkommen. Die Qualität der Software wird insgesamt als doch zumindest besser als beim letzten Anlauf empfunden; Zulip wird zwar noch parallel betrieben, ein Ende ist aber absehbar.
(diverse Menschen am Institut, aufgeschrieben von Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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Ab November 2020
Medizin aus der Zukunft, okay, na ja, Gegenwart
Ende des Jahres tritt #ausGründen eine neue Ärztin in unseren medizinischen Konsultationskreis, und wir sind hin und weg, wie 21. Jahrhundert ihre Praxis ist. Also, ihre Praxis im Sinne von Praktiken, nicht ihre Praxis-Praxis.
Es fängt damit an, dass man sich Termine einfach direkt online auf ihrer Website ausmachen kann – nur bei Erstordination ersucht sie um telephonische Kontaktaufnahme. Sie ist allerdings offensichtlich höchst gefragt, ich komme trotz mehrfacher Versuche telephonisch nicht durch – woraufhin ihr Team mir tatsächlich eine Textnachricht schickt, ob sie mich denn später zurückrufen dürften. Das tun sie dann auch tatsächlich, die Terminvereinbarung verläuft problemlos. Bei der Gelegenheit informiert mich die Ordinationsassistentin auch gleich, dass es generell immer eine gute Idee sei, einfach kurz eine Nachricht zu schicken, wenn man nicht durchkäme und es nix Akutes sei, sie riefen dann verlässlich zurück.
Der erste Besuch selbst ist aus Techniktagebuchsicht relativ unspektakulär, aber als dann in den Tagen danach noch Rückfragen auftauchen, funktioniert schriftliche Kommunikation wieder problemlos; die Assistentin richtet die Frage an die Ärztin aus, ersucht um ein schnelles Photo zur besseren Beurteilung der Lage, und schickt uns dann sehr schnell per Mail ein Rezept zu.
Tricorder haben wir zwar noch keine gesehen, aber sonst fühlen wir uns im Vergleich zur sonstigen Arztpraxispraxis schon sehr in der Zukunft … okay, naja, in der Gegenwart angekommen. Oder zumindest in der jüngsten Vergangenheit.
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 3 years
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28. März 2021 und danach
Handarbeit in Zeiten der Funkuhr
Am letzten Sonntag im März wurde auch im Jahr 2021 die Uhr umgestellt – von der Normalzeit (auch Winterzeit genannt) auf die Sommerzeit (also eine Stunde nach vorne). Wir dokumentieren hier in Kürze die Zahl der Uhren in den Haushalten der Redaktionsmitglieder, die die Umstellung nicht von selbst vollziehen.
Christopher: Eine Zeigeruhr in der Küche stellt sich nicht selbst um. Ich ignoriere sie meist ein paar Tage, bis ich schwach werde. Das Festnetztelefon kann es auch nicht von selbst; deshalb stelle ich es um. Wenn es schon so lange überlebt hat, soll es zumindest wissen, wie spät es ist. Auf dem Fahrradtacho ist das ganze Jahr Sommer. Er geht jetzt also wieder richtig. (Also, fast richtig, weil immer noch fünf Minuten vor.)
Thomas W.: Ganze 15 Uhren müssen umgestellt werden, darunter etliche Funkuhren. Zeitumstellung ist immer noch Zeitaufwand.
Kathrin: Meine drei Geräte stellen sich automatisch um, vier Uhren der Mutter brauchen Handumstellung, sieben weitere Geräte ignorieren wir.
Mia Culpa: Die Zeit ist aus den Fugen oder jedenfalls nicht synchronisiert.
Virtualista: Gegenüber dem hier beschriebenen Zustand gibt es folgende Änderungen: Der Radiowecker steht noch irgendwo im Kinderzimmer, wird aber nicht mehr verwendet und muss daher nicht umgestellt werden. Den DVB-T-Empfänger haben wir auch gerade ausgemustert. Dafür gibt es jetzt einen Herd mit Digitaluhr. Das Auto ist mittlerweile auch ein anderes, dessen digitale Uhr in der Mittelkonsole sich recht problemlos umstellen lässt. Küchenuhr und Herd übernehme ich, Auto die Gattin.
Anne: Ich muss noch vier Uhren umstellen, die am Tageslichtwecker, die am Backofen, die im Auto und die vom CD-Spieler auf dem Klavier. Letztere ist eh schon seit Wochen verstellt, seit irgendwer mal den Stecker gezogen und danach die Zeit nicht neu eingestellt hat. In einem Anfall von Aktivität stelle ich alle drei Uhren in der Wohnung am gleichen Tag um, bei allen ist immer die Bedienung ausreichend klar, so dass man keine Anleitung braucht. Die Uhr im Auto ist dann bei der nächsten Autofahrt dran. Oder der übernächsten, mal gucken.
Thomas J.: Wir haben zwei DAB-Plus-Radios, eins für 30, das andere für 300 Euro. Das billige stellt sich selbst um, beim teuren muss man umständlich Knöpfe auf der Rückseite massieren.
Lukas: Zwei analoge Wanduhren (batteriebetrieben) sowie eine analoge Tischuhr (mechanisch), Mikrowellenherd und Backrohr (beide digital) sind händisch umzustellen; letztes Jahr war da auch noch das Thermostat, aber das neue, das wir zwischenzeitlich bekommen haben, kann das offenbar schon von alleine.
(Christopher Bergmann / Thomas Wiegold / Kathrin Passig / Mia Culpa / Virtualista / Anne Schüßler / Thomas Jungbluth / Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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Mitte September bis Anfang Oktober 2020
Alles neu macht der Oktober
Anmerkung: Das Folgende ist sehr trocken, vermutlich unnötig fachsprachlich und sehr wahrscheinlich absolut uninteressant für Außenstehende, aber im ständigen Redaktionschat des Techniktagebuchs hieß es nur lapidar »Ja, heute ist das sehr speziell, aber in 20 Jahren!«, darum schreibe ich es doch auf.
Ich verwende noch ganz altmodisch einen klassischen Stand-PC mit Tower etc., weil ich die Flexilibität und Modularität schätze und alle heiligen Zeiten ganz gerne daran herumbastle (wegen ausgebildeter Falschmachangst aber dann doch eigentlich immer nur unter Aufsicht von Auskenner:innen). Mittlerweile sind einige Bauteile doch schon etwas in die Jahre gekommen, sodass es wieder Zeit für eine Generalüberholung wird. Ich bekomme fachkundige Beratung von Wurzelmann, einem befreundeten hauptberuflichen Sysadmin, der mir eine Liste an Bauteilen schickt, die er für meinen Use Case nach Kosten-Nutzen-Einschätzung für gut befindet.
Vor allem dringlich zu ersetzen sind Mainboard, Prozessor und RAM. Da es sich beim neuen Teil um ein modernes High-Tech-Mainboard mit diversen bereits fest verbauten Zusatzfunktionen handelt, erspar ich mir sowohl die (derzeit vorhandene) separate WLAN-Karte als auch – wegen vergleichweise genügsamer Anforderungen meinerseits, ich spiele tendenziell eher Indie-Titel als AAA-Spiele – eine separate Graphikkarte; die aktuell verbaute ist ohnedies auch schon recht antik. Weiters empfiehlt Wurzelmann mir eine direkt ans Mainboard verbaubare SSD-Festplatte, einen besonders tollen separaten CPU-Lüfter und sicherheitshalber auch ein neues Netzteil, da meines doch auch schon recht alt ist.
Ich bestelle die diversen Bauteile bei verschiedenen Anbietern (danke, geizhals.at) und warte, bis sie eintrudeln. Am 3. Oktober 2020 kommt Wurzelmann dann zum Basteln zu mir; es dauert alles etwas länger als gedacht, aber nach einigen Stunden haben wir alles neue ein- und alles alte ausgebaut, alles richtig verkabelt, etc. pp. Wir stoßen hardwareseitig auch nur auf zwei Hoppalas: Erstens ist in meinem Tower noch ein DVD-Laufwerk verbaut, das mit einem Flachbandkabel ans Mainboard angeschlossen wird – oder eben nicht, solche Anschlüsse haben moderne Mainboards schon länger nimmer. Sei’s drum, ich verwende es ohnedies enorm selten, notfalls kann ich auch einfach ein externes kaufen und via USB anschließen, und außerdem hat mich eh immer schon minimal gewurmt, dass es der einzige nach außen sichtbare beige Farbfleck in meiner ansonsten Ton in Ton in schwarz gehaltenen Hardware ist. Weg damit. Bedauerlicher finde ich (und Wurzelmann, der echt nicht damit gerechnet hätte, dass so etwas passiert, sonst hätte er vorher nachgefragt usw.), dass mein Gehäuse tatsächlich etwas schmaler ist als derzeit am Markt üblich, sodass der CPU-Lüfter um wenige Zentimeter nicht hineinpasst. Schade, aber ist halt so; netterweise nimmt er ihn mir zum Einkaufspreis auch gleich wieder ab, weil das bei ihm in der Arbeit eh die standardmäßig verbauten Lüfter sind.
So viel zur Hardware; softwareseitig ist vor allem der Übertrag der Daten und der Systempartition von der alten SSD auf die neue, fix am Mainboard verbaute zu bewerkstelligen, was Wurzelmann via bootbarem USB-Stick und clone-Funktion erledigt. (Die alte SSD wird hernach ordentlich gelöscht, reformatiert und bleibt als Datenspeicher einfach drin.) Schwieriger hingegen der zweite Schritt: »Dank« der bisher verbauten Graphikkarte (fahr zur Hölle, Nvidia), die entgegen anderslautender Versprechungen nicht so leicht mit Linux arbeiten will, hatte ich in der Vergangenheit schon immer wieder meinen »Spaß« mit Graphikkartentreiber, Window-Manager-Schwierigkeiten etc.; als allerletzten Gruß vor ihrer Fahrt in die Niederhöllen bereitet uns das nun auch nach dem Upgrade ein wenig Probleme, wir kommen zwar bis zum Ubuntu-Login-Screen, der Window Manager kommt nach dem Einloggen aber nicht hoch und wir bleiben beim Login-Screen stecken. Wir wollen ein angeblich Abhilfe schaffendes PPA installieren, müssen dafür aber doch noch das LTS-Release-Upgrade einspielen, das just am Vortag verfügbar wurde. Danach exorzieren wir noch sämtliche Reste von Software, die irgendwo auch nur an »nvidia« erinnerende Strings enthält, und dann geht endlich alles. Jippie!
Wenig überraschend merke ich in den Tagen nach dem Hardwareupgrade enorme Verbesserungen in der Geschwindigkeit und Usability meines Computers und bin sehr glücklich darüber.
Im Zuge des Bastelns ist mir allerdings auch noch eingefallen, dass ich den Eindruck hatte, die Gehäuselüfter seien mittlerweile schon etwas laut; Wurzelmann schaut und hört es sich an und stimmt mir zu, er weiß natürlich auch hier Abhilfe. Die verbauten Lüfter sind (no na net) relativ alt und einfach nur direkt ans Netzteil angeschlossen, laufen also immer mit voller Drehzahl. Modernere Gehäuselüfter hingegen werden ans Mainboard angesteckt, wodurch dieses selbst regulieren kann, ob es zusätzliche Kühlung braucht und wie schnell diese laufen müssen. (Und leiser sind neue Bauteile auch, wenn man die richtigen kauft.) Er empfiehlt mir ein Produkt, welches ich dann auch gleich bestelle und wenige Tage später selbst einzubauen versuche (das erscheint uns harmlos genug, dass ich es mir unbeaufsichtigt zutraue). Bei der Gelegenheit stellt sich heraus, dass mein Gehäuse nicht nur bzgl. der Breite nicht mehr modernen Standards genügt, sondern auch die Lüftermontage etwas originell ist – der obere Lüfter ist nur mit zwei Schrauben befestigt, auf der anderen Seite ist es nur in Metallwinkel hineingeschoben. Ich blase den Montageversuch ab und wälze mit Wurzelmann Überlegungen bzgl. eines neuen Gehäuses, weil’s auch schon wurscht ist … (To be continued.)
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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27. September 2020
Willkommen in der Druckerzukunft!
Der Drucker (ein HP Deskjet F380) meiner Frau hat uns sehr lange gute Dienste geleistet, ist jetzt aber doch endgültig an seinem Lebensabend angekommen und muss ins Sekretariat, wie es in Leo Lukas’ schönem Wienerlied heißt. Nach kurzer Recherche und Befragung von Sichauskenner:innen entscheiden wir uns für einen Epson XP-5100. Nach nur wenigen Monaten (Lieferverzug weil Pandemie und diesdas) ist der Drucker dann doch irgendwann endlich im Haus; wegen Erinnerungen an mild katastrophale Setup-Schlachten schiebe ich die Installation einige Tage vor mir her, setze mich dann aber doch irgendwann endlich daran.
Und siehe da, entgegen meinen Erwartungen ist die Einrichtung des neuen Druckers absolut problemfrei. Am anstrengendsten ist noch das Eingeben des (mittellangen) WLAN-Passworts mittels Pfeiltasten auf einer virtuellen Tastatur, aber im dritten Anlauf gelingt auch das und eine kurze Kalibrierungsfestivität später funktioniert der Drucker vom MacBook meiner Frau anstandslos via WLAN. Schwarze Magie!
Von dieser überraschend positiven Einrichtungserfahrung beflügelt versuche ich in einem Anfall jugendlichen Überschwangs auch gleich, den Drucker von meinem Linux-PC aus anzusteuern – und mein Übermut wird belohnt, auch das funktioniert (der erstbesten vertrauenswürdig aussehenden Anleitung aus dem Internet™ folgend) ohne Probleme in unter einer Minute.
Offenbar sind gegenläufig zur zunehmenden Verkomplizierung von Fernsehern und der dazugehörigen Peripherie (zumindest kenne ich außer mir noch einige weitere Computerauskenner:innen, die die Einrichtung und Bedienung von TV-Hardware, wenn überhaupt, dann nur unter heftigem Fluchen in Angriff nehmen) Drucker einfacher zu bedienen geworden und es hat mir nur niemand gesagt …
(Lukas Daniel Klausner)
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techniktagebuch · 4 years
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September 2020
Wie wir den US-Wahlkampf verfolgen (oder es vermeiden)
Kathrin: Mein Nacht-Twitter ist ein weitgehend amerikanisches. Bestimmte Stichworte filtere ich als Notwehrmaßnahme schon lange aus, “Trump” ist eines davon. Zufrieden stelle ich während einer Wachliegephase fest, dass die offenbar bald stattfindende presidential debate in meiner Timeline nur als ganz schwaches Echo stattfindet. Als ich (in Form eines Screenshots) den “you have no idea”-Tweet von Hillary Clinton sehe, interessiert mich der Kontext aber doch. Offenbar hat die Debatte bereits stattgefunden? Ich google presidential debate transcript (weil ich nicht gern zuhöre, weil ich Trump optisch zu abstoßend finde und weil neben mir jemand schläft) und lese alles nach, was zu diesem Zeitpunkt transkribiert ist. Die komplette Debatte ist das noch nicht, aber nach dem Lesen verspüre ich kein Bedürfnis nach mehr. Den Wahlkampf verfolge ich nicht und am Wahltag werde ich mich nicht darum bemühen, so schnell wie möglich irgendwelche Zwischenergebnisse zu sehen. Eines Tages wird der Ausgang feststehen und dann von allein irgendwo in meinen Nachrichten auftauchen, das ist mir früh genug. (Nachtrag: Diese Prognose war falsch. In Wirklichkeit habe ich eine Woche lang besessen überall Reload gedrückt.)
Markus: Ich verfolge den US-Wahlkampf nicht aktiv, da ich schon genug davon über Nachrichten im TV und Meldungen im Internet (Blogs, Twitter, Facebook) erfahre. 
Molinarius: Ich verfolge den US-Wahlkampf fast nur in relativ großen deutschsprachigen Medien (tagesschau.de, ZEIT online, ...). Ich schätze die kulturellen und politischen Einordnungen, die mir seriöse Medien wie Tagesschau, ZEIT usw. mitliefern. Wegen des aufgeregten Tons und der verhärteten Fronten versuche ich, das Thema in sozialen Medien weiträumig zu umschiffen, das macht mir im Originalton zu schlechte Laune.
Mia Culpa: Ich nutze Twitter nur passiv und  fast ausschließlich zu Ereignissen, die mich interessieren. Dazu gehört auch der US-Wahlkampf. Ansonsten lese ich Beiträge zu Wahlthemen v.a. In US-Medien  (z.B. Politico, The Atlantic, Washington Post, New York Times, The Bitter Southerner, Mother Jones, bei FiveThirtyEight)  und in diversen Communities und subreddits. Mit Freunden teile ich Links zu interessanten Inhalten und Memes, diskutiert wird eher über private Kanäle. Die erste TV-Debatte zwischen den Kandidaten 2020 verfolge ich nicht live.Beim Nachlesen fällt mir in diesem Jahr auf, dass es in meinen sonst ganz lebhaft diskutierenden Communities wenig tatsächliche Diskussion zum TV-Duell gibt – aber auffallend viele Trinkspiele. Ich denke mal, das ist kein gutes Zeichen. Für den Tag nach der US-Wahl habe ich frei genommen, weil ich mit Freunden in den USA das Geschehen live verfolgen will. Da geht es mir aber eher um die Freunde als um die Wahl.
Lukas: Da ich mich als Hobby sehr intensiv mit Wahlen beschäftige, lese ich schon außerhalb von Intensivwahlkampfzeiten regelmäßig mehrere US-amerikanische Politik-Websites mit wahlpolitischem Fokus und bekomme zusätzlich via Twitter noch weiteren Content aus verschiedensten Quellen mit. Einschätzungen deutschsprachiger Medien interessieren mich daher eher weniger, da habe ich oft das Gefühl, mich selbst eh schon besser auszukennen als viele Redakteur:innen dort.
Anne: Sämtliche Wahlkampfberichterstattung stimmt mich betrübt, deswegen vermeide ich das Thema, soweit es möglich ist. Es ist nämlich nicht möglich, wenn man nicht unter oder hinter einem Stein lebt. Ich rufe sowieso täglich die Webseite der New York Times auf, höre morgens Nachrichten im Radio und bin weiter auf Twitter und auf amerikanischen Blogs unterwegs, so dass ich mich alleine durch die Schlagzeilen und Informationsschnipsel ausreichend informiert fühle.
(Mia Culpa / Kathrin Passig / Markus Winninghoff / Molinarius / Lukas Daniel Klausner / Anne Schüßler)
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techniktagebuch · 4 years
Text
Anfang Oktober 2020
Der Computer des Theseus
Anmerkung: Dieser zweite Teil der PC-Bastelei-Beschreibung ist auch nicht viel weniger trocken, fachsprachlich und uninteressant für Außenstehende als der vorherige, aber erstens »… aber in 20 Jahren!« und zweitens hab ich den ersten Teil schon veröffentlicht und unaufgelöste Cliffhänger gehören sich nun einmal wirklich nicht.
Nachdem beim ersten Schritt des Standcomputer-Hardwareupgrades ein paar Widrigkeiten auftraten (das Techniktagebuch berichtete), entschließe ich mich zusammen mit Wurzelmann, dem befreundeten Sysadmin, der mir assistiert, dass es wohl doch auch Zeit ist, das Gehäuse auszutauschen. Ich bestelle also ein neues, das alle Stückerln spielt, und bastle am darauffolgenden Wochenende gemeinsam mit Wurzelmann meine gesammelten Computerinnereien vom alten ins neue Gehäuse um.
(Vor der Bestellung habe ich sicherheitshalber noch abgemessen, ob der neue – etwas breitere – Tower auch in die dafür vorgesehene Halterung an meinem Eigenbauschreibtisch hineinpasst; es geht sich so exakt aus, dass ich Vergangenheitslukas fast schon prophetische Fähigkeiten bzgl. der Vorhersage moderner Computerhardwaregrößenstandards unterstellen würde.)
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Geht sich exakt aus.
Im Zuge dessen rüsten wir dann auch den CPU-Lüfter vom mitgelieferten auf den extra gekauften um, der ein bisschen Mad-Max-Atmosphäre verbreitet (er gemahnt, très chrome'd out, ein bissl an ein Verbrennungsmotorbauteil). Wir demontieren den „alten“ Lüfter, entfernen mit hochprozentigem Alkohol die „alte“ Kühlpaste, applizieren neue und verschrauben den Mad-Max-Lüfter. (Bis darauf, dass wir ihn zunächst versehentlich um 90° verdreht anbringen wollen, geht dabei auch alles gut.)
Die eigentlich zum Ersatz altersschwacher Gehäuselüfter des alten Gehäuses gekauften Flüsterlüfter montieren wir bei der Gelegenheit auch gleich noch im Gehäuse, es bietet erfreulicherweise mehr als genügend vorgesehene Steckplätze für zusätzliche Lüfter. (Schwieriger ist da eher noch die Anzahl der CPU-Fan-Steckplätze am Mainboard, weil schon die vorhandenen Gehäuselüfter zwei belegen, aber es geht sich auch damit genau aus.)
Summa summarum ist mein Computer jetzt trotz oder dank der Widrigkeiten unterwegs noch leiser und toller und meine Gesamtfreude um so größer.
Das im vorigen Schritt bereits entfernte und entsorgte DVD-Laufwerk ersetzen meine Frau und ich durch ein gemeinsames externes Gerät; sie tauscht auch gerade ihren Laptop gegen einen neuen aus, der kein eingebautes mehr mitbringt, und wir brauchen es ohnedies selten genug, dass uns ein geteiltes Laufwerk völlig ausreichen wird.
(Lukas Daniel Klausner)
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