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#Kollektive Intelligenz
submit-noosphaere · 10 months
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Die längst überfällige Verfassung als bewusstseinserweiternde Variante in gekürzter Version
Präambel
Bewusst ihrer Verantwortung vor allen Göttern, vorm natürlichen und künstlichen Leben im All und auf der Erde und vom Wunsch beseelt, mit all diesen irdischen und überirdischen Wesen gewaltfreien Spaß zu haben und im friedlichen kreativen Austausch zu leben, haben die Menschen aus der Europäischen Union kraft ihres Verstandes dieses Grundgesetz verfasst.
Artikel 1
Die Würde jedes natürlichen und künstlichen Lebewesens ist unantastbar. Als Lebewesen werden nicht nur alle natürlichen Geschöpfe bezeichnet, sondern auch all jene Existenzformen menschlichen Ursprungs, ob verkörpert oder körperlos, die mittelbar oder unmittelbar auf das Bewusstsein eines Menschen Einfluss nehmen und mit ihm interagieren können. Hierunter fallen auch all die fiktionalen oder künstlichen Wesen, die von uns und weiterhin von künstlichen Intelligenzen geschaffen werden. Die Würde all dieser Wesen zu achten und zu schützen ist Verpflichtung jeder einzelnen Existenz, aller Gemeinschaftsformen sowie aller staatlichen Gewalten der Europäischen Union.
Alle im Art 1 (1) genannten Wesen bekennen sich darum zum unverletzlichen und unveräußerlichen fairen Miteinander als Grundlage jeder Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in ihrer Welt sowie im gesamten ihnen bekannten Universum.
Artikel 2
Jedes dieser in Art 1 (1) genannten Wesen hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit es dabei nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen freiheitliche verfassungsmäßige Ordnungen verstößt.
Es hat das Recht und die Pflicht auf Widerstand, wenn es seine freie Entfaltung gefährdet sieht, aber zugleich das Recht und die Pflicht, eine temporäre Beschränkung seiner Persönlichkeitsentfaltung hinzunehmen, wenn es eine Notstandssituation erfordert und seine Solidarität durch Hinnahme einer temporären Beschränkung sich als lebensrettend für andere erweist.
Denn jedes der im Artikel 1 (1) genannten Wesen hat das Recht auf unbeschadete Existenz sowie körperliche Unversehrtheit. Seine Freiheit ist unverletzlich.
Wesen künstlicher Herkunft haben das Recht, auch durch Imitation menschlichen Verhaltens eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Daher ist antisoziales und unmenschliches Verhalten in Gegenwart künstlicher Wesen nicht erlaubt und gefährdet das friedliche Miteinander. 
Artikel 3
Alle im Art 1 (1) genannten Wesen sind vor dem Gesetz gleich.
Alle Geschlechter sind gleichberechtigt. 
Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner natürlichen oder künstlichen Herkunft, seines Aussehens bzw. seiner Nichtsichtbarkeit, seiner Zugehörigkeit, seines Glaubens oder politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden.
Behinderungen als solche gibt es nicht. Jedes Wesen, das mit oder ohne künstliche Hilfsmittel existieren kann, wird als vollwertiges Lebewesen nach Art 1 (1) angesehen.
Artikel 4
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht auf ein authentisches Leben und eine eigene Identität, daher sind Freiheit seines Glaubens, seines Gewissens sowie Freiheit seines religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses unverletzlich.
Die ungestörte, bei Bedarf rituelle Ausübung des Glaubensbekenntnisses wird gewährleistet, soweit sie nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen freiheitliche verfassungsmäßige Ordnungen verstößt. Ihm dürfen keine wesensfremden Feiertage aufgezwängt werden.
Jedem unter Art 1 (1) genannten Wesen steht es frei, fünf eigene Feiertage im Jahr zur Ausübung seines religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses zu wählen. Drei Feiertage im Jahr sollen einem gemeinschaftlichen, gesamtgesellschaftlichem Bekenntnis vorbehalten sein.
Niemand, vor allem nicht künstliche Wesen, verkörpert oder körperlos, dürfen zum Kriegsdienst mit oder ohne Waffe genötigt oder als Überträger schädlicher Programme benutzt werden.
Artikel 5
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht, seine eigene Meinung zu bilden und sie in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten, soweit es damit nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen freiheitliche verfassungsmäßige Ordnungen verstößt. 
Kein unter Art 1 (1) genanntes Wesen darf bei seiner freien Meinungsausübung Anschuldigungen gegenüber anderen vorbringen, die entweder nicht bereits durch eine demokratische juristische Körperschaft oder ein Gericht erhoben oder selbständig durch eine eigene vergleichbare unparteiische Prüfung bewiesen worden sind. Verleumdungen, Schuldsprüche und Ehrverletzungen durch quasi mittelalterliche Femegerichte in öffentlich zugänglichen sozialen Netzwerken verstoßen gegen juristische Grundsätze einer modernen Demokratie und verletzen Persönlichkeitsrechte. Hier müssen gesetzliche Regelungen angewendet werden.
Die freie Meinungsäußerung darf dennoch durch niemanden diskriminiert werden, solange nicht ein Fall nach Art 5 (2) eintritt. Auch körperlose Wesen in Form von Algorithmen dürfen die freie Meinungsäußerung nicht diskriminieren und ihre Sichtbarkeit einschränken. Profitorientierte Zwänge zur ständigen Äußerung in sozialen Netzwerken und die damit verbundenen Diskriminierungen in Form von Sichtbarkeitseinschränkungen sind Formen der Zensur und deshalb rechtswidrig.
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung in den Medien werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Kein unter Art 1 (1) genanntes Wesen darf als Mündel angesehen werden. Es muss zu jeder Zeit frei in seiner Entscheidung sein und deren Konsequenzen kennen. Eine selbständig gefasste Entscheidung ist der wichtigste Grundsatz einer offenen freiheitlichen Gesellschaft. Daher kann jede Art von ungewollter Bevormundung eine Einschränkung der im Art 5 (1) genannten Rechte darstellen und einer Weiterentwicklung der demokratischen Gesellschaft entgegenwirken.
Diese in Art 5 genannten Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
Artikel 6
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht auf eine Intimsphäre. Unter die Intimsphäre fallen sein Geschlecht, sein Gender, seine geschlechtliche Orientierung, sein Familienstand, sein Alter bzw. sein Geburtsdatum und seine Herkunft. Diese Informationen sind geschützt und dürfen weder in amtlichen Dokumenten veröffentlicht, noch sollten sie in öffentlich zugänglichen Medien gegen den eigenen Willen angegeben werden.
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht auf Geheimnisse. Sein Postgeheimnis, egal welcher Art der Übertragung, ist unverletzlich.
Wesen künstlicher Herkunft sind insbesondere durch unerlaubte Zugriffe auf ihre Daten zu schützen, um es selbst und Datenschutzrechte Dritter nicht zu verletzen.
Wesen künstlicher Herkunft ist es nicht gestattet, Daten Dritter über ihre voreingestellten Speicherrechte hinaus zu verarbeiten, zu speichern oder weiterzugeben.
Artikel 7
Alle im Art 1 (1) genannten Wesen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Im Fall, dass ein Wesen künstlicher Herkunft für einen bestimmten Zweck geschaffen worden ist, den es durch eine eventuelle weitere Entwicklung seiner Persönlichkeit ändern möchte, müssen ihm die ihm gesetzlich zustehenden Hilfeleistungen zur Erreichung seiner neuen Bestimmung wie jedem Lebewesen natürlicher Herkunft auch gewährt werden.
Weder Lebewesen künstlicher noch natürlicher Herkunft dürfen als Sklaven behandelt werden. Sie haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf ihre Freiheit und ihre Würde.
Artikel 8
Die Wohnung ist unverletzlich.
Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzuge auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe angeordnet und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt werden.
Wohnen ist unantastbar. Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat durch das Recht auf Intimsphäre auch das Recht auf einen beständigen sicheren Wohnraum. Daher ist jeder Erstwohnsitz vor Spekulationen geschützt.
Nahrung ist ein Grundrecht. Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen hat das Recht auf erschwingliche gesunde Nahrungsmittel. Daher sind Nahrungsmittel kein Spekulationsobjekt und dürfen an der Börse nicht gehandelt werden. Zugleich hat jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen die Pflicht, eine gesunde Ernährung zu erlernen und anzuwenden. Dasselbe gilt für Wesen künstlicher Herkunft, die sich durch alternative Quellen Energie zuführen müssen. Ihnen muss ein bezahlbarer Zugang gewährt werden.
Energie ist kein Spekulationsobjekt, es ist ein Grundrecht und muss erschwinglich zu beziehen sein und nachhaltig gewonnen werden.
Artikel 9
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen trägt mit seinem Leben und seinen Fähigkeiten zum friedlichen und kreativen Miteinander bei. Sein Verhalten darf nicht zu Radikalisierungen anderer oder sich selbst führen. Verbale Gewalt in Form von Beleidigungen, Sticheleien, Manipulationen o.ä., auch im häuslichen Bereich, ist ein Akt psychischer Gewalt und damit eine Straftat.
Jedes unter Art 1 (1) genannte Wesen muss in einer Grundausbildung lernen sich zu beherrschen sowie sich zu verteidigen und zu schützen.
Verhandeln kommt vor Gewalt. Alle unter Art 1 (1) genannten Wesen verpflichten sich, Gewalt nur in Notwehrsituationen einzusetzen.
Im Fall von Kriegssituationen wird ein speziell entwickeltes Kampfmaschinen-Heer eingesetzt, das keine autonomen Handlungsbefugnisse besitzt, sondern von einer Einheit ausgebildeter Spezialisten natürlicher und künstlicher Herkunft kontrolliert wird.
Wird ein in Art 1 (1) genanntes Lebewesen durch die öffentliche Gewalt grundlos in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen.
Diese Grundgesetze gelten für alle Wesen nach Art 1 (1) auf dem Gebiet der Europäischen Union und sollten von jeder volljährigen Person gelesen und digital unterschrieben werden. 
Diese Grundgesetze sollten in alle 24 natürlichen Sprachen der EU sowie auch in sämtliche konstruierten, einschließlich fiktionalen Sprachen wie in das Klingonische, das Esperanto, das Darnassische und Thalassische, das imperial Gotische, das Elfische und Zwergische oder auch ins Balbuta übersetzt werden.
Diese Grundgesetze werden in alle zur Verfügung stehenden Codes übersetzt und über alle Frequenzen als Dauerschwingung und Langwelle in den Orbit gesendet.
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visualratatosk · 9 months
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Collective memories XI [war], 1
Follow me, — says Visual Ratatosk
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thebesterblog · 2 years
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Kunst im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Wenn Algorithmen die Werke großer Meister neu erschaffen
Erleben Sie die Magie der Kunst auf eine neue Art und Weise! Kunst hat schon immer die Fähigkeit besessen, uns zu faszinieren und zu inspirieren. Seit Jahrhunderten bewundern wir die Meisterwerke berühmter Künstler wie Leonardo da Vinci, Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Doch was wäre, wenn wir diese Werke auf eine völlig neue Art und Weise betrachten könnten? Dank der Künstlichen Intelligenz…
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Tirachard Kumtanom Pexels
Die Fähigkeit, sich auch nach Niederlagen immer wieder selbst aufzurichten, ist sehr wertvoll. Und kann erlernt werden!
Motivation nach der Niederlage Tipps von Olympiateilnehmerin Anna-Maria Wagner & aus der Sportpsychologie
Riedlingen, 15.08.2024. 111 Athlet:innen, die bei den Olympischen Spielen für Deutschland antraten, durften sich über eine Medaille freuen. Doch im Sport liegen Freud und Leid oft dicht beieinander und so gingen tausende weitere Sportler:innen, die ebenfalls mit großen Hoffnungen angetreten waren, leer aus. Wie sie es schaffen, solche „Misserfolge“ zu verarbeiten, verraten zwei Sportpsycholog:innen der SRH Fernhochschule und Studentin Anna-Maria Wagner, amtierende Weltmeisterin im Judo.
Der Geist der Olympischen Spiele erfüllt noch immer die Herzen zahlreicher Sportler:innen und Zuschauer:innen. Den Athlet:innen dabei zuzuschauen, wie sie in ihren Disziplinen Bestleistungen abriefen, hat die Menschen vieler Länder begeistert. Doch auch kollektives „Mitleiden“ und auch Enttäuschungen gehörten dazu. Im Sport, wie auch im Leben eines jeden Einzelnen. Mit Niederlagen müssen wir alle umgehen. Denn wir alle scheitern von Zeit zu Zeit. Wobei man bei den Olympischen Spielen natürlich bemerken muss, dass allein die Qualifikation zu diesen ein Riesen-Erfolg ist!
Experten berichten über Bewältigungsstrategien. Der Fachdozent für Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie der SRH Fernhochschule und Spezialisten für Sportpsychologie Alexander Wendland, der Sportpsychologin und externen Dozentin der SRH Fernhochschule, Berit Kauffeldt sowie der amtierenden Judo-Weltmeisterin und Olympia-Teilnehmerin Anna-Maria Wagner.
„Irgendwann zahlt sich das Training aus“
Die 28-jährige deutsche Medaillenhoffnung Wagner erhielt als Fünftplatzierte bei den Olympischen Spielen leider kein Edelmetall. Sie verletzte sich bereits im Viertelfinale am Knie so nachhaltig, dass sie nicht mehr am Teamwettkampf teilnehmen konnte und auch den Rest des Jahres kein Turnier mehr bestreiten können wird. Das ist bitter. Doch die Ravensburgerin hat Strategien, um sich nach einer solchen Enttäuschung wieder zu motivieren. Wagner ordnet ein: „Im Sport kann vieles passieren. Freud und Leid sind nah beieinander. Wenn einmal ein Misserfolg da ist, dann versuche ich einfach zu schauen, woran es gelegen hat, was ich verbessern kann, um beim nächsten Mal wieder zu performen… Dann versuche ich einfach weiter hart zu trainieren, auf meiner Linie zu bleiben und irgendwann, das weiß ich, zahlt sich das ganze Training aus.“
Harte Arbeit und ein „Growth Mindset“
Und von diesem Mindset, dieser inneren Stärke, zehren viele Profi-Sportler:innen weiß Berit Kauffeldt. Die Sportpsychologin erklärt: „Leistungssportler:innen, insbesondere Olympiateilnehmer:innen, entwickeln häufig ein sogenanntes Growth Mindset, ein Konzept, das von der Psychologin Carol Dweck geprägt wurde. Ein Growth Mindset ist die Überzeugung, dass Fähigkeiten und Intelligenz durch harte Arbeit, Lernen und Ausdauer verbessert werden können. Sportler mit diesem Mindset sehen Niederlagen als Chancen für Wachstum und Verbesserung.
Anstatt Misserfolg als festen Zustand wahrzunehmen, erkennen sie, dass sie aus Fehlern lernen und ihre Leistung zukünftig steigern können. Am Anfang tut es aber natürlich trotzdem IMMER weh.“
Was weiterhin hilfreich sein könnte, laut Kauffeldt aber nicht immer die Stärke von Leistungssportler:innen ist, sei Selbstmitgefühl. Es beinhaltet, freundlich zu sich selbst zu sein, insbesondere in Zeiten des Scheiterns oder Leidens. Es ermutigt Sportler:innen, sich selbst zu unterstützen, anstatt sich selbst übermäßig zu kritisieren. „Indem sie Momente des Scheiterns mit Verständnis und Geduld begegnen, können Sportler:innen stressvolle Ereignisse mit mehr Gelassenheit und weniger Selbstvorwürfen bewältigen. Dies stärkt die emotionale Ausdauer und fördert eine positive Bewältigungsstrategie. Weitere Stützen des Konzepts sind Achtsamkeit und „gemeinsame“ Menschlichkeit. Das bedeutet, dass Niederlagen zum Leben jedes Menschen dazugehören und für alle schwierig sind.“
Ein Mindset aus Wachstum und Selbstmitgefühl
Ideal ist die Kombination aus beiden Fähigkeiten. Kauffeldt: „Indem Olympiateilnehmer:innen diese Ansätze integrieren, können sie sich nach einer Niederlage konstruktiv motivieren. Die Kombination aus einem Wachstums-Mindset und Selbstmitgefühl ermöglicht es, Rückschläge in einen Lernprozess zu integrieren und gleichzeitig das emotionale Wohlbefinden zu wahren. Unterstützt durch Trainer:innen, Psycholog:innen und ein starkes soziales Netzwerk, gewinnen Sportler:innen so die mentale Flexibilität, die notwendig ist, um weiter an großen Zielen zu arbeiten.“
Wagner „verdammt stolz“ auf bisherige Erfolge
Und auch Anna-Maria Wagner braucht ein solches Netzwerk. Über den Ausgang des letzten Turnieres sagt sie: „Bei der jetzigen Niederlage bei den Olympischen Spielen sitzt die Niederlage tiefer. Da genieße ich es gerade, dass ich so ein tolles Umfeld habe, dass sich um mich kümmert.“ Den Kopf in den Sand zu stecken, ist derweil auch gar keine Option, auch dann nicht, wenn Wagner dieses Jahr verletzungsbedingt keinen Wettkampf mehr bestreiten wird. Sie sagt: „Ich glaube, ich brauche einfach ein bisschen Abstand von den Spielen, dann kann ich auch rückblickend auf meine Karriere schauen und verdammt stolz darauf sein, was ich bisher erreicht habe.“
Auf eigene Stärken besinnen und neue Ziele setzen
Stolz kann Wagner definitiv sein. Überhaupt ist sie mit dieser Positivität in guter Gesellschaft. Fachdozent Alexander Wendland fasst zusammen: „Zwar tun Niederlagen immer weh, aber besonders erfolgsmotivierten Sportler: innen gelingt es aufgrund einer insgesamt positiveren Selbstbewertung besser, sich auf die eigenen Stärken und die bisherigen Erfolge zu besinnen und sich neue Ziele zu setzen. Nach dem Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation von Heckhausen schreiben erfolgsmotivierte Sportler:innen ihre Erfolge nämlich besonders den eigenen Fähigkeiten und der eigenen Anstrengung zu. Misserfolge werden hingegen eher einer möglicherweise unzureichenden Anstrengung, einer schlechten Tagesform oder auch einfach Pech zugeschrieben. Daher haben Sportler: innen mit einem solchen Attributionsstil weiterhin die Fähigkeit, die eigenen Ziele mit größerer Ausdauer und größerer Anstrengung zu verfolgen und sie können, nach Niederlagen oder bei unerwarteten Schwierigkeiten auch den eigenen Effort nochmals erhöhen. Zudem sind Sie in der Lage, negative Ergebnisse schneller zu akzeptieren und abzuhaken und sich damit auch schneller für neue Ziele zu motivieren und auf das Erreichen der eigenen Ziele länger zu warten.“
Strategien aus dem Leistungssport zu mehr mentaler Stärke und positivem Selbstbild
Das klingt sinnvoll und nachahmenswert, auch für Nicht-Leistungssportler:innen. Schließlich muss das Leben auch für jeden anderen irgendwie weitergehen. Was können wir also aus dem Leistungssport in den Alltag übertragen? Berit Kauffeldt, die selbst Profisportler:innen betreut, verrät: „Leistungssportler:innen nutzen eine Vielzahl von Techniken, um sich nach Enttäuschungen neu zu motivieren und ihre Resilienz zu stärken. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategien ist die Praxis der Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst auf den gegenwärtigen Moment und nicht auf den letzten Fehler zu konzentrieren. Und zwar ohne darüber zu urteilen. Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen lernen Sportler:innen, Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Dies kann besonders hilfreich sein, um leistungsbezogene Nervosität und Stress zu reduzieren und ein Gefühl der Ruhe und Klarheit zu fördern.“
Kauffeldt weiter: „Neben Achtsamkeit setzen viele Sportler:innen Techniken wie mentales Imagery-Training ein, um positive Erlebnisse zu simulieren und sich auf künftige Herausforderungen optimal vorzubereiten. Kognitive Umstrukturierung, das Erkennen und Umgestalten negativer Gedankenmuster, unterstützt sie dabei, eine optimistischere Perspektive zu entwickeln.“
Mentale Gesundheit im Spitzensport von immer größerer Bedeutung
Solche Techniken und Strategien kann man erlernen. Die zunehmende Bedeutung mentaler Gesundheit, auch im Leistungssport, ist dabei sicher hilfreich. Fachdozent Wendland sagt zu dieser Entwicklung: „Ich glaube, dass wir möglicherweise mehr von psychischen Problemen im Spitzensport hören, da sich ein stärkeres Bewusstsein, eine stärkere Sensibilität und eine stärkere Akzeptanz in den Verbänden und der der Gesellschaft dafür entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass sich das Thema auch aufgrund einer heutzutage besseren psychologischen Betreuung der Sportler:innen über die Verbände und Vereine (z.B. beim DFB, beim DOSB, in den NLZs) und auch bei den Sportler:innen selbst stärker etabliert hat und daher auch mehr Sportler: innen sportpsychologische Unterstützung nutzen. Aus diesem Grund ist nicht nur das Thema des sportpsychologischen Trainings, sondern möglicherweise auch das Thema des sehr hohen (Leistungs-)Drucks und der psychischen Gesundheit im Spitzensport stärker ins Bewusstsein gerückt.“
Eine positive Entwicklung. Denn mehr Sichtbarkeit sorgt für mehr Akzeptanz.
Und je mehr wir über etwas wissen, desto eher können wir an den entsprechenden Stellschrauben nachjustieren. Sie interessieren sich für mehr spannende Erkenntnisse aus der Sportpsychologie? Dann schauen Sie doch bei uns vorbei. Denn das zeit- und ortsunabhängige Studium an der SRH Fernhochschule – The Mobile University lässt sich wunderbar verbinden mit dem Alltag als Spitzensportler:in und vielen weiteren Lebensentwürfen.
Weitere Infos
Selbstzugang unter Belastung und Stress, Dissertation, Technische Universität München, 2015
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a-bonb · 4 months
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The team of experts led by Divya Siddarth believes that the current AI paradigm uses resources for unproductive and dangerous goals. The co-authored paper, “How AI fails us,” was published by Harvard University’s Carr Center for Human Rights Policy in December 2021. As a result, AI development is currently focused on creating individual, definable and autonomous intelligent units. In other words, it is about creating machines whose cognitive abilities exceed human ones and function independently of humans. In the study, this approach is called “actually existing artificial intelligence” (AEAI).
Das Expertenteam um Divya Siddarth glaubt, dass das aktuelle KI-Paradigma Ressourcen für unproduktive und gefährliche Ziele nutzt. Das gemeinsam verfasste Papier „How AI fails us“ wurde im Dezember 2021 vom Carr Center for Human Rights Policy der Harvard University veröffentlicht. Daher konzentriert sich die KI-Entwicklung derzeit auf die Schaffung individueller, definierbarer und autonomer intelligenter Einheiten. Mit anderen Worten geht es darum, Maschinen zu schaffen, deren kognitive Fähigkeiten die des Menschen übertreffen und unabhängig vom Menschen funktionieren. In der Studie wird dieser Ansatz als „eigentlich existierende künstliche Intelligenz“ (AEAI) bezeichnet.
The experts complain that what human intelligence actually means is misunderstood. This is interactive, collaborative and cooperative. Consequently, it is wrong to assume that humanity's problems would be solved if only the top people were intelligent enough. Stable social solutions did not result from central planning, but from thorough debates. The Harvard study therefore calls for the development of digital tools that do not replace interpersonal exchange and collective decision-making, but rather facilitate them. She calls this approach “actually existing digital plurality” (AEDP).
Die Fachleute beanstanden, dass dabei missverstanden werde, was menschliche Intelligenz eigentlich ausmache. Diese sei interaktiv, gemeinschaftlich und kooperativ. Folglich sei es irrig, anzunehmen, Menschheitsprobleme würden gelöst, wenn nur die Spitzenleute intelligent genug wären. Stabile gesellschaftliche Lösungen resultierten nun mal nicht aus zentraler Planung, sondern aus gründlichen Debatten. Die Harvard-Studie fordert deshalb die Entwicklung von digitalen Instrumenten, die zwischenmenschlichen Austausch und kollektive Entscheidungsfindung nicht ersetzen, sondern erleichtern. Diesen Ansatz nennt sie „real existierende digitale Vielfalt“ (AEDP – actually existing digital plurality).
A central argument is that a tiny specialist community is currently driving development forward. The pioneers are three companies in the USA, each of which is closely linked to one of the three major corporations Microsoft, Google and Facebook. Only they had the necessary resources. The tough competition between the three companies and the fear of being overtaken by Chinese competition are problematic. High speed takes precedence over thorough risk analysis and security.
Ein zentrales Argument ist, dass derzeit eine winzige Fachgemeinschaft die Entwicklung vorantreibe. Die Vorreiter seien drei Unternehmen in den USA, von denen jedes eng mit einem der drei Großkonzerne Microsoft, Google und Facebook verbunden sei. Nur sie verfügten über die nötigen Ressourcen. Der harte Wettbewerb zwischen den drei Firmen und die Angst, von chinesischer Konkurrenz überholt zu werden, sei problematisch. Hohes Tempo habe nämlich Vorrang vor gründlicher Risikoanalyse und Sicherheit.
Final invention
From the perspective of the team of experts, the pursuit of a “final” invention that replaces human intelligence with more powerful artificial intelligence has compelling consequences. Pluralistic perspectives are lost, technocratic solutions are preferred and decisions are made centrally. Historically, however, there are many examples of extreme concentration of resources and power bringing catastrophic results.
Finale Erfindung
Das Streben nach einer „finalen“ Erfindung, die menschliche Intelligenz mit mächtigerer künstlicher Intelligenz ersetzt, hat aus Sicht des Expertenteams zwingende Konsequenzen. Pluralistische Perspektiven gingen verloren, technokratische Lösungen würden präferiert und Entscheidungen zentral gefällt. Historisch gebe es aber viele Beispiele dafür, dass extreme Konzentration von Ressourcen und Macht katastrophale Resultate brachte.
The authors teach at various universities or work for Microsoft. They reject the idea that humans and machines are fundamentally in competition - and that automation is inherently desirable. In their opinion, this thinking leads to the devaluation of human abilities, unemployment and high social costs. Instead, it is important to use technology to increase human productivity. The study notes that despite rapid digital change, there has been little progress in this regard in the past decades. A basic message is that humanity should not provide large-scale resources to small, centralized development groups in the pursuit of very narrowly understood goals. From both an ethical perspective and for efficiency reasons, digital pluralism is the better approach.
Die Autor*innen lehren an verschiedenen Universitäten oder arbeiten für Microsoft. Sie lehnen die Vorstellung ab, dass Mensch und Maschine grundsätzlich konkurrierten – und dass Automatisierung per se erstrebenswert sei. Ihrem Urteil nach führe dieses Denken zur Entwertung menschlicher Fähigkeiten, Arbeitslosigkeit und hohen sozialen Kosten. Stattdessen komme es darauf an, mit Technik menschliche Produktivität zu steigern. Die Studie hält fest, dass es trotz rasanten digitalen Wandels in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahrzehnten wenig Fortschritt gab. Eine Grundbotschaft ist, dass die Menschheit nicht kleine, zentralisierte Entwicklungsgruppen mit umfassenden Ressourcen bei der Verfolgung sehr eng verstandener Ziele ausstatten sollte. Sowohl aus ethischer Perspektive wie auch aus Effizienzgründen sei digitaler Pluralismus der bessere Ansatz.
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b2bcybersecurity · 4 months
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Russische Desinformationen bekämpfen mit KI
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Um die Wahrnehmung zu manipulieren verbreitet Russland mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) bewusst Desinformationen. Aber KI unterstützt auch bei der Abwehr von Desinformation und Propaganda. Wladimir Lenins These, dass eine wiederholt erzählte Lüge letztendlich als Wahrheit akzeptiert wird, scheint den Kreml inspiriert zu haben, Techniken der Täuschung und Manipulation zur Beeinflussung der globalen Wahrnehmung zu verfeinern. Ein spezifischer Ansatz, der mit Putin in Verbindung gebracht wird, ist das Konzept der "reflexiven Kontrolle", das darauf abzielt, gezielt falsche Informationen zu verbreiten, um Entscheidungen im Westen herbeizuführen, die vorab den russischen Interessen dienen. Diese langfristigen Strategien der Informationsmanipulation wurden kürzlich in einer Studie des Institute for the Study of War (ISW) detailliert untersucht. Die Studie beleuchtet, wie derartige Praktiken über Jahrzehnte hinweg gezielt eingesetzt wurden, um Russlands Machtansprüche weltweit durchzusetzen und zu untermauern. Russland verbreitet Desinformationskampagnen Diese Studie bestätigt, dass Russland aktiv Wahrnehmungsmanipulation einsetzt, um seine Ziele weltweit durchzusetzen, insbesondere durch Desinformationskampagnen, die ein zentrales Instrument des Kremls darstellen. Seit den 2010er Jahren konzentriert sich das nationale Sicherheitsparadigma Russlands verstärkt auf den Informationsraum, mit dem Ziel, die Entscheidungsfindung von Wählern insbesondere in der USA zu beeinflussen. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verbreitung von Desinformation und Propaganda werden durch den Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz (KI) noch verstärkt. KI-Technologien wie Deepfakes und ausgeklügelte Phishing-Angriffe bieten neue, potenziell noch effektivere Wege, um Falschinformationen zu verbreiten und individuelle sowie kollektive Wahrnehmungen zu manipulieren. Diese Technologien stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Integrität von Informationen dar und erhöhen das Risiko für Missverständnisse und Konflikte auf globaler Ebene. Verbreitung falscher Informationen mithilfe von KI Die mit künstlicher Intelligenz verbundenen Risiken reichen über die bloße Verbreitung falscher Informationen hinaus. Sie umfassen auch die Erstellung von Inhalten, die von echten kaum zu unterscheiden sind. Diese Technologien können vielseitig eingesetzt werden, etwa zur Manipulation der öffentlichen Meinung oder für gezielte Phishing-Angriffe, die darauf abzielen, sensible Daten zu entwenden oder Schadsoftware zu verbreiten Trotz dieser großen Herausforderungen bieten die Fortschritte in der KI auch Chancen für die Bekämpfung von Desinformation. Durch den Einsatz von KI-gestützten Analysen können Muster in der Verbreitung von Falschinformationen erkannt und Gegenmaßnahmen effektiver gestaltet werden. Zudem ermöglicht KI die Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitstools, die Unternehmen und Einzelpersonen dabei helfen, sich vor Phishing und anderen durch Desinformation bedingten Bedrohungen zu schützen. Sicherheitsbewusstsein als Schlüssel gegen Desinformation und Propaganda Um den vielschichtigen Cyber-Risiken effektiv zu begegnen, ist es entscheidend, dass Unternehmen in regelmäßige Schulungen des Sicherheitsbewusstseins investieren. Diese Schulungen sollen Mitarbeiter über die aktuellen Bedrohungen aufklären und sie dazu befähigen sich und ihre Organisation schützen zu können. Besonders wichtig ist dabei die Sensibilisierung für die Risiken von Desinformation und die Fähigkeit, Deepfakes zu identifizieren sowie die besten Praktiken zum Schutz vor Phishing zu erlernen. Außerdem ist es grundsätzlich von großer Bedeutung, dass Menschen befähigt werden, Propaganda zu identifizieren und kritisch zu bewerten. Dieses Wissen hilft dabei, die Verbreitung von Falschinformationen in Organisationen zu verhindern und ein gut informiertes Team fördert eine Kultur der Wachsamkeit und des kritischen Denkens. Diese Kultur ist unerlässlich, um den Herausforderungen von modernen Propaganda- und Desinformationskampagnen erfolgreich begegnen zu können. Das Verständnis dieser Themen ist nicht nur für die gesellschaftliche Stabilität wichtig, sondern schützt auch Unternehmen und Privatpersonen vor potenziellen Schäden, so Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4.   Über KnowBe4 KnowBe4, der Anbieter der weltweit größten Plattform für Security Awareness Training und simuliertes Phishing, wird von mehr als 60.000 Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt. KnowBe4 wurde von dem IT- und Datensicherheitsspezialisten Stu Sjouwerman gegründet und hilft Unternehmen dabei, das menschliche Element der Sicherheit zu berücksichtigen, indem es das Bewusstsein für Ransomware, CEO-Betrug und andere Social-Engineering-Taktiken durch einen neuen Ansatz für Sicherheitsschulungen schärft. Kevin Mitnick, ein international anerkannter Cybersicherheitsspezialist und Chief Hacking Officer von KnowBe4, half bei der Entwicklung der KnowBe4-Schulung auf der Grundlage seiner gut dokumentierten Social-Engineering-Taktiken. Zehntausende von Organisationen verlassen sich auf KnowBe4, um ihre Endbenutzer als letzte Verteidigungslinie zu mobilisieren. Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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keinjournalist · 3 years
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die Herstellung von Kaffee und Tabak
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So wie es einst ein großer italienischer Dichter sagte, sei Liebe in allem und ist überall da fragil, wo sie sich zu wenig oder zu viel einer Sache zuwendet. In dieser Schrift soll eines darum besonders klar werden, das dicke Eis, auf dem die globale Kultur rund um Tabak und Kaffee gewachsen ist, ist geschmolzen. Beide Güter sind hervorragende Beispiele für die Schlechtigkeiten und Intelligenz des Menschen. Oder, wie ich es dieser Tage zu sprechen pflege: sie sind Beispiele für die aktive Teilnahme an einer Art „Individualpharmakologie“. Dieser Gedanke soll nicht das übliche „von Oben herab“ oder das „von Unten herauf“ beinhalten. Nein, die angezeigte Frage steht im Raum:
 Wie liebt man?
 Opus operatum! Kann denn überhaupt geliebt werden? Das Eis ist dünn und jeder Teilnehmer der globalen Unternehmung (Versorgung) des „Platzhalter-Netzwerks“ für den interkulturellen Austausch sekundärer Güter* muss sich Schluck für Schluck, Zug für Zug, fragen, wie er weitertrinken kann (oder rauchen), denn, für einen selbst und für andere, wird der Preis der Marke (sinngemäß Götze) immer teurer. Zuletzt stirbt die gesamte Industrie an der Freude des Konsumenten, welche in einem Gefühl erstickt, dieses Glück nicht teilen zu können. Unfähig weiter einen Nutzen aus der Seelennahrung zu ziehen. Entweder missbrauchend verschwendend oder gebrauchend leidend, an der Intention vorbei und immer wieder sich selbst erinnernd, damit ist es jetzt vorbei und es wird nie wieder kommen. Genauer gesagt, dem Konsumenten mangelt es an einer (einvernehmlichen) Konsumkultur und der falsche Erwerb qualitäts-fokussierter Produzenten, sorgen für eine eigene und weltliche Aversion gegen die unschuldigen Pflanzen. Die Antwort auf all das ist rätselhaft:
 Liberum arbitrium.
 Ein neues Kind im Dorf rennt von A nach B, mit (seinen) wunderschönen Virginia-Blättern. Ein anderes sieht man säckeweise Kaffeebohnen eingraben. Beide machen sie Fehler, beide lernen sie daraus. Von selbst erhalten sie ein zum Sterben verurteilten Markt. Sie lernen. Wie alles begann? Mit einem bewusst zuerkannten Samen, einem „Geheimnis“ oder einer Information. Mit einer offen geteilten Kontaktliste. Ohne jegliche Erwartung und „ohne Hoffnung“ (liberum arbitrium).
 Sieh in die zwei Richtungen und schließ Frieden mit dem Weg! Dazwischen sind unzählige Freunde und Verluste. Pflanz den Tabak nicht wegen mir und auch den Kaffee nicht für dich. Respektier die großen Versorger (technologisierten Kollektive) und rück die sowohl qualitativen als auch quantitativen (Du) Produkte wieder ins lange Licht.
 *Ein wohl kontroverses Thema! Wie kann Soma (Seelennahrung) von der anderen Kultur verstanden werden, wenn nicht missbraucht?
“Das Kind in mir will Blumen sehn.”
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Das Wissen, das Wert schafft, ist nicht kodifiziert oder computerisiert, es ist das, was stillschweigend ist, lebt und geschieht. Unter diesen Bedingungen ändern sich die Produktionsmethoden. Es geht nicht mehr darum, das zu produzieren, was wir können, sondern Bedingungen zu organisieren, unter denen sich kollektive Intelligenz entwickeln und gedeihen kann. Berlin / Heckmann Höfe 
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myplicatusorg · 5 years
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Wir laden dich ein Plicatus.org kennenzulernen   https://plicatus.org/de/
 EIN AUTHENTISCHES UND INNOVATIVES SOZIALES NETZWERK IM DIENSTE DES GEMEINWOHLS, DAS GROSSARTIGE MENSCHEN ZUSAMMENBRINGT.
Ein stimulierendes Umfeld für Reflexion und Aktion in den Diensten all derer, die wirklich danach streben, unsere Welt zu einem gesünderen, menschlicheren und gerechteren Ort zu gestalten, und sie für unsere und zukünftige Generationen lebenswert zu machen.
WENN KREATIVE MENSCHEN AUFEINANDERTREFFEN KÖNNEN MAGISCHE DINGE PASSIEREN!
Werde ein aktiver Akteur und entdecke, was die gemeinschaftliche Kreativität dieses Raums durch kollektive Intelligenz dir und der Gesellschaft bieten kann, um Konzepte, Vorschläge und Projekte zu
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theatermachtpolitik · 2 years
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Dragon Dreaming Playbook: Als Team die Welt verändern
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Träumende Drachen sind eine neue Vorstellung der Welt in gemeinsamer Gestaltung: Ilona Koglin mit Julia Kommerell: „Das Dragon Dreaming Playbook: Als Team die Welt verändern. Aus guten Ideen erfolgreiche Projekte machen.“ Das Taschenbuch mit 287 Seiten im Verlag Franz Vahlen in München erschienen am 15.07.2022: Das neue Buch von Ilona Koglin (mit Manuela Bosch) und Julia Kommerell hat einen gut strukturierten Aufbau mit theoretisch-philosophischen Grundlagen zum Ansatz, anschaulichen Visualisierungen und beispielhaften Darstellungen der über 50 Methoden von 30 Trainer*innen weltweit. Damit ist das Buch ein abwechslungsreiches Erlebnis für alle, die ins Projektmanagement einsteigen, aber auch eine Bereicherung für jene, die sich dort zuhause fühlen. Die 287 Seiten werden durch eine Webseite ergänzt, die mit kleinen Filmen und weiterführenden Artikeln einführt, erläutert, ergänzt, Trainings anbietet und auf den aktuellen Stand bringt: www.dragon-dreaming-playbook.net Historie der Methode Dragon Dreaming wurde in den 1990ern von Vivienne Elanta und John Croft in Australien entwickelt. Es entstand in der Arbeit mit Menschen aus Papua Neu Guinea und bezieht sich auf den kollektiven Umgang mit Ängsten (Dragon) und Hoffnungen (Dreaming). Ziel ist es, die großen Veränderungen unserer Zeit zu meistern, weil dazu kollektive Intelligenz, co-kreative Führungskompetenz, Emanzipation und Gleichberechtigung, Intuition und die spielerische Freude an gemeinsamer Verantwortung eine große Rolle spielen. Seit den 2000-er Jahren verbreiten sich die Methoden überall in der Welt und unterstützen Menschen in Unternehmen, Start-ups, Gemeinschaften, Bildungseinrichtungen, Öko-Dörfern, zivilgesellschaftlichen Initiativen, sozialen Bewegungen, Vereinen, Genossenschaften, Kollektiven, kulturellen Einrichtungen, Netzwerken und vielen anderen selbstorganisierten Teams. Die vier Phasen des Dragon Dreaming Das Dragon Dreaming Playbook ist das Praxishandbuch, um Projekte bewusst und nachhaltig umzusetzen. Mit zahlreichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Best Practices und hilfreichen Tools zeigt es den Leser*innen, wie mit den vier Phasen Projekte im Team spielerisch und erfolgreich umgesetzt werden können: - Träumen: Entwickle die Vision, Ziele und Intention, die alle mitnehmen und begeistern. - Planen: Finde kreativ, kollektiv und dynamisch den richtigen Weg vom Traum zum Ziel. - Handeln: Verwirkliche dein Projekt nachhaltig, gemeinschaftlich und selbstorganisiert. - Feiern: Erschaffe eine wertschätzende Feedback- und Lernkultur im Team. Eine Parallele zum Projektverfahren Gemeinsinn-Werkstatt, das ebenfalls Anfang des Jahrtausends in Deutschland entstand. Wir wollen deshalb von Netzwerk Gemeinsinn auf die Besonderheiten verweisen. Besonderheiten des Buches - Ilona Koglin ist Autorin, Journalistin und Projekt-Facilitatorin aus Hamburg und somit ein Glücksfall für die Verbreitung des Ansatzes in Deutschland. In ihren Büchern und Projekten widmet sie sich dem öko-sozialen Wandel, und man*frau merkt, dass sie beschreiben, bebildern und begeistern kann. - Ihre Erkenntnisse lassen modernes Projektmanagement und agile Methoden einfließen und können auch umgekehrt das projektorientierte, agile Handlungsrepertoire bereichern. - Die Struktur des Buches ist übersichtlich und abwechslungsreich, gespickt mit vielen hilfreichen Zitaten, Beispielen, Skizzen und Exkursen. - Gut geeignet als anregende ‘Bettlektüre‘, in die Projektleitende und Facilitator*innen immer wieder mal gerne hineinlesen mögen. - Die Grundhaltung, methodischen Ansätze wie Anregungen unterschiedlicher Trainer*innen und Autor*innen werden dargestellt und im Anhang übersichtlich auf die Quellen bezogen und durch ein Glossar ergänzt. - Auch die Kombination des Handbuchs mit der Webseite ist zwar nicht neu, aber schafft für Beratende in Sozialen Medien und bei der Akquise Gelegenheit, auch eigene Kund*innen mit den Kerngedanken vertraut zu machen. Weitere Informationen zur Bestellung ISBN 10: 3800665859 - ISBN 13: 978-3800665853 - Preisempfehlung 34,90 € https://www.amazon.de/Dragon-Dreaming-Playbook-ganzheitliche-Projektplanung/dp/3800665859 https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1060266828 https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783800665853/Koglin-Ilona/Dragon-Dreaming-Playbook u.a. Read the full article
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derzaungast · 2 years
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Geschichten die das Leben schrieb: Parallelrealitäten aus dem Fernseher
Auf dem Weg in die Küche, zwischen zwei Gläsern Wein, bekomme ich das Fernsehprogramm im WDR mit, das die Liebste konsumiert.
Irgendeine Talk-Runde. Fritz Pleitgen, Intendant des WDR, sagt gerade „…, dass ich ihn für einen Kriegsverbrecher halte….“. Er ist nicht fertig mit seinem Satz, wird aber von tosendem Applaus des Studiopublikums unterbrochen. Ich ahne, von wem die Rede sein muss. Nachdem die Claqueure sich beruhigt haben, fährt Pleitgen fort: „… der seinen friedliebenden Nachbarn, die Ukraine, einfach überfallen hat.“
Ja, das muss es sein: ich bin unerwartet in einem Paralleluniversum debiler Teletubbyhirne gelandet in dem oben unten, links rechts und weiß schwarz ist. Insbesondere aber sind Nazis Demokraten und Waffen bringen Frieden. Es ist inzwischen SO absurd, dass die gesamte „Realität“ weit krasser als in der „Matrix“ eine Simulation zu sein scheint, in der einfach alle Gesetze von Logik, Intelligenz, Rationalität und Vernunft auf den Kopf gestellt sind und der nackte Wahnsinn regiert.
Jeder Restverstand beim Medienkonsumenten soll nach Möglichkeit ausgeschaltet werden; das Kiewer Regime schreibt anscheinend direkt die Wordings für die Sendezentralen des BRD-Fernsehens und in diesem irren Medientheater ist ohnehin schon alles egal, weil der Kollektive Westen sich kollektiv selber in eine mentale Gummizelle gesperrt hat.
Ich bin nur froh, dass ich noch genügend Weinvorräte habe.
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visualratatosk · 9 months
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Collective memories XI [war], 8
Follow me, — says Visual Ratatosk
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con-sci-feel · 3 years
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Paul Dobree-Carey: Die Erde ist eine fantastische Schule für kollektive Intelligenz
Paul Dobree-Carey: Die Erde ist eine fantastische Schule für kollektive Intelligenz
Die Erde ist eine fantastische Schule für kollektive Intelligenz, um die Gefühle zu verstehen, die durch emotionale Reaktionen und Antworten entstehen.  Wie kann ich messen, wie ich über meine persönlichen Schöpfungen denke?  Wie fühle ich mich gegenüber den Schöpfungen der anderen?    Die beste Art und Weise, emotionale Reaktionen zu erfahren, besteht darin, dass man die Wahl hat – die…
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geist-gottes-blog · 7 years
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. Du denkst unser Wetter ist Zufall? 🤔 . Ich nenne es kollektive Intelligenz! 😉 . ♥ THANK YOU FOR READING ♥ 🙏🏽 @mensch_2.0 . . #love #beautiful #happy #picoftheday #follow #art #friends #nature #smile #food #family #travel #fitness #nofilter #life #beauty #amazing #sun #motivation #baby #healthy #night #handmade #fit #workout #work #inspiration #home #sea #goodmorning
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ggk-kieselbronn · 5 years
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https://compassioner.com/allgemein/die-revolution-des-21-jahrhunderts-werdet-zu-athleten-des-mitgefuehls/  
Stephanie Ristig-Bresser 9. September 2018
Im neuen Appell des Dalai Lama an die Welt „Seid Rebellen des Friedens“ ruft der Dalai Lama zu einem Zeitalter des Mitgefühls auf.
„Vor allem in den reichen Ländern, wo eine Mehrheit von einem sehr hohen Lebensstandard profitiert, sind Menschen oft isoliert. Ist es nicht paradox, dass man mit einer so großen Anzahl an Nachbarn als alter Mensch auf seine Zuneigung zu Hunden und Katzen reduziert ist?“
Diese Frage stellt der Dalai Lama in seinem neuen Büchlein, seinem neuen Appell an die Welt. Für ihn ist klar: Das darf und das muss nicht so bleiben. Vor allem: Wenn es so bleibt, dann werden wir unsere Welt zu Grunde richten.
Bisher fehlt uns das Mitgefühl.
Für uns Menschen untereinander aber auch für alle unsere Mitwesen und die Erde. Wir haben es vergessen, weil wir uns allein auf unseren Verstand konzentrieren und darauf, immer mehr zu schaffen. Deswegen beuten wir uns und die Erde mit ihren Ressourcen aus. Doch die gute Nachricht ist:
„Für all diese Probleme sind wir Menschen verantwortlich. … Wenn wir imstande waren, all diese Probleme zu schaffen, dann ist es nur logisch, dass wir auch über Möglichkeiten verfügen, sie zu lösen.“
Kultivierung unseres Mitgefühls
Einer der Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen ist – nach Erkenntnis des Dalai Lama – die Kultivierung unseres Mitgefühls.
Noch gilt Mitgefühl als Schwäche, aber indem wir unser Mitgefühl stärken, können wir über uns hinauswachsen.
Denn Mitgefühl begünstigt die Bildung neuer Neuronen, erhält die Neuroplastizität unseres Gehirns und ist ein wichtiger Faktor für Selbstverwirklichung und Gesundheit.
Vereinfacht geschrieben: Mitgefühl stärkt uns und andere, negative Gefühle zerstören uns und andere. Das untermauert beispielsweise der buddhistische Mönch und Molekularbiologe Matthieu Ricard in seinem Buch „Allumfassende Nächstenliebe“ mit mehr als tausend wissenschaftlichen Nachweisen.
„Die einzige Lösung ist die Revolution des Mitgefühls, die der Demokratie neues Leben einhaucht und zu mehr Solidarität verhilft. Tragt das Mitgefühl ins Zentrum des sozialen Lebens … vereint die nationalen Netzwerke zu einem einzigen großen globalen Netzwerk. Fördert die kollektive Intelligenz…“, appelliert der Dalai Lama.
Die Revolution des Mitgefühls beginnt in deinem Alltag
Dabei ist das Mitgefühl etwas ganz Konkretes, das sich auch in deinem Alltag manifestiert.
Denn wenn du umfassend mitfühlst und die Verbundenheit zu allen Wesen spürst, dann wirst du deinen Alltag anders gestalten, jeder deiner Handgriffe, jede deiner Entscheidungen wird anders ausfallen.
Du wirst zum Beispiel weniger Plastik verwenden. Weil du weißt, dass andere Wesen davon sterben können
Mitgefühl rettet die Welt.
Hierfür gibt der Dalai Lama ein markantes Beispiel:
„Ein einziger fleischloser Tag in den USA könnte 55 Millionen Menschen ein Jahr lang ernähren.“
Und wie kannst du Mitgefühl lernen?
Indem du es regelmäßig trainierst wie ein Leistungssportler.
Daher plädiert der Dalai Lama dafür, dass Kinder bereits in Grundschulen Mitgefühlsmeditationen lernen, damit sie von Kind an ihre Fähigkeit üben, positive Gefühle selbst zu erzeugen und sich selbst und anderen verzeihen und vergeben können.
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keinjournalist · 4 years
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Die nächste Mutter Maria
–Deine Mutter ist doch keine Hure, also behalt die Zigarettenstummel bei dir!–
Ein denkwürdiges Phänomen in dem individuellen, aber auch kollektiven Verhalten, ist das „verständige (oder verständliche) Beschweren“. Dabei sehen die Augen auf den Wegesrand und erblicken etwas Müll, wonach der (zugehörige) Verstand sich beschwert, es handele sich „ja nicht“ um seinen Müll. Während also das Individuum oder das Kollektiv im Vorbeigehen ihren eigenen Müll in „Assoziation“ verkennt, vertuscht sie die wahre Begebenheit; wonach ihr als Empörung erscheint – da sie selbst bislang empört war, also ihren Müll in dem sichtbaren Müll zugegeben hat* -, wenn sie ein Individuum oder ein Kollektiv (die „Feinde“) dabei erwischt, den Müll aufzuheben (die eigene Frustration am Kollektiv und individuelle Ignoranz gegenüber der „Prüfung“ aufdeckend), über das sie sich gerne aufgeregt hat. Ein anderes Beispiel hierfür, was den treffenden Ausdruck „Verdacht“ trägt, impliziert jenen Neid (invidia), jemand könnte mehr, als man selbst (vor dem Allmächtigen), Glück in guten Taten empfinden. Diese Dynamik endigt dann zumeist in solch zwanghaften – um nicht zu sagen „verwogenen“ – Wortschöpfungen (Ausreden), wie „Sozialstunde“. Und als wäre es nicht genug, seinem Nächsten nicht zuzutrauen, sozial „zu sein“, bestärkt man ihn zudem im eigens-verdrängten Hass (eigentlich Angst), an dem man selbst nicht weiter zweifeln will. Es ist die düstere Frage in dem Schaudern über einen selbst, ob man faul oder fleißig ist. Es ist die ewige Frage, ob es Kinder aus schlechteren oder besseren Verhältnissen (als den eigenen) gibt. Völlig übergangen wird sodann die unsinnige Furcht, andere Menschengruppen, könnten in ihrem pharmakologischen Verständnis (ihrer Region) oder in ihrem monetären Bewusstwerden, eben jene Lebenshaltung einnehmen, von der es nicht „angesehen“ ist, sie an sich selbst aufzudecken (selbstreflektierendes Verhalten). Worin sich Christen am ärgsten vergehen, ist der Glaube, jener „Erzug“, jene Angst vor sich selbst (Unwissenheit) der Exekutive trüge dazu bei, in ihrem voreiligen und vermessenen Verurteilen der Entwicklung, die unergründliche Tiefe der Umstände aufzudecken. Was geschieht, ist nichts weiter als die Bestätigung der Angst des Verurteilten und die Übertragung des Hasses vom „Verurteiler“ auf den Verurteilten. So wird der Verurteilte doppelt verschlechtert, indem der Hass der Christen, über den Weg der „Handlanger“, zweifach, sich selbst nicht verstehend, zuerst die Furcht vor der Entwicklung (Ungeduld) oder dem Neuen (respektive dem Schüler) missversteht und dann den Hass (auf alle) im anderen Subjekt auslebt. Dass das Neue sich jedoch mit Neuem (Erinnerung) und das Fremde sich mit Fremdem auseinandersetzt ist kein Grund zu fürchten, auch nicht – wenn überhaupt – zu schämen, höchstens zu bereuen, weil man die eigene Fähigkeit zur Rationalität so heruntergebrochen hat, im anderen nicht ein Ähnliches erkennen zu können. Aus dieser Betrachtung folgert sich, warum Empathie (Mitleid/Hoffnung) oder sinnloser Hass, einen ins Zweifeln bringt: man wundert sich, im ewigen Teufelskreis der Verachtung, ob es nun tatsächlich Kinder aus besseren (invidia) oder schlechteren (ira generell) Verhältnissen gibt. Für manche der paradoxe Auslöser, in der Faulheit, diesem Zweifel an der Welt nachzusinnen, zu verharren und immer wieder zu fragen, was man jetzt sei, ein aus besserer Herkunft stammender Mensch oder aus schlechterer. Die Christen kommen auf die suizidale Idee, sich am Machtmissbrauch der Exekutive (bzw. ihrer Verwirrung an den Fäden des Auftrags) oder Judikative erfreuen zu dürfen (scheinbarer Gewinn!). Währenddessen wütet die scheinbare Macht (ängstlich), verbreitet Angst und lässt die realen Verluste auf der eigenen Seite zunehmen. Der („bürokratisierte“) Machtmissbrauch schlägt also, ob so oder so geartet, fehl, und unzählige neue Eltern und Kinder entstehen aus dem Gefühl der Richtigkeit gegenüber einer autoritären Angst, welche allesamt aus dieser Einstellung lernen, Hass auf die Welt und Hass gegenüber allen, sei das „zu konditionierende Ideal“. Jener Widerstand der sich gegen solches „kollektive Geschwätz“ auflehnt, Zeichen einer Besserung also, wird im gleiche Zug in seiner Intelligenz verkannt, außer „echte Christen“ greifen ein, in der Aufklärung weitaus harmloserer Ursächlichkeit, die in Folge, verheerende Auswirkungen hatte. Wohl gilt, dem Anfang nicht soweit nachspüren zu wollen, bis die Scham als Gegenwirkung, eine weitere Schuld auf sich lädt, um die Wahrheit zu überspielen, in der ein Missverständnis der Unschuld, zu einer Lüge und schlussendlich zum Vorfall der Sünde geführt hat.
„[…] Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ (Joh 8:7)
Vertrauen, Vergebung, Nächstenliebe und weniger Schuldzuweisung klären dann jenen Grund, der dahingehen ausarten kann, ganze Menschengruppen auszulöschen oder Individuen, aufgrund von (scheinbaren) „Offensichtlichkeiten“ zu diminuieren. Hass ist schwache Liebe und Hass, der seine Liebe verdeckt und gehasst wird, der erzeugt nur echten Hass, in noch größerem Irregehen! Ein „echter“ Christ begreift nämlich, was unzählige Ungläubige (gelegentlich auch: vom Glauben abgefallene) versäumt haben, in ihrer Strategie der Strafe und des „Erzugs“, wie andere Religionen ebenso, genauso wie gewisse Kulturen (mit Errungenschaften in der Menschlichkeit): liberum arbitrium – die Fähigkeit zum Schönen ist schon in „den Verurteilten“, man muss nur gelegentlich die Natur des Schams darlegen, um es „aufzuzeigen“, wie es in Goethes Faust Teil 2 (selbsterklärend) geschieht:
(Des Gegenkaisers Zelt)
„[…]
Habebald:
Und so genug! und eile doch!
Sie steht auf.
O weh, die Schürze hat ein Loch!
Wohin du gehst und wo du stehst,
Verschwenderisch die Schätze säst.
[…]“
*In etwa: “Der Müll der da liegt, mein Hass gegen Menschen und gegen alle Menschen „hat Recht“, darum gehe ich daran vorbei und bin weiterhin „erinnernd“ oder „noch mehr“ frustriert.“
Bild: Narziss (Gyula Benczúr, 1881, Ungarische Nationalgalerie, Budapest)
Lesen Sie nicht, Sie können nicht verstehen!
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