#Höhle von Lascaux
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
Lascaux heißt einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen. Zusätzlich zur "weißen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Wegen des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schließlich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen. In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen. Read the full article
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[Theater] Caveman - ein Abend mit viel gutem Humor
Jetzt war ich ja in letzter Zeit laufend im Stadttheater und auch heute stand ein Theaterstück an und zwar Caveman, aber nicht im Stadttheater, sondern auf der anderen Straßenseite. Und was soll ich sagen? Es war ein denkwürdiger Abend. Der kleine Saal in der Kongresshalle war erfüllt mit Lachen beider Geschlechter. Wer kennt das nicht, man wird von der Freundin rausgeschmissen oder ähnliche Situationen. So erging es diesmal Tom, der von seiner Heike rausgeschmissen wurde. Ich Tippe mal ganz stark auf ein Missverständnis und genau mit diesen Missverständnissen räumt Tom mal so eben auf. Er erzählt von der Höhle von Lascaux und den dortigen Höhlenmalereien. Ob diese Zeichnung, die er aufgehängt hat nun wirklich aus der Höhle stammt? Ich weiß es nicht, ist aber auch egal. Auf alle Fälle wird ein Mammut oder ähnliches gezeigt und ein Jäger und alleine schon wegen dieser Beschreibung des Jägers und dieses Mammuts und warum der Jäger dort liegt, ist schon fast das Eintrittsgeld wert. Es ist zum Brüllen! Foto: Joerg Reichhardt Foto: Joerg Reichhardt Tom erzählt so ein bisschen was über die Unterschiede zwischen Mann und Frau und wirklich mit jeder Minute wird das Lachen im kleinen Saal lauter und der ist komplett gefüllt. Wenn da noch eine Handvoll Plätze frei waren, dann ist es viel. Es wird über Schönheitsideale geredet, über Speere, die Jagd, die Frauen, die sammeln gehen und warum Frauen nun wirklich mehrere Dinge gleichzeitig machen können. Das liegt laut diesem Tom daran, dass man beim Sammeln ja auch mehrere Dinge gleichzeitig gemacht hat und das Jagen nun mal eine punktuelle Geschichte ist, bei der man sich auf ein Ziel konzentrieren muss. Immer mal wieder kommt der Caveman in Tom zum Vorschein. Da wird über Unterhosenkreise gesprochen und warum man auch mal was zu essen auf dem Boden liegen lassen sollte. Nur mal so nebenbei als kleiner Tipp, wenn eure Freundin oder Frau mal darüber meckert, dann sagt ihr mal, dass man der Muttererde auch mal etwas zurückgeben muss. Das ist eben der Höhlenmensch in uns. Der Comedian erläutert verschiedene Unterschiede, wie zum Beispiel beim Einkaufen. Und ganz ehrlich, die Jagd nach dem Hemd kenne ich sehr gut. Wenn ich einkaufen gehe, dann geht dies meistens auch recht schnell, außer, und da sind wir bei meiner Achillesferse, bei Büchern, aber dies ist ja jedem bekannt. Bestimmte Verhaltensmuster kenne ich auch in einer Gruppe von Männern, wie z.B. wenn die Chips mal leer sind. Dann wird doch mal kurz mit seinen Gästen ausdiskutiert, wer nun mit dem holen dran ist. Es kann auch mal eine kleine Diskussion entstehen, wo aber nie viele Worte verwendet werden. Bei Frauen ist dies meistens anders. Da wird dies auch in meinem Freundeskreis schnell und meistens auch gemeinsam erledigt. Was eine Unterhaltung zwischen Männern betrifft, kann es wirklich oft nur einen kurzen Austausch geben, z.B., wenn ich mit meinem Vater rede, da wird sich kurz über das wichtigste ausgetauscht und fertig ist die Laube. Einige denken, dass ich laufend am Labern bin, doch auch falsch. Ich bin manchmal wirklich froh, wenn es Wochenende ist und ich nicht reden muss. Nun habe ich auch eine Begründung geliefert bekommen, Männer reden im Durchschnitt 2000 Worte am Tag und Frauen um die 7000. Ich kann mir dies auch gut vorstellen. Ich bin oft wirklich komplett im Arsch, wenn ich nach 4 Stunden Arbeit endlich mal schweigen darf. Es strengt einen auch an. Ganz ehrlich, ich habe oft am Wochenende nicht mehr den Wunsch zu reden, sondern mich auf eine Serie oder ein Buch zu konzentrieren, und den lieben Gott ansonsten einen guten Mann sein zu lassen. Tom kann einem dies so richtig gut vermitteln. Diese Mimik und die Töne, die er im Laufe des Abends so absondert, sind einfach genial. Holger Dexne hat einfach ein gutes Gespür, mit dem Publikum auch zu arbeiten und seine Figur Tom in Szene zu setzen. Da werden Reviere im Haus abgesteckt, die eindeutig der Frau gehören, aber auch das gemeinsame Revier auf die Schippe genommen, nämlich das Bett. Frauen bekommen erklärt, wie sie mit einem Mann umgehen müssen, genauso wie man als Mann mal eben erklärt bekommt, wie man mit einer Frau umzugehen hat. Die Personen im Saal waren alle hin und weg. Es ist einer der Abende, wo man als Zuschauer aus dem Lachen nicht mehr so wirklich herauskommt, da Tom nicht nur Frauen auf die Schippe nimmt, sondern auch die Männer selbst. Ich weiß, dass es dieses Stück auch als Film gibt, aber sorry, es ist genau das, wo mir immer wieder auffällt, dass ich mir bestimmte Dinge nie als Film oder Serie ansehen möchte. Da ist ein Schauspieler, eine Haustür, ein paar Requisiten und daraus schaffen es Theatermenschen, ein lustiges, einem den Spiegel vor das Gesicht haltendes, Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Sie bringen einen ganzen Saal zum Lachen und vielleicht auch ein wenig zum Nachdenken, aber sicherlich sorgen sie für richtig gute Unterhaltung. Das ist eine Kunst, eine Gabe, die Holger Dexne in dem quasi Monolog komplett rüberbringt, ohne je plump zu wirken. Foto: Joerg Reichhardt Foto: Joerg Reichhardt Viele Comedians sind einfach platt, aber nicht dieses Stück. Ich kann mich da nur dem Schauspieler anschließen, erzählt anderen von dem Stück, schaut mal bei der Homepage von Caveman vorbei, wann das Stück bei euch in der Nähe ist und seht es euch an. Heute Abend habe ich viele begeisterte Menschen gesehen und genauso viele Menschen habe Lachen gehört. Und ganz ehrlich wir lachen viel zu wenig. Wenn wir gemeinsam über unseren inneren Steinzeitmenschen lachen können, dann ist dies doch auch etwas. Wer gemeinsam lacht und sich dadurch vielleicht besser versteht, kann doch eine bessere Beziehung und Miteinander erreichen. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Nochmal der gekniffene. Mai 2023
Klar gibt es Zeichner, die ihre Arbeit aussehen lassen wie eine SW-Photographie. Kleine Virtuosen. Aber kraftlos und ohne Phantasie.
Was wir sehen wollen, ist die Kraft, die den Künstler treibt, in die finstere Lascaux-Höhle hinabzusteigen und mit großem Schwung, aus ganzem Arm, für alle Zeiten festzuhalten, was wirklich wichtig ist.
Ich erzähl ja immer wieder dasselbe. Daß ich nicht am Stück arbeiten kann wie ein 40h/Woche-Angestellter. Daß ich von eruptiven Kraft-Wellen ans Zeichenbrett getrieben werde. Von Kräften, die schon vor dreißigtausend Jahren die Vorfahren nach dem Säckchen mit dem Ocker greifen ließen.
Was mich derzeit beschäftigt, sind diese Spezial-Helden aus der letzten Generation, diese Helden der Zukunft, die uns Tag für Tag von ihren heroischen Taten erzählen, damals in den Ardennen, im Kessel von Stalingrad oder in IwoDschima oder wdH. Schlachten, die sie in der Zukunft geschlagen haben worden sein werden, für die sie sich aber heute schon den Orden und ihre Priviliegien abholen möchten.
Ich kenn diese Typen, die meinetwegen Michaelo Maier heißen und einen mittelschweren Dachschaden mit sich rumschleppen aus dem einfachen Grunde, nicht beim Militär gewesen zu sein.
Zu fett, zu blind, Gruppendruck, Hämorrhoiden oder ein IQ unter 82, wdH. Die Gründe sind vielfältig, und vom medizinischen Standpunkt aus habe ich echtes Mitleid.
Aber nicht damit, daß sie deswegen alle Welt mit ihrem “Aktivismus” nerven. Ein Aktivismus, mithilfe dessen sie hoffen, ihre schwere Meise doch noch einfangen zu können. Ihre “ich war nur Zivilist”-Minderwertigkeitskomplex-Meise
Diese Typen, die die verpasste Infanterie-Ausbildung bei irgendwelchen Terror- Amateuren im Libanon nachzuholen versuchen. Und sich da auch gleich noch mit schwerem, chronisch persistierendem Antisemitismus infizieren. Gegen den es im Deutschland des dritten Jahrtausends offenbar keine Impfung mehr gibt. Die von schwulen Regenbogen-Regimentern träumen, in denen sie so richtig hart rangenommen werden, naß und voller Matsch, von hinten auf allen vieren, während sie Uffz stöhnen und Stuffz und Rngbang.
“Mein Name ist Massimo Müller und ich träume davon, mal so richtig im Feld durchgewaibelt zu werden. Brüderlich unterm Regenbogen. Und ich werde mich so lange auf der Straße festkleben, bis alle so ficken wie ich.”
Diese Träume sind nicht verboten. Jeder soll so schwul die Transe gendern dürfen, wie ix-sicks-hicks möchte. Wir müssen allerdings verhindern, daß diese Träume für alle Welt zur Wirklichkeit werden. Verhindern, daß wir alle von diesen paar Extremisten vergewaltigt werden.
Ich geh jetzt erstmal Männchen malen. Danach gehts hier weiter mit Text.
Außerdem denke ich, mir steht der Nobelpreis zu für Forschung, die ich in Zukunft betreiben werde. Daß ich das tun werde, haben sie im Potsdam-Institut hochgerechnet, also wieso noch zuwarten.
-- Abkürzungen: wdH - weiß der Henker. Stuffz - Stabsunteroffizier. Rngbang - Regenbogen
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – E – Höhle von Altamira
Höhle von Altamira und paläolithische Höhlenkunst Nordspaniens
Die Höhle von Altamira steht seit 1985 auf der UNESCO-Welterbeliste. Seitdem wurde das Welterbe um siebzehn weitere verzierte Höhlen aus der Altsteinzeit, die Höhlen von Peña de Candamo, Tito Bustillo, Covaciella, Llonín, El Pindal, Chufín, Hornos de la Peña, Las Monedas, La Pasiega, Las Chimeneas, El Castillo, El Pendo, La Garma, Covalanas, Santimamiñe, Ekain und Altxerri, erweitert. Diese verkörpern gemeinsam den Höhepunkt der paläolithischen Höhlenkunst, die sich von 35.000 bis 11.000 v. Chr. in ganz Europa entwickelte. Die Gruppe der Höhlen ist besonders gut erhalten, außergewöhnlich reich und vielfältig dekoriert und deshalb ein herausragendes Zeugnis einer kulturellen Tradition und bedeutenden Etappe in der Menschheitsgeschichte. Hier geht es zum Einführungsvideo. Die Malereien in der Höhle von Altamira wurden 1879 von Marcelino Sanz de Sautuola entdeckt. Die lange diskutierte Datierung der Kunst in die Altsteinzeit anerkannte erstmals, dass die Menschen dieser Zeit in der Lage waren, Schnitzereien und Malereien anzufertigen. Die Gruppe der Höhlen um Altamira bietet eine ganze Palette paläolithischer Kunst, die ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Menschheit ermöglicht. Ich fahre am Atlantik entlang nach Westen, folge quasi dem Küstenweg des Camino. Die Landschaft ist hügelig und hier ist der Herbst noch nicht angekommen. Die Höhle von Altamira liegt oben auf dem Berg und ist schon ab der Autobahn hervorragend ausgeschildert. Ich komme heute nicht unvorbereitet, denn ich habe auf meiner Tour ja bereits das französische Pendant, die Höhle von Lascaux, besucht. Am Ticketschalter erfahre ich, dass der Eintritt heute frei sei und bekomme einen Lageplan. Ich bin gespannt, was mich hier erwartet und laufe zunächst die verschiedenen Gebäude und Schautafeln in dem weitläufigen Gelände ab.
Die Originalhöhle ist verschlossen und ihre Nachbildung befindet sich einige hundert Meter vom ehemaligen Zugang entfernt neben dem Museum. Ich besuche das Museum, das mit Filmen und Fundstücken das Leben der der Neandertaler veranschaulicht. Wie ich es bereits auf meiner Nordland-Reise in einem Wikingermuseum gesehen hatte, laufen auch hier zu den Fundstücken passende Filme über ihre Herstellung. Es geht auch um Feuersteine und ich fühle mich gleich an den Beginn dieser Tour erinnert. Im nächsten Abschnitt geht es um die Geschichte der Höhle, die ebenfalls verschüttet war und um ihre abenteuerliche Entdeckung, Anerkennung und Erforschung. Das Museum bietet Stoff für einen ganzen Vormittag, doch jetzt beginnt mein Zeitfenster für den Eintritt in die Höhle.
Die Höhle selbst wird wieder in kleinen Gruppen nach einem strengen Zeitplan betreten. Wie ich es aus Lascaux kenne, läuft ein Einführungsfilm mit einer Zeitreise 18.500 Jahre zurück. Dann betreten wir die Höhle selbst, ohne Führung diesmal, mit Audioguide. In der Nähe des Eingangs wird mit einer Projektion das Leben einer Familie in die Höhle geholt, das gefällt mir besonders gut. In einem weiteren Teil sind Fundstücke und Ausgrabungsarbeiten zu sehen und die Maltechnik erläutert.
Dann stehe ich in der bemalten Halle und bin wie alle anderen tief beeindruckt von den Motiven, den satten Farben und der Ausnutzung der Felsoberfläche, die die Bilder plastisch erscheinen lässt. Man kann sich in der gesamten Höhle frei bewegen, kann seine Runde selbst bestimmen und darf auch fotografieren, was bei der kleinen Besuchergruppe kein Problem ist.
Nach dem Besuch der Höhle schaue ich mir den letzten Teil des Museums an, wo die Bilder detailliert erläutert und auch Darstellungen aus den anderen Höhlen gezeigt werden.
Resümee
Altamira ist die zweite Höhle mit prähistorischen Malereien auf meiner Rundreise. Die Bilder hier sind ebenso großartig wie die in Lascaux, farbintensiv, detailgetreu und auch aus heutiger Sicht sehr lebendig. Die Präsentation der Höhle unterscheidet sich etwas von der in Frankreich, doch am Ende bin ich ebenso begeistert wie beim letzten Mal und verlasse nach Stunden, den Kopf und die Speicherkarten voller farbiger Bilder, diese urgeschichtliche Kunstausstellung. Altamira war für mich ein ebenso beeindruckender Blick in die ferne Vergangenheit wie Lascaux. Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch im Novemberwetter bewährt. Alle Details zum Ausbau meines Minicampers findet ihr hier: https://5-reisende.de/2022/07/29/55-000-km-on-the-road-vom-nordkapp-bis-sizilien-dobby-insights/. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die App Toiletten Scout hat sich größtenteils nicht als hilfreich erwiesen. Read the full article
#Abenteuermobil#Abenteuerreise#alleinunterwegs#Alleinreisen#Altamira#Ausbau#Ausrüstung#Autoreise#Besichtigung#Camping#Camping-Mobil#Dacia-Dokker#DIY#Dobby#Erfahrungsbericht#Erkundung#Europa#Frankreich#Hochdach-Kombi#Höhlenkunst#Inspiration#Leichtbau#Minicamper#Parkplatz#Pilgerweg#Reisebericht#Reisefotografie#Reisetagebuch#Reiseziele#Roadtrip
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Bild von Auerochse, Pferd und Hirsch. Höhle von Lascaux. 18.000 v. Chr.
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Die Höhle von Lascaux
Die Höhle von Lascaux Man Glaubt Es Nicht! - Notizen über Religion und andere Esoterik Folge 43 vom 30.12.2019
Die Rückkehr der Urmütter MGEN-Podcast Folge 43 vom 30.12.2019
Willkommen zu Man Glaubt Es Nicht!, dem Podcast über Religion und andere Esoterik, zu gesellschaftlichen und politischen Themen aus atheistischer und humanistischer Sicht.
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12.09.1940 Höhlenmalereien in der Höhle von #Lascaux werden entdeckt - #perietal #wall #paintings found in the #cave of Lascaux - #history #archeology #france #montignac #drawing #painting #art
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Am Abstieg zum Brunnen wurde die wohl rätselhafteste aller Darstellungen ausgeführt: ein Mann mit Vogelkopf scheint nach hinten umzufallen, sein Penis ist erigiert. (Bild 1) Er scheint offensichtlich von einem von rechts heranpreschenden Wisent umgeworfen worden zu sein, in dessen Unterleib ein Speer steckt und dessen Eingeweide bereits hervortreten. Neben dem Mann liegt ein länglicher Gegenstand, an seinem Ende ein Vogel – möglicherweise handelt es sich hier um eine Speerschleuder. Es ist die einzige menschliche Abbildung in der Höhle… Darunter befindet sich die einzige Abbildung eines Rentiers in Lascaux. (Bild 2) – (c) wiki
siehe auch https://www.frankreich-webazine.de/lascaux-4-neue-hoehle-dordogne/
#Lascaux – #Kunst aus der #Vergangenheit II Am Abstieg zum Brunnen wurde die wohl rätselhafteste aller Darstellungen ausgeführt: ein Mann mit Vogelkopf scheint nach hinten umzufallen, sein Penis ist erigiert.
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“Die jungpaläolithische Höhle von Lascaux im französischen Département Dordogne enthält einige der ältesten bekannten abbildenden Kunstwerke der Menschheitsgeschichte. Ihre Höhlenmalereien lassen sich der frankokantabrischen Höhlenkunst zuordnen.Die Höhle von Lascaux gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO.” — Foto de.wikipedia.org
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
Lascaux heisst einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen. Zusätzlich zur "weissen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Aufgrund des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schliesslich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen. In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen. Read the full article
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – F – Höhle von Lascaux
Prähistorische Stätten und verzierte Höhlen des Vézère-Tals
Das Vézère-Tal in der Region Nouvelle-Aquitaine ist ein herausragendes prähistorisches Gebiet, das mehr als 150 altsteinzeitliche Fundstätten, wie Gräber, Abbaugebiete für Rohstoffe und Werkstätten sowie etwa dreißig verzierte Höhlen umfasst und damit seit 1979 auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Die hier gefundenen Gegenstände und Kunstwerke sind äußerst seltene Zeugen längst erloschener Zivilisationen. Besonders die Malereien in der Lascaux-Höhle gelten als Meisterwerke und sind aus ethnologischer, anthropologischer und ästhetischer Sicht von herausragendem Interesse. Ihre Entdeckung im Jahr 1940 war von großer Bedeutung für die Erforschung der prähistorischen Geschichte. Die in der Lascaux-Höhle dargestellten Szenen zeigen etwa hundert Tierfiguren, die sich durch Detailtreue, satte Farben und besonders ihre Lebendigkeit auszeichnen. Hier geht es zum Einführungsvideo. Ich komme am späten Nachmittag aus Saint-Émilion und stehe nach der Fahrt durch die wunderbare herbstbunte Landschaft des Périgord vor dem futuristischen Welterbe-Zentrum der Lascaux-Höhle. Heute ist es für einen Besuch schon zu spät, deshalb übernachte ich unweit in einem verwunschenen Dörfchen.
Am Morgen kann ich gleich an der ersten Führung durch die Höhle teilnehmen. Hier ist alles perfekt organisiert und unser Rundgang beginnt mit einer Zeitreise von 20.000 Jahren in die Entstehungsperiode der Höhlenbilder bis zu ihrer zufälligen Wiederentdeckung im Jahr 1940, nachdem der Zugang mindestens 10.000 Jahre lang verschüttet gewesen war. Durch die vielen Besucher, die bis 1963 in die Höhle drängten, wurden die Malereien beschädigt und die Höhle musste geschlossen werden.
Inzwischen hat man geeignete Beleuchtungs- und Belüftungstechnik installiert und führt die Besucher in Gruppen in einem begrenzten Zeitfenster hindurch. In der Höhle selbst sind Fotos verboten, das ist verständlich. Dafür bekommen wir ausführliche Erläuterungen zu den Besonderheiten und auch den Gemeinsamkeiten der einzelnen Bilder. Daraus erschließen sich Entstehungsabfolge und auch, dass sie wahrscheinlich von den Mitgliedern einer Sippe gemalt wurden. So beeindruckend wie die Höhle selbst ist das anschließende Museum. Es erwartet uns eine Ausstellung mit originalgetreuen Nachbildungen der Höhlenwände. Hier kann man stehen, staunen und fotografieren ohne jeden Zeitdruck und Berührungsängste.
Der Zweck der Höhle ist nicht bekannt, zum darin leben diente sie nicht. Vielleicht war sie ein Kultort, das könnte die Bilder erklären. Deren Maltechnik ist entschlüsselt und wird in der Ausstellung näher erläutert. Wir bekommen ein Tablett in die Hand, darüber hinaus führen interaktive Tafeln, Videos und Texte durch die Ausstellung.
Es sind Farben und Werkzeuge zu sehen, Maltechnik und Details der Bilder werden erklärt, dargestellte Bewegungsabläufe nachvollzogen und über die Geschichte der Entdeckung und Erforschung der Höhle berichtet.
Allein die Führung durch die Höhle selbst hat eine Stunde gedauert und es war keine Minute uninteressant. Die Ausstellung liefert darüber hinaus Stoff für mehrere.
Resümee
Die Lascaux-Höhle zu besuchen ist ein nachhaltiges Erlebnis. Wer zum ersten Mal in dieser prachtvoll ausgemalten bunten Höhle steht, der kann sich einem Ausruf des Erstaunens nicht erwehren. Die anschließende Ausstellung ist sehr interessant und die Möglichkeit, hier in Ruhe und ganz von Nahem die Repliken der Höhlenbilder betrachten zu können ist eine perfekte Lösung, diesen historischen Schatz vielen Menschen zeigen zu können und ihn gleichzeitig sicher zu erhalten. Höhlenmalereien gibt es nur in Europa, die meisten davon in Frankreich, einige in Spanien und Italien. Die Höhle von Lascaux ist die erste auf meiner Tour und ich werde Gelegenheit haben, auf meiner Runde noch weitere anzuschauen. Doch zunächst begebe ich mich weiter durch das Périgord, durch kleine Dörfer, vorbei an Natursteinschlössern, Weiden mit imposanten Bäumen in schönen Herbstfarben in Richtung Pyrenäen auf die Spuren des Pilgerweges nach Santioago de Compostela in einen magischen Ort, nach Lourdes.
Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch im Novemberwetter bewährt. Alle Details zum Ausbau meines Minicampers findet ihr hier: https://5-reisende.de/2022/07/29/55-000-km-on-the-road-vom-nordkapp-bis-sizilien-dobby-insights/. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die App Toiletten Scout hat sich größtenteils nicht als hilfreich erwiesen. Read the full article
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
Lascaux heisst einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen. Zusätzlich zur "weissen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Aufgrund des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schliesslich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen. In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen. * Affiliate- oder Partner-Links Read the full article
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
Lascaux heisst einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen. Zusätzlich zur "weissen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Aufgrund des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schliesslich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen. In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen. * Affiliate- oder Partner-Links Read the full article
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Kurzes Reiseupdate, das 2. Semifinale und Finalabend des Eurovision Song Contest
Aufgrund der Zeitlage gibt es heute nur ein kurzes Reiseupdate. Wir sind immer noch in Frankreich im Bordeaux und bereiten uns auf den Finalabend des Eurovision Song Contest in Tel Aviv vor.
Während unseres Aufenthaltes konnte ich mir einen Kindheitstraum erfüllen. Ich hatte die Gelegenheit die Grotten von Lascaux zu besichtigen. Zwar nicht das Original, aber immerhin Lauscaus 4 - die originale Replik der Höhle mit angeschlossenem Erlebnismuseum. Schon als Kind in der . Klasse hatte ich im Geschichtsunterricht die ältesten Malereien der Menschheit bewundert. Hier nun konnte ich sie hautnah erleben.
Unsere Tour führte uns am nächsten Tag in die Stadt Bordeaux (Aufmacherbild) und hier hauptsächlich in das Weinmuseum. Darüber aber alles in weiteren Beiträgen. Das zweite Semifinale verbrachten wir wieder gemütlich vor dem Grossbildfernseher. Bei unserem abendlichen Tippspiel hatten wir vier wieder auffällig viele Gemeinsamkeiten. Bei allen lag die Quote mit acht richtig vorhergesagten Finalbeiträgen. Wir sind die echten Experten :-) . Gefreut habe ich mich natürlich über den Einzug von Russland und Aserbaidschan. Wie es aber Beiträge wie Albanien oder Malta in das Finale schaffen konnten, ist mir schleierhaft.
Foto Thomas Hanses Für das Finale heute abend wird es wohl spannend werden. Die Wettbüros sehen zwar mit 43% Wahrscheinlichkeit die Niederlande als den Gewinner an. Aber ich bin mir dabei nicht allzu sicher. Eher vermute ich, dass der Gewinner mit A beginnt und mit N endet. Dieser Beitrag startet an vorletzter Stelle mit einer nie bisher dagewesenen Bühnenshow. Kurz vor der Abstimmung mit dieser Show räume ich Australien den Gewinn ein. Ebenso würde ich gern Russland und Aserbaidschan auf den folgenden Plätzen sehen. Für Deutschland rechne ich in diesem Jahr wieder mit einem Fiasko. Wie ich bereits in einem früheren Beitrag erwähnt habe, war der vierte Platz für Michael Schulte im letzten Jahr eher ein Glücksgriff, als dem Konzept geschuldet. Aber das werden wir heute abend live erleben können. Ich wünsche Euch allen viel Spass, wenn ihr den Eurovision Song Contest verfolgt. Wenn nicht, dann natürlich auch. Schreibt doch einfach einmal Eure Meinung in die Kommentare hier. Read the full article
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