#Gerhard Stolze
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follow up to my previous ask:
do you have a specific performance of act iii that you think is best?
also throwing in that i am partial to Das Rheingold…any other 18th/19th century German (or otherwise) composers you recommend?
The Karajan recording with the Berliner Philharmoniker is my absolute favorite Ring Cycle. People call it the "chamber" version because it's a studio recording with a more intimate feel to it, and the interpretations and vocal cast are just fantastic. I have a particular affection for the soprano Gundala Janowitz (Sieglinde) and the unique tenor Gerhard Stolze (Loge/Mime).
As for other composers, you'd probably appreciate Bruckner, who was a dedicated Wagnerite. His Symphony No.4 (Romantic) is simply majestic and has one of my favorite finales of any symphony. He was also a devoted Catholic and composed a healthy collection of masses and choral settings.
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The anti-modernist Hans Pfitzner composed an opera (he called it a Musical Legend) based loosely on Palestrina, and it follows the general formula of the late Wagnerian style (people like to meme on it by saying it's Parsifal without the laughs). As a drama, it is rather mediocre (the climax is at the end of the first act), but as a musical work I think it's incredibly enjoyable.
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Mahler took the Wagnerian idiom and applied it to the symphony as well. His gargantuan Symphony No.2 (Resurrection) explores the challenges of the meaning of death and hope in everlasting life, and it strikes me as a work that you cannot listen to and walk away unchanged. (I've heard a running joke that while we might not know what Heaven looks like, if Mahler was even close then it's tuned to E-flat.) This recording is certainly not the best, but it's my favorite (movement timestamps in the comments).
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And of course there's the Schubert, who I probably relate to most closely of any other composer. He has a sensitivity and intimacy that I think is hard to match, especially in his piano sonatas. The B-flat major continues to be my favorite. The work shifts harmonically all over the place, and it's a beautiful fusion of the late classical style with the romanticism of the 1800s.
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I'll stop there or I'll end up listing all the hundreds of composers I regularly listen to from Bach to Pärt, but these are at least in the general periphery of Wagner.
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Endlich mal wieder Oper in Gießen und ich bin dabei, also zumindest bei der Premiere. Irgendwie habe ich momentan zu oft andere Termine am Wochenende, wenn das Theater eine Opernpremiere ansetzt. Zumindest mal in „Arabella“ von Richard Strauss mit den Texten von Hugo von Hofmannsthal. Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal waren so etwas wie die Opernkönige Anfang des 20. Jahrhunderts. So oder so ähnlich sagte es zumindest Ann-Christine Mecke und warum sollte man an ihren Worten zweifeln? Diesmal hatte sie bei der Einführung Unterstützung dabei, Clemens Mohr. Der Studienleiter hat unter anderem einen ganz wichtigen Part. Er sorgt dafür, dass die Sänger und Sängerinnen pünktlich auf der Bühne erscheinen, so dass das Ganze, auch wenn es eine konzertante Aufführung ist, teilweise szenische wirken kann. Aber dazu gleich bei der Opernkritik mehr. Clemens Mohr spielte am Klavier immer wieder passend die Musikbeispiele ein und die beiden haben sich die Bälle gut zugeworfen. Was mir bei der Einführung schon auffiel war, dass sich diesmal sehr viele Junge Leute in die Oper gewagt haben. Worauf das Stadttheater zu recht sehr stolz ist, war, dass viele der, ich glaube insgesamt 13, Figuren vom Stadttheater selbst übernommen wurden. Neu für mich war Ferdinand Keller, der zu dem Ensemble gekommen ist und laut einiger Besucher, die in „Ich, Ich, Ich“ waren, auch da eine gute Figur gemacht hat. Melinda Paulsen ist Mezzosopranistin aus der USA sowie Gesangsprofessorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt/Main. Anna Nekhames von der Oper Frankfurt ist Sopranistin und das ich es mal erleben darf, dass eine Sängerin von der Oper Frankfurt in Gießen singt, kann ich bis jetzt kaum fassen, ist aber so, genauso wie Collin Schöning vom Ensemble des Staatstheaters Mainz und da habe ich noch nicht mal Solen Mainguené von der Oper Leipzig erwähnt. In was für einer Opernwelt lebe ich gerade, wenn ich sehe, dass solche Sänger und Sängerinnen nach Gießen kommen? Wahnsinn! Dies ist einfach mal eine Anmerkung, damit man begreift, in was für einer Vorstellung ich mich nun begeben habe. Der Anfang war schon richtig gut, mit Melinda Paulsen als Adelaide, der Mutter von Arabella, und Jana Marković als die Kartenaufschlägerin, einer Wahrsagerin, die mit ihren fadenscheinigen Vorhersagen Adelaide das Geld aus der Tasche zieht. Es war einfach ein guter Start in die Oper. Wobei mir da schon klar wurde, dies wird heute anstrengend, denn ich habe schon gehört, das Deutsch nicht immer melodisch klingt im Gegensatz zu italienischen Opern oder auch dem russischen Eugen Onegin. Dazu zwei Sopranistinnen, das ist schon fordernd für die Ohren. Man muss sich da erstmal dran gewöhnen, wobei Arabella gesungen von Solen Mainguené, der Sopranistin aus Leipzig und Annika Gerhards, die Arabellas Schwester Zdenka bzw. nach außen hin ihren Bruder Zdenko gesungen hat, phantastisch waren. Nach außen hin deswegen, weil wir ja schon erfahren haben, dass Arabellas Mutter das Geld zur Wahrsagerin bringt und ihr Vater Graf Waldner, gesungen von Clarke Ruth, sein Geld gerne verspielt und somit nicht genug Geld da ist, um zwei Töchter standesgemäß zu kleiden und zu vermählen, oder vielmehr sie in die Gesellschaft einzuführen. Zdenko ist der beste Freund von Matteo, der von Ferdinand Keller gesungen wurde, und ist auch noch in ihn verliebt. Matteo aber wiederum ist voll und ganz in Arabella verliebt. Arabella wiederum will nichts von Matteo, allerdings auch nichts von den anderen Männern, die ihr den Hof machten wie Collin Schöning als Graf Elemer, Nikolaus Nitzsche als Graf Dominik oder Tomi Wendt als Graf Lamorai. Sie alle bekommen eine Abfuhr von Arabella, die sich dann aber Hals über Kopf in Mandryka verliebt, der von Grga Peroš gesungen wird, und der ein Verwandter von einem Kriegskameraden von Graf Waldner ist. Er ist sehr reich und Graf Waldner fädelt dies ein, da der sich davon erhofft, dass Mandryka seine Geldprobleme löst. Mandryka und Arabella verlieben sich auch sofort ineinander. Es wäre aber keine gute Oper, wenn da nicht noch was dazwischen kämme, in dem Fall Zdenka, die versucht das Herz von Matteo zu erobern und sich dafür in den Briefen immer wieder als ihre Schwester ausgibt. Als sie sich ihm offenbaren will, denkt Mandryka aber, dass Matteo zu seiner Arabella geht in ihrer letzten Nacht als Mädchen. Die typische Verwicklung. Es sind zweieinhalb Stunden große Oper mit großen Gefühlen und musikalisch und gesanglich richtig gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Clark Ruth gefiel mir wieder richtig gut. Ich mag einfach seine Stimmfarbe in den meisten Stücken. Grga Peroš könnte ich auch immer wieder zuhören. Melinda Paulsen könnte ruhig das ein oder andere Mal von Frankfurt nach Gießen kommen. Anna Nekhames hat auch einige Solis als Fiaker-Milli im zweiten Teil gehabt, wo ich dachte, wow, das ist großes Theater. Annika Gerhards war neben Solen Mainguené ein wenig blass, wobei dies auch an der Figur liegen könnte, da Zdenka in meinen Augen eher etwas schüchtern erscheint. Arabella ist nun mal die Ballkönigin, wobei ich denke, dass auch sie das Herz am rechten Fleck hat. Im ersten Akt war mir Solen Mainguené teilweise zu präsent mit ihrer Stimme. Was das Ganze problematisch machte war, dass beide Sopranistinnen trotzdem richtig kräftige Stimmen haben., was dann zusammen mit der nicht so melodischen Sprache in manchen Gesangsparts sehr anstrengend war. Nach der Pause sind leider einige Plätze leer geblieben. Ich bin mittlerweile ja häufiger in Opern und kann damit auch umgehen. Für Menschen, die nicht so oft in Opern gehen und da waren heute einige im Theater, war der erste Akt glaube ich teilweise sehr überfordernd. Und nun komme ich zu dem Part nach der Pause und da gab es eine Veränderung. Auf einmal hat Arabella mit Mandryka geflirtet. Zdenka hat sich besser gefunden. Es war wie bei der konzertanten Aufführung der „Perlenfischer“ im letzten Jahr. Auf einmal stimmte die Chemie auf der Bühne. Es waren auf einmal alle Sänger und Sängerinnen präsent. Es wurde wieder mit den Räumlichkeiten im Theater gespielt. Der Chor war teilweise im Rang. Anna Nekhames hat zwar so eine Klangfarbe, die schwierig für mich ist, aber das, was sie da gesungen hat, war schon richtig richtig gut. Dazu das Orchester, welches auf der Bühne stand und wirklich zweieinhalb Stunden Höchstleistung gebracht hat. Egal ob es die Geigen waren, das Holz, oder Blech, ganz zu schweigen vom Schlagwerk, jeder auf der Bühne hatte seinen Moment. Ich bin mir nicht sicher, ob ich häufig Richard Strauss erleben möchte. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob es vielleicht an der Sprache liegt, aber Richard Strauss ist so oder so immer wieder fordernd. Das es trotzdem ein toller Abend war, macht der Schluss deutlich. Es gab stehende Ovationen und einen minutenlangen Applaus. Wenn es Aufzüge gegeben hätte, wären es sicherlich drei Stück gewesen. Es war im Nachgang ein toller Abend, der sich im ersten Akt zwar angedeutet hat, aber der seinen wirklichen Höhepunkt im zweiten oder dritten Akt hatte. Das lag vielleicht auch daran, dass ich mich zum einen mit zunehmender Dauer immer besser an Richard Strauss gewöhnt habe, zum anderen sich vielleicht auch die vielen verschiedenen Sänger und Sängerinnen besser aufeinander eingespielt haben. Ich weiß nur, ich würde diese Oper gerne noch ein zweites Mal sehen und hören. Vielleicht ergibt sich ja noch eine Chance? Wer weiß das schon? Read the full article
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Ehrungsabend des DRK Mosbach
Ehrungsabend des DRK Mosbach Mosbach. (sb) Der Rotkreuz-Ehrungsabend im Begegnungszentrum „fideljo“ ist inzwischen schon eine kleine Tradition. Präsident Gerhard Lauth, Geschäftsführer Guido Wenzel und die Kreisbereitschaftsleiter Marco Berg und Urban Fuchs nutzten das Treffen, um vor dem gemeinsamen Essen verdiente Rotkreuzler im Ehren- und Hauptamt ebenso zu würdigen wie Neu-Rentner und erfolgreiche Absolventen der Notfallsanitäter-Ausbildung. Lauth rief jeden einzelnen zu sich und würdigte die Engagierten mit persönlichen Worten, bevor Urkunden, Spangen, Geschenkkörbe, Gutscheine und „Flüssiges“ überreicht wurden. Glückwünsche gab es auch von Sandra Kreis, Personalleiterin und Stellvertretende Geschäftsführerin. Am Ehrenamt ist nichts „Verstaubtes“ Der Abend in trauter Runde sei zu einer schönen Einrichtung geworden, begrüßte Gerhard Lauth die Teilnehmer, besonders Ehrenmitglied Alfred Uihlein. Ausdrücklich sagte er „Danke“ an alle Engagierten. Sie seien mit Herzblut dabei. Im Hauptamt sei man berufen zu helfen, im Ehrenamt spüre man das Bedürfnis, sich für andere einzubringen. „Das ist Teil unserer Kultur“, so Lauth, „und es ist unwahrscheinlich wichtig, das hochzuhalten.“ Auch wenn die Begriffe „Ehren“ und „Amt“ für manchen vielleicht veraltet klängen: „Da ist nichts Verstaubtes dran, im Gegenteil, das sollte in unserer Gesellschaft viel verbreiteter sein“, betonte der Präsident. Beginnend mit dem Mosbacher Wachenleiter Jan Albrecht rief er zunächst die „25-jährigen“ Dienstjubilare zu sich. Gewürdigt wurden Notfallsanitäter Frank Götz, Hausmeister Jürgen Bangert und Tamara Fischer-Pummer, Leiterin der Sozialen Dienste, sowie Walter Henn, aktuell stellvertretender Rettungsdienstleiter. Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp. Ein großes Dankeschön gab es für die in diesem Jahr in den Ruhestand gehendenMitarbeiter. Dazu zählen Michael Borho, Ulla Skorok, Elvira Mohr, Christina Jakubaschk und Petra Hartmann. Weiterbildung ist auch beim Roten Kreuz wichtig. Und so würdigte Lauth die Notfallsanitäter Jan Hettinger, jetzt auch Leitstellendisponent, sowie Fabian Rossnagel, Maximilian Sauer und Antonia Lang, die sich zum Praxisanleiter weiterqualifizierten. Yannick Spohrer setzte die Ausbildung als Organisatorischer Leiter im Rettungsdienst auf seinen Notfallsanitäter „drauf“. Eine Sonderehrung erfuhr Praxisanleiter Henning Waschitschek für 30 Jahre Engagement unter anderem in der Psychosozialen Notfallversorgung sowie für 32 Jahre als Ausbilder. Treue Unterstützer und Urgesteine Weiter ging es mit den Auszeichnungen für die Ehrenamtlichen. Persönlich geehrt wurden Christoph Rastert von der Bereitschaft Elztal und Verena Waschitschek vom Ortsverein Limbach, aktuell stellvertretende Kreisverbandsärztin, für 25 Jahre. Für 30 Jahre Treue wurde der langjährige Limbacher Bereitschaftsleiter Christoph Knapp ausgezeichnet. „Wir sind froh, dass wir ihn haben“, sagte Gerhard Lauth in seiner Laudatio für Guido Wenzel, der dem Roten Kreuz seit 35 Jahren die Treue hält, in seinem Heimatort Steinenbronn Bereitschaftsleiter war und seit dem 1. Juli 2023 in Mosbach Kreisgeschäftsführer ist. Für 40 Jahre Treue wurde Schwesternhelferin Renate Hack geehrt, ebenso wie Erich Merkert, Ehrenmitglied im Ortsverein Billigheim. 45 Jahre sind Schwesternhelferin Rosalinde Demel sowie Erika und Friedhelm Maßholder von der Bereitschaft Mosbach dabei. Dieter Kautzmann, DRK-Urgestein und seit 2006 Rotkreuzbeauftragter, wurde ebenfalls für 45 Jahre Mitgliedschaft beim Ortsverein Mosbach ausgezeichnet. Für stolze 50 Jahre Treue wurde Karola Donau aus Mosbach geehrt. Auf bemerkenswerte 55 Jahre Mitgliedschaft blicken Rudolf Trabold von der Bereitschaft Stein am Kocher und Martin Kiefner vom Ortsverein Elztal zurück. Eine besondere Ehrung erfuhr Kurt Vogel: Er ist seit 60 Jahren Mitglied im Ortsverein Mosbach und war lange Zeit Fahrdienstleiter, heute würde man sagen Rettungsdienstleiter im Kreisverband. Lobende Worte fand Gerhard Lauth auch für den Nachwuchs. Neun junge Männer und Frauen haben im Frühjahr und Herbst dieses Jahres die Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin erfolgreich abgeschlossen und verstärken nun den DRK-Rettungsdienst: Jana Woitsch, Jule Reichert, Vera Ernst, Benjamin Schibor, Enni Litke, Luisa Madinsky, Johanna Hilpert, Denis Sprung und Benedikt Walter. Zum Abschluss des offiziellen Teils gab es nochmals ein Musikstück, wobei die beiden jungen Sängerinnen der Musikschule Mosbach und ihr Klavierbegleiter Martin Daab nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gehen durften. Treue DRK-Ehrenamtliche im Überblick - 25 Jahre: Christoph Rastert (Elztal), Verena Waschitschek (Limbach), Roswitha Keller (Billigheim-Allfeld), Renate Reinmuth (Neunkirchen). - 30 Jahre: Christoph Knapp, Birgit Link, (beide Limbach), Erich Nelius (Schwarzach), Edeltraud D’Urso (Schwesternhelferin), Regina Wirth, Sigrid Wirth (beide Neunkirchen), Henning Waschitschek. - 35 Jahre: Alexander Brauch (Schwarzach), Sascha Haderspeck (Hüffenhardt), Frank Hetzler (Schefflenz), Norman Rückert (Limbach), Guido Wenzel. - 40 Jahre: Renate Hack (Schwesternhelferin), Erich Merkert (Billigheim). - 45 Jahre: Uwe Basler (Hüffenhardt), Klaus Brutscher (Mosbach), Rosalinde Demel (Schwesternhelferin), Dr. Lothar Hassling, Dieter Kautzmann, Erika Maßholder, Friedhelm Maßholder (alle Mosbach), Dr. Christoph Kaltenmaier (Aglasterhausen). - 50 Jahre: Karola Donau (Mosbach). - 55 Jahre: Martin Kiefner (Elztal), Rudolf Trabold (Stein am Kocher). - 60 Jahre: Kurt Vogel (Mosbach). Lesen Sie den ganzen Artikel
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Charles Gounod (1818-1893) : Messe solennelle de Ste. Cécile - No. 1 Kyrie ·
Irmgard Seefried · Gerhard Stolze · Hermann Uhde · Czech Philharmonic · Igor Markevitch · Czech Chorus, Prague · Josef Veselka
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Antikolonialer Rebell
Die Verdammten dieser Erde in Syrien und Bangladesch, in Osttimor und Südafrika verehren Diego Maradona als einen der Ihren
Von Gerhard Dilger
Diego Armando Maradona war ein genialer Fußballkünstler - und der erste Superstar, der sich mit den mafiösen Fifa-Funktionären und den TV-Konzernen anlegte. 1986 protestierte er erfolglos gegen die Vorgabe, in der brennenden Mittagshitze Mexikos spielen zu müssen. 1995, ein Jahr nach seinem umstrittenen Doping-Rauswurf bei der WM in den USA, gründete er zusammen mit Éric Cantona und George Weah eine internationale Fußballer-Gewerkschaft, zu der bald der Belgier Jean-Marc Bosman hinzustieß.
In Argentinien ist der Medienwirbel um »el Diego« auch nach seinem einsamen Tod und der dreitägigen, von Polizeigewalt und politischem Streit überschatteten Staatstrauer noch lange nicht vorbei. Dabei wird leicht übersehen, dass sich »nur« gut zwei Drittel der Argentinier*innen mit Maradona identifizieren, dem »menschlichsten aller Götter« (Eduardo Galeano). Die allermeisten linken Feministinnen jedenfalls reklamieren den »Kämpfer voller Widersprüche« für sich und ihre Sache, dessen wohlbekannte Macho-Fehltritte erklären sie mit dem System des Patriarchats.
Der Junge aus dem Armenviertel Villa Fiorito war von Geburt an dem Peronismus verbunden und ebenso irrlichternd wie diese volksnahe, ideologisch sehr breite Bewegung. In den 1990er Jahren zeigte er sich gerne zusammen mit dem neoliberalen Staatschef Carlos Menem, seit 2003 war er Kirchnerist. 2005 verhinderten Néstor Kirchner, Lula da Silva und Hugo Chávez im argentinischen Seebad Mar del Plata unter dem Jubel der sozialen Bewegungen die gesamtamerikanische Freihandelszone ALCA. Emir Kusturica hat in seiner Punk-Doku die Begeisterung im Stadion eingefangen, wo Hunderttausende Chávez, Evo Morales und Maradona mit seinem Anti-Bush-T-Shirt zujubelten. Der südamerikanische Linksruck verdichtete sich in Mar del Plata in einem magischen Moment.
Noch im Oktober, kurz vor seinem 60. Geburtstag, kreuzte der Fußballgott in den sozialen Netzwerken mit dem rechtsliberalen Ex-Präsidenten Mauricio Macri die Klingen. In den Luxusvierteln der Reichen rümpfte man über ihn die Nase. Im imaginären Volks-Pantheon Argentiniens jedenfalls bekommt er einen Ehrenplatz zwischen Evita und Che Guevara.
In Europa kam kaum ein Nachruf, angefangen bei Emmanuel Macron, ohne die obligatorische Distanzierung von Castro oder Chávez aus - so, als hätte Maradona politisch nicht alle Tassen im Schrank gehabt. Welch ein Irrtum: Wie für Millionen in aller Welt waren die beiden für ihn ganz handfeste Symbole des Widerstands gegen den US-Imperialismus. Zudem war der »Líder Máximo« bereits 1987 für ihn zur Vaterfigur geworden, 2000 rettete ihm eine lange Kur auf Kuba das Leben.
Mit seinen beiden einzigartigen Toren gegen England bei der WM 1986, vier Jahre nach dem Malwinen-Krieg, hat sich Diego Maradona selbst als antikolonialer Rebell verewigt. Vor allem die »Hand Gottes« wurde in Irland und Indien, bei schwarzen Aktivist*innen in London oder Lagos, als Rache am Empire gefeiert. Kein Wunder also, dass heute unzählige »Verdammte dieser Erde« in Syrien und Bangladesch, in Osttimor und Südafrika um Diego Maradona trauern.
Die Jahre beim SSC Neapel (1984-92) brachten den längsten sportlichen Höhenflug und den ersten dramatischen Kokain-Absturz - Maradona war nicht der erste Star, der vom Ruhm überwältigt wurde. Es bleiben die Triumphe und Titel gegen die Bonzenklubs aus Mailand oder Turin, mit denen er ganz Süditalien beschenkte. Als die Argentinier 1990 ausgerechnet in Neapel den Gastgebern den Einzug ins WM-Finale verwehrten, hatte Maradona die Napoli-Ultras auf seiner Seite.
In diesem Sinne war er der Muhammad Ali der Globalisierung, anmutiger Künstler in der Arena, aber auch wortgewandt, maß- und kompromisslos, politisch inkorrekt und ja, authentisch. »Ich bin ein Schwarzköpfchen (so nennt man in Argentinien die Menschen aus einfachen Verhältnissen, GD), habe nie meine Herkunft verleugnet«, sagte »el Diego« einmal. Oder: »Ja, ich bin links, ganz links, von Kopf bis Fuß, im Glauben. Aber nicht so, wie ihr in Europa das definiert. Ich will das Leben der Armen verbessern, dass wir alle Frieden und Freiheit haben«. Schließlich: »Wenn Pelé Beethoven ist, dann bin ich Ron Wood, Keith Richards und Bono, alle zusammen«.
aus: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1145146.diego-maradona-antikolonialer-rebell.html
Der Tod Diego Maradonas hat Diskussionen wieder aufleben lassen. Diskussionen darüber, ob man Maradona mögen kann, obwohl er in seinen persönlichen Beziehungen Gewalt gegen Frauen ausgeübt hat. In Argentinien, wo Maradona Nationalheld ist, und wo nach dessen Tod drei Tage Staatstrauer angeordnet wurden, wird diese Debatte schon länger geführt. Wir veröffentlichen hier in Übersetzung einen Text des feministischen Medienkollektivs marcha, zum 60. Geburtstag von Maradona, am 30. Oktober 2020. Der Text ist für die deutsche Version redaktionell leicht bearbeitet worden.
Heute wird Diego Armando Maradona 60 Jahre alt, und in dieser bescheidenen Würdigung grüßen wir ihn von unseren Feminismen, die popular und maradonianas sind.
Dies wird die erste – und letzte – Notiz sein, in der wir Erklärungen zu unseren Gefühlen und Entscheidungen geben werden. Für uns ist der Feminismus viel mehr als eine Sache im Kampf um bestimmte Rechte. Für uns ist Feminismus eine Art, unser Leben zu betrachten, zu lieben, zu genießen und zu leben. Und unser Leben ist nichts anderes als permanente Widersprüche, weshalb wir mit den folgenden Worten einige Überlegungen zu diesen Gefühlen, Entscheidungen und Widersprüchen anstellen, um zu bekräftigen, was wir sind: feministisch, popular und maradonianas.
Wir vergessen nicht die Gewalt, die er gegen viele Frauen ausgeübt hat, wir sind uns darüber im Klaren, und wir wissen, was Teil der Gesellschaft und der Zukunft ist, für die wir kämpfen: dass männlich sein nicht bedeutet, Privilegien zu haben oder Gewalt gegen den Körper von Frauen auszuüben. Dass männlich sein, keine Frage von Macht oder körperlicher Stärke ist. Aber inmitten von so viel Lärm, der die Stimmen der Armen übertönt, vergessen wir nicht, dass Diego und sein Fußball immer gen Süden ausgerichtet waren. Er war seit seiner Geburt durch diesem Stern gezeichnet und wusste immer genau, woher er kam und wohin er zielen wollte: Er kam aus dem Schlamm und vergaß seine Herkunft nie, das Klassenbewusstsein schmiedete ihn an den Stellen, an denen er seine Kunst mit dem Ball perfektionierte, und mit den Vergessenen machte er den Fußball zur Bühne, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Wenn wir über Diego sprechen, sprechen wir über das Volk, das ihn immer begleitet hat, nicht nur wegen seiner Spielzüge, sondern auch, weil sich die Armenviertel in seiner Rebellion und seinen Entscheidungen sahen. Er war in der Lage, diesem Fabrik-Fußball den Rücken zu kehren, wie als er Barcelona verließ, um einer Mannschaft aus Süditalien, dem großen Neapel, Ruhm zu verschaffen und den Reichen des Nordens, dem mächtigen Juventus von Platini, dem mächtigen Mailand von Berlusconi die Hegemonie zu nehmen; Diego stellte sich gegen die Mächtigsten und trug seine Stimme aus dem Kollektiv heraus.
Er rebellierte gegen die Maschinerie und die multinationalen Konzerne FIFA und Conmebol, weil er das Spiel der Mächtigen nicht akzeptierte. Der Preis war hoch: Es waren dieselben mächtigen Leute, die ihm bei der Weltmeisterschaft 1994 die Beine genommen haben, und wir alle haben darunter gelitten. Doch Diego hat seine Lektion nicht gelernt; sein Ungehorsam bestand darin, sich gegen die Blockade Kubas zu stellen, die bolivarische Revolution in Venezuela zu unterstützen, mit Evo Fußball zu spielen und sich für den Frieden in Kolumbien einzusetzen, immer dann, wenn die Stimmen leiser waren. Die Teilnahme an der Nationalmannschaft steht seit einigen Jahren für die Spielermillionäre zudem oft nicht im Vordergrund. Die finanziellen Interessen an den Partien ihrer Klubs sind zu vielfältig, als dass sie diese abbrechen könnten. Und da kehrt Diego in einem Bild von Italien 1990 zurück: Vor den Kameras die Niederlage einer Weltmeisterschaft beweinend, die er physisch nur zur Hälfte gespielt hat.
Aber wir, die Autorinnen dieses Artikels, sind nicht die Einzigen, die sich in unserer Liebe zu Maradona geoutet haben. Deshalb fügen wir andere Stimmen hinzu, die uns helfen, Widersprüche auf den Tisch zu legen, ohne unsere Vergangenheit, unser Aufwachsen und unsere Leidenschaften zu verschweigen, die nur schwer in eine Handvoll Wörter passen.
Es ist für mich unvorstellbar, an eine Welt ohne Maradona zu denken, wie es für mich unvorstellbar ist, an eine Welt ohne Feminismus zu denken.
Monica Santino ist ehemalige Fußballspielerin aus dem Armenviertel Villa 31, und sagt uns:
Ich weiß nicht, warum man ständig erklären muss, warum man jemanden liebt. Man liebt jemanden für das, was er tut, für das, was er bedeutet. Und alles, was er bedeutet, ging über den Fußballplatz und das Spielfeld hinaus, denn er war ein Mensch, der in der Lage war, wie kaum ein anderer Gefühle zu vermitteln. Der Fußball erzeugt das, er bringt dich dazu, jemanden zu umarmen, den du nicht kennst, wenn deine Mannschaft ein Tor schießt. Fußball lässt einen tief weinen, er macht einem Freude, die manchmal unvorstellbar oder übertrieben ist. Und Maradona ist Fußball und Maradona ist all das.
Maradona ist ein Mensch, der nie vergisst, woher er kommt, was seine Herkunft ist und worauf er stolz ist. Das ist ein Punkt der Nähe zu einer sozialen Bewegung wie dem Feminismus, der die Welt verändern will. Und Maradona versucht auf seine eigene Art und Weise, manchmal auch als Macho, die Welt zu verändern. Wir haben also mehr gemeinsam als uns trennt. Und dann sind da natürlich noch die Widersprüche, aber sie sind Teil des Lebens und des Spiels selbst.
Es ist für mich unvorstellbar, an die Welt ohne Maradona zu denken, wie es für mich unvorstellbar ist, an die Welt ohne Feminismus zu denken. Das eine mit dem anderen in Widerspruch zu setzen, als ob man als Feministin Maradona nicht lieben kann, ist es nicht der Feminismus, den ich mag oder an dem ich teilnehmen möchte. Es ist auch nicht der Feminismus als ein Werkzeug, das ich benutze, um mein eigenes Leben und das der Menschen um mich herum zu verändern: einfach eine gerechtere Welt, in der es keine Unterdrückung gibt. Und davon hat Maradona eine Menge.
Ich bin mardoniana, ich bin Feministin, ich bin lesbisch, ich komme aus Buenos Aires und ich liebe das ganze Land. Ich bin Peronistin und habe die zehn Jahre Menemismus gehasst. [Carlos Menem, Präsident Argentiniens bis 1999 Anm. d. Red.] Ich bin all das, wie die meisten von uns: ein Meer von Widersprüchen, die uns lebendig machen, niemals um nur zu essen, zu schlafen und fernzusehen, sondern alles zu verbrennen und zu verändern, wie es Diego in all seinen Jahren als Spieler getan hat, und heute mit seinen 60 Jahren tut.
Bedeutet eine Feministin zu sein, unsere Geschichten, unsere Reisen, das, was uns einst vor Emotionen beben ließ, auslöschen zu müssen?
Ro Ferrer ist Kommunikatorin, Illustratorin und Karikaturistin:
Wer wäre ich ohne die erhobene Faust Diegos? Ohne das trostlose Weinen, den Aufbau einer Mystik des Teams und des Volkes… ohne das rasende Herz, wenn sich die Muskeln seiner Beine in dem Moment anspannten, als sein Fuß den Ball berührte und sie zu tanzen begannen… Ich bin Feministin und lebe mit vielen Widersprüchen und erkenne auch Fehler an, meine eigenen und die der anderen. Er hat mich dazu gebracht, Fußball zu lieben. Und er ist nicht Gott, er ist ein Mann, der neben Ruhm auch Elend hatte und hat; er ist Teil dieser beschissenen Kultur, die einen aufrichtet und mit der gleichen Kraft erdrückt, die den Männern beibringt, dass wir ihr “Privateigentum” sind, dass sie alle Privilegien und wenig Verantwortung haben, außer denen, die von den Räumen der Macht vorgegeben sind. Ich bin Feministin und maradoniana, denn wenn ich ihn sehe, umarmt mich meine Kindheit.
Er ist Gold und Ton zugleich
Ayelén Pujol ist Sportjournalistin und spielt selber Fußball:
Natürlich reizt mich sein Fußball und dass er immer auf der Seite der Unterdrückten steht. Als ich ihn spielen und reden sah, träumte ich davon, so zu sein wie er: auf dem Spielfeld so zu spielen, und dann rauszugehen und die Dinge zu sagen, die er sagte. Er ist ein Schöpfer, er hat uns über den Fußball eingeladen, über neue und gerechtere Welten nachzudenken. Er ist Gold und Ton zugleich.
Und auf dieser Tour fanden wir einen Text, der uns herausfordert und uns zum Weiterdenken anregte. Deshalb fügen wir noch Maia Moreira, vom Club Lanús (von dem sie ein Fan ist), mit ihrem Text hinzu: Maradoneana und Feministin: die Reihenfolge der Elemente ändert nichts am Ergebnis, im Portal La pelota siempre al Diez, wo sie uns unter anderem sagt:
Es gibt so viele Feminismen wie Feministinnen, deshalb möchte ich den Feminismus, den ich lebe, von einigen Themen aus definieren, die ich für grundlegend halte. Eins davon ist, diese Annahme zu widerlegen, die die Gegensätze Feministin und Maradoniana zu sein auf absurde Weise kennzeichnet.
(…) Wie so viele andere baue ich mein Leben um meine Vorlieben herum auf. Ich bin glücklich wenn ich daran denke, dass – wie ich von Diego und dem Feminismus gelernt habe – ich dieses Gefühl mit den Gefühlen tausender Genossinen teile, die sich ebenfalls eine bessere und gerechtere Realität wünschen: eine egalitärere Welt. Für mich hat die feministische Militanz viel mit diesem Teamgeist zu tun, den ich in Diego immer latent sehe. Ich denke, dass Maradona immer in dieser Mischung, die das Populäre und das Akademische zusammenbringt, präsent ist und dass er viele von uns mit der perfekten Ausrede gefunden hat: Fußball. Eine Ausrede, die wir auch als Werkzeug benutzen, um diese Welt, in der wir gleiche Rechte haben, Wirklichkeit werden zu lassen.
Als Feministin möchte ich nicht, dass wir vergessen, wo wir herkommen, ich möchte, dass wir unsere Unterschiede sehen und anerkennen, dass uns Ungerechtigkeit schmerzt, dass wir als Team spielen. Und ich denke aus tiefstem Herzen, dass Diego, selbst mit seinen Fehlern – wie ich mit allen meinen – ein wenig so ist. Maradona spricht aus seiner Herkunft heraus, er akzeptierte seine neue Welt, aber er hörte nie auf, sie in Frage zu stellen, wenn er sie für ungerecht hielt. Und er stellt immer – hoffentlich ewig – ein Team zusammen und macht uns Freude.
Wir verabschieden uns nicht ohne demjenigen alles Gute zum Geburtstag zu wünschen, für den wir gebetet oder Kerzen angezündet oder unsere Rituale vollzogen haben, als sein Leben in Rauch aufgegangen ist und Tausende von Menschen weinten und überall hofften. Wir gehen und denken weiter nach und hinterfragen: Wir machen Fehler, und manchmal bezahlen wir sie und manchmal nicht. Ein bisschen wie er selbst, der die Verantwortung für Fehler übernimmt. Und wir teilen diese Ideen, weil unser Feminismus auf Schlamm und Widerspruch, auf Kollektivität und Feiern, auf Weinen und täglichem Schmerz über Ungerechtigkeiten aufgebaut ist. Wir wollen alles jeden Tag ändern, und in der Zwischenzeit schreien wir „Tor“ und umarmen uns.
von Nadia Fink, Lisbeth Montaña y Camila Parodi
Aus. https://lowerclassmag.com/2020/12/02/wieso-lieben-wir-maradona-so-sehr-wo-wir-doch-feministinnen-sind/
www.disorder-berlin.de
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Von jedem Tag will ich etwas haben
Werd' ich so ein Mann / nirgends eckt er an / keinem tut er weh / kalt und weiß wie Schnee / wirst du so 'ne Frau / von der Arbeit grau / die kennt ihre Pflicht / und die Freude nicht / Werd' ich so ein Mann / der nicht lieben kann / groß und stolz und frei / und keiner steht ihm bei / wirst du so 'ne Frau / bunt geblümt und blau / einmal die Woche gepflügt / und immer unterliegt / Zünden die Laternen / jeden Abend an / trotten aus den Fernen / heimwärts Frau und Mann / lecken sich die Wunden / heulend nach der Schlacht / stehlen ein paar Stunden / sich noch von der Nacht / und dann steckt sie sich einen gold'nen Ring ins Ohr / und dann holt er ein paar alte Platten vor / und sie sammeln eben / ihre Beine nochmal ein / tanzen um ihr Leben / ihre Namen in den Stein /
Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse / Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne, ein Schlag in die Fresse
(Text: Gerhard Gundermann: Männer und Frauen. / Bild: Georgette Dee.)
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Sachsenhausen
Vor 75 Jahren wurde das KZ Sachsenhausen befreit.
Es galt im Dritten Reich als "das modernste, schönste und grösste Lager dieser Art"-wie der Architekt und SS-Obersturmführer Bernhard Kuiper (1907-1988) stolz berichtete.
Mein Grossvater Rudolf ist in diesem Lager ums Leben gekommen, für ihn kam die Befreiung zu spät.
So habe ich ihn persönlich nie kennen gelernt, denn ich wurde erst 1953 geboren.
Als Künstler kann ich mich ihm allerdings nähern, wohlwissend wie schwierig dieses Thema ist, wie Benjamin Buchloh über die Auschwitz Bilder von Gerhard Richter schreibt.
Es ist eine Serie von grossformatigen Bildern entstanden, von denen ich hier einige veröffentliche.
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Alexei Maslennikov as Faust, Galina Vishnevskaya as Marguerite (Thank You Ivan Sec for sending this beautiful photo )
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Aleksei (Albert) Dmitryevich Maslennikov ( September 9, 1929 – November 30, 2016) was a Russian tenor. n 1953 he studied at the Moscow Conservatory and in 1955 became a member of the Bolshoi Theatre where he remained into the late 1990s. His vocal style is often compared to that of the German tenor Gerhard Stolze as both men shared a likeness in singing Sprechgesang.
Galina Pavlovna Vishnevskaya (née Ivanova, 25 October 1926 – 11 December 2012) was a Russian soprano opera singer . She made her professional stage debut in 1944 singing operetta. After a year studying with Vera Nikolayevna Garina, she won a competition held by the Bolshoi Theatre in Moscow (with Rachmaninoff's song "O, Do Not Grieve" and Verdi's aria "O patria mia" from Aida) in 1952. The next year, she became a member of the Bolshoi Theatre. On 24 March 1957, she made her debut in Finnish National Opera as Tatyana in Eugene Onegin. On 9 May 1960, she made her first appearance in Sarajevo at the National Theatre, as Aida. In 1961, she made her Metropolitan Opera debut as Aida; the following year she made her debut at the Royal Opera House with the same role. For her La Scala debut in 1964, she sang Liù in Turandot, opposite Birgit Nilsson and Franco Corelli. In addition to the roles in the Russian operatic repertoire, Vishnevskaya also sang roles such as Violetta, Tosca, Cio-cio-san, Leonore, and Cherubino. Benjamin Britten wrote the soprano role in his War Requiem (completed 1962) specially for her, though the USSR prevented her from traveling to Coventry Cathedral for the premiere performance.
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DER RING DES NIBELUNGEN BAYREUTH 1961 (Kempe:Nilsson,Varnay, Hines,Kraus,Hopf,Milligan,Crespin, Resnik...)
DER RING DES NIBELUNGEN BAYREUTH 1961 (Kempe:Nilsson,Varnay, Hines,Kraus,Hopf,Milligan,Crespin, Resnik…)
Després del darrer Ring de Hans Knappertsbusch amb la producció mítica de Wieland Wagner (1958) degudament perfeccionada al llarg d’una dècada miraculosa del Neue Bayreuth, dècada que ens va deixar el millor testament del cant wagnerià modern, només hi va haver una edició del festival sense Ring, ja que l’any 1960 es va estrenar la nova producció, ara amb Wolfgang Wagner com a responsable…
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#Astrid Varnay#Bayreuther Festpiele#Birgit Nilsson#Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele#Der Ring des Nibelungen#Fritz Uhl#Gerhard Stolze#Gottlob Frick#Grace Hoffmann#Hans Hopf#Herold Kraus#James Milligan#Jerome Hines#Marga Höffgen#Otakar Kraus#Régine Crespin#Regina Resnik#Richard Wagner#Rudolf Kempe#Thomas Stewart#Wilma Schmidt
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ARTWISTA.COM current #event Vernissage: Ostersamstag 14:00 – 18:00 Uhr VERNISSAGE "DREAM WALKERS AND MAGIC THINGS" 17440 Till Richter Museum - Schloss Buggenhagen : International Contemporary Art Straße des Friedens 6 Buggenhagen, Germany https://www.artwista.de/event/Vernissage%20%22Dream%20Walkers%20and%20Magic%20Things%22/209/overview April 20, 2019 - August 4, 2019 Vernissage: Easter Saturday the 20. April 2019, 14.00 – 18.00 Der Übergang von Winter zu Frühling ist die vielleicht schönste Transformation der Natur. Der sprichwörtliche Neuanfang ist ein schönes Sinnbild der herausragenden Kreativität, die wir in den fünf neuen Ausstellungen der Saisoneröffnung mit Stolz präsentieren. Die Saison eröffnet das Till Richter Museum mit folgenden Künstlerinnen und Künstlern: Katerina Belkina Dream Walkers and Magic Things · Grimm Fairy Tales Project [Photography, Installations, Sculptures) Michael Mogavero Crossroads [Digital Painting / Print] Gerhard Mantz No Place to Fall [Computer Simulation] Jonathan Blaustein The Value of a Dollar [Photography] Iskra Valtcheva Film Retrospective Part 1 [Video] Dream Walkers and Magic Things Märchen sind fester Bestandteil einer jeden Kultur. Sie prägen und beschreiben die Kultur unter anderem indem sie deren soziale Normen spiegeln und durch ihre Verbreitung festigen. Die Verbreitung geschieht primär in mündlicher Wiedergabe. Die Gebrüder Grimm haben Märchen aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen, um sie schriftlich festzuhalten. So sind sie zu einem literarischen und kulturellen Referenzpunkt in Europa und den europäisch geprägten Ländern geworden.#artwista #artwista_gallery #art_curator_de #finearts #art #kunst #photography #drawing #modernart #berlinweekend #painting #berlin #germany #bestoftheday #best #contemporaryart #artcurator #contemporaryartist #thephotosociety #instagram #modernart #oilpainting #graphics #bestoftheday #instagramers #artcollective #instaoftheday #contemporary (hier: Buggenhagen, Mecklenburg-Vorpommern, Germany) https://www.instagram.com/p/Bwbf3BrAUcn/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=19wpe6mconqbj
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Endlich mal wieder Oper in Gießen und ich bin dabei, also zumindest bei der Premiere. Irgendwie habe ich momentan zu oft andere Termine am Wochenende, wenn das Theater eine Opernpremiere ansetzt. Zumindest mal in „Arabella“ von Richard Strauss mit den Texten von Hugo von Hofmannsthal. Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal waren so etwas wie die Opernkönige Anfang des 20. Jahrhunderts. So oder so ähnlich sagte es zumindest Ann-Christine Mecke und warum sollte man an ihren Worten zweifeln? Diesmal hatte sie bei der Einführung Unterstützung dabei, Clemens Mohr. Der Studienleiter hat unter anderem einen ganz wichtigen Part. Er sorgt dafür, dass die Sänger und Sängerinnen pünktlich auf der Bühne erscheinen, so dass das Ganze, auch wenn es eine konzertante Aufführung ist, teilweise szenische wirken kann. Aber dazu gleich bei der Opernkritik mehr. Clemens Mohr spielte am Klavier immer wieder passend die Musikbeispiele ein und die beiden haben sich die Bälle gut zugeworfen. Was mir bei der Einführung schon auffiel war, dass sich diesmal sehr viele Junge Leute in die Oper gewagt haben. Worauf das Stadttheater zu recht sehr stolz ist, war, dass viele der, ich glaube insgesamt 13, Figuren vom Stadttheater selbst übernommen wurden. Neu für mich war Ferdinand Keller, der zu dem Ensemble gekommen ist und laut einiger Besucher, die in „Ich, Ich, Ich“ waren, auch da eine gute Figur gemacht hat. Melinda Paulsen ist Mezzosopranistin aus der USA sowie Gesangsprofessorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt/Main. Anna Nekhames von der Oper Frankfurt ist Sopranistin und das ich es mal erleben darf, dass eine Sängerin von der Oper Frankfurt in Gießen singt, kann ich bis jetzt kaum fassen, ist aber so, genauso wie Collin Schöning vom Ensemble des Staatstheaters Mainz und da habe ich noch nicht mal Solen Mainguené von der Oper Leipzig erwähnt. In was für einer Opernwelt lebe ich gerade, wenn ich sehe, dass solche Sänger und Sängerinnen nach Gießen kommen? Wahnsinn! Dies ist einfach mal eine Anmerkung, damit man begreift, in was für einer Vorstellung ich mich nun begeben habe. Der Anfang war schon richtig gut, mit Melinda Paulsen als Adelaide, der Mutter von Arabella, und Jana Marković als die Kartenaufschlägerin, einer Wahrsagerin, die mit ihren fadenscheinigen Vorhersagen Adelaide das Geld aus der Tasche zieht. Es war einfach ein guter Start in die Oper. Wobei mir da schon klar wurde, dies wird heute anstrengend, denn ich habe schon gehört, das Deutsch nicht immer melodisch klingt im Gegensatz zu italienischen Opern oder auch dem russischen Eugen Onegin. Dazu zwei Sopranistinnen, das ist schon fordernd für die Ohren. Man muss sich da erstmal dran gewöhnen, wobei Arabella gesungen von Solen Mainguené, der Sopranistin aus Leipzig und Annika Gerhards, die Arabellas Schwester Zdenka bzw. nach außen hin ihren Bruder Zdenko gesungen hat, phantastisch waren. Nach außen hin deswegen, weil wir ja schon erfahren haben, dass Arabellas Mutter das Geld zur Wahrsagerin bringt und ihr Vater Graf Waldner, gesungen von Clarke Ruth, sein Geld gerne verspielt und somit nicht genug Geld da ist, um zwei Töchter standesgemäß zu kleiden und zu vermählen, oder vielmehr sie in die Gesellschaft einzuführen. Zdenko ist der beste Freund von Matteo, der von Ferdinand Keller gesungen wurde, und ist auch noch in ihn verliebt. Matteo aber wiederum ist voll und ganz in Arabella verliebt. Arabella wiederum will nichts von Matteo, allerdings auch nichts von den anderen Männern, die ihr den Hof machten wie Collin Schöning als Graf Elemer, Nikolaus Nitzsche als Graf Dominik oder Tomi Wendt als Graf Lamorai. Sie alle bekommen eine Abfuhr von Arabella, die sich dann aber Hals über Kopf in Mandryka verliebt, der von Grga Peroš gesungen wird, und der ein Verwandter von einem Kriegskameraden von Graf Waldner ist. Er ist sehr reich und Graf Waldner fädelt dies ein, da der sich davon erhofft, dass Mandryka seine Geldprobleme löst. Mandryka und Arabella verlieben sich auch sofort ineinander. Es wäre aber keine gute Oper, wenn da nicht noch was dazwischen kämme, in dem Fall Zdenka, die versucht das Herz von Matteo zu erobern und sich dafür in den Briefen immer wieder als ihre Schwester ausgibt. Als sie sich ihm offenbaren will, denkt Mandryka aber, dass Matteo zu seiner Arabella geht in ihrer letzten Nacht als Mädchen. Die typische Verwicklung. Es sind zweieinhalb Stunden große Oper mit großen Gefühlen und musikalisch und gesanglich richtig gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Clark Ruth gefiel mir wieder richtig gut. Ich mag einfach seine Stimmfarbe in den meisten Stücken. Grga Peroš könnte ich auch immer wieder zuhören. Melinda Paulsen könnte ruhig das ein oder andere Mal von Frankfurt nach Gießen kommen. Anna Nekhames hat auch einige Solis als Fiaker-Milli im zweiten Teil gehabt, wo ich dachte, wow, das ist großes Theater. Annika Gerhards war neben Solen Mainguené ein wenig blass, wobei dies auch an der Figur liegen könnte, da Zdenka in meinen Augen eher etwas schüchtern erscheint. Arabella ist nun mal die Ballkönigin, wobei ich denke, dass auch sie das Herz am rechten Fleck hat. Im ersten Akt war mir Solen Mainguené teilweise zu präsent mit ihrer Stimme. Was das Ganze problematisch machte war, dass beide Sopranistinnen trotzdem richtig kräftige Stimmen haben., was dann zusammen mit der nicht so melodischen Sprache in manchen Gesangsparts sehr anstrengend war. Nach der Pause sind leider einige Plätze leer geblieben. Ich bin mittlerweile ja häufiger in Opern und kann damit auch umgehen. Für Menschen, die nicht so oft in Opern gehen und da waren heute einige im Theater, war der erste Akt glaube ich teilweise sehr überfordernd. Und nun komme ich zu dem Part nach der Pause und da gab es eine Veränderung. Auf einmal hat Arabella mit Mandryka geflirtet. Zdenka hat sich besser gefunden. Es war wie bei der konzertanten Aufführung der „Perlenfischer“ im letzten Jahr. Auf einmal stimmte die Chemie auf der Bühne. Es waren auf einmal alle Sänger und Sängerinnen präsent. Es wurde wieder mit den Räumlichkeiten im Theater gespielt. Der Chor war teilweise im Rang. Anna Nekhames hat zwar so eine Klangfarbe, die schwierig für mich ist, aber das, was sie da gesungen hat, war schon richtig richtig gut. Dazu das Orchester, welches auf der Bühne stand und wirklich zweieinhalb Stunden Höchstleistung gebracht hat. Egal ob es die Geigen waren, das Holz, oder Blech, ganz zu schweigen von vom Schlagwerk, jeder auf der Bühne hatte seinen Moment. Ich bin mir nicht sicher, ob ich häufig Richard Strauss erleben möchte. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob es vielleicht an der Sprache liegt, aber Richard Strauss ist so oder so immer wieder fordernd. Das es trotzdem ein toller Abend war, macht der Schluss deutlich. Es gab stehende Ovationen und einen minutenlangen Applaus. Wenn es Aufzüge gegeben hätte, wären es sicherlich drei Stück gewesen. Es war im Nachgang ein toller Abend, der sich im ersten Akt zwar angedeutet hat, aber der seinen wirklichen Höhepunkt im zweiten oder dritten Akt hatte. Das lag vielleicht auch daran, dass ich mich zum einen mit zunehmender Dauer immer besser an Richard Strauss gewöhnt habe, zum anderen sich vielleicht auch die vielen verschiedenen Sänger und Sängerinnen besser aufeinander eingespielt haben. Ich weiß nur, ich würde diese Oper gerne noch ein zweites Mal sehen und hören. Vielleicht ergibt sich ja noch eine Chance? Wer weiß das schon? Read the full article
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Sechs neue Retter für den Landkreis
Sechs neue Retter für den Landkreis Benjamin Schibor, Jule Reichert, Luisa Madinsky, Enni Litke, Vera Ernst und Jana Woitsch präsentieren mit berechtigtem Stolz ihre Urkunden. (Foto: Klein) Mosbach. (sb) Sechs junge Frauen und Männer verstärken ab Herbst den Rettungsdienst im Neckar-Odenwald-Kreis. Sie haben ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin beim DRK-Kreisverband Mosbach erfolgreich durchlaufen und gerade ihre Abschlussprüfung bestanden. Die Praxisanleiter Henning Waschitschek und Matthias Klein sowie Rettungsdienstleiter Robin Bracht freuen sich besonders, dass Benjamin Schibor, Jule Reichert, Luisa Madinsky, Enni Litke, Vera Ernst und Jana Woitsch (auf dem Bild: von links) nicht nur bestanden haben, sondern dem Rettungsdienst auch die Treue halten. Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp. Alle haben Anschlussverträge unterzeichnet. Die Prüfung bestanden hat auch Merlin Borowiak von der Bundeswehr, der beim Rettungsdienst des Kreisverbands Mosbach den praktischen Teil seiner Ausbildung abgeleistet hat. Das Engagement der erfolgreichen Azubis würdigte auch DRK-Präsident Gerhard Lauth. Ihn freut besonders, dass sich die sechs „Neuen“ mit ihrer Berufswahl für eine Branche entscheiden haben, in der die Mitmenschlichkeit groß geschrieben wird. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Die SPD will ihren Ex-Kanzler rauswerfen. Aber das macht nichts Vergangenes ungeschehen und nichts Künftiges besser. Die Partei sollte es deshalb lassen. Inzwischen haben gut ein Dutzend Kreis- und Ortsverbände der SPD beantragt, Gerhard Schröder aus der Partei zu werfen. Das sieht im Lichte dieser Tage politisch gut aus. Es macht "einen schlanken Fuß" und bringt vermutlich kurzen Ruhm (den Kreis- und Ortsverbänden). Ansonsten bringt es nichts. Außer der AfD und dem russischen Botschafter bestreitet wohl niemand, dass sich der ehemalige Kanzler gerade nach allen Regeln des Starrsinns unmöglich macht, politisch wie moralisch. Schröders Sicht auf die Dinge ist so weitgehend die von Wladimir Putin, dass sie in Deutschland nicht mehr vermittelbar ist, und das aus gutem Grund. Der Kremlchef leugnet allen Ernstes und in aller Öffentlichkeit genau jene Wirklichkeit, die seine Armee mit einer unfassbar brutalen Kriegsführung auf ukrainischem Boden herstellt. Wer darin immer noch - wie Schröder - eine bestimmte Rationalität oder gar mittelbare Legitimität erkennen will, hat den Rahmen des im Westen Erträglichen vorerst verlassen. Dass Schröder nebenbei reichlich Geld einstreicht, macht es noch ein Stück schlimmer. Aber muss Schröder deshalb aus der SPD verstoßen werden? Am vorläufigen, aber umfassenden Scheitern der deutschen Politik der wirtschaftsgetriebenen Nähe zu Russland würde es nichts ändern. Der Schuldige für dieses Scheitern ist nicht Schröder oder Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier. Es ist Putin. Für all die Irrtümer und mancherlei Naivität der deutschen Russland-Politik allein Schröder büßen zu lassen, ist deshalb übertrieben und seinerseits viel zu einfach. Oder macht eine öffentliche Entschuldigung wie die Steinmeiers wirklich alles ungeschehen? Nein. Schröder macht sich selbst zur Zielscheibe, auch das ist offenkundig. Vielleicht hofft er darauf, als Vermittler noch eine sinnvolle Rolle spielen zu können. Auf jeden Fall ist er zu stolz oder zu störrisch, seine Haltung zu korrigieren, das war schon oft in seinem Leben so. Zudem will er nicht akzeptieren, dass er für den Ruf des Amtes, das er einst innehatte, bis zu seinem letzten Tag als "Alt-Kanzler" haftet. Und dass er sich darum nicht beim Kreml hätte verdingen sollen und Putin spätestens jetzt die Treue kündigen müsste. Aber das hätte der SPD-Führung schon sehr viel früher aufstoßen müssen. So entsteht nämlich der Eindruck, dass Schröder der SPD in aufgewühlten Zeiten als Sündenbock gerade recht kommt. Jagt sie diesen einen mit Schimpf und Schande vom Hof, dann, so hofft man wohl, ist der Aufarbeitung der Vergangenheit Genüge getan und allen gegenwärtigen Entscheidungsträgern Absolution erteilt. Aus der Partei, aus dem Sinn - es wäre jedoch eine arg billige Ersatzhandlung. So einfach ist das nicht mit einer "Zeitenwende", die naturgemäß die Versäumnisse, Fehleinschätzungen und vielleicht auch die Korrumpierbarkeit der Vergangenheit bloßstellt. Mit einem Rauswurf Schröders wären diese Fragen an nahezu alle deutschen Parteien und Regierungen nicht beantwortet. Im Gegenteil: Im Getöse um seinen (rechtlich höchst zweifelhaften) Parteiausschluss gingen sie unter. Und das wäre deutlich schlimmer, als Schröder in der SPD zu belassen, der er keinen Schaden mehr zufügen kann, weil er von den Bürgern längst nicht mehr mit ihr verbunden wird. Und falls er dem Ruf Deutschlands in der Welt wirklich dauerhaft schaden könnte - dann würde ein SPD-Verfahren daran auch nichts Nennenswertes ändern. Kurzum: Man sollte Gerhard Schröder nicht in Ruhe lassen. Aber in der SPD.
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“AUF AUGENHÖHE” – Das Charity-Buch mit Fotos von Carlos Kella
Liebe Community! Voller Stolz präsentieren wir euch heute ein Herzensprojekt unseres Verlages Das Charity-Buch „Auf Augenhöhe“ zu dem Carlos Kella | Photography die Fotos beisteuern durfte.
In „Auf Augenhöhe“ erzählen zehn obdachlose und bedürftige Frauen und Männer im Alter zwischen 27 und 82 Jahren aus Deutschland, Russland, den Niederlanden, Ungarn und Bulgarien ihre Geschichte zwischen bürgerlicher Existenz, der Begegnung mit der Straße und ihrem heutigen Leben in teils beengten und temporären Wohnverhältnissen sowie einem Leben am Existenzminimum. Es sind Einblicke in das bewegte Leben verwundeter und wunderbarer Menschen, die einst als Klavierlehrerin, Profitorwart, Schauspieler, Einzelhandelskauffrau, Fallschirmspringer oder Heizungs- und Lüftungsinstallateur arbeiteten.
Die 10 prominenten Unterstützer von „Mehr als eine warme Mahlzeit“, die im Buch zu Wort kommen, sind Fernanda Brandão, Katharina Fegebank, Rolf Fuhrmann, Eddy Kante, Lotto King Karl, John Langley, Johannes Oerding, Sandra Quadflieg, Lou Richter und Peter Schuldt, der mit seinem Chor „Gospel Train“ im Jahre 2019 die 450 Gäste der Bedürftigen-Weihnacht begeisterte.
Der Erlös dieses Buches fließt in in die Bedürftigenarbeit vom FRIENDS CUP Förderverein e.V., der u.a. die Aktion „Mehr als eine warme Mahlzeit“ ausrichtet und finanziert.
-> Das Buch ist ab heute im Charity-Shop vom Friendscup Förderverein e.V. in der Hamburger Meile und online erhältlich: https://sway-books.de/produkt/auf-augenhoehe-das-charity-buch/
Kauft es, freut euch an den Geschichten und an den ausdrucksstarken Portraits oder verschenkt es an gute Freunde, so habt ihr zum Weihnachtsfest auch gleich noch etwas auf eurer Karma-Konto eingezahlt.
Herausgeber: Sven Flohr • Verlag: SWAY Books • Texte: Britta & Heinz-Gerhard Wilkens • Fotografie: Carlos Kella • Format: 23 x 23 cm • Umfang: 168 Seiten mit über 100 Abbildungen • Hardcover mit Mattfolienkaschierung • Fadenheftung • Material: Bilderdruck 135 g/m2 • Einzeln verschweißt • Printed in Hamburg, Germany • ISBN: 978-394374-0349 • Preis: 19,90 € inkl. MwSt.
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Salome, 1962, George Solti with the Vienna Philharmonic Orchestra. Featuring Birgit Nilsson, Ebwrhard Wachter, Gerhard Stolze and Grace Hoffman in the primary roles. There are two thing about opera recordings you should know: 1. It take a LOT of people to put one together, from performers to all sorts of technical people, right down to someone transcribing the libretto in multiple languages. 2. History always plays a part in every production. This is the first stereo recording of this opera, and considerd one of the three best ever. It is also considered the most aggressive. Based upon a play by Oscar Wilde which drew from the Bible. Translated originall6by Lord Alfred Douglas, libretto by Hedwig Lachmann. #opera #classicalmusic #salome #solti #birgitnilsson #viennaphilharmonic #oscarwilde (at Beaverton, Oregon) https://www.instagram.com/p/CKR5XuLsoQT/?igshid=1i75th0ag7jzu
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