#politische plakate
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unfug-bilder · 10 months ago
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Deutschland verändert sich
Natürlich wissen meine Freunde und Bekannten, dass ich schon lange in Ostdeutschland lebe. Im Juli werden es 19 Jahre. Längst nicht alle wissen hingegen, dass ich dabei bin, meinen Wohnsitz wieder nach Westdeutschland zu verlegen.
Was noch nie passiert ist:
Zwei Ex-Kolleginnen haben am Wochenende, unabhängig voneinander, angerufen um zu fragen, ob ich Ostdeutschland für einen sicheren Urlaubsort im Sommer 2024 hielte.
Beide hatten schon konkrete Ziele und Termine, so dass ich sie individuell beraten konnte.
Da es aber möglicherweise ein Bedürfnis gibt, möchte ich mich aus Sicht von liberal-human denkenden DemokratInnen grundsätzlich zu dem Thema äußern:
Es muß nicht immer körperliche Angriffe geben. Trotzdem kann ein unbehagliches Gefühl entstehen, welches einem den Urlaub enorm vermiest. Örtliche Wutbürger neigen zudem dazu, ihre Meinung ungefragt, aggressiv und deutlich gegenüber Personen zu äußern, die sie als ANDERS erkennen. Zugrunde liegt die Sorge, dass ihnen die Äußerungen eines Tages verboten werden könnten.
Im dichten Verkehrsgetümmel von Dörfern und Kleinstädten hat es sich auch mancherorts eingebürgert, anderen hinterher zu fahren, sie zum Anhalten zu nötigen und ihnen dann vor Ort zu erklären, was sie tun sollten. Zusammengefaßt geht es meist darum, den jeweiligen Ort zu verlassen und nie wieder dorthin zurückzukehren. Wer diese Erfahrung gemacht hat, wird geneigt sein, genau das auch zu befolgen.
Auch rassistische oder "politische" Parolen, die geklebt und gesprüht im öffentlichen Raum vorhanden sind (oder im Sommer sein werden) gehen in Umfang und Aussagekraft oft weit über das hinaus, was Menschen, die im Westen leben, gewohnt sind. Dazu werden ab April die Wahlplakate kommen. In vielen Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bleiben nur die Plakate einer Partei hängen. Wenn andere Plakate überhaupt noch angebracht werden, verschwinden sie spätestens nach 36 Stunden im Schutze der Dunkelheit.
Von Reisen nach Sachsen und Thüringen rate ich für das ganze Jahr ab, unabhängig vom Zielort. Der rechte Rand befindet sich dort im permanenten und aktuell TOTALEN* Wahlkampf, was auch wüste Kloppereien untereinander einschließt und sehr schnell zu Angriffen auf Unbekannte führen kann, weil das Gegner sind, auf die sich alle einigen können. Die führenden Köpfe in der Politik hingegen haben für die Zeit nach den Wahlen die Koalitionen schon vorbereitet und die meisten Ämter bereits untereinander aufgeteilt.
Ich nehme nicht an, dass irgendjemand von euch ernsthaft Urlaub in Sachsen-Anhalt machen will. Daher muß ich mich zu diesem Bundesland auch nicht äußern. Wer trotzdem unbedingt den Harz erkunden möchte, dem rate ich zu einer Unterkunft auf der niedersächsischen Seite und zu Tagesausflügen bei Helligkeit von dort aus.
Von ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg rate ich schlicht deshalb ab, weil bei Angriffen vom rechten Rand vor Ort keinerlei Polizei zur Verfügung steht, die euch helfen wird. Bis Verstärkung von der Bereitschaftspolizei vor Ort eintrifft, können leicht 90 Minuten vergehen. Wenn die Bereitschaftspolizei nicht gerade ein Spiel von (Beispiel) Hansa Rostock absichern muß. Dann wird sie da nämlich nicht wegen euch abrücken.
Südbrandenburg (einschließlich Cottbus) ist als Ziel wie Sachsen zu behandeln. Die dortige Naziszene ist grenzüberschreitend total vernetzt.
Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund sollten, soweit möglich, das ganze Gebiet in diesem Jahr meiden.
Weiterhin gilt: Tagsüber ist es sicherer als bei Dunkelheit.
(*) vgl. Goebbels
Das ist keine Satire, sondern meine persönliche Meinung angesichts meiner Erfahrungen und der politischen Realitäten.
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naipan · 5 months ago
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[…] Palästinensische Schule
Die antisemitische Mobilisierung lässt sich nicht hinreichend mit der Spezifik des zeitgenössischen Studiums erklären. Eine entscheidende Rolle spielt bei diesen Aufwallungen der Islam, in dessen Dienst der hochschulpolitische Aktivismus gegen Israel objektiv steht. Der politische Islam nutzt den arabisch-israelischen Konflikt zur Agitation von Moslems im Westen; woke Westler sind als nützliche Idioten willkommen. Auf dem Westend-Campus der Goethe Universität residiert der Hamas-Unterstützerkreis Ende Mai knapp eine Woche lang auf dem Campus, neben dem dort platzierten Adorno-Denkmal. Da das Szene-Idol Judith Buttler von der Stadt Frankfurt bereits den Adorno-Preis verliehen bekommen hat, würde es nicht überraschen, wenn in einem der kommenden Jahre das Palästinakollektiv die Trophäe überreicht bekommt. Sie fremdeln allerdings mit Adorno. Auf einem im Camp aufgestellten Plakat hat man die »Frankfurter« durch die »Palästinensische Schule« ersetzt. Man sollte nicht allzu sehr am Begriff »Frankfurter Schule« hängen, zumal die heutigen Vertreter der Kritischen Theorie mit ihrem Versuch, den muffigen linken Aktivismus wiederzubeleben und ihm das traditionsreiche Theorieetikett zu verpassen, wenig zur Entzauberung der zeitgenössischen Regression beizutragen haben. Dass das letzte Mal, als die Arbeit der »Frankfurter Schule« durchkreuzt und ersetzt wurde, es die Gestapo war, die im Juli 1933 das Institut für Sozialforschung wegen »staatsfeindlicher Bestrebungen« schließen ließ und noch die letzten ihrer – vielfach jüdischen – Mitarbeiter ins Exil getrieben hat, sollte allerdings bekannt sein.
Wenn es heute so etwas wie eine palästinensische Schule gibt, dann ist es die des Judenhasses. Als Provokation gilt ihren Eleven die Kritische Theorie schon deswegen, weil deren Begründer die Kritik des Antisemitismus ins Zentrum ihrer Arbeit stellten. Zur Austreibung der bösen Geister wurden auf dem Frankfurter Westend-Campus orientalische Gruppentänze aufgeführt, dazu dieselben bescheuerten Parolen wie zuvor in den USA: Apartheid, Genozid, From the River to the Sea. Für die politische Bildung in Sachen antimuslimischer Rassismus sorgte etwa der Referent Mohammed Naved Johari, der nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo klagte: »Viele der Karikaturen, welche Charlie Hebdo zeichnete, unterscheiden sich in nichts zu dem, was im Nationalsozialismus in Bezug auf, oder besser gesagt gegen Juden gezeichnet wurde.«[5]
In einer aktuellen Befragung von mehrheitlich weiblichen Studenten der islamischen Theologie und muslimischen Religionspädagogik, also künftige Islamlehrer, geben 47% der Befragten an, dass sie das Existenzrecht Israels ablehnen. Knapp 40% sind der Auffassung, Juden hätten »zu viel Macht und Einfluss in der Welt«.[6] Sie treffen auf Schüler, die jetzt schon auf den Koran schwören. So ergab eine nicht-repräsentative Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), dass 45,8% der befragten Muslime der Aussage zustimmen, ein islamischer Gottesstaat sei die beste Staatsform.[7]
Auch im Kreis des Frankfurter Protestcamps sind stramm sitzende Kopftücher in hoher Zahl zu sehen. Kaum verwunderlich, denn seit Jahren ist in Frankfurt ein massiver Anstieg von Kopftüchern im Stadtbild zu beobachten, insbesondere bei jungen Frauen, auch an der Universität. Sie repräsentieren das Wiedererstarken des orthodoxen Alltagsislam in der jüngeren Generation der Einwanderer, die ihr Unbehagen gegenüber dem Westen durch demonstrativen Stolz auf Herkunft und Tradition kompensieren. In seinem Buch Sex, Djihad und Despotie analysiert Thomas Maul das Kopftuch als genuin politisches Dominanzgehabe zwecks narzisstischer Selbsterhöhung. »Zugleich erhebt das Kopftuch seine keuschen Trägerinnen zumindest dort, wo kein staatlich durchgesetzter Schleierzwang herrscht, über jene Frauen, denen die (religiöse) Stärke und Kraft angesprochen wird, sich für die Verschleierung und die damit einhergehenden Entbehrungen zu entscheiden[…]
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shape · 10 months ago
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AUFRUF: SOLIDARITÄT MIT DEN OPFERN VON ANTISEMITIMUS
Wir haben die Artists Against Antisemitism gegründet, um ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Wir verstehen uns als Netzwerk, das Künstler*innen dabei unterstützt, Position gegen Antisemitismus zu beziehen. Wir sehen unsere Aufgabe nicht darin, weitere Analysen, Stellungnahmen oder Pressemitteilungen zu veröffentlichen, denn wir verstehen uns vielmehr als Sprachrohr für Menschen aus dem kulturellen Bereich, die unseren Aufruf unterschrieben haben. Die Idee unserer Kampagne ist es, durch Präsenz ein Zeichen setzen: Online und offline, durch das Plakate, Flyer, Sticker und Statements wollen wir Räume schaffen, in denen Jüdinnen und Juden gezeigt wird, dass uns die Bedrohung ihrer Leben nicht egal ist. Dass es Räume gibt, in denen Antisemitismus zumindest wahrgenommen und als Gefahr erkannt wird.
Vier Tage nach dem größten gezielten Massaker an Jüdinnen und Juden der letzten Jahrzehnte wird das Ausmaß der Katastrophe langsam deutlich. Der Terror der Hamas hat sein Ziel erreicht: Tausende wurden und werden traumatisiert durch die unfassbare Brutalität und Menschenverachtung der Anschläge. Mit jeder neuen Einzelheit, die bekannt wird, steigen der Abscheu und die Trauer. Das macht sprachlos. Viele finden nicht die richtigen Worte, sind verunsichert und schockiert. Das verstehen wir nur zu gut. Und auch uns geht es da nicht anders. 
Leider führt die Ohnmacht aber auch dazu, dass nicht wenige das Gefühl haben, jetzt „irgendwas“ zu den Terror-Anschlägen und den militärischen Reaktionen Israels sagen zu müssen. Das führt in nicht wenigen Fällen zu unverhältnismäßigen Gleichsetzungen, Rassismus, falsch verstandener Solidarität und natürlich Antisemitismus, der nicht nur verbal, sondern auch durch Angriffe und Drohungen geäußert wird. Einen Schritt zurückzugehen und sich in Erinnerungen zu rufen, dass menschliches Leid kein Spielball für das eigenen politische Projekt ist, wäre wünschenswert. 
Das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht äußern soll! Als Artists sind wir es gewohnt, uns mit unseren künstlerischen Mitteln auszudrücken. Als Artists Against Antisemitism sind wir da, um eure Statements, Lieder, Bilder, Tänze etc. zu teilen. Wir sind da, um euch mit Material zu versorgen, mit dem ihr – auch ohne eigene Worten finden zu müssen – ein Statement gegen den Hass auf Jüdinnen und Juden setzen könnt. Das scheint nicht viel zu sein, doch Solidarität ist wichtig, gerade jetzt! Wenn die Gewalt in Israel eskaliert, gewinnt der Antisemitismus stets weltweit zusätzlich an Fahrt. Auch dieses Mal wird er sein hässliches Gesicht zeigen – in allen Schichten der Gesellschaft. Dies darf nicht unwidersprochen bleiben! Und genau hier ist euer und unser Engagement wichtig! Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die von Antisemitismus betroffen sind!
Aber unsere Gedanken sind auch bei den Menschen in Gaza, die sterben oder um ihr Leben und ihre Lieben fürchten müssen. Sie werden, wie die israelischen Geiseln, als menschliche Schutzschirme missbraucht. Sie leiden seit vielen Jahren unter der Politik der Hamas und den Reaktionen Israels und wir hoffen von Herzen, dass irgendwann ein Leben in Frieden und Freiheit möglich wird, das sich alle Menschen dort wünschen. 
Schicke uns eine Nachricht und wir nehmen dich in die Liste der Unterstützer*innen auf. Dein Foto und Statement wird über unsere Social Media-Kanäle verbreitet. Außerdem bieten wir eine Auswahl an Merch an.
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lalalaugenbrot · 1 year ago
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Ich versuche gerade mich wegen den Wahlergebnissen nicht in einen Flummi der Verzweiflung zu verwandeln und die Frustration zu irgendwas zu nutzen. Fällt dir eine sinnvolle Stelle ein, wo man aktiv werden kann? Oder Organisationen, denen eine Spende was bringen würde
Tja, was für eine gute Frage.
Also als allererstes: das ist eine Frage, die ich mir selbst auch stelle und eine Antwort darauf habe ich leider auch nicht so richtig.
Plus, was den konkreten Fall Landtagswahlen 2024 angeht: sofern man nicht in einem der drei Bundesländer lebt, in denen nächstes Jahr gewählt wird oder zumindest enge Kontakte dahin hat, ist man da ein bisschen zum Zuschauen verdonnert, befürchte ich. Man könnte höchstens die anderen Parteien in den betreffenden Bundesländern direkt finanziell unterstützen, damit sie einen guten Wahlkampf machen können. Und darüber hinaus natürlich auch so an Vereine/Organisationen vor Ort spenden, die sich gegen Rechts bzw. für ein gutes, offenes Zusammenleben einsetzen.
Aber allgemeiner betrachtet (weil AfD ist ja überall und übernächstes Jahr ja auch schon wieder Bundestagswahl): ich kann zuerst nur mal sagen, dass ich persönlich als Konsequenz aus der BTW 2017 (AfD erstmals im Bundestag), den Grünen beigetreten bin. Einfach um zumindest irgendwie einen ersten Schritt zu tun, politisch aktiv zu werden. Das müssen natürlich nicht die Grünen sein, aber eine von den "großen" Parteien sollte es schon sein, finde ich. Ich mag zwar grundsätzlich die Parteienvielfalt in Deutschland, aber mit Miniparteien hat man halt gegen die AfD auch nichts in der Hand. Außerdem ist Demokratie eben Kompromiss und ich würde behaupten, dass bei den 4-5 großen, demokratischen Parteien schon eine dabei sein wird, mit der man sich arrangieren kann, zumal man ja als Mitglied dann auch alle Möglichkeiten zum aktiven Mitgestalten hat. (Ich hab es leider bisher nicht wirklich über eine stumme Parteimitgliedschaft hinausgebracht, aber das kann man gerne besser machen als ich!)
Aber man kann natürlich, wenn man nicht gleich wo beitreten will, auch hier ja einfach erstmal an eine oder mehrere Parteien spenden (es geht hier ja konkret um die Wahlen und man sollte vielleicht nicht vergessen, dass die AfD teils ganz horrende Summen an Parteispenden bekommt und so ein Wahlkampf – Plakate, Wahlwerbespots, Veranstaltungen, Durchs-Land-Reisen, Klinkenputzen – kostet eben Geld).
Und was ansonsten das "Menschen dazu bringen, nicht die AfD zu wählen" angeht, bin ich mittlerweile ehrlich gesagt der Überzeugung, dass das (jetzt aus einer privaten, d.h. nicht politischen Position heraus) nur 1:1 funktioniert. Das heißt über den direkten, persönlichen Kontakt zu einem Menschen, den man kennt. Auch wenn es nervt, auch wenn es anstrengend ist. Auch wenn ich die Reaktion verstehe, abzublocken, Kontakt abzubrechen, wütend zu werden, die Welt in Freund und Feind, Gut und Böse, Wir und Die aufzuteilen — ich glaube aber, dass das nur die Fronten verhärtet, gegenseitige Vorurteile bestätigt, spaltet und letztlich alle extremer macht. Und eine Gesellschaft, um Claire Waldoff zu zitieren, in der keiner mehr weiß, wer er ist, Nazi oder Kommunist, halte ich für nicht besonders erstrebenswert (vgl. Entstehungszeitraum des zitierten Liedes – Es gibt nur ein Berlin, 1932). Und mit dem persönlichen, direkten Kontakt meine ich übrigens keine Faktendiskussionen, keine Überzeugungsarbeit, ganz im Gegenteil: die komplette Ausblendung von allen Themen, die trennen, auch wenn es schwer fällt, auch wenn es vielleicht gegen das Gerechtigskeitsempfinden geht. Das heißt natürlich nicht, dass man etwaige rechte Meinungen und Einstellungen von den besagten Leuten gut finden oder tolerieren sollte. Keine Zukunfstangst und keine Unsicherheit der Welt rechtfertigen Rassismus, Xenophobie, Queerfeindlichkeit und ganz allgemein Menschenhass. Aber das alles geht halt auch durch Gegenrede nicht weg, weil die immer nur die Symptome bekämpft und dadurch die Ursachen womöglich sogar noch verstärkt. Aber wenn ich irgendeine gemeinsame Basis mit meinem Cousin oder meinem Nachbarn oder meiner Tante oder Arbeitskollegin finde, auf die wir uns einigen können, sei es irgendeine Art von Hobby oder Sport oder anderes Interesse, bei dem wir zusammen Zeit verbringen können – vielleicht bin ich dann am Ende die einzige Person im Leben meines Cousins oder Nachbarn, meiner Tante oder Arbeitskollegin, die nicht die immer gleichen Parolen wiederholt. Vielleicht bin ich dann die Person, an die sie denkt, wenn das nächste Mal im Telegramchat von linksgrünversifften Gendergagaisten die Rede ist und vielleicht denkt sie dann, dass ich doch eigentlich fast ganz ok bin trotz allem und vielleicht ist da dann ein ganz kleiner grauer Punkt im schwarz-weißen Weltbild.
Und vielleicht hilft am Ende auch einfach die Demut, sich einzugestehen, dass wir alle – hätten wir andere Sachen erlebt, andere Menschen getroffen, oder wären woanders auf die Welt gekommen – irgendwo im rechten Spektrum hätten landen können. Und sich dann zu fragen, warum das eben nicht passiert ist. Wenn ich zurückgucke in meinem Leben, waren es eigentlich immer gute Freunde, die Familie, vielleicht hier und da noch ein Lehrer oder eine Lieblingsband, die mich ganz grundsätzlich politisch und menschlich geprägt haben und mich zu dem gemacht haben, der ich bin. Und vielleicht kann ich selbst also auch für jemand anderen so ein Mensch sein.
Aber ja... ich weiß, es ist ein weites Feld. Wenn es doch alles bloß so einfach wäre!
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queers-at-the-theatre · 2 years ago
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Party am Ende der Welt: Cabaret in Düsseldorf
„Willkommen, Bienvenue, Welcome“, die ersten Worte im Musical, gesprochen von einem mit goldener Jacke, Zylinder und schwarzen Latex-Handschuhen ausgestatteten Conférencier, gespielt von dem fabelhaften Regisseur der Produktion, André Kaczmarczyk. Die Feier beginnt und das Publikum wird hineingezogen in den Sog der Freiheiten und uneingeschränkten Möglichkeiten des Seins der späten 1920er und frühen 1930er Jahre. Was folgt sind drei Stunden (inklusive Pause) mitreißender Unterhaltung, die gleichzeitig zum Nachdenken anregt und vor kontemporären politischen Entwicklungen warnt. 
CABARET in Zeiten der verstärkten Trans- und Queerfeindlichkeit in westlichen Ländern
Auf der Bühne: ein Poster – eigentlich zwei übereinander geklebte Poster. Das obere, ein faschistisches Werbeplakat, größtenteils heruntergerissen. Darunter ein Foto von zwei Männern, die sich küssen. Dieses Plakat reflektiert den Fokus der Inszenierung: sie wird sich nicht nur mit den Nationalsozialisten des 20. Jahrhunderts und ihrem Antisemitismus befassen, sonder auch die Angriffe auf die queeren Clubs und queeren Menschen, damals wie heute, ins Licht rücken. Wie bereits angedeutet ist der Kit Kat Club ein Ort der freien Entfaltung, in dem Triebe, Gelüste und Emotionen frei bestimmt werden können. Binarität wird in dieser Inszenierung auf überzeugende Art zerschmettert. „Ladies, Gentlemen and everyone in between the genders“ wiederholt der sich stehts wandelnde, androgyne Conférencier in seinen Reden ans Publikum. Maskulin, feminin, hetero, homo – es ist alles nicht umbedingt fixiert. Das Spiel mit Geschlecht und Geschlechtlichkeit, mit Sexualität und Identität ist etwas, das in vielen von Kaczmarczyks Produktionen und Rollen durchscheint. (Man denke zum Beispiel an den Liederabend „Boys don’t cry and girls just want to have fun“ und Rollen wie Jessica in „Der Kaufmann von Venedig“). Die Performativität von Normen steht im Kontrast zur vielseitigen undefinierbaren Schönheit der Selbsterfindung und Neuerfindung. Eine Polarität, die zum Beispiel in der Two Ladies Szene hervorgehoben wird. Während die Präsenz von Plüschpenissen und -brüsten den Zuschauer erstmal aus dem Konzept bringt, ist die Leichtigkeit, mit der der Conférencier und seine Ladies die Geschlechterrollen wechseln, der wahre Erfolg der Szene. Geschlechterrollen sind nichts als ein Kostüm, das die Figuren an- und ablegen, sowie wechseln können. Alles frei nach Belieben. Bis ins Groteske gesteigert, wird ihre eigentliche Inauthentizität sichtbar. 
Kaczmarczyk versteht es, konventionelle binäre Rollen und Strukturen auszunutzen und je nach Belieben hervorzuheben oder zu zerbrechen. Wer sind die Figuren in dieser Unterwelt des Cabarets? Was sind sie, wenn nicht unfassbar und undefinierbar? Sally Bowles, die sich weigert, Fragen über sich selbst und ihre Herkunft zu beantworten. Deren innere Verzweiflung durch eine äußere Abneigung gegenüber politischer Stellungnahme überspielt wird.Der Conférencier selbst, der sowohl Erzähler des Abends als auch eine präsente Figur im Stück ist und sich immer wieder neu definiert, durch Kostüme oder seine Attitüde gegenüber den Geschehnissen im Stück.
Der größte Umschwung im Fokus dieser Produktion geschieht nach der Pause. Die Nazis übernehmen die Kontrolle über den Kit Kat Club, zwingen den Conférencier und seine Girls und Boys, für sie zu performen und sich selbst zu dehumanisieren („Säht ihr sie mit meinen Augen“). Das Lied endet mit dem Widersstand des Conférenciers und einem Statement für die Selbstentfaltung: Sie sind alle schön [so wie sie sind]. Prompt wird er von den Nazis zu Boden geschlagen. Dieser Moment bildet einen der emotionalen Höhepunkte der Show. Um die Metaphorik der Poster wieder aufzugreifen: die Nationalsozialisten beginnen, die queere Sphäre zu ersticken. Das Poster wird erneut überklebt.
Die Szene ist noch aus einem anderen Grund extrem ausdrucksstark. Sie zeigt nämlich auch noch eine andere Seite der queeren Szene, nämlich die Familie. Viele queere Menschen können sich wohl damit identifizieren, dass sie, ausgeschlossen und vor der Gesellschaft für anders befunden, Zuflucht und Liebe und Familie unter sich finden können. Eine Familie, die sich beschützt, komme, was wolle. Als der Conférenicer niedergeschlagen wird, werfen sich die Kit Kat Girls und Boys über ihn, um ihn vor weiteren Schlägen zu schützen. Zuvor hatte er sie beruhigt und zu beschützen versucht.
Von diesem Zeitpunkt an herrscht Untergangsstimmung im Club. Widerstand hat schlimme Folgen, also tanzt und singt! Denn wer aufhört, stirbt. Binarität wird wieder aufgelegt: „Ladies und Gentlemen und –“ Freiheiten werden eingeschränkt. Das Plakat wurde metaphorisch gesehen wieder überklebt. Tik tak. Die Zeit des Feierns neigt sich ihrem Ende zu. Diese Szenen dürften vor allem ein queeres Publikum besonders berühren, da es die kontemporären Entwicklungen und immer stärker werdende Trans- und Queerfeindlichkeit subtil aufgreift. Als Publikum fühlt man nicht nur mit den Figuren. Man fühlt sich repräsentiert, was heutzutage leider immer noch eine Seltenheit ist. Aber selbst aus rein historischer Sicht spiegelt die Produktion einen oft übersehenen Teil der deutschen Geschichte wider: die Auslöschung der queeren Szene Berlins, die für die damalige Zeit, aber auch im Vergleich zu heute, extrem progressiv war. Man denke an Magnus Hirschfeld und sein Institut für Sexualwissenschaft. Man vergleiche es mit heutigen politischen Diskursen. Ja, selbst die inklusive Sprache, die die Produktion gebraucht, ist ein deutliches Statement (siehe die Debatte um das Gendersternchen). Die Performance:
Belendjwa Peter spielt Cliff zunächst als naiven Träumer, der in Berlin das Abenteuer sucht. Das Publikum kann nicht anders als mit Cliff zu fühlen, so sympathisch verkörpert er*sie die Figur. Der emotionale Höhepunkt und die Stärke seines*ihres schauspielerischen Könnens zeigt sich, als Cliff sich der Situation bewusst wird und er eine politische Haltung einnimmt. Lou Strenger verkörpert eine wunderbare und verletzliche Sally Bowles, die gerne mal zu laut oder zu schrill versucht, ihren Schmerz zu überspielen. Sie singt die Lieder perfekt und bringt das Publikum mal zum Mitklatschen, mal zum Weinen. Nicht zu vergessen sind Rosa Enskat und Thomas Wittmann, die als Fräulein Schneider und Herr Schulz brillieren. Der Umschwung ihrer Liebe nach dem Auftreten der Nazis lässt einen den Atem anhalten. Im 2. Akt weiß man nicht mehr, ob man die Leistungen der Darsteller*innen beklatschen oder lieber ruhig bleiben soll, da die Handlung zunehmend von den Nazis dominiert wird. Raphael Gehrmann als Ernst Ludwig ist hier mal charmant, mal kühl und unberechenbar. Last but certainly not least André Kaczmarczyk selbst, der als Regisseur und Conférencier brilliert. Mehr als bei anderen typischen Darstellungen der Figur schafft er es, die Sympathie der Menschen zu gewinnen. Mal ist er distanziert und kommentiert zynisch die Geschehnisse, mal ist er sanft und zeigt sich verletzlich. In den Kit Kat Club Szenen steht ihm die Spielfreude ins Gesicht geschrieben. 
Man merkt, dass sehr viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Bravo.
(Liz)
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wladimirkaminer · 1 year ago
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Laufend höre ich, wie Menschen aus nichtdemokratischen Staaten, aus China, Russland oder Kasachstan, wenn sie nach Deutschland reisen, sich über die verschmutzte Straßen aufregen. Es würde zu viel Müll hierzulande herumliegen, meinen sie. Die Bürger schmeißen einfach alles auf die Straße. Ich ärgere mich über eine solche Geisteshaltung, denn eigentlich markiert Müll eine freie Gesellschaft. Nicht demokratische Staaten lassen politische Gefangenen zur Strafe Bordsteine putzen oder sie lassen die Arbeitsmigranten aus noch ärmeren Länder für einen kargen unwürdigen Lohn ihre Straßen fegen oder sie haben eine solche strenge Gesetzgebung, dass Menschen vor lauter Angst besser ihre Kippen verschlucken als sie auf die Straße zu werfen.
Ganz anders ist es in einer Demokratie. Die Menschen sind frei mit ihrem Müll umzugehen, die einen sortieren ihn aus und verteilen ihn gerecht auf  ein Dutzend Mülltonnen, die anderen lassen ihn auf der Straße liegen. Und es gibt auch welche, die beim Joggen Müll sammeln. Neulich habe ich solche Plakate in Hamburg gesehen. „Bürgerinitiative für eine saubere Stadt“, stand da, „Joggen und Müll sammeln“. Die Plakate waren grün. Ok, dachte ich, eine typische grüne Marotte. Die Partei wirbt gerne für einen nachhaltigen Lebensstil.
Aber auch was für eine lustige Idee, dachte ich und erinnerte mich sogleich an die Literatur über das antike Griechenland. Die damaligen  griechischen Läufer wurden nämlich, während sie sich auf den  olympischen Marathon vorbereiteten, oft und gerne als Briefträger benutzt. Man hat ihnen die Post mitgegeben, damit sie nicht leer laufen.
Zuhause googelte ich nach dieser Bürgerinitiative und stellte fest, die lustige Idee kam gar nicht von den Grünen, sondern von der CDU. Laut den Informationen im Netz ist dieses „Plogging“- Joggen mit Mülltüten zu uns aus Schweden übergesprungen und hat sich schnell zu einem bundesweiten Trend entwickelt. Menschen unterschiedlicher politischer  Ansichten machen dabei mit. Das wäre doch eine großartige Beschäftigung für alle Parteien, wenn sie ihre Mitglieder zum Joggen und Müllsammeln anregen würden, dachte ich. Wenn man die Plakate dieser Parteien aus der Sicht eines Müllsammlers liest, wollen sie alle das Selbe. Sogar die FDP.
Sie schreibt auf ihren Plakaten „Wie es ist, darf es nicht bleiben“ und „es gibt mehr zu tun“ – eine klare Aufforderung zum Müllsammeln.
Gehen die AfDler eigentlich joggen? Sie wollen laut ihrer Werbung „Mehr Sicherheit für unsere Straßen“. Wahrscheinlich war ein AfDler nachts auf eine Bananenschale ausgerutscht und dadurch zum Plogging gekommen. Die SPD und die LINKE würden bestimmt gerne die Millionäre auf die Straße schicken, als diejenigen, die den meisten Müll produzieren. Wenn alle Parteien gemeinsam den Müll bekämpfen, zeigen wir den Menschen aus nichtdemokratischen Staaten wie sauber eine Demokratie sein kann.
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disorder-rebel-store · 2 years ago
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https://bit.ly/3YBPJfO
Antifaschistische Aktion Poster A1 150 gramm Offsetdruck
https://bit.ly/3YBPJfO
https://www.disorder-berlin.de/home/483-antifaschistische-aktion-plakat.html
Zur Geschichte der Antifaschistischen Aktion von Leftvision:
https://www.youtube.com/watch?v=B0d-bxBM9YQ&feature=youtu.be
Wenn ihr mehr über die Geschichte der Antifaschistischen Aktion wegfahren wollt, lest das Buch von Bernd Langer:
Geschichte einer linksradiakalen Bewegung
Münster 2014, 266 S., 16 Euro
von Florian Osuch
Bernd Langer, langjähriger Antifa-Aktivist, hat ein Buch zur Geschichte der Antifaschistischen Aktion vorgelegt. Auf 266 Seiten, vielfach ergänzt durch Fotos und zeitgenössische Plakate, erzählt er die «Geschichte einer linksradikalen Bewegung».Langer war selbst Mitglied der Göttinger Gruppe Autonomen Antifa M, die von der Polizei in den 90er Jahren zerschlagen werden sollte. Er war einer von 17 Beschuldigten, gegen die wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung ermittelt wurde; das Verfahren wurde später eingestellt. Die Antifa M praktizierte eine für Autonome untypische Bündnispolitik und arbeitete auch mit bürgerlichen Kräften zusammen. Aus den eigenen Reihen wurde sie dafür zum Teil massiv angefeindet. Gleichzeitig waren ihre Demonstrationen, an deren Spitze nicht selten ein sogenannter schwarzer Block lief, weit über die Stadtgrenzen bekannt.
Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Teil skizziert Langer die Entwicklung der kommunistischen und sozialistischen Bewegung in der Weimarer Republik. Der KPD-Vorsitzende Thälmann formulierte bei der Gründung der Antifaschistischen Aktion 1932, seine Partei strebe ein «überparteiliches Sammelbecken für alle zum rücksichtslosen Kampf gegen den Faschismus gewillten Arbeiter» an. Langer kritisiert die KPD der 30er Jahre als eine «durch und durch stalinistische» Partei, «Einflussnahme der Basis auf die Parteiführung» sei ausgeschlossen gewesen.
Der zweite Teil widmet sich antifaschistischen Bestrebungen in Westdeutschland nach 1945. Langer legt den Schwerpunkt auf die Bewegung der Autonomen der 80er Jahre und die folgende Dekade, als Antifaschismus «zur dominierenden Tendenz in der linksradikalen Szene» im nun vereinigten Deutschland wurde.
Die Autonomen bezogen sich auf den Antifaschismus der historischen KPD, da er auch immer «eine grundsätzlich antikapitalistische Strategie» gewesen war, so der Autor. Dies sei der Grund, weshalb «das Emblem der Antifaschistischen Aktion seine inspirierende Kraft nicht verloren hat und in den 80er Jahren, umgestaltet und uminterpretiert, zum Zeichen einer neuen Bewegung werden konnte».
Langer gibt Einblicke in Aktionen, Zerwürfnisse und auch Debatten der verschiedenen Antifagruppen. Die Darstellungen konzentrieren sich auf die 80er und 90er Jahre und sind teilweise recht subjektive Schilderungen des damaligen Aktivisten. Neuere Entwicklungen, insbesondere die für die Antifabewegung bedeutsamen Mobilisierungen des Bündnisses «Dresden Nazifrei» in den Jahren 2010–2013, werden nur am Rande erwähnt. Das ist schade, denn gerade hier hat die Antifabewegung an das Konzept der Bündnispolitik der Autonomen Antifa M angeknüpft.
Bernd Langer weist darauf hin, dass er nicht auf die Geschichte des Antifaschismus in der DDR eingeht, da dieser dort «nach Lesart der Sowjetunion Staatsdoktrin» gewesen sei. Es habe in Ostdeutschland weder eine außerparlamentarische Bewegung noch eine Antifaschistische Aktion gegeben. Sicherlich hatten die Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer wenig gemein mit der autonomen Szene in Westdeutschland. Die Komitees als «eine politisch harmlose Vereinigung alter Frauen und Männer» zu bezeichnen, wird deren Wirken allerdings nicht gerecht. Dass diese Verbände mehr waren als Marionetten der SED, wird u.a. daran deutlich, dass viele Mitglieder nach dem Ende der DDR ihre Arbeit in neugegründeten Gruppen fortführten.
Keine Erwähnung finden zudem Aktivitäten unabhängiger Antifagruppen in der DDR, die sich zum Ende der 80er Jahre zumeist im Schutz von Kirchen gegründet hatten
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speyer-zeitung · 2 months ago
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Demonstration in Speyer: Ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt
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Das Wichtigste in Kürze
- Datum und Ort: 2. Februar 2024, Domplatz Speyer - Teilnehmerzahl: Rund 4.000 Menschen - Themen: Protest gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und Ausgrenzung - Veranstalter: Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Speyer (BfDuZ) - Redner: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Historiker Klaus Becker, Vertreter der Kirche, und andere - Sicherheitslage: Friedlicher Verlauf mit wenigen Zwischenfällen Das Wichtigste in Kürze Hintergrund und Anlass der Demonstration Redebeiträge und ThemenHistorische Einordnung Politische und gesellschaftliche Stellungnahmen Persönliche Erfahrungen Sicherheitslage und Zwischenfälle Fazit und Ausblick Neue Fragen zum Thema Antworten auf die Fragen1. Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? 2. Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? 3. Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? 4. Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? 5. Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken?
Hintergrund und Anlass der Demonstration
Am 2. Februar 2024 fand in Speyer eine bedeutende Demonstration für Demokratie und Vielfalt statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Speyer (BfDuZ). Diese Demonstration war Teil einer landesweiten Bewegung gegen den zunehmenden Rechtsextremismus und die menschenverachtende Politik der AfD. Die Veranstaltung zog etwa 4.000 Menschen auf den Domplatz, darunter Vertreter aus allen gesellschaftlichen Schichten, von Senioren bis zu Jugendlichen​ (Speyer Info)​​ (swr.online)​.
Redebeiträge und Themen
Historische Einordnung Der Historiker Klaus Becker zog Parallelen zur Zeit vor der Machtergreifung der NSDAP und warnte vor der Wiederholung solcher Entwicklungen. Er betonte die Bedeutung der Wachsamkeit gegenüber extremistischen Tendenzen​ (Speyer Info)​. Politische und gesellschaftliche Stellungnahmen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und weitere Redner wie der protestantische Dekan Arne Dembek und der katholische Pastoralreferent Markus Lamm, hoben die Wichtigkeit des Engagements für die Demokratie hervor. Sie forderten die Teilnehmer auf, sich aktiv gegen Diskriminierung und für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen​ (swr.online)​. Persönliche Erfahrungen "Theodora" vom Kulturzentrum "Eckpunkt" berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung und rief zu mehr Toleranz und Vielfalt auf. Diese individuellen Geschichten unterstrichen die Dringlichkeit der Botschaften der Demonstration​ (Speyer Info)​.
Sicherheitslage und Zwischenfälle
Die Demonstration verlief weitgehend friedlich. Die Polizei meldete nur zwei kleinere Zwischenfälle: Eierwürfe während eines Redebeitrags und ein Plakat mit strafrechtlich relevantem Inhalt. Insgesamt wurde die Veranstaltung als ein großer Erfolg in der Förderung von Demokratie und Vielfalt gewertet​ (Schifferstadter Tagblatt)​​ (Wochenblatt Reporter)​.
Fazit und Ausblick
Die Demonstration in Speyer war ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für die Bewahrung demokratischer Werte. Die Organisatoren und Teilnehmer betonten, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art sein wird. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage plant bereits weitere Aktionen, um das Bewusstsein für diese wichtigen Themen in der Gesellschaft zu schärfen​ (Speyer Info)​​ (Schifferstadter Tagblatt)​.
Neue Fragen zum Thema
- Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? - Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? - Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? - Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? - Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken?
Antworten auf die Fragen
1. Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? In den letzten Jahren hat sich die politische Landschaft in Rheinland-Pfalz zunehmend polarisiert. Rechtsextreme Parteien wie die AfD haben an Zulauf gewonnen, was teilweise auf die Unzufriedenheit mit der etablierten Politik und die Angst vor Migration zurückzuführen ist. In Speyer, einer Stadt mit einer langen Geschichte des zivilen Engagements, hat dies zu verstärkten Gegenbewegungen geführt. Veranstaltungen wie die jüngste Demonstration zeigen, dass es einen starken Widerstand gegen rechtsextreme Tendenzen gibt und dass viele Bürger bereit sind, für die demokratischen Grundwerte auf die Straße zu gehen​ (Speyer Info)​​ (Schifferstadter Tagblatt)​. 2. Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? Um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern, sind Maßnahmen auf mehreren Ebenen erforderlich. Auf kommunaler Ebene könnten Bildungsprogramme zur Aufklärung über Demokratie und Toleranz gefördert werden. Zudem sollten lokale Behörden eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, um Frühwarnsysteme für extremistische Aktivitäten zu entwickeln. Auf landesweiter Ebene könnten härtere Gesetze gegen Hassrede und extremistische Propaganda erlassen werden. Zusätzlich wäre die Förderung von Integrationsprojekten und interkulturellen Dialogen entscheidend, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken​ (swr.online)​​ (Wochenblatt Reporter)​. 3. Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? Persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen haben eine starke emotionale Wirkung auf die Öffentlichkeit. Sie machen abstrakte Themen greifbarer und schaffen eine persönliche Verbindung. Die Berichte von Menschen wie "Theodora", die Diskriminierung und Ausgrenzung erlebt haben, sensibilisieren die Zuhörer und motivieren sie, aktiv zu werden. Diese persönlichen Erlebnisse unterstreichen die Dringlichkeit der Problematik und können die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen erhöhen​ (Speyer Info)​. 4. Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? Die Durchführung von Großdemonstrationen erfordert umfangreiche organisatorische und rechtliche Vorbereitungen. Organisatoren müssen Genehmigungen einholen und mit lokalen Behörden zusammenarbeiten, um Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Es muss ein Konzept zur Verkehrslenkung und Notfallplanung erstellt werden. Zudem sind Absprachen mit der Polizei und anderen Sicherheitskräften notwendig, um mögliche Störungen oder gewaltsame Zwischenfälle zu verhindern. Die Einhaltung von Auflagen, wie etwa Lärmschutz und Hygienevorschriften, stellt weitere Herausforderungen dar​ (Wochenblatt Reporter)​. 5. Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken? Die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern kann die Botschaft von Demonstrationen erheblich verstärken. Religiöse Institutionen haben oft großen Einfluss und genießen hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Wenn religiöse Führer sich öffentlich für Demokratie und Vielfalt aussprechen, verleiht dies der Veranstaltung zusätzliche Glaubwürdigkeit und Reichweite. Zudem können sie durch ihre moralische Autorität Menschen motivieren, sich aktiv für diese Werte einzusetzen. Die Teilnahme von Vertretern verschiedener Glaubensgemeinschaften betont auch die interreligiöse Solidarität und das gemeinsame Engagement für ein friedliches Miteinander​ (swr.online)​​ (Schifferstadter Tagblatt)​. Read the full article
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das-wissen-1 · 3 months ago
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Gerichtsurteil wegen Facebook-Post: Geldstrafe für 69-Jährigen aus Baden-Württemberg Ein aktuelles Gerichtsurteil hat in Biberach, Baden-Württemberg, für Aufsehen gesorgt: Ein 69-jähriger Mann wurde zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt, nachdem er deutsche Politiker auf Facebook beleidigt hatte. Im März 2023 veröffentlichte der Rentner auf seinem öffentlich zugänglichen Facebook-Profil einen umstrittenen Beitrag, der das Behörden- und Mediensystem hinterfragte. Die Abbildung war an das Plakat des bekannten Mafiafilms "Der Pate" angelehnt und beschrieb die Politiker als "respektlos", "unfähig", "ehrlos" und "habgierig". Sie wurden sogar als "Lügner" tituliert. Das Amtsgericht Biberach bewertete die Aktion des Mannes als strafbare Beleidigung und überschreitende Meinungsäußerung. Obwohl die Staatsanwaltschaft eine Strafe von 1.200 Euro gefordert hatte, blieb das Gericht aufgrund der finanziellen Lage des Angeklagten und dessen bisheriger Unbescholtenheit unter dieser Forderung. Bedeutung und Reaktionen Die Rolle der Zentralen Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet (ZMI BKA) und deren Zusammenarbeit mit staatlichen und privaten Stellen, wie "REspect!", wirft Fragen auf. Diese Institutionen, die Hass und Hetze im Internet bekämpfen sollen, werden oft als intransparente Ermittler kritisiert. Es besteht die Sorge, dass durch diese Meldestellen eine Art paralleler Verfassungsschutz entsteht. Das Bundesinnenministerium erklärte gegenüber Apollo News, dass soziale Netzwerke mit mehr als zwei Millionen registrierten Nutzern in Deutschland seit dem 1. Februar 2022 laut Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) verpflichtet sind, rechtswidrige Inhalte dem Bundeskriminalamt (BKA) zu melden. Kontext und Erklärungen Der Hintergrund dieser Ereignisse beleuchtet eine wachsende Sorge um die Meinungsfreiheit und den Umgang mit Hassrede im Internet. Freie Meinungsäußerung ist ein Grundrecht, doch dessen Grenzen werden immer wieder neu ausgelotet, besonders im digitalen Raum. Begriffe wie "Beleidigung" oder "Hassrede" sind in diesem Kontext wichtig: Eine Beleidigung ist eine absichtliche Kränkung der Ehre durch Worte oder Taten, während Hassrede oft das Herabwürdigen oder Anstacheln gegen bestimmte Personen oder Gruppen umfasst. Prävention durch Politik Um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern, sollten politische Maßnahmen sowohl die Meinungsfreiheit schützen als auch klare Richtlinien gegen Hass und Hetze festlegen. Eine ausgewogene Gesetzgebung und ein transparenterer Umgang mit Meldestellen könnten helfen, das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken und Missverständnisse zu vermeiden. Indem die Regierung in Bildung und Aufklärung investiert, kann sie die Bürger über verantwortungsbewusste Kommunikation im Internet informieren. Zudem könnten Plattformen stärker in die Pflicht genommen werden, um sicherzustellen, dass sie schnell und effektiv gegen eindeutig rechtswidrige Inhalte vorgehen, ohne die freie Meinungsäußerung zu beeinträchtigen.
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un-serioes2024 · 4 months ago
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Die letzten Querdenker
Vor allem im Zeitraum zwischen 2020 und 2022 kam die so genannte Querdenker Bewegung , durch ihre Strikte Ablehnung von so gut wie allen Maßnahmen gegen die Verbreitung Covid-19 ,in die Wahrnehmung des Mainstreams. Damals hat man nicht nur in den Nachrichten Berichte Zahlreicher Proteste mitbekommen sondern hat auch vieler Orts selbst diese von den Protestern selbst als "Spaziergänge" bezeichneten Märsche miterleben können. Nach dem Ende der Corona Pandemie anfangs 2023 haben dann die Proteste und folglich auch die Berichterstattung größtenteils gestoppt so das man denken könnte das die Bewegung gänzlich aufgehört hat zu existieren. Doch so wie es die Bewegung vor der Pandemie schon gab gibt es sie auch Heute noch und das in einem größeren Ausmaß als zuvor.
Doch wer ist heute in den Gruppen der Bewegung? Was glauben und was wollen sie?
Um diese Fragen zu beantworten bin ich auf eine der "Montagsdemonstrationen" in Hildburghausen gegangen die bis heute jeden Montag stattfinden. Ich komme auf dem Marktplatz und sehe die Teilnehmern welche alle verschiedene Flaggen Symbole und Plakate mit sich tragen Russland Flaggen , Shirts gegen das Gendern und solche mit Friedens Tauben , Flaggen des deutschen Kaiserreiches und vieles mehr. Inzwischen haben sie kleine Gesprächskreise gebildet es wirkt fast mehr wie ein Stammtisch mit Bekannten bei dem man Zufällig auf das Thema der Politik gekommen ist und jeder sich einmal über das aufregt was ihm nicht passt als eine Demo hinter der ein gemeinsamer Nenner steht.
Ein Gefühl welches später bestätigt werden sollte.
Ein knall ist zu hören und Wir gehen unter militärisch klingenden Trommel Schlägen los. Währenddessen führe ich mein erstes Gespräch mit einem älteren Mann der ein Shirt mit dem so wird mir später noch erklärt Motto der Demonstration trägt "für Frieden Freiheit und Souveränität" es ist das Motto der Organisation Freies Thüringen an welcher der Thüringer Landesverfassungsschutz bereits Interesse gezeigt hat. Ich spreche den Mann auf sein Shirt an und frage ihn für welche Freiheiten sie demonstrieren. Er antwortet nur damit dass , uns ja alle Freiheiten weggenommen werden , auch auf meine nachfrage ob er den nicht spezifische Freiheiten nennen könnte nennt er keine. Ich habe einiges erwartet Verschwörungstheorien ,Beleidigungen , Hass , Aufforderung zur Gewalt gegen politische Feindbilder doch nicht zu wissen was man will das hat mich Überrascht.
Ich gehe und spreche die nächste Person an eine ältere Frau vermutlich im Renten alter. Ich frage sie ob sie den wüsste was es mit der Volks Souveränität auf sich hat für welche auch Lautstark demonstriert wurde. Sie versucht mir zu erklären das wir von Vereinigten Statten Fremd regiert werden und der einzige Zeitpunkt wo wir selbst regiert waren irgendwann im 19.Jahrhundert war. Ich stelle fest das wir in einer Demokratie leben und frage während die Frau noch über meine Aussage lacht wie wir Fremd regiert werden. Sie behauptet das mindestens 90% des Bundestages gekauft seien. Quellen kann sie mir keine nennen. Ich kann mir Denken welche Parteien die restlichen 10% in ihrem Kopf ausmachen. Ich diskutiere noch kurz mit ihr wie eine wieder Aufnahme der Handlungsbeziehungen mit Russland uns freier machen würde und beende dann mein Gespräch als wir in ein Wohnviertel kommen und begonnen wird Forderungen zu rufen.
In einem Sprechgesang kommt Forderungen nach Forderungen wir fordern … Meinungsfreiheit ,keine Chemtrails ,Rentenreform ,Schulreform ,Frieden in der Ukraine. Nun wird zur Entsendung diverser Politiker an die Front der Ukraine aufgerufen. Erst bekannte Politiker der Ampel Regierung Baerbock ,Scholz , Lindner dann rufen unterschiedliche Demonstranten noch Namen anderer in Ungnade gefallener Politiker. Unter den Namen sticht einer dadurch heraus das die Politikerin gar nicht mehr tätig ist. Angela Merkel Ich frage was sie mit dem Ukraine Krieg zu tun hat. Ein alter Mann ,von welchem ich den Eindruck habe das er schon länger in der Bewegung unterwegs ist erklärt dass ,Sie nicht für den Krieg verantwortlich ist aber spricht sie dennoch unspezifisch anderweitig schuldig. Bevor die Demonstrierenden ihre vorherigen Forderungen noch einmal wiederholen machen sie nochmal deutlich wen sie für ihre als schlecht wahrgenommene Lage verantwortlich machen. Zum einen politische Parteien die Grünen "jagt die Grünen aus dem Land" ,die SPD "wer hat uns verraten Sozial Demokraten". Zum anderen machen sie Ausländer verantwortlich und fordern Abschiebungen im großen Ausmaß.
Ich entscheide das ich genug gesehen habe und gehe.
Die Menschen die auf dieser Demo waren hatten keine echten Vorschläge zur Verbesserung der Politik. Sie hatten zwar viele nicht zusammenhängende Forderungen wussten aber selbst nicht wirklich was sie heißen. Sie hatten kein gemeinsames Ziel. Das einzige was sie hatten war Wut ,Hass und Feindbilder.
Es bleibt abzusehen wie sich die Querdenker Bewegung im Laufe der Zeit entwickelt. Auch wenn diese Gruppe im Moment relativ stark aus dem Blickfeld der Berichterstattung verschwunden ist. Bleibt diese und andere Gruppen die mit einfachen Narrativen und Feindbildern Menschen auf ihre Seite holen eine Gefahr für unsere Freiheitliche Demokratie die besonders in Zeiten des erstärkens von Populisten und Radikalen nicht unterschätzt werden darf.
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die-linke-hannover-suedost · 4 months ago
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Sommergrillen der Basisgruppe 26.7. 17:00
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Liebe Mitglieder,
der Wahlkampf zur Europawahl ist vorbei und die Plakate sind eingeholt.Wir hoffen ihr genießt nun den Sommer und erholt euch von den Anstrengungen der letzten Wochen.
Am Fr 26.7. treffen wir uns ab 17 Uhr zum Grillen in Hiltrauds Garten (wenn es nicht regnet) - Kommt vorbei und bringt gern eure/n Partner/in mit! Wir wollen im Nachgang zur Europawahl nach vorn schauen und diskutieren, wie wir uns in unseren Stadtteilen auf die nächste Bundestagswahl im September/Oktober 2025 vorbereiten.
Tel. Klaus: 0160/962 542 60
Der gesellschaftliche und politische Rechtsruck der letzten Monate verstärkt die bisherige Entwicklung im Land und wird uns voraussichtlich auch bis zur Bundestagswahl September 2025 begleiten:
Die Kommunen der Region haben (wie bisher) keine ausreichende finanzielle Ausstattung für ihre Pflichtaufgaben, geschweige denn freiwillige Aufgaben. Es wird weiter kaputt gespart, jetzt aber mit erhöhtem Engagement. In Döhren betrifft das z.B. das Bürgeramt und das Freizeitheim, in Wülfel das neue Feuerwehrhaus und in Bemerode das geplante Gymnasium.
Auf Landesebene droht die niedersächsische Verkehrspolitik zu kollabieren, die im großen Maße von Bundesmitteln (Autobahn, Bundesstraße, Schiene) abhängt.
Auf Bundesebene werden Migranten und Erwerbslose für ein abnehmendes Sicherheitsgefühl sowie finanzielle Probleme der öffentlichen Hand verantwortlich gemacht. Organisierte Kriminalität, Schwarzarbeit, Steuerbetrug und die schlechte Ausstattung der Sicherheitsbehörden werden hingegen weiter nur verwaltet.
In den letzten Monaten sind viele Menschen unserer Partei beigetreten, die sich von den politischen Miesmachern und Dauerpessimisten bewusst distanzieren. Wir sind für eine Politik des Zusammenhalts und gesellschaftlichen Fortschritts. Kommt vorbei und macht mit!
Nächste Sitzungen im Freizeitheim Döhren in diesem Jahr:
jeweils 18:30
Mi 14.8., Mi 11.9., Mi 9.10., Mi 13.11., Mi 11.12.
Herzliche Grüße
Merret und Klaus
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unfug-bilder · 9 months ago
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In Lübbenau gab es bei "Bauern" UND "Spediteuren" (nicht nur) Deutschland-Fahnen sowie "die Ampel muß weg"-Plakate in verschiedenen Textvarianten, die ich nicht alle für zulässig halte. Und das, obwohl die Frakturschrift ja nicht verboten ist.*
(*) Funfact: Das war sie ausgerechnet bei den Nazis ab 1942. Allerdings nur für Neuerscheinungen und Neuausstattungen.
Christof Berndt, der gerne AfD-Vorsitzender in Brandenburg werden möchte und bereits durch den Vorsitz bei der rechtsextrem aufgestellten, gewaltbereiten Hetzergilde "Zukunft Heimat" den politisch rechten Teil der Lausitz beherrscht, kam ZUFÄLLIG !! vorbei und lieferte Kaffee. Es war ihm dabei wichtig, dass auch ein RBB-Team vor Ort war, um sein menschenfreundliches Handeln zu dokumentieren. Leider hat der RBB das auch gesendet.
Diese "Demo" läßt sich also klar unter "weiterer, erfolgloser Umsturzversuch" einordnen. Siehe auch:
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Diese Querverbindung fehlte mir noch. Sorry, das Suchen dauert derzeit länger. Schließlich war ich 8 Tage nicht online. Die Quelle ist seit Jahren seriös und zuverlässig.
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Zu den anderen Demos müßte ich ermitteln - und dazu fehlt mir jede Lust. Diese Nazihetze auch noch lesen zu müssen, kann einem wirklich die ganze Woche verderben.
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lokaleblickecom · 5 months ago
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korrektheiten · 5 months ago
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Aufessen, Fenster ankippen, richtig wählen – dann gibt’s auch mehr Eis
Tichy:»Kein Medium erhält so wenig Aufmerksamkeit wie das Plakat, jedenfalls medientheoretisch. Kaum Abhandlungen. Keine Rezensionen. Meist anonyme Schöpfer. Die Kolumne „Die schöne Mediengeschichte“ will hier Abhilfe schaffen. Denn kurz vor einer Wahl fällt die Häufung klassischer Straßenplakate auf, auch sogenannter Internetkacheln, die eine politische Botschaft im Zusammenhang mit der kommenden Europawahl transportieren. Ehrlicherweise muss man Der Beitrag Aufessen, Fenster ankippen, richtig wählen – dann gibt’s auch mehr Eis erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T80Wqn «
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oliverfredericdieck · 7 months ago
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AFDER 1-10 : 10 Anti AFD Pkakattexte von der Münchner anti Rechts Aussen Demo 1 Ludwigstrasse 2024 für Eure Plakate Oliver Frederic Dieck O.F.D Ps Auch auf www.cartooner.de meinem politische satire cartoon portal als service - Oli
#fridaysforfuture #niewieder33 #cdu #spd #grüne #eu #münchen
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mapecl-stories · 1 year ago
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Kinderrechte: Der Flügelschlag des Wandels
In einer modernen Stadt namens Flensburg lebte ein Junge namens Marcus. Er war ein aufgeweckter, neugieriger und empathischer Junge, der immer ein offenes Ohr für seine Freunde und Mitschüler hatte. Marcus wusste, dass Kinder Rechte hatten, doch er spürte, dass diese Rechte noch nicht ausreichend respektiert und geschützt wurden.
Eines Tages saß Marcus in der Schule, als seine Lehrerin über die Kinderrechte sprach. Sie erklärte, dass Kinder das Recht auf Schutz, Bildung, Gesundheit, Spiel und vieles mehr haben, aber dass diese Rechte trotz der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland noch nicht ausreichend im Grundgesetz verankert waren. Marcus fand es unfair, dass Kinderrechte immer noch nur eine Nebenrolle in politischen Entscheidungen spielten.
Entschlossen, etwas zu ändern, beschloss Marcus, selbst aktiv zu werden. Er wollte sich dafür einsetzen, dass die Kinderrechte in Deutschland endlich die Anerkennung erhielten, die sie verdienten. Mit einem starken Gefühl der Verantwortung begann er, sich über Kinderrechte zu informieren und sich mit anderen Kindern auszutauschen, die ähnlich dachten.
Gemeinsam mit seinen Freunden gründete Marcus die "Kinderrechte-Bewegung von Flensburg". Sie gestalteten Plakate und organisierten Informationsveranstaltungen, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über die Bedeutung der Kinderrechte aufzuklären. Marcus war erstaunt, wie viele Kinder und Jugendliche sich der Bewegung anschlossen und ebenfalls für ihre Rechte eintreten wollten.
Die "Kinderrechte-Bewegung von Flensburg" gewann schnell an Dynamik. Sie schrieben Briefe an Politikerinnen und Politiker, baten um Gespräche und forderten eine explizite Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz. Marcus und seine Freunde waren entschlossen, dass ihre Stimmen gehört wurden und die Rechte der Kinder endlich Priorität erhielten.
Die Bewegung erhielt auch Unterstützung von Erwachsenen, darunter Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Anwältinnen und Anwälte sowie lokale Aktivistinnen und Aktivisten. Zusammen bildeten sie eine starke Gemeinschaft, die sich für die Rechte der Kinder einsetzte.
Marcus und die Kinderrechte-Bewegung organisierten eine Demonstration, bei der Hunderte von Menschen durch die Straßen von Flensburg zogen, um für die Kinderrechte zu kämpfen. Die Medien berichteten über ihre Anliegen, und die Botschaft verbreitete sich in der gesamten Stadt und darüber hinaus.
Die Aufmerksamkeit der Politikerinnen und Politiker konnte nicht länger ignoriert werden. Marcus und seine Freunde wurden zu einem Treffen mit Vertretern des Parlaments eingeladen. Sie hatten die Gelegenheit, ihre Sichtweise zu teilen und zu erklären, warum die explizite Aufnahme der Kinderrechte im Grundgesetz so wichtig war.
Das Treffen war ein Wendepunkt. Die Politikerinnen und Politiker waren beeindruckt von der Leidenschaft und dem Wissen der Kinder. Marcus und seine Freunde hatten es geschafft, das Bewusstsein für die Kinderrechte zu schärfen und das Thema auf die politische Agenda zu setzen.
Einige Zeit später wurde eine Änderung des Grundgesetzes vorgeschlagen, die die Kinderrechte als eigenständige Rechte anerkannte und ihre Berücksichtigung bei politischen Entscheidungen und Verwaltungsprozessen sicherstellte. Marcus und die Kinderrechte-Bewegung von Flensburg waren überglücklich, dass ihre Bemühungen Früchte trugen.
Die Kinderrechte wurden nun im Grundgesetz verankert, und Marcus fühlte eine tiefe Zufriedenheit. Die "Kinderrechte-Bewegung von Flensburg" hatte es geschafft, das Leben von Kindern in ihrem Land zu verbessern und ihre Stimmen endlich Gehör zu verschaffen.
Die Geschichte von Marcus und der Kinderrechte-Bewegung von Flensburg erinnert uns daran, dass Kinder nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart sind. Wenn Kinder ihre Stimmen erheben und für ihre Rechte eintreten, können sie echte Veränderungen bewirken und eine gerechtere Gesellschaft schaffen, in der das Wohl der Kinder an erster Stelle steht. Marcus und seine Freunde hatten bewiesen, dass Kinder eine starke Kraft sein können, die die Welt zum Besseren verändert.
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