#Frau Brüllen
Explore tagged Tumblr posts
Text
Noch ein Tatort aus Berlin:
Tiere der Grossstadt
Wildschweine! Ich dachte, die Tiere sind im übertragenen Sinne gemeint.
Er ist schon wieder nackt. Gut sind die Leute beim Duschen meistens, aber ich wollts mal erwähnt haben. Und Frau Rubin macht Morgensport. Die ist richtig fit. Das schaffen die wenigsten einfach so.
Karow hat Geräte die mit ihm sprechen? Das hätte ich jetzt nicht erwartet und er hört sogar noch auf sie.
Ich sage, der Roboter wars.
Solche Beifahrer hat man gerne.
Die Musik diese Folge finde ich etwas lästig. Klingt wie aus einem Werbevideo. Vielleicht ist das auch Absicht. Und das ist die Musik aus dem Werbevideo für den Mörder-Roboter.
Das sind ja schöne Vorgesetzte. Entweder sie schicken einen zu blöden Aufgaben oder brüllen einen an. Obwohl ich auch nicht einfach darauf vertrauen würde, dass so Sicherheitssysteme immer funktionieren.
Bekommen sie ein paar Schneeglöckchen von der netten Frau im Zelt. So macht Polizeiarbeit doch Freude.
Ja, Wildschweine sind tatsächlich gefährlich.
Na, das würde ich jetzt nicht einfach so behaupten, dass es nichts zu bereuen gibt. Wer weiss, was der alte Mann gemacht hat?
Recht hat sie. Jeden Scheiss muss man wirklich nicht machen. Das können auch die Vorgesetzten, wenn es denn so wichtig ist.
Der Roboter wars, aber er hatte Hilfe.
Wie jetzt? Was in Karows Brief steht erfahren wir nicht? Muss ja was dramatisches sein, sonst braucht man kein Briefpapier mit schwarzem Rand. Aber was genau, hätte ich schon gerne gewusst. Das hätte mich eigentlich am meisten interessiert diese Folge.
4 notes
·
View notes
Text
#WMDEDGT am 5. November 2024
„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brüllen immer am Monatsfünften. Es soll die alte Tradition des Tagebuchbloggens zumindest für einen Tag im Monat beleben. Im Blog von Frau Brüllen werden die Beiträge dann immer gesammelt. Hier ist der aktuelle Monat.
Ein stressiger Dienstag.
[0:45] Der kleine Mann ruft übers Babyfon. Er ist aufgewacht und findet seinen Schnuller nicht mehr. Ich stehe auf und helfe ihm bei der Suche. Mit Erfolg.
[1:00] Ich habe bisher kaum geschlafen, weil die Frau neben mir schlimmen Husten hat. Ich ziehe jetzt aufs Sofa um. Schon die Nacht davor habe ich kaum Schlaf gefunden, weil mich alle möglichen Familienmitglieder wach gehalten haben. Ich bin gerade endlich eingenickt …
[1:30] … da steht die Tochter neben mir. Sie möchte, dass ich ihr noch einmal das Nachtlicht und einen Tonie einschalte. Jetzt bin ich endgültig wach und brauche eine gute Stunde, bis ich endlich in den Schlaf finde.
[6:00] Die Nacht ist vorbei, als die Frau die Stadionbeleuchtung einschaltet. Sie will frühstücken, sie muss gleich los ins Büro. Ich erhalte den Arbeitsauftrag, mich um die Kinder zu kümmern. Was ich in der Folge mache. Ein bisschen kümmere ich mich auch um mich, indem ich mich in einen zumindest äußerlich zurechenbaren Zustand bringe.
[8:15] Der kleine Mann ist in der Kita abgeliefert. Mit dem Tochterkind muss ich noch zum HNO-Arzt zur Routinekontrolle. Wir sind ein wenig zu früh da, aber das macht nichts. Als erster Termin des Tages kommen wir schnell dran. Alles in Ordnung mit den Ohren von Klein-Lea, nur ein wenig Sand ist drin. Weil ich „Oha, wie kommt der denn da rein?“ sage, beruhigt mich der Arzt: Es gäbe durchaus Schlimmeres in Nasen und Ohren. Zum Beweis erzählt er mir die Geschichte einer Frau, die eine Brotmade im Ohr hatte. Und weil mir wohl der Mund offen steht, zieht er aus der Schublade zwei Beweisfotos heraus. Tatsächlich, eine Made, die sich gerade ins Trommelfell frisst. Mir ist schlecht.
[9:30] Das maden- und sandfreie Kind ist nun auch in der Kita. Ich gehe noch einmal nach Hause und arbeite ein paar Sachen ab.
[10:30] Ich mache mich auf den Weg zu einem Kunden. Dort bauen wir allerlei Gerät mit noch viel mehr Kabeln und Gedöns auf, denn die nächsten zwei Tage werden wir dort technisch bei einem Hybrid-Event unterstützen. Es ist wie immer viel Rumgekrabbel, viel Denksport, wie was verkabelt werden soll, viel Unerwartetes und viele kreative Lösungen, die gefunden werden. Unendlich anstrengend ist es auch.
[15:30] Ohne Pause geht es wieder los, ich habe noch einen wichtigen Termin heute. Ich bringe den Kollegen noch schnell ins Büro und fahre dann direkt nach Hause.
[16:30] Zuhause sammle ich die Familie ein, dann gehen wir gemeinsam zur Kita. Dort ist heute nämlich Martinsfest inklusive Kita-eigenem Umzug.
[17:45] Nach einer kleinen Aufführung und dem Umzug durchs nähere Wohnviertel, trete ich meinen Dienst an der Würstchentheke an. Wir vom Förderverein sponsern Essen und Getränke, gerne gegen eine Spende. Ungefähr einhundertfünfzig Mal frage ich „mit Ketchup oder Senf?“, dann sind die Vorräte aufgebraucht und die Bäuche voll.
[19:00] Wir sind wieder zuhause. Die Kinder werden ins Bett gebracht.
[20:00] Ich treffe die Frau auf dem Sofa und blogge mir den Tag von der Seele.
[21:30] Ich werde ins Bett gegangen sein. Vermutlich schlafe ich gar nicht so schnell ein, weil noch so viel Adrenalin im Körper ist. Aber dann werde ich (hoffentlich!) tief und fest schlafen.
📧 Lass dich über neue Beiträge per E-Mail informieren! 🐖 Du findest das hier gut? Wirf was ins Sparschwein meiner Kinder! Vielen Dank! 🫶
(Original unter: https://1ppm.de/2024/11/wmdedgt-november-2024/)
0 notes
Text
[Rezension] Oh (weia) Kanada - Katerina Jacob
Klappentext: 1997 erfüllte sich Katerina Jacob ihren Kindheitstraum, ausgelöst von den Romanen Jack Londons, und reiste in das Land der Bisons, Bären und Indianer. Dort fand sie nicht nur die Liebe ihres Lebens, sondern verliebte sich auch so sehr in dieses großartige Land, dass sie beschloss, das Abenteuer einer Auswanderung auf sich zu nehmen. Sie lässt uns teilhaben an ihrem Neustart in diesem wilden, weiten Land und zeigt uns mit gut beobachteten, witzigen, ungewöhnlichen und manchmal auch sehr berührenden Geschichten ein völlig neues Kanada. Sie erzählt von Indianern, Einheimischen, die ihr Leben in der einsamen Wildnis fristen, und Auswanderern aller Herren Länder, die den Absprung mal mehr, mal weniger erfolgreich geschafft haben, ebenso wie von ihren ganz privaten Abenteuern, ob im Boot, auf dem Pferderücken oder im Flugzeug.Lassen Sie sich von Katerina Jacob in dieses großartige Land entführen und machen Sie sich bereit für eine Reise, die garantiert Lust auf mehr weckt. Rezension: Oh (weia) Kanada Mein Abenteuer vom Auswandern von Katharina Jacob gelesen von der Autorin Die kleine Peinlichkeit vorneweg. Der Name der Autorin sagte mir gar nichts, als ich das Hörbuch aussuchte. Ich dachte einfach, ein Bericht über das Auswandern in dieses Land könnte interessant sein. Und er ist es! Bei den ersten Sätzen dachte ich, die Stimme kenne ich doch. Ein kurzer Blick auf das Cover bestätigte meine Vermutung. Ich kannte sie in der Rolle einer Polizistin, die ich in der Serie bereits sehr spritzig fand. Man soll ja Rolle und Person nicht miteinander vergleichen, aber sie schreibt und liest genauso spritzig. Daher empfehle ich eher das Hörbuch, als die gedruckte Ausgabe. Die Sprache unterstreicht das geschriebene ungemein. Jetzt aber zurück zum Hörbuch. Bei autobiographischen Büchern finde ich es besonders gut, wenn der Autor selbst liest. Es wirkt einfach echter. In diesem Fall auch ein echter Gewinn! Frau Jacob erzählt mit viel Witz und auch Selbstironie von ihren Erlebnissen in Kanada. Da ich Berufspendler bin und somit Hörbücher meist im Auto höre, muss es auf die anderen Fahrer heute im Stau sehr befremdlich gewirkt haben, wie ich mich schallend lachend über dem Lenkrad krümmte. Seien es die Stech-Attacken kanadischer Moskitos, oder die besonderen Verhältnisse der dortigen Otter zu norddeutschen Strandkörben, die Bilder waren einfach greifbar und zum Brüllen komisch. Auch die Beschreibung der Landschaft kommt natürlich nicht zu kurz. Ich hatte das Gefühl, die Weite zu spüren. Erlebnisse mit anderen Menschen haben mich auch gefesselt. Insbesondere eine Begebenheit hat mich tief bewegt – die Pannenhilfe des Truckers. Er hat große Umwege und Umstände auf sich genommen und mehr geholfen als man es erwarten würde. Als Dank bittet er nur darum ein anderes Mal jemandem so zu helfen, wie er geholfen hat. Das hat mich wirklich sprachlos gemacht. Im schnelllebigen Europa, wo jeder ständig auf dem Sprung ist, kann ich mir das nicht vorstellen. Sehr Schade eigentlich, aber man kann sein Verhalten ja glücklicherweise auch verändern. Von der Ruhe und Hilfsbereitschaft kann man sich eine dicke Scheibe abschneiden. Die Natur hat mich schon vorher fasziniert. Ich hatte den Eindruck, eine tolle und auch realistische Beschreibung von Kanada zu bekommen, und meine Neugier auf dieses Land ist noch mehr gewachsen. Somit ist einer der abschließenden Wünsche der Autorin erfüllt worden. Ich denke über einen Urlaub in der Weite Kanadas nach. Titel: Oh (weia) KanadaAutor/in: Jacob, KatharinaLaufzeit: 286 min.ISBN: 9783868825978Verlag: mvg VerlagPreis: 14,99 €Erscheinungsdatum: 14. März 2024 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
Bildkarten mit Konsonantenverbindungen mit /r/ für den Einsatz in der Artikulationstherapie Seite 1: Zitrone, Astronaut, braun, Braunbär, Brei, Brett, Brief, Brille Seite 2: Brokkoli, Brot, Brücke, Bruder, brüllen, Brunnen, Drache, Drachen Seite 3: Dracula, Draht, dreckig, Drehstuhl, Drei, Dreieck, Dreirad, Dreizehn Seite 4: Drillinge, Dromedar, Drucker, Druide, Fotograf, Frage/Fragezeichen, Frau, Friseur Seite 5: freuen, Frosch, Frühstück, Grab, Gras, Grashüpfer, Griff, Grill Seite 6: Grimasse, Großeltern, grün, Kobra, Krähe, Kran, Krankenschwester, Krankenwagen Seite 7: Krawatte, Krebs, Kreis, Kreisel, Kühlschrank, Lakritz, Matratze, Matrose Seite 8: Mikrofon, Mikroskop, Paprika, Pralinen, Schrank, Schranke, Schraube, schreien Seite 9: Strand, Thron, Traktor, Trampolin, Trichter, Trompete, Tropfen, Truhe
0 notes
Text
(..) Sie wagte es zu bezweifeln, hatte aber bereits eine Idee im Kopf und hoffte, diese auch so umsetzen zu können, dass sie zufrieden sein könnte. Und so stand sie, nach mehrmaligem Umentscheiden und umziehen endlich mit fertigem Outfit vor ihrem großen Spiegel. Sie entschied sich zu einem Spitzen-BH in schwarz, so wie alles ihrer Klamotten, der versteckt wurde von derselben Spitze, die als enganliegendes, bauchfreies Shirt an ihrer Haut lag und so ihre Tattoos ein wenig mehr zur Geltung brachte als ohnehin schon. Dasselbe galt für die Fischnetzstrumpfhose, über die ein weiter Faltenrock getragen wurde. So könnte sie sich doch sehen lassen.. oder? Hohe Overknee-Stiefel mit Absatz rundeten das Outfit ab und ließen die 1,79m große Frau nur noch größer erscheinen, was spätestens auffiel, als es an der Tür klingelte und ihre Freundin vor dieser stand, die im Gegensatz zu ihr nur knappe 1,65m maß. „Spinelli!!“, brüllte sie beinahe über den ganzen Hausflur und sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, während sie sie in die Wohnung zog. „Du siehst fantastisch aus! Genau sowas habe ich mir an dir vorgestellt!“ Ja, somit war bestätigt, dass das Outfit scheinbar gut ausgewählt war und auch zu diesem Etablissement passte. Mist, dadurch, dass ihre Freundin jetzt da war, musste sie sich sputen, also durfte keine Zeit beim Make-Up verschwendet werden. So trug sie nur etwas schwarzen Lidschatten auf, ein kleiner Wing wurde gezogen und die Lippen mit mattem, violettem Lippenstift überzogen, die Haare ließ sie glatt und offen über ihre Schultern fallen. „Können wir endlich?“, hörte sie Tamina aus dem Flur brüllen, und ein Lachen verließ ihre Kehle, während sie sich bereits ihre Lederjacke schnappte und die kleine Handtasche mit allem wichtigen Kram bepackte, sodass sie in die kühle Aprilnacht schreiten konnten.
Tamina hatte beim Wort ‚extravagant‘ nicht gelogen. Von außen war der Laden total unauffällig, man konnte ihn beinahe schon übersehen, da er in einer der nicht so belebten Ecken New Yorks lag und keinerlei Aufmerksamkeit mit irgendwelchen Leuchtreklamen erregte. Er sah aus wie eine leerstehende Lagerhalle. Doch wenn man einen Hintereingang benutzte und an den ersten Securitys vorbei war, wurde der Laden von mal zu mal größer und exklusiver. Was für einen Edelschuppen hatte Tamina denn da rausgesucht? Gar nicht wie das, wo Spinelli sich sonst rumtrieb. Es gab einem die Atmosphäre eines Clubs, die Musik wurde von Raum zu Raum lauter, bunte Lichter wichen über den Boden und Rauchschwaben lagen in der Luft, doch die Menschen, die hier waren, hätten unterschiedlicher nicht sein können. Es war alles dabei, über irgendwelche Menschen, die aussahen wie Nutten und Zuhälter, bis hin zu reichen Geschäftsmännern in teuren Anzügen. Daher also der von ihrer Freundin angegebene Dresscode, wollte sie sich einen reichen Kerl angeln? Das konnte sie sich bei ihrer Freundin gut vorstellen, sie liebte extravaganten Kram und Geld natürlich auch. Spinelli’s Welt war es nicht unbedingt, aber vielleicht waren die Menschen hier ja auch gar nicht verkehrt. Nach einer Runde Martini’s und einer Dance Session erkannte die Schwarzhaarige in Tamina’s Blick etwas Gefährliches, was sie nur zu sehen bekam, wenn es um ihre Mordlust oder etwas in die Richtung ging. „Muss ich Angst haben?“, verließ es gerade so laut Spinelli’s violetten Lippen, dass ihre Freundin es hören konnte, und diese wusste auch direkt, was gemeint war. „Nein, keine Sorge. Ich will dir einen Freund vorstellen, der Abgefahrenes mit dir anstellen kann! Interesse?“ Voller Vorfreude wackelten ihre Augenbrauen zum Takt der Musik hin und her, sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und zuckte nur belustigend die Schultern, während sie ihrer Freundin auch schon zu einem separaten Eingang folgte. Was sollte schon schief gehen? Der groß gebaute Mann vor der verschlossenen Tür musterte sie beide eingiebig, undurchdringlich, man konnte nicht erkennen, was in seinem Kopf vorging, aber er sah gefährlich aus. Was wohl hinter der Tür vorging? Die Brünette lehnte sich zu diesem vor, flüsterte irgendwas ins Ohr, und mit einem bloßen Schmunzeln wurde ihnen die Tür geöffnet. Einfach so? Tzz, Tamina und ihre Kontakte. Sie konnte in New York sicherlich alles machen, nur durch Freunde und Bekannte. Manchmal beneidete sie sie dafür, auch wenn sie wusste, in was für Gefahren sie sich dabei bringen konnte. Nicht ohne Grund hatte sie schon einige Narben, äußerlich, so wie innerlich davon getragen, wo Spinelli ihr zwar beistand, sich aber nie selbst reinbrachte. Bis heute, wie es schien. Denn sie konnte ihren Augen nicht wirklich trauen, als sie die enge Treppe in die obere Etage passiert hatten und ein kleiner Raum sichtbar wurde, dunkel und abgeschirmt vom Rest der Partygesellschaft. Unscheinbar in eine der Ecken waren zwei Stühle platziert, so nichts Ungewöhnliches, aber was auf ihnen passierte, war erstmal nicht so ganz zu begreifen. „Das ist der neueste Scheiß!“, hörte sie ihre Freundin sagen, scheinbar hatte sie ihren fragenden Blick sofort erkannt und grinste breit vor sich hin, voller Vorfreude auf das, was gleich passieren würde. „Mein Freund Dean hat mir das vor Kurzem gezeigt. Und da ich weiß, wie gern du Neues ausprobierst, wollte ich das mit dir zusammen machen!“ Skeptisch beäugte die Tätowierte die Handvoll Menschen, die sich hier versammelt hatten. Sie waren gut drauf, beinahe schon euphorisch, an einem Tisch wurden Armdrück-Wettstreite abgehalten und an sich war die Stimmung ziemlich Energieladen, doch irgendwie wusste Spinelli noch immer nicht ganz, was sie damit anfangen sollte. „Komm schon, sei nicht so skeptisch! Ich zeig’s dir!“ Ohne Umschweife lief sie ihrer Freundin hinterher, die sich bereits auf einen der Stühle gemütlich machte und sich eine Armbinde anlegen ließ. (..)
0 notes
Text
#Ermahnung an Frau #Annalena #Baerbock:
#BauFachForum #Wilfried #Berger:
Link zum Thema im BauFachForum:
Link zu den Lehrvideos vom BauFachForum:
BauFachForum Baulexikon: Für euch immer an vorderster Stelle.
Zusammenfassung der Themen:
Fragen an unsere Politiker/innen:
Liebe Frau Außenministerin Annalena Baerbock,
Sie werfen im Gazastreifen dem Hamas vor, dass er Zivilisten als menschliche Schilder verwendet und dass das nicht der Ethik einer humanen Kriegsführung des Genfer Abkommen vom 22. August 1864 entspricht.
Im Gleichen Zuge allerdings, verwenden Sie Kinder im Krieg der Ukraine als Motiv diese durch Waffenlieferungen schützen zu müssen.
Vielleicht ist es Ihnen entgangen, dass es im Ukrainekrieg nicht um Waffen geht und gehen wird. In diesem Krieg wird es darum gehen, wie lange die menschlichen Soldaten/innen nach 3 Jahren Krieg noch kämpfen können?
Und wenn jetzt in den nächsten Monaten gerade diese Kampftruppen ausgehen werden, wollen Sie dann deutsche und EU-Blauhelme in den Krieg schicken?
Willy Brandt:
Willy Brandt * 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; † 8. Oktober 1992 in Unkel, war ein deutscher Politiker der SPD, der der CDU und der CSU und allem voran Franz Josef Strauß mit seiner Ostpolitik gefährlich wurde. Und nachdem das Volk diese Politik für gut fand, halfen nur noch politische Hetzkampagnen, dass er ein Russlandfreund, Spion und gar ein Verkäufer und Verräter Deutschlands an Russland ist. Auch er wurde von Staatswegen überwacht und immer als Feind Deutschlands dargestellt.
Dennoch konnte die ganze Hetze der unfähigen Politikern das Volk nicht abhalten, Ihn von 1969-1974 zum Bundeskanzler zu wählen.
Denn das Volk der Mehrheit ist nicht Russland hörig, allerdings wünscht die Mehrheit des Volkes Frieden und somit auch die Gespräche mit Russland um gerade solche Konflikte zu vermeiden.
Liebe Frau Außenministerin Annalena Baerbock,
wollen auch Sie mit ihrem kindhaften Verhalten eines trotzigen Kleinkinds nur auf den Boden stampfen und brüllen, es wird nicht verhandelt?
Darf man Sie daran erinnern, dass mit Ihrem Trotzverhalten jetzt zu den bereits 250.000 Kindersoldaten in der Ukraine zusätzliche entstehen werden? Oder sollten Sie mit Ihrem Schutzschild des Kinderschutzes daran erinnern, dass im Gazastreifen täglich 100 Kinder vom Krieg getötet werden?
Und dazu schweigen Sie.
Ist dies nicht das gleiche Kriegsverbrechen, das Sie decken, wie das, das Putin macht?
Völkerrechtsklage gegen Israel kommt vor Gericht:
In 84-seitiger Klageschrift hat Südafrika den Vorwurf bei der EU eingereicht, dass Israel einen Völkermord an den Palästinensern begeht.
Dabei wurde angeklagt, dass politisch die gesamte Bevölkerung vom Gazastreifen ausgelöscht und getötet werden soll.
Wo waren Sie da?
Trotzen Sie als kleines Politkind ruhig weiter und verweigern die Gespräche und Verhandlungen zu Gunsten von Blut- und Kriegswaffen. Das Volk wird bei der nächsten Wahl entscheiden.
Euer Bauschadensanalytiker Wilfried Berger
Das ganze Thema unter:
0 notes
Text
Für euch habe ich eine kleine weihnachtliche Geschichte aus meiner Feder herausgekramt. Sie ist zwar schon etwas älter - 2015 habe ich das Essay auf Fanfiktion.de online gestellt, aber sie passt immer noch so gut zur jetzigen Zeit! xD
Taucht also ein bisschen in diese Fantasie ab und genießt die kommende Zeit, besonders dann, wenn ihr ein ruhiges Weihnachten erwartet! :D
* * *
Weihnachten mit der Familie oder auch "Wer nimmt Oma?"
Stellen wir uns folgende Szene vor: Ein Mann und eine Frau sitzen über einem komplexen Organigramm. Eine Schreibtischunterlage ist mit Pfeilen und Kreisen vollgemalt. Sie streichen Namen, fügen neue hinzu, schaffen Verbindungen und schließen andere wieder aus. Das Ganze sieht aus wie ein weitverzweigter Stammbaum. Denn die Eheleute sind in diesem Jahr dran mit der Ausrichtung des Weihnachtsfestes. Klingt erst einmal harmlos. Aber schnell wird klar: Das Fest der Liebe droht – wie eigentlich jedes Mal – zu einem Krisenherd zu werden!
Es geht schon los mit der Frage, wer wann zu wem kommt. Denn wie auf dem Balkan kann in Sippen beileibe nicht jeder mit jedem. Diplomatie ist gefordert. Nur erfahrene familiäre Außenpolitiker vermögen das sensible Geflecht, in das Großmächte, Separatisten und lokale Rebellengruppen verwickelt sind, zu entwirren und die Beteiligten zu einvernehmlichen Treffen zu bewegen.
Die Ausgangslage ist klar und deutlich: Wenn Tom mit seiner neuen Frau Sarah erscheint, kommt seine Ex Natascha mit den Kindern nicht. Die wollen an Heiligabend aber ihren Papa sehen. Allein schon wegen den Geschenken. Tom kommt aber ohne Sarah nicht. Können die beiden dann nicht am ersten Weihnachtstag kommen? – Geht nicht, da sind die Kinder bei Nataschas Eltern. Und am zweiten Weihnachtstag ist Tom bei Sarahs Mutter, die frisch von ihrem Mann geschieden ist, der wiederum am »dritten Weihnachtstag« gern seine Tochter samt neuem Gatten gesondert träfe.
Drei bis vier mögliche Szenarien werden aufgemalt und wieder verworfen. Kurzzeitig wird sogar ein Splitting des Heiligen Abends erwogen. Ein Teil der Familie könnte im Wohnzimmer feiern, der andere im Anbau. Vor dem Durchgang würde Security stehen. Videoübertragungen in den jeweils anderen Raum könnten Gemeinschaft suggerieren, wo Konflikte den direkten Kontakt unmöglich machen. Doch nein – es gibt Grenzen. Auch das Catering würde ja schwierig werden. Und zwei Tannenbäume will auch keiner.
Lösungen müssen her, Angebote gemacht, manchmal Sanktionen angedroht werden. Die Außenminister der beteiligten Mächte werden kontaktiert und gelegentlich einbestellt. Schließlich werden die Festtage nach einem komplizierten Plan in nachmittägliche Kaffeerunden und Abendessen zerlegt, um das Aufeinandertreffen verfeindeter Sippenteile zu verhindern.
Dieses Jahr soll – bitte – Frieden sein!
Aber der Preis ist hoch. Da Kaffeerunden nicht so viel wert sind wie Abendessen, müssen die nachmittäglichen Runden wieder durch zusätzliche, wenngleich später durchzuführende Abendessen aufgewertet werden. Eine zünftige Silvestereinladung kann als Ausgleichstermin manchen befriedigen. Doch beileibe nicht alle. Natascha hasst dieses Fest, seit ihr mal beim Bleigießen das Zeug über den Unterarm gelaufen ist. Und der greise Onkel Heinz knallt ja gern und fackelt bis zu 100 Kanonenschläge ab. Leider auch drinnen. Der muss an Weihnachten ebenfalls versorgt werden. Bis in den Januar werden die Wirren wohl insgesamt andauern und die Wochenenden mit Einladungen verstopfen. Aber der Friedensplan trägt. Die groben Linien stehen.
Jetzt muss noch eine wichtige Frage geklärt werden: Wer nimmt Oma? Und wann? Sie ist ja ein Schatz, aber leider auch anstrengend. – Das Gehör. Mit Oma zu reden heißt in etwa, entfesselt über den Tisch zu brüllen, wie ein cholerischer Irrer. Das stresst alle. Und spätestens gegen 20 Uhr will Oma los nach Hause, was heißt, dass jemand sie fahren muss, der dann zum Essen nichts trinken kann. Und seit Oma Ende 80 ist, hat sie auch beschlossen, dass sie keine Kompromisse mehr zu machen braucht. An der Verbal- Flak wird nur noch scharf (und laut) geschossen!
Gut, dass Onkel Heinz so ein Schweiger ist. Er wird wieder dösend auf einem Sessel sitzen, vor sich hin stieren und nur ab und an zu gewissen Uhrzeiten Sätze, wie „Was wollten wir in Russland?“ einwerfen.
Die Lösung ist, dass Oma und Onkel Heinz in einem fairen Lastenausgleich auf verschiedene Tage und Familiensparten verteilt werden. – Heiligabend wird ausgewürfelt!
Auf einem anderen Zettel werden jetzt die potenziellen Geschenke notiert. Mit Preisen! Denn eins ist klar: Am Ende wird abgerechnet. Da ist es besser, wenn der familieninterne Rechnungshof gleich vorab genau niederlegt, ob die Finanzen gerecht verteilt wurden. Wobei zu beachten ist, dass Blutsverwandte teurer zu beschenken sind, als angeheiratete.
Bei gemeinsamen Präsenten für Eheleute müssen die Ausgaben für das leibliche Kind mit drei Viertel des Preises verrechnet werden. Wenn der Haushalt einigermaßen ausgeglichen ist, kann eingekauft werden. Aber bitte mit Bedacht! Geschenke können subtile Botschaften sein, oder zumindest als solche gedeutet werden. Unvergessen ist allen die Szene, die Natascha Tom gemacht hat, weil er ihr eine Bluse in Größe 40 geschenkt hat, wo sie doch 36 hat. Höchstens 38. „Sag doch gleich, fette Sau zu mir!“, schrie Natascha. – Der Rest war Schweigen.
Nun zur Planung des festlichen Essens. Auch hier muss ein neuer, sehr großer Zettel her. Die Vorbereitung der Mahlzeiten ist genauso kompliziert, wie das Zusammenstellen der Gästelisten. Früher wurde ja gegessen, was auf den Tisch kam. Heutzutage muss die Hausfrau – denn an der bleibt ja meist alles hängen – kochen wie bei einem UN-Bankett. Es gilt Vorlieben, Abneigungen, Lebensmittelunverträglichkeiten und Weltanschauungen unter einen Hut zu bringen.
Tom mag keinen Karpfen. Horst kein rotes Fleisch. Elisa ist Vegetarierin. Petra gar Veganerin und Marion isst nichts, was einen Schatten wirft. Tante Elfrieda hat Laktose, Natascha speist salzlos. Sarah verdaut nur Glutenfreies, und Nico kollabiert bei Nuss.
Kompromisse müssen her, politisch korrekte Nebengerichte flankierend zur Hauptspeise gereicht werden. Statt Karpfen wird Tom ein Putenschnitzel kriegen. Horst darf eine alternative Forelle vertilgen. Die Vegetarierin bekommt Pilze, die Veganerin Baumrinde im Separee, und Nico wird Nuss los bleiben, aber wohl maulen, weil man ihm zum Nachtisch keine Torte, sondern »gesunde« Kekse aus grobem Dinkel reichen wird.
So, drei große Diagramme sind fertig. Alles ist vorbereitet. Weihnachten kann kommen. Aber es bleibt ein Restrisiko. Wenn das Essen über die Bühne gebracht ist, könnte der gemütliche Teil des Abends beginnen. Aber dann werden wohl wieder die Jugendlichen unruhig werden. Mitternächtliche Feuerzangenbowlen bei irgendwelchen Kumpeln locken, so etwas trinken die tatsächlich heute wieder. Schweren Herzens hat man sie letztes Jahr ziehen lassen. Mit dem Ergebnis, dass die lieben Kinder beim Mittagessen am ersten Weihnachtstag immer noch stramm wie die Haubitzen am Tisch kauerten und lustlos am Schweinebraten nagten.
Und auch bei den Geschenken muss weiterhin aufgepasst werden. Die harmlose Frage, ob Mutti oder Papa helfen könnten, die Lego-Raumstation aufzubauen, kann im Horror münden. So mancher hat schon an Heiligabend schwitzend gegen 24 Uhr über Hunderten von Kleinstteilen gesessen und deprimiert registriert, dass noch nicht mal ein Drittel der Astronautenbehausung fertig ist. Das Kind ist dann traurig, und der Partner beschwert sich, dass man wieder den halben Abend nicht zu Gesprächen am Tisch bereit war.
Da hilft nur der entschlossene, vorgetragene, präventive Satz: »Niemand hat die Absicht, eine Raumstation zu errichten!«
* * *
In diesem Sinne, wünsche euch allen Frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und auch später einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Eure Katie :3
0 notes
Text
Kapitel 1 - Isabella 5
Da war Feuer in Isabellas Augen, eine nie erahnte Leidenschaft, die unbedingt ihresgleichen suchte. Ein Jedermann, der nur etwas länger in ihrer Hitze badete, würde erkennen, wie sehr ihr bisheriges Leben ihr jegliche Erfüllung versagt hatte. Dieses kleine Rehlein, dieses dressierte, zur Höchstleistung angespornte Großstadtgeschöpf, zeigte sich vor Hiram das erste Mal in seiner artgerechten Natur – Isabella war nicht Marlene Duvals feine Tochter mit einem warmgesessenen Platz in einer Universität, sondern ganz der Abkömmling der ländlich lebenden Colorado-Deutschen. So wie sie von Singvögeln und Pferden sprach, wäre es glatt ein Verbrechen, sie zurück nach Tacoma zu karren. Hier gehörte sie hin, ins Niemandsland zwischen Weiden, Wald und Maiswüsten, wo sie sich wie ein Mäuschen vor den Menschen verstecken konnte, um dann doch im Schafsstall wie ein Löwe zu brüllen. Welchen Schaden könnte es da schon nehmen, wenn der Wolf sie stärker an sich band? Isabella war kein gelangweiltes Gör, das mit dem lokalen Rebellen durchbrennen wollte, um irgendeinen infantilen, idiotischen Punkt zu beweisen. Sie suchte Nähe, Bedeutung, Bestimmung – war es tatsächlich so unglaublich, wenn sie all das in Hirams Dunstkreis fand? Vielleicht nicht. Vielleicht ließ selbst der Wolf kurz diese Ängste und Sorgen fahren, als er sich so zu ihr beugte. Eine liebevolle Geste ohne jeden Hauch von Manipulation oder Verführung. Es war reine, unschuldige Zuneigung, wie sie ein Mann bisweilen gegenüber einer Frau empfand. Er konnte sich fallen lassen, sinken lassen und zugleich spüren, wie es doch ist, wenn eine Seele einem so vertraut, dass sie ihre wahren Seiten nach außen kehrt. Das war seine Isabella: Miss Kittys Erbin, deren Exzentrizität man ihr zuliebe übersah, weil sie so aufrichtig freundlich und offen war. Doch wie lange würden die Leute noch nachsichtig mit ihr sein? Miss Kitty hatte Graham geheiratet, einen anständigen, hiesigen Gentleman, Isabella allerdings, hatte sich den Wolf ausgesucht – und Hiram war weder das eine noch das andere. Nicht einmal Blumengeschenke konnten darüber hinwegtäuschen, dass zu seinem man kein gentle gehörte. Er war ein getriebener Schläger und Weiberheld, ein Säufer, der seine potentielle Ehefrau im Wahn um den Küchentisch hetzte. Nicht einmal der liberalste Zeitgeist würde eine solche Beziehung gutheißen können. Hast du nicht schon genug Elend über diese Leute gebracht, Hiram?
Isabella hatte bereits die Augen geschlossen und sich nervös über die Lippen geleckt, als Hiram plötzlich fluchte. Noch bevor sie überrascht aufmerken konnte, ertönte auch schon der blecherne Ton einer nur kurz angeschalteten Sirenenanlage. Verwirrt lehnte sie sich in den Sitz zurück, starrte ihrerseits mit großen, großen Rehaugen in den Seitenspiegel. Sie sah den Hut, sah die Sonnenbrille… … und erbleichte trotzdem nicht. Das Reh kannte keine Cops. Das war für ein Land der begrenzten Unmöglichkeiten schwer zu glauben, entsprach aber doch der traurigen Wahrheit: Cops waren ein Problem der Schwarzen, der Armen und der Außenseiter, aber nicht für behütete Frauen aus den weißen Edelvierteln Tacomas. Isabella hatte nicht gelernt, Cops und Deputys zu fürchten, weil man ihr nie einen Grund dazu gegeben hatte. Was hätte in der französischen Straße ein unter Waffen stehendes Streifenhörnchen schon zu suchen gehabt? Den Reichen machte man keinen Ärger, sonst ärgerten diese spätestens beim nächsten Polizeiball zurück. Old money wie die Duvals, besaßen Connections und genierliche Umgangsformen. Wenige Eingaben und Anrufe genügten, um einen außer Rand und Band geratenen Bullen wieder auf den Pfad der Tugenden zu führen. Kein Mensch klagte, wenn ein paar Crackheads geknackt wurden, aber wehe dem Triggerfinger, der sich beim Anblick einer so lieblichen Edelblume wie Isabella zu Wahnsinnstaten überreden ließ – good luck, pal, you gonna need it!
Vielleicht war das der Grund, warum Isabella so dreinblickte wie das sprichwörtliche Reh im Scheinwerferlicht, weshalb sie den Blick nicht abwendete, als John Churchill sie kurz ansah – sie wusste es einfach nicht besser. Sie war eine unerfahrene Bewohnerin des Paradieses, erst frisch diesem Garten Eden entwöhnt. Doch es würde nicht mehr lange dauern, bis sie verstand, warum Hiram das Lenkrad so festkrallte wie ein vom Teufel umwanderter Mönch seinen Rosenkranz. Im Sonnenlicht funkelte der Lauf der Flinte wie ein frisch geschliffenes Schlachtermesser. Churchill war gekommen, um den Wolf ein für alle Mal auszuschalten. Wenn doch bloß das Rehlein nicht wäre! Was mochte der Mann denken, der in die schiefe, verhasste Visage seines Urfeindes stierte? Dieser Bastard, der ihm erst die Jugendliebe geraubt, sie ins Grab getrieben und dann kackdreist ihr Erbe eingesackt hatte? Wozu sonst war Hiram wiedergekehrt, wenn nicht, um die aufrechten Bürger Crystal Creeks nur noch etwas mehr bis auf’s Blut zu reizen? Arschlöcher wie er existierten doch bloß, um lautere Leute wie ihn zu trietzen! Dass jetzt auch noch Gramps Enkelin neben ihm hockte, war Beweis genug! Älter war Hiram geworden, doch er hechelte noch immer den jungen Dingern hinterher – keine Unze an Demut schien der Wolf in den Jahren dazugewonnen zu haben.
Was dachte Churchill, als er die beiden so betrachtete? Hatte er sie bei irgendetwas inflagranti erwischt? Ein nettes, schnelles Fickerchen auf dem Standstreifen, gleich neben den Maisfeldern der Huxleys? Womöglich. Die bezaubernd harten Brustwarzen unter dem Stoff hatte er noch gesehen, bevor das Fräulein Duval die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Süßes, armes Rehlein! Ihm schien es plötzlich so kalt geworden zu sein! Machte diese Begebenheit erst einmal die Runde, würde es schon den einen oder anderen Gentleman geben, der ihr liebend gerne Abhilfe verschaffen würde. Wenn Isabella es mit Hiram machte, machte sie es bestimmt mit jedem. Jede Ortschaft besaß ihre leichtlebige Matratze und warum sollte das in Crystal Creek nicht dieses Mädchen sein? Sie war hübsch genug, um die Männer anzuziehen, und wenn in der Kneipe der Schnaps ein paar Mal die Runden gemacht hatte, würden in der rauchgeschwängerten Luft schon genügend Mutmaßungen bezüglich Isabella und ihrer sexuellen Vorlieben angestellt werden. Es würde nicht allzu lange dauern, bis der erste frustrierte Idiot auf die Idee käme, sich bei ihr wegen eines hübschen Nümmerchens in den Arsch anzubiedern. Was wollte Hiram dann tun? Etwa einige zünftige Schlägereien anzetteln? Den Leuten die Kauleisten schief ziehen, weil Isabella seine Frau war? Lächerlich! Sie würden ihn alle umlegen, diesen tollwütigen Köter! Churchill wendete sich ab, vertrieben von Isabellas Anwesenheit. Sie konnte ihm gefährlich werden, wenn auch nur über Beziehungen. Ihre Sippe war alteingesessen und besaß Gewicht. Würde sie daheim flennen, weil sie dabei hatte zusehen müssen, wie Hiram ein paar Schläge einkassierte – oder vielleicht schlimmeres – könnte Graham Renfield bei Sheriff McKinnon aufschlagen und eine gehörige Szene veranstalten. Der Mann mit seinen siebzig Jahren war trotz allem ein rüstiger Gegner, ein Clint Eastwood für Arme, der als Kerl der alten Schule wenig davon hielt, wenn man Mädchen mit solchen Hässlichkeiten wie Polizeigewalt konfrontierte. Ich schwöre, Daughtry, so wahr Gott mir helfe, dass ich diesem Hanswurst beide Haxen brechen werde, wenn er noch mal vor den Augen meiner Enkelin mit einem Ballermann herumfuchtelt! Männer wie Graham flippten nie ohne triftigen Grund aus. McKinnon würde sämtliche Geschütze auffahren müssen, um den alten Schafszüchter wieder zu befrieden.
Schwer zu sagen, ob der Deputy auch nur einen einzigen Gedanken an diese Zukunft verschwendete. Er wollte Muskeln spielen lassen, so oder so, mochte Isabella ihn dafür auch verpetzen oder nicht. Sie beobachtete ihn mit ihren warmen Rehaugen, so unschuldig wie der allererste Tag. Sie wusste von nichts und verstand daher auch nicht, welcher Hass da zwischen diesen beiden Männern schwelte, der letztendlich Churchill zu dieser Drangsal verführte. Noch während sie fragend zu Hiram blinzelte, fiel auch schon der erste und letzte Schuss. Das Reh fuhr sofort taubstumm zusammen und warf sich die Hände über den Kopf. Ganz klein wurde Isabella und sank dabei mehr und mehr in sich zusammen. Halb zu Tode erschreckt hatte der Deputy das Reh, unwissend, dass es vielleicht ein Kitz erwarten könnte – hätte er sich dann von diesem Wahnsinn abbringen lassen? Oder hätte er erst recht draufgehalten? Isabella kehrte erst wieder in ihren Leib zurück, als der Sturm weiterzog. Ihr Herz klopfte heftig, raste, stand kurz vorm Kammerflattern. Noch nie hatte sie solch eine eklatante Verletzung guter Sitten und Polizeiverantwortung erleben müssen! Das schlug dem Fass den Boden aus! So etwas durfte nicht geschehen! Man musste etwas dagegen tun! Sich beschweren zum Beispiel, den direkten Vorgesetzten über dieses schändliche Tun informieren!
Doch bevor Isabella irgendetwas sagen konnte, jaulte der Wolf neben ihr auch schon auf. Seine Hände schlugen gegen das Lenkrad. Die Tür fiel derartig krachend in den Rahmen, dass die Wellen sogar durch Isabella jagten. Der Sitz wackelte unter ihr und so brauchte sie eine Weile, ehe sie sich selbst wieder fing und aussteigen konnte. Der Wind blies ihr warmen Staub ins Gesicht. Da stand sie nun, nur wenige Schritte vor Hiram, der gegen den Reifen trat und gegen Gott und die Welt fluchte. Hilflos sah sie dabei zu, wie der Mann, mit dem sie eben noch wie ein verliebter Teenager hätte rummachen können, gänzlich die Fassung verlor. „Hiram“, ihr sanftes Stimmchen versuchte im Nebel zu ihm durchzudringen. Ihre Hände wollten die seinigen fassen, ihn vom versehrten Truck wegziehen. „Hiram.“ Noch einmal. Hörte er die Angst in ihrer Stimme, ihren Unglauben? Spürte er, wie die Hände zu seiner Brust hochwanderten, um anschließend ihren Ruheplatz an seinen beiden Wangen zu finden? Ließ er zu, dass sich bald ihre beiden Stirne berührten? „Ich weiß nicht, wie er das tun konnte.“ Isabella gab einfach nicht auf, gab ihn nicht auf. „Aber du musst das nicht auf sich beruhen lassen. Ich kann als Zeugin auftreten. Ich weiß, dass du nichts getan hast!“ Ach, heilige Einfalt, die solche Rehe gebärt!
0 notes
Text
Oktober 2017
Porträt des Autos als junger Hund
So ein Tesla ist ja in Sachen Kontaktanbahnung das Äquivalent zu einem niedlichen Kleinkind oder jungem Hund: man lernt andauernd neue Leute kennen.
Letztens, beim Heimaturlaub zB, als wir an der Dorfladesäule bei meiner Schwiegermutter andocken wollten, stand dort schon ein Model X am anderen Ladeport und es war grosse Aufregung, weil sich die Säule nur mit eben der zu Geschäftszeiten in der Gemeinde zu erstehenden Karte (die wir ja dank zu Geschäftszeiten in der Gemeinde sein könnender Schwiegermutter, die das dankenswerterweise für uns erledigt hat, haben) aktivieren liess, und nicht via Kreditkarte, SMS oder irgendein sonst weiterverbreitetes Chipsystem. Der Akku war schon so leer, dass sie es nur noch knapp zum nächsten Supercharger geschafft hätten, es war stürmisch und kalt, da ist das vielleicht ein bisschen arg spannend. Wir hatten den Akku recht voll und konnten ausserdem im Hotel laden, also haben wir ihnen mit unserer Karte die Säule aktiviert und hatten dabei ein nettes Schwätzchen. Für alle Fälle haben wir noch Visitenkarten ausgetauscht (wie so Erwachsene :-)) und gestern bekam ich via Xing eine nette Nachricht und ich kann jetzt in Nurnberg immer aufladen, wenn ich möchte (ich wundere mich gerade über die Xing-Sache. Auf meiner Visitenkarte steht nämlich meine ganz normale Firmenemailadresse drauf, an die hätte ich eigentlich eine Antwort erwartet. Ja nu.)
Heute, als ich dann vom Wocheneinkauf zurück ins Parkhaus kam, sah ich einen Mann um das Auto rumwandern, reinschauen, nicht anfassen :-), und als ich dann näher kam und den Kofferraum öffnete, war er ganz begeistert: “Ich hab noch nie einen aus der Nähe gesehen, da musste ich grad mal …” und während ich die Einkäufe einräumte, fragte er mir ein Loch in den Bauch, freute sich wie ein kleiner Junge, als ich ihm die Ladeklappe zeigte und … Mist, ich habe vergessen, ihm den Referral-Link zu geben, er könnte ein neuer Kunde sein :-).
(Frau Brüllen)
#Elektroauto#Tesla#Elektromobilität#Frau Brüllen#Akku#Strom#Xing#Visitenkarte#Supercharger#submission#best of
5 notes
·
View notes
Text
„Das wird wieder“ sagt die Ärztin zu mir und drückt mir lose Blätter in die Hand, auf der Übungen abgebildet sind, die ich machen soll. Als ich draussen auf der Straße vor der Praxis stehe, schaue ich kurz die Bülowstrasse hoch und wieder runter, unschlüssig in welche Richtung ich laufen soll. Krame mein Handy aus der großen Plüschtasche und fahre mir mit der rechten Hand durchs Gesicht.
Du hast mir 3 Nachrichten geschickt. In einer steht, dass man dir Sertralin empfohlen hat und ich mache einen Witz darüber, dass wir beide dann die gleichen Tabletten nehmen und schäme noch in der gleichen Sekunde für meine groteske Vorstellung von Romantik. Dann twittere ich „ich komme auf deine Party und nehme keine Drogen, ich nehme Sertralin.“ und laufe los Richtung U-Bahnhof. Noch bevor ich bei der Station angekommen bin, lösche ich den Tweet wieder, skippe die meisten Songs nach wenigen Sekunden und höre mir deine Sprachnachrichten an. 3 Prostituierte in Pelzmänteln schauen mich an, als würden sie mich kennen, ich schaue zurück, ratlos. Eine Taube liegt tot am Straßenrand und bei jedem Auto, das über sie fährt, wirbeln ein paar Federn durch die Luft. Wenn ich die Sprachnachricht konzentriert genug anhöre, fühlt es sich kurz an als würdest du neben mir herlaufen und mir das alles erzählen.
Zuhause lege ich mich auf mein Bett, während der Kaffee kocht und schlafe ein, noch bevor er fertig ist. Als ich wieder aufwache, schreibe ich dir: Ich wünschte es wäre genug zu wissen, dass ich mein Nachtlicht anlasse in Nächten in denen du draussen unterwegs bist. Ich tippe auf löschen, zu pathetisch. Stattdessen schreibe ich: Ich halt dich fest, wenn ich dich sehe, versprochen. Löschen, reicht nicht. Ich kaue auf meiner Unterlippe rum und lese die letzten Nachrichten zwischen uns durch. Dann schreibe ich : Die Frau bei der Post wusste schon, dass ich eine Briefmarke für Ausland brauche, als sie mich heute gesehen hat. Ich hämmere auf die Löschen-Taste, als wäre sie an meinem Versagen schuld. Kafka hätte bestimmt gewusst, was er Milena in so einem Moment zu schreiben gehabt hätte. Oder Ingeborg an Paul Celan. Ich lege wütend das Handy beiseite und frage mich, wie man kompromisslose Zuneigung zeigt, ohne selbst sichtbar zu sein und gerade als ich denke, ich habe die Antwort gefunden, fängt das Nachbarskind draussen an zu brüllen und ich habe das Bedürfnis, doch noch mal die Wohnung zu verlassen. In meiner Vorstellung war das irgendwie toller. Draussen ist es noch beschissener als drinnen, deshalb gehe ich bloß Zigaretten kaufen und kehre danach wieder um. Vor meiner Haustür rutsche ich kurz weg und gerate ins Wanken, blicke nach unten und schaue auf ein Stück Plastik, auf dem steht „i need you.“ Ich fotografiere es und nehme mir vor, es dir zu schicken, wenn ich die richtigen Worte gefunden habe.
21 notes
·
View notes
Text
Der Lügendetektortest
Ist Dein Name Alma …? - ja Bist Du 42 Jahre alt? - ja Wurdest Du entführt und befindest Dich in Gefangenschaft? - ja Kennst Du Deine Entführer? - nein Hast Du gerade Schmerzen? - ja Magst Du es Schmerzen zu haben? - etwas Zögern, nein
Ein Magnet zieht an und zieht das Gewicht nach unten und hält es fest. Der Reizstrom in den Plugs wird wellenförmig in der Stärke nach oben geregelt. Auf die Klemmen an den Nippeln wird ebenso pulsierender Reizstrom geschalten. Zum Brüllen in den Knebel kommt die automatisierte kühle Stimme.
“Lüge oder Unsicherheit wurde erkannt. ... Die Befragung des Objektes wird zurückgesetzt. ... Das Objekt ist nun still und macht keine Geräusche. ... Nach 15 Minuten ohne Geräusche beginnt die Befragung erneut. ... Die Reizstromstärke wird nun auf 5 von 10 gestellt.”
Anschließend ist bis auf Almas Wimmern und Schluchzen Ruhe. Nur die Reizstromimpulse zucken. Irgendwann fängt sie sich und wird stiller. Nach weiteren 15 Minuten löst der Magnet, der den Kopf unten hält, und die Befragung beginnt erneut.
Ist Dein Name Alma …? - ja Bist Du 42 Jahre alt? - ja Wurdest Du entführt und befindest Dich in Gefangenschaft? - ja Kennst Du Deine Entführer? - nein Hast Du gerade Schmerzen? - ja Magst Du es Schmerzen zu haben? - ja Siehst Du Dich als Masochistin? - ja Lebst Du in einer festen Beziehung? - nein Bist Du verheiratet? - nein Hast Du Kinder? - nein Hast Du Geschwister? - nein Lebt Deine Mutter noch? - nein Lebt Dein Vater noch? - ja Lebt Dein Vater in Brasilien mit einer jüngeren Frau? - ja (“Scheiße, wer auch immer das ist, hat gut recherchiert.” denkt sich Alma.)
Interessiert sich Dein Vater für Dich? - nein (Sie spürt den Zorn in sich aufsteigen.)
Liebst Du Deinen Vater noch? - nein
“Lüge oder Unsicherheit wurde erkannt. ... Die Befragung des Objektes wird zurückgesetzt. ... Das Objekt ist nun still und macht keine Geräusche. ... Nach 20 Minuten ohne Geräusche beginnt die Befragung erneut. ... Die Reizstromstärke wird nun auf 6 von 10 gestellt.”
Ist Dein Name Alma …? - ja Bist Du 42 Jahre alt? - ja … Lebt Dein Vater in Brasilien mit einer jüngeren Frau? - ja Interessiert sich Dein Vater für Dich? - nein Liebst Du Deinen Vater noch? - ja Hat Dich Dein Vater als Kind streng behandelt? - ja Hat Dich Dein Vater als Kind eingesperrt, wenn Du böse warst? - ja Bist Du als Unternehmenschefin streng und zielstrebig? - ja Hast Du Deine Mitarbeiter immer fair behandelt? - nein Gibt es Mitarbeiter, die sauer auf Dich sind? - ja Hättest Du so behandelt werden wollen, wie Du diese Mitarbeiter behandelt hast? - nein Hast Du Tumblr-Profile angelegt? - ja Sind diese Seiten jugendfrei? - nein Sind diese Seiten pornografisch? - ja Magst Du Pornografie? - ja Träumst Du selbst davon pornografisch behandelt zu werden? - ja Beinhalten Deine Tumblr-Profile gewalttätige Inhalte? - ja Träumst Du selbst davon gewalttätig behandelt zu werden? - …
Ein Zögern, Alma, weiß genau was für Bilder sie veröffentlicht. Offenbar wissen die alles.
Zapp! Zu lange gewartet.
“Lüge oder Unsicherheit wurde erkannt. ... Die Befragung des Objektes wird zurückgesetzt. ... Das Objekt ist nun still und macht keine Geräusche. ... Nach 30 Minuten ohne Geräusche beginnt die Befragung erneut. ... Die Reizstromstärke wird nun auf 7 von 10 gestellt.”
Das ist irgendwie deutlich mehr als davor. Es dauert ungefähr 20 Minuten, ehe Alma ihr Geschluchze überhaupt unterdrücken kann. Dann nach weiteren 30 Minuten startet die Befragung erneut.
Ist Dein Name Alma …? - ja Bist Du 42 Jahre alt? - ja
…
Beinhalten Deine Tumblr-Profile gewalttätige Inhalte? - ja Träumst Du selbst davon gewalttätig behandelt zu werden? - ja Siehst Du Dich in Deinen Sex-Phantasien lieber als Opfer? - ja Veröffentlichst Du auf Deinen Tumblr-Profilen grausame nicht einvernehmliche Gewalt? - ja Erregen Dich Fantasien mit grausamer, erzwungener Gewalt? - ja Schaust Du Dir diese Tumbler-Seiten während Deiner Arbeitszeit an? - ja Wäre es in Deinem Unternehmen ein Kündigungsgrund? - ja Hast Du Dich schon während der Arbeitszeit an solchen Seiten erregt? - ja Hattest Du schon während der Arbeitszeit Orgasmen aufgrund solcher Fantasien? - ja Hast Du während der Arbeitszeit schon Sextoys wie Kugeln oder Plugs in Dir getragen? - ja Hast Du während der Arbeitszeit schon Latex-Kleidungsstücke getragen? - ja Hast Du schon einmal davon geträumt entführt und vergewaltigt zu werden? - ja Hast Du Angst vor diesem Gedanken? - ja Erregt Dich dieser Gedanke? - ja Hast Du Angst vor Deiner Lust auf Gewalt? - ja Kannst Du Deine Lust aus eigener Willenskraft kontrollieren? - nein Bist Du die taffe Frau, die die Welt von Dir als Unternehmerin kennt? - nein Schaffst Du es, Dich an Deine eigenen Ansprüche zu halten? - nein Würdest Du Dich selbst entlassen? - ja Siehst Du Dich als sexsüchtig? - ja Bist Du ein schwaches verletzliches Wesen, um das sich gekümmert werden sollte? - ja Siehst Du es als angemessen an, die sexsüchtige Schlampe zu bestrafen? - ja Erregt Dich der Gedanke, unnachgiebig und mit harter Gewalt behandelt zu werden? - ja Wirst Du Dich bessern und keine bösen Gedanken mehr haben? - …
Sie denkt über die Konsequenz nach. Zapp! Leider zu lange nachgedacht.
“Lüge oder Unsicherheit wurde erkannt. ... Die Befragung des Objektes wird zurückgesetzt. ... Das Objekt ist nun still und macht keine Geräusche. ... Nach 60 Minuten ohne Geräusche beginnt die Befragung erneut. ... Die Reizstromstärke wird nun auf 8 von 10 gestellt.”
Es dämmert draußen mittlerweile. Nach fast 1 Stunde lautem Gestöhne, einem heftigen Orgasmus und anschließendem Gewinsel ist Ruhe. Nach weiteren 60 Minuten beginnt die Befragung erneut.
Ist Dein Name Alma …? - ja Bist Du 42 Jahre alt? - ja … Siehst Du es als angemessen an, die sexsüchtige Schlampe zu bestrafen? - ja Erregt Dich der Gedanke, unnachgiebig und mit harter Gewalt behandelt zu werden? - ja Wirst Du Dich bessern und keine bösen Gedanken mehr haben? - nein So ist es nötig, Dich zu brechen und in Gefangenschaft zu belassen? - ja
Dabei überkommen sie schon wieder erregende Wellen.
Hast Du Angst vor dem was auf Dich zukommt? - ja Erregst Du Dich gerade? - ja
Längst reitet sie mit schwingenden Beckenbewegungen auf den Dildos. Eigentlich ist jetzt alles egal. - Sie ist, wie sie ist.
20 notes
·
View notes
Text
#WMDEDGT am 5. Oktober 2024
„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brüllen immer am Monatsfünften. Es soll die alte Tradition des Tagebuchbloggens zumindest für einen Tag im Monat beleben. Im Blog von Frau Brüllen werden die Beiträge dann immer gesammelt. Hier ist der aktuelle Monat.
[5:30] Der kleine Herr ruft lautstark nach mir. Ich hole ihn ins Elternbett. Die Hoffnung, dass er da einfach weiterschläft, ist schnell vorbei. Er möchte seine Morgenmilch, also gebe ich sie ihm. Ich lege mich wieder daneben und schlafe erneut ein. Ich vermute, der kleine Herr ebenfalls.
[7:30] Irgendwann zwischen vorhin und jetzt kam auch das größere Kind ins Elternbett. Beide Kinder sind nun wach, an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Es ist aber auch in Ordnung. Zu einer solchen Uhrzeit kann man legal aufstehen.
[8:30] Nachdem wir alle uns und das Frühstück fertig gemacht haben, sitzen wir am Tisch. Wir lassen uns Zeit und fassen währenddessen einen Ausflugsbeschluss.
[11:15] Nachdem die überraschend schon für heute angekündigte DHL-Lieferung – seit über eine Stunde „nur noch ein Stopp vor Ihnen“ – immer noch nicht da ist, machen wir uns endlich auf den Weg. Es geht eine gute halbe Stunde Richtung Eifel in den Erlebniswald Steinrausch. Absolute Empfehlung für Familien. Der 1,7 Kilometer lange Rundweg durch den Wald bietet alle paar Meter etwas zu entdecken für die kleinen Kinder und für größere gibt es auch noch Waldbildung auf Tafeln und mit praktischen Übungen. Man kann klettern, Märchenfiguren und Holztiere entdecken und noch einiges mehr. Saisonbedingt haben wir uns heute zusätzlich auf Pilz-Entdeckungen spezialisiert. Beide Kinder haben einen riesigen Spaß. Und am Ende wartet sogar ein Spielplatz mit Seilbahn.
[15:30] Über drei Stunden haben wir im Wald zugebracht. Die Kinder sind angemessen k.o. Ich hatte mich eigentlich sehr darauf gefreut, anschließend noch einzukehren und den Ausflug mit einem auswärtigen Essen zu beschließen. Das ließ sich aber leider im Elterngremium nicht mit Mehrheitsbeschluss durchsetzen. Also sind wir jetzt wieder zuhause. Klein-Tyler darf noch eine Stunde weiterschlafen. Die Frauen bereiten Pizzateig vor, ich sortiere die Tagesfotos.
[17:00] Aus dem fertig aufgegangenen Pizzateig forme ich drei Pizzen, die für je ein Elternteil und jeweils hälftig für die Kinder belegt und nacheinander in den Ofen geschoben werden. Die Kinderpizza kommt natürlich zuerst rein. Beim Herausholen verbrenne ich mich ordentlich an beiden Händen. Klein-Lea hatte während des Bergungsvorgangs nach mir gerufen, ich war kurz unachtsam und AUAAA! Von nun an zieren hübsche Brandblasen meine Hände. Ich lasse kaltes Wasser drüberlaufen, salbe sie ein, nehme ein Kühlpack in die Hände, creme nochmal mit einer schmerzstillenden Salbe nach. Irgendwann am späten Abend werden die Schmerzen weniger geworden sein.
[19:30] Beide Kinder sind im Bett. Wir bereiten uns auf einen Abend auf dem Sofa vor. Leider hat der junge Mann etwas dagegen. Viele Eindrücke, später Mittagsschlaf, vielleicht auch eine aufziehende Erkrankung – ich weiß nicht, warum, aber er wacht kurz nach dem Einschlafen wieder auf und will nicht mehr ohne Begleitung wieder einschlafen. Die Mutter und ich wechseln uns mehrmals damit ab, neben seinem Bett zu sitzen und ihm den Rücken zu streicheln. Jedes Mal, wenn wir denken, jetzt schlafe er, jetzt könnten wir aus dem Zimmer schleichen, setzt er sich wieder auf und ruft nach Mamapapamapa.
[20:45] Mein letzter Versuch scheint endlich erfolgreich gewesen zu sein. Klein-Tyler schläft und wir können noch ein bisschen fernsehen. Die aufgezeichnete 20-Uhr-Tagesschau und irgendeine Doku. Wir kämpfen eh schon mit der Müdigkeit, da brauchen wir jetzt auch nichts mehr groß zu starten.
[21:30] Wir schleichen auch nach und nach ins Bettchen. Ich verblogge noch eben den etwas verschrobenen Tag.
📧 Lass dich über neue Beiträge per E-Mail informieren! 🐖 Du findest das hier gut? Wirf was ins Sparschwein meiner Kinder! Vielen Dank! 🫶
(Original unter: https://1ppm.de/2024/10/wmdedgt-oktober-2024/)
0 notes
Text
[Podcast] Theater: Caveman - ein Abend mit viel gutem Humor
In dieser Folge waren wir im Theater und haben das Stück Caveman gesehen. Es war ein besonderer Abend voller Gelächter im kleinen Saal der Kongresshalle in Gießen. Tom erzählt von Missverständnissen in Beziehungen und räumt damit auf. Er spricht über Höhlenmalereien, Unterschiede zwischen Mann und Frau, Schönheitsideale und die Jagd. Sein Auftritt ist zum Brüllen komisch. Er erläutert verschiedene Verhaltensweisen beim Einkaufen und diskutiert humorvoll über Männergespräche. Tom kann seine Botschaften gut vermitteln und das Publikum ist begeistert. Er nimmt nicht nur Frauen und Männer auf die Schippe, sondern auch sich selbst. Das Stück ist ein absoluter Lacher und vermittelt humorvoll Beziehungstipps für beide Geschlechter. Wir haben ein Theaterstück aufgeführt, das einen Spiegel vor das Gesicht hält. Es bringt den ganzen Saal zum Lachen und vielleicht auch zum Nachdenken. Es sorgt auf jeden Fall für gute Unterhaltung. Holger Dexne schafft es, den Monolog komplett rüberzubringen, ohne dabei plump zu wirken. Viele Comedians sind einfach flach, aber nicht dieses Stück. Ich schließe mich da dem Schauspieler an. Erzählt anderen von dem Stück und schaut bei der Homepage von Caveman vorbei, um herauszufinden, wann das Stück in eurer Nähe ist. Kommt und seht es euch an. Heute Abend habe ich viele begeisterte Menschen gesehen und genauso viele lachen gehört. Und ganz ehrlich, wir lachen viel zu wenig. Wenn wir gemeinsam über unseren inneren Steinzeitmenschen lachen können, dann ist das doch auch schon etwas. Wenn man gemeinsam lacht und dadurch vielleicht besser versteht, kann man doch eine bessere Beziehung und ein Miteinander erreichen. Das war's von meiner Seite. Bis bald, euer Markus von literaturlounge.eu. Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
Ich habe gestern ein totalen Mist verzapft. Habe meinen und den Schlüsselbund meiner Frau mit zur Arbeit genommen.
Per WhatsApp hat Sie mir schon gedroht das ich mich auf was gefasst machen kann. Konnte mich deswegen den ganzen Tag nicht konzentrieren so eine Muffe hatte ich vor zuhause. Sie musste sich immerhin krank melden da sie ja kein Auto hatte.
Verdammt ging der Arbeitstag für mich schnell herum. Naja zuhause angekommen reißt sie die Haustür schon auf und ich fange mir zwei kräftige Ohrfeigen ein. Das haben auch noch zwei ältere Spaziergänger gesehen, wir wohnen an einer Spielstrasse. ./
Zerrt mich dann an meinen heißen Ohren zum Sofa, reißt mir die Jogginghose runter und zwingt mich über Ihre Beine. In der kurzen Zeit habe ich erkannt das Sie schon alles vorbereitet hat. Den Tisch weggeschoben und div. Prügelutensilien bereitgelegt.
Zuerst versohlte Sie mir den Po mit Ihren Händen bis Sie ihr wehtaten, dann ging es weiter mit der Haarbürste, Kochlöffel oder was weiß ich. Auf jeden Fall kamen mir echt die Tränen vor Schmerz. Dabei war Sie nur am Brüllen vor Wut. Ich merkte es war Ihr sehr ernst.
Dann Schluß. Ab ins Schlafzimmer mit dir schrie Sie mich an. Ich stolperte fast über meine Hose die ich notdürftig hochzog. Ich soll mich komplett ausziehen mich in die Ecke stellen und warten.
Sie ließ mich warten,warten und warten. Ich hörte wie Sie unten mit Ihrer Mutter telefonierte. Natürlich war ich das Thema. Sie redete sich immer mehr in Rage. Dann fing Sie mit Staubsaugen an wtf?
Bis ich Sie dann endlich die Treppe hoch kommen hörte. Die Tür ging auf und gleich das Kommando das ich mich über die Stuhlehne beugen soll. Es folgten harte Schläge mit dem "Canadian Prison Strap" falls ihr den kennen solltet. Anschließend bearbeitete Sie mir die Oberschenkel und den Arsch noch mit einem Rohrstock. Ich bin ein erwachsener Mann aber ich habe so dermaßen gebrüllt vor Schmerz unglaublich.
Dann durfte ich mich heulend (wie peinlich) auf diesen scheiß harten Stuhl setzen, mich mit einer Wolldecke einmummeln und warten bis Sie ins Bett will. Ich soll mal ordentlich nachdenken. Das waren allerdings einige Stunden.
Nachts durfte ich dann unten auf dem Sofa pennen.
Heute morgen haben wir uns wieder in den Arm genommen. Gottseidank hatte ich heute Kurzarbeit. Der Arsch tut so höllisch weh. Ich sterbe vor Schmerz.
35 notes
·
View notes
Photo
Anwärter auf die Unsterblichkeit Prolog
Gebannt auf Albuminpapier Er würde das hier vermissen. Dessen war Cedric sich sicher. Im von Kerzen erleuchteten Halbdunkel war wenig so klar wie dieser Gedanke. Er würde es vermissen. Umgeben von Stein und dem Wogen der Schatten hatte sich bei ihm ein Gefühl der Geborgenheit eingestellt. Der Nähe. Der Erinnerung an etwas Heiliges. „Es scheint als sein unsere Tage gezählt.“
Selbst der Klang seiner eigenen Stimme, widerhallend von salpeterleuchtenden Wänden, schien hier bedeutungsvoller. Schien hier fest und volltönend und nicht der rastlosen Geschwindigkeit unterworfen, die ihn befiel, wenn er bemüht war, sich einem Menschen mitzuteilen. Einem lebendigen Menschen. Außerhalb dieser vier schweren Wände hatte nie jemand Zeit für ihn – doch hier, hier hatte Zeit keine Bedeutung. Hier blieb alles erhalten, hier war ihm als habe er den einzigen Ort betreten, an welchem er frei schien von dem beständigen Streben, dem Schubsen und Schieben einer Gesellschaft auf dem Weg in ständig neue Zeitalter. Hier gab es niemanden, der ihn zu etwas drängen würde und vielleicht war der im Flachrelief verewigte Sinnspruch „Ruhe in Frieden“ weniger auf seinen Kindheitsfreund Piotr bezogen, als viel mehr auf ihn selbst. Für Piotr war die Zeit stehengeblieben, als er gerade einmal neun Jahre alt war. Als Cedric gerade einmal sieben Jahre alt gewesen war. Eine ganze Dekade war das jetzt schon her. Und während aus dem stets ein wenig schmächtigen Cedric mit den zerbrechlich wirkenden Gliedern und den stets skeptisch dreinblickenden grauen Augen ein hoch aufgeschossener Mann geworden war, war der so wilde Piotr mit seinem Gesicht voller Sommersprossen und seinen Beinen, die nichts als Laufen kannten, für immer neun Jahre alt geblieben. Gebannt auf Albuminpapier, beraubt seiner Farben und gefangen hinter Glas, lächelte Piotr Cedric für immer an. Für immer neun und in Frieden ruhend. „Du wusstest doch, ich würde nicht für immer in Wien bleiben. Du weißt doch was mit denen passiert, die niemals hinaus in die Welt gehen. Die auch als Erwachsene noch am Rockschoß der Frau Mama anklammern. So wollten wir doch nie werden. Du und ich.“ Die Antwort fand nur in Cedrics Kopf statt. Es war das leise, vertraute Flüstern einer Erinnerung, die mit jedem Tag dünner wurde. Oder war es nur der Nebel all jener Jahre, die sie nun schon voneinander getrennt waren, der sich zwischen sie beide gelegt hatte? Dichter Nebel, durch den die Erinnerung mit immer größerer Kraftanstrengung hindurch schreien musste, um Cedric, der doch so angestrengt lauschte, zu erreichen. Dieses Lauschen, diese vielen zeitlosen Stunden, die Cedric die Gesellschaft seines Freundes in dessen Ruhestätte suchte, waren nicht von jedem gern gesehen. Seine Schwestern zogen ihn beizeiten mit seiner Morbidität und Andersartigkeit auf, seine Frau Mama zeigte sich stets in großer Besorgtheit um das zerbrechliche innere Gleichgewicht ihres einzigen Sohnes und der Herr Papa – war wie in so vielen Fällen von schwankendem Gemüt. Konnte er bei Tag doch etwas Nobles in der Schwermut seines Sohnes entdecken, eine kindliche Vorform der Melancholie, die auch ihn so häufig plagte, wenn er an die im Oktoberaufstand gefallenen Kameraden zurückerinnert wurde, die er auf der einen Seite so schmerzlich zu vermissen schien und zu denen er auf der anderen Seite zum Schutze seiner Familie jedwede Verbindung stets geleugnet hatte. Dann wieder, befallen von der rasenden Wut eines Mannes, der sich bei Tage für seine Contenance pries, würde er in den Abendstunden seinem missratenen, verkommenen Sohn die Wege aufzeigen, wie man ihm sein krankhaftes Gehabe auszutreiben habe. Cedric war es einerlei.
Er hatte sein Refugium, hatte seinen besten Freund, dem er alles erzählen konnte. Einen Freund, der niemals Gegenrede leisten würde und dessen Stimme durch den Nebel so sanft klang, so anders als das Brüllen seines Vaters in dessen Raserei. Er hatte einen toten Freund und tote Freunde waren so viel verständnisvoller als lebende Freunde es jemals sein konnten. Es würde niemals Streit mit Piotr geben. Es würde nie zu einem Zerwürfnis kommen. Ihre Freundschaft war unabänderlich und unendlich, wie auf Albuminpapier gebannt.
Und neben dieser Konstante, die die Freundschaft zu Piotr in Cedrics Leben darstellte, gab sie ihm auch unweiß mehr: Die Freundschaft mit Piotr sprach ihn davon frei, sich andere, lebende Freunde suchen zu müssen. Wie konnte man sich einsam schimpfen, wenn man doch jemanden hatte,der einem derart wichtig war? Zwar war das Verständnis dafür, dass Cedric die Gesellschaft Gleichaltriger mied, stets mit Mitleid und Sorge vergällt, doch Cedric selbst konnte damit leben. Zumindest bis jetzt. „Rate wohin ich gehen werde!“ Durch den Nebel antwortete Piotr, sehr erfreulich, denn er hatte Recht. „Du kennst mich gut. Und du hast Recht. Es ist vielleicht nicht die beste Zeit, nach Preußen hin zu gehen. Der Herr Papa zum Glück sieht darin nur das Politische, nur seine eigenen Ideen, den Austausch mit anderen, die er auch als Deutsche ansieht. Seine seltsame Phantasterei von Nation und Einigkeit und all diesen Dingen. Er denkt wohl seine Reden bei Tisch hätten in mir die Lust geweckt in den Austausch mit anderen zu gehen. - Du lachst. Und du lachst zurecht. Du weißt ja es geht mir nur um die Medizin.“ In der Tat konnte Cedric sich für Politik nicht begeistern und es lag nicht fern anzunehmen, dass der Grund dafür war, dass es bei der Politik um größere Mengen an Menschen ging, welche interagierten. Da dies „große Mengen an Menschen“ und „Interagieren“ beinhaltete, war Cedric von Beginn an eher abgeneigt. Der Mensch an sich hingegen, als diese fleischliche Maschine, bestehend aus den Zellen, wie Virchow sie beschrieben hatte, bestehend aus kleinen Wunderwerken, die das Große Ganze ausmachten – das faszinierte ihn. In ähnlicher Versunkenheit wie in der Gedenkstätte seines besten Freundes verbrachte Cedric oftmals Stunden in den Köpfen großer Männer, die ihm mit ihren Publikationen den Schlüssel in eine Welt so neuer, bahnbrechender Gedanken gaben, dass er sich ganz von seiner körperlichen Hülle gelöst auf den Pfaden genialer Erkenntnis sah. In solchen Momenten tiefster Immersion sah ein Betrachter lediglich einen schlaksigen jungen Mann in betont ungesunder Körperhaltung, welcher seine aristokratisch geschwungene und ein wenig groß geratene Nase so nah an der Druckerschwärze eines Magazins oder Fachbuches hielt, dass sich der Betrachter sicherlich nicht wunderte, weshalb in diesem Alter bereits ein Zwicker auf besagter Nase prangen musste. Wäre der Betrachter fähig, in den engen Zwischenraum zwischen Druckwerk und Gesicht zu geraten, so würde er die Augen des jungen Mannes von einem Leuchten erfüllt sehen, was der puren Begeisterung entsprang. Da der Betrachter dafür entweder flüssig oder gasförmig sein müsste, blieb diese Begeisterung jedoch verborgen und ein Geheimnis, das nur Papier und Druckerschwärze kannten. Für menschliche Betrachter blieben Cedrics Augen stets flüchtige graue Schatten – lichtlos, kühl und meist abgewandt. „Du wusstest, dass ich Studieren würde. Und du wusstest auch, dass ich dafür fortgehen werde. Dass wir nicht zusammen gehen können, das ist wohl die wahre Tragödie.“ Die Tragödie, nun eine Dekade zurückliegend, war unter Cedrics Eltern und Schwestern ein guter Anlass, dass dieser sich zur medizinischen Lehre hingezogen fühlte. Cedric selbst hatte noch nie verstanden, weshalb es seinem Umfeld so wichtig schien, sich damit zu rühmen, sein Innenleben zu erklären. Wieso sein Umfeld danach strebte, ein einheitliches Bild von ihm zu bekommen, in welchem das Zentrum stets der Vorfall, die Tragödie war, auf welche alles zurückzuführen sei. Vielleicht war das ihr Glas, das sie vor das Albuminpapier seiner blassen Seele zu setzen suchten, um ihn einzusperren und für immer in einem Moment gefangen ihr eigen machen wollten. So wie er den einen Moment stets mit sich trug: Es war nur ein Tag im Frühjahr, ein Tag im März. Es war so kühl gewesen, dass sie rannten. Und rannten und rannten. Sie hatten erst am Kanal gespielt, dann auf der Mauer. Cedric war nicht hinaufgekommen, so sehr er sich auch anstrengte, seinem kräftigeren Freund nachzueifern. Wütend und enttäuscht war er unten an der Mauer entlanggelaufen. Es war nur ein Tag im März. Nur ein Tag im März und eine Mauer --
Eine alte Mauer aus Stein. Eine alte Mauer aus Stein und ein Zaun -- Es war nur ein eiserner Zaun. Der eiserne Zaun mit all seinen Spitzen -- Es war doch nur ein loser Stein. Es war nur ein loser Stein und es war --- Piotr --
Und es war kein Gleichgewicht. Und weil kein Gleichgewicht war fiel --Piotr. --
Und da war der spitze Zaun. Und in dem Zaun war -- Piotr -- schreiend. Schreiend schreiend schreiend. Dann war Piotr nicht mehr. Nur Cedric. Allein.
Es gab Bilder, die würde man nie vergessen, es gab Bilder, für die brauchte es kein Kollodium, die vervielfältigten sich im Geiste wieder und wieder. Bilder, die das Glas zersprengen, hinter denen man versucht sie einzusperren, auf dass sie nicht heraustreten und einen verfolgen. Und jedes Mal, wenn man das Bild wieder in sein Behältnis verbrachte, zerschnitt man sich an den Scherben die Finger. „Du weißt, sie sagen ich soll dich loslassen. Ich soll nicht mehr herkommen. Und wenn sie es mir sagen, dann kann ich rebellieren. Aber es sind nicht mehr nur sie. Inzwischen bin das auch ich, Piotr. Du warst mir immer ein guter Freund und du wirst es für immer bleiben. Ich werde dich nicht vergessen.“ Wie könnte er auch? Er hatte es so oft versucht. „Ich werde wiederkommen, wenn ich auf Besuch bin. Aber das wird nicht so oft sein. Ich werde viel zu tun haben. Sie denken alle das hilft mir, auch wenn ich nicht weiß ob ich das möchte. Aber ich werde studieren und ich werde lernen, wie man ein Arzt wird und auch wenn ich keinem Menschen helfen will, wird es sicher sehr interessant sein, das alles zu lernen. Richtig in einem Hörsaal, mit echten Menschen die krank sind oder die tot sind. Darauf freue ich mich und... ich komme schon wieder ins Rechtfertigen. Ich muss das nicht. Es ist nicht meine Schuld, dass du tot bist Piotr, und ich weiter leben muss!“ Im Moment als er es ausgesprochen hatte, kam er sich schon ganz albern vor. So wie er sich sonst nur vorkam, wenn er mit anderen Menschen redete, die nicht Piotr und die nicht tot waren. Es war, als sei der Zauber der Gruft verflogen, es war wie sein Zimmer, das ohne die wichtigsten Besitztümer darin schon jetzt seiner Seele beraubt aussah. Nur ob er Piotr und den Zauber dieses Ortes in seine Koffer gepackt hatte, das konnte er nicht wissen. Und als er die schwere Tür des Mausoleums hinter sich zuzog bemerkte er, dass er es auch gar nicht wissen wollte.
5 notes
·
View notes
Text
Ich muss von einem grotesken Abend berichten. Die AG Antifa in Halle hatte heute (17.09.21) zu einem Vortrag "Austreibung der Natur. Zur Queer- und Transideologie"mit Vojin Saša Vukadinović und Hannah Kassimi eingeladen. Bereits im Vorfeld und mit medialer Unterstützung durch Radio Corax wurde von queerfeministischer und transaktivistischer Seite zum Protest gegen die Veranstaltung aufgerufen, weil Referenten und die AG Antifa transphob, queerfeindlich und rassistisch seien. Belege für diese Behauptungen gab es nicht. Während der Vortrag im Garten der Szenekneipe "VL" begann, hatten sich ca. 50 Gegendemonstranten vor dem VL-Gelände versammelt. Mit Beginn des Vortrags fingen sie an, lautstark umgedichtete Demosprüche, die man sonst von antifaschistischen Protesten kennt, herumzubrüllen, um die Veranstaltung zu stören. So solle man doch "Banden bilden", um "Macker" und "Terfs" "platt zu machen". Man hörte auffällig viele Männer brüllen, die auch auffällig lauter wurden und "Halt die Fresse" skandierten, als die Referentin ihren Teil des Vortrags begann. Während des Diskussionsteils verließ ich kurz die Veranstaltung, um mir vor dem VL den Gegenprotest anzuschauen. Die Stimmung war sehr aggressiv und es wurden die ganze Zeit Parolen gebrüllt, welche Gewaltphantasien zum Inhalt hatten. Auffällig war, dass es neben vielen jungen Frauen einen Kern von Typen gab, welche die ganze Dynamik zu bestimmen schienen. Das Ganze beobachtend ließ ich mich kurz dazu hinreißen und rief "Wie wäre es mit Argumenten?". Sofort drehte sich der ganze Mob, und anders kann man diese Leute und ihr Verhalten nicht beschreiben, mir zu. Die mir am nächsten stehende Frau begann mich sofort mit "Fick dich" und "Halt die Fresse Macker" zu beschimpfen und sofort stimmte die ganze Menge ein, indem man mir kollektiv androhte, dass ich "gleich eine auf's Maul kriege". Da der Mob und besonders die linken Kloppi-Typen keine 10m von mir entfernt standen, wurde die Situation umgehend bedrohlich. Leute, die sonst ständig von der Gewaltförmigkeit der Sprache reden, überall Safe Spaces fordern, öffentliche Einrichtungen wie etwa Universitäten zu privaten Wohlfühlzonen für ihre narzisstisch-fragilen Gemütsverfassungen verwandeln wollen, über Mikroaggressionen lamentieren und weinerlich jedes Alltagsproblemchen zur anerkennungssüchtigen Selbstviktimisierung nutzen, reagieren sofort mit Aggression und Gewalt, wo ihnen widersprochen wird. Auch im Publikum saßen einige dieser Leute, die mit lautstarken Selbstgesprächen, Gelächter und Buh-Rufen versuchten zu stören. Als zum Beispiel die Referentin über die Bedeutung psychotherapeutischer Begleitung im Zuge der radikalen Eingriffe einer operativen Transition, besonders bei Leuten die z. B. in Adoleszenzkrisen stecken, sprach, meinte eine dauerempörte Person hinter mir mehrfach, dass sie doch auch keinen Psychotherapeuten bräuchte, wenn sie sich tätowieren lassen würde. What the fuck? Im Diskussionsteil meldeten sich einige der Empörten zu Wort, bezeugten in ihren Wortmeldungen und Fragen, dass sie die Referentin und den Referenten nicht verstanden hatten und auch von Beginn an nicht verstehen wollten. Versuche der Referentin, darzulegen, warum sich die Thematik der Transsexualität nicht darauf verkürzen lässt, dass allein Entscheidung und Gefühlslage der Transperson bestimmend für die hormonellen und operativen Schritte der Transition sind, sondern durchaus psychische, psychosoziale und situative Aspekte die 'Störungen' in (Geschlechts-)Identität und Körperbild/Körperwahrnehmung bedingen können, entsprechend also Transsexualität das identitäre und verfügbare Deckbild ganz anderer psychischer Problematiken sein kann, wurden der Referentin immer wieder nur als diskriminierende Ablehnung von Transsexualität ausgelegt. Der Hinweis auf die Wichtigkeit, für die Transition klare Diagnosekategorien zu schaffen und psychotherapeutische Hilfe zu gewährleisten, um etwa die Problematik von Fehlentscheidungen abzumildern, wurde durchgehend als bösartige Pathologisierung interpretiert. Höhepunkt der Absurdität war die Unterstellung einer "Aktivisti", beide Referenten würden doch, indem sie angeblich Transpersonen (und nicht mal dem Transaktivismus) eine große gegenwärtige Wirkmächtigkeit zuschreiben, antisemitische Stereotype reproduzieren. Again: What the fuck? Einmal mehr zeigt sich also, dass man mit diesen Linken nicht zu diskutieren braucht, einerseits, weil sie von der Sache, um die sie sich so abmühen, keine Ahnung haben und einfach nur begriffslos sind, andererseits, weil sie sich in der Sache nur ihren Affekten und Ressentiments hingeben, gegebenenfalls auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. Es nötigt aber zum Widerstand gegen ihre versuchte Deutungshoheit in der Sache.
4 notes
·
View notes