#Ferdinand von Alten
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As announced in the previous post, here are the photos of the pamphlet of the film Danton (1921).
Front row, from left, Westermann (Eduard von Winterstein), Camille (Ossip Runitsch), Danton (Emil Jannings) and Hérault (Ferdinand von Alten)
From left, Fouquier-Tinville (Friedrich Kühne), Saint-Just (Robert Scholz) and Robespierre (Werner Krauss)
Babette (OC in the film played by Hilde Wörner and not related to Elisabeth Le Bas), Danton, Camille, and Hérault
And this is the cover (Camille, Danton, and Babette):
I found it on eBay about a year ago. I can't read Danish, but I got it because documents on this film are rare. (I used Google Translate to read the text, which was more about the historical Danton's life than about the film).
There are problems with historical accuracy (as I mentioned before), but I am fascinated by the dark romantic images in this film, influenced by German Expressionism.
#frev#danton 1921#frev movies#danton#camille desmoulins#hérault#robespierre#saint just#Fouquier-Tinville#emil jannings#ossip runitsch#werner krauss#Eduard von Winterstein#Ferdinand von Alten#Friedrich Kühne#Robert Scholz#Hilde Wörner#silent film#german expressionism
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#anna boleyn#ernst lubitsch#1920#emil jannings#aud-egede nissen#paul hartmann#ferdinand von alten#the bridge of san luis ray#2004#goya
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Als ich vor kurzem mal erwähnte dass ich mich neuerdings sehr für den dreißigjährigen Krieg begeistere, sagte mir ein Freund "Gut! Irgendwer muss es ja tun"
Damals wurde der Kaiser Ferdinand zunehmend misstrauisch gegenüber seinem Feldherrn Wallenstein, weil der zunehmend irrational handelte, und "eigenmächtige Friedensbemühungen" unternahm. Heißt: sein Feldherr startete auf eigene Faust Verhandlungen mit seinen Gegnern, wobei er diesen jeweils widersprüchliche Friedensbedingungen anbot. What could go wrong.
Wallenstein wirkte wie der Verräter schlechthin, war aber eigentlich nur ein kleines bisschen wahnsinnig geworden, Syphilis sei Dank. Die zeigenössische Behandlungsmethode belief sich leider darauf, ihm einfach das Fleisch um seine Abszesse herum wegzuschneiden und auf's beste zu hoffen. Der Mann verweigerte zum Ende hin alles, was ihn geräuschtechnisch hätte stören können, wahrscheinlich weil er durch fortschreitende Krankheit einfach sehr Lärm-empfindlich geworden war. Jemand, der beim Einzug in ein neues Quartier aber erstmal alle Hunde und Katzen "beseitigen" lässt um Lärm zu vermeiden ist nur leider so ganz und gar nicht geeignet für eine militärische Spitzenposition in den 1630ern. Da wäre ja selbst ich im Vergleich noch ein besserer Bewerber gewesen.
Während Wallenstein also langsam der Syphilis erlag und seine strategische Kriegsführung wortwörtlich der lärmvermeidenden Befehlsverweigerung wich, entschloss der Kaiser des Hl. Römischen Reichs, ihn loszuwerden. Via Attentat, versteht sich.
Die Soldaten des Kaisers stürmten Wallensteins Quartiere, nannten ihn laut Augenzeugenberichten einen alten Schelm und erstachen ihn. Irgendwie kann ich der Geschichte eine gewisse komische Tragik abgewinnen. Vom Verräter, der eigentlich nur von innen heraus verfaulte, bis zu der Tatsache dass sich das alles zu einer Zeit abspielte als "Du alter Schelm!" scheinbar eine angebrachte Beleidigung ist wenn du gerade einen ranghohen Militär ermordest. Der arme, alte Schelm
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Hi 💛 I just wanted to start by saying I absolutely love your writing! I also just saw your asks where you said that your first language was German and that you picked up a lot of your English vocab by reading fantasy books.
I’ve been learning German for a few years and did it at uni as well so it’s pretty good but I was just wondering if you had any German book recommendations as I would love to improve my vocab (feel free to ignore this if you’re busy but thank you in advance if you do answer this ☺️)
Hiiiiii oh that is so kind of you, thank you ao so much💛💛💛
First of all if anything is unclear in German, you can always ask, I will gladly help!!!!
Concerning book recommendations, here we go:
Der Fall Collini- Ferdinand von Schirach (quite an interesting and gripping book about justice). There is also a very good film adaption with Elyas M‘Barek
Der Tod in Venedig - Thomas Mann (a German classic that is very tragic, but I found the internal conflict of the main character quite interesting)
Tschick - Wolgang Herrndorf (a little odd but still a very lovely book about two teenage boys with difficult backstories running away from home and experiencing some things)
Sunrise - Michael Köhlmeier; is a very unique but interesting book about two people arguing with grim reaper of why they should be the one to survive
Nachmittage - Ferdinand von Schirach (I absolutely love how this author writes so I would also recommend this one)
Der Besuch der Alten Dame - Friedrich Dürrenmatt (one of the German classics but also my favourite book. The storyline is so unique and odd but definitely worth reading)
Concerning romance/fantasy I only know Tintenherz - Cornelia Funke (which is really for younger people) and Rubinrot - Kerstin Gier (it is a young adult fantasy novel that is similar to outlander) both these books are part of series so there always three parts
I also loved Versteinerte Seelen and Kalt ist der Totenhauch but I think they are originally English but they would also fall into the category of young adult fiction/fantasy
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Chorkonzert Demokratie 3.Okt.24 in München
… und die Geschichte dahinter, demokratisches und undemokratisches, wie es grade kommt: Am Mi 2. Oktober 2024 im alten Gasteig am Rosenheimer Berg in der „Langen Nacht der Demokratie“ kostenlos den attac-Chor erleben …. oder am Do 3.10.24 im gediegenen Theater-Ambiente des „Schwere Reiter“ am Leonrodplatz #München ein ganzer Konzert-Abend für 14 / 10 € beide Chöre? Die beiden Chöre QUERGESANG und Attac-Chor aus München präsentieren Lieder und Texte zum Thema Klimawandel, Kapitalismuskritik, Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie stellen musikalisch viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Einig sind sie sich darin, daß das politische Feld nicht denjenigen überlassen werden darf, für die Begriffe wie Demokratie, Solidarität, Lebensfreude, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Während der Attac-Chor schwerpunktmäßig globalisierungskritisch unterwegs ist, und dafür nicht selten bekannte Lieder aus der Popwelt umdichtet, setzt der QUERGESANG eher auf ein klassisch-zeitloses Repertoire von Brecht, Weill, Eisler bzw. (internationale) Lieder für Frieden und gegen Faschismus. Attac-Chor: Martin Bernhard QUERGESANG: Ferdinand Silhanek / Martin Bernhard Es gibt zu allen Menschenrechten Noten, und wir singen euch einige vor: Auch in diversen Sprachen …
Gewerkschaftschor Quergesang
Freude am Singen plus gesellschaftskritisches Engagement – wie geht das zusammen? Wir, ein gemischter, mehrstimmiger Chor, stellen uns diese Frage immer wieder neu und haben dazu – häufig zusammen mit dem Roten Wecker – einige abendfüllende Musikprogramme entwickelt. Damit treten wir auch regelmäßig auf, so z.B. in München im Gasteig und in der Pasinger Fabrik oder in Augsburg und Berlin bei den Brecht-Tagen. In unserem Repertoire finden sich „Klassiker“ von Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Jura Soyfer, Hanns Eisler und Kurt Weill ebenso wie Friedenslieder, internationale Lieder oder Lieder, die einfach nur Spaß machen. Und es ist nicht nötig, Mitglied in einer Gewerkschaft oder Partei zu sein, um bei uns mitsingen zu können, alle sind willkommen, die sich gesellschaftlich engagieren wollen… Unsere Lieder sind nicht immer ganz einfach, deshalb wären Notenkenntnisse hilfreich, ebenso sichere Melodieführung. Wichtig ist die Bereitschaft, regelmäßig zu den Proben zu kommen. Zuständig für Stimmbildung und Einstudierung ist Fred Silla aka Ferdinand Silhanek, Dozent an der Musikhochschule München a.D., heute am Richard-Strauß-Institut in Garmisch-Partenkirchen. Unterstützung als Dirigent bekommen wir seit Neuestem vom Kirchenmusiker Martin Bernhard, der auch den Münchner Attac-Chor leitet. Proben jeden Montag, 19-20.30 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 / UG, Weltraum. Chorbeitrag monatlich 30 € (verhandelbar, falls nötig). Weitere Auskünfte über [email protected]
Attac-Chor
Wir sind ein mehrstimmiger, gemischter Chor unter der Leitung von Martin Bernhard. Gegründet haben wir den attacChor 2006 als Teil des globalisierungskritischen Netzwerks attac. Unser Repertoire ist kritisch und teils auch lustig und beschäftigt sich mit sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaft, Ökologie, Rassismus und Frieden. Wir üben intensiv, entwickeln neue Programme und treten gerne öffentlich auf, bei kulturellen und politischen Veranstaltungen und Aktionen Wer kann mitmachen? Wir freuen uns immer über Neue, die zum Schnuppern in eine Chorprobe kommen! - Alle, die Spaß am Singen haben - Alle, die Ideen und Fantasie einbringen möchten - Alle, die kritische Texte mögen - Alle, die bereit sind, regelmäßig zu den Proben zu kommen und bei Auftritten mitzuwirken Notenkenntnisse sowie Chorerfahrung sind hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung. Eine sichere Melodieführung ist auf Dauer nötig. Wie arbeitet der Chor? - Er probt einmal in der Woche - Er bietet ein gründliches Stimm- und Rhythmus-Training. - Er erarbeitet ein Repertoire aus historischen und aktuellen, alten und neuen Liedern. Unsere Werbepostkarte
Unsere Auftritte Hier eine Auswahl unserer Auftritte in den letzten Jahren sowie denkwürdiger früherer Auftritte: 17. November 2023: Konzert im Gasteig HP8, gemeinsam mit dem Gewerkschaftschor Quergesang (dieser in roten Hemden, AttacChor nicht-rot). Unsere Lieder zum Reinhören auf youtube: Video 1: 00:05 Artikel 1 der Menschenrechte; 02:00 Psalmlied; 03:35 Ich will den Kapitalismus lieben; 08:45 Lied von der Moldau; 11:45 Was ist der Mensch (ohne einen Pass)?; 14:50 Immer mehr Land; 16:40 Klage; 21:30 Sägelied; 26:25 Ohne Grund; 28:20 Hiroshima; 33:05 Meine Freiheit, Deine Freiheit; 37:30 Alles nur geklaut; 38:05 Ey Özgürlük; 45:45 Elegia ai caduti. Video 2: 0:10 Le Déserteur; 45:35 Lied von der Erde; 50:30 Nach dieser Erde. 24. November und 15. Dezember 2022: Mitwirkung beim Theaterstück „Die Ereignisse“ im Residenztheater München. … 20. Dezember 2017: Traditioneller Jahresendflashmob an der Münchner Freiheit; Bericht in der SZ und Video vom Auftritt 1. Juli 2017, Aalen: Auftritt im Rahmen der Veranstaltung: Debt20 – Die Schuldenkrise des Globalen Südens. Beginn der Veranstaltung 19Uhr; Ort: Theodor Heuss Gymnasiums, Aula, Friedrichstraße 70. Gesamtes Programm der Veranstaltungsreihe „Entwicklung braucht Entschuldung“. 29. Mai 2017 im Rahmen der Langen Nacht der Chöre im Welcome Café in den Münchner Kammerspielen. … 4. Februar 2017 im Rahmen der attac Winterschule 2017 im EineWeltHaus,Schwanthalerstr. 80.Video-Aufnahme des Auftritts. 6. Juni 2016, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80: Gemeinsamer Auftritt mit dem Münchner Gewerkschaftschor Quergesang&Roter Wecker im Rahmen der Stadtteilkulturtage Ludwigsvorstadt. 30. Januar 2016im Rahmen der attac Winterschule im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80. Video-Aufnahme des Auftritts. 16. Januar 2016, Fürstenfeldbruck, Hauptstrasse 8 (vor Sparkasse) Abschlusskundgebung zur Antikriegs-Demo der Anti-Kriegs-Initiative Fürstenfeldbruck. (Beginn der Demo 11Uhr) 23. Dezember 2015, 20 bis 21Uhr: Musikalischer Flashmob im U-Bahn-Zwischengeschoss Münchner Freiheit. Unter anderem werden wir die Welturaufführung der Chorfassung von „Griechische Pein“ (nach dem Schlager von Udo Jürgens) präsentieren. Mit Dank und Gruß an die Pappnasen-rotschwarzaus Köln, die uns ihre genialen Texte zur Verfügung stellen! 20. Juni 2015, Sendlinger Tor Platz: Auftritt im Rahmen der Europaweiten Aktionswoche zur Griechenlandsolidarität. 17. Mai 2015: Interaktive attacChor-Performance der „Slogans for Right“ beim Ein Platz für alle – Straßenkunst zum Mitmachen vor der Münchner Bayernkaserne. Kommt zahlreich und singt mit uns für Willkommenskultur und gegen Ausgrenzung! 17. Mai 2015: Der attacChor beteiligt sich beim größten Klima-Flashmob Bayerns auf dem Professor Huber Platz in München: Sing for the Climate 18. April 2015 Odeonsplatz bei der Abschlusskundgebung zum Globalen Aktionstag gegen TTIP, TISA und CETA. Samstag, 24. Januar 2015, 14:30 bis 14:50 im Rahmen der attac Winterschule Sonntag, den 13. Juli 2014, 18:40: „Die Welt ist keine Ware“, Carl-Orff-Saal im Münchner Gasteig (siehe auch: Tag der Laienmusik) Ausschnitte aus unserem dortigen Programm: Brot und Rosen – Slogans for Rights –Resolution der Kommunarden – Grandola Vila Morena – Eviva Espana – Sage NEIN! … Tollwood Festival 2010: Eigene Polit-Revue „Von Räubern, Rettern und Renditen“. Spielzeit 2009/2010: Mitwirkung bei Münchner Kammerspielen im „Konzert zur Revolution“. Unsere Chorproben Jeden Mittwoch 19:30 Uhr – 21:15 Uhr im Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 80 (U4/U5 Theresienwiese), Raum siehe Aushang im Eingangsbereich. An Feiertagen fällt der Chor meist aus, ebenso nach Absprache in den typischen Ferienzeiten. Informationen und Kontakt: Heiko Sommer (Öffentlichkeitsarbeit), [email protected] Read the full article
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[Demokratie steht nicht in der Bibel ...](https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel "https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel")
Obwohl sie sicher schon vor Jahrtausenden in den verschiedensten Weisen üblich war:
Die göttlich-königlichen Allüren ägyptischer Pharaonen und ihrer israelischen Sklaven bescherten der Welt kriegerische militaristische Manieren, die für angeblich göttliche und religiöse Zwecke, in Wirklichkeit natürlich für Privilegien und Vorrechte, durch die Missionen der Sekten in alle Welt verbreitet wurden. Urtümlich war das nicht, wie uns die neuere Altertums-Geschichte wie von David Graeber und David Wengrow beschreibt:
deutschlandfunkkultur.de/graeber-wengrow-anfaenge-eine-neue-geschichte-der-menschheit
David Graeber war der wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung und ein weltbekannter Intellektueller. Er lebte seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit und Befreiung, gab den Unterdrückten Hoffnung und inspirierte zahllose andere zur Nachfolge.
Wie etliche unserer Vorfahren die Demokratie erkämpften, gegen Adel, Besitzbürger und Kirchen, Monarchie und Nazis … und das mit den Mitteln der Kunst: Brecht und Eisler, bis hin zu den Schmetterlingen, viele Genoss*en fassten die Geschichte in Lieder, schilderten die Kämpfe …
… und die Geschichte dahinter, demokratisches und undemokratisches, wie es grade kommt:
Am Mi 2. Oktober 2024 im alten Gasteig am Rosenheimer Berg in der „Langen Nacht der Demokratie“ kostenlos den attac-Chor erleben ….
oder am Do 3.10.24 im gediegenen Theater-Ambiente des „Schwere Reiter“ am Leonrodplatz ein ganzer Konzert-Abend für 14 / 10 € beide Chöre?
Die beiden Chöre QUERGESANG und Attac-Chor aus München präsentieren Lieder und Texte zum Thema Klimawandel, Kapitalismuskritik, Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie stellen musikalisch viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Einig sind sie sich darin, daß das politische Feld nicht denjenigen überlassen werden darf, für die Begriffe wie Demokratie, Solidarität, Lebensfreude, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Während der Attac-Chor schwerpunktmäßig globalisierungskritisch unterwegs ist, und dafür nicht selten bekannte Lieder aus der Popwelt umdichtet, setzt der QUERGESANG eher auf ein klassisch-zeitloses Repertoire von Brecht, Weill, Eisler bzw. (internationale) Lieder für Frieden und gegen Faschismus. schwerereiter.de/?tribe_events=attac-chor-quergesang-zwei-politische-choere-in-einem-konzert
Attac-Chor: Martin Bernhard QUERGESANG: Ferdinand Silhanek / Martin Bernhard
Es gibt zu allen Menschenrechten Noten, und wir singen euch einige vor: Auch in diversen Sprachen …
Gewerkschaftschor Quergesang
Freude am Singen plus gesellschaftskritisches Engagement – wie geht das zusammen? Wir, ein gemischter, mehrstimmiger Chor, stellen uns diese Frage immer wieder neu und haben dazu – häufig zusammen mit dem Roten Wecker – einige abendfüllende Musikprogramme entwickelt. Damit treten wir auch regelmäßig auf, so z.B. in München im Gasteig und in der Pasinger Fabrik oder in Augsburg und Berlin bei den Brecht-Tagen.
In unserem Repertoire finden sich „Klassiker“ von Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Jura Soyfer, Hanns Eisler und Kurt Weill ebenso wie Friedenslieder, internationale Lieder oder Lieder, die einfach nur Spaß machen. Und es ist nicht nötig, Mitglied in einer Gewerkschaft oder Partei zu sein, um bei uns mitsingen zu können, alle sind willkommen, die sich gesellschaftlich engagieren wollen…
Unsere Lieder sind nicht immer ganz einfach, deshalb wären Notenkenntnisse hilfreich, ebenso sichere Melodieführung. Wichtig ist die Bereitschaft, regelmäßig zu den Proben zu kommen. Zuständig für Stimmbildung und Einstudierung ist Fred Silla aka Ferdinand Silhanek, Dozent an der Musikhochschule München a.D., heute am Richard-Strauß-Institut in Garmisch-Partenkirchen. Unterstützung als Dirigent bekommen wir seit Neuestem vom Kirchenmusiker Martin Bernhard, der auch den Münchner Attac-Chor leitet.
Proben jeden Montag, 19-20.30 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 / UG, Weltraum. Chorbeitrag monatlich 30 € (verhandelbar, falls nötig). Weitere Auskünfte über <[email protected]>
Attac-Chor
Wir sind ein mehrstimmiger, gemischter Chor unter der Leitung von Martin Bernhard. Gegründet haben wir den attacChor 2006 als Teil des globalisierungskritischen Netzwerks attac. Unser Repertoire ist kritisch und teils auch lustig und beschäftigt sich mit sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaft, Ökologie, Rassismus und Frieden. Wir üben intensiv, entwickeln neue Programme und treten gerne öffentlich auf, bei kulturellen und politischen Veranstaltungen und Aktionen
Wer kann mitmachen?
Wir freuen uns immer über Neue, die zum Schnuppern in eine Chorprobe kommen!
Alle, die Spaß am Singen haben
Alle, die Ideen und Fantasie einbringen möchten
Alle, die kritische Texte mögen
Alle, die bereit sind, regelmäßig zu den Proben zu kommen und bei Auftritten mitzuwirken
Notenkenntnisse sowie Chorerfahrung sind hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung. Eine sichere Melodieführung ist auf Dauer nötig.
Wie arbeitet der Chor?
Er probt einmal in der Woche
Er bietet ein gründliches Stimm- und Rhythmus-Training.
Er erarbeitet ein Repertoire aus historischen und aktuellen, alten und neuen Liedern.
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#raete-muenchen #demokratie #politik #singen Originally posted at: [https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel](https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel "Permalink")
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Die Seidenstraße
Als Seidenstraße bezeichnet man ein altes Netz von Karawanenstraßen, dessen Hauptroute den Mittelmeerraum auf dem Landweg über Zentralasien mit Ostasien verband. Die Bezeichnung geht auf den deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, der den Begriff erstmals 1877 verwendete.
In Richtung Westen wurden – außer Seide – vor allem Pelze, Keramik, Porzellan, Jade, Bronze, Gewürze, Lacke und Eisen getragen. Karawanen in Richtung China transportierten unter anderem Gold, Edelsteine und vor allem Glas. Nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen nutzten ihr Netz, sondern auch Ideen und Religionen.
Das Kernstück der Seidenstraße, manchmal auch mittlere Seidenstraße genannt, erstreckt sich von der ostiranischen Hochebene und der Stadt Merw im Westen bis zur Wüste Gobi und der Stadt Dunhuang im Osten. Es verbindet drei der wichtigsten asiatischen Kulturräume: Iran, Indien und China. Das Land ist gekennzeichnet durch Wüsten mit alten Oasenstädten, der Kasachensteppe im Westen und der mongolischen Steppe im Osten sowie hohen Gebirgen.
Die Hauptroute teilt sich streckenweise in verschiedene Zweige auf. Von Merw konnte man den Oxus (heute Amudarja) überqueren und erreichte die in Transoxanien gelegenen Städte Buchara und Samarkand. Von dort aus führte ein Nordostzweig über Taschkent nördlich des Tian-Shan-Gebirges über Beshbaliq (bei Ürümqi) und über Turpan (Turfan), Hami (Kumul), vereinigte sich bei Anxi (heute Guazhou) wieder mit dem Hauptzweig. Der Hauptzweig folgte von Samarkand aus dem Oberlauf des Jaxartes (Syrdarja) durch das von diesem bewässerte Ferghanatal über Kokand (Qoʻqon) und Andijon, überquerte das Tian-Shan-Gebirge und gelangte nach Kaschgar (Kaxgar) im Tarimbecken.
Für viele der großen Städte in Usbekistan war in den vergangenen Jahrhunderten vor allem dieser Handel Basis des Wohlstandes, des Kulturaustausches und der internationalen Beziehungen. Natürlich trugen die Kriegszüge der Timuriden ebenfalls bei.
In Samarkand ist dem Thema Seidenstraße ein ganzes Museum gewidmet, welches ich auch besucht hatte.
In der heutigen Zeit strebt die Volksrepublik China den Aufbau einer "neuen Seidenstraße" an, indem sie massiv in den Ausbau von Schienen- und Straßen- Infrastrukturprojekte investiert, um so den Warentransfer Richtung Westen via Landweg zu verbessern und beschleunigen.
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Old Vienna
Anno 1910
Die Gloriette wurde im Jahr 1775 als letzte Baulichkeit des Gartens nach Plänen von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg als „Ruhmestempel“, zugleich Hauptblickfang des Gartens und Aussichtspunkt über denselben erbaut.
Für den Bau der Gloriette entschied Kaiserin Maria Theresia: „Es befindet sich zu Neugebau (Schloss Neugebäude) eine alte Galerie von steinernen Säulen und Gesimsen, welche nichts nutzet, … solche von dort abbrechen zu lassen und nacher Schönbrunn bringen zu lassen“.
Die Galerie und die Säulen sind aus hartem, weißem Kaiserstein gefertigt und wurden bei der Gloriette ebenso wiederverwendet wie die Stierköpfe und andere Teile.
Die Gloriette diente später als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz Joseph I. Der Speisesaal wurde bis zum Ende der Monarchie benutzt, heute befindet sich ein Café darin; auf dem Dach ist eine Aussichtsplattform mit Blick über Wien.
Von 1790 bis 1910 waren die drei mittleren Bögen der Gloriette verglast. Danach war die Gloriette ohne Verglasung und deshalb ein offener Raum.
Nach einer Debatte, in der vor allem von Architektenseite „zeitgemäße“ Gestaltung reklamiert wurde, wurde im Laufe der Restaurierung in den 1990er Jahren eine Verglasung im historischen Stil basierend auf alten Fotografien eingebaut und ab April 1996 das Café Gloriette dort eingerichtet.
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Betty Balfour and Gordon Harker in Champagne (Alfred Hitchcock, 1928)
Cast: Betty Balfour, Jean Bradin, Ferdinand von Alten, Gordon Harker, Jack Trevor, Claude Hulbert, Marcel Vibert, Hannah Jones, Clifford Heatherley. Screenplay: Alfred Hitchcock, Walter C. Mycroft, Eliot Stannard. Cinematography: Jack E. Cox. Art direction: C. Wilfred Arnold.
Champagne is flat. Still, thank you to the Criterion Channel for the opportunity to see one of the Alfred Hitchcock films I hadn't seen before. Hitchcock himself disowned the movie, hating its cobbled-together script and disliking his leading lady, Betty Balfour, whom, according to Stephen Whitty's invaluable The Alfred Hitchcock Encyclopedia, he called "a piece of suburban obscenity." Balfour is not that bad, I think, though she resorts to cutesy mannerisms and she's obviously more in love with the camera than with her leading man, the bland Jean Bradin. The movie is a romantic comedy about an heiress whose pursuit of her man involves flying to mid-ocean to meet him on an ocean liner headed for France. When they reach Paris they quarrel and break up, whereupon she decides to live it up until her father (Gordon Harker) arrives to tell her that he's lost his fortune. She looks for work and lands a job as a "flower girl," handing out flowers to male patrons at a rather sketchy restaurant. A slightly sinister man (Ferdinand von Alten) whom she met on the ship takes an interest in her, but her boyfriend arrives, wanting to make up. A surprise twist makes everything all right. Without much to work with either in story or cast, Hitchcock, with the aid of cinematographer Jack E. Cox, turns his attention to some innovative camerawork, at least providing us with something to watch as the plot grinds on. Some of my disaffection for the movie may lie in the fact that it's a silent film without musical accompaniment, perhaps owing to copyright issues. Although the music supplied for silent films today is often sub-par, it at least distracts one a bit from trying to figure out what the actors are saying between intertitles.
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Ausstellung Secessionen, mit Klimt, Stuck, Liebermann und weiteren Künstlern
Das Wien Museum und die Alte Nationalgalerie Berlin zeigen eine gemeinsame Ausstellung über die Secessionsbewegungen in München, Wien und Berlin an der Wende zum 19. und 20. Jahrhundert. Die Ausstellung läuft vom von 23. Juni bis 22. Oktober 2023 in der Alten Nationalgalerie Berlin und ab 23. Mai 2024 im neu eröffneten Wien Museum. Im Aufbruch künstlerischer Avantgarden entwickelten sich am Ende des 19. Jahrhunderts Secessionen, die mit ihren Ausstellungen als Motor dieser Bewegungen wirkten. Als Abspaltungen (= Secessionen) von traditionellen Künstlervereinigungen und überkommenen akademischen Strukturen strebten die neuartigen Zusammenschlüsse nach individueller künstlerischer Freiheit sowie nach internationaler Vernetzung.
(rechts) Franz von Stuck Pallas Athene, 1898 Öl auf Holz 77 x 69,5 cm Museum Georg Schäfer, Schweinfurt (links) Franz von Stuck Amazone, 1897 (Guss nach 1906) Bronze 64,5 x 17 x 48 cm Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Foto: Ingo Paszkowsky Die bedeutendsten Secessionen im deutschsprachigen Raum entstanden innerhalb weniger Jahre und mit personellen Überschneidungen: 1892 in München, 1897 in Wien und schließlich 1899 in Berlin. Bis heute werden diese mit den jeweils prägenden Künstlern Franz von Stuck, Gustav Klimt und Max Liebermann und ihrem Schaffen verbunden. Generell stehen die Secessionen jedoch für die große Vielfalt an künstlerischen Positionen und das Nebeneinander individueller Stile und Richtungen. Die Ausstellung Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann veranschaulicht dies am Beispiel von über zweihundert Gemälden, Skulpturen und Grafiken von mehr als achtzig Künstler:innen der Secessionen in München, Wien und Berlin.
Ursula Storch, Vizedirektorin des Wien Museum und Kuratorin / Foto: Ingo Paszkowsky Häufig zeigten fortschrittliche Künstler:innen ihr neuartiges Schaffen zuerst auf den viel beachteten Secessionsausstellungen. Dies galt auch für internationale Gäste wie Ferdinand Hodler, Edvard Munch, Auguste Rodin oder Jan Toorop. Die Secessionen waren der Nährboden für jegliche Art von künstlerischer Avantgarde und verhalfen somit nicht zuletzt innovativen Strömungen wie Impressionismus und Symbolismus zum Durchbruch auch im deutschsprachigen Raum. Die Gegenüberstellung der drei einflussreichsten Secessionen verdeutlicht die gemeinsamen Ziele und Ambitionen jenseits der spezifischen lokalen Ausprägungen und beleuchtet das Phänomen Secession in seiner Bedeutung für die Kunstentwicklung in Europa. Als Vereinigung fortschrittlich Gesinnter wurden die Secessionen für eine neue Künstlergeneration zu Wegbereitern der modernen Kunst.
Lovis Corinth widerfuhr von seinen Kollegen der Münchener Secession die Ablehnung seiner als skandalös empfundenen Salome. Daraufhin lud ihn Leistikow ein, das Bild in der Berliner Secession auszu-stellen, wo es zum Erfolg wurde. Lovis Corinth Salomé (II. Fassung) 1899/1900 Öl auf Leinwand 127 x 147 cm Museum der bildenden Künste Leipzig Foto: Ingo Paszkowsky Die Ausstellung Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann unternimmt den Versuch, die äußerst heterogenen öffentlichen Präsentationen der Secessionen in einer Auswahl an Werken unterschiedlichster Künstler:innen nacherlebbar zu machen, erzählt Ralph Gleis, Direktor Alte Nationalgalerie und Kurator. "Darunter sind Hauptwerke von Größen wie Klimt, Stuck, Liebermann, aber auch viele Arbeiten von Künstler:innen, deren Namen heute nur noch regional oder Expert:innen bekannt sind. Die Austellung gliedert sich in die Themen: Die Protagonisten Die Freiheit der Kunst Secession als Marke Internationalität als Programm Frühlingserwachen Kinderwelten Private Einblicke Das moderne Porträt Illustre Gesellschaft Von Arbeit und Alltag Begegnungen mit der Natur Köpfe der Secessionen Ablehnung und Aufbruch Kurator:innen Ralph Gleis, Direktor Alte Nationalgalerie Berlin, und Ursula Storch, Vizedirektorin Wien Museum
Einige Einblicke
Gustav Klimt Judith, 1901 Öl auf Leinwand 84 x 42 cm Belvedere, Wien Foto: Ingo Paszkowsky
Gustav Klimt Pallas Athene, 1898 Öl auf Leinwand 75 x 75 cm Wien Museum Foto: Ingo Paszkowsky
Emilie Flöge war wohl zunächst Gebliebte von Klimt, später als enge Freundin die wichitgste Frau in Klimts Leben. Gustav Klimt Bildnis Emilie Flöge, 1902 Öl auf Leinwand 178 x 80 cm Wien Museum Foto: Ingo Paszkowsky
Alte Nationalgalerie Berlin - Räume voller Kunst / Foto: Ingo Paszkowsky
Franz von Stuck Selbstbildnis, 1899 Öl auf Holz 30 x 23,5 cm Museum Villa Stuck, München Foto: Ingo Paszkowsky
Max Liebermann war die treibende Kraft der Berliner Secession. Als Mit-begründer der Münchener Secession, der Berliner Vereinigung der XI und als Teilnehmer an Ausstellungen von Les XX in Brüssel sowie an vielen weiteren internationalen Schauen war er gegen Ende des Jahrhunderts bereits eine europäische Größe. Sein eigener stilistischer Wandel zum Impressionismus beeinflusste die Berliner Künstlerschaft stark. Max Liebermann Badende Knaben, 1900 Öl auf Leinwand 113 x 152 cm Stiftung Stadtmuseum Berlin Foto: Ingo Paszkowsky
(Im Vordergrund) August Gaul Römische Ziegen, 1898 Bronze 27,5 x 44 x 30,5 cm Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie (hinten) Max Kurzweil Martha Kurzweil am Ufer in Pont-Aven (Weiher), 1899 Öl auf Leinwand 112 x 201 cm Museum Ortner, Wien Foto: Ingo Paszkowsky
In Wien griff Elena Luksch-Makowsky Themen vom Rand der Gesellschaft inklusive ihrer Abgründe auf, gipfelnd in der fast lebensgroßen Darstellung eines Katzenfressers. Dieser Typus des Landstreichers mit seiner grausigen Nahrungswahl wurde zum Inbegriff von Not und Elend. Die Secessionen zeigten also nicht nur eine elitäre Kunst für eine gesellschaftliche Elite, sondern offenbarten hier durchaus ein kritisches Potenzial. Elena Luksch-Makowsky Der Katzenfresser, 1900 Öl auf Leinwand 149 x 78 cm Belvedere, Wien Foto: Ingo Paszkowsky
Max Kurzweil porträtierte seine Frau. Dame in Gelb, 1899 Öl auf Leinwand 171,5 x 171,5 cm Wien Museum Foto: Ingo Paszkowsky
-Walther zeigt mit seinem Doppelporträt ein ganz neues Rollenbild vom liebevollen Vater in zärtlicher Zuneigung zu seinem Kind. Heinrich Eduard Linde-Walther Der Maler Gutmann mit Kind, 1911 Öl auf Leinwand 81 x 58,5 cm Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie Foto: Ingo Paszkowsky
Foto: Ingo Paszkowsky
Das wegen der Nacktheit von Theseus zensierte Plakat belegt, wie konservativ die Kunstwelt damals war. / Foto: Ingo Paszkowsky
Das erst von Klimt geschaffene Ausstellungsplakat der Wiener Secession verblüfft durch eine leere Fläche. Die Reinzeichnung zum Plakat ist noch unzensiert. Der Kampf von Theseus und Minotaurus steht für den Kampf der Secession gegen konservative Kräfte. / Foto: Ingo Paszkowsky
Über zweihundert Gemälde, Skulpturen und Grafiken von mehr als achtzig Künstler:innen der Secessionen in München, Wien und Berlin / Foto: Ingo Paszkowsky
Berühmt wurde Klimt mit seinen Ölgemälden – vor allem den Damenporträts, allegorischen Werken und Landschaften. Für die beiden zuerst genannten Kategorien fertigte er eine Vielzahl an vorbereitenden Skizzen, Studien und Detailzeichnungen an, die interessante Einblicke in seine Arbeitsweise geben. Foto: Ingo Paszkowsky
Noch bis zum 22. Oktober 2023 ist in der Alten Nationalgalerie die Ausstellung "Secessionen - Klimt, Stuck, Liebermann" zu sehen / Foto: Ingo Paszkowsky Weitere Informatione auf der Webseite Titelfoto / Moderne Kunst in alten Gemäuern. Ausstellung Secessionen / Foto: Ingo Paszkowsky
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren - E - Historisches Zentrum von Córdoba
Moschee-Kathedrale und Altstadt
Das historische Zentrum von Córdoba steht seit 1984 auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Stadt wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. von den Römern gegründet und erlangte während der Zeit des Augustus große Bedeutung. Ihre Blütezeit begann jedoch im 8. Jahrhundert nach der maurischen Eroberung. Es wurden in der Folge etwa 300 Moscheen, unzählige Paläste und öffentliche Gebäude gebaut, um mit der Pracht von Konstantinopel, Damaskus und Bagdad mithalten zu können. Die Große Moschee ist das sinnbildlichste Beispiel der islamischen Sakralarchitektur. Ihre Gebetshalle wird getragen von übereinander liegenden Hufeisenbögen auf 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit. Im 13. Jahrhundert ließ Ferdinand III. die Große Moschee in eine Kathedrale umwandeln. Mit 179 m Länge und 134 m Breite ist sie heute einer der weltweit größten Sakralbauten. Rund um die Moschee spiegelt das historische Zentrum Córdobas die jahrtausendelange Besetzung durch verschiedene Kulturen wider. Römer, Westgoten, Islam, Judentum und Christen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Ferdinand III. ließ den Alcázar de los Reyes Cristianos und den Torre Foraleza de la Calahorra errichten. Neben den Palästen enstand in Córdoba eine besondere Wohnarchitektur - Gemeinschaftshäuser, die um begrünte Innenhöfe (Casa-Patio) herum gebaut sind. Ein Video gibt es hier.
Ich komme am Abend in Córdoba an und übernachte am Fluss gegenüber dem historischen Zentrum, dessen Türme in der untergehenden Sonne leuchten. Sehr zeitig am Morgen betrete ich über die Brücke San Rafael die erwachende Stadt. Sie liegt malerisch am Fluss, südländisch, voller Blumen und blühender Büsche und Bäume. Vorbei am Alten Stadttor und dem beleuchteten Alcázar, dessen Mauer mich mit ihren Zinnen und Türmen an eine Ritterburg erinnert, laufe ich ins Zentrum.
Als ich auf der Römerbrücke stehe, geht die Sonne auf und zaubert rosa Wolken an den Himmel über der Kathedrale. Ich stehe mitten zwischen den Kulturen und Epochen, einem römischen Tor, Häusern im maurischen Stil und bin auf dem Weg zur Kathedrale, die einst eine Moschee war. Direkt daneben, an einer Hausecke, sehe ich einen Wegweiser des Camino.
Die Moschee-Kathedrale soll erst um 10 Uhr öffnen, ich lasse mir also Zeit, gehe die Straße entlang und biege dann in den Innenhof.
Am Eingang sehe ich einige frühe Besucher und werde ebenfalls freundlich eingelassen. Ich hatte einen großen Innenraum erwartet, doch was ich jetzt sehe, verschlägt mir doch den Atem.
Die Besucher sind hinter den Säulen verschwunden und ich gehe sprachlos durch die riesige Halle. Mitten in der Pracht der Moschee stehen die christlichen Altäre, Bilder und Statuen von Heiligen. Ich stelle fasziniert fest, wie hier zwei Religionen in einem Raum präsentiert sind. An den Wänden und in den Nischen werden Kreuze und Altäre von orientalischen Verzierungen eingerahmt. Die Moschee ist so hoch, dass hier eine Kirche bis zur Kuppel hineinpasst. Später kommen Priester in roten Kutten, laufen durch die Säulen und Bögen und bereiten die Messe vor, dann beginnt jemand Orgel zu spielen. Das kann man nicht beschreiben, das muss man einfach einmal gesehen haben.
Bevor die Messe beginnt, trete ich in den Innenhof. Am Turm steht schon eine kleine Schlange und ich beschließe, in Ruhe durch die Gassen zum Alcázar zu gehen. Die Läden werden gerade geöffnet und die Stadt erwacht zum Leben.
Der Alcázar, von außen eine Burg, ist von innen orientalisch geschmückt.
Besonders romantisch sind der Innenhof und der Garten mit den alten Bäumen, Blumen und Wasserspielen.
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“Der Student von Prag” (1926) von Henrik Galeen
Prag, im Sommer 1820. Der Student Balduin (Conrad Veidt) gilt als der beste Fechter der Stadt. Während eines Ausflugs mit seinen Kommilitonen gelangt er in die Nähe des Schlosses, in dem der Reichsgraf von Schwarzenberg (Fritz Alberti) mit seiner Tochter Margit (Agnes Esterházy) residiert, die in einer von ihr als eher unglücklich empfundenen, arrangierten Verlobung mit dem Baron Waldis (Ferdinand von Alten) verbunden ist. Im Gegensatz zur Ausgelassenheit seiner Kommilitonen bei einem Trinkgelage, bei dem auch die attraktive Lyduschka (Elizza La Porta), ein einfaches Blumenmädchen, zugegen ist, befindet sich Balduin aufgrund seiner finanziellen Notlage in gedrückter Stimmung. Ein mysteriöser Fremder (Werner Krauss), der sich als Scrapinelli vorstellt, bietet ihm in dubiosen Andeutungen, seine Dienste an, worauf der Student zunächst mit ungläubiger Erheiterung reagiert. Scrapinelli - ganz offensichtlich der Leibhaftige in Menschengestalt - wirbelt mit Magie die Jagdgesellschaft des Grafen durcheinander und bringt das Pferd von Margit dazu, auszubrechen. Balduin rettet die Komtesse vor dem durchgegangen Tier. Während Lyduschka heimlich in Balduin verliebt ist, ist dieser von Margit angetan und stattet der Komtesse einen Besuch ab, bei dem er jedoch zu seinem Leidwesen nicht nur von deren Verlobung erfährt sondern ihm auch schmerzlich seine missliche finanzielle Situation bewusst wird. Mitten in Balduins verzweifelter Stimmung erscheint Scrapinelli und schließt einen Pakt mit ihm: für die Summe von 600 000 Golddukaten darf er sich aus dem Zimmer des Studenten mitnehmen, was ihm beliebt. Balduin hält dies zunächst für einen Scherz, da er nichts von Wert besitzt, doch umso entsetzter reagiert er, als Scrapinelli das Spiegelbild des Studenten zu eigenem Leben erweckt und für sich reklamiert. Mit dem neu erworbenen Reichtum kann er Margit, die er liebt, endlich näher kommen. Durch die Magie von Scrapinelli erfährt Lyduschka mittels eines kompromittierenden Briefes von der Romanze der Beiden. Die Eifersüchtige übergibt das Schreiben Baron Waldis. Dieser stellt Balduin zur Rede, wobei er ihn mit einer Reitpeitsche schlägt. Der Student fordert ihn daraufhin zum Duell. Reichsgraf von Schwarzenberg sucht Balduin auf und bittet ihn, da er um dessen Fechtkünste weiß, den Rivalen zu schonen. Er kann sein Versprechen nicht halten, denn sein zweites Ich, sein Spiegelbild, hat statt seiner inzwischen den Baron im Duell getötet. Die Universität relegiert ihn, Margit, die ihn für den Schuldigen hält, löst ihre Beziehung, und auch seine ehemaligen Kommilitonen sagen sich von ihm los. Lediglich Lyduschka bleibt ihm zugetan, doch Balduin verschmäht sie, da er noch immer Margit liebt. Als er diese zu nächtlicher Stunde heimlich bei Margit erscheint und ihr die Wahrheit über sein Spiegelbild offenbar, sinkt diese in Ohnmacht, wobei Balduin annehmen muss, die geliebte Frau sei einem Herzschlag erlegen. Sein stets allgegenwärtiges Alter Ego erscheint, und Balduin ist nunmehr fest entschlossen, sein Spiegelbild zu töten, um endlich Frieden zu finden ... “Der Student von Prag” basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Hanns Heinz Ewers, die bereits 1913 von Paul Wegener mit sich selbst in der Titelrolle adaptiert wurde. Henrik Galeen, dem wir unter anderem die Drehbücher zu den Stummfilmklassikern “Der Golem, wie er in die Welt kam” (1920) und “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens” (1922) verdanken, schuf einen stimmungsvollen, durch die zahlreichen Außenaufnahmen sehr dynamischen Klassiker des Schauerkinos. Erneut nach “Das Cabinet des Dr. Caligari” (1920) stehen Conrad Veidt und Werner Krauss als Kontrahenten vor der Kamera. Wieder verkörpert Krauss mit bewegter Gestik und expressiver Mimik einen über magische Kräfte verfügenden, dämonischen Charakter - in diesem Fall jedoch keinen Psychiater sondern den Teufel in Menschengestalt. Veidt besticht als Balduin durch sein natürliches und daher umso bewegenderes Spiel sowohl als mehr und mehr der Verzweiflung anheimfallender Student als auch als sein böses Alter Ego.
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#der student von prag#conrad veidt#werner krauss#henrik galeen#stummfilm#deutsches kino#deutsche schauspieler#silent film#german cinema#german actors
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Das Reiswunderwerk Wernigerode war ein Betrieb, der sich mit der Herstellung von Puffreis und Puffmais sowie deren Weiterverarbeitung als Puffreisschokolade beschäftigte. Er wurde in den 1930er Jahren gegründet und war in der Frankenfeldstraße 6 im Ortsteil Hasserode der Stadt Wernigerode angesiedelt. Sein Logo war ein Reiskorn, auf dem die Buchstaben RWWW untereinander angeordnet waren. 1970 wurde dieser Betrieb dem VEB Argenta Wernigerode als Betriebsteil Werk II eingegliedert. Die bei der Produktion eingesetzte Puffreiskanone erreichte gemessene 120 dB im Produktionsprozess und führte zu einer erheblichen Lärmbelästigung der Anwohner. 1981 wurde das als Werk II firmierende Reiswunderwerk endgültig geschlossen. Die Werksgebäude wurden abgerissen und das Gelände wurde im ausgehenden 20. Jahrhundert mit Wohnhäusern bebaut. . Vorgänger des Reiswunderwerkes war eine königliche Papiermühle, Obermühle genannt. Ihr Ursprung wird Anfang des 17. Jahrhunderts vermutet. Die Folge der Pächter und Eigentümer ist lang. Die letzten Papiermüller, die an diesem Ort handgeschöpftes Papier fertigten, waren Johann Heinrich Leunig und sein Schwiegersohn Theodor Schneider. Nach Leunigs Tod verkauften dessen Erben die Papiermühle an den Filztuchfabrikanten Ferdinand Waldheim aus Quedlinburg, der 1853 seinen Betrieb nach Hasserode verlegte. Unter Benutzung des alten Gebäudes ließ er eine neue Fabrik errichten, die er bis zu seinem Tod 1869 betrieb. Die Erben führten zunächst die Produktion weiter, verkauften das Werk jedoch 1885 an die mit ihnen verwandten Brüder Gustav und Wilhelm Marschhausen. (via #Wikipedia) #Puffreis #Reiswunderwerk #Wernigerode #DDR #GDR #Ostalgie #EastGermany (hier: Wernigerode, Germany) https://www.instagram.com/p/CAen59CCbqY/?igshid=jupx6elvt8dr
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“Berliner Fernsehturm” * Foto: BernardoUPloud
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit Frank Randall findet Claire Beauchamp in Berlin ein neues Zuhause. Doch dann brechen Spannungen zwischen dem zwischenzeitlich aus der EU ausgeschiedenen Großbritannien und der EU aus und alle Inhaber eines englischen Passes werden aufgefordert, das Territorium der EU innerhalb von sechs Wochen zu verlassen … und plötzlich ist Claires Zukunft ungewisser denn je.
Diese Geschichte ist im Rahmen des #14DaysofOutlander Events entstanden, der von @scotsmanandsassenach initiiert wurde.
Kapitel 10: 14 Männer (6)
“Nun werden Sie mir sagen, dass dies alles öffentlich zugängliche Informationen sind und da würde ich Ihnen zustimmen. Doch mir waren sie vorher nicht bekannt. Sie haben mich gewissermaßen wach gerüttelt. Es dauerte etwas, doch als ich einige Zeit später Gelegenheit hatte, wieder eine Woche Nachtschichten zu übernehmen habe ich es sofort zugesagt. In dieser Zeit habe ich eine Art Plan entwickelt. Ich wollte unbedingt wissen, ob an Franks Aussage etwas dran war. Zuerst habe ich versucht nachzuverfolgen, wann er zu Konferenzen oder Arbeitstreffen unterwegs war. Nicht alle, aber doch etliche dieser Reisen führten ihn nach England und Schottland. Ich kann es nicht beweisen, aber ich hatte den Eindruck, dass seine Reisetätigkeit in Zeiten, in denen ‘das Schottische Thema’ hoch kochte, häufiger wurden. Später, nach 2015 und insbesondere nach dem Brexit intensivierte sich seine Reisetätigkeit.”
Zu Jamies Überraschung griff Claire in ihre Handtasche, die sie an die Lehne ihres Stuhls gehängt hatte und holte ein Blatt Papier heraus, das sie Ferdinand Groide aushändigte.
“Das ist eine Liste aller Reisen, die mein Mann seit 2013 unternommen hat. Angeblich aus Gründen seiner Tätigkeit als Historiker.”
Groide überflog die Liste, dann legte er sie beiseite.
“Vielen Dank. Wir werden versuchen, die Daten zu verifizieren.”
“In der Folgezeit habe ich freiwillig zahlreiche Wochen von Nachtdienst übernommen. Denn das hatte noch einen weiteren Vorteil. Ich war zu Hause, während mein Mann in der Universität war und konnte fast ungestört seine Unterlagen durchsehen.”
“Werden Sie uns an den Erkenntnissen, die Sie dadurch gewonnen haben, teilhaben lassen?”
“Ja. Aber vielleicht könnten wir einen Tee bekommen?” antwortete Claire, während sie zu Jamie blickte.
“Sicher doch!”
Er erhob sich und verließ kurz das Zimmer. Ferdinand Groide drückte die ‘Stop-Taste’ des Aufnahmegeräts. Dann erhob auch er sich und streckte sich ein wenig. Claire tat es ihm gleich.
"Tea” by Pexels
“Es ist gut, eine kleine Pause zu machen,” sagte Groide während er langsam durch den Raum schritt und dann an einem der Fenster verharrte. Auch Claire war aufgestanden und hatte sich gestreckt. Ihre Schritte führten sie an eines der Bücherregale aus dunklem Eichenholz. Langsam ließ sie ihre Blicke über die alten, in Leder gebundenen Bände streifen. Dann wanderte ihr Blick zu Groide hinüber. Ferdinand Groide war, zumindest soweit sie es bis jetzt beurteilen konnte, schon rein äußerlich eine beeindruckende Person. Claire schätzte ihn auf Mitte 60 und sollte damit fast richtig liegen. Der 66 jährige, hoch aufgewachsene Mann stand kerzengerade vor dem Fenster und hatte seine Arme auf dem Rücken verschränkt. Er war mittelschlank und nicht muskulös, aber seine Bewegungen ließen darauf schließen, dass er sich für sein Alter körperlich fit gehalten hatte. Seine schwarzen, kurz geschnittenen Haare zeigten lediglich an den Schläfen graue Stellen. Seit dem ersten Moment ihrer Begegnung hatte die außergewöhnliche Form seines Gesichtes - man konnte es fast als rechteckig bezeichnen - Claires Aufmerksamkeit erregt. Die Art seines Auftretens und seines Benehmens strahlten Ruhe und eine Art positiver Autorität aus. Er trug einen schwarzen dreiteiligen Anzug aus Schurwolle, dessen Jackett er vor dem Essen abgelegt hatte. Die darunter zum Vorschein gekommene, zeitlos elegante Weste, aus deren kleiner Seitentasche eine goldene Uhrenkette ragte und die zum Einstecktuch seines Jacketts passende, dezente Krawatte aus dunklem italienischen Seiden-Jaquard kontrastierten das einfache, aber makellose weiße Hemd des Besuchers. Groide trug außer einer goldgerahmten, dickglasigen Brille, die auf Kurzsichtigkeit schließen ließ, einen einfachen goldenen Ehering an der rechten und einen Siegelring mit einem dunkelblauen Stein an der linken Hand. Beim Essen waren Claire außerdem die rechteckigen, goldenen Manschettenknöpfe aufgefallen, die Groides Monogramm trugen. Alles an diesem Mann unterstrich Claires Eindruck, dass sie es hier mit einem Menschen zu tun hatte, der nicht nur genau wusste, wer er war, sondern auch was er tat.
Augenblicke später öffnete sich die Tür und Jamie trat ein.
“Der Tee kommt gleich. Möchtet Ihr vielleicht noch etwas anderes trinken?”
Claire schüttelte den Kopf, Groide drehte sich zu Jamie um und sagte:
“Danke. Jetzt noch nicht.”
Wenig später zog ein Klopfen ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Nachdem Helene Ballin den Tee serviert und jeder eine Tasse getrunken hatte, fragte Groide:
“Können wir fortfahren?”
Claire nickte.
Groide drückte die Aufnahmetaste des Rekorders und Claire fuhr fort zu erzählen:
“Mein Mann hat den neuen Medien gegenüber immer eine gewisse Ablehnung gehegt. Natürlich hatten wir einen PC im Haus, der mit dem Internet verbunden war. Doch mein Mann benutzte ihn nur äußerst selten. Er besitzt selbstverständlich auch einen Laptop. Aber dieser durfte nie mit dem Internet verbunden werden. Frank hatte immer Angst vor Viren oder dass Hacker seine Arbeit stehlen würden. Vor dem Jahr 2015 hatte ich bei dem Begriff ‘Arbeit’ lediglich an seine Forschung und an die Manuskripte seiner Bücher gedacht. Aber seit jenem Gespräch im November 2015 fragte ich mich, ob es nicht auch um ganz andere Dinge gehen könnte. Mein Mann nahm seinen Laptop immer mit in die Universität. Aber das stellte kein Problem dar. Denn Frank war von dem Gedanken besessen, sein Laptop könnte verloren gehen oder - noch schlimmer - gestohlen werden. Aus diesem Grund …”
“.... gab es Datenträger?” fragte Groide interessiert.
“Nein,” antwortete Claire lächelnd, “Papiere.”
Der Ausdruck höchsten Erstaunens war aus der Stimme des älteren Herrn zu entnehmen.
“Ja, Papiere. Frank war der Meinung, dass nur das, was mit der Hand geschrieben wurde, sich bleibend im Gedächtnis verankern würde. Aus diesem Grund verfasste er alles, was er später in seinen Laptop eingab, erst handschriftlich.”
“Und Sie hatten Zugang zu diesen handschriftlichen Unterlagen?” fragte Groide, der nun seine Arme auf den Tisch gelegt und mit seinem ganzen Körper etwas nach vorn gerückt war.
“Nein,” antwortete Claire lächelnd.
“Schade.”
Eine unverkennbare Enttäuschung breitete sich auf dem Gesicht des Deutschen aus.
“Wieso?” fragte Claire und fügte hinzu: “Zugang kann man sich doch verschaffen.”
Dabei legte sie ihren Kopf kokett zur Seite, lächelte und zuckte mit den Schultern.
Erneut machte sich Verwunderung auf Groides Gesicht breit. Jamie musste sich derweil zusammenreißen, denn beinahe hätte er laut gelacht. Diese Frau war nicht nur intelligent und stark, sie hatte auch Humor. Es war köstlich, die sich schnell abwechselnden Gemütsregungen anzusehen, die sie auf das Gesicht von Ferdinand Groide zu zaubern im Stande war.
“Sie haben sich also … Zugang … verschafft …” stellte dieser fest und bemühte sich dabei sachlich zu bleiben.
“Ja,” stelle Claire ihrerseits sachlich fest und nahm erneut einen Schluck aus ihrer Teetasse.
“An einem Freitagabend, es war Anfang Februar 2016, war mein Mann sehr wütend von der Universität gekommen. Mir gegenüber behauptete er, er habe einen Streit mit der Universitätsleitung bezüglich seiner Forschungsgelder gehabt. Später sollte ich erfahren, dass es diesen Streit nie gab. Vielmehr war es so, dass ihn eine seiner Affären abserviert hatte. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie immer, wenn er ärgerlich war oder nicht wusste, wie er mit einer Situation umgehen sollte, wurde er aggressiv und trank. So war es auch an diesem Wochenende.”
Claire hielt einen Moment inne, sah auf den Tisch und atmete tief ein.
“Am Sonntag dann ... begann er bereits nach dem Mittagessen damit, Whisky zu trinken. Er trank bis er schnarchend auf dem Sofa lag. Ich nutzte diese Gelegenheit, um einen Abdruck von dem Schlüssel seines Aktenschranks und von dem Schlüssel seines Schreibtischs zu fertigen.”
“Woher wusstest Du, wie man soetwas macht?” fragte Jamie, der Claire jetzt erstaunt ansah.
“Wie gesagt, ich bin sehr … nonkonformistisch … aufgewachsen und erzogen worden. In Hafenvierteln kann man … mit … Menschen in Kontakt kommen, … die einem bei … solchen Fragen … weiterhelfen. Ich hatte die Vorweihnachtszeit genutzt, um, naja, sagen wir, dorthin Kontakte zu knüpfen. Frank hasst es, shoppen zu gehen und so wusste ich, dass ich an diesen Tagen nicht damit rechnen musste, dass er mich begleiten wollte. In einer Bar erkundigte ich mich und die Bedienung hinter der Theke sagte mir, dass sie mir gegen die Zahlung von 100 Dollar einen Kontakt herstellen könnte. Ich gab ihr 50 Dollar und die Nummer meiner Abteilung im Klinikum sowie die Daten, zu denen ich Nachtschicht hatte. Zwei Tage später rief ein Mann an, der sich ‘Joe’ nannte. Wir verabredeten ein Treffen am Abend des nächsten Tages. Er versprach, mir zwei kleine Kästen mit einer Masse zu geben, mit denen ich Abdrücke anfertigen könnte. Dafür verlangte er 600 Dollar. Am nächsten Abend, kurz bevor die Nachtschicht begann, traf ich ‘Joe’ auf dem Parkplatz des Klinikums. Er gab mir eine braune Tüte, so, wie man sie bei Burger- und Fastfoodrestaurants bekommt. Darin waren die kleinen Kästen. Ich gab ihm einen Umschlag mit dem Geld. Wir verabredeten, dass ich mich wieder bei ‘Brenda’ in der Bar melden würde, wenn ich die Abdrücke hätte. Es dauerte einige Zeit, aber Anfang Februar hatte ich dann, wie gesagt, endlich Gelegenheit, meinen Plan auszuführen. Als Frank an jenem Sonntagnachmittag betrunken auf dem Sofa eingeschlafen war, nahm ich den Schlüsselbund aus seiner Jackentasche. Dann schloss ich mich im Bad ein und fertigte die Abdrücke. Als ich ins Wohnzimmer zurückkehrte, schlief Frank noch immer und es war ganz einfach, den Schlüsselbund wieder in seine Jackentasche gleiten zu lassen. Die Kästchen mit den Abdrücken hatte ich, in ein Handtuch eingewickelt, ins Schlafzimmer mitgenommen. Dort habe ich sie dann unter anderen Sachen in meinem Arztkoffer verstaut.”
“Medical Bag” by Raimundo Pastor
Claire hielt Jamie ihre Tasse hin und dieser schenkte ihr noch einmal Tee ein.
“Einige Tage später suchte ich erneut die Bar auf, gab ‘Brenda’ weitere 50 Dollar, die Kästen und einen Zettel mit den Daten meiner nächsten Nachtdienste. Es dauerte ungefähr 10 Tage, dann meldete sich ‘Joe’ während meines Nachtdienstes und kündigte an, mir die Schlüssel am nächsten Abend vorbei zu bringen. Genauso geschah es dann auch. Er gab mir die Schlüssel und ich gab ihm weitere 600 Dollar. Am Tag darauf ging ich noch einmal in die Bar und gab ‘Brenda’ weitere 100 Dollar, wie ich es ihr versprochen hatte. Damit war das Geschäft beendet. Insgesamt habe ich 1400 Dollar gezahlt. Ich dachte, diese Investition würde sich bestimmt lohnen.”
Jetzt nahm Claire einen großen Schluck aus der Tasse, die Jamie ihr hingestellt hatte.
“Investition?” fragte Jamie.
“Nun ja, ich war schon neugierig, ob Frank wirklich für den Geheimdienst arbeitete oder ob er nur angegeben hatte. Ehrlich gesagt hielt ich seine Geschichte immer noch für pure Angeberei und ich hatte nicht damit gerechnet, wirklich etwas zu finden das mit dem MI5 zu tun hatte. Aber ich hoffte, dass mir Beweise für seine Affären in die Hände fallen würden. Beweise, die ich im Falle einer Scheidung …”
Claire hielt einen Moment inne.
“Mit unserer Ehe war in den Jahren zuvor immer mehr bergab gegangen … ich hatte Gerüchte gehört, ich hatte auch immer ‘mal wieder einen Verdacht. Aber das Studium und die Arbeit … hatten mir keine Zeit gelassen ...”
“Und dann haben Sie die Schlüssel eingesetzt?” fragte Groide, der sehr daran interessiert war, dass das Gespräch nicht auf Nebenthemen abglitt.
“Ja, Mitte März bot sich die Gelegenheit dazu. Frank flog über ein Wochenende, angeblich, zu einer Tagung nach Edinburgh und ich nutzte die Gelegenheit, um mich in seinem Aktenschrank umzusehen. Ich war ehrlich gesagt erstaunt, wie gut die Schlüssel funktionierten. Als ich seinen Aktenschrank öffnete fand ich unter anderem 14 Akten, die die Männer der Führungsebene der ‘Neuen Jakobiten’ betrafen. Darin gab es detaillierte Angaben über jeden einzelnen dieser Männer. Lebensläufe, Stammbäume, Familienbeziehungen, Freundschafts- und Geschäftsbeziehungen, Beziehungen ins Ausland und mehr. In jeder dieser Akten gab es auch eine Mappe mit Bildern. Ich habe Jamie, ich meine, Herrn Fraser, in Boston, nicht erkannt. Denn auf den Bildern in der Akte, die Frank über ihn verwahrt, hat er rote Haare und keinen Bart …”
Claire sah zu Jamie hinüber, dessen Haare und Bart einen schwarzen Farbton aufwiesen. Er lächelte und strich sich, leicht theatralisch durch die Haare und sagte:
“Es geht doch nichts über ein gutes Make-up.”
Alle drei schmunzelten, dann griff Claire erneut zu ihrer Tasse und trank. Dann fuhr sie in einem eher nonchalanten Ton fort:
“Es war sehr interessant, sich in das Leben dieser Männer einzulesen.”
“Meinen Sie, dass Sie sich nach so vielen Jahren noch an das erinnern können, was sie in diesen Akten gelesen haben?”
“An etwas?” fragte sie lächelnd.
“Ich kann mich an alles so genau erinnern, als hätte ich ein fotografisches Gedächtnis.”
Erneut griff sie in ihre Handtasche. Zur Überraschung der beiden Männer brachte Claires feingliedrige Hand drei silberfarbene USB-Sticks hervor, die sie zu Ferdinand Groide hinüber schob.
“Jeder dieser Sticks enthält 1 Terrabyte an Daten. Ich habe alle Aktenseiten fotografiert und in Ordnern mit entsprechenden Namen abgelegt.”
Die Männer sahen erst sie, dann einander einen Moment lang schweigend an. Ferdinand Groide nahm die Sticks an sich und betrachtete sie.
“Sie … sagten, … dass Sie diese … Nachforschungen … im Jahr 2016 angestellt haben, also vor sieben Jahren … Bedeutet das, dass die Akten auf dem Stand von 2016 sind?”
Ihre Antwort kam schnell und überraschte weder Ferdinand Groide noch James Fraser:
“Nein, die letzten Hinzufügungen habe ich vor drei Wochen vorgenommen. Damals war Frank - angeblich - zu einer Historikertagung in Canberra. Alle Akten müssten sich also auf einem fast aktuellen Stand befinden.”
Groide verschlug es die Sprache. Jamie konnte sich nicht erinnern, dass er den alten Herrn je so gesehen hatte. Er war leicht in sich gesunken und sein Gesicht hatte die ihm eigene rosige Farbe verloren. Ganz offensichtlich war er sich der schweren Verantwortung, die der Besitz dieser Datenträger mit sich brachte, bewusst. Claires Informationen konnten das Schicksal mindestens dreier oder noch mehr Nationen nachhaltig verändern. Groide wusste es und auch Jamie wusste das. Aber war sich Claire dessen bewusst? Diese Frage konnte Jamie sich nicht beantworten.
Sein Freund legte seine Brille mit den eckigen goldenen Rändern ab und wischte sich über die Augen. Ein langer Atemstoß entwand sich der Lunge des alten Herrn. Dann sah er Claire an:
“Und Sie wollen mir, ich meine, uns, diese Informationen freiwillig übergeben?”
Claire nickte:
“Ja.”
“Darf ich Sie fragen, ob Sie dies tun, um … sich an Ihrem Mann zu rächen?”
“Nein, ich meine ja, Sie dürfen mich fragen. Aber die Antwort ist ‘nein’. Ich hatte daran gedacht, sie im Falle ein Scheidung gegen ihn zu verwenden. Doch nachdem ich so viel über die Geschichte Schottlands gelesen habe, bin ich der Meinung, dass so etwas wie in der Vergangenheit … oder etwas ähnliches … nie wieder geschehen darf. Und …”
“Und?”
Claire holte tief Luft.
“Und nachdem ich heute Nachmittag zufällig erfahren habe, was ein Mitglied der Familie meines Mannes Herrn Fraser angetan hat, will ich auf keinen Fall, dass irgendeinem anderen Menschen auch nur etwas ähnliches geschehen könnte.”
Groide sah zu Jamie hinüber, schwieg aber.
“Ich bitte Sie nur, dass Sie die Informationen, die Sie von mir erhalten, so einsetzen, dass Schlimmes verhindert wird.”
China-usb / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)
Claire und Jamie hörten die Zeiger der großen Wanduhr, die hinter ihnen hing, ticken. Groide hatte seinen Blick auf die Tischplatte und die vor ihm liegenden USB-Sticks gerichtet. Einige Moment vergingen, in denen sie alle schwiegen.
“Frau Beauchamp, ich möchte dass Sie wissen, dass ich großen Respekt vor Ihrer Entscheidung habe. Ich bin nur ein kleineres Rädchen in einer wesentlich größeren Maschine. Aber ich verspreche Ihnen, dass ich meinen ganzen Einfluss geltend machen werde, damit mit diesen Informationen nach Ihrem Wunsch verfahren wird. Ich möchte auch, dass Sie wissen, dass wir hier keine feindseligen Gefühle gegenüber ihrem Land hegen. Im Gegenteil. Der Brexit und seine Folgen werden in unserem Land von den meisten Menschen sehr bedauert. Und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen. Wir vermissen die Stimme und das politische Gewicht ihres Landes. Die älteste Demokratie der modernen westlichen Welt hatte in dieser Union immer ein wichtiges, ein großes Gewicht - auch um eine politische Balance herzustellen. Sie wissen, es gibt Mitgliedsstaaten, die mit dem demokratischen System noch nicht so lange vertraut sind. Bis jetzt ist es noch einigermaßen gut gegangen, doch der Verlust der britischen Stimmen im Europäischen Parlament könnte zu gefährlichen Dysbalancen führen … Und dann darf man auch die menschlichen Beziehungen nicht vergessen. Ich selbst bin viele Jahrzehnte vor der Wiedervereinigung unseres Landes in einem Bundesland in Westdeutschland aufgewachsen, in dem britische Truppen stationiert waren. Die Briten waren Nachbarn für uns. Ein mittlerweile verstorbener Freund von mir hat eine Engländerin geheiratet, trat zur Anglikanischen Kirche über und wurde Militärkaplan für diese Truppen in seiner Stadt. Freunde von mir hatten geplant, im Südwesten Englands ein kleines Cottage zu kaufen und dort ihren Ruhestand zu verleben. Viele der Städte, in denen ich gelebt habe, hatten Städtepartnerschaften mit englischen Gemeinden. Wir alle bedauern die Entwicklung der letzten zehn Jahre sehr … und wir können nur hoffen, dass eine spätere Generation sie vielleicht rückgängig machen kann. Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie uns sehr willkommen, nicht nur weil Sie uns diese Informationen geben oder als medizinische Fachkraft, sondern als Mensch. Und ich hoffe, Sie werden sich ein wenig einleben können.”
Claire nickte. Dann streckte sie ihre Hand aus und legte sie auf die Rechte des alten Herrn.
“Danke, Herr Groide, ich weiß das zu schätzen.”
“Sie können Ferdinand zu mir sagen, wenn Sie möchten.”
“Gern, Ferdinand, ich bin Claire.”
“Danke, Claire.”
“Na, nach diesem ereignisreichen Arbeitsgespräch sollten wir uns doch einen guten Schluck genehmigen, oder? Wie wäre es mit einem Whisky?”
Jamie sah sie erwartungsvoll an.
Claire nickte.
“Gern.”
Groide schüttelte den Kopf.
“Jamie, Du weißt doch, dass ich das Zeug nicht trinke. Für mich bitte einen Wodka.”
“Siehst Du Claire,” sagte Jamie mit einem ironischen Unterton, “hier kannst Du gleich etwas über die Deutschen lernen. Was Alkohol angeht, haben Sie keinen Geschmack.”
Er reichte ihr ein Glas mit Whisky.
“Recht hat er, Claire. Und merken Sie sich noch eines: Wir haben auch absolut keinen Humor.”
Die Männer begannen zu kichern und Jamie musste einen Moment inne halten, ehe er das Glas mit dem Wodka an Groide weiterreichte.
“Du kannst ruhig sagen, was Du sonst immer über meinen Alkoholgeschmack, sagst, Jamie,” sagte Groide dann scherzhaft.
Jamie sah Claire grinsend an.
“Er hat zuviel Zeit mit Russen verbracht, die haben seinen Geschmack verdorben.”
Wodka / Vodka Rene1905
“Sa sdarovje!” war alles, was Groide darauf zur Antwort gab. Dann wandte er sich noch einmal an Claire:
“Sie sagten vorhin, dass Sie beabsichtigen, die Scheidung von Ihrem Ehemann einzureichen?”
“Ja, das werde ich tun. Ich hoffe, dass das auch von hier aus möglich ist.”
Groide sah sie nachdenklich an.
“Hast Du gegen Claires Wunsch etwas einzuwenden, Ferdinand?”
“Nein, ich verstehe das Anliegen sehr gut. Ich befürchte nur, dass wir dadurch den MI5 auf Deine Spur bringen könnten, Jamie.”
Ein leichter Schock durchfuhr Claire und beinahe hätte sie sich an dem Schluck Whisky, den sie gerade genommen hatte, verschluckt.
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