#Der blaue Brief
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Sie nennen uns "Die Ältesten", die Boomers...
Wir wurden in den 60ern und 70ern geboren.
Wir sind in den 70ern und 80ern aufgewachsen.
Wir haben in den 70er-80ern gelernt.
Wir waren in den 70er-80er-90ern zusammen.
Wir haben geheiratet und die Welt in den 70er-80er-90ern entdeckt.
Wir haben uns in die 80er-90er gewagt.
Wir haben uns in den 2000ern niedergelassen.
2010 wurden wir weiser.
Und wir gehen fest über 2020 hinaus.
Es scheint, wir leben in verschiedenen Jahrzehnten
ZWEI verschiedene Jahrhunderte
ZWEI Jahrtausend auseinander
Wir haben von einem Fernanrufanbieter auf Videoanrufe überall auf der Welt umgestellt.
Wir sind von Slides auf YouTube, Vinylplatten auf Online-Musik, handgeschriebene Briefe auf E-Mail und WhatsApp übergegangen.
Vom Live-Game-Radio über Schwarz-Weiß-TV über Farbfernseher bis zum 3D HD-TV
War im Tonbandladen und jetzt Netflix gucken.
Wir kennen die ersten Computer, Lochkarten, Disketten und jetzt haben wir Gigabytes und Megabytes auf unseren Smartphones.
Wir trugen unsere ganze Kindheit Shorts, dann Hosen, Oxford, Raketen, volle Muscheln und blaue Jeans.
Wir haben Kinderlähmung, Meningitis, Polio, Tuberkulose, Schweinegrippe und COVID-19 vermieden.
Früher sind wir Skateboards, Dreiräder, Fahrrädern, Motorrädern, Benzin- oder Dieselautos gefahren und jetzt fahren wir Hybride oder Elektro.
Ja, wir haben viel durchgemacht, aber was für ein Leben wir hatten!
Man könnte uns als "vorbildlich" bezeichnen, Menschen, die in den fünfziger Jahren in dieser Welt geboren wurden, die eine analoge Kindheit und digitale Erwachsensein hatten.
Wir so: "Ich habe alles gesehen"!
Unsere Generation hat buchstäblich mehr als jeder andere in allen Dimensionen des Lebens gelebt und erlebt.
Das ist unsere Generation, die sich buchstäblich an "VERÄNDERUNG" angepasst hat "
Einen großen Applaus an alle Mitglieder einer ganz besonderen Generation, die EINZIGARTIG sein wird!
Unbekannter Autor
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Ich bin unzufrieden geworden mit meinem Tagebuch. An manchen Tagen empfinde ich es als Pflicht, zu schreiben, und diese Tage sind inzwischen in der Überzahl. Grundsätzlich komme ich Pflichten gerne nach, aber in diesem Fall wüsste ich nicht, warum. Ich freue mich immer noch, wenn ich ein paar Wochen später alte Einträge lese, so wie ich gerne die Fotoalben auf meinem Telefon durchgehe. Aber mein Anspruch war ja nicht, etwas festzuhalten als Erinnerung, sondern den Moment zu konzentrieren.
Ich habe mich gefragt, was die Veränderung in mir bewirkt haben könnte. Wahrscheinlich vieles. Als ich anfing, hier zu schreiben, wohnte ich allein. Oft schrieb ich auch in dem Gefühl, Joachim, der es wenig später lesen würde, etwas zu berichten. Kaum lebten wir am selben Ort, begann die Pandemie. Ich schrieb gern, schon weil es mir ein Gefühl von Ordnung gab, in dem die Tage beherrschenden Nichtverstehen Beobachtungen und Gedanken zu sortieren. Ein Jahr später zogen wir nach Berlin, und ich entdeckte die Stadt auch, indem ich mir selbst davon schrieb. Und jetzt?
Ich glaube nicht, dass mir eine Aufgabe fehlt. Auch sonst reicht mir ja als Anlass zum Schreiben, dass ich erzählen will von etwas, das mich interessiert oder bewegt. So schreibe ich Reportagen, Kommentare, Kolumnen, SMS, Briefe, Postkarten, Zettelchen. Es kann sein, dass ich inzwischen so viel schreibe, dass mir das Tagebuchschreiben weniger fehlt. Es kann auch sein, dass ich besser schreibe, weniger »hier dienstlich, da privat«, sodass mehr von mir in allen meinen Texten ist. Womöglich ziehe ich es öfter auch vor, in der Zeit, die ich für einen gründlichen Text bräuchte, jemanden zu treffen, in ein Restaurant oder eine Bar zu gehen. Wenn es so wäre, läge es sicher an Berlin, aber mehr noch daran, dass ich mich verändert habe und jetzt auf eine andere Art als früher in Restaurants und Bars gehe. Dazu hat das Schreiben hier beigetragen. Es sollte mir nie helfen, aber das hat es getan, indem es andere Fähigkeiten ausbildete.
Dann glaube ich aber auch, dass ich im Laufe der Jahre eine Form gefunden habe, die die Eigenschaften aller Formen hat: Einerseits gibt sie der Sache eine Gestalt, andererseits beendet sie die Suche danach. Ich würde gern wieder mehr suchen.
Es ist vielleicht kein Zufall, dass ich in wenigen Wochen mit einer neuen Arbeit beginne, da, wo ich auch bisher angestellt war, aber mit anderen Aufgaben. Je näher der Wechsel kommt, desto mehr freue ich mich darauf. Etwas, das man gut kann, für etwas zurückzustellen, das man erst lernen muss, ist natürlich ein Risiko. Manchmal sehe ich die Chancen in Veränderungen ziemlich spät.
Ich würde gern weiter hier schreiben. Allerdings nur mit dem Gefühl der Freude darauf, der Neugier. Ich will darüber nachdenken, ob und wie das gehen kann, neunzig Tage lang.
Die Zeitspanne ergibt sich aus der Zahl der Seiten in dem »Visual Diary« von Ferdinand Lutz. Amelie hat es mir geschenkt, ein hübsch gestalteter Block, der dazu einladen soll, Tagebuch zu zeichnen. Auf manchen Seiten stehen Vorschläge für kleine Aufgaben (blaue Dinge zeichnen, die man an dem Tag gesehen hat), andere sind frei. Ich habe probeweise drei Seiten gefüllt, und ich freue mich auf die vierte morgen.
Ich sehe das als so etwas wie ein Sabbatical. Die Reise an einen Ort, den ich sehen will, an dem ich mich sehen will und an dem ich nicht bleiben werde. Ich hoffe, von dort aus besser zu erkennen, was ich künftig in meiner freien Zeit schreiben will.
Ich werde von morgen an meine Tagebuchzeichnungen hier hineinstellen, auch wenn ich, anders als bei den Texten, nicht glaube, dass sie für Fremde interessant sind. Im Gegenteil, es kommt mir peinlich vor. Welcher Anfänger lässt sich schon gern beim Üben zuschauen? Aber zwei Funktionen des Tagebuchs bleiben so erhalten: Ich sammle, was ich von meinen Tagen festhalte. Und ein paar Freunde werden wissen, was ich geschrieben hätte, wenn sie sehen, was ich gezeichnet habe.
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Das auf dem Bild ist Mohammed Amin al-Husseini.
Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Jerusalem geboren und hatte blaue Augen. Klingt lustig, ist aber so.
13 Mitglieder seines Clans waren schon Bürgermeister von Jerusalem gewesen. Reiche Landbesitzer aus dem Süden, die Juden doof fanden. Deshalb fand Mohammed Juden auch doof. Wie sein Vater vor ihm auch schon.
Im Esten Weltkrieg kämpfte er für das Osmanische Reich. Eigentlich war er für Pan-Arabismus, also dass alle arabischen Staaten ein Reich bilden sollten. Aber nachdem er in Damaskus für ein syrisches Königreich war, wollte er lieber palästinensischen Nationalismus.
Weil er zu einer einflussreichen Familie gehörte und sein Vater schon Mufti war, machten die Briten ihn 1921 auch zum Großmufti von Jerusalem. Das ist sowas wie ein Bischof mit viel politischer Macht. Obwohl er im Jahr davor die Nabi-Musa-Unruhen angeführt hatte.
Und er wurde der Präsident des Obersten Islamischen Rates. Dass er ab 1936 die arabischen Unruhen gegen die Briten und Juden angeführt und zu Massakern aufgerufen hat, fanden die Briten aber nicht gut. Deshalb floh Mohammed in den Libanon.
1939 ist er ganz heimlich mit seiner Familie von Beirut nach Bagdad im Irak gezogen. Weil er als der arabische Nationalist schlechthin galt, wurden er und König Faisal gute Freunde.
Dass das damals alles ein ziemliches Durcheinander war und die Leute sich vor allem als Muslime und Araber sahen, sieht man bis heute noch daran, wie ähnlich sich viele Flaggen sind.
Mohammed fand die Nazis ganz toll. Weil die auch Juden so doof fanden, wie er.
1941 besuchte er Mussolini in Rom. Und er schrieb liebe Briefe an die Nazis, weil er eine Zusammenarbeit für eine prima Idee hielt. Deshalb fuhr er im November nach Berlin, wo er ganz viele furchtbar wichtige Menschen traf. Auch Adolf Hitler. Der hatte die Araber zwar als „Halbaffen“ bezeichnet, aber Mohammed hatte so schöne blaue Augen. Im Jahr darauf durfte Mohammed sogar das KZ Oranienburg besuchen und fand das alles ganz toll. Seine Mitarbeiter besuchten das KZ Sachsenhausen.
Der American Jewish Congress bezeichnete Mohammed als „Hitlers Vollstrecker“. Denn Himmler, der Chef der SS, hatte ihn zum SS-Gruppenführer gemacht. So richtig mit schicker Uniform von Hugo Boss und allem. Sicher, weil er so schöne, blaue Augen hatte.
Mohammed ließ sich auch gleich gute Vorschläge von Adolf Eichmann geben, was man mit den Juden machen könnte. Jetzt konnte man zusammen Juden doof finden.
Husseini mit Himmler beim freundlichen Händeschlag.
1943 wollten Rumänien 80.000 Juden gegen Geld ausreisen lassen. Das fand Mohammed natürlich nicht gut und legte Einspruch ein. Auch als Eichmann ein Jahr später 5000 jüdische Kinder gegen deutsche Kriegsgefangene austauschen wollte. Die kamen durch Husseini nach Theresienstadt und Auschwitz-Birkenau, wo sie vergast wurden. Mohammed traf sich mit Himmler in der Ukraine und besuchte auf dem Weg gleich noch Auschwitz, Treblinka und Majdanek. Hauptsächlich beschäftigte Mohammed sich aber damit, auf dem Balkan muslimische SS-Divisionen aufzustellen, die dann Juden jagten.
Husseini zeigt den Hitlergruß beim Abschreiten einer Formation von muslimischen SS-Truppen.
Aber Mohammed war ja nicht doof. Er ahnte schon ab 1944, dass das mit dem Dritten Reich nicht so gut läuft. Also ließ er viele Waffen nach Palästina schmuggeln und da verstecken. Sein Geld schaffte er in den Irak und die Schweiz. Das Auswärtige Amt flog ihn 1945 in die Schweiz aus.
Er wurde festgenommen und an Frankreich überstellt. Weil Frankreich aber Angst hatte, dass die Briten im nahen Osten zu mächtig wurden, ließen die Mohammed nach Ägypten ausreisen.
Seine Freunde da, die Muslimbruderschaft, fanden das gut. Sie sagten „Sollte dem Mufti auch nur ein Härchen gekrümmt werden, würde jeder Jude auf der Welt ohne Gnade getötet werden.“ Deshalb blieb Mohammed erstmal in Ägypten. Aus den Muslimbrüdern ist später die Hamas entstanden.
Mohammed traf sogar alte Freunde wieder. Den ehemaligen Mitarbeiter von Goebbels Johann von Leers brachte er zum Übertritt zum Islam, besorgte ihm einen Job im ägyptischen Informationsministerium und ließ mit ihm „Mein Kampf“ und „Protokolle der Weisen von Zion“ auf Arabisch übersetzen. Letzteres ist eine antisemische Fälschung, auf die die Hamas sich bis heute beruft.
Mohammed wurde sogar Chef des Islamischen Weltkongresses.
In Kairo lernte Mohammed auch Yassir Arafat kennen, der da studierte.
Der gehörte über zwei Ecken auch zum Husseini Clan. Er brachte ihn mit dem König von Saudi-Arabien zusammen und finanzierte später die Gründung der Palästinensische Befreiungsorganisation PLO mit. Mohammed wurde sowas wie Arafats Mentor.
1955 besuchte er die Bandung-Konferenz, wo er als Kämpfer für die „Dekolonialisierung“ gefeiert wurde.
Als Mohammed noch für das Osmanische Reich gekämpft hat, war da der Fes die moderne Kopfbedeckung. Sie stand für Modernisierung und Hinwendung zu Europa. Deshalb wollte Mohammed schon seit den Aufständen in Palästina auch sowas Identitätsstiftendes für die Palästinenser. Die damals noch einfach „Araber in Palästina“ hießen.
Und so kam er auf die schwarz-weiße Kufiya. Die eigentlich aus dem Irak stammt und von den Bauern in allen möglichen Farben getragen wird.
Seine Leute verboten anderen sogar einen Fes zu tragen. Und verboten, Land an Juden zu verkaufen.
Arafat trug die Kufiya immer so, dass ein Dreieck über der rechten Schulter hing. Das sollte Palästina ohne Israel repräsentieren.
Heute wickeln sich europäische und amerikanische Studenten das Tuch um den Kopf, wenn sie auch Juden doof finden. Sie kennen es als „Palästinensertuch“.
Demonstrantin mit Kufiya vor einer palästinensischen Flagge
Mohammed starb friedlich im Alter von fast 80 in einem Krankenhaus in Beirut. Er gilt heute als so etwas wie der Erfinder des palästinensischen Nationalismus.
Klingt alles komisch.
Ist es aber nicht.
#all eyes on palestine#rape culture#israel#current events#antisemitismus#hitler#die Erfindung palestinas
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Rezension: "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" von Alena Schröder
Alena Schröders Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" erzählt die Geschichte von Hannah, einer 27-jährigen Frau, die in Berlin lebt. Ihr Leben ändert sich drastisch, als sie einen Brief aus Israel erhält, der enthüllt, dass ihre Großmutter Evelyn die Erbin eines geraubten Kunstvermögens ist. Die Handlung erstreckt sich über vier Generationen und verknüpft die Schicksale der Frauen in Hannahs Familie mit einem verschollenen Gemälde.
Der Roman behandelt Themen wie die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung, die Suche nach Identität und die Bedeutung von Familie. Besonders hervorzuheben ist die Verknüpfung der Geschichte eines geraubten Kunstwerks mit den persönlichen Geschichten der Protagonistinnen. Dies verleiht dem Roman eine zusätzliche historische Dimension und Tiefe.
Schröders Schreibstil ist flüssig und einfühlsam, was es dem Leser leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin versteht es, die Emotionen und inneren Konflikte ihrer Charaktere authentisch darzustellen. Die Sprache ist klar und präzise, ohne dabei an Tiefe zu verlieren.
Die Charaktere sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Besonders Hannah und ihre Großmutter Evelyn stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Hannahs Suche nach ihrer eigenen Identität und die Aufarbeitung der Familiengeschichte sind zentrale Themen des Romans. Evelyns Vergangenheit und ihre Entscheidungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Erwartungen, denen Frauen in verschiedenen Epochen gegenüberstanden.
Alena Schröder, geboren 1979, ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die renommierte Henri-Nannen-Schule für Journalismus in Hamburg absolviert. Nach ihrem Studium arbeitete Schröder als Redakteurin bei der Zeitschrift Brigitte und ist heute als freie Journalistin tätig. Sie schreibt regelmäßig für Brigitte Woman, das SZ-Magazin, Die Zeit und andere renommierte Publikationen. Schröder ist auch bekannt für ihre Kolumne "Nackte Zahlen" im SZ-Magazin.
Ihr literarisches Debüt gab sie mit dem Buch "Wir sind bedient: 26 Frauen über harte Jobs und irre Kunden" im Jahr 2010. Ihr Roman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" wurde ein großer Erfolg und stand auf der Spiegel-Bestsellerliste. Schröder lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Berlin und ist Mitgründerin des PEN Berlin.
#literatur#books#book blog#reader#rezension#familiengeschichte#geschichte#wk2#alena schröder#junge frau am fenster stehend abendlicht blaues kleid
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Die Fremde
Die Fremde · Arthur Schnitzler · Leben Liebe Leidenschaft
Als Albert um sechs Uhr früh erwachte, war das Bett neben ihm leer, und seine Frau war fort. Auf ihrem Nachttisch lag ein beschriebener Zettel. Albert langte nach ihm und las folgende Worte: »Mein lieber Freund, ich bin früher aufgewacht als Du. Adieu. Ich gehe fort. Ob ich zurückkommen werde, weiß ich nicht. Leb wohl. Katharina.« Albert ließ den Zettel auf die weiße Bettdecke sinken und schüttelte den Kopf. Ob sie nun heute wiederkam oder nicht — es war ja doch ziemlich gleichgültig. Er wunderte sich weder über Inhalt noch über Ton des Briefes. Es war nur ein wenig früher gekommen, als er erwartet. Vierzehn Tage hatte das ganze Glück gewährt. Was lag daran? Er war bereit. Langsam erhob er sich, warf den Schlafrock um, tat ein paar Schritte zum Fenster hin und öffnete es. Die Stadt Innsbruck lag in friedlich stillem Morgenschein zu seinen Füßen, und in der Ferne ragten unruhige Felsen in das blaue Licht. Albert kreuzte die Arme über der Brust und sah ins Freie. Ihm war sehr weh ums Herz. Er dachte, wie doch alle Voraussicht und selbst ein vorgefasster Entschluss ein schweres Geschick nicht leichter, sondern nur mit besserer Haltung tragen ließen. Er zögerte eine Weile. Aber was sollte er jetzt noch abwarten? War es nicht das beste, gleich ein Ende zu machen? War nicht schon die Neugier, die ihn quälte, ein Verrat an seinen Vorsätzen? Sein Los musste sich erfüllen. Entschieden war es doch schon gewesen, als er vor zwei Jahren beim Tanz das erste Mal den kühlen Hauch der geheimnisvollen Lippen seine Wange streifen fühlte. Er erinnerte sich, wie er in jener Nacht mit seinem Freund Vincenz nach Hause gegangen war. An alles musste er denken, was ihm Vincenz damals erzählt hatte; und der zarte Ton früher Warnung klang ihm wieder im Ohr. Vincenz wusste mancherlei über Katharina und ihre Familie. Der Vater war als Oberst eines Artillerie-Regimentes während des bosnischen Feldzuges in den Freiherrnstand erhoben worden und fiel durch die Kugel eines Insurgenten. Ihr Bruder war Kavallerie-Leutnant gewesen und hatte sein Erbteil rasch durchgebracht; später opferte die Mutter, um den Sohn vor dem Schlimmsten zu bewahren, ihr ganzes Vermögen auf; das half aber nicht für lange, und bald darauf erschoss sich der junge Offizier. Nun stellte der Baron Maaßburg, der als Bräutigam Katharinas galt, seine Besuche in dem Haus ein. Man brachte das nicht nur mit den nunmehr erklärt ärmlichen Verhältnissen der Familie in Zusammenhang, sondern auch mit einer merkwürdigen Szene, die sich während des Leichenbegängnisses zugetragen hatte. Katharina war einem ihr bis dahin ganz unbekannten Kameraden ihres Bruders schluchzend in die Arme gefallen, als wäre er ihr Freund oder Verlobter. Ein Jahr später wurde sie von einer heftigen Schwärmerei für den berühmten Orgelspieler Banetti erfasst. Er verließ Wien, ohne dass sie ihn jemals gesprochen hatte. Eines Morgens erzählte sie ihrer Mutter den Traum, dass Banetti zu ihnen ins Zimmer getreten, auf dem Klavier eine Fuge von Bach gespielt, dann rücklings zu Boden gestürzt und tot da gelegen war, während sich die Decke öffnete und das Klavier in den Himmel schwebte. Am selben Tage traf die Nachricht ein, dass sich Banetti in einem kleinen lombardischen Dorf von der Kirchturmspitze in den Friedhof hinabgestürzt hatte und tot zu Füßen eines Kreuzes liegengeblieben war. Bald darauf begannen sich bei Katharinen die Anzeichen einer Gemütskrankheit zu zeigen, die sich allmählich bis zu tiefster Versunkenheit steigerte; nur der dringende Widerstand der Mutter und deren fester Glaube an die Genesung Katharinens hielt die Ärzte davon ab, das Mädchen in eine Anstalt zu bringen. Ein ganzes Jahr brachte Katharina tagsüber einsam und schweigend hin; aber nachts erhob sie sich zuweilen aus dem Bett und sang einfache Lieder wie in früherer Zeit. Allmählich, zum größten Staunen der Ärzte, erwachte Katharina aus ihrem Trübsinn. Sie schien dem Leben, ja der Freude wiedergegeben. Bald nahm sie Einladungen, zuerst nur in engere Zirkel, an; der Bekanntenkreis breitete sich wieder aus, und als Albert sie auf dem Weißen-Kreuz-Ball kennenlernte, war sie ihm von einer solchen Ruhe des Gemütes erschienen, dass er den Erzählungen seines Freundes auf dem Heimweg nur zweifelnd zu folgen vermochte. Albert von Webeling, der früher nicht sehr viel in der Welt verkehrt hatte, war durch den guten Namen seiner Familie, durch seine Stellung als Vizesekretär in einem Ministerium leicht in die Lage versetzt, in den Kreisen Katharinens Zutritt zu finden. Jede Begegnung vertiefte seine Neigung für sie. Katharina trug sich immer einfach, aber ihre hohe Gestalt und ganz besonders ihre einzige, ja königliche Weise, das Haupt zu neigen, wenn sie jemandem zuhörte, verlieh ihr eine Vornehmheit von ganz eigener Art. Sie sprach nicht viel, und ihre Augen pflegten oft, wenn sie in Gesellschaft war, wie in eine für die anderen unzugängliche Ferne zu blicken. Die jüngeren Herren behandelte sie mit einiger Unachtsamkeit, lieber unterhielt sie sich mit reiferen Männern von Rang oder Ruf. Und wieder ein Jahr, nachdem Albert sie kennengelernt hatte, verlobte sie das Gerücht mit dem Grafen Rummingshaus, der eben von einer Forschungsreise in Tibet und Turkestan heimgekehrt war. Damals wusste Albert, dass der Tag, an dem Katharina einem anderen die Hand zur Ehe reichte, der letzte seines Lebens sein würde, und er, dessen Dasein bis zu seinem dreißigsten Jahr unbeirrt hin geflossen war, begriff mit einem Mal alle Gefahren und allen Wahnsinn, in die heftige Leidenschaft den besonnensten Mann zu stürzen vermag. Von seiner Nichtigkeit Katharinen gegenüber war er völlig durchdrungen. Er hatte sein anständiges Auskommen und konnte als Junggeselle ein recht behagliches Leben führen, aber Reichtum hatte er von keiner Seite zu erwarten. Eine sichere, aber gewiss nicht bedeutende Laufbahn stand ihm bevor. Er kleidete sich mit großer Sorgfalt, ohne jemals wirklich elegant auszusehen, er redete nicht ohne Gewandtheit, hatte aber niemals irgend etwas Besonderes zu sagen, und er war stets gerne gesehen, ohne jemals aufzufallen. Und so fühlte er, dass ein Wesen, geheimnisvoll und gleichsam aus einer anderen Welt, wie Katharina, sich tief zu ihm herablassen müsste, wenn er sie gewinnen wollte, und dass sie jedenfalls von ihm verlangen durfte, ein unverdientes Glück teuer zu bezahlen. Da er sich aber zu jedem Opfer bereit wusste, schien er sich auch allmählich ihrer würdig zu werden. Eines Morgens erfuhr er, dass der Graf nach Galizien abgereist war, ohne sich erklärt zu haben; mit einer Entschlossenheit, die sonst seine Art nicht war, hielt er den rechten Augenblick für gekommen und begab sich zu Katharina. Wie weit schien ihm nun jene Stunde zu liegen! Er sah das Zimmer im Schottenhof vor sich, weitläufig und gewölbt, aber niedrig, mit alten, gut gehaltenen Möbeln, sah den vereinsamten dunkelroten Fauteuil am Fenster stehen, das offene Piano mit den aufgeschlagenen Noten, den runden Mahagonitisch, darauf das Album mit dem Perlmutterdeckel und die Visitenkartenschale aus Alt-Meißner Porzellan. Und er erinnerte sich, wie er in den geräumigen Hof hinuntergeblickt hatte, durch den eben viele Leute von der Palmsonntagsmesse aus der gegenüberliegenden Schottenkirche kamen. Während die Glocken läuteten, trat Katharina mit ihrer Mutter aus dem Nebenzimmer herein und war nicht so erstaunt über seinen Besuch, als er eigentlich erwartete. Sie hörte ihm freundlich zu und nahm seinen Antrag an, kaum in größerer Bewegung, als wenn er die Einladung zu einem Ball überbracht hätte. Die Mutter, immer mit dem verbindlichen Lächeln der Schwerhörigen, saß still in der Diwanecke und führte ihren kleinen schwarzen Seidenfächer manchmal ans Ohr. Während des ganzen Gesprächs in dem kühlen, sonntagsstillen Zimmer hatte Albert die Empfindung, als wäre er in eine Gegend gekommen, über die durch lange Zeit heftige Stürme gejagt hätten und die nun eine große Sehnsucht nach Ruhe atmete. Und als er später die graue Treppe hinunter schritt, ward ihm nicht die beseligende Empfindung eines erfüllten Wunsches, sondern nur das Bewusstsein, dass er in eine wohl wundersame, aber ungewisse und dunkle Epoche seines Lebens eingetreten war. Und wie er so durch den Sonntag spazierte, von Straße zu Straße, durch Gärten und Alleen, den Frühjahrshimmel über sich, an manchen fröhlichen und unbekümmerten Menschen vorbei, da fühlte er, dass er von nun an nicht mehr zu diesen gehörte und dass über ihm ein Geschick anderer und besonderer Art zu walten begann. Jeden Abend saß er nun oben in dem gewölbten Zimmer. Zuweilen sang Katharina mit einer angenehmen Stimme, aber beinahe völlig ausdruckslos, einfache, meist italienische Volkslieder, zu denen er sie auf dem Klavier begleitete. Nachher stand er oft mit ihr bis zum späten Abend am Fenster und sah in den stillen Hof hinab, wo die Bäume grünten und knospten. An schönen Nachmittagen traf er manchmal im Belvederegarten mit ihr zusammen; dort war sie meist schon lang gesessen und hatte den Kinderspielen zugesehen. Wenn sie ihn kommen sah, stand sie auf, und dann spazierten sie auf den besonnten Kieswegen auf und ab. Anfangs redete er manchmal von seiner früheren Existenz, von den Jugendjahren im Grazer Elternhaus, von der Studienzeit in Wien, von Sommerreisen, und er wunderte sich nur über die Schattenhaftigkeit, in der beim Versuch erinnernden Gestaltens ihm selbst sein bisheriges Leben erschien. Vielleicht lag es auch daran, dass Katharina allen diesen Dingen nicht das geringste Interesse entgegenbrachte. Seltsame Dinge ereigneten sich, die an sich ohne Bedeutung sein mochten, die aber jedenfalls ohne Erklärung blieben. So begegnete Albert eines Tages um die Mittagsstunde seiner Braut auf dem Stephansplatz in Gesellschaft eines in Trauer gekleideten, eleganten Herrn, den er früher nie gesehen hatte. Albert blieb stehen, aber Katharina grüßte kühl, und ohne sich um ihn zu kümmern, ging sie mit dem fremden Herrn weiter. Albert folgte ihr eine Weile, der Herr stieg in einen Wagen, der an einer Straßenecke auf ihn wartete, und fuhr davon. Katharina ging nach Hause. Als Albert sie abends fragte, wer jener Herr gewesen wäre, sah sie ihn befremdet an, nannte einen ihm gänzlich unbekannten polnischen Namen und zog sich für den Rest des Abends auf ihr Zimmer zurück. Ein anderes Mal ließ sie abends lang vergeblich auf sich warten. Endlich erschien sie, als es zehn Uhr schlug, mit einem Strauß von Feldblumen in der Hand und erzählte, dass sie auf dem Lande gewesen und auf einer Wiese eingeschlafen sei. Die Blumen warf sie zum Fenster hinab. Einmal besuchte sie mit Albert das Künstlerhaus und stand lang mit ihm vor einem Bild, das eine einsame grüne Höhenlandschaft mit weißen Wolken drüber vorstellte. Ein paar Tage darauf sprach sie von dieser Gegend, als wäre sie in Wirklichkeit über diese Höhen gewandelt, und zwar als Kind in Gesellschaft ihres verstorbenen Bruders. Zuerst glaubte Albert, dass sie scherzte, allmählich aber merkte er, dass das Bild für sie in der Erinnerung gleichsam lebendig geworden war. Damals fühlte er, wie sich sein Staunen in ein schmerzliches Grauen zu verwandeln begann. Aber je unfasslicher ihm ihr Wesen zu entgleiten schien, um so hoffnungslos dringender rief seine Sehnsucht nach ihr. Zuweilen gelang es ihm, sie von ihrer Jugend reden zu machen. Doch alles, was sie berichtete, Erzählungen wirklicher Geschehnisse und Geständnisse ferner Träumereien, schwebte wie im gleichen matten Schimmer vorüber, so dass Albert nicht wusste, was sich ihrem Gedächtnis lebendiger eingeprägt: jener Orgelspieler, der sich vom Kirchturm herabgestürzt hatte, der junge Herzog von Modena, der einmal im Prater an ihr vorüber geritten war, oder ein Van-Dyckscher Jüngling, dessen Bildnis sie als junges Mädchen in der Liechtenstein-Galerie gesehen hatte. Und so dämmerte auch jetzt ihr Wesen hin wie nach unbekannten oder Ungewissen Zielen, und Albert ahnte, dass er nichts anderes für sie bedeutete als irgendeiner, dem sie in einer Gesellschaft zu einer Runde durch den Saal den Arm gereicht hätte. Und da ihm jede Kraft brach, sie aus ihrer verschwommenen Art des Daseins empor zu ziehen, fühlte er endlich, wie ihn der verwirrende Hauch ihres Wesens zu betäuben und wie sich allmählich seine Weise zu denken, ja selbst zu handeln, aller durch das tägliche Leben gegebenen Notwendigkeit zu entäußern begann. Es fing damit an, dass er Einkäufe für den künftigen Hausstand machte, die seine Verhältnisse weit überstiegen. Dann schenkte er seiner Braut Schmuckgegenstände von beträchtlichem Wert. Und am Tage vor der Hochzeit kaufte er ein kleines Häuschen in einer Gartenvorstadt, das ihr auf einem Spaziergang gefallen hatte, und überbrachte ihr am selben Abend eine Schenkungsurkunde, durch die es in ihren alleinigen Besitz überging. Sie aber nahm alles mit der gleichen Freundlichkeit und Ruhe hin wie früher den Antrag seiner Hand. Gewiss hielt sie ihn für reicher, als er war. Im Anfang hatte er natürlich daran gedacht, auch über seine Vermögensverhältnisse mit ihr zu reden. Er schob es von Tag zu Tag hinaus, da ihm die Worte versagten; aber endlich kam es dahin, dass er jede Aussprache über dergleichen Dinge für überflüssig hielt. Denn wenn sie über ihre Zukunft redete, so tat sie das nicht wie jemand, dem ein vorgezeichneter Weg ins Weite weist; vielmehr schienen ihr alle Möglichkeiten nach wie vor offenzustehen, und nichts in ihrem Verhalten deutete auf innere oder äußere Gebundenheit. So wusste Albert eines Tages, dass ihm ein unsicheres und kurzes Glück bevorstand, dass aber auch alles, was folgen könnte, wenn Katharina ihm einmal entschwunden war, jeglicher Bedeutung für ihn entbehrte. Denn ein Dasein ohne sie war für ihn vollkommen undenkbar geworden, und es war sein fester Entschluss, einfach die Welt zu verlassen, sobald ihm Katharina verloren war. In dieser Sicherheit fand er den einzigen, aber würdigen Halt während dieser wirren und sehnsuchtsvollen Zeiten. Am Morgen, da Albert Katharina zur Trauung abholte, war sie ihm geradeso fremd als an dem Abend, da er sie kennengelernt hatte. Sie wurde die Seine ohne Leidenschaft und ohne Widerstreben. Sie reisten miteinander ins Gebirge. Durch sommerliche Täler fuhren sie, die sich weiteten und engten; ergingen sich an den milden Ufern heiter bewegter Seen und wandelten auf verlorenen Wegen durch den raunenden Wald. An manchen Fenstern standen sie, schauten hinab zu den stillen Straßen verzauberter Städte, sandten die Blicke weiter den Lauf geheimnisvoller Flüsse entlang, zu stummen Bergen hin, über denen blasse Wolken in Dunst zerflossen. Und sie redeten über die täglichen Dinge des Daseins wie andre junge Paare, spazierten Arm in Arm, verweilten vor Gebäuden und Schaufenstern, berieten sich, lächelten, stießen mit Wein gefüllten Gläsern an, sanken Wange an Wange in den Schlaf der Glücklichen. Manchmal aber ließ sie ihn allein, in einem matt hellen Gasthofzimmer, darin alle Trauer der Fremde dämmerte, auf einer steinernen Gartenbank unter Menschen, die sich des duftenden Blütentags freuten, in einem hohen Saal vor dem gedunkelten Bild eines Landsknechts oder einer Madonna, und niemals wusste er in solcher Stunde, ob Katharina wiederkehren würde oder nicht. Denn unablässig und untrüglich in ihm wie der Schlag seines Herzens war das Gefühl, dass nichts sich geändert hatte seit dem ersten Tag, dass sie frei war wie je und er ihr völlig verfallen. So kam es, dass ihr Verschwinden heute früh nach einer Hochzeitsreise von vierzehn Tagen, dass auch ihr seltsamer Brief ihn nur erschüttert hatte, ohne ihn eigentlich zu überraschen. Er hätte sie und sich zu erniedrigen geglaubt, wenn er geforscht hätte. Wer sie ihm genommen hatte, ob eine Laune, ob ein Traum, ob ein lebendiger Mensch, war ja völlig gleichgültig; er wusste nichts und brauchte nicht mehr zu wissen, als dass sie ihm nicht mehr gehörte. Vielleicht war es sogar gut, dass das Unvermeidliche so früh gekommen war. Sein Vermögen war durch den Kauf des Hauses auf das Geringste zusammengeschmolzen, und von seinem kleinen Gehalt konnten sie beide nicht leben. Mit ihr von Einschränkungen und von den gewöhnlichen Sorgen des Alltags zu reden, wäre ihm in jedem Fall unmöglich gewesen. Einen Moment fuhr es ihm durch den Sinn, von ihr Abschied zu nehmen. Sein Blick fiel auf die Bettdecke, wo der beschriebene Zettel lag. Der flüchtige Einfall kam ihm, auf die weiße Seite ein kurzes Wort der Erklärung hinzuschreiben. Aber in der deutlichen Empfindung, dass ein solches Wort für Katharina nicht das geringste Interesse haben könnte, stand er wieder davon ab. Er öffnete die Handtasche, steckte seinen kleinen Revolver zu sich und gedachte, irgendwo hinaus vor die Stadt zu wandern, um dort mit Anstand und ohne jemanden zu stören seine Tat zu verüben. Ein Sommermorgen von dunkelblauer Klarheit und vorzeitiger Schwüle lag über der Stadt. Albert ging geradeaus fort. Er war noch nicht hundert Schritte weit vom Hotel entfernt, als er Katharinens Gestalt vor sich erblickte. Sie hielt ihren grauseidenen Sonnenschirm in der Hand und ging langsam des Weges. Die erste Regung Alberts war, in eine andere Straße abzubiegen; aber eine Macht, die heftiger war als alle seine Vorsätze und Überlegungen, drängte ihn, ihr zu folgen, um sich nun doch die Gewissheit zu verschaffen, der er vor einer Minute noch mit Gleichgültigkeit gegenüberzustehen geglaubt hatte. Er bekam sogar einige Angst, dass sie sich umwenden und ihn entdecken könnte. Sie nahm den Weg dem Hofgarten zu, er hielt sich in gemessener Entfernung. Jetzt war sie bei der Hofkirche angelangt, deren Tor offen stand. Sie trat ein. Albert folgte ihr nach einigen Augenblicken. Er blieb in der Nähe des Einganges im tiefsten Schatten stehen; er sah, wie Katharina langsam durch das Mittelschiff zwischen den dunklen Bildsäulen der Helden und Königinnen hindurch schritt. Plötzlich hielt sie inne. Albert entfernte sich von dem Platz, wo er bisher gewartet, und schlich in einem weiten Bogen hinter das Grabmal des Kaisers Maximilian, das gewaltig in der Mitte der Kirche ragte. Katharina stand regungslos vor der Statue des Theoderich. Die Linke auf den Degen gestützt, blickte der erzene Held wie aus ewigen Augen vor sich hin. Seine Haltung war von erhabener Müdigkeit, als sei er sich zugleich der Größe und der Zwecklosigkeit seiner Taten bewusst und als ginge sein ganzer Stolz in Schwermut unter. Katharina stand vor der Bildsäule und starrte dem Gotenkönig ins Antlitz. Albert blieb einige Zeit in der Verborgenheit, dann wagte er sich vor. Sie hätte die Schritte hören müssen, aber sie wandte sich nicht um; wie gebannt blieb sie auf derselben Stelle. Leute kamen in die Kirche, Fremde mit roten Reisebüchern, man sprach neben ihr, hinter ihr, sie hörte nicht. Es wurde eine Weile stiller, Katharina stand wie früher, in ihrer Bewegungslosigkeit selber einer Bildsäule gleich. Eine neue Viertelstunde und wieder eine verging. Katharina rührte sich nicht. Albert ging. Am Ausgang wandte er sich noch einmal um, da sah er, wie Katharina nahe an die Statue herangetreten war und mit ihren Lippen den erzenen Fuß berührte. Eilig entfernte sich Albert. Er lächelte. Ein Einfall kam ihm, der ihn mit einer Art von Rührung erfüllte und dessen er sich freute. Read the full article
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Nov 2023
Liebes Tagebuch!
Mein blaues Auge ist weg, wie man auf diesem Bild vom 22.11. sehen kann. Keine drei Wochen, und der Körper hat die Angelegenheit vergessen.
Nebenbei fragt man sich, wieso die Angelsachsen blaue Augen "black eyes" nennen, die Franzosen dagegen von pochierten Augen sprechen. (l'oeil poché. Oder so.) Außerdem kam ein Brief von der Staatsanwaltschaft, daß das Verfahren gegen mich, wg. Körperverletzung, eingestellt sei. Das will ich aber auch meinen. Erst bekomme ich ohne Vorwarnung eins auf die Fresse, und dann macht der andere auch noch einen auf Opfer?
Erinnert mich irgendwie an das Verhalten der Hamas-Feiglinge im Nahen Osten, dem Nahen Osten, den die Angelsachsen Middle-East nennen, während die Franzosen vom Proche-Orient sprechen, was zeigt, daß uns die Franzosen im Denken näher sind als die Angelsachsen.. (Wie man allerdings aus "proximus" "proche" machen kann, ist eine andere Frage.)
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Nacht des Grauens
Wenn du denkst, du stirbst, ruf den Notarzt!
So ungefähr war es bei mir Mittwoch auf Freitagnacht.
Nacht um 3 Uhr wurde ich wach, nachdem ich schon mit Schmerzen eingeschlafen bin. Konnte mich kaum noch bewegen, jeder Atemzug war kräftezehrend, mir zog es nicht nur in der Brust, sondern auch in die linke Schulter und den Hals entlang. Anderthalb Stunden später hatte ich die nötigsten Klamotten an und saß wartend, auf den Krankenwagen, vor der Haustür. In meiner Wohnung wollte ich wegen der Kinder kein Theater und dass sie mich mitnehmen war eh klar.
10 Minuten später kam blaues Blinklicht um die Ecke. Im Doppelpack. RTW und Notarzt.
„Upsi. Das bekommt die ganze Nachbarschaft mit.“ War mein Gedanke, aber dann auch egal.
Hab ja eh fast keine Luft bekommen. 🤷♀️
Direkt in den RTW gelegt worden, EKG, Zugang, Blut zapfen, Blutsauerstoffmessung und dann kam die Notärztin mit „Ich gebe ihnen jetzt Flüssigkeit, einen Blutverdünner und Schmerzmittel. Falls es ein Herzinfarkt ist, brauchen sie den Blutverdünner ganz dringend.“
Hab erstmal geschluckt, aber es ging gleich weiter mit Tatütata und Blaulicht 25 km ins Krankenhaus.
Dort aufgenommen kam direkt eine Schwester und hat mit das ganze EKG-Zeug gewechselt angestöpselt, wieder neue Punkte ab und dran gemacht und, ich denke, nach 4 mal war ich auch fertig.
Eine junge Ärztin kam zu mir ein paar Fragen gestellt „Wir warten jetzt auf die Blutwerte, weil das EKG total unauffällig ist. Ich gebe ihnen aber nochmal Morphin.“
Ist ja schon n bissl geil, das Zeug.
So lag ich noch eine Stunde und war kurz vorm einschlafen, schön eingemüpfelt in die Decke vom RTW, kam die Frau schon wieder. „Blutwerte sind top. Ich hänge Ihnen jetzt noch Paracetamol i.v. an und mache den Brief fertig, danach dürfen sie gehen.“
Schon geil, wenn du 2 Stunden vorher noch mit Verdacht auf Herzinfarkt eingeliefert wirst und dann einfach gehen darfst, aber so ist es recht.
Sie hat dann noch festgestellt, dass mein Rücken sehr verkrampft ist, konnte sich aber nicht erklären woher meine Atemnot kam.
Krampf im Zwerchfell, vermute ich ganz stark. Mich hat allerdings irritiert, dass ein Ultraschall nichtmal ansatzweise zur Sprache kommt und ich auch sonst keine Schmerzmittel bekommen habe. Auch die letzte (Donnerstag auf Freitag) Nacht war nicht gut. Auf der linken Seite konnte ich gar nicht liegen, bin bei jeder Bewegung aufgewacht und auch die Schulter war nicht zu gebrauchen.
Nach Schmerzmitteln, die ich noch Zuhause hatte, ging es ab mittags einigermaßen.
Sowas will ich echt nicht nochmal.
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22. September
Morgen sind KGB im U4. Soll ich hingehen? Traue mich irgendwie nicht, aber dort könnte ich Claudius am ehesten finden. Nur wird die Hausfrau entsetzt sein, wenn ich so spät noch fortgehe. Habe bis 10 Uhr geschlafen, komische Sachen geträumt, bin immer wieder aufgewacht. Heute gehe ich endlich ins Zwanzigerhaus und danach einkaufen. Mein Geld schwindet.
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Traum: Bin wieder in Imst. Fahre mit einem Auto weg, werde dazu gezwungen, obwohl ich gar nicht Auto fahren kann, dieser Traum kommt immer wieder, bin plötzlich auf dem Romedibichel, sitze hinten im Auto und strecke jemandem, der beim Fenster hineinschaut, den Hintern entgegen.
War im 20er Haus, hatte mir die Ausstellung viel toller vorgestellt. Besonders gut: Nitsch, Schwitters, von meinem geliebten Artaud gab es nur ein Selbstportrait und zwei Briefe, D'Annunzios Villa, Marcel Duchamp, Gaudí. Am Schluss war ich so müde, dass ich gar nichts mehr sehen wollte. Bin nur noch schnell durchgegangen.
Als ich mich bei den Dadaisten einmal umdrehte, sah ich hinter mir einen älteren Mann stehen, der haargenau so aussah wie Claudius. Der gleiche Blick, die gleiche Gestalt, blaue Augen. Dachte immer, das sei sein Vater und behielt ihn im Blick. Ein paar interessante Leute waren noch da: ein Punkpaar mit schwarzen und roten Haaren, eine Frau mit einem schwarzen Baby, einer mit einem Roßschwanz und langen, welligen Haaren, der aussah wie das Peterle aus dem KOMM. Vielleicht kaufe ich mir den Katalog der Ausstellung. Die Ausgestellten: keine einzige Frau! Artaud, zwei Bilder von Pierre Klossowski, Claes Oldenburg, Ludwig II., Richard Wagner, Adolphe Appia, D'Annunzio, Adolf Wölfli, Fernand Cheval, Henry Dunant, Robert Deleuze, ein Instrument, das eine Mischung war aus Physik und Musik: die Töne werden durch Licht erzeugt! Robert Wilson, die Gläserne Kette, das sind Architekten mit utopischen Entwürfen, Oskar Schlemmers Triadisches Ballett, Josef Matthias Hauer und noch ein paar Männer, deren Namen ich nicht mehr weiß. Und jetzt finde durch diese Namen und mit einer Suchmaschine heraus, welche Ausstellung das war. Es klingt nach Harald Szeemann. Ging dann in ein Geschäft in der Nähe einkaufen und fuhr nach Hause.
Las den Artikel über Ingeborg Bachmann in der Zeitschrift COURAGE. Am Abend ins Stadtkino: DER STALKER. Ein wunderschöner, russischer Film. Neben mir saß ein dickes Mädchen, das dauernd redete und zwar in einer ganz unverständlichen Sprache. Russisch? Der Film war merkwürdig, erst als ich zu Hause das Programm gelesen hatte, kannte ich mich aus, nämlich, dass es nichts zum Auskennen gibt. Bin erst um halb zwölf nach Hause gekommen, der Film hat so lange gedauert. In der U-Bahn ging es zu wie im KOMM: Ein Betrunkener bewegte sich, als ob er Klavier und Gitarre spielte, sang dazu, zwei höchstens vierzehnjährige Buben schleppten zwei Mädchen, die offensichtlich auch betrunken waren und einschlafen wollten, aber nicht durften. Es waren offensichtlich Deutsche. Um Mitternacht lag ich endlich im Bett.
Geträumt vom Einsiedlerpark: Eine Frau wohnt an einem Ende des Parks, der Mann am anderen Ende. Sie suchen sich im Park und finden sich nicht.
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Note: this isn’t RE or MK related, but it’s something I wanted to write. The plot is about two strangers who have a small talk in an art gallery. William, the protagonist, is lost in his thoughts until a stranger decides to pull him out.
More goodies will come this week after this. Comments and reblogs are very appreciated!
William was staring at the painting in front of him. The golden plate from below stated the name, artist, and a brief description. "The Blue Rider" by Wassily Kandinsky, To Kandinsky, the color blue was associated with heaven, supernaturalness, infinity, and silence. The title of this painting would also give name to the seminal expressionist group Der Blaue Reiter, founded by Kandinsky and Franz Marc in Munich a few years later.
He signed as he was staring blankly at the painting. From another person's point of view, he looked rather focused and intrigued by the piece of art in front of him, like someone with vast knowledge trying to find a meaning behind the colors and between the details, but in reality he was lost in his own thoughts.
Sensing he might be on another plan of reality, a person approached him and tapped lightly on his shoulder.
"Beautiful painting, isn't it?" He asked in a southern accent, seeming like another misfit in this sophisticated place just like our friend.
"Yes, indeed." He turned his head to face the stranger and continued to speak. "To be honest, when it comes to art, I'm not much of a fan. Art is...very interpretable. I'm more of a books person."
"I see, then why are you here, if I may ask."
"My girl is more artistic than I am. She used to come here for inspiration, and sometimes I would tag along. I would sit on one of these benches while she'd frantically walk back and forth to each painting, writing down her thoughts on a cute, little notebook."
"Where is she now? Is she running around here as we speak?" He said it in a joyful way, somehow eager to meet the stranger's girlfriend, a stranger he just met a few minutes ago.
"She is not here. I-I don't know where she is actually." he chuckled faintly as he turned to the painting again. The blank stare returned to his face once again.
"I see. Is she- missing for a long time?"
"For a week. She packed some of her stuff and left."
The stranger sighed in relief.
Silence fell between the two men as they looked at the painting. Eventually, the stranger spoke.
"Will you two get back together?"
"Yes, we will eventually. We always do."
"What was the reason?" the strangers asked.
"We both did. At the beginning, both of us are too shallow, so we make excuses for our own faults instead of admitting them. We fight, and she always leaves, while I stay in our home. After our time apart, we apologize for our foolishness and get together. The point is, she always comes back, but it rarely takes this long. We must’ve messed up pretty bad."
"I see. What do you think she’s doing while she’s away?"
"She puts an unbearable amount of guilt on her. She thinks it’s her fault, that she wasn’t enough, and that she will mess things up again if she returns. She likes to think that I’m better off without her, for she is a toxic individual who destroys everything she touches. She probably cries too."
"Is she?"
"Is she what?"
"As you said, toxic?"
William was silent for a few seconds, and then answered.
"No, no she is not. She is...misunderstood. Yes, that’s the word."
"Like every artist, ay?"
"I suppose," he chuckled. "I just hope that she doesn’t stay away for too long."
"Are there any chances she won’t come home this time?"
William chuckled again.
"No, sir, as I said, she always comes back. The only things that scare me are the long periods of time she spends away."
"This girl is lucky, because not every guy would have the patience you have."
"I don’t care about what other guys would do, really."
Silence fell once again. The only voices were the ones around them, as people of many nationalities passed through the gallery. Some took their time to admire the works, some took pictures and moved quickly to another one, and some seemed to be out of the picture just as they were.
"Well, it seems you have things sorted out."
"Yes, we’ve been at this for a while."
"Sorry to bother you."
"It’s alright, it felt good to talk with someone."
"I’m glad to hear that."
The stranger tapped lightly on William’s shoulder once again and got lost quickly in the crowd.
William was left alone with his thoughts.
"She always comes back, as we’ve been like this for an infinity, and will always be." he spoke softly, his words never heard by anyone as they became part of the inaudible disaster the voices created.
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Hallo liebe Bibi-Fans und Estland-Fans, tere head eesti kuulajad!
Pilzsuddämpfe in Blau Schwarz Weiß wird 1 Jahr alt. Zur Feier des Tages ist der Inhalt der Folge 48 die Hörspielfolge 57, Der blaue Brief. Unsere Lieblingshexe hängt mit ihren schulischen Leistungen durch und deswegen bekommen ihre Eltern von Bibis Schule einen blauen Brief. Bibi fängt ihn ab und sagt ihren Eltern nichts davon, dass ihre Versetzung gefährdet ist. Aber ewig kann sie das nicht verheimlichen, da Frau Müller-Riebensehl am Freitag den Brief unterschrieben zurückbekommen möchte.
Ihr erfahrt, warum auch hier wieder die Dialoge hier so genial sind, was Bibi nun unternimmt, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern und warum die Nachhilfe für Bibi für uns Zuhörer:innen zum Lachflash wird 🤣. Natürlich findet sie auch eine Lösung, wie sie den Eltern endlich gestehen kann, dass sie ihnen einen wichtigen Brief unterschlagen und gegen das Briefgeheimnis verstoßen hat, obwohl Barbara und Bernhard weiß Gott nicht von Bibi erwarten, dass sie überall auf 1 steht, sondern nur die Rahmen ihrer Möglichkeiten voll nutzen statt dahinter zurückbleiben soll.
Estnische Spuren sind auch hier wieder in Hülle und Fülle zu finden. Hier geht Estland sogar durch den Magen. Von "blauen Briefen" hört man dort nichts, auch wenn es an estnischen Schulen auch Mitteilungen über ungenügende Leistungen gibt. Ein paar Estnisch Vokabeln kommen auch wieder vor: Radieschen "redis, redised", Garnelen "krevetid", Sauerkraut "hapukapsas". Außerdem: "Bibi ja Florian teevad käsitööd ja käivad duši all. Nad ei tee matemaatikat." Was das heißt? Ratet mal ☺️
Danke, dass ihr wieder eingeschaltet und zugehört habt. Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und viel Spaß beim Hören / Ma soovin teile ilusat nädalavahetust ja head kuulamist ☺️✉️🧮
Eure Pilzhexe "aus Estland" ☺️🧙🏼♀️
PS: 35 Liter Wasser, nicht 70 Liter beim Duschen in Florians Matheaufgabe 🤣
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Sie nennen uns "die Ältesten", Generation X...
Wir wurden in den 60ern und 70ern geboren.
Wir sind in den 70ern und 80ern aufgewachsen
Wir haben in den 70er-80ern gelernt.
Wir waren zusammen in den 70er-80er-90ern zusammen ausgegangen.
Wir haben geheiratet und die Welt in den 70er-80er-90ern entdeckt.
Wir haben uns in die 80er-90er gewagt.
Wir haben uns in den 2000ern stabilisiert.
2010 sind wir weiser geworden.
Und wir gehen fest über 2020 hinaus.
Fühlt sich an, als würden wir in verschiedenen Jahrzehnten leben
ZWEI verschiedene Jahrhunderte
ZWEI Millennials getrennt
Wir sind vom Telefon mit einem Fernanrufer zu einem Videoanruf überall auf der Welt übergegangen.
Wir sind von Dias zu YouTube übergestiegen, Vinylplatten zu Online-Musik, handgeschriebene Briefe zu E-Mails und WhatsApp
Vom Live Game Radio, zum Schwarz-Weiß TV, zum Farbfernsehen und dann zum 3D HD TV.
War im vc store und jetzt Netflix gucken.
Wir haben die ersten Computer getroffen, Lochkarten, Disketten und jetzt haben wir Gigabytes und Megabytes auf unseren Smartphones.
Wir tragen Shorts für die ganze Kindheit und dann Hosen, Oxford, Raketen, volle Muscheln und blaue Jeans.
Wir haben Polio, Meningitis, Polio, Tuberkulose, Schweinegrippe und COVID-19 vermieden. *überlebt*
😉
Früher sind wir Schlittschuhe, Dreiräder, Fahrrädern, Mopeds, Benzin- oder Dieselautos gefahren und jetzt fahren manche Hybride oder Elektro.
Ja, wir haben viel erlebt, und was für ein Leben wir hatten! ✌️😛💪
Sie könnten uns als „vorbildlich“ bezeichnen, Menschen, die in dieser Welt der „Sechziger“ geboren wurden, die eine analoge Kindheit und digitale Erwachsensein hatten.
Wir so: "Ich habe alles gesehen"!
Unsere Generation hat buchstäblich mehr als jeder andere in allen Lebenslagen gelebt und geholfen.
Es ist unsere Generation, die sich buchstäblich an "VERÄNDERUNG" angepasst hat. "
Ein großes Lob an alle Mitglieder einer ganz besonderen Generation, die EINZIGARTIG sein wird!
(unbekannter Autor) *** Netzfund *** …. für sehr gut befunden - gfladdert & für euch gepostet 🫶✌️🍷🍷🍷
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Laird Hasenbär in Schottland - Tag 12 Teil 1
Lairds and Ladies!
Das Wetter ist heute wirklich grauenhaft.
Die ganze Nacht tobte schon ein Sturm, der sich heute Morgen noch fortsetzt. Es ist grau, doch hin und wieder fegt der Wind blaue Wolkenfelder frei.
Wir drehen eine Runde über den nördlichen Zipfel der Insel. Der Wind rüttelt kräftig am Auto und die GoPro zittert so stark, da kann selbst der Stabilisator nichts mehr ausrichten.
Die armen Radler, die die Insel mit den schwer bepackten Fahrrädern erkunden, können sich kaum auf dem Rad halten. Wir haben jedes Mal Bedenken, dass da gleich einer vor uns auf der Straße liegt.
Erste Station unserer heutigen Runde ist das Museum of Island Life. Museum bei Mistwetter geht immer.
Diese sensationelle Idee haben natürlich noch andere Leute. Entsprechend gut gefüllt ist der Parkplatz. Die Harleys gehören zu einer französischen Motorrad Gruppe.
Im Museum of Island Life kann der Besucher sich in die Zeiten des 18. und 19. Jahrhunderts zurückversetzen lassen. Das Museums-Dorf besteht aus sieben alten Blackhouses.
Blackhouses sind düstere, aus Stein gemauerte Häuser, deren Dächer mit Stroh oder Reet gedeckt sind. Schwere Steine baumeln als Befestigung des Daches seitlicher herunter.
Dunkle, strohgedeckte Häuser ducken sich in die Landschaft von Skye. In ihrem Inneren ist es eng und es riecht nach Torffeuer. Das Skye Museum of Island Life zeigt seinen Besuchern, wie sich das Leben vor hundert Jahren hier angeblich abgespielt haben soll.
Die sogenannten Blackhouses waren in den Highlands, und besonders auf den Hebriden, die traditionelle Behausung der Bauern, der sogenannten Crofters. Da sie nicht viel Geld hatten, griffen sie auf billiges Baumaterial zurück: Stein und Stroh.
Für das Holz des Dachstuhls mussten sich die Erbauer schon etwas ausdenken – Skye war damals nicht bewaldet. So verließ man sich auf Treibholz, das an der Küste angeschwemmt wurde, ähnlich wie auf Island.
Der Platz im Inneren eines solchen Hauses ist begrenzt, was einem das Wohnhaus des Museums gut vor Augen führt: Eine Stube, zwei Schlafzimmer – das war es. Angeblich ist noch immer alles original eingerichtet - was wir allerdings hier und da anzweifeln.
Geheizt wurden die Häuser mit Torffeuern, deren Rauch einen ganz eigenen, strengen aber angenehmen Geruch verbreitet. Einen Geruch, der einem noch heute hier um die Nase weht.
Neben einem Wohnhaus gibt es im Museum of Island Life auch eine Schmiede, eine Weberei und natürlich darf auch ein simpler Stall nicht fehlen. Gelegentlich müssen wir uns ein Grinsen verkneifen, da manche Darstellung schon rührend naive geraten ist.
Bei der Schmied-Puppe sind wir uns jetzt nicht ganz einig darüber, ob er nun Vader Abraham ähnelt oder doch eher Hardy Krüger die Frisur geklaut hat. Für einen Schmied sind jedenfalls eindeutig zu wenig Muskeln an den Armen. Mit den spindeldürren Dingern hat der gerade einmal ein Shettlandpony beschlagen bekommen.
Zwischen den Blackhouses stehen weitere alte Gerätschaften und Vehikel für die Feldarbeit. Zum Beispiel ein Pflug und Karren, vor die ein Pferd gespannt werden konnte.
Auch hier zweifeln wir daran, ob die Gebrauchsgegenstände im täglichen Leben tatsächlich so farbenfroh angepinselt waren, oder ob da jemandem schlicht die Phantasie durchgegangen ist.
Wichtig ist noch das Ceilidh-House. „Ceilidh“ (sprich etwa „Käili“) ist das gälische Wort für ein geselliges Beisammensein – meist mit Musik. Man kann also sagen, es war das Gemeindezentrum des Dorfes.
Darin befinden sich jetzt alte Dokumente und Briefe, die das Leben der Dorfbewohner ein wenig nachzeichnen. Daneben hängen viele alte Postkarten und Fotografien, die sogar den Besuch der Herzogin von York im Jahre 1933 zeigen.
Noch bis in die 1930er Jahre hinein waren die Blackhouses hier tatsächlich bewohnt. Als dann schließlich die letzten Bewohner gingen, trafen schlaue Köpfe die Entscheidung dieses Dorf zu erhalten. Das erste Haus wurde bereits 1965 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Übrigens: Wenn man die kleine Seitenstraße vom Parkplatz des Museums aus weiter nach hinten durch geht, gelangt man zu dem Friedhof, auf dem Flora MacDonald begraben liegt.
Das sollte man unbedingt mitnehmen. Ihr Grab zu besuchen gehört einfach zu den Dingen auf Skye, die man gesehen haben sollte.
Flora MacDonald war die Fluchthelferin des Bonnie Prince Charlie, dem Anführer des Jakobitenaufstands, der in Culloden sein trauriges Ende nahm. Doch nach der gescheiterten Rebellion führte sie noch ein langes Leben, teilweise sogar in Nordamerika. Nach dem Unabhängigkeitskrieg dort, kehrte sie nach Schottland zurück.
Am 5. März 1790 starb die große Heldin Flora MacDonald auf der Insel Skye im Alter von 67 Jahren nach kurzer Krankheit. Ihr Mann folgte ihr zwei Jahre später ins Grab.
Floras Leiche wurde in ein Bettlaken gehüllt, in dem Bonnie Prince Charlie einst auf Skye übernachtete. Der Prinz war zwei Jahre zuvor bereits in Rom verstorben.
Beide hatten sich nie wieder gesehen und nie wieder miteinander kommuniziert. Doch weiß man, dass Prince Charles Floras Namen stets mit höchstem Respekt erwähnte.
Als sie starb, war das Begräbnis das größte, das jemals auf Skye stattgefunden hat. Bei der Beerdigung gab es einen Trauerzug mit 3.000 Menschen – und es wird gesagt, es wären dabei auch 300 Liter Whisky geflossen.
Jahre später wurde auf ihrem Grab ein großes Keltenkreuz als Gedenken an sie errichtet. Darauf stehen die berühmten Worte von Samuel Johnson, einem Schriftsteller und Gelehrten, der Flora 1773 besucht. Er sagte damals über sie: „Ihr Name wird in die Geschichte eingehen, und wenn Mut und Treue Tugenden sind, dann wird er mit Hochachtung genannt.“
Selbstverständlich ist die Ruhestätte der Heldin der Highlands die größte und auffälligste auf dem Gottesacker. Doch wird der Besucher rasch feststellen, dass es unmöglich aus der Zeit ihres Ablebens im 18. Jahrhundert stammen kann – es sieht frisch und neu aus. Kein Wunder, denn das Steinkreuz wurde komplett erneuert. Das alte hatte zu sehr gelitten.
Wenn man das Grab der Flora ausreichend bewundert hat, sollte man sich aber noch weiter auf Erkundungstour über den Friedhof begeben. Es gibt viel Kurioses zu sehen.
Die Gräber sind alt und verwittert, haben alle eine eigene Vergangenheit. Hier steht ein altes Keltenkreuz, dort haben die Eckpfosten der Begrenzung die Form alter Highland Schwerter.
Eine Grabplatte etwa beginnt mit den Worten: „Hier liegen die Überreste von Charles MacArthur, dessen Ruf als ehrliche Mann und bemerkenswerter Dudelsackspieler diese Generation überdauern wird, denn seine Manieren waren leicht und ordentlich wie seine Musik und seine Finger werden“ – abrupt enden die Zeilen ungefähr auf der Hälfte des Steins.
Die Platte markiert die sterblichen Überreste des Pipers Charles MacArthur. Als er starb, gab sein Sohn beim Steinmetz die Grabinschrift in Auftrag. Das Schicksal wollte jedoch, dass der Sohne kurz darauf selbst ertrank. Ohne Chance auf Bezahlung stellte der Steinmetz die Arbeit sofort ein und hinterließ den unvollendeten Text.
Noch etwas weiter hinten steht ein kleines Gebäude, eine Art Mausoleum. Es ist die Ruhestätte des Arztes John MacLean, der hier 1793 beerdigt wurde.
Über die Hochebene fegt der Wind derartig, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann. Einige Grabsteine schwanken tatsächlich bedrohlich im Wind und nicht jeder konnte der Kraft der Natur standhalten.
Etwa 4 Kilometer weiter von dem Museum of Island Life befindet sich das Duntulm Castle.
Malerisch auf einer Klippe gelegen, liegen die wenigen Reste von Duntulm Castle, vor einer traumhaft schönen Umgebung. Ein schmaler Pfad führt an den Klippen entlang.
Auch hier fegt der Sturm so stark, dass einige Besucher ins straucheln geraten und sogar stürzen.
Von der Ruine ist nicht mehr viel erhalten und wird wohl in den nächsten Jahren irgendwann verschwunden sein, wenn die Klippen weiterhin ins Meer stürzen. Mit einem Zaun wird man davon abgehalten bis nach vorne vorzudringen, denn die letzten Mauern sehen sehr instabil aus.
Duntulm ist so alt, seine Ursprünge sind vage – eine Legende besagt, dass es in einer Nacht von 5.000 Feen erbaut wurde.
Es wird jedoch angenommen, dass Duntulm erstmals in der Eisenzeit befestigt wurde, und die Stätte wird weiterhin mit dem Namen Dùn Dhaibhidh oder "Davids Fort" in Verbindung gebracht. Später wurde es von den Nordmännern befestigt und im 1400 Jahrhundert vom Clan MacDonald eine Wehranlage errichtet.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Trotternish unter der Kontrolle der Rivalen der MacLeods auf Skye, der MacDonalds of Sleat. Sie scheinen eine Reihe von Verbesserungen an der Burg vorgenommen zu haben. Es muss während der Zeit des Clan MacLeod gewesen sein, dass James V. 1540 das Schloss besuchte, wo er von seiner Stärke und der Qualität der gebotenen Gastfreundschaft beeindruckt war.
Später, 1549, wird es als “Castell of Donntwyline” bezeichnet und ist im Besitz von Donald Gromsone. Ab 1618 lebte Donald MacDonald (Donald Gorm Og), das 9. Clanoberhaupt, auf der Burg, baute sie um und erweiterte sie um einen Turm. Er hatte sich verpflichtet, sie instandzuhalten.
Ab dem Jahr 1732 wurde Duntulm Castle verlassen und man nutzte es als Steinbruch für den späteren Wohnsitz von Alexander MacDonald. Um die Residenz der MacDonalds ranken sich mehrere Geistergeschichten.
Die Legende besagt, dass das Castle aufgegeben wurde, nachdem ein Kindermädchen versehentlich den kleinen Sohn des Clan-Häuptlings aus einem Schlossfenster über den Klippen fallen ließ.
Die Geister des Kindes und des Kindermädchens, das als Vergeltung getötet wurde, sollen immer noch durch die Ruinen wandern. Sie werden anscheinend von dem Geist von Hugh MacDonald begleitet, der im 17. Jahrhundert ein Komplott gegen den rechtmäßigen Clan-Häuptling inszenierte.
Der Chief fand heraus, dass Hugh plante, ihn zu ermorden, und warf Hugh in den Kerker, wobei er ihm einen Teller mit äußerst stark gesalzenem Rindfleisch und einen leeren Wasserkrug mitgab.
Nachdem Hugh das Rindfleisch verspeist hatte, war er durstig, entdeckte aber, dass der Wasserkrug leer war. Er starb und sein Wehklagen soll aus den Tiefen des Schlosses zu hören sein. In lauen Sommernächten soll man das Schluchzen besonders gut hören können.
Wir überlegen, wann es denn hier oben wohl hier oben “laue Sommernächte” gibt? Oder, was der Insulaner darunter verstehen könnte? Wir hören jedenfalls nur Wind und sonst nix.
Wer sich der Burg nähert, stellt fest, dass ihre Erbauer die natürliche Verteidigung auf drei Seiten ergänzten, indem sie einen Graben über die Landseite gruben.
Gleich hinter dem Graben befindet sich ein Steinhaufen zum Gedenken an die MacArthurs, die (Erb-)Pfeifer der MacDonalds.
Die Vorburg hinter dem Graben ist von einer Reihe von Fragmenten von Steinmauern besetzt, die eine Reihe verschiedener Elemente der Burg darstellen.
Im höchsten Teil des Geländes befand sich einst der Burgfried, unter dem man noch einen Teil eines tonnengewölbten Kellers erkennen kann.
Die nordwestliche Ecke der Vorburg wird von den Überresten einer scheinbar großen Halle eingenommen. An einigen Stellen befinden sich noch Teile von Vorhangfassaden.
Bilder aus der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts zeigen, dass die Ruinen damals noch viel substanzieller waren als die, die man heute vorfindet.
Teile des Burgfrieds waren damals noch mehrere Stockwerke hoch. Es scheint, dass im vergangenen Jahrhundert einige der Steinmauern der Burg für lokale Bauprojekte wiederverwendet wurden, während andere Teile abgetragen wurden. Ein Turm stürzte 1990 einfach ins Meer.
Die Anfahrt aber lohnt sich trotzdem, denn die Strecke von Portree rauf, ist schon sehr besonderes. Aber Achtung! Diese Straße soll für das Auftauchen von Geisterautos berüchtigt sein.
Es gibt unterschiedliche Berichte darüber, was genau es ist, obwohl einige es als Austin von 1934 bezeichnen.
Das Fahrzeug wurde erstmals 1941 von Dr. Allan MacDonald gemeldet, der anhielt, um das Auto vorbeizulassen, als er es mit hoher Geschwindigkeit auf der damals einspurigen Straße fahren sah. Es wurde auch vom örtlichen Postboten gemeldet.
Elizabeth Byrd erwähnt das Auto in ihrem Buch A Strange and Seeing Time und schreibt, dass ihr berichtet wurde, es sei ein Geisterauto, das aus einem tödlichen Verkehrsunfall resultierte.
Dieser führte dazu, dass der Fahrer, ein Kirchenminister, vermutlich aus Schuld den Verstand verlor. So kann es gehen!
Die einzigen Geisterautos, die wir sehen konnten, waren die, an denen Touristen am Steuer saßen ....
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Ok wir hatten gestern den Geschwister Talk, aber zumindest ein weiterer Clip mit ihren Eltern hätte jetzt auch nicht geschadet 😁 Fühlt sich halt so unvollständig an; die ganze Familie wurde vorgestellt, das Thema Schule beschäftigt sie alle, der blaue Brief den Fatou versteckt hat etc. - und dann endet es mit einem Chat zwischen Fatou und ihrer Mama.
#ich hoffe mal dass das nur wegen irgendwelcher Corona-bedingten Einschränkungen so gemacht wurde#weil#Sinn ergibt das nicht#Druck#oder macht es wie Skam#zeigt die Eltern einfach gar nicht
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Fallingbostel
Zithern fliegen klappernd um die Katz herum!
Alles weht, der Germknödelfee sei Dank. Ein Brief in sachten Klagen. Zuckt es Bratschen? Mein Gott, sehen Sie doch ein, es hat keinen Sinn.
Flipper hackt um die blaue Hand herum. Ein sondergleicher Zug, in Borsten vergessene Tulpschau, Hyänen im Mittelpunkt der Erde.
Nachwehen. Alte Salbe. Hans-Günther mäht Wicken im Pferdekopfnebel; es stinkt; Jean-Luc reis.
Was rissen Sie? Und Sie?
Zupf-Trapeze für Erna, zum Geburtstag viel Glück, Wahn im Proporz. Hekla calls Fallingbostel. A call in wintershame. Percentage for the broken hearted.
Lächerliche Schwundliese, zerbüllte Kautschuklimousinen, Folsäure mit eingewachsener Führrille. Hottenschau. Hottentotten. Darf?
Free like a bird, in the shark we belong. Primelkatarakte schmeißen den Laden ganz alleine. Alone is alone. Thriving and channeling. Bonjour, Madame Chantré.
Nuttenglück. Bernsteinzimmer. Melodie von tausend und abertausend Karat!
Liebe?
Pearl Harbor.
Dann Spindeln.
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Weekend Edition: Books About Periods in Art History
You don’t need to be an Art History, Visual Art, or Studio Art major at Oberlin to appreciate one of the many, many art history books in OCL’s collections. Most of these materials will be housed at the Clarence Ward Art Library, but some do live in Terrell or the other branch libraries, so always be sure to check OBIS for a location. Not sure where to start? Click the links below to get some ideas or try keyword searching one of your favorite time periods or art movements in OBIS.
Art, Prehistoric
Meiji Art
Harlem Renaissance
Art Nouveau
Fluxus
Der Blaue Reiter
Art, Baroque
Art, Mogul Empire
Federal Art Project
Our Bauhaus: Memories of Bauhaus People edited by Magdalena Droste and Boris Friedewald; translation: Steven Lindberg, Amy Klement Delve into the lives of 50 of the most important figures of the Bauhaus movement through the recollections of former Bauhaus students, teachers, and friends. Although it flourished for only fourteen years, the Bauhaus school remains one of the most influential art and design movements of the 20th century. This collection of personal memories from Bauhaus teachers, students, and friends provides a uniquely intimate portrayal of the movement and a new perspective on its development, denouement, and legacy. Introduced through brief biographical sketches, each entry reflects its subject's distinctive voice and features rare photographs of their days at work and at play. From the deeply personal experiences of figures such as Bauhaus founder Walter Gropius and Josef Albers to reminiscences from the families of Kandinsky, Klee, and Beckmann, these first-hand accounts bring the Bauhaus back to life for a new generation of fans.
The First Artists: In Search of the World’s Oldest Art by Michel Lorblanchet and Paul Bahn; foreword by Pierre Soulages Where do we find the world's very first art? When, and why, did people begin experimenting with different materials, forms and colors? Were our once-cousins, the Neanderthals, also capable of creating art? Prehistorians have been asking these questions of our ancestors for decades, but only very recently, with the development of cutting-edge scientific and archaeological techniques, have we been able to piece together the first chapter in the story of art.
Medieval Bodies: Life, Death and Art in the Middle Ages by Jack Hartnell Dripping with blood and gold, fetishized and tortured, gateway to earthly delights and point of contact with the divine, forcibly divided and powerful even beyond death, there was no territory more contested than the body in the medieval world. In Medieval Bodies, art historian Jack Hartnell uncovers the complex and fascinating ways in which the people of the Middle Ages thought about, explored and experienced their physical selves. In paintings and reliquaries that celebrated the - sometimes bizarre - martyrdoms of saints, the sacred dimension of the physical left its mark on their environment. In literature and politics, hearts and heads became powerful metaphors that shaped governance and society in ways that are still visible today. And doctors and natural philosophers were at the centre of a collision between centuries of sophisticated medical knowledge, and an ignorance of physiology as profound as its results were gruesome. Like a medieval pageant, this striking and unusual history brings together medicine, art, poetry, music, politics, cultural and social history and philosophy to reveal what life was really like for the men and women who lived and died in the Middle Ages.
Art to Come: Histories of Contemporary Art by Terry Smith In 'Art to Come' Terry Smith-who is widely recognized as one of the world's leading historians and theorists of contemporary art-traces the emergence of contemporary art and further develops his concept of contemporaneity. Smith shows that embracing contemporaneity as both a historical concept and a condition of the globalized world allows us to grasp how contemporary art exists in a fluid space of increasing interdependencies, multiple contemporaneous modernities, and persistent inequalities. Throughout these essays, Smith offers systematic proposals for writing contemporary art's histories while assessing how curators, critics, philosophers, artists, and art historians are currently doing so. Among other topics, Smith examines the intersection of architecture with other visual arts, Chinese art since the Cultural Revolution, how philosophers are theorizing concepts associated with the contemporary, Australian Indigenous art, and the current state of art history.
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