#Der Friede sei mit dir
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Ich habe nicht immer im Geschichtsunterricht aufgepasst. Auch nicht in Politik oder Sozialwissenschaft. Ich bin Laie. Ich will auch Friede, Freude, Eierkuchen wie jeder andere.
Aber die Frage "Ist die Trennung von Staat und Religion nicht ein Grundprinzip einer Demokratie?" hat mich heute nicht losgelassen.
Ich habe es satt, dass ich auf meiner deutschen Schule Textanalyse auf mehreren Sprachen, die Wichtigkeit von Wortdefinitionen und geschichtlichen Kontext von mehreren Quellen gelernt habe, nur um jetzt gesagt zu bekommen "wenn du gegen die Bombardierung von Krankenhäuser bist und dir nicht anschauen möchtest, wie kleine Frühkinder sterben, dann bist du antisemitisch."
Kinders, was sollen wir hieraus lernen?
Dass Selbstverteidigung maßlose Zerstörung heißt. Das nächste Mal, wenn mich jemand im Zug begrabscht, bringe ich ihn einfach um. So.
Dass Zivilisten mit rechtsextremen Gruppen ihn ihrem Land gleichgestellt werden. Als Deutschland also Afghanistan Hilfsmittel geschickt hat, ging das also direkt an die Taliban. Verstanden.
Dass die Würde des Menschen unantastbar ist, es sei denn, man ist ein demokratischer Staat, dann kann man an der Würde so viel rumpatschen, wie man will.
Dass alle Videos die man im Internet sieht, definitiv immer wahr sind. Besonders, wenn sie nur von einer Quelle kommen, weil die anderen Quellen aktiv zugedreht wurden.
Die Genfer Abkommen gelten nur, wenn sie einem passen. Werden sie auch gelten sollte Deutschland jemals etwas passieren? Werden wir vielleicht eines Tages ja sehen.
Wenn ein allierter von mir, ein Kumpel, ein Freund, etwas übertrieben reagiert, dann muss ich nicht eingreifen. Ich bin ja schließlich ein freundlicher Kumpel, der nie etwas dagegen sagen könnte. Das ist schließlich wahre Freundschaft, zuzugucken, wie mein Mitdemokrat eine Stadt teppichbombadiert und dieselben Fehler begeht, wie ich damals.
Dass überall auf der Welt Menschen vergessen haben, was Worte eigentlich heißen. Bei Protesten da steht "Waffenstillstand" und "Freiheit" auf den Schildern drauf. Warum benutzen sie diese Worte, wenn sie doch so blutrünstig sind?
Dass Juden, die für Frieden demonstrieren anscheinend antisemitisch sein können.
Dass Gesetze immer moralisch richtig sind. Anne Frank zu verstecken war falsch auf allen Ebenen. Tut mir Leid, war halt Gesetz.
Dass Religion immer mit dem Staat gleichgesetzt werden soll. Wenn ich gegen China's Behandlung von ethnischen Minderheiten bin, dann bin ich antibuddhistisch/taoistisch. Wenn ich denke, Russland's Invasion war falsch, dann bin ich anti christlich orthodox. Ich bin so antireligion, ich schreibe diesen Post gerade aus der Hölle, weil so viele Länder Scheiße treiben.
Keine Verhandlungen mehr. Keine Diplomatie mehr. Geiseln? Scheiß drauf. Wir haben Bomben. So wird in Zukunft alles gelöst. Den zeigen wir's.
Nationalismus ist cool, wenn wir dadurch andere ausbeuten können um vielleicht mehr Ressourcen zu bekommen, schließlich brauchen unsere Autos Sprit.
In der Schule wurde gesagt, dass Kolonialismus schlecht ist. Aber Antikolonialusmus is anscheinend auch schlecht? Häh?
Dass wenn ich nicht mit meiner historischen Schuld umgehen kann, ich ein Kind großziehen muss und dieser Akt allen zeigen wird, wie lieb ich doch bin. Aber keiner darf etwas gegen dieses Kind sagen, wenn es andere mobbt, weil das lässt mich ja auch schlecht dastehen, also müssen alle die Klappe halten.
Es gibt bestimmt mehr Sachen, die wir lernen können. Prima. Toll. Super.
Wir können uns alle auf die Schultern klopfen, weil wir so viel in Geschichte gelernt haben und diese Zeit auch als Beispiel für zukünftige Fälle benutzen können.
I'm not translating this into English. Someone else can do it. This is German Colle with a fucking German Abitur who went abroad with the fucking German Rotary Club (did you know it took me until I was 16 years old in KOREA to meet a Jewish person for the first time?) as a mini little German ambassador. I cannot tell you how much sarcasm I poured into this post so if you take anything I say out of context, fick dich ins Knie.
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Es gibt jemanden, der jeden Tag Ihre persönliche Seite öffnet
um deine Neuigkeiten zu überprüfen..
Und es gibt jemanden, der wegen der Sperrfunktion enttäuscht zurückkommt.
Verfügbar auf deinem Konto..
Und jemand schaut sich dein Profilbild an
Er bemerkt deine Veränderung und lächelt dich an..
Und es gibt einen Menschen, der niemals verzweifelt oder müde wird, dich zu besuchen
Er verfolgt eifrig alle eure Beiträge..
Und da ist jemand, der dir duftende Grüße sendet, ohne seine Anwesenheit auch nur anzudeuten
Und es erregt nicht deine Aufmerksamkeit..
Und es gibt jemanden, der dich vermisst, wenn du abwesend bist, und der sich freut, wenn du anwesend bist.
und flüstert, ich vermisse dich vielleicht..
Und es gibt jemanden, der den Worten der Kommentatoren und den Antworten aufmerksam folgt.
Vielleicht kennt er deinen Zustand..
Und es gibt einen Menschen, der seltsame Dinge tut, von denen er nichts weiß. Und er weiß nicht, warum er dich ausgewählt hat..
Und es gibt jemanden, der am Puls deines Briefes lebt und nichts verlangt
Außer um dich glücklich zu machen..
Friede sei mit der Schönheit dieser unbekannten Person, für deinen Duft haben wir geatmet
Trotz deiner Distanz. 💐🎀
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LEKTION 261 GOTT ist meine Zuflucht und meine Sicherheit. EKIW Lesung 20...
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LEKTION 261🙏🏻
Ein Kurs in Wundern
Greuthof Verlag
GOTT ist meine Zuflucht und meine Sicherheit.
Ich werde mich mit dem identifizieren, wovon ich denke, es sei Zuflucht und Sicherheit. Ich werde mich da erblicken, wo ich meine Stärke wahrnehme, und denken, ich lebe in der Zitadelle, in der ich sicher bin und nicht angegriffen werden kann. Lass mich heute Sicherheit nicht in der Gefahr suchen noch versuchen, meinen Frieden in mörderischem Angriff zu finden. Ich lebe in Gott. In ihm finde ich meine Zuversicht und Stärke. In ihm ist meine Identität. In ihm ist ewig währender Friede. Und dort allein werde ich mich daran erinnern, wer ich wirklich bin.
Lass mich nicht nach Götzen suchen. Heute möchte ich, mein VATER, zu DIR nach Hause kommen. Ich treffe die Wahl, so zu sein, wie DU mich erschaffen hast, und den SOHN zu finden, den DU als mein SELBST erschaffen hast.
🙏🏻
Simone Fugger
www.kursvergebung.com
#transformation#nondualität#gottesliebe#freude#vergebung#geistesschulung#ekiw#einkursinwundern#erlösung#gottesfrieden#Youtube#Spotify
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وَاذْكُرْ فِي الْكِتَابِ مَرْيَمَ إِذِ انْتَبَذَتْ مِنْ أَهْلِهَا مَكَانًا شَرْقِيًّا
Und gedenke im Buch der Maria, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog.
فَاتَّخَذَتْ مِنْ دُونِهِمْ حِجَابًا فَأَرْسَلْنَا إِلَيْهَا رُوحَنَا فَتَمَثَّلَ لَهَا بَشَرًا سَوِيًّا
Sie nahm sich einen Vorhang vor ihnen. Da sandten Wir unseren Geist zu ihr. Er erschien ihr im Bildnis eines wohlgestalteten Menschen.
قَالَتْ إِنِّي أَعُوذُ بِالرَّحْمَٰنِ مِنْكَ إِنْ كُنْتَ تَقِيًّا
Sie sagte: »Ich suche beim Erbarmer Zuflucht vor dir, so du gottesfürchtig bist.«
قَالَ إِنَّمَا أَنَا رَسُولُ رَبِّكِ لِأَهَبَ لَكِ غُلَامًا زَكِيًّا
Er sagte: »Ich bin der Bote deines Herrn, um dir einen lauteren Knaben zu schenken.«
قَالَتْ أَنَّىٰ يَكُونُ لِي غُلَامٌ وَلَمْ يَمْسَسْنِي بَشَرٌ وَلَمْ أَكُ بَغِيًّا
Sie sagte: »Wie soll ich einen Knaben bekommen? Es hat mich doch kein Mensch berührt, und ich bin keine Hure.«
قَالَ كَذَٰلِكِ قَالَ رَبُّكِ هُوَ عَلَيَّ هَيِّنٌ ۖ وَلِنَجْعَلَهُ آيَةً لِلنَّاسِ وَرَحْمَةً مِنَّا ۚ وَكَانَ أَمْرًا مَقْضِيًّا
Er sagte: »So wird es sein. Dein Herr spricht: Das ist Mir ein leichtes. Wir wollen ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen. Und es ist eine beschlossene Sache.«
فَحَمَلَتْهُ فَانْتَبَذَتْ بِهِ مَكَانًا قَصِيًّا
So empfing sie ihn. Und sie zog sich mit ihm zu einem entlegenen Ort zurück.
فَأَجَاءَهَا الْمَخَاضُ إِلَىٰ جِذْعِ النَّخْلَةِ قَالَتْ يَا لَيْتَنِي ��ِتُّ قَبْلَ هَٰذَا وَكُنْت�� نَسْيًا مَنْسِيًّا
Die Wehen ließen sie zum Stamm der Palme gehen. Sie sagte: »O wäre ich doch vorher gestorben und ganz und gar in Vergessenheit geraten!«
فَنَادَاهَا مِنْ تَحْتِهَا أَلَّا تَحْزَنِي قَدْ جَعَلَ رَبُّكِ تَحْتَكِ سَرِيًّا
Da rief er ihr von unten her zu: »Sei nicht betrübt. Dein Herr hat unter dir Wasser fließen lassen.
وَهُزِّي إِلَيْكِ بِجِذْعِ النَّخْلَةِ تُسَاقِطْ عَلَيْكِ رُطَبًا جَنِيًّا
Und schüttle den Stamm der Palme gegen dich, so läßt sie frische, reife Datteln auf dich herunterfallen.
فَكُلِي وَاشْرَبِي وَقَرِّي عَيْنًا ۖ فَإِمَّا تَرَيِنَّ مِنَ الْبَشَرِ أَحَدًا فَقُولِي إِنِّي نَذَرْتُ لِلرَّحْمَٰنِ صَوْمًا فَلَنْ أُكَلِّمَ الْيَوْمَ إِنْسِيًّا
Dann iß und trink und sei frohen Mutes. Und wenn du jemanden von den Menschen siehst, dann sag: Ich habe dem Erbarmer ein Fasten gelobt, so werde ich heute mit keinem Menschen reden.«
فَأَتَتْ بِهِ قَوْمَهَا تَحْمِلُهُ ۖ قَالُوا يَا مَرْيَمُ لَقَدْ جِئْتِ شَيْئًا فَرِيًّا
Dann kam sie mit ihm zu ihrem Volk, indem sie ihn trug. Sie sagten: »O Maria, du hast eine unerhörte Sache begangen.
يَا أُخْتَ هَارُونَ مَا كَانَ أَبُوكِ امْرَأَ سَوْءٍ وَمَا كَانَتْ أُمُّكِ بَغِيًّا
O Schwester Aarons, nicht war dein Vater ein schlechter Mann, und nicht war deine Mutter eine Hure.«
فَأَشَارَتْ إِلَيْهِ ۖ قَالُوا كَيْفَ نُكَلِّمُ مَنْ كَانَ فِي الْمَهْدِ صَبِيًّا
Sie zeigte auf ihn. Sie sagten: »Wie können wir mit dem reden, der noch ein Kind in der Wiege ist?«
قَالَ إِنِّي عَبْدُ اللَّهِ آتَانِيَ الْكِتَابَ وَجَعَلَنِي نَبِيًّا
Er sagte: »Ich bin der Diener Gottes. Er ließ mir das Buch zukommen und machte mich zu einem Propheten.
وَجَعَلَنِي مُبَارَكًا أَيْنَ مَا كُنْتُ وَأَوْصَانِي بِالصَّلَاةِ وَالزَّكَاةِ مَا دُمْتُ حَيًّا
Und Er machte mich gesegnet, wo immer ich bin. Und Er trug mir auf, das Gebet und die Abgabe (zu erfüllen), solange ich lebe,
وَبَرًّا بِوَالِدَتِي وَلَمْ يَجْعَلْنِي جَبَّارًا شَقِيًّا
Und pietätvoll gegen meine Mutter zu sein. Und Er machte mich nicht zu einem unglückseligen Gewaltherrscher.
وَالسَّلَامُ عَلَيَّ يَوْمَ وُلِدْتُ وَيَوْمَ أَمُوتُ وَيَوْمَ أُبْعَثُ حَيًّا
Und Friede sei über mir am Tag, da ich geboren wurde, und am Tag, da ich sterbe, und am Tag, da ich wieder zum Leben erweckt werde.«
ذَٰلِكَ عِيسَى ابْنُ مَرْيَمَ ۚ قَوْلَ الْحَقِّ الَّذِي فِيهِ يَمْتَرُونَ
Das ist Jesus, der Sohn Marias. Es ist das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln.
مَا كَانَ لِلَّهِ أَنْ يَتَّخِذَ مِنْ وَلَدٍ ۖ سُبْحَانَهُ ۚ إِذَا قَضَىٰ أَمْرًا فَإِنَّمَا يَقُولُ لَهُ كُنْ فَيَكُونُ
Es steht Gott nicht an, sich ein Kind zu nehmen. Preis sei Ihm! Wenn Er eine Sache beschlossen hat, sagt Er zu ihr: Sei!, und sie ist.
وَإِنَّ اللَّهَ رَبِّي وَرَبُّكُمْ فَاعْبُدُوهُ ۚ هَٰذَا صِرَاطٌ مُسْتَقِيمٌ
»Und Gott ist mein Herr und euer Herr; so dienet Ihm. Das ist ein gerader Weg.«
فَاخْتَلَفَ الْأَحْزَابُ مِنْ بَيْنِهِمْ ۖ فَوَيْلٌ لِلَّذِينَ كَفَرُوا مِنْ مَشْهَدِ يَوْمٍ عَظِيمٍ
Dann wurden die Parteien untereinander uneins. Wehe denen, die nicht glauben, vor dem Erleben eines gewaltigen Tages!
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J.S. Bach: Der Friede sei mit dir, BWV 158 - The Church Cantatas, Vol. 103
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((103) J.S. Bach - Cantata BWV 158 Der Friede sei mit dir (J.S. Bach Foundation) - YouTubeから)
ヨハン・セバスチャン・バッハ (Johann Sebastian Bach)
復活祭第3日のためのカンタータ 「平安汝にあれ」 BWV 158 BC,A61
ピーター・ハーヴェイ (Peter Harvey) バス
J. S. バッハ財団合唱団 (Choir of the J. S. Bach Foundation)
J. S. バッハ財団管弦楽団 (Orchestra of the J. S. Bach Foundation)
ルドルフ・ルッツ (Rudolf Lutz) 指揮
#バッハ#カンタータ#平安汝にあれ#BWV 158#BC A61#ピーター・ハーヴェイ#J. S. バッハ財団合唱団#J.S. Bach#Bach#復活祭第3日#Cantata#Der Friede sei mit dir#J.S. Bach Foundation#ヨハン・セバスチャン・バッハ#Johann Sebastian Bach#J. S. バッハ財団管弦楽団#Orchestra of the J. S. Bach Foundation#ルドルフ・ルッツ#Rudolf Lutz#Peter Harvey#Choir of the J. S. Bach Foundation#Peace be with you
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Wenn sich der Friede Gottes auf dich senkt, wenn die Göttliche Gegenwart in dir ist, wenn das Ananda dich überströmt wie ein Meer, wenn du vom Atem der Göttlichen Kraft getrieben wirst wie ein Blatt vor dem Wind, wenn die Liebe sich aus dir über der gesamten Schöpfung entfaltet, wenn das Göttliche Wissen dich mit einem Licht überflutet, in einem Augenblick alles erleuchtend und transformierend, was zuvor trüb und sorgenvoll und finster war, wenn alles Bestehende Teil der Einen Wirklichkeit wird, wenn diese Wirklichkeit alles um dich ist, dann fühlst du, siehst du, berührst du allein das Göttliche, augenblicklich und überall, sei es durch spirituellen Kontakt, die innere Vision, durch das erleuchtete und erkennende Denken, sei es durch die vitale Empfindung und sogar durch die physischen Sinne selbst.
Sri Aurobindo
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ein abschiedsbrief an die nacht
dieser brief gilt dir, allein dir, liebe nacht. du hast mich ein leben lang begleitet - nein du wohntest inne in mir, in meinen emotionen, in meinem dasein. bereits als kind verlor ich mich in dir, zu diesem zeitpunkt unwollend. ich konnte nicht schlafen. stundenlang hörte ich dieselben hörspiele, wie meine schwester es nun tut, mit neun jahren. meine mimosa. so verletzlich, so herzlich, so nährend. es ist an der zeit. mit acht jahren begleiteten mich meine gedanken in die nacht - nein, sie ließen mich nicht los. ich blieb schlaflos. mit acht jahren. ich war ein kind. ich musste nicht emotional empor wachsen wie ein berg in der ferne. dieser berg barg einen vulkan, liebe nacht.
ich wollte dich bereits seit langem hinter mir lassen. es ist, als würde ich einen teil von mir gehen lassen.
wieso tat ich mir das an? nacht für nacht der nacht hingegeben. aber nie mir selbst. dabei war dies meine ausrede, meine entschuldigung für ewige müdigkeit. ich täte es für mich. aber sag mir, kann man seelische erschöpfung mit körperlicher müdigkeit kompensieren? du hast mich belogen, betrogen hast du mich, liebe nacht. ich lasse dich gehen.
irgendwann wollte ich nicht mehr schlafen und selbst dann, wenn ich es wollte, konnte ich es nicht. reden mit dir, philosophieren über dich, schreiben über dich. insgeheim über dich - nein, nie über mich. ich bitte dich nun, zu gehen, liebe nacht. ich möchte dich nicht bekämpfen. meine anerkennung hast du. ich schätze dich trotz alle dem, doch bin fähig, dich darüber hinaus aus meinem leben zu verdammen. auf ewig. ich möchte dich nicht mehr sehen, liebe nacht. ich möchte träumen. morgens aufwachen möchte ich, noch bevor die vögel singen, nicht wenn die sonnenstrahlen durch mein fenster stechen, mich stechen wie bienen. ich liebe dich, oh nacht. ich sagte mir stets, mein gedankenfluss wäre am klarsten, die atmosphäre am friedlichsten, dabei war es nicht so. ich war mir selbst ausgesetzt, liebe nacht. fraß nacht für nacht mein fleisch. morgens wachte ich auf, erschöpft, und das inmitten von blut. doch wer sollte dieses blut aufwischen, liebe nacht? ich, ohne die energie, die du mir nahmst? du warst verschwunden. der tag kannte kein erbarmen. gott sei dank kannte der tag kein erbarme, erkenne ich nun, verinnerliche ich jetzt. was wäre, wäre der tag eines tages nicht angebrochen? ewige nacht.
nachts schrien sie nicht, nein. nachts missverstand mich keiner. nachts brachst du nicht mein herz, doch ich brach meins auf, allein.
es fällt mir schwer mir einzustehen, dass die nacht vielleicht doch dem schlafe dient. denn dieser blieb mir jahrelang aus. der schlaf hat nun mal einen preis und den werde ich nun zahlen. nichts ist mir lieber als friede, erholsamer schlaf. also lasse ich dich gehen, liebe nacht. du warst mir mein engster freund, doch wurdest wohlwissend zu meinem größten feind. lass mich los, ich ertrage dich nicht mehr. lass mich schlafen. meine realität muss sich ausruhen. ich muss mich ausruhen. leb wohl, liebe nacht. ich schenke dir meinen schlaf. meine realität muss heilen, liebe nacht, so wie ich, mit mir zusammen muss sie heilen. denn sie ist ein teil von mir, sie wird es immer bleiben, nicht so wie du. du nahmst mir die sicht, die klarheit. derealisation bedeutet nicht nur trauma, sondern auch träume, die ich nicht träumen konnte. der tag zwang mich, zu träumen. ich träumte mein leben, aber lebte niemals meinen traum. welchen traum fragst du, liebe nacht? gewiss kennst du ihn nicht, kennst du sie nicht, meine träume.
du warst in der nacht. sie waren in der nacht. alle waren präsent, nur ich mir nicht. meine bedürfnisse, meine energie und oh gott, meine zeit. ja, ich hasse nichts. doch ich glaube etwas zu fühlen, was wie hass ist, liebe nacht und das für dich. ich begebe mich nun in mein bett. kennst du es? mein ehemals bester freund am tage. nacht meines lebens, ich bitte dich nicht mehr, geh.
das ist für mich
für den tag
für die sonne die mich weckt
und nie wieder für dich
nacht
gute nacht
lass mich heilen
ya rab
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Fürchte Dich nicht, Du wirst nicht sterben!
Fürchte Dich nicht, Du wirst nicht sterben!
Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben! Richter 6,23
Fast jeder Mensch, der Jesus nicht kennt, hat Angst zu sterben. Diese Angst treibt die Menschen zu irren Gedanken und versuchen alles Mögliche zu tun, um ihr Leben irgendwie zu verlängern. Ironischerweise sterben gerade solche Menschen viel schneller als alle anderen. Und das haben sie der Angst zu verdanken, die sie…
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#كيف_تدخل_في_الاسلام_وتصبح_مسلماً 1
#الالماني
Islam und Muslime
Das arabische Wort ´Islam´ bedeutet ´Unterwerfung´ und wird von einem Wort mit der Bedeutung ´Frieden´ abgeleitet. Als solche lehrt die Religion des Islam, dass man sich, um wahren Seelenfrieden und Sicherheit des Herzens zu erreichen, Gott hingeben und gemäß Seinem göttlich offenbarten Gesetz leben muss.
Der Islam ist keine neue Religion, denn ´Unterwerfung´ unter den Willen Gottes, d.h. Islam, war schon immer die einzige annehmbare Religion in der Sicht Gottes. Aus diesem Grund ist der Islam die wahre ´natürliche Religion´, und es ist dieselbe ewige Botschaft, die in jeder Epoche von allen Propheten und Gesandten Gottes offenbart wurde. Die Hauptbotschaft aller Propheten war immer gewesen, dass es nur Einen Wahren Gott gibt und dass Er allein anzubeten ist. Diese Propheten beginnen mit Adam und enthalten Noah, Abraham, Moses, David, Salomo, Johannes den Täufer und Jesus, Friede sei mit ihnen allen. Gott sagt im Heiligen Qur´an:
“Und Wir schickten keinen Gesandten vor dir, dem Wir nicht offenbart haben: "Es ist kein Gott außer Mir, darum dient nur Mir.’” (Quran 21:25)
Allerdings ist die wahre Botschaft dieser Propheten entweder verloren gegangen oder mit der Zeit verändert worden. Selbst die jüngsten Bücher, die Torah und das Evangelium, sind verfälscht worden und haben damit ihre Glaubwürdigkeit verloren, um die Menschen auf den rechten Weg zu führen. Daher hat Gott 600 Jahre nach Jesus die verlorene Botschaft der vorigen Propheten wieder belebt, indem Er den Propheten Muhammad mit Seiner letzten Offenbarung, dem Qur´an, an die gesamte Menschheit gesandt hat. Da der Prophet Muhammad der letzte Prophet war, hat Gott versprochen, Seine letzten offenbarten Worte zu bewahren, damit sie zu einer Quelle der Rechtleitung für die gesamte Menschheit bis zum Letzten Tag sein kann. Jetzt ist es für jeden verpflichtend, zu glauben und dieser letzten Botschaft von Gott zu folgen. Gott, der Allmächtige, sagt im Qur´an:
“Und Wir haben dich (o Muhammad) nur als Bringer froher Botschaft und Warner für alle Menschen entsandt; jedoch die meisten Menschen wissen es nicht.” (Quran 34:28)
“Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden, und im Jenseits wird er unter den Verlierern sein.” (Quran 3:85)
Das Wort “Muslim” bedeutet jemand, der sich dem Willen Gottes unterwirft, ungeachtet seiner / ihrer Rasse, Nationalität oder ethnischem Hintergrund. Daher ist jede Person, die sich dem Willen Gottes unterwirft, berechtigt, ein Muslim zu werden.
http://m.me/IMAI.8
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Fundstück
Clemens Brentano: Gockel, Hinkel und Gackeleia
Zuerst erschienen 1838
Längere Zeit hielt ich mich und eine meiner Schwestern für die privatisirenden Besitzer von Vadutz, und wir erzählten uns jeden Morgen die Tugenden, welche wir in den Träumen der letzten Nacht an Land und Leuten inkognito ausgeübt hatten. Unsere Verdienste häuften sich dermaßen, daß wir sie in Bataillone eintheilen und außer den Revuen in den Feldbau entlassen mußten. Es reicht hin, wenn ich sage, daß wir die Akazienbäume, den Erdmandel-Caffee, den Schlüsselblumen-Champagner, die Uebung des Körpers durch Tanzen für alle drei christlichen Religionspartheien, das Gichtpapier, die Toleranzpomade, die Beruhigungs-Schawls à 2 fl. 24 kr., die Käppchen aus Freundschaft à 12 kr., die Kuhpocken, die Kunst ein guter Jüngling, ein edles Mädchen zu werden, und Elise, das Weib, wie es seyn soll, und Alles, wie es seyn soll und nie seyn wird, und die wasserdichten Lobzettel in Vadutz einführten. Unsere Geldsorten schnitten wir aus Goldpapier. Unsre Gnadengeschenke bestanden aus Abschnitten von Zuckerpapier, welches noch die Fußtapfen der darauf gebackenen Bisquits trug. – So machten wir Alles und vor Allem uns höchst glücklich. – Da nun eine Kaiserkrönung nahte und oft von den Reichskleinodien und allerlei Belehnungen gesprochen wurde, dachten wir uns auch Reichskleinodien von Vadutz aus. Wir regierten inkognito, die Kleinodien mußten also versteckt getragen werden. Nie hatte ich etwas blinkenderes gesehen, als die Epaulets eines ungarischen Magnaten, und so verfertigte ich dann aus Goldpapier und allerlei Flittern Achselbänder, als die Reichskleinodien von Vadutz, die ich versteckt unter meiner Weste tragen konnte. Da nun alle Reichskleinodien eine sehr alte Geschichte haben, und ich keine ältere Geschichte von Kleinodien wußte, als daß Abrahams Knecht der Rebecka Armringe angelegt, so ließ ich die Reichskleinodien von Vadutz, die Schulterbänder der Rebecka seyn; und weil die ältern Geschwister, wenn ich mich bei dem Bilder-Anschauen ihnen über die Schultern lehnte, mehrmals gesagt: »du meinst wohl, du seyst der Kaiser, daß du mich belehnen willst?« so nannte ich auch diese Schulterbänder die Lehnskleinode von Vadutz. – Aber kein Glück besteht auf Erden! – und jetzt, liebes Großmütterchen, ist endlich die Zeit gekommen, da ich dich mit dem Ursprung vieler Thränen bekannt machen kann, welche ich aller Welt zum Räthsel vergossen habe. – Ich träumerischer Knabe hielt mich bei der Kaiserkrönung für nichts mehr und nichts weniger, als den verkannten privatisirenden Regenten von Vadutz, und würde es nach jener größten Ungerechtigkeit, daß der Hauptmann von Capernaum noch immer nicht Major geworden ist, für die allergrößte gehalten haben, wenn beim Ritterschlag nach der Frage: »ist kein Dalberg da?« nicht die Frage gefolgt seyn würde: »ist kein edler Dynast von Vadutz da, daß er das Lehnskleinod auf seine Schultern empfange?« – So standen meine Hoffnungen, als nun am Vorabende ihrer Erfüllung mich ein alter Diener des Hauses, Herr Schwab, der Buchhalter, an dessen Originalitäts-Staketen alle Reben, Geisblatt- und Bohnenlauben unsrer Fantasie hinan gerankt waren, enttäuschte. Dieser seltne Mann setzte dem goldnen Kopf bald die Amalia, bald die Liesel (so hießen seine zwei Haarbeutelperücken) über die Frisuren, à la Taubenflügel, Ninon, Sevigné, Rhinozeros, Elephant, Cagliostro, Montgolfier, Heloise, Siegwart, Werther, Titus, Caracalla und Incroyable, ohne irgend eine dieser Pantomimen der Zeit, welche dem goldnen Kopf zugleich durch die Haare fuhren, zu stören. Er beugte sich wie der immer blühende und fruchtende Christbaum einer derben sachlichen Vorzeit über einen gähnenden Abgrund und über den von Seufzern zerrissenen Zaun der Gegenwart bis zu der sehnsüchtigen Jasminlaube der Pfarrerstochter von Taubenheim hin, welche beschäftigt war, den kaum verbleichten himmelblauen Frack Werthers und dessen strohgelbe Beinkleider auf dem Grabe Siegwarts gegen Mottenfraß auszuklopfen und abwechselnd den bei der Urne seiner Geliebten verfrorenen Kapuziner nach den Methoden des Miltenberger Noth- und Hilfbüchleins auf zu thauen, während Karl Moor seine bleichgehärmte Wange an einen Aschenkrug lehnend ihr Mathisons Elegie in den Ruinen eines alten Bergschlosses vorlas und seitwärts ein Verbrecher aus Ehrsucht mit Lida Hand in Hand im Mondenschimmer am Unkenteich Irrlichter weidete und nimmer vergaß, was er alda empfand. – Ein so großes Stück von der Geschichtskarte der Phantasie umfaßte jener Herr Schwab, daß ich wohl sagen kann: in den Zweigen dieses Baumes plauderten noch die Legenden, Gespenstergeschichten und Mährchen in nächtlicher Rockenstube, als schon Lenore ums Morgenroth aus schweren Träumen emporfuhr; – in seinen Zweigen hielten noch die asiatischen Banisen, die Simplizissimi, die Aventüriers, die Felsenbürger, die Robinsonen, die Seeräuber, die Cartouche, die Finanziers und deren Jude, Süß Oppenheimer, Gespräche im Reich der Todten bis tief in die Sternennacht, da unter seinem Schatten Götz von Berlichingen nebst Suite vereint mit Schillers Räubern der Zukunft bereits auf den Dienst lauerten, und dicht neben diesen die heilige Vehme und alle geheimen Ordensritter bis zur Dya-Na-Sore Loge hielten. Es ward ein kunterbunter Polterabend der alten und neuen Zeit unter diesem Baume gefeiert, da wetteiferte Theophrastus Bombastus Paracelsus mit Cagliostro in Theriack und Lebensäther, da lehrten Christian Weisens drei Erznarren den Naturmenschen Basedows Latein aus dem Orbis pictus Comenii, da sperrte der höfliche Schüler den Magister Philotecknos in das Magasin des enfans der Frau von Beaumont, bis er Knigges Umgang mit Menschen auswendig konnte; da deklamirte Pater Cochem aus Eckartshausens »Gott ist die reinste Liebe« und meditirte der Letztere aus des Ersten vier letzten Dingen, da that Siegfried von Lindenberg die genealogische Frage »was thuen die Fürsten von Hohenloh?« und antwortete Hübner: »sie theilen sich in drei Linien.« – Da las Eulenspiegel die Correkturbogen der neuen Heloise und sang Donquixote: »Freude schöner Götterfunken,« und endlich – hier tanzte der Reifrock mit der chemise grecque den Cotillon auf der Hochzeit des Kehrauses bei einem umfassenden Orchester von der alten Laute Scheidlers, der Glasharmonicka und Harfe der blinden Jungfer Paradies, einigen Maultrommeln, Papagenopfeifen und modernen Guitarren. – – Ja um den Paradeplatz aller Leistungen unter dem Kommando des Herrn Schwab zu umspannen, reichte kaum das Gespinnst der alten Base Cordula zu, deren reiner Faden doch von dem Taufhemde der Fräulein von Sternheim bis zur Jakobinermüze um die Spule gelaufen war. – Dieser Janus, dieser Proteus, dieser Centaur von Scherz und Ernst, dieser mir ewig theure Herr Schwab also stellte mich bei der Kaiser Krönung sehr ernsthaft zur Rede und ermahnte mich, im Stillen meine Ansprüche auf das Ländchen Vadutz fallen und Gras über diese kahlen Phantasien wachsen zu lassen, wenn ich nicht wolle auf die Mehlwage gesetzt werden, denn unter den vielen bei der Krönung anwesenden Potentaten sey auch ein Fürst Lichtenstein, und dieser sey der wahre Besitzer des Ländchen Vadutz, welches nebst der Herrschaft Schellenberg seit 1719 das Fürstenthum Lichtenstein ausmache. Er ermahne mich im Guten meine seltsamen Prätensionen aufzugeben, denn das Fürstenthum müße jährlich einen Reichsmatrikularanschlag von 19 fl. und 18 Rthl. 60 kr. zu einem Kammerziele bezahlen, da werde es um so schlechter mit meiner Sparbüchse aussehen, als ich ihm ja ohnedies noch 6 kr. Briefporto schuldig sey. – Da diese Ermahnungen mich noch immer nicht zu einem schönen Bilde der Resignation machen konnten, mußte mir der größte Geograph der Familie, den Artikel Vadutz aus Hübners Zeitungslexikon vorlesen, wo Alles Obige gedruckt stand; wobei es mich am tiefsten kränkte, die Lage meiner Ländereien so veröffentlicht zu hören. – Mir war, als einem, dem das Paradies und das Butterbrod mit der fetten Seite auf die Erde gefallen sind. – Aber ich erkannte Alles nicht an – ich hielt mich zäh und kraus und erwiederte: »das Papier ist geduldig und läßt viel auf sich drucken, was darum doch nicht wahr ist.« – Meine Hartnäckigkeit machte den Geographen sehr bedenklich, so daß er mir im Katechismus zeigte, der anerkannten Wahrheit hartnäckig zu wiederstreben, sey eine unverzeihliche Sünde. Das machte mich sehr wirr, und ich war lange Zeit gar traurig, als habe sich das Paradies in meinen Händen in ein goldenes Wart ein Weilchen und ein silbernes Nichtschen in einem niemaligen Büchschen verwandelt. – Da man mich nun oft mit dem Verlust von Vadutz aufzog, und es mir sogar unter den verlornen Sachen im Wochenblättchen vorlas, sagte die Hausfreundin, die Frau Rath mir mitleidig ins Ohr: »Laß dich nicht irr machen, glaub du mir, dein Vadutz ist dein und liegt auf keiner Landkarte, und alle Frankfurter Stadtsoldaten und selbst die Geleitsreiter mit dem Antichrist an der Spitze können dir es nicht wegnehmen; es liegt, wo dein Geist, dein Herz auf die Weide geht;
Wo dein Himmel, ist dein Vadutz, Ein Land auf Erden ist dir nichts nutz.
Dein Reich ist in den Wolken und nicht von dieser Erde, und so oft es sich mit derselben berührt, wird's Thränen regnen. – Ich wünsche einen gesegneten Regenbogen. Bis dahin baue deine Feenschlösser nicht auf die schimmernden Höhen unter den Gletschern, denn die Lavinen werden sie verschütten, nicht auf die wandelbaren Herzen der Menschen unter den Klätschern, denn die Launen werden sie verwüsten, nein, baue sie auf die geflügelten Schultern der Fantasie.« – So war mir nun von meiner Herrschaft in Vadutz nichts geblieben, als die Reichskleinodien auf den Schultern der Phantasie, die mir wie Links und Rechts, bald Friede und Freude gaben, als sey ich glücklich wie Salomo, bald so viel Kummer und Hunger, daß ich den Ugolino beneidete. – Endlich aber degradirte sich die Phantasie selbst; weil ich ihr den Abschied nicht geben wollte, riß sie sich die Epaulets vor der Fronte der Philister selbst von den Schultern und warf sie mir und so mit mich sich vor die Füße, nahm achselzuckend all das Meine auf die leichte Achsel und kehrte mir den Rücken, ohne gute Nacht, noch Abschied zu geben oder zu nehmen. – Wer den Schaden hat, darf für den Spott nicht sorgen. – Da war es ganz um mein Reich geschehen, und meine Trauer zappelte an Widerhacken. So ist die Erfindung der Achselbänder von Vadutz entstanden. – Als ich und meine Betrübniß so herangewachsen, daß die Frau Rath uns nicht mehr Du, sondern Er nannte, sagte sie einstens: »wenn ich Ihn ansehe, geht mir es schier, wie jenem alten General, der sah einmal einen höchst kummervollen Menschen in den Schloßhof hereinschleichen und als dessen elendes Aussehen sein starkes Herz rührte, zeigte er einem Bedienten den Armen und sprach: »prügle er mir den Menschen dort vom Hofe hinweg, denn der Kerl erbarmt mich.« – Steht es denn so gar schlecht mit seinen Ländereien, Er sieht ja drein, als sey der Scepter von Juda gewichen und der Herrscher von seinen Lenden. – Komme Er heute Abend mit mir, es soll Ihm das schönste Spektakel gezeigt werden, das je in Vadutz aufs Tapet gekommen ist.« – Ich gieng mit und ich sah etwas ganz Allerliebstes, nehmlich, ein kleiner Harlekin kroch aus einem Ei und machte die zierlichsten Sprünge. »Nicht wahr,« sprach sie, »das thut seinen Effekt?« – Ich bejahte es, und schrieb nachher ein paar tausend ernsthafter Verse über diese Begebenheit, die du auch kennst. – »Nu,« sagte sie, »ist Ihm das nicht eine saubere Bescherung?« – »Allerdings,« erwiederte ich, »aber sie ist mir nicht beschert, mir gebührt ein Steckenpferd, keine Puppe.« – Da sprach die Frau Rath: »erstens ist es auch keine Puppe, sondern nur eine schöne Kunstfigur, und wenn Er dann so gewiß meint, daß sie Ihm nicht gebühre, so hüte Er sich vor allen Kunstfiguren, denn sie sollen ihm als Ruthen beschert werden, das prophezeihe ich Ihm.« – Sieh, liebes Großmütterchen, da hast du nun auch die Quelle des so oft im Mährchen wiederkehrenden Reims: »Keine Puppe, sondern nur eine schöne Kunstfigur.« – Als ich der Frau Rath sagte: »Wenn der Osterhaas solche Eier legen würde, möchten die Hasen und die Eier gewaltig im Preise steigen,« erwiederte sie: »ja und wenn man mit den Eiern kippte, würde man behutsamer seyn, um dem Harlekin nicht ein Loch in das allerliebste Köpfchen zu stoßen. Hätte nur Wolfgang diesen Harlekin im Ei gekannt, was hätte der für schöne Mährchen von ihm erzählt, denn, wenn er seine Kameraden am Osterfest die Ostereier im Garten suchen ließ, bewirthete er sie immer mit einem ganzen Eierkuchen von Mährchen aus dem großen Weltei, das über dem Brüten zerbrochen, so daß aus dem obern Theil der Schale der Himmel, aus dem untern die Erde entstanden ist.« – Hiemit weißt du nun auch, wie die vielen Eierhändel und Eierorden in das Mährchen kommen, das ist Alles mit dem Harlekin aus dem Weltei gekrochen. – Danke du Gott, daß in der inkompleten Encyklopädie von Krünitz, welche ich aus der Verlassenschaft des erlauchten Salathiel Salaboni, genannt Picktus, Salzgraf von Orbis erstanden habe, unter andern acht und fünfzig Bänden, auch der eilfte und also der Artikel Ei fehlt, sonst würde ich dir noch weit mehr Eierspeisen vorgesetzt haben; – und somit habe ich dir auch eingestanden, woher ich meist Alles habe, was dieses Mährchen so langweilig macht, nehmlich aus Krünitz Encyklopädie, und wer es nicht darin findet, bedenke doch nur, daß alle Exemplare inkomplett sind. – Vergebens wirst du dich, ausser in Schottland, nach der großen breiten Schottländerin umsehen, welche am Schluße einen so derben Schatten über alle die Artigkeiten wirft; eine etwas vollkommene Person hatte vor mir bedauert, daß die Erfindung durch dick und dünn mit mir davon gehe, da ich mir aber nur allzu feiner Zierlichkeiten bewußt war, setzte ich, damit jene Person Recht habe, diese breite Kounteß als Ballast in das Mährchen und fürchte schier, ihre Corpulenz sey nur Contrebande von lauter Agrements und Anmuthigkeiten.
Nun muß ich dir noch eingestehen, daß ich außer dir auch deiner klugen, klaren und guten Freundin dieses Mährchen widmen wollte, welche einst, da ich ihr in Gegenwart Anderer sagte, wie sehr ich sie verehren müße, so anmuthig strafend zu den Umstehenden sprach: »Wir wissen Alle, welche artige Mährchen dieser Freund erzählen kann.« – Ich wollte sie nicht Lügen strafen, ich widmete ihr das Mährchen nicht. – Solltest du, die Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau am Schlusse angehängt finden, so wisse, daß ich einst ein Fragment aus der Chronika eines fahrenden Schülers bekannt machte, woran sich allerlei Leute erfreuten, und daß jene Blätter flüchtige Skizzen aus dem Umfange jener Chronika sind, welche ich noch nicht in die harmonische Haltung mit dem Tone derselben gebracht hatte, die ich aber zu meiner eignen Belustigung mit der Geschichte der Ahnfrau verwebte. – Nach Allem vergib mir, daß ich dieses Märchen bekannt machte, es war mein Wille nie, die andern Kinder drohten mir, weil Abschriften da sind, es selbst drucken zu lassen. – Ich willigte ein, mit dem innersten Gefühl, höchstens ein Mitleid dafür zum Lohne zu erhalten, welches jenes des alten Generals noch hinter sich zurückläßt; denn die Kinder dieser Zeit, wenden mir den Rücken wie die Phantasie, und die Frau Rath, Gott tröste sie, kann mich nicht mehr trösten, wie einstens. – Also, vergib mir dieß Mährchen, in dem Alles ein Mährchen ist, außer daß ich es gewiß nicht gern gethan, und es nicht wieder thun will. – Ja liebes Großmütterchen, wenn ich darum verspottet und gekränkt werde, wenn sie mich am Aermel zerren, aus dem sie dieses Alles geschüttelt glauben, die nicht wissen, daß es aus dem Herzen ist, welches ich in der Hand trage, dann nimm du es bei dir auf, dieses Mährchen und dieses Herz! – Aber lasse uns hier diese Dedikation zerbrechen, wie Kronovus und Gackeleia Bretzel und Bubenschenkel bei dem Eiertanz zerbrachen, als Meister Schelm nahte, und so wir diese Pfänder wohlerhalten wieder aufweisen können, sind wir treue Spielkameraden gewesen, bis dahin wollen wir uns mit einem Druckfehler dieser Dedikation trösten, welchen ich hier schließend verbessere, denn statt »herzliche Zueignung«, lese überall »herzliche Zuneigung«, mit welcher ich verharre bis ans Ende – keiner Puppe, sondern nur einer schönen Kunstfigur und eines theuersten Großmütterchens
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Happy Valentine’s Day!
Der Tag, an dem sich Verliebte Etwas schenken. Verliebte schenken sich ja sonst nichts Nur Zeit und das Leben - Das kostet ja nichts. (Was nichts kostet, ist auch..) Nur Nerven, Verstand und Den Atem, den man sich raubt. Man redet sich um Kopf und Kragen - aus Angst vor dem Versagen. Der L i e b e. Man muss ständig etwas sagen. Dabei ist das Ungesagte der Boden, Der die Liebe belebt. Die Zwischenräume sind Zwischenträume, Die man heraufbeschwört Durch eine unbedachte Handbewegung, Die die Sterne in Bewegung bringt, ganz plötzlich. (Oh, man konnte sie doch erreichen?) Ich habe als Geschenk eine Entschuldigung bekommen. Für das Drama gestern. Kann man nicht im Laden kaufen. Unbezahlbar. Für manche Paare, die ständig in der Auflösung sind, Statt Lösungen zu finden. “Lass’ ‘mal ‘drüber kämpfen kurz!” “Irgendeine Werbung hat mir gesagt, Du sollst mich nicht so behandeln. Ich soll etwas anderes darstellen. So geht das nicht,” sagte der Cowboy. Leg’ die Gabel an ihren Platz, Lass uns die Messer wetzen. Sind wir schon wieder im Beziehungskrieg? Oder ist noch “Friede sei mit uns”? Valentinstag soll ich Dir doch sagen, Wie sehr ich Dich mag.
Also, der Nachbar hat
Blumen gekauft.
Muss ich doch gucken,
Ob der mir nicht vielleicht
der Nächste ist,
Der Nächste, der mir lieber ist.
Oder wie war das
mit der Nächstenliebe
Ging doch so, oder?
// LIS
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Gebet 258 inspiriert von Ein Kurs in Wundern Greuthof Verlag Simone Fugg...
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Ich will mich daran erinnern, dass GOTT mein Ziel ist. 🙏
Bruderherz,
GOTT ist unser einziges Ziel, unsere einzige LIEBE, hier und jetzt. Darin sind wir so frei, so unendlich frei, denn unser Wille in IHM ist grenzenlos. Die Erinnerung an GOTT schenkt uns unsere wahre Macht, für die Erlösung der Welt, für die Heilung aller.
Bruder, lass uns die Vergebung nun annehmen und gemeinsam mit dem Bruder, Hand in Hand nach Hause, zum VATER gehen. Der Bruder ist unser Freund, unser Erlöser. Denn wir gemeinsam hören auf die STIMME für GOTT, genau Jetzt in diesem heiligen Augenblick.
GOTTES Gnade leuchtet in uns, das reine CHRISTUSlicht, die Erinnerung an GOTT SELBST. Das ist unsere Ausrichtung, nur darin liegt unsere wahre IDENTITÄT, unser göttlicher Frieden, unsere Liebe für GOTT.
GOTT liebt uns so, wie wir jetzt sind. Mögen wir gewiss darin sein und uns wahrlich gemeinsam führen lassen. Danke für Dich, liebster Bruder. Danke für all die Liebe. Friede sei mit Dir. Friede sei mit uns.
Ich will mich daran erinnern, dass GOTT mein Ziel ist.
Amen🙏🏻
Ein Kurs in Wundern LEKTION 258 & TB K26 II. Greuthof Verlag
Täglich Lesung, Gebet, GOTTESdienst & Begleitung gegeben von
Simone Fugger www.kursvergebung.com
LEKTION 258🌟
https://youtu.be/oorHXGbryqM?si=i7js-eRBv04M1p-y
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Montag, 14. November : Buch der Offenbarung 1,1-4.2,1-5a.
Montag, 14. November : Buch der Offenbarung 1,1-4.2,1-5a. :Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss; und er hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt. Dieser hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt: alles, was er geschaut hat. Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe. Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: Gnade sei mit euch und Friede von Ihm, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern vor seinem Thron. An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: So spricht Er, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und mitten unter den sieben goldenen Leuchtern einhergeht: Ich kenne deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren; ich weiß: Du kannst die Bösen nicht ertragen, du hast die auf die Probe gestellt, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erkannt. Du hast ausgeharrt und um meines Namens willen Schweres ertragen und bist nicht müde geworden. Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke, aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!https://evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel
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Da rührte mich abermals der an, der aussah wie ein Mensch, und stärkte mich und sprach: Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, sah ich mich gestärkt und sprach: Mein Herr, rede; denn du hast mich gestärkt.
Daniel 10, 19
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154 Nationen singen Gottes Segen in 257 Sprachen! https://www.youtube.com/watch?v=d48-qbcovVY
Der Herr segne dich und behüte dich Lass sein Angesicht leuchten und sei gnädig mit dir Sein Angesicht sei dir zugewandt Friede mit dir
Amen, amen, amen Amen, amen, amen
Seine Gunst sei immer auf dir Und auf tausend derer nach dir Auf den Kindern deiner Kinder Und den Kindern ihrer Kinder.
Der Herr selbst sei immer mit dir Gehe vor dir und auch nach dir Er sei um dich und durchdring dich Er ist mit dir, er ist mit dir Jeden Morgen jeden Abend Wenn du kommst und wenn du gehst Und wenn du weinst und wenn du jubelst
Er ist für dich, er ist für dich
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