#Bis heute wollen sie immer mit ihm spielen und haben keine Angst vor ihm
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Ich sitze gerade am 15. Kapitel und kann nicht aufhören, zu weinen. Justus Kindheit als Medium zu beschreiben, tut so unfassbar weh. Und ich muss euch jetzt alle mit in die Scheiße ziehen.
Justus Segen ist ein klarer, übersinnlicher Segen, der dafür sorgt, dass er mit guten Geistwesen reden, sie sehen und anfassen kann. Später (nach der Duality-Ausbildung) kann er ihnen helfen, ins Jenseits zu wandern.
Sie präsentieren sich mit einem leuchtenden, blauen Schein auf der Haut. Geistwesen, deren Leichen unauffindbar sind oder die nicht verstehen können/wollen, dass sie tot sind, wandeln in unserer Welt. Sie haben ein hohes Mitteilungsbedürfnis und werden von Medien, die als Einzige mit ihnen reden können, magisch angezogen.
Nach dem Tod seiner Eltern ist sein Segen ausgebrochen und seine Fähigkeiten haben ihm plötzlich all diese "Menschen mit dem blauen Schein" gezeigt. Der kleine Justus wusste aber nicht, dass die Leute tot sind. Er war zu jung, um das zu verstehen, und niemand in seiner Nähe hatte denselben Segen, deshalb konnte ihm das auch keiner so richtig erklären.
Justus hat geglaubt, dass manche Menschen einfach mit diesem blauen Schein geboren werden. Mathilda hat sich Sorgen gemacht und Titus meinte, dass Justus nur eine blühende Fantasie hatte. Ab und zu waren sie etwas verwundert, weil er von verstorbenen Kindern oder sehr kryptisch von Unglücken in Rocky Beach erzählt hat, die er in seinem Alter gar nicht kennen konnte.
Justus und die "Kindern mit dem blauen Schein" haben auf der Straße gespielt, bis Mathilda ihn voller Sorge auf den Bürgersteig gezerrt hat. Die Kinder sind damals bei einem Autounfall gestorben.
Die Kinder mit dem blauen Schein waren immer freundlich. Sie haben immer gelacht, gespielt oder die Erwachsenen geärgert. Sie haben ihr Spielzeug mit ihm geteilt, ihm ihre Geheimnisse verraten und ihm ihre streng geheimen "Zentralen", ihre Treffpunkte gezeigt. Sie haben ihn nie dafür schikaniert, dass er dicker war oder dass er auf dem Gelände des Gebrauchtwarencenters gewohnt hat. Sie waren seine Freunde.
Die Erwachsenen mit dem blauen Schein waren oft ganz traurig oder wütend. Und Justus hat das nie verstanden, weil seine Eltern immer lieb zu ihm waren.
Tante Mathilda hat ihn ins Bett gebracht und trotzdem saßen seine Eltern jahrelang an seinem Bettrand. Mit diesem blauen Schein, der so warm war, dass Justus sich pudelwohl gefühlt hat. Sie strichen ihm durch die Haare und erzählten ihm die Geschichten ihrer Reisen. Ihre Berührungen und Nähe fühlten sich echt an.
Für Justus verging eine lange Zeit, bis er endlich verstand, dass seine Eltern tot waren. Dass seine Freunde in der Nachbarschaft von Autos erfasst oder in Schwimmbecken ertrunken waren.
Bob und Peter trugen nie einen blauen Schein. Sie haben ihn auf der Straße spielen sehen - ganz allein. Er hat mit sich selbst geredet und alle anderen Kinder fanden das immer komisch.
Peter und Bob haben ihn eingeladen, in Peters sicherem Vorgarten auf der Veranda zu spielen. Sie haben mit Actionfiguren gespielt und sie waren immer Detektive.
Und Justus war immer der erste Detektiv, weil seine Freunde das so wollten. Seine ersten Freunde ohne den blauen Schein.
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styletraveler · 4 years ago
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Expeditionskreuzfahrt:
Mythos Antarktis
Im Kielwasser von Sir Ernest Shackleton
Eine Reise auf den Weißen Kontinent umweht noch immer ein Hauch von Abenteuer.
Von Marc Vorsatz
Der Schreck sitzt. Wie aus dem Nichts taucht der Seeleopard direkt neben dem Zodiac auf und präsentiert alsdann sein komplettes Waffenarsenal: Zwei Reihen messerscharfer Zähne, verankert in den respekteinflößenden Fängen eines stromlinienförmigen Schädels. Nein, dieser Bursche ist mit Sicherheit kein Veganer, jeder Schäferhund würde vor Neid erblassen. Mit seinen großen dunklen Augen fixiert er aufmerksam diese merkwürdigen Eindringlinge in seinem Revier.
 „Bösewicht der Antarktis“ 
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 Nach einer zweisekündigen Schockstarre startet die unvermeidliche Fotoorgie im Gummiboot. Eine Handvoll euphorisierter Hobbyfotografen stürzt sich mit Kamera und Handy auf ihr geschmeidiges Sechs-Zentner-Model. Von Angesicht zu Angesicht, nur eine Armlänge entfernt. Der „Bösewicht der Antarktis“, wie der Seeleopard oft auch scherhaft genannt wird, spielt bereitwillig mit und versucht sogleich, das Schlauchboot zu perforieren. „Keine Angst. Zu rund die Angriffsflächen, zu flexibel und stark das Material“, versucht Expeditionsleiter Lars Maltha Rasmussen zu beruhigen. „Normalerweise jedenfalls“, lacht der dänische Biologe, der für den australischen Veranstalter Chimu Adventures Gäste aus aller Welt durch die frostige Traumwelt führt. „Außerdem will der Seeleopard eh nur spielen, ist neugierig. Die Kraft spart sich der Topräuber lieber für die Jagd auf andere Robben oder Pinguine auf.“ Wo immer der notorische Einzelgänger seine Bahnen zieht, geht so ziemlich jeder auf Distanz. Und zwar seit eh und je.
 Shackletons Endurance-Expedition
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 So auch der gebürtige Aachener Thomas Hans Orde-Lees, Mitglied von Ernest Shackletons legendärer Endurance Expedition von 1914 bis 1917, als bei einer Meereiserkundung eine Leopardenrobbe vor ihm auftauchte. Auf Skiern konnte er den Angreifer mit den schlangenartigen Bewegungen auf dem Eis auf Abstand halten. Plötzlich jedoch tauchte die Robbe zwischen zwei Schollen ab und vor Orde-Lees wieder auf. Es wurde bedenklich eng, sein Begleiter Frank Wild musste das Raubtier erschießen. Für die Expeditionshunde gab es abends eine Extraportion Fleisch.
 Begegnungen dieser Art seien heute, gut 100 Jahre später, praktisch unmöglich, erklärt Rasmusen die strengen internationalen Umwelt- und Sicherheitsstandards für den 7. Kontinent. Zum einem dürfen keine Touristen irgendwelche Eisschollen auf Skiern erkunden, zum anderen checken Guides vor Landgängen die Lage. Im Zweifelsfall wird einfach eine andere Bucht angefahren.  
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 Ganz ohne Schreck und Überraschungen ging es ein paar Tage zuvor im argentinischen Ushuaia an Bord. Nichtsdestotrotz mit gehörigem Respekt. Nicht unbedingt vor dem Ziel selbst. Nein, aber vor der 800 Kilometer langen Drake-Passage, der gefürchteten Meeresstraße zwischen Kap Hoorn in Südamerika und der Antarktischen Halbinsel, wo die eiskalten Wassermassen des Südatlantiks mit denen des Südpazifiks tosend um die Vorherrschaft ringen.
Sie gilt als das raueste und gefährlichste Gewässer weltweit, ist Grab von 15.000 Seeleuten. Tosende Stürme mit haushohen, grauschwarzen Brechern lehrten selbst kühnste Seefahrer das Fürchten. Und gutbetuchte Touristen auf den großen modernen Expeditionsschiffen von heute die Seekrankheit.
 Rausch an Farbe und Form
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 In den ersten 24 Stunden zeigt sich die Drake-Passage jedoch ziemlich moderat. Nur sechs, sieben Meter hohe Wellenberge bringen das Schiff in ein behäbiges Rollen, welches jedoch immer noch etwa ein Viertel der Gäste ans Bett fesselt. Im Bordrestaurant bleiben jedenfalls auffallend viele Stühle leer.
Aber dann – wie von Zauberhand – legen sich Wind und Wellen und der Horizont verwandelt sich in eine Bühne. Wird ein Rausch an Farbe und Form, wie es ihn so wohl nur in den polaren Regionen unserer Erde zu bestaunen gibt. Zwischen schwarzblauen Regenwolken und dem stahlgrauen Meer brennt der Himmel lichterloh. Gottesfürchtige Seefahrer glaubten von je her, dort den Eingang zur Hölle ausgemacht zu haben. Andere sahen Terra incognita, das unbekannte Reich, in dem Riesenkraken ganze Boote mit Mann und Maus in finstere Tiefen rissen.
 Auf dem südlichstem Postamt der Welt
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 Am nächsten Morgen ziehen die ersten gewaltigen Eisberge links und rechts der Reling vorbei. Mit welch einer Urkraft der Elemente! Wie winzig doch das Schiff jetzt wirkt… Die kalten Riesen schimmern majestätisch in einem geheimnisvollen Weißblau unter einer tiefen bedrückenden Wolkendecke, die sich wie ein schweres Tuch auf sie gelegt zu haben scheint. Eine Schule Buckelwale zieht derweil unbekümmert gen Süden und die ersten Eselspinguine eskortieren freudig synchron das Schiff. Dann endlich die ersehnte Durchsage: Land in Sicht!
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 Die erste Anlandung auf dem Kontinent der Extreme ist selbst für weitgereiste Weltenbürger ein erhabener Moment. Nicht nur, weil neugierige Pinguine herangewatschelt kommen und sogar manchmal kuscheln wollen. Angst haben sie keine vor dem Menschen. Gefahr droht ihnen nämlich lediglich im Wasser und Wärme bedeutet Überleben auf dem kältesten und stürmischsten Erdteil. Besonders an der ehemaligen britischen Forschungsstation Port Lockroy, die heute das südlichste Museum, den südlichsten Shop und das südlichste Postamt der Welt beherbergt, haben es die Pinguine auf wärmespendende Besucher abgesehen. Zur Freude der Touristen, zum Ärger der Guides, die das vergeblich zu verhindern suchen.  
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 Minus 98,6 Grad
 Obwohl die Antarktis selbst im Sommer zu 99 Prozent von Eis bedeckt wird, das stellenweise bis zu 5000 Meter misst, ist sie die mit Abstand größte Wüste der Welt - mit einer Fläche fast 40 mal so groß wie Deutschland. Das Klima ist arid, sprich knochentrocken, lebensfeindlich. Die Temperaturen fielen im Sommer 2018 auf minus 98,6 Grad, ein neuer Kälterekord weltweit.
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Umso erstaunlicher mag es auf den ersten Blick scheinen, dass es in den küstennahen Gefilden des Südpolarmeeres von Leben nur so wimmelt: von winzigen Algen, Plankton und wenige Zentimeter großem Krill über Antarktisfische, Albatrosse, Pinguine, Delfine, Robben, Orcas bis hin zu den Riesen der Meere, den Blauwalen.
Auf ein paar Schwimmstöße darf sich auch der Mensch zu ihnen gesellen. Sicherheitshalber fest angeleint beim sogenannten Polar Plunge. Wassertemperatur frostige 1,2 Grad – unter null. Kostet Überwindung, bleibt im Gedächtnis.
  © 2021 · Marc Vorsatz / MEDIA CREW MITTE
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  INFOS
 Auskünfte:
Umfangreiche und sehr fundierte Informationen liefert das Umweltbundesamt, inkl. „Leitfaden für Besucher der Antarktis“: www.umweltbundesamt.de
 Angebote:
Rustikal: „Entdecke die Antarktis“ heißt die 10-tägige englischspr. Cruise mit der Ocean Endeavour ab Ushuaia. Inkl. VP, Exkursionen, Vorträgen, Guides, fensterlose Zweier-Innenkabine ab 7.065 Euro pro Person, zzgl. Flüge/Anreisepaket, www.chimuadventures.de
 Komfortabel: Mit der Hanseatic nature, Außenkabine, 5 Sterne, von Ushuaia über Falklandinseln und South Georgia zur Antarktis. Mit Gourmet-Verpflegung, Exkursionen, Programm, deutschsprachige Reiseleitung, Flügen, Vorprogramm Buenos Aires, 22 Tage ab 18.890 Euro bei Geoplan Privatreisen, www.geoplan-reisen.de
 Diverse Antarktis-Expeditionskreuzfahrten auch bei Hapag-Lloyd Cruises, www.hl-cruises.de
 Literatur:
Sir Ernest Henry Shackleton: Südwärts, Die Endurance Expedition; Erstausgabe 1919, mitreißend auch nach über 100 Jahren, Edition Erdmann, Wiesbaden, November 2020, 24 Euro, www.verlagshaus-roemerweg.de
 Christian Walther: Antarktis. Anschauliches Reise-, Lese- und Informationsbuch. 11. Auflage 2021, Conrad Stein Verlag, 32,90 Euro, www.conrad-stein-verlag.de  
 Landkarte Antarktis aus reißfestem Material mit den historischen Routen der bedeutenden Expeditionen, Reise-Know-How Verlag, 8,90 Euro, www.reise-know-how.de
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thomasmuellerfcbayern · 4 years ago
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Thomas Müller: Wir haben uns selbst erzogen"
Thomas Müller spricht über Kommunikation während des Spiels, die Veränderungen beim FC Bayern unter Trainer Hansi Flick - und was er braucht, um auf dem Platz stark zu sein. 
SZ: Herr Müller, Sie sind bekannt als kommunikativer Typ. Wie sehr müssen Sie sich in Zeiten von Maskenpflicht und Abstandsregeln in Ihrem Wesen einschränken?
Thomas Müller: Ich bitte Sie. Selbst durch eine Maske kann man mal einen Joke machen. Von so einem bisserl Stofffetzen lass' ich mich ganz sicher nicht aufhalten (lacht).
Über Kommunikation im Fußball hat man durch die Geisterspiele viel Neues gelernt. Auf einmal haben die Fernsehzuschauer die Hierarchie eines Teams hören können: Wer gibt Kommandos, wer coacht auf dem Platz. Hören Sie Ihre Mitspieler auch anders als früher?
Auch für uns ist das alles neu. Unter normalen Umständen gibt es ja Stadien, in denen es viel zu laut ist, um von hinten nach vorne durchzucoachen. Man hört sich einfach nicht. Das ist im leeren Stadion sicher einfacher. Wir haben uns während der Geisterspiele aber auch selbst erzogen.
Inwiefern?
Es war interessant, die Folgen des eigenen Rufens zu erleben. In einem vollen Stadion schreit man mal was, aber man weiß nie, ob der Mitspieler auch wirklich auf die Zurufe reagiert hat. In einem leeren Stadion ist das anders: Man ruft "links" und sieht dann, wie sich der Block nach "links" verschiebt. Wir haben quasi live erlebt, dass es funktioniert, wenn wir uns was sagen. Und das, was funktioniert, macht jeder gern, weil: Das hilft dir beim Gewinnen.
Man dachte ja, dass bei Geisterspielen die Qualität schlechter wird. Ist es vielleicht andersrum: Machen mehr Kommandos eine Mannschaft vielleicht sogar besser?
Mein Eindruck war zumindest, dass wir irgendwie noch präsenter, noch wacher sind. Wenn jeder Spieler mitcoacht und jeder aktiv versucht, seinem Mitspieler zu helfen, dann ist auch jeder mehr im Spiel. Gefühlt ist dann jeder noch mehr bereit einzugreifen, wenn er eingreifen muss.
Interessant.
Ich muss aber auch sagen: Ich hatte am Anfang schon ein bisschen Schiss.
Warum?
Vor den ersten Geisterspielen konnte ich nicht einschätzen, was da alles nach außen durchdringt von dem, was man in der Spontanität so sagt. Aber ich finde: Ich bin ganz gut durchgekommen. Ich hab' mich anscheinend zusammengerissen - oder alle haben weggehört (lacht).
Trainer Hansi Flick hat nach dem ersten Geisterspiel gesagt, selbst er habe in dieser neuen Atmosphäre noch was übers Team gelernt. Er war zum Beispiel erfreut, wie laut David Alaba Kommandos gibt. Haben Sie auch was gelernt?
Was ich auch festgestellt habe: Dass Spieler, die auf dem Platz früher viel zurückhaltender waren, zunehmend Lust am Coachen gewonnen haben. Ich glaube, dass die Ansprache auf dem Platz in den Corona-Wochen eine Stärke von uns war. Vielleicht haben uns auch diese paar Prozente von den anderen Mannschaften abgehoben.
Haben Sie persönlich schon immer so viel gecoacht? Man hat Sie immer für ein Unikum gehalten, aber nicht für einen klassischen Führungsspieler.
Es ist so, dass ich auch schon in den letzten Jahren meine Anweisungen gegeben habe. Aber Hansi Flick hat mir diese Aufgabe jetzt bewusst noch einmal mit auf den Weg gegeben. Er will meine Kommandos hören, er fordert das ein. Er will, dass wir uns gegenseitig coachen.
Im vergangenen Herbst hat Ihr Mitspieler Robert Lewandowski noch gesagt: Eine Achse, die nur aus dem Torwart Neuer und dem Stürmer Lewandowski bestehe, sei viel zu wenig. Kurz darauf wurde Trainer Niko Kovac entlassen. Inzwischen gibt es eine komplette Achse: von Neuer über Alaba und Kimmich bis hin zu Lewandowski und einem gewissen Thomas Müller. Was ist in dieser kurzen Zeit passiert?
Wie gesagt: Der Trainer hat das bewusst so installiert. Er hat die Spieler, die er für eine Kommunikationsachse braucht, bewusst stark gemacht. Freifahrtsscheine werden aber auch hier nicht verteilt! Die sportliche Leistung ist das Allerwichtigste.
Die Folgen sind nicht zu übersehen: Neuer, Alaba, Kimmich, Lewandowski und auch ein gewisser Müller spielen seit Monaten konstant stark. 
Ja, gerade wir als die zentrale Achse hatten nur ganz wenige Schwankungen in der eigenen Leistung, aber das Engagement war auch extrem gut, und zwar von allen. Beispielsweise Robert Lewandowski hat nicht nur mit Toren geglänzt, sondern auch richtig gut mitgearbeitet. Früher gab es ja immer mal Phasen, da haben wir Mittelfeldspieler gesagt: Heute hätten wir uns da vorne noch ein bisschen mehr Laufleistung gewünscht - immer dann, wenn wir wieder mit rotem Kopf das Spielfeld verlassen haben, nach 13 gelaufenen Kilometern. Aber unter Hansi haben alle ein auffällig gutes Defensivverhalten, auch die Stürmer.
Flick hat Alaba und Kimmich auf neue, zentrale Positionen gestellt, er lobt Spieler öffentlich. Was gehört noch dazu, um eine Achse zu stärken?
Das war alles wichtig, aber es geht nicht nur um die Achse. Es geht auch um das Selbstverständnis in unserem Spiel. Und das ist schon ein entscheidender Unterschied: Wir alle wissen jetzt wieder genau, was wir auf dem Platz machen wollen.
Auch beim FC Bayern brauchen die Spieler klare Anweisungen, sie wollen nicht nur ihrer eigenen Genialität folgen?
Nein, natürlich nicht. Ähnlich klar geregelt war unser Spiel zuletzt unter Pep Guardiola. Da durfte zwar jeder Spieler seiner Position eine individuelle Note hinzugeben, aufgrund seiner Vorlieben, Stärken und Schwächen, aber trotzdem hatte diese Position immer eine klare Aufgabe. Da gab es kein "könnte", "dürfte" oder "wollte". Und wenn einer das Geforderte nicht gemacht hat, hat die Position schnell wieder jemand anders ausgefüllt. Und dahin sind wir auch unter Hansi wieder ein Stück weit gekommen: dass es für Positionen klare Vorgaben gibt. Keine Optionen, sondern Vorgaben! Wenn der Gegner einen Chipball auf unseren rechten Außenverteidiger spielt, dann presst der Benjamin Pavard mit allem, was er hat, nach vorne. Er weiß: Er kann nach vorne pressen, weil alle anderen wissen, dass er nach vorne presst - und dementsprechend rüberschieben.
Deshalb müssen die Flügelstürmer auch nicht mehr wie unter Kovac ständig mit nach hinten rennen. Sie wissen, dass das System einen möglichen Ballverlust auffängt.
Im Gegenteil, unsere Offensivabteilung bildet weit vorne eine erste Pressinglinie, die mit hoher Intensität arbeiten muss. Und ein Kingsley Coman, ein Serge Gnabry oder auch ein Robert Lewandowski merken dann schnell: Wenn ich diese aggressiven Läufe gleich mit 100 Prozent mache und dadurch den Gegner unter Druck setze, bekomme ich schnell große Torchancen serviert. Also machen sie es auch weiterhin. Wir spielen ja nicht für gute Laufdaten. Wir machen das, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Was ändert es für einen Spieler, wenn er das Vertrauen des Trainers spürt?
Grundsätzlich ist Vertrauen nichts, was man in diesem Geschäft zu 100 Prozent erwarten kann. Aber Vertrauen hilft einem auf dem Platz schon - gerade in Situationen, in denen man eine riskante Entscheidung treffen muss. Wenn du Vertrauen vom Trainer hast, machst du diese Aktion - und spielst nicht den Sicherheitspass, der der Mannschaft am Ende viel weniger hilft. Vertrauen spielt in der Psychologie der Spieler schon eine Rolle, auch bei den Erfahrensten.
Auch bei Ihnen?
Ich versuche, mich nicht vom Vertrauen abhängig zu machen, aber man kann es nicht leugnen: Man hat ein anderes Gefühl auf dem Platz, wenn man das Vertrauen spürt. Man überdreht dann auch nicht. Sinnlose und übermotivierte Aktionen gibt es dann nicht mehr.
Sie kennen Flick aus gemeinsamen Jahren bei der Nationalelf, als er der Co-Trainer von Jogi Löw war. Hätten Sie ihm damals zugetraut, dass in ihm ein erfolgreicher Bayern-Trainer steckt?
Hansi Flick war schon immer ein Super-Typ, er war schon immer ganz klar in dem, was er sagt. Ich kannte Hansi natürlich nur in der Co-Trainer-Rolle und als Fußballfachmann. Dass er aber das komplette Paket mitbringt, um Trainer beim FC Bayern München zu sein, hatte ich nicht auf dem Zettel.
Waren Sie überrascht von seinem Auftreten bei Bayern?
Wir waren positiv angetan. Wir haben schnell gemerkt, dass er eine klare Idee und keine Angst vor einem gewissen Risiko hat. Er hat uns vom ersten Tag an in diese offensivere Spielweise, in dieses offensivere Verteidigen hineingepresst, weil er davon überzeugt war.
Von außen hat man den Eindruck, dass Flick zuletzt deutlich an Statur und Ausstrahlung gewonnen hat.
Ja, das ist doch klar! Jeder, der beteiligt war an der besten Rückrunde der Bundesliga-Historie, hat an Profil dazugewonnen. Ob Spieler oder Führungsriege, zurzeit sind doch beim FC Bayern alle super! Ihr kennt ja das Geschäft. (lacht)
Spüren Sie das intern auch, dass Flick noch einmal gewachsen ist?
Klar. Und vor allem kann der Hansi gut mit Druck umgehen. Aber er sagt manchmal ja selber, dass er vor zehn Jahren vielleicht noch eine kürzere Zündschnur gehabt hätte. Übrigens hatte auch Jupp Heynckes, der aufgrund seiner Menschenführung in die Geschichtsbücher eingegangen ist, Anfang der Neunzigerjahre noch ganz andere Spitznamen... (Osram, weil manchmal sein Kopf vor Zorn rot anlief, d.Red.)
Hat auch die WM 2014 dazu beigetragen, dass Sie und Flick ein so enges Verhältnis haben?
Nicht das Turnier im Speziellen, sondern die gemeinsame Zusammenarbeit. Aber klar, gemeinsame Erfolge verbinden immer. Und wenn ein Turnier länger dauert, hat man auch mehr Zeit, sich als Mensch kennenzulernen. Im Zweifel ist man im Erfolg auch offener zueinander, und es dackelt nicht jeder in sein Zimmer ab.
2014 waren Sie der Spieler, dem alles leicht vom Fuß ging, ohne dass man genau wusste, wie er das macht. Irgendwann hatte man plötzlich das Gefühl, dass Ihnen alles schwerer fällt, dass Sie sich quälen müssen. Sie schienen ein wenig aus der Karriere gefallen zu sein, und wieder wusste niemand, warum. Wissen Sie's?
Ich kenne mein Spiel sehr genau, und ich weiß, was ich brauche, um einer Topmannschaft meine beste Performance geben zu können.
Und das wäre?
Erstmal die richtige Position...
... also eine Rolle im Zentrum und nicht auf dem Flügel...
... ja, das passt einfach am besten zu meinem Stärken-Schwächen-Profil. Aber vor allem ist es für mein Spiel wichtig, dass eine Mannschaft klare Abläufe hat.
Das heißt, Ihr freies Improvisieren funktioniert am besten, wenn nicht alle anderen ebenfalls frei improvisieren.
Nein. Ich sehe mein Spiel nicht als freies Improvisieren. Da ich unser Spiel am meisten im letzten Spielfelddrittel beeinflussen kann, braucht es eine geordnete Struktur und einen stabilen Spielaufbau, damit ich mich optimal entfalten kann.
Damit der Müller sein kreatives Durcheinander anrichten kann, darf alles andere nicht durcheinander sein.
Richtig. Ich würde es aber lieber so sagen: Wenn das Offensivspiel berechenbar ist und einem Plan folgt, funktioniere ich viel besser, als wenn das Offensivspiel nur von individuellen Aktionen lebt.
So wie es unter Carlo Ancelotti und Flicks Vorgänger Niko Kovac war? Unter Kovac waren Sie am Ende fast nur Ersatz; er würde Sie bringen, hat er einmal gesagt, wenn "Not am Mann" sei.
Ich beschäftige mich nicht mit der Vergangenheit. Aber für mich waren meine Karriereausschläge immer relativ erklärbar. Ich brauche das, was ihr Journalisten immer "Automatismen" nennt. Wenn zwei Spieler sich nicht mal anschauen müssen, um zu wissen, was gleich passiert, dann bin ich gut.
Nennen Sie doch mal ein Beispiel.
Wenn ich sehe, der Ball kommt in diesem und jenem Raum zu unserem Außenverteidiger, dann weiß ich, dass nach einem Kontakt die Flanke kommt, und dann starte ich. Oder andersrum: Wenn ich den Ball in einer offenen Position bekomme, wissen unsere Außenstürmer und der Mittelstürmer, dass ich den Ball gleich in den gefährlichsten Raum spiele. Und dazu müssen sie mir diesen Laufweg anbieten. Wenn all das passiert, wenn wir Spieler wechselseitig aufeinander reagieren und in den Schlüsselmomenten allen klar ist, was gleich passieren wird, dann kann ich mit meiner zielstrebigen Spielweise gefährliche Situationen kreieren oder Tore erzielen.
Jetzt ist die Struktur im Bayern-Spiel wieder ähnlich klar wie zu Guardiolas Zeiten?
Ich habe zumindest den Eindruck, dass bei uns jetzt wieder alle das Gleiche wollen und das Gleiche machen. Die Handschrift des Trainers ist klar zu erkennen.
Und was wir Journalisten immer "Mentalität" nennen, scheint auch zu stimmen.
Wenn du auf dem Platz weißt, was du machst, dann macht's auch Spaß, sich reinzuhauen. Und wenn du unseren offensiven Künstlern wie zum Beispiel Kingsley Coman oder Serge Gnabry ins Gesicht schaust: Da ist der totale Wille, nicht nur offensiv zu glänzen, sondern alles ins Spiel einzubringen. Wir hatten in der Rückrunde nicht nur eine spielerische, sondern auch eine mentale Dominanz. Diese Gier ist einfach wieder da.
Als diese Gier zuletzt bis auf den letzten Tribünenplatz hinauf zu spüren war, im Jahr 2013, stand am Ende das Triple.
Das ist Ihr Eindruck. Meiner Meinung nach zeichnet diese Gier den FC Bayern schon immer aus. Diese Rückrunde war allerdings schon noch mal etwas Besonderes. Wir dürfen aber nicht überdrehen. Ich sage den jungen Spielern immer: Man ist immer nur so gut, wie sein letztes Spiel war. Das nächste Spiel kann schon wieder alles verändern. Nehmen Sie mein Beispiel: In der Vorrunde war ich angeblich noch, wie haben Sie das vorher genannt...
... aus der Karriere gefallen?
Ja genau, aus der Karriere gefallen, und dann plötzlich: Assist-Rekord, Meister, Pokalsieger, Sonne, Sommer, Sonnenschein. Und das gefühlt innerhalb kürzester Zeit. So verrückt ist nun mal dieses Geschäft.
Ist es ein Problem, dass der FC Bayern - ein Weiterkommen gegen Chelsea vorausgesetzt - nun aus einer Urlaubsunterbrechung heraus zum Champions-League-Turnier nach Lissabon reist, während die Teams aus England, Spanien, Italien im Wettkampfrhythmus sind?
Ich hab' damit kein Problem. Wir haben nach der Corona-Pause ja selbst erlebt, wie schnell sich harte Arbeit auszahlt. Deshalb haben wir jetzt auch mit einem gequälten Lächeln das intensive Programm akzeptiert, das uns der liebe Professor Broich (Leiter Fitness beim FC Bayern/ Anm. d. Red.) nach den 13 Tagen Urlaub verordnet hat. Obwohl wir ihn manchmal am liebsten auf den Mond geschossen hätten (lacht).
2013 war es die Geschichte, dass die Bayern diesen Champions-League-Pokal dringend wollten - gerade die Generation Lahm, Schweinsteiger, Robben, Ribery, der man immer vorgehalten hatte, sie würde nichts Großes gewinnen. Welche Geschichte hat der Klub 2020 zu erzählen?
Auch eine gute. Die jungen Spieler sind extrem hungrig - und auch die Alten wollen es noch mal wissen. Geschichten erzählt man aber immer erst nachher.
Sie haben den Bayern-Erfolgszyklus seit 2010 mitgemacht. War ein Champions-League-Sieg für die Klasse dieser Mannschaft nicht zu wenig?
Wahrscheinlich schon, ja. Wir hatten überragende Jahre, aber nach 2013 haben wir es leider nicht mehr ins Finale geschafft. Am meisten schmerzt das Halbfinal-Aus gegen Atlético Madrid 2016, damals haben wir uns richtig stark gefühlt.
Da gab's im Halbfinal-Rückspiel einen verschossenen Elfmeter, kann das sein (von Thomas Müller/Anm. d. Red.)?
Das war sogar ganz genau so.
Trotz des viel zitierten Umbruchs haben die Bayern schon wieder eine sehr vielversprechende Mannschaft. Wie sehr täte es Ihnen weh, wenn Thiago und David Alaba gehen würden?
Das wäre extrem bitter. Beide geben der Mannschaft sehr viel, gerade in dieser Konstellation, mit diesem Trainer und diesem Spielstil. Das sind extrem wichtige Spieler für uns, und das können sie auch die nächsten Jahre bleiben. Thiagos Ballsicherheit tut uns gut, und man unterschätzt oft, dass er auch sehr aggressiv gegen den Ball arbeitet. Und David ist extrem wichtig für die Steuerung des Spiels und den Spielaufbau. Ich würde mir wünschen, dass beide bleiben. Schaun mer mal.
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helloalienmaedchen · 5 years ago
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Zwei Treffen
(Nicht wundern, den Anfang habe ich vor über 3Wochen geschrieben, er ist nicht mehr ganz "up to date", trotzdem!)  
Ja, was soll ich sagen? Ich bin wieder zurück.. Probeweise :D Wieder auf KM zu sein ist ein Wechselbad der Gefühle. Es fühlt sich gerade so surreal an. Ich sitze auf der Couch und beantworte Fragen. Meine Wohnung ist aufgeräumt (im Rahmen meiner Möglichkeiten) weil ja jederzeit jemand spontan anfragen könnte.
Das ich auf KM zurückkomme war mir ganz klar. Bloß WANN, war die Frage. Die letzte Zeit war ich unregelmäßig in Freiburg. Ich wollte einfach wieder mal Zuhause sein (bei meinen Eltern wird für immer mein "Zuhause" sein, obwohl ich in Freiburg wohne). Nun hatte ich meine Wohnung wieder. Und eigentlich dachte ich, ich komme hier wieder an und bringe meine Wohnung auf Vordermann, verändere einiges und in einer Woche kann ich ja mal schauen. Nein! Ich kam Abends nach Freiburg und am nächsten Morgen wachte ich auf und wollte fremde Haut spüren. Ich wollte jemandem die Sinne rauben. Ich wollte die Extase bei jemandem hervorrufen, die ich nie wirklich ganz verstand aber darum um so spannender fand. JETZT! Ich holte mein MAC und ich wollte noch nicht einmal meinen Profiltext noch einmal durchlesen, ob da noch alles stimmt. Ich wusste dann würde ich mich wieder verkünsteln und es würde Zeit kosten, diese wollte ich mir nicht nehmen. Ich füllte die leeren Felder mit meiner EMail und meinem Passwort. Dann klickte ich auf "unsichtbar einloggen". Ich hielt inne. Ich loggte mich immer unsichtbar ein. Nur dafür hatte ich mir den Premium Account besorgt. Ich wurde in der Vergangenheit immer sofort belagert, wenn ich sichtbar online war. Zögerlich drückte ich noch einmal auf das Kästchen, damit das Häkchen wieder verschwand. Ich war sichtbar.
Ich machte zwei Treffen für noch den selben Tag aus. Ich möchte eigentlich niemand sein, der sich am Tag mit mehreren trifft. Mir würde einer in einer Woche vollkommen reichen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass jemand absagt, weil sich "plötzlich bei der Arbeit etwas verschoben hat" oder plötzlich ein "Notfall" entstanden ist, ist hoch. Und dann freue ich mich und dann ist doch nichts. Also zwei. Nur um sicher zu gehen ;-) Beide  waren schnell ausgemacht. Beide hatten mir vor meiner Pause schonmal geschrieben gehabt und konnten es nicht glauben, dass ich wieder da war. Beide hatte ich noch nie getroffen.
Treffen 1
Ich sprang nur kurz unter die Dusche. Anschließend überlegte ich, was ich anziehen sollte. Ich entschied mich, dass ich zu meinem ersten Treffen nach Ewigkeiten mit jemand neuem, etwas bequemes anziehen sollte. Ich trug eine ultra bequeme Hose, die nicht weniger Chic aussah und ein CropTop, darunter ein schwarzes SpitzenSet.
Es klingelte. Und ich öffnete die Tür. Ein gepflegter junger Mann schwang sich den Treppenabsatz nach oben. Es war brütend heiß und er trug ein Business Hemd und eine lange Hose. Normal wäre ich spätestens jetzt total nervös, aber heute war ich viel zu energetisch! "Hey, hast du es gut finden können?" "Ja, ich war zu erst am falschen Haus. Aber du hattest es ja eigentlich gut beschrieben." Ich grinste ihn schelmisch an. Mein Spieltrieb war voll aufgeladen. Ich lief rückwärts in mein Schlafzimmer und wies ihn an mir zu folgen. Dort setzten wir uns auf meine Couch. SmalTalk: Wir sprachen kurz über das Wetter und das er wegen seiner Arbeit verdammt ist, auch bei dieser Hitze langärmlige Hemden und lange Hosen zu tragen. Dann gestand er, dass er etwas nervös war. "Ich wünsche ich könnte heute mit dir nervös sein.. aber ich bin es heute irgendwie einfach nicht. :D" Ich hatte schon mein Bein auf seines gelegt gehabt. Nun schwang ich mich auf seinen Schoß. Mein Gesicht ganz knapp vor seinem. "Hey." "Hey." "Du brauchst nicht nervös sein." Dann küsste ich ihn. Wir waren noch vollständig bekleidet, aber ich fühlte, wie ich die Kuhle meiner Mumu, direkt auf seinem Schwanz platziert hatte. Und er fühlte es auch. Ich spürte jede Regung, die sich in seiner Hose abspielte. Ich presste meinen Oberkörper an seinen und bewegte meine Hüften. Ich ließ von ihm ab, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Er schien paralysiert. Er wartete auf ein Indiz, was ich vor hatte. Ich umfasste sein Gesicht und Küsste ihn. Ich hielt den Blickkontakt. Ich wich wieder zurück. Dann küsste ich ihn wieder. Während ich das nächste Mal Abstand nahm, fuhr ich mit meinen Fingern an seinem Gesicht entlang, bis zu seinem Hals. Ich knöpfte ihm das Hemd auf. Einen Knopf nach dem anderen. Ich hatte ALLE Zeit der Welt. Dieses aufgeknöpft, führte ich meine Hände darunter. Ich zog es ihm nicht aus. Ich presste mich nun erneut an ihn. Eine Schicht weniger zwischen uns. Dann zog ich mir mein CropTop über den Kopf. Darunter trug ich einen schwarzen trägerlosen BH. Er küsste meine Schultern, meinen Hals. Und ich führte seinen Kopf. Ich rutschte an ihm runter, bis meine Knie auf dem Boden waren. Ich stelle mir das immer wahnsinnig erotisch vor, aber ich wette, wenn ich es mal auf Video sehen würde, sähe ich bestimmt wie ein Wahlross aus, wie ich mich da runter robbe :D Aber zum Glück vernebelt einem die sexuelle Stimmung, die Sinne. Ich küsste seinen Bauch und öffnete seine Hose. Er wollte sie ausziehen, aber ich sah ihn dominierend an. Er soll mal nicht so hastig sein. Er sah süß aus, wie er da saß und auf Anweisungen wartete. Ich zog ihm seine Unterhose so weit runter, wie mir der offene Knopf/Reisverschluss Spiel gab. Und küsste ihn knapp oberhalb seines Penises. Ich fuhr mit der Zunge den oberen Bereich seiner Leiste nach. In seiner Hose wurde es verdächtig eng. Mit einem Ruck stand ich auf und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie. Wir küssten uns im Stehen und ich zog ihm nun seine Hose incl Unterhose runter. Ich streifte seinen Penis nur kurz, dann ließ ich ihn wieder außer Acht und presste meinen Körper an ihn. Ich merke, wie es ihn wahnsinnig machte. Als ich mich auf das Bett sinken ließ, folgte er mir. Der Flow war zu 100% da, unsere Bewegungen schienen wie aufeinander abgestimmt, als ich mich nach hinten bewegte und er mir folgte. Nun endlich schenkte ich seinem Penis etwas Aufmerksamkeit. Ich fuhr erst mit meinen Nägeln seine Leiste nach, dann umfasste ich einmal seine Hoden und dann endlich war es sein Penis, der fest in meinem Griff war. "Etwas Öl?" Fragte ich. "Du bist der Boss." Ich griff nach meiner schwarzen Öl Flasche. Und wie jedes Mal machte ich den gleichen Fehler. Ich hatte den Penis in meiner linken Hand und schüttete mit der Rechten... jedes verdammte Mal! Immer wieder mache ich diesen Fehler. Da von da an meine linke Hand absolut ölig ist, kann ich entscheiden, ob ich mit der Linken weiter wixxe (meine Linke ist nicht zu verachten, aber kein Vergleich zu meiner Rechten), oder die Hand wechsle und mein ganzes Bett ölig wird.
Seine Eichel mit dem Öl benetzt, spielten erst meine Fingernägel mit seiner Eichel, bis ich anfing ganz l-a-n-g-s-a-m, seinen Schwanz hoch und runter zu wixxen. *Was an dem Schwanz hing noch ein Typ dran?! Das musste ich ganz vergessen haben.* Er wohl auch, weil jede hoch-runter Bewegung ließ ihn abtriften. Er war nicht sonderlich laut, aber er stöhnte unentwegt. Ich schwang mich über ihn und wixxte seinen Schwanz, während sich mein gesamter Körper mitbewegte. "Oh Gott! Das ist... das ist... " Ich musste schmunzeln. "Ich brauche noch 5min und dann verrätst du mir deine Geheimzahl." "Die kannst du sofort haben!" Er schaute runter. Ich glaube er wollte schauen, ob sein Schwanz in mir steckte, aber er fand nur meine Hand die seinen Schwanz fest im Griff hatte. Das Öl bewirkt manchmal, dass es sich fast so anfühlt. (Deshalb liebe ich es auch so sehr!) Ich intensivierte mein Tempo. Er blickte mich an, als würde er mich anbetteln, dass ich ihm seine Seele nicht aus seinem Penis herauswixxte. Uuuuuuuuunnndd wieder langsamer. Ich fand ein fassungsloses Gegenüber unter mir, dann lachte er. "Du weißt genau, wann du aufhören musst." "Natürlich, ich will ja noch etwas mit dir spielen. Halte mir ja noch etwas durch, ansonsten lasse ich dich hier erst wieder raus, wenn ich meinen Spaß hatte." Säuselte ich. "Was macht dir denn Spaß?" War seine Frage. "Naja... das hier." Ich weiß, dass er das nicht fragen wollte. Ich weiß, dass die Typen nie fragen wollen, was mir Spaß macht, sondern was mir Lust macht. Aber die Antwort killt immer die Stimmung. Unsere Körper verschlangen einander, während ich seinem Penis nie wirklich eine Pause gönnte. Manchmal wurde ich vllt langsamer, aber nur um ihn dann wieder mit Geilheit zu quälen. Wenn unsere Lippen voneinander ließen, dann fixierte ich ihn und genoss es, wie er meinem Blick stand hielt. Ich habe manchmal die Angst, dass mein Blick der sich für mich, wie der einer hungrigen Hyäne anfühlt, beim Gegenüber verstanden wird, wie ein "Alter! Mach mal hinne!" Immer wieder ließ ich ihn fast kommen und quälte ihn, mit einem kleinen Abbruch. Immer wieder flehte er mich förmlich an, dass ich ihn erlöse, genoss aber auch das Spiel.
Eine Stunde verging wie im Flug. Er spritze so viel seines Saftes ab, wie ich selten sah. "Das war das geilste, was ich je erlebt habe.. Das war besser als Sex." Ich liebe Komplimente! Aber ich kann schlecht mit ihnen umgehen. "Das ist traurig! :D Es muss doch eigentlich nur der Flow stimmen :D Und dann müsste Sex doch eigentlich geiler sein." "Nein! Das hier ist unbeschreiblich gewesen!"
Ein kurzer SmalTalk folgte und wir verstanden uns wunderbar. Er erzählte von seiner Arbeit. Ich war erleichtert, dass er einfach von sich erzählte. Da ich immer nur zögerlich nach privatem frage, weil ich ja eine Prostituierte bin, die wahrscheinlich neben dran einen Zuhälter hat und die jede Information gegen einen verwendet und einen vllt damit erpresst. Aber es ist natürlich kein Problem mich zu fragen, was ich mache, da ich ja den ganzen Tag, ohne Perspektive im Leben, nur in einem Zimmer sitze und nach zahlender Kundschaft hechle. Nicht alle tun das, aber mehr als die Hälfte gibt mir genau das Gefühl. Er nicht. Er erzählte von sich. Er sagte, dass er unbedingt wieder kommen müsste. Und ich antwortete, dass ich nicht weiß, ob das wirklich so eine gute Idee wäre. Weil, wie auch er mir suggerierte, empfand ich dieses Treffen als perfekt... Das nächste könnte nie wieder genauso sein... Es wäre nie wieder perfekt...
Zweites Treffen.
Ich stand noch vor meinem Kleiderschrank als es an der Tür klingelte. Ein süßes Shirt hatte ich mir schon rausgesucht, aber ich hatte noch keine Hose an. Also untenherum nur mit einem Höschen bekleidet, öffnete ich die Tür. Ich schmunzelte den Mann an, der die Treppe hoch kam. "Hey, hast du es gut finden können?" "Ja, habe ich." Er erzählte, dass es einen Stau gab auf dem Weg zu mir. (Wohl nicht genügend Stau, um nicht zu früh zu kommen.) Ich wies ihn an, seine Schuhe auszuziehen. Und leitete ihn in mein Zimmer. Dort auf der Couch machte er nicht die Anstalten zu einem kurzen SmalTalk. Manche Menschen sind wortkarger als andere, dass heißt für mich aber nicht, dass mir der Mensch deshalb unsympathischer wäre. Ich schwang mich auf seinen Schoß. Ich hielt kurz vor seinen Lippen inne, dann küsste ich ihn so leidenschaftlich, als wären wir in einem kitschigen Liebesfilm und ich hätte meinen totgeglaubten Gatten gerade zum ersten Mal wieder in die Arme schließen können. Ich führte meine Hände langsam unter sein Shirt. Sein Haut war vom Schweiß etwas feucht. Natürlich, draußen war ja auch eine Bullenhitze! Mir würde es nicht anders gehen, aber durch die feuchte Haut, konnte meine Hand nicht leichtfällig gleiten, sondern stockte. Er wirkte ohnehin wenig angetan von meinem Gefummel. *Okay, jetzt keine Panik! Ich hatte noch vor wenigen Stunden ein wundervolles Treffen! Das hier muss nur in Fahrt kommen.* Er zog mir mein Shirt über den Kopf und öffnete wenig später meinen BH. Er spielte mit meinen Brüsten, welche ich ihm entgegen drückte. Er folgte mit seinen Händen, was etwas komisch wirkte, meine Brüste so direkt mit samt seinen Händen vor seiner Nase. Es wirkte komisch und sah auch etwas unbequem für ihn aus. Ich wies ihn an aufzustehen und öffnete seine Hose. Sein Penis schien noch wenig beeindruckt, also umspielte ich ihn ein wenig. Sein Penis sollte wissen, dass es hier um ihn ginge. Dann spuckte ich mir in die Hand und rieb es ihm auf die Eichel. Ich steckte sämtliche Leidenschaft in jede Bewegung und schaffte es dann auch endlich, dass sich etwas rührte. Er drückte mich Richtung Bett und folgte mir. Seine Hand landete leider auf meinen Haaren und ich musste deshalb kurz innehalten, bis ich wieder befreit wurde. Da ich ja keinen Sex anbiete. (Also kein Reinstecken) ist die Situation für mich unten etwas schwierig, weil mehr als den Penis festzuhalten, während sich jemand auf mir vor und zurückschiebt, ist halt schlecht möglich. (Kann man zwischendrin oder am Ende gut machen, aber um in Fahrt zu kommen, würde ich es nicht machen.. ) Ich wies ihn an, dass wir vllt die Plätze tauschen sollten. Ich atmete laut, während meine Hüfte sich mit meiner Hand im Takt bewegte. Der Typ schien unbeeindruckt. Ich linste kurz auf die Uhr. 10min sind geschafft... Jo... Sein Penis hing kurz wieder durch. Ich spürte wie seine Finger in empfindliche Bereiche abtrifteten. Ich griff sanft nach seiner Hand und führte sie wieder von meinem Sperrgebiet weg. Mit einem sanften, verneinenden "Amh-Amh". Na toll, der denkt sich bestimmt auch gerade "Nicht mal das darf ich!"...* Innerlich schwitze ich vor Ratlosigkeit. Es folgten bestimmt 20min gewixxe in unterschiedlichen Positionen, bis er seinen Saft verspritze. Und er vorzeitig mit den Worten "Ich muss unbedingt wieder kommen." Meine Wohnung verließ...
Den ganzen Abend drückte mich ein schlechtes Gefühl...
Ich möchte anhand dieser beiden Treffen nicht sagen, dass es tolle Gäste gibt und Arschlöcher. Gast Nr. 2 war in keiner Weise ein unfreundlicher Mensch! Er war etwas wortkarg, aber überhaupt nicht unsympathisch! Was ich auch nicht sagen möchte ist, dass man sich bei mir so oder so zu verhalten hat. Was ich anhand meiner Erzählungen sagen möchte ist, dass es manchmal einen “Flow” gibt, und manchmal nicht...
Ich wünschte, dass es immer diesen “Flow” auf Knopfdruck erzeugen könnte, aber es tut mir leid, wenn schon mal jemand da war und ich dies nicht geschafft habe.. 
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harleenleybabygirl · 5 years ago
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♥ Hinter Arkham (Part 1)
“Also Dr.Quinzel, kommen wir doch auf den Punkt zu sprechen weshalb sie sich dem Joker unterworfen haben. Was genau ist der Grund dafür? Wir wissen doch alle dass der Joker kein romantisches Interesse an ihnen hat.”, “Blah blah blah!”, erwiderte die Blonde und hockte mit Handschellen in ihrer orangefarbenden Insassenkleidung an dem kleinen Tisch im Behandlungsraum wo der Psychiater sich mit ihr gerade unterhielt. Eine Raum der alles andere als gemütlich war, er war wie eine Zelle, nur dass man hier Gespräche führte, Therapie. Harley hatte ihre Hände auf den Schoß, sie konnte mit ihnen ja eh nicht viel anstellen durch die Handschellen. Die Blonde rollte mit den Augen und war genervt von dem Gerede des kräftigen Psychiaters im reifen Alter in seinem engen grauen Anzug und seiner Halbglatze. Sie lehnte sich darauf leicht nach vorne, sah dem Psychiater in die Augen und grinste verrückt. “Mr.J liebt mich! Das seht ihr alle nur nicht! So wie er mit mir umgeht das ist seine Liebe zu mir! Und er wird mich hier wieder rausholen! So wie immer! So wie auch ich ihm immer wieder bei seiner Flucht verhelfe. Wir brauchen einander!” Harley lehnte sich wieder gelassen zurück und sah den Psychiater weiterhin an. Sie grinste sorglos vor sich her und war sich sicher dass Joker sie aus dem Arkham Asylum wieder befreien würde, das tat er schließlich immer. “Das ist das was sie in ihm sehen wollen Dr.Quinzel.”, “Lassen sie das Dr. weg Doc! Ich bin keine Psychiaterin mehr! Ich bin nur noch, Harley Quinn!”, “Gut, Harley, wie sie wollen.” Er räusperte sich, legte die Akte aus der Hand und rieb sich das Kinn, eh er seine Brille abnahm und ein Taschentuch aus Stoff hervorholte um sich seine Stirn abzutupfen die mit Schweißperlen somit nur besetzt war. Dann setzte er sich seine Brille wieder auf. Harley grinste verrückt. “Ist es das Fett auf ihren Rippen dass sie so schwitzen, oder ist es die Angst die in ihnen weilt weil sie einer Psychopathin gegenüber sitzen?”, amüsierte die Blonde sich. “Nun Harley, du bereitest mir ganz sicher keine Angst. Du solltest eher Angst vor uns haben. Da du nicht zur Vernunft kommen willst und der Wahrheit nicht ins Gesicht blicken willst, schlage ich eine neue Therapieform für dich vor.”, “Oh und welche ist es? Die Elektroschocktherapie? Dass ihr mich solange unter Strom setzt bis ich klar im Kopf werde oder noch verrückter?”, sie begann kindlich zu kichern. “Die Therapieform wäre auch gut, aber ich habe eine noch bessere Therapieform für dich, damit du die Wahrheit endlich erkennen kannst.”, “Oh ich bin schon gespannt. Wann fangen wir damit an Doc?”, “Morgen früh. Ich werde dich nach dem Frühstück abholen. Schlage dir aber nicht zu sehr den Bauch voll Harley, es kann ungemütlich für dich werden und quallvoll. Wir wollen doch nicht dass das Essen wieder seinen Weg nach oben findet.” Der Psychiater packte seine Akte zusammen, die Therapiestunde war vorbei und er stand auf. Seine blaugrauen Augen sahen kühl in die ihre, ohne Mitgefühl. Harley grinste ihn weiterhin amüsiert an, eh auch sie aufstand und auf ihn zuging. “Kann ich endlich wieder auf meine Zelle? Dort ist es viel besser als hier, kalt und dunkel!”, gab sie gespielt schmollend von sich. “Ja du wirst jetzt wieder auf deine Zelle gebracht und wir sehen uns morgen Früh wieder.”, sagte er und klopfte an die große, schwere Eisentür, welche sich sogleich öffnete. Harley grinste den Psychiater breit an, dann öffnete sich die Tür und ein Wachmann ergriff Harley schon und zog sie aus dem Raum. “Bye Bye Doc, bis morgen.”, sagte sie noch und wurde abgeführt. Ein weiterer Wachmann stand vor dem Psychiater und sah Harley und seinem Kollegen nach. Die Blonde hörte man vom weiten noch kindlich kichern. “Sie wird nie wach werden dass Joker sie nur benutzt. Sie war so eine talentierte Psychiaterin. Es ist ein Jammer dass sie dem Joker zum Opfer gefallen ist.” Der Psychiater tupfte sich erneut die Schweißperlen von der Stirn und sah dann zu dem Wachmann. “Harley wird noch wach werden, dafür werde ich sorgen. Es ist unsere Aufgabe als Psychiater den Verrückten hier zu helfen. Und ich nehme meinen Job ernst. Sie hat sicher eine Schwachstelle die man nur finden muss, ein Ereignis in ihrem Leben dass sie dazu brachte Joker zu folgen. Ich werde solange bohren bis ich jenes Ereignis gefunden habe.”, gab der dicke Mann ernst von sich. “Wenn sie mich entschuldigen ich habe nun den nächsten Patienten.”, gab er von sich und wandte sich ab. Der Wachmann sah dem dicken Älteren hinter her. Er seufzte. “So vielen kann nicht geholfen werden. Wäre dem so, wären sicher einige keine Verbrecher mehr.”, sagte er noch dazu und ging ebenfalls. Der Psychiater machte sich auf den Weg zum Hochsicherheitstrakt. Dort wo die schlimmsten der Schlimmsten waren. Ein weiterer Wachmann öffnete ihn via ID Karte die Tür zu der Zelle des Patienten. Der Psychiater trat in die Dunkelheit der Zelle, nur ein kleines Licht flackerte an der Decke. Hinter ihm schloss die Tür sich wieder. Er blickte kühl zu dem dünnen und halbnackten Mann auf dem Zellenbett. Der Patient sah zu dem Psychiater. “Oh Dr.Ellen, haben wir denn schon wieder eine Therapiesitzung? Ich dachte wir waren für diese Woche durch.”, gab der Mann auf dem Bett von sich. Seine kalten blauen Augen sahen zu dem dicken älteren Mann. “Das sind wir auch für diese Woche. Aber ich habe einen Fall für dich. Du weißt was ich dir versprach wenn du mir hilfst...Crane.”, gab der Psychiater ernst und kühl von sich. Jonathan grinste kühl und setzte sich dann auf die Bettkante. Sein Blick ruhte weiter auf dem Psychiater. Er streckte ihm seine rechte Hand aus, die unglaublich dünn und knochig war. Lange und dünne Finger wie die eines Skelettes, nur mit Haut überzogen. “Zeigen sie mir die Akte, um wen handelt es sich denn Doctor?”, “Du kennst sie. Jokers kleine Freundin. Harley Quinn.” Der Psychiater kam näher auf ihn zu und stoppte vor dem dünnen Mann vor ihm auf dem Bett. Er reichte Jonathan Crane, der als Scarecrow bekannt war Harleys Akte. Jonathan nahm jene Akte an sich und öffnete sie. Er grinste breit. “Wie lange ist es her als ich eine Akte in den Händen hielt. Und dann auch noch die von Harley.” Er strich mit seinen dünnen Fingern über die Blätter, wie vermisste er dieses Gefühl und seine Arbeit als Psychiater. Als Psychiater im Arkham Asylum konnte man die Menschen noch viel besser quälen und foltern. “Wir haben einen Deal. Du hilfst mir und ich helfe dir! Bei einigen Patienten haben wir schon Erfolge erzielt, sie kamen zur Vernunft durch dein Angstserum. Und ich bin dadurch an die Spitze gelangt. Wenn du mir hilfst Harley Quinn wieder zu Dr.Harleen Quinzel zu machen, werde ich dafür sorgen dass du hier rauskommst. So schnell wie möglich natürlich.” Jonathan grinste triumphierend und schloss die Akte. Er reichte sie dem Psychiater wieder. “Ich kann nichts versprechen Doktor! Harley ist schwer einzuschätzen. Bei manchen Dingen fängt sie genauso wie Joker an zu lachen und erfreut sich eher daran. Ich weiß nicht ob mein Angstserum bei ihr wirkt.”, “Ich weiß dass es ein Ereignis in Harleys Leben gab dass sie dazu verleitet hat Joker zu folgen. Du musst an dieses Ereignis nur heran kommen, sie damit konfrontieren, mit ihrer größten Angst!” Jonathan sein Grinsen verwandelte sich in ein kühles und sadistisches Grinsen. “Mit Vergnügen Doktor. Ich werde mein Bestes geben.”, “Gut. Ich werde dich morgen früh nach dem Frühstück abholen und in den Keller bringen. Wo ich auch Harley hinbringen werde. Ich sorge dafür dass uns niemand stört.” Der Psychiater wandte sich darauf wieder der Tür zu. Jonathan grinste breit und lachte amüsiert auf. “Sie schwitzen Doktor. Ist uns etwa jemand auf die Schliche? Oder wovor haben sie eine solche Angst?” Der Psychiater hielt einen Moment inne, eh er sich Jonathan nochmals zu wandte. “Darum kümmere ich mich schon. Du bist schließlich nicht der einzige Verbrecher mit dem ich einen Deal am Laufen habe.” Jonathan lachte wieder kühl. “So waren wir Psychiater schon immer Arkham Asylum. Kaum einer tat was er tun sollte. Jeder von uns hat seine dunklen Geheimnisse. Sie sind auf dem besten Weg Doktor! Auf den besten Weg in die tiefe der Dunkelheit. Verkaufen sie dem Teufel ihre Seele und sie werden sehen, sie sind FREI!” Der Psychiater sah ihn darauf nur kühl an und klopfte wieder an die Tür. Der Wachmann vor der Zelle öffnete sie ihm wieder und der Psychiater verließ die Zelle von Jonathan. Jonathan legte sich wieder auf sein Bett und sah grinsend die Decke an. “Harley Quinn. Wie lange habe ich darauf schon gewartet dich mit deiner größten Angst zu konfrontieren. Mit dir zu spielen. Es ist ungerecht dass nur der Clown das mit dir tun darf.” Jonathan sein Grinsen schwand jedoch von seinen Lippen als er an sie dachte, an jene klaren blauen Augen, die so voller Unschuld und Gefühl sein konnten, etwas was er nicht besaß, was sie sich aber erhalten hatte trotz ihrer Verbrecherkarriere. “Du bist mein und nicht mehr Jokers Eigentum! Ich werde dir dein Gehirn waschen!”, gab er kühl und leicht wütend von sich. Dann aber grinste er wieder kühl und lachte amüsiert auf. Müde und völlig durchgefroren wurde die Blonde in den Speisesaal geführt, der gut bewacht war. Harley seufzte, sie hatte heute keine gute Laune durch die kalte Nacht. Es war schließlich Winter, die Wände kalt und die Decke wärmte kaum. Dadurch konnte sie natürlich kaum schlafen. Die durchgefrorene Blonde holte sich darauf ihr Essen ab und setzte sich dann an einen Tisch zu ein paar anderen Insassen. Müde und frierend aß sie ihre Scheibe Graubrot mit Käse darauf. Gerade als sie jenes Brot hinuntergeschlungen hatte, packten zwei Wachen sie schon an den Armen und zogen sie von der Bank hinauf. “Hey! Ich bin noch nicht fertig! Ich will noch die zweite Scheibe essen.”, “Du kannst bis zum Mittagessen warten. Der Doktor will dich sehen.”, sagte einer der beiden Wachmänner. Harley wurde in Handschellen gelegt, dieses Mal auf den Rücken und abgeführt. Genervt und schlecht gelaunt ging sie schweigend mit, in der Mitte der beiden Männer die sie gut an den Oberarmen festhielten. Sie führten Harley zu dem Aufzug wo Dr.Ellen auf sie schon wartete. “Guten Morgen Harley. Haben sie gut geschlafen?”, “Ohja bestens! Ich wäre fast erfroren!”, pampte sie ihn gereizt an. Die Wachmänner übergaben dem Psychiater die Blonde und gingen wieder davon. Der Psychiater aktivierte den Fahrstuhl und die Türen öffneten sich kurz darauf. Er packte Harley nun am Oberarm und zog sie mit in den Fahrstuhl. Dann drückte er die Taste für den Keller und der Fahrstuhl schloss sich und setzte sich in Bewegung. Genervt stand Harley neben ihm. “Wieso ausgerechnet im Keller? Können wir nicht in einen Raum wo es warm ist? Damit ich mich wieder aufheizen kann? Ich hole mir sonst noch den Tod bei der Kälte!”, “Dann komm endlich zur Vernunft, dann kannst du das Arkham schnell wieder verlassen, als geheilt und hast eine warme Unterkunft.”, “Pahhhh! Ich bin gesund! Ich war noch nie gesünder!”, “Du weißt selbst dass du geisteskrank bist Harley! Das hast du doch gestern selbst gesagt, eine Psychopathin!”, “Ja und? Wer sagt dass Psychopathen krank sind? Das sind die gesündesten Menschen!”, erwiderte sie. In dem Moment öffnete sich wieder die Tür und der Psychiater verließ mit ihr den Fahrstuhl und führte sie den kühlen Gang hinunter, wo nur sie beide sich befanden. Harley sah sich etwas unsicher um, im Keller war sie damals als Psychiaterin nie und als Patientin auch noch nicht, das alles erschien ihr langsam seltsam. Sie sah wieder zu ihm. “Ähm Doc? Wo gehen wir hin? Was ist das für eine Therapie? Langsam ist mir doch etwas flau im Magen.”, “Das sollte es dir auch. Ich habe die wirksamste Therapieform für dich gewählt. Bisher hat es niemand geschafft dich zur Vernunft zu bringen, keiner unserer Therapien zeigten Fortschritte. Doch jene zeigte an einigen Fortschritten und sie kamen zur Vernunft.” Dr.Ellen stoppte mit ihr vor einer weiteren Eisentür die er mit seiner ID Karte öffnete. Der Raum war hellbeleuchtet und in dem Raum roch es stark nach Chemiekalien. In der Mitte des Raumes befand sich ein Behandlungsstuhl an dem man den Patienten fesseln konnte. Harley blickte in den Raum, ihr wurde mulmig zu mute. Und dann erblickte sie Jonathan, welcher gerade sein bekanntes Gift zusammenmischte. Harley ihre Augen weiteten sich. Dann wurde sie wütend und wollte sich losreißen. Doch der Psychiater hielt sie gut fest. “Lassen sie mich los alter dicker Mann! Sie machen also mit Verbrechern Geschäften?! Na wenn das der Direktor rausfindet! Dann sind sie ihren Job schnell wieder los!”, “Es wird niemanden herausfinden, da du kein Wort darüber verlieren willst. Dafür werde ich sorgen.”, erwiderte der Psychiater kühl und schubste sie in den Raum. Er schloss hinter ihr die Tür. Sie war zu und somit verriegelt. Es gab kein Entkommen für sie. Wütend sah sie wieder zu ihm. “Deswegen haben sie gestern so geschwitzt.” Sie grinste frech. “Weil man ihnen auf den Fersen ist! Jemand hat davon Wind bekommen und hat sie im Visier.”, “Auch das Problem werde ich bewältigen.”, erwidte er wieder kühl und ergriff sie erneut und zog sie zum Stuhl. Harley wollte sich wehren, sich nicht mitreißen lassen, doch der dicke ältere Mann war um einiges stärker das musste man ihn lassen. Für so kräftig hielt sie ihn gar nicht durch sein Übergewicht. Der Psychiater schaffte es sie auf den Stuhl zu verfrachten und legte ihr sogleich die Hand und Fußfesseln an. Harley zappelte und sah ihn wieder wütend an. “Jonathan sein Gift wird bei mir nichts auslösen! Ich weiß dass es sich nur um Halluzinationen handelt!”, “Wenn dem so ist wieso hast du dann so eine Angst davor und wehrst dich?” Der Psychiater sah sie kühl an, ohne jegliches Mitgefühl. In ihm weilte selbst ein Monster. Für seinen Ruhm tat er alles, egal wie vielen Menschen er dafür Leid zufügen musste. Jonathan kam darauf zu den beiden. Er stand neben dem Psychiater und hielt die Spritze mit dem gelben Gift in der rechten Hand. Amüsiert grinste er Harley an. Harley erwiderte seinen Blick wütend. “Wieso drückst du es dem Doc nicht einfach in die Halsschlagader und arbeitest stattdessen für ihn?! Du könntest ihn ausknocken dadurch, dir die ID Karte zur Hand nehmen und könntest an Waffen kommen und dir würde die Flucht ohne Probleme gelingen.”, “Weil es mir Freude bereitet Harley deswegen.”, erwiderte er mit einem kühlen und wahnsinnigen Ton und grinste dabei sadistisch. “Gib ihr das Gift und führe sie in ihr Unterbewusstsein.”, gab der Psychiater kühl von sich. Harley sah Jonathan noch immer wütend an und begann zu knurren. “Das wird noch seine Folgen haben Vogelscheuche! Wenn ich erstmal draußen bin und du auch wird Mr.J dich zu Kleinholz machen!” Jonathan kam zu ihr und setzte die Spritze an ihrem Oberarm an. Seine kalten blauen Augen sahen voller Kälte in die ihre. “Joker wird gar nichts tun. Das hat er noch nie getan. Er hat dich nie verteidigt. Du bist die Einzige die ihn immer verteidigt, aber er tut rein gar nichts für dich, außer dich aus dem Arkham befreien und dich die Drecksarbeit machen lassen.”, gab er von sich. Harley sah ihn noch immer wütend an. Dann spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem Arm. Jonathan drückte die gelbe Flüssigkeit in ihre Blutbahn. Sein Blick war auf ihrem Arm gerichtet, er konzentrierte sich, dass alles ja in ihre Blutbahn geriet. Auf seine Worte antwortete sie nicht mehr, sie hatte keine Antwort darauf, sie wusste selbst dass seine Worte wahr waren. Joker hatte sie nie verteidigt, sich nie für sie eingesetzt, dennoch war sie im Glauben dass er sie liebte. Warum sonst würde er sie immer wieder aus dem Arkham herausholen? Um sie zu benutzen? Dann spürte sie wie ihr Kreislauf langsam schlapp machte, ihr wurde schwindelig, alles drehte sich, ihr Kopf begann zu dröhnen, die Stimmen im Raum hallten und sie sah Jonathan nur noch verschwommen. Bis er ganz verschwand und sie nur noch tiefste Dunkelheit sah und nichts mehr hörte. Sie war in einer anderen Welt. Jonathan nahm die Spritze wieder aus ihrem Arm hervor. Er sah sie kühl grinsend an. “Zeig uns deine größte Angst die dich dazu brachte dem Clown zu folgen.”, gab Jonathan von sich. Der Psychiater sah gespannt zu Harley. Die Blonde war vollkommen weggedriftet, ihre blauen Augen waren leer und blass, sie strahlten nicht mehr. Ihr Bewusstsein war ausgeschaltet und sie war in ihrem Unterbewusstsein gefangen. In der tiefsten Dunkelheit, in einer Zelle aus Panzerglas. Sie schlug gegen jene Scheiben. “Ist hier wer? Hallo? Hallo?!”, gab sie von sich und hämmerte immer fester gegen die Scheiben. In diesem Zustand konnte sie Realität und Halluzination nicht mehr unterscheiden. Dennoch versuchte sie sich bei klaren Verstand zu halten. Sie bemerkte dass es keinen Sinn hatte das Glas zu brechen und wich von jenen. “Es ist nur eine Halluzination Harley, keine Angst. Du darfst nicht in Panik verfallen. Irgendwann lässt das Gift nach und du bist wieder bei Bewusstsein. Solange musst du das nur aushalten.”, “Harleen.”, vernahm sie dann eine Stimme. Harley erkannte die Stimme und drehte sich um. Sie erblickte einen Mann in einem Kakifarbenden Anzug der mit einem Blumenstrauß auf sie zukam und vor ihrer Zelle stoppte. Harley sah ihn schweigend an. “Das ist nur eine Halluzination! Er ist nicht real! Er ist nicht real! Lass dich nicht beirren Harley!” Der Mann lächelte und kam näher auf sie zu. “Man sagte mir dass du hier bist. Es ist solange her als wir uns sahen. Das letzte Mal sahen wir uns als... .” Harley hielt sich die Ohren zu. “Nein hör auf! Hör auf! Du bist nicht real! Du bist nur eine Projektion meiner Vergangenheit!”, wisperte sie und sah von ihm weg, drehte ihm den Rücken zu. “Aber Harleen Schatz, wieso wendest du dich denn von mir ab? Es tut mir wirklich Leid dass ich dir damals den Laufpass gab. Aber hey, dieses Mal können wir neu anfangen. Schau mal ich habe dir sogar Blumen mitgebracht. Sie sagen du kommst bald wieder raus. Ich werde auf dich warten und dann fangen wir von vorne an. Du und ich, eine neue Chance.” Harley versuchte sich weiterhin zusagen dass er nicht real sei bis sie seine Worte vernahm und verstummte. Ihre Augen weiteten sich. Sie wandte sich ihm darauf wieder zu. “Du hast mir Blumen mitgebracht? Und du willst es doch mit mir versuchen?”, gab sie von unsicher von sich und kam zur Scheibe. Der Mann sah sie freundlich lächelnd an. “Natürlich will ich das Harleen. Ich war damals wirklich dumm dass ich dich habe gehen lassen.”, gab er von sich. Harley ihre Augen füllten sich mit Tränen, ihre Hände legten sich auf die Scheibe, sie war so erleichtert. Und in jenem Moment hielt sie die Halluzination für die Realität. “Dann lass uns neufangen.”, “Dann vergiss den Joker und wir fangen neu an, ein normales Leben, so wie du es immer wolltest.” Harley sah ihn erleichtert an und nickte sogleich. Sie lächelte ihn an. “Ja, das war was ich wollte. Ich brauche Mr.J nicht mehr, wenn du mich endlich siehst.” Der Mann vor ihr lächelte noch immer freundlich, bis sein Gesicht sich in das eines Dämons verwandelte und ein finsteres Grinsen auf seinen Lippen erschien. Er warf sie Blumen zu Boden und trat genüsslich darauf. Harley sah schockiert zu den Blumen und dann zu ihm: “Warum tust du das? Mach doch die schönen Blumen nicht kaputt die du mir mitgebracht hast.”, “Die Blumen habe ich dir für dein Grab mitgebracht Harleen! Ich bin doch nicht gekommen um mit dir einen Neuanfang zu starten, für wen hälst du dich eigentlich? Ich werde dafür sorgen dass sie dich zu Tode foltern und dann werde ich vor deinen Grab stehen, dir diese Blumen auf dein Grab legen und mich darüber freuen dass du endlich fort bist. Dich hat noch nie jemand leiden können! Kein Mann wollte dich, bis auf Joker und der will dich auch nicht, aber du denkst dass er dich will. Du bist nützlich für ihn Harleen, so wie du für uns alle nützlich warst! Du bist nichts weiter als ein Spielzeug für uns durch deine dämliche Naivität! Du glaubst alles was man dir sagt und dir vorspielt! Das weißt du selbst nicht wahr? Wie viele Männer hattest du vor mir, wie viele haben dich verarscht? Kein Mann wollte dich Harleen, niemand will dich! Auch nicht Joker!”, gab der Mann dann von sich. Schockiert sah sie ihn an. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, sie konnte sich vor Schock nicht von der Stelle bewegen und war wie gelähmt. Wie lange hatte sie dieses Ereignis gut verdrängt gehabt. Joker war eine Flucht, ein Mann der sie nahm, sie akzeptierte und sie beschäftigte, auch wenn es die Drecksarbeit war, aber er kümmerte sich um sie. “Nein, das ist nicht wahr. Mr.J liebt mich.”, gab sie nur unter Schock von sich. Sie spürte den vollen Schmerz in ihrem Herzen von diesem Ereignis, von ihren Erfahrungen mit der Männerwelt. Der Mann grinste sie noch immer finster an. “Das ist das was du in ihm sehen willst, was du glauben willst damit dein Schmerz weiterhin verdeckt ist Harleen. Der Schmerz den du vergessen wolltest. Der Schmerz den du durch ihn vergessen konntest.” Harley gab kein Wort mehr von sich, sie stand einfach nur geschockt da. Ihr Gesicht wurde blass, ihr Körper zitterte und ihre Beine weich. Sie sank auf die Knie, ihr Herz schmerzte. “Das ist nicht wahr! Das ist nicht wahr! Mr.J liebt mich! Die Männer lieben mich alle! Ich weiß es, ich schlafe schließlich mit vielen von ihnen.”, gab Harley dann in der Realität von sich, während sie sich noch in ihrem Unterbewusstsein befand. Jonathan und der Psychiater sahen zu ihr. Der Psychiater grinste darauf triumphierend. “Sie hat ein Problem mit Männern weshalb sie sich dem Joker untergeordnet hat.”, “Scheint wohl so.”, erwiderte Jonathan kühl und hatte seine Hände hinter den Rücken, wo er eine zweite Spritze von seinem Hosenbund hervorholte. Er sah kühl zu dem Psychiater. “Fantastisch! Dann habe ich endlich den Ansatz den keiner herausfinden konnte! Wenn ich Harley Quinn wieder zu Harleen Quinzel mache werde ich an der Spitze von Arkham stehen.”, “Das denke ich nicht dass sie das noch schaffen werden.”, erwiderte Jonathan kühl und kam auf den Psychiater zu. Der dickere Mann wandte sich ihm fragend zu. Jonathan holte seine Hand mit der Spritze hervor. “Ich war lange genug hier eingesperrt! Harley hat Recht, mit ihrer ID Karte komme ich an alles was ich brauche um zu flüchten und Harley nehme ich gleich mit! Sie haben mich ebenso gut bereichert mit jener Information.”, “Du Bastard!”, gab der Psychiater wütend von sich. “Sie wissen dass sie keine Hilfe holen können. Denn wenn sie jemanden via Funk um Hilfe rufen wird ihr kleines schmutziges Geheimnis auffliegen und ihre Karriere ist am Ende!”, gab Jonathan noch von sich. Der Psychiater wich zurück. Jonathan kam näher auf ihn zu. Wütend sah der Psychiater ihn an. “Ich habe dir gesagt ich sorge dafür dass du schnell hier rauskommst! Du musst mich nur bis an die Spitze bringen.”, “Und wie lange soll das dauern? Wochen? Monate? Jahre? Nein! Sie sollten wissen Doktor, man sollte sich niemals mit einem Verbrecher einlassen! Sie sollten als Psychiater des Arkhams das am besten wissen! Wir interessieren uns nicht für sie, wir interessieren uns nur für uns selbst. Und sie gaben mir was ich wollte.”, sagte Jonathan und stoppte vor ihm. Der Psychiater befand sich an der Wand und hatte keine Chance zu flüchten. Jonathan sah ihn kühl an. Harley kam langsam wieder zu sich. Ihr Kopf hämmerte noch immer, ihr war noch immer schwindelig, doch die Sicht wurde langsam wieder klar, aber war dennoch noch leicht verschwommen. Sie erblickte die beiden Männer und war noch benommen, noch nicht ganz da, eher in einem Dämmerzustand. Jonathan rammte dem Psychiater die Spritze in den Hals. “Du Bastard! Das wirst du bereuen!”, gab der Psychiater noch von sich und stürzte zu Boden. Jonathan sah kühl zu ihm. “Das denke ich nicht. Dazu müsst ihr mich erst einmal wieder einfangen.” Jonathan wandte sich von ihm ab und wandte sich Harley zu. Er befreite sie von dem Stuhl und ergriff sie. Harley realisierte nicht was hier geschah da sie noch nicht wieder ganz anwesend war. Jonathan legte sie über die Schulter und ging nochmals zu dem Psychiater, hockte sich vor ihm und holte seine ID Karte hervor. “Die gehört jetzt mir.”, sagte er kühl und stand wieder auf. Dann verließ er mit Harley den Raum und machte sich auf den Weg zum Treppenhaus. Kühl sah er drein. Harley hing noch immer regungslos über seine Schulter und bekam von alledem kaum etwas mit. “Gehen wir, wir waren beide lange genug hier eingesperrt.”, sagte er kühl und betrat mit ihr das Treppenhaus. Als ehemaliger Psychiater des Arkham kannte Jonathan sich hier bestens aus. Und dadurch dass er selbst hier Experimente durchgeführt hatte, kannte er auch die Schleichgänge. Er ging mit ihr die Treppe hinauf, zum Erdgeschoss wo sich die Waffenkammer befand, wie ein paar Büros der Angestellten. Jonathan schlich sich mit Harley über der Schulter durch die Gänge, leise und auffällig, bis er zu dem Waffenraum gelandete und jene Tür öffnete. Er schnappte sich eine Pistole und lud sie. Vorsichtshalber nahm er noch ein weiteres Magazin mit. Dann verließ er den Raum wieder und machte sich auf den Weg zu einem der Büros, wo er mit der ID Karte auch problemlos hinein kam. Er setzte Harley kurz auf den Schreibtischstuhl ab. Benommen sah sie ihn an. Ihr Kopf dröhnte noch immer. Langsam kam sie immer mehr zurück. “Johnny?”, gab sie verwirrt von sich. Jonathan durchsuchte die Schubladen und fand einen Autoschlüssel. Er sah kühl zu ihr. “Wir haben keine Zeit zum plaudern Harley.”, erwiderte er kühl. Er erblickte die beiden Jacken an der Gardrobe und schnappte sie sich. Einen Mantel warf er ihr zu, den anderen zog er sich über. “Hier, sonst frierst du. Draußen ist es kalt.” Harley fing den Mantel gerade so, ihre Hände gehorchten ihr noch immer nicht, sie zitterten leicht. Dennoch, auch wenn sie verwirrt zog sie sich jenen über. Sie wusste nicht was genau im Keller eben passiert war als sie weg war, aber sie realisierte langsam die momentane Situation, sie waren auf der Flucht. “Also hast du nur so getan damit wir fliehen können?”, fragte sie ihn noch immer leicht im Dämmerzustand. Jonathan kam wieder zu ihr, seine kalten blauen Augen sahen in die ihre. Er stand vor ihr und schwieg. “Wir haben keine Zeit zum Plaudern. Ich trage dich lieber weiter. Dein Körper funktioniert noch nicht wieder.”, sagte er und schnappte sie erneut. Er legte sie wieder über seine Schulter. “Hey! Ich kann laufen!”, beschwerte sie sich, langsam war sie wieder die Alte. “Sei ruhig sonst hört uns noch jemand!”, erwiderte er und ging mit ihr zur Tür, er öffnete sie wieder und sah sich um, niemand war zusehen. Jonathan schlich sich mit ihr wieder hinaus. Er eilte weiter mit ihr durch die Gänge, leise und vorsichtig. Harley war still und hing wehrlos über seiner Schulter. Sie wollte hier ebenso raus wie er, und wenn das ihr Weg aus dem Arkham war, dann er war er das und diese Flucht wollte sie ja nicht verkalgen indem sie ein Theater machte. Jonathan schaffte es zurück ins Treppenhaus. Er lief wieder die Treppen hinunter in den Keller. “Hey wieso sind wir wieder hier?! Lass mich runter!”, gab sie von sich und begann seinen Rücken zu boxen. “Das ist der einzige Weg hinaus Harley! Wenn du gerne hier bleiben willst dann mach nur weiter auf uns aufmerksam und du kannst erneut in deiner Zelle verharren.”, erwiderte er leicht gereizt. Harley wurde darauf still, sie schmollte. “Na schön.”, seufzte sie dann und verstummte wieder. Jonathan trug sie zum Ende des Ganges wo sich eine Tür befand, wo neben sich ein Schild befand für den Notausgang. Jonathan öffnete die Tür mit Hilfe der ID Karte und gelangte mit ihr in einen unterirdischen Schacht welchem er weiterfolgte bis er zu einer weiteren Treppe aus Stein kam die beide nach draußen führte und schließlich zum großen Parkplatz der Angestellten vom Arkham Asylum. Da Jonathan den Angestellten des Arkhams gut kannte welchem er die Autoschlüssel geklaut hatte erkannte er das Auto schnell. Jonathan ging in schnellen Schritten auf das schwarze Auto zu, öffnete es via Fernsteuerung und ging zur Beifahrertür wo er Harley auf den Sitz verfrachtete. Dann ging er auf die andere Seite und stieg ebenfalls an. Er steckte den Schlüssel in die Zündung, startete den Motor und fuhr rückwärts aus der Parklücke. Jonathan fuhr darauf gemütlich zum großen Tor, er wollte ja schließlich nicht für Aufstehen sorgen, sie sollten denken es handelte sich um einen Angestellten der das Arkham verlassen wollte, so öffnete man ihnen auch das Tor und Jonathan fuhr vom Grundstück. Sie waren frei und die Flucht war ihnen somit geglückt. Harley atmete erleichtert auf und lehnte sich gemütlich zurück. “Puhhh. Endlich raus aus der kalten Zelle. Wo fahren wir jetzt hin?”, “Nicht zu Mr.J.”, erwiderte er kühl und warf ihr einen kurzen kühlen Blick zu. Harley sah ihn fragend an. “Und wohin dann?”, “Zu mir.”, erwiderte er nur und gab noch mehr Gas. Jonathan raste wie ein Rennafahrer durch die Straßen von Gothams und erreichte kurz darauf ein Wohnviertel wo sich einige Apartments befanden. Jonathan hielt vor einem an. Harley sah zu dem Gebäude hinauf und war überrascht. “Du hast dir noch immer ein Apartment erhalten? Wow.”, “Dieses Wohnviertel ist ein Versteckt von dem niemand weiß. Als Verbrecher ein Apartment zu halten ist kein Problem.”, erwiderte er kühl und stieg aus dem Auto. Harley stieg ebenfalls aus. Sie sah nochmals zu dem prachtvollen großen Gebäude, welches gut bestückt war. “Dann hast du sicher eine Heizung.”, “Natürlich, aber sie ist nicht an, schließlich war ich drei Monate im Arkham Asylum. Es wird also einwenig dauern bis es warm wird.”, erwiderte er und betrat mit ihr das Gebäude. Er ging zu seinem Briefkasten wo die Tür hinten nur angelehnt war. Er öffnete sie und holte seinen Wohnungsschlüssel hervor. Dann ging er mit ihr zum Fahrstuhl und setzte jenen in Gang. Er stieg mit ihr ein und beide fuhren in den vierten Stock. Dort angekommen ging er mit ihr zu seinem Apartment und schloss die Tür auf. Er trat mit ihr herein. Harley folgte ihm in die Wohnung. Sie sah sich sogleich im Flur um und war erstaunt wie ordentlich es hier war und recht kühl alles eingerichtet, keine Deko, nur Möbel. “Möchtest du ein Bad nehmen?” Sie sah zu ihm und strahlte ihn wie ein Kind an. “Ohja das wäre toll! Ich habe solange keine Badewanne mehr genossen!”, “Gut.”, erwiderte er kühl und führte sie den Flur entlang zum Badezimmer, wo er die Tür öffnete und sie hineinbat. Er schaltete sogleich die Heizung für sie ein und ließ Wasser in die Badewanne. Auch hier war alles ordentlich und seinem Platz. Jonathan holte zwei Handtücher aus dem Schrank hervor und reichte sie ihr, eins für ihren Körper und eins für ihre Haare. Kühl sah er ihr in die Augen. “Hier. Ich bin im Wohnzimmer.”, erwiderte er wieder kühl und wollte sich abwenden. Harley sah zu ihm. “Danke Johnny. Es tut mir Leid was ich dir an den Kopf warf.”, entschuldigte sie sich. Jonathan hielt inne, er bliebt mit dem Rücken zu ihr stehen. Dann drehte er sich wieder zu ihr um und schenkte ihr ein kühles Lächeln. “Keine Sorge ich kann mit Kritik umgehen. Wir wissen doch beide dass uns solche Beschimpfungen nicht jucken oder Harley?” Seine kalten blauen Augen sahen wieder in die ihre. Harley erwiderte seinen Blick. Noch nie hatte sie ihn lächeln sehen. Sein Lächeln zeichnete auch auf ihren Lippen ein Lächeln. “Ja.”, “Nimm ein warmes Bad und wärme dich auf.”, sagte er und wollte aus der Tür, doch erneut hielt sie ihn auf. “Warte! Ich habe doch gar nichts zum anziehen.” Wieder sah er zu ihr. “Ich hole dir ein Hemd von mir.”, erwiderte er und verschwand aus dem Raum. Er ging in sein Schlafzimmer und holte ihr eins seiner Hemden und brachte es ihr. Er legte es auf den Toilettendeckel. “Hier, Unterwäsche für Frauen habe ich nicht.” Sein Blick fiel wieder zu ihr. Harley lächelte sanft. “Das macht nichts. Ich halte es bis morgen mit der Unterwäsche aus.” Jonathan schwieg und sah sie kühl an bei ihren Worten. “Wir gehen dir morgen Kleidung besorgen.”, “Bei Mr.J habe ich genug.”, “Du solltest zu deiner eigenen Sicherheit nicht sofort zu ihm zurück Harley. Sie werden nach uns suchen und dich bei ihm suchen.”, “Ich weiß mich schon zu verteidigen!”, zischte sie ihn an und wurde grimmig. “Ich gehe morgen wieder zu Mr.J ob es dir passt oder nicht Johnny!” Kühl sah er sie an, wieder schwieg er, bis er auf sie zuging und vor ihr stoppte. “Du weißt dass Joker dich nicht vor ihnen beschützen wird. Das hat er letztens auch nicht getan. Warum bist du im Arkham Asylum gelandet Harley?” Harley sah ihn wütend an, erinnerte sich dann aber an den Vorfall, den Überfall auf das Schiff, welches sie mit Joker übernommen hatte. Sie wurde von Batman gepackt und Joker flüchtete mit einem Uboot und ließ sie alleine zurück. Harley sah ihn wütend in die Augen, ihre Fingernägel vergruben sich in die Handtücher. “Er ist nicht einfach abgehauen! Er hat sicher nur einen Plan!”, “Glaubst du das wirklich Harley? Was hast du gesehen als du unter meinem Angstserum standest? Welche Angst hat dich in Jokers Arme getrieben? Ablehnung von Männern? Weil Joker der Einzige war der dich als Frau wahrnahm? So bist du ihm gleich in die Arme gesprungen nachdem er dir als Psychiaterin Komplimente gemacht hat, dich um den Finger gewickelt hatte, damit er ausbrechen konnte?”, konfrontierte er sie mit der Wahrheit. Harley sah ihm weiterhin in die Augen. Sie wurde noch wütender. Schließlich drückte sie ihm die Handtücher entgegen. “Das geht dich nichts an! Mr.J liebt mich! Und das werde ich euch allen noch beweisen!”, sagte sie und wollte gehen, doch ergriff Jonathan ihr Handgelenk und hielt sie gut fest. Harley wollte sich befreien, wütend sah sie erneut zu ihm. “Lass mich los!”, “Nein. Ich will dich nur vor einem dummen Fehler bewahren! Deine Wut wird dich zurück ins Arkham verfrachten. Nimm jetzt das Bad bevor das Wasser wieder kalt wird. Morgen reden wir weiter.”, gab er ruhig von sich und blieb gelassen. Harley war noch immer wütend, wusste aber dass er Recht hatte, jetzt zu gehen war zu gefährlich, sie würden Gotham nach ihr absuchen. Harley riss ihm die Handtücher wieder aus den Händen, sie streckte ihm wütend wie ein Kind die Zunge heraus. “Morgen gehe ich zurück zu Mr.J und dann siehst du mich nie wieder Johnny Boy!”, warf sie ihm entgegen und wandte sich der Badewanne zu. Jonathan sah sie kühl und schweigend an, sein Blick verharrte einen Moment auf ihr, eh er sich abwandte und zur Tür ging. Er schloss jene und ließ sie alleine. Harley zog sich aus und stieg in die Badewanne. Das Wasser war angenehm warm und wärmte sie sogleich auf. Doch dann bemerkte sie dass das Duschgel sich bei der Dusche befand, somit nicht greifbar. Sie seufzte. “JOHNNY!”, rief sie schließlich. Jonathan vernahm ihren Ruf, er stand gerade vor dem Wohnzimmer als sie nach ihm rief. Er drehte sich wieder um und ging zurück zum Badezimmer, wo er die Tür wieder öffnete. “Was ist?”, gab er kühl von sich. Harley deutete zur Dusche. “Das Duschgel.”, “Ein Bitte wäre auch nicht schlecht.”, erwiderte er kühl und zog eine Augenbraue in die Höhe eh er wieder das Bad betrat und zur Dusche ging um das Duschgel zu holen. Er ging darauf zu ihr und stand vor der Badewanne. Jonathan sah sie kühl an. Harley hielt ihm erwartungsvoll die Hand hin. “Das Duschgel Johnny Boy!”, “Erst wenn du Bitte sagst.” Nun hob auch sie ihre Augenbraue in die Höhe. “Wieso sollte ich?! Du hälst mich hier fest!”, “Ich halte dich nicht hier fest, ich bewahre dich nur vor dem Arkham Asylum.”, “Wie auch immer, gib mir das Duschgel, bitte!”, erwiderte sie und seufzte. Jonathan reichte es ihr darauf, dennoch rutschte der Teppich neben ihn durch seine Bewegung einwenig zur Seite, welcher schon immer gerne wegrutschte und er verlor das Gleichgewicht und fiel zu ihr in die Wanne. Harley stöhnte auf. “Au! Du bist schwer! Geh von meinen Beinen runter!”, gab die Blonde von sich. Jonathan setzte sich darauf erstmal richtig hin und saß dann auf der anderen Seite, mit Kleidung, welche nun klitschnass war und der Mantel war leicht geöffnet, worauf man seinen dünnen Oberkörper erblickte. Harley sah ihn amüsiert grinsend an. “Sag doch wenn du mit mir baden willst Johnny Boy. Zu Zweit macht es doch eh viel mehr Spaß.”, gab sie von sich und setzte sich auf und grinste ihn weiterhin amüsiert an. Jonathan erwiderte kühl ihren Blick und zog erneut eine Augenbraue in die Höhe. “Ich hatte nicht vor zu baden. Den Teppich wollte ich schon die ganze Zeit entsorgen.” Harley grinste ihn weiterhin amüsiert an. Ihr Fuß fand seinen Weg zu seinem Schritt. “Keine Beule? Ihr Männer erregt euch doch so schnell wenn ihr uns Frauen nackt sieht!” Jonathan blieb weiterhin ruhig und gelassen. “Deine Brüste sind vom Wasser bedeckt und ich interessiere mich nicht für solche Dinge. Mich interessiert allein die Angst und die Pharmagologie.”, erwiderte er kühl. “Ach tatsächlich ja? Und wenn ich das hier mache?”, fragte sie ihn und provozierte ihn weiter. Ihr Fuß begann seinen Schritt zu massieren. Es war lange her als sie das letzte Mal Sex hatte. Harley trieb es nicht nur mit Joker, sondern auch mit anderen Männern, was sich eben ergab, somit war diese Situation also nichts ungewöhnliches. Jonathan ergriff grob ihr Fußgelenk und stoppte ihre Aktion dadurch. Kühl sah er sie an. “Stell mich nicht mit diesen Männern auf eine Stufe Harley!” Harley bemerkte dass sie bei Jonathan irgendeinen Punkt getroffen haben musste. “Oho, aufeinmal so gereizt? Wurdest du etwa missbraucht? Als Junge? Ich erzähle es auch keinen weiter.”, “Nein Harley wurde ich nicht.” Er setzte sich darauf auch auf und seine Hand ergriff ihr Handgelenk. Harley konnte gar nicht so schnell reagieren da befand sie sich schon über ihn. Er sah ihr kühl und ernst in die Augen. “Ich habe nur Respekt vor dir. Ich habe mich für all die Dinge nie interessiert.” Er zog nochmals kräftig an ihrem Handgelenk, dass sie direkt auf ihn fiel. Ihr Körper lag direkt auf den seinen, sie spürte seine Haut, seine Knochen. Jonathan seine Lippen befanden sich an ihrem Ohr. Sie spürte seinen Atem. “Du hast was Besseres als den Clown verdient. Ein Mann der dich schätzt, und dich liebt.”, gab er dann ernst von sich. Harley ihre Augen weiteten sich, einen Moment war ihr als würde ihr Herz vor Schreck aufhören zu schlagen. Er sah sie darauf wieder an. Seine andere Hand fand ihren Weg zu ihrem Kinn, seine langen knochigen Finger glitten unter ihr Kinn und hoben es an. Seine kalten blauen Augen sahen voller Ehrlichkeit in die ihre. “Wir kennen beide die Wahrheit darüber warum du Joker gewählt hast. Aus Angst davor keinen Mann zu finden der dich würdigt, dich liebt wie du bist. Aber was ist wenn es diesen Mann gibt der dich so nimmt und liebt wie du bist? Was wäre dann Harley?” Harley war wie weggedriftet, sie konnte nicht mehr klar denken als er jene Worte von sich gab und ihr so Nahe war. Sie war ihm noch nie so Nahe gewesen und sie hätte nie gedacht dass er, der kalt wie ein Eisblock war, ein Sadist, einer der schlimmsten Psychopathen von Gotham so etwas sagen würde. “Ich weiß nicht.”, “Doch du kennst die Antwort Harley. Du weißt was du tun würdest würdest du diesen Mann begegnen.”, “Ich...ich habe keine Ahnung.”, gab sie nervös von sich. Ihr Herz begann aufeinmal schneller an zu rasen und eine angenehme Wärme durchfuhr ihren Körper. Jonathan seine Augen verweilten weiter in den ihren, er wusste er hatte sie. Er hatte was er erreichen wollte. Jonathan beugte sich wieder zu ihrem Ohr. “Ich liebe Dich Harley.”, hauchte er ihr dann ins Ohr. Harley ihre Augen weiteten sich und wieder war ihr als würde ihr Herz einen Moment aufhören zu schlagen vor Schock, ihr Körper wurde von einer starken Hitze erfüllt und dann begann ihr Herz immer schneller an zu schlagen. Was war aufeinmal mit ihr los? Wieso reagierte sie darauf? Sie kannte ihn doch schon eine Weile, sie hatten zwar nie viel miteinander zutun gehabt, aber Jonathan, Scarecrow war doch niemals ihre Liga gewesen. Doch seine Worte, seine Berührungen, so sanft und zärtlich und voller Ehrlichkeit, sie wusste dass jene Worte nicht gelogen waren. Sie konnte es sich nicht erklären, aber sie wusste dass dies keine Manipulation war, dass dies ernst gemeint war. Sie war durcheinander, verwirrt und ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen. “Ich weiß nicht was ich gerade denken oder fühlen soll Johnny.” Er sah sie wieder an. “Sag einfach nichts. Gib dich diesen Gefühlen einfach hin, nur für diesen einen Augenblick, für diesen Abend, diese Nacht. Diese Nacht bist du allein mein!”, gab er von sich und hob ihr Kinn weiter an, seine kalten blauen Augen sahen weiter in die ihre. Harley erwiderte seinen Blick und schwieg. Sie wehrte sich nicht und sagte auch nichts mehr dazu, ihr Herz raste nur noch wie wild und ihr Körper war mächtig erhitzt, von starken Gefühlen umgeben, sie sie noch nie zuvor bei jemanden empfunden hatte. Ein Verlangen in ihr entflammte, ein Verlangen nach seinen Lippen und seinen Körper zu berühren. Sie verstand sich selbst nicht mehr. Was war aufeinmal mit ihr los? Wieso hatte er eine so starke Anziehung aufeinmal auf sie? Warum jetzt und nicht schon vorher? Jonathan beugte sich zu ihren Lippen, stoppte einen Moment vor jenen eh er seine schmalen, rauen Lippen auf die ihre legte und sie innig und sinnlich küsste, voller Verlangen. Harley erwiderte seinen Kuss. Ein lodernes Feuer entflammte in ihr, ein Gefühl dass sie noch nie empfunden hatte, was sie bei niemanden bisher verspürt hatte, nichtmal bei Joker. Ein Gefühl welches ihr gefiel und sie in die Hingabe zwang, sie konnte sich dagegen nicht widersetzen, sie wollte es nicht es nicht. Somit schloss sie ihre Augen und erwiderte den Kuss, gab sich ihm voll und ganz hin. Jonathan schlang sachte seine Arme um ihren zarten Körper. Harley spürte seine dünnen langen Finger auf ihren Rücken, sie zuckte leicht da seine Finger kalt waren, dennoch störte sie dies nicht lange. Seine Berührungen verursachten ein starkes Gefühl dass sich wie Elektritzät anfühlte und sie nur noch mehr in die Hingabe zwang. Zum allerersten Mal in ihrem Leben hatte sie Angst einen Mann zu berühren, wollte ihm nicht zu Nahe treten. So legte sich zögerlich ihre Arme um ihn und ihre Hände auf seinen Rücken. Sie spürte seine nackte Haut, seinen Rücken, so dünn und knochig und so anziehend für sie. Sie wollte mehr davon erfühlen, ertasten, jede Stelle von seinem Körper, alles an ihm. Harley verlor sich in den Kuss in ihn. Jonathan verlor sich ebenso wie sie und der Kuss wurde immer wilder, immer verlangender. Jonathan drang darauf mit seiner Zunge in ihren Mund ein und umspielte wild die ihre. Harley ging sofort darauf ein und genoss das Spiel als auch die zärtlichen Berührungen. Beide strichen mit ihren Händen über den Rücken des anderen. Harley ließ ihre Hände über seine Schultern und dann über seine Brust gleiten, ganz langsam und zärtlich um jeden Winkel seines Körpers unter ihren Fingerkuppen zu spüren. Eine ganze Weile taten sie dies, beide genossen die innige Zärtlichkeiten miteinander, bis Jonathan den Kuss jedoch löste. Er sah ihr ernst und nachdenklich in die Augen eh er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Er wandte sich ihrem Hals zu und gab ihr dort einen sachten Kuss darauf. “Ich will dich nicht gleich nehmen Harley. Ich will dich mit Würde und Respekt behandeln. Ich will es genießen, in vollen Zügen. Ich will dich genießen wie eine Torte. Immer ein Stück mehr. Erst das küssen, dann das streicheln und zu allerletzt den Sex. Und das nicht an einem Tag, nicht in einer Nacht.”, gab er von sich und sah sie dann wieder ernst an. Er strich ihr erneut eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Harley sah ihn überrascht an, sie bekam kein Wort über die Lippen. Er brachte sie doch tatsächlich zum Schweigen. Ein Mann der es wirklich ernst mit ihr meinte, sie wirklich liebte, was sie immer wollte, und das war ausgerechnet die Vogelscheuche, Jonathan Crane, Scarecrow. “Ich will dir zeigen dass ich nicht wie der Clown bin Harley. Liebe interessierte mich nie und als ich bemerkte was ich für dich empfand versuchte ich dieses Gefühl zu verbannen, über sämtliche Methoden. Doch ich konnte es nicht, ich gestand es mir schließlich ein. Und als ich dann mitbekam dass Joker dich immer korrupter behandelte konnte ich nicht mehr zusehen. Ich wollte dir die Augen öffnen. Ich wollte an deine Angst kommen, den Grund für deine Liebe zu Joker.” Jonathan wurde im Laufe seiner Worte immer nachdenklicher. Harley war einfach nur überrascht. Ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen und Jonathan hatte erreicht was er wollte, er hatte das geschafft was niemand geschafft hatte, sie wurde wach. Harley fiel ihm um den Hals und weinte. Ihr Herz raste wie wild und seine Nähe fühlte sich so gut an, seine Worte noch viel besser. All die Jahre hatte sie danach gesucht, wollte sie das von den Lippen eines Mannes hören, dass es Jonathan sein würde hätte sie nie gedacht. “Ich bleibe eine Weile hier Johnny und dann sehen wir weiter. Mir gefällt das was wir hier gerade tun und ich möchte noch mehr davon spüren. Ich möchte diese Gefühle erkunden die du gerade in mit entfacht hast Jonathan.”, gab sie von sich, schloss die Augen und genoss seinen körperlichen Geruch, welcher zwar nicht gerade angenehm war durch das Arkham Asylum, aber dennoch konnte sie ihn ab. Sie klammerte sich fest an, wollte nicht dass er sie diesen Abend gehen ließ. Sie wollte nicht dass diese schönen Gefühle aufhörten, sie wollte mehr davon, sie wollte nicht dass es jemals wieder aufhörte. Sie hatte gefunden was sie immer gesucht hatte, was sie in Joker gedacht hatte zusehen. Jonathan zögerte einen Moment bis er die Umarmung erwiderte und sie ebenso fest an sich drückte. Beide schwiegen, Stille herrschte im Raum, das Wasser wurde langsam kalt. Jonathan fasste sich dann wieder. “Du solltest das Bad zu Ende nehmen. Wenn du fertig bist machen wir uns was zu essen.”, sagte er. Harley sah ihn an und grinste zufrieden, sie nickte und löste sich von ihm. Jonathan stieg aus der Wanne und zog sich die nasse Kleidung aus, eh er sich ein Handtuch aus dem Schrank hervorholte und es um seine Hüfte legte und aus dem Bad verschwand. Harley sah ihm zufrieden lächelnd hinter her. Sie lehnte glücklich zurück und kicherte. Sie starrte die Decke an und versank nochmals in der Situation von eben, bei seinen Worten und dem innigen Kuss und den zärtlichen Berührungen. Die Gefühle waren so schön. Jonathan ging ins Schlafzimmer, trocknete sich ab und zog sich dann an, wie immer einen Anzug. Er holte seine Brille aus dem Nachtschrank hervor, setzte sie auf seine Nase und richtete sich seine dunkelbraunen Haare, er sah somit aus wie immer, wenn er nicht gerade als Scarecrow aktiv war. Jonathan ging ins Wohnzimmer, ging zu seiner Minibar und holte zwei Gläser und den Whiskey hervor, welche er auf den Wohnzimmertisch stellte. Harley wusch sich mit dem Duschgel noch sauber eh auch sie aus der Wanne stieg, ihre Haut war schon recht schrumpelig. Sie legte das große Handtuch um ihren Körper, das andere band sie als Turban um ihr langes, blondes Haar. Harley trocknete sich ab, zog sich die Unterwäsche wieder an und dann das Hemd welches sie von Jonathan bekommen hatte und ihr einwenig zu groß war. Dann waren ihre Haare dran. Sie rubbelte jene mit dem Handtuch etwas trocken, eh sie jene locker über ihre Schultern hängen ließen. Harley suchte nach der Bürste und fand im Spiegelschrank eine und bürstete sich das Haar. Dann kam sie zu ihm ins Wohnzimmer und grinste ihn glücklich an. Jonathan saß derweil mit überschlugenen Beinen auf dem Sofa, zurückgelehnt und das Glas Whiskey in der Hand. Sie fühlte sich pudelwohl bei ihm und in seiner Wohnung. Harley grinste darauf breit, ihre Augen strahlten voller Freude, voller Glück und sie kam auf ihn zu, setzte sich neben ihn und ergriff das zweite Glas. Die Blonde sah zu ihm und stieß mit ihm an. “Cheers.”, sagte sie und nahm einen ordentlichen Schluck. Sie stellte das Glas wieder auf den Tisch, grinste ihn breit an und ergriff seine freie Hand und legte seinen Arm um ihren Körper, dann kuschelte sie sich an ihn und legte ihre nackten Beine auf das Sofa. Ihr Blick war zu ihm gerichtet und auf ihren Lippen lag noch immer das glückliche Grinsen. Jonathan war einwenig irritiert als sie seinen Arm um sie legte, verstand dann aber was sie wollte. Er stellte das Glas ebenfalls ab und erwiderte ihr Grinsen mit einem kühlen lächeln. Seine dünnen langen Finger legten sich wieder unter ihr Kinn und hoben es an,. Seine kalten blauen Augen sahen in die ihre, voller Ehrlichkeit. “Du bist jetzt mein Harley! Meins und nicht mehr seins!”, gab er ernst von sich und beugte sich wieder zu ihren Lippen, er versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Harley grinste zufrieden in den Kuss. Sie war damit einverstanden, sie war nun wach geworden, sie hatte die Wahrheit erkannt. Was Joker ihr gab war keine Liebe. Liebe war das hier, das was Jonathan ihr in jenem Moment gerade gab. Den Unterschied verstand sie nun. Sie erwiderte seinen Kuss genüsslich und schloss die Augen. Beiden genossen den Kuss, die Zweisamkeit. Und beide wollten es ganz langsam angehen, so wie es sein sollte. Etwas was Harley nicht kannte und auch Jonathan nicht kannte, es war für beide neu und das erste Mal, richtig verliebt zu sein, echte Gefühle zu fühlen. 
continue...
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„Alter irgendwie schmeckt mein Kaugummi nach Shore, hast du das Baggy nicht richtig zu gemacht??“ Unterdrücke ein Grinsen und schiebe mich zwischen jungen Männern durch, denen das Muskel Shirt deutlich zu eng anliegt. Kurfürstenstrasse, die übliche Vertrautheit. Tangiere meinen Körper Richtung Nollendorfplatz, nachdem ich verwirrt feststellen musste, dass aus dem schönen Restaurant mittlerweile ein Café Namens Zimt und Zucker geworden ist. Wie einfallsreich. Zimt und Zucker, Espresso und Wasser. Sollte ein Laden neben eben jenem Café frei werden, werde ich ihn mieten und ihn in großen, neonfarbenen Buchstaben FUCK YOU & TSCHÜSS nennen. Die Kurfürstenstrasse gibt sich jedenfalls unbeeindruckt vom 1. Mai, ich bin ihr sehr dankbar dafür. In der U-Bahn Station riecht es wie immer, selbst die Werbung für das Reisebüro neben meiner ehemaligen Wohnung hängt noch da. Das Reisebüro ist vor 11 Jahren insolvent gegangen. 11 Jahre sage ich leise vor mich hin, als würde das irgendwas ändern. Was sind 11 Jahre im Vergleich zu der Zeit, die wir miteinander verbracht haben? Kann man das irgendwie in Relation setzen? Ich finde keinen Maßstab. Der Mann neben mir schlürft irgendetwas aus einer Schnabeltasse und lächelt mich danach an, er hat bloß noch einen einzigen Zahn im Mund, ich starre ins Gleisbett. Nach unserem 1. Treffen fuhr ich für eine Woche zurück in die Heimat, mit einem Unwohlsein wie ich dir zu verstehen gab. Das Dröhnen der U-Bahn fehlte mir immer schon nach wenigen Stunden, du schienst das aussergewöhnlich zu finden, du bist in dieser Stadt geboren und es gab Phasen, da verabscheutest du sie. In der 1. Nacht nach meiner Abreise schicktest du mir eine Sprachnotiz, darauf zu hören war das Einfahren der U-Bahn, ihr quietschendes Halten, die elektronische Stimme die darum bat, einzusteigen. Ich würde diese Sprachnotiz in genau diesem Moment gerne noch einmal hören. Mit dem U-Bahn Geräusch hat das jedoch wenig zu tun. Die U-Bahn fährt nun tatsächlich ein, die Türen öffnen sich zischend, ich mache zwei Schritte rückwärts, auf einmal scheint mir alles eine bessere Idee zu sein, als jetzt in diese U-Bahn zu steigen. 15 Minuten später schwöre ich mir, nie wieder auf mein Bauchgefühl zu hören und stehe in einem überfüllten Doppeldeckerbus Richtung Alexanderplatz, ein kleines Kind rammt mir seinen Ellbogen in den Unterleib. „Manchmal denk ich dran wie’s war und bin mir nicht so sicher und die Brust ist viel zu voll mit unserer Zeit“ singt Konny in mein Ohr. Nächster Song. „This is the first day of my life, i’m glad i didnn’t die before i met you“. Nächster Song. „I’m sorry that you tought this couldn’t work cause i’ve never wanted anything more in my life than to prove that it could.“ Nächster Song. An der Stadtmitte reisse ich mir wutentbrannt die Kopfhörer aus den Ohren und ziehe Mate und Vodka aus meinem Beutel. Noch bevor ich die Blicke meiner Mitmenschen deuten kann, beginne ich beides miteinander zu mischen. Es schmeckt nicht, überhaupt nicht. Der restliche Weg zum Alexanderplatz ist eine einzige Kapitulation. Ich erinnere mich an den einen Abend, an dem ein guter Freund aus der Heimat mich hier in der Stadt besuchte. Wir gingen mit meinem besten Freund Bier trinken, du kamst später dazu. Ich fürchtete mich vor der Begegnung zwischen dir und ihm da ich wusste, dass er dich als Konkurrent ansehen würde und mir deine Anwesenheit auch nicht verzeihen würde. Schlussendlich war es mir nach dem 6. Glas Wein egal, ihm nicht, er bezeichnete dich später als „arroganten Hochstapler“ und du ließt dir wie immer nichts anmerken. Höflich diskutiertest du über Politik, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, zu allem eine Meinung, von Allem einen Hauch von Ahnung und sei es nur ein Glas Wein lang. Morgens um 4 saßen wir alle am Alexanderplatz, die Minutenzahl auf der Anzeigetafel des Nachtbusses war 2 stellig, wir froren alle. Du lachtest und sagtest, du würdest was zu Essen holen und Lutz, der ja nur die Heimat kannte und keine Ahnung davon hatte, dass der Alexanderplatz nachts kein Ort zum Spazieren ist, sagte genau das. „Ich gehe noch mal ne runde Spazieren.“
ich blieb  allein zurück an der Bushaltestelle mit meinem besten Freund und er lallte betrunken „Was denkst du wer von beiden nochmal zurück kommt?“ und lachte danach laut, mir war nicht nach lachen. Ich war heilfroh, als ich deine Gestalt auf die Bushaltestelle zulaufen sah und schob die Panik, dich nie wieder zu sehen, beiseite. Als wir uns kennenlernten war Winter, wir liefen Nachts durch meine Schneebedeckte Strasse und einmal fiel ich hin, so aufgeregt war ich darüber, dass ein Hase direkt vor uns durch den Schnee hüpfte. Wenn man mich fragen würde, was meine prägnanteste Erinnerung an diese Zeit war, diesen Winter, würde ich sagen : Rissige Rotweinlippen und Schnee, der in Haaren verklumpt. „Final station. Change here for bus service to Tegel Airport“ reisst mich die Stimme aus meinen Erinnerungen. Die Türen des Busses stehen offen, ich stolpere heraus und finde mich auf einmal mitten auf dem Alexanderplatz wieder. Schreiende Kinder, 2 Musiker mit Akkordeon, Wurstverkäufer. Der Gedanke an die bevorstehende Tramfahrt beruhigt mich. Das Ziel meiner Reise, der Volkspark Friedrichshain kennt uns, die Route der Tram ist dank Umleitung eine andere. Ich bin mir sicher, auch sie kennt dich. Uns jedoch nicht. Wenn ich an den Volkspark Friedrichshain denke, denke ich daran, dass wir genau so schnell vorbei waren, wie der Winter. Als ich dich kennenlernte, warst du der umtriebendste Mensch, dem ich bis dato begegnete. Du hast es gehasst, nach Hause zu gehen. Irgendwann sagtest du einmal zu mir „Du hasst es genau so wie ich, bloß anders.“ Ich hätte dir gerne gesagt, dass ich es nicht hasse nach Hause zu gehen, sondern bloß ohne dich zu sein und dass ich eigentlich schon seit Stunden tot müde bin. Ich zog es dann doch vor, zu schweigen. Der Winter endete und wir gingen wieder getrennte Wege, ich ließ meine Haare wachsen und dachte oft an dich, ich fror zu viel. Meine Nächte waren langweilig und schienen kein Ende mehr nehmen zu wollen, niemand saß mehr bis in die frühen Morgenstunden mit mir an Tresen und trank Wein, keiner nahm mich mit auf Partys und erst recht wollte niemand Begleiter meiner Spaziergänge sein. Du warst weg und ich war wach.
Es war März, man feierte meinen Geburtstag und im April kamen die Mauersegler zurück. Den ganzen Mai über lief ich von irgendetwas besessen von morgens bis abends durch diese Strassen, ich schließ traumlos ein und dachte kaum nach. Im Juni trank ich so viel, dass ich heute kaum noch Erinnerungen mehr an diesen Monat habe, den Juli verbrachte ich im Süden und zurück zuhause im Park.
Die Tram ist fast leer, ich lasse mich atemlos auf einen Sitz fallen, es ruckelt und draussen zieht irgendein Stadtteil vorbei, der sich nicht für mich interessiert. 4 Stationen später stehe ich etwas verloren auf einem Friedhof und greife nach meinem Handy, die Stimme am anderen Ende führt mich sicher durch den Park, kurz bestaune ich die atemberaubende Architektur des brunnens am Parkeingang, passiere Horden von Grillwütigen die überall ihre Pappteller verteilen, eine kleine Gruppe schießt mit Bogen und Pfeil knapp an mir vorbei, ich begrüße die anderen und denke an nichts.
„Deine Art, immer zielsicher den scheusslichsten Rotwein zu kaufen, ist wirklich beeindruckend“ sagtest du irgendwann einmal zu mir. Du trugst deinen bodenlangen, schwarzen Mantel, deine Handgelenke so markant, dass ich immer Angst hatte, dir könnte einfach so die Hand brechen. Manchmal stellte ich mir die Frage, wie es aussähe, wenn du klein wärest. Dabei warst du riesig, auch wenn ich an manchen Abend so betrunken war, dass ich immer annahm wir wären fast gleich  groß. Die Leute auf der Strasse drehten sich stets nach uns um und ich mochte das irgendwie, ich wurde sichtbar neben dir. Vielleicht ging ich auch unter und sie sahen mich an, wie man einer Ertrinkenden zusieht wenn klar ist, es ist zu spät. Ich schlage den anderen vor „wer-bin-ich“ zu spielen, alle willigen ein und es werden kleine Zettelchen geschrieben, die ich zuvor aus meinem Notizbuch trenne. Anna neben mir lacht und sagt, sie hätte noch nie in der Öffentlichkeit uriniert, ich verschwinde mit ihr zwischen riesigen Hecken. Als sie fertig ist, sagt sie „danke, das war irgendwie intim. Aber ich hab mich sicher gefühlt mit dir.“ Ich kann mit der plötzlichen Flut an Emotionen nicht umgehen und lache. Es wird gefragt, wo man heute noch feiern gehen kann, ob der Verkehr in Kreuzberg schon eingestellt sei, es ist später Nachmittag, es wird kalt. „Der Einlass am Görlitzer Park wurde schon lange gestoppt“ sagt irgendwer, wir schweigen. Anna sagt, sie möchte Drogen nehmen und nackt tanzen, der gedanke an dich trifft mich mit einer Wucht, wie der Schmerz an dieser einen Stelle im kopf, wenn man zu schnell Eis isst.
Im August kamst du zurück. Oder vielleicht auch ich. Sagen wir, wir gingen aufeinander zu. nach 6 Monaten ohne Kontakt saßen wir uns gegenüber in unserer Stammkneipe, du machtest mir ein Kompliment für mein Kleid und trugst einen Pullover aus Samt. Anfangs war das Gespräch schüchtern, ich fand nicht die richtigen Worte und kam mir Beobachtet vor. Puschel der Wirt, sagte uns einmal, wir seien die jüngsten Stammgäste, die er je gehabt hätte und er wolle ein Foto von uns an seine Stammgast-Wand hängen. Er starrte unentwegt zu uns rüber und als ich ihn einmal flüchtig ansah, zwinkerte er mir zu. Du machtest Witze darüber, dass ich jetzt auch endlich Student sei und das auch noch an einer Uni, ausserhalb Berlins. Irgendwann standen wir beide, ohne etwas zu sagen, auf und verließen die Bar. Wir liefen durch die Strassen, mir schien das mehr als angebracht. Es war Sommer, selbst nach Mitternacht strahlte der Asphalt noch Wärme aus, wir saßen auf einer Bank in einer Einbahnstrasse, du warst schon sehr betrunken und dir fiel die Schnapsflasche aus der Hand als ich sagte „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch einmal so hier sitzen.“ Dein Gesichtsausdruck war ernsthaft verwundert. Ich mochte das, zu sehen, dass ich in der Lage bin, dich aus der Fassung zu bringen. Am Ende der Nacht bat ich dich darum, nicht mehr mit dem Fahrrad zu fahren, du warst trotzig und auf eine kindliche Weise aggressiv und versichertest mir, du tätest das absolut immer. Am nächsten morgen hatte ich ein Foto von dir auf dem Handy, mit der Nachricht: 2,0 Promille und 2 Punkte in Flensburg, der Abend hat mich zwar 60 Euro und eine nette Begegnung mit der Polizei gekostet, aber schön war’s. „Komm, wir müssen los.“ sagt meine beste Freundin und sieht mich kurz fragend an. Ich würde sie gerne fragen, ob sie meinen Kopf gesehen hat, denn ich kann ihn scheinbar nicht mehr finden, er zerstreut sich. Er sträubt sich. Der Weg zum Theater ist schweigsam, wir betrachten noch einmal den Brunnen, Leute sitzen drum herum und spielen Schach, eine ältere Dame flechtet einem Kind Blumen in die Haare. Was mich an dieser Stadt wirklich stört, ist der Wind, denke ich. Er weht immer. Er hört nie damit auf.Welches Stück wir uns im Theater ansehen wollen, habe ich schon wieder vergessen, ich kaufe eine überteuerte, steinharte Brezel, wir setzen uns zum rauchen auf die treppe. Worin wir nie gut waren, war die Langsamkeit. Beim ersten Mal waren wir zu schnell vorbei und ich wollte das 2. Mal in die Länge ziehen, am liebsten hätte ich mich in Zeitlupe bewegt, da ich wusste, es würde wieder enden, bloß hatte ich keinen Hinweis darauf, wann. Deine Freunde erinnerten sich noch und sahen mich an, als sei ich nie weg gewesen. Du erzähltest mir die wildesten Geschichten, die größten Mythen, die skurrilsten Anekdoten. Wir saßen im Volkspark Friedrichshain bis Nachts, ich stritt mich mit irgendeinem deiner Freunde, der damit prahlte dass seine Mutter ihm nur Hemden von Lacoste kaufte, als es hell wurde sagtest du zu mir „Du bist das böseste Mädchen, das ich kenne“ und während dem Einschlafen taten mir die Mundwinkel weh, vom Grinsen. Wir sahen uns fast jede Nacht, du warst wieder da und ich wach. Die Glocke schrillt und setzt somit das Zeichen, sich auf seine Plätze zu begeben. Der Samtbezug des Sessels ist mir kurz unangenehm, ein junger Mann kommt rein und verkündet, wir dürften gerne weiter vorne Platz nehmen, so wie es aussieht bleiben viele Plätze frei. Wir wechseln noch einmal die Plätze und sitzen in der 1. Reihe, auf dem Balkon. Die Lichter gehen aus und ich schließe kurz die Augen. „Es ist nicht so, dass ich verliebt bin“ hast du einmal gesagt, als wir uns auf meinem Bett gegenübersaßen, dein Blick schien unsicher. nicht in bezug auf deine Gefühlslage, sondern eher in bezug auf meine Reaktion, du wusstest wie unberechenbar ich sein kann.
„Ich auch nicht“ sagte ich knapp und trank mein randvolles Weinglas in wenigen Zügen leer. Irgendwie hat in dem Theaterstück jeder was mit jedem und die Frau neben mir lacht an den unpassendsten Stellen. Ich trinke Vodka-Mate und betrachte die Lampen an den Wänden. Als wir noch eine letzte Zigarette vor dem Theater rauchen, ist es bereits dunkel. Ich habe einen verpassten Anruf von Julian und eine SMS, in der er schreibt, ob wir uns sehen. „Sehen wir uns?“ steht da auf meinem Display und ich stelle mir die Frage, ob du manchmal Angst hattest, ich könnte dich sehen, wie du wirklich bist. abgebrüht, kaputt, jedoch unglaublich willensstark und zäh, wenn es drauf ankommt. Wir haben uns nie die verlassene Psyschatrie angesehen, von der du mir einmal Fotos zeigtest und zu der ich um jeden Preis auch wollte. Auf jeder Veranstaltungen machten wir uns einen Spaß daraus, allen Menschen die es wissen wollten, oder auch nicht, zu erzählen wir hätten uns in der U-Bahn kennengelernt, die meisten kauften es uns ab. Es gibt keinen konkreten Moment, an dem ich fest machen konnte, dass ich kein Teil deines Lebens sein kann, zumindest kein konstanter. Es war bloß irgendwann das Gefühl, nicht schnell genug zu sein, nicht mittendrin genug. nicht mit halten zu können. mit wem eigentlich? Du hast mir das Gefühl nie gegeben, ich fühlte mich stets wohl an deiner Seite. Meine Lieblingserinnerung ist bis heute jene, als du mir sagtest, du hättest kein Parfum. Wir lagen nebeneinander im Bett und ich fragte sehr leise, welcher Duft das sei. Du antwortetest ruhig, dass du kein Parfum trägst, den grund dafür habe ich wieder vergessen. Ich wusste lange Zeit nicht, ob das Segen oder Fluch war, dass dein Duft aus keiner Flasche kam, in keinem kaufhaus stand. Heute habe ich unter anderem auch darauf eine Antwort. Ja, du warst wieder da. Du kamst nochmal zurück, aber ich wurde irgendwann müde. Wenn ich ehrlich bin vor allem davon, dass ich nicht wusste, wie ich zu dir stehen sollte. Also drückte ich meine Zuneigung durch Sorgen aus, ich schrieb dir eine wütende Nachricht, in der ich dein Verhalten anprangerte und eine 2. schlichtende Nachricht, als du eine Woche später noch immer nicht darauf antwortetest. Die Antwort kam dann irgendwann doch und mit ihr gingen wir ein 2. Mal auseinander. Vor circa einem Jahr schrieben wir noch einmal kurz, es war freundschaftlich - du schicktest mir eine Adresse und fragtest, ob ich vorbeikommen wolle, irgendwer feierte seinen Geburtstag. Ich kam nicht. In den letzten Monaten habe ich mir oft die Frage gestellt, ob das Leben gut zu dir ist und welche neuen Geschichten du wohl zu erzählen hast. Wo du mittlerweile wohnst und was von mir dir in Erinnerung geblieben ist. In den letzten Monaten war ich irgendetwas zwischen sehr müde und sehr wach und scheinbar grundlos, dir näher als in all den Treffen.
Auf dem Weg zur S-Bahn bin ich angenehm müde, wie man es nur ist, wenn man lange an der frischen Luft war. „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“ will meine beste Freundin wissen. „Dass er nicht auf meine frage nach einem Treffen antwortet, oder mich nicht sehen will.“ lenke ich ein. „Und, wie hoch ist das Risiko?“ tönte es neben mir Ein Lächeln, die Tram biegt um die Kurve. „Ich glaube, eher überfährt uns die Tram.“ Wir lachen. Umarmen uns, verabschieden uns. „Dann weisst du ja, was zu tun ist.“ Es wird Zeit.
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Das Wort Gottes | Der Mensch kann nur unter Gottes Führung gerettet werden
Der Allmächtige Gott sagt: Jedem kommt die Führung Gottes seltsam vor, denn die Menschen denken, dass Gottes Führung absolut nichts mit dem Menschen zu tun hat. Sie denken, dass diese Führung allein Gottes Arbeit ist, Gottes eigene Angelegenheit, und so ist die Menschheit Gottes Führung gegenüber gleichgültig. Dadurch ist die Rettung der Menschheit vage und undeutlich geworden, und ist nun nichts weiter als leere Rhetorik. Obwohl der Mensch Gott folgt, um gerettet zu werden und um in das wunderbare Ziel einzutreten, hat der Mensch kein Interesse daran, wie Gott Sein Werk durchführt. Der Mensch kümmert sich nicht darum, was Gott vorhat, und um die Rolle, die er spielen muss, um gerettet zu werden. Wie tragisch das ist! Die Rettung des Menschen ist von Gottes Führung untrennbar, weniger noch kann sie vom Plan Gottes getrennt werden. Trotzdem hält der Mensch nichts von Gottes Führung und distanziert sich so immer mehr von Gott. Das hat immer mehr Menschen zur Folge gehabt, die in völliger Unwissenheit über Angelegenheiten sind, die in engem Zusammenhang mit der Frage der Errettung stehen, wie beispielsweise was die Schöpfung ist, was der Glaube an Gott ist, wie man Gott anbetet, und so weiter. An dieser Stelle müssen wir über Gottes Führung sprechen, damit jeder Anhänger die Bedeutung, Gott zu folgen und an Ihn zu glauben, klar verstehen kann. Sie werden auch in der Lage sein, den Weg, den sie gehen sollten, zielgenauer zu wählen, anstatt Gott nur zu folgen, um Segen zu erlangen, Unheil zu vermeiden oder erfolgreich zu werden.
Obwohl Gottes Führung dem Menschen tiefgründig erscheinen mag, so ist sie doch nicht unverständlich für den Menschen, denn das gesamte Werk Gottes ist mit Seiner Führung verbunden, steht im Zusammenhang mit dem Werk zur Rettung der Menschheit und betrifft das Leben, die Lebensweise und die Bestimmung der Menschheit. Man kann sagen, dass das Werk, das Gott unter den Menschen und am Menschen vollbringt, sehr praktisch und bedeutungsvoll ist. Es kann vom Menschen gesehen, vom Menschen erlebt werden und ist keineswegs abstrakt. Wenn der Mensch nicht dazu fähig ist, das gesamte Werk Gottes zu akzeptieren, was ist dann der Sinn Seines Werkes? Und wie kann dann eine solche Führung zur Rettung des Menschen führen? Viele von denen, die Gott folgen, machen sich nur Gedanken darüber, wie sie Segnungen erhalten oder Unheil vermeiden können. Sobald das Werk und die Führung Gottes erwähnt werden, verstummen sie und verlieren jegliches Interesse. Sie glauben nicht, dass die Kenntnis solcher langweiligen Fragen ihr Leben bereichern oder von irgendwelchem Nutzen sein wird. Obwohl sie Botschaften über die Führung Gottes vernommen haben, behandeln sie sie beiläufig. Sie halten sie nicht für etwas Wertvolles, das akzeptiert werden sollte, geschweige denn nehmen sie sie als einen Teil ihres Lebens an. Solche Menschen haben nur eine sehr simple Absicht, um Gott zu folgen und diese Absicht ist, Segen zu erlangen. Solche Menschen können nicht damit belästigt werden, irgendetwas anderes zu beherzigen, das dieses Ziel nicht direkt beinhaltet. Für sie ist es das gerechtfertigste aller Ziele, an Gott zu glauben, um Segen zu erlangen, und der tatsächliche Wert ihres Glaubens. Sie bleiben von allem unberührt, was diesen Zweck nicht erfüllen kann. Dieser Fall trifft auf die meisten zu, die heute an Gott glauben. Ihr Ziel und ihre Motivation erscheinen gerechtfertigt, da sie an Gott glauben und sich gleichzeitig auch für Gott aufwenden, sich Gott widmen und ihre Pflicht ausführen. Sie geben ihre Jugend auf, stellen ihre Familie und Karriere zurück und verbringen sogar Jahre damit, sich auswärts zu betätigen. Ihres ultimativen Zieles halber ändern sie ihre Interessen, verändern ihre Lebenseinstellung und wechseln sogar die Richtung, in der sie suchen. Trotzdem können sie die Absicht ihres Glaubens an Gott nicht ändern. Sie rennen zur Führung ihrer eigenen Ideale herum. Ungeachtet dessen, wie weit entfernt die Straße liegt, und egal wie viele Mühen und Hindernisse sich entlang des Weges befinden, sie lassen nicht locker und fürchten den Tod nicht. Welche Macht bringt sie dazu, sich weiterhin auf diese Weise hinzugeben? Ist es ihr Gewissen? Ist es ihr starker und nobler Charakter? Ist es ihre Entschlossenheit, gegen die bösen Mächte bis zum letzten Ende zu kämpfen? Ist es ihr Glaube, mit dem sie Gott bezeugen, ohne eine Belohnung zu erwarten? Ist es ihre Loyalität, für die sie bereit sind, alles aufzugeben, um Gottes Willen zu erreichen? Oder ist es ihr Geist der Hingabe, in welchem sie stets auf persönliche, extravagante Ansprüche verzichtet haben? So viel zu geben ist für Menschen, die niemals die Führungsarbeit Gottes gekannt haben, ganz einfach ein erstaunliches Wunder! Lasst uns vorerst nicht darüber reden, wie viel diese Menschen gegeben haben. Ihr Verhalten jedoch ist unserer Analyse äußerst würdig. Könnte es außer den Vorteilen, die so eng mit ihnen verbunden sind, noch andere Gründe für diese Menschen geben, dass sie, die Gott nie verstehen, Ihm so viel geben? Darin entdecken wir ein zuvor nicht identifiziertes Problem: Die Beziehung des Menschen zu Gott beruht lediglich auf bloßem Eigeninteresse. Es ist die Beziehung zwischen dem Empfänger und dem Geber von Segnungen. Um es schlicht auszudrücken, ist es wie die Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer arbeitet nur, um den Lohn zu erhalten, den ihm der Arbeitgeber gewährt. In einer derartigen Beziehung gibt es keine Zuneigung, sondern nur ein Abkommen. Es gibt kein Lieben und Geliebtwerden, nur Wohltätigkeit und Barmherzigkeit. Es gibt kein Verständnis, nur unterdrückte Empörung und Täuschung. Es gibt keine Vertrautheit, nur eine Kluft, die nicht überbrückt werden kann. Wenn es soweit kommt, wer ist dann dazu fähig, eine solche Entwicklung rückgängig zu machen? Wie viele Menschen sind fähig, wirklich zu verstehen, wie aussichtslos diese Beziehung geworden ist? Ich glaube, dass wenn die Menschen in die Freude eintauchen, gesegnet zu sein, keiner in der Lage ist, sich vorzustellen, wie beschämend und unansehnlich eine solche Beziehung zu Gott ist.
Das Traurigste am Glauben der Menschen an Gott ist, dass der Mensch seine eigene Führung inmitten des Werkes Gottes wahrnimmt und Gottes Führung gegenüber achtlos ist. Der größte Fehler des Menschen liegt darin, sein eigenes, ideales Ziel aufzubauen und zu berechnen, wie er den größten Segen und das beste Ziel erreichen kann, während er sich gleichzeitig darum bemüht, sich Gott zu unterwerfen und Ihn anzubeten. Selbst wenn die Menschen verstehen, wie bemitleidenswert, abscheulich und pathetisch sie sind, wie viele von ihnen könnten bereitwillig ihre Ideale und Hoffnungen aufgeben? Und wer ist dazu fähig, seine eigenen Schritte anzuhalten und damit aufzuhören, nur an sich selbst zu denken? Gott braucht diejenigen, die eng mit Ihm zusammenarbeiten werden, um Seine Führung zu vervollständigen. Er bedarf jener, die ihren Verstand und ihren Körper der Arbeit Seiner Führung hingeben werden, um sich Ihm zu unterwerfen. Er braucht keine Menschen, die jeden Tag die Hände ausstrecken werden, um Ihn anzubetteln, noch weniger braucht Er jene, die ein wenig geben und dann darauf warten, im Gegenzug dafür entlohnt zu werden. Gott verachtet jene, die einen kleinen Beitrag leisten und sich dann auf ihren Lorbeeren ausruhen. Er hasst jene kaltblütigen Menschen, die Ihm Seine Führungsarbeit verübeln und nur darüber reden wollen, in den Himmel zu kommen und Segen zu erlangen. Er hegt eine sogar noch größere Abscheu gegen jene, die die Chancen ausnutzen, welche durch Sein Werk entstanden sind, das Er zur Rettung der Menschheit verrichtet. Das liegt daran, dass diese Menschen sich nie darum gekümmert haben, was Gott durch die Arbeit Seiner Führung zu erreichen und zu erlangen wünscht. Es kümmert sie nur, wie sie die durch Gottes Werk entstandene Gelegenheit dazu nutzen können, um Segen zu erlangen. Gottes Herz ist ihnen gleichgültig, da sie völlig in ihre eigene Zukunft und in ihr eigenes Schicksal vertieft sind. Diejenigen, die die Führungsarbeit Gottes verübeln und nicht das geringste Interesse an Seinem Willen haben oder daran, wie Gott die Menschheit rettet, machen alle unabhängig von der Führungsarbeit Gottes das, was ihnen gefällt. Ihr Verhalten bleibt Gott nicht im Gedächtnis, wird von Gott nicht gebilligt und noch weniger wird es von Gott mit Wohlwollen betrachtet.
In der unermesslichen Weite des Universums und des Firmaments leben und vermehren sich unzählige Geschöpfe, folgen dem zyklischen Gesetz des Lebens und halten sich an eine gleichbleibende Regel. Diejenigen, die sterben, nehmen die Geschichten der Lebenden mit sich, und diejenigen, die leben, wiederholen dieselbe, tragische Geschichte jener, die gestorben sind. So kann die Menschheit nicht anders, als sich selbst zu fragen: Warum leben wir? Weshalb müssen wir sterben? Wer hat das Sagen auf dieser Welt? Wer hat diese Menschheit geschaffen? Hat Mutter Natur wirklich die Menschheit erschaffen? Hat die Menschheit wirklich die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal? … Seit Tausenden von Jahren stellt sich die Menschheit diese Fragen immer und immer wieder. Je mehr die Menschheit von diesen Fragen besessen wurde, desto mehr hat sie leider einen Durst nach Wissenschaft entwickelt. Die Wissenschaft bietet kurze Befriedigung und vorübergehende Freuden des Fleisches, ist jedoch bei Weitem nicht ausreichend, die Menschheit von der Zurückgezogenheit, Einsamkeit, der dürftig verschleierten schrecklichen Angst und der Hilflosigkeit im tiefen Inneren ihrer Seele zu befreien. Der Mensch benutzt lediglich wissenschaftliche Kenntnisse, die er mit bloßem Auge sehen und mit seinem Gehirn verstehen kann, um sein Herz zu betäuben. Dennoch reicht eine solche wissenschaftliche Kenntnis nicht aus, um die Menschheit davon abzuhalten, Geheimnisse zu erforschen. Die Menschheit weiß ganz einfach nicht, wer der Herrscher des Universums und aller Dinge ist, geschweige denn kennt sie den Anfang und die Zukunft der Menschheit. Die Menschheit lebt nur zwangsläufig unter diesem Gesetz. Niemand kann ihm entkommen und niemand kann es ändern, da es unter allen Dingen und im Himmel nur Einen von Ewigkeit zu Ewigkeit gibt, der die Herrschaft über alles hat. Er ist der Eine, der noch nie vom Menschen erblickt wurde, der Eine, den die Menschheit nie gekannt hat und an dessen Existenz die Menschheit nie geglaubt hat. Dennoch ist Er der Eine, der den Urahnen der Menschheit den Lebensatem einhauchte und der Menschheit Leben schenkte. Er ist der Eine, der die Menschheit für ihr Dasein versorgt und nährt, der die Menschheit bis zum heutigen Tage führt. Darüber hinaus ist Er, und nur Er derjenige, von dem die Menschheit für ihr Überleben abhängt. Er hat die Herrschaft über alle Dinge und herrscht über alle Lebewesen des Universums. Er befehligt die vier Jahreszeiten und Er ist es, der Wind, Frost, Schnee und Regen hervorruft. Er gibt der Menschheit Sonnenlicht und bringt den Einbruch der Nacht herbei. Er war es, der Himmel und Erde gestaltete und somit dem Menschen Gebirge, Seen und Flüsse sowie alle Lebewesen darin bereitstellte. Sein Tun ist überall, Seine Kraft ist überall, Seine Weisheit ist überall und Seine Autorität ist überall. Jedes dieser Gesetze und jede dieser Regeln ist die Verkörperung Seines Tuns und jedes von ihnen offenbart Seine Weisheit und Autorität. Wer kann sich Seiner Herrschaft entziehen? Wer kann sich von Seiner Gestaltung absondern? Alle Dinge existieren unter Seinem Blick, und überdies leben alle Dinge unter Seiner Herrschaft. Sein Tun und Seine Kraft lassen der Menschheit keine andere Wahl, als die Tatsache anzuerkennen, dass Er tatsächlich existiert und die Herrschaft über alle Dinge hat. Nichts außer Ihm kann das Universum befehligen, geschweige denn unaufhörlich für diese Menschheit sorgen. Unabhängig davon, ob du dazu fähig bist, das Tun Gottes zu erkennen, und ungeachtet dessen, ob du an Gottes Existenz glaubst, besteht kein Zweifel daran, dass dein Schicksal der Ordinierung Gottes unterliegt, und es besteht kein Zweifel daran, dass Gott immer die Herrschaft über alle Dinge haben wird. Seine Existenz und Autorität beruhen nicht darauf, ob sie vom Menschen erkannt und verstanden werden können oder nicht. Nur Er kennt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Menschen, und nur Er kann das Schicksal der Menschheit bestimmen. Unabhängig davon, ob du diese Tatsache akzeptieren kannst, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Menschheit all dies mit ihren eigenen Augen bezeugt, und dies ist die Tatsache, die Gott bald zur Anwendung bringen wird. Die Menschheit lebt und stirbt unter den Augen Gottes. Die Menschheit lebt für die Führung Gottes, und wenn sich ihre Augen endgültig schließen, geschieht dies ebenfalls für genau dieselbe Führung. Immer und immer wieder kommt und geht der Mensch, vor und zurück. Bei all dem handelt es sich ausnahmslos um die Herrschaft und die Gestaltung Gottes. Die Führung Gottes schreitet stets voran und hat nie aufgehört. Er wird die Menschheit dazu bringen, sich Seiner Existenz bewusst zu sein, Seiner Herrschaft zu vertrauen, Sein Tun zu erblicken und zu Seinem Königreich zurückzukehren. Dies ist Sein Plan, und das Werk, das Er seit Tausenden von Jahren durchführt.
Die Führungsarbeit Gottes begann mit der Schöpfung der Welt, und der Mensch befindet sich im Kern dieses Werkes. Man kann sagen, dass die Schöpfung Gottes aller Dinge um des Menschen willen geschieht. Da sich Seine Führungsarbeit über Tausende von Jahren erstreckt und nicht während eines Zeitraums von wenigen Minuten, Sekunden oder in einem Augenblick oder in einem Jahr oder in zwei Jahren ausgeführt wird, musste Er weitere Dinge erschaffen, die für das Überleben des Menschen nötig sind, wie beispielsweise die Sonne, den Mond, alle Arten von Lebewesen, Nahrung und einen Lebensraum für die Menschheit. Das war der Anfang der Führung Gottes.
Daraufhin übergab Gott die Menschheit an Satan. Der Mensch lebte unter der Domäne Satans und dies führte nach und nach zu Gottes Werk des ersten Zeitalters: Die Geschichte des Zeitalters des Gesetzes … Im Laufe von einigen Tausenden von Jahren des Zeitalters des Gesetzes gewöhnte sich die Menschheit an die Führung des Zeitalters des Gesetzes und sie fing an, sie auf die leichte Schulter zu nehmen, und verließ nach und nach die Fürsorge Gottes. Und so hielten sie sich an das Gesetz und beteten gleichzeitig auch Götzen an und begingen böse Taten. Sie waren ohne Jehovas Schutz und lebten ihr Leben nur vor dem Altar des Tempels. Tatsächlich hatte Gottes Wirken sie schon lange zuvor verlassen und obwohl die Israeliten sich an das Gesetz hielten und den Namen Jehovas aussprachen und sogar stolz glaubten, dass nur sie das Volk Jehovas und die Auserwählten Jehovas seien, verließ sie Gottes Herrlichkeit leise …
Wenn Gott Sein Werk verrichtet, verlässt Er einen Ort stets leise, während Er sanft das neue Werk ausführt, das Er an einem anderen Ort beginnt. Dies erscheint den Menschen unglaublich, die betäubt sind. Die Menschen haben sich schon immer das Alte bewahrt und neue, fremde Dinge mit Feindseligkeit betrachtet oder als ein Ärgernis angesehen. Und so ist, was auch immer für ein neues Werk Gott verrichtet, der Mensch von Anfang bis Ende der Letzte, der unter allen Dingen davon weiß.
So wie es schon immer gewesen ist, begann Gott nach dem Werk Jehovas im Zeitalter des Gesetzes Sein neues Werk der zweiten Phase: Er nahm das Fleisch an – wurde zehn, zwanzig Jahre lang Mensch – und sprach und verrichtete Sein Werk unter den Gläubigen. Dennoch wusste das ausnahmslos niemand und nur eine kleine Anzahl von Menschen erkannte an, dass Er der fleischgewordene Gott war, nachdem Jesus der Herr gekreuzigt und wiedererweckt worden war. Problematisch wurde es, als da einer mit dem Namen Paulus auftauchte, der sich selbst auf eine tödliche Feindschaft mit Gott einließ. Sogar nachdem er niedergestreckt und zu einem Apostel geworden war, änderte sich die alte Natur des Paulus nicht, und er beschritt den Weg, sich Gott zu widersetzen. Während der Zeit, in der er arbeitete, schrieb er viele Evangelien; leider erfreuten sich spätere Generationen an seine Evangelien als die Worte Gottes, so sehr, dass sie diese ins Neue Testament miteinbrachten und sie mit den von Gott gesprochenen Worten verwechselten. Das ist wirklich eine große Schande seit der Einführung der Schrift. Und wurde dieser Fehler nicht durch die Dummheit des Menschen begangen? Sie ahnten nicht, dass in den Aufzeichnungen des Werkes Gottes im Zeitalter der Gnade Episteln oder spirituelle Schriften des Menschen nicht dazu dienen sollten, das Werk und die Worte Gottes zu verkörpern. Das gehört aber nicht zur Sache, lasst uns also zu unserem ursprünglichen Thema zurückkehren. Sobald die zweite Phase von Gottes Werk – nach seiner Kreuzigung – abgeschlossen war, war Gottes Werk vollbracht, den Menschen aus der Sünde zurückzuerlangen, (sprich, den Menschen aus Satans Hand zurückzuerlangen). So musste die Menschheit von diesem Moment an nur den Herrn Jesus als ihren Retter akzeptieren, damit ihr ihre Sünden vergeben wurden. Schlicht ausgedrückt, stellten die Sünden des Menschen nicht länger ein Hindernis da, um die Errettung zu erlangen und um vor Gott zu treten, und sie waren nicht mehr das Druckmittel, durch das Satan den Menschen beschuldigte. Das liegt daran, dass Gott Selbst wirkliche Arbeit geleistet hatte. Er war zum Abbild und Vorgeschmack des sündigen Fleisches geworden, und Gott Selbst war das Sündopfer. Auf diese Weise stieg der Mensch vom Kreuz herab, wurde dank des Fleisches Gottes, dem Abbild dieses sündigen Fleisches, erlöst und gerettet. So kam der Mensch, nachdem er von Satan gefangen genommen worden war, dem Annehmen der Errettung vor Gott einen Schritt näher. Natürlich war dieser Abschnitt die Führungsarbeit Gottes, der ein Schritt weiter aus dem Zeitalter des Gesetzes war, und von einer tiefgründigeren Ebene als das Zeitalter des Gesetzes.
So ist die Führung Gottes: Die Menschheit Satan übergeben – eine Menschheit, die nicht weiß, was Gott ist, was der Schöpfer ist, wie man Gott anbetet und warum es notwendig ist, sich Gott zu unterwerfen – und der Korrumpierung Satans freien Lauf zu lassen. Schritt für Schritt gewinnt Gott dann den Menschen aus den Händen Satans wieder, bis der Mensch Gott voll und ganz anbetet und Satan abweist. Das ist Gottes Führung. All dies hört sich wie eine mythische Geschichte an und erscheint verwirrend. Den Menschen kommt es wie eine mythische Geschichte vor, da sie keine Ahnung davon haben, wie viel dem Menschen während der letzten tausend Jahre widerfahren ist, geschweige denn wissen sie, wie viele Geschichten sich im Kosmos und am Firmament abgespielt haben. Und ferner liegt es daran, dass sie die noch erstaunlichere, noch furchterregendere Welt nicht zu schätzen wissen, die jenseits dieser materiellen Welt existiert, die ihnen jedoch durch ihre sterblichen Augen verborgen bleibt. Es scheint für den Menschen unverständlich. Und das liegt daran, dass der Mensch keine Kenntnis von der Bedeutung der Errettung der Menschheit durch Gott und der Bedeutung der Führungsarbeit Gottes hat, und nicht begreift, wie Gott Sich die Menschheit letztlich zu sein wünscht. Ist es eine Menschheit ähnlich Adam und Eva, unverdorben durch Satan? Nein! Die Führung Gottes dient dazu, eine Gruppe von Menschen zu gewinnen, die Gott anbeten und sich Ihm unterwerfen. Diese Menschheit ist durch Satan verdorben worden, aber sieht Satan nicht länger als ihren Vater an. Sie erkennt das hässliche Gesicht Satans, weist ihn zurück und tritt vor Gott, um Sein Urteil und Seine Züchtigung anzunehmen. Sie weiß, was hässlich ist und wie es im Gegensatz zu jenem steht, das heilig ist, und sie erkennt die Größe Gottes und das Böse Satans. Eine Menschheit wie diese wird nicht länger für Satan arbeiten oder Satan anbeten oder Satan verehren. Das liegt daran, dass es sich dabei um eine Menschengruppe handelt, die wirklich von Gott gewonnen worden ist. Dies ist die Bedeutung von Gottes Führung der Menschheit. Während der Führungsarbeit Gottes dieser Zeit ist die Menschheit das Objekt der Korrumpierung Satans und ist gleichzeitig das Objekt der Errettung Gottes, und auch das Produkt, um welches Gott und Satan kämpfen. Gleichzeitig mit der Ausführung Seines Werkes gewinnt Gott allmählich den Menschen aus den Händen Satans wieder, und so kommt der Mensch Gott immer näher …
Und dann kam das Zeitalter des Königreiches, das ein praktischerer Abschnitt des Werkes ist und doch auch für den Menschen am schwierigsten zu akzeptieren ist. Denn je mehr der Mensch Gott näherkommt, umso mehr nähert sich der Stab Gottes dem Menschen und umso klarer erscheint Gottes Gesicht vor dem Menschen. Nach der Erlösung der Menschheit kehrt der Mensch offiziell zur Familie Gottes zurück. Der Mensch dachte, dass nun die Zeit des Vergnügens sei, doch wird er einem totalen Frontalangriff Gottes ausgesetzt, einem, wie ihn niemand vorhergesehen hat: Wie es sich herausstellt, handelt es sich hierbei um eine Taufe, die das Volk Gottes „genießen“ muss. Bei einer solchen Behandlung bleibt den Menschen keine andere Wahl, als innezuhalten und für sich zu denken: „Ich bin das verlorene Schaf, verloren seit vielen Jahren, für das Gott so viel ausgegeben hat, um es zurückzukaufen. Warum also behandelt mich Gott so? Ist das Gottes Art, mich auszulachen und mich zu offenbaren?“ … Nachdem Jahre vergangen waren, wurde der Mensch wettergegerbt, da er die Härte der Läuterung und der Züchtigung erfahren hatte. Obwohl der Mensch die „Herrlichkeit“ und die „Romantik“ vergangener Zeiten verloren hat, hat er im Unterbewusstsein die Grundsätze des menschlichen Verhaltens verstanden und hat Gottes Jahre der Hingabe zur Rettung der Menschheit schätzen gelernt. Der Mensch beginnt langsam, seine eigene Barbarei zu verabscheuen. Er fängt an zu hassen, wie verwildert er ist, und auch all seine Missverständnisse Gott gegenüber und die unsinnigen Forderungen, die er Ihm gestellt hat. Die Zeit kann nicht zurückgedreht werden; vergangene Begebenheiten werden zu reuevollen Erinnerungen des Menschen, und die Worte und die Liebe Gottes werden zur treibenden Kraft im neuen Leben des Menschen. Die Wunden des Menschen heilen von Tag zu Tag, seine Kraft kehrt zurück, er steht auf und schaut auf das Gesicht des Allmächtigen … nur um herauszufinden, dass Er schon immer an meiner Seite gewesen ist und dass Sein Lächeln und Sein wunderschönes Antlitz noch immer so ergreifend sind. Sein Herz sorgt sich noch immer um die Menschheit, die Er erschaffen hat, und Seine Hände sind noch genauso warm und kraftvoll, wie sie am Anfang waren. Es ist, als sei der Mensch zum Garten Eden zurückgekehrt, doch dieses Mal hört der Mensch nicht länger auf die Verführungen der Schlange, er wendet sich nicht länger vom Gesicht Jehovas ab. Der Mensch kniet vor Gott nieder, sieht hinauf in Gottes lächelndes Gesicht und bietet sein wertvollstes Opfer an – Oh! Mein Herr, mein Gott!
Die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes durchdringen jedes Detail Seiner Führungsarbeit, und unabhängig davon, ob die Menschen dazu fähig sind, Gottes gute Absichten zu verstehen, verrichtet Er trotzdem unermüdlich das Werk, das Er zu erreichen beabsichtigt. Ungeachtet dessen, wie viel die Menschen von der Führung Gottes verstehen, können die Vorteile und die Unterstützung durch das Werk von jedem gewürdigt werden. Heute hast du vielleicht nichts von der von Gott bereitgestellten Liebe oder dem von Ihm bereitgestellten Leben gesp��rt. Solange du jedoch Gott nicht verlässt und deine Entschlossenheit, nach der Wahrheit zu streben, nicht aufgibst, wird es immer einen Tag geben, an dem dir Gottes Lächeln offenbart wird. Denn das Ziel von Gottes Führungsarbeit ist, die Menschheit wiederzugewinnen, die unter Satans Domäne steht, und die Menschheit nicht aufzugeben, die von Satan verdorben worden ist und sich Gott widersetzt.
23. September 2005
aus „Das Wort erscheint im Fleisch“
aus „Die Kirche des Allmächtigen Gottes“
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Die Zeichen der Endzeit in der Bibel sind erschienen, lies diesen Artikel, von der Prophezeiung über die Wiederkehr des Herrn Gottes Werk der letzten Tage zu erkennen.
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verschwoerer · 4 years ago
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Ricardo Lerida 
Neue Normalität und die zweite Welle Wenn man aktuell die Nachrichten in fünf Sprachen durchforstet, trifft man bei Politiker-Aussagen und den meisten Virologen immer wieder auf dieselben beiden Begriffe: "Neue Normalität" und "Zweite Welle". Das ist in kürzester Zeit zum internationalen Standard geworden.
 Die "neue Normalität" ist ein Begriff, der fast zwingend von George Orwell ("1984") stammen müsste. Er bedeutet dem Leser mit mantraartiger Wiederholung: "Was für dich bis gestern Normalität war, wird es nicht mehr geben." Dieses neue Narrativ soll unzweifelhaft feststellen, dass Forderungen nach vorherigen Standards keinerlei Berechtigung mehr haben. 
Das wäre sehr erfreulich, wenn es darum ginge, dass Umwelt- und Klimaschutz jetzt ganz neue Bedeutung bekämen, dass Konsum nicht mehr Lebenszweck sein soll, Privatisierung und Kaputtsparen von Gesundheitssystemen aufhören und die Schere zwischen Arm und Reich geschlossen wird. Doch darum geht es genau eben nicht. 
Statt dessen transportiert der Frame der "Neuen Normalität" die Standards der Krise in die Zukunft: Bewegungsbeschränkungen, Ausgangssperren, "social distancing" und alle die anderen Massnahmen, für die Grundrechte ausser Kraft gesetzt wurden und werden. Alle Menschen sollen sich über diesen Begriff darüber klar werden, dass die Ausnahmesituation ab jetzt Standard ist und politisches Handeln rechtfertigt, die "neue Normalität" eben.
Dazu braucht es zwingend logisch den anderen Begriff. DIe "zweite Welle" des "neuartigen Virus" muss drohen. Polens Regierung liefert ein Beispiel dafür. Sie kündigte gerade an, die getroffenen Massnahmen jetzt sofort zurückfahren zu wollen, doch die Bürger mögen sich bitte keinerlei Illusionen hingeben, denn "die zweite Welle wird im Oktober kommen". 
DIe Voraussage ist so schlicht wie zutreffend. Die Wintergrippe startet im Oktober, erreicht ihren Höhepunkt im Februar/März und verschwindet im April/Mai. Die Regierung in Warschau ist sich darüber bewusst, dass man mit noch so vielen Tests Ende Mai nicht mehr genug Infizierte finden wird, um die Massnahmen zu rechtfertigen. Deswegen wird die zweite Welle vorsorglich auf den Beginn der nächsten Grippewelle verschoben, denn dann kommt sie sowieso, die Welle. 
Ob Polen, Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal oder Österreich ... die neue Normalität und die zweite Welle sollen den Denkrahmen begrenzen, Widerspruch und Widerstand unmöglich machen oder zumindest als unverständlich und schädlich brandmarken. Diese Art der Frame-Setzung ist aus Sicht der handelnden Politiker unbedingt erforderlich, denn die Story muss fortgeschrieben werden. Niemand von ihnen könnte auch nur theoretisch akzeptieren, dass irgendeine Massnahme auf einem Irrtum beruhte, sei es auch nur eine zu Anfang verständliche Fehleinschätzung der Situation. 
Deswegen war alles richtig. Die getroffenen Massnahmen haben wahlweise Tausende, Hunderttausende oder Millionen Tote verhindert. Warum Schweden zwar mehr Tote hat als Deutschland, das ein gutes Gesundheitssystem besitzt, aber ungleich viel weniger (pro 100.000 Einw.) als Belgien, Italien oder Spanien mit ihren strengen Lockdowns, darf im Diskurs keine Rolle spielen. Warum es in Afrika, Südamerika oder Indien nicht zweistellige Millionen dahin gerafft und riesige Slums praktisch entvölkert hat angesichts der oft unsäglichen Hygienebedingungen und Gesundheitssysteme, wird nicht besprochen werden.
 Sind die PCR-Tests eine bessere Kirmesflinte? Natürlich sind sie das! Drosten, Streeck und Bahkdi an einen Tisch, die Kamera drauf halten und in drei Minuten wäre das eine Tatsache und letztgültig geklärt. Doch die Expertenrunde, die bisher nicht stattfand und noch mindestens ein Dutzend mehr Namen beinhalten müsste, hat bisher nicht öffentlich stattgefunden und so wird es auch bleiben. Denn mit den aktuellen Statistiken, in denen weder Zähler noch Nenner bekannt sind, lässt sich alles beweisen und sein genaues Gegenteil. Die zweite Welle zu dokumentieren, ist auf diese Art keinerlei Problem, spätestens im Oktober. 
Es kann nicht falsch sein, was nicht falsch sein darf. Fördern frische Luft, Licht und Sonne das Immunsystem? Selbstverständlich. Beeinträchtigen Angst und "social distancing" das Immunsystem erheblich? Selbstverständlich, durch jahrzehntelange Forschung längst belegt. Wird eher krank, wessen Immunsystem geschädigt ist? Die Antwort erübrigt sich. Trotzdem wird Spaniens Regierungschef Sánchez, der ohne parlamentarische Mehrheit seit wenigen Monaten an der Macht ist, niemals zugeben, dass viele seiner Massnahmen kontraproduktiv sind. Schliesslich hatte ihm die Opposition vorgeworfen, eine Woche zu spät reagiert zu haben, und wenn er jetzt nicht mindestens noch zwei Monate mit Massnahmen fortfährt, wie heute in Madrid angekündigt, wird man ihn PCR-kreuzigen. 
Der Zug scheint abgefahren: Es gibt nur noch eine Version, weil niemand hinter einmal getroffene Entscheidungen zurück kann. Youtube kündigt offiziell an, alles zu eliminieren, was "nicht der Meinung der WHO entspricht". Ausgewiesene Experten, die bei der Schweinegrippe Recht behalten hatten, werden diskreditiert und zu medial Aussätzigen deklariert. Andere Wissenschaftler, die sich nicht nur bei der Schweinegrippe klar und beweisbar geirrt hatten, sind jetzt Medienstars und werden mit dem Kommunikationspreis ausgestattet. 
Die neue Normalität. 
Vor der Welle. 
Bis zur Impfung von 7 Milliarden Menschen. 
Debatte überflüssig. Demokratie war gestern.
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unsere-zeit-ist-jetzt · 5 years ago
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23.5.2019: Gute Gene?
(vorheriger Post)
(Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters Hier geht’s zum allerersten Play. Hier geht’s zur Timeline. (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus) Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-))
Donnerstag, 18:56 Uhr:
David: *ist mit Matteo auf dem Weg zu dem Haus, in dem seine Mutter wohnt und ist ziemlich gespannt und ein kleines bisschen aufgeregt, sie kennen zu lernen - denn irgendwie ist es ja schon was offizielles, als fester Freund vorgestellt zu werden* *hat keine Ahnung, wo sie hin müssen und läuft einfach neben Matteo her* *meint irgendwann* Ich find ja schon, dass wir irgendwas hätten mitbringen müssen… Blumen oder Wein oder so… *findet es ein bisschen komisch, so ohne alles bei ihr aufzutauchen*
Matteo: *schüttelt den Kopf* Quatsch… so is meine Mutter nich… *grinst ihn dann an* Außerdem bring ich dich mit, das is Geschenk genug…. *biegt dann in seine alte Straße ein und wird auf einmal doch nervös, als er das Haus sieht* Da vorne ist es…. *bleibt dann mit David vor der Haustür stehen, klingelt aber noch nicht* *zögert und fragt* Bist du bereit?
David: *lacht bei Matteos Antwort und zuckt mit den Schultern* Wenn du meinst… *schaut dann in die Richtung in die Matteo zeigt und dann zu Matteo* *fragt sich, wann er das letzte mal hier war und wie es für ihn wohl war, hier aufzuwachsen* *kommentiert* Echt schön hier... *bleibt mit ihm vor der Haustüre stehen und ist ein bisschen irritiert, dass Matteo nicht sofort klingelt* *legt den Kopf dann leicht schief bei seiner Frage und meint* Ich schon. Und du? *lächelt ihm aufmunternd zu*
Matteo: *hätte sich denken können, dass David ihn sofort durchschaut* Ja, schon…  was kann schon schief gehn, ne? *hat sofort mindestens fünf Dinge im Kopf, die schief gehn können* *klingelt lieber schnell* *die Tür öffnet sich relativ schnell und seine Mutter strahlt ihn an: “Da seid ihr ja schon! Wie schön!“* *schaut kurz irritiert* Ja, es ist sieben Uhr… *sieht, wie seine Mutter lächelt: “Ja, schon, aber du und pünktlich…“* *sieht sie lächeln und dann zu David schauen: “Und du musst David sein, wie schön. Kommt doch rein, kommt rein!“*
David: *drückt kurz Matteos Hand, weil er das Gefühl hat, dass Matteo doch irgendwie leicht nervös ist, lässt sie aber wieder los, als Matteo auf die Klingel drückt, da er nicht weiß, inwieweit Nähe von seiner Mutter okay ist* *murmelt noch* Es wird sicher nichts schief gehen! *lächelt dann, als Matteos Mutter die Tür öffnet und findet es schön, dass sie sich scheinbar wirklich freut, Matteo und ihn zu sehen* *muss sich bei dem Kommentar der Mutter zum Thema Pünktlichkeit ein Grinsen verkneifen* *nickt, als Matteos Mutter ihn anspricht* Ja, genau. Vielen Dank für die Einladung! *tritt hinter Matteo in den Flur und überlegt, ob sie wohl die Schuhe ausziehen sollen* *wartet diesbezüglich mal einfach ab, was Matteo macht* *hört derweil seine Mutter antworten: “Ich freu mich, dass es endlich geklappt hat! Ich versuche ja schon länger, Matteo zu überreden, mich mal wieder zu besuchen, aber ich kann es ihm auch nicht verübeln, dass er sich so lange nicht hat blicken lassen….”* *versteht nur die Hälfte von dem, was sie sagt, fragt aber auch nicht nach* *hört sie weiter reden und fragt sich, ob sie wohl ähnlich nervös ist, wie Matteo: “Geht doch schon mal ins Wohnzimmer... Oder lieber ins Esszimmer? Wie ihr mögt. Wollt ihr was trinken?”
Matteo: *tritt in den Flur und kickt sich die Schuhe von den Füßen* *hört seiner Mutter zu und schüttelt den Kopf* Mama… *hofft wirklich, dass das was war nicht unbedingt Gesprächsthema wird heute* *hält sie einmal kurz am Arm fest und schaut sie an* *sagt sanft* Alles gut…. *sieht, wie sie lächelt und wohl tatsächlich etwas entspannt* Wir gehen ins Wohnzimmer… oder brauchst du noch Hilfe in der Küche? *sieht wie sie sofort den Kopf schüttelt: “Nein, nein… machts euch gemütlich, ich bin gleich da…” *sieht, wie sie durch geht in die Küche* *zeigt David dann den Weg ins Wohnzimmer* *fällt jetzt erst wieder ein, wie viele Fotos seine Mutter immer aufhängt und hofft, dass keine peinlichen dabei sind*
David: *zieht ebenfalls seine Schuhe aus, als er sieht, dass Matteo seine auszieht* *beobachtet dann die Interaktion zwischen Matteo und seiner Mama und ist erstaunt und gerührt, wie sanft Matteo mit ihr umgeht und wie seine Mutter darauf reagiert* *lächelt leicht, kann das aber alles nicht so wirklich einordnen* *muss daran denken, dass Matteo gesagt hat, dass sie Antidepressiva nimmt und fragt sich, warum und wie sie ohne war* *wird dann allerdings aus seinen Gedanken gerissen und folgt Matteo ins Wohnzimmer* *schaut sich um und findet es ziemlich gemütlich und aufgeräumt* *entdeckt überall Erinnerungsstücke und ganz viele Fotos an den Wänden* *tritt näher an eine Wand mit besonders vielen Bildern und grinst kurz in Matteos Richtung* Wenn hier irgendein peinliches Bild hängt, was ich nicht sehen soll, hast du jetzt noch die Chance, es abzuhängen. *geht da ziemlich von sich selbst aus - würde Matteo - wenn überhaupt - wohl zum jetzigen Zeitpunkt nur wenige Fotos aus seiner Kindheit zeigen wollen*
Matteo: *bleibt erstmal mitten im Wohnzimmer stehen und schaut sich um, ob sich was verändert hat* *kann nicht wirklich was entdecken und seufzt leicht* *hört dann David und tritt neben ihn, um auf die Fotos zu schaun* *schaut schnell über die Fotowand, aber denkt dann, dass das doch eigentlich albern ist* *zuckt mit den Schultern* Und wenn schon… wenn dich ein peinliches Kindheitsfoto von mir vergrault… spricht das eher gegen dich als gegen mich *grinst und stupst ihn leicht an, bevor er auf ein Bild zeigt* Das war in Italien…  da waren wir früher jeden Sommer…. *ist dann aber ruhig, als seine Mutter reinkommt und dreht sich um* *hört sie sagen: “Ich hab die von dir nackig in der Badewanne extra abgenommen…”* *lacht und schüttelt den Kopf* Sehr aufmerksam, vielen Dank.
David: *grinst leicht bei Matteos Worten und nickt* Stimmt auch wieder… aber so schnell wirst du mich nicht los! *schaut sich die Bilder an - Matteo als Baby, als Kleinkind, das Obligatorische mit Schultüte… *folgt dann Matteos Blick und schaut sich das Bild an: Matteo mit Schwimmflügeln am Strand frech in die Kamera grinsend* *will gerade fragen, wie alt Matteo da war, als seine Mutter mit Getränken rein kommt* *hört ihre Worte und lacht* *nickt bestätigend bei Matteos Dank* Wirklich aufmerksam! An sowas würde meine Mutter nicht denken… *beobachtet, wie Matteos Mutter das Tablett mit den Getränken auf dem Wohnzimmertisch abstellt und sagt: “Ich hab jetzt erstmal Wasser und Cola mitgebracht. Oder wollt ihr lieber ein Bier?”* *schüttelt sofort den Kopf* Nee, danke! Cola ist super! *sieht, wie sie lächelt, sich auf den Sessel setzt und nach der Cola und einem Glas greift, um ihm einzuschenken: “Und für dich Matteo? - Setzt euch doch ruhig!”* *setzt sich aufs Sofa und schaut sich nochmal um* *hat das Gefühl irgendwas sagen zu müssen und sagt darum* Ihr Wohnzimmer ist wirklich gemütlich, Frau Florenzi! *nimmt dann die Cola von ihr entgegen und bedankt sich* *hört sie sagen: “Vielen Dank! Das meiste hier hat seine eigene Geschichte. Ich kann mich schlecht von Erinnerungen trennen…”* *sieht sie dabei entschuldigend lächeln und lächelt ebenfalls* Das muss ja nicht immer schlecht sein - solange die Erinnerungen schön waren, ist es doch nett, sie immer vor sich zu haben…. *fragt sich kurz, ob Matteo ihm nicht doch hätte ein bisschen mehr von seiner Mutter erzählen müssen* *hat ein bisschen Angst, in irgendein Fettnäpfchen zu treten*
Matteo: *setzt sich neben David aufs Sofa* Ich nehm auch Cola, danke… *grinst leicht, als David so höflich ist und sich etwas mit dem Small Talk abmüht* *lehnt sich vor, um sein Glas zu nehmen und schaut zu seiner Mutter* Manchmal kannst du dich aber auch trennen… wenn’s sein muss…. *sieht, wie sie ihn anschaut und wohl irgendwas in seinem Gesicht sucht* *lächelt bis sie auch lächelt und lehnt sich dann wieder zurück* David ist übrigens Künstler, Mama… er kann total gut zeichnen… *sieht wie seine Mutter lächelt und zu David schaut. “Das ist aber toll. Malst du eher Gegenstände oder eher Personen?”* *lächelt leicht in sich hinein und hofft David so von dem Smalltalk Trip befreit zu haben*
David: *sieht, wie Matteos Mutter Matteo ebenfalls Cola einschenkt und sich selbst ein Glas Wasser und beobachtet dann wieder interessiert und irritiert den nonverbalen Austausch zwischen den beiden* *wird leicht rot bei Matteos Worten und schüttelt verlegen den Kopf* *murmelt* Naja, es ist eher ein Hobby… *blickt dann zu Matteos Mama und beantwortet ihre Frage* Eigentlich alles, was mir gerade in den Sinn kommt… meistens aber doch Personen… aber ab und an auch Gegenstände… *sieht Matteos Mutter interessiert zuhören: “Und hast du schon immer gern gezeichnet? Hast du vielleicht Fotos von deinen Bildern? Ich würde ja zu gerne mal welche sehen…”* *überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf* *findet die Bilder auf Instagram ein wenig zu düster und wenig vorzeigbar* *schlägt aber vor* Ich kann aber gerne für’s nächste Treffen ein paar Fotos machen… *erinnert sich dann an ihre erste Frage, trinkt kurz einen Schluck Cola und antwortet dann* Als Kind hab ich wohl eher gemalt - aber das auch ziemlich ausdauernd und komplex. Richtig mit dem Zeichnen angefangen hab ich, als ich so 13, 14 war… da hab ich mich dann auch wirklich damit beschäftigt, mir Bücher und Videos dazu angeschaut und versucht, mich zu verbessern… *sieht, dass Matteos Mutter immer noch lächelt und schließlich sagt: “Das ist ein wirklich schönes Hobby. Beruhigend, oder?”* *grinst leicht und nickt* Meistens schon…
Matteo: *ist sehr zufrieden mit sich selber, als sein Plan aufgeht und die beiden wirklich in ein gutes Gespräch führen* *nippt an seiner Cola, während seine Mutter sagt: “Matteo war nie so kunstbegeistert…. nicht wahr, Matteo? Hättest du das gewusst, wärst du vielleicht doch mal mit mir in ein Museum gegangen…”* *lacht und schüttelt den Kopf* Nee, hätte ich wahrscheinlich trotzdem nicht gemacht…. *sieht, wie sie lächelt und nickt: “Hat ja auch so geklappt, nicht wahr? Wie habt ihr euch denn kennen gelernt? In einer Diskothek?” *lacht* Kein Mensch sagt Diskothek, Mama… und nee, in der Schule… David hat gewechselt vor n paar Monaten….
David: *grinst leicht in Matteos Richtung und muss daran denken, dass Matteo sich seine Zeichnungen eigentlich immer recht interessiert anschaut* *trinkt noch einen Schluck Cola, stellt dann sein Glas ab, lehnt sich auf der Couch zurück und verfolgt das Gespräch* *sieht dann, wie sich Matteos Mutter wieder an ihn wendet: “Ein Schulwechsel so kurz vor dem Abi? Das stell ich mir schrecklich anstrengend vor. Musstet ihr umziehen?”* *wird leicht nervös, nickt aber* Ähm ja… ließ sich leider nicht vermeiden. Und so schlimm war es nicht. Bei einigen Fächern musste ich ein bisschen was aufholen, aber bei den meisten Kursen waren wir an der alten Schule auf einem ähnlich Stand! *sieht Matteos Mutter lächeln: “Na dann geht es ja. Und jetzt habt ihr es ja auch hinter euch!”* *sieht sie zwischen sich und Matteo hin und her blicken, lächeln und dann fragen: “Und dann habt ihr euch kennengelernt und seid ganz klassisch auf ein Date gegangen? Oder wie läuft das heutzutage ab?!”* *hört sie leicht lachen und muss ebenfalls grinsen* *schaut zu Matteo und legt den Kopf leicht schief* Erzählen wir ihr die komplizierte oder die unkomplizierte Version? *schaut dann wieder zu Matteos Mutter* Es hat sich ehrlich gesagt schon über mehrere Wochen gezogen… woran ich nicht ganz unschuldig war… *hat nicht die geringste Ahnung, wie sie Matteos Mutter davon erzählen sollen, ohne auf das tatsächliche Problem einzugehen und schaut hilfesuchend und auffordernd wieder zu Matteo*
Matteo: *hätte sich eigentlich denken können, dass die typische “wie seid ihr zusammengekommen” Frage kommt* *hat es sich aber nicht und ist nun etwas unvorbereitet* Äh… n Mittelding? *schüttelt den Kopf, als David meint er sei nicht ganz unschuldig* Ich auch nicht… ich hatte ne… ähm… Freundin… als wir uns kennengelernt haben…  als wir uns dann näher gekommen sind, hab ich Schluss gemacht…. aber das hat das mit dem Vertrauen und so natürlich nicht einfacher gemacht… deswegen ging es ein bisschen hin und her… *denkt sich, dass sie die Wahrheit ruhig ein bisschen biegen können und so ganz gelogen ist das ja auch nicht* Aber wie du siehst, hat’s ja dann doch noch geklappt!
David: *ist froh, als Matteo übernimmt und nickt einfach zu allem, was er sagt* *denkt sich, dass das ja im Großen und Ganzen nicht gelogen ist, sondern halt nur viel Freiraum zur freien Interpretation des Hin und Hers zulässt* *sieht Matteos Mutter bei seinen abschließenden Worten lächeln und nicken: “Und das ist doch die Hauptsache, oder? Die Hauptsache ist, dass ihr am Ende glücklich seid!”* *nickt zustimmend und lächelt in Matteos Richtung* Seh ich genauso… *hört dann einen Handyalarm und schaut zurück zu Matteos Mutter, die nach ihrem Handy greift und diesen ausschaltet: “Oh, entschuldigt! Ich hab einen Auflauf im Ofen und der ist jetzt fertig! Ich hoffe, ihr habt Hunger! Setzt euch doch schonmal ins Esszimmer!”* *blickt ihr nach, wie sie aus dem Wohnzimmer verschwindet und schaut dann zu Matteo* Ich folg dir einfach blind…. *grinst leicht und steht auf*
Matteo: *schaut seiner Mutter hinterher* *grinst ihn an und nickt* Immer ne gute Idee… *drückt ihm schnell einen Kuss auf* *sagt dann leiser* Hoffe, das war okay so eben? *freut sich als David nickt und geht dann vor ins Esszimmer* *sieht, wie seine Mutter den Tisch gedeckt hat und hat auf einmal einen Kloß im Hals* *erinnert sich an Tage wo sie es gar nicht aus dem Bett geschafft hat, geschweige denn irgendwas im Haushalt* *deutet auf die Seite mit zwei Tellern* Ich nehm mal an, das sind wir… *setzt sich dann mit David*
David: *folgt Matteo ins Esszimmer, wo sie ihre Gläser und das von Matteos Mutter, sowie die Cola- und die Wasserflasche abstellen* *setzt sich neben Matteo, schaut sich auch hier um und findet es auch hier recht gemütlich* *schaut dann prüfend zu Matteo* Alles okay? Läuft doch ganz gut, oder? Sie hat sich echt viel Mühe gegeben… *deutet mit dem Kopf Richtung des gedeckten Tisches und schaut dann wieder zu Matteo* *kann gerade wirklich nur schwer einschätzen, wie es ihm geht - mal wirkt er nachdenklich und bedrückt, mal wieder sanft und liebevoll und so, als würde er sich wohl fühlen* *fragt sich, was in ihm vorgeht, denkt sich aber, dass jetzt wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt ist, um darüber zu sprechen*
Matteo: *nickt schnell, als David fragt ob alles okay ist* Ja… es ist… schön zu sehen, dass es ihr so gut geht… *schaut zu David* Ehrlich, es ist gut… ich mach mir nur manchmal noch Sorgen um sie… aber das hier ist gut… *hört und sieht dann seine Mutter mit dem Auflauf rein kommen. “Ich hab total vergessen zu fragen, ob du gegen irgendwas allergisch bist, David? Oder kein Fleisch isst? Ich kann schnell auch noch was anderes machen…”*
David: *nickt langsam, als Matteo sagt, dass er sich manchmal noch Sorgen um seine Mutter macht, aber dass das hier gut ist* *drückt unter dem Tisch kurz seine Hand und lächelt ihm aufmunternd zu* *wird später genauer nachfragen und es Matteo offen lassen, ob er erzählen mag oder nicht* *schaut dann auf, als er hört, dass Matteos Mutter herein kommt* *lächelt bei ihren Fragen und hebt abwehrend die Hände* Oh, nein, danke! Alles gut! Ich esse fast alles und vertrage alles! *sieht Matteos Mama lächeln: “Na dann ist ja gut!”* *beugt sich ein bisschen vor und schaut sich den Auflauf an und kommentiert* Das sieht ja lecker aus! Ich kann leider nicht wirklich gut kochen - das übernehmen meistens Matteo oder meine Schwester für mich… *sieht, wie Matteos Mutter ihren Sohn liebevoll anschaut: “Matteo hat mir früher schon gerne beim Kochen geholfen, als er noch klein war. Irgendwann wurde es dann uninteressant oder uncool… Aber als es mir nicht so gut ging, hat er trotzdem ganz oft für mich gekocht!”* *grinst in Matteos Richtung* Du hast also als Kind schon geübt - kein Wunder, dass du so gut bist!
Matteo: *grinst leicht als David sagt, dass er nicht gut kochen kann* *würde gerne sagen, dass David wenigsten gut schnibbeln kann, aber hat heute schon genug geflunkert* *sieht dann den Blick seiner Mutter und lächelt zurück* *nickt langsam* Ja, du hast mir gut die basics beigebracht… und Sachen in ne Pfanne schmeißen is jetzt auch nicht so schwer… *schluckt leicht wenn er daran denkt, was er alles versucht hat damit seine Mutter isst* *hört seine Mutter: “Ich mochte immer deine Pasta am liebsten!“ *lacht daraufhin* Das sagen sie alle….
David: *guckt Matteo schelmisch an* Na dann muss ja wohl was dran sein… *hört Matteos Mutter: “Lasst uns mal anfangen, bevor alles kalt wird!”* *sieht, wie sie die Hand nach Davids Teller ausstreckt und reicht ihn ihr* Danke! *nimmt den Teller zurück und wartet dann, bis sie auch Matteo und sich selbst aufgegeben hat* *will gerade nach seinem Besteck greifen, um anzufangen, merkt aber, dass es eigenartig still ist* *wundert sich ein bisschen, dass Matteo und seine Mutter nicht anfangen zu essen, merkt  dann aber, warum…*
Matteo: *stupst David leicht mit dem Ellbogen an, als er nach seinem Besteck greifen will und schüttelt den Kopf* *sieht seine Mutter zu David lächeln: “Ich bete immer vor dem Essen.”* *presst die Lippen aufeinander und schaut runter aber faltet seine Hände nicht* *sieht aus den Augenwinkeln wie David auch zumindest den Kopf senkt* *hört dann seine Mutter: “Alle gute Gaben, alles was wir haben, kommt oh Gott von dir, wir danken dir dafür, und heute danke ich Dir besonders für Matteo und David’s Gesellschaft. Amen.” *seufzt kaum hörbar und greift dann nach dem Besteck* Na dann, guten Appetit…. *haut rein und ist deswegen erstmal beschäftigt und ruhig*
David: *lächelt zurück bei der Erklärung von Davids Mutter und nickt* *kennt zwar niemanden, der vor dem Essen betet, findet es aber eigentlich ganz nett und hat nichts dagegen* *ist nur ein bisschen unsicher, ob er irgendwas beachten muss und linst zu Matteo rüber* *macht es dann so wie er und senkt ebenfalls den Kopf* *hört Matteos Mutter zu und muss wieder lächeln, als sie ihn und Matteo erwähnt* *blickt nach dem “Amen” auf und greift ebenfalls nach dem Besteck* *nickt bei Matteos Worten* Danke gleichfalls! *probiert das Essen und findet, dass es wirklich gut schmeckt* *eine zeitlang essen alle schweigend, ehe Matteos Mutter das Schweigen bricht: “Und wisst ihr schon, wie es für euch jetzt weiter geht? So mit dem Abi in der Tasche?”*
Matteo: *zuckt mit einer Schulter und nimmt erstmal einen Schluck* Erstmal Ergebnisse abwarten… vielleicht bin ich ja auch durchgefallen…. *sieht wie seine Mutter den Kopf schüttelt. “Das glaub ich nicht, du bist so ein schlauer Junge.”* *zuckt wieder mit einer Schulter* Aber faul. Wir werden sehn…. *hört wieder seine Mutter: *Aber hast du schon ne Idee, was du machen willst wenn es klappt?“* *seufzt und schüttelt den Kopf* Nee…. *sieht wie seine Mutter überlegt, ansetzt was zu sagen aber dann doch den Mund wieder schließt* Was denn? Ich find schon was… *sieht wie seine Mutter den Kopf schief legt: “Dein Vater hat gesagt….”* *unterbricht sie wirsch* Interessiert mich nicht. *sieht wie seine Mutter etwas peinlich berührt von ihm zu David und dann wieder zurück schaut: “Weiß ich doch, mich ja eigentlich auch nicht, aber er zahlt nun mal….”* *schüttelt wieder den Kopf* Ja, meinen Unterhalt… das is ja wohl das mindeste…. *merkt, wie er sauer wird und schüttelt den Kopf* Sag ihm, ich find schon was und er soll aufhören, dich damit vollzuheulen!
David: *hat sich vorgenommen, erstmal Matteo antworten zu lassen - schließlich interessiert es seine Mutter mehr, was er nach dem Abi macht, also seine eigenen Pläne* *schüttelt den Kopf, als Matteo meint, vielleicht durchgefallen zu sein und sagt bestimmt* Ach Quatsch! *schielt dann zu Matteo rüber, als seine Mutter weiter bohrt, um zu überprüfen, ob es ihm immer noch einigermaßen gut geht damit, noch nicht zu wissen, was er später machen will und kann zunächst keine Unsicherheiten an seinen Aussagen erkennen, was ihn erstmal beruhigt* *verfolgt das Gespräch weiter und ist erstaunt, als Matteo auf einmal so aus der Haut fährt* *fühlt sich ziemlich unwohl, denn es scheint ja irgendwie um was ziemlich Persönliches zu gehen, eine Familienangelegenheit und eigentlich will er dabei nicht stören* *sieht, wie unangenehm Matteos Mama die Auseinandersetzung ist, wie sie aber dennoch ihrem Sohn antwortet: “Er heult mich ja nicht voll damit - er macht sich eben nur Sorgen…”* *schielt zu Matteo, der zwar sauer ist, aber die Lage im Griff zu haben scheint und zu seiner Mutter, die immer wieder entschuldigend ihn und ihren Sohn anschaut und sich sichtlich unwohl fühlt* *legt kurzerhand sein Besteck hin und denkt sich, dass es vielleicht ganz gut ist, den beiden 5 Minuten zu geben, wo er nicht stört* Ähm… wo ist denn die Toilette? *hofft, dass es für Matteo okay ist, wenn er ihn mit dieser Situation alleine lässt, denkt sich aber, dass Matteo ihm bestimmt im Vorfeld davon berichtet hätte, wenn er Unterstützung diesbezüglich gebraucht oder gewollt hätte und dass es ihm vielleicht auch unangenehm ist, dass das alles jetzt vor ihm ausgerollt wird*
Matteo: *sagt spöttisch* Ja genau, er macht sich Sorgen… um sein Geld vielleicht… *sieht wie seine Mutter den Kopf schüttelt: “Das stimmt nicht, und das weißt du auch.”* *schaut auf, als David aufsteht* *kann irgendwie verstehen, dass er das Weite sucht* Flur runter, vor der Haustür rechts… *sieht dann wie David den Raum verlässt und schaut zu seiner Mutter* Ich lass mich von ihm nicht unter Druck setzen, Mama… du weißt er muss mir Geld geben. *sieht wie sie den Kopf schüttelt: “Aber nicht so viel wie er es tut…. ich will mich auch gar nicht streiten, Matteo, mir geht es um dich… und um deine Pläne.”* *nickt langsam und seufzt* Ja, is okay… ich such mir n Job bis ich weiß, was ich machen will, okay?
David: *steht auf und verlässt das Esszimmer* *bekommt noch Teile der Unterhaltung bis in den Flur hinein mit, verschwindet dann aber im Bad* *trödelt dort ziemlich lange und setzt sich letztendlich sogar noch ein bisschen auf den Klodeckel um Matteo und seiner Mutter die Zeit zu geben, die sie brauchen* *fühlt sich irgendwie ein bisschen vor den Kopf gestoßen, weil es bezüglich Matteos Familie so viele Dinge zu geben scheint, die er nicht weiß und die Matteo nicht erzählt hat* *versucht, zusammen zu bekommen, was Matteo überhaupt erzählt hat und stellt fest, dass es tatsächlich nicht viel ist* *fragt sich warum - ob es ihm peinlich ist, ob er damit abschließen will oder schon abgeschlossen hat - und fragt sich, wie er selbst jetzt damit umgehen soll - ob er Matteo fragen soll oder warten soll, bis dieser von selbst berichtet* *seufzt leise und wäscht sich geistesabwesend noch ein zweites Mal die Hände, ehe er zurück ins Esszimmer geht*
Matteo: *bekommt von seiner Mutter den Arm getätschelt: “Ich bin so stolz auf dich, Matteo, wirklich, das bin ich. Du wirst das richtige für dich finden, das weiß ich. Und ich bin immer auf deiner Seite.”* *lächelt leicht und nickt* Weiß ich doch, Mama. *schaut auf, als David wieder ins Zimmer kommt und lächelt automatisch* *nickt ihm kurz zu, um zu sagen, dass das Thema beendet ist* *als David sich setzt wird das Gespräch wieder unverfänglicher* *David erzählt von seinen Studienplänen und Mama Florenzi holt den Nachtisch, selbstgemachte Tiramisu*
David: *erwidert Matteos Lächeln und ist froh, dass das Thema abgehakt zu sein scheint und es sowohl Matteo als auch seiner Mama gut zu gehen scheint und es wieder unverfänglicher wird* *”... und bis wann muss man sich für Regie bewerben?”, wird er von Matteos Mutter gefragt, während diese Tiramisu auf kleine Schälchen verteilt* *nimmt seins entgegen* Danke… Das ist von der Uni abhängig… bei den meisten aber bis Anfang Juni, also nicht mehr lange... *probiert einen Löffel Tiramisu und macht große Augen, weil es so lecker schmeckt* *raunt Matteo zu* Das musst du mir auch mal machen… *grinst leicht, wird dann aber von Matteos Mutter weiter befragt: “Hast du dich schon für eine Uni entschieden?”* *schüttelt mit vollem Mund den Kopf und antwortet, als er runtergeschluckt hat* Nicht wirklich… es gibt viele gute in Deutschland… und hängt ja auch davon ab, wo ich genommen werde. Am besten wär natürlich Berlin…
Matteo: *löffelt sein Tiramisu, während die beiden sich über Unis unterhalten* *weiß das ja alles schon* *grinst dann, als David sagt, das muss er ihm auch mal machen* *schüttelt den Kopf* Kann ich nicht…. und eh nich so gut wie Mama… *löffelt dann weiter* *sieht dann seine Mutter lächeln: “Das wär schön, dann hab ich euch beide in der Nähe.”* *muss grinsen, weil seine Mutter ihn so gut kennt und schon weiß, dass er mitgehen würde, wo auch immer David hin geht*
David: *schielt bei den letzten Worten von Matteos Mama zu Matteo rüber und muss ebenfalls leicht grinsen* *findet es ja irgendwie knuffig, dass sie davon ausgeht, dass sie sie /beide/ in der Nähe hat, also dass er und Matteo auf jeden Fall zusammen bleiben und das, obwohl sie ihn ja gerade erst kennengelernt hat* *wirft einen kurzen Blick auf Matteos Hand, die ein paar Zentimeter neben seiner liegt, traut sich aber nicht, sie zu nehmen, da er nicht weiß, inwieweit das für Matteo okay ist, da er den ganzen Abend noch nicht wirklich seine Nähe gesucht hat* *geht davon aus, dass es vor seiner Mutter vielleicht komisch ist, freut sich aber schon auf später und mehr Nähe* *löffelt den letzten Bissen Tiramisu und lächelt zu Matteos Mama* Das war wirklich gut! Vielen Dank! *sieht sie ebenfalls lächeln: “Nimm dir doch noch was! Es ist noch genug da! Den Rest müsst ihr sowieso mitnehmen, das schaff ich ja gar nicht alleine!”* *grinst und greift nach der Schüssel* Ohja, gerne! *hat den großen Löffel in der Hand und schaut fragend zwischen Matteo und seiner Mutter hin und her* Noch jemand?
Matteo: *lacht leicht, als David fragt, ob noch jemand möchte* *streckt ihm seine Schüssel entgegen* Da fragst du noch? *hört seine Mutter lachen und grinst* Was? *hört sie sagen: “Du isst und isst und machst keinen Sport und nimmst trotzdem nicht zu. Wie machst du das?”* *grinst und zuckt mit den Schultern* Gute Gene? *Sieht wie seine Mutter den Kopf schüttelt: “Das wüsst ich aber...”*
David: *verteilt noch ein Schälchen Tiramisu an alle und sitzt noch eine ganze Weile mit Matteo und seiner Mutter am Tisch* *lacht viel, vor allem als dann tatsächlich ein paar wenige Geschichten aus Matteos Kindheit hervorgekramt werden, bis Matteo sagt, dass es jetzt reicht und er ihm jetzt drei peinliche Geschichten aus seiner eigenen Kindheit schuldet* *Matteo und er verabschieden sich um kurz nach neun - mit einer Tupperdose mit dem restlichen Tiramisu - und versprechen, bald mal wieder vorbei zu kommen* *ist ein wenig erstaunt, dass Matteos Mutter nicht nur Matteo, sondern auch ihn zum Abschied umarmt* *entfernt sich nun mit Matteo vom Haus seiner Mutter und genießt die Bewegung nach dem Essen und die frische Luft* *schaut Matteo lächelnd von der Seite an* Alles gut?
Matteo: *genießt die Ruhe und einfach nur, David an seiner Seite zu haben* *lächelt leicht bei seiner Frage und nickt* Ja… lief doch ganz gut, oder? *schaut ihn von der Seite an* Ich mein, sie mag dich… das ist das wichtigste… *stupst ihn leicht an und greift dann nach seiner Hand* Oder was meinst du?
David: *nickt bei seiner Frage* Ja, fand ich auch. *lacht dann* Hast du etwa daran gezweifelt, dass sie mich mag?! Na vielen Dank! *wird dann aber wieder ernst und verschlingt ihre Finger, als Matteo endlich nach seiner Hand greift* *hat vor, diese so schnell nicht wieder los zu lassen* *überlegt kurz und antwortet dann auf Matteos Frage* Ich fand, dass es ein netter Abend war. Am Anfang schien deine Mama ein wenig angespannt und aufgeregt, aber am Ende hat sie sich glaub ich wirklich wohl gefühlt. *überlegt, ob er ansprechen soll, dass er vieles von dem, worum es ging, nicht wirklich verstanden hat, lässt es aber erstmal*
Matteo: *lacht, als er empört tut* Hey, ich hab gelernt, dass nicht jeder so einen exzellenten Geschmack hat wie ich… *grinst ihn an* *wird dann aber auch wieder ernst als David es wird* *nickt zu seiner Wahrnehmung* Ja, fand ich auch… Ich glaub sie war sehr aufgeregt… ich denk, sie wollte auch, dass du sie magst… *wuschelt sich mit seiner freien Hand einmal durch die Haare und schaut dann wieder zu David während sie abbiegen* Und sorry, dass du das Gefühl hattest, auf Klo gehen zu müssen… ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst… aber mich nervt es, wenn ich das Gefühl hab sie plappert nach, was er ihr sagt…
David: *lächelt und zuckt mit den Schultern* Ich mag sie auch. Sie ist wirklich nett! *grinst leicht und drückt seine Finger* Und natürlich ist es ja auch irgendwie wichtig, dass sich Schwiegermutter und Schwiegersohn mögen, oder? *schüttelt dann bei Matteos nächsten Worten den Kopf* Ich hab mich nicht unwohl gefühlt - also zumindest nicht allzu sehr. Ich hab nur nicht wirklich verstanden, worum es eigentlich geht. Ich hatte eher das Gefühl, dass es deiner Mutter ziemlich unangenehm war, vor mir mit dir zu diskutieren. *schaut Matteo von der Seite an und zögert* *nagt kurz an seiner Unterlippe und fragt* Vielleicht… also, wenn du Lust hast, kannst du mir ja vielleicht irgendwann ein bisschen mehr von deinen Eltern erzählen? *versucht die Frage ein wenig aufzulockern* Dann weiß ich das nächste mal sofort Bescheid, wenn’s brenzlig wird und ich aufs Klo verschwinden muss…
Matteo: *lacht leicht und wirft den Kopf zurück* Schwiegersohn also? So so…. *wird dann aber wieder ernster* *nickt leicht* Ja, das war es ihr wohl… *schaut ihn dann bei seiner nächsten Frage kurz an* *schaut wieder weg und beißt sich auf die Unterlippe* *ist es nicht gewohnt, über seine Eltern zu reden* *hat eh, wenn dann nur mit Jonas drüber geredet, höchstens noch mit Hanna, und die haben es beide quasi hautnah miterlebt* *denkt aber auch, dass David Recht hat, dass er es wissen müsste* *möchte ja auch irgendwie, dass David alles über ihn weiß, dass er auch zu Familie wird* *sieht dann einen Eingang zu nem Mini-Park und deutet kurz darauf* Wollen wir gucken, ob es da ne Bank gibt? *sieht David’s verwirrtes Gesicht* Dann können wir reden…
David: *wird leicht nervös, als Matteo auf seine Frage zunächst nicht antwortet und überlegt schon, ob er sie zurücknehmen soll* *schaut dann verwirrt, als Matteo auf den Park deutet, lächelt aber, als er versteht und nickt* Gerne. (*läuft mit Matteo noch schnell zum Späti auf der anderen Straßenseite und kauft für sie beide ein Kirschbier*) *betritt mit Matteo den Park, der nur spärlich durch die Straßenlaternen auf der Straße beleuchtet ist und findet recht schnell eine schöne Bank* *setzt sich hin, ohne Matteos Hand loszulassen und wendet sich ihm zu, um ihn ansehen zu können* *schweigt, um ihm die Zeit zu geben, sich zu sortieren*
Matteo: *setzt sich mit David auf die Bank und ist froh, dass er seine Hand nicht los lässt* *weiß nicht so richtig, wo er anfangen soll und nippt deswegen erstmal an seinem Kirschbier* *schaut dann auch zu David und fängt einfach an* Meine Mutter ist depressiv. War sie, glaub ich, schon immer… aber als Kind hab ich das nich so gesehn oder mitgekriegt… egal… sie hat sich immer um mich gekümmert, als ich noch klein war, das hat wahrscheinlich geholfen… aber als ich dann älter wurde und ich sie nicht mehr so viel brauchte… naja, da wurde es irgendwie schlimmer… manchmal ist sie tagelang nicht aufgestanden… hat nur im Bett gelegen… mein Vater und sie haben sich gestritten… immer öfter… wobei es eher so war, dass er frustriert war und lauter wurde und Mama hat nur geweint… *beißt sich auf die Lippe und schaut weg* *atmet dann einmal tief durch und redet weiter* Irgendwann hat mein Vater dann gesagt, dass ihr nicht mehr zu helfen ist… dass er das nicht mehr kann… er hat ihr gesagt, er würde mich nehmen und nach Italien gehen… *schüttelt den Kopf und hmpft leicht* Ich mein, kannst du dir das vorstellen? Er hätte sie einfach völlig allein gelassen, das war ihm völlig egal… er wollte sich einfach nicht mehr mit ihr rumschlagen… ich hab ihm gesagt, er kann mich mal und dass er ein feiges Arschloch ist und dass ich hier bleibe…. am nächsten Tag war er weg und das wars… *zuckt mit den Schultern* Ich bin bei Mama geblieben, aber es war… naja, nicht leicht… sie hatte Phasen, da ging es ihr richtig gut und… *schluckt schwer und braucht n Moment* Naja, ich dachte, das wars, jetzt wir habens geschafft… und am nächsten Tag ist sie dann wieder nicht aufgestanden… auf jeden Fall hab ich ihr gesagt, dass ich nicht immer auf sie aufpassen kann… dass sie Hilfe braucht… naja, und dann kam die SMS von Mia, dass sie n Mitbewohner suchen…. *zuckt leicht mit den Schultern und trinkt noch einen Schluck Bier* *weiß nicht so richtig ob die Geschichte da eigentlich aufhört und ob es das war, was David wissen wollte, aber hat grad keine Worte mehr* *wartet also auf seine Reaktion und seine eventuellen Nachfragen*
David: *lächelt kurz aufmunternd, als Matteo anfängt zu erzählen, wird dann aber direkt ernst, als er merkt, worum es geht und hört ihm zu* *drückt an einigen Stellen Matteos Hand ein wenig fester und streicht an einigen Stellen sanft über seinen Handrücken* *trinkt ab und zu einen Schluck Kirschbier* *stellt es sich schrecklich vor, seine Mutter so zu erleben und nicht helfen zu können* *runzelt die Stirn, als Matteo von seinem Vater erzählt* *findet es unfassbar, dass er Matteo mit der Situation alleine gelassen hat - dass ihm sein eigenes Wohlbefinden wichtiger war, als das seines eigenen Kindes* *schüttelt leicht den Kopf und muss schlucken, als ihm bewusst wird, welche Verantwortung zu dieser Zeit auf Matteos Schultern gelastet haben muss* *würde Matteo am liebsten in den Arm nehmen, will aber seinen Redefluss nicht stören und ihn nicht unterbrechen* *rückt stattdessen nur ein wenig näher und umfasst mit der anderen Hand auch noch die, die er sowieso gerade hält, damit Matteo weiß, dass er bei ihm ist* *nickt, als Matteo meint, dass er nicht immer auf seine Mutter aufpassen kann und ist so stolz auf ihn, dass er so mutig war, diesen Schritt zu gehen* *wartet einen Moment als Matteo endet, ob noch was kommt, atmet dann einmal tief durch und fährt sich mit einer Hand durch die Haare* Puh… *versucht, seine Gedanken zu sortieren und überlegt, was er zuerst fragen oder sagen soll* *fragt schließlich erstmal leise* Wie alt warst du, als dein Vater nach Italien gegangen ist?
Matteo: *stößt Luft aus, die er wohl eingehalten hat und nickt* “Puh” triffts ganz gut…. *seufzt dann leicht bei seiner Frage* 17… in 4 Tagen ist es genau ein Jahr her…. *schüttelt wieder leicht den Kopf* Ich hab ihn seitdem weder gesehn noch gesprochen… anfangs hat er noch n paar mal versucht anzurufen, aber das dann auch sein gelassen… das mit dem Geld hat alles Mama geklärt…
David: *presst kurz die Lippen zusammen bei der Info und stellt sich wieder die Frage, wie man sein 17-jähriges Kind mit einer depressiven Mama verlassen kann* *findet das unfassbar, nickt aber, als Matteo sagt, dass es jetzt fast ein Jahr her ist und zu dem, was Matteo danach erzählt* Also er zahlt quasi für das WG Zimmer, ja? Und deine Mutter hat noch Kontakt mit ihm? Oder nur für solche organisatorischen Sachen? *fragt sich, ob Matteo seinen Vater manchmal vermisst oder ob die Ereignisse so schwer wiegen, dass man sie einfach gar nicht oder wenn dann nur schwer und mit viel Zeit verzeihen kann*
Matteo: *nickt leicht* Ja, er zahlt fürs Zimmer und n bisschen was drauf und Mama auch…. *zuckt mit den Schultern* Weiß nicht so genau… ich glaub schon hauptsächlich für organisatorische Sachen…. Scheidung is ja auch noch nicht durch… bis ich 18 war hatten sie auch noch geteiltes Sorgerecht…. *trinkt noch n Schluck* Auf jeden Fall find ich, das bisschen Geld kann er machen… eigentlich das mindeste… aber ich will auch nicht von ihm abhängig sein….
David: *nickt wieder zu dem, was Matteo sagt und trinkt auch noch einen Schluck* *zuckt mit den Schultern und meint* Kann er nicht nur machen - im Grunde genommen ist er sogar verpflichtet, für dich zu zahlen, solange du noch in der Ausbildung bist… ich glaub sogar bis man 27 ist, sind die Eltern verpflichtet. Insofern… auch wenn’s sich blöd anfühlt, abhängig zu sein, aber eigentlich bist du’s nicht, denn eigentlich verlangst nicht du das Geld, sondern das Gesetz! *verzieht frustriert das Gesicht, weil er verstehen kann, wie blöd es für Matteo ist, das Gefühl zu haben, abhängig zu sein, wenn sein Vater sich so blöd verhalten hat* *trinkt noch einen Schluck, stellt dann sein Bier ab und umfasst Matteos Hand wieder mit beiden Händen* Und deine Mutter? Ich mein, ihr ging es ja heute eigentlich ganz gut. Macht sie eine Therapie oder sowas?
Matteo: *nickt zu dem was David sagt langsam* Ja, ich weiß… aber ich will auch nicht, dass er deswegen meiner Mutter in den Ohren liegt…. *zuckt mit den Schultern* Schauen wir mal, was ich so finde… *hält sich an David’s Händen fest und genießt das Gefühl nicht allein zu sein* *nickt* Ja, sie hat ne Therapeutin gefunden, die sie mag… sie war mal bei einem, den mein Vater gefunden hat, der war nicht so was für sie… naja und jetzt macht sie beides… also Medikamente und Gesprächstherapie und es scheint ganz gut zu klappen… soweit… *zuckt mit den Schultern* Zumindest das, was ich so mitkriege und was sie mir erzählt.
David: *hört Matteo weiter zu und nickt bei seinen Worten langsam als Zeichen, dass er zuhört* *malt mit dem Daumen automatisch kleine Kreise auf Matteos Handrücken* *freut sich, zu hören, dass es seiner Mutter besser zu gehen scheint* *sagt dann leise* Dass man nen Therapeuten hat, mit dem man gut klar kommt, ist echt wichtig - sonst bringt das ganze nichts und kann sogar dazu führen, dass es es einem noch schlechter geht… ich hab auch einmal gewechselt… *seufzt einmal kurz und schaut Matteo liebevoll an* *zögert kurz und sagt dann* Ich find’s gut, dass du in die WG gezogen bist. Und dass du ihr gesagt hast, dass du nicht immer auf sie aufpassen kannst. Das war mutig... *fügt dann leiser und vorsichtig hinzu* Ich glaube, sonst wärst du vielleicht selbst irgendwann auf der Strecke geblieben… *weiß nicht, inwieweit Matteo das hören will und schaut ihn unsicher an*
Matteo: *nickt leicht zum Thema Therapeuten* *an jedem anderen Tag hätte er bei David wahrscheinlich nachgefragt, ist aber gerade noch zu sehr in Gedanken bei seiner Mutter* Ja, ich glaub der Wechsel war richtig gut… *nickt dann langsam, als er sagt, dass es gut ist, dass er ausgezogen ist* Ja… so was ähnliches hatte Jonas auch gesagt… und uns gehts ja beiden jetzt besser, also Mama und mir…. insofern…. *schaut David an und lächelt leicht* Ist schon alles gut so wie’s ist.
David: *lächelt, als Matteo meint, dass es ihm und seiner Mutter besser geht, seit er ausgezogen ist und freut sich für ihn* *kann sich gar nicht wirklich vorstellen, was es bedeutet, sich so um jemanden kümmern zu müssen wie Matteo es getan hat* *erwidert dann seinen Blick und muss automatisch ein bisschen mehr lächeln* *murmelt* Das ist die Hauptsache… *löst dann langsam eine Hand von seinen Händen und fährt ihm damit liebevoll durch’s Haar, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen* *sagt leise* Danke, dass du’s mir erzählt hast! *lässt die Hand in seinen Nacken wandern und zieht sanft an seinem Kopf, um ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drücken zu können*
Matteo: *genießt David’s Nähe und seine Zärtlichkeiten* *denkt, dass es schon verrückt ist, dass sich alles so neu und aufregend anfühlt und gleichzeitig auch so, als würde er David schon ewig kennen, weil er ihm so vertraut ist* *erwidert den Kuss kurz und lächelt dann auch* Danke, dass du gefragt hast….
David: *hat die Hand einfach in Matteos Nacken liegen lassen, lässt sie aber nun sinken und sucht nach seiner Bierflasche* *muss ein wenig grinsen, als Matteo sich bedankt und guckt ihn schelmisch an* Vielleicht bin ich einfach ein neugieriger Mensch! *nickt überzeugend, lügt aber trotzdem* *trinkt einen Schluck und leert damit das Kirschbier* *hatte einfach im Gefühl, dass irgendwas komisch war und wollte sich vergewissern, dass es Matteo mit der Situation gut geht oder ob er irgendwas für ihn tun kann* *findet es so schön, dass Matteo ihm so vertraut, dass er ihm all das erzählt hat und nimmt sich vor, ihm bei allem zu unterstützen, was da noch bezüglich seiner Eltern auf ihn zukommt, damit er sich diesbezüglich nicht mehr alleine fühlen muss*
Matteo: *lacht einmal kurz auf, als David sagt er, sei ein neugieriger Mensch* Ach wirklich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen… ich dachte, du bist einfach einfühlsam… und hast gecheckt, dass da noch mehr war… *schaut ihn an und wird dann wieder ernst* Viele Leute schauen betreten weg, wenn sie was mitkriegen oder sagen mir wie leid es ihnen tut… aber das hilft ja auch keinem… kaum einer fragt, was wirklich abgeht… oder abging… also, danke, das mein ich ernst….
David: *lacht leise, als Matteo lacht und pokkt seinen Kopf kurz gegen Matteos Schulter* Ach Mist, du hast mich durchschaut… *wird dann wieder ernst, als Matteo es wird und erwidert seinen Blick* *hört ihm zu und versteht jetzt erst, wie er seinen Dank gemeint hat* *lächelt leicht und meint dann einfach* Bitte, sehr gerne! *lehnt sich dann auf der Bank zurück und schaut dabei in den dunklen Park* *denkt nochmal über Matteos Worte nach und meint schließlich* Mir tut’s auch leid, dass du da durch musstest, aber du hast Recht: Es ändert ja nichts und hilft keinem was… Aber… also… falls in Zukunft nochmal was sein sollte… *dreht den Kopf und schaut jetzt doch wieder zu Matteo* … du bist nicht mehr allein damit, okay?
Matteo: *schaut ihn an als er sich zurück lehnt* *lächelt leicht bei seinen Worten und merkt wie sein Herz irgendwie schneller schlägt, aber auch ruhiger wird* *lehnt sich auch zurück und legt seinen Kopf gegen David’s Schulter* Danke… du bist echt… wunderbar *lacht leicht und schlingt dann seinen Arm um seinen Bauch und küsst seine Wange* Also, Herr Schreibner, zu mir oder zu dir?
David: *legt sofort einen Arm um Matteos Schulter, als er sich gegen ihn lehnt und muss bei seinen Worten lächeln, weil ihn noch nie jemand als “wunderbar” bezeichnet hat* *gibt Matteo einen Kuss auf die Stirn und schlingt auch noch den anderen Arm um ihn, als Matteo seinen Arm um seinen Bauch legt* *seufzt leise und glücklich* *muss dann minimal bei seiner Frage grinsen, weil Matteo genau wie er selbst gar nicht erst auf den Gedanken kommt, dass sie die Nacht getrennt voneinander verbringen könnten und spürt, dass es gerade diese vielen Kleinigkeiten sind, die ihn so glücklich machen* *überlegt* Hmmm… zu dir… bei mir waren wir schon letzte Nacht. Hans vermisst dich bestimmt schon… *gibt ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und versucht sich dann aus Matteos Umklammerung zu lösen und aufzustehen*
(nächster Post)
18 notes · View notes
barbarafuhrer · 5 years ago
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Feb 16, 2020: Das geht - und das geht nicht...
Ich dachte, die letzten beiden Tage in Malindi wären ereignislos - aber dann gab es daraus sogar noch einen grossen Blogeintrag. Der Sonntag verlief bis jetzt - 17.15 Uhr aber sehr zu meiner Zufriedenheit!
Ich kann es nicht verheimlichen: ich freue mich auch wieder darauf, in meine andere Heimat zurückzukehren. Phasenweise war es ein Aushalten, manchmal sogar fast ein Resignieren, oft fast ein Verzweifeln und ab und zu - vor allem gegen das Ende - hat es auch richtig Spass gemacht. Dazwischen war es einfach das normale Leben, das irgendwo stattfinden kann.
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Es gibt einfach Dinge, mit denen ich mich weder anfreunden kann noch anfreunden will. Zu viele Traditionen, die ich nicht kenne und an die ich mich auch nicht adaptieren kann. Ich bin auch der Meinung, dass viel Glück in der Zusammenarbeit steckt aber das bedeutet für mich nicht, dass ich meine gesamte Zeit mit anderen Menschen verbringen muss, dass ich Gastgeberin sein muss für alle, die finden, sie wollen mich jetzt besuchen und ich soll gefälligst für sie ein Bett parat haben und für sie etwas kochen - und zwar etwas, das ihnen schmeckt und nicht mir...  Ich mag es nicht, meine Tage mit „herumsitzen“ zu verbringen. Das ist nicht per se schlecht, aber ich möchte dort sitzen, wo ich will und so lange wie ich will... Ich will nicht jeden Samstag mit Beerdigungen verbringen und dort auch immer noch Geld dafür zahlen - oder gar am Strassenrand angehalten werden und um Geld für eine Beerdigung gebeten werden. Ich will nicht immer überlegen, ob ich das was ich sagen will wirklich auch sagen darf, Ich will nicht einfach “vorhanden” sein sondern mich aktiv einbringen und zwar mit Talenten, die mir auch Spass machen und die ich als sinnvoll erachte. Denn davon habe ich bewiesenermassen sehr viele. In den Momenten, in denen ich diese Fähigkeiten einbringen konnte ging es mir auch richtig gut, auch wenn das Beibringen von Excel Kenntnissen bei blutigen Anfängern recht viel Nerven gebraucht hat. Aber einige Menschen sind wissbegierig und sie wollen etwas Lernen und Erreichen und dann kann ich auch viel Geduld dafür aufbringen.
Peter ist ein Vorbild und ein Mentor für die Menschen hier und er geniesst diese Rolle, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Ihn in Marere „für mich“ zu haben (und ich spreche da nur von ab und zu mit ihm alleine essen zu können...) ist ein Ding der Unmöglichkeit und wird es auch bleiben. Er hat diesen Helfertrieb und würde immer zuerst für die Community schauen und erst dann vielleicht für sich selber und erst dann - oder vielleicht auch noch vorher - für mich. Mit viel Einsatz an Nerven, Zeit und manchmal auch Geld versucht er die Leute hier vorwärts zu bringen. Auch jetzt als Nicht-Mehr-Politiker. Dieses Gen hat er einfach in sich. Ich wäre all das auch für die Menschen hier, aber ich bin nicht gerne einfach „nur“ Vorbild - ich möchte auch eine Chance sehen, dass sich etwas verändert und vielleicht ein bisschen schneller, als es hier üblich ist. Für Peter hoffe ich, dass er seine Balance zwischen Geben und Nehmen findet und vor allem, dass er nicht angefeindet oder gar bedroht wird, weil er jetzt doch wieder dem einen und anderen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, der bisher selber von Geldern profitiert hat, die jetzt dann der Community zu Gute kommen. Aber ihr wisst ja: Angst haben ist für mich keine Option, denn ich kann das nicht beeinflussen, was hier vor Ort passiert.
Peter hat - genau so wie ich - die Wahl und die überlasse ich ihm auch. Ich weiss, dass er mich liebt und mich 24 Stunden an seiner Seite haben möchte. Ich stelle niemanden vor ein Ultimatum, denn das ist der falsche Ansatz in einer Beziehung. Jeder Mensch muss für sich Entscheidungen treffen und sich der Auswirkungen der Entscheidungen bewusst sein. Den Spagat zwischen zwei Welten machen wir immer, wenn wir in zwei Welten leben. Ich selber mache das fast schon mein Leben lang, war schon oft zwischen 2 Ländern hin und hergerissen und habe schon oft gesehen, dass man sich selbst zwar überall hin mitnimmt aber das Verhalten doch auch vom Ursprungsland geprägt ist. Es wird seine Entscheidung sein, wie viel Zeit er in der Schweiz und somit auch mit mir verbringen will. Momentan sind wir bei ca. 3 Monaten in der Schweiz ab Juni...
Ich selber habe mich ebenfalls entschieden, nicht viel mehr Zeit als bisher in Kenia zu verbringen, denn es bringt mir unter dem Strich zu wenig Freude, es nimmt mir phasenweise sogar Energie, es tut meiner Gesundheit nicht immer gut und ich kann zu wenig erfüllt leben. Es wird also auch von meiner Seite ein Maximum von drei Monaten bleibenund das mit genügend Aufgaben, die ich mir vorher schon zurecht gelegt habe. Wenn erst einmal das College am laufen ist kann die Situation auch wieder etwas anders aussehen und die Aussicht auf permanentes WLAN ist dann auch vorhanden - sicher ein Antrieb für das digitale Arbeiten, das ich ja bereits begonnen habe. Wenn ich dann noch ein Air Conditioning für die krassen Hitzeperioden ins Auge fasse dann könnte auch mein Hirn wieder besser funktionieren und ich könnte wirklich online arbeiten.  Und immerhin: 6 Monate zusammen - das ist doppelt so viel als noch vor zwei Jahren!
Mein Mann, den ich immer noch extrem liebe, ist nicht derselbe in Kenia wie in der Schweiz und ich bin es bestimmt auch nicht. Das kenne ich schon zur Genüge aus alten Beziehungen. Was heute aber anders ist: ich versuche niemanden zu ändern und ich versuche auch immer authentisch und somit mich selbst zu sein. Gutes kann ich auf der ganzen Welt tun und die Umgebung muss mir zusagen und ich muss ein positives Gefühl dabei haben und auch ab und zu ein kleines Erfolgserlebnis.
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In diesem Sinn: wir sehen und lesen uns - vielleicht unter dem Jahr auch mal zu einem anderen Thema als “Leben mit einem Ex-Member of Parliament” - das Leben schreibt genügend spannende Geschichten - überall auf der Welt! Ich freue mich darauf und ich freue mich darauf, diese mit euch zu teilen. Zu bloggen war meine Seelenrettung. Eure vielen Rückmeldungen, eure Aufmunterungen, Empfehlungen und Tipps haben mir gezeigt: ich habe einfach fantastische Freundinnen und Freunde und die zu pflegen ist mir ein grosses Anliegen! Pamoja (zusammen) geht das Leben wirklich besser und macht noch mehr Freude.
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Mein kleines Fazit:
Das alles kann ich auch in Marere:
Etwas bewirken, phasenweise mich selber sein, andere inspirieren, meine Motivation kundtun, schreiben, singen, tanzen, lachen, essen, trinken, walken, Gottesdienste halten, eine Fremdsprache lernen, für den Chor üben, E-Mails austauschen, in WhatsApp Gruppen posten, kreativ wirken, Tai Chi üben, Yoga machen, meditieren, in der Hängematte liegen, online arbeiten, kommentieren, austauschen, kochen, geniessen, gärtnern, mit Kindern spielen, selten meinen Mann knuddeln und mit ihm diskutieren, Kaffee aus der Jura-Maschine trinken, Filme schauen, Vorbild sein. Davon profitieren, dass jemand meine Wohnung putzt, mein Geschirr und meine Kleider wäscht. Roger Federer live sehen, eine Massage oder eine Pediküre geniessen. Den Sternenhimmel bestaunen, im Regen tanzen und Regenbogen bewundern.
Das geht nicht:
Ein entspannendes Bad nehmen, auf den Bodensee schauen, bestehende Freundinnen und Freunde umarmen, live Vorträge, Vernissagen, Konzerte, Poetry Slam, Veranstaltungen geniessen, in „meinen“ Chören singen, spontane Treffen veranstalten, meine Kids sehen, einen Tag alleine sein, Ruhe haben, spannende und inspirierende Diskussionen mit interessanten Menschen führen. Den ganzen Tag draussen verbringen. Die richtige Temperatur geniessen. Den Kopf frei haben. Nur das tun, was mir gut tut und jederzeit sagen, was ich denke!
Das Leben bleibt spannend und ich liebe es! Kwaherini!!!
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lishare · 5 years ago
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Entschleunige und finde in die Leichtigkeit des Seins!
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Raus aus der Schnelllebigkeit
  Ja, ich weiß. Du denkst dir jetzt ... und das jetzt vor Weihnachten. Doch gerade jetzt komme ich mit meinem Appell, denn jetzt unterstützt uns die Zeitqualität dabei zu entschleunigen. Darum von mir heute in diesem Beitrag ein paar Impulse  und Gedanken dazu. Nachfolgend ein Auszug aus meinem Buch „Die Zeit ist reif ...!“, in dem ich beschreibe, dass wir derzeit einen falschen Umgang mit der Zeit haben und welche Auswirkungen dies hat. "Unser Zeitempfinden hängt von unserem Bewusstseinsstand ab. Noch im Kindesalter vergeht die Zeit wie im Flug, wird der Moment im Spiel zur Ewigkeit. Die Zeitwahrnehmung, das Empfinden für Zeit, fehlt gänzlich. Mit den Jahren lernen wir mehr und mehr die Zeit kennen. Chronos, der griechische Gott der Zeit, hat sich in den Chronometern, den Uhren, verewigt und brachte die gemessene Zeit ins Bewusstsein der Menschen. Das Empfinden für die Qualität der Zeit, das dem Gott Kairon unterstellt war, ist aus dem Alltag des modernen Menschen verschwunden. Nicht, dass es ihn nicht mehr gäbe, den richtigen Zeitpunkt. Allerdings nehmen wir ihn aus unserem verengten Blickfeld heraus nicht mehr wahr. Was wir nicht wahrnehmen, scheint es nicht zu geben, oder unterliegen wir da einem weiteren großen, modernen Irrtum? Jesus sprach: „Wahrlich ich sage euch, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen.” Kinder vergessen im Spiel die Zeit. Das kindliche Spiel wird getragen von der Lust und Freude und dabei weiten sich Zeiträume zur Ewigkeit. Ähnlich wie im Erwachsenenalter die sexuelle Lust das Zeit- und Raumempfinden aufzulösen vermag. Das starke Sich-Einbinden in die lineare Zeit versklavt uns Menschen. Wir sind getrieben, laufen der Zeit hinterher. Dabei verengen sich die Zeitraumgrenzen und es entsteht als Folge davon Hektik, Stress und die Schnelllebigkeit. Hinter dieser Entwicklung, die vordergründig mit der Industrialisierung und dem technischen Fortschritt erklärt werden kann, stehen die Ängste. Sie führen, weil unbewusst, ein mächtiges Schattendasein. Existenzangst, Lebensangst, Angst vor Kontrollverlust, Macht und Ohnmacht sind die wahren Regenten auf unserem Planeten. Aus bisheriger Sicht hat das, was wir bis jetzt getan haben, immer gut geklappt. Natürlich gab es viele Krisen, doch irgendwie ging es doch weiter. Die Frage ist, haben wir aus unseren Fehlern, die in die Krise geführt haben, wirklich etwas gelernt oder fallen wir da sowohl unserer eigenen Unehrlichkeit, als auch unserer begrenzten Sichtweise zum Opfer? Haben wir es lange genug versäumt, genau hinzusehen und unser Leben so wahrzunehmen, wie es wirklich ist?
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Unsere Persönlichkeit – eine Maske, die unser Wesen verbirgt Wir haben uns nach außen eine heile Welt geschaffen, die es zu kontrollieren gilt. Wir versuchen uns so gut wie nur möglich vor Eventualitäten in unserem Leben abzusichern. Auf diese Weise überdecken wir unsere unbewusste Ohnmacht und die mangelnde Selbstkontrolle. Wir haben vieles aus unserem menschlichen Leben verdrängt, ohne uns bewusst zu sein, dass wir es uns selbst geschaffen haben. Es ist unsere Persönlichkeit, die Persona, die Maske, die sich mächtig macht, um sich nicht ohnmächtig fühlen zu müssen. Ja, unsere Persönlichkeit ist unsere Maske, die uns anerzogen wurde. Im Laufe der Zeit haben wir uns immer mehr damit identifiziert, sodass wir uns für das halten, was wir nach außen darstellen. Wir halten uns für die Rollen, die wir spielen. Doch wer steckt dahinter? Die Zeit ist reif, hinter die Maske zu sehen und dem Wesen in uns auf die Spur zu kommen. Das Leben unterstützt uns dabei, denn in diesen Zeiten funktioniert nichts mehr so wie bisher. Da ist Sand ins mechanistische Weltgetriebe gekommen. Oder hat es einen Frequenzwechsel gegeben und wir haben es noch nicht bemerkt? Was bisher Erfolg versprechend war, läuft nicht mehr, erfüllt nicht mehr in der bisherigen Weise. Das Dasein erscheint vielen sinnentleert. Das selbstzerstörerische Leistungsbewusstsein und die Wahrnehmung der Zeit als rein quantitative Größe hat uns in die beschleunigte Zeit hineingetrieben. In diesem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, verschlingt die abwärts drehende Verfallspirale Menschenleben, Existenzen, Unternehmen und Abermillionen von Euros. Wertverfall statt Wertschöpfung, wohin das Auge blickt. Wer keine Zeit mehr hat, sich und sein Dasein wahrzunehmen, verliert beides. Zeit ist Geld, ist Lebensenergie. Doch es handelt sich hier um ein großes Missverständnis, denn es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um Zeit zu haben. Nur so kann Wertschöpfung entstehen und ein erfülltes Dasein möglich werden. Denke für eine Weile darüber nach – nimm dir diese Zeit!"
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Die Leichtigkeit des Seins  wieder entdecken
Der Strom des Lebens vollzieht sich unaufhörlich. Er ist ohne Anfang und ohne Ende. Wir sind eingebettet in diesen Strom. Lassen wir uns von ihm tragen, sind wir sicher geborgen. Wir fließen mit ihm, mit dem Leben, das sich uns in mannigfaltigen Arten und Formen zeigt. Wir können staunend und bewundernd die Schönheit der Schöpfung erfahren und uns darin immer mehr erkennen. Das ist das Ideal, doch die Realität sieht derzeit anders aus. Wir haben uns isoliert vom großen Strom des Lebens und uns ein  eigenes Leben geschaffen, eine eigene kleine Insel. Manchen Menschen gelingt es, sich auf ihrer Insel wohl zu fühlen. Sie haben nur wenige Mauern errichtet und Gäste sind ihnen willkommen. Andere wiederum leben auf ihrer Insel hinter hohen, dicken Mauern und fühlen sich isoliert und einsam. Zu bedrohlich haben sie das empfunden, was der große Strom zu ihnen gebracht hat und so haben sie versucht sich vor den Unwägbarkeiten zu schützen, sich abzusichern. So haben wir unsere Persönlichkeit stark gemacht wie eine Trutzburg. Unsere übermäßige Identifizierung mit unserem physichen Ausdruck, unserem Körper und mit unseren Gedanken und Gefühlen, hat uns diesen Schutz aufbauen lassen. Jetzt trennt uns dieser übermächtige Schutz augenscheinlich von dem, was uns trägt und uns Existenz verleiht.
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Die Persönlichkeit – Schutzschild und Gefängnis
Wir haben uns mit unserer Persönlichkeit ein Schutzschild geschaffen und zugleich auch ein Gefängnis. Je dichter das Gewebe gestrickt ist aus Gedanken und Gefühlen, desto weniger erfahren wir die Leichtigkeit des Seins, den Urgrund des Lebens. Die Gedanken, Empfindungen, Gefühle, Ideen und Vorstellungen der Persönlichkeit verändern sich fortwährend. Ein großes Netz, innerhalb dessen der Eindruck von Bewegung, Fortschritt und Wachstum entsteht, weil sich vieles erfahrbar über die Sinne verwirklicht. Doch all das ist vergänglich und unbeständig. Es kostet viel Energie eine Persönlichkeit zu sein, seine Ansichten und Standpunkte zu vertreten, zu verteidigen und ggf. sogar dafür zu kämppfen. Hingegen ist es leicht einfach zu sein. Es ist mühelos und nährend zugleich. Doch es braucht Vertrauen in diesen Urgrund des Lebens. Es braucht ein Urvertrauen.
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Die Leichtigkeit des Seins erfahren
Wollen wir uns wahrlich weiterentwickeln hinein in unsere wahre Natur, gilt es sich wieder zu öffnen für den Strom des Lebens und die Mauern abzubauen. Das Übermaß an materiellem Ballast, an emotionalen Gepäck, an mentalen Konzepten und Konstrukten darf reduziert werden, um die Leichtigkeit des Seins als essenzielle Natur unseres Wesens wieder zu erfahren, so wie einst als Kind, jedoch jetzt mit der Weisheit unseres Herzens. Das Sein, als Pol der Ergänzung zum Werden, ist essenziell wichtig auf unserem Weg der Ganzwerdung. Die Persönlichkeit tritt auf diesem Weg immer mehr zurück, entspannt sich in den Urgrund des Seins hinein, wird zum Gefäß für Wahrheit und Inspiration aus der Schöpfungsebene unseres wahren Selbst. Wir werden zum lebendigen, spontanen Ausdruck des Lebens selbst im gegenwärtigen Augenblick – ohne Anfang und ohne Ende. Fragen wir uns daher: Wie könnte das Leben aussehen, wenn wir uns wieder diesem unviversellen Urgrund anvertrauen würden? Wie könnte ich damit im Kleinen beginnen? Wie würde sich unser Zusammenleben als Menschheit verändern? Wie wäre es, würden wir uns im DU erkennen mit Licht und Schatten? Wie würden wir uns fühlen getragen zu sein vom großen Strom des Lebens hinauf auf die nächste Oktave unserer Entwicklung? Gerne lese ich deine Gedanken dazu. Schreib sie mir einfach ins Kommentarfeld unterhalb dieses Beitrags, oder schreib mir eine Mail. Ich antworte dir gerne.  
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Falls du dich für mein Buch "Die Zeit ist reif ...! interessierst, findest du hier alle Informationen. Es gibt das Buch auch als Hörbuch mit 4 CD´s in einer Jewelbox.
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deltaponline · 5 years ago
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International Rotating Equipment Conference 2019: Bei der Digitalisierung sind die Chancen größer als die Risiken
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  Am 24. und 25. September 2019 findet in Wiesbaden zum vierten Mal die International Rotating Equipment Conference statt. Auf diesem Branchentreffen haben Hersteller und Anwender die Möglichkeit, sich über neueste technologische Entwicklungen, Einsatzgebiete und Erfahrungen auszutauschen. Die Konferenz ist erfahrungsgemäß auch eine Plattform für einen Dialog mit der Wissenschaft. In Vorbereitung auf das Ereignis bietet der VDMA ein Expertengespräch über wichtige Themen an, die aktuell in der Branche diskutiert werden – mit Dr. Andreas Brümmer von der TU Dortmund und Dr. Paul-Uwe Thamsen von der TU Berlin. Die beiden Wissenschaftler sind die Programmausschussvorsitzenden für die Kompressoren- und Pumpentechnik auf der Konferenz. Die Digitalisierung wird zentrales Thema der Konferenz sein. Wo steht die Pumpen- und Kompressorentechnik hier aktuell? Prof. Dr. Andreas Brümmer von der TU Dortmund Prof. Andreas Brümmer: Die Digitalisierung ist ein Prozess, der immer mehr Fahrt aufnimmt. Niemand in der Industrie kann es sich leisten, nicht mitzumachen. Die Digitalisierung betrifft zunehmend stärker die Maschinen, angefangen von der Auslegung einer Maschine über ihre Produktion, ihren Betrieb bis zur Wiederverwertung. Früher wurde ein Kompressor zum Beispiel von einem Techniker eingeschaltet. Er musste an den lokalen Instrumenten ablesen, ob alles in Ordnung ist. Heute werden die Informationen zum Teil zwar noch an Ort und Stelle abgelesen, aber gleichzeitig gehen sie an eine Leitwarte, wo ein Operator prüft, ob der Kompressor richtig läuft oder ob Anpassungen vorgenommen werden müssen. Die nächste Stufe wird sein, dass sich der Kompressor selber überwacht und dass er mit anderen Komponenten in der Anlage kommuniziert. Wir kommen also von der manuellen über die zentrale hin zu einer autonomen Steuerung.
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Prof. Dr. Paul-Uwe Thamsen von der TU Berlin Prof. Paul-Uwe Thamsen: In der Pumpentechnik betrifft die Digitalisierung weit mehr als die Vernetzung der Produktion. Die Pumpe ist in ihrer Anwendung immer Bestandteil eines Pumpsystems. In einer komplexen Infrastruktur lassen sich viele Pumpen untereinander und mit weiteren Komponenten des Pumpsystems vernetzen und können so Vorteile für das gesamte Pumpsystem umsetzen. Für diese Aufgaben gibt es neuartige Ansätze, wie etwa maschinelles Lernen, Intime-Optimierung oder schnelle Datenverarbeitung. Die Vorteile sind schnell überschaubar. Ein digital vernetztes Pumpsystem kann zum Beispiel bei starkem Regen in einer Stadt Überschwemmungen vermeiden, weil sich immer dort die Pumpen einschalten, wo sie gerade dringend gebraucht werden. Ein Anwendungsnutzen ist Condition Monitoring, also die Überwachung von Maschinen. Wo steht die Pumpen- und Kompressorentechnik hier? Prof. Thamsen: Die Zustandsüberwachung und die daraus resultierende Unterstützung von Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit sind schon sehr lange im Fokus der Pumpenanwender. Hier werden auch weitere Fortschritte erzielt werden. Mit der Vernetzung der Komponenten im Pumpsystem ergeben sich darüber hinaus allerdings auch neue Ansätze. Die Kreiselpumpen werden in die komplexen Systeme eingebunden beziehungsweise mit ihnen vernetzt. Dabei ist zu betonen, dass die Rechnerleistungen es heute ermöglichen, den Prozess des Gesamtsystems quasi in Echtzeit zu simulieren und die Ergebnisse als Entscheidungshilfe für die Leittechnik zu nutzen. Hiermit lassen sich Störungen deutlich besser beseitigen oder auch andere wirtschaftliche Ziele einfacher umsetzen. Prof. Brümmer: Der Digitalisierungsprozess hat hier tatsächlich schon vor 30 Jahren angefangen. Kompressoren werden seither mit Sensoren ausgestattet, deren Signale in einem Rechner verarbeitet wurden. Jetzt geht es einen Schritt weiter. Man will die Gewerke zusammenwachsen lassen, so dass sie untereinander kommunizieren können. Das ist der Weg, den wir gerade beschreiten. Diese neue Art des Condition Monitoring hat beispielsweise schon zu neuen Geschäftsmodellen geführt. Es gibt Hersteller von Kompressoren, die ihre Maschinen nicht mehr verkaufen, sondern nur noch vermieten. Der Betreiber einer Anlage kauft dann nur noch eine bestimmte Menge zum Beispiel Druckluft ein. Zur Kostenoptimierung muss der Hersteller seine Kompressoren dann fernüberwachen. Sofern er auf diesem Wege sehr viele Kompressoren weltweit in verschiedenen Betrieben überwacht, steht ihm eine große Datenmenge zur Verfügung. Die kann er zum Beispiel über digitale Prozesse wie KI auswerten und dadurch die Nutzung der Druckluft in jedem einzelnen Betrieb optimieren und natürlich seine Maschinen kundenspezifisch optimieren. Sind die Betriebe denn bereit zu einem solchen Datenaustausch mit einem externen Hersteller? Prof. Brümmer: Ja, das funktioniert in diesem Fall. Der Druckluftverbrauch ist für viele Betriebe kein relevantes Betriebsgeheimnis. Insofern kann der Betreiber diese Daten nach außen gehen lassen, zumal er durch das beschriebene Modell des Kaufens von Druckluft zum Teil seine Kosten reduzieren kann. Wenn hingegen die Kompressoren Teil in einem Prozess sind, der eine Schlüsselkompetenz in einem Betrieb darstellt, bin ich eher skeptisch, ob der Betreiber seine Einwilligung zum Datentransfer geben wird. Prof. Thamsen: Die Anwender der Kreiselpumpen sind da meist sehr zurückhaltend. Natürlich will keine Chemiefabrik oder Raffinerie ihre Prozessdaten an Dritte geben und ähnlich verhält es sich auch in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Dennoch besteht der Bedarf an Condition Monitoring für verfahrenstechnische Anlagen, Pumpwerke, Wasseraufbereitungsanlagen sowie Klärwerke, deren Daten dann meist innerhalb der Betreiber verbleiben. Schnittstellen spielen bei der Vernetzung eine große Rolle. Wie wichtig sind offene Schnittstellen wie OPC UA? Prof. Thamsen: Die Vernetzung der verschiedenen Komponenten ist tatsächlich die größte Herausforderung für die Umsetzung der Digitalisierung. Die Betreiber werden nach herstellerunabhängigen Lösungen suchen. Daher ist OPC UA sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Auffällig ist allerdings aktuell auch der Trend, das Internet beziehungsweise direkt die Cloud zu nutzen, um die Datenkommunikation zu erleichtern. Hier sind viele kleine Firmen unterwegs, die Low-cost-Sensoren anbieten und die Online-Vernetzung mit wenig Aufwand realisieren. Diese Lösungen sind besonders für kleinere Kommunen interessant, die für die Pumpstation oder das Klärwerk eine günstige Lösung zur Überwachung und Steuerung suchen. Prof. Brümmer: OPC UA ist eine gute Sache, die sich durchsetzen sollte. Definierte offene Schnittstellen sind sehr wertvoll. Ziel ist ja, dass man sich firmenübergreifend auf diesen Standard einigt. Leider ist das vor allem bei Hersteller-Firmen schwierig, die eine marktdominierende Stellung innehaben und auf dieser Basis eigene Standards setzen wollen. Solange es diese Dominanz jedoch nicht gibt, glaube ich, dass eine gute Chance besteht, solch einen Standard einzuführen. In diesem Zusammenhang können Kunden auch Druck erhöhen. Wichtig wäre, dass sich Global Player in die Diskussion einbringen und die Idee von OPC UA mittragen. Die Etablierung derartiger Standards würde damit signifikant begünstigt. Werden offene Schnittstellen und generell der stärkere Datenaustausch – auch über Betriebsgrenzen hinweg - die Datensicherheit erschweren? Prof. Thamsen: Die Frage nach der Datensicherheit kommt immer. Natürlich müssen Datenmissbrauch und Manipulation unterbunden werden. Andererseits sollten wir uns den Mehrwert der Digitalisierung – die ohne Datenaustausch nicht funktioniert – nicht aus Angst vor Datenklau verbauen. Mit Blick auf andere Branchen, beispielsweise Energietechnik, Verkehrslenkung und Banken erscheint eine sehr hohe Sicherheit in den Prozessen durchaus schon heute umsetzbar. Prof. Brümmer: Auf jeden Fall! Die Digitalisierung bietet Chancen und Risiken. Das betrifft ganz besonders auch die Sicherheit. Einerseits kann man durch die Digitalisierung die Sicherheit von Prozessen vergrößern, indem digital schneller erkannt wird, dass eine Anlage aus einem zulässigen Bereich herausläuft und damit instabil wird. Auf der anderen Seite besteht das Risiko, dass die Digitalisierung von Prozessen immer nur so intelligent ist, wie derjenige, der sie programmiert hat. Hierbei gibt es zwei Richtungen. Entweder die Programmierung basiert auf KI und damit großen Lerndaten. In diesem Fall ist es eine statistische Frage, welche Prozessdaten genutzt wurden, um diese KI anzulernen. Es besteht das Risiko, dass die statistische Grundlage für KI zu dünn ist. Dann kann es passieren, dass in einem kritischen Fall, zum Beispiel des Ausfalls einer zentralen Komponente, die Digitalisierung auf Basis von KI vielleicht nicht die richtige Entscheidung trifft. Es könnte zu einem Sicherheitsrisiko kommen. Auf der anderen Seite stellt die Digitalisierung grundsätzlich eine Herausforderung für die IT-Sicherheit dar. Wie schottet man sich gegenüber Angriffen von außen ab? Welche Themen beschäftigen die Pumpen- und Kompressorentechnik aktuell noch außer der Digitalisierung? Prof. Brümmer: Es gibt nicht das eine Thema, dafür ist die Branche einfach zu breit aufgestellt. Wir haben die Vakuumwelt, wir haben die Druckluftwelt, wir haben die Prozessmaschinen und jede Welt hat ihre eigenen Detailprobleme. Diese Detailprobleme rücken immer mehr in den Vordergrund, weil die Maschinen vom Grundsatz her schon sehr gut sind. Wenn ein Hersteller dann noch eine Energieeffizienz- oder eine Verfügbarkeitssteigerung erreichen möchte, muss er sich immer mehr Gedanken über Detailprobleme machen. Neben dem Thema der Digitalisierung haben wir daher auf der Konferenz auch zu diversen Detailproblemen verschiedene Vorträge, wie zum Beispiel zu Axialkräften in Kompressoren oder zur Optimierung von Laufradseitenraumdrücken. Es wird auch um neue Werkstoffe gehen, etwa solche, die sich während des Betriebs dynamisch verändern. Prof. Thamsen: Die Energieeffizienz ist immer ein großes Thema. Kreiselpumpen sind ja schließlich die Nummer eins im Energieverbrauch. Dabei wird die Energie nicht von der Pumpe selbst, sondern vom Fluidsystem verbraucht. Gerade hier bestehen nach wie vor die größten Potenziale zur Energieeinsparung, die man über die Analyse der Betriebsweise und die Verringerung von Systemverlusten heben kann. Auf der Konferenz werden allerdings noch viele weitere technische Fortschritte präsentiert. Es wird zum Beispiel über neue Erkenntnisse aus der Forschung über Kennlinien, Teillastverhalten, Kavitation berichtet werden und über neue Lösungen für CFD und andere Simulationsmethoden. Auch die Zustandsüberwachung und Verfügbarkeit von Pumpen wird ein Thema sein. Was werden die Teilnehmer der Konferenz mitnehmen? Prof. Brümmer: Was auf den Tagungen neben der Qualität der Vorträge immer wichtiger ist, als man denkt, ist das, was sich außerhalb der Vorträge abspielt, das Miteinander. Gerade weil man auf dieser Konferenz ganz verschiedene Branchen zusammenführt: Pumpen, Kompressoren, Vakuum- und Druckluftwelt. Das ist einzigartig und einer der ganz wichtigen Anreize, auf die Konferenz zu gehen. Wo sonst kann man sich mit Insidern aus derart verschiedenen Unternehmen unterhalten und feststellen, dass alle dieselben oder zumindest vergleichbare Probleme haben. Der branchenübergreifende Wissenstransfer funktioniert auf der Konferenz in den persönlichen Gesprächen sehr gut. Darüber hinaus ist es immer einfacher, jemanden um Rat zu fragen, den man schon mal persönlich kennengelernt hat, zum Beispiel auf dieser Konferenz. Prof. Thamsen: Das sehe ich auch so. Mindestens ebenso wichtig wie die hochwertigen Präsentationen wird die Möglichkeit des Austausches mit Fachleuten aus der Branche sein. Der Austausch wird noch durch den schönen Rahmen erleichtert. Ein Highlight wird sicher die Dinner-Cruise auf dem Rhein sein. Wichtig sind auch die vielen Erfahrungsberichte verschiedener Anwender. Da die Konferenz traditionell gerne von den Universitäten genutzt wird, um aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren, bietet sie auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs eine gute Plattform. Rund 750 Teilnehmer aus über 30 Ländern besuchten in 2016 die „International Rotating Equipment Conference“ weltweit führend im Bereich Pumpen, Kompressoren und Vakuumtechnik. Veranstaltungsort ist das RheinMain CongressCenter in Wiesbaden. Das umfangreiche Konferenzprogramm mit nahezu 70 Vorträgen und 28 Sessions betont den Anwendungsbezug. Es bietet daneben eine Fachausstellung auf rund 700 Quadratmetern sowie Beteiligungsmöglichkeiten für Sponsoren - online verfügbar unter https://www.introequipcon.com. Read the full article
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sugacrushffde-blog · 5 years ago
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Unverhofft kommt oft
Yoongi POV Dass ich mir ausgerechnet vor dem großen Wettbewerb die Hand hatte verletzen müssen, hatte mir so ziemlich das ganze Jahr verdorben. Ich hatte hart dafür gearbeitet und wurde meiner Leistung entsprechend ausgewählt, um unter den weltbesten Pianisten mein eigenes Stück vortragen zu dürfen und nun hatte ich mir das Handgelenk verstaucht und eine leichte Gehirnerschütterung. Keine besonders gute Kombination - weder für meine Psyche, noch für mein Klavier und mich. Wütend auf mich selbst seufzte ich und blickte durch den weißen, halbdurchsichtigen Vorhang hinaus auf die Bäume, die sich leicht in dem sanften, sommerlichen Wind wiegten. Ich hatte es vermasselt. Dieser Wettbewerb war das Einzige gewesen, auf das ich hingearbeitet hatte und nun hatte ich meine Chance vertan. Und weshalb? Weil ich unbedingt mit Namjoon zum Bus hatte rennen müssen. Natürlich könnte ich die Schuld auf Ihn schieben, doch ich war selbst über meine eigenen Füße gestolpert - ohne fremdes Zutun. Ein Pianist und ungeschickt zu sein mochte nicht zusammen passen, doch es war nun einmal so und nun hatte ich den Schlamassel: ich hockte mit einem verstauchten Handgelenk und einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus und konnte nichts weiter tun als mich über mich selbst zu ärgern. Erneut entkam mir ein genervtes Stöhnen und ich fragte mich, was ich so falsch gemacht hatte, dass ich eine solche Situation verdient hatte. In meinem Leben hatte ich immer hart gearbeitet und nun wurde ich dafür bestraft? Das war ungerecht.
Klopf Klopf.
Ein leises Klopfen riss mich aus meinen negativen Gedanken und erwartungsvoll starrte ich zur Tür. Wer konnte schon etwas von mir wollen? Ich war ein Einzelgänger durch und durch und das war auch gut so. Namjoon war schon hier gewesen und andere Freunde hatte ich nicht. Der Arzt hatte mich heute auch schon besucht, also wusste ich wirklich nicht, wer mich besuchen kommen konnte. Trotz allem bat ich den unangemeldeten Gast herein. 
"Guten Morgen, ich bin Hoseok, der Ersatzpfleger. Ich wurde dir zugeteilt", strahlte der junge Mann, der eben eingetreten war, mich an. Er schien mir einer der Menschen zu sein, die ständig gut gelaunt waren und positiv durch das Leben gingen;vermutlich war ihm noch nie etwas Schlimmeres zugestoßen als den Bus zu verpassen oder mal im Regen auszurutschen. 
"Ich glaube nicht, dass wir beim Du sind", knurrte ich und drehte mich weg. Er sollte einfach nur seinen Job machen und dann wieder gehen. Ich wollte niemanden sehen, ich wollte mit niemandem sprechen. Ich wollte einfach nur diesen blöden Unfall ungeschehen machen und an dem Wettbewerb teilnehmen. 
"Ich habe in deiner Akte gesehen, dass wir fast gleich alt sind, also sollte das mit dem Du kein Problem sein, Yoongi." Der Pfleger sah auf sein Klemmbrett, auf welchem er vermutlich jede Information über mich ausgedruckt hatte und lächelte mich an, als er vor mir stehen blieb und ich ihn deshalb ansah. Ich hob eine Augenbraue. Er war ziemlich frech und noch dazu sprach er mich einfach mit meinem Namen an. Den hatte er vermutlich auch aus meiner Akte. 
"Ich bin Hoseok, du wirst mehrmals am Tag das Vergnügen mit mir haben." Der junge Mann strahlte wieder mit der Sonne um die Wette und seltsamerweise machte sich ein Gefühl von Zufriedenheit in mir breit - auch wenn ich es vor mir selbst nicht wirklich zugeben wollte. 
"Sag' mir bitte, dass du auch mal mies gelaunt bist." "Nie", grinste Hoseok breit und ich seufzte. Ich hatte nicht vor mich mit ihm anzufreunden und ich fand, dass ihm jemand zeigen sollte, dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Das Leben war nun mal hart und ungerecht und das ganz besonders zu mir, in diesem Augenblick. 
"Dann tu', was Du tun musst und geh'. Ich will alleine sein." Hoseok POV Die nächsten Tage ging es immer so weiter: Yoongi war mies gelaunt und wollte mich abweisen, doch ich fand ihn süß und ließ nicht locker. Tatsächlich waren wir uns ein wenig näher gekommen und wechselten immer mal wieder ein paar Worte miteinander. Er war netter als er vorgab zu sein und das brachte mich dazu hinter die Fassade blicken zu wollen. Ich hatte ein paar Dinge über ihn erfahren können, jedoch nichts wirklich persönliches. Gut gelaunt wie immer öffnete ich die Tür zu Yoongis Zimmer; leise, damit er nicht erschrecken würde. Ich fand ihn in seinem bett sitzend vor und beobachtete ihn ein wenig - bemerkt hatte er mich noch nicht. Er schien in seiner eigenen Welt zu sein und wirkte dabei wunderbar verträumt und süß. Worüber er wohl nachdachte? Ich klopfte an die Tür um mich anzukündigen und Yoongi versteckte rasch etwas unter seinem Kopfkissen. Nun war ich neugierig geworden.
"Ich bringe dir dein Frühstück," sagte ich leise und lief zu seinem Bett. Ich stellte das Tablett auf dem kleinen Tisch daneben ab und ließ mich auf dem dazugehörigen Stuhl nieder. 
"Danke, Hoseok", nuschelte er. 
"Bedrückt dich etwas?", wollte ich so beiläufig wie möglich in Anspielung auf das, was er versteckt hatte, wissen, während ich ihm das Brötchen in zwei Hälften schnitt.  Ich hatte damit gerechnet, dass Yoongi schweigen oder mich abweisen würde, doch er antwortete mir.  
"Ich habe mir eben den Flyer für den Wettbewerb angesehen, bei dem ich als absoluter Favorit hätte dabei sein sollen." Yoongi nuschelte das nur, doch ich hatte jedes Wort vernommen. 
"Ein Wettbewerb?", hakte ich nach. Es war die erste persönliche Information, die ich über ihn bekommen konnte und das würde ich ausnutzen. Er schien in guter Laune zu sein. 
"Ich bin Pianist." Pianist? Wow, und dann auch noch als Favorit in einem Wettbewerb? 
"Und dein Aufenthalt hier hat dir das ganz schön versaut, nehme ich an?" Ich bestrich die erste Brötchenhälfte mit Butter und reichte sie Yoongi. In den letzten Tagen hatte ich gelernt, dass er es simpel mochte. 
"Ja. Der nächste Wettbewerb ist erst in einem halben Jahr und wer weiß schon, ob meine Hand bis dahin wieder fit ist?" Ein verbittertes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. 
"Na hör' mal, dein Handgelenk ist verstaucht und nicht gelähmt. Du kannst bald wieder anfangen zu spielen." Yoongi schien das gar nicht wahrzunehmen sondern blickte wieder aus dem Fenster. Ich hatte ihn lieb gewonnen in der Zeit in der ich mich um ihn gekümmert hatte, obwohl er ein kleiner Griesgram war. (Aber vielleicht war ja gerade das süß an ihm?) 
"Spielst du mal für mich?" wollte ich leise wissen und da sah ich doch tatsächlich ein kleines Schmunzeln. 
"Sei' nicht albern." Yoongi POV Es war nun der fünfte und letzte Tag meines Aufenthaltes hier, wobei ich fünf Tage für eine Verstauchung ohnehin mehr als nur zu viel fand. Hoseok ließ sich auf meinem Bett nieder und beobachtete mich dabei, wie ich meine wenigen Habseligkeiten zusammen suchte. Obwohl er mir am Anfang ziemlich auf die Nerven gegangen war, war ich nun fasziniert von ihm und seiner Persönlichkeit. Tatsächlich hatte er es geschafft mir neuen Mut zu machen. Für den nächsten Wettbewerb würde ich noch härter arbeiten. 
"Das war's dann also," stellte Hoseok fest und ich nickte. 
"Ich habe etwas für dich." Er hielt mir einen kleinen Umschlag hin und ich nahm ihn entgegen. 
"Was ist das?" "Mach' ihn auf, wenn du zu Hause bist." Hoseok verabschiedete sich von mir und begleitete mich aus dem Gebäude hinaus. 
"Ich wünsche dir viel Erfolg für den Wettbewerb," winkte Hoseok noch von weitem und ich nickte. Vermutlich würde ich ihn nie mehr wieder sehen, doch ich hatte mir sein Gesicht und seine Art eingeprägt, so dass ich mich jeden Tag daran erinnern konnte. Zugegeben, ich hatte mich ein klein wenig in ihn verguckt, doch nur, weil er mein Pfleger war und sich gezwungenermaßen um mich gekümmert hatte. Kopfschüttelnd lief ich über die Straße und ging Richtung Bushaltestelle. Den Briefumschlag, den Hoseok mir gegeben hatte, drückte ich dicht an meine Brust, als ich mich durch die Menschen hindurch in den Bus quetschte. Es roch unangenehm nach Schweiß; ob aufgrund der Hitze oder mangelnder Körperhygiene konnte ich nicht feststellen. Die Motorengeräusche waren ein wenig zu laut für meinen Geschmack, doch ich hatte es nicht weit bis zu meiner Wohnung. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wie das Essen, das ich mir am Tag meines Unfalls vorbereitet hatte, mittlerweile aussah. Möglicherweise lief es schon von selbst und hatte sich so in den Mülleimer befördert? Der Gedanke brachte mich zum Schmunzeln. An der nächsten Haltestelle stieg ich aus dem Bus und  ging einige Minuten geradeaus, vorbei an vereinzelten Bäumen, vielen Menschen und einigen Fahrradfahrern - in ständiger Angst meinem Handgelenk oder Hoseoks Briefumschlag könnte etwas passieren. Ich beeilte mich nach Hause zu kommen und als ich mein Ziel erreicht hatte fiel jegliches Unbehagen von mir ab. Ich kramte in meiner Tasche nach meinem Schlüssel, steckte dann den Gefundenen in das Schloss und drehte ihn nach links, um die Tür zu öffnen. Sie mit dem Bein aufstoßend trat ich in die Wohnung und wurde von Hitze empfangen. So schnell ich konnte schloss ich die Tür hinter mir und öffnete alle Fenster, die ich ins Auge fasste. Erst dann ließ ich mich auf dem Sofa nieder und betrachtete den Umschlag, den Hoseok mir gegeben hatte. Meine Neugierde nicht mehr aushaltend öffnete ich den Umschlag und holte den Zettel heraus, der sich darin befand. Es war ein Brief. Mit wild klopfenden Herzen las ich die Zeilen, die er verfasst hatte. Yoongi, ich weiß, dass es seltsam ist einen Brief zu schreiben, aber wir haben nie unsere Handynummern ausgetauscht und ich dachte mir, dass ein Brief nicht ganz so sehr in deine Privatsphäre eindringt. Du warst traurig wegen des Wettbewerbs, an dem du nicht teilnehmen konntest, deshalb habe ich einen kleinen Glücksbringer in den Umschlag gesteckt. Er soll dir Glück für den nächsten Wettbewerb bringen. Trotz unserer kurzen gemeinsamen (erzwungenen) Zeit finde ich dich interessant - ich warte also darauf, dich auf großen Bühnen spielen zu sehen. Hoseok Nachdem ich diese Zeilen gelesen hatte drehte ich den Umschlag um und ein winziger Anhänger in Kleeblattform fiel auf den Boden. Ich hob ihn auf und lächelte. Dieser Idiot. Hoseok POV Sechs Monate war es nun her, dass ich mich um Yoongi gekümmert hatte. Zunächst hatte ich meine Zuneigung zu ihm darauf geschoben, dass ich mich mit ihm hatte beschäftigen müssen, doch als das Kribbeln in meinem Bauch auch nach mehreren Wochen nicht verschwunden war, hatte ich sicher gewusst, dass ich mich in Yoongi verknallt hatte. Zumindest hatte ich ihm den Brief gegeben und er hatte nun etwas, das ihn an mich erinnern würde. Ich hingegen hatte nur den zerknüllten Flyer, den er mir gezeigt hatte. Mir eben diesen ansehend seufzte ich und zog mir dann das weiße Shirt zum arbeiten über. Ob ich jemals wieder etwas von Yoongi hören würde war ungewiss, doch ich machte mir auch keine allzu großen Hoffnungen darauf.
"Jung Hoseok, bitte zur Information. Ich wiederhole, Jung Hoseok bitte zur Information," dröhnte die schrille Stimme der Dame an der Information durch die Lautsprecher des Krankenhauses und ich verdrehte die Augen. Hatte ich etwa wieder vergessen mein Klemmbrett vom Tisch zu räumen? Genervt machte ich mich auf den Weg und sagte nicht einmal Hallo, als ich vor der Theke der Information stand. 
"Hoseok, ein junger Mann war eben hier und hat das für dich abgegeben." "Für mich?" wollte ich ungläubig wissen und nahm den kleinen, weißen Umschlag entgegen. Wer konnte schon etwas für mich abgeben? Oder war es vielleicht... "Wie sah er aus?" fragte ich aufgeregt und die Dame beschrieb mir Yoongis Aussehen. Yoongi? Yoongi war hier gewesen und hatte nach sechs Monaten einen Umschlag für mich abgegeben? Ohne nachzudenken rannte ich aus dem Gebäude und sah mich um, doch er war nicht da. Nur der Verkehrslärm und die Sirenen der Rettungswagen umgaben mich.  Rasch öffnete ich den Umschlag, als mein Hirn realisiert hatte, dass Yoongi nicht mehr in der Nähe war. Ich zog einen Brief heraus und eine schmale Karte fiel heraus. Verwirrt hob ich sie auf. Auf dem etwas dickeren Papier stand Pianistenwettbewerb, Karte für Angehörige. Daneben war ein Bild von Yoongi am Klavier sitzend. Er war mit geschlossenen Augen und klavierspielend abgebildet und wirkte, als wäre er in seiner eigenen Welt. Nachdem ich das Bild womöglich ein wenig zu lange angesehen hatte, widmete ich mich dem Brief, den er verfasst hatte. Ich hoffe du kommst, denn ich spiele für dich. Mehr stand dort nicht. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Yoongi lud mich zu dem Wettbewerb ein und schrieb, dass er für mich spielen würde? Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte mich und augenblicklich war ich energiegeladen und voller Tatendrang. Ein Blick auf die Eintrittskarte verriet mir, dass der Wettbewerb bereits in zwei Tagen stattfinden würde. Das hieß, ich würde Yoongi in zwei Tagen wieder sehen. Ich konnte es kaum erwarten! Yoongi POV Der Tag des Wettbewerbs war schneller gekommen als ich gehofft hatte und ich war nervös, denn ich wusste nicht, ob Hoseok meinen Brief mit der Eintrittskarte erhalten hatte. Ich wusste also nicht ob er kommen würde. 
"Herr Min, Sie starten als Erster, da Sie in diesem Wettbewerb der Vorzeigekandidat sind." Die Assistentin führte mich durch die zahlreichen leeren Gänge zum Saal. Ich atmete tief ein und wieder aus. Das war meine große Chance ein anerkannter Pianist zu werden und diesmal würde ich es nicht vermasseln. Ich hatte hart geprobt und ein neues Stück geschrieben; etwas leichtes, fröhliches, das mich an Hoseok erinnerte. Ich hatte Tag und Nacht daran gearbeitet, hatte die Pausen eingehalten die Namjoon mir verordnet hatte und hatte das Stück perfektioniert. Kurz schloss ich die Augen und rief mir Hoseoks Gesicht ins Gedächtnis, dann betrat ich die Bühne durch die Hintertür. Helle Scheinwerfer blendeten mich, so dass ich das Publikum nicht erkennen konnte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich würde diesen Wettbewerb gewinnen, ob Hoseok nun gekommen war oder nicht. Nun war es ohnehin zu spät einen Rückzieher zu machen.
Ich spielte das Stück, das ich eigens für Hoseok komponiert hatte und verlor mich in den hüpfenden, hellen Klängen. Ich versank wieder in meiner Welt, die ich mir mit ihm teilte, auch wenn er davon nichts wusste. Meine Finger schwebten wie von selbst über die Tasten und ich musste mich nicht einmal an die Melodie erinnern; nach wochenlangem üben war sie einfach da. Das Spiel erf��llte mich mit Glück und tief in mir wusste ich, dass keiner der anderen Teilnehmer meine Darbietung übertreffen konnte.  Die Minuten vergingen wahnsinnig schnell während ich spielte und ich wünschte mir, nicht aufhören zu müssen. Mit rasendem Herzen beendete ich das Stück dennoch und ging unter tosendem Applaus von der Bühne. Ich wurde zurück in mein Zimmer geführt und seufzte erleichtert. Es war geschafft. Ich war mir sicher, dass ich der Sieger sein würde und diese Erkenntnis ließ mich schmunzeln. Hoseok hatte mich zu meinem Siegerstück inspiriert.
"Wer hätte gedacht, dass ein Griesgram wie du solche schönen Töne aus einem Klavier locken kann?" Als ich die schöne Stimme hörte drehte ich mich um. "Hoseok. Du bist gekommen," nuschelte ich und begutachtete ihn. Er trug, wie ich auch, einen schwarzen Anzug und lächelte mich fröhlich an; genau so, wie ich es in Erinnerung gehabt hatte. 
"Du hast gesagt, du spielst für mich. Wer von uns beiden ist nun albern?" fragte er grinsend und kam auf mich zu. Er nahm meine Hand und legte seine Stirn an meine. Seine Wärme ging auf mich über und ich entschied mich dazu mich auf das hier einzulassen, was auch immer es war. Hoseok machte mir Mut, er machte mich glücklich, und allein das zählte.  
"Für mich hast du ohnehin schon gewonnen, Yoongi." Hoseok sah mir tief in die Augen und ich nickte schwach. Wie es schien hatte nicht nur ich einen Wettbewerb sicher gewonnen; Hoseok hatte den Wettbewerb um mein Herz gewonnen. Zwar nicht so offensichtlich wie ich den Pianistenwettbewerb gewonnen hatte, doch es reichte aus um zu wissen, dass Hoseok der Sieger war.
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alystonecold · 5 years ago
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Leben
Immer, wenn ich einen neuen Blog schreibe, höre ich traurige Musik. Denn seien wir mal ehrlich, wer schreibt denn einen Blog mit tiefen Gefühlen und Gedanken, wenn man Partymusik hört? Also, ich nicht und ich liebe es so.
Vor ein paar Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich mal glücklich sein würde. Dass ich ernsthaft geliebt werden würde. Dass ich jemandem viel bedeuten würde.
Aber ja, aktuell bin ich sehr glücklich, ich kann es auch nicht ganz glauben, aber dieses Gefühl ist wunderschön. Liegt es einfach daran, dass ich mich von negativen Menschen trenne? Oder weil ich mich neu verliebt habe? Letztendlich ist die Antwort egal, denn dass ich glücklich bin ist das, was zählt.
Mich stören viele Sachen an mir selbst, was aber vielleicht andere Menschen an mir lieben und nicht mehr missen wollen. Ich bin leider sehr egoistisch und stelle mich gerne in den Mittelpunkt, aber im Endeffekt möchte ich das gar nicht.
Als ich klein war, hatte mein Vater ein Pferd. Und meine Mutter ist Abends sehr oft mitgekommen. Mein Bruder musste sich dann um mich kümmern - er musste mich füttern, wickeln, ins Bett bringen. Das ging ziemlich lange so. Im Prinzip hat mich mein Bruder sehr viel groß gezogen und mich beschützt. Wir Kinder hatten immer das Gefühl, dass wir das Hobby unseres Vater seien und das Pferd ist sein Leben. So geht es mir auch heute noch.
Als ich noch zur Schule gegangen bin und ich voller Stolz gute Noten mit nach Hause gebracht habe, kam von meinem Vater immer nur ein stumpfes "Super". Kein einziges Mal wurde mir gesagt, dass er stolz auf meine Leistung ist. Aber als das Pferd angefangen hat, Fußball spielen zu lernen, ist er fast geplatzt vor Stolz. Wie soll man sich da fühlen? Man gibt sich als Tochter so viel Mühe und muss um Liebe und Aufmerksamkeit betteln und dennoch bekommt man sie nicht. Ist es da noch verwunderlich, wenn man egoistisch wird? Ich finde nicht... Mich kotzt es selber an und ich sehe, wie egoistisch ich sein kann und wenn ich was haben will, es sofort bekommen muss. Ich gebe Menschen, die mir wichtig sind, auch sehr gerne Liebe und Aufmerksamkeit. Als ich meine sehr schweren Zeiten hatte, bezüglich der Depressionen, SVV usw., war ich sofort für andere Menschen da, die mich brauchten, weil es mir wichtiger war, dass es ihnen gut ging, als mir.
Auch heute höre ich noch gerne Menschen zu, die mit SVV zu kämpfen haben und vielleicht sogar Hilfe brauchen, auch wenn die Gefahr bestehen könnte, dass ich rückfällig werde.
Ich habe schon 2 "fremden" Freunden aus dem SVV geholt, als es mir verdammt schlecht ging, aber sie waren mir so unendlich dankbar und haben es mir lange gezeigt.
In meiner letzten Beziehung war ich auch sehr egoistisch und das wurde mir häufig gesagt - und ich habe es längst gesehen. Ich habe meinen Ex-Freund nicht immer gut behandelt und das weiß ich auch. Darauf bin ich nicht stolz.
Ich würde so gerne wissen, wo ich in 5 Jahren stehen werde und mit wem. Welchen Job ich haben werde und ob ich bis dahin vielleicht schon ein Kind habe und/oder geheiratet habe.
Ich werde nächsten Monat 22 Jahre alt und ja, irgendwie ist das Thema "Hochzeit" Und "Kinder bekommen" präsent. Heißt aber nicht, dass es sofort passieren muss. Ich träume verdammt gerne und stelle es mir wunderschön vor, zu heiraten und das erste Kind in meinem Bauch heranwachsen sehen zu dürfen! Ich denke, das sind sehr große, aber auch sehr wertvolle Schritte im Leben.
Mit 16 hatte ich auch immer die Vorstellung, mit 21 Jahren zu heiraten. Eine Garantie gibt es sowieso niemals.
Durch die Trennung mit meinem Ex-Freund ist mir wirklich bewusst geworden, dass vielleicht doch nicht alles für immer sein kann. Es fühlt sich ganz ehrlich komisch an, zu sagen, dass er mein Ex ist. Ich meine, wir haben 4 Jahre miteinander erlebt und wir sind gemeinsam erwachsen geworden. Nun muss ich mich Schritt für Schritt von allem lösen, was mit ihm zu tun hat. Meine gefühlten 10.000 Bilder muss ich löschen und viele Geschenke/Erinnerungen muss ich vernichten. Ja, irgendwie tut es auch weh, aber ich möchte in eine positive, glückliche Zukunft schauen.
Ich war das Wochenende bei dem Jungen, in den ich mich verliebt habe und es ist Wahnsinn, was man alles neues erleben kann. Er hat mich, als wir uns kennengelernt haben, aus einem sehr komplexen Loch gezogen und hat mich wieder zum Leben erweckt. Ich war mit meinem Selbstbewusstsein so dermaßen auf dem Boden, tiefer ging es eigentlich nicht mehr. Ich habe meinen Selbstwert aus den Augen verloren und habe mich einfach nicht mehr gewollt gefühlt. Aber genau er hat es geschafft, dass ich mich wieder gut fühle. Ich fühle mich gewollt und geliebt. Er hört mir zu und nimmt mich auch ernst, wenn ich was ernst meine. Ich kann meine Gefühle und Gedanken aussprechen und ich bin ihm gegenüber sehr offen. Es war nie meine Absicht, dass es so dermaßen tief geht mit den Gefühlen, aber Gefühle kann man nicht kontrollieren. Er geht auf mich ein und ich fühle mich existent in seiner Gegenwart - ich werde wahrgenommen und er ist für mich da, wenn ich denke, dass meine Welt vor meinen Füßen zusammenbrechen will.
Er hat noch keines meiner "Phasen" erlebt, in der die Depressionen ganz besonders präsent sind, aber wir haben darüber geredet. Denn ich weine sehr viel und höre Musik (wie immer eigentlich) und fühle mich einfach von jetzt auf gleich wie ein Haufen Elend. Er hat mich gefragt, was man dann tun soll/kann und ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau, denn diese Phasen erlebe ich in der Regel alleine. Aber ich habe gesagt, dass man mich vielleicht einfach in den Arm nehmen soll.
Ich denke, er merkt, dass ich ein zerbrechlicher Mensch bin und ich bin sehr emotional und zeige Emotionen eigentlich auch gerne.
Dennoch habe ich eine Angst; nämlich, dass er mich nicht händeln kann. Wir haben sehr viel über seine Ex geredet und dagegen wäre ich eigentlich echt harmlos, aber er kennt, wie gesagt, meine Phasen nicht und ich bin auch sehr impulsiv und kann böse Sachen sagen, die ich überhaupt nicht so meine und erst nach diesen Ausbruch merke, was gerade passiert ist. Ich möchte nur das Beste sein und das Beste geben können, sofern ich es kann... Ich merke, dass ihm was an mir liegt und ich ihm etwas bedeute - innerhalb kürzester Zeit wohlgemerkt.
Im Großen und Ganzen bin ich ein sehr toller Mensch, der aber auch eine sehr schwarze Seite hat und auch zeigen kann, dennoch bin ich aktuell einfach dankbar, dass es jemanden gibt, der MICH sieht. ❤
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badgirls-feelings · 5 years ago
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06.07.2019 — 07.07.2019
Heute durfte mein Freund bei mir schlafen.
Ja, mein Freund, das hört sich so gut an.. J***** ist mein Freund.
Nach der letzten Nacht mussten wir beide erstmal schlaf nachholen, da wir ja nicht schlafen “durften” weil er eben noch nach Hause gehen musste. Diesmal sollte es anders sein. Gleich am Morgen erzählte ich meinem Vater, wie lange J***** gestern bei mir war und fragte, ob er denn nicht einfach richtig bei mir übernachten könne.. praktisch hat er das ja sowieso schon. Mein Vater gab sein okay, zwar schweren Herzens und mit leichter Anspannung.. aber er gab es.
Gegen 17 Uhr schrieb mein Boyfriend mir, dass er Erdbeeren habe und ob ich zu ihm kommen wolle oder er zu mir und wann.. ich sagte ich müsse erst noch beim Essen machen helfen und dann essen.. danach würde ich kommen. Ich hing ein “ich liebe dich” mit dran... darauf kann ein “ich dich auch” zurück und dann wollte er noch auf dieses Konzert gehen (nur ein kleines, keine bekannte Band..) er sagte er käme gegen 8 zurück. Also half ich beim Lasagne machen und aß.. dann wartete ich und er schrieb, dass es länger dauern würde und er gegen halb neun erst käme..
Um 21 Uhr war er nun wirklich wieder da.. ich kam zu ihm und er öffnete die Tür und begrüßte mich mit den Worten “Hey mein Schatz”
Seine Mama umarmte mich auch zur Begrüßung.. zu knuffig, diese Familie.. das zeigt einfach, dass er ein richtig guter Kerl ist.. bei solchen Eltern aufgewachsen.. wow, und er ist mein. Ich kann es immer noch nicht richtig fassen, ich dachte anfangs wirklich er würde nichts von mir wollen und wir würden nur Freunde sein können.. bis dann das Händchen halten kam.. und der Kuss veränderte einfach alles. Der Kuss. Er küsst so gut. Soo gut. Er lässt es sich nämlich von mir zeigen und er ist so sanft und gefühlvoll.. wow, einfach nur wow..
Dann haben wir uns nach draußen gesetzt und die Erdbeeren gegessen.. seine Schwester und der Kleine kamen ab und zu raus und der Kleine wollte wieder auf meinen Schoß.. zuu süß. Später sind wir rein und haben gemeinsam gepokert. J***** und ich in einem Team. Ein gutes Team. Einfach dachten wir, wir haben eine Straße, jedoch hat eine Karte gefehlt.. aber wir sind immer ein gutes Team, wie auch beim Kickern. Da J***** sich erst noch umgezogen hat, saß ich zunächst alleine am Tisch und pokerte alleine - mittlerweile hab ich das Prinzip ungefähr verstanden. Und dann fragte seine mum “ach, wenn J***** kommt wollt ihr bestimmt zusammen spielen. Dann brauchen war noch einen Stuhl. Oder wie macht ihr das? Sitzt ihr zusammen auf dem Stuhl?” Ich grinste darauf und sagte unschuldig “Das geht auch, mal sehen wie wir das machen” - Und ja, ich saß auf seinem Schoß.
Gegen halb eins oder so sind wir dann zu mir aufgebrochen.. Seine Eltern umarmten mich beide zum Abschied und sagten gute Nacht. Seine mum sagte, dass sie und sein Vater warten mussten, bis sie beide 18 waren, um beieinander zu übernachten. Naja, das war ich ja sogar in weniger als 10 Monaten.. und mein dad hatte ja sein “okay” gegeben. Außerdem schliefen wir ja nicht miteinander. Nur nebeneinander.
Bei mir schauten wir dann den ersten Film von Superman. Die kannte er ja alle noch überhaupt nicht. Er fand den aber wirklich gut. Und wenn er das sagt, dann meint er es auch ernst. Denn ich musste mir schon anhören, dass meine Musik teils langweilig sei.. also er ist ehrlich. Das schätze ich sehr. Das ist ebenfalls die gute Erziehung, denke ich.. und der Fakt, dass seine Eltern zusammen sind, seit sie in unserem Alter waren, macht das ganze noch schöner.
Nach dem Film gingen wir in mein Zimmer.. wir küssten uns, wirklich lange. Danach machen wir uns Bett fertig und naww.. der Anblick war so süß, als ich aus dem Bad kam und er da lang und in dem Roman las, den ich gerade lese.. “Someone New”. Er sagte das Buch sei gut :)
Als wir dann beide im Bett lagen und ich das letzte Licht ausschaltete, überkam mich ein Gefühl der Geborgenheit, der Freude und des Glücks. Ich war so dankbar, diese Nacht mit ihm verbringen zu dürfen. In seinen Armen schlafen zu dürfen. Natürlich schliefen wir nicht sofort. Stattdessen küssten wir uns. Wir schlungen unsere Beine umeinander und verdammt, ich wollte mehr, ihm näher sein. Wir küssten uns.. hörten auf und kuschelten.. dann küssten wir uns wieder.. als ich dann wieder mein eines nein zwischen seine klemmte und das andere über seine legte und mich über ihn beugte, um ihn zu küssen, wurde ich wie von selbst irgendwie.. stürmischer? So wird das, glaube ich, in Büchern immer geschrieben, wenn der Kuss inniger und leidenschaftlicher wird und das Mädchen beginnt, sich leicht an ihm zu reiben und ihre Hüften gegen seine zu stoßen. Er seufzte dabei in meinen Mund und nach ein paar Sekunden oder Minuten.. ich weiß nicht genau.. begann auch er sich leicht an mir zu reiben, bzw. seine Hüfte gegen meine zu heben. Wir bewegten uns in einem Rhythmus.. er war nur diese leichte Bewegung, es fühlte sich so gut an.. ich konnte ihn spüren.. er umfasste dann mit der linken Hand meinen hintern. Das fühlte sich gut an. Ausnahmsweise, ja wirklich, es fühlte sich gut an. Er tat es natürlich so sanft, wie er immer war. Ein Grund, warum ich ihn liebe.. Er kniff nur ganz leicht zu.. und er nahm seine Hand aber wenig später auch schon wieder weg.. soo vernünftig. Naja.. so ging es dan die ganze Nacht, bis ich merkte, das er schlief und ich mich auf den Bauch drehte, um auch ein wenig zu schlafen.
Gegen 10 Uhr wachten wir auf.. gingen beide aufs Klo und als ich wiederkam lag er da wieder so eingerollt auf meinem Bett. Dieser Anblick.. wow. Zu süß. Ich so “aww, bist du müde” und legte mich zu ihm. Wir kuschelten und küssten uns.. dann kuschelten wir wieder und ich streichelte über seinen Rücken, der ihm wehtat, weshalb er sich auf den Bauch legen wollte.. er sagte “Ich bin so froh, dass ich dich habe” - verdammt ja, ich bin auch so froh, dass es mit uns funktioniert. Dass es so gut passt. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn so.
Gegen 12 Uhr standen wir dann richtig auf und als ich aus dem Bad wiederkam lag er da wieder mit meinem Roman in der Hand.. damn, ein Traumjunge, wenn man mich fragt. Ich backte uns Brötchen auf und wir frühstückten zusammen. Mein Vater und S waren schon relativ früh los, zu einem Geburtstag. Und mein Bruder wollte nicht mit uns Frühstück essen..
Gegen 13 Uhr brachen wir dann auf zu ihm.. seine Eltern umarmten mich nun beide zur Begrüßung und fragten uns, ob wir gut geschlafen haben.. oh ja, zwar nicht viel, aber ich fühle mich so wohl an seiner Seite.
Dann war er mit Nicole verabredet. Er ging da wirklich noch hin.. wir hätten diese Stunden für uns haben können.. naja.. ich brachte ihn noch bis zum KW und küsste ihn zum Abschied. Dann ging ich eine schritt zurück.. und schnell wieder einen vor, um ihn noch einmal zu küssen.
Zuhause war ich erstmal ein wenig angespannt.. der Gedanke, dass er sich mit diesem Mädchen trifft und mit ihr lacht, sie umarmt.. das tat weh. Andererseits wurde er sie nicht so berühren, wie mich. Ich las zur Ablenkung meinen Roman weiter und Schleif dann irgendwie leicht ein. Gegen 19:15 Uhr wachte ich wieder auf und hatte eine Nachricht von ihm erhalten. Er wollte mich noch sehen. Das hat mich so gefreut und erleichtert.. und sein “hab dich lieb”.. er sagt immer “hab dich lieb”.. ich weiß nicht, vielleicht kennt er es in seiner Familie nur so, aber “ich liebe dich” klingt viel viel stärker und besser... ich kriege ihn da schon noch hin.. hoffe ich doch.
Gegen 22:45 kam eine Nachricht von ihm “Juhu, ich steh vor deiner Haustür, möchte nicht klingeln und keinen wecken” - freudestrahlend ging ich zur Tür und ließ ihn rein. Ich hatte schon Angst, er hätte mich vergessen oder so.. aber da war er. Und er sagte “Ich war einen Tag weg und habe dich die ganze Zeit so vermisst”...wie süß. Das hat mich total beruhigt. Die Unsicherheit bezüglich seines Treffens mit Nicole war weg. Ist doch gut, wenn er in ihrer Gegenwart die ganze Zeit eh nur an mich gedacht hat.. alles guut xDD
Wir schauten zusammen Sherlock “Das große Spiel” oder so.. und danach küssten wir uns noch ein bisschen.. bis er dann um 1:20 gegangen ist, weil er morgen um 8 aufstehen muss. Er sagte mir, dass er einen dritten Nippes habe. Was sich zunächst kosmisch anhörte, aber ich habe das mal gegoogelt und zwar haben 1 von 18 Männer mehr als zwei Nippel. Und anderem hat Harry Styles sogar vier Nippel.Gegen 12 Uhr muss auch ich bei ihm sein. Es ist eine Radtour mit seine Freunden aus DM geplant.. deshalb sollte ich jetzt wohl auch Schafen..
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abaufsland · 8 years ago
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* 12 von 12 * Februar 2017 *
von Anne
Kaum zu glauben, aber ja - wir haben noch ein paar unangenehme Krankheitsrunden gedreht... Nachdem aber alle drei Männer mit Antibiotikum versorgt wurden, haben Bronchitis, Mittelohr-, Nasennebenhöhlen- und Bindehautentzündung sich endlich verzogen und uns ganz gewöhnliche Erkältungen zurück gelassen. Na, damit können wir umgehen! Unsere verschnupften, aber fast wieder vollständig genesenen 12 von 12 gibts jetzt hier und wer noch mehr lesen möchte, ist bei Caro (Draußen nur Kännchen) gut aufgehoben.
1/12 - 8:15 Uhr
Wer jetzt glaubt, ich hätte mich bei der Zeit vertippt, ist schief gewickelt... Unser Tag beginnt heute wirklich erst nach acht! Per hat tatsächlich so lange geschlafen. Hach... Natürlich nicht am Stück, aber das ist unerheblich. Unsere Nächte haben sich in den letzten Tagen grandios verbessert, was wahrscheinlich an mehreren Dingen liegt. Die abklingende Mittelohrentzündung, die fast komplett durchgebrochenen Eck- und Backenzähne und vielleicht auch die Tatsache, dass Per jetzt nachts abgestillt ist. Sicher ist es eine Mischung, die uns gerade mehrere Stunden Schlaf am Stück gewährt - ich frage einfach nicht nach... Während ich überlege, ob dieser schnuckelige Schlafanzug Emil nicht erst mit fast zwei Jahren gepasst hat, liest Per mir ein paar Seiten aus seinem aktuellen Liebslingsbuch vor. Natürlich kann das kleine Genie auch schon längst auf dem Kopf lesen. Ist doch Ehrensache...
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2/12 - 8:30 Uhr
Wir gesellen uns zu den großen Jungs ins Wohnzimmer und genießen erstmal ein warmes Getränk. Ein Kaffee für mich, eine Milch für Per - wir arbeiten gerade an unserer neuen Morgenroutine. Die abendliche bleibt erstmal, weil Per zum Einschlafen noch nach Bedarf gestillt wird, aber morgens gewöhnen wir uns gerade um. Bisher finden es alle Beteiligten toll. So soll das sein. Emil gesellt sich auch zu uns auf die Couch und erzählt, dass er mit Papa -der sich gerade auf den Weg zum Bäcker macht, juhuu- heute morgen eine Folge ‘Löwenzahn’ geschaut hat. Per und ich kommen ebenfalls in den Genuss jedes Details der Sendung, was aber lange nicht heißt, dass ich verstanden hätte, um was es ging... Von wem Emil das nur hat? Ähem...  
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3/12 - 8:50 Uhr
Während ich Eier koche und Per davon abhalte, als zweites Frühstück Katzenfutter zu sich zu nehmen, kündigt Emil an, den Tisch decken zu wollen. Er schiebt mit dem Brotkorb ab... und ward nicht mehr gesehen. Als ich dann einen Blick ums Eck wage, sitzt er wie angegossen erwartungsvoll am ziemlich leeren Tisch. Mehr braucht der Herr wohl nicht zum Glücklichsein. Ach gut. Auf meine Nachfrage erklärt Emil, die Birne im Brotkorb für Per vorgesehen zu haben und jetzt müsse er ja nur noch auf sein Frühstücksei warten. Heute bitte ein braunes, denn gestern habe er schließlich ein weißes gegessen und das muss sich doch schließlich immer abwechseln. Alles nur eine Phase, oder?
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4/12 - 9:45 Uhr
Nach dem Frühstück startet Per sein derzeitiges Lieblingsspiel. Es heißt ‘Plumps’ und findet bestenfalls auf dem Sofa statt. Er zieht sich an der Rückenlehne hoch, lässt los, steht kurz frei und lässt sich dann mit Wucht und voller Absicht auf den Hintern plumpsen. Und dann lacht er. Und dann startet er von vorn. Dieses Spiel zieht sich eeewig hin - spätestens wenn ich keine Lust mehr habe, die Absperrung zu sein, die Per vom Sturz vom Sofa abhält, ist der Zauber aber vorbei. Es geht natürlich auch, das Spiel am Wohnzimmertisch weiter zu spielen, doch der Aufprall auf dem Holzfußboden und die nicht vorhandene Abrutsch-Gefahr, nehmen dem Ganzen ein bisschen den Reiz.
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5/12 - 10:15 Uhr
Jetzt verrate ich euch mal ein Geheimnis... Meine Haarfarbe ist gar nicht Natur! Kreisch! Wer hätte das gedacht? Nun ja, die meisten wahrscheinlich... Meine Haare färbe ich tatsächlich schon eeewig. Am liebsten sollten sie immer rot sein. Das hatte ich mir irgendwann mal in den Kopf gesetzt - muss so sechste oder siebte Klasse gewesen sein, glaub ich. Und dann lag ich meinen Eltern damit in den Ohren. Irgendwann durfte ich die Haare tönen. Ha! In den Ferien... Was sich meine Eltern dabei gedacht haben, weiß ich bis heute nicht genau, aber besser in den Ferien, als gar nicht, oder? So mit 16 bin ich auf Henna umgestiegen. Die Farbe war klasse, wirklich. Aber das Anmischen... Riesensauerei! Der Geruch... Kompostartig! Das Auftragen... Schlammig-matschig! Das Auswaschen... Stundenlang! Die Kopfhaut... Mitgefärbt! Ebenso wie meine halbe Stirn und gelegentlich meine Hände. Nach dem Umstieg auf konventionelle Farbe blieb ich jahrelang bei rot. Irgendwann wurde das rot immer dunkler und vor ein paar Jahren dann schwarz. Von Schwarz kommt man dann auch nur schwer wieder weg. Aber ich wage jetzt den Schritt... der führt allerdings über sehr abenteuerliche Farben. Mal sehen, wo wir in ein paar Wochen landen... So bleibt es jedenfalls nicht. Schließlich hab ich keine Ferien!
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6/12 - 11:30 Uhr
In wenigen Wochen ist Karneval und wie jedes Jahr freuen Daniel und ich uns sehr darauf. Emil haben wir mit unserer Freude am Verkleiden und Spaß beim Straßenkarneval beim letzten Mal auch ziemlich angesteckt. Das ganze Jahr über hat er verschiedene Möglichkeiten aufgezählt, als was er sich verkleiden möchte. Kurz vor Torschluss hat er sich glücklicherweise von seinem Traum ‘Karlsson vom Dach - aber nur mit echtem Propeller’ verabschiedet. Beim Fliegen bleibt es allerdings, denn er möchte gerne als Peter Pan gehen. Das lässt sich machen! Das Nähen ging grad recht schnell. Per hätte wohl auch gern etwas mit Federn, aber da machen wir es uns dieses Jahr noch etwas einfacher und weniger verschluckgefährlich. Der orangene und weiße Stoffhaufen verraten es... Per und ich werden Füchse. Für irgendwas muss meine aktuelle Haarfarbe schließlich auch gut sein. Daniels Kostüm möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Er bat mich jedoch darum, ihm eine pinke Mütze zu häkeln... hmmm... jeder Jeck is anders.
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7/12 - 12:45 Uhr
Wir sind mit Oma und Opa und der liebsten Tante im Restaurant verabredet. Wo wir früher in dieser Runde lange gemütliche Mittagessen mit ungestörtem Geplauder hatten, änderten sich unsere Mittagsdates nach Emils Geburt insofern, dass eigentlich immer ein Familienmitglied am Tisch fehlte, weil er/sie das Baby herumtrug. Oder wir hektisch schaufelten, weil doch gleich das Baby aufwacht. Oder wir Schweißausbrüche hatten weil der Bereich und den Kinderstuhl herum sowohl auf als auch unter dem Tisch völlig mit Essensresten paniert waren. Mittlerweile haben wir uns ganz gut eingespielt und die Jungs haben auch ihren Spaß. Per lässt gerade am liebsten alles auf den Boden fallen. Immer und immer wieder. Glücklicherweise hatten wir einen Platz auf Teppich - so wurde niemand durch klimperndes Besteck gestört.
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8/12 - 15:15 Uhr
Wenn man das Essen aufgrund der Kids eher effizient als gemütlich gestaltet und dadurch kurz hält, ist hinterher noch jede Menge Zeit, sich zum Quatschen und Kaffeetrinken an anderer Stelle zu treffen. Bei Oma und Opa beispielsweise. Da ist dann auch Zeit, die Tante als Klettergerüst und/oder Flugzeug zu nutzen. Das machen beide Jungs mit Hingabe. Für musikalische Untermalung war ebenfalls gesorgt, denn Emil hat die Blockflöte seiner Tante in einer Erinnerungskiste gefunden und lässt uns alle an seinem Lernprozess teilhaben. Würde er noch ein klein wenig heftiger in die Flöte blasen, wäre der Ton vermutlich nur noch für das hochfrequenztaugliche Gehör von Hunden zu vernehmen, aber der Künstler bleibt knapp ein paar Frequenzen darunter. Herrlich entspannter Nachmittag...
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9/12 - 17:00 Uhr
Nach der Rückkehr muss erstmal Ordnung im Garten gemacht werden. Emil taucht die Verkehrsschilder tief in den Teich - Grundreinigung. Anschließend stellt er sie zum Trocknen auf und begibt sich mit Daniel zum Hühnerstall. Hier werden sie freundlich begrüßt, besonders, weil die Damen im ganzen Garten herumstaksen und -picken dürfen, während ihr Stall gesäubert wird. Vor kurzem wurde die Stallpflicht für Hühner wieder aufgehoben und unsere Chicks sind überglücklich! Wer kann es ihnen verdenken?
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10/12 - 17:15 Uhr
Mit dem Hühnerfüttern muss Per noch etwas warten, also vertreibt er sich die Zeit mit dem Kater. Der freut sich. Glaub ich. Eine meiner täglichen Aufgaben ist übrigens, Per den Unterschied zwischen dem Sofa und dieser Heizung zu erklären. Denn auch hier zieht er gern sein ‘ich lass mich gleich fallen’-Spielchen durch. Das hat aber böse Folgen, wenn ich nicht vorher eingreife. Daher ist die Heizung jetzt der Übungsplatz für den meistgesagten Satz der letzten zwei Wochen: “Rückwärts runter!” Seien es Betten, Treppen, Stühle, Sofas oder eben diese Heizung hier - Per klettert überall hoch. Dem kleinen Entdecker ist nichts zu wackelig. Angst ja er ja - Gott sei Dank - noch keine. Verletzungen bisher auch nicht. Damit das so bleibt ist “Rückwärts runter!” unerlässlich. Läuft schon ganz gut, wie ich finde...
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11/12 - 17:30 Uhr
Vor dem Abendessen ist noch Zeit für ein Hörspiel. Neben Bücher anschauen ist das wirklich Emils häufigste Beschäftigung am Tag. Er macht es sich dann gemütlich und lauscht. Gelegentlich schaut er nebenbei in ein Buch, oder ins Booklet der CD, aber hauptsächlich hört er zu. Das finde ich faszinierend, denn ich erinnere mich, auch beim Kassette hören (jaja, so alt bin ich) immer noch etwas parallel gemacht zu haben. Zieht sich übrigens bis heute durch. Hoffentlich bleibt Emil diese exklusive Beschäftigung mit einer Sache erhalten und er kommt diesbezüglich eher nach seinem Vater als nach mir...
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12/12 - 20:00 Uhr
Nach dem Abendessen zieht sich die ganze Familie ins Obergeschoss zurück, um die Nachtrunde einzuläuten. Schlafis an, Zähneputzen und ab in die Falle. Daniel liest noch eine Runde mit Emil, während Per heute fast umgehend die Äugelein schließt. Den ersten Teil der Nacht verbringt Per seit ein paar Tagen in seinem eigenen Bett im eigenen Zimmer. Meist wacht er nochmal auf, während ich mich schlaffertig mache und dann nehme ich ihn mit in unser großes Bett. Jetzt gehts aber erstmal auf die Couch, denn der Tatort wartet auf uns! Oh. Und die Wäsche. Hatte ich fast vergessen... Na dann gute Nacht.
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