#Berliner Gegenwart
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AFTER NATURE PRIZE 25 - Lisa Barnard & Isadora Romero
#After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 25#Amerika Haus#C/O Berlin#Gegenwart#Isadora Romero#Lisa Barnard#Thomas Nagel#Vergangenheit#Zukunft
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Paper News #15
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#adocs#botopress#berliner hefte zu geschichte und gegenwart der stadt#eeclectic#interviews#rollerdancelessons#librarystack#galeriegiselaclement#economicwords#paquetesemanal#scriptings#MUZ#ztscrpt#vonhundert
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Rue de Berlin, temps de pluie
Performative Zeitmaschine
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#die gegenwart der vergangenheit#texte zum dokumentarfilm#dokumentarfilminitiative#filmbüro nw#vorwerk 8#berlin#2003#spuren dokumente monumente - filmische verwendung von geschichte historische verwendung des films#sylvie lindeperg#erzählung - historiographische technik und kinematographischer geist#lorenz engell#buw#books
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Ein Buch über die Frage, ob das eigene Weltbild immer auch das Richtige ist oder ob es Nuancen nach links und nach rechts geben sollte. Und ein Buch über Menschen, die genau das sind: menschlich in all ihren Facetten.
Die Beschreibung:
"Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein."
Warum ich denke, dass es lesenswert ist:
Zeh versteht es, ihre Protagonistin menschlich und facettenreich zu gestalten, ihr eine Welt und eine Stimme zu geben, die es mir einfach gemacht hat, sich mit Dora zu identifizieren und sie auf ihrer Reise von Berlin nach Bracken zu begegnen.
Sie versteht es aber auch, Widersprüche aufzuwerfen und die Frage nach dem "wie gut und böse kann ein Mensch gleichzeitig sein" aufzuwerfen.
Darüber hinaus liebe ich den Stil des Buches: Zeh schreibt sehr dicht und beinahe schon opulent in Gedanken und Bildern, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Dadurch wird ein ruhiges, aber pointiertes Bild der Buchwelt erschaffen.
Ich habe das mit einem trockenen, aber weichen Rotwein verglichen, der langsam genossen werden muss, aber durch seine Vielfalt beeindruckt.
Und vielleicht habe ich am Ende ein bisschen geweint.
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Naama Tsabar | Estuaries https://www.artlimited.net/agenda/naama-tsabar-estuaries-exhibition-berlin-nationalgalerie-der-gegenwart/en/7586189
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Fantastische Jahre
Haute Couture Stoffe aus Mitlödi
Prächtige Luxusstoffe für Modehäuser wie Yves Saint Laurent, Chanel und Ungaro – aus Mitlödi im Schweizer Kanton Glarus
Mit Texten von Bettina Giersberg und Fotografien von Volker Kreidler
Scheidegger & Spies, Zürich 2023, 120 pages, 104 col + 3 b/W ill., 21x27cm, ISBN 978-3-03942-174-9
euro 35,00
Museum des Landes Glarus
Im Gedächtnis der Schweiz wird die Geschichte des Glarner Textildrucks vor allem mit seiner Blüte im 19. Jahrhundert verbunden. Dieses reich illustrierte Buch zeigt nun in höchst lebendiger Weise, dass das tradierte Bild trügt: Zwischen 1960 und 2000 erlebte die damalige Seidendruckerei Mitloedi AG im Kanton Glarus erneut fantastische Jahre. In einer Zeit, in der viele Schweizer Textildruckereien ihre Produktion einstellten, wurden im Glarner Dorf Mitlödi viele Tausend Meter feinster Stoffe für die internationalen Haute-Couture- und Pret-a-porter-Häuser bedruckt. Modehäuser wie Yves Saint Laurent, Chanel, Ungaro oder Givenchy statteten über viele Jahre ihre Sommer- und Winterkollektionen mit Stoffen aus Mitlödi aus.
Aktuelle Aufnahmen des bekannten Berliner Fotografen Volker Kreidler zeigen die Produktionshallen und Gebäude der dortigen Textildruckerei und spannen einen künstlerischen Bogen von den 1960er-Jahren in die Gegenwart. Dies bildet den Rahmen für die abgebildeten Textilien, für Stoffentwürfe und Laufstegfotos. Die hier erstmals publizierten Stoffe, Kleider und Foulards stammen aus der Sammlung des Museums des Landes Glarus und aus dem Betriebsarchiv der Seidendruckerei Mitloedi AG (heute Altra Management AG Textile) und aus Privatsammlungen. Kultur-, sozial- und designgeschichtliche Zusammenhänge werden durch prägnante Texte und ein Zeitzeuginneninterview vermittelt.
13/01/24
#Haute Couture textiles#Ungaro#Gian Paolo Barbieri#Chanel#Givenchy#Saint Laurent#tessuti Alta Moda#Mitlödi#textiles books#fashion books#fashionbooksmilano
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Tatort Schwarzwald - Letzter Ausflug Schauinsland
wenns ne offene Beziehung is is Affäre aber auch das flasche wort
"hast du schonmal eins gelesen" ladvguatvgöjr liebs
ich so: woher kenn ich diesen pagel? wikipedia: babylon berlin, mehrere tatorte und polizeirufe
warum frag ich eigentlich noch^^ gut ich kann ihn da jetzt nirgends direkt zuordnen aber das ja nich so wichtig
was ist das für n tier? is das ne einbildung von ihm? das is ne einbildung von ihm oder?
okay ich verstehe es is n drache. fand jetzt nich dass es aussah wie n drache aber das kann ja jeder selbst interpretieren I guess
dude besorg dir ne leiter
und bitte eine andere person zum helfen/aufpassen
cute doggo
aber warum in nem käfig
bzw heißt das dann zwinger?
der is viel zu klein für den hundi
ui
ihm gehts nich so gut
und für den milan is das bestimmt super wenn schon der zweite typ in seiner gegenwart iwie jetzt was hat. also den pagel hat er ja auch bewusstlos gefunden und so.
"können Sie mir mal sagen was los ist?" hat sie grade doch?
ja hupsi sag ich mal
wieso gehen wir jetzt davon aus dass günnewig das war?
achso
sie kann schon beerdigt werden, obwohl die ermittlung noch nich abgeschlossen sind?
ohaaaaaa
ich will wissen in dem brieff steht
wieso is er jetzt da?
okay???
oh sie hilft ihm sehr gut danke
wissen wir von seiner familie? hab ich das alles vergessen?
ja cool
also finds schon iwie gut, dass sie jetzt diese observation nicht durchführen durften, weil halt keine anhlatspunkt vorlag aber auch iwie hmmmmmmmmmmmmmmmmm doof jetzt
aber warum war dieser drache von dem milan da jetzt da? Das versteh ich nicht
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Januar 2024
Text und Schrift in den Zeiten des Internet
Dieter E. Zimmer hat vor 24 Jahren ein Buch über "Die Bibliothek der Zukunft" veröffentlicht, Untertitel "Text und Schrift in den Zeiten des Internet". Ich wüsste gern mehr über die Bibliothek der Zukunft, die ja vielleicht inzwischen die Bibliothek der Gegenwart geworden ist.
Beim Berliner Bibliotheksverbund kann ich kein E-Book ausleihen. Kann auch nicht gehen, der Verlag hat ja nie eines hergestellt.
Die Open Library hat keinen Scan des Buchs.
Die Schattenbibliotheken haben es nicht.
Als Papierbuch könnte ich es ausleihen, sogar in meiner Nähe:
Vielleicht stehen schöne Zukunftsvorhersagen darin, wie man schon bald nicht mehr in ein Gebäude gehen müssen wird, um dort ein Buch aus Papier abzuholen. Ich habe zwar zuletzt ein Papierbuch aus einer Bibliothek ausgeliehen, als "Die Bibliothek der Zukunft" noch gar nicht erschienen war, aber vielleicht raffe ich mich eines Tages dazu auf, und dann kann ich hier mehr berichten über Text und Schrift in den Zeiten des Internet.
(Kathrin Passig)
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Mit diesem Bild zeige ich vorerst ein letztes Foto, welches ich im Rahmen meiner Serie aufnahm. Es zeigt einige Stadttauben nahe ihrer Futterstelle. Sie kühlen sich während der heißen Sommertage an den Berliner Wasserkaskaden. Sie genießen dies, so wie auch wir Menschen es tun.
In den folgenden Tagen werde ich noch die ein oder andere wichtige Botschaft zitieren und auf lesenswerte Artikel verweisen. Ich hoffe, ich konnte mit meinem Blog ein wenig zum Nachdenken anregen und spannende Informationen in die Welt tragen.
#stadttauben#tauben#wasser#berlin#alexanderplatz#fotografie#tierliebe#drängende gegenwart#hitze#brunnen
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„Der Westen musste nicht im Osten ankommen!“
Protagonist*innen aus verschiedenen Bereichen, Kunsthochschulen, Kunstmarkt, Förderstrukturen, Museen und künstlerischer Praxis, präsentieren und diskutieren zum 35. Jahrestag der Maueröffnung vor einem breiten Publikum die Folgen der Transformation nach 1989/90 für die Kunstwelt. Im Rahmen des zweitägigen Symposiums begegnen sich Zeitzeuginnen der 1990er-Jahre und jüngere Akteurinnen, um…
#1989/90#ausstellung#berlin#Berliner Mauer#DDR#Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart#Kunst#Mauerfall#Ost#symposium#Wertewirtschaft#West
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Stephan Grigat über Micha Brumlik: Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums. Neofelis-Verlag, Berlin 2016, 130 Seiten, 10 Euro
>> Hinsichtlich der derzeitigen Situation ist Brumlik »zu der Überzeugung gelangt, dass mit der Globalisierung der Gedanke des Nationalstaats – in unserem Fall Israel – objektiv überholt ist«. Das stimmt schon unabhängig von Israel nicht: Der Prozess der Internationalisierung des Kapitalverhältnisses bedeuten nicht das Ende des Nationalstaats, sondern die partielle Transformation seiner Funktionsweise und seiner Existenzbedingungen; und gerade gegenwärtig würde in Europa wohl kaum noch jemand vom »Ende des Nationalstaats« sprechen, sondern vielmehr von seiner Renaissance. Israel und der Zionismus wiederum wären in einem materialistisch-kritischen Verständnis nur dann »objektiv überholt«, wenn der Antisemitismus verschwinden würde. Von dieser Besonderheit Israels und des Zionismus muss Brumlik an solchen Stellen, an denen der jüdische Staat nur noch als Exempel für eine allgemeine Entwicklung dient, zwangsläufig abstrahieren, obwohl er sie in anderen Zusammenhängen durchaus betont. Brumlik trifft einen Punkt, wenn er gewissen Freunden Israels vorwirft, einem »leerlaufenden Traum der Zweistaatenlösung« anzuhängen, denn diese würde ja zumindest bedeuten, dass Verhandlungen über eine derartige »Lösung« stattfinden müssten. Die Gründe dafür, dass dies derzeit nicht der Fall ist, scheint Brumlik allerdings ausschließlich im Agieren der israelischen Regierung zu sehen. Die Verweigerungshaltung der Abbas-Regierung gegenüber nahezu jedem Kompromiss- und Verhandlungsangebot der Netanjahu-Regierung und ihrer Vorgänger, die insofern verständlich scheint, als es nur allzu wahrscheinlich ist, dass Abbas seine Macht im Westjordanland in genau dem Augenblick an die Hamas verlieren würde, in dem sich die israelische Armee von dort zurückzieht, wird von Brumlik nicht thematisiert.
[...]
Brumlik unterscheidet sich von vielen anderen Kritikern des Zionismus dadurch, dass er die Gefahren des Islamismus nicht kleinredet und insbesondere die »mörderische Bedrohung des Staates Israel durch das klerikalfaschistische Regime in Teheran« stets in einer Deutlichkeit thematisiert, die man selbst bei manchen prozionistischen Autoren vermisst. Es bleibt nur unverständlich, warum Brumlik ausgehend von diesem Befund ausgerechnet die Selbstaufgabe Israels als souveränen Staat fordert. Die von ihm vorgeschlagene Rückbesinnung auf die Ideen Martin Bubers und die erstmals 2013 in Konkret propagierte und nun abermals empfohlene Transformation des jüdischen Staates in eine binationale Struktur bedeutet eine Absage an den revolutionären Kern des Zionismus. Der emeritierte Professor für Erziehungswissenschaften weiß, dass Buber und seiner Organisation Brit Shalom stets die Ansprechpartner auf der arabischen Seite fehlten, ohne dass er plausibel machen kann, warum das heute anders sein sollte. Brumlik stellt die Abschaffung Israels zur Diskussion und arbeitet damit einer gefährlichen Verschiebung in der deutschsprachigen Nahost-Debatte zu. Während linkszionistische Autoren wie beispielsweise Gershom Gorenberg betonen, dass Israel auch bei einem Rückzug aus der Westbank nicht darauf verzichten müsste, sich als jüdischer Staat zu definieren, und dementsprechend fordern, die Armee unbedingt »unter jüdischer Hegemonie zu belassen« (Jungle World 45/2012), pl��diert Brumlik für eine »einheitliche Armee« eines zukünftigen arabisch-israelischen Staates. Brumliks Absage an den Kern des Zionismus drückt sich am deutlichsten in seiner Ablehnung des israelischen Rückkehrgesetzes aus, das allen Juden die Möglichkeit der Einwanderung garantiert. Er fordert, Einwanderung in ein zukünftiges binationales Staatswesen solle »nur nach arbeitsmarktspezifischen beziehungsweise humanitären Gesichtspunkten« geregelt werden, »nicht mehr nach ethnischen Kriterien«. Diese Kriterien sind im heutigen Israel aber keine »ethnischen« im herkömmlichen Sinn, sondern vom Antisemitismus aufgenötigte Kriterien. Schon in seinem Buch »Kritik des Zionismus« forderte Brumlik 2007 vom Diaspora-Judentum, es sollte sich »den Verzicht auf das israelische Rückkehrgesetz abverlangen«, betonte gleichzeitig aber doch, dass »die schlichte Selbstbehauptungsvariante des Zionismus«, die des Rückkehrgesetzes aus dem Jahr 1950 zwingend bedarf, nach wie vor »gewichtige Argumente für sich« hat. Nun richtet er sich jedoch mit den binationalen Vorstellungen Bubers gegen diese »Selbstbehauptungsvariante« – die keine Variante ist, sondern den Kern eines jeden Zionismus ausmacht, der sich angesichts der andauernden antisemitischen Bedrohung weigert, in idealistischen Utopien Zuflucht zu suchen. Brumliks Essay-Sammlung beinhaltet absurderweise also beides: einerseits die Forderung nach Solidarität mit Israel angesichts »möglicher (genozidaler) iranischer Nuklearwaffen« – eine Bedrohung, deren Verharmlosung Brumlik explizit entgegentritt, wenn er daran erinnert, dass Juden nach »Hitlers frühen Ankündigungen leidvoll haben erfahren müssen, dass Vernichtungsdrohungen nicht nur leeres Geschwätz« sind. Andererseits fordert er angesichts einer derartigen Bedrohung ausgerechnet, die nur durch eine wie auch immer ausgestaltete staatliche jüdische Souveränität zu gewährleistende Rückversicherung aufzugeben, rechtzeitig und angemessen gegen solch eine und ähnlich geartete Bedrohungen vorgehen zu können.<<
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Ein beschwingendes Open Air-Konzert: AnnenMayKantereit am Losheimer Stausee (27.8.2023)
Die Kölner Band AnnenMayKantereit hat am 27. August das Saarland mit einem Open Air-Auftritt an Losheim am See beehrt und dort den Schlusspunkt unter ein vollgepacktes Konzertwochenende gesetzt. Nach Cro und Feine Sahne Fischfilet spielte die Band am Sonntag vor einer ausverkauften Wiese mit dem See im Rücken. Im Laufe des Konzertes ergänzte ein fast runder Mond die schöne Kulisse. Nach der Wiener Punk-Rap-Band Sharktank boten das Trio mit der nach dem Ausscheiden von Malte Huck dazu gestoßenen E-Bassistin Sophie Chassée und der von Ferdinand Schwarz für die Tour 2022 zusammengestellten achtköpfigen „Instrumentalisten-Gang“ etwas mehr als anderthalb Stunden Programm bei einer sehr schönen Atmosphäre und viel Engagement bei allen Beteiligten.
Beim ersten Auftritt in Losheim gibt Henning May kurz mit gegoogelten Fakten an: 15 000 Gäste bei 15 800 ortsansässigen Einwohnern, auch wenn von denen nach Gitarrist Christopher Annens Zählung bei der eingeforderten Meldung nur sechs Leute da wären (die Hände am Rande der Bühne hat er da übersehen). May aber verspricht indirekt schon einleitend die Rückkehr: „Desto lauter ihr seid, desto eher kommen wir wieder“, sagt er nach dem ersten Stück und bevor er den Beweis dafür gleich einfordert. Bei Pocahontas bräuchte er die volle Unterstützung des Publikums – und die bekommt er auch. Dieses Phänomen ist schon auf den Aufnahmen der ersten großen Konzerte der seit 2013 öffentlich beachteten, 2011 gegründeten einstigen Schüler- und Straßenband zu hören. Die Stimmen des überwiegend weiblichen Publikums sind ohrenbetäubend und überstrahlen schon auf der Live-Aufnahme aus Berlin von 2016 die tiefe, tragfähige Stimme des Frontmanns. Über YouTube wurden die Kölner auch mit eigen klingenden akustischen Coverversionen bekannt, um dann 2016 mit der ersten Tour zum ersten Album eine neue Dimension kennenzulernen und 2022 durch die Ergänzung ihrer Band um die genannte „Gang“ ihrer einfach gestrickten aber Live besonders in den Bann ziehenden Musik eine notwendig gewordene neue Note zu geben. Im Sommer 2023 präsentieren sie ein geschickt gesetztes Set aus Mitgröl-Titeln (Pocahontas; 21,22,23; Wohin du gehst; Oft gefragt; Barfuß am Klavier und Tommi), nachdenklichen und verlangsamten Liedern (Es ist Abend und wir sitzen bei mir; Gegenwart; Als sich ein Kind war; Du bist anders; 3 Tage am Meer; Marie; Jenny, Jenny; Vielleicht, vielleicht; Ozean), Partynummern (Lass es kreisen, Ich geh heut nicht mehr tanzen, Ausgehen) und etwas zu kurzen Instrumentaleinlagen der „Gang“, als Intro und Tarnung eines kurzen Bühnenwechsels. Die Kategorien sind hier schwer voneinander zu trennen. Alle Lieder haben einen eigenen (und sich auch rhythmisch nicht verändernden) AMK-Sound, der die Aspekte Mitgrölen (= Einfachheit, Einprägsamkeit), Nachdenklichkeit (= nah am Kipppunkt stehende textliche Poesie über Alltäglichkeiten) und letztlich doch jugendlichem Optimismus mit der Vorliebe für reale instrumentale Klangvorstellungen vereint. Auf der kleinen Bühne in der Mitte des Zuschauer-Teppichs wird aus dem Pop-Trio ein Gitarren-Trio und der Schlagzeuger Severin Kantereit wechselt wie zuvor bei der gemeinsam am Tisch sitzenden Präsentation vom Titeltrack des aktuellen Albums an das Saiteninstrument. Faszinierend ist, dass May in seinen Texten über traurige und melancholische Themen singt und die Band auf der Bühne gleichzeitig eine optimistische Feierstimmung beim Spielen dieser Lieder ausstrahlen kann. So tanzt er und das Publikum sich durch Ich geh heut nicht mehr tanzen und straft das hier klagende, isolierte Ich damit Lügen. Zudem scheint er auch nach all der Zeit seine vielfach gesungenen Lieder zu fühlen wie beim ersten Mal. Völlig versunken wandert das in Wohin du gehst besungene breite Grinsen nur bei den Ansagen über Mays Gesicht. Und wie er selbst richtig sagt, ist das was er zu geben hat, dass er sich die Seele "für euch [das Publikum]" aus dem Leib singt. Das klingt kitschig, ausgelutscht und übertrieben, beschreibt aber die Grundlage der Magie des so schnell vorbeirauschenden Konzertes sehr treffend.
Die harmonisch teilweise nach Irish Folk klingenden, insgesamt aber äußerst dezenten Arrangements des Trompeters Ferdinand Schwarz bereichern die zugegebenermaßen kompositorisch wenig abwechslungsreichen Stücke um neue Aspekte und außerdem ist der Einsatz von akustischen Instrumenten immer eine angenehme Abwechslung zum so synthetischen Stil der musikalischen Pop-Gegenwart – welcher die Band auch im Alter von 30+ Jahren nicht verfallen ist. Dennoch musste der anfänglich akustische Kontrabass letztlich dem E-Bass weichen und May sitzt auf der Bühne wohl aus logistischen Gründen am E-Piano, mehr Zugeständnisse wurden bisher aber – bei Live-Konzerten - nicht gemacht. AnnenMayKantereit vertritt eine alte Tradition des Musikanten- oder des Liedermachertums, der Freude am Spielen vor und mit dem Publikum (ohne Bühnenshowschnickschnack) und am in der digitalisierten Musikszene zunehmend weniger gepflegten Bandleben, dessen Mühen der Sänger und Textdichter gerade auf 12 und dem im Frühjahr dieses Jahres erschienenen Album thematisiert. Diese beiden Alben folgten einem schon mit Schlagschatten (2018) erkennbar abkühlenden Trend in der rasanten Bandentwicklung seit 2013 (was die Popularität, weniger die Musik betrifft) und gerade auf dem provisorisch produzierten Corona-Album 12 (2020) begann man sich dann doch ein wenig Sorgen um die Band zu machen. An die Energie und die Frische des Debüts werden sie auf Studioalben wohl nicht mehr herankommen, aber als Live-Band ist es eine andere Sache. May beklagt sich auf 12 darüber, dass sie die Früchte ihrer zehnjährigen Arbeit nun nicht ernten könnten und wie auch Peter Doherty ist er von den Schließungen der Kinos, Theater und Kneipen im Zuge der Coronamaßnahmen geschockt. Denn ohne Spielorte sind sie ihrer Kernkompetenz und Herzensangelegenheit entbunden: Lieder für ein Publikum singen (und dabei eventuell auch ein bisschen Geld verdienen).
So wie die Drei in Losheim auftreten sind Sorgen aber vorerst nicht nötig. Denn ihre große Stärke der konsequent inszenierten sympathischen Bescheidenheit, der Einfachheit des Auftretens und die erstaunliche Versunkenheit und Bühnenpräsenz des Sängers in seine schon so oft gespielten Stücke ist nicht verflogen und gerade in Ansagen wirken sie auch noch genauso unprofessionell oder positiv formuliert echt wie in den Anfangstagen 2016/7. Da ist sicher auch viel Imagearbeit dahinter, da die Band von Jugendbeinen an durch ein professionelles Management geführt wurde und sehr aktiv mit den Medien gearbeitet hat. Nun managen und veröffentlichen sie sich seit 2020 selbst und sind damit unabhängiger. Das Konzept geht bis hierhin auf und ermöglicht eine breite Zuhörerschaft – vom Fußballfan und Karnevalisten bis hin zu denjenigen, welche zwanghaft versuchen diese Elemente auszublenden und nur wenig an solchen Gesellschaftsereignissen haben. Rebellen sind diese Männer wahrlich nicht. Ihre politische Botschaft beschränkt sich auf einige leise Zeilen in ihren Liedern, eine Regenbogenflagge am Keyboard, die unter vertretbaren Bands schon fast Usus gewordene Abgrenzung von deutschen rechten Bands durch das Fernbleiben vom mittlerweile umstrukturierten, aber unverändert irrelevanten, deutschen Musikpreises Echo 2017 (stattdessen spielten sie im ausverkauften E-Werk in Saarbrücken ein Konzert) und die wiederholten Auftritte bei Aktionen der Klimabewegung. Politische Aussagen bleiben daher wie musikalische Innovation oder eine große Show bei diesem Konzert weitestgehend aus (ausgenommen von dem Lied Gegenwart, in welchem das Übersehen der sterbenden Flüchtlinge im Meer neben den Meldungen über Corona kritisiert wird und dem Hinweis auf den Stand von Greenpeace beim Konzert). Die Liedtexte von May widmen sich Alltagbeobachtungen, Selbstreflexionen und teilweise etwas gestelzten Metaphern sowie einer wachsenden Zusammenstellung an Frauennamen.
Dafür darf sich Ferdinand Schwarz einige Stunden vorab zum Geburtstag gratulieren lassen – gegen seinen Willen und so lautstark, dass May mit seiner Ansage erst im zweiten Versuch zum Ende kommt. Der Schwarz versprochene Erdbeerkuchen führt nicht zum Spielen des entsprechend betitelten Sommersongs. In zehn Jahren und auf fünf Alben (inkl. des Live-Albums AnnenMayKantereit & Freunde - Live in Berlin) haben sich doch einige Lieder angesammelt und so muss man an diesem Abend trotz der drei Zugaben Barfuß am Klavier (May Solo), Ausgehen (Band + Gang) und Tommi (AMK) neben Erdbeerkuchen auch auf Du tust mir nie mehr weh, Kein Stern, Katharina und Orangenlied vom gegenwärtigen Album; unter den Stücken aus den Debütjahren auf Es geht mir gut, Das Krokodil, Bitte Bleib, Nicht Nichts, Du bist überall (ein Stück gegen die Handymanie in Konzerten), alle englischsprachigen Titel und viele andere Lieder der Zwischenalben verzichten. Coversongs von Beatles-Klassikern werden nicht mehr benötigt, um einen Konzertrahmen zu füllen. Das Gesamtpaket ist an diesem kühlen Sommertag einfach gelungen: ein gut aufgelegtes Publikum, eine Band mit viel Spaß am Konzert, ein regenfreier Abend in idyllischer Kulisse und eine gut angelegte Setlist mit Einwürfen aller Alben. Erstaunlich wie so viel Melancholie so schön wirken und dem Zuschauer einen so positiv stimmenden Abend bescheren kann. Diese Energie wirkt tatsächlich auch noch einige Tage nach dem Konzert weiter nach.
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Montag, 6.2.2023
DOITASHIMASHITE!
Freitag besuchte mich eine japanische Künstlerin im Atelier. Sie war extra aus Berlin angereist, früh morgens um 5 hatte sie den Zug genommen (um später am Abend wieder zurück zu fahren), auch um sich noch, neben anderen, meine Ausstellung anzuschauen. Diese Frau, nennen wir sie Midori, war schon damals nach Zürich gefahren, u.a. auch für meine Ausstellung dort. Das ist insofern besonders, da ich Midori nicht kenne. Sie schrieb mich mal über Instagram an, freundlich, aber auch japanisch höflich, in recht förmlichen deutschen Sätzen, die eine gewisse Niedlichkeit haben, geschuldet dieser Konsequenz der Förmlichkeit, sozusagen dem Formwillen der höflichen Distanz, und der Abgehacktheit, die sie manchmal kennzeichnet, die man auch matter-of-factly nennen könnte.
Ehrlicherweise war mir diese Aufmerksamkeit von Midori fast peinlich, aber erst am Freitag, als sie dann wirklich da im Atelier stand, wurde mir klar, warum: dass eine fremde Person so viel Einsatz zeigt, Aufwand betreibt, going out of her way, das hat mich—ganz kurz—auf eine Weise gerührt, dass ich kurz erschrocken darüber war, wie sehr es mich gerührt hat. Midori, erzählte sie mir, lebt seit zehn Jahren in Berlin. Sie hat wenig Geld. Sie arbeitet fünf Tage die Woche in einem chinesischen Restaurant, sie lebt und arbeitet in einem kleinen Wohnatelier, kommt grade so über die Runden. Mit der Kunst läuft es schwer. Sie sagte mir, lachend, sie habe keine Freunde. All diese Dinge berichtete sie, wie man es von einer Japanerin erwarten würde, ohne eine spezielle Betonung, matter-of-factly, wie ihre geschriebenen Sätze. Ich schätze sie auf Mitte Vierzig.
Vielleicht projiziere ich zu viel, aber ich habe nichts als Bewunderung für Midori, für ihre Würde und dem Eindruck ihres Charakters. Aus irgendeinem Grund glaube ich, man kann viel lernen von Midori. In ihrer Gegenwart fühlte ich mich wie ein Idiot, der zu viel Glück hat.
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Meine Lesung vom 21.07.2023
Schön, dass ihr euch wieder eingefunden habt, meiner aktuellen Lesung zu lauschen!
Meine heute erzählte Geschichte soll einen Blick werfen auf die Community der LGBTQIA
und an diesem Wochenende feiern wir dazu auch den Christopher Street Day, oder wie man in Berlin sagt: den Krawall des Regenbogens! Ja, meine Lieben, einmal im Jahr verwandelt sich die Hauptstadt in eine schillernde Partyoase, in der alle Farben des Regenbogens leuchten und die Toleranz so dick in der Luft liegt, dass man sie fast kauen kann.
Aber bevor wir uns in die Gegenwart stürzen, werfen wir einen Blick zurück in die Geschichte. Der Christopher Street Day hat seinen Ursprung in den Stonewall-Aufständen von 1969 in New York City. Dort haben sich tapfere Homosexuelle gegen Diskriminierung und Unterdrückung aufgelehnt, und seitdem feiern wir jedes Jahr ihren Mut und ihren Kampf für Gleichberechtigung.
Und wo findet der Christopher Street Day statt? Natürlich auch hier in Berlin, der Hauptstadt des schrillen Lebensstils! Hier strömen Menschen aus der ganzen Welt herbei, um ihre wahre Farbenpracht zu zeigen. Die Straßen sind gefüllt mit fröhlichen Menschen, die sich in bunten Kostümen und mit viel Glitzer schmücken, als ob der Karneval in Rio nach Berlin umgezogen wäre.
Apropos Menschen: Wie viele pilgern eigentlich jedes Jahr nach Berlin, um den Christopher Street Day zu feiern? Nun, da kann ich euch sagen, dass die Zahl der Teilnehmer jedes Jahr immer weiter ansteigt. Es werden Hunderttausende von Menschen erwartet, die sich zu einer bunten Masse vereinen und zeigen, dass Vielfalt und Akzeptanz die wahre Essenz der Menschheit sind.
Und wo findet der Christopher Street Day in diesem Jahr in Berlin statt? Trommelwirbel bitte... Es wird in der ganzen Stadt gefeiert! Vom Kurfürstendamm bis zum Brandenburger Tor, von Kreuzberg bis Prenzlauer Berg, Berlin wird zur riesigen Partyzone. Es gibt Paraden, Konzerte, Straßenfeste und unendlich viele Regenbogenflaggen, die im Wind wehen.
Und das Motto in diesem Jahr? Es lautet: «Be their voice - and ours! ...für mehr Empathie und Solidarität!». Damit möchten die Veranstalter:innen für mehr Akzeptanz untereinander werben und sich positionieren gegen das Ausspielen verschiedener marginalisierter Gruppen gegeneinander. Es geht darum, dass wir uns gegenseitig respektieren und zusammenstehen, egal welche Hautfarbe, Religion oder sexuelle Orientierung wir haben.
Aber wie tolerant sind wir eigentlich heutzutage gegenüber Homosexuellen? Nun, es gibt sicherlich noch viel Arbeit, aber wir haben schon enorme Fortschritte gemacht. Immer mehr Menschen erkennen, dass Liebe keine Grenzen kennt und dass es auf das Herz ankommt, nicht auf das Geschlecht. Es gibt Gesetze, die Diskriminierung verbieten, und eine wachsende Bewegung für Gleichberechtigung und Akzeptanz.
Lasst uns also den Christopher Street Day feiern, meine Lieben! Lasst uns zeigen, dass die Welt bunt und vielfältig ist und dass wir gemeinsam stark für Liebe und Akzeptanz stehen. Und wer weiß, vielleicht wird der Regenbogen eines Tages so selbstverständlich wie die Sonne am Himmel scheinen.
In diesem Sinne, bleibt bunt, bleibt tolerant und vor allem: Bleibt euch selbst treu!
Euer Berliner Bär-nd (mit einem Augenzwinkern und viel Regenbogenstaub)
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