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#texte zum dokumentarfilm
rwpohl · 1 year
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"frohes neues jahr" und "nehmt abschied, brüder" - televisuelle montage und historisches bewustsein, vivian sobchack, s. 129 - 154 in "die gegenwart der vergangenheit", texte zum dokumentarfilm 9, filmbüro nw, 2003
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renemartens · 1 year
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Wenn Redakteur*innen allergisch auf den Begriff „Nische“ reagieren
Der folgende Text von mir über den Dokumentarfilm-Branchentreff Dokville ist zuerst in epd Medien (Nr. 25/23) erschienen.
„Warum bin ich jetzt unseriös mit lackierten Nägeln?“ So lautet eine Frage in „Janboris Rätz NonBinär“, einem kurzen Porträtfilm von Studierenden der Stuttgarter Hochschule der Medien. Er war zum Auftakt des Dokumentarfilm-Branchentreffs Dokville zu sehen, den das Haus des Dokuemtarfilms am 15. und 16. Juni zum 19. Mal in Stuttgart veranstaltete.
Der Film war Teil der Keynote, für die die Organisatoren Janboris Rätz gewonnen hatten. Rätz definiert sich, wie der Titel des Porträts bereits verrät, als nicht-binär und spricht die Nachrichten für „SWR aktuell“ im Programm für Rheinland-Pfalz. Seine Non-Binarität bringt er auf dem Bildschirm unter anderem durch seine lackierten Nägel zum Ausdruck.
Rätz hatte vor der Veranstaltung überlegt, ob er/sie/es den Film dort überhaupt zeigen soll. Denn: „Meinem Abteilungsleiter hat er nicht gefallen.“ Angesichts der mangelnden Selbstreflexion in öffentlich-rechtlichen Führungsetagen ist das kein Wunder, denn es ist, ein plakativ formuliert, SWR-kritischer Film. „Den Job, den ich heute habe, habe ich ja bekommen, als ich den Nachrichtensprecher gespielt habe, den alle wollten. So wie ich heute auftrete, würde ich diesen Nachrichtensprecherjob nicht bekommen“, sagt Rätz dort. „Jetzt bin ich die Person geworden, die ich bin, und jetzt ist das ein ‚Problem‘.“
Rätz erläutert in dem Porträt, dass er/sie/es seit der Pubertät unter Depressionen gelitten habe, „weil ich gemerkt habe: Ich werde mir selber nicht gerecht, ich lebe an mir vorbei und mache das, was andere von mir verlangen“. Die Krankheitsgeschichte sei auch „auf der Arbeit“ immer wieder ein Thema gewesen, so Rätz weiter. „Irgendwann sagte mein direkter Vorgesetzter mal zu mir, dass es auch Menschen in der Redaktion gibt, die ernsthaft krank sind. Und das für war mich so ein Punkt, wo ich gesagt habe: So, jetzt reicht’s. Jetzt gehe mich lackierten Nägeln auf den Schirm.“
Rätz betonte während der Keynote, er/sie/es sehe sich bei Dokville nicht nur als Vertreter*in queerer Personen - und erwähnte zum Beispiel, dass es nach seiner/ihrer Kenntnis in Deutschland keinen „Nachrichtensprecher mit einer sichtbaren Behinderung“ gebe. Ein Hauch der 1970er Jahre wehte kurz durch den Saal des Stuttgarter Hospitalhofs, als Rätz berichtete, kürzlich habe sich eine perfekt Deutsch sprechende Frau mit osteuropäischen Wurzeln an ihn gewandt, deren Bewerbung für ein Volontariat der SWR mit der Begründung abgelehnt habe, ihr Deutsch sei nicht „akzentfrei“.
An dem folgenden Panel „Diversity in den Medien“, an dem auch Rätz teilnahm, ging es unter anderem um die von der Moderatorin Adrienne Braun formulierte Frage, ob es zumindest bei durch öffentliche Gelder finanzierten Medien eine Quote geben müsse, um verschiedenen Minderheiten eine Teilhabe zu ermöglichen. Ja, sagte Negin Behkam, 2010 aus dem Iran geflohen und heute Redakteurin beim „ND“ (vormals „Neues Deutschland“) - und nannte davor folgendes Beispiel: Wenn es in den Medien nicht genug Migranten gebe, „könnten diese Medien deren Probleme nicht erkennen“. So lange fühlten sich viele Migranten „nicht repräsentiert“, und „deshalb interessieren sie sich nicht für die Medien“. Insofern würde die Medienlandschaft mittelfristig von einer Quote profitieren.
Wiltrud Baier von der Dokumentarfilm-Produktionsfirma Böller und Brot legte auf diesem Panel nahe, die Begriffe Diversität und Vielfalt möglichst weit zu fassen. Sie berichtete davon, dass Redakteure der Sender auf den Begriff „Nische“ mittlerweile allergisch reagierten. Diese seien mittlerweile vor allem an „Leuchtturmprojekten“ interessiert - ein Begriff, den Funktionäre des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gern verwenden, um Diskussionen über den Programmalltag auszuweichen. Baier argumentierte: Wenn man von den 44 Millionen Euro, die die ZDF-Serie „Der Schwarm“, eines der fiktionalen „Leuchtturmprojekte“ der jüngeren Vergangenheit, gekostet habe, je 500.000 Euro auf Dokumentarfilme verteilt hätte, hätte man davon 88 drehen und damit eine enorme gesellschaftliche Vielfalt abbilden können. Wobei man bedenken müsse, dass 500.000 Euro für einen Dokumentarfilm heute ja ein großzügiges Budget sei, weshalb man mit dem „Schwarm“-Etat auch noch weitaus mehr als 88 hätte drehen können. 
Zu den bei dieser Dokville-Tagung vorgestellten dokumentarischen Serien gehörte die SWR-Produktion „Drags of Monnem“. Die „vorwärts erzählte Alltagsreportage“ (Regisseurin Julia Knopp), die seit dem 23. Mai in der ARD-Mediathek abrufbar ist, erzählt von fünf schwulen Männern und einer lesbischen Frau, ihren Rollen als Drag Queens und Drag King und ihrem bürgerlichen Leben in Mannheim. Angelika Knop, die Moderatorin des Panels, fragte zunächst, warum ausgerechnet diese Stadt Schauplatz einer solchen Serie sei. Sie passe zur „Mentalität“ Mannheims, sagte SWR-Redakteurin Ursula Schwedler. Hier finde zum Beispiel Deutschlands fünftgrößter Christopher Street Day statt. 
In einem der gezeigten Serien-Ausschnitte liefert die Drag Queen Macy M. Meyers eine perfekte Definition von Drag. Es sei die „theatralische Repräsentation dessen, was man in der Öffentlichkeit als Frau verstehen kann“. Auf dem Podium sagte sie, angesichts der „brandgefährlichen“ Queerfeindlichkeit, „die aus den USA herüberschwappt“, sei es wichtig, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk dazu beitrage, dass sich so ein Klima in Deutschland nicht verstärke. Schwedler betonte, man habe das Ziel gehabt, junge und andere Zielgruppen zu erreichen, die man sonst zu wenig erreiche, und die Abrufzahlen in der Mediathek zeigten, dass dies gelungen sei.
Als Moderatorin Knop erwähnte, dass es während der Produktion von „Drags of Monnem“ ein „kreatives Ringen“ darum gegeben habe, wie viel Off-Text es braucht und ob es ihn überhaupt braucht, kam auf dem Podium eine Anspannung auf, die für jedermann im Publikum spürbar war. Julia Knopp sagte, sie hätte mit weniger Off-Text „leben können“. SWR-Redakteurin Schwedler meinte dagegen, angesichts des „vielen Personals“ - es gibt sechs Protagonisten in fünf nicht monothematischen Folgen - trage die Off-Stimme dazu bei, „Ordnung“ zu schaffen. Aus dem Publikum meldete sich dazu die Dokumentarfilmregisseurin Sigrid Faltin („Anne-Sophie Mutter - Vivace“) zu Wort. Der Off-Text sei nicht notwendig, sagte sie, die Geschichte erschließe sich auch ohne ihn. Sie fragte Schwedler, ob man den Off-Sprecher aus „Rücksicht auf althergebrachte Zielgruppen“ eingesetzt habe. Ein Sprecher könne „in fünf Sekunden kompakt und schnell etwas erzählen“, wofür die Gesprächspartner der Serie viel länger bräuchten, sagte Schwedler dazu. Das mache es „einfacher“.
Das klingt nicht völlig unplausibel, aber es gibt auch Passagen in der Dokuserie, für die das nicht zutrifft. Zum Beispiel eine zu Beginn der vierten Folge, als es um eine Mannheimer Inszenierung des Theaterstücks „La Cage aux folles“, in der einer der Protagonist*innen, Markus Beisel, erzählt, wie wichtig es ihm ist, hier die Figur Albin zu spielen, und wie wichtig dieses Stück für die „schwule Popkultur“ ist. Ein Störfaktor ist aber vor allem der zwischen Lockerheit und Onkelhaftigkeit changierende Stil des Sprechers, der überhaupt nicht zur sonstigen Tonalität der Serie passt. Vielleicht wäre es ja ein guter Kompromiss gewesen, auf eine Erzählerstimme zu setzen, die dem Stoff angemessen ist.
Die bei der Veranstaltung ebenfalls vorgestellte Dokuserie „Capital B - Wem gehört Berlin?“ (RBB/WDR/Arte) kommt dagegen ohne Kommentar aus. Zumindest in einer Hinsicht ging es in der Planungsphase der Serie offenbar geradezu paradiesisch zu. Denn: Eine Diskussion zum Thema Off-Kommentar habe man mit den beteiligten Redakteuren gar nicht führen müssen, sagte Regisseur Florian Opitz. Mit Hilfe von 29 Interviewpartnern erzählen Co-Autor David Bernet und er hier die Geschichte der Stadtentwicklung und der Skandale in Berlin seit dem Ende der DDR - und vom Einfluss  politischer Netzwerke auf die jüngere Geschichte der Stadt.
„Wenn man sich vornimmt, ohne Kommentar zu erzählen, braucht man mehr Erzählzeit und damit auch mehr Schnittzeit“, erläuterte Opitz - und bezog sich damit auf Ursula Schwedlers Argumentation auf dem vorigen Panel. Während die Folgen von „Drags of Monnem“ 30 bis 33 Minuten lang sind, hatten die Macher von „Capital B“ 52 bis 56 Minuten zur Verfügung.
Ein weiterer Veranstaltungspunkt lautete: „Unterrepräsentiert? Produzentinnen im Dokumentarfilm“. Bei der Diskussion stellte sich heraus, dass die Repräsentanz von Macherinnen nur ein Aspekt des Problems sei. Es gebe auch eine Unterrepräsentanz von Frauen vor der Kamera, sagte die Produzentin Nicola Graef. Konkret berichtete sie von Interviewanfragen bei Künstlerinnen und Künstlern: „Wenn man zehn Männer fragt, sagen elf zu. Fragt man zehn Frauen, sagen alle ab.“ Ein Thema dieser Runde war auch die „50:50-Challenge“ - eine Initiative der BBC, die zum Ziel hat, mehr Geschlechtergerechtigkeit im Programm zu erreichen, und der sich 2021 auch hiesige Sender, etwa der SWR oder der BR, angeschlossen haben. Teil dieser „Challenge“ ist die Ermittlung des Anteils von Frauen und Männern in TV-Formaten. Das greife aber zu kurz, sagte Antje Boehmert, Inhaberin der Produktionsfirma Docdays, denn es gehe „nicht nur um ein quantitatives, sondern auch um ein qualitatives Problem“. Wenn Geschlechtergerechtigkeit bedeute, dass in einem Film „Frauen Krebs haben und Männer Krebs heilen“, sei sie nichts wert.
Die Teilnehmerinnen hatten sich, wie Moderatorin Cornelia Köhler, Vorsitzende der WIFTG (Women in Film & Television Germany) sagte, vor der Veranstaltung vorgenommen, „nicht rumzuheulen“, und das taten sie dann auch nicht. An die jüngeren Frauen im Publikum gerichtet, sagte Dagmar Biller, die Geschäftsführerin von Tangram International: „Die Zeiten, in die Branche einzusteigen, waren noch nie so gut wie jetzt.“ Denn: „Nachwuchs“ werde gesucht - zum Beispiel, weil, wie die SWR-Dokumentarfilmredakteurin Mirjam Dolderer sagte, „es ein Bewusstein dafür gibt, dass wir Zuschauerschaften erreichen müssen, die wir verloren haben oder nie hatten“.
Wie man bisher vernachlässigte Zuschauerschaften erreicht - darum ging es unter einem anderen Fokus auch in einem Impulsvortrag von Anna Koktsidou, der Beauftragten für Vielfalt und Integration beim SWR. „Menschen zu erreichen, die bisher nicht im Fokus standen, geht nicht einfach nur so, weil wir es nun beschlossen haben“, sagte sie. „Menschen, die bisher wenig partizipiert haben, müssen davon überzeugt werden, dass das Angebot nun ehrlich gemeint ist. Dass es nicht nur um ‚Colourwashing‘ geht, sondern um einen neuen Blick auf die Gesellschaft.“
Darüber hinaus verband Koktsidou einen Appell an die Verantwortlichen in den Sendern mit einem persönlichen Rückblick: „Als ich anfing, konnte man uns tatsächlich mehr oder weniger an einer Hand abzählen, auch wenn wir uns in der ARD nicht immer persönlich kannten, so wussten wir ganz häufig voneinander“, sagte die 1962 in Griechenland geborene Integrationsbeauftragte. „Das hat sich geändert. Der Nachwuchs ist längst da. Wir müssen ihn aber auch halten. Ihn aufbauen, fördern. Damit er auch bleibt.“ 
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korrektheiten · 3 months
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Wellen des Wandels
Manova: »Leila Christa Dregger führte ein Gespräch zum Lesen und zum Hören mit Ludwig Schramm und Rosa Pannitschka zu ihrem neuen (englischsprachigen) Dokumentarfilm: ein etwas anderer Klimafilm — über Wasser, Klima und darüber, dass man am wirksamsten handelt, wenn es aus Liebe geschieht. Ein Text zum #Wasserspezial. http://dlvr.it/T8Gct0 «
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fabiansteinhauer · 2 years
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Rechtstheorie
1.
Rechtstheorie, d.i. distanzschaffende Schau, die mit Recht und unter anderem mit Bildern zu tun hat. Rechtstheorie, wie ich sie verstehe, hat auch etwas mit der Geschichte der Rhetorik, der Geschichte des Bilderstreites und der Geschichte juridischer Kulturtechniken zu tun. Das heißt, dass dasjenige, was ich mache, keine allgemeine Rechtstheorie ist, es ist rhetorische Rechtstheorie (einschließlich des Umstandes, so zu tun, als ob sie Rechtstheorie sei), bildwissenschaftliche Rechtstheorie und eine Theorie juridischer Techniken. In allen drei Fällen interessiert mich auch etwas, was man als Äußerlichkeit oder bloßes "Helferlein" (Vismann) versteht. Diese Rechtstheorie fragt weniger nach den Voraussetzungen des Rechts, sie fragt eher nach Untergründen des Rechts, nach demjenigen, was mehr oder weniger Recht, zuviel oder zuwenig für Gründe ist.
2.
Insbesondere in der Moderne wird in Bezug auf Rom, also rückwirkend, sehr genau zwischen einer juristischen Literatur und der Rhetorik oder zwischen römischen Juristen und Rednern unterschieden. Insofern kann man eine rhetorische Rechtstheorie als eine Theorie verstehen, die ihr Distanzschaffen auch als Tun und Denken des Außen (Foucault) begreifen soll, und sei es nur, weil diese Theorie die Inkommensurabilitäten des Rechts und alles dasjenige, was am Recht kein Recht ist, nicht nur auf der Außenseite des Rechts, nicht nur als Umwelt des Rechts oder nicht nur als ausgeschlossenes Rauschen begreifen soll. Wenn die Grenzen des Rechts mitten durch das Recht gehen, dafür aber kein dialektisches Statut zur Verfügung steht, dann fällt der Blick auf rhetorische Rechtstheorie. Eine rhetorische Rechtstheorie ist zudem auch eine Theorie jenseits des Dogmas großer Trennung, also auch jenseits der Theorien der Ausdifferenzierung und Selbstreferenz, jenseits der Theorien der Autonomie oder Autopoiesis.
3.
Diese Ansätze setzten sich in einer bildwissenschaftlichen Rechtstheorie fort, die sich in bezug auf ihre literarischen Quellen historisch über das jüdische Recht und den Talmud, das römische Recht und seine Christianisierung und schließlich die europäischen Renaissancen und das Nachleben der Antike zurückverfolgen lässt. Neben den literarischen Quellen hat eine bildwissenschaftliche Rechtstheorie aber auch aus Bildquellen. Johann Jakob Bachofens Archäologie und Rumorologie des römischen Rechts ist in diesem Sinne auch eine bildwissenschaftliche Rechtstheorie, sein Material selbst ist sogar schon theoretisch. Auch in der zeitgenössischen künstlerischen Forschung spielen vielleicht eher Bilder als Texte eine Rolle bei dem, was eine bildwissenschaftliche Rechtstheorie ist. Ob das die Dokumentarfilme von Altmeistern wie Frederick Wiseman, Filme von Straub/ Huillet, von Thomas Heise, Philipp Scheffner oder aber die Ausstellungen von Forensic Architecture sind: Sie und andere stellen Recht vor, sie alle produzieren Theorie mit Mitteln des Bildes . Theorie wird dort nicht erst in dem Moment produziert, wo Texte geschrieben werden.
4.
Vor ein paar Jahren hat der Bildwissenschaftler Horst Bredekamp zusammen mit der Medienwissenschaftlerin Sybille Krämer ein kleines Manifest zur Kulturtechnikforschung geschrieben. Die beiden nannten das: Wider die Diskursivierung der Kultur. Die beiden schlugen vor, Kulturgeschichte und Kulturtheorie nicht aus dem Text, den Ideen, dem Geist und der Kommunikation heraus zu schreiben, sondern aus den stummen und technischen Routinen ( und "Maschinen"), dehermeneutisiert, aus den Bildobjekten und zum Beispiel aus den Zahlen heraus zu entwickeln. In dem Sinne lässt sich auch das Recht nicht nur als Text begreifen. Rechtstheorie ist nicht nur Hermeneutik, nicht nur hermeneutischer Umgang mit den (kanonischen) Texten der juristischen Literatur. Wenn man bei dem dem Bild ansetzt, dann setzt man mit einem Objekt an, das zum Beispiel älter ist als die modernen philosophischen Disziplinen. Das Bild ist älter als zum Beispiel die Ästhetik. Man setzt überhaupt bei einem Objekt an, einem umstrittenen Objekt, einem Ding.
5.
Die 'anfänglichen' Literaturen zum Bild sind antik, mit Vorsicht muss man sie differenzieren. Auf jeden Fall liefern auch juristische und juridische Literaturen und die Rhetorik 'anfängliche', antike, kanonische Texte zu diesen Objekten.
6.
Betrachtet man die Bildgeschichte des Rechts als Teil der Rechtstheorie und dann noch als Teil der Mediengeschichte, dann gilt insbesondere für diesen Bereich, dass eine These unhaltbar wird: Es wird nämlich die These vertreten, dass die Rechtswissenschaft traditioneller Weise keine Medienwissenschaft sei. Sie würde zwar darüber schreiben, wie Medien zu regulieren seien oder welche Gesetze für sie gelten würden; andersherum würde die Rechtswissenschaft aber nicht ihre Medialität reflektieren. Diese These steht noch am Ausgangspunkt von Thomas Vestings vierbändigen Werk über die Medien des Rechts.
Was das Bild betrifft ist schon in den antiken Quellen und durch die Geschichte hindurch Rechtswissenschaft auch Bildwissenschaft und Bildwissenschaft auch Rechtswissenschaft. Das gilt zumindest im historischen Horizont monotheistischer Gesellschaften. Vom jüdischen Recht, Talmud und dem Schlüsselkonzept zelem elohim/ Ebenbild über das römische Recht und den Bilderstreit bis in der Moderne: Das Recht und das Bild kooperieren, Künstler und Juristen kooperieren, Rechts- und Bildwissenschaftler kooperieren zu allen Zeiten. Juristen stellen Bilder, nutzen Bilder, entwicklen Bildbegriffe und Bildtheorien. Bilder stellen Rechte, nutzen Rechte, entwickeln Bildbegriffe und Rechtstheorien.
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Reposted from Watchtime.com:
5 Fakten über Blancpain
Warum Blancpain für die Wiederbelebung der mechanischen Uhr steht
Redaktion
von Redaktion
am 11. Dezember 2020
“Seit 1735 gibt es bei Blancpain keine Quarzuhren. Es wird auch nie welche geben.“ Selten ist ein Satz aus einer Werbeanzeige so in Erinnerung geblieben wie dieses Statement von Blancpain aus den achtziger Jahren. Auch wenn der Slogan nicht mehr verwendet wird, gilt er noch immer. Dabei ist er nicht die einzige Maxime, die die Marke ausmacht: Eine Blancpain ist nämlich nicht nur immer mechanisch, sondern auch rund und oftmals besonders flach. Damit steht Blancpain für Uhren, die das Wesentliche der Uhrmacherei repräsentieren. Und das kann sich in einem
reduzierten Zweizeigermodell genauso widerspiegeln wie in einer besonders komplizierten Uhr. Blancpain, dessen Ursprünge in das Jahr 1735 zurückreichen, gehört nicht nur wegen seiner langen Firmengeschichte zu den großen Namen in der Uhrenindustrie. Damals wohnte und arbeitete Jehan-Jacques Blancpain im westschweizerischen Villeret und fertigte als junger Uhrmacher vor allem Komponenten. Die Umstellung von Handwerksbetrieb zur arbeitsteiligen Uhrenfabrik erfolgte 1815.
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Die große Geschichte von Blancpain beginnt im 20. Jahrhundert: In den 1950er-Jahren konstruierte man aufsehenerregend winzige Handaufzugwerke. 1982 erwarb Jean-Claude Biver gemeinsam mit Jacques Piguet, dem Inhaber des Rohwerkeherstellers Frédérique Piguet, die Rechte an der Marke. 1983 befeuerte Blancpain mit einer Mondphasen-Armbanduhr die Renaissance der mechanischen Uhr. Es folgten 1985 eine extraflache Armbanduhr mit Minutenrepetition und 1987 der seinerzeit weltweit kleinste automatische Chronograph mit Datumsanzeige. 1991 kam ein Tourbillon mit acht Tage Gangreserve und die “1735” – bestehend aus 740 Werkkomponenten die damals weltweit komplizierteste Armbanduhr.
Seit dem Jahr 1992 ist Blancpain Teil der Swatch Group. Im Jahr 2010 wurde auch der Werkehersteller Frédérique Piguet von der Swatch Group übernommen und verleiht Blancpain damit den prestigeträchtigen Status einer Manufaktur. Blancpain wird heute von Marc A. Hayek geführt und steht für komplizierte Uhren, flache, klassische Modelle, sportliche Chronographen, Taucheruhren und das Engagement für die Reinhaltung der Ozeane.
Die Studie zum Thema Markenbegehrlichkeit, die Chronos 2019 mit der Puls Marktforschung GmbH in Schwaig bei Nürnberg durchführte, zeigte, dass Blancpain unter deutschen Luxusuhrenkäufern eine hohe Begehrlichkeit besitzt. Auf das Statement “Mit der Marke möchte man gern gesehen werden” erhielt Blancpain zusammen mit Vacheron Constantin die zweitbeste Bewertung.
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Doch was gibt es noch über Blancpain zu wissen?
5 Fakten über Blancpain im Überblick:
Tourbillon und Karussell in einer Uhr
Die Kollektion Villeret
Ultraflache Uhren
Die Fifty Fathoms ist eine Taucheruhrenlegende
Die Reinhaltung der Weltmeere
Fakt #1 über Blancpain: Tourbillon und Karussell in einer Uhr
Blancpain war eine der ersten Marken, die ein Tourbillon in einer Armbanduhr anfertigten. Ursprünglich wurde es von der Uhrmacherlegende Abraham-Louis Breguet erfunden und patentiert, um die Fehler auszuschalten, die bei einer Taschenuhr durch die hängende Lage und die Einwirkungen der Schwerkraft zwangsläufig auftreten. Bei den heutigen Armbanduhren erfüllt das Tourbillon (französisch für “Wirbelwind”) keinen wirklichen Zweck, gilt aber als uhrmacherische Komplikation und lässt sich durch einen Zifferblattausschnitt sehr schön in Szene setzen. Aufbauend auf der Erfindung von Breguet, entwickelte der dänische Uhrmacher und Erfinder Bahne Bonniksen im Jahr 1892 eine Modifikation mit der Absicht, eine günstigere Variante anzubieten. Während das Tourbillon fixiert ist und sich der Käfig darum herumdreht, besteht sein Karussell zwar aus ähnlichen Komponenten, das Karussellrad dreht sich jedoch mit. Ursprünglich als Vereinfachung des Tourbillons konstruiert, erweist sich das Karussell als mit etwa 20 mehr Komponenten entgegen seines ursprünglichen Ansatzes als die durchaus kompliziertere Lösung. Die Kollektion Le Brassus bietet bei Blancpain Tourbillon und Karussell in einer Uhr.
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Fakt #2 über Blancpain: Ultraflache Uhren
Ultraflache Uhren sind eine Spezialität von Blancpain. Ein typisches Beispiel dafür ist die nur 7,39 Millimeter dünne Zweizeigeruhr Villeret Ultraplate. Ihr Rotgoldgehäuse misst im Durchmesser 40 Millimeter, Das Manufakturkaliber 11A4B ist gerade mal 2,8 Millimeter hoch.
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Fakt #3 über Blancpain: Die Taucheruhrenlegende Fifty Fathoms
Mit der Fifty Fathoms stellte Blancpain 1953 die erste Taucheruhr mit einer rastenden und ausschließlich nach links drehbaren Lünette vor. Jacques-Yves Cousteau und seine Mannschaft trugen sie bei den Dreharbeiten zum Dokumentarfilm “Die schweigende Welt”. Bis heute ist die Fifty Fathoms eine der wichtigsten Ikonen im Portfolio von Blancpain – sowohl die klassische Fifty Fathoms als auch die Fifty Fathoms Bathyscaphe.
Fakt #4 über Blancpain: Große Komplikationen
1991 machte Blancpain mit dem eine Million DM teuren Modell 1735 von sich reden, das Komplikationen wie Tourbillon, Schleppzeigerchronograph, ewigen Kalender und Minutenrepetition vereinte – in ultraflacher Bauweise. Zu den heutigen Highlights zählt die Villeret Tourbillon Carrousel (294900 Euro).
Fakt #5 über Blancpain: Die Reinhaltung der Weltmeere
Blancpain-CEO Marc A. Hayek ist nicht nur Rennsportler, sondern auch passionierter Taucher. Blancpain unterstützt mit verschiedenen Projekten die Reinhaltung der Weltmeere sowie Expeditionen in besonders gefährdete und schützenswerte Regionen.
Zusätzlich zu dieser Unterstützung stellte die Marke die Taucheruhrenserie Fifty Fathoms Ocean Commitment in limitierter Ausgabe vor. Nach dem großen Erfolg des ersten Zeitmessers 2014, folgte 2016 eine zweite Serie und 2018 das dritte Modell. Die Fifty Fathoms Ocean Commitment III vereint dabei die wichtigsten Eigenschaften des Originals aus dem Jahr 1953, welches in der gesamten Uhrenbranche Maßstäbe für Taucheruhren setzte. Das 40 Millimeter große und bis 30 Bar druckfeste Modell ist mit dem Automatikkaliber 1151, das über eine Gangautonomie von vier Tagen und eine Siliziumspirale – und damit erhöhten Magnetfeldschutz ohne Weicheisenkäfig – verfügt, ausgestattet.
Für jede verkaufte Fifty Fathoms Ocean Commitment III, die 15.840 Euro kostet, spendet die Uhrenmarke 1.000 Euro an ozeanografische Projekte und Expeditionen. Das ergibt bei einer Limitierung auf 250 Exemplare eine Viertelmillion Euro.“
Neither the text nor the pictures are mine. For the original look @watchtime watchtime.net
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fajoblog · 4 years
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Los geht’s
Von mehreren Seiten wurde mir die Doku-Serie Tiger King (USA 2020) empfohlen: Darin gebe es tolle, unvorhersehbare Wendungen und spannende Protagonist*innen. Mein Seheindruck war allerdings ein anderer.
Bis zum Ende habe ich nicht verstanden, worum es eigentlich geht. Die Serie springt von einem Spektakel zum nächsten, ohne einen für mich ersichtlichen roten Faden. Ein wirkliches Interesse für die Protagonist*innen und ihre Faszination für Großwild konnte ich auch nicht erkennen. Außerdem verletzt der Regisseur elementare Regeln des Dokumentarischen, wenn er Menschen zu Ereignissen befragt, die sie selbst nicht erlebt haben (z.B. wird „Joe Exotic“ in Folge 3 zum Kronzeugen für den angeblich Mord von Carole Baskins Ehemann). Am meisten stört mich aber die Tendenz, alle Protagonist*innen auf ihre niedrigsten Bewegründe zu reduzieren. Obwohl die Serie häufig auf sehr wackliger Basis argumentiert, gibt es kaum Raum für Ungewissheiten. Alles ist sehr eindeutig und vor allem sind die Gezeigten eindeutig schlecht. Auch wenn das angesichts der Behandlung der Tiere vielleicht als gerechte Strafe erscheinen mag, das Ausstellen von Menschen finde ich dokumentarisch doch eher uninteressant. Die Serie erinnerte mich allerdings an einen Text, den ich vor einigen Jahren mal für einen anvisierten, aber niemals realisierten Fajo-Empfehlungsblog geschrieben habe. In dem Beitrag empfehle ich einen Dokumentarfilm, der das alles hat, was Tiger King mir nicht bieten konnte: Komplexe Erzählweisen, unglaubliche Wendungen, Ambivalenzen und ein Interesse für Menschen. Alle drei Teile der empfohlenen Dokumentation lassen sich immer mal wieder auf einem großen, werbefinanzierten Videoportal mit den Buchstaben Y und T im Namen finden.
Da es unter uns Fajo-Mitarbeitenden das Bedürfnis gibt, sich auch mal nichtwissenschaftlich auszudrücken, wollte ich deshalb meinen alten Text nutzen, um einen neuen Versuch für einen Fajo-Blog zu starten. In unregelmäßigen Abständen werden hier also hoffentlich Beiträge erscheinen, die beachtet werden wollen. Los geht’s mit diesem:
„Oh my god, look at his T-Shirt!“ lautete die missbilligende Bemerkung, mit der eine amerikanischen Touristin fingerzeigend ihr Kind auf mich aufmerksam machte. Im Jahr 1996 trug ich im Urlaub in Florenz stolz meine neueste Merchandise-Erwerbung der amerikanischen Death-Metal-Band Deicide spazieren. Darauf zu sehen, war ein auf dem Rücken liegender, aufgeschlitzter Jesus. Der Kauf hatte sich also gelohnt. Im selben Jahr erschien in den USA die Dokumentation Paradise Lost: The Child Murders at Robin Hood Hills (USA 1996), die ich kürzlich wiederentdeckte und die mich bleibend beeindruckte. Der Film dokumentiert den Prozess dreier Jugendlicher, die vor allem aufgrund ihres Musikgeschmacks und ihrer Kleidung verdächtigt werden, drei achtjährige Jungen sexuell missbraucht und grausam ermordet zu haben. Die Dokumentation ist aus mehreren Gründen bemerkenswert, nicht zuletzt, weil der Film Teil der Geschichte geworden ist, von der er erzählt.
Amateurkamera-Aufnahmen von einem Fluss, Bildunterschrift: „Police Crime Scene Video, May 6, 1993 – Robin Hood Hills, West Memphis, Arkansas.“ Über die Original-Tonspur der Polizistengespräche und Funksprüche legen sich Flageolettöne, der Beginn von Metallicas Welcome Home erklingt. Die Kamera schwenkt neben das Flussbett auf zwei nackte, totenstarre Kinderkörper, ein dritter folgt.
Schon zu Beginn der Dokumentation zeigen sich einige ihrer Wesensmerkmale. Der Film geht sehr nah heran, vor allem weil die Regisseure Joe Berlinger und Bruce Sinofsky das Vertrauen aller relevanten Beteiligten gewinnen konnten. Wir sehen Interviews mit den Angeklagten, ihren Familien und Anwälten sowie mit den Angehörigen der Opfer. Die Kamera läuft aber auch bei den Strategiebesprechungen der Verteidigung und – aufgrund des besonders öffentlichkeitsfreundlichen US-Rechtssystems – auch im Gerichtssaal. Gleichzeitig bleiben Berlinger und Sinofsky unsichtbar und stumm. Statt eines Voice-Over hört der Zuschauer Metallica-Songs als Kommentar zu den Interviewpassagen. Es war der erste Film, der Lieder der Band nutzen durfte und diese Musik ist hier nicht neutral. War ihr Konsum es doch, der den Angeklagten zum Verhängnis wurde. Ohne Kommentare macht der Film das Publikum zum Richter: Den Zuschauenden wird abverlangt, selbst ein Urteil zu fällen, wobei die präsentierte Faktenlage eine Lesart sehr wahrscheinlich macht.
Der Film steht in der Tradition des Direct Cinema von Albert und David Maysles, bei deren Dokumentarfilm Gray Gardens (USA 1975) Berlinger und Sinofsky auch mitgeholfen hatten. Er ist aber vor allem auch ein Vorläufer, des True-Crime-Booms, den wir seit der Ausstrahlung des US-Podcasts Serial 2014 erleben. Paradise Lost erzählt schon sehr früh und ungeplant seriell eine komplexe Geschichte mit unglaublichen Wendungen und sehr dankbaren Charakteren, da dem Film noch zwei weitere über die angeklagten und schließlich verurteilten sog. West Memphis Three folgten. Fast sieben Stunden verfolgte ich also gebannt das Leben von Damien Echols, Jason Baldwin und Jessie Misskelley.
Es sind nicht die menschlichen Abgründe der Tatmotive für die Kindermorde, die im Zentrum des Films stehen, sondern das Milieu, in dem Jugendliche aufgrund ihrer Andersartigkeit kaum eine Chance auf Gerechtigkeit haben. Die Regisseure zeigen scheinbar neutral alle Perspektiven auf dieses Justizdrama. Doch haben sie eine Haltung, ihnen geht es darum, die Unschuldsvermutung zu bergen, die bei diesem Prozess durch Vorurteile verschüttet wurde.
Mir ging der sehr gut gemachte Film vor allem auch deshalb so nahe, weil darin deutlich wird, wie jugendliche Provokation bzw. vielleicht sogar einfach nur Andersartigkeit verhängnisvolle Folgen haben kann. Das gewissermaßen das Tragen eines T-Shirts Menschen für Jahre hinter Gitter bringen kann. Für einen kurzen Moment trat in meinem Kopf eine alternative Biografie hervor, die mich erschaudern ließ.
Florian Hannig
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umkaempftes-wohnen · 6 months
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Umkämpftes Wohnen
Zum Buch, zu Herausgebern und Verlag  |  Deutsch / English
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Peter Nowak und Matthias Coers 
UMKÄMPFTES WOHNEN – Neue Solidarität in den Städten
Taschenbuch, 144 Seiten, 10€, 2020
ISBN 978-3-96042-017-0 | 2-973
In Zeiten gesteigerter Verwertungsinteressen und angespannter Wohnungsmärkte wird für immer breitere Bevölkerungsteile schmerzhaft erfahrbar, die persönliche Wohnungsfrage individuell nicht mehr lösen zu können. Dabei entstehen im Wohnumfeld und städtischen Raum statt Ressentiments Suchbewegungen nach praktischer Solidarität. Konkrete Mieter*innenkämpfe entwickeln sich zu neuer Stadtteilarbeit. Peter Nowak und Matthias Coers stellen mittels Text und Bild Initiativen aus dem In- und Ausland vor, geleitet von der Frage, wie Kämpfe um Wohnraum, niedrige Mieten, gegen Verdrängung und die Kämpfe um höhere Löhne und Einkommen zusammen geführt werden können.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe PDF: www.dropbox.com/s/xxklmr6d5u8csea/UmkaempftesWohnen_Inhalt_Leseprobe_Web.pdf
Veranstaltungen und Buchvorstellungen: www.umkaempftes-wohnen.de
Peter Nowak ist Journalist und politischer Autor: www.peter-nowak-journalist.de
Matthias Coers ist Dokumentarfilmer, Photograph und Soziologe: www.zweischritte.berlin www.variete-utopolis.de www.mietrebellen.de www.gegenteilgrau.de
Zum Verlag: www.edition-assemblage.de
Bestellung im lokalen Buchhandel oder beim Verlag: www.edition-assemblage.de/buecher/umkaempftes-wohnen/
Umschlag: Carina Büker | edition assemblage Lektorat: Grischa Dallmer; Jan Grundmann | edition assemblage Fotos: Matthias Coers, Berlin Satz: Jan Grundmann | edition assemblage Druck: CPI Clausen & Bosse, Leck | Printed in Germany 2020
Das Buch UMKÄMPFTES WOHNEN – Neue Solidarität in den Städten wird in einer Reihe von Veranstaltungen mit Lesung, Fotos, Videos und Diskussion vorgestellt.
English
About the book, the editors and the publisher
Peter Nowak und Matthias Coers 
EMBATTLED HOUSING – New solidarity in the cities
Paperback, 144 pages, 10€, 2020
ISBN 978-3-96042-017-0 | 2-973
In times of increased commercial exploitation interests and tense housing markets, it is becoming painfully apparent to an ever broader section of the population that they can no longer solve their personal housing problems individually. Instead of resentment, this leads to a search for practical solidarity in neighbourhoods and urban areas. Concrete tenant struggles are evolving into new district work. Peter Nowak and Matthias Coers present initiatives from Germany and abroad using text and images, guided by the question of how struggles for housing, low rents, against displacement and the struggles for higher wages and incomes can be fought together.
Table of contents and sample PDF: www.dropbox.com/s/xxklmr6d5u8csea/UmkaempftesWohnen_Inhalt_Leseprobe_Web.pdf
Events and book presentations: www.umkaempftes-wohnen.de
Peter Nowak is a journalist and political author: www.peter-nowak-journalist.de
Matthias Coers is a documentary filmmaker, photographer and sociologist: www.zweischritte.berlin www.variete-utopolis.de  www.mietrebellen.de www.gegenteilgrau.de
To the publisher: www.edition-assemblage.de
Order from your local bookstore or publisher: www.edition-assemblage.de/buecher/umkaempftes-wohnen/
Cover: Carina Büker | edition assemblage Editing: Grischa Dallmer; Jan Grundmann | edition assemblage Photos: Matthias Coers, Berlin Typesetting: Jan Grundmann | edition assemblage Print: CPI Clausen & Bosse, Leck | Printed in Germany 2020
The book UMKÄMPFTES WOHNEN – Neue Solidarität in den Städten is presented in a series of events with readings, photos, videos and discussions.
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zweischritte · 4 years
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Umkämpftes Wohnen
Neue Solidarität in den Städten
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Buch und Veranstaltungen mit Lesung, Fotos und Videos
UMKÄMPFTES WOHNEN – Neue Solidarität in den Städten wird in einer Reihe von Veranstaltungen mit Lesung, Fotos, Videos und Diskussion vorgestellt.  Die einzelnen Termine sind zu finden auf umkaempftes-wohnen.de
Zum Buch:
Peter Nowak und Matthias Coers 
UMKÄMPFTES WOHNEN – Neue Solidarität in den Städten
Taschenbuch, 144 Seiten, 10€, 2020
ISBN 978-3-96042-017-0 | 2-973
In Zeiten gesteigerter Verwertungsinteressen und angespannter Wohnungsmärkte wird für immer breitere Bevölkerungsteile schmerzhaft erfahrbar, die persönliche Wohnungsfrage individuell nicht mehr lösen zu können. Dabei entstehen im Wohnumfeld und städtischen Raum statt Ressentiments Suchbewegungen nach praktischer Solidarität. Konkrete Mieter*innenkämpfe entwickeln sich zu neuer Stadtteilarbeit. Peter Nowak und Matthias Coers stellen mittels Text und Bild Initiativen aus dem In- und Ausland vor, geleitet von der Frage, wie Kämpfe um Wohnraum, niedrige Mieten, gegen Verdrängung und die Kämpfe um höhere Löhne und Einkommen zusammen geführt werden können.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe PDF: www.dropbox.com/s/xxklmr6d5u8csea/UmkaempftesWohnen _Inhalt_Leseprobe_Web.pdf
Veranstaltungen und Buchvorstellungen: www.umkaempftes-wohnen.de
Peter Nowak ist Journalist und politischer Autor: www.peter-nowak-journalist.de
Matthias Coers ist Dokumentarfilmer, Photograph und Soziologe: www.zweischritte.berlin  www.mietrebellen.de  www.gegenteilgrau.de
Zum Verlag: www.edition-assemblage.de
Bestellung im lokalen Buchhandel oder beim Verlag: www.edition-assemblage.de/buecher/umkaempftes-wohnen/
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thestefanonline · 4 years
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Blog Psychologie, Ratgeber & Lebenshilfe
Von Stefan Svik
Folge 12:  „Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker“ & „Versicherungsvertreter 2 - Mehmet Göker macht weiter“
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„Alles nur Blenderei“
Filme können so viele Deutungen zulassen, gerade bei den beiden Dokumentationen über den Versicherungsvertreter Mehmet Göker wird das besonders deutlich. Für die einen ist der Film fast schon eine Parodie auf geldgierige, gewissenlose Sprücheklopfer, für andere ist es Werbung für den vermeintlich schnellen Ausweg aus prekären finanziellen Verhältnissen und dann ist es noch eine Geschichte darüber, wie gering die Aufstiegschancen und der Verdienst in seriösen Berufen wie im Callcenter ist, wahrscheinlich besonders für Migranten. Zu guter Letzt zeigt der Film auch, wie begeistert namhafte Unternehmen Bauernopfer wie den Deutschtürken Göker erst Riesengewinne erwirtschaften lassen und ihn dann wie eine heiße Kartoffel fallenlassen, wenn der ganze Betrug auffliegt. Eine Art Wirtschaftsdrama wie „The Wolf of Wall Street“ nur in der kleineren, provinziellen, piefigen deutschen Variante.
Es wird Zeit, dass es in diesem Blog deutlich mehr um positive Beispiele für Coaching und Lebenshilfe gibt und Texte dazu sind auch bereits in Arbeit. Aber diese beiden Dokumentarfilme zeigen so gut, wie wichtig es ist realistische Ziele zu setzen, nicht gierig oder gar kriminell zu werden, nur um das vermeintliche Traumleben zu erreichen.
Göker schmückt sich, ähnlich wie Jürgen Höller, mit selbstlosen Vorbildern, in seinem Fall ist Gandhi dabei. Vielleicht wäre Jesus auch hilfreich, gibt die Bibel doch folgendes zu bedenken: „Und welchen Nutzen hätte der Mensch, ob er die ganze Welt gewönne, und verlöre sich selbst oder beschädigte sich selbst?“. Aber Gandhi selbst sollte auch genügen, zumindest, wenn man seine Worte begreift: „Die Welt ist ausreichend für die Bedürfnisse des Menschen, aber nicht für seine Habgier.“.
Mehmet Göker ist inzwischen dazu gezwungen, in der Türkei zu leben, weil in Deutschland ein offenes Strafverfahren gegen ihn vorliegt, er ist an Krebs erkrankt, hat keinen Kontakt zu seinem Kind und dessen Mutter und hat in seinen Zwanzigern Millionen eingenommen, in dem er Menschen private Krankenversicherungen verkaufen ließ. Er gab Hunderte Menschen Arbeit und nahm ihnen diese Arbeit dann rasch wieder. Er häufte Millionen Schulden auf. Viel Show, kaum Substanz. Rasanter Aufstieg, tiefer Fall – damit lässt sich ein Publikum begeistern, einige werden sich angespornt fühlen, andere eine Mischung aus Faszination, Abscheu, Verachtung und Mitleid empfinden.
Der erste Film ist deutlich gehaltvoller als die Fortsetzung. Während Göker in Teil 2 vor allem krampfhaft versucht, das Image als Kämpfer und den Schein des erfolgreichen Geschäftsmanns aufrechtzuerhalten und dabei immer überdeutlicher als tragische Figur entmystifiziert wird, lässt er in Teil 1 noch ungehemmt den megalomanischen Grosskotz raus, eine groteske Yuppie-Parodie wie sie nur noch von Patrick Bateman aus „American Psycho“ übertroffen wird. Der völlig fehlgedeutete amerikanische Traum als Streben nach Ruhm, Reichtum, schönen Frauen und schnellen Autos. Neben dem oberflächlichen Geprotze kommen auch Finanzexperten zu Wort und Fußballexperte Günter Netzer oder die Repräsentanten namhafter deutscher Versicherungskonzerne dürften im Nachhinein ihre, im Film dokumentieren, warmen Worte über Göker und sein Unternehmen MEG bereuen. Während sich der zweite Film eher wie Nachtreten auf einen längst am Boden liegenden Mann anfühlt, nähert sich Teil 1 Göker ausgewogener.
Was die Filme hervorragend und authentisch wiedergeben sind der Gruppenzwang, der Leistungsdruck und das, wie es ein Ex-Mitarbeiter ausdrückt, Gefühl, Teil einer Sekte oder einer Bewegung wie im Jugendbuch „Die Welle“ zu sein. In Schulungen und stundenlangen Preisverleihungen werden die Mitarbeiter so sehr indoktriniert und unter Druck gesetzt, immer mehr zu verkaufen, dass es nicht verwundert, wenn dabei Vertragsabschlüsse zustande kommen, von denen die vermeintlichen Kunden gar nichts wissen. Das Wohl der Kunden ist Nebensache. Allerdings kommen eben auch Ex-Mitarbeiter zu Wort, die so nicht arbeiten wollten und rechtzeitig erkannten, dass das versprochene, schnelle, große Geld für die Mehrzahl eine Illusion blieb.
Manches in „Versicherungsvertreter“ erinnert an Erlebnisse, die wohl viele Menschen selbst kennen, die im Vertrieb gearbeitet haben. Im Gegensatz zu seriösen Unternehmen schmiss Göker aber offenbar viel zu viel Geld sinnlos aus dem Fenster und sabotierte somit selbst die Chance auf längere Sicht hohe Gewinne einzufahren. Ja-Sager wurden reich beschenkt. Es entstand ein Sog, der auch einen Ferrari-Händler erfolgreich blendete. In manchem Momenten wirkt Göker wie ein unreifer Junge, der sich mit Geld Freundschaft, Bewunderung, Anerkennung und Liebe kaufen will.
Wenn Göker sein altes Kinderzimmer zeigt, liebevoll mit seiner Mutter umgeht und davon erzählt, wie oft er angefeindet wurde, weil er ein Türke in Deutschland ist und wenn er voller Stolz erzählt, wie er sich aus kleinen Versicherungskaufmann zum Millionär hochgearbeitet hat, dann wäre das bin dahin eine so inspirierende und ermutigende Geschichte wie der Spielfilm „Das Streben nach Glück“, wobei die zu großspurige Art des Protagonisten, der offenbar gar nicht in der Lage ist zu reden, sondern lediglich brüllen kann, nicht unbedingt der ideale Held ist. Motivation, der unbedingte Wille zum Erfolg, Fleiß, Disziplin und Ehrgeiz können Wunder bewirken, aber dann geriet Göker offensichtlich auf einen komplett selbstzerstörerischen Weg. Tragisch, lehrreich und ein sehenswerter Film.
Am Ende des zweiten Films fragt Göker: „Wer motiviert eigentlich mich?“. Ich würde sagen: Vermutlich falsch verstandene Hollywoodfilme wie „Wall Street“ und „The Wolf of Wall Street“ und schlechte Einflüsse wie Gier, Sucht, Minderwertigkeitskomplexe und Geltungsdrang.
Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker
Erscheinungsdatum: 2011 (Ersterscheinung)
Wertung: 80 %
Regisseur: Klaus Stern
Laufzeit: 1 Std. 19 Min.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Versicherungsvertreter 2 - Mehmet Göker macht weiter
Erscheinungsdatum: 2015 (Ersterscheinung)
Wertung: 65 %
Regisseur: Klaus Stern
Laufzeit: 1 Std. 10 Min.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Der Film ist aktuell  z. B. auf Netflix zu sehen.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=vY_LqH_pb5o
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conniesschreibblogg · 4 years
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"Metropol" Eugen Ruge
»Metropol« von Eugen Ruge (Rezension)
Josef Stalin, Lion Feuchtwanger und Lotte Germaine
oder
Es gibt in Moskau keine Hunde mehr.
Zum Inhalt »Metropol« Eugen Ruge Eugen Ruge erzählt in »Metropol« einen weiteren Teil der Geschichte seiner Familien. Dieser Teil ergänzt »In Zeiten des abnehmenden Lichts«. Großmutter Charlotte wird zur Protagonistin des Romans. Zeitgeschehen und Hintergrund Der Leser wird in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Zweiten Weltkrieg entführt. Die Habsburger Monarchie ist gestürzt. Die russische Oktoberrevolution 1917 endete mit der Machtübernahme der linksrevolutionären Bolschewiki. Das Ziel war die Oktoberrevolution auf eine Weltrevolution zu erweitern und die »Diktatur des Proletariats« zu errichten. Dafür wurde die Komintern, als straff organisierte kommunistische Weltpartei gegründet, um die Koordination und Leitung mit dem Ziel »Weltrevolution«, zu übernehmen. Zu Beginn der 1920er Jahre, nach der Konsolidierung der Sowjetmacht, war die Partei für den Staat und das Ziel Weltrevolution verantwortlich. Das ändert sich wiederum 1924 nach dem Tod Lenins und dem folgenden Machtkampf, den Josef Stalin gewann. Ab 1927 war Stalin der alleine Herrscher. Die Komintern wurde zu seinem persönlichen Instrument und Werkzeug. Er trieb die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft voran und forcierte die Industrialisierung. Ab 1934 begannen die Moskauer Schauprozesse mit den »Säuberungen«. Seine politischen Gegner, ein Großteil der höheren Parteifunktionäre und Minister wurden in diesen öffentlichen Prozessen, die von der Weltöffentlichkeit als Inszenierung entlarvt wurden, zum Tode verurteilt und hingerichtet. Jegliche Opposition wurde ausgeschaltet. Der Personenkult um Stalin wurde immer größer. Auch der deutsche Schriftsteller Lion Feuchtwanger spielt eine Rolle in »Metropol«. Er war 1937 zwei Monate Ehrengast, Gesprächspartner Stalins und Beobachter im zweiten Moskauer Schauprozess. Während dieser Zeit erschien in der Sowjetunion eine Gesamtausgabe seiner Werke und der Roman »Die Geschwister Oppenheim« wurde verfilmt. Lion Feuchtwanger schrieb darüber das Buch »Moskau 1937«, das er selbst einen »Reisebericht für meine Freunde« nannte. Lotte und Jean Germaine Charlotte, die in Deutschland mit Haftbefehl gesucht wurde, gehörte zu den deutschen Kommunisten, die aus Angst vor den Nationalsozialisten nach Russland flohen. Nun in Moskau sind Charlotte und ihr Lebensgefährte Wilhelm für die Komintern tätig. Aus Charlotte und Wilhelm werden Lotte und Hans Germaine. Stalin weitet seine Macht aus und verfolgt gnadenlos alle Gegner. Lotte und Hans erleben die zweite Säuberungswelle. Mit Schrecken erfahren die beiden, dass einer dieser »Volksfeinde« M. Lurie – Mossej Lurie, der eigentlich Alexander Emel hieß, sein soll. »Charlotte hört ihr Herz pochen, so laut, dass es Wilhelms Schnarchen ein paar Schläge lang übertönt. Vorbereitung von Anschlägen auf Stalin, Molotov, Woroschilow … Unglaublich, was vor sich geht. Fast spürt sie etwas wie Wut. Wozu die ständigen Parteisäuberungen und Überprügungen?« Kurze Zeit später werden die Beiden ohne Angabe von Gründen von ihren Aufgaben bei der Komintern freigestellt und im berühmten Moskauer Hotel »Metropol« interniert. Eineinhalb Jahre in einem Hotel fast schon eingeschlossen. Nun gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Metropol. Zahlende Gäste und internierte Genossen. In dieser Zeit werden aus Genossen schnell Volksfeinde und von denen wird die Partei gesäubert. Gegen Ende des Buchs erfährt der Leser, dass Wilhelm und Charlotte denunziert wurden.
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Der Aufbau »Metropol« Eugen Ruge Im Prolog bereitet Eugen Ruge den Leser auf die Geschichte von Charlotte vor. Im Epilog erzählt der Autor die Hintergründe und die erstaunliche Entstehungsgeschichte des Buchs. Der Schriftsteller zeigt das Geschehen aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Der Leser nimmt die Position von Hilde (der ersten Frau Wilhelms), Wassili Wassiljewitsch Ulrich, Vorsitzender des Militärkollegiums des Obersten Gerichts der UdSSR und Vorsitzender dieser Schauprozesse. »Das Schlimme ist, dass man nicht weiß, was er denkt. Vermutlich ist das seine Stärke. Lehnt sich zurück, hört zu. Raucht sein Pfeifchen … Das konnten sie alle nicht, Trotzki, Sinojew, Kamenew: schweigen. Mussten immer reden, sich in den Vordergrund spielen. Während Stalin im Hintergrund seine Fäden spinnt.« Der Schwerpunkt liegt aber auf der Perspektive von Charlotte. Alle drei haben ihre persönlichen Probleme, aber auch Schwierigkeiten mit dem System und Stalins Säuberungsaktionen. Im Buch wurden die im Text vorkommenden Briefe als Bild, entweder von Hand, oder mit der Maschine geschrieben, eingefügt. Das gefällt mir gut. Das wirkt sehr authentisch. Das Ebook ist im Scoobe Katalog enthalten. Das Hörbuch »Metropol« Eugen Ruge Die ungekürzte Hörbuchfassung »Metropol« wird wirkungsvoll und beeindruckend von Ulrich Noethen und Ulrike Krumbiegel gelesen. Der Audioinhalt hat eine Länge von 12 Stunden und 29 Minuten. Das Hörbuch wurde am 8. Oktober 2019 im Argon Verlag veröffentlicht. Ich habe »Metropol« mit Audible gehört. Der andere Teil der Geschichte der Familie Ruge trägt den Titel »In Zeiten des abnehmenden Licht«, und ist ungekürzt im Bookbeatkatalog enthalten. Eugen Ruge Der Schriftsteller, Dokumentarfilmer und Drehbuchautor Eugen Ruge ist der Sohn von Wolfgang Ruge, der selbst gegen Mitte und Ende der 1930er Jahre in Moskau Geschichte studierte und den selbst Stalins Terror erlebte, bis er wegen seiner deutschen Herkunft nach Kasachstan deportiert wurde und ein Jahr später als Zwangsarbeiter in ein Straflager des Gulags in den Nordural verschickt wurde. Erst 1956 gelang Wolfgang Ruge mit Frau und Sohn, die Ausreise in die DDR und er wurde einer der bekanntesten Historiker, der sich intensiv mit dem Aufstieg des Faschismus beschäftigte. 1988 siedelte Eugen Ruge in die Bundesrepublik über. 2011 veröffentlichte er seinen mit dem deutschen Buchpreis gekrönten Debütroman »In Zeiten des abnehmenden Lichts«. Darin trägt der Historiker Kurt Umnitzer die Züge von Wolfgang Ruge.
Kritik »Metropol« Eugen Ruge
»Grand Hotel Abgrund« von Stuart Jeffries war das letzte Buch, das ich rezensierte. Es ist ein Buch über die Frankfurter Schule und ihre Zeit. Die Frankfurter Schule beschäftigt sich mit den Theorien des Marxismus. Deswegen war es für mich unheimlich interessant, ein Buch über die praktische Umsetzung dieser Theorien zu lesen. Wie lebt man in einem Staat, der von einem machthungrigen Faschisten regiert wird. Eugen Ruge hat vor Ort recherchiert. Er hat sich intensiv mit der Geschichte seiner Großmutter beschäftigt. Eine Großmutter, deren Geheimnis er erst langsam entblättert. Der Autor gibt einfühlsam die Resignation, Angst und Handlungsstarre der Beteiligten wieder. Hotelgäste in einem Grand Hotel, die in Schockstarre auf ihre Abholung, Verhandlung und im schlimmsten Fall sogar Hinrichtung warteten. Keiner kann dem Anderen trauen. »Metropol« von Eugen Ruge ist ein Buch, das aufhorchen lässt. Ein Buch, das den Leser daran erinnert, wie wichtig es ist, unsere Demokratie zu stärken und gegen jeglichen Faschismus, unabhängig davon in welchem Kleid dieser erscheint, Links oder Rechts, zu schützen. Ich wusste nicht viel über diese Zeit und habe beim Lesen viel über den Zeitgeist und der Ära des Marxismus unter Stalin erfahren, das mich ermunterte, ein wenig weiter über diese Zeit zu recherchieren.. Eugen Ruge hat einen Roman geschrieben, der sich nicht nur mit den historischen Daten dieser Zeit beschäftigt, sondern auch mit dem Elend der Menschen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Weiterführende Links zum Buch Der Autor beim Rowohlr Verlag- Dietmar Jacobsen in Literaturkritik.de Alexander Cammann in DIE ZEIT Nr. 45/2019, 30. Oktober 2019 AUS DER ZEIT NR. 45/2019 LiteraturReich WICHTIG -
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Die Lesungen - am 2. April in Bonn bei Buchhandlung Böttger - am 3. April in Mainz bei Buchhandlung Hugendubel - am 4. April in Saarlouis Veranstaltung des Festivals "erLesen" der Saarländer Buchhandlungen: Theater am Ring wurden wegen der Coronakrise abgesagt. Lesen Sie den ganzen Artikel
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rwpohl · 1 year
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renemartens · 2 months
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Niedrigschwellige Mischung aus harten politischen Informationen, erhellenden biologischen Details und emotionalen Passagen
Der folgende Text zu dem von der Ninja-Tune-Künstlerin und Meeresbiologin Jayda G präsentiertem Dokumentarfilm „Blue Carbon – Die Superkraft der Natur“ (Regie: Nicolas Brown, Buch: Kirsty Lang) ist anlässlich der TV-Ausstrahlung Ende November bei epd Medien erschienen (Ausgabe 50/23). Seit Anfang dieser Woche steht der aufwändige Film nun für drei Monate in der 3sat-Mediathek.
Weltweit sind in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Küstengebiete, deren Pflanzen CO2 aus der Atmosphäre binden und langfristig speichern können, zerstört worden, unter anderem durch Trockenlegung. Erst die immer weitere Zuspitzung der Klimakrise hat zu einer Würdigung dieser Regionen geführt. Auf solche Ökosysteme in den USA, Frankreich, Vietnam, Senegal, Kolumbien und Brasilien blickt die internationale Koproduktion „Blue Carbon – Die Superkraft der Natur“. Der sogenannte blaue Kohlenstoff, von dem im Titel die Rede ist, entsteht, wenn er in Blättern, Stämmen oder Wurzeln von Mangroven oder in Seegras gespeichert wird.
Durch den Dokumentarfilm führt die kanadische Meeresbiologin Jayda Guy, die unter dem Namen Jayda G auch als Disco-und House-Produzentin und DJ bekannt ist. Sie stellt unter anderem Projekte vor, mit denen Einheimische etwa im Senegal oder in Kolumbien Mangrovengebiete erhalten oder durch Neupflanzungen ausbauen. Ermöglicht wird dies unter anderem  durch Kompensationszahlungen von Unternehmen, die damit ihren Ausstoß an CO2 ausgleichen.
Im Senegal widmen sich die Filmemacher gleich mehreren Schauplätzen. Guy und der Fotograf und Filmemacher Cherif Koury, der zeitweilig zu einer Art Co-Präsentator wird, besuchen das Dorf Nema Ba im Sine-Saloum-Delta, wo eine „am Rande des Existenzminimums“ lebende Gruppe von Frauen die Wiederaufforstung von Mangroven betreibt. Und in der Saint-Louis, einer Großstadt an der Nordwestküste des Landes, führen sie das Publikum zu einer „Frontlinie der Klimakrise“. Gemeint ist damit ein Camp für Klimaflüchtlinge: Menschen, die innerhalb der Stadt umsiedeln mussten, weil ihre Häuser am Meer bei einer Überschwemmung zerstört wurden.
Die Produktion erinnert in ihrer Machart an „The Great Green Wall“, einen anderen Dokumentarfilm zum Thema Klimawandel, in dem Musik eine tragende Rolle spielt. Hinter „The Great Green Wall“, 2019 im Kino gestartet, steht ebenfalls die britische Produktionsfirma Make Waves; auch hier fungiert eine Musikerin als Presenterin: Inna Modja aus Mali.
Bei „Blue Carbon“ ist die Symbiose zwischen Musik und Wissenschaft aber stärker ausgeprägt. Jayda Guy nahm während ihrer Masterarbeit über Orcas Walgesänge auf, die sie in einem Stück ihres Debütalbums verwendete. In „Blue Carbon“ sieht man sie immer wieder, wie sie ein Mikrofon in die Natur hält, um Klänge einzufangen, um sie gegebenenfalls auf späteren Platten zu nutzen. Mit einem Hydrophon nimmt sie zum Beispiel in Florida das Schmatzen von Seekühen auf, das entsteht, wenn sie auf Seegras kauen. Am Ende von „Blue Carbon“ steht schließlich ein von Jayda G produzierter Song, der Samples eines spirituellen Liedes enthält, das sie in Kolumbien aufgenommen hat.
Die Filmemacher verstärken die Rolle der Musik noch an verschiedenen Stellen. Die Länder, die in „Blue Carbon" vorkommen, werden mit musikalischen Mitteln eingeführt - sei es mit einer singenden Mangrovenwald-Aufseherin auf der vietnamesischen Insel Can Gio oder einer Folklore-Kapelle in der südfranzösischen Camargue. Ein weiteres musikbezogenes Gestaltungselement, jedenfalls ab dem zweiten Drittel: Plattencover. Anspielend auf die DJ-Tätigkeit seiner Presenterin, lässt Regisseur Brown sie immer dann, wenn der Film in ein neues Land führt, eine Platte aus einer Hülle ziehen, die aus eben jenem Land stammt.
„Blue Carbon“ ist im guten Sinne gefällig erzählt, und es ist durchaus bemerkenswert, wie Autorin Kirsty Lang und Regisseur Nicolas Brown eine niedrigschwellige Mischung aus harten politischen Informationen, erhellenden biologischen Details und emotionalen Passagen unterschiedlichster Art hinbekommen. So erzählt Guy von ihrem früh verstorbenen Vater, dem sie ihre Naturverbundenheit verdankt. Auch unterhaltsame Passagen fehlen nicht: Guy ist dabei, als Frauen in Nema Ba tanzend und singend im Wasser Austern sammeln, und ausgerechnet sie, die Tanzmusikproduzentin, macht dabei eine falsche Bewegung und plumpst hinein.
Eher pflichtschuldig wirkt es indes, wenn Jayda Guy ihre eigenen Selbstzweifel artikuliert: Ihr Leben als Künstlerin widerspreche ihrem Kenntnisstand als Wissenschaftlerin, sagt sie. Unter anderem, weil bei ihren Auftritten auf großen Festivals enorm viel Müll anfalle, sei Ihr ökologischer Fußabdruck zu hoch, sagt die 34-Jährige. Aber: „Jayda Guy kann Jayda G verzeihen, denn sie nutzt ihre Berühmtheit, um Gutes zu tun.“ Das klingt dann doch ein bisschen zu gravitätisch.
Die Äußerung fügt sich ein in den überdosiert optimistischen Grundton des Dokumentarfilms, der schon im Untertitel „Die Superkraft der Natur“ zum Ausdruck kommt. Ein Fazit des Films lautet: „Keine Technologie, die wir Menschen erfinden“, sei „derart effizient und vielseitig“ wie blauer Kohlenstoff. Wie das einzuordnen ist, darüber informiert der auf deutscher Seite beteiligte NDR in seinem Presseheft: „Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, müssen wir bis 2030 jährlich mindestens 23 Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Geschützte und wiederhergestellte Blue-Carbon-Systeme können fünf Prozent davon einlagern.“ Letztlich geht es also nur um relativ kleine Erfolge, die dank der „Superkraft“ möglich werden.
#Jayda G #Klimakatastrophe #Meeresbiologie
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arsenalfilme · 5 years
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Aufsätze
Peter Nestler, BRD 1963, 10 min.
“Der Film begleitet eine Grundschulklasse aus dem Berner Oberland auf ihrem Weg von und zur Dorfschule sowie beim Unterricht im Klassenzimmer. Das Geschehen selbst kommentieren die Schülerinnen und Schüler selbst aus dem Off durch das Verlesen von Schulaufsätzen, die thematisch ihren Alltag beschreiben: der Weg von und zur Schule, das Vorheizen des Holzofens, die Verteilung der Schulmilch, die Person der Lehrerin, die Lektüre von Nils Holgerson, die letzte Rauferei. Die Sprache der Schüler ist ein bemühtes Hochdeutsch, bei der allerdings deutlich die berndeutsche Sprachfärbung hörbar wird. Jedes Kind erzählt anders, mit eigener Intonation, Lautstärke und unterschiedlichem Pathos. Die kindliche Anstrengung, die eigene Vorstellungswelt zu formulieren und vorzutragen, ist hörbar. Die Filmaufnahmen begleiten die Vorträge über weite Strecken hinweg und stehen in eigenartigem Kontrast zum Verlesen des holprigen Textes. Peter Nestler vermeidet Kommentare eines Erzählers oder den Originalton der Filmaufnahmen. Die Kinder bleiben bei sich und ihrem Ausdruck. Sie präsentieren ihre Welt. Nestlers erster Dokumentarfilm geht auf eine Reise mit Kurt Ulrich ins Berner Oberland zurück, der damals Lehrer in Frutigen war. „Wir saßen mit in der Klasse, erfuhren, wie ein Schultag im Winter abläuft.“ Zur ungewohnten Montagetechnik zwischen Sound und Bild in Aufsätze meint Nestler in einem Interview: „I thought that it was very effective to work like this, in it emerged a tension between the sound and the image, which you won’t get when working with direct sound.“ (dt.: „Ich dachte, es wäre sehr effektiv, so zu arbeiten, dadurch entstand eine Spannung zwischen dem Ton und dem Bild, die man nicht bekommt, wenn man mit direktem Ton arbeitet.“)
Filmbeschreibung in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Aufsätze
zu Besichtigen auf YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=OXF_cdovxNc
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prseiten · 7 years
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Kein Offiziersbankett im Leningrader Hotel „Astoria“ - Zeitzeugenbericht von Erwin Johannes Bach bei EDITION digital
Wie konnten Leningrad und die Leningrader der 900-tägige Belagerung durch die deutsche Wehrmacht, finnische und spanische Truppen zwischen dem 8. September 1941 und dem 27. Januar 1944 trotz gewaltiger Opfer widerstehen? Und welche Lehren kann die gesamte Menschheit aus diesem erfolgreichen Widerstand ziehen? Sehr persönliche Antworten auf Fragen wie diese gibt der jetzt bei der EDITION digital sowohl als E-Book wie auch als gedruckte Ausgabe erschienene Zeitzeugenbericht „Das Wunder von Leningrad“ von Erwin Johannes Bach: „Es lässt sich nicht anders ausdrücken: Für die Stadt existierte der Krieg nicht. Es gab einen geheimen Bezirk, ein Reservat der Seele in jedem Leningrader, in welchem der Krieg nichtexistent war. Das geistige Leningrad, ganz auf den Krieg eingestellt und umgestellt, ignorierte den Krieg. Das kulturelle und das schöpferische Leben dieser Stadt ging weiter, als gäbe es keinen Krieg.“ Und so kam es niemals zu der schon offiziell terminierten Siegesparade auf dem Schlossplatz in Leningrad und zum Offiziersbankett im Hotel „Astoria“. „Die Stadt Leningrad, zerfasert und zerfleischt, deren letzten Lebensäußerungen noch der Krieg und die Blockade den Stempel aufdrückten, erkannte innerlich den Krieg nicht an“, schrieb Erwin Johannes Bach, der deutsche Musikwissenschaftler, Komponist und Schriftsteller, der sich wahrlich mit den Schrecken des 20. Jahrhunderts auskannte, sowohl von Hitler als auch von Stalin verfolgt wurde. „Das Wunder von Leningrad“, das auch einen ausführlichen „Nachsatz“ von Aljonna und Klaus Möckel zu dem Zeitzeugenbericht sowie weitere Texte und Briefe zum Leben und Schaffen von Erwin Johannes Bach enthält. ist sowohl unter edition-digital.de als auch im stationären und Online-Buchhandel zu haben. Erwin Johannes Bach wurde am 13. Oktober 1897 in Hildesheim geboren, wo er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Hans aufwuchs und das Abitur ablegte. 1916 bis 1918 erlebte er die Schrecken des Ersten Weltkriegs als Soldat in Frankreich; besonders erschütterte ihn der Tod seines Bruders, der 1917 an der Front fiel. Von 1921 bis 1926 studierte er in Berlin Musikwissenschaft und Philosophie und war danach als Konzertpianist, Musikpädagoge und Schriftsteller tätig. 1929 veröffentlichte er sein wichtigstes Werk „Die vollendete Klaviertechnik“. Ein bereits begonnener Lehr- und Dokumentarfilm mit Zeitlupenaufnahmen wurde 1933 von den Nationalsozialisten jäh abgebrochen. Als Jude und Kommunist 1934 mit seiner jungen Frau vor den Nationalsozialisten in die UdSSR geflohen, geriet er dort in die Stalinschen „Säuberungen“, erlebte Erniedrigung und Verbannung. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die mittlerweile fünfköpfige Familie zeitweilig getrennt. Nach dem Vormarsch deutscher Truppen auf Moskau wurden Bach, seine Frau und die 1941 geborene Tochter Aljonna (jetzt Möckel) nach Leningrad evakuiert. Die beiden Söhne wurden in ein Kinderheim nahe Jaroslawl gebracht. 1947 kehrte die Familie nach Deutschland zurück, wo Bach die Leitung der Internationalen Musikbibliothek in Berlin übernahm. Er unterrichtete Meisterschüler aus dem In- und Ausland im Klavierspiel, übersetzte Gedichte und humoristische Prosa aus dem Russischen und beendete 1956 die Arbeit am „Sinfonischen Fresko“ RUF AN DIE MENSCHHEIT, nachdem seine ersten drei Sinfonien durch Flucht und Krieg verlorengingen. Nach einem Schlaganfall, der zum Verlust seiner pianistischen Fähigkeiten führte, unternahm er einen Suizidversuch und verstarb wenig später am 9. August 1961 in Berlin. Titelbilder können Sie unter http://www.edition-digital.de/Presse herunterladen. Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/editiondigital/news/3871 sowie http://edition-digital.de/Bach/Leningrad/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: Die vor 23 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben, verlegt aber inzwischen auch zahlreiche gedruckte Bücher – zumeist gleichzeitig als gedruckte und digitale Ausgabe desselben Titels. Zudem bringt sie Handwerks- und Berufszeichen heraus. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot derzeit fast 900 Titel (Stand November 2017) von 120 DDR- und anderen Autoren, wie Wolfgang Held, Klaus Möckel, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den SF-Autoren Carlos Rasch, Heiner Rank, Alexander Kröger und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.edition-digital.de. Jährlich erscheinen rund 100 E-Books und 15 gedruckte Bücher neu. Firmenkontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://edition-digital.de/Bach/Leningrad/ Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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Veranstaltungsbericht DOING AUDIO-VISUAL MEDIA
Um was geht es?
Der Studiengang „Medienwissenschaft“ erfreute sich in den vergangenen Jahren zunehmend an Beliebtheit. Das ist unter anderem dem geschuldet, wie breit angelegt dieser ist. Das Berufsfeld „Medien“ ist mindestens ebenso breit gefächert wie die universitären Angebote, weshalb sich Studierende der Medienwissenschaft mit Fragen danach konfrontiert sehen, was genau sie mit ihrem abgeschlossenen Studium anfangen sollen.  Die Veranstaltungsreihe DOING AUDIO-VISUAL MEDIA, knüpft genau an diese Fragen an. Sie stellt verschiedene Akteur_innen der Filmpraxis vor, die in Form von Vorträgen ihren eigenen Bereich des Filmsektors vorstellen und im Anschluss daran Fragen beantworten und diskutieren. Ihre spezifischen Arbeitsfelder bringen sie den Zuhörer_innen vor dem Hintergrund ihres eigenen Werdegangs näher und gehen dabei gleichzeitig auf aktuelle Umbrüche in ihrem beruflichen Gebiet und zukünftige Entwicklungen ein.
Die Veranstaltungsreihe soll Studierenden dabei helfen, eine bessere Vorstellung von der Medienpraxis zu erhalten und unterstreichen, dass eine praxisorientierte Herangehensweise an das Studium der Medienwissenschaft, in einem sich so rasant Verändernden Interessenfeld, unabdingbar ist. DOING AUDIO-VISUAL MEDIA richtet sich daher insbesondere an Studierende aller 13 Hochschulen des hFMA- Netzwerks und ist darüber hinaus kostenfrei und offen für alle Interessierten.
Warum haben wir teilgenommen?
Insgesamt erstreckt sich die Abendveranstaltungsreihe des Instituts für Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburgüber acht Termine. Erwartet werden unter anderem Filmkuratorinnen wie Christine Rüffert und Birgit Kohler, Filmkritiker_innen wie Rudolf Worschech und Hannah Pilarczyk, und die Film- und Fernsehredakteurin Bettina Brokemper. Konzipiert und organisiert wurde die Reihe von Dr. Sarah-Mai Dang und Dr. Tina Kaiser unter der Beteiligung von Dr. Astrid Pohl im Bereich Filmkritik. Im Rahmen des Seminars „Open Science. Offenheit und Zugang in der Wissenschaft“, haben wir als Studierende der „Kunst, Musik und Medien: Organisation und Vermittlung“ ebenfalls an einer der Veranstaltungen teilgenommen. Das Seminar „Open Science“, welches im Sommersemester 2019 unter der Leitung von Dr. Sarah-Mai Dang stattfindet, zielt darauf ab, verschiedene Formen von „Open Science“ zu untersuchen und zu erproben. Neben zentralen Fragen wie „Was ist Wissenschaft?“, beschäftigen wir uns beispielsweise mit der Digitalisierung und sozialen Netzwerken in der Wissenschaft.  
Da transparentere und damit auch nachvollziehbarere Forschungs-, Lehr- und Publikationspraktiken im Mittelpunkt von „Open Science“ stehen, erproben wir als Studierende kollaborative und kooperative Arbeitsformen, die zu einer nachhaltigeren und produktiveren Wissenschaft beitragen sollen. Im Bereich kollaboratives Schreiben/Publizieren ist vor diesem Hintergrund der Blogpost nicht wegzudenken.
Die Filmkritikerin Hannah Pilarczyk 
Die sechste Ausgabe von DOING AUDIO-VISUAL MEDIA fand am 19. Juni 2019 statt und thematisierte zum zweiten Mal das Berufsfeld Filmkritik. Hierfür war Frau Hannah Pilarczyk zu Gast, um ihre Arbeit als Filmredakteurin im Kulturressort von SPIEGEL ONLINEvorzustellen und zu diskutieren. Ihr Vortrag war wie ein Interview mit Dr. Astrid Pohl aufgebaut. Dadurch entstand die angenehme Atmosphäre eines Gesprächs, in das sich die Zuhörer_innen auch durch Zwischenfragen einbringen konnten. Im ersten Teil ging es hauptsächlich um Pilarczyks beruflichen Werdegang und darum, wie sie dazu gekommen ist im Bereich „Medien“ zu arbeiten, obwohlsie zunächst Politik- und Rechtswissenschaften studierte. Ihr Interesse an Musik und kreativem Schreiben führte sie über Umwege, an der Berliner Journalistenschule, zum Film. Anschließend arbeitete sie vorerst als Medienredakteurin bei der taz, bevor sie zu NEON wechselte, das sie als damals „boomendes Magazin“ beschreibt. 2009 fing sie schließlich bei SPIEGEL ONLINE an. Außerdem ist sie Mitglied im Kuratorium des Hauses des Dokumentarfilmsund im Beirat des Verbandes der deutschen Filmkritik. 2012 veröffentlichte sie den Sammelband Ich hatte die Zeit meines Lebens. Der Film ‚Dirty Dancing‘ und seine Bedeutung. Auf die Frage hin wie es dazu kam antwortete sie, dass sie den Film nie wirklich gerne gesehen hat, ihre Schwester allerdings ein großer Fan sei. Die Tatsache, dass der Film viele Frauen durch das Leben begleitet, habe sie angeregt sich intensiver mit dessen Bedeutung auseinanderzusetzen.
Tips für Interessierte
Als Kritikerin und Redakteurin kann sich Hannah Pilarczyk selbst aussuchen wie viele Kritiken sie tatsächlich selbst schreibt und welche Aufgaben sie abgibt. Sie betreut zwischen acht und fünfzehn Mitarbeiter_innen redaktionell, wobei es viele gibt die nur ab und zu mal schreiben. Ihre Festanstellung bei SPIEGEL ONLINE beschreibt sie als eine Sondersituation. Während des Gesprächs zeichnet sie ein sehr realistisches Bild vom Beruf „Filmkritiker_in“ ohne die Studierenden dabei zu entmutigen. Sie rät Interessent_innen besonders zu großer Neugier und dazu, viele Filme zu schauen, da man dadurch ein viel größeres Verständnis für das Medium entwickelt und auf mehr Referenzen zurückgreifen kann. Man sollte sich im Klaren darüber sein, welches Medium einem gefällt (Film, Musik, Theater etc.) denn nur so wird es einem möglich, das zu bedienen was einem Spaß macht und anderen Menschen den Bereich näher zu bringen, in dem man sich am besten auskennt.
Selbstzensur im online Journalismus
Printmedien bieten nur begrenzten Platz für Texte, online scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Auf die Frage hin, ob man sich im online Journalismus deshalb selbst begrenzt oder finanziell eine Grenze gezogen wird, erklärt Frau Pilarczyk, dass ihr bei SPIEGEL ONLINE ein großes Budget zur Verfügung steht. Sie hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass kürzere Texte oftmals besser sind, was sich zu einer Art „eigener Zensur“ entwickelt hat. Verschiedene Softwares ermöglichen SPIEGEL ONLINE das Leseverhalten, die Lesedauer und die Anzahl von Klicks genau zu bestimmen. Das Wissen darum, dass „kürzer besser ist“ wirkt sich allerdings nicht auf den Schreibstil in der Redaktion aus. Laut Pilarczyk gibt es auch keine Corporate Identity, die sich in ihren oder den Texten ihrer Mitarbeiter widerspiegelt. Da SPIEGEL ONLINE eine Bandbreite an Leser_innen verortet, ist Frau Pilarczyk der Meinung, dass eine ebenso große Bandbreite an Filmen und Interessenfeldern abgedeckt werden soll und muss.
Nachfrage, Rezeption und Einfluss von Filmkritiken
Besonders interessant erschien die Tatsache, dass der Druck eine Filmkritik zu veröffentlichen nicht wirklich gegeben ist. Auch Konkurrenzdruck untereinander und mit anderen online Magazinen scheint kein großes Thema zu sein. Es besteht laut Pilarczyk kaum Interesse an Kritiken bei unbekannteren Filmproduktionen. Den Druck bei Blockbustern schnell etwas veröffentlichen zu müssen um aktuell zu bleiben beschreibt sie als positiv. Der Bedarf und die Neugier, die mit solchen Kritiken einhergehen bereiten ihr Freude. Dennoch beschäftigt sie sich am liebsten mit osteuropäischen Filmen. Sie sieht sich als deutsche Filmkritikerin aber auch verpflichtet, über deutsche Filme zu berichten. Ihre Position als Filmkritikern und den Einfluss ihrer Kritiken empfindet sie als stark von der betreffenden Ebene abhängig. Filme wie beispielsweise The Avengers oder jegliche Til Schweiger Produktionen sind ihrer Meinung nach „gegen Filmkritiken imprägniert“, während kleine Kinos und Verleiher darauf angewiesen sind. Das künstlerische Spektrum von Kinofilmen hat sich zudem in den letzten Jahrzehnten stark verengt und kommerzialisiert. Dem stimmt auch Frau Pilarczyk zu. Ein Grund hierfür ist der hohe finanzielle Druck der freien Marktwirtschaft sowohl auf Kinobetreiber, als auch Verleiher und Produzenten. Kleinen Filmen ohne beachtlichen Werbeetat wird der Weg in die Kinosäle erschwert. Bei Filmkritiker_innen führt dies oft zu dem Dilemma ob sie über einen Film, der nur zweimal in einer Stadt läuft, überhaupt eine Kritik schreiben. Denn was bringt eine Kritik einem Film, der ohnehin keine Bühne hat?
Sind Filmkritiker korrupt?
In Hinblick auf die Kommerzialisierung der Filmbranche kommt auch die Frage nach der Unabhängigkeit von Autoren auf. Denn im Journalismus ist durchaus ein Trend hin zu Bloggern und „Influencern“ zu beobachten, da diese beispielsweise durch Sponsoring Filme nicht nur bewerben können, sondern auch eher weniger kritisch über diese berichten. In diesem Zusammenhang macht Frau Pilarczyk darauf aufmerksam, dass SPIEGEL ONLINE gesponserte Einladungen nicht annimmt. Kritiken mit Werbung und Korruption in Verbindung zu bringen hält sie für unpassend. Werbung definiert sie als einen gekauften Platz um Aufmerksamkeit zu generieren. Dieses Kriterium ist bei einer Filmkritik nicht gegeben. Dafür gibt es andere Verbindlichkeiten und Kriterien über die sich ein/e Filmkritiker_in Gedanken machen muss, wie zum Beispiel die Frage danach, welche Filme er/sie für so interessant hält, dass er/sie diese immer besprechen möchte. Kein Mensch kann gänzlich unabhängig berichten, jedoch gibt es eine klare Grenze dazwischen, einem Film eine Öffentlichkeit zu geben der sonst keine bekommen würde und aktiv Werbung für diesen zu machen. Grundsätzlich versucht eine Kritik immer objektiv zu sein, sie bleibt aber ist stark von der subjektiven Meinung des/der Verfasser_in beeinflusst.
Das Kino als heiliger Ort
Abschließend kommt während des Gesprächs das Thema Streamingdienste und deren Einfluss auf die Film-, Kino- und Festivalkultur auf. Eigenproduktionen von Netflix und co hält Frau Pilarczyk allerdings für „vernachlässigenswert“.Das Kino ist und bleibt für sie ein „heiliger Ort“. Viele Filme sind für die große Leinwand gemacht und ihnen würde darum auch etwas verloren gehen, wenn man sie nicht im Kino sehen würde. In Anschluss an den Vortrag gab es keine Fragen aus dem Publikum mehr, wodurch leider auch keine Diskussion zustande kam. Dies war unter anderem dem geschuldet, dass die meisten Fragen schon während des Interviews beantwortet wurden, hatte allerdings sicherlich auch etwas mit dem heißen Wetter und der schlechten Luft im Raum zu tun. Hannah Pilarczyk ist es dennoch gelungen einen vielschichtigen Einblick in ihr Berufsfeld zu geben und darzulegen, welchen wichtigen Teil die Filmkritik in der Filmkultur Deutschlands einnimmt.
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soundjunglefan · 5 years
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SCHWARZ veröffentlicht Debütalbum "White Room" samt neuem Video & Live-Shows
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Roland Meyer de Voltaire ist zweifelsohne ein kreatives Multitalent und arbeitet u.a. als Produzent für Filmmusik, Sänger und Songwriter mit und für die unterschiedlichsten Künstler wie Enno Bunger, Craig Walker (Ex-ARCHIVE) und SCHILLER, den er aktuell auch als “Special Guest“ auf Tour begleitet. Auf seinem Debütalbum “White Room“ thematisiert SCHWARZ den Mut zur eigenen Veränderung, beschäftigt sich u.a. mit Identitätsfragen und lässt hierbei durchaus auch schmerzhafte Momente zu. Das Album ist ein Ausbruch aus der Komfortzone - ein selbstbewusster Schritt in eine neue Richtung.
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https://listentoschwarz.lnk.to/WhiteRoom And Now Suddenly I Feel Disconnected Dieses Leben ist von Musik bestimmt. Nachdem ROLAND MEYER DE VOLTAIRE bereits als Schüler die meiste Zeit mit seiner Gitarre verbrachte und das Potential der eigenen Stimme erforschte, zählte er Mitte der 2000er mit der Band VOLTAIRE zu den Hoffnungsträgern der deutschen Indie Rock-Szene. Als dieses Abenteuer ein Ende fand, blieb eine große Frage: Neustart ja, aber wohin? Es war nicht das erste Mal, dass sich MEYER DE VOLTAIRE mit einem Umbruch konfrontiert sah. Seine Kindheit hatte er in den Achtziger Jahren in Moskau verbracht, doch im Teenager-Alter zog die Familie um nach Bonn. Aus der russischen Metropole in die damalige deutsche Hauptstadt, mehr als nur ein Ortswechsel. Das neue Zuhause brauchte Zeit, um sich auch so anzufühlen. Es wurde eine jener Erfahrungen, die fortan sein künstlerisches Schaffen begleiten sollten. Weitere prägende Eindrücke lieferten die regelmäßigen Besuche bei seinen Eltern in Peking, die Ende der Neunziger Jahre für einige Zeit in der chinesischen Hauptstadt lebten. Ein Zuhause in der Ferne, irgendwie. I’m Gonna Pack My Things And Leave Ein nächtlicher Aufbruch. Durch dunkle Straßenschluchten dem Morgen entgegen.Im Rückspiegel droht der Geist der Entfremdung mit knöchrigen Fingern, die Straße vor Augen, rauschen im Kopf viele Fragen. Raus aus falschen Vorstellungen und der Umklammerung erdrückender Erinnerungen. Wie lange diese Fahrt dauern wird, ist ungewiss, doch ihr Ziel ist klar: Dort anzukommen, wo man sich zugehörig fühlt. I Don’t Care How Long I Have To Run ROLAND MEYER DE VOLTAIRE beschloss, mit alten Mustern zu brechen und ohne Scheuklappen dazuzulernen. Mit einem Umzug nach Berlin begann eine neue Phase im musikalischen Leben. So arbeitete er als Studio-Musiker und komponierte unter anderem den Score zu Alijoscha Pause’s hochgelobter Dokumentation “Trainer“. Er arbeitete mit Rapper MEGALOH an dessen Album “Endlich unendlich“ und fing an, Songs mit und für Künstler wie Enno Bunger oder Tom Gregory zu schreiben. Auch wurde er vom französischen Star-DJ FEDER sowie dem deutschen Produzenten Robot Koch zu Sessions eingeladen und traf mit dem früheren ARCHIVE-Sänger Craig Walker zusammen. Im Falle des Platz #1 Elektro-Künstlers SCHILLER führte die Kollaboration bis zur gemeinsamen Single “Avalanche“. Der abwechslungsreiche Austausch brachte Momente des Zusammenhalts. Er erweiterte die persönliche Palette musikalischen Ausdrucks. Und noch etwas passierte in dieser Zeit: Es entstanden neue Lieder und es wuchs der Wunsch, diese auszuarbeiten. SCHWARZ betrat die Bühne der Vorstellungskraft. 2017 veröffentlichte SCHWARZ zunächst die Single “Home“. Das Video zum Song, eine stimmungsvolle Collage aus Bildern des Dokumentarfilms “Meanwhile in Mamelodi“, steht heute bei über 1 Mio. YouTube-Views. Im Folgejahr erschien dann die EP “In Your Eyes“ und das darauf enthaltene Stück “Shine“ kam als Titelsong der Dokumentation “Being Mario Götze“ zu besonderen Ehren. Change – My Love – Won’t Let Us Down Mit seinem Debütalbum thematisiert SCHWARZ selbstbewusst den Mut zur Veränderung. Die Stücke stellen Fragen zur eigenen Identität und lassen schmerzhafte Momente zu. Aus ihnen schöpfen sie die Kraft, um das krampfhafte Konservieren eines Lähmungszustandes zu überwinden. “Wake Up“, lautet der Appell zu Beginn von “Cold Sunlight“. Es gilt den Takt des Alltags zu durchbrechen, es ist Zeit, sich nicht länger in einem viel zu kleinen Zimmer im Kreis um die eigenen Sorgen zu drehen. Freude und Schmerz betrachtet SCHWARZ als umschlungene Einheit und verkündet in “Change“, Sonne und Regen gleichermaßen zu begegnen. So zeigen sich die Texte des Albums von der Einsicht geleitet, dass Scheitern grundsätzlich möglich ist, aber ebenso der Weg zurück ans Licht. “Do As You’re Told“ ist eine zentrale Zeile in “Outside Looking In“. Es droht die völlige Fremdbestimmung. Das Stück beschreibt das Gefühl, buchstäblich neben sich zu stehen, und sich zu fragen, was alles anders sein könnte. Doch da ist dieser Traum. Und da ist der Wille, die Kontrolle zurück zu gewinnen, einen eigenen Weg zu gehen. Man spürt eine Größe im Klang von “White Room“, die sich aus den Emotionen speist, die der Ursprung dieser Lieder sind. Hymnisch, cineastisch, orchestral. Glaubhaftes Pathos, nicht das totale Theater. Es sind tiefe Gefühle, die das Songwriting inspirieren, und so ihren Widerhall in Stücken finden, die analoge und digitale Elemente zu einer vielschichtigen Popmusik verbinden. Im Studio eingespielte Streicher treffen hier mit verfremdeten field recordings zusammen; es mischen sich sorgfältig arrangierte Synthie-Sounds mit Beats, die dem gegenwärtigen Club-Kontext entstammen. Im Zentrum des Albums steht eine facettenreiche Stimme, die mal extrovertiert über Tonhöhen tanzt, dann wieder zurückgenommen, fast wie ein lauteres Flüstern durch die Lieder führt. Das Zusammenspiel von rhythmischen Parts und fließenden Sound-Flächen verleiht der Musik eine besondere Dramaturgie. Die Stücke von SCHWARZ sind geduldig und detailreich konstruiert, aber mit Raum für Überraschungen. Dieser Künstler hält sich gern in Spannungsfeldern zwischen verschiedenen musikalischen Visionen auf. Zarte Momente und brachiale Wucht, feierlicher Bombast und fragile Finesse. Im Klang von SCHWARZ existieren zahlreiche Gegensätze miteinander und verbinden sich zu einem größeren Ganzen. Im Mai kann man SCHWARZ als “Special Guest“ live auf der SCHILLER Arena-Tour erleben. Zwei eigene Live-Shows sind für Berlin (31.05.) und Köln (01.06.) ebenfalls bereits bestätigt. Links: http://www.listentoschwarz.com http://www.facebook.com/listentoschwarz http://www.instagram.com/listentoschwarz Read the full article
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