#Autoreifen
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Autos stoßen nicht nur giftige Abgase aus. Auch der Reifenabrieb hat Folgen für die Umwelt. Eine Studie hat Rückstände von Autoreifen in Gemüse gefunden.
Chemikalien aus dem Abrieb von Autoreifen können sich in Blattgemüse anreichern. Ein Ergebnis, das in ähnlicher Größenordnung auch von Arzneimittelrückständen in pflanzlichen Lebensmitteln bekannt ist.
Reifenabrieb kann in unsere Nahrung gelangen.
Autoreifen bestehen aus einer komplexen Mischung von Materialien, die ihre Leistung und Haltbarkeit verbessern. Dazu gehörten auch chemische Zusätze mit Hunderten von Substanzen. Die Reifenpartikel würden beispielsweise bei Regen in Kläranlagen gespült, deren Klärschlamm oft als Dünger auf Felder ausgebracht werde. Dort können sie von Pflanzen aufgenommen werden und so auch den Menschen erreichen.
Autoreifen gelten auch als wichtige Quelle für Mikroplastik.
Frei nach: "Reifen-Abrieb auf Essen: Studie wird bei beliebter Gemüseart fündig“ in Utopia von Katharina Schmidt am 06.06.2024. Den vollständigen Artikel im Wortlaut lesen: https://utopia.de/news/reifen-abrieb-auf-essen-studie-wird-bei-beliebter-gemueseart-fuendig_691384/
#Ernährung#Mikroplastik#Autoreifen#Pflanzen#Dünger#Kläschlamm#Kläranlagen#Reifenpartikel#Nahrung#Reifenabrieb#Lebensmittel#Arzeneimittelrückstände#Blattgemüse#Chemikalien#Gemüse#Umwelt#Abgase
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Runde Sache – Spezielle Abroller für E-Autos
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Eine Reifenpanne erlebt jeder Autofahrer laut einer Statistik des ADAC rund alle 150.000 km. Das ist nicht sehr oft, aber wenn es passiert, sollten Sie wissen, was Sie tun können, um schnell wieder mobil zu sein. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Reifenschäden repariert werden können und welche nicht, wann es sich lohnt, einen Autoreifen zu flicken und was eine Reifenreparatur kostet.
https://www.motointegrator.de/blog/reifen-flicken-was-ist-moeglich-und-was-nicht/
#bmw#audi#autos#cars#classic car#auto reifen flicken#autoreifen flicken#autoreifen nagel#autoreifen reparieren#kann man einen autoreifen flicken#pkw reifen flicken#welche reifen darf man flicken#motointegratorde#stillgood
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Petra aus dem Büro weht mit drei Kaffeetassen in der Hand an mir vorbei, hält inne, rotiert auf ihren Birkenstocks um 180°. "Die Jacke hat mein kleiner Sohn auch!" sagt sie mir, Zähne gebleckt, eventuell grinsend, vielleicht drohend. "Toll," sage ich, "die hält lange". Sie nickt begeistert, so ein Ganzkörpernicken bei dem sie bis zu den Knien mitschwingt. Ich mache mir Sorgen um den Kaffee. Währenddessen hat Petra leider Blut geleckt:"Das ist eine ganz tolle Marke für Wintersachen für meine Kids!" Ich antworte nicht und möchte kündigen. Vielleicht erkläre ich ihr einfach, dass ich Kinderjacken nur für den Kompressionseffekt trage. Oder mit Bis-Zum-Zerfall-Tragen von Kleidung was für's Klima tue. Vielleicht steche ich auch einfach ihre Autoreifen auf.
#german stuff#alles bestens petra tats glaube ich leid. sie hat mir ein rezept für fischstäbchenauflauf per email geschickt#das war glaube ich ihr peace offering
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Hier könnte ihr geschmackloser Witz über große Nasen stehen!
Im Jahr 1897 schrieb Edmond Rostand die romantische Komödie CYRANO DE BERGERAC die, anders als zu dieser (und heutiger) Zeit populär, nicht in Prosa, sondern komplett in Vers-Form verfasst wurde.
Im Stück geht es um den titelgebenden Held Cyrano de Bergerac - einen hitzköpfigen Soldaten und Dichter mit leichtem Aggressionsproblem und... einer großen Nase. Cyrano ist in seine Cousine Roxane verliebt, traut sich aber aufgrund seines Äußeren nicht ihr seine Liebe zu gestehen. Roxane wiederum findet den jungen Soldaten Christiano ganz schnuckelig und dieser findet sie ebenfalls ziemlich super. Da Cyrano ja ein Ehrenmann ist tut er sich schließlich mit Christiano zusammen und verfasst in seinem Namen Liebesbriefe an die von beiden vergöttert Roxane - denn Christiano sieht zwar super aus, viel im Kopf hat er aber nicht. Nach einigen Hin- und Her heiraten Christiano und Roxane (die ihren Mann mittlerweile nicht mehr nur wegen seines Äußerem, sonder auch wegen seines Intellekts (der ja eigentlich der von Cyrano ist) liebt. Wir erkennen das Problem), aber das Glück hält nicht lang: Christiano und Cyrano werden in den Krieg beordert und während unser dichtender Soldat Cyrano eine krasse Plotarmor hat, stirbt Christiano basically instant. Nach einem Zeitsprung von 15 Jahren taucht Cyrano dann noch mal random bei Roxane auf, die immer noch in Trauer ist, um ihr zu erzählen, dass er ja eigentlich für die ganzen Briefe verantwortlich war. Und während sie sich noch fragt, was zum Fick das jetzt soll und ob das nicht allgemein ein bisschen assi ist, stirbt Cyrano in ihren Armen - denn er ist kurz vorher tödlich verwundet worden.
Am Staatsschauspiel Dresden inszeniert Nikolai Sykosch den ursprünglichen von Edmond Rostand geschriebenen CYRANO DE BERGERAC in der modernen Überschreibung von Martin Crimp, die das klassische Liebesdrama in die Moderne holt. Oder wie meine Oma sagen würde: "Moderne Theaterstücke find ich ja ganz schlimm."
Die Inszenierung, die mit dem Bühnenbild im Comic-Look, den Requisiten aus Autoreifen und dem recht einheitlichen Kostümen aus Pufferjacken, Tracksuits und Cowboy-Boots einen hyperspezifischen, amerikanischen Vibe abgibt, schafft es gekonnt einen deutlichen Kontrast zwischen Moderne und Klassik zu ziehen - nur, um diese dann spielerisch ineinander zu vereinen.
Die klassische Storyline rund um unseren Titelhelden bleibt bestehen und wird dabei mühelos mit dem brandaktuellen Text, aus dem sich Einwürfe gegen Zensur und für Kulturförderung ergeben, vermischt, ohne dass das an irgendeiner Stelle unpassend wirkt. Degenkämpfe aus dem Original werden zu Rap-Battles, aus der berühmten Balkonszene wird eine Skaterampenszene und auch auf Referenzen aus Star Wars und Titanic kann nicht verzichtet werden.
Die allgemeine Stimmung des Stücks ist das was ich mir so unter dem Begriff "linkes Berliner Kulturmillieu" vorstellen würde. Irgendwo zwischen Konditoreien und Poetry-Slam Wettbewerben trifft sich die literarisch interessierte Szene und lebt ihr Leben und Drama, bevor wir in der zweiten Hälfte des Stücks durch mein geliebtes gelbes Licht in eine bedrückende, schwarz-weiße Kriegsszenerie geworfen werden.
Das Ganze lebt dabei natürlich durchweg vom wundervollen, viel erwähnten Vers-Text, der mit viel Mimik, energischer Betonung und Situationskomik vorgetragen dafür sorgt, das man immer am Ball bleibt und eigentlich weder Zeit noch Lust hat geistig Abwesend zu sein. Untermalt wird der Abend durch Live-Musik von David Kosel, die im Hintergrund für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgt.
Besonders hervorzuheben ist die unfassbar energiegeladene Dynamik die Jannik Hinsch und Sahra Schmidt als Cyrano und Roxane an den Tag legen. Es ist fast schmerzhaft diesen beiden dabei zuzusehen wie ihre so gut miteinander funktionierende Charaktere immer wieder aneinander vorbeirauschen und schlussendlich nie zueinander finden.
Auch der Rest des Ensembles ist fantastisch! So fantastisch, dass man sie vielleicht sogar noch ein bisschen besser und öfters hätte nutzen können. (Wobei ich mir hier nicht sicher was der Text (den ich bisher nicht gelesen habe) dafür hergibt.)
Ist CYRANO DE BERGERAC das tiefsinnigste was ich je gesehen habe? Nein. Es ist eine romantische Komödie, das erklärt sich schon fast von selbst.
Durch die herrliche Sprache und den fantastischen Cast, sowie die ganzen kleinen Details im Schauspiel schafft es das Stück trotzdem nicht unspektakulär oder irrelevant zu wirken, wie das bei ähnlichen Inszenierungen manchmal vorkommt, sondern sorgt über die 2 1/2 Stunden Laufzeit für eine solide Abendunterhaltung, die man sich bestimmt mehr als einmal gönnen kann. Ich würde sogar versuchen meine Oma mitzunehmen!
#cyrano de bergerac#edmond rostand#deutsches zeug#german stuff#Staatsschauspiel Dresden#staatschauspiel dresden#sunnys theater review
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Schokolade, Biogemüse und Kriegserinnerungen
Eine lange Fahrt nach Saigon haben wir heute auf dem Programm. Die reine Kilometerzahl wäre gar nicht mal so groß, aber wir machen unterwegs einige Zwischenstopps und damit verbundene Umwege. Dass unser Ziel heute Saigon (bzw. Ho-Chi-Minh-City) heißt, bedeutet auch, dass sich unsere Reise langsam, aber sicher dem Ende zuneigt.
Der erste Stopp nach rund eineinhalb Stunden Busfahrt ist ein besonders süßer Programmpunkt: Wir besichtigen eine Schokoladenmanufaktur, in der die Schokolade und andere Kakaoprodukte von der Bohne bis zur Tafel verarbeitet werden. Schon am Beginn werden wir mit einer warmen Kakao-Kostprobe empfangen. Eine junge Frau führt uns durchs Haus und erklärt uns die einzelnen Produktionsprozesse: Die Bohnen werden geerntet und dann zum Fermentieren für sechs Tage in Kisten gelagert. Danach werden sie bis zu acht Tage getrocknet und geröstet. Dann werden die Bohnen erstmals grob gemahlen, die Schalen werden anschließend von Hand aussortiert. Mit einer weiteren Mühle wird dann das Kakaopulver vom Kakaoöl getrennt. Während dieses Öl vor allem für Kosmetikprodukte verwendet werden kann, kommt die Kakaomasse in verschiedene Trommeln, wo sie für mindestens 72 Stunden weiterverfeinert wird. In einem eigenen Raum kommen dann noch die weiteren Zutaten dazu, dann kann die fertige Schokolade in ihre endgültige Form gebracht und verpackt werden. Nach dieser interessanten Erklärung und einer kurzen Verkostung nutzen wir den Besuch im Shop natürlich dazu, uns reichlich mit Leckereien einzudecken. Wer diesen Blog von zuhause aus liest, darf sich also wahrscheinlich über ein süßes Mitbringsel freuen.
Weiter geht es mit dem Bus zu einem Betrieb, der biologisches Gemüse, Kräuter und Pilze produziert und gleichzeitig eine Kochschule betreibt. Eine energiegeladene Mitarbeiterin führt uns über mehrere Gärten und erklärt uns, welche erwünschten und weniger erwünschten Nebenwirkungen die verschiedenen Sorten von Basilikum, Minze und Chili auf das Leben von Mann und Frau haben. In einem Raum hinter dem Gastlokal werden auf engen Regalen und in Flaschen Pilze gezüchtet, ein für uns ungewohntes Bild. Immerhin können hier pro Flasche drei Monate lang insgesamt bis zu drei Kilogramm Pilze geerntet werden. In einem weiteren Garten und einem Gewächshaus können wir Beete mit Senfblättern, Ingwer, Bärlauch und Koriander sowie mehrere Kumquat-Bäume bewundern. Beim abschließenden Gang durch das Gastlokal bringen wir dann Quangs Zeitplan etwas durcheinander und die Mitarbeiter des Lokals ordentlich ins Schwitzen. Dass diese Horde Südtiroler nämlich auch noch ohne Ausnahme Hungergefühle verspürt, hat unerklärlicherweise niemand vorhergesehen.
Auf dem Weg zu unserem letzten Hauptziel für heute machen wir noch an einer Anlage mit Kautschukbäumen Halt. Quang erklärt uns, wie diese Bäume, die ursprünglich aus dem Amazonas-Regenwald stammen, von den Engländern nach Malaysia und dann – Ende des 19. Jahrhunderts – von den Franzosen nach Vietnam gebracht wurden. Die Rinde der Bäume wird nach einigen Jahren eingeritzt, der daraus fließende Saft wird gesammelt und dann zu Kautschuk verarbeitet. Neben seiner bekannten Verwendung für Autoreifen gibt es Kautschuk auch in Matratzen und Kissen. 20 bis 25 Jahre lang kann Kautschuk von einem Baum geerntet werden. Ist diese Zeit vorbei, wachsen die Bäume weiter, denn aus ihrem Holz lassen sich qualitativ hochwertige Möbel zimmern. Heute noch wird vor allem in Süd- und Zentralvietnam auf immerhin einer Million Hektar etwa eine Million Tonnen Kautschuk geerntet. Vietnam ist unter den Kautschuk-Exportländern weltweit die Nummer vier.
Auch heute kommt der Höhepunkt des Tages zum Schluss. Das Tunnelsystem von Củ Chi ist eine der bekanntesten Tourismusattraktionen des Landes. Von 1961 bis 1965 haben die vietnamesischen Guerilla-Kämpfer hier ein 200 Kilometer langes Tunnelsystem über 3 Etagen zwischen drei und zwölf Meter tief in den Lehmboden gegraben – inklusive Versammlungshallen, Küchen, und sogar einem Krankenhaus. Versteckte Einstiege und Lüftungsschächte sicherten einen schnellen Zugang und eine einigermaßen gute Luftversorgung. Für die feindlichen Truppen wurden heimtückische Fallen in den Waldboden eingebaut. Wir schauen uns erst einen – recht propagandistisch angehauchten – Dokumentarfilm an und spazieren dann über Waldwege, die uns zu den genannten versteckten Zugängen führen. Quang führt uns vor, wie man schnell in einem solchen Loch verschwindet und wieder auftaucht, eine jüngere Mitreisende von uns macht es ihm nach. Eine größere Gruppe von uns wagt den Gang durch ein kleines Stück eines Tunnels. Die Gänge sind bewusst so eng gebaut, dass sich nur die klein gebauten Vietnamesen dort ohne Probleme fortbewegen können.
Nach diesem beeindruckenden und beklemmenden Einblick in die Zeit des Vietnamkrieges fahren wir mit dem Bus Richtung Hotel – und lernen bald wieder das hiesige Verkehrschaos kennen. Für eine Strecke von knapp 40 Kilometern benötigen wir zweieinhalb Stunden, die Straßen sind wieder von Mopeds verstopft, die den Bus von allen Seiten umschwärmen. Es scheint so, als wolle sich Vietnam so von uns verabschieden, wie es uns empfangen hat. Zuerst haben wir aber noch zwei Tage vollgepacktes Programm vor uns.
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Unter uns gesagt war das Gespenst noch nie besonders gruselig und hatte immer Schwierigkeiten, Leute auf normalem Weg zu erschrecken. Die meisten haben nur gerufen: „Ach wie goldig!“ und wollten mit dem Gespenst Selfies für ihre Social Media Seiten machen.
Also hat das Schreckgespenst die Taktik gewechselt und z.B. gesagt: „Entschuldigung, in Ihren Haaren sitzen zwei stark behaarte Spinnen und verteilen überall Kaugummi!“ oder: „Wussten Sie, dass Samstag und Sonntag durch zwei weitere Montage ersetzt werden sollen und die Kekssteuer künftig verdoppelt wird?“ oder: „Ein Koala hat eben aus politischen Gründen Ihre Autoreifen zerstochen“ oder sowas.
Das war ausgesprochen wirkungsvoll und viele Personen haben sich wahnsinnig erschreckt. Aber das Gespenst hatte Gewissensbisse und daher jetzt die ganze Leserei, Lesen tut anderen nicht weh.
Danke an alle, die diesen Text gelesen haben, das war ziemlich lieb!
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Holá! Seit einer Woche wohne ich auf einer Kaffee-Finca in San Andrés de Leon Cortés, einem kleinen Dorf im Zentrum von Costa Rica. Das Abenteuer beginnt!
San Andrés ist 1,5h von der Hauptstadt San José entfernt und an sich schon abgelegen, hierher verirrt sich im sonst touristischen Costa Rica (noch) kein Tourist. Das wird von unserer Bleibe aber noch getoppt - um zu uns zu gelangen verlässt man (mit einem Geländewegen oder Motorrad oder zu Fuß) die Straße und ist nach einer kurzen, aber umso ruckeligeren Fahrt auf einem löchrigen Schotterweg bei uns. Dafür wohnen wir hier mitten in der Natur. Also wirklich mittendrin. Stellt euch vor, ihr wacht morgens auf, schaut aus dem Fenster und alles, was ihr seht ist sattes grün: unzählige Kaffeepflanzen, riesige Bäume, Schmetterlinge... Rundherum gibt es Obstbäume mit Früchten, die man nur aus Supermarkt-Regalen kennt oder noch nie gesehen hat, wunderschön blühende Pflanzen, und na klar: 20min entfernt (Fußweg) gibt es einen Wasserfall. Den seht (und hört) ihr natürlich auch aus eurem Zimmer. Vor eurer Haustür schläft eure entspannte Hündin Luna, die gerade super süße Welpen hat. Wow!
Diese Abgeschiedenheit hat natürlich auch Nachteile. In San Andres gibt es keinen Supermarkt, keine Restaurants oder sonstiges, was man aus dem Stadt-Leben in Deutschland so gewöhnt war (heißt u.a. auch wenig Arbeitsplätze und entsprechende Auswirkungen). Für alles braucht man ein Auto - nur ist das der Finca leider seit über einem halben Jahr kaputt. Costa ricanische Lässigkeit eben ;-) Zum Glück ist unser Mitbewohner Andrés hier super gut vernetzt und organisiert uns Autos von Freunden für unsere Wege.
So sind wir nach unserer Ankunft auch vom Flughafen abgeholt worden. Noch in San José ist dann einer der Autoreifen geplatzt (naja, besser als zwei was!?). Also fix rechts ran gefahren, nach einigem hin und her Ersatzreifen draufgezogen (Wagenheber war auch kaputt), dann zu einer Werkstatt. Dort wurde der Reifen entfernt und geflickt (nein, nicht gewechselt). Und das Ganze abends um 21 Uhr. Und alle entspannt dabei. Pura Vida!
Auf der Finca angekommen, wurden wir mit typisch Costa ricanischem Essen von einer Nachbarsfamilie sehr herzlich empfangen. Es gab „Gallo Pinto“, Reis mit Bohnen (gibt es hier zum Frühstück, Mittagessen und Abendbrot - kalte Mahlzeiten wie bei uns wären für Costa Ricaner:innen unvorstellbar). Nach über 24h Reise schwirrte uns bei dem schnellen und Slang-lastigen Spanisch der Kopf. Die Ticos, so nennen sich die Costa Ricaner:innen, haben nämlich für viele Begriffe eigene Wörter (wie z.B. für Messer, Zuhause oder schlafen) oder komplett neue, eigene Ausdrücke erfunden.
Das Klima ist hier übrigens sehr angenehm. Wir liegen auf 1.300m, heißt: keine Moskitos, normal hohe Luftfeuchtigkeit, abends angenehm kühl. Noch bis November dauert die insgesamt 6-monatige Regenzeit an, das heißt wiederum: Sonne von 5 bis ca. 14/ 15 Uhr, anschließend Regen (manchmal auch schon mittags), Sonnenuntergang 17.30 Uhr. Danach richten wir unseren Tagesablauf aus und werden zu echten Frühaufsteherinnen :-)
Tiere gibt es hier auch, wenn auch nicht die aller-aller-aufregensten. Neben unserer Hündin Luna (frei laufende Hunde hat hier jede:r), ihren Welpen und unserem WG-Neuzuwachs Katzenbaby Jona haben wir schon Frösche, bunte Vögel (auch Wellensittiche), Land-Krebse und große Käfer gesehen. Anscheinend kann man mit Glück auch Tucane sehen, drückt die Daumen! Einmal hatte sich ein Faultier, das Nationaltier Costa Rica’s, hierher verirrt. Das war ein riesen Highlight, bis der Gute anstatt einen Ast zu fassen aus Versehen eine Stromleitung zu greifen bekam. Ende der Geschichte…
Noch in dieser Woche werden wir auf verschiedene Arten in das Dorfleben eingespannt, um Menschen und Kultur besser kennenzulernen: Essen kochen in der Schulkantine und Kühe melken mit dem Bauer stehen auf dem Plan! Beim nächsten Mal erkläre ich dann auch, wie genau unser Kaffee-Projekt aussieht, an dem wir schon fleißig arbeiten.
Buenas noches y besos!
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Mein Viertel
1.
Rund um die Metrostation Приморская, links und rechts vom Kanal der Smolenka, das heißt auf der Insel, die auch den Василеостровский район bildet, das ist mein Viertel. Das, was an meinem Herzen russisch ist, ist hier groß geworden, fastforward. Hier bin ich am orthodoxen Ostern 1993 nach einer zweitägigen Zugfahrt aufgeschlagen, bald ist Jubiläum. Aus Scheu, angesprochen zu werden, habe ich in den ersten Wochen noch Kopfhörer aufgesetzt, von Kassette die sechste Symphonie von Tschaikowsky und die Sonaten von Skriabin und irgendwelche Klavierstücke von Rachmaninov gehört. Größenrealistische Wohnkomplexe mit Ansätzen zum Größenwahn sollen auch erstmal übertönt werden. Das waren die letzten Wochen meines gelben, wasserdichten Sony-Walkman, Baujahr 1984 mit gummiüberzogenen Knöpfen, der immerhin neun Jahre gut funktioniert hatte. Der hat mir zum Abschied diesen Stadtteil mit jener Musik verschmolzen, tolles Abschiedsgeschenk.
Ende der Walkmanära, d.h. endgültig Schluss mit den Achtzigern. Gleichzeitig betrieb jemand in dem Wohnblock, in dem ich auf der achten Etage wohnte (Block 1, Aufgang 1, mit Blick aus dem Schlaf- und Arbeitszimmer auf den Kanal und die Kreuzung neben der Metro) einen Piratensender mit seinem C-64 und einem Videorekorder. Die mussten noch weiterarbeiten. Der sendete ab und zu Star Wars, Mad Max, Hitcher - der Highwaykiller, Gremlins, Terminator, Alien: nur beste Auswahl, wie um die Achtziger zumindest videotechnisch doch nicht enden zu lassen.
Dann wieder sah man eine Stunde lang oder mehr nur den blauen Startbildschirm seines C 64 auf diesem Kanal: Hellblau auf dunkelblauem Grund: **** Commodore 64 Basic V 2 ****
64 K Ram System 38911 Basic Bytes Free
Ready.
In meiner Kindheit schaute ich heimlich Testbildschirm, äußerlich so, wie ein Kaninchen die Schlange anstarren soll, innerlich zufrieden, begeistert, wartend. So schaute ich auch jetzt manchmal dem C 64 beim Blausein und dem Cursor beim Blinken zu. Manchmal tippte der Betreiber dort aber auch etwas. Wolodja, Haus 23, Block 2, Aufgang 5, Wohnung 234 verkauft 30 Flaschen nicht-raffiniertes Sonnenblumenöl. Nicht raffiniert, dafür aber trübe. Dazu noch Charakter, also Sonnenblumenöl wie mit Jahrgang und Terroir. Feine Sachen wurden über den Kanal vertrieben, Autoreifen auch. Kleine Anzeigen, live getippt , live gelöscht und heute nicht mehr wahr. Die Großmutter von Olga, mit der ich in einer WG lebte, sagte, wenn es wieder soweit war: er tippt mal wieder was. Lief weder sein Kanal noch die öffentlichen russischen Sender dann lief MTV, aber da lief in dem Jahr nur Pet Shop Boys und das war zum Nichtaushalten.
2.
Habe ich Piratensender gesagt? Hegel schreibt 1802 in einer Kritik an der Reichsverfassung und der Staatsrechtslehre: Deutschland ist kein Staat mehr. Dieser Satz wird einer der zahlreichen berühmten Eingangssätze, die im Kontext deutscher Staatsrechtslehre scheinbar auch ein Biotop gefunden haben.
Die Sowjetunion war für immer, bis sie nicht mehr war (Yurchak). Wenn Deutschland 1802 schon kein Staat mehr war, dann ist schwer zu sagen, was Russland 1993 gewesen sein soll. Unter anderem die Unterscheidung zwischen Piratensendern und öffentlichen Sendern erscheint dann auch entweder leicht gewagt, etwas abwegig oder aber wie man so etwas eben so sagt, so eine Art How are you? in L.A.
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Mein wunderbares Leben
Şebnem schmiedet einen Plan. Sie beschließt, eine Menge Geld zu sparen. Zu diesem Zweck geht sie zu einem Mafiaboss (sein Name ist Selahattin), als er in der Werkstatt ihres Vaters die Räder ihres Autos wechseln will. Sie sagt ihm, dass sie als Putzfrau arbeiten kann. Er nickt und sagt seinem Assistenten, er solle das arrangieren. Nachdem der Mafiaboss gegangen ist, kommt ein Polizist (Mesut) und befragt Şebnems Vater über den Mafiaboss. Er sagt auch Şebnem, die Autoreifen trägt, dass sie aufhören soll zu arbeiten. Er sagt ihr, dass sie jung ist und etwas Wertvolleres mit ihrem Leben machen sollte, wie zum Beispiel ins Kino gehen oder Bücher lesen. Er sagt auch zu ihrem Vater, dass er sie hier nicht mehr arbeiten sehen will.
junges Şebnem nach dem Weggang von Mesut
Dieses Gespräch ist für Şebnem besonders berührend, weil zum ersten Mal jemand, ein Erwachsener, anerkennt, dass sie nur ein Kind ist und sich tatsächlich um sie kümmert .
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Tag 7: Kuwait
Spaziergang in Richtung Süden am Strand. Hier haben die Kuwaities in den letzten Jahren viel investiert. Fahrradwege und schöne Gestaltung der Promenade. Aber im Wasser findet sich relativ viel Plastik-Unrat. Man möchte nicht baden ... Und die algenbewachsenen Autoreifen lassen auch darauf schließen, dass hier nicht oft sauber gemacht wird. Das war in Katar ganz anders.
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Saarbrücken: Unbekannte laden 1000 Altreifen auf Grundstück von Familie ab
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Steinteppich Garage in Essen:Die ideale Bodenlösung für Ihre Garage
Eine Garage ist mehr als nur ein Ort, an dem Sie Ihr Auto abstellen können. Es ist auch ein Raum für Lagerung, Hobbys oder sogar kleine Projekte. Ein langlebiger und pflegeleichter Bodenbelag kann einen großen Unterschied machen. Für Hausbesitzer in Essen, a Garage mit Steinteppich wird immer beliebter. Es vereint Funktionalität, Stil und langlebige Qualität und ist damit die perfekte Bodenbelagslösung.
Warum sollten Sie Steinteppiche für Ihre Garage wählen?
1. Stark und langlebig
Werkstätten sind einem hohen Verschleiß ausgesetzt, von Autoreifen bis hin zu Werkzeugen. Steinteppichböden sind so konzipiert, dass sie dieser starken Beanspruchung standhalten, ohne zu reißen oder abzunutzen.
2. Sicher und rutschfest
Unfälle passieren vor allem in Werkstätten, wo es häufig zu Verschüttungen kommt. Steinteppiche haben eine strukturierte Oberfläche, die ein Ausrutschen verhindert und Sie und Ihre Familie schützt.
3. Leicht zu reinigen
Garagen können unordentlich werden, aber Steinteppiche machen die Reinigung einfach. Ob Schmutz, Öl oder Fett, Sie können es schnell mit nur einem Mopp oder einem Schlauch reinigen.
4. Wetterfest
In Essen, wo das Wetter wechseln kann, funktioniert Steinteppich perfekt. Es hält extremen Temperaturen stand und sieht trotzdem wie neu aus.
5. Stilvolles Erscheinungsbild
Steinteppiche verleihen Ihrer Garage ein modernes und elegantes Aussehen. Es ist in vielen Farben und Ausführungen erhältlich, sodass Sie einen Stil wählen können, der Ihrem Geschmack entspricht.
So wird ein Steinteppich verlegt
Die Verlegung eines Steinteppichs ist unkompliziert:
Vorbereiten der Oberfläche: Der Boden wird gereinigt und eventuelle Risse werden ausgebessert.
Auftragen einer Harzbasis: Ein spezielles Harz wird auf die Oberfläche aufgetragen, um die Steine an Ort und Stelle zu halten.
Steine hinzufügen: Kleine Dekosteine werden gleichmäßig über das Harz gelegt.
Den Boden versiegeln: Eine Schutzschicht wird aufgetragen, um die Oberfläche robust und schmutzabweisend zu halten.
Für perfekte Ergebnisse ist es am besten, mit der Installation Profis zu beauftragen.
Steinteppich vs. traditioneller Bodenbelag
Besser als Beton: Beton kann mit der Zeit reißen, während Steinteppiche stark und langlebig bleiben.
Besser als Fliesen: Fliesen können brechen oder sich lösen, aber Steinteppiche schaffen eine nahtlose Oberfläche, die lange hält.
Warum Essener Steinteppiche lieben
Essener Hausbesitzer legen Wert auf Qualität und Funktionalität. A Garage mit Steinteppich bietet beides und ist daher eine bevorzugte Wahl. Es verwandelt die Garage in einen sauberen, stilvollen und funktionalen Raum, der modernen Wohnstandards entspricht.
Abschluss
A Steinteppichgarage in Essen ist die ideale Lösung für alle, die ihren Garagenboden aufwerten möchten. Es ist langlebig, pflegeleicht und verleiht dem Raum eine moderne Note. Wenn Sie einen Boden wünschen, der dem täglichen Gebrauch standhält und gleichzeitig gut aussieht, ist ein Steinteppich die richtige Wahl.
Verwandeln Sie Ihre Garage mit einem Steinteppich und genießen Sie jahrelang die Vorteile!
Steinteppich für ein stilvolles Zuhause!
E-Mail: [email protected]
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26.9.2024 / Nachtrag zu Terelj
Es werden Zäune gebaut, überall und in den unterschiedlichsten Ausführungen: Staketenzäune aus Holzlatten, Pfosten-Rahmen-Konstruktionen in Stahl, Pfosten-Platten-Gebilde aus mit Ornamenten geprägtem Beton, aber auch mannigfaltige Drahtvarianten, bis hin zu reinen Markierungen aus halb im Boden versenkten Autoreifen.
Auch um unser Camp wurde während unseres Aufenthalts ein Zaun gebaut. Zur Talseite hin stand bereits eine Pfosten-Rahmen-Konstruktion aus Stahl, welche sich auch an einer der Längsseiten entlang zog. Doch nach hinten raus war zu Beginn noch alles offen. Das sollte nun offenbar geändert werden. Nach und nach wurde ein umlaufender Zaun errichtet, ein mühsames Geschäft, das großer Geduld und roher Kraft bedurfte, denn Maschinen waren nicht im Einsatz. Das einzige Hilfsmittel war ein Handbohrer, mit dem Löcher für die Pfosten in die Erde gebohrt wurden. Die Männer, die mit dieser Aufgabe betraut waren, kamen trotzdem schnell voran. Wahrscheinlich war es nicht ihr erstes Mal.
Mir war nicht klar, warum unser Camp einen umlaufenden Zaun benötigte, lag es doch fast am Ende einer Talsohle und bekam sowieso kaum Besuch. Mal von Kühen und Pferden abgesehen. Doch die schienen auch zu eingezäunten Flächen Zugang zu finden – der Boden war überall raspelkurz abgefressen. In jedem Fall wirkte dieser enthusiastische Zaunbau auf mich irritierend. Überall tauchten die Zäune auf und schnitten kleine und kleinste Parzellen aus der Weite der Steppe heraus, bis diese vollkommen zerschnitten war. Manche dieser Parzellen hatten die absurdesten Formen. Ich habe eine gesehen, die eine Länge von bestimmt 30m hatte, aber nur eine Tiefe von 3m. Mir war schleierhaft, was die Person, die diese Parzelle abgetrennt hatte, damit vorhaben könne. Mich erinnerte es an deutsche Tourist*innen beim Pool-Urlaub, welche morgens erst einmal eilig ein Handtuch auswerfen, um sich anschließend in aller Ruhe zu überlegen, ob sie die solcherart gesicherte Liege tatsächlich benötigten.
Den Impuls sich von der Weite abzugrenzen, und sei es nur durch einen kleinen Zaun, verstehe ich. Die Art und Weise in der das geschieht allerdings, hinterlässt einen unzusammenhängenden Flickenteppich, der nur seltenst Siedlungscharakter annimmt und in jedem Fall ohne Infrastrukturen der Gemeinschaft auskommen muss. Doch für den Eindruck des Nationalparks ist dieses Vorgehen verheerend. Es ist als wäre diese überwältigende Landschaft von Wunden übersät. Überall wird etwas von der Weite der Steppe abgezwackt, so lange bis nicht mehr klar ist, ob noch Weite oder nur noch Abgezwacktes da ist. Für mich als Touristin, die ihr Zuhause eine geräumige Wohnung mit Bad, fließend Wasser, Strom und Fernwärme nennt, ist es unverständlich, wie man so mit dieser atemberaubenden Landschaft umgehen kann. Aber dort, wo sich meine Wohnung befindet, existiert von einer solch unkultivierten und weiten Landschaft kein einziges Eckchen mehr. Ich sollte mich eines Urteils wohl enthalten.
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ICYMI: Die besten Autoreifen im Vergleich: Welche passen zu Ihrem Fahrzeug? http://dlvr.it/TFggR5
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