#Atmen hören
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Denn wenn ich dich atmen hör, klingt das wie das Meer und ich vermiss das Meer..
#eigenes#herzschmerz#liebe#verliebt#verletzt#vermissen#trennung#schmerz#enttäuscht#Meer#Atmen hören#deine Anwesenheit#deine Stimme#Sehnsucht#Berq
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Es ist wieder diese Nacht. Dieser Raum, der eigentlich so vertraut und sicher sein sollte, fühlt sich jetzt nur noch wie ein Gefängnis an. Die Wände scheinen mich zu erdrücken, und ich sitze hier, alleine, mit all meinen Gedanken. Die Einsamkeit ist wie ein schwerer Mantel, den ich nicht ablegen kann, der mich erdrückt, selbst wenn ich versuche zu atmen. Und während die Dunkelheit mich umhüllt, fühle ich mich nur noch mehr verloren. Ich versuche, den Gedanken zu entkommen, dass du nicht hier bist. Aber je mehr ich mich dagegen wehre, desto mehr wird mir bewusst, wie leer alles ohne dich ist. Ich habe genug von dieser Einsamkeit, genug von diesem ständigen Gefühl, dass etwas fehlt. Aber du bist nicht hier. Warum? Warum hast du mich verlassen, auch wenn ich so verzweifelt versucht habe, alles richtig zu machen? Ich weiß, ich sollte nicht so sein. Ich sollte nicht so an dir hängen, nicht so viel von dir erwarten. Aber es ist, als würde mein Herz immer wieder nach dir schreien, auch wenn ich es nicht will. Ich wollte nie so sehr in jemandes Nähe sein, wie in deiner. Aber vielleicht war das zu viel. Vielleicht war ich zu viel. Du verstehst es nicht. Du siehst es nicht. Ich liebe dich. Ich liebe dich mit allem, was ich bin, aber es fühlt sich an, als würde niemand das hören. Es fühlt sich an, als ob meine Worte wie Scherben durch die Luft fliegen, ohne dass sie je ankommen. Und ich frage mich: Warum? Warum fühle ich mich, als würde alles, was ich tue, in der Leere verschwinden? Warum bleibt mir nur das Gefühl von Unzulänglichkeit? Ich wollte nie eine Last für dich sein. Ich wollte nie, dass du das Gefühl hast, mich tragen zu müssen. Aber ich kann nicht anders, ich kann nicht einfach aufhören zu brauchen. Ich brauche dich. So sehr. Und trotzdem sehe ich, wie du dich immer weiter von mir entfernst. Vielleicht war es zu viel, was ich von dir wollte. Vielleicht habe ich nie gelernt, loszulassen. Vielleicht ist es wirklich meine Schuld. Aber es tut so weh. Ich frage mich immer wieder: Warum kann ich nicht einfach glücklich sein? Warum fühlt sich alles immer so schwer an? Ich wollte nur ein bisschen Nähe, ein bisschen Wärme. Aber warum wird das, was ich mir am meisten wünsche, immer weiter von mir entfernt? Warum muss es so kompliziert sein? Warum kann es nicht einfach einfach sein? Und dann frage ich mich: Was ist das Ende? Wird es irgendwann ein Ende geben? Wird es einen Punkt geben, an dem ich loslassen kann? Ich will nicht. Ich will nicht, dass es endet. Ich will nicht aufhören zu hoffen. Aber es wird immer schwerer, an diesem Hoffnungsschimmer festzuhalten, wenn er immer weiter entfernt scheint. Ich weiß, dass ich zu viel von dir erwarte. Ich weiß, dass ich dich nicht erdrücken will. Aber mein Herz kann nicht anders. Es schlägt so laut für dich, dass es kaum auszuhalten ist. Ich will immer bei dir sein. Ich will einfach, dass du an meiner Seite bist. Aber ich habe Angst, dich zu verlieren, weil ich so viel von dir will. Ich frage mich: Bin ich zu viel für dich? Bin ich es nicht wert? Ich sitze hier, in diesem Raum, umgeben von dieser schrecklichen Stille. Und ich frage mich, ob du jemals verstehen wirst, wie sehr du mir fehlst. Wie sehr ich dich brauche. Es tut weh. Es tut so sehr weh, dass es kaum auszuhalten ist. Du bist der einzige Mensch, der mir wirklich fehlt. Ich will nicht ohne dich sein, aber es fühlt sich an, als ob du immer weiter von mir wegdriftest. Ich frage mich, ob es zu spät ist. Ob ich schon alles falsch gemacht habe. Aber ich kann nicht aufhören zu hoffen, dass du vielleicht doch irgendwann zurückkommst. Ich kann nicht aufhören, nach dir zu rufen, auch wenn du nicht mehr da bist. Denn du bist der einzige Ort, an dem mein Herz wirklich zuhause ist. Und ich will nicht, dass das jemals aufhört.
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Alles richtig (auf AO3, 1533 Wörter)
„Dass diesmal alles richtig wird.“ Zu viele Fragen schwirren noch in Sebastians Kopf. Vielleicht hilft ihm ein Gespräch mit Thorsten mitten in der Nacht. Vielleicht findet er eine Antwort in dem Flüstern in der Dunkelheit.
Sebastian kann nicht schlafen. Der Wasserhahn tropft, irgendein Gerät surrt fleißig vor sich hin und die Matratze ist viel zu durchgelegen. Kein Wunder also, dass es fast 1 Uhr ist und Sebastian immer noch nicht einschlafen kann. Er holt seine Arme unter der Decke hervor und verschränkt die Hände hinter seinem Kopf.
Und er denkt nach.
„Thorsten?“, flüstert er nach einer Weile in die Dunkelheit hinein. Für eine flüchtige Sekunde ist es komisch, dass er Thorstens Namen sagt, während er im Bett liegt. Während er nur eine Boxershorts und ein Unterhemd anhat. Während Thorsten nur eine Armlänge von ihm entfernt liegt.
Keine Antwort. Lediglich das Knistern von Thorstens Bettdecke ist zu hören.
Sebastian starrt an die Decke, an die Schatten, die über das Grau-Weiß tanzen. „Kannst du auch nicht schlafen?“, probiert er es noch einmal.
Dieses Mal regt sich Thorsten. „Doch, doch“, nuschelt er in sein Kissen, nur so halb überzeugend.
Sebastian dreht seinen Kopf nach rechts und guckt zu Thorstens Bett. Er hat Sebastian den Rücken zugekehrt und nur der Umriss seines Gipses am Bein ist in der Dunkelheit auf der hellen Bettdecke zu erkennen. Er sieht so klein und friedlich aus, wie er da so liegt.
Irgendwie niedlich.
Den letzten Gedanken würde Sebastian nie laut sagen. Thorsten würde ihn köpfen oder wieder bedrohen mit dem nächstbesten Gegenstand, sei es seine gesicherte Waffe oder ein stumpfes Buttermesser.
Aber dennoch. Niedlich.
Sebastians Mundwinkel verformen sich zu einem Lächeln. Zuletzt hat er sich so das Zimmer mit jemandem geteilt, als er noch zur Schule gegangen ist und auf der Klassenfahrt das Glück hatte, mit seinem besten Freund ein Zweierzimmer abzukriegen. Damals haben sie so lange geredet, bis die Sonne schon wieder aufgegangen ist und die Vögel wieder gezwitschert haben.
Damals, denkt sich Sebastian. Das Lächeln verschwindet schlagartig von seinen Lippen. Stattdessen setzt sich wieder dieses dunkle, rauchige Etwas auf seine Brust und erschwert ihm das Atmen.
Früher war alles irgendwie leichter. Anders.
„Thorsten?“
Wieder ein Rascheln, gefolgt von einem Seufzen. „Ich will nur festhalten, dass ich jetzt nicht schlafen kann, weil du nicht schlafen kannst. Beschwer dich morgen also nicht, wenn du mir immer einen Kaffee bringen musst.“
„Mach ich nicht.“
„Gut.“ Thorsten atmet einmal tief aus. „Was hast du auf dem Herzen, Sebastian?“
„Hast du manchmal das Gefühl, dass du im Leben falsch abgebogen bist?“
Stille.
Sogar der Wasserhahn hört für einen kurzen Moment auf zu tropfen, als hätte er auch zugehört und würde kurz innehalten.
Thorsten ist sofort hellwach. „Wie meinst du das?“, fragt er nach, seine Stimme ganz leise. Das Licht muss nicht einmal an sein, damit Sebastian weiß, dass er die Stirn gerade gerunzelt hat.
„Dass irgendwas nicht richtig ist.“
„Auf der Arbeit?“
„Nein, so–“ Sebastian zuckt mit den Schultern. „Generell.“
Die Frage steht zwischen ihnen im Raum, zwischen den beiden alten Betten. Wobei die Frage eigentlich mehr ein Geständnis ist.
„Du denkst, du bist falsch abgebogen?“, hakt Thorsten nach. In seinem Tonfall schwingt Sorge mit, die er nicht unterdrücken kann, selbst wenn er wollte. Er erinnert sich noch sehr gut daran, wie tief Sebastian fallen kann.
Ein bisschen überrascht ist er auch. Eigentlich hatte er das Gefühl, dass sich besonders in den letzten Jahren vieles eingerenkt hat, sowohl zwischen ihm und Sebastian als auch bei Sebastian selbst.
„Ich meine–“, beginnt Sebastian und druckst ein wenig herum. Er löst seine verschränkten Finger und legt die Arme auf seine Brust. „Vor ein paar Jahren hatte ich eine Familie. Ich hatte eine Frau, hatte meine Kinder immer bei mir, hatte ein Haus, einen besten Freund, einen guten Beruf. Und jetzt habe ich nur noch–“ Er hebt seine Hand und lässt sie kraftlos wieder auf die Decke fallen. „Naja, dich und die Arbeit. Aber wieso bin ich allein? Was habe ich falsch gemacht? Was mache ich falsch?“
„Du bist nicht allein. Ich bin doch hier.“
„Das weiß ich doch.“
„Sollen wir die Betten wieder zusammenschieben, dann kannst du dich an mich kuscheln?“
Sebastian rollt mit den Augen. Da öffnet er einmal sein Herz und trifft auf Thorstens sarkastische Seite. In anderen Momenten genießt er diese Art von Thorsten, aber jetzt gerade kann er sie wirklich nicht gebrauchen. „Du nimmst mich wieder nicht ernst.“
„Oh doch, das tue ich, glaub mir“, antwortet Thorsten. Er atmet noch einmal tief aus. „Entschuldigung“, fügt er hinzu. Mit seinen Fingern fährt er einmal über das Bettlaken vor seinem Gesicht. „Es liegt also nicht an diesem fremden, durchgelegenen Bett, dass du nicht schlafen kannst, oder?“
Sebastian schüttelt den Kopf und muss schlucken. „Nein.“
„Warum denkst du denn, dass irgendwas nicht richtig ist in deinem Leben?“ Thorstens Blick fällt auf seine eigene Hand. „Weil du keinen Ring am Finger hast? Weil du eine Wohnung mietest und kein eigenes Haus besitzt? Weil du dein Leben lang schon dieselbe Arbeit machst?“
Sebastians linke Hand fliegt zu seiner Stirn und er knetet seine Schläfen. Diese scheiß Kopfschmerzen immer. „Ich dachte, dass ich nach Julia nochmal neu anfangen kann“, sagt er. „Und dass ich alles anders machen kann. Aber dieses Mal eben richtig, verstehst du? Aber da kam nichts, niemand.“
Der Wasserhahn tropft wieder. Plonk, plonk, plonk.
„Wer gibt denn vor, was richtig und was falsch ist?“
Plonk, plonk, plonk.
„Mein Herz?“
Thorsten lacht leise. „Eigentlich bin doch ich hier der Romantiker, oder?“
Sebastian beißt sich auf die Unterlippe. Seine rechte Hand liegt auf seiner Brust und krallt sich in sein Unterhemd. „Ein Herz habe ich trotzdem.“
„Und sagt dir dein Herz, was besser wäre für dich als das, was du hattest? So hast du das doch formuliert, oder? Dass wir alle von einem besseren Leben träumen.“
„Ja.“
„Wovon träumst du denn?“
Sebastian spürt, wie sein Kinn zu zittern beginnt. Seine Augen brennen und die graue Decke verschwimmt langsam. Seine Stimme ist ganz dünn, als er den Mund aufmacht. „Dass jemand da ist. Bei mir.“
Plonk.
„Sebastian?“
„Hm?“
Dieses Mal kommt ein lautes Rascheln aus Thorstens Richtung, als er sich im Bett auf seine andere Seite dreht. Sein Atem ist etwas gepresst, als er ganz vorsichtig Gewicht auf sein linkes Bein lässt. „Streck mal deinen Arm aus.“
„Wieso?“
„Mach einfach.“
Sebastian streckt einen Arm Richtung Zimmerdecke, sodass kalte Luft um seine Fingerspitzen tanzt.
Thorsten lacht leise auf. „Nein, nicht so.“ Noch mehr Rascheln, als er mit seinem Arm winkt. „Zur Seite. Zu mir.“
„Achso.“ Als Sebastian sich nach rechts dreht, sieht er in der Dunkelheit zwischen den beiden Betten einen Schatten. Er starrt auf Thorstens ausgestreckten Arm und seine offene Hand, die in dem fahlen Mondlicht schimmern. „Willst du jetzt Händchen halten, oder was?“
„Ich will dir zeigen, dass ich da bin. Und weil du nicht kuscheln willst, dann eben so.“
Sebastian braucht ein paar Sekunden, aber dann streckt er seinen Arm auch in Thorstens Richtung aus. Sein Gesicht gräbt sich dabei etwas tiefer in das Kopfkissen. Dann berühren seine Fingerspitzen Thorstens Handfläche.
Ein kleines Feuerwerk.
Langsam wandert er voran, bis er seine Finger komplett um Thorstens Hand winden kann. Dann greift auch Thorsten fest zu.
„Du bist nirgends falsch abgebogen, Sebastian. Für das Leben gibt es keine festgelegte Route. Kein richtig oder falsch.“
Sebastian schwört, dass ihm gleich das Herz aus der Brust springt. „Und wenn sich manches doch falsch anfühlt? Oder zumindest noch nicht ganz richtig?“
„Dann bist du wohl einfach noch nicht angekommen.“
Sebastian beißt die Zähne zusammen. Er kann Thorstens ruhigen Puls am Handgelenk fühlen. Das Blut rauscht in seinen Ohren. „Wie sieht’s denn bei dir aus? Träumst du von einem besseren Leben?“
„Ich bin eigentlich ganz glücklich.“
„Nur eigentlich?“
Thorsten grinst in die Nacht hinein. „Ich bin glücklich.“ Und ihm wird ganz warm ums Herz, als er realisiert, dass er die Worte auch wirklich ernst meint. „Wenn du aber immer noch auf der Suche bist, dann kannst du dich auch zu den Glücklichen zählen.“
„Wieso?“
„Dann steht dir die Welt offen.“
Sebastian beißt sich auf die Unterlippe. Es gibt noch so vieles, was er Thorsten erzählen möchte. Dinge, die ihm seit Jahren schon auf dem Herzen liegen. Dinge, wegen denen er nachts nicht schlafen kann – genau wie heute. Dinge, die alles, aber vielleicht auch nichts zwischen ihm und Thorsten ändern würden.
Und dann platzt es aus ihm heraus.
„Manchmal denke ich, ich hab meine Antwort schon gefunden.“
„Ja?“
Sebastian hört Thorstens Lächeln in dieser einen Silbe und er kann nicht anders, als es zu erwidern. „Ja.“
Meine Hand in deiner.
„Schön.“
Sebastian hat das Gefühl, als würde er gleich anfangen zu leuchten, so sehr strahlt er gerade Thorstens Umriss an.
Thorstens Griff verfestigt sich um Sebastians Hand. „Wenn der Fall hier vorbei ist, dann kommst du mit zu mir auf ein Bier. Und dann reden wir nochmal vernünftig, okay? Aber jetzt sollten wir schlafen.“
„Okay. Kann ich dann auch bei dir pennen? Dein Sofa ist deutlich bequemer als dieses Bett hier.“
„Klar, das weißt du doch.“
Sebastian lächelt in sich hinein. „Ja, das weiß ich“, flüstert er, so leise, dass fast nur er es hört.
„Ich lass deine Hand jetzt wieder los, sonst kugel ich mir auch noch den Arm aus.“
Sebastian lacht. Auch er nimmt seine Hand langsam zurück und legt sie reflexartig auf seiner Brust ab. Alles fühlt sich so warm an. Er atmet viel leichter. „Dann gute Nacht.“
„Gute Nacht, Sebastian.“
„Und danke dir.“
Plonk.
„Gerne.“
#tatort stuttgart#lass sie gehen#thorsten x sebastian#und ich so: no plot only Dialog Dialog Dialog!!!!#I write
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Die beste Medizin
Als Sebastian Thorstens Wohnungstür aufschließt, schlägt ihm sofort ein Schwall Erkältungsluft aus Eukalyptus, Kiefer und Pfefferminze entgegen. Er verzieht das Gesicht. Er wird später auf jeden Fall einmal gründlich durchlüften müssen.
Er hängt seine Jacke über die Stuhllehne und schleicht auf Zehenspitzen zu Thorstens Schlafzimmer und wirft einen Blick in den abgedunkelten Raum. Ein leises Schniefen ist zu hören. "Bist du wach?" "Hmpf."
Sebastian lacht leise und setzt sich vorsichtig auf die Bettkante. Eine Hand legt er erst auf Thorstens Schulter, dann wandert sie in Thorstens Haar und spielt mit einer Strähne. "Na, Herr Kommissar, wie geht's dir?" "Hervorragend, was glaubst du denn." Sebastian grinst. Die Wirkung von Thorstens Worten leidet etwas darunter, dass er nur leise sprechen kann und sich obendrein anhört, als hätte er die letzten Nächte durchgeraucht. "Solange Sarkasmus noch funktioniert, kann's ja nicht so schlimm sein." Er beugt sich vor und drückt Thorsten einen Kuss auf die feuchte Schläfe. Die Haut fühlt sich verdächtig warm an. "Doch noch Fieber, hmm?" Thorsten winkt ungeduldig ab, versucht sich aufzusetzen und wird dann aber von einem heftigen Hustenanfall unterbrochen.
"Nur noch 38, irgendwas sagt das Thermometer. Also fast weg." antwortet er, nachdem er wieder atmen kann.
Sebastian seufzt. "Du hörst dich beschissen an, Thorsten! Du musst wirklich auf dich aufpassen!" Er legt seinen Kopf für einen Moment an Thorstens Schulter und fügt leise "Ich brauch' dich doch noch." hinzu.
Thorstens Hand streichelt über Sebastians Rücken. "Du bist angenehm charmant, wenn du dir Sorgen um mich machst", murmelt er, während seine Augen strahlen.
Sebastian versucht sich alles in Erinnerung zu rufen, was früher bei seinen Kindern immer funktioniert hat und versorgt Thorsten mit sämtlichen Hausmitteln von Hühnersuppe (vorsicht, heiß!) über Fliederbeersaft (trink langsam, ich hab nen Schuss Rum reingetan!) bis hin zum Gurgeln mit Salzwasser (hey, gurgeln und nicht gleich wieder ausspucken!).
"Sebastian, es reicht jetzt! Ich muss jetzt schlafen und du gehst bitte nach Hause."
"Kannst du das nochmal sagen, mit deiner sexy Erkältungsstimme?" Sebastian grinst, während Thorsten ihn missmutig anfunkelt. "Findest du das irgendwie witzig?" "Mhmm, allerdings. Und jetzt rutsch ein Stück rüber, Herr Kommissar, ich hab hier kaum Platz." "Sebastian, du kannst nicht hier schlafen! Du steckst dich doch an."
Sebastian hebt unbeeindruckt die Bettdecke hoch, schlüpft darunter und schmiegt sich ganz eng an Thorstens warmen Rücken. "Mein... Freund ist krank und ich werde mich um ihn kümmern. Der Rest ist scheißegal."
"Dein Freund, hmm?" Thorstens Hand greift unter der Bettdecke nach seiner und er verschränkt ihre Finger miteinander.
"Mhmm", Sebastian küsst Thorstens Nacken. "Mein Freund."
#tatort stuttgart#fanfiction#ficlet#stuttgart schnipsel#sebastian bootz#thorsten lannert#thorsten ist krank und bekommt die beste pflege
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dein kopf ruht schwer auf meiner brust. kann ein kopf ruhen frag ich mich? während mein herzschlag rast. kann er rasen frage ich mich? und mein atmen erschwert sich durch dieses ruhende, rasende, du. meine gedanken drehen gedankenkreise, ganz leise und nur für mich alleine, während ich deine gedanken einatme, - sie fast schmecken kann. ich streiche die gedanken glatt mit meinen fingern. meine finger auf deiner haut wie sie zum gedankentakt laut-los auf uns ab gehen. ruhelosigkeit ruhe schenken. und du atmest tief ein. wie tief kann ein atemzug sein, frag ich mich? dieser reicht wohl in seelentiefen hinein. deine gedanken werden lauter, ich beginne fast sie zu hören. und du atmest ein. doch nur um dir der worte noch nicht sicher zu sein. du hast zeit. du hast alle zeit der welt, denn dessen darfst du dich sicher wiegen. ich geh hier nicht weg. nein, ich halte dich fest. und, ich rase nicht mehr. ich bin deine ruheinsel. das meer, ach nein, das atmen flacher. wie flach kann ein atmen sein? und ich denke, hier bin ich daheim und dann atmest du ein und sprichst die ersten silben aus. wirst sofort wieder stumm. zuviel sorgen brechen worte. können sorgen brechen, frag ich mich? du drehst dich herum, ich halt dich fest und umschlinge dich. schlingpflanzengleich, während die gedanken in meinem kopf wieder kreisen und rasen, rasantrasende kreise und das so leise, ja unhörbar, - für dich. wie viel zeit auch immer, ich bin hier für dich und du atmest erneut, sprichst die dinge nun aus. ich halte dich weiter, fang deine gedanken sacht auf. kann man gedanken fangen, frag ich mich laut? doch mein sicherheitsnetzt weiß es genau, wo du so schwer trägst, helf ich dir auf. ich will all das sein, was du mir gibst. sommerschauer im mondenlicht.
#perfektunperfekte#gedicht#liebe#hoffnung#leben#ich#vermissen#beziehung#tumblrkinder#du#hoffnungslos#gedankenfragmente#gedanken#gedankenspiel#lyrik#poesie#poem#poets on tumblr
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Im Bett liegen, mit flauem Magen, was die Zukunft bringen wird.
Innere Unruhe verspüren, Herzklopfen, Herzrasen.
Einzelne Tränen vergießen, weil die Seele sich schwer anfühlt.
An den Füßen warmes, sich bewegendes Fell spüren.
Neben mir das süßeste Atmen hören.
Ankuscheln.
Hoffnung.
Beruhigung.
Zuversicht.
Vertrauen.
Schlaf.
Danke.
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15 und/oder 16 von der Prompt Liste für Cotta/Goodween oder Cotta/Reynolds? ✨
Thank you😊
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15. Slowly accumulating items that's more your style than theirs
Cotta/Goodween
Cotta sah ihn schon den ganzen Tag komisch an.
Schon am Morgen, als Cotta ihn netterweise abgeholt und zu seinem Gerichtstermin gefahren hatte. Den Anzug, den er nur für offizielle Anlässe wie Zeugenaussagen vor Gericht trug hatte er bei sich zu Hause im Schrank und nicht bei Cotta, bei den inzwischen eine ganze Menge seiner Sachen 'wohnten'.
Cotta hatte ihn begrüßt, ihn geküsst, ihm gesagt, wie gut er aussah und ihm viel Erfolg gewünscht. Dann hatte er die ganze Fahrt über immer wieder aus dem Augenwinkel zu Goodween herübergeguckt. Und nicht auf die übliche Art.
Sie waren inzwischen seit über einem Jahr zusammen und Goodween hatte geglaubt, alle von Cottas 'Blicken' zu kennen. Anscheinend nicht.
Beim Mittagessen in der Kantine hatten sie sich wieder gesehen. Wieder dieser Blick. "Was ist dir denn passiert?", fragte Morales im Vorbeigehen und mit breitem Grinsen. "Gerichtstermin.", antwortete Goodween, wusste er doch, das Morales auf seine ungewöhnliche Kleidung anspielte. "Sogar mit Krawatte, man-o-man. Geht er wenigstens ins Gefängnis? Hat sich der Aufwand gelohnt?" "Ja, sieht gut aus." "Na immerhin."
Cottas Blick war das ganze Gespräch über nicht von ihm gewichen. Dafür hatte Goodween inzwischen einen sechsten Sinn. Er wusste aber immer noch nicht, warum Cotta ihn so anguckte.
Er sollte es erst am Abend erfahren.
Zwischenzeitlich hatte Goodween den Anzug abgelegt und seine Uniform angezogen. Jetzt stand er vor der geöffneten Spindtür und überlegte, ob er das Hemd mit den vielen, kleinen Knöpfen wirklich wieder anziehen musste, oder ob er unbemerkt mit nur dem Jackett bis zu seinem Auto kam.
Die Tür öffnete sich. Cotta trat ein. Der Blick war wieder da. Doch diesmal bestand er mindestens zur Hälfte auch aus einem anderen Blick. Und den kannte Goodween nur zu gut. Sofort wurde ihm wärmer und die Motivation das Hemd ordentlich anzuziehen geringer.
"Goodween.", sagte Cotta, "Ich überlege schon den ganzen Tag, was an die anders ist als sonst." "Und ich dachte, du seist Inspektor.", sagte Goodween, "Das war doch wirklich offensichtlich. Im Gegensatz zu dir laufe ich schließlich in Uniform und nicht im Aufzug der Investmentbanker herum."
Cotta trat hinter ihn, legte ihm eine Hand auf die Schulter, beugte sich leicht vor, um ihm ins Ohr flüstern zu können: "Für die Frechheit mich als Investmentbanker zu bezeichnen sollte ich dich bezahlen lassen." Ein Schauer lief durch Goodween. Es ging doch nicht darüber, Cotta ein wenig aufzuziehen.
Cotta griff über ihn hinweg in den Spind. "Das war es.", sagte er mit der Erleichterung einem Menschen, der ein Rätsel gelöst hatte. Er hielt die Krawatte in der Hand. "Huh?", machte Goodween.
Das rote Stück Stoff glitt durch Cottas Finger. Goodween wäre es lieber, wenn Cotta ihn und nicht seine Krawatte so anfassen wurde.
"Das ist keine von meinen.", sagte Cotta nachdenklich, "Und auch nicht die eine, die du für förmliche Anlässe besitzt."
Goodween zuckte mit den Schultern. "Nein, die habe ich mir neulich gekauft, du weißt schon, als ich eigentlich auf der Suche nach ein paar neuen Schuhen war."
Völlig überraschend packte Cotta ihn an den Schultern, drehte ihn herum um presste ihn gegen den geschlossenen Spind neben seinem. Das kalte Metall an seinem Rücken merkte er kaum, da Cotta ihn so leidenschaftlich küsste, dass ihm Hören und Sehen verging.
Ihre Beziehung war kein Geheimnis, aber Goodween war doch froh, dass sie von der offenen Spindtür zu seiner rechten ein wenig abgeschirmt wurden. Cotta presste sich auf ganzer Länge gegen ihn, dominierte den Kuss, hatte Goodween fest an der Hüfte gepackt.
"Nicht, dass ich mich beschwere.", sagte Goodween, als sie sich zum Atmen voneinander lösten, "Aber was hat das ausgelöst?"
Jetzt bemerkte er, dass Cotta noch immer die Krawatte in der Hand hielt. Der Stoff strich über Goodweens Haut, da Cotta auch ihn noch immer festhielt.
"Weiß nicht, aber dass du eine Krawatte gekauft hast... Das macht irgendwas mit mir. Ist doch eigentlich gar nicht dein Stil."
Goodween musste grinsen. "Da hat wohl deine Eitelkeit auf mich abgefärbt.", sagte er und wurde erneut in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen.
"Lass uns nach Hause fahren.", schlug Goodween vor, als sie sich nach einer langen Weile erneut voneinander lösten. Cotta schien zu überlegen, doch dann gewann das Versprechen der Ungestörtheit und einer bequemen Matratze überhand. "Dann beeil dich mal!", verlangte er.
Mit aller Seelenruhe nahm Goodween das Hemd aus dem Spind, streifte es sich über die Schultern und begann damit die kleinen, widerspenstigen Knöpfe zuzumachen. Cotta sah ihn ungläubig an.
Als er auch noch die Hand ausstreckte, um sich die Krawatte geben zu lassen, stöhnte Cotta frustriert.
16. Knows your schedule from the back of their head (and gets shocked when there is a sudden change in your routine)
Cotta/Reynolds
Samuel Reynolds drehte die Herdplatte herunter, ließ die Soße nur noch ganz leicht köcheln. Dann setze er den Wasserkocher auf, hing einen Teebeutel in eine Tasse und wartete.
Es war Freitag Abend und außerdem der Freitag vor Cottas Urlaub. Wie schon die letzten Jahre hatte er seinen Lebensgefährten in der Woche vor dessen wohlverdientem Urlaub kaum gesehen. Zu viel zu tun, zu viele lose Enden, bevor er drei Wochen verschwinden konnte.
Heute Abend würde Cotta nach seinem offiziellen Feierabend noch mindestens drei Überstunden machen, um seinem Vertreter eine detaillierte Übergabe zu schreiben und sein Büro aufzuräumen. Merkwürdigerweise hatte Cotta im alltäglichen Umgang kein Problem mit dem Chaos auf seinem Schreibtisch, wollte aber nach den Urlaub in ein aufgeräumtes Büro kommen.
Reynolds hatte den Verdacht, dass es eine Schutzmaßnahme war, damit ihm seine Kollegen nicht unbemerkt neue Akten unterjubeln konnten, während er weg war.
Mit dem Tee ging Reynolds auf seinen Balkon. Die letzten Strahlen der Sonne verschwanden gerade hinter den Horizont. Eine gute Stunde würde er noch warten müssen.
Kaum hatte er den ersten Schluck Tee getrunken hörte er einen Schlüssel im Schloss. Alarmiert stand er auf.
"Cotta?", rief er in den dunklen Flur. Niemand sonst hatte einen Schlüssel. Plötzlich schlug sein Herz bis zum Hals. Und nicht auf die gute Art und Weise. Es musste etwas passiert sein.
Sie trafen sich in der Mitte des Flures. Cotta umfing ihn sofort mit einer Umarmung und einen erleichterten Geräusch.
"Ist was passiert?", fragte Reynolds besorgt. "Was?", fragte Cotta, hörbar aufgeschreckt durch Reynolds Tonfall, "Nein, es ist nichts passiert. Warum fragst du?"
"Du bist zu früh.", sagte Reynolds, "Normalerweise wärst du noch mindestens eine Stunde im Büro, so direkt vor deinem Urlaub."
"Ich habe das Büro diesmal einfach abgeschlossen. Gibt es halt Chaos, wenn ich zurückkomme. Und einen verdurstenden Kaktus.", sagte Cotta.
Er hatte Reynolds noch immer nicht losgelassen. Sie standen noch im Flur, die Arme fest umeinander geschlungen. "Ich konnte einfach nicht länger warten, dich zu sehen.", gestand Cotta.
Reynolds drücke ihn noch einmal ganz fest, dann löste er sich von seinem Partner. "Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Einfach früher nach Hause kommen." Reynolds schüttelte demonstrativ den Kopf.
Cotta legte ihm eine Hand ans Kinn, sah ihm tief in die Augen. "Wie kann ich es wieder gut machen?"
#die drei fragezeichen#writing#writing prompt#cotta/goodween#cotta/reynolds#bekommt der der gefragt hat eigentlich mit dass geantwortet wird oder sollte man den Namen noch mal erwähnen?
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1773: Tadhgs Brust hob und senkte sich schwer und schnell. Seine Lunge schien zu glauben, nie wieder die Möglichkeit zu haben, auch nur einen Atemzug zu tätigen. Er konnte immerhin noch immer das ganze Wasser an seinem Körper spüren und Teile davon schienen auch in seiner Lunge gelandet zu sein. Auch nach einigen Minuten, in denen er nur zwischen Husten und Atmen entscheiden konnte, wollte sein Körper sich immer noch nicht beruhigen. Als Seemann nicht schwimmen zu können, war nicht gerade schlau, aber auch nicht ungewöhnlich. Und die See war stürmisch, unbeugsam und gefährlich. Das hatte er schon immer gewusst; und sein Vater auch. Das hatte aber niemanden davon abgehalten ihn bei der ersten Gelegenheit auf ein Schiff zu verfrachten und an diese Art von Arbeit zu bringen. Vierzehn Jahre war es gut gegangen, ohne, dass er je über Bord gegangen war. Dabei hatte er schon einige Male mit angesehen wie die See die Leute verschluckten; auf dem Schiff und an anderen Stellen. Sein Respekt war daher schon immer groß gewesen – bis jetzt. Es war nicht mehr nur Respekt vor den Walen und Haien, die sie bereits einige Male gesehen hatten. Es war das, was ihn greifen konnte, was ihn in den letzten dreißig Minuten gejagt, gepackt und mit in die Untiefen hatte ziehen wollen. Ein Schauer überkam ihn, während George ihm auf die Schulter klopfte. „Mensch, Junge… Du hast uns einen Schrecken eingejagt.“ Der bereits an die sechzig grenzende Mann hatte ihn angesehen, doch Tadgh bekam seinen Kopf nicht hoch. Sie alle waren nass und erschöpft, doch nur Tadhg war über Bord gegangen. Als er seinen vor Nässe triefenden Schopf hob, konnte er in Georges Augen erkennen, dass er nicht daran geglaubt hatte, ihn je wiederzusehen. Und er selbst hatte auch nicht daran gedacht, dass er nun wieder an Bord sitzen würde. Seine blutenden Ohren und das Kratzen in seiner Lunge waren zu der Alternative also nur eine harmlose Nebensächlichkeit. „Komm, Junge.“, konnte er den Alten sagen hören. Sein Blick ging zum Inneren des Schiffes. Doch als er aufstand, drehte er sich noch einmal um und konnte geradewegs in den Sturm sehen, dem sie entkommen waren. Dabei schien er die Schreie, die er unter dem Wasser gehört hatte, erneut zu hören; nur leiser und weiter weg. Und sie würden ihn in jedem seiner Träume heimsuchen, ebenso wie die blonden Haare, die grünen Augen und die Silhouette ihres Fischschwanzes.
2023: Zweihunderfünftzig Jahre später hatte er längst gefunden, wonach er gesucht hatte. Und es hatte ihm ein Leben geschafft, mit dem er so wenig umgehen konnte wie mit der Tatsache, dass es Meerjungfrauen wirklich gab. Geburtstage hörte er auf zu zählen, Erinnerungen verblassten und nichts konnte mehr den Wert des richtigen Lebens gleichkommen. Das Einzige, das blieb, war die süße Hölle, die ihn Nacht für Nacht heimsuchte.
Name: Tadhg Fitzgerald Geburtstag: 17. Oktober 1743 Geburtsort: Galway Familienstand: Verwitwet Kinder: Niamh Fitzgerald Charaktereigenschaften: sanftmütiges Herz, robust im Umgang mit seiner Arbeit; nach dem Seesturm weniger klardenkend und fanatisch nach seiner Erinnerung lechzend Kennzeichen: Dunkelblaue Augen; wellig bis lockiges Haar; Narbe mittig, kurz unter dem Haaransatz beginnend über Braue und Auge verlaufend bis zum Beginn seines Kieferknochens Erschaffer von: Aine O'Hagar Universum: reale Welt // Night Huntress (Jeanine Frost); siehe Schreibsetting Schreibstil: Roman Schreibsetting: Hintergrundgeschichte im 18. Jahrhundert (unabhängig vom Night-Huntress-Bezug); Übernatürliche Welt in der Gegenwart (plus minus) // in: Galway, anderen Küstenorten, auf See, anderen Landschaftsgebieten; ggf. auch in anderen Ländern // beim Alter anpassbar (je nach Möglichkeit zwischen 20 und 35; das würde ich aber individuell absprechen, sofern es von Bedeutung ist) Schreibort: e-Mail, weil es mir ordnungsmäßig hilft und ermöglicht öfter zu antworten // Smalltalk o. Ä. per Tumblr-Chat: Ich unterhalte mich gerne mit anderen, d. h., dass man nicht immer zwingend einen Roman schreiben muss. Ich bin für jedes tiefergehende Gespräch dankbar, aber man kann Gespräche auch gerne mit einem 'Hallo' beginnen. Schreibzeiten: Unterschiedlich; dabei kann es zu Unregelmäßigkeiten kommen. Anwesenheitszeit: Unter der Woche weniger; unregelmäßig, d. h., dass ich das Schreiben an mein Leben anpasse und nicht umgekehrt. Da ich mich auf einen Schreibort festgelegt habe, kommt es weniger vor, dass ich einen Text übersehe. Sollte ich bspw. über zwei bis drei Wochen hinweg nicht antworten, liegt es voraussichtlich an meiner realen Situation und hat nichts (persönlich) mit dir zutun. Wenn ich bei einem Setting o. Ä. nicht vorankomme oder Fragen habe, melde ich mich in der Regel. E-mail-Adresse für Romantexte: Auf Anfrage
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Alles, woran ich je geglaubt habe, waren wir. Wir beide. Du warst meine einzige Wahrheit, mein Halt, mein zu Hause. Alles hätte passieren können, um uns herum, die schlimmsten Dinge, es hätte mich nicht überrascht. Wir waren diese Einheit, stark, selbstverständlich, wertschätzend, liebend. Über alles habe ich dich geliebt. Sogar, dass es nicht normal sei, wie sehr ich dich liebte, musste ich einmal hören. Kein Wunder, dass es mich in kleinste Teile zerrissen hat, als du mich nicht nur einmal hintergingst, sondern immer und immer wieder. Und als du gingst, blieb mir die Luft weg zum atmen. Der Funke, der mich immer ausmachte erlosch. Nie mehr war ich das, was ich gewesen bin. Ich kenne mich selbst nicht mehr. Ich trage so viel Schwere mit mir und kann sie nicht loslassen. Ein Teil von dir ist immer noch hier, so wie mein Herz bei dir.
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Ein kurzer Film ohne Pausen und Schnitte: Bett, Schlaf, Nacht über den Dächern, Küche. Geöffnete Fenster, frühe Kälte, ein langes Schweigen über allem. Erster Kaffee, davor möglichst nicht denken, nicht hören, nicht sehen, nur atmen. Etagen weiter unten fallen Schlüssel auf die steinernen Treppen, ein leises Schimpfen folgt, beides verhallt schnell zwischen Wänden und Türen. Dann: Maschinen in Gang bringen. Kennwörter und sonstige Formeln flüstern. Beobachten, wie die Strukturen sich verändern, sich in ihren gewohnten Dienst fügen. Erste Schritte gehen, wie auf einem dünnen Seil, durch Nebel, der nur langsam weicht. Habt es mild heute!
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Disparaged - Down the Heavens
Death Metal from Switzerland
DISPARAGED are back with a new death metal masterpiece. „Down The Heavens“ beginnt mit leisem Atmen, bevor „Among The Chosen Ones“ mit seinen brutalen Drums und schnellen Gitarrenmustern alle Asche niederbrennt, was nur eine Facette der Songwriting-Fähigkeiten von DISPARAGED ist. „The Throne“ macht seinem Namen mit einem hymnischen Gitarrensolo alle Ehre und ‚Drown In Madness‘ behält das Brutalitätsniveau bei, fügt aber einen unwiderstehlichen Groove hinzu. Während ‚The Bridge‘ den Sturm für einen Moment mit Akustikgitarren und Keyboard-Klanglandschaften beruhigt, wirkt das folgende ‚Sole Survivor Of The Flames‘ noch eindringlicher und epischer. Auf dem Album sind auch zwei berühmte Gäste zu hören: Andy LaRocque (King Diamond, Death ...) und Damir Eskic (Destruction) verleihen „Another Day“ und dem Titeltrack ihre ganz eigene Note.
1. Among The Chosen Ones 04:08 2. The Throne 04:43 3. Servants Of Fire 04:29 4. Another Day (feat. Andy LaRocque) 05:52 5. Down The Heavens (feat. Damir Eskic) 04:54 6. Drown In Madness 04:59 7. Inside This Prison Cell 05:10 8. The Bridge 02:35 9. Sole Survivor Of The Flames 07:31 10. I Was Wrong 05:50 11. This Ship Of Five 03:53 12. The World Is The Grave Of Creation 07:18 13. After The War 01:34 14. Born As Gods 03:12
Release date: November 8th, 2024 via @apostasyrecords
@disparaged_official
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Es fühlt sich an, als würde alles, was sie einst gekannt hat, langsam verschwinden. Die Last, die sich wie Blei auf ihre Schultern gelegt hat, wird immer schwerer, und mit jedem Tag fällt es ihr schwerer, weiterzumachen. Die Gedanken, die einst nur flüchtig waren, sind jetzt wie Schatten, die immer dichter werden und keinen Raum für Licht lassen. Sie fühlt sich, als würde sie in ein tiefes, bodenloses Loch fallen, während die Erde und die Gedanken um sie herum sie langsam verschlingen.
Die Tage sind leer, und die Nächte endlos. Alles, was sie einst antrieb, scheint seinen Sinn verloren zu haben. Jede Bemühung, jede Hoffnung, jeder Traum – sie alle scheinen zu Staub zu zerfallen, egal wie viel Kraft sie investiert. Sie kämpft, doch jedes Mal scheitert sie. Und obwohl sie immer wieder versucht, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, fühlt es sich an, als würde sie nur tiefer sinken.
Manchmal, in den stillen Momenten, wenn die Welt um sie herum schläft, weint sie. Leise, so leise, dass niemand es hören kann. Sie weint, bis sie keine Luft mehr bekommt, bis der Schmerz in ihrer Brust so stark wird, dass sie kaum noch atmen kann. Und dann, am Morgen, steht sie auf. Sie setzt ihr Lächeln auf, eines, das sie für die anderen aufrechterhält. Sie ist freundlich, nett, hilfsbereit – immer für alle da. Doch innerlich schreit sie. Sie will aufgeben, einfach alles hinter sich lassen. Aber sie tut es nicht. Jeden Tag zieht sie ihre Maske wieder an, als wäre nichts.
Ihre Brust zieht sich zusammen, ein ständiger Druck, der nie nachlässt. Die Gedanken kreisen endlos, und sie fragt sich, wie lange sie noch durchhalten kann. Es fühlt sich an, als sei sie die Einzige auf der Welt, die sich um sich selbst kümmert. Niemand scheint zu bemerken, wie tief das Loch in ihr wirklich ist. Sie ist nur gut, wenn andere ihre Aufmerksamkeit brauchen, nur da, wenn sie gebraucht wird. Doch wenn sie selbst jemanden bräuchte, bleibt die Welt still.
Niemand sieht den Schmerz hinter ihrem Lächeln. Niemand bemerkt die Nacht, die sie in sich trägt. Und obwohl sie für alle da ist, obwohl sie jedem hilft und zuhört – sie kann sich selbst nicht heilen. Sie ist allein. Sie ist erschöpft. Und sie weiß nicht mehr, wie lange sie das noch aushalten kann.
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Du fehlst.
Heute morgen wollte ich dir als erstes schreiben und dir einen schönen Tag, Kraft und Mut und Liebe wünschen. Dir sagen, dass du gehen darfst, wenn deine Kraft am Ende ist. Du jederzeit die Entscheidung treffen darfst aufzuhören zu kämpfen, zu atmen, zu leben.
Dann fiel es mir wieder ein.
Du hast es geschafft. Du hast es geschafft aufzuhören und bist losgeflogen. Dein Leiden hat ein Ende gefunden und du warst in der Lage diese Entscheidung treffen zu dürfen.
Du fehlst.
Ich bin traurig und weine.
Ich bin glücklich und lächle.
Ich verspüre Dankbarkeit, dass ich dich in den letzten Monaten - 5 an der Zahl zwischen Diagnose, Kampf und Erlösung - so intensiv begleiten konnte und durfte. Es hat mich viel Kraft gekostet und mich zeitgleich so reich beschenkt. Doch es war nichts im Vergleich zu dem, was es dich gekostet hat - immens viel Kraft, Mut und letztendlich dein Leben.
Du fehlst.
Dich noch einmal zu sehen, zu hören, zu küssen, zu halten; sich voneinander zu verabschieden und deinen Wunsch zu respektieren die letzten Schritte alleine zu gehen - wertvoll und für immer in mir.
Ebenso dich dann so friedlich, für immer schlafend, zu sehen. Gezeichnet vom Kampf der letzten Monate, erlöst von allen Qualen und doch so friedlich.
Ein letzter Kuss auf deine Stirn.
Du fehlst.
Für immer.
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Tag 12 - Vom Schritte sammeln zum Saunieren
Der Regen prasselt auf das Dachfenster. Nach dem gestrigen Banger Frühstück von Finn gibt es heute ein solides Müsli - Frühstück.
Die Gruppe teilt sich heute in zwei. Gruppe 1 bestehend aus Yoa, Mieke und Julian macht sich mit einem Fußmarsch auf den Weg zum Munch Museum. Gruppe 2 bestehend aus dem Rest setzt sich gemütlich in einen Bus und fährt ins Technik Museum.
Das Munch Museum hat sich sehr gelohnt. Nicht nur sind die Werke beeindruckend (der Schrei), sondern es gibt aktuell eine besondere Ausstellung über Arif Murakabi, einen HipHopler. Das besondere ist, dass der Musiker selbst vor Ort in einem Raum sitzt und arbeitet. Man kann ihn sprechen, atmen, gähnen hören und eben auch beobachten.
Das Technikmuseum ist aus einer anderen Perspektive sehr spaßig. Wir fangen an die verschiedenen Beschreibungen zu lesen und gelangen relativ zügig in einen sehr interaktiven Teil. Es wird auf einer Tartanbahn gesprintet, die Reaktionszeit wird spielerisch getestet, verschiedene Spiegel und Lichter werden ausprobiert, es wird gemorst, Schlagzeug gespielt etc. Mehr dann in den Bildern.
Nach einem kurzen Supermarkt Besuch wird an einem Fluss stattlich gespeist. Für die einen gibt es Sushi, für die anderen Brötchen mit viel Salami. Dabei beobachten wir ein paar jüngere Kinder (ca. 8-12), die am Fluss fleißig angeln. Sie ziehen leider keinen Fisch an Land, aber gekonnt sieht es dennoch aus.
Anschließend möchten wir uns noch ein modernes Viertel anschauen, auf dem das Moderne Kunst Museum steht, das sich ein paar von uns am gestrigen Tag angeschaut haben. Wir sind begeistert von der modernen Architektur, der Ateliere und dem Flair, den die Gegend ausstrahlt.
Auch wenn es etwas später ist als sonst, verabreden wir uns gemeinsam zu einer Fika. Wir schlendern Richtung Café und treffen die anderen. Es ist immer schön sich wieder zu versammeln und die erlebten Eindrücke mit den anderen zu teilen.
Wir sind uns alle einig und sehr dankbar für das tolle Wetter, das wir während der Tage auf dem Kanu hatten. Regen und grauer Himmel in der Stadt sind halb so wild. Es gibt einem eben auch einen Grund mehr ein Cafe aufzusuchen.
Gemeinsam möchten wir uns dann auch noch das Schloss der Königsfamilie Norwegens anschauen. Wir stellen alle fest, dass es architektonisch sehr bodenständig ist und nicht viel hergibt. Dafür ist allerdings die Gegend darum malerisch schön mit Bauten, die einen erstaunen lassen.
Unser Highlight für Oslo ist das gemeinsame Saunieren in einer schwimmenden Sauna am Hafen. Dort haben wir für 21Uhr eine Buchung und davor ist Nahrungszufuhr angesagt. Dafür haben Yoa und Mieke einen Foodcourt ins Visier gefasst wo es eine Vielfalt an Speisen aus aller Länder gibt. Nachdem wir fündig geworden sind und genüsslich am Essen sind, werden wir von einem Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass er uns unser mitgebrachtes alkoholisches Getränk entweder abnehmen muss oder wir die Foodhall verlassen müssen. Wir entscheiden uns für zweiteres und stellen anschließend fest, dass wir vor einem Polizeirevier sitzen und nun dort unsere Biere genießen, die man in der Öffentlichkeit nicht trinken darf. Naja, der Fokus wechselt von Genuss zu schnell trinken. Schon entspannt, dass wir zu jeder Uhrzeit an jedem Fleck ein Gläschen von dies oder jenem trinken dürfen. Außerdem ist es interessant zu beobachten wie man sich wegen Trinken eines Biers mit 4,5% wie ein kleiner Verbrecher fühlt.
Und jetzt das Highlight des Tages: Die Sauna. Wir laufen auf das Hafengebiet zu und sind schon voller Vorfreude auf dieses Erlebnis. Die Vorfreude wird bei der Anmeldung kurzzeitig ein wenig getrübt, weil die Wasserqualität zu schlecht sei um darin zu baden. Allerdings schiebt die nette Norwegerin noch den Zusatz hinterher, dass es nur eine Empfehlung ist und wir im Zweifelsfall eben einfach den Kopf und Wunden nicht unter Wasser tauchen sollen. Und schon wird sauniert. Holz wird durch Finn und David vorbildlich nachgelegt und David setzt seine Saunameister Künste unter Beweis. Den Aufguss hat er am Ende des Abends perfektioniert und die Handtuchwedeltechnik erst recht.
Was ein toller Tag! Nach tausenden von Schritten und müden Beinen fallen wir alle ins Bett und freuen uns auf den morgigen Tag - leider auch schon unser Abreisetag...
Gute Nacht🌚
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Male Isabela Madrigal - Meine Lilie
Nachdem die Casita eingestürzt ist, hatten alle Dorfbewohner geholfen, sie wieder zu erbauen. Isaiah (Male Isabela) hatte es sich nicht entgehen lassen, sein Zimmer mit allerhand Blumen zu schmücken. Besonders oft war "zufällig" die Lieblingsblume seiner Lieblingsblumenhändlerin zu finden.
OC: Spitzename: Lilie Lieblingsblume: Netty's Pride
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"Und? Wie findest dus?", fragte Isaiah, als er gerade vom Balkon in sein Zimmer trat. Da es fertiggestellt war, waren die anderen nicht mehr hier, sondern in den Zimmern von Isaiahs Familie. "Sollte ich das nicht eher dich fragen?", meinte ich halb lachend, während ich die Blüten einer Lilie nachfuhr.
"Vielleicht ist mir ja deine Meinung wichtig?" Ich zuckte zusammen, da ich gar nicht realisiert hatte, wie nah er stand, bis er mir förmlich ins Ohr gehaucht hatte. Als ich mich umdrehte, hatte er ein selbstzufriedenes Grinsen auf dem Gesicht, wobei mir die Hitze langsam den Hals hochstieg. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt.
Die kleine gehässige Stimme in meinem Kopf lachte freudig und meinte nur: Du magst ihn doch gar nicht. Klar. Die Lüge hat schon lange nicht mehr gezogen. Ich konnte mir ja viel einreden, aber er schaffte es trotzdem, dass mir diese klischeehaften Schmetterlinge im Bauch wie angestochen umherflogen.
"Warum ist dir denn bitte meine Meinung so wichtig, Isaiah?", schnurrte ich ihm entgegen, wobei ich versuchte, so ruhig wie möglich rüber zu kommen. Er lachte tief, während er weiter die Hände hinter dem Rücken ließ und sich nur zu mir herunterbeugte. "Lass mich überlegen, Lilie." Weiterhin sah er mir in die Augen, während er nachdenklich summte. Doch kurz, allerdings lang genug, dass ich es bemerkte, sah er herunter zu meinen Lippen.
Meine Haut kribbelte, als er mir wieder in die Augen sah und den Kopf schief legte. Aber er machte nichts. Meine Finger juckten, dass ich die Initiative ergriff. Warum ich es nicht tat, war die eigentliche Frage. Ich konnte es selber nicht sagen. Die letzten Zentimeter hätte ich einfach mich nach vorn lehnen oder ihn zu mir ziehen müssen und unsere Lippen würden sich treffen, so wie es sich mein kleines Teenager-Ich schon vor so langer Zeit ausgemalt hatte, aber ich stand einfach nur stocksteif da und hatte selbst Schwierigkeiten gleichmäßig zu atmen.
Vielleicht – nein, sehr wahrscheinlich – war ich nur mit der Situation überfordert. Ich meine, wer würde erwarten, dass der Schwarm des ganzen Dorfes auf ein kleines Blumenmädchen hinter der Theke stehen würde, was sich zufällig im ganzen Dorf einen Spitznamen als Blume gemacht hatte. Das hätte nun wirklich keiner erwartet. Oder vielleicht habe ich mir das auch nur die letzten Jahre eingeredet und ich habe jegliche Zeichen gekonnt ignoriert, weil es mir so absurd vorkam. Das passt schon eher.
Mein Herz klopfte so stark, dass ich mir sicher war, dass er es hören konnte, aber trotzdem versuchte ich ein Grinsen aufzusetzen und legte den Kopf ebenfalls schief. Mein Grinsen hielt allerdings nicht lange stand, als Isaiah mit seiner Ausführung begann. "Na ja, die eigentlichen Fragen sind doch, warum konnte ich nie widerstehen, mit dem wundervollen Mädchen zu reden, das sich bei meiner Gabenzeremonie mehr für die Blumen, als für mich interessiert hatte? Warum wollte ich unbedingt meine erste Lilie an deinem Geburtstag zaubern können und war die ganzen Jahre zuvor immer so frustriert, dass ich es nicht hinbekam?"
Eine Gänsehaut zog sich über meine Körper und ich folgte jeder seiner Bewegungen, als er sich an den Kragen seines dunkelblauen Hemdes fuhr und die Lilienkette herauszog, die ich ihm zum zwanzigsten Geburtstag geschenkt habe. Ich brachte kein Wort heraus. "Warum habe ich keinen einzigen Tag vergessen, diese Kette zu tragen? Warum wollte ich wohl in Wirklichkeit nie das von allen anderen betitelte 'schönste Mädchen des Encantos' heiraten? Ja, warum habe ich mich zufällig freiwillig für eurer Angebot der Bleibe entschieden? Warum steht mein halbes Zimmer absolut zufällig mit deiner Lieblingsblume voll? Und ... ja, bitte, sag mir das, Lilie, zeigte Brunos Vision von damals -"
Plötzlich klopfte es laut an der Tür und Mirabel kam rein.
Isaiah stöhnte genervt und murmelte etwas, was so klang, wie "Und warum findet sie immer die schlechtesten Zeitpunkte?", bevor er sich gerade hinstellte und zu Mirabel sah. Die beiden waren zwar auf gutem Fuß, aber wenn man Isaiahs Gesichtsausdruck Glauben schenken durfte, sollte das nicht mehr lange so sein. Wäre mein Kopf kein Matsch, hätte ich irgendeinen schlauen Kommentar abgegeben. Aber ich konnte an nichts anderes denken als an ihn.
Mirabel schien die Situation recht schnell gelesen zu haben und meinte nur schnell irgendwas davon, dass Isaiah mal zu seiner Mutter gehen soll, da sie irgendwas bräuchte. Damit verschwand sie dann auch wieder schnell.
Mein Körper übernahm, bevor ich es realisierte. Keine Sekunde nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, nahm ich Isaiahs Kinn in die Hand und zog ihn zu mir. Unsere Lippen trafen sich und ich fühlte, wie er sich versteifte. Doch es brauchte nicht lange, bis er sich an mich schmiegte und den Kuss erwiderte. Seine Hände wanderten endlich an meinen Körper und fanden ihren Platz an meiner Taille, woraufhin er mich noch näher zu sich zog. Meine Hände glitten über seinen Hals in seinen Nacken und vergruben sich letztendlich in seinen schwarzen Locken, woraufhin er ein leises Stöhnen von sich gab, was mir sofort einen Schauer über den Rücken jagte.
Wir küssten uns so, als hätten wir darauf jahrelang gewartet. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir das auch. Ohne es zu wissen, sind wir dem anderen über die Jahre verfallen und zumindest ich wollte es mir nie erträumen, weil ich dachte, dass es sowieso nur das bleiben würde – Träume und Fantasien. Aber oh, wie sehr hab ich mich getäuscht. Das war mehr, als ich mir hätte erträumen können.
Na ja, wenn es nicht wieder geklopft hätte. Diesmal recht zaghaft und die Tür öffnete sich auch nicht. Isaiah ließ sich vorerst davon nicht abbringen und zog mich einfach noch ein Stück näher zu sich, während er mich weiter leidenschaftlich küsste. Genau wie ich, wollte er den Moment nicht enden lassen. Als seine Zunge über meine fuhr, hätte ich wahrscheinlich auch gleich in eine Pfütze verlaufen können.
Wenn es nicht noch einmal geklopft hätte. Diesmal etwas fordernder als vorher. Erst dann lösten wir uns schwer atmend voneinander. Isaiahs Lippen waren leicht angeschwollen und seine Wangen waren rot, doch ich sah wohl nicht besser aus. Er ließ nicht von mir los, doch beugte sich etwas von mir weg, bevor er laut "Ja?" rief, als wollte er nicht, dass es für mich zu laut ist, während er gleichzeitig aber nicht loslassen wollte. Da ich aber meine Hände weiter auf seinen Schultern ließ, konnte er wohl auch nicht weit weg.
Es war wieder Mirabel hinter der Tür. "Isaiah? Mom sagt, dass du dich beeilen sollst." Er stieß lachend die Luft aus. "Ich komme ja schon." "Okay. Wir sind in ihrem Zimmer."
Ihre Schritte entfernten sich, als Isaiah sich wieder zu mir drehte. "Du hast sie gehört, meine Lilie. Ich werde gewünscht." Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht auf, während meine Hände zu seiner Brust wanderten. "Ach, jetzt bin ich deine Lilie?" "Natürlich. Jetzt, wo ich es endlich sagen darf. Du glaubst gar nicht, wie lange ich das schon sagen wollte." Am liebsten wäre ich gleich in seinen Armen geblieben, aber er wurde gebraucht. Trotzdem durfte ich doch ab und zu ein wenig eigensinnig sein. Ab und zu darf das doch auch einer erwachsenen Frau gegönnt sein.
"Sag es nochmal, bitte." "Meine Lilie?" Ich summte zustimmend, woraufhin er leise lachte, bevor er mit jedem Wort einen anderen Teil meines Gesichtes küsste. Ich kam gar nicht mehr aus dem Lachen heraus. "Meine ... Meine ... Meine ... Lilie." Der letzte Kuss war auf den Mund, doch er ließ mich immer noch nicht los.
"Wir sind hier noch nicht fertig, okay?", meinte er dann, während sein Blick zurück auf meine Lippen wanderte. "Klar, du hast noch ganz viele Warum-Fragen zu beantworten und von Brunos Vision weiß ich anscheinend auch nicht alles." Ein Lächeln spielte auf seinen Lippen, bevor er mich nochmal küsste. "Ich liebe dich. Das ist die Antwort auf die Warums und Brunos Vision ...", er küsste mich noch einmal, "... ist sehr viel besser in Person als auf Glas."
Ich seufzte glücklich, als ich ihm in die Augen sah. "Ich liebe dich schon viel länger, als ich mir das eingestehen möchte."
Ich küsste ihn ein letztes Mal, bevor ich ihn aus der Tür scheuchte. "Jetzt musst du aber wirklich los, sonst kommt hier noch die ganze Madrigal Kavallerie." Er lachte nur, bis wir uns verabschiedeten und dann unsere getrennten Wege wieder gingen.
An dem Tag zogen die Madrigals auch wieder in die Casita ein. Isaiah, der eigentlich nur schnell seine Sachen bei uns abholen sollte, blieb allerdings noch etwas länger und wir setzten da an, wo wir einige Stunden vorher aufgehört hatten.
Als Überraschung für alle, kam die Magie, die die Madrigals vor einiger Zeit verloren hatten, zurück durch Mirabel und alle erlangten ihre Gaben zurück. Um mir das mitzuteilen, wurde mein Zimmer kurzzeitig mit Netty's Prides tapeziert.
Das sollte allerdings nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mit meinen Lieblingslilien überrascht wurde. Er hatte ein Spiel daraus gemacht, sie mir immer in unterschiedlichsten Weisen unterzumogeln, worüber ich mich aber auch nie beschwerte.
Jeden Tag bekam ich Blumen von ihm. Ich konnte mich nie satt daran sehen. Sie machten mich immer wieder glücklich. Und wie sagt Isaiah so schön?
"Solange du glücklich an meiner Seite bist, könnte ich nicht zufriedener sein, meine Lilie."
Wattpad Quotev AO3
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F e u e r ist was unsere Körper beschreibt
sich fühlen · für etwas brennen · loslassen
Luft + Wasser
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. . E r d e ist was unsere Körper umgibt .
. beschützt sein · um den Kopf herum fühlen
wir glauben an die Magie, die uns umgibt
Feuer + Wasser
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W a s s e r ist was unter uns liegt
wir hören tief in uns hinein
was uns nach unten und oben spült
was uns heilt und gesund macht
uns mit Nährstoffen versorgt
Feuer
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L u f t ist was uns antreibt · uns ausgleicht
uns nach oben erhellend erhebt
nach Harmonie · Ausgleich und Potentialen strebt
wir atmen Licht
Erde + Feuer + Wasser
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L i c h t als Element der Wahrnehmung
der Existenz · das Licht der Welt erblicken wir
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Meditation wir kommen schon
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