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Ein Tanz im Garten - Kaspian
Einige Tage nach dem Ende der Schlacht wurde Kaspian zum König gekrönt. Es gab eine riesige Feier, die Telmarer und Narnianer jubelten lautstark. Allerdings exkludierte ich mich recht schnell von der Party und fand mich im Schlossgarten wieder. Ich war noch nie ein großer Fan von Feiern, von so vielen Wesen auf einem Haufen generell.
Im Garten blühten verschiedenste Blumen in den schönsten Farben. Teilweise kannte ich die Blumensorten noch gar nicht. Wahrscheinlich waren es Blumen, die nur in Narnia wuchsen. Ich hatte es mir auf einer der Steinbänke gemütlich gemacht, bis ich eine Stimme hörte, die mir sofort ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.
"Möchtest du nicht lieber mit reinkommen?", fragte Kaspian, als er neben der Bank stehen blieb. Er hatte seine Krone abgesetzt und hielt sie nur in der Hand. Lächelnd schüttelte ich mit dem Kopf. "Das sind mir zu viele Leute und ich höre die Musik immerhin hier draußen auch." Kaspian drehte den Kopf, um wahrscheinlich nach der Musik zu lauschen, die er vorher anscheinend gar nicht mitbekommen hatte. Na gut, zu seiner Verteidigung, hier draußen ist es wirklich wesentlich leiser als drinnen.
Als er sich wieder zu mir zurückdrehte, waren seine Ohren leicht rot. Er legte seine Krone auf die Fläche neben mir, bevor er mir seine Hand entgegenhielt. "Kann ich dann wenigstens hier draußen um einen Tanz bitten?" Entschuldigend lächelte ich ihn an. "Liebend gern, aber ich kann nicht tanzen. Ich habe das nie gelernt."
Er lachte nur und hielt mir weiter die Hand entgegen. "Dann zeige ich es dir einfach." Kopfschüttelnd nahm ich seine Hand, bevor ich lächelte. Mein Kleid passte zu Kaspians Outfit. Ich wusste nicht, ob die Bediensteten das so intendiert hatten oder ob es zufällig war, aber in jedem Fall fand ich es gut.
Kaspian zog mich ein paar Schritte von der Bank weg zu der freien Wegfläche. Nachdem er meine freie Hand auf seine Schulter gelegt hatte, fragte er, ob es okay sei, seine an meine Taille zu legen, was ich auch bejahte. Meine Haut kribbelte an den Stellen, wo er mich berührte.
Er versuchte vergeblich, mich dazu zu bringen, einen Takt in der Melodie zu hören, doch, wie schon gesagt, hatte er nicht viel Glück damit. Wir lachten aber nur darüber, bis er einfach den Takt angab. Er zeigte mir die Schritte, die ich nach einigen Malen, die ich ihm auf die Zehen getreten war, auch einigermaßen hinbekam.
Ich sah zwar ununterbrochen auf meine Füße, aber es funktionierte. Na ja, zumindest blickte ich so lange auf meine Füße, bis Kaspian mich bat, zu ihm hoch zu sehen. "Siehst du? Ganz einfach." Ich lachte, auch wenn meine volle Konzentration noch auf meinen Schritten lag. "Klar, wir sich ja auch erst … wie lange hier? Zwanzig Minuten? Die Leute drinnen werden bestimmt schon ganz nervös, weil du abwesend bist."
Er lachte wieder und ich lächelte unkontrolliert. "Ich denke, wir haben noch ein bisschen Zeit, bis sie den Garten stürmen."
Keine Ahnung, wie lange wir noch uns über den Gehweg drehten, denn so, wie er mich ansah, verlor ich mich schneller in seinen braunen Augen, als ich mitbekommen hatte, dass ich gar nicht mehr an die Tanzschritte dachte, sondern einfach mit ihm tanzte, ohne darüber nachzudenken.
Als Kaspian mich dann nach einer kleinen Vorwarnung drehte, war ich zwar kurz aus meinem Takt, fing mich aber schnell wieder. Allerdings waren wir jetzt in einer neuen Position, als Kaspian auch meine andere Hand auf seine Schulter legte und danach mit beiden Händen meine Taille hielt. Wir waren uns so noch näher als vorher.
Wenige Zentimeter trennten uns, als ich zu ihm aufsah. "Du siehst wunderschön aus, habe ich das schon gesagt?", hauchte er mir förmlich entgegen. Ich war mir fast sicher, dass meine Wangen rot wie Tomaten waren, aber mir war es egal. So glücklich fühlte ich mich lange nicht mehr. Vielleicht war ich auch noch nie so glücklich gewesen. Aber so fühlte ich mich immer, wenn ich in Kaspians Nähe war.
Gott, ich wollte ihn einfach küssen.
"Danke, aber du nimmst mir eindeutig das Rampenlicht weg." Sein sanftes Lachen landete direkt bei den amoklaufenden Schmetterlingen in meiner Magengegend. "Als könnte ich das überhaupt."
Sein Atem kitzelte meine Haut und ich nahm all meinen Mut zusammen. "Darf ich dich küssen?" Seine Augen glitzerten förmlich, als ein Lächeln seine perfekten Lippen umspielte. "Ich würde nichts mehr wollen."
Damit überbrückte ich die letzten Zentimeter und legte meine Lippen auf seine. Der Kuss war sanft, ruhig. Wir wussten, wir hatten alle Zeit der Welt. Meine Hände wanderten von seinen Schultern zu seiner Brust, während er eine Hand an meine Wange legte. Es fühlte sich gut an ihn zu küssen. Ich hätte ihm wahrscheinlich (eher definitiv) noch länger um den Hals gehangen, wären wir nicht unterbrochen wurden.
Ein Dienstmädchen kam außer Puste im Garten an und stockte, als sie uns sah. Wir küssten uns zwar nicht mehr, aber an unserer Postion hatte sich nichts geändert. Ich musste halb über meine Schulter blicken, um sie anzusehen. Ich konnte gar nicht sagen, wann wir aufgehört hatten, zu tanzen.
"Ich wollte nicht stören, aber Sie werden drinnen gewünscht, Eure Majestät." Sie knickste tief und entschuldigte sich schnell, nachdem Kaspian gemeint hatte, dass er gleich kommen würde.
Als sie außer Sichtweite war, drehte ich mich wieder zurück. "Du scheinst wohl sehr gefragt zu sein." Leicht lachend legte er seine Stirn an meine. "Ich würde lieber hier bleiben." Ich grinste sanft zu ihm auf. "Ja, ich weiß, die Blumen sind wirklich wunderschön hier."
Kaspian verdrehte nur die Augen und küsste mir mein Grinsen vom Gesicht, bevor wir uns wieder trennten. "Kommst du wenigstens kurz mit rein?" Lächelnd schüttelte ich mit dem Kopf. "Vergiss es, mein König."
"Ein Versuch war es wert", murmelte er, bevor er mich noch ein letztes Mal küsste und zurück zur Party ging, nachdem er seine Krone wieder aufgesetzt hatte (ein wenig schief, wohl angemerkt).
So stand ich wieder allein im Garten. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und einem Kribbeln auf den Lippen. Ein besseres Gefühl in der Brust, als ich je in meinem Leben gespürt hatte.
Liebe sollte es sein. Ich liebte ihn mehr, als ich es mir je hätte erträumen können.
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Wenn das Horn von Königin Susan ertönt, werden nicht nur die Königinnen und Könige der alten Zeit zurückkehren, um Narnia erneut zu verteidigen, sondern auch eine Waise, die Narnia zu einem besseren Zuhause machen wird. Wegen dieser Prophezeiung fand Evie ihren Weg nach Narnia. Doch nur mit der Hilfe eines gewissen Prinzen konnte sie sie auch erfüllen.
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Als Kalani gezwungen wird, von ihrer Insel zu fliehen, um das Herz von Ti Fiti zu suchen und zurückzubringen, hätte sie sich nie ausmalen können, wie ihr Abenteuer ausgeht, als sie den zweiten vom Wasser Auserwählten trifft.
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Male Dolores Madrigal - Antonios Gabenzeremonie
OC: ~ Name: Yuliza ~ Dolorians Spitzname: Liza
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An der Casita angekommen, wurde ich von Camilo empfangen. Als er sich in mich verwandelte und mich mit seiner Stimme begrüßte, erreichte mein Lächeln jetzt endlich meine Augen. "Hola, Yuliza. Schön, dass du da bist." Er betonte meinen Namen besonders, aber in dem Moment dachte ich mir nichts dabei.
Camilo ging zum nächsten Gast über, während ich mich im Inneren der Casita einfand. Meine Eltern fand ich beim Grill, da mein Vater beim Essen mithalf.
Nachdem ich die beiden begrüßt hatte, lief ich durch den großen Innenhof und genoss die schöne Musik. Gelegentlich stibitzte ich mir noch etwas Süßes von dem Tablett, was Luisa, Dolorians Cousine, herumtrug. Ihre Gabe war die Superstärke.
Der Zucker zerging mir gerade auf der Zunge, als ich noch ein Kichern hörte, was mir nur zu bekannt war. Mateo war wieder in der Nähe. Wahrscheinlich hätte ich das erwarten und mich mental darauf vorbereiten sollen, immerhin kommen alle zur Gabenzeremonie, aber irgendwie hatte ich es vergessen. Ich hatte ihn vergessen, was gut war, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher.
"Ach, hier bist du. Ich habe dich schon überall gesucht", hörte ich eine bekannte Stimme, die mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Dolorians Sichtweise
Sie sah absolut fantastisch aus. Ich hatte gar nicht die Worte, um zu beschreiben, wie schön sich aussah. "Das Kleid solltest du öfter tragen, du siehst fabelhaft aus." Lizas Lächeln wurde noch etwas breiter, was mir ein angenehmes Kribbeln in der Bauchregion schaffte. Sie glücklich zu sehen, machte mich glücklich.
Und sie von diesem Mistkerl abzulenken, war das Mindeste, was ich tun konnte. Ich wusste nicht, ob sie es gehört hatte. Ich hoffe nicht. "Guck sie dir doch an. Keine zwei Monate ist sie allein und schon sind die Kleider enger als vorher. Ich will nicht wissen, wie viele sie von den Süßigkeiten schon gegessen hat."
Wäre ich nicht bei meiner Familie gewesen, um Antonio vorzubereiten, hätte ich Liza gleich empfangen können. Camilo hat sie ja netterweise angekündigt, auch wenn ich mir dafür sicher noch den ein oder anderen Kommentar anhören durfte. Aber so durfte ich erst einmal zuhören, wie ihr Ex sie beleidigte, während ich nicht direkt hingehen konnte.
Doch jetzt war ich da und sollte keinen weiteren Gedanken an den Typen verschwenden, wenn ich sie vor Augen hatte.
"Na komm, es geht gleich los", meinte ich nur, bevor ich ihre Hand nahm und sie mit zur Seite zog. Die Bürger des Encanto gaben einen Weg vom Eingang bis zur Treppe frei, wo Antonio gleich lang gehen sollte.
Abuela stand schon am Fuße der Treppe mit der magischen Kerze. Ich konnte hören, wie das Feuer knisterte, während ich das Tuscheln der Leute ignorierte.
Julieta, Augustín, Luisa, Isabela und Camilo stellten sich noch zu uns. Meine Eltern standen am Ende der Treppe neben Antonios zukünftiger Tür. Als meine Familie sich um uns herum stellte, bemerkte ich, wie Liza versuchte, meine Hand loszulassen. Ich sah fragend zu ihr herunter, aber sie blickte nur auf unsere Hände, während sie vorsichtig ihre Hand aus meiner zog. Konnte man die Wärme einer Person sofort vermissen? Ich hatte das Gefühl, ich tat es.
Vorsichtig beugte ich mich zu ihr herunter. "Du kannst gern hierbleiben. Keinen stört es, wenn du in der ersten Reihe stehst." Mal abgesehen von dem Raunen, was aus Mateos Richtung kam, und dem Getuschel von ein paar Mädchen. Von den Tratschtanten hatte ich aber auch nichts anderes erwartet. Vielleicht war das aber auch der Grund, warum Liza weggehen wollte.
Sie sah mich kurz an und ich konnte sehen, wie sie überlegte. Als Abuela dann aber anfing zu sprechen, blieb sie einfach neben mir stehen, was ich als gutes Zeichen wertete.
Die Worte, die Abuela sprach, waren identisch zu denen, die sie bei jeder Gabenzeremonie sprach, doch ich hörte sie trotzdem gern. Etwas ferner hörte ich leise das Piepsen von Mäusen und eine Stimme, die den Tieren zuflüsterte, dass sie leise sein sollten. Aber über meinen Onkel Bruno wird ja nicht mehr gesprochen. Ich glaube, ich war der Einzige, der wusste, dass er noch hier war.
Die Musik fing wieder an zu spielen und die Leute jubelten, als Antonio hinter dem Vorhang erschien, wobei ich nur gezwungen lächeln konnte, da es so laut war. Ich verstand nicht, warum sie immer noch so laut waren, obwohl jeder wusste, was meine Gabe war. Wahrscheinlich muss ich einfach damit leben.
Antonio ging zuerst nicht vorwärts. Erst, als Mirabel mit ihm zusammen zur Tür ging, lief er. Die Menschen um mich herum wurden schlagartig still, aber ich konnte nur lächeln. Antonio hängt schon immer an Mirabel.
Als Antonio dann endlich an der Tür ankam, nachdem er die Kerze berührt hatte, hielten alle, mich eingeschlossen, die Luft an. Doch dann leuchtete die Tür auf und ein Papagei landete auf Antonios Arm.
Ich hörte, wie Liza neben mir in ihrer Tasche kramte, doch meine Augen waren auf meinen kleinen Bruder fokussiert. "Ja, klar. Ich verstehe dich", hörte ich ihn sagen, nachdem er Papagei einige Laute von sich gegeben hatte. Stolz lächelte ich meinem Bruder zu, auch wenn ich wusste, dass er es nicht sah, während ich mich mental dafür wappnete, dass gleich das Feuerwerk los ging. Jede Gabenzeremonie war es das Gleiche. Aber wenigstens waren sie schön anzusehen, wenn sie mir schon höllische Ohrenschmerzen bereiten.
Nach einem "Natürlich dürfen sie auch kommen" von Antonio kam eine ganze Schar von Tieren in unsere Casita, bevor sie in Antonios Zimmer flogen.
"Wir haben eine neue Gabe", gab Abuela das Stichwort für das Jubeln und das Feuerwerk. Ich wollte mir gerade die Hände an die Ohren halten, als ich merkte, wie mir jemand etwas über die Ohren legte.
Schnell legte ich die Hände darauf, nur um Kopfhörer zu finden und Lizas Hände, die sie gerade wegzog. Als ich zu ihr sah, hielt sie sich selbst schon die Ohren zu und lächelte.
Die Welt wurde plötzlich ruhig. Ich hörte zwar immer noch viel, aber die Kopfhörer dämpften die weit entfernten Geräusche ab. So hörte Liza wahrscheinlich die Welt. Irgendwie war es beruhigend. Mit geschlossenen Augen genoss ich die Ruhe noch für einige Momente, bis ich Liza wieder ansah.
Als ich meine Hände zurück zu den Kopfhörern bewegte, schüttelte sie schnell mit dem Kopf, wobei sie sich immer noch die Ohren zuhielt. Die Bürger strömten schon an uns vorbei in Antonios Zimmer, aber so lange, wie das Feuerwerk noch anhielt, ließ mich Liza nicht ihre geräuschunterdrückenden Kopfhörer absetzen. Erst als sie die Hände herunternahm, gab ich ihr dankend ihr Eigentum zurück. "Das hättest du nicht machen brauchen. Deine Ohren sind sensibel, du brauchst die Kopfhörer." Wieder schüttelte sie lächelnd mit dem Kopf. "Du hörst mehr", murmelte sie, was mich lächelnd ließ. Sie war so verdammt süß. Kopfschüttelnd hielt ich ihr meine Hand hin, bevor ich meinte, dass wir hochgehen sollten. Sie zögerte gar nicht lange, bevor sie meine Hand ergriff und wir zusammen die Treppe nach oben zu Antonios Zimmer gingen.
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Male Isabela Madrigal - Meine Lilie
Nachdem die Casita eingestürzt ist, hatten alle Dorfbewohner geholfen, sie wieder zu erbauen. Isaiah (Male Isabela) hatte es sich nicht entgehen lassen, sein Zimmer mit allerhand Blumen zu schmücken. Besonders oft war "zufällig" die Lieblingsblume seiner Lieblingsblumenhändlerin zu finden.
OC: Spitzename: Lilie Lieblingsblume: Netty's Pride
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"Und? Wie findest dus?", fragte Isaiah, als er gerade vom Balkon in sein Zimmer trat. Da es fertiggestellt war, waren die anderen nicht mehr hier, sondern in den Zimmern von Isaiahs Familie. "Sollte ich das nicht eher dich fragen?", meinte ich halb lachend, während ich die Blüten einer Lilie nachfuhr.
"Vielleicht ist mir ja deine Meinung wichtig?" Ich zuckte zusammen, da ich gar nicht realisiert hatte, wie nah er stand, bis er mir förmlich ins Ohr gehaucht hatte. Als ich mich umdrehte, hatte er ein selbstzufriedenes Grinsen auf dem Gesicht, wobei mir die Hitze langsam den Hals hochstieg. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt.
Die kleine gehässige Stimme in meinem Kopf lachte freudig und meinte nur: Du magst ihn doch gar nicht. Klar. Die Lüge hat schon lange nicht mehr gezogen. Ich konnte mir ja viel einreden, aber er schaffte es trotzdem, dass mir diese klischeehaften Schmetterlinge im Bauch wie angestochen umherflogen.
"Warum ist dir denn bitte meine Meinung so wichtig, Isaiah?", schnurrte ich ihm entgegen, wobei ich versuchte, so ruhig wie möglich rüber zu kommen. Er lachte tief, während er weiter die Hände hinter dem Rücken ließ und sich nur zu mir herunterbeugte. "Lass mich überlegen, Lilie." Weiterhin sah er mir in die Augen, während er nachdenklich summte. Doch kurz, allerdings lang genug, dass ich es bemerkte, sah er herunter zu meinen Lippen.
Meine Haut kribbelte, als er mir wieder in die Augen sah und den Kopf schief legte. Aber er machte nichts. Meine Finger juckten, dass ich die Initiative ergriff. Warum ich es nicht tat, war die eigentliche Frage. Ich konnte es selber nicht sagen. Die letzten Zentimeter hätte ich einfach mich nach vorn lehnen oder ihn zu mir ziehen müssen und unsere Lippen würden sich treffen, so wie es sich mein kleines Teenager-Ich schon vor so langer Zeit ausgemalt hatte, aber ich stand einfach nur stocksteif da und hatte selbst Schwierigkeiten gleichmäßig zu atmen.
Vielleicht – nein, sehr wahrscheinlich – war ich nur mit der Situation überfordert. Ich meine, wer würde erwarten, dass der Schwarm des ganzen Dorfes auf ein kleines Blumenmädchen hinter der Theke stehen würde, was sich zufällig im ganzen Dorf einen Spitznamen als Blume gemacht hatte. Das hätte nun wirklich keiner erwartet. Oder vielleicht habe ich mir das auch nur die letzten Jahre eingeredet und ich habe jegliche Zeichen gekonnt ignoriert, weil es mir so absurd vorkam. Das passt schon eher.
Mein Herz klopfte so stark, dass ich mir sicher war, dass er es hören konnte, aber trotzdem versuchte ich ein Grinsen aufzusetzen und legte den Kopf ebenfalls schief. Mein Grinsen hielt allerdings nicht lange stand, als Isaiah mit seiner Ausführung begann. "Na ja, die eigentlichen Fragen sind doch, warum konnte ich nie widerstehen, mit dem wundervollen Mädchen zu reden, das sich bei meiner Gabenzeremonie mehr für die Blumen, als für mich interessiert hatte? Warum wollte ich unbedingt meine erste Lilie an deinem Geburtstag zaubern können und war die ganzen Jahre zuvor immer so frustriert, dass ich es nicht hinbekam?"
Eine Gänsehaut zog sich über meine Körper und ich folgte jeder seiner Bewegungen, als er sich an den Kragen seines dunkelblauen Hemdes fuhr und die Lilienkette herauszog, die ich ihm zum zwanzigsten Geburtstag geschenkt habe. Ich brachte kein Wort heraus. "Warum habe ich keinen einzigen Tag vergessen, diese Kette zu tragen? Warum wollte ich wohl in Wirklichkeit nie das von allen anderen betitelte 'schönste Mädchen des Encantos' heiraten? Ja, warum habe ich mich zufällig freiwillig für eurer Angebot der Bleibe entschieden? Warum steht mein halbes Zimmer absolut zufällig mit deiner Lieblingsblume voll? Und ... ja, bitte, sag mir das, Lilie, zeigte Brunos Vision von damals -"
Plötzlich klopfte es laut an der Tür und Mirabel kam rein.
Isaiah stöhnte genervt und murmelte etwas, was so klang, wie "Und warum findet sie immer die schlechtesten Zeitpunkte?", bevor er sich gerade hinstellte und zu Mirabel sah. Die beiden waren zwar auf gutem Fuß, aber wenn man Isaiahs Gesichtsausdruck Glauben schenken durfte, sollte das nicht mehr lange so sein. Wäre mein Kopf kein Matsch, hätte ich irgendeinen schlauen Kommentar abgegeben. Aber ich konnte an nichts anderes denken als an ihn.
Mirabel schien die Situation recht schnell gelesen zu haben und meinte nur schnell irgendwas davon, dass Isaiah mal zu seiner Mutter gehen soll, da sie irgendwas bräuchte. Damit verschwand sie dann auch wieder schnell.
Mein Körper übernahm, bevor ich es realisierte. Keine Sekunde nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, nahm ich Isaiahs Kinn in die Hand und zog ihn zu mir. Unsere Lippen trafen sich und ich fühlte, wie er sich versteifte. Doch es brauchte nicht lange, bis er sich an mich schmiegte und den Kuss erwiderte. Seine Hände wanderten endlich an meinen Körper und fanden ihren Platz an meiner Taille, woraufhin er mich noch näher zu sich zog. Meine Hände glitten über seinen Hals in seinen Nacken und vergruben sich letztendlich in seinen schwarzen Locken, woraufhin er ein leises Stöhnen von sich gab, was mir sofort einen Schauer über den Rücken jagte.
Wir küssten uns so, als hätten wir darauf jahrelang gewartet. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir das auch. Ohne es zu wissen, sind wir dem anderen über die Jahre verfallen und zumindest ich wollte es mir nie erträumen, weil ich dachte, dass es sowieso nur das bleiben würde – Träume und Fantasien. Aber oh, wie sehr hab ich mich getäuscht. Das war mehr, als ich mir hätte erträumen können.
Na ja, wenn es nicht wieder geklopft hätte. Diesmal recht zaghaft und die Tür öffnete sich auch nicht. Isaiah ließ sich vorerst davon nicht abbringen und zog mich einfach noch ein Stück näher zu sich, während er mich weiter leidenschaftlich küsste. Genau wie ich, wollte er den Moment nicht enden lassen. Als seine Zunge über meine fuhr, hätte ich wahrscheinlich auch gleich in eine Pfütze verlaufen können.
Wenn es nicht noch einmal geklopft hätte. Diesmal etwas fordernder als vorher. Erst dann lösten wir uns schwer atmend voneinander. Isaiahs Lippen waren leicht angeschwollen und seine Wangen waren rot, doch ich sah wohl nicht besser aus. Er ließ nicht von mir los, doch beugte sich etwas von mir weg, bevor er laut "Ja?" rief, als wollte er nicht, dass es für mich zu laut ist, während er gleichzeitig aber nicht loslassen wollte. Da ich aber meine Hände weiter auf seinen Schultern ließ, konnte er wohl auch nicht weit weg.
Es war wieder Mirabel hinter der Tür. "Isaiah? Mom sagt, dass du dich beeilen sollst." Er stieß lachend die Luft aus. "Ich komme ja schon." "Okay. Wir sind in ihrem Zimmer."
Ihre Schritte entfernten sich, als Isaiah sich wieder zu mir drehte. "Du hast sie gehört, meine Lilie. Ich werde gewünscht." Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht auf, während meine Hände zu seiner Brust wanderten. "Ach, jetzt bin ich deine Lilie?" "Natürlich. Jetzt, wo ich es endlich sagen darf. Du glaubst gar nicht, wie lange ich das schon sagen wollte." Am liebsten wäre ich gleich in seinen Armen geblieben, aber er wurde gebraucht. Trotzdem durfte ich doch ab und zu ein wenig eigensinnig sein. Ab und zu darf das doch auch einer erwachsenen Frau gegönnt sein.
"Sag es nochmal, bitte." "Meine Lilie?" Ich summte zustimmend, woraufhin er leise lachte, bevor er mit jedem Wort einen anderen Teil meines Gesichtes küsste. Ich kam gar nicht mehr aus dem Lachen heraus. "Meine ... Meine ... Meine ... Lilie." Der letzte Kuss war auf den Mund, doch er ließ mich immer noch nicht los.
"Wir sind hier noch nicht fertig, okay?", meinte er dann, während sein Blick zurück auf meine Lippen wanderte. "Klar, du hast noch ganz viele Warum-Fragen zu beantworten und von Brunos Vision weiß ich anscheinend auch nicht alles." Ein Lächeln spielte auf seinen Lippen, bevor er mich nochmal küsste. "Ich liebe dich. Das ist die Antwort auf die Warums und Brunos Vision ...", er küsste mich noch einmal, "... ist sehr viel besser in Person als auf Glas."
Ich seufzte glücklich, als ich ihm in die Augen sah. "Ich liebe dich schon viel länger, als ich mir das eingestehen möchte."
Ich küsste ihn ein letztes Mal, bevor ich ihn aus der Tür scheuchte. "Jetzt musst du aber wirklich los, sonst kommt hier noch die ganze Madrigal Kavallerie." Er lachte nur, bis wir uns verabschiedeten und dann unsere getrennten Wege wieder gingen.
An dem Tag zogen die Madrigals auch wieder in die Casita ein. Isaiah, der eigentlich nur schnell seine Sachen bei uns abholen sollte, blieb allerdings noch etwas länger und wir setzten da an, wo wir einige Stunden vorher aufgehört hatten.
Als Überraschung für alle, kam die Magie, die die Madrigals vor einiger Zeit verloren hatten, zurück durch Mirabel und alle erlangten ihre Gaben zurück. Um mir das mitzuteilen, wurde mein Zimmer kurzzeitig mit Netty's Prides tapeziert.
Das sollte allerdings nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mit meinen Lieblingslilien überrascht wurde. Er hatte ein Spiel daraus gemacht, sie mir immer in unterschiedlichsten Weisen unterzumogeln, worüber ich mich aber auch nie beschwerte.
Jeden Tag bekam ich Blumen von ihm. Ich konnte mich nie satt daran sehen. Sie machten mich immer wieder glücklich. Und wie sagt Isaiah so schön?
"Solange du glücklich an meiner Seite bist, könnte ich nicht zufriedener sein, meine Lilie."
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Als Dolorian seiner besten Freundin Yuliza nach viel zu langer Zeit aus ihrer arrangierten, toxischen Beziehung half, konnte keiner vorhersehen, was als Nächstes geschah. Oder wusste es doch jeder und nur die beiden nicht?
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Die Presse hatte nicht damit gerechnet, dass hinter der One-Man-Show Lightning McQueen doch etwas mehr stand als der schamlose Flirt. Ivy und Light kannten sich schon aus der Schule, doch dass Ivy irgendwann einmal die Managerin von diesem Typen war, hätte sie sich nicht einmal vorstellen können. Und trotzdem war sie an diesem Punkt. Managerin von dem berühmten Lightning McQueen, der sie vollkommen in den Wahnsinn trieb. Auf mehr als eine Weise.
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Die Geschichten des alten Narnias waren eigentlich verboten für Kaspian und Charlotte, doch ihr Professor erzählte ihnen trotzdem über die Königinnen und Könige der alten Zeit. Seit vielen Jahrhunderten waren die vier verschwunden, als Charlotte allein aus dem Schloss floh und sich unter den Narnianen einen Namen machte. Manchmal träumte sie davon, den Hochkönig und seine Geschwister zu Lebzeiten kennengelernt zu haben. Aber nun waren sie tot. Keiner überlebte ein Jahrtausend. Und doch stand sie eines Tages plötzlich vor diesem wunderschönen Fremden, der sich als der Hochkönig Narnias vorstellte.
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Nachdem Sierra Sorní, die Ur-Urenkelin des berühmten Gitarrenbauers Javier Sorní, der damals die bekannte Gitarre für Ernesto de la Cruz angefertigt hat, ihren besten Freund Miguel zufällig im Land der Toten am Día de los Muertos begegnet, hätte wohl keiner erraten können, wie die Geschichte ausgeht.
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Das Kind des Blumenhändlers des Encantos zu sein, ist die eine Sache, aber wenn dann ein bestimmtes Madrigal-Kind meint, eine Gabe zu bekommen, mit der es Blumen mit einem Schnipsen herbeizaubern kann, wird die ganze Sache etwas schwieriger. Eigentlich sollte María Isaiah wirklich nicht leiden können, aber nachdem die beiden sich überraschenderweise angefreundet hatten, endete das Ganze in einer völlig anderen Richtung.
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Nach dem tödlichen Angriff von Mor'du auf Annes Eltern lief sie ziellos durch den Wald, um dem Bären zu entkommen, der ihr noch ihr ganzes Leben lang Angst einjagen würde. Doch ihrer Angst musste sie sich gezwungenermaßen stellen, als Merit, der Prinz, der sie damals im Wald gefunden hatte, sein Schicksal verändern wollte und sein Deal mit einer Hexe nicht ganz so verläuft, wie er sich das gewünscht hatte.
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Man hätte ahnen können, dass die beiden sich früher oder später treffen mussten. Eine Prinzessin, die lieber taucht, als sich im Schloss aufzuhalten, musste irgendwann auf die Meeresbewohner treffen, die sie vorher nur für einen Mythos gehalten hatte. Aber auch der Meermann, der sich sein Leben lang für die Menschen interessierte, konnte sich wohl kaum die Chance entgehen lassen, mit einem echten Menschen zu sprechen, wenn sie schon einmal in seinem Geheimversteck auftauchte.
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Flynn Rider war einer der bekanntesten Diebe in ganz Corona, doch niemand wusste, dass er noch eine Schwester hatte. Als Elisa zufällig ihrem Bruder und einem attraktiven Fremden mit übernatürlich langem Haar begegnete, konnte sie kaum ahnen, auf welches Abenteuer sie sich eigentlich einließ.
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Nach drei Jahren wird die Ruhe in Arendelle durch unbekannte Geister gestört. Das Feuer und Wasser verschwindet, die Steine beben und der Wind pustet alle Bürger Arendelles hinfort. Alles, nachdem Elson einer Stimme folgen wollte, die nur er hörte. Was werden sie wohl auf dem Weg finden und was hat es mit dieser Stimme auf sich?
!Zweiter Teil meiner Fanfic 'Eiskalte Liebe'! Quotev AO3
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Johnny und Rebecca reisen seit geraumer Zeit zusammen und stürzen sich in eine ganz andere Art von Abenteuer, nachdem sie zufällig auf einen gruseligen Wald aufmerksam gemacht werden.
Die Welt von Mavis und ihrem drei Jahre älterem Bruder Marcus sollte völlig auf den Kopf gestellt werden, als plötzlich zwei Verwandte von Frankenstein im Hotel Transsilvanien auftauchten.
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Clara ist die Tochter von Honey und Lucius Best. Durch ihren Vater hatte sie auch die Parr Familie kennengelernt und hat sich schnell mit den Zwillingen Violetta und Flash angefreundet. Besonders Flash hat es ihr angetan, auch wenn sie ihm das nicht sagen will.
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Ihr habt alle doch sicherlich schon etwas vom Mann im Mond gehört. Doch wusstet ihr, dass er eine Zwillingsschwester hatte, die damals mit den anderen vier Hütern Pitch bekämpft hat? Nein? Dann lernt Constanze, die Schwester von Manny und die Hüterin des Lichts, kennen.
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