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Lang lang ist’s her...

Wird wahrscheinlich mal wieder Zeit hier etwas zu posten, auch wenn es sowieso keiner liest.  Ich war mit drei Freunden vier Tage in Hamburg, haben gecampt und waren auf einem Cage The Elephant Konzert. Die ganze Zeit über war ich schlecht gelaunt, mürrisch und gemein. Ich wollte garnicht, aber ich konnte mich einfach nicht entspannen. Depression ist definitiv wieder schlimmer und heute war wieder so ein Tag wo ich im Bett lag und die Decke angestarrt habe. Habe auch nicht wirklich die Motivation viel zu schreiben, daher nur der knappe Bericht, der vollständigen Dokumentation meines mentalen Untergangs wegen.

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Depression, two pieces. artwork by me. c 2016

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Käfigkampf

Hinter gerissenem Beton und aus Hass geschmierten Tags, Laufen alle Dinger krum. Hier bezahlt man nicht mit checks. Du kannst einmal um den Block laufen, Wenn du wirklich mutig bist. Besser wär' ne Glock kaufen, Hier wirst du sonst nicht vermisst. Dunkle Ringe unter unser'n Augen, Billiges Dosenbier Glaube mir, du kannst hier keinem Trauen, Der Blick wie ein wildes Tier. Hetzen von Parkplatz zu Parkplatz Und sammeln Sterne Getrieben von dem, was uns krank macht Blaulicht, schwach nur, aus der Ferne.

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We unlucky lot

Was wenn die Menschen eines Tages das Rätsel der Unsterblichkeit lösen und von da an wird das Bewusstsein jedes Menschen irgendwie gespeichert oder extrahiert und kann nach dem Tod in einem neuen Körper oder in einer Computersimulation weiterleben? Vielleicht für immer? Wäre das noch ein menschliches Leben? Wären wir noch wir, oder nur eine Kopie unserer Selbst? Und was ist dann mit uns? Jenen unzähligen Menschen, die sterben und gestorben sind, bevor die Technologie so weit war? Sind wir dann die große graue Masse der unglücklichen, die einfach zerfallen sind? Hören wir auf zu existieren und erfahren nie, dass Jene nach uns für immer sind? Das erscheint mir als die größte Ungerechtigkeit. Aber vielleicht entkommen wir auch einem namenlosen Horror, indem wir friedlich aufhören zu existieren und mit unserem Dasein abschließen, anstatt künstlich erhalten und eventuell verzerrt zu werden.

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Ich wünschte jemand würde mein Verhalten als die Selbstsabotage erkennen die es ist, statt sie als jugendliche Faulheit abzutun. Ich würde gerne jemanden treffen der in mir die Frustration und die Wut erkennt. Was man begreifen muss, ist dass ich ein von grund auf trauriger Mensch bin. Aber es ist nicht wie in einem Film, in dem man sich plötzlich verliebt oder Freunde findet, jemanden der einen tatsächlich versteht. Niemand schaut dir in die Augen und erkennt die drückende Depression, die Frustration über das Labyrinth des Leidens, unfähig den Augang zu finden. Es legt dir niemand die Hand auf die Schulter und sagt dir, dass alles gut werden wird. Wenn ich mich dazu durchringe jemandem davon zu erzählen wie es mir wirklich geht, dann haben sie meistens nichts als ein paar dumme, unbedeutende Floskeln und ein trauriges Lächeln für mich. (das wird schon wieder, du bist noch jung, bald wird es dir besser gehen glaub mir) Aber es geht mir immer nur dann gut, wenn ich einen festen platz und Leute habe, die mich verstehen und schätzen. Solche Momente sind selten.

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Ich fahr jetzt mit einer Freundin von Frankfurt weiter nach Stuttgart und unser Bus hat eine Stunde und 45 min Verspätung. Sitzen jetzt alleine beim Bahnhof rum und alles stürzt wieder auf mich ein. All die Dinge die mich zerfressen. Ich kann dieses Gefühl nur verdrängen wenn ich von Freunden umgeben bin, aber ich habe kaum Freunfe und will auch nicht von ihnen abhängig sein.

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Auszeit

Ich bereue es nicht, weggefahren zu sein. Wir haben zwei Tage durchgefeiert, ordentlich getrunken und geraucht und mitgesungen so laut wir konnten. Tolle Leute kennengelernt. Ich hab geküsst, gelacht und endlich mal wieder tief durchgeatmet und es tut so gut. Ich empfehle jedem, der sich eingesperrt und perspektivlos fühlt, einfach mal rauszufahren. Besuche deine Familie im Ausland oder deine Freunde, die immer gerade so eine Stunde zu weit weg wohnen um am Wochenende vorbeizukommen. Tu es und tanke Kraft.

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Nøtiger Urlaub

Hab jetzt vorgestern spontan mit nem guten Kumpel eine kleine Reise nach Frankfurt zu einem gemeinsamen Freund geplant. Wir feiern seinen Geburtstag und bleiben ein paar Tage. Im Anschluss fahr ich mit einer Freundin nach Stuttgart. Werd meine Großeltern dort besuchen und vielleicht kommt sie später wieder mit zurück nach Berlin. Jetzt sitzen wir gerade im Bus und werden langsam verrückt. Trotzdem bin ich froh.

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Ich geh’ jetzt erstmal Einen rauchen.

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Und sie könn’ dich nicht halten, sag wär’ es ihr recht, dich zu halten, nur weil es sie sehr tief verletzt? Wenn du gehen willst, geh. Wenn du springen willst, spring.

“Spring” -Antilopengang

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Ergreif das Lenkrad

Ich möchte mein Leben auf die Reihe kriegen. Mir einen Job besorgen, neue Leute kennenlernen, mein Zimmer sauber halten, zu einer normalen Uhrzeit aufstehen und schlafen gehen. Ich will das alles. Aber ich habe das Gefühl es führt zu nichts. Ich habe nicht die Kraft einfach so alles rumzureißen. Und wenn ich es heute nicht schaffe, wer sagt dann das ich es morgen kann? Ist es zu spät?

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Ich hab kein Geld und kaum Freunde für Urlaub, aber wenn ich nicht wegfahre stürze ich zusammen.

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People don't realize how much destruction comes from a dysfunctional family

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Abgeschoben

Hab heute die Nachricht von meiner "besten Freundin" gekriegt, dass sie unsere Urlaubspläne absagen möchte und dass ich bestimmt weiß warum. Ich weiß, dass sie in den letzten Monaten alles andere als meine beste Freundin war. Als sie mit ihrem Freund zusammen gekommen ist (und sich dann wieder von ihm getrennt hat und dann wieder mit ihm zsm gekommen ist) war das Thema Nr 1 und wenn es nicht um ihn ging war sie nicht interessiert. Als sie eine neue, gute Freundin gefunden hat, waren ich und ihre anderen Kontakte plötzlich Nebensache. Stück für Stück wurde ihr Leben immer wichtiger als unsere. Ich war immer für sie da, aber als ich mich von meiner Freundin getrennt habe, konnte sie die ganze Zeit nur über sich reden. Als ich Probleme mit meinen Eltern hatte und wochenlang alleine zuhause im Bett lag, hat sie nicht einmal angerufen um sich nach mir zu erkundigen. Sie hat sich so extrem verändert. Was ich an ihr geschätzt habe, war dass sie gut und verständnisvoll war, dass sie nicht geurteilt hat und ehrlich gesagt hat was sie gedacht hat. Jetzt hab ich das Gefühl überhaupt kein Recht mehr darauf zu haben, zu erfahren was in ihrem Leben passiert, und Vorallem, dass sie sich überhaupt nicht für mich interessiert. Schon wieder verlässt jemand mein Leben, der so getan hat als wäre er etwas besonderes. Ich will aufhören Leute in mein Leben zu lassen, aber dann ende ich einsam und verbittert und das ist auch keine Option. P