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Deutsche Literatur
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deutscheliteratur · 4 months ago
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Errötend folgt er ihren Spuren Und ist von ihrem Gruß beglückt, Das Schönste sucht er auf den Fluren, Womit er seine Liebe schmückt. - Friedrich Schiller Schiller, F., Gedichte. Aus: Das Lied von der Glocke, 1799
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deutscheliteratur · 4 years ago
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Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist.
Hermann Hesse - Demian  (1919)
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deutscheliteratur · 6 years ago
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Wer kömmt! Wer kauft von meiner Waar'! Devisen auf das neue Jahr, Für alle Stände. Und fehlt auch einer hie und da, Ein einz'ger Handschuh paßt sich ja An zwanzig Hände.   Du Jugend, die du tändelnd liebst, Ein Küßgen um ein Küßgen giebst, Unschuldig heiter. Jetzt lebst du noch ein wenig dumm; Geh nur erst dieses Jahr herum, So bist du weiter.   Die ihr schon Amors Wege kennt Und schon ein bißgen lichter brennt, Ihr macht mir bange. Zum Ernst, ihr Kinder, von dem Spaas! Das Jahr! zur höchsten Noth noch das, Sonst währt's zu lange.   Du junger Mann, du junge Frau, Lebt nicht zu treu, nicht zu genau In enger Ehe. Die Eifersucht quält manches Haus Und trägt am Ende doch nicht aus Als doppelt Wehe.   Der Wittwer wünscht in seiner Noth Zur seelgen Frau, durch schnellen Tod Geführt zu werden. Du guter Mann, nicht so verzagt! Das, was dir fehlt, das, was dich plagt, Find'st du auf Erden.   Ihr, die ihr Misogyne heißt, Der Wein heb' euern großen Geist Beständig höher. Zwar Wein beschwöret oft den Kopf, Doch der thut manchem Ehetropf, Wohl zehnmal weher.   Der Himmel geb zur Frühlingszeit, Mir manches Lied voll Munterkeit, Und Euch gefall' es. Ihr lieben Mädgen singt sie mit, Dann ist mein Wunsch am letzten Schritt, Dann hab' ich alles. - Johann Wolfgang von GoetheNeujahrslied (1768)
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte.
Friedl Beutelrock
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Der einzige Weg das Leben zu ertragen, ist, es schön zu finden.
Rudolf Leonhard
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.
Kurt Tucholsky, deutscher Schriftsteller -  "Bauern, Bonzen, Bomben"
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Die Welt ist eine Pulverfabrik, in der das Rauchen nicht verboten ist.
Friedrich Dürrenmatt
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Wer einen großen Skandal verheimlichen will, inszeniert am besten einen kleinen
Friedrich Dürrenmatt
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Das ist mein Streit
Das ist mein Streit: Sehnsuchtgeweiht durch alle Tage schweifen. Dann, stark und breit, mit tausend Wurzelstreifen tief in das Leben greifen - und durch das Leid weit aus dem Leben reifen, weit aus der Zeit!
Rainer Maria Rilke
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen, Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe Mit dem Wassertopf! Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder! Wahrlich! ist schon an dem Flusse, Und mit Blitzesschnelle wieder Ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale Voll mit Wasser füllt! Stehe! stehe! Denn wir haben Deiner Gaben Vollgemessen! - Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen! Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein, Ach, und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein! Nein, nicht länger Kann ichs lassen: Will ihn fassen! Das ist Tücke! Ach, nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke! O, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still! Willst am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten! Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich! brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, Und ich atme frei! Wehe! wehe! Beide Teile Stehn in Eile Schon als Knechte Völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Naß und nässer Wirds im Saal und auf den Stufen: Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister, hör mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, Werd ich nun nicht los. "In die Ecke, Besen! Besen! Seids gewesen! Denn als Geister Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, Erst hervor der alte Meister.”
Johann Wolfgang von Goethe
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Eines nur ist Glück hienieden, Eins: des Innern stiller Frieden.
Franz Grillparzer, Der Traum ein Leben (1840) 
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deutscheliteratur · 7 years ago
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Darf man etwas vorschlagen/Zitate einsenden? Die "Submit"-Funktion ist ja deaktiviert. PS: Weiter so und Danke für diesen Blog.
Hey, gerne gehe ich auf Autorenwünsche ein, bzw. bestimmte Werke. Gerne darf man mir auch gleich ein Zitat schicken, am Besten mit Autor, Name des und Name des Werkes. Bis jetzt habe ich nur vereinzelt direkte Wünsche und Vorschläge bekommen, somit fand ich  die normale Nachrichten Funktion ausreichend. Falls es aber Zuspruch findet, kann ich das natürlich auch ändern (so weit ich weiss, würde es nur das Layout verändern, ist ja aber auch nicht wirklich tragisch).  Falls du ein Zitat oder Auszug mir via Nachricht schickst, kannst du auch gleich beischreiben ob ich dich dann dementsprechend ‘taggen’ soll :) (das gilt natürlich für alle). 
Danke viel Mals, freut mich sehr dass zu hören/lesen!
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deutscheliteratur · 8 years ago
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Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.
Wilhelm Tell, Friedrich Schiller
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deutscheliteratur · 8 years ago
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Denn jedem guten Werke liegt auch ein schönes Lob bereit.
Nibelungenlied
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deutscheliteratur · 8 years ago
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Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit.
Ödön von Horváth, Geschichten aus dem Wiener Wald, Motto
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deutscheliteratur · 8 years ago
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Der Traum
Ein seltner Traum hielt magisch mich umfangen Und zauberte mir Wunderbilder vor. Des Haines Wipfel rauschten, und es drangen Die Sterne golden durch der Wolken Flor. Das Meer war still, und in den weiten Fluthen Verlohren sich der Abendröthe Gluthen.
Ich wandelte allein am öden Strande, Und tief im Busen regte sich mein Schmerz. Ich wünschte mich zurück in ferne Lande - Des Heimwehs Qualen füllten bang mein Herz. Den vollen Mond begrüssten meine Thränen, Denn mich ergriff ein allgewaltig Sehnen.
Da hob sich aus des Meeres dunkler Bläue Ein leichter Nebel neben mir empor, Und es erklang wie Geisterton der Weihe Melodisch eine Sprache meinem Ohr, Wie nimmer noch mein trunkner Sinn vernommen; Sie schien aus höhern Räumen herzukommen.
»Was seufzest Du mit bangen Klagetönen Um das verlassne, ferne Vaterland? Mit Deinem Loos Dich friedlich zu versöhnen, Hat mich das Schicksal tröstend Dir gesandt; So blicke denn mit kindlichem Vertrauen Zu jenen Sternenhöhen, die wir schauen.
Dort ist die Heimath, die, vom Wahn verblendet, Der Sterbliche sich schon auf Erden träumt. Erst wenn sein dumpfes Pflanzenleben endet, Und aus der Ahndung ihm Erfüllung keimt - Erst dann gewährt der weisen Vorsicht Hand In jenen Sphären ihm ein ächtes Vaterland.«
Wie Silberlaut′ aus Harfensaiten quellen, So drang die Stimme tief mir in die Brust, Und hob mich auf des Wohllauts goldnen Wellen Aus Bangigkeit zu neuer Lebenslust, Und frischen Muth - des Daseyns schönste Blüthe, Fühlt ich seitdem im ahnenden Gemüthe.
Der Traum von Charlotte von Ahlefeld (* 06.12.1777, † 27.07.1849)
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deutscheliteratur · 8 years ago
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Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.
Johann Wolfgang von Goethe: Meisters Lehrjahre, 1795/6. 5. Buch
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